Spielzeit Selbstverständlich! - Nordharzer Städtebundtheater
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11<br />
Premieren Musiktheater<br />
Carmen<br />
Oper<br />
von Georges Bizet<br />
Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy<br />
nach der Novelle von Prosper Mérimée<br />
Premiere<br />
22. September 2012, 19:30 Uhr<br />
Großes Haus Halberstadt<br />
➥<br />
Aufführungsdauer: ca. 2 ¾ Std.<br />
Musikalische Leitung: Michael Korth<br />
Inszenierung: Werner Pichler<br />
Ausstattung: Susanne Bachmann<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
der Harzsparkasse<br />
Die Arbeiterinnen der Tabakfabrik<br />
gelten bei den Armee-Angehörigen der<br />
in Sevilla stationierten Truppen als<br />
große Attraktion. Don José, der als<br />
Soldat in einer Wach-Kompagnie dient,<br />
hat dagegen Angst vor den frechen,<br />
aufreizenden Andalusierinnen, denn sie<br />
sind ganz anders als die Frauen seines<br />
Heimatdorfes. Vor allem anders als<br />
die brave und züchtige Micaela, die sich<br />
José schon eher als seine zukünftige<br />
Frau vorstellen könnte. Als die Tabakarbeiterinnen<br />
während einer Pause aus<br />
der Fabrik strömen, werden sie schon<br />
von zahlreichen jungen Männern<br />
erwartet. Als letzte erscheint Carmen.<br />
Die Zigeunerin ist die Begehrteste von<br />
allen und gewohnt, dass sich zahlreiche<br />
Verehrer um sie drängen. Sie singt<br />
von der unberechenbaren, unbezähmbaren<br />
Macht der Liebe, die kein Gesetz<br />
kenne. Einzig José nimmt demonstrativ<br />
keine Notiz von ihr. Dieses für sie ungewöhnliche<br />
Verhalten erregt Carmens<br />
Interesse. Kokett-provozierend nimmt<br />
sie den Soldaten ins Visier, lässt ihre<br />
Reize spielen ... und trifft bei José<br />
mitten ins Schwarze. Seine Liebe zu<br />
Carmen wird fortan heiß und leidenschaftlich<br />
brennen. Und ähnelt einer<br />
Amour fou: sie ist fordernd, besitzergreifend,<br />
kompromiss los und kennt<br />
vor allem keine Gnade... bis dass der<br />
Tod sie scheidet.<br />
Bizets 1875 in Paris uraufgeführte Oper<br />
gehört seit Jahrzehnten zu den Highlights<br />
des Opern- Repertoires und<br />
besitzt sozusagen Kult-Status. Und das<br />
hat gute Gründe. Denn die tragisch<br />
endende Liebesgeschichte hat bis<br />
heute nichts von ihrer musikalischen<br />
Frische als auch thematischen Aktualität<br />
und Brisanz eingebüsst.