LISA-Broschüre Langversion - Development of the Austrian Land ...
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lisa Technologien | zukunftsperspektiven | 25<br />
<strong>LISA</strong>-Technologien<br />
<strong>LISA</strong>-Ausblick<br />
<strong>LISA</strong> verbindet modernste wissenschaftliche Methoden<br />
und innovative Technologie unter dem Aspekt der Kosteneffizienz.<br />
Diese wird durch die kombinierte Auswertung<br />
von existierenden Datenbeständen der Verwaltung,<br />
wie z.B. hochauflösenden, digitalen Orth<strong>of</strong>otos<br />
und Laserscanning-Daten mit Satellitendaten erreicht.<br />
Durch die österreichische Investition in das Pléiades-<br />
Satellitensystem werden nationale Bedarfsträger ab<br />
2012 einen kostengünstigen Zugang zu sehr hochaufgelösten<br />
Satellitendaten haben. Diese Satellitendaten<br />
der neuesten Generation sind mit ihrer Auflösung von<br />
50 cm vergleichbar zu Orth<strong>of</strong>otos. Die Pléiades-Satelliten<br />
erlauben jedoch eine vielviel schnellere und in<br />
kurzen Intervallen wiederkehrende Abdeckung von<br />
Österreich.<br />
Parallel dazu ist ab 2013 der operationelle Betrieb des<br />
hochauflösenden ESA-Satelliten Sentinel-2 im Rahmen<br />
von GMES geplant.<br />
Der Einsatz von hochauflösenden Satellitendaten<br />
bietet für <strong>LISA</strong> eine Reihe von Vorteilen:<br />
≥ Komplementarität zu Orth<strong>of</strong>otos und Laserscanning-Daten<br />
≥ Schnelle, flächendeckende und kostengünstige<br />
Abdeckung<br />
≥ Homogene Datengrundlage für Ableitung von<br />
Geometrie und Thematik<br />
≥ Kontinuität aufgrund der langfristigen Satellitenprogramme<br />
≥ Rasche Aktualisierbarkeit<br />
Die Vision von <strong>LISA</strong> ist eine kosteneffiziente Lösung<br />
für ein flächendeckendes <strong>Land</strong>informations- und Monitoringsystem<br />
für Österreich zu schaffen, welches in<br />
5- bis 7-jährlichen Intervallen nachgeführt wird. Durch<br />
das nutzerspezifizierte, standardisierte Datenmodell<br />
ist die langfristige Vergleichbarkeit der Ergebnisse<br />
garantiert.<br />
Für die Umsetzung von <strong>LISA</strong> ergeben sich folgende<br />
Rahmenbedingungen:<br />
≥ Das <strong>LISA</strong>-Konsortium umfasst derzeit mehr als<br />
90 Prozent aller in Österreich im <strong>Land</strong>monitoring<br />
tätigen Institutionen. Der Bogen reicht von Nutzern<br />
der öffentlichen Verwaltung über Firmen bis hin<br />
zur angewandten Forschung und Universitäten.<br />
≥ <strong>LISA</strong>-Spezifikationen sind „von Nutzern“ „für<br />
Nutzer“ gemacht und gestatten die Bereitstellung<br />
eines sicheren Informationssystems für die<br />
Erfüllung von nationalen und europäischen<br />
Berichtspflichten. Das „Baukastensystem“ des<br />
<strong>Land</strong>bedeckungs- und <strong>Land</strong>nutzungsmodell stellt<br />
sicher, dass die grundlegende <strong>LISA</strong> Plattform<br />
identisch und vergleichbar bleibt.<br />
≥ <strong>LISA</strong> bietet die Möglichkeit, <strong>Land</strong>schaftsinventuren<br />
kosteneffizient durchzuführen und kann<br />
Veränderungen im Sinne eines Monitoring festhalten.<br />
<strong>LISA</strong> kann damit einen wichtigen Beitrag<br />
für die europäische Harmonisierung von <strong>Land</strong>bedeckungs-<br />
und <strong>Land</strong>nutzungsinitiativen leisten.<br />
≥ In den Bundesländern Salzburg und Tirol wurden<br />
im Dauersiedlungsraum erste auf der <strong>LISA</strong>-<br />
Methodik basierende, annähernd flächendeckende<br />
Auswertungen durchgeführt und von den jeweiligen<br />
Ländern finanziert. Dies zeigt, dass <strong>LISA</strong><br />
dem Bedarf der Nutzergruppen entspricht.<br />
≥ Das <strong>LISA</strong>-Datenmodell erfüllt die INSPIRE-Anforderungen<br />
und ermöglicht eine Interoperabilität<br />
auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene.<br />
Ein österreichweit verfügbarer, harmonisierter Datensatz<br />
wird einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung<br />
der unterschiedlichsten Planungstätigkeiten<br />
über eine breite Palette von<br />
Anwendungsbereichen leisten.<br />
≥ Die österreichische Investition in Pléiades gestattet<br />
Komplementarität zu existierenden Orth<strong>of</strong>otos<br />
und die kostengünstige Nutzung dieser<br />
Daten für eine österreichweite Umsetzung von<br />
<strong>LISA</strong>.<br />
≥ <strong>LISA</strong> wird in standardisierter und zertifizierter<br />
Qualität bereitgestellt und wurde unter der Beteiligung<br />
nationaler Nutzer demonstriert und<br />
validiert.<br />
≥ Die Aufhebung von Nutzungsbeschränkungen<br />
von In-Situ und Satellitendaten für die öffentliche<br />
Hand würden dem GMES-Grundgedanken und<br />
damit <strong>LISA</strong> entsprechen.<br />
≥ Die finanzielle Absicherung der GMES-Dienste und<br />
die zugrundeliegende Satelliten-Infrastruktur sind<br />
wichtig für die Planungssicherheit von <strong>LISA</strong>.<br />
Pléiades System