JAHRE SKICLUB ATTINGHAUSEN
JAHRE SKICLUB ATTINGHAUSEN
JAHRE SKICLUB ATTINGHAUSEN
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75 <strong>JAHRE</strong> <strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
75<br />
<strong>JAHRE</strong><br />
<strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
1934 – 2009
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
Vorwort 3<br />
Geleitwort 4<br />
Gründung des Skiclub Attinghausen 7<br />
1. Generalversammlung 9<br />
Präsidenten des SCA 9<br />
Ehrentafel 10<br />
Ehrenmitglieder SCA 10<br />
Freimitglieder SCA 12<br />
Vorstand SCA 13<br />
Wachstum des Vereins 14<br />
Clubrennen SC Attinghausen 15<br />
Mitglieder im Dienste der Allgemeinheit 17<br />
Funktionäre in Verbänden 19<br />
Vom Clubheim zum Skihaus «Surenen» 20<br />
Gasthaus Hotel Krone, (Stammlokal des SCA) 24<br />
Delegiertenversammlungen 25<br />
Bau der Luftseilbahn Attinghausen–Brüsti 28<br />
Skiliftbau und Pistenfahrzeug alt und neu 31<br />
40 Jahre Skiclub Attinghausen 32<br />
50 Jahre Skiclub Attinghausen 33<br />
Jubiläumsskitour ins Jungfraugebiet 36<br />
Chronologie der Rennen 1944–1974 40<br />
Aktive Rennläufer in früheren Jahren 44<br />
Brüsti-Rennen ZSSV 1959 46<br />
Brüsti-Riesenslalom 47<br />
50 Jahre Brüsti-Riesenslalom 59<br />
Schanzenbau (Kulmen) 62<br />
Nordische Kombination! 63<br />
Langlauferfolge: Karl Briker Senior 68<br />
Langlauferfolge: Clubmitglieder des SCA 70<br />
Nachwuchs Alpin: Piccolo, OVO, JO, Junioren 72<br />
Alpinerfolg: Walter Gisler 80<br />
Alpinerfolg: Petra Arnold 80<br />
Alpinerfolg: Sabine Schillig 80<br />
Alpinerfolg: Leo Püntener 81<br />
Alpinerfolge: regional und national 83<br />
Medaillenbilanz SSV/ZSSV/USV 84<br />
Mannschaftserfolge: Tellstafette 88<br />
Mannschaftserfolge: Haldistafette 91<br />
Mannschaftserfolge: Alpin USV 92<br />
Freundschaftsrennen: Isenthal 92<br />
Weitere Rennveranstaltungen SCA 93<br />
Tourenwesen SCA 96<br />
Freundschaftliche Beziehungen zu<br />
VFL-Kirchheim-Teck/D 98<br />
Fussballturnier SCA 99<br />
Jassabend im Skihaus 101<br />
Sportliche Empfänge und SC-Aktivisten 102<br />
Allgemeine Begebenheiten 104<br />
Schlusswort: SCA-Präsident Marco Herger 105<br />
Paten der Jubiläums-Chronik 106<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Skiclub Attinghausen<br />
JS-Kommission<br />
Armand Bissig, Eduard Traxel<br />
Erika Dittli, Ambros Arnold, Karl Briker,<br />
Karl Kempf, Marcel Renner, Marco Herger<br />
Druck<br />
Gisler Druck AG, Altdorf<br />
Fotos und Beiträge<br />
Diverse Clubmitglieder und Brüsti-Sympathisanten<br />
Jubiläumsschrift 50 Jahre SCA<br />
2
VORWORT<br />
DES PRÄSIDENTEN USV<br />
Einleitung/Vergangenheit<br />
Vor 75 Jahren, nämlich am 21.<br />
Januar 1934, haben 14 sportbegeisterte<br />
Attinghauser Skifahrer<br />
den heute grössten Urner<br />
Skiclub gegründet. Schon<br />
damals haben die Gründer<br />
vermutlich festgestellt, dass<br />
die Verbindung Sport und Natur<br />
vor allem im Winter durch<br />
den Skisport die schönste Freizeitbeschäftigung<br />
ist. Ein Skiclub<br />
ist nicht nur ein Zusammentreffen von<br />
Gleichgesinnten und Sportbegeisterten, sondern<br />
vielmehr stehen auch gesellschaftliche Interessen<br />
im Vordergrund. Ich gratuliere zum 75-Jahr-<br />
Jubiläum dem SC Attinghausen.<br />
Skiclubs und Skisport vor 75 Jahre und heute.<br />
In den 75 Jahren Skisport haben sich vor allem<br />
die Ausrüstungen aber auch die Strukturen in<br />
den Clubs und Verbänden geändert. Trotz Veränderungen<br />
und Anpassungen im Material und in<br />
den Trainingsmethoden ist es dem Skiclub Attinghausen<br />
immer wieder gelungen, mit Begeisterung<br />
und Euphorie den jungen Skisportlern<br />
die Freude am Schneesport zu vermitteln.<br />
Mit etlichen Veranstaltungen auf dem Hausberg<br />
Brüsti haben verschiedenste OKs immer wieder<br />
bewiesen, wie tolle Veranstaltungen zu organisieren<br />
sind und wie man die einheimische Bevölkerung<br />
durch Wettkampf und Geselligkeit auf<br />
dem Brüsti einbezieht. Viele Skipioniere aus der<br />
Nordisch- und Alpinszene schrieben auf nationaler<br />
und internationaler Ebene Skigeschichte.<br />
den Nachwuchs zu investieren. Die Verbundenheit<br />
der Bevölkerung mit dem Skiclub hat dazu<br />
beigetragen, dass der Tourismus und der Sport<br />
am gleichen Strick ziehen müssen. Eine Formel<br />
dazu lautet: Kollegialität plus gleiche Interessen<br />
plus gegenseitige Hilfe gleich Skiclub. Trotz der<br />
Tendenz, dass der Skisport und damit auch unser<br />
Nachwuchs auf Professionalisierung im Training<br />
hinführt, bin ich des Überzeugung, dass wir<br />
den Grundgedanken der Clubs, nämlich Vermittlung<br />
von Freude am Schneesport und Pflege der<br />
Kameradschaft, immer noch als oberstes Ziel<br />
anstreben müssen. Mit Bewunderung wird nach<br />
den Athletinnen und Athleten bei Swiss Ski geschaut.<br />
Doch eines dürfen wir nicht vergessen,<br />
Swiss Ski sind wir alle. Denn die Basisarbeit wird<br />
in den Skiclubs geleistet und somit ist ein wichtiger<br />
Grundstein zu jedem Erfolg der Skiclub.<br />
Gratulation und Grüsse<br />
Im Namen des Urner Skiverbandes überbringe<br />
ich Ihnen die besten Grüsse aus dem Urner Skiverband<br />
und gratuliere dem SC Attinghausen<br />
zum 75-jährigen Bestehen. Allen Vorstands- und<br />
OK-Mitgliedern, welche sich immer wieder mit<br />
grossem Engagement für die Jugend und für<br />
den Schneesport einsetzten, danke ich für ihr<br />
ehrenamtliches Engagement.<br />
Was gibt es Schöneres, als an einem Wintertag<br />
die Verbindung zwischen Natur, Schnee und Gesellschaft,<br />
gemeinsam zu geniessen.<br />
Ich wünsche dem Skiclub Attinghausen alles Gute<br />
für die Zukunft und eine erfolgreiche Jubiläumsfeier.<br />
Ruedi Baumann, Präsident USV<br />
Jugendarbeit/Nachwuchs<br />
Mit etlichen Athleten im alpinen wie auch im<br />
nordischen Bereich, welche in den regionalen<br />
bis zu den nationalen Kadern vertreten waren,<br />
wurde immer wieder aufgezeigt, dass es sich<br />
nach wie vor lohnt, Zeit, Geduld und Geist in<br />
3
GELEITWORT<br />
75 Jahre Skiclub Attinghausen, das sind jahrzehntelang<br />
Einstehen für eine gemeinsame Sache,<br />
das sind gut sieben Skigenerationen lang<br />
Jugend- und Nachwuchsförderung, Training,<br />
Wettkampf, Wintersport, das sind unzählige Erfolge,<br />
kleine persönliche Erfolge oder grosse regionale,<br />
nationale und sogar internationale Erfolge.<br />
Das sind aber auch toll organisierte Sportveranstaltungen<br />
wie der Brüsti-Riesenslalom,<br />
die jährlichen Clubtreffen, die Schülerskirennen,<br />
all die Skirennen im Auftrag des USV oder von<br />
weiteren Dritten oder auch die Skiclub-Fussballturniere.<br />
Leistung und Geselligkeit<br />
In der Rückschau sind die 75 Jahre Skiclub Attinghausen<br />
aber auch Sinnbild für Freundschaft,<br />
Kameradschaft und Geselligkeit. Gemütliche<br />
Stunden wurden verbracht: im Skihaus auf dem<br />
Brüsti, im Vereinslokal Gasthaus Krone, in Gaststuben<br />
auf dem Brüsti, oder ganz einfach mit<br />
Freunden zuhause. Manch heisser Jass wurde<br />
geklopft, viele Freundschaften geschmiedet;<br />
ebenso viele schöne Skifeste wurden erlebt,<br />
man könnte Bücher damit füllen.<br />
Danke<br />
Im Namen des Regierungsrates und als Mitglied<br />
des Skiclub Attinghausen gratuliere ich dem SCA<br />
ganz herzlich. Damit verbunden ist der grosse<br />
Dank zuerst an die Pioniere, die 1934 den Mut<br />
und die Begeisterung zur Gründung des Clubs<br />
hatten, dann all jenen, die sich in den vergangenen<br />
75 Jahren im Vorstand, in einem OK oder<br />
sonst in irgendeiner Funktion engagierten, und<br />
nicht zuletzt allen Mitgliedern, die als Aktivmitglied<br />
oder als Passivmitglied das Vereinsleben<br />
bereicherten und heute noch daran teilhaben.<br />
Der Skiclub Attinghausen hat<br />
Vieles bewegt und Tolles geleistet.<br />
So soll es auch in Zukunft<br />
weitergehen. Ich wünsche<br />
dem Skiclub Attinghausen<br />
jedenfalls weiterhin alles<br />
Gute!<br />
Josef Dittli, Regierungsrat<br />
Leidenschaft verbindet<br />
Der Skisport, ob alpin oder nordisch, ob als<br />
Rennsport oder als Hobby, ist eine Leidenschaft,<br />
die sportbegeisterte Menschen untereinander<br />
verbindet. Alle Generationen, vom kleinen<br />
Knirps bis hin zu unseren ältesten Senioren,<br />
Frauen wie Männer, egal welcher Herkunft, verbindet<br />
die Leidenschaft zum Skisport.<br />
Organisiertes Angebot<br />
Was gibt es Schöneres, als das Erlebnis Natur im<br />
Winter, verbunden mit dem Drang des Menschen<br />
nach Bewegung, nach Leistung, nach Erholung<br />
aber auch nach Geselligkeit. Der Skiclub Attinghausen<br />
sorgt nun seit 75 Jahren dafür, dass diese<br />
Erlebnisse in organisierter Form allen interessierten<br />
Menschen angeboten werden können.<br />
4
DAS FREIHERRENDORF<br />
<strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
Dorfeingang<br />
Attinghausen<br />
Luftaufnahme<br />
5
BRÜSTI IM SOMMER UND WINTER<br />
Brüsti im<br />
Sommer<br />
und Winter<br />
6
GRÜNDUNG<br />
Vor der Gründung des SCA ...<br />
… gab es bereits einen Sportclub Attinghausen.<br />
Das beweist ein noch vorhandenes Clubabzeichen.<br />
Dieser Sportclub hatte sich dem Ski-, Berg-,<br />
Kletter- und Wandersport verschrieben.<br />
Leider fehlen jegliche Unterlagen wie<br />
Jahresberichte, Protokolle usw. von diesem<br />
Verein. Durch die Gründung des<br />
Skiclub Attinghausen muss dieser Club<br />
jedenfalls aufgelöst worden sein.<br />
Wie es zur Gründung<br />
des Skiclub Attinghausen kam<br />
Am 21. Januar 1934 wurde im «Rotich» zu Attinghausen<br />
für die hiesige Jugend ein Skirennen<br />
durchgeführt. Einige sportbegeisterte Skifahrer<br />
mit Karl Brand an der Spitze zeichneten für diesen<br />
Anlass verantwortlich. Anschliessend begab<br />
man sich ins Gasthaus Krone, und bei Wurst und<br />
Brot und einer Flasche Bier freute man sich an<br />
dem guten gelungenen Skirennen so sehr, dass<br />
14 Mannen spontan beschlossen, eine «Skivereinigung<br />
Attinghausen» zu gründen. Ziel und<br />
Zweck dieser Vereinigung sollte sein gute Skifahrer<br />
heranzubilden und, wie es im Protokoll<br />
weiter heisst, allen Anfechtungen von «feindlicher<br />
Seite» auf friedlichem Wege zu erledigen.<br />
Der Weg zur Gründung der Skivereinigung war<br />
damit geebnet und ein Vorstand zur bevorstehenden<br />
Gründungsversammlung wurde gewählt<br />
und wie folgt kostituiert:<br />
Präsident: Karl Brand<br />
Kassier: Fritz Kempf<br />
Aktuar: Josef Briker<br />
Beisitzer: Ernst Gisler<br />
Beisitzer: Eduard Herger<br />
1. Skirennen am 21. Januar 1934 im «Rotich»<br />
v.l.: Edy Müller, Gott fried Herger, Edy Herger, Walter Gisler, Ernst Germann, Alois Wipfli, Josef Briker,<br />
Ernst Gisler, Otto Wyrsch, Albert Gisler, Fritz Kempf, Josef Müller und Franz Zurfluh<br />
7
Zu den Gründungsmitgliedern gehören weiter:<br />
Josef Müller<br />
Otto Wyrsch<br />
Albert Gisler<br />
Alois Wipfli<br />
Ernst Germann<br />
Josef Gisler<br />
Martin Zgraggen<br />
Gottfried Herger<br />
Walter Gisler<br />
Dass das damalige Ziel der 14 Skiclub-Pioniere<br />
bis auf den heutigen Tag Bestand hält, zeigt uns<br />
die nachfolgende Chronik, die über ein reiches<br />
Schaffen zu erzählen weiss und von erfolgreichen<br />
Sportlern Aufschluss gibt, die aus dem SC<br />
Attinghausen herausgewachsen sind.<br />
Zwei Monate später, am 18. März, trafen sich<br />
die Unentwegten der jungen Skivereinigung zur<br />
Gründungsversammlung im Gasthaus Krone, wo<br />
die Statuten festgelegt wurden.<br />
Neueintretende hatten Fr. 1.– zu entrichten. Der<br />
Vereinsbeitrag wurde auf monatlich 40 Rp. festgesetzt.<br />
Das Vereinsabzeichen war obligatorisch<br />
und kostete damals 50 Rp.<br />
Als wesentlicher Punkt sei erwähnt, dass die<br />
Skivereinigung bereits in Skiclub Attinghausen<br />
umgetauft wurde.<br />
Dieser Schnappschuss entstand um die Gründerzeit und zeigt von links nach rechts Godi Herger, Fritz<br />
Kempf, Alois Wipfli, Josef Gisler, Josef Müller, Martin Zgraggen und Andreas Kempf.<br />
8
1. GENERALVERSAMMLUNG<br />
AM 18. NOVEMBER 1934<br />
Es sollen jeweils nur dringende Entschuldigungen<br />
berücksichtigt werden. Solche sollen bis<br />
spätestens am Vorabend im Clublokal bekannt<br />
gegeben werden. Die Ausrede «Ski defekt» soll<br />
durchaus nicht berücksichtigt werden. Der gesamte<br />
Vorstand hatte sich bereiterklärt, für das<br />
Clubrennen, den Langlauf und die Abfahrt ehrenamtlich<br />
die Gaben zu sammeln.<br />
Es wurde beschlossen, das Clubrennen wenn<br />
immer möglich im Dorf Attinghausen abzuhalten.<br />
Die Generalversammlung hatte damals<br />
schon über drei Stunden gedauert.<br />
Die 1. Generalversammlung des Skiclubs Attinghausen<br />
fand am 18. November 1934 im Clublokal<br />
«Krone» statt. Mitgliederbestand: 26.<br />
Als Haupttraktandum sei hier die Genehmigung<br />
der Statuten erwähnt, aus deren Inhalt wir einige<br />
Artikel wörtlich zitieren möchten:<br />
PRÄSIDENTEN DES SCA<br />
In diesen 75 Jahren Vereinsgeschichte haben folgende<br />
Kameraden mit sicherer Hand das Schifflein<br />
des Skiclubs Attinghausen durch ruhige und<br />
hie und da auch stürmische See gesteuert:<br />
Art. 1<br />
Der Club bezweckt die Förderung und Pflege des<br />
Skifahrens sowie der sportlichen Geselligkeit<br />
und Kameradschaft.<br />
Art. 2<br />
Aktivmitglied kann jeder in bürgerlichen Ehren<br />
und Rechten stehende Skifahrer werden, welcher<br />
das 16. Altersjahr erreicht hat.<br />
Art. 8<br />
Zahlungen haben auf Martini (11. November) zu<br />
erfolgen.<br />
Art. 22<br />
Aktivmitglieder sind bei entschuldigtem Fernbleiben<br />
bussenpflichtig:<br />
a) an der Generalversammlung Fr. 1.–<br />
b) an der Aktivversammlung Fr. –.50<br />
c) wenn ein Mitglied am Morgen verhindert ist<br />
die Ausfahrt mitzumachen, kann es nach der<br />
Messe dem Club nachfahren, dann muss ihm<br />
die Tour als gültig berechnet werden.<br />
Karl Brand 1934/35 †<br />
Josef Gisler 1935/37 †<br />
Fritz Kempf 1937/41 †<br />
Ernst Gisler 1941/45 †<br />
Josef Zimmermann 1945/47 †<br />
Werner von Büren 1947/48 †<br />
Josef Zimmermann 1948/49 †<br />
Ernst Germann 1949/53 †<br />
Albert Huber 1953/55 †<br />
Werner Gisler 1955/59 †<br />
Georg Gisler 1959/67<br />
Karl Briker 1967/71 †<br />
Mathias Wyrsch 1971/73 †<br />
Sigi Bissig 1973/77 †<br />
Moritz Dittli 1977/81<br />
Ambros Arnold 1981/85<br />
Hans Wyrsch 1985/89<br />
Edi Arnold 1989/94<br />
Ruedi Baumann 1994/97<br />
Marcel Renner 1997/01<br />
Armin Briker 2001/07<br />
Marco Herger 2007–<br />
Karl<br />
Brand-Käslin<br />
18. Februar<br />
1902 bis<br />
21. April 1984<br />
1. Präsident<br />
des Skiclub<br />
Attinghausen<br />
9
EHRENTAFEL<br />
Goldene Wettkämpfer-Verdienstnadel<br />
von Swiss Ski<br />
Walter Tresch Wettkämpfer Alpin<br />
Verstorben:<br />
Karl Briker sen. Wettkämpfer Langlauf<br />
Silberne Verdienstnadel von Swiss Ski<br />
Edy Arnold<br />
Georg Gisler<br />
Ehrenmitglieder der ZSSV<br />
Werner Gisler LL Chef, Chef KWO,<br />
DV Rigi 1995<br />
Walter Tresch Wettkämpfer,<br />
DV Bürglen 1977<br />
Karl Briker sen.<br />
Ehrenmitglieder der USV<br />
Dr. Alfred Weber<br />
Gustav Schuler Vorstand<br />
Adalbert Grüter Vorstand Präsident<br />
Alois Marty<br />
Vorstand Chef Nordisch<br />
Karl Briker jun. Vorstand Chef Alpin,<br />
techn. Leiter<br />
Edy Arnold<br />
USV Cup<br />
Bernhard Arnold Vorstand Finanzen<br />
Walter Tresch Wettkämpfer<br />
Willy Gamma<br />
Martin Lussmann<br />
EHRENMITGLIEDER SCA<br />
Für besondere Verdienste für den Skiclub wurden<br />
mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet:<br />
Ehrenmitglieder<br />
Seit<br />
1964 Dr. Alfred Weber Altdorf<br />
1968 Georg Gisler Attinghausen<br />
1971 Lia Persi-Baldini Altdorf<br />
1971 Peter Brawand Attinghausen<br />
1972 Karl Herger Attinghausen<br />
10<br />
1977 Martin Schilter Attinghausen<br />
1978 Alois Briker Attinghausen<br />
1980 Erwin Gisler Attinghausen<br />
1983 Josef Bissig Altdorf<br />
1984 Viktor Bulgheroni Altdorf<br />
1987 Ambros Arnold Altdorf<br />
1988 Moritz Dittli Seedorf<br />
1991 Josef Tresch Attinghausen<br />
1992 Hans Aschwanden Attinghausen<br />
1993 Hans Wyrsch Attinghausen<br />
1994 Walter Gisler jun. Attinghausen<br />
1995 Edy Arnold Altdorf<br />
1996 Karl Kempf jun. Attinghausen<br />
1997 Paul Gerig Attinghausen<br />
1999 René Infanger Baar<br />
2000 Erika Dittli Altdorf<br />
2002 Josef Herger Attinghausen<br />
2003 Karl Briker Attinghausen<br />
2007 Ruedi Baumann Attinghausen<br />
Die Verstorbenen<br />
1957 Josef Gisler Altdorf<br />
(Fischerheim)<br />
1959 Gottfried Herger Seedorf<br />
1959 Ernst Gisler Attinghausen<br />
1959 Josef Briker Attinghausen<br />
1959 Walter Gisler sen. Attinghausen<br />
1959 Martin Zgraggen Attinghausen<br />
1959 Ernst Germann Altdorf<br />
1962 Fritz Kempf Attinghausen<br />
1968 Werner Gisler Altdorf<br />
1968 Edi von Büren Altdorf<br />
1969 Kari Bricker Attinghausen<br />
1969 Edi Herger Attinghausen<br />
1971 Hermann Hodler Altdorf<br />
1972 Josef Zimmermann Altdorf<br />
1976 Josef FranzWipfli Rüschlikon<br />
1977 Sigi Bissig Altdorf<br />
1983 Giacomo Baldissera Altdorf<br />
1998 Martin Lussman Altdorf
Ehrenmitglieder Skiclub-Attinghausen – Auf dem Bild fehlen René Infanger, Walter Gisler jun. und Dr. Alfred Weber<br />
Die vier ältesten Ehrenmitglieder: Martin Schilter, Peter Brawand,<br />
Alois Briker und Josef Bissig (auf dem Bild fehlt Dr. Alfred Weber)<br />
Ehrenmitglieder Erika Dittli-von Matt<br />
und Lia Persi-Baldini<br />
11
FREIMITGLIEDER SCA<br />
Marlen Aprile<br />
Johann Arnold<br />
Rosmarie Arnold<br />
Armand Bissig<br />
Arnold Bissig<br />
Martin Bissig-Gisler<br />
Josef Bolliger<br />
Hans Bossart<br />
Margrit Bossart<br />
Anton Briker<br />
Reinhard Bühlmann<br />
Anita Bulgheroni<br />
Verena Cencig<br />
Rinaldo Deplazes<br />
Rosmarie Deplazes<br />
Romy Epp-Nager<br />
Alfred Fester<br />
Gerold Furrer<br />
Hans-Peter Gerig<br />
Romy Getzmann<br />
Anny Gisler<br />
Anton Gisler<br />
Ernst Gisler<br />
Heinz Gisler<br />
Josef Gisler<br />
Margrit Gisler<br />
Martha Gisler<br />
Max Gisler<br />
Otto Gisler<br />
Rosa Gisler<br />
Werner Gisler<br />
Josef Gnos<br />
Franz Hänsli<br />
Rudolf Heller<br />
Josy Herger<br />
Verena Herger<br />
Jean-Pierre Holzer<br />
Franz Kempf<br />
Hans Kempf<br />
Heinrich Lips<br />
Irene Lips<br />
Willy Mores<br />
Josef Muheim<br />
Altdorf<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Langnau am Albis<br />
Altdorf<br />
Altdorf<br />
Attinghausen<br />
Schaffhausen<br />
Altdorf<br />
Erstfeld<br />
Altdorf<br />
Altdorf<br />
Schattdorf<br />
Altdorf<br />
Altdorf<br />
Brunnadern<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Altdorf<br />
Attinghausen<br />
Altdorf<br />
Altdorf<br />
Attinghausen<br />
Altdorf<br />
Altdorf<br />
Attinghausen<br />
Altdorf<br />
Nottwil<br />
Altdorf<br />
Schattdorf<br />
Weisslingen<br />
Attinghausen<br />
Schattdorf<br />
Engelberg<br />
Attinghausen<br />
Altdorf<br />
Affoltern am Albis<br />
Affoltern am Albis<br />
Altdorf<br />
Altdorf<br />
Remo Persi<br />
Robert Rebsamen<br />
Georg Schaaf<br />
Gustav Schuler<br />
Hermann Sennhauser<br />
Marianne Sennhauser<br />
Hans Simmen<br />
Mary Simmen<br />
Anton Traxel<br />
Eduard Traxel<br />
Hans Traxel<br />
Franz Walker<br />
Ludwig Walker<br />
Ernst Zgraggen<br />
Ruedi Zgraggen<br />
Karl Ziegler<br />
Urs Ziegler<br />
Fritz Zurfluh<br />
Hans-Rudolf Zurfluh<br />
Ruedi Zurfluh<br />
Altdorf<br />
Eschenbach<br />
Kloten<br />
Schattdorf<br />
Affoltern am Albis<br />
Affoltern am Albis<br />
Realp<br />
Gurtnellen<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Zürich<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Attinghausen<br />
Schattdorf<br />
Altdorf<br />
Altdorf<br />
Schattdorf<br />
Attinghausen<br />
12
VORSTAND 2009<br />
Präsident<br />
Marco Herger<br />
Dorfstrasse 33<br />
6462 Seedorf<br />
Mutationsführerin<br />
Monika Arnold<br />
Leitgässli 8<br />
6467 Schattdorf<br />
Vizepräsidentin<br />
Sybille Herger<br />
Kornmatt 24<br />
6460 Altdorf<br />
Technischer Leiter<br />
Uwe Huber<br />
Schützenrain 27<br />
6012 Obernau<br />
Kassierin<br />
Jacqueline Püntener<br />
Wasserschaft 35<br />
6472 Erstfeld<br />
Materialverwalter<br />
Fredy Schilter<br />
Port<br />
6468 Attinghausen<br />
Sekretärin<br />
Brigitte Schilter<br />
Port<br />
6468 Attinghausen<br />
Hüttenchef<br />
Peter Scheiber<br />
Mettlen<br />
6468 Attinghausen<br />
13
WACHSTUM DES VEREINS<br />
Dank guter Zusammenarbeit der Vereinsmitglieder<br />
mit dem jeweiligen Vorstand stieg das Interesse<br />
am Clubgeschehen und die Mitgliederzahl<br />
stieg von Jahr zu Jahr. Wichtig für die Entwicklung<br />
des Vereins war vor allem die Nachwuchsförderung.<br />
Auch durch Werbung und Rennveranstaltungen<br />
wurden grosse Ziele erreicht.<br />
Mitgliederbewegung:<br />
1934 Gründerversammlung 14 Mitglieder<br />
1934 1. GV 26 Mitglieder<br />
1955 100 Mitglieder<br />
1974 413 Mitglieder<br />
1984 421 Mitglieder<br />
2008 448 Mitglieder<br />
Seit es in Attinghausen einen Skiclub gibt, trifft<br />
man sich jährlich zu einem Clubrennen. Dabei<br />
kämpfte man im Dorf und auf dem Brüsti um die<br />
Clubmeistertitel und seit einigen Jahren wird der<br />
Langlauf in Unterschächen ausgetragen. Die Alpinen<br />
fahren heute in zwei Läufen um den Sieg.<br />
Dass da manchmal auch rauhe Sitten herrschten,<br />
zeigt uns eine Episode aus dem Jahre 1965.<br />
«Nicht immer alle Mitglieder waren mit der Auslosung<br />
der Startnummer zufrieden. Dies musste<br />
auch der Clubpräsident des Jahres 1965 erfahren.<br />
Trotz schlechtem Wetter musste er den ganzen<br />
Tag mit der Sonnenbrille herumlaufen, um das<br />
‹blaue Veilchen› zu verdecken, das ihm ein verspätet<br />
angemeldetes Clubmitglied mit einer<br />
kunstgerechten Geraden verpasst hatte, nachdem<br />
er mit der Startnummer nicht zufrieden war.»<br />
Clubrennen SCA 1989, sie freuen sich über ihren<br />
Erfolg: v.l. Brosi Arnold, Paul Briker (Langlaufmeis -<br />
ter), Rita Püntener, Armand Bissig, Rosi Grütter,<br />
Armin Briker, Klärli Arnold (Langlaufmeisterin),<br />
Felix Püntener und Präsident Hans Wyrsch.<br />
Die Teilnehmer<br />
des ersten Club -<br />
rennens in den<br />
Kulmen. 1934<br />
Clubrennen<br />
1951, Start<br />
beim Tafletenhaus<br />
14
CLUBRENNEN SC <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
In den 60er- und 80er-Jahren war am Clubrennen<br />
eine sehr grosse Beteiligung von bis zu 130<br />
Fahrerinnen und Fahrern zu verzeichnen. Kinder<br />
und deren Eltern sowie viele interessierte Zuschauer<br />
säumten die ganze Rennstrecke. Ab<br />
und zu, je nach Schneeverhältnissen, fand das<br />
Rennen oberhalb des Dorfes statt. Ein gutes<br />
Nachtessen und anschliessende, spannende<br />
Rangverkündigung unter musikalischen Klängen<br />
und Tanz bis in die frühen Morgenstunden war<br />
keine Seltenheit.<br />
Konzentration<br />
am Start<br />
Selbst ein Kaffe-Schnaps<br />
durfte nicht<br />
fehlen.<br />
Die verschiedenen<br />
Fahrstile<br />
sind kaum<br />
zu übersehen,<br />
denn Technik,<br />
Material und<br />
Pisten haben<br />
sich enorm<br />
entwickelt.<br />
Als Auszeichnung<br />
gab es<br />
über Jahre eine<br />
Serie von<br />
Familienwappen<br />
der Clubmitglieder.<br />
Startposition<br />
15
Clubrennen 2008<br />
Schöne Preise<br />
waren zu gewinnen.<br />
Der Vorstand des SC Attinghausen<br />
Tagessieger<br />
Martin Püntener<br />
Tagessiegerin<br />
Christine Püntener<br />
in der Mitte<br />
Club-Vizepräsidentin<br />
Sybille<br />
Herger<br />
Für Unterhaltung<br />
im Skihaus<br />
«Surenen»<br />
war<br />
gesorgt.<br />
16
DIE MITGLIEDER<br />
DES <strong>SKICLUB</strong>S <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
IM DIENSTE DER ALLGEMEINHEIT<br />
Dass die Skiclubmitglieder gute Fronarbeiter<br />
sind, nicht nur wenn es um die Belange des<br />
Clubs geht, weiss man schon lange. So beteiligten<br />
sich einige Mitglieder mit dem Altdorfer<br />
Sportverein am Bau des ersten Sportplatzes<br />
1944/45 in der Urner Residenz. Als 1945 in Attinghausen<br />
eine Interessengemeinschaft gebildet<br />
wurde, die sich das Ziel setzte, eine Seilbahn<br />
auf das Brüsti zu erstellen, waren natürlich auch<br />
Skiclubmitglieder dabei. Von ihnen traten einige<br />
der Seilbahngenossenschaft als Mitglieder bei,<br />
als diese 1946 gegründet wurde. Grund dazu<br />
war, dass der Traum verwirklicht werden konnte,<br />
das Skigebiet auf dem Brüsti zu erschliessen. Am<br />
23. Dezember 1948 wurde die Seilbahn in Betrieb<br />
genommen. Die Verbundenheit mit der<br />
Bahn dokumentierte man 1974, als der Club für<br />
10000 Franken Aktien zeichnete und aus den<br />
Kreisen der Mitglieder wurden zum Ausbau der<br />
Bahn weitere 350 Aktien gezeichnet. Auch 1971<br />
beim Bau des Vitaparcours in Seedorf war man<br />
dabei und erstellte ein Teilstück des Parcours für<br />
die Allgemeinheit. 1983 gehörten Skiclubmitglieder<br />
zu den treibenden Kräften beim Bau des<br />
Sportplatzes im Freiherrendorf. Baukommissionspräsident<br />
war SCA-Ehrenmitglied Georg Gisler.<br />
Der Sportplatz wurde 1984 in Betrieb genommen.<br />
Roland Arnold und Gusti Schuler, zwei junge<br />
Skisportler, als Fronarbeiter auf dem Sportplatz<br />
Clubpräsident Brosi Arnold, Franz Kempf und<br />
Georg Gisler im Einsatz auf dem neuen Sportplatz<br />
17
Feuerstelle auf<br />
Auch auf dem Nossenboden bei der Feuerstelle dem Nossenboden<br />
sowie auf der Surenen «Eggä» waren beim Erstellen<br />
der Schutzhütte Skiclübler an den Arbeiten<br />
beteiligt. Ferner beim Schülerrennen, Wasserversorgung<br />
auf dem Brüsti usw.<br />
Einweihung der Schutzhütte am 1. September 1984<br />
Bei der Einweihung v.l.: Karl Briker, Pfarrer Gregor<br />
Burch, Thomas Kempf, Ernst Zberg, Heinz Kiener,<br />
Lia Persi-Baldini und Josef Zgraggen<br />
18
FUNKTIONÄRE IN VERBÄNDEN<br />
Viktor Bulgheroni<br />
Karl Briker jun.<br />
Internationaler Skiverband FIS<br />
Karl Briker jun., Techn. Delegierter FIS seit 2000<br />
Swiss Ski<br />
Georg Gisler, Sprungrichter SSV<br />
Giacomo Baldissera, Schanzenchef SSV<br />
1961–1965<br />
Werner Gisler, Techn. Delegierter Swiss Ski<br />
Viktor Bulgheroni, Techn. Delegierter Swiss Ski<br />
Ruedi Baumann, Techn. Delegierter Swiss Ski<br />
René Infanger, Techn. Delegierter Swiss Ski<br />
Karl Briker jun., Techn. Delegierter Swiss Ski<br />
seit 1990<br />
Karl Briker jun., Cheftrainer IR-M 1991–1994<br />
Karl Briker jun., Trainer NM: SL/RS 1994–1997<br />
Viktor Bulgheroni, Technischer Leiter 1989–1991<br />
Alois Marty, Chef Nordisch 1981–1988<br />
Karl Briker jun., Chef Alpin 1985–1989<br />
Karl Briker jun., Technischer Leiter 1989–1991<br />
Martin Lussmann, Materialverwalter<br />
Bernhard Arnold, Chef Finanzen<br />
Ruedi Baumann, Technischer Leiter 1999–2002<br />
Ruedi Baumann, Präsident seit 2002<br />
ZSSV<br />
Georg Gisler, Chef Sprunglauf<br />
Werner Gisler, Chef Nordisch<br />
Werner Gisler, Chef KWO<br />
USV<br />
Willi Gamma, Präsident 1958–1960<br />
Werner Gisler, Präsident 1960–1964<br />
Georg Gisler, Chef Alpin 1965–1966<br />
Georg Gisler, Chef Kurswesen 1966–1973<br />
Adalbert Grütter, Sekretär 1972–1976<br />
Adalbert Grütter, Präsident 1976–1980<br />
19
VOM CLUBHEIM<br />
ZUM SKIHAUS «SURENEN»<br />
der Waldnacht zur Verfügung stellte und zugleich<br />
übernahm ihr Sohn Ernst das Hüttenwartamt.<br />
Das Bachhüttli war aber nicht nur Unterkunft,<br />
sondern auch Ausgangspunkt für Bergfahrten<br />
in die Sonnigstöcke, auf den Schlossberg,<br />
den Brunnistock, den Urirotstock, ins Guggital<br />
und über den Surenenpass. Die eingefleischten<br />
Mitglieder hatten bis in den August<br />
hinein die Möglichkeit, im Guggital ihrem<br />
Hobby Skisport zu frönen. Allerdings war die Gegend<br />
der Waldnacht im Winter nicht für den alpinen<br />
Rennsport geeignet, denn ab und zu donnerten<br />
Lawinen zu Tale.<br />
Das Bachhüttli<br />
war Ausgangspunkt<br />
vieler<br />
Bergwanderungen.<br />
Bereits bei der Gründung des Skiclubs, als das<br />
Wort «Wandern» noch gross geschrieben wurde,<br />
war es ein Wunsch der Gründer, in den Bergen<br />
ein Zuhause zu besitzen. Und man hatte Glück.<br />
In den untern Kulmen, im Hause der Familie<br />
Müller, von der drei Söhne Mitglieder des Skiclubs<br />
waren, fanden die Attinghauser Skiclubmitglieder<br />
ein Zuhause. Die Stube wurde häuslich<br />
eingerichtet und als bewährter Koch amtete<br />
das nachmalige Ehrenmitglied Martin Zgraggen.<br />
Seine Witze, die gleichzeitig als Zutaten mit<br />
dem Essen serviert wurden, waren ebenfalls so<br />
gut wie das Essen. Leider konnte man da nicht<br />
lange bleiben und man trat mit der Familie Arnold<br />
im «Mätteli» in Kontakt, um im Kulmberg<br />
die Jugendherberge zu mieten. Als der Vertrag<br />
perfekt war, stand fest, dass die monatliche<br />
Miete Fr. 40.– betrug und man das Haus im Winter<br />
für vier Monate bewohnen durfte. Wenn<br />
dann auch der Aufstieg über den Schwanden in<br />
den Kulmberg etwas beschwerlich war, waren<br />
die Schweisstropfen spätestens in der trauten<br />
Stube des Clubheims vergessen. Hier gab es keinen<br />
«offiziellen» Hüttenwart und doch ging alles<br />
geregelt und gesittet zu. Das Motto lautete:<br />
«Jeder hilft dem anderen, nicht nur bei der Arbeit,<br />
sondern auch wenn der Esssack der Skikameraden<br />
grösser war als der eigene.»<br />
Nächster Vermieter eines Hauses an den Skiclub<br />
war dann die Familie Gisler von den «Silgen»,<br />
die den Skiclubmitgliedern ihr «Bachhüttli» in<br />
20<br />
Zur Jugendherberge in den Kulmen floss mancher<br />
Schweisstropfen, bis man sich häuslich niederlassen<br />
konnte.<br />
Das Wort<br />
«Kameradschaft»<br />
wurde<br />
in der Jugendherberge<br />
im<br />
Kulmberg besonders<br />
gross<br />
geschrieben.<br />
Bei «Müllers» in<br />
den Kulmen gab<br />
es viele fröhliche<br />
Abende.
An der GV 1948 beschloss man,<br />
ein eigenes Clubheim zu bauen.<br />
Eine Wende für den Skiclub Attinghausen brachte<br />
die Eröffnung der Luftseilbahn Attinghausen–<br />
Brüsti am 23. Dezember 1948. Einige begeisterte<br />
Mitglieder sahen bald die Möglichkeit, den<br />
Bau einer Clubhütte in Nähe der Bergstation zu<br />
studieren. Die nachmaligen Ehrenmitglieder<br />
Ernst Germann, Eduard Herger, Ernst Gisler und<br />
Fritz Kempf beauftragte man, eine Militärbara -<br />
cke zu besichtigen, um bei einem eventuellen<br />
Ankauf derselben dem Skiclub ein billiges und<br />
doch zweckmässiges Eigenheim zu verschaffen.<br />
An der GV 1948 orientierte Eduard Herger die<br />
Mitglieder über den Zustand der Militärbaracke<br />
und bei der Abstimmung wurde ein Kauf abgelehnt.<br />
Man konnte aber gleich ein zweites Projekt<br />
vorlegen, denn Ernst Germann legte Pläne<br />
für einen Hüttenbau vor. Diese fanden bei den<br />
Mitgliedern Anklang und man stimmte sogleich<br />
sowohl dem Bau wie den Finanzplänen zu und<br />
als Baukommission wurde bestimmt:<br />
Präsident: Fritz Kempf<br />
Mitglieder: Eduard Herger, Ernst Gisler,<br />
Albert Huwyler und Ernst Germann<br />
An der ausserordentlichen GV vom 8. April 1949<br />
wurde beschlossen, eine Zeichnungsliste unter<br />
den Mitgliedern aufzulegen. Das Angebot wurde<br />
in der Folge rege benutzt und innert kurzer<br />
Zeit für 6500 Franken Anteilscheine à 100 Franken<br />
verkauft. Jedes Mitglied wurde verpflichtet,<br />
zehn Fronstunden zu leisten oder einen Beitrag<br />
von Fr. 20.– zu entrichten. Für jede weitere<br />
Arbeitsstunde wurde Fr. 2.– bezahlt, allerdings<br />
erst nach der Erfüllung aller übrigen finanziellen<br />
Verpflichtungen und dies wiederum erst, wenn<br />
es die finanziellen Verhältnisse des Clubs gestatteten.<br />
Nach vielen Schweisstropfen wurde das<br />
Skihaus «Surenen» Ende 1949 eingeweiht.<br />
Nun stand dem Skiclub eine Zeit schwerer Prüfungen<br />
bevor, die aber alle dank treuem Zusammenhalten<br />
gemeistert wurden. Man «krampfte»<br />
oft bis in den frühen Morgen hinein. Es gab<br />
Schwielen an den Händen und der Rücken<br />
schmerzte oft. Die Nacht wurde so zum Tage gemacht,<br />
bis endlich 1949 die Zeit kam, das Clubhaus<br />
auf dem Brüsti zu eröffnen. Es wurde auf<br />
den Namen «Surenen» getauft und alle, die<br />
mitgeholfen haben das Werk zu vollenden, freu-<br />
Im clubeigenen<br />
Skihaus<br />
«Surenen»<br />
treffen sich die<br />
Mitglieder im<br />
Sommer und<br />
Winter zu<br />
sportlichen<br />
und geselligen<br />
Anlässen.<br />
21
ten sich über den gelungenen Bau. Ab da erhellten<br />
Petrollampen das Heim auf dem Brüsti, bis<br />
1957 die lang ersehnte Elektrifizierung des<br />
Brüsti und der umliegenden Alpungen Wirklichkeit<br />
wurde. Das Haus wurde bald ein beliebter<br />
Treffpunkt der Attinghauser Skisportler, denn<br />
die von Edy Herger an der GV 1950 vorgelegte<br />
Hüttenrechnung schloss in den ersten acht Betriebsmonaten<br />
mit einem Gewinn von Fr.<br />
2572.10 ab. Die stürmische Entwicklung des Skisports<br />
bekam man bald in positivem Sinne im<br />
Skihaus «Surenen» zu spüren. Die Küche war<br />
bald zu klein und die sanitären Einrichtungen<br />
waren nicht mehr zeitgemäss, die Gäste vermissten<br />
eine Sonnenterrasse und der Keller war<br />
zu klein. Dies alles bewog die Skiclubmitglieder<br />
an einen baldigen Um- und Ausbau zu denken,<br />
der dann an der GV 1964 beschlossen wurde.<br />
Das Skihaus «Surenen» wird ausgebaut<br />
Architekt Hans Bossart orientierte anhand der<br />
ausgearbeiteten Pläne 1965 die Clubmitglieder<br />
über die Bauvorhaben am Skihaus. Die finanziellen<br />
Aspekte beleuchtete Georg Gisler so<br />
überzeugend, dass die Versammlung den geforderten<br />
Baukredit von 100000 Franken bewilligte.<br />
Sogleich wurde eine Baukommission zusammengesetzt<br />
aus folgenden Clubmitgliedern:<br />
Präsident: Werner von Büren<br />
Mitglieder: Hans Bossart, Josef Briker,<br />
Georg Gisler und Martin Schilter<br />
Wiederum waren die Attinghauser Skiclubmitglieder<br />
Fronarbeiter auf dem Brüsti. Trotz des bescheidenen<br />
Stundenlohnes von Fr. 3.50 leistete<br />
man 6112 Arbeitsstunden. Damit konnte der Kos -<br />
tenvoranschlag unter Berücksichtigung einiger<br />
zusätzlicher Anschaffungen eingehalten werden,<br />
was bei der ständig steigenden Teuerung gar<br />
nicht so selbstverständlich war. Die Endabrechnung<br />
wies Kosten von Fr. 107767.– aus.<br />
Nach dem geglückten Ausbau präsentierte sich<br />
das Clubheim auf dem Brüsti mit einer elektri-<br />
22<br />
schen Küche, Ölheizung, Dusche, Kellern, zwei<br />
Zimmern mit Kalt- und Warmwassser, neuen<br />
Toiletten und einer Sonnenterrasse. Es verfügt<br />
über einen grossen und kleinen Aufenthaltsraum<br />
und bietet 40 Schlafstellen an. So ist das<br />
Skihaus «Surenen» zu einem äusserst behaglichen<br />
Heim geworden, sowohl für Lager wie<br />
Clubmitglieder. In einer schlichten Einweihungsfeier<br />
stellte Pfarrer Blum 1967 das Haus unter<br />
den Machtschutz Gottes. Heute werden die Belange<br />
des Clubheims auf dem Brüsti von einer<br />
Hüttenkommission wahrgenommen, die seit<br />
1973 sehr aktiv ist. Letzten baulichen Einsatz<br />
am Skihaus nahm man 1983 vor, als im Sommer<br />
in Fronarbeit die Kanalisation eingebaut wurde.<br />
Bis heute wurde das Skihaus «Surenen» von folgenden<br />
Hüttenchefs und Hüttenwarten betreut:<br />
Hüttenchefs<br />
Edi Herger 1949–1950<br />
Fritz Kempf 1950–1955<br />
Max Zurfluh 1955–1960<br />
Hermann Hodler 1960–1963<br />
Werner von Büren 1963–1967<br />
Peter Brawand 1967–1969<br />
Martin Schilter 1969–1976<br />
Moritz Dittli 1976–1977<br />
Hans Wyrsch 1977–1979<br />
Hans Aschwanden 1979–1983<br />
Moritz Dittli 1983–1987<br />
Paul Gerig 1987–1996<br />
Werner Herger 1996–1999<br />
vakant 1999–2000<br />
Peter Scheiber 2000–<br />
Hüttenwarte<br />
Karl Tresch 1949–1950<br />
Edi Herger 1950–1952<br />
Ernst Gisler 1952–1956<br />
Josef Clapasson 1956–1958<br />
Marie Gisler-Guignard 1958–1961<br />
Martin Zgraggen 1961–1967<br />
Emil Zwimpfer und Rosmarie 1967–1972<br />
Hansruedi Zgraggen 1972–1973<br />
K. Gisler/H. Mattli 1973–1975
Karl Camenzind 1975–1977<br />
Max Bissig 1977–1980<br />
Paula und R. Jauch 1980–1983<br />
Anna und Moritz Dittli 1983–1985<br />
Adolf Infanger 1985–1988<br />
Martin und Heidi Albert 1988–1992<br />
Josef Keller 1992–1998<br />
Josef und Marianne Herger 1998–2002<br />
Jenny Emmenegger 2002–2003<br />
Monika und Fredy Kieliger 2002–2006<br />
Barbara und Fabian Gisler und<br />
Sonja und Marco Jauch 2006–<br />
Skihaus «Surenen»<br />
Unser Ski- und Ferienhaus ist eine gemütliche<br />
Gaststube zum Verweilen – mit einem freundlichen,<br />
hilfsbereiten und aufgestellten Wirteteam,<br />
welches es ausserordentlich gut versteht,<br />
Clubkameraden und Gäste in vorzüglicher Manier<br />
kulinarisch zu verwöhnen. (im Winter über<br />
Wochenenden und an Festtagen bewirtet)<br />
Das Haus bietet aber auch ca. 30 Lagerbegeisterten<br />
für Wander- und Skilager Platz. Reservationen<br />
sind direkt zu richten an unser<br />
Hüttenwartteam Barbara und Fabian Gisler<br />
sowie an Sonja und Marco Jauch oder den<br />
Hüttenchef Peter Scheiber.<br />
Erreichbarkeit per Telefon (Skihaus)<br />
041 870 83 09 oder<br />
per Telefon (Hüttenwartteam) 041 870 91 23<br />
Skihaus<br />
Luftseilbahn<br />
1600m<br />
Skihausumbau<br />
1965<br />
23
GASTHAUS UND HOTEL<br />
KRONE, <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
Stammlokal des SCA<br />
Während 75 Jahren ist das Gasthaus Krone<br />
Stammlokal des SCA. 1923 übernahmen Josef<br />
und Maria Gisler-Soliva die «Krone» und führten<br />
sie zur Zufriedenheit aller Gäste, bis Josef Gisler<br />
im blühenden Alter von 57 Jahren in die Ewigkeit<br />
abberufen wurde. In der Folge übernahmen<br />
Mutter Gisler und Sohn Georg die Weiterführung<br />
des Lokals bis 1969. Die zweite Generation Gisler<br />
mit Georg und Rosmarie Gisler-Müller waren<br />
bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Mit<br />
viel Herzblut und Freundlichkeit wurden die<br />
Gäs te mit Speis und Trank verwöhnt. Sicher<br />
könnten beide viele lustige und interessante<br />
Anekdoten und Begebenheiten aus ihrer Wirtezeit<br />
erzählen. Nach 25 Jahren aufopfernder Arbeit<br />
traten Georg und Rosmarie 1994 in den<br />
verdienten Ruhestand! Georg war während vielen<br />
Jahren Vorstandsmitglied und Präsident des<br />
Skiclubs, OK-Mitglied und Präsident bei den<br />
Rennveranstaltungen auf dem Brüsti sowie Organisator<br />
bei den Lottomatchs usw.<br />
Auf Georg und Rosmarie folgte die dritte Generation<br />
mit Gabi und Joe Herger-Gisler (ab 1994).<br />
Die Veranstaltungen wie GV, Winterversammlungen,<br />
Vorstandsitzungen sowie Jass-Abende und<br />
Lottomatchs finden jeweils im Stammlokal statt.<br />
Die Zusammenarbeit der Wirtsleute mit dem SCA<br />
harmonisiert wie eh und je hervorragend.<br />
Gasthaus und<br />
Hotel Krone<br />
Ehemaliges<br />
Wirteehepaar<br />
Rosmarie und<br />
Georg Gisler<br />
24
DELEGIERTENVERSAMMLUNGEN<br />
Delegiertenversammlung SSV 1963<br />
Am 15. Juni 1963 fand unter dem Patronat des<br />
Skiclub Attinghausen die Delegiertenversammlung<br />
des Schweizerischen Skiverbands im Tellspielhaus<br />
Altdorf statt. An der Versammlung<br />
wurde der Präsident des Schweizerischen<br />
Skiverbandes, der Walliser<br />
Roger Bonvin, verabschiedet.<br />
Er war zuvor ehrenvoll<br />
zum Bundesrat gewählt worden.<br />
Die interessente und sehr<br />
gut organisierte Versammlung<br />
fand nur lobende Worte. OK-<br />
Präsident war Dr. Alfred Weber.<br />
Das OK<br />
Präsident:<br />
Dr. Alfred Weber<br />
Sekretär:<br />
Willy Gamma<br />
Finanzen:<br />
Werner Gisler<br />
Presse und Propaganda: Richard Fasel<br />
Quartier:<br />
Georg Gisler<br />
Wirtschaft:<br />
Karl Dossenbach<br />
Unterhaltung: Werner von Büren<br />
Aus Anlass des 60-<br />
Jahr-Jubiläums des Skiclubs<br />
Attinghausen<br />
wurde 1994 Attinghausen<br />
zum Tagungsort<br />
auserkoren. Zum<br />
zweiten Mal war somit<br />
der SCA bemüht,<br />
den Delegierten des<br />
ZSSV einen gemütlichen<br />
und interessanten<br />
Tag zu bieten. Da recht viele Anmeldungen<br />
zu erwarten waren, beschloss man, die Versammlung<br />
in der Turnhalle beim Schulhaus<br />
durchzuführen. Auch bei der zweiten Auflage<br />
der DV konnte der organisierende SCA Dank und<br />
Lob vom Vorstand des ZSSV sowie der Delegierten<br />
entgegennehmen. Die Versammlung war in<br />
jeder Hinsicht ein voller Erfolg.<br />
Das OK bestand aus folgenden Skiclubmitgliedern:<br />
Präsident:<br />
Sekretärin:<br />
Kassier:<br />
Bauchef:<br />
Festwirt:<br />
Unterhaltung:<br />
Tombolachef:<br />
Verkehrsdienst:<br />
Edy Arnold<br />
Vreni Arnold<br />
Remo Honegger<br />
Karl Kempf<br />
Georg Gisler<br />
Wädy Wipfli<br />
Ruedy Gisler<br />
Fredy Schilter<br />
ZSSV-Delegiertenversammlung<br />
1955/1994/2008<br />
Der SC Attinghausen hatte drei Mal die Ehre, die<br />
Delegierten des ZSSV im Freiherrendorf willkommen<br />
zu heissen. Im Jahre 1955 wurde die<br />
erste DV ins Gasthaus Krone eingeladen. Der<br />
Einladung folgten zahlreiche Delegierte, sodass<br />
der Saal voll besetzt war.<br />
25
OK ZSSV-Delegiertenversammlung 1994<br />
v.l.: Vreni Arnold, Sekretärin; Edy Arnold, Präsident; Georg Gisler, Festwirt; Ruedy Gisler, Tombolachef;<br />
Fredy Schilter, Verkehrsdienst. Es fehlen folgende Mitglieder: Karl Kempf, Bauchef; Remo Honegger, Kassier;<br />
Wädy Wipfli, Unterhaltung<br />
2008 war es wieder so weit!<br />
Zum dritten Mal war der SC Attinghausen Gastgeber<br />
der ZSSV Mitgliederversammlung. Er hatte<br />
dazu ein sechsköpfiges OK unter der Leitung<br />
von Robi Wyrsch eingesetzt. Zum Auftakt des<br />
Tages trafen sich die Ehrengäste des ZSSV auf<br />
dem Brüsti, um einmal auch die Sommerseite<br />
zu erleben. Edy Arnold, seines Zeichens Verwal-<br />
tungsratspräsident der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti,<br />
orientierte über Details des Tourismus-Projekts<br />
Evolutionspfad, welches vom Verkehrsverein<br />
zusammen mit der Primarschule<br />
realisiert wurde. Danach wurde ein Apéro serviert<br />
und weitere Informationen über Attinghausen<br />
und das Brüsti abgegeben.<br />
Der Verwaltungsratspräsident der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti<br />
mit der ehemaligen Spitzenskirennfahrerin<br />
Annemarie Hess-Waser.<br />
Beim morgendlichen Rundgang auf dem Brüsti kamen einigen Mitgliedern<br />
der «ZSSV-Ehrengarde» Erinnerungen an die früheren nordischen<br />
und alpinen Wettkämpfe.<br />
26
Sybille Herger Marco Herger Monika Arnold Marino Müller Nadia Müller<br />
Roby Wyrsch Rolf Traxel Fredy Kieliger<br />
27
BAU DER LUFTSEILBAHN<br />
<strong>ATTINGHAUSEN</strong> – BRÜSTI<br />
Christophorus trägt noch immer mit<br />
28<br />
Würde Heinrich Danioth<br />
vielleicht heute<br />
noch die Luftseilbahn<br />
Attinghausen-Brüsti<br />
mit der Legende des<br />
Christophorus in Verbindung<br />
bringen, wenn<br />
er die Geschichte der Bahn zusammenfassen<br />
müsste, die 1945 ihren Anfang genommen hatte?<br />
Die Antwort ist nicht einfach zu geben. Vielleicht<br />
müsste er die vielen Pioniere und Sponsoren<br />
zeichnen, die dem Bahnunternehmen immer<br />
wieder beistanden und die Bahn eben wie<br />
zur Gründerzeit getragen hatten. Die Luftseilbahn<br />
ist keine einzige Erfolgsgeschichte, sondern<br />
musste sich ihr Dasein immer wieder hart<br />
erkämpfen. Doch sie steht noch da und erfüllt<br />
heute noch einen wertvollen Dienst. Der heilige<br />
Christophorus würde seine helle Freude daran<br />
haben, dass er zu den ersten Trägern gehört<br />
hatte und noch immer mit der Bahn in Verbindung<br />
gebracht wird.<br />
Eine Bahn für alle Fälle<br />
Wer am Ende der<br />
Kriegsjahre eine Luftseilbahn<br />
erstellen wollte,<br />
musste eine solche<br />
für alle Fälle bauen.<br />
Das heisst, sie musste<br />
der Erschliessung der<br />
Alpwirtschaft, den Berg -<br />
bewohnern als Transportmittel<br />
und dem langsam aufkommenden<br />
Tourismus dienen. Die ersten Langläufer aus Attinghausen<br />
wünschten sich ein zugängliches<br />
Trainingsgebiet und die Skifahrer eine schneesichere<br />
Skipiste. Das Brüsti bot dafür ausgezeichnete<br />
Bedingungen. Zudem konnte die Bahn<br />
auch im Sommer Touristen befördern, die den<br />
Übergang Surenen benützten. Unter diesen Voraussetzungen<br />
war es eigentlich nicht verwunderlich,<br />
dass die im Jahre 1948 gegründete Genossenschaft<br />
bereits im gleichen Jahr mit dem<br />
Bau der Sektion Kohlplatz – Brüsti und im Jahre<br />
1954 mit der Sektion Ballweg – Kohlplatz starten<br />
konnte. Die Genossenschaft wurde erst im<br />
Jahre 1975 in eine AG umgewandelt, welche<br />
dann wiederum in demselben Jahr einen weiteren<br />
Umbau der Sektion Kohlplatz – Brüsti und<br />
1982 Ballweg – Kohlplatz an die Hand nehmen Die 4er-Gondel<br />
konnte. Mit dem Umbau von den 4er- zu den Station Ruberli<br />
8er- respektive 6er-Gondeln wurde die gewünschte<br />
Leistungssteigerung erreicht. Die letzte<br />
grosse Revision der Bahn erfolgte 2005 mit<br />
neuem Antrieb, der hochmodernen Steuerung,<br />
Stützenausrüstungen, hydraulischen Bremsen<br />
und einer Videoüberwachung. Es war nicht der<br />
heilige Christophorus, der diese bediente, sondern<br />
moderne Errungenschaften der Technik.<br />
Finanzielle Last wurde immer grösser<br />
Heutzutage würde es einen starken Christophorus<br />
benötigen, müsste er die enorm gestiegenen<br />
finanziellen Lasten tragen. Während im Jahre<br />
1949 der gesamte Neubau 385000 Franken<br />
verschlang, mussten für den Umbau 1975 bereits<br />
1,5 Mio., 1982 365000, 1996 90000 allein<br />
für das erste neue Tragseil, 2005 790000 für die<br />
Revision und 2006 115000 Franken für das<br />
zweite neue Tragseil aufgewendet werden. Die<br />
Seilbahnpioniere hätten also 1948 mit dem<br />
Geld, das für die Erneuerungen notwendig war,<br />
rund sieben gleichwertige Bahnen bauen können.<br />
Allein die Steuerung verschlang 2005<br />
400000 Franken. Alle bisherigen Revisionen<br />
waren aber notwendig und entsprachen auch<br />
Neue Kabinen,<br />
einem echten Bedürfnis. Das Ersetzen der Tragseile<br />
war sogar die Rettung in der Not, um nicht<br />
Umbau 1975<br />
einen grösseren Unfall zu riskieren.<br />
Skiclub Attinghausen als geistiger Motor<br />
Ohne den Antrieb einiger Skisportler aus Attinghausen<br />
wäre die Bahn vielleicht nicht so schnell<br />
realisiert worden. Der schon 1934 gegründete<br />
SCA brauchte Trainingsmöglichkeiten. Für die
Berggasthaus<br />
Z’GRAGGEN<br />
mit Kinderspielplatz<br />
Skisportler lag der Zweck der Bahn eindeutig in<br />
der touristischen Erschliessung ihres Hausberges.<br />
Zu diesem Zwecke wurde 1949 das Skihaus<br />
«Surenen», 1952 der Skilift, 1957 das Berggasthaus<br />
und schliesslich 1999 das Berggasthaus<br />
Z’GRAGGEN gebaut. Die Bahn spielt noch heute<br />
für die Häuser und den Skilift eine enorm wichtige<br />
Rolle. Der Tourismus- und Verkehrsverein<br />
Attinghausen, der Skiclub und die übrigen Dorfvereine<br />
profitieren vom einzigen Seilbahnangebot<br />
in ein Erholungsgebiet, das seinesgleichen<br />
sucht. Die Seilbahn kann sich glücklich schätzen,<br />
preisgünstig und familienfreundlich zu sein. Wer<br />
das stille und etwas weniger spektakuläre Winter-<br />
und Sommervergnügen sucht, ist auf dem<br />
Brüsti und mit der Seilbahn Attinghausen-Brüsti<br />
gut beraten. Viele zufriedene Gäste und das erhaltene<br />
Qualitätssiegel bestätigen, dass der eingeschlagene<br />
Weg richtig war. In diesem Sinne<br />
kann der heilige Christophorus die Bahn weiterhin<br />
tragen und Heinrich Danioth würde ihn auch<br />
weiterhin im neuen Logo verankern, wenn er<br />
nochmals den Auftrag dazu bekäme. Allerdings<br />
müsste er mitunter auch Leute und Institutionen<br />
berücksichtigen, welche der Bahn immer wieder<br />
unter die Arme griffen, so die Gemeinde,<br />
der Kanton und Bund mit Subventionen und<br />
zinslosen Darlehen, die Berghilfe und die vielen<br />
Einzelpersonen mit ihren Eigenleistungen. Zu<br />
den Pionieren der AG gehörten August Püntener,<br />
Ernst Germann, Paul Persi, Martin Furrer, Josef<br />
Zgraggen, Hans Arnold, Karl Bricker, Georg<br />
Gisler und Peter Küpfer. Nach ihrem Abtreten<br />
kamen neue Namen dazu, welche die Last trugen.<br />
Im neuen Verwaltungsrat sitzen Edy Arnold,<br />
Josef Huber, Ruedi Faustinelli, René Infanger,<br />
Ruedi Wyrsch, Felix Püntener und Andreas<br />
Z’Graggen. Wenn also der heilige Christophorus<br />
alle heutigen und ehemaligen Träger vertreten<br />
sollte, dann ist er auch heute noch der richtige<br />
Schutzpatron der Bahn, und die anfängliche Frage<br />
wäre damit beantwortet.<br />
Seit 60 Jahren ist die Luftseilbahn Attinghausen-<br />
Brüsti in Betrieb. Dies ist doch ein Grund, das Jubiläum<br />
mit verschiedenen Aktionen im Juni<br />
2009 zu feiern.<br />
29
Luftseilbahn Attinghausen – Brüsti 1948–2008<br />
30
SKILIFTBAU ALT UND NEU<br />
Der Bau des Skilifts Kulmegg-Brüsti<br />
Mit dem Bau des Skilifts auf dem Brüs ti wurde<br />
damals eine neue Ära für den Skiort eingeläutet.<br />
Edy Müller darf mit Recht als Pionier im<br />
schneesicheren Ort bezeichnet werden, denn er<br />
war der Erbauer des 1. Skilifts auf dem Brüsti.<br />
Mit Holzmasten und einem Benzinmotoren-Antrieb<br />
wurde der erste Lift gebaut. Es kam uns<br />
manchmal mühsam vor, denn nur mit zwei Bügeln<br />
wurde man den steilen Hang hochgezogen.<br />
Im Jahre 1958 wurden neue Stahlmasten<br />
gebaut und der Antrieb elektrifiziert. Bereits<br />
im Winter 1958/59 war der Lift bereit, was sicher<br />
ein grosser Fortschritt bedeutete. Walter<br />
Tresch, der nachmalige erfolgreiche Schweizer<br />
Skirennfahrer aus Bris ten, hat nach eigenen<br />
Angaben auf dem Brüsti zum ersten Mal einen<br />
Lift gesehen und auch zum ersten Mal gefahren.<br />
1982 kaufte Anton Zgraggen aus Lauerz<br />
die Liegenschaft Kulmli samt Skilift von Edy<br />
Müller. Dieser Besitzerwechsel brachte einige<br />
positive Neuerungen mit sich. Die Verantwortlichen<br />
der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti<br />
und Anton Zgraggen beschlossen, eine Zusammenarbeit<br />
bezüglich Tageskarten Bahn-Skilift<br />
einzuführen, was allgemein sehr begrüsst wurde.<br />
Durch die Übernahme der Skiliftanlage von<br />
der Familie Zgraggen wurden auch diverse Arbeiten,<br />
wie Waldrodungen, Sprengungen und<br />
Planierungen, notwendig. Heute präsentiert<br />
sich die Anlage samt Skipisten in hervorragendem<br />
Zustand. Andy Zgraggen ist sehr besorgt<br />
um eine gute Zusammenarbeit mit seinen Angestellten<br />
Peter Scheiber, René Zurfluh und<br />
Werner Arnold. Sie sind die guten Geister, welche<br />
keine Mühe scheuen, für einen guten und<br />
zufriedenstellenden Betrieb am Lift sowie an<br />
der Piste zu sorgen.<br />
Skiliftbesitzer<br />
Edi und Miggi<br />
Müller mit<br />
dem treuen<br />
Helfer Werner<br />
Arnold<br />
Die alte Generation<br />
– Skilift<br />
Bereitwillige<br />
Helfer am Skilift<br />
Bergstation<br />
Skilift Brüsti<br />
Edy Müllers<br />
ganzer Stolz –<br />
das erste Pis -<br />
tenfahrzeug<br />
Der neue<br />
Skiliftbesitzer<br />
Andy Zgraggen<br />
mit neuem<br />
Pis tenfahrzeug<br />
und Rettungsdienst<br />
31
40 <strong>JAHRE</strong><br />
<strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
Ein Freudentag in der Geschichte des Skiclubs<br />
war der 5. Oktober 1974, als 300 Mitglieder und<br />
Gäste den 40. Geburtstag des Vereins in der<br />
Turnhalle begehen durften.<br />
Der Vorstand unter der Leitung seines Präsidenten<br />
Sigi Bissig war bemüht, einen gemütlichen<br />
und kameradschaftlichen Jubiläumsanlass zu organisieren,<br />
was ihnen auch hervorragend gelang.<br />
Der Vorstand im Jubiläumjahr<br />
Präsident:<br />
Sigi Bissig<br />
Vizepräsident: Thomas Kempf<br />
Sekretärin:<br />
Romy Epp<br />
Kassier:<br />
Erwin Gisler<br />
Technischer Leiter: Fritz Zurfluh<br />
JO-Chef:<br />
Edi Arnold<br />
Mutationen: Beat Wyrsch<br />
Materialverwalter: Tony Gambon<br />
Hüttenchef:<br />
Martin Schilter<br />
v. l.: Tony Gambon, Sigi Bissig, Romy Epp, Martin Schilter, Fritz Zurfluh, Edy Arnold, Erwin Gisler, Beat Wyrsch und<br />
Thomas Kempf<br />
32
50 <strong>JAHRE</strong> <strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
GOLDENES JUBILÄUM<br />
Im Beisein von Gründern, Ehrenmitgliedern,<br />
Clubmitgliedern und Gästen feierte der SC Attinghausen<br />
am 20. Oktober 1984 in der festlich<br />
geschmückten Turnhalle seinen 50. Geburstag.<br />
OK 50 Jahre<br />
Skiclub Attinghausen<br />
SCA-Präsident<br />
Ambros Arnold<br />
mit Ehrenmitglied<br />
Lia Persi-<br />
Baldini<br />
OK-Präsident<br />
Werner von<br />
Büren<br />
Geschmückte<br />
Turnhalle in<br />
Attinghausen<br />
Chef Unterhaltung<br />
Sigi Bissig<br />
33
Der Vorstand im Jubiläumsjahr 1984<br />
Präsident:<br />
Ambros Arnold<br />
Vizepräsident: Karl Ziegler<br />
Aktuarin:<br />
Erika Dittli<br />
Kassier:<br />
Josef Tresch<br />
Mutationsführerin: Marianne Marty<br />
Technischer Leiter: Karl Briker<br />
JO-Chef:<br />
Ruedi Gisler<br />
Materialverwalter: Anton Briker<br />
Hüttenchef:<br />
Moritz Dittli<br />
Gründer und Ehrenmitglieder geehrt<br />
Clubpräsident Ambros Arnold fiel die angenehme<br />
Aufgabe zu, die verdienten Vereinsmitglieder<br />
vorzustellen und zu ehren. So beklatschte<br />
man von den zehn noch lebenden Gründern deren<br />
sechs: Sepp Briker, Ernst Germann, Walti Gisler,<br />
Martin Zgraggen, Otto Wyrsch und Josef Gisler.<br />
Anschliessend standen die 21 Ehrenmitglieder<br />
im Mittelpunkt, von denen besonders die<br />
einzige Dame, Lia Persi, mit Applaus überschüttet<br />
wurde. Man gedachte aber auch der vielen<br />
verstorbenen Clubkameraden mit ehrenden<br />
Worten und besinnlichen Alphornklängen. Nun<br />
erlabte man sich am köstlichen Mahl, zubereitet<br />
von Festwirt und Ehrenmitglied Georg Gisler. Die<br />
Kirschtorte von Ehrenmitglied Kari Herger setzte<br />
dem Ganzen die Krone auf. Als sich die Teilnehmer<br />
des Jubiläumsfestes «50 Jahre SC Attinghausen»<br />
in der Turnhalle trafen, war es die Musikgesellschaft<br />
Attinghausen, unter der Direktion von<br />
Hans Herger, die einen ers ten musikalischen Geburtstagsgruss<br />
entbot. Dann durfte OK-Präsident<br />
Werner von Büren die grosse Skiclubfamilie aus<br />
Attinghausen mit der illustren Gästeschar, unter<br />
ihnen Landesstatthalter Hans Zurfluh, Gemeindepräsident<br />
Josef Lussi, Sepp Mulle, als Vertreter<br />
des Schweizerischen Skiverbandes, ZSSV-Verbandspräsidenten<br />
Fredy Vogel und USV-Präsident<br />
Otto Megnet, willkommen heissen. Unter<br />
der Sportlerprominenz bermerkte man Annemarie<br />
Hess-Waser, Dölf Mathis, Walter Tresch und<br />
natürlich den einheimischen Kari Briker. Ebenso<br />
waren Vertreter der Luftseilbahn und des Skiliftes<br />
sowie Delegationen sämtlicher Dorfvereine<br />
und des SC Isenthal anwesend.<br />
Von links: Josef<br />
Tresch, Ambros<br />
Arnold, Marianne<br />
Marty,<br />
Moritz Dittli,<br />
Erika Dittli,<br />
Karl Ziegler,<br />
Anton Briker,<br />
Ruedi Gisler<br />
und Karl Briker<br />
34
Stolz sein auf das Geleistete<br />
Den ersten Gratulationsgruss entbot der Attinghauser<br />
Skinachwuchs, der einen von Clubmitglied<br />
Peppi Dittli geschaffenen Prolog zum Bes -<br />
ten gab. Ehrenmitglied Dr. Alfred Weber unterstrich<br />
in seiner Festansprache, wie schwer es die<br />
damaligen Gründer hatten, in den schwierigen<br />
Dreissigerjahren einen neuen Verein ins Leben<br />
zu rufen. Er gab aber auch der Hoffnung Ausdruck,<br />
dass die Jugend die Ideale der Gründer<br />
auch in Zukunft hochhalten werde, und dass,<br />
neben der sportlichen Tätigkeit, auch die kameradschaftlichen<br />
Aspekte gefördert würden. Er<br />
rief die Jugend auf, der Gemeinschaft zu dienen,<br />
so dass man auch in Zukunft auf die Mitglieder<br />
des SC Attinghausen stolz sein dürfe.<br />
Ausklang bei<br />
Alphornklängen<br />
von Sepp<br />
Aschwanden<br />
auf dem Brüsti<br />
nach der gelungenen<br />
50-<br />
Jahr-Feier des<br />
Skiclubs Attinghausen<br />
35
JUBILÄUMSSKITOUR:<br />
50 <strong>JAHRE</strong> <strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
Eine taufrische rote Rose auf 3600 Meter Höhe<br />
An der letzten Generalversammlung des Skiclubs<br />
Attinghausen wurde beschlossen, anlässlich des<br />
50-jährigen Bestehens eine Jubiläumstour durchzuführen,<br />
welche auch angefressene Pis tenfahrer<br />
für ein Wochenende vom Lift reissen sollte. Für<br />
dieses eine Mal wollte man das knisternde Prickeln<br />
des Fremden erleben, und so mussten die<br />
Urner Alpen zurückstehen. Als Ziel wurde das<br />
Jungfraugebiet ins Auge gefasst. Wetter- und Lawinensituation<br />
sorgten in der Vorwoche für eine<br />
fast unerträgliche Spannung, welche sich dann<br />
am Freitag in erwartungsvolle Vorfreude verwandelte,<br />
nachdem der verantwortliche Bergführer<br />
Franz Gisler, Flüelen, grünes Licht gab.<br />
Samstagmorgen, 04.00 Uhr, versammelte sich<br />
eine energiegeladene Schar an der Reussbrücke,<br />
und ab ging es per Car Richtung Berner<br />
Oberland. In Stans und Wilderswil wurden noch<br />
einige ausgewanderte und zugelaufene Skiclübler<br />
zugeladen. Im nun mit sechs Frauen und 29<br />
Männern gefüllten Bus wurden alle Teilnehmer<br />
mit dem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät<br />
«Barryvox», in den beiden folgenden Tagen nur<br />
noch «dr chaibe Barri» genannt, ausgerüstet.<br />
Bei der anschliessenden Instruktion durch den<br />
Bergführer und den Führer-Aspiranten Peter<br />
Stadler hatte man den Eindruck, als ob die Vogelwarte<br />
Sempach einen Ausflug unternähme.<br />
Nicht etwa wegen der Vögel, die im Bus sassen,<br />
sondern dem «Gepiepse» der Geräte wegen.<br />
Nach einem Kaffeehalt erreichten wir mit dem<br />
Tageslicht Grindelwald. Da dies nicht der Ort ist,<br />
wo die Heizung erfunden wurde, froren wir uns<br />
bis zur Abfahrt der Jungfraubahn durch. Bei<br />
stahlblauem Himmel und die von der Morgensonne<br />
vergoldeten Bergspitzen ging die Fahrt<br />
los Richtung Jungfraujoch. Auf der kleinen Scheidegg<br />
stiess dann der Führer-Aspirant «Yeti» als<br />
36<br />
Ortskundiger zu uns. Da ihn alle Frauen zu kennen<br />
schienen war ich überzeugt, dass er ortskundig<br />
ist. Bei der Ankunft auf dem Joch machte<br />
sich bei einigen der schnelle Höhengewinn<br />
mit leichtem Schwindel und Ohrensausen bemerkbar.<br />
Dies kurierte sich jedoch beim anschliessenden<br />
Znüni im Restaurant.<br />
Ziel Lauihorn<br />
So um zehn Uhr quoll dann eine Ladung von 38<br />
Attinghausern aus dem Stollenloch auf den<br />
Aletschgletscher. Nach kurzer Abfahrt trennten<br />
wir uns vom Rest der Welt, welcher dem Konkordiaplatz<br />
zufuhr. Wir hatten ja ein höheres<br />
Ziel, das Lauihorn. Unser Bergführer und seine<br />
zwei Aspiranten, immer auf unsere Sicherheit<br />
bedacht, teilten uns in fünf Gruppen, und mit<br />
gekonnten Knoten wurden wir zu richtigen alpinen<br />
Seilschaften. Nachdem die «Barryvox» richtig<br />
unter die Kleider verstaut und durchgetestet<br />
waren, marschierte Seilschaft um Seilschaft los,<br />
wie Gänsefamilien in Richtung der Gletscherspalten<br />
und Eisbrüche. Wie nützlich die Seilsicherung<br />
war, demonstrierte uns kurz nach dem<br />
Abmarsch Adi Gisler. Mitten im schönsten Steilhang<br />
verliess er uns wegen eines Fehltritts in<br />
Richtung eines unheimlich gähnenden Gletscherschrundes.<br />
Vermutlich wollte er das Lied<br />
«In Grindelwald im Gletscherspalt, da isch es<br />
chalt» auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen.<br />
Seine Seilkameraden hatten jedoch richtig reagiert,<br />
und so wurde das grosse Abenteuer nur<br />
zu einem kleinen Seitensprung deklassiert. Der<br />
weitere Aufstieg zum Lauitor lässt sich bei solchen<br />
Postkartenverhältnissen schwer beschreiben.<br />
Dieses Bild der lauernden Spalten, der im<br />
kalten Blau drohenden Eisbrüche und der lawinenschwangeren<br />
Steilhänge muss man selbst<br />
erleben. Nach ungefähr zwei Stunden Aufstieg<br />
erreichten wir das Lauitor, je nach Kondition<br />
mehr oder weniger keuchend und verschwitzt.<br />
Die verbrauchten Kalorien wurden in fester und<br />
flüssiger Form wieder nachgefüllt. Während die<br />
Gruppe der Nimmermüden noch das etwas höher<br />
gelegene Lauihorn bestieg, zauberte Ernst<br />
Zberg Farbe in die weisse Welt dieser «fast Viertausender»,<br />
überreichte er doch jeder Frau eine<br />
taufrische rote Rose, und dies aus 3600 m Höhe.
Hollandiahütte<br />
Als dann die Gewichtsverlagerung vom Rucksack<br />
zum Bauch vollendet, die Steigfelle verstaut und<br />
die bereits rot leuchtenden Stellen der Haut<br />
nachgeschmiert waren, fuhren wir ab Richtung<br />
Hollandiahütte. Erst gings wieder schlangenartig<br />
zwischen Spalten und Eisblöcken durch, spurgenau<br />
unseren Bergführern nach, welche angeseilt<br />
für uns eine sichere Spur legten. Als das Gelände<br />
offener und weniger gefährlich wurde, zog Aspirant<br />
Yeti eine Richtspur über einen Steilhang mit<br />
sanftem Auslauf. Sigi Bissig, jetzt nicht mehr «innerorts»,<br />
geriet in einen wahren Geschwindigkeitsexzess<br />
und bolzte den Hang hinunter. Was<br />
dann geschah, würde ein Richter mit «Nichtanpassen<br />
der Geschwindigkeit an die örtlichen Verhältnisse»<br />
(leichter Windharst) umschreiben. Jedenfalls<br />
schlug Sigi ein Loch in den Kranzbergfirn,<br />
an dem sich unsere Nachkommen noch ergötzen<br />
können, sollten sie diese Tour zum 100-Jahr-Jubiläum<br />
wiederholen. Es muss für Sigi ein friedliches<br />
Bild gewesen sein, auf dem Rücken liegend 32<br />
strahlende und grinsende Clubmitgliedergesichter<br />
vorbeifahren zu sehen. Die ersten Bedenken<br />
für meine Nachtruhe kamen mir, als wir uns der<br />
Spur vom Konkordiaplatz zur Hütte näherten. Ich<br />
versuchte mir einzureden, dass das, was ich sah,<br />
eine Ameisenstrasse sei, musste aber aus der<br />
Nähe doch einsehen, dass alles Skitouristen waren.<br />
Also reihten wir uns ein und stiegen die restlichen<br />
zwei Stunden zur Hollandiahütte auf. Während<br />
in der Hütte in Ablösungen gegessen wurde,<br />
wechselte draussen ein wunderschöner Tag<br />
zu einer schönen Vollmondnacht. Noch während<br />
die letzten Sonnenstrahlen die Eiswände des Sattelhorns<br />
zum Erglühen brachten, mussten wir die<br />
Tische freigeben für die nächste Schicht. Man traf<br />
sich im Schlafraum, wo alle versuchten, ein möglichst<br />
bequemes Nachtlager herzurichten. Schlafstelle<br />
«first class» war: zu zweit eine Matratze;<br />
«economy»: Matratze auf Tisch und Schüttstein<br />
aufgelegt; «tourist»: mitten im Gang. Sollte heute<br />
noch ein Attinghauser in Achtungstellung herumlaufen,<br />
so hat er das Kommando «Ruhn» vor<br />
dem Frühstück überhört. Die diversen Diskussionen<br />
über Zuchtstiere, Skischuhe, Kalbermast und<br />
Blattern wurden immer schlaftrunkener. Das<br />
Letzte, das ich noch mitbekam, war die Kontrolle<br />
des Bergführers Franz, ob die richtige Frau auch<br />
beim richtigen Mann liege; auch das gehöre zu<br />
seiner Verantwortung! Der Sonntagmorgen erwartete<br />
uns wieder mit strahlend blauem Himmel.<br />
Wie in so gut belegten Hütten üblich, begann<br />
der Tag mit dem Anstehen vor den WCs, im<br />
Duft der grossen weiten Welt. Für diesen Missstand<br />
wurde man jedoch sofort entschädigt, als<br />
man den Deckel hob. Da hatte man Gletscherblick<br />
und frische kühle Luft von unten.<br />
Ebneflueh<br />
Nach dem Frühstück stiegen die meisten auf die<br />
3960 m hohe Ebneflueh. Der Eindruck des wundervollen<br />
Panoramas wurde etwas gestört durch<br />
den regen Flugverkehr der Helis und Flächenflugzeuge,<br />
welche die eiligeren Skitouristen anschleppten.<br />
Nach der Rückkehr zur Hütte und<br />
nach ausgiebiger Verpflegung wurde der Weg<br />
von der Lötschenlücke nach Blatten unter die<br />
Skier genommen. Die Verhältnisse, welche wir<br />
hier antrafen, die machen süchtig. Sulzschnee à<br />
la carte, Wunderhänge; schwungvolles Skifahren<br />
in der hochalpinen Landschaft bis zum auslaufenden<br />
Gleiten durch lichte Föhrenbestände in<br />
eines der urtümlichsten Walliserorte Blatten.<br />
Nach dem Nachfüllen der verlorenen Flüssigkeit<br />
führten uns Postauto, Bahn und Car zurück –<br />
nach Hause.<br />
Rückblickend möchte ich unserem Bergführer<br />
und den beiden Aspiranten für das sichere Geleit<br />
und die vorbildliche Betreuung sowie unserem<br />
Präsidenten Brosi Arnold und dem Tourenleiter<br />
Hans Aschwanden für die saubere Organisation<br />
im Namen aller Clubkameraden danken. Ich<br />
möchte die Frage offenlassen, ob es für eine Jubiläumsclubtour<br />
immer eine gerade Jahreszahl<br />
braucht. Wie wäre es beispielsweise mit einer<br />
«51er»?<br />
H. Lips<br />
37
Lötschenlücke<br />
Jubiläumsskitour<br />
SC Attinghausen<br />
1984<br />
Hollandiahütte<br />
38
Unser Bergführer, Franz Gisler, bei herrlichem<br />
Wetter auf der Ebneflueh, 3962 m ü. M.<br />
Die beiden<br />
Zbergs beim<br />
Auspacken der<br />
Gipfel-Rosen<br />
Gebrüder<br />
Bissig habens<br />
auch<br />
geschafft!<br />
Der Gipfelwein durfte ja nicht fehlen.<br />
39
CHRONOLOGIE DER RENNEN<br />
1944–1974<br />
Nationale und internationale Rennerfolge<br />
von Clubmitgliedern 1944–1974<br />
Die Gründung des Skiclubs Attinghausen wurde<br />
anlässlich eines Skirennens der Jugend von Attinghausen<br />
vollzogen. Somit übernahm der Skiclub<br />
die Renntätigkeit und das Training der Skifahrer.<br />
Wenn man die ersten Jahre bescheiden war und<br />
nur mit dem Clubrennen vorlieb nahm, kamen<br />
bald Wünsche, sich mit anderen Clubs zu messen.<br />
Am Neujahrs-Skitag in Unterschächen und<br />
am Interclubrennen erzielten unsere Rennfahrer<br />
sehr gute Ränge. Da genaue Einzelheiten vom<br />
ersten Interclubrennen in Wassen fehlen, möchten<br />
wir keine Namen nennen. Aber sicher ist,<br />
dass sechs Mitglieder vom Skiclub Attinghausen<br />
unter den ersten 8 im Langlauf klassiert waren.<br />
Einige Erfolgsausschnitte seit 1944:<br />
1944 – Schweizerischer Staffellauf in Einsiedeln<br />
9. Rang<br />
Walter Gisler, Karl Briker, Alois Briker,<br />
Josef Zimmermann<br />
– Schweizermeisterschaft im<br />
50-km-Langlauf in Airolo<br />
22. Rang Peter Brawand<br />
1. Attinghauser an einer<br />
Schweizermeis terschaft<br />
1945 – Schweizerischer Staffellauf auf Rigi<br />
10. Rang (8er-Staffel)<br />
Karl Briker, Alois Briker, Walter Gisler,<br />
Werner Gisler, Karl Tresch, Josef Zimmermann<br />
– Schweizermeisterschaft im<br />
18-km-Langlauf in Engelberg<br />
13. Rang – Senioren I Walter Gisler<br />
– Tellstafette in Bürglen<br />
1. Rang<br />
Equipenchef: Ernst Gisler<br />
Wettkämpfer: Alois Briker, Peter Bra-<br />
40<br />
wand, Josef Zimmermann, Alois<br />
Kempf, Walter Gisler, Godi Herger,<br />
Karl Tresch, Walter Wyrsch<br />
1946 – Schweizerischer Staffellauf in Adelboden<br />
6. Rang<br />
Karl Briker, Josef Dubacher, Walter Gisler,<br />
Alois Briker<br />
Leider brach Alois Briker am Tag vor<br />
dem Rennen einen Finger, startete<br />
aber trotzdem<br />
– Schweizermeisterschaft im<br />
50-km-Langlauf in Urnäsch<br />
4. Rang – Senioren I<br />
Josef Dubacher<br />
– Tellstafette in Bürglen<br />
1. Rang<br />
Equipenchef: Ernst Germann<br />
Wettkämpfer: Josef Bürgi, Franz<br />
Aschwanden, Alois Briker, Alois Kempf,<br />
Karl Briker, Walter Wyrsch, Walter<br />
Gisler, Karl Tresch, Josef Zimmermann<br />
Die erfolgreiche Staffel von Adelboden 1946<br />
v. l.: Betreuer Paul Althaus, Josef Dubacher, Alois<br />
Briker, Walter Gisler, Karl Briker und Werner von<br />
Büren (Ersatz)<br />
1947 – Internationaler Militär-Skipatrouillenlauf<br />
in Chamonix<br />
1. Rang Siegerpatrouille mit Karl Briker<br />
Schweizerischer Staffellauf auf Stoos<br />
5. Rang<br />
Karl Briker, Alois Briker, Walter Gisler,<br />
Paul Zurmühle<br />
– Schweizermeisterschaft im<br />
18-km-Langlauf in Wengen<br />
3. Rang – Senioren I Karl Briker
1948 – Internationaler Langlauf über 18 km in<br />
Pontresina<br />
2. Rang Karl Briker<br />
– Olympische Winterspiele St. Moritz<br />
41. Rang Karl Briker<br />
– Schweizermeisterschaft im<br />
50-km-Langlauf in Saas Fee<br />
2. Rang – Senioren I Karl Briker<br />
– Schweizermeisterschaft im<br />
18-km-Langlauf in St. Moritz<br />
7. Rang – Elite Karl Briker<br />
– Schweizer Staffellauf in Braunwald<br />
4. Rang<br />
Alfred Körner, Paul Zurmühle, Walter<br />
Gisler, Karl Briker<br />
1949 – Internationaler Langlauf über 30 km<br />
in Badgastein<br />
1. Rang Karl Briker<br />
– Internationaler Militär-Skipatrouillenlauf<br />
in Oslo<br />
Siegerpatrouille Robert Zurbriggen mit<br />
Karl Briker<br />
– Schweizermeisterschaft im<br />
50-km-Langlauf in Kandersteg<br />
1. Rang<br />
Karl Briker, Schweizermeister mit<br />
mehr als 10 Min. Vorsprung<br />
– 2. Rang – Senioren I Walter Gisler<br />
Internationaler Militär-Langlauf in<br />
Oslo, 25 km<br />
2. Rang Karl Briker<br />
3. Rang Karl Briker<br />
– Schweizermeisterschaften im<br />
18-km-Langlauf in Crans-Montana<br />
4. Rang Karl Briker<br />
1951 – Da Karl Briker auf dem Stoos als Skibis<br />
Ins truktor tätig war, startete er unter<br />
Skiclub<br />
1955 – Stoos und wurde dreimal Schweizermeister<br />
mit dieser erfolgreichen Staffel.<br />
– Armeemeisterschaften – Langlauf in<br />
Oslo<br />
5. Rang Karl Briker<br />
1953 – Schweizermeisterschaft im<br />
50-km-Langlauf in Urnäsch<br />
42. Rang Senioren I Paul Zurmühle<br />
1956 – Schweizermeisterschaft im<br />
50-km-Langlauf in Escholzmatt<br />
26. Rang Senioren I Paul Zurmühle<br />
– Weltmeisterschaft der Militär-Patrouilleure<br />
im 25-km-Langlauf in Oslo<br />
5. Rang Karl Briker<br />
– Urner Skitag in «Meien», Wassen<br />
Mannschaftssieger Langlauf<br />
1957 – Schweizermeisterschaft im<br />
50-km-Langlauf in Wald<br />
25. Rang Josef Clapasson<br />
45. Rang Paul Zurmühle<br />
1950 – Weltmeisterschaften in Lake Placid, USA<br />
Karl Briker war im 18-km-Lauf<br />
zweitbes ter Mitteleuropäer im 26.<br />
Rang<br />
(pro Nation 8 Läufer)<br />
Karl Briker bestritt auch den 50-km-<br />
Lauf, wo er bis 42 km im 8. Rang lag.<br />
Leider klappte es mit der Verpflegung<br />
nicht. Kari fing einen Hungerast ein<br />
und musste aufgeben.<br />
– Schweizermeisterschaft im<br />
50-km-Langlauf in Linthal<br />
1958 – Tellstafette in Bürglen<br />
1. Rang «Kantonal»<br />
Equipenchef: Werner Gisler<br />
Wettkämpfer: Hans Mattli, Martin Gisler,<br />
Sigi Bachmann, Josef Clapasson,<br />
Paul Zurmühle, Otto Betschart, Karl Briker<br />
1960 – Tellstafette in Bürglen<br />
1. Rang «Kantonal»<br />
Equipenchef: Werner von Büren<br />
Wettkämpfer: Josef Suter, Martin Gisler,<br />
Sigi Bachmann, Erwin Gisler, Paul Zur-<br />
41
mühle, Viktor Bulgheroni, Hans Mattli<br />
1963 – Tellstafette in Bürglen<br />
1. Rang «Kantonal»<br />
Equipenchef: Karl Briker<br />
Wettkämpfer: Josef Suter, Ruedi Zberg,<br />
Erwin Gisler, Sigi Bissig, Paul Zurmühle,<br />
Viktor Bulgheroni, Hans Mattli<br />
– USV Riesenslalom<br />
2. Rang Marlies Schilt<br />
1964 – Urner Verbands-Skirennen Andermatt<br />
Riesenslalom 1. Rang Margrit Durrer<br />
Arthur Epp<br />
– Langlauf Senioren<br />
3. Rang Erwin Gisler<br />
– Damen<br />
1. Rang Romy Epp<br />
– Riesenslalom<br />
1. Rang «Mannschaft»<br />
Josef Bolliger, Walter Gisler, Vigeli<br />
Gaveng, Edi Arnold<br />
1965 – Haldi-Stafette<br />
1. Rang «Mannschaft»<br />
Werner Kempf, Armand Bissig, Sigi<br />
Bissig, Otto Gisler, Erwin Gisler<br />
1966 – Haldi-Stafette<br />
1. Rang «Mannschaft»<br />
Werner Kempf, Josef Muheim, Sigi<br />
Bissig, Arthur Epp, Erwin Gisler<br />
1967 – Schweizermeisterschaft im<br />
30-km-Langlauf in Riedern GL<br />
52. Rang Otto Gisler<br />
62. Rang Erwin Gisler<br />
67. Rang Arthur Epp<br />
– ZSSV-Meisterschaften, Langlauf auf<br />
dem Stoos<br />
1. Rang Junioren Werner Gisler<br />
– Staffellauf Junioren<br />
3. Rang<br />
Hanspeter Briker, Tino Tramonti,<br />
Werner Gisler, Josef Walker<br />
– 3. Rang Senioren<br />
Otto Gisler, Arthur Epp, Erwin Gisler,<br />
Josef Suter<br />
– Schweizer Juniorenmeisterschaft,<br />
Langlauf, in Einsiedeln<br />
50. Rang Werner Gisler<br />
– Urner Verbandsskirennen Attinghausen<br />
Langlauf 1. Rang «Mannschaft»<br />
Erwin Gisler, Otto Gisler, Werner Gisler,<br />
42<br />
Medaille 1967<br />
1968 – Schweizermeisterschaft<br />
im 15-km-Langlauf in Lenk<br />
19. Rang Erwin Gisler<br />
43. Rang Otto Gisler<br />
66. Rang Werner Gisler<br />
– Staffellauf<br />
18. Rang<br />
Otto Gisler, Erwin Gisler, Josef Walker,<br />
Werner Gisler<br />
– Schweizermeisterschaft<br />
im 50-km-Langlauf in St. Moritz<br />
45. Rang Erwin Gisler<br />
51. Rang Werner Gisler<br />
– ZSSV-Meisterschaft Langlauf in Marbach<br />
Elite 3. Rang Erwin Gisler<br />
1969 – Tellstafette in Bürglen<br />
1. Rang «Kantonal»<br />
Equipenchef: Karl Herger<br />
Wettkämpfer: Josef Suter, Werner Gisler,<br />
Tino Tramonti, Otto Gisler, Armand<br />
Bissig, Walter Gisler, Ernst Gisler<br />
– Urner Verbandsskirennen in Spiringen<br />
Langlauf 1. Rang Werner Gisler<br />
– Internationaler Langlauf in Le Brassus<br />
72. Rang Werner Gisler<br />
– Haldi-Stafette<br />
1. Rang «Mannschaft»
Colombo Tramonti, Otto Gisler, Sepp<br />
Bolliger, Tino Tramonti, Armand Bissig<br />
1970 – ZSSV-Meisterschaft in Andermatt<br />
Riesenslalom 3. Rang Walter Gisler<br />
– Schweizermeisterschaften im<br />
15-km-Langlauf in Le Brassus<br />
45. Rang Werner Gisler<br />
– ZSSV-JO-Meisterschaft<br />
1. Rang Walter Kempf<br />
– Urner Verbandsskirennen auf dem Haldi<br />
Riesenslalom 1. Rang Walter Gisler<br />
– ZSSV-Meisterschaften auf dem Stoos<br />
Riesenslalom 2. Rang Walter Gisler<br />
–ZSSV-Meisterschaften in Giswil<br />
Langlauf 3. Rang Werner Gisler<br />
– Schweizermeisterschaften<br />
im 50-km-Langlauf in Flims<br />
11. Rang Werner Gisler<br />
– Schweizermeisterschaften<br />
im 30-km-Langlauf in Zinal<br />
41. Rang Werner Gisler<br />
1972 – ZSSV-Meisterschaft, Staffellauf in Entlebuch<br />
6. Rang<br />
Otto Gisler, Erwin Gisler, Werner Gisler,<br />
Colombo Tramonti<br />
– Schweizermeisterschaft<br />
im 30-km-Langlauf in Entlebuch<br />
29. Rang Werner Gisler<br />
– Schweizermeisterschaft<br />
im 15-km-Langlauf in Le Locle<br />
41. Rang Werner Gisler<br />
– Schweizermeisterschaft<br />
im 50-km-Langlauf in Kandersteg<br />
44. Rang Werner Gisler<br />
– ZSSV-Meisterschaften in Airolo<br />
Abfahrt<br />
2. Rang Walter Gisler<br />
– Tellstafette in Bürglen<br />
1. Rang «Kantonal»<br />
Equipenchef: Fritz Zurfluh<br />
Wettkämpfer: Tino Tramonti, Werner<br />
Gisler, Erwin Gisler, Colombo Tramonti,<br />
Otto Gisler, Armand Gisler, Walter<br />
Gisler<br />
1973 –Urner Verbandsskirennen in Spiringen<br />
Riesenslalom<br />
1. Rang Walter Gisler<br />
– Schweizermeisterschaft Herren<br />
«Alpin» in Crans-Montana<br />
Riesenslalom: 21. Rang Walter Gisler<br />
Slalom: 24. Rang Walter Gisler<br />
– Schweizermeisterschaft<br />
im 30-km-Langlauf in San Bernardino<br />
29. Rang Werner Gisler<br />
– Schweizermeisterschaft<br />
im 15-km-Langlauf in Splügen<br />
31. Rang Werner Gisler<br />
– Schweizermeisterschaft<br />
im 50-km-Langlauf in Klosters<br />
18. Rang Werner Gisler<br />
– ZSSV-Meisterschaften in Muotathal<br />
Langlauf<br />
3. Rang Werner Gisler<br />
– Vasalauf in Schweden, 87 km,<br />
ca. 9000 Läufer<br />
285. Rang Werner Gisler<br />
– Brüsti-Riesenslalom<br />
1. Rang «Mannschaft»<br />
Walter Gisler, Walter Kempf, Karl<br />
Arnold, Ambros Arnold<br />
1974 – Schweizermeisterschaft in Pontresina<br />
Abfahrt Herren<br />
25. Rang Walter Gisler<br />
– Schweizermeisterschaft im Obergoms<br />
Langlauf 15 km: 28. Rang Werner Gisler<br />
30 km 31. Rang Werner Gisler<br />
– Riesenslalom in Airolo<br />
1. Rang «Mannschaft»<br />
Walter Gisler, Karl Arnold, Walter<br />
Kempf, Ambros Arnold<br />
43
AKTIVE RENNLÄUFER DES SC <strong>ATTINGHAUSEN</strong> IN FRÜHEREN <strong>JAHRE</strong>N<br />
Ein Teil der Renngruppe Langlauf im Jubiläumsjahr<br />
1974.<br />
Von links: Otto Gisler, Erwin Gisler, Columban Tramonti<br />
und Werner Gisler<br />
Die alpine Renngruppe im Jubiläumsjahr 1974<br />
Hintere Reihe von links: Rennchef Fritz Zurfluh,<br />
René Infanger, Armand Bissig, Walter Gisler, Karl<br />
Arnold, Ambros Arnold<br />
Vordere Reihe: Peter Gisler, Karl Briker jun., Markus<br />
Hartmann, Alfred Böhni und Walter Kempf<br />
44
in den 60er-Jahren<br />
Am kantonalen<br />
Skitag Alpin<br />
sowie Nordisch<br />
auf den<br />
Eggbergen mit<br />
dem legendären<br />
techn. Leiter<br />
Kari Herger<br />
Unsere Renngruppe am Riesenslalom<br />
in Unteriberg<br />
in den 70er-Jahren<br />
mit Alpin-Chef<br />
Fritz Zurfluh<br />
und techn. Leiter<br />
Kari Herger<br />
45
40. ZSSV-MEISTERSCHAFT 1959<br />
SLALOM/RIESENSLALOM UND<br />
KOMBINATION AUF DEM BRÜSTI<br />
Zentralschweizerische Skirennen<br />
Einen Markstein in der 75-jährigen Geschichte<br />
des Skiclubs Attinghausen bildete die Durchführung<br />
der Zent ralschweizerischen Skirennen auf<br />
dem Brüsti.<br />
An der Delegiertenversammlung 1958 auf dem<br />
Stoos hatte sich der Skiclub zur Übernahme der<br />
alpinen Disziplinen Abfahrt/Slalom für 1959 beworben.Ein<br />
Vorschlag aus Andermatt ging dahin,<br />
entweder alle vier Disziplinen am gleichen<br />
Ort austragen zu lassen, also auch Langlauf und<br />
Sprunglauf, oder nichts. Die Delegierten aus Attinghausen<br />
sahen sich einen Moment etwas<br />
verdutzt an, berieten untereinander und sagten<br />
Ja zur Übernahme aller vier Disziplinen.<br />
Dem Organisationskomitee gehörten in der Folge<br />
an:<br />
Präsident:<br />
Ernst Germann<br />
Vizepräsident:<br />
Werner Gisler<br />
Kassier:<br />
Josef Zgraggen<br />
Sekretärin:<br />
Margrit Nell<br />
Rennchef:<br />
Karl Briker<br />
Gaben:<br />
Georg Gisler<br />
Presse und Propaganda: Werner von Büren<br />
Unterkunft und Verpflegung: Richard Fasel<br />
Für Abfahrt, Slalom und Langlauf stand uns in Attinghausen<br />
ideales Gelände zur Verfügung. Für<br />
das Springen aber fehlte uns eine Sprungschanze.<br />
Sofort wurde mit der Planung und dem Bau<br />
einer Schanze begonnen. Am 29. November<br />
1958 wurde die Schanze einer gründlichen Inspektion<br />
unterzogen und als gut befunden. Somit<br />
konnte zum ZSSV-Rennen gestartet werden!<br />
Nach einer riesigen Vorarbeit, grossem persönlichen<br />
Einsatz vieler Mitglieder, wurde am Samstag,<br />
31. Januar 1959, bei herrlichstem Sonnenschein,<br />
aber kalter Temperatur, das Zent -<br />
ralschweizerische Skirennen mit dem Langlauf in<br />
der Waldnacht eröffnet. Tagessieger auf dieser<br />
Loipe wurde Walter Lötscher aus Flühli. Am<br />
46<br />
Nachmittag fand das Springen vor einer<br />
grossen Zuschauerkulisse statt.<br />
Sieger wurde Karl Gamma aus Andermatt.<br />
Am Sonntag wurde bereits<br />
früh Tagwache geblasen, hatte<br />
uns der Slalomhang im «Rämseli»<br />
doch etwelche Mühe bereitet. Infolge<br />
der herrschenden grossen Kälte liess sich<br />
der Pulverschnee nicht gut behandeln. Grosseinsatz<br />
leisteten die Schulkinder von Attinghausen<br />
und Schüler vom Kollegium Altdorf während eines<br />
ganzen Tages vor der Veranstaltung. Die Arbeit<br />
hat sich gelohnt. Pünktlich um 9 Uhr konnte<br />
auf den zwei von Altmeister Sepp Immoos,<br />
Stoos, ausgeflaggten Pisten zum Slalom gestartet<br />
werden. Die Hänge präsentierten sich in gutem<br />
Zustand. Tagessieger/in wurde bei den Damen<br />
Annemarie Waser und bei den Herren Adolf<br />
Mathis, beide Bannalp. Die vierte und letzte Prüfung<br />
war das Abfahrtsrennen. Die Standardstrecke<br />
Tafleten–Attinghausen konnte der prekären<br />
Schneeverhältnisse wegen nicht befahren werden,<br />
weshalb auch diese Disziplin aufs Brüsti<br />
verlegt werden musste. Diese führte von oberhalb<br />
des Skihauses über die Höchi – Plattenbergli<br />
– Sticki bis ins untere Stockbergli, wo vor der<br />
Einfahrt Tafleten das Ziel war. Die Rennen konnten<br />
unfallfrei durchgeführt werden. Die Sieger<br />
dieser Abfahrt waren wiederum Annemarie Waser<br />
und Adolf Mathis, Bannalp.<br />
An der Schlusssitzung dankten der OK-Präsident<br />
und der technische Leiter allen Helfern für das<br />
gute Gelingen dieses Verbandsskirennens. Auch<br />
der Kassier konnte noch loben und den Reingewinn<br />
von Fr. 5337.– bekannt geben.<br />
MEISTERTITEL 1959<br />
ZSSV-Meisterin Alpine Kombination Annemarie Waser, Bannalp<br />
ZSSV-Meisterin Abfahrt<br />
Annemarie Waser, Bannalp<br />
ZSSV-Meisterin Slalom<br />
Annemarie Waser, Bannalp<br />
ZSSV-Meister Alpine Kombination Adolf Mathis, Bannalp<br />
ZSSV-Meister Abfahrt Adolf Mathis, Bannalp<br />
ZSSV-Meister Slalom Adolf Mathis, Bannalp<br />
ZSSV-Meister Langlauf Walter Lötscher, Flühli<br />
ZSSV-Meister Skisprung Karl Gamma, Andermatt
Das Guggital<br />
mit Blick vom<br />
Brüsti<br />
DER BRÜSTI-RIESENSLALOM<br />
Zu den traditionsreichsten Skirennen des Urnerlandes<br />
gehört der Brüsti-Riesenslalom und die<br />
Nordischen Skiwettkämpfe.<br />
Als 1950 der<br />
Brüsti-Riesenslalom aus<br />
der Taufe gehoben wurde,<br />
war es die Idee der<br />
Clubmitglieder, einen<br />
Riesenslalom im Guggital<br />
durchzuführen. Dieser<br />
konnte bei idealen<br />
Bedingungen ausgetragen<br />
werden und als erster<br />
Sieger ging der Andermatter<br />
Karl Gamma<br />
hervor. Trotzdem sich<br />
das Gelände im Guggital sehr gut für den Riesenslalom<br />
eignete, fand die zweite Auflage wegen<br />
grosser Lawinengefahr auf dem Brüsti statt<br />
und ab 1952 war der Riesenslalom immer auf<br />
dem Brüsti. Dass die damaligen Organisatoren<br />
mit der Wahl der «Riesenstrecke» eine gute Nase<br />
hatten, zeigt, dass das Rennen bis heute nur<br />
vier Mal abgesagt werden musste und zwar<br />
zwei Mal wegen Schneemangel und zwei Mal<br />
wegen Seilbahn umbau.<br />
Unser Skiclub kam damals die Idee, einen Riesenslalom<br />
im Guggital durchzuführen. Trotzdem sich<br />
das Gelände sehr gut eignete, musste die 2. Auflage<br />
infolge Lawinengefahr aufs Brüs ti verlegt<br />
werden.<br />
Die «Brüstiglocke» – eine begehrte Trophäe<br />
Zum Abschluss der nationalen und internationalen<br />
Skirennen freute sich der Skiclub Attinghausen<br />
über die grosse Teilnahme von Schweizer<br />
Nationalmannschaftsmitgliedern.<br />
Es war ein fröhlicher und gemütlicher Ausklang<br />
des alpinen Winters, auf das sich sehr viele Skirennfahrerinnen<br />
und Skirennfahrer immer wieder<br />
freuen konnten. Im Hause von Lia Persi-Baldini<br />
durften sie oft die grosszügige Gastfreundschaft<br />
geniessen. Kein regionales Skirennen in<br />
der Zentralschweiz konnte sich über so viele<br />
Teilnehmer freuen, waren doch in früheren Zeiten<br />
bis zu 360 Fahrer am Start.<br />
Am Vorabend des Rennens fand immer die gemütliche<br />
Skikilbi im Skihaus statt. Dort wurde<br />
der verdienstvollste Sportler mit der traditionellen<br />
«Brüstiglocke» geehrt.<br />
Der Brüsti-Riesenslalom und die Ehrung mit der<br />
«Brüstiglocke» wird jedem Teilnehmer unvergesslich<br />
und in bester Erinnerung bleiben.<br />
Die zwei verdienstvollsten Pioniere der Brüsti-<br />
Rennen, Werner von Büren und Kari Briker, ehrte<br />
man anlässlich des 25. Brüsti-Riesenslaloms<br />
vom 11. April 1976 für ihre 25-jährige Mitarbeit<br />
im OK. Der schönste Beweis für das OK war sicher,<br />
dass es beim «Brüsti-Glocken»-Gewinnen<br />
selbst mit einer «Riesenglocke» beschenkt wurde.<br />
Im Jahr 1982 ehrte man Ehrenmitglied<br />
Georg Gisler mit der «Brüsti-Glocke» für seine<br />
langjährige Tätigkeit im OK. Nebst Karl Briker,<br />
Werner von Büren und Georg Gisler wurden<br />
auch Viktor Bulgheroni und Sigi Bissig für ihre<br />
jahrelange Arbeit für die BrüstiRennen mit der<br />
«Ehrenglocke» ausgezeichnet. Am 25. Brüsti-<br />
Riesenslalom 1976 wurde der Skiclub von den<br />
Glockengewinnern mit einer grossen «Treichel»<br />
beschenkt. Dass die Skisportveranstaltungen<br />
seit Beginn tadellos organisiert waren und auch<br />
stets nationale und internationale Skisportler<br />
auf das Brüsti kamen, dafür waren die vielen<br />
Helfer und die OK-Präsidenten besorgt.<br />
Ernst Germann 6 Jahre<br />
Werner Gisler 5 Jahre<br />
Werner von Büren 11 Jahre<br />
47
Georg Gisler 6 Jahre<br />
Sigi Bissig 6 Jahre<br />
Walter Gisler jun. 5 Jahre<br />
Rene Infanger 5 Jahre<br />
Robi Wyrsch 11 Jahre<br />
Ehemalige Gewinner der «Brüsti-Glocke»<br />
Damen<br />
Edith Sprecher, SC Davos<br />
Maria Zgraggen-Duss, SC Göschenen<br />
Herren<br />
Adolf Mathis, SC Bannalp<br />
Ruper Suter, SC Stoos<br />
Ady Arnold, SC Urnerboden<br />
Toni Herger, SC Spiringen †<br />
Thedy Niederberger, SC Bannalp<br />
Georg Grünenfelder, SC Wangs-Pizol<br />
Herbert von Büren, SC Stans<br />
Paul Berlinger, SC Beckenried<br />
Walter Tresch, SC Maderanertal<br />
Werner von<br />
Büren mit<br />
Glocke<br />
Karl Briker<br />
und Werner<br />
von Büren<br />
links: Georg Gisler<br />
rechts: Viktor Bulgheroni<br />
Der Gewinner der «Brüsti-Glocke» und Tagessieger<br />
Elmar Reindl, flankiert durch OK-Chef<br />
Sigi Bissig (rechts) und Wettkampfleiter Viktor<br />
Bulgheroni<br />
48
Oskar Epp, SC Erstfeld<br />
Gusti Planzer, SC Edelweiss-Bürglen<br />
Josef Loretz, SC Maderanertal †<br />
Hans Traxel, SC Schattdorf<br />
Josef Odermatt, SC Oberwil<br />
Bruno Albani, SC Lenzburg<br />
Josef Stadler, SC Edelweiss-Bürglen †<br />
Wilhelm Ackermann, SC Vermol SG<br />
Othmar Aschwanden, SC Spiringen<br />
Elmar Reindl, SC Beckenried †<br />
Josef Herger, SC Spiringen<br />
Josef Imholz, SC Spiringen<br />
Herber Minder, Ruswil<br />
Peter Achermann, SC Stans<br />
Walter Schuler, SC Edelweiss-Bürglen<br />
setzte der beste Schweizer Regionalfahrer, Felix<br />
Püntener, die Schlussmarke mit 57.61 Sekunden.<br />
Aus der Presse: 1994<br />
Am Pistenrand notiert<br />
Das OK unter Präsident René Infanger hat ausgezeichnete<br />
Arbeit geleistet. Fahrer und Zuschauer<br />
zeigten sich vom Rennen begeistert.<br />
Viel zur guten Laune hat Verpflegungschef Werner<br />
Herger mit seinem charmanten Service- und<br />
Grillpersonal beigetragen. Auch der einzige anwesende<br />
Pressevertreter wurde an diesem Anlass<br />
bestens bedient. Verpflegung und Informationen<br />
waren ausgezeichnet.<br />
Herbert von Büren, ein ehemaliger Gewinner<br />
der «Brüsti-Glocke», findet die Austragung des<br />
«Brüsti-Riesen» in zwei Läufen ideal. Den Zeitaufwand<br />
für die Präparation der Originalstrecke<br />
erachtet er für «nur» 100 Fahrerinnen und Fahrer<br />
als nicht mehr lohnend. Brosi Arnold zeigte<br />
seine Qualitäten als ausgezeichneter Speaker. Er<br />
war dank seinen Helfern immer auf dem neuesten<br />
Stand. Es gelang ihm sogar, vor der Rangverkündigung<br />
mit dem zurücktretenden Weltcupfahrer<br />
Leo Püntener ein Live-Interview zu<br />
machen. Leo Püntener hat den Brüsti-Riesenslalom<br />
auf beiden Strecken gewonnen. Seine Meinung<br />
dazu: «Die Originalstrecke klassierte schon<br />
noch stärker.»<br />
«Edy's Hütte»<br />
Die engen Platzverhältnisse für das Material im<br />
Skihaus Surenen aber auch der aufwendige<br />
Transport vom Material für Trainings und Wettkämpfe<br />
ins Skigelände waren der Grund, das<br />
Material ins Skigelände zu verlegen. Durch einen<br />
Zufall haben wir den Auftrag erhalten, eine<br />
Baubaracke in Altdorf zu demontieren und abzutransportieren.<br />
Im Dezember 1987 wurde das<br />
erste Baugesuch für die Baubaracke auf dem<br />
Brüsti zu erstellen, gestartet und nach einer Zeit<br />
mit intensiven Verhandlungen konnte am 11.<br />
August 1990 der Präsident vom SCA, Edy Arnold,<br />
endlich den Arbeitsplan für den Hüttenbau auf<br />
dem Brüsti herausgeben. Dank der Unterstüt-<br />
49<br />
Aus der Presse: 1992<br />
Pünteners Heimsieg<br />
Spektakulärer 40. Brüsti-Riesenslalom<br />
Endlich ist es geschafft. Zuerst folgte das grosse<br />
Aufschnaufen und dann grenzenloser Jubel unter<br />
den Organisatoren des 40. Brüsti-Riesenslaloms.<br />
Auslöser für diesen Jubel war Lokalmatador<br />
Felix Püntener. Der Attinghauser notierte<br />
am Brüsti-Riesen einerseits die Tagesbestzeit<br />
und sorgte andererseits damit für den ersten<br />
Heimsieg seit 40 Jahren. Nachdem Felix Püntener<br />
eine Woche zuvor am Kinzig-Derby einen<br />
ZSSV-Schiedsrichter<br />
Paul<br />
Berlinger Doppelsieg feierte, galt er auch am Brüsti-Riesenslalom<br />
als Kronfavorit für einen Sieg. Und da<br />
gratuliert dem<br />
erfolgreichen<br />
Junior Felix war noch diese Hoffnung der Organisatoren,<br />
Püntener, dass endlich, in der 40-jährigen Vereinsgeschichte,<br />
ein Einheimischer<br />
Attinghausen.<br />
das Rennen gewinnen könnte.<br />
Mit Hans Traxel setzte vorerst<br />
ein Schattdorfer eine erste<br />
Marke, an der es sich zu<br />
orientieren galt. Seine 57.77<br />
Sekunden, auf der mit 37 Toren<br />
ausgeflaggten Strecke,<br />
hielten aber nur kurz stand.<br />
Adrian Thobald, Glattbrugg,<br />
überquerte die Ziellinie genau<br />
eine Zehntelssekunde<br />
schneller. Und schliesslich
zung durch den Kdt des Urner Batallions 87,<br />
Hans Wyrsch, wurden für den SCA mit dem Bauleiter<br />
Sepp Bissig (Blitz) fünf WK Soldaten für eine<br />
Woche auf das Brüsti delegiert. Für den weiteren<br />
Ausbau und die Einrichtung wurde an fünf<br />
Abenden und vier Samstagen mit SCA-Mitgliedern<br />
gearbeitet. Die Materialbaracke, «Edy's<br />
Hütte», wurde am 8. Dezember 1990 eingeweiht<br />
und ist heute für die Trainingsmöglichkeiten<br />
und die Durchführung von Veranstaltungen<br />
eine grosse Erleichterung.<br />
Elektrizität<br />
Während dieser Zeit wurden auch die Kabel für<br />
die elektrische Zeitmessung in den Boden eingegraben.<br />
Das Kabel führt vom Start Brüsti-RS,<br />
einst und heute, bis zur Skilifttalstation. 1999<br />
wurde die Zeitmessanlage erweitert mit einer<br />
Verbindung zum Rämsi, Rämsiboden und Kulmli.<br />
Als Zielhaus dient eine heizbare transportierbare<br />
Kabine, ausgerüstet mit allen notwendigen<br />
Anschlüssen. Somit ist der SCA jederzeit für<br />
die Durchführung eines Rennens bestens ausgerüstet.<br />
1996 wurden nach intensiver Zusammenarbeit<br />
mit dem EWA, der Fam. Zgraggen,<br />
Lauerz, und dem SCA zwischen Rämseli und<br />
Kulmli die Telefon- und Stromleitungen in den<br />
Boden verlegt. Diese Aktion konnte im zweiten<br />
Anlauf realisiert werden und hat auf das Skigebiet<br />
Brüsti, bezogen auf die Sicherheit und die<br />
Nutzung des Geländes, einen sehr hohen Stellenwert<br />
erreicht.<br />
Die Einzelauszeichnungen<br />
Neue Serie<br />
Serie: Gemeindewappen<br />
von<br />
Uri<br />
Serie: Kantonswappen<br />
der<br />
Schweiz<br />
50
Brüsti-Riesenslalom zu früheren Zeiten<br />
Brüsti mit Blick<br />
zum Surenenpass<br />
Walti Tresch,<br />
Profi-Weltmeis -<br />
ter, am Start<br />
25-Jahr-Jubiläums-Brüsti-RS<br />
1976 mit alten bekannten<br />
Schweizer-Ski-Cracks<br />
Heidi Biebl mit Skiclub-Mitgliedern<br />
am Feiern<br />
Adolf Mathis, 6-facher Sieger<br />
Brüsti-RS: 1958, 1960, 1961,<br />
1963, 1964, 1967<br />
Heidi Biebl:<br />
Olympiasiegerin RS in<br />
Squaw Valley, USA,<br />
zweifache Siegerin<br />
Brüsti-RS 1962 und<br />
1963<br />
Ehrung von SSV-<br />
Erfolgstrainer Paul<br />
Berlinger<br />
Erika Hess:<br />
Siegerin 1978<br />
Peter Rohr:<br />
Sieger 1968<br />
Edith Hiltbrand: 4-fache<br />
Siegerin 1964, 1965,<br />
1969, 1970<br />
Bernhard Russi:<br />
Sieger 1969<br />
51
Vorbereitung auf der Rennstrecke zum Brüsti-Riesenslalom<br />
Mikrofon-Test durch Schiedsrichter Oskar Epp mit<br />
OK-Präsident Sigi Bissig und Technik Edy<br />
Traxel<br />
«Time-Keeper» René Infanger mit seiner persönlichen ersten<br />
elekt ronischen Zeitmessung am Brüsti-Riesenslalom (mit Nati-Mitglied<br />
SSV Walter Tresch)<br />
Start am bekannten Brüsti-Riesenslalom<br />
Alljährliche Pistenpräparierung der ganzen Riesenslalomstrecke<br />
zu Fuss – ohne Pistenfahrzeug<br />
Der unermüdliche Helfer Paul Zurmühle bei den<br />
Apinen und Nordischen Rennen, zuständig für die<br />
Stromzufuhr<br />
Eine Schnupfpause bei der Präparation der Riesenslalompiste<br />
durfte keineswegs fehlen.<br />
52
Fuss- und<br />
Handarbeit<br />
war gefragt.<br />
Schon in den<br />
70er-Jahren<br />
wurden Netze<br />
angebracht –<br />
Sicherheit ging<br />
vor.<br />
Aufbau des<br />
Zielgeländes<br />
Kameradschaft<br />
der alten<br />
Garde<br />
Für Unterhaltung<br />
war gesorgt.<br />
Verpflegung<br />
nach getaner<br />
Arbeit<br />
Nach getaner<br />
Arbeit ist gut<br />
Wein trinken.<br />
Hermann Jauch<br />
sorgte für Unterhaltung.<br />
53
Brüsti-Riesenslalom: die letzten 25 Jahre<br />
Nachdem der Brüsti-Riesenslalom die ersten 25<br />
Jahre als fast nationaler Wettkampf zu charakterisieren<br />
war, hat sich inzwischen die Veranstaltung<br />
zu einem regionalen Swiss-Ski-Punkterennen<br />
gewandelt. Wo früher aus der ganzen<br />
Schweiz Rennfahrer anreisten, sind es heute<br />
doch vorwiegend Fahrer aus der Regionalszene.<br />
Auch die Charakteristik der Rennstrecke hat sich<br />
wesentlich geändert. Viele kennen noch die Originalstrecke<br />
mit Start auf dem oberen Nossenboden.<br />
Das Ziel war jeweils ganz unten beim Skilift<br />
im Kulmli. Das Rennen wurde in einem Lauf ausgetragen<br />
und die Laufzeit war etwa bei 1 Minute<br />
5 Sekunden. Die Piste im oberen Teil wurde vom<br />
Start bis Rämseliboden alles von Fuss getreten.<br />
Trotzdem gab es bei 350 Rennfahrern grosse Gräben,<br />
sodass es sehr schwierig war, mit hinteren<br />
Startnummern noch Bestzeiten zu fahren.<br />
Heute wird das Rennen in zwei Läufen ausgetragen.<br />
Der Start ist bei der Skilift-Bergstation und<br />
das Ziel oberhalb der Skilift-Talstation. Die aufwendige<br />
Pistenpräparation und die sinkende<br />
Teilnehmerzahl gaben den Ausschlag für eine<br />
neue Streckenführung, die den Brüsti-Riesenslalom<br />
weiter als ein spezielles Rennen auszeichnen<br />
soll. Aber auch die Entwicklung des Skimaterials<br />
und der Technik waren ein Grund, neue<br />
Wege zu gehen. Die Riesenslalom-Schwünge<br />
werden heute von der Auslösung bis Ende des<br />
Bogens gecarvt, d.h., der Bogen wird ohne<br />
Rutschphase gefahren. Engere Radien mit grossen<br />
Tempi ist das Resultat der Entwicklung. Die<br />
Rennstrecke musste dieser Entwicklung angepasst<br />
werden. Durch die maschinelle Präparation<br />
kann die neue Rennstrecke nun sehr kompakt<br />
hergerichtet werden, sodass man auch mit<br />
den hinteren Startnummern sehr gute Laufzeiten<br />
fahren kann.<br />
Highlights/SCA Rennläufer<br />
1992<br />
40. Brüsti-RS:<br />
Gesamtsieger Felix Püntener<br />
54<br />
1993<br />
41. Brüsti-RS:<br />
Gesamtsieger Leo Püntener<br />
Attinghausen gewinnt den Mannschaftspreis<br />
(Leo Püntener, Felix Püntener,<br />
Martin Püntener, Ruedi Herger).<br />
1994<br />
Letzte Vergabe der «Brüsti-Glocke»<br />
1995<br />
45. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener<br />
Neue Strecke wird erstmals in zwei Läufen gefahren.<br />
Attinghausen gewinnt den Mannschaftspreis<br />
(Leo Püntener, Martin Püntener, Urban Zurfluh,<br />
Kornel Holdener).<br />
1996<br />
46. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener<br />
1997<br />
47. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener<br />
2002 Jubiläum 50. Brüsti-Riesenslalom<br />
2006<br />
Stiftung des neuen Wanderpreises von den Ehrenmitgliedern<br />
des Skiclub Attinghausen<br />
2007<br />
Brüsti-RS und Raiffeisen-Cup Finale des ZSSV<br />
Mannschaftssieger<br />
1993<br />
am Brüsti-Riesenslalom<br />
von links: Felix<br />
Püntener, Ruedi<br />
Herger, Leo<br />
Püntener, Martin<br />
Püntener
Das goldene Buch Brüsti-Riesenslalom<br />
Jahr Tagessiegerin Tagessieger<br />
1950 Marie-Louise Egli, NSK Zürich Karl Gamma, SC Andermatt<br />
1951 Ruth Fridlin, SDS Zug Karl Gamma, SC Andermatt<br />
1952 Rösli Wettstein-Stump, Wildhaus Karl Gamma, SC Andermatt<br />
1953 Hedy Beeler, SC Stoos Res Achermann, SC Stoos<br />
1954 Hedy Beeler, SC Stoos Fridolin Felder, SC Flühli<br />
1955 Elsy Poltera, SC Bürglen Kaspar Suter, SC Stoos<br />
1956 Hedy Beeler, SC Stoos Ady Arnold, SC Unterschächen<br />
1957 Loulou Forrer, SC Staffel ZH Gody Herger, SC Bürglen<br />
1958 Josy Schädler, Einsiedeln Adolf Mathis, SC Bannalp<br />
1959 Annemarie Waser, SC Bannalp Werner Schmid, SC Stoos<br />
1960 Rosa Waser, SC Bannalp Adolf Mathis, SC Bannalp<br />
1961 Annemarie Immoos, SC Stoos Adolf Mathis, SC Bannalp<br />
1962 Heidi Biebl, Deutschland Adolf Mathis, SC Bannalp<br />
1963 Heidi Biebl, Deutschland Adolf Mathis, SC Bannalp<br />
1964 Edith Hiltbrand, SC Wengen Adolf Mathis, SC Bannalp<br />
1965 Edith Hiltbrand, SC Wengen Kurt Huggler, SC Mürren<br />
1966 Maria Duss, SC Hasle Kurt Huggler, SC Mürren<br />
1967 Maria Duss, SC Hasle Adolf Mathis, SC Bannalp<br />
1968 Edith Hiltbrand, SC Wengen Peter Rohr, Wangs-Pizol<br />
1969 Edith Sprecher, SC Davos Bernhard Russi, SC Andermatt<br />
1970 Edith Sprecher, SC Davos Werner Hosig, SC Parpan<br />
1972 Silvia Stump, SC Schwyz Walter Tresch, Bristen<br />
1973 Caroline Näpflin, SC Beckenried Walter Tresch, Bristen<br />
1974 Marianne Birchler, SC Einsiedeln Hubert Birchler, SC Einsiedeln<br />
1976 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz Walter Tresch, Bristen<br />
1977 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz Elmar Reindl, SC Beckenried<br />
1978 Erika Hess, SC Bannalp J. Ackermann, SC Stans<br />
1979 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz L. Schelbert, SC Muotathal<br />
1980 Zoe Haas, SC Beckenried Edy Baumeler, Schwarzenberg<br />
1981 Sonja Hladnik, SC Zürileu Sepp Marty, SC Oberiberg<br />
1982 Heidi Abbühl, SC Escholzmatt Josef Stadler, SC Bürglen<br />
1983 Petra Bernet, SC Gommiswald Josef Imholz, SC Spiringen<br />
1984 Patrizia Zopp, SC Andermatt Ruedi Felder, SC Sörenberg<br />
1985 Iris Fischli, SC Schwanden Edy Baumeler, Schwarzenberg<br />
1986 Esther Auf der Maur, Sattel Elmar Reindl, SC Beckenried<br />
1987 Marianne Zielmann, Schüpfheim Erwin Christen, Oberrickenbach<br />
1988 Isabelle Renner, SC Andermatt Edy Baumeler, Schwarzenberg<br />
1989 Gerda Grab, Rothenthurm Francis Perret, Sattel-Hochstuckli<br />
1990 Christine Berlinger, SC Beckenried Roland Aschwanden, SC Spiringen<br />
1992 Heidi Müller, Sarnen Alpina Felix Püntener, SC Attinghausen<br />
1993 Fabienne Herger, SC Spiringen Leo Püntener, SC Attinghausen<br />
1994 Petra Eberle, SC Buochs Benno Wicki, SC Flühli<br />
55
1995 Christine Berlinger, SC Beckenried Adrian Theobald, Glattbrugg<br />
1996 Christine Arnold, SC Schattdorf Leo Püntener, SC Attinghausen<br />
1997 Sandra Wyss, SC Edelweiss Bürglen Leo Püntener, SC Attinghausen<br />
1998 Nadja Heinzer, SC Muotathal Erich Arnold, SC Edelweiss Bürglen<br />
1999 Nadja Heinzer, SC Muotathal Roger Iten, SC Sattel-Hochstuckli<br />
2000 Nadja Heinzer, SC Muotathal Toni Matter, SC Engelberg<br />
2001 Nicole Saghy, SC Feusiberg Patrik Kuster, SC Engelberg<br />
2002 Sarah Stucki, SC Sörenberg Jan Stadler, SC Beckenried<br />
2003 Karin Briker, SC Edelweiss Bürglen Pius Schöpfer, SAS Bern<br />
2004 Nadia Loretz, SC Maderanertal Stefan Spichtig, SC Werthenstein<br />
2005 Corinne Imlig, SC Schwyz Werner Inglin, Rothenthurm<br />
2006 Manuela Ernst, SC Spiringen Thomas Infanger, SC Bürglen<br />
2008 Daniela Spichtig, Werthenstein Stefan Briker, SC Bürglen<br />
1971 / 1975 / 1991 / 2007 wurden keine Rennen durchgeführt.<br />
Jahr Herren Junioren<br />
1950 Karl Brand, SC Attinghausen<br />
1951 Josef Schuler, SC Stoos, Karl Brand SC Stoos<br />
1952 Rupert Suter, SC Stoos<br />
1953 Rupert Suter, SC Stoos<br />
1954 Rupert Suter, SC Stoos<br />
1955 Ruedi Wyrsch, Solothurn<br />
1956 Adolf Brunner, SC Davos<br />
1957 Beat Betschart, SC Stoos<br />
1958 Beat Betschart, SC Stoos<br />
1959 Beat Betschart, SC Stoos<br />
1960 Beat Betschart, SC Stoos<br />
1961 Tony Mathis, SC Bannalp<br />
1962 Josef Zumbühl, SC Bannalp<br />
1963 Kurt Schnyder, SC Wangs-Pizol<br />
1964 H. Leuzinger, Schwanden<br />
1965 Manfred Jakober, Lungern<br />
1966 Manfred Jakober, Lungern<br />
1967 Walter Tresch, Bristen<br />
1968 Manfred Jakober, Lungern<br />
1969 Alois Fuchs, Einsiedeln<br />
1970 Josef Odermatt, Dallenwil<br />
1972 Bruno Enz, Giswil<br />
1973 Hans Holdener, Drusberg<br />
1974 Hubert Birchler, SC Einsiedeln<br />
1976 Thomas Birchler, SC Schwyz/Hubert Birchler, SC Einsiedeln<br />
1977 Eric Holdener, SC Unteriberg<br />
1978 Marcel Eberle, Altendorf<br />
56
1979 Werner Kolb, SC Zürileu<br />
1980 Edy Baumeler, SC Schwarzenberg<br />
1981 Sepp Marty, SC Oberiberg<br />
1982 Kurt Häring, SC Bäretswil<br />
1983 Christian Aschwanden, Flüelen<br />
1984 Manfred Aregger, SC Hasle<br />
1985 Pius Wicki, SC Flühli<br />
1986 Felix Püntener, SC Attinghausen<br />
1987 Erich Reichmuth, Feusisberg<br />
1988 Simon Bär, Oberurnen<br />
1989 Bernhard Scheiber, Schattdorf<br />
1990 Patrik Kuster, Buochs/Reto Weisskopf, Günsberg<br />
1992 Daniel Traxel, Schattdorf<br />
1993 Martin Püntener, SC Attinghausen<br />
1994 Christian Mathis, SC Bannalp<br />
1995 Kornel Holdener, SC Attinghausen<br />
1996 Klaus Gander, SC Beckenried<br />
1997 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen<br />
1998 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen<br />
1999 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen<br />
2000 Ueli Arnold, SC Attinghausen<br />
2001 Ueli Arnold, SC Attinghausen<br />
2002 Silvano Stadler, SC Edelweiss Bürglen<br />
2003 Pius Schöpfer, SAS Bern<br />
2004 Roger Mächler, SC Altendorf<br />
2005 Toni Muheim, SC Edelweiss Bürglen<br />
2006 Daniel Zihlmann, SC Marbach<br />
2008 Reto Schmidiger, Hergiswil<br />
Mannschaft Herren<br />
Jahr Mannschaft Jahr Mannschaft<br />
1952 SC Stoos 1981 SC Beckenried<br />
1953 SC Stoos 1982 SC Edelweiss Bürglen<br />
1954 SC Stoos 1983 SC Sörenberg<br />
1955 SC Stoos 1984 SC Spiringen<br />
1956 SC Bannalp 1985 SC Edelweiss Bürglen<br />
1957 SC Edelweiss Bürglen 1986 SC Edelweiss Bürglen<br />
1958 SC Stoos 1987 SC Edelweiss Bürglen<br />
1959 SC Stoos 1988 SC Spiringen<br />
1960 SC Bannalp 1989 SC Edelweiss Bürglen<br />
1961 SC Stoos 1990 SC Spiringen<br />
1962 SC Wangs-Pizol 1992 SC Edelweiss Bürglen<br />
1963 SC Bannalp 1993 SC Attinghausen<br />
57
1964 SC Bannalp 1994 SC Edelweiss Bürglen<br />
1965 SC Bannalp 1995 SC Edelweiss Bürglen<br />
1966 SC Bannalp 1996 SC Attinghausen<br />
1967 SC Bannalp 1997 SC Attinghausen<br />
1968 SC Wangs-Pizol 1998 SC Edelweiss Bürglen<br />
1969 SC Parpan 1999 SC Edelweiss Bürglen<br />
1970 SC Andermatt 2000 SC Muotathal<br />
1972 SC Attinghausen 2001 SC Edelweiss Bürglen<br />
1973 SC Edelweiss Bürglen 2002 SC Edelweiss Bürglen<br />
1974 SC Andermatt 2003 SC Edelweiss Bürglen<br />
1976 SC Schwyz 2004 SC Edelweiss Bürglen<br />
1977 SC Edelweiss Bürglen 2005 SC Edelweiss Bürglen<br />
1978 SC Beckenried 2006 SC Edelweiss Bürglen<br />
1979 SC Edelweiss Bürglen 2008 SC Edelweiss Bürglen<br />
1980 SC Beckenried<br />
Jahr Mannschaft Junioren<br />
1965 SC Edelweiss Bürglen 1987 SC Büren-Oberdorf<br />
1966 SC Andermatt 1988 SC Büren-Oberdorf<br />
1967 SC Edelweiss Bürglen 1989 SC Schattdorf<br />
1968 SC Andermatt 1990 SC Emmetten<br />
1969 SC Andermatt 1992 SC Schattdorf<br />
1970 SC Andermatt 1993 SC Büren-Oberdorf<br />
1972 SC Attinghausen 1994 SC Edelweiss Bürglen<br />
1973 SC Beckenried 1995 SC Attinghausen<br />
1974 SC Einsiedeln 1996 SC Beckenried<br />
1976 SC Schwyz 1997 SC Edelweiss Bürglen<br />
1977 SC Edelweiss Bürglen 1998 SC Erstfeld<br />
1978 SC Dallenwil 1999 SC Edelweiss Bürglen<br />
1979 SC Schwyz 2000 SC Attinghausen<br />
1980 SC Beckenried 2001 SC Attinghausen<br />
1981 SC Spiringen 2002 SC Attinghausen<br />
1982 SC Hochstuckli 2003 SC Edelweiss Bürglen<br />
1983 SC Flüelen 2004 SC Edelweiss Bürglen<br />
1984 SC Hochstuckli 2005 SC Edelweiss Bürglen<br />
1985 SC Hasliberg 2006 SC Spiringen<br />
1986 SC Feusisberg 2008 SC Andermatt<br />
58
50. BRÜSTI-RIESENSLALOM<br />
16./17. März 2002<br />
Bei herrlichem Wetter kam der 50. Riesenslalom<br />
auf dem Brüsti zur Austragung. Zur grossen<br />
Freude der Organisatoren war der Aufmarsch<br />
der alten Garde gross. Die Sieger und «Brüsti-<br />
Glocken»-Gewinner sowie weitere Ehrengäste<br />
konnten zahlreich begrüsst werden. Das Skifest<br />
unter der Leitung von OK-Präsident Robi Wyrsch<br />
und seinen Helfern wurde zu einem Höhepunkt<br />
in der Geschichte des traditionellen Brüsti-Riesenslaloms.<br />
Für gute Stimmung sorgte auch unsere «Clubkapelle»<br />
Peter Brawand am Schwiizerörgeli und<br />
Sepp Bissig am Triangel. Die Skikilbi am Samstagabend,<br />
moderiert von Wädi Wipfli, bleibt sicher<br />
noch allen Anwesenden in guter Erinnerung!<br />
Neuer Mannschafts-Wanderpreis Brüsti-Riesenslalom<br />
Gestiftet von den Ehrenmitgliedern des Skiclubs<br />
von links:<br />
OK-Präsident<br />
Robert Wyrsch;<br />
Bildhauer<br />
Paul Murer;<br />
SCA-Präsident<br />
Armin Briker<br />
OK-Präsident<br />
Roby Wyrsch<br />
SCA-Mitglied und Nati-<br />
Fan Fredy Welter<br />
OK<br />
Fredy Welter<br />
mit Rösli Streif<br />
Walti Tresch<br />
mit techn.<br />
Leiter Felix<br />
Püntener<br />
59
Sepp Stadler<br />
mit Kari Briker<br />
Siegermannschaft<br />
Bürglen<br />
Alte legendäre Ski-Kanonen bei gemütlichem Unterhaltungsabend auf dem Brüsti<br />
60
v.l.: Rösli Streif,<br />
Adolf Mathis,<br />
Oskar Epp, Teddy<br />
Niederberger<br />
v.l.: Res Ackermann,<br />
Otto<br />
Aschwanden,<br />
Rupert Suter,<br />
Kaspar Suter<br />
v.l.: Sepp Imhof,<br />
Wilhelm<br />
Ackermann,<br />
Roli Aschwanden<br />
v.l.: Max Colpi,<br />
Bruno Albani,<br />
Ernst Horat<br />
Ländler-Trio<br />
v.l.: Hans<br />
Huggler, Tony<br />
Traxel, Tony<br />
Herger<br />
Sponsoren des<br />
Wanderpreises<br />
Ehrenmitglieder<br />
des SCA<br />
Neuer<br />
Wanderpreis<br />
Brüsti-Riesen<br />
Georg Gislers<br />
Rückblende<br />
Unterhaltungs-<br />
Chef<br />
Wädy Wipfli<br />
50 Jahre Brüsti-<br />
Riesenslalom<br />
2002<br />
(Ehrungen)<br />
61
SCHANZENBAU (KULMEN)<br />
Vor 50 Jahren wurde die «Surenen-Schanze»<br />
gebaut: Spatenstich am 5. Oktober 1958<br />
Für Leute mit einem solchen Tatendrang, wie<br />
sie der Skiclub damals kannte, war der Schanzenbau<br />
kein unüberwindbares Hindernis. Sogleich<br />
ging man an die Standortbestimmung<br />
der Schanze und fand diese auf der Liegenschaft<br />
des Clubkameraden Dölf Scheiber, der spontan<br />
den ausgewählten Hang zur Verfügung stellte.<br />
Der Obmann für das Sprungwesen des ZSSV,<br />
Herr Steffen aus Kriens, war es dann, der den<br />
Attinghauser Schanzenbauern an Ort und Stelle<br />
die Punkte fixierte. Damit war der Startschuss<br />
gegeben, und in Clubkamerad Ernst Germann<br />
hatte man einen versierten Mann in den Reihen,<br />
der die technischen Daten für die Schanze<br />
lieferte, mit einem kritischen Punkt bei 36 Metern.<br />
Im Oktober wurde mit den Arbeiten begonnen<br />
und jeden Samstag war man auf dem<br />
Brüsti im Einsatz. Als dann bereits Ende Oktober<br />
der erste Schnee fiel und einen Teppich von einem<br />
halben Meter Höhe hinlegte, ging man<br />
auch während der Woche bei Flutlicht an die<br />
Arbeit. Mit Pickel und Schaufel, ohne jegliche<br />
Entschädigung, wurden im Steilhang mit Schlitten,<br />
Steinkarren und Seilwinde riesige Erdbewegungen<br />
ausgeführt, die zeitweilig gar nicht<br />
ungefährlich waren.<br />
Am Dreikönigstag 1959 war Eröffnungsspringen<br />
Auf den Dreikönigstag 1959 lud der Skiclub zum<br />
Eröffnungsspringen auf die neue «Surenen-<br />
Schanze» ein, die in über 1000 Fronstunden erstellt<br />
worden war. Bei der Übergabe standen Ehrenmitglied<br />
Lia Persi und Adelbert Grüter als Pate<br />
bei. Das Eröffnungsspringen sah in der Folge<br />
im vielfachen Schweizermeister Andreas Däscher<br />
einen überlegenen Tagessieger, mit dem<br />
längsten Sprung des Tages von 39 Metern.<br />
Nachdem sich die Schanze beim ZSSV-Skisprin-<br />
1983 waren<br />
die Sprungrichter<br />
wohl letztmals<br />
auf dem<br />
Wertungsturm<br />
in Aktion.<br />
«Surenen-<br />
Schanze»,<br />
erbaut von<br />
Clubmitgliedern<br />
Der Schanzen-Chef<br />
der «Surenen-<br />
Schanze», Giacomo<br />
Baldissera,<br />
in voller Aktion<br />
von links: Franz<br />
Danioth, Giacomo<br />
Baldissera, Sigi<br />
Bissig, Werner von<br />
Büren und unser<br />
Sprungrichter SSV<br />
Georg Gisler<br />
62
Mannschaftssieger<br />
SC Einsiedeln<br />
1974<br />
gen bewährt hatte, wurde sie am 29. Oktober<br />
vom Chef Schanzenbau des SSV, Herr Looser,<br />
Wildhaus, inspiziert, als gut befunden und ins<br />
Schanzenverzeichnis des SSV aufgenommen. In<br />
der Folge gab es viele packende Skispringen auf<br />
dem Brüsti zu sehen und die Kader des SSV und<br />
ZSSV benützten die Schanze als Trainingsstätte<br />
und zu Kurszwecken. Sogar Francis Perret weilte<br />
mit der spanischen Nationalmannschaft auf<br />
dem Brüsti und trainierte mit ihr auf dem Surenen-Backen.<br />
Beim ersten Frühlingsspringen auf<br />
dem Brüsti hiess der Sieger 1961 Hans Zwingli<br />
und ein Jahr später ging aus 30 Springern Toni<br />
Cechinato als Bester hervor (Schanzenrekord lag<br />
bei 43 Metern).<br />
Die «Surenen-Schanze»<br />
wird heute nicht mehr benützt<br />
1982 stellte man an der Generalversammlung<br />
fest, dass die technischen Voraussetzungen der<br />
Schanze nicht mehr den heutigen Normen entsprechen.<br />
Clubmitglied Giacomo Baldissera, ein<br />
anerkannter Schanzenfachmann, der von 1961<br />
bis 1965 SSV-Schanzenchef war, erklärte kurz<br />
die vorgesehenen Änderungen. Der Schanzentisch<br />
müsste um 1.50 m zurückverlegt werden,<br />
die Anlauf- und Auslaufradien sollten verbessert<br />
werden. Es brauchte eine Achsverschiebung um<br />
zirka fünf Meter und ein beträchtlicher Materialaushub<br />
wäre nötig. Die Mitglieder der Jahresversammlung<br />
1983 beschlossen, schweren Herzens<br />
auf das Skispringen in Zukunft zu verzichten.<br />
Dass nicht alle damit einverstanden waren,<br />
ging aus einer heftigen Diskussion hervor. Damit<br />
geht wohl für Attinghausen die Ära der Skispringen<br />
zu Ende, die dem SC Attinghausen neben<br />
vielen schönen, erfolgreichen Veranstaltungen<br />
auf der Schanze auch manche Schweisstropfen<br />
abverlangte, bis es jeweils so weit war, dass die<br />
Schanze für den Wettkampf freigegeben werden<br />
konnte.<br />
NORDISCHE KOMBINATION!<br />
Ab 1967 gab es auch<br />
eine Nordische Kombination<br />
Die Mitglieder des SC Attinghausen begnügten<br />
sich nicht nur mit der Organisation eines Alpinrennens,<br />
sondern führen seit 1967 auch eine<br />
Nordische Kombination mit einem Zwölf-km-<br />
Langlauf und Skispringen durch. Das Herrichten<br />
der Loipe und der «Surenen-Schanze» bedurfte<br />
immer wieder einer Grossarbeit. Als man 1978<br />
das 10-Jahr-Jubiläum feierte, hiess der Tagessieger<br />
Alois Kälin, der Olympia-Silbermedaillen -<br />
gewinner. Ein Novum hatte Rennchef Kari Briker<br />
1983 zu lösen, als er erstmals neben dem Brückli<br />
auch einen Tunnel bauen musste, damit der<br />
Langlauf reibungslos über die Bühne gehen<br />
konnte. Dass dieser Anlass bei den Sportlern beliebt<br />
war, davon zeugt, dass Namen wie Alois<br />
und Alfred Kälin, Konrad Hischier, Josef Haas,<br />
Franz Renggli, Herbert Schmid, Hans Schmid, der<br />
bundesdeutsche Meister Georg Zipfel, Karl<br />
Hurschler etc. auf dem Brüsti in Aktion waren.<br />
An der GV 1983 beschlossen dann die Mitglieder,<br />
dieses beliebte Rennen nicht mehr durchzuführen,<br />
Hauptgrund dafür waren die grossen Arbeiten<br />
für die Streckenherrichtung, weil auch immer<br />
weniger Mitglieder gewillt waren, innerhalb<br />
von zwei Wochen für zwei Rennen Pisten und<br />
Loipen zu präparieren. So schrieb sich wohl Markus<br />
Fähnrich 1983 als letzter grosser Sieger der<br />
Nordischen Skiwettkämpfe auf dem Brüsti ein.<br />
63
Das Goldene Buch Nordische Kombination<br />
Jahr Tagessieger Langlauf Tagessieger Sprunglauf<br />
1967 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten<br />
1968 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten<br />
1969 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten<br />
1970 Nicht ausgetragen<br />
1971 Alois Kälin, Einsiedeln Richard Pfiffner, Hinwil<br />
1972 Werner Geeser, Arosa Hans Schmid, Mümliswil<br />
1973 Hans Arnold, Urnerboden Josef Zehnder, Einsiedeln<br />
1974 Georg Zipfel, BRD Nicht durchgeführt<br />
1975 wegen Umbau an Seilbahn kein Rennen durchgeführt<br />
1976 Alois Oberholzer, Einsiedeln Ernst Beetschen, Lenk<br />
1977 Franz Renggli, GWK III Toni Schmid, Lenk<br />
1978 Alois Kälin, Einsiedeln Toni Schmid, Lenk<br />
1979 Walter Ziller, BRD Toni Schmid, Lenk<br />
1980 Alois Oberholzer, Einsiedeln Karl Lustenberger, SC Marbach<br />
1981 Markus Fähndrich, Horw wegen Nebel nicht durchgeführt<br />
1982 Peter Zipfel, BRD Ernst Beetschen, Lenk<br />
1983 Markus Fähndrich, Horw Walter Hurschler, Bannalp<br />
Jahr Tagessiegerin Langlauf<br />
1974 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />
1975 nicht durchgeführt<br />
1976 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />
1977 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />
1978 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />
1979 Cornelia Thomas, SC Pontresina<br />
1980 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />
1981 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />
1982 Karin Thomas, SC Pontresina<br />
1983 Karin Thomas, SC Pontresina<br />
Jahr Tagessieger Nordische Kombination Mannschaft Langlauf<br />
1967 P. Heiniger, Grenchen Urnerboden<br />
1968 Alois Kälin, Einsiedeln Kriens<br />
1969 R. Gutknecht Bachtel Andermatt<br />
1970 Nicht ausgetragen<br />
1971 Alois Oberholzer., Einsiedeln Urnerboden<br />
1972 Alois Oberholzer, Einsiedeln Teck BRD<br />
1973 Alois Oberholzer, Einsiedeln Urnerboden<br />
1974 nicht durchgeführt SC Einsiedeln<br />
1975 wegen Umbau an Seilbahn kein Rennen durchgeführt<br />
1976 Ernst Beetschen, Lenk SC Einsiedeln<br />
1977 Toni Schmid Grenzwachtkorps III<br />
64<br />
Das engagierte<br />
Clubmitglied<br />
Giacomo Baldissera,<br />
Architekt<br />
der Surenen-Sprungschanze<br />
sowie<br />
der Engelberger-Schanze,<br />
in einem anregenden<br />
Gespräch<br />
mit<br />
SSV-Nati-Mitglied<br />
Konrad<br />
Hischier.
1978 Toni Schmid, SC Lenk SC Einsiedeln<br />
1979 Karl Lustenberger, SC Marbach SC Lachen<br />
1980 Karl Lustenberger, SC Marbach SC Einsiedeln<br />
1981 wegen Nebel kein Sprunglauf SC Lachen<br />
1982 Walter Hurschler, SC Bannalp Horw<br />
1983 Toni Schmid, Lenk SC Einsiedeln<br />
Die allseits beliebte «Brüsti-Glocke» wurde auch bei den Nordischen vergeben. Die jeweiligen Gewinner<br />
waren immer hell begeistert von diesem unerwarteten, grosszügigen Geschenk.<br />
Georg Gisler,<br />
OK-Präsident,<br />
bei der Ehrung<br />
von Konrad<br />
Hischier mit<br />
der «Brüsti-<br />
Glocke», Übergabe<br />
durch<br />
Romy Epp<br />
Jahr<br />
Spezialpreis «Brüsti-Glocke»<br />
1967 Alois Kälin, Einsiedeln<br />
1968 Konrad Hischier, Obergoms<br />
1969 Josef Haas, Marbach<br />
1971 Josef Bienz, NSR Giswil<br />
1972 H. Stephan, Kirchheim<br />
1973 Hs. Arnold, Urnerboden<br />
1974 Werner Geeser, Arosa<br />
1976 Alfred Kälin, Einsiedeln<br />
1977 O. Gisler, Attinghausen<br />
1978 Alois Oberholzer, SC Einsiedeln<br />
1979 W. Gisler, SC Attinghausen<br />
1980 Erwin Gisler, SC Attinghausen<br />
1981 Karl Lustenberger, SC Marbach<br />
1982 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />
1983 Werner Christen, SC Bannalp<br />
Vom Skiclub Attinghausen durften auch drei Langläufer für ihre Verdienste als gute Sportler, aber auch<br />
als Krampfer bei den Arbeiten zur Vorbereitung der Loipe und Schanze, die «Brüsti-Glocke» in Empfang<br />
nehmen. Es sind dies: Otto Gisler, 1977; Werner Gisler, 1979; Erwin Gisler 1980<br />
Anschliessende Feier bei gemütlicher Gesellschaft<br />
Unsere damalige Skiclub-Fee, Lia Persi-Baldini.<br />
Stets war sie eine einmalige, treue Gastgeberin in<br />
ihrem Häuschen auf dem Brüsti.<br />
65
Langlauf-Siegerin<br />
Käthy<br />
Aschwanden<br />
mit SC-Präsident<br />
Sigi Bissig<br />
Alfred Kälin,<br />
Rang 2<br />
Sieger Georg<br />
Zipfel, D,<br />
Brüsti-Langlauf<br />
1974<br />
Mannschaftssieger<br />
Gebrüder<br />
Zipfel aus<br />
Deutschland<br />
Werner von<br />
Büren mit Assistent<br />
Edy<br />
Traxel als<br />
kompetenter<br />
Speaker<br />
Fredel Kälin<br />
Albert Giger<br />
Alois Kälin<br />
Sepp Haas<br />
66
Interview von<br />
Werner von<br />
Büren mit<br />
Alois Kälin<br />
Ski-Kilbi im<br />
Skihaus «Surenen»<br />
mit der<br />
Schweizer<br />
Nationalmannschaft<br />
Skiclub-Präsident<br />
Sigi Bissig<br />
mit OK-Chef<br />
Georg Gisler<br />
bei der Ehrung<br />
von Otto Gisler<br />
mit der «Brüs -<br />
ti-Glocke»<br />
Werner Gisler, mit der «Brüsti-Glocke», war ein<br />
ausgezeichneter Eliteläufer.<br />
Langlaufloipe<br />
unter dem<br />
Skilift-Trassee<br />
Erwin Gisler<br />
67
LANGLAUFERFOLGE:<br />
KARL BRIKER SEN.<br />
Es gab glänzende Attinghauser Skisportler:<br />
Mit Karl Briker war ein Attinghauser an den<br />
Olympischen Spielen<br />
Die ersten sportlichen Erfolge traten zehn Jahre<br />
nach der Gründung des SC Attinghausen 1944<br />
ein, als am Schweizer Staffellauf in Einsiedeln<br />
Walter Gisler, Karl Briker, Alois Briker und Josef<br />
Zimmermann Neunte wurden und mit Peter<br />
Brawand am 50-km-Langlauf in Airolo erstmals<br />
ein Attinghauser an einer Schweizermeisterschaft<br />
teilnahm, aus der er als 22. hervorging.<br />
In den folgenden Jahren war Karl Briker wohl<br />
die schillernste Figur im Attinghauser Skisport.<br />
Neben unzähligen regionalen Erfolgen gehörte<br />
er 1948 in St. Moritz und 1952 in Oslo zur<br />
Schweizer Olympiamannschaft. Jahrelang gehörte<br />
er zur erfolgreichen Militärskipatrouille<br />
von Robert Zurbriggen, mit der er 1947 in Chamonix<br />
und 1949 in Oslo erfolgreich war. Ein besonders<br />
erfolgreiches Jahr war 1949, als er in<br />
Kandersteg 50-km-Langlauf-Schweizermeister<br />
wurde, in Badgastein bei einem internationalen<br />
30-km-Langlauf als Sieger hervorging und in<br />
Oslo am internationalen Militärlanglauf über<br />
25 km hervorragender Zweiter wurde. Als er<br />
von 1951 bis 1955 auf dem Stoos als Ski-Ins -<br />
truktor tätig war, wurde er mit Stöslern noch<br />
dreimal Schweizer Staffelmeister. Weitere Meilensteine<br />
in Karis Sportlerkarriere waren der<br />
Start an den Weltmeisterschaften<br />
in Lake Placid, wo<br />
er als zweitbester Mitteleuropäer<br />
28. wurde. Im gleichen<br />
Jahr holte er sich in<br />
Linthal an der 50-km-Langlauf-Schweizermeisterschaft<br />
die Broncemedaille.<br />
An vielen internationalen,<br />
nationalen und regionalen<br />
Rennen glänzte Karl Briker<br />
mit Spitzenplätzen. Einige<br />
davon siehe im Rückblick der Rennen zwischen<br />
1944 bis 1974. Für seine grossen sportlichen<br />
Verdienste wurde er 1960 vom SSV mit der goldenen<br />
Verdienstnadel ausgezeichnet.<br />
Schweizermeister<br />
50-km-<br />
Langlauf 1949<br />
in Kandersteg<br />
Schweizermeister 50-km-Langlauf 1949 in Kandersteg<br />
Rangliste:<br />
Elite<br />
Rang Name Club 1er pass. 2e pass. 3e pass. Total<br />
1. Kari Briker Attinghausen 1.07.22 1.12.29 1.20.09 3.39.58<br />
2. Theo Allenbach G.G. Bern 1.08.34 1.15.49 1.24.22 3.48.45<br />
3. Edy Schild Kandersteg 1.15.34 1.23.19 1.20.32 3.59.25<br />
4. Marcel Matthey La Brévine 1.14.04 1.20.28 1.28.32 4.03.04<br />
5. Fritz Zbinden St. Sulpice 1.16.43 1.21.45 1.20.54 4.09.22<br />
68
Senioren I<br />
Rang Name Club 1er pass. 2e pass. 3e pass. Total<br />
1. Samuel Gander Château-d’Oex 1.18.03 1.20.28 1.21.22 3.59.53<br />
2. Karl Hischier Obergestelen 1.16.21 1.19.13 1.27.54 4.03.28<br />
3. Walter Gisler Attinghausen 1.19.07 1.26.00 1.33.06 4.18.13<br />
4. Josef Schnyder Oberwil Zug 1.22.39 1.26.07 1.30.31 4.19.17<br />
Einmarsch der Schweizer Skimannschaft<br />
in St. Moritz 1948.<br />
In der dritten Reihe ganz links<br />
läuft Kari Briker, als Zweiter von<br />
links in der ersten Reihe Franz<br />
Regli, Andermatt.<br />
Die Olympiamannschaft 1948<br />
St. Moritz (hinten v.l. 3.: Karl<br />
Briker)<br />
69
LANGLAUFERFOLGE:<br />
CLUBMITGLIEDER DES SCA<br />
Erwin Gisler und Werner Gisler<br />
hervorragende Eliteläufer<br />
Neben Karl Briker erreichten Josef Dubacher, Erwin<br />
Gisler und Werner Gisler die Elite-Qualifikation<br />
und mit Harry Gisler war in den letzten Jahren<br />
ein hoffnungsvoller Nachwuchs-Langläufer<br />
in einem SSV-Kader, der sich 1979 den ZSSV-JO-<br />
Titel sicherte. Besonders Werner Gisler konnte<br />
viele Erfolge auf nationaler Ebene erkämpfen. Er<br />
trat erstmals ins Rampenlicht, als er 1967 bei<br />
den Zentralschweizer Meisterschaften auf dem<br />
Stoos Juniorensieger wurde. In diesem Jahr beteiligte<br />
er sich auch erstmals an einer Schweizermeisterschaft<br />
und von da an fehlte er bis<br />
1974 an keinen Titelkämpfen mehr. Sein bestes<br />
Resultat an der SM datiert aus dem Jahre 1971,<br />
wo er in Flims im 50-km-Lauf ausgezeichneter<br />
Elfter wurde. Weitere erfolgreiche Langläufer,<br />
die an Schweizermeisterschaften mit dabei waren,<br />
sind Erwin Gisler, Otto Gisler, Arthur Epp, Josef<br />
Clapasson, Paul Zurmühle, Alfred Körner,<br />
Walter Gisler, Alois Briker, Josef Dubacher, Werner<br />
Gisler, Karl Tresch, Josef Zimmermann, Peter<br />
Brawand und Josef Walker. In neuerer Zeit traten<br />
auf regionaler Ebene Alois Marty, Ruedi und Felix<br />
Wyrsch, Heinz Walker und Colombo Tramonti<br />
besonders hervor.<br />
Am Vasalauf (86 km) in Schweden<br />
nahmen mit Erfolg Erwin Gisler (3x),<br />
Otto Gisler und Werner Gisler teil.<br />
Beim Finnlandia-Lauf (75 km) war<br />
Erwin Gisler gut platziert.<br />
Am Engadiner war Erwin Gisler 16-<br />
mal am Start, lief immer fertig und<br />
klassierte sich bis in die vordersten<br />
Laufzeiten.<br />
Harry Gisler stiess bei<br />
den Junioren-Langläufern<br />
bis in ein SSV-Kader<br />
vor.<br />
Folgende Clubmitglieder erreichten die Elite-<br />
Qualifikation: Karl Briker, Josef Dubacher, Erwin<br />
Gisler, Werner Gisler.<br />
Folgende SCA-Mitglieder beteiligten sich am Engadiner<br />
Ski-Volksmarathon (42.5 km):<br />
Josef Betschard, Werner von Büren, Arthur Epp,<br />
Fredy Feser, Erwin Gisler, Otto Gisler, Walter Gisler<br />
sen., Walter Gisler, Ruedi Heller, Armin Mattmann,<br />
Franz Schmid und Josef Zimmermann<br />
und an der Marcialonga (70 km) in Italien waren<br />
Fredy Feser, Franz Schmid und Josef Zimmermann<br />
vertreten.<br />
Erwin Gisler an der Finnlandia<br />
1983<br />
Werner Gisler an der<br />
Schweizermeisterschaft im 50-<br />
km-Langlauf in Splügen 1973<br />
Otto Gisler an der Leventinese<br />
1973, 3. Rang<br />
70
Unsere erfolgreichen Langläufer des SC Attinghausen im Einsatz<br />
Werner Gisler<br />
am Start<br />
Otto Gisler,<br />
Arthur Epp und<br />
Erwin Gisler<br />
Start Brüsti-<br />
Langlauf<br />
Otto Gisler und<br />
Alois Marty<br />
Werner und<br />
Otto Gisler,<br />
Paul Briker<br />
und Erwin<br />
Gisler<br />
Langlauf im<br />
Waldnacht<br />
mit Starter Sigi<br />
Bissig, am<br />
Start Otto<br />
Gisler<br />
Müde nach<br />
getaner Arbeit<br />
Hobby-Langläufer<br />
Ruedi<br />
Gisler, Max<br />
Wyrsch und<br />
Hans Kempf<br />
71
NACHWUCHS ALPIN:<br />
PICCOLO, OVO, JO UND JUNIOREN<br />
Augenmerk dem Nachwuchs<br />
Seit vielen Jahren gilt dem Nachwuchs beim SC<br />
Attinghausen grosse Aufmerksamkeit. 1954<br />
wurde eine Jugendgruppe, Knaben und Mädchen<br />
im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, dem<br />
Verein angeschlossen.<br />
Es wurde zur Betreuung der jungen Fahrerinnen<br />
und Fahrer ein Leiter bestimmt. Peter Brawand<br />
übernahm diese Funktion für ein Jahr. Ihm folgte<br />
Alois Briker als erster JO-Leiter. Richtig in<br />
Schwung kam das JO-Wesen 1961, als Viktor<br />
Bulgheroni mit einigen Helfern die Nachwuchsförderung<br />
an die Hand nahm. Als im Herbst<br />
1965 die neue Turnhalle in Betrieb genommen<br />
werden konnte, wurde als Neuheit ein Konditionsturnen<br />
eingeführt, für welches Karl Herger,<br />
Erwin Gisler, Kari Briker und Walter Gisler als<br />
erste Leiter eingesetzt wurden. Um den jungen<br />
einheimischen Skisportlern die Möglichkeit zu<br />
geben, in den eigenen Gemarchen sich mit<br />
gleichgesinnten Kameraden zu messen, lud<br />
man 1966 zu den Kant. JO-Meisterschaften ein<br />
und auch 1978 war ein Gastgeber des Urner Skinachwuchses.<br />
Bereits am 19. Februar 1961 empfing<br />
man 170 junge Skisportler aus der ganzen<br />
Zentralschweiz zu einem JO-Rennen und 1969<br />
zeichnete man für ZSSC JO-Meisterschaften. Auf<br />
der «Surenen-Schanze» massen sich 1974 Nachwuchsskispringer<br />
beim internationalen Jugendcup,<br />
und natürlich gab man bei den Nordischen<br />
Skiwettkämpfen auf dem Brüsti dem Langlaufnachwuchs<br />
immer eine Startgelegenheit. Als Jubiläumsgeschenk<br />
wartete der Alpin-Nachwuchs<br />
an den JO-Meisterschaften auf dem Haldi mit einer<br />
guten Leistung auf und stellte mit Felix Püntener<br />
den Urner JO-Meister 1984.<br />
Erste OVO-Kappe, Eigenanfertigung von Edith<br />
Bonetti-Föhn. Diese Kappe der SCA-Teilnehmer<br />
am OVO-GP in Airolo war der Auslöser, dass im<br />
folgenden Jahr allen Teilnehmern eine OVO-<br />
Kappe verteilt wurde.<br />
72
Einzige OVO-Gruppe der Schweiz<br />
Mit der Lancierung des Ovo Grand Prix schaffte<br />
Ovomaltine 1972 das grösste Nachwuchsprojekt<br />
im Schweizer Sport. Während über 30 Jahren<br />
wurde der Grand Prix zur wichtigsten Talentschau<br />
der Skination Schweiz. Unter den Teilnehmern<br />
findet man Namen wie Pirmin Zurbriggen,<br />
Erika Hess, Marc Girardelli und Günther Mader,<br />
aber auch Sportlerinnen wie Anita Weyermann.<br />
Später wurde das Sponsoring von Caran d'ache<br />
übernommen und jetzt ist es der Grand Prix Mig -<br />
ros. Schon früh besuchte der SCA die GP mit den<br />
besten Nachwuchsfahrern und man merkte<br />
bald, dass noch Potenzial an guten Skifahrern in<br />
Attinghausen vorhanden war.<br />
Der Skiclub Attinghausen suchte einen Weg zu<br />
finden, skibegeisterte Kinder innerhalb des Skiclubs<br />
möglichst früh zu erfassen.1982 gründete<br />
der damalige JO-Chef Ruedi Gisler die OVO-<br />
Gruppe unter der Leitung von Edi Arnold. Alle<br />
Kinder, deren Eltern entweder in Attinghausen<br />
wohnten oder Mitglieder des Skiclubs waren,<br />
konnten fortan mit sieben Jahren Mitglied der<br />
OVO-Gruppe werden, vorausgesetzt, dass sie<br />
mit den Skiern schon einigermassen zurecht kamen.<br />
Auch neben den fünf offiziellen Kurstagen<br />
wurden den Kindern während des ganzen Winters<br />
Trainingsmöglichkeiten angeboten. Bereits<br />
nach den Herbstferien startete jeweils das OVO-<br />
Turnen. Dies ermöglichte den Mädchen und Buben,<br />
sich gegenseitig kennenzulernen. Das zusätzliche<br />
gemeinsame Training der OVO und JO<br />
in den Weihnachtsferien und in der Fastnachtswoche<br />
zeigte, dass aus dieser Gruppe viele Finalplätze<br />
an den Grand Prix erreicht wurden.<br />
Der grösste Erfolg war, dass der SCA während einigen<br />
Jahren mit rund 40 Kindern den GP besuchte.<br />
Die gute Betreuung der OVO-Gruppe animierte<br />
die Kinder, das Training im JO-Alter fortzusetzen.<br />
Die guten Erfolge der letzten 25 Jahre<br />
wurden mit drei Schweizer Meisterschaftstiteln<br />
im JO-Slalom und Martin Püntener als Tagessieger<br />
am OVO-GP in Grindelwald mit der letzten<br />
Startnummer gekrönt, eine gute Bestätigung für<br />
den soliden Aufbau und die ausgezeichneten<br />
Trainingsmöglichkeiten auf dem Brüsti.<br />
73
An die Sicherheit<br />
der Jungen,<br />
genannt<br />
«Piccolo», wurde<br />
vorbildlich<br />
gedacht. Es<br />
war die Initiative<br />
von Ruedi<br />
Gisler, genannt<br />
«Balmer», der<br />
bei der SUVA<br />
in verdankenswerter<br />
Art und<br />
Weise 100<br />
Schutzhelme<br />
besorgte.<br />
Bei der Übergabe<br />
der Helme:<br />
Ruedi<br />
Gisler, Marcel<br />
Renner und<br />
Kari Kempf<br />
Renngruppe 1988<br />
Viele dieser guten jungen Rennläufer wurden schliesslich vor die Wahl gestellt: Beruf oder Sport? Mehrheitlich<br />
entschlossen sie sich für die Ausbildung beruflicher Zukunft. So wurde bei talentierten Rennläufern<br />
die Skikarriere beendet.<br />
74
Pa-Ki-Rennen und Parallelslalom<br />
Um die Kinder immer wieder neu zu motivieren,<br />
wurde in Form verschiedener Trainings- und<br />
Startmöglichkeiten ein vielfältiges Programm<br />
gestaltet. Abwechselnd mit einem Parallelslalom<br />
führte der Skiclub Attinghausen im Zweijahresrhythmus<br />
das beliebte Partner-Kind-Rennen<br />
durch. Jedes Mädchen und jeder Knabe brachte<br />
einen Partner mit. Dies war dann für die Kinder,<br />
wie auch für die Leiter, eine gute Gelegenheit<br />
zu zeigen, welche Fortschritte dank des abwechslungsreichen<br />
OVO- und JO-Trainings über<br />
die Wintermonate gemacht wurden. Ob am<br />
Start die Kinder oder die Erwachsenen jeweils<br />
mehr aufgeregt waren, sei dahingestellt. Auf jeden<br />
Fall ging es hoch zu und her. Bei den OVO-<br />
Kindern wartete der Partner am Start noch etwas<br />
und folgte erst dann seinem Schützling.<br />
Manche unterschätzten ihren kleinen Mitfahrer<br />
ganz tüchtig und hatten die liebe Mühe, ihn<br />
noch einzuholen. Bei den JO's hatten dann vielfach<br />
die Grossen das Nachsehen, denn sie vermochten<br />
nicht einmal durch das höhere Gewicht<br />
das Stangentraining und die Rennerfahrung<br />
der Mädchen und Buben wettzumachen.<br />
JO Attinghausen<br />
mit neuer Auch für den Parallelslalom folgten viele Eltern<br />
Jacke, Sponsor<br />
der Einladung, sich mit den Kindern im Stangenwald<br />
zu messen. Manch eine Mutter und<br />
Burghotel,<br />
Attinghausen<br />
manch<br />
ein Vater staunte über die Fortschritte der Mädchen<br />
und Buben und mussten neidlos eine Niederlage<br />
eingestehen. Im Laufe der Zeit war es<br />
für die Leiter ein Bedürfnis, nicht nur mit den<br />
Kindern zu arbeiten, sondern auch die Eltern mit<br />
einzubeziehen. So wurden die Väter und Mütter<br />
zu den Kurstagen auf das Brüsti eingeladen. Dabei<br />
konnten sie die Arbeit der Leiter begutachten,<br />
bekamen aber auch die Gelegenheit, sich<br />
beim Training mit ihren Sprösslingen zu messen.<br />
Ab 1999 wurde die OVO-Gruppe erweitert, so<br />
dass jedes Kind teilnehmen konnte, ob es nun<br />
Anfänger oder schon Rennfahrer war. Daraufhin<br />
stieg die Teilnehmerzahl stetig an und im Jahr<br />
2000 teilte man die fünf- bis zehnjährigen Kinder<br />
in die Gruppe Piccolos und die 11- bis 15-<br />
jährigen in die Gruppe-JO-Grande ein. Heute hat<br />
man bereits eine Teilnehmerzahl von über 100<br />
Kindern. Dies bedeutet für den Skiclub eine gute<br />
und solide Organisation der Leitergruppe. In<br />
den letzten Jahren beobachtete das Leiterteam,<br />
dass bereits einige Kinder vom Stangentraining<br />
lieber in das Freeride-Gelände wechseln. Umso<br />
mehr ist man bestrebt, gute Trainingsmöglichkeiten<br />
anzubieten. Man ist sich bewusst, dass<br />
eine gute Ausbildung im Skifahren weiterhin<br />
sehr wichtig ist. Deshalb führte man nebst den<br />
offiziellen Kurstagen den SAKU (Samstag-Kurs),<br />
SOKU (Sonntags-Kurs) und MIKU (Mittwoch-<br />
Nachmittags-Kurs) ein.<br />
75
Besuch von Paul Accola und Samichlaus<br />
An Darbietungen hat es während des Winters<br />
nie gefehlt. Den Besuch von Paul Accola am Karsamstag<br />
werden die Kinder OVO- und JO-Gruppe<br />
von 1993 nicht so schnell vergessen, konnten sie<br />
doch diesen Tag mit dem schweizerischen Spitzenskifahrer<br />
und Welt-Cup-Sieger Paul Accola<br />
verbringen. Dank dem Sieg bei dem von der Firma<br />
Salomon ausgeschriebenen Wettbewerb<br />
«Meister der Clubmeister» gewann Felix Püntener,<br />
Attinghausen, für seinen Skiclub die Einladungskarte<br />
für einen namhaften Salomonfahrer<br />
aus der Schweizer Nationalmannschaft. Ohne<br />
lange zu überlegen zu müssen, fiel die Wahl auf<br />
Paul Accola. Er eroberte die Herzen der Kinder<br />
und Erwachsenen im Sturm. Er beobachtete die<br />
Mädchen und Buben beim Riesenslalomtraining<br />
und gab gute Tipps, machte Komplimente und<br />
fuhr von Zeit zu Zeit, zur Freude der Kinder und<br />
Zuschauer, selber durch die Tore. Speziell war<br />
auch der Besuch der Robinson-Teilnehmer, die<br />
unser Clubmitglied und Robinson-Teilnehmer<br />
Carlo Herger auf das Brüsti eingeladen hatte. Die<br />
Kinder waren begeistert, mit den Fernsehstars<br />
auf Du und Du zu sein sowie mit dem Robinson-<br />
Sieger die Piste hinunterzufahren. Ein Novum<br />
war das Ausrüsten der Kinder mit SUVA-Helmen.<br />
Der ehemalige JO-Leiter des Skiclub Attinghausen<br />
und SUVA-Mitarbeiter Ruedi Gisler überbrachte<br />
die Helme persönlich. Ganz bestimmt ist<br />
den Kindern auch der<br />
Samichlaus-Besuch in<br />
bester Erinnerung geblieben.<br />
In der idyllisch<br />
verschneiten<br />
Landschaft tauchte er<br />
plötzlich mit seinem<br />
Schmutzli inmitten<br />
der Kinderschar auf.<br />
Dann war da ja auch noch der skifahrende Bär,<br />
Der ehemalige<br />
alias Rolf Traxel, mit dem die Jungs und Mädchen Schweizer Slalommeister<br />
so viel Spass hatten. Die Liste der Besonderheiten<br />
ist an diesem Punkt sicherlich noch nicht zu vanoli zusam-<br />
Dumeng Gio-<br />
Ende. Das Leiterteam hätte hier bestimmt noch men mit einer<br />
Urner Vertretung,<br />
v.r.: Ka-<br />
eine ganze Menge zu erzählen. Der krönende<br />
Abschluss des OVO/JO-, respektive Piccolo/JO- rin Arnold, Ueli<br />
Grande-Winters ist immer das Skirennen. Es ist Arnold, Christian<br />
Zurfluh, René<br />
Zurfluh und<br />
zur Tradition geworden, dass jedes teilnehmende<br />
Kind einen Pokal sowie eine kleine Naturalgabe<br />
bekommt. So ein Pokal ist für viele Kinder<br />
Urban Zurfluh.<br />
ein wunderschönes Andenken an viele ereignisund<br />
lehrreiche Tage auf dem Brüsti.<br />
OVO-, Piccolo-Chefs<br />
1983–1992 Edy Arnold<br />
1993–1996 Brosi Arnold<br />
1997–2000 Karl Kempf<br />
2001–2004 Ruedi Baumann<br />
2005– Toni Arnold<br />
Paul Accola<br />
inmitten von<br />
begeisterten<br />
Jungskifahrern<br />
auf dem Brüsti<br />
76
JO-Weekend 2008:<br />
Startschuss 2008/2009<br />
Mit Schneefall wird der Wintersport immer in<br />
Verbindung gesetzt. Das gilt auch für den Jubiläums-Skiclub<br />
Attinghausen, der im Mai 2009 seine<br />
75. Generalversammlung feiern kann. Die<br />
Saison 2008/2009 wurde am Sonntag, 23. November<br />
2008 mit einem JO-Anlass gestartet.<br />
Nach den Schneefällen wurde die Saison am<br />
Sonntag für den Skiclub und das Brüsti eröffnet.<br />
Bei sensationellen Schneeverhältnissen haben<br />
sich am Samstag die JO Attinghausen auf ein<br />
Weekend auf dem Brüsti eingefunden. Nach einigen<br />
Spielen und Schneeballschlachten konnten<br />
sich die 37 Kinder der JO Attinghausen im<br />
Skihaus verpflegen. Nach dem Nachtessen hatten<br />
sich die Leiter unter der Leitung von Toni Arnold<br />
eine Schneeschuhwanderung ausgedacht,<br />
in der Hoffnung, die Kinder werden danach müde<br />
genug sein, um zu schlafen.<br />
Am Samstagabend war es noch nicht ganz klar,<br />
ob der Skiliftbetrieb am Sonntag aufgenommen<br />
werden konnte. Doch Petrus war sehr gut aufgelegt<br />
und hat die stürmischen Winde ein<br />
wenig abklingen lassen. Und der Betrieb des<br />
Skilifts Kulmen–Brüsti konnte aufgenommen<br />
werden. Die Verhältnisse waren genial mit Pulverschnee<br />
neben der Piste und den sehr gut<br />
präparierten Pisten. Die JO Attinghausen konnte<br />
nun schon, wie am 18. November 2007, am JO-<br />
Weekend mit dem ersten Skitag starten. Die<br />
Kinder waren am Sonntag, trotz wenig Schlaf,<br />
mit vollem Elan am Skifahren. Die Leiter haben<br />
ihnen die erste Technikschulung vorgeführt,<br />
welche die Kinder auch gleich anwenden konnten.<br />
Toni Arnold, der JO-Piccolo-Chef, hat dann<br />
die Kinder am Nachmittag in der Mittelstation<br />
der Luftseilbahn Brüsti den Eltern abgeliefert.<br />
1. JO-Kurstag: JO Piccolo und<br />
Grande-Kurstage, Skiclub Attinghausen<br />
Dank einem Kinderskirennen in Attinghausen<br />
wurde der Skiclub Attinghausen 1934 gegründet.<br />
Die Jugendförderung wird schon seit 1945<br />
mit der JO-Gruppe betrieben. Dieses Jahr konnte<br />
der Skiclub mit einem neuen Teilnehmerrekord<br />
die JO-Piccolo und -Grande-Kurstage am Sonntag,<br />
21. Dezember 2009, erfolgreich starten.<br />
Dank des reichlichen Schneefalls im November<br />
konnte Toni Arnold, Piccolo-Chef, den ersten<br />
Kurstag am Sonntag mit 127 angemeldeten Kindern<br />
starten. Diese Anzahl Jugendliche rief einiges<br />
an Organisation nach sich. Toni Arnold hatte<br />
schon im Vorfeld die grobe Einteilung der Klassen<br />
getätigt. Auch die Leiter mussten für diesen<br />
Anlass organisiert werden. Sie wurden am<br />
Sonntagmorgen genaustens instruiert über den<br />
Ablauf des JO-Kurstages. Der JO-Piccolo-Kurstag<br />
wurde einzig vom Wetter ein wenig getrübt.<br />
Doch die Jugendlichen waren voller Elan dabei,<br />
ihr Skikönnen zu verbessern. Toni Arnold und<br />
seine knapp 40 Leiter waren deutlich zufrieden<br />
mit dem ersten Kurstag. Die weiteren Highlights<br />
des Skiclubs Attinghausen waren im 2008 noch<br />
das Käserennen am 26. Dezember und der<br />
zweite JO-Kurstag vom 28. Dezember.<br />
1. JO-Kurstag<br />
JO-Weekend:<br />
Brüsti-Open-Air<br />
2008<br />
77
JO-Piccolo-Chef Tony Arnold<br />
78
Brüsti-Club 92 (1992–2002): Finanzielle<br />
Unterstützung für den Skiclub-Nachwuchs<br />
Am Donnerstag, 25. Juni 1992, gründeten 20<br />
Mitglieder des Skiclub Attinghausen im Gasthaus<br />
Krone einen vom Skiclub unabhängigen<br />
aber an ihn gebundenen Donatorenclub zur Unterstützung<br />
des Skinachwuchses. Der Verein<br />
nannte sich Brüsti-Club 92. Auf Initiative einiger<br />
Clubmitglieder wurde die Idee geboren, einen<br />
Donatorenclub zur Unterstützung von Nachwuchsrennfahrern<br />
zu gründen. Die grossen finanziellen<br />
Aufwendungen für Athleten in höheren<br />
Kadern (IR, C-Kader) war der Ausschlag<br />
zur Gründung des Clubs. Man wollte auch finanziell<br />
für unsere Rennfahrer eine Türe öffnen.<br />
Unter der Leitung von Edy Arnold und des Interregionalkadertrainers<br />
Kari Briker diskutierten<br />
und überarbeiteten 20 interessierte Skifans den<br />
Statutenentwurf, der daraufhin genehmigt<br />
wurde. Man beschloss, den Jahresbeitrag auf<br />
Fr. 200.– festzulegen und die Mitglieder auf 92<br />
Personen zu begrenzen. Der Brüsti-Club 92<br />
setzte sich das Ziel, die Fahrer nicht nur finanziell,<br />
sondern auch moralisch unterstützen zu<br />
können. Mit einem jährlichen Anlass und der<br />
GV wurde auch die Kameradschaft gepflegt.<br />
Der Vorstand bestand aus drei Personen. Der<br />
Club fand grosse Begeisterung und die Mitgliederzahl<br />
wuchs schnell gegen 70 Mitglieder. Seit<br />
der Gründung konnten später jährlich bis zu<br />
Fr.10'000.– den Athleten zur Verfügung gestellt<br />
werden. Nachdem dann einige Jahre keine Fahrer<br />
mehr in höheren Kadern vertreten waren,<br />
wurde der Club am 1. Juli 2002 an der GV im<br />
Hotel Höfli wieder aufgelöst.<br />
Präsidenten<br />
1992–1994 Kari Briker jun.<br />
1994–1996 Maria Schuler<br />
1996–2000 Remo Honegger<br />
2000–2002 Kari Kempf<br />
Fangruppe<br />
Attinghausen<br />
in Val d'lsère<br />
1993 mit Leo<br />
Püntener<br />
79
ALPIN-ERFOLG: WALTER GISLER<br />
Für viele gute Rangierungen war bei unseren<br />
Damen Petra Arnold besorgt. Sie gewann bei<br />
den JO-Alpinen-Schweizermeisterschaften 1994<br />
die Goldmedaille im Slalom. Bei den ZSSV-Rennen<br />
holte sie sieben und bei den USV-Meisterschaften<br />
acht Medaillen<br />
Der Aufstieg in das SSV-Kader erfolgte nach dem<br />
Gewinn von kantonalen JO-Rennen, 2. im ZSSV-<br />
JO-Rennen, erfolgreiches Abschneiden an der<br />
Schweiz. Juniorenmeisterschaft. 1969 Aufnahme<br />
in das ZSSV-Kader. Nach Ausscheidungen<br />
und Testrennen 1971 und 1972 Aufnahme als<br />
Kandidat der Schweiz. Skinationalmannschaft.<br />
Anschliessend bis und mit 1974 über 50 internationale<br />
Einsätze, u. a. einige gute Resultate:<br />
ALPIN-ERFOLG: SABINE SCHILLIG<br />
1972 17. Rang Girlen-Riesenslalom<br />
24. Rang Sella Nevea, Italien<br />
8. Rang Libanon<br />
26. Rang Jakobshorn<br />
1973 18. Rang Bad-Hof-Gastein<br />
11. Rang Nordland-Tournee, Norwegen<br />
15. Rang Pfronten, Deutschland<br />
1974 8. Rang Sofia, Bulgarien<br />
Ein Talent auf dem Weg nach oben<br />
Seit Jahren dominiert Sabine Schillig ihre gleichaltrigen<br />
Kolleginnen. Als bisheriger Höhepunkt<br />
ihrer Karriere holte sie an den JO-Schweizermeisterschaften<br />
Medaillen im Multipack. Schritt für<br />
Schritt vorwärts, aber nichts erzwingen, lautet ihr<br />
Motto. «Ski-Heil» hat sich mit ihr über ihren bisherigen<br />
Werdegang und ihre Ziele erhalten.<br />
Es gäbe noch eine Reihe guter Platzierungen an<br />
internationalen, regionalen und ZSSV-Rennen zu<br />
erwähnen. ZSSV- und USV-Podestplätze siehe im<br />
Medaillenspiegel. Im ungünstigsten Moment<br />
brach Walter Gisler das Bein, was so viel wie<br />
sein Karriereende bedeutete.<br />
ALPIN-ERFOLG: PETRA ARNOLD<br />
80<br />
Steckbrief<br />
Name: Sabine Schillig<br />
Adresse: Haldistrasse 71, 6469 Haldi<br />
Skiclub: SC Attinghausen<br />
Geburtsdatum: 17. Januar 1992<br />
Ausbildung: Akademie Brig, 3. Oberstufe<br />
Vorbild: Massimiliano Blardone<br />
Sponsoren: www.haldi-uri.ch<br />
Ausrüster: Stöckli/Lange/Leki<br />
Erfolge: JO-SM 2007,<br />
2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze
ALPIN-ERFOLG: LEO PÜNTENER<br />
Internationale Erfolge: FIS-Podestplätze, EC, FEC: Top Ten, WC-Einsätze, WM, OWS<br />
1992 1. Platz Leo Püntener FIS SL Melchsee Frutt<br />
1992 4. Platz Leo Püntener Jun.-WM SL Maribor SLO<br />
1994 8. Platz Leo Püntener EC SL Geilo NOR<br />
1994 9. Platz Leo Püntener EC SL Are NOR<br />
1995 3. Platz Leo Püntener FIS SL Obdach AUT<br />
1995 2. Platz Leo Püntener FEC RS Shigakogen JPN<br />
1995 3. Platz Leo Püntener FEC SL Nozawa JPN<br />
1995 1. Platz Leo Püntener FIS SL Vevey SUI<br />
1995 3. Platz Leo Püntener FIS SL Vevey SUI<br />
1995 1. Platz Leo Püntener FIS SL Piancavallo ITA<br />
1995 2. Platz Leo Püntener FIS SL Piancavallo ITA<br />
1995 8. Platz Leo Püntener FEC S Madonna di Campilio ITA<br />
1995 22. PIatz Leo Püntener WC SL Madonna di Campilio ITA<br />
1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Vercorin SUI<br />
1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI<br />
1996 5. Platz Leo Püntener EC SL Kempten GER<br />
1996 9. Platz Leo Püntener EC SL Champoluc ITA<br />
1996 10. Platz Leo Püntener EC SL Lenzerheide SUI<br />
1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI<br />
1996 1. Platz Leo Püntener FIS RS Mürren SUI<br />
1996 3. Platz Leo Püntener FIS SL Hoch Ybrig SUI<br />
1997 2. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI<br />
1997 2. Platz Leo Püntener FIS SL Saanen SUI<br />
1997 27. Platz Leo Püntener WC SL Kitzbühel AUT<br />
FEC = Far East Cup, EC = Europacup, WC = Weltcup<br />
Nebst diesen Internationalen Einsätzen erreichte Leo Püntener regionale Siege und Podestplätze.<br />
3 x Sieger am Brüsti-Riesenslalom 1993, 1996 und 1997<br />
81
Nationalmannschaft mit Karl Briker, Trainer (zweiter oben v. l.); Leo Püntener, A-Kader (unten dritter v. l.)<br />
1. v.l.: Petra Arnold Alpin SL-JO-Schweizermeisterin 1994<br />
3. v.l.: Sabine Schillig Alpin SL-JO-Schweizermeisterin 1997<br />
Alpin Kombi-JO-Schweizermeisterin 1997<br />
5. v.l.: Leo Püntener Alpin SL-JO-Schweizermeister 1989<br />
82<br />
Leider endeten aus privaten und beruflichen<br />
Gründen die Rennfahrerkarrieren von Leo Püntener<br />
und Petra Arnold allzu früh.
Petra Arnold<br />
und Martin<br />
Püntener<br />
Nachwuchskonzept: Alpin 2010 von Swiss Ski<br />
Im Sommer 2005 hat Swiss-Ski das Nachwuchskonzept<br />
2010 mit der Akademie in Brig und drei<br />
Nationalen Leistungscentren (NLZ) in Brig, Davos<br />
und Engelberg lanciert. Mit dem Start 2006<br />
wurden damit Strukturen für Hochbegabte geschaffen,<br />
um Ausbildung, Spitzensport und soziale<br />
Betreuung optimal aufeinander abzustimmen.<br />
Die Akademie wie auch die NLZ arbeiten<br />
für die schulische Ausbildung eng mit den gleichen<br />
Stätten bestehender Sportschulen zusammen.<br />
Diese Schulen führen auch ein Internat.<br />
Daneben vergibt Swiss-Ski auch Labels an Regionale<br />
Leistungscentren (RLZ). Trotz intensiver Bemühungen<br />
des USV-Vorstands ist es bisher nicht<br />
gelungen, im Kanton Uri ein RLZ zu schaffen.<br />
Erste Erfolge und Weiterentwicklung<br />
des Nachwuchskonzeptes<br />
Obwohl Swiss-Ski vier bis fünf Jahre für eine Bilanz<br />
nannte, sind erste Erfolge erkennbar. Die<br />
Idee der Zentralisierung der hoffnungsvollsten<br />
Talente aus der ganzen Schweiz an der Akademie<br />
wurde angepasst. Auf die nächste Saison<br />
wird die Akademie aufgelöst und die NLZ Brig,<br />
Davos und Engelberg als oberste Stufe des Nachwuchskonzepts<br />
aufgewertet. Die Nachwuchstalente<br />
können damit trotz Sportlerkarriere die Nähe<br />
zu ihrem sozialen Umfeld beibehalten.<br />
den SC Schattdorf gefahren ist) insgesamt 21<br />
Medaillen. Bei den USV-Meisterschaften war die<br />
Ausbeute der zweien sieben Medaillen.<br />
Auch Martin eiferte wacker seinen älteren<br />
Brüdern nach.<br />
Er machte auch<br />
bei vielen Regionalrennen<br />
Furore<br />
und gewann<br />
neun Medaillen<br />
bei ZSSV-Meisterschaften<br />
und<br />
acht bei den USV-<br />
Meisterschaften.<br />
Martin siegte beim Brüsti-Slalom bei den Junioren<br />
1993 und war mit seinen Brüdern Felix und<br />
Leo mehrere Male erfolgreich beim Mannschaftsklassement.<br />
Gegenwärtig haben wir mit Ueli Arnold ein weiteres<br />
heisses Eisen im Feuer. Bei vielen guten<br />
Rangierungen in Regionalrennen stehen auch<br />
drei ZSSV-Medaillen und sieben USV-Medaillen<br />
auf seinem Konto. Wir hoffen auf weitere Erfolge.<br />
Ueli Arnold,<br />
zurzeit bester<br />
Rennläufer des<br />
SC Attinghausen<br />
Christine und<br />
Felix Püntener<br />
ALPIN-ERFOLGE:<br />
REGIONAL + NATIONAL<br />
SCA-Rennläufer brillieren<br />
Längere Zeit dominierten die Gebrüder Püntener<br />
das regionale Renngeschehen: Siege, Podestplätze<br />
und gute Rangierungen. Felix wurde nicht<br />
nur vier Mal ZSSV-<br />
Meister, sondern er<br />
eroberte auch 14<br />
ZSSV-Meisterschaftsmedaillen<br />
und mit<br />
seiner Ehefrau Christine<br />
Püntener-Arnold<br />
(die früher für<br />
Aufschluss über die Medaillenausbeute siehe Medaillenspiegel.<br />
Gut gelaunte Renngruppe<br />
an den USV-Meisterschaften<br />
1983 auf Golzern<br />
Von 1980 bis<br />
1982 stand<br />
jeweils Hildi<br />
Schuler auf<br />
dem Siegerpodest.<br />
83
MEDAILLENBILANZ: SSV/ZSSV/USV<br />
Schweizermeisterschafts-Medaillen<br />
1949 Gold Karl Briker 50-km-Langlauf<br />
1949 Gold Karl Briker Schweizer Turner-Langlaufmeister<br />
1950 Bronze Karl Briker 50-km-Langlauf<br />
1951–1955 Karl Briker 3x Gold im Staffellauf mit dem SC Stoos<br />
1989 Gold Leo Püntener Alpin SL JO<br />
1994 Gold Petra Arnold Alpin SL JO<br />
2007 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO<br />
2007 Silber Sabine Schillig Alpin RS JO<br />
2007 Bronze Sabine Schillig Alpin SG JO<br />
2007 Gold Sabine Schillig Alpin Kombination JO<br />
Zentralschweizer-Medaillen<br />
1952–1954 Karl Briker 4 x Gold im Staffellauf mit dem SC Stoos<br />
1951 Gold Karl Briker Langlauf<br />
1954 Gold Karl Briker Langlauf<br />
1955 Gold Karl Briker Langlauf<br />
1967 Gold Werner Gisler Langlauf Junioren<br />
1967 Bronze Hanspeter Briker<br />
Tino Tramonti<br />
Werner Gisler<br />
Josef Walker<br />
Staffellauf Junioren<br />
1967 Bronze Otto Gisler<br />
Arthur Epp<br />
Erwin Gisler<br />
Josef Suter<br />
Staffellauf Senioren<br />
1968 Silber Erwin Gisler Nordische Kombination<br />
1968 Bronze Erwin Gisler Langlauf<br />
1970 Bronze Walter Gisler Riesenslalom<br />
1971 Gold Walter Kempf Riesenslalom JO<br />
1971 Silber Walter Gisler Riesenslalom<br />
1971 Bronze Werner Gisler Langlauf<br />
1972 Silber Walter Gisler Abfahrt<br />
1973 Bronze Werner Gisler Langlauf<br />
1977 Silber Ruedi Wyrsch<br />
Felix Wyrsch<br />
Josef Gnos<br />
Staffellauf Junioren<br />
1979 Harry Gisler Langlauf JO<br />
1984 Bronze Felix Püntener Alpin SL JO<br />
1984 Bronze Felix Püntener Alpin Kombination JO<br />
1988 Silber Felix Püntener Alpin RS<br />
1988 Gold Leo Püntener Alpin SL JO<br />
1988 Silber Leo Püntener Alpin RS JO<br />
84
1991 Gold Martin Püntener Alpin RS JO<br />
1991 Silber Martin Püntener Alpin SL JO<br />
1991 Gold Martin Püntener Alpin Kombination JO<br />
1991 Gold Martin Püntener Alpin AF<br />
1991 Gold Felix Püntener Alpin SG<br />
1992 Silber Felix Püntener Alpin SG<br />
1992 Silber Felix Püntener Alpin RS<br />
1992 Silber Felix Püntener Alpin SL<br />
1992 Gold Felix Püntener Alpin Kombination<br />
1993 Bronze Petra Arnold Alpin SL JO<br />
1993 Bronze Petra Arnold Alpin RS JO<br />
1993 Bronze Petra Arnold Alpin Kombination JO<br />
1993 Bronze Felix Püntener Alpin RS<br />
1993 Bronze Felix Püntener Alpin SG<br />
1993 Silber Felix Püntener Alpin Kombination<br />
1993 Silber Leo Püntener Alpin SL<br />
1994 Gold Felix Püntener Alpin AF<br />
1994 Gold Felix Püntener Alpin SG<br />
1995 Bronze Alois Marty Langlauf Staffel<br />
1995 Gold Marco Herger Alpin SL JO<br />
1996 Silber Kornel Holdener Alpin AF<br />
1996 Bronze Martin Püntener Alpin RS<br />
1996 Bronze Marco Herger Alpin SL Junioren<br />
1996 Bronze Christian Arnold Alpin Kombination JO<br />
1997 Gold Petra Arnold Alpin SL<br />
1997 Bronze Petra Arnold Alpin RS<br />
1997 Silber Petra Arnold Alpin Kombination<br />
1997 Silber Petra Arnold Alpin SG Juniorinnen<br />
1997 Silber Marco Herger Alpin SG Junioren<br />
1997 Bronze Andre Arnold Alpin SG Junioren<br />
1997 Silber Kornel Holdener Alpin Kombination Junioren<br />
1997 Bronze René Zurfluh Alpin Kombination Junioren<br />
1998 Gold Martin Püntener Alpin AF<br />
1998 Gold Martin Püntener Alpin SG<br />
1998 Bronze Martin Püntener Alpin SL<br />
1998 Silber Martin Püntener Alpin Kombination<br />
1999 Silber Martin Püntener Alpin Kombination<br />
2000 Silber Ueli Arnold Alpin RS Junioren<br />
2000 Bronze Ueli Arnold Alpin Kombination Junioren<br />
2001 Bronze Ueli Arnold Alpin RS<br />
2003 Bronze Michael Bricker Alpin Kombination Junioren<br />
2006 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO<br />
2006 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO<br />
2006 Gold Roger Baumann Alpin SG JO<br />
2006 Gold Sabine Schillig Alpin Kombination JO<br />
85
Urner Meisterschafts-Medaillen<br />
1963 Silber Marlies Schilt Alpin<br />
1964 Gold Margrit Durrer Alpin<br />
1967 Bronze Erwin Gisler Langlauf<br />
1968 Bronze Josef Bolliger Alpin<br />
1969 Gold Werner Gisler Langlauf<br />
1971 Silber Walter Gisler Alpin<br />
1971 Silber Werner Gisler Langlauf<br />
1972 Bronze Werner Gisler Langlauf<br />
1973 Gold Walter Gisler Alpin<br />
1974 Silber Werner Gisler Langlauf<br />
1974 Gold Walter Gisler Alpin<br />
1975 Gold Roswitha Räss Alpin<br />
1975 Silber Werner Gisler Langlauf<br />
1976 Silber Roswitha Räss Alpin<br />
1976 Silber Walter Gisler Alpin<br />
1976 Silber Werner Gisler Langlauf<br />
1977 Bronze Ambros Arnold Alpin<br />
1977 Bronze Werner Gisler Langlauf<br />
1980 Silber Romana Müller Langlauf<br />
1980 Bronze Maria Planzer Langlauf<br />
1980 Bronze Hildi Schuler Alpin<br />
1980 Bronze Karl Briker Alpin<br />
1981 Silber Hildi Schuler Alpin<br />
1982 Bronze Hildi Schuler Alpin<br />
1984 Gold Felix Püntener Alpin RS JO<br />
1988 Bronze Yvonne Scheiber-Zurfluh Alpin SL<br />
1988 Bronze Thomas Zurfluh Alpin SL<br />
1988 Silber Alois Marty Langlauf<br />
1989 Gold Leo Püntener Alpin SL JO<br />
1989 Silber Martin Püntener Alpin SL JO<br />
1990 Gold Felix Zurfluh Alpin SL JO<br />
1990 Silber Alois Marty Langlauf<br />
1990 Bronze Paul Briker Langlauf<br />
1991 Gold Martin Püntener Alpin SL JO<br />
1992 Gold Petra Arnold Alpin SL JO<br />
1992 Bronze Petra Arnold Alpin RS JO<br />
1992 Silber Sybille Huwyler Alpin RS JO<br />
1992 Gold Kornel Holdener Alpin SL JO<br />
1992 Gold Leo Püntener Alpin RS<br />
1992 Silber Jaqueline Püntener-Bissig Alpin RS<br />
1993 Bronze Alois Marty Langlauf<br />
1993 Gold Petra Arnold Alpin SL JO<br />
1993 Bronze Kornel Holdener Alpin SL JO<br />
1993 Gold Ruedi Herger Alpin RS JO<br />
1993 Gold Leo Püntener Alpin RS<br />
86
1993 Silber Felix Püntener Alpin RS<br />
1994 Silber Petra Arnold Alpin SL JO<br />
1994 Gold Kornel Holdener Alpin SL JO<br />
1994 Silber Marco Herger Alpin SL JO<br />
1994 Bronze René Zurfluh Alpin SL JO<br />
1994 Silber Petra Arnold Alpin RS JO<br />
1994 Gold Felix Püntener Alpin RS<br />
1995 Gold Marco Herger Alpin SL JO<br />
1995 Silber Andre Arnold Alpin RS JO<br />
1995 Gold Martin Püntener Alpin RS<br />
1996 Silber René Zurfluh Alpin SL JO<br />
1996 Bronze Urban Zurfluh Alpin RS JO<br />
1996 Silber Andre Arnold Alpin RS JO<br />
1996 Gold Martin Püntener Alpin RS<br />
1996 Silber Petra Arnold Alpin RS JO<br />
1997 Gold Martin Püntener Alpin RS<br />
1997 Gold Martin Püntener Alpin SL<br />
1997 Gold Melanie Arnold Alpin SL JO<br />
1998 Bronze Martin Püntener Alpin RS<br />
1999 Gold Martin Püntener Alpin RS<br />
1999 Gold Petra Arnold Alpin SL<br />
1999 Silber Petra Arnold Alpin RS<br />
2000 Silber Marco Arnold Alpin SL JO<br />
2000 Bronze Marco Arnold Alpin RS JO<br />
2001 Silber Marco Arnold Alpin SL JO<br />
2001 Bronze Stefan Briker Alpin SL JO<br />
2002 Gold Ueli Arnold Alpin RS<br />
2003 Bronze Daniel Aschwanden Alpin SL JO<br />
2003 Gold Ueli Arnold Alpin SL<br />
2003 Gold Ueli Arnold Alpin RS<br />
2004 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO<br />
2004 Silber Sonja Schillig Alpin SL JO<br />
2004 Bronze Daniel Herger Alpin SL JO<br />
2004 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO<br />
2005 Bronze Sabine Schillig Alpin SL JO<br />
2005 Silber David Briker Alpin SL JO<br />
2005 Bronze Ueli Arnold Alpin RS<br />
2005 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO<br />
2005 Gold Simon Wegmüller Alpin RS JO<br />
2006 Gold Sabine Schillig Alpin RS JO<br />
2006 Bronze Ueli Arnold Alpin RS<br />
2006 Bronze Fabienne Baumann Alpin SL JO<br />
2007 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO<br />
2007 Gold Sabine Schillig Alpin RS JO<br />
2009 Gold Ueli Arnold Alpin RS<br />
2009 Bronze Ueli Arnold Alpin SL<br />
87
MANNSCHAFTSERFOLGE<br />
TELLSTAFETTE<br />
Die Mannschaft des Skiclub Attinghausen war<br />
1945 und 1946 Gesamtsieger. Später wurden<br />
zwei Wanderpreise vergeben. Für den Gesamtsieg<br />
und den Sieg der Kantonalmannschaften,<br />
das heisst mit Club-eigenen Leuten.<br />
Diesen Wanderpreis gewannen unsere Teilnehmer<br />
1958, 1960 und 1963 und wurden damit<br />
endgültiger Gewinner dieses Preises.<br />
Gründer und Initiant der Tellstafette: Bibi Imhof,<br />
Bürglen<br />
Erfolgreicher Skiclub Attinghausen<br />
an der Tellstafette in Bürglen<br />
SCA-Wettkämpfer an späteren Tellstafetten<br />
Siegermannschaft der Tellstafette 1945 und 1946,<br />
SC Attinghausen<br />
Startläufer für SC Attinghausen Georg Gisler<br />
Radfahrer für<br />
SC Attinghausen<br />
Peter Brawand<br />
mit Betreuer<br />
Werner<br />
von Büren<br />
88
Der Skiclub<br />
Attinghausen<br />
stellte zum 3.<br />
Mal die beste<br />
Urner Mannschaft<br />
an der<br />
Tellstafette in<br />
Bürglen und<br />
wurde endgültiger<br />
Wanderpreisgewinner<br />
1958/1960/<br />
1963.<br />
Das Siegerteam<br />
Equipenchef: Karl Briker stehend, 4. von links<br />
Läufer: Josef Suter stehend, 2. von rechts<br />
Radfahrer: Ruedy Zberg kniend, 4. von links<br />
Crossläufer: Sigi Bissig stehend, 3. von rechts<br />
Bergläufer: Erwin Gisler kniend, 3. von rechts<br />
Skilangläufer: Paul Zurmühle stehend, 5. von rechts<br />
Skiabfahrer: Viktor Bulgheroni kniend, 1. von links<br />
Talläufer: Hans Mattli kniend, 2. von links<br />
1. Team Rang 6 (von 77 Mannschaften), Kantonal-Sieger<br />
Umringt von<br />
Clubkameraden<br />
das Tellstafetten-Siegerteam<br />
aus<br />
dem Jahre<br />
1963<br />
89
Beste clubeigene Urner Mannschaft an der Tellstafette in Bürglen 1969 einmal mehr der<br />
SC Attinghausen.<br />
von links, stehend: Armand Bissig (Skiabfahrer), Karl Herger (Equipenchef), Werner Gisler (Radfahrer),<br />
Otto Gisler (Skilangläufer), Ernst Gisler (Läufer)<br />
von links, kniend: Walter Gisler (Talläufer), Josef Suter (Crossläufer), Tino Tramonti (Bergläufer)<br />
Tellstafette 1972 in Bürglen<br />
Sieger der besten Urner Mannschaft: SC Attinghausen<br />
Wettkämpfer von links, stehend: Otto Gisler, Armand<br />
Bissig, Erwin Gisler, Walter Gisler<br />
Wettkämpfer von links, kniend: Equipenchef<br />
Fritz Zurfluh, Tino Tramonti, Werner Gisler, Colombo<br />
Tramonti<br />
90
MANNSCHAFTSERFOLGE<br />
HALDI-STAFETTE IN SCHATTDORF<br />
Siegermannschaft SC Attinghausen 1965<br />
Startläufer: Werner Kempf<br />
Langläufer: Otto Gisler<br />
Bergläufer: Erwin Gisler<br />
Abfahrer: Amand Bissig<br />
Schlussläufer: Sigi Bissig<br />
Betreuer: Georg Gisler<br />
Die Sieger der Haldi-Stafette 1966<br />
Zum zweiten Mal durfte die Equipe des Skiclubs<br />
Attinghausen den Wanderpreis der Haldi-Stafette<br />
in Schattdorf mit nach Hause nehmen. Wir<br />
zeigen das glückstrahlende Siegerteam.<br />
von links, stehend: Arthur Epp (Skilanglauf), Sigi<br />
Bissig (Tallauf), Georg Gisler (Equipenchef), Erwin<br />
Gisler (Berglauf) von links, kniend: Werner<br />
Kempf (Crosslauf), Josef Muheim (Skiabfahrt)<br />
Sieger Haldi-Stafette 1969<br />
Equipenchef Kari Herger mit Ehrengast Bibi Imhof,<br />
Schlussläufer Armand Bissig und Ehrenstarter Kari<br />
Brand<br />
Startläufer Josef Suter, der NURMI von Uri, mit<br />
Schlussläufer Armand Bissig und Equipenchef<br />
Kari Herger<br />
N.B. Der NURMI von Uri, Seppi Suter, war ein<br />
treues Mitglied des SC Attinghausen und suchte<br />
später sein Glück in der Fremde! (Uns Urnern<br />
bekannt als Bananen-Suter.) Josef Suter aus Altdorf,<br />
Jahrgang 1936, ist nach der Pensionierung<br />
nach Thailand ausgewandert und später nach<br />
Vientiane in Laos immigriert, wo er noch heute<br />
seinen Lebensabend verbringt. Er war Urner<br />
Spitzenläufer der Sechszigerjahre und Urner Rekordhalter<br />
auf allen Mittel- und Langstrecken,<br />
wobei er als Läufer bei den Stafetten wie Haldi<br />
sowie bei der traditionellen Tellstafette zu glänzen<br />
wusste. Vor 40 Jahren war er auch für den<br />
ST Bern an den Start gegangen. Er lief für die<br />
Schweizer Nationalmannschaft (10 Kilometer<br />
und 30 Kilometer), war Schweizermeister im<br />
Crosslauf und in der Staffel (4x 800 Meter) liegt<br />
seine persönliche Bestzeit über 10000 Meter<br />
bei 29 Min. 50 Sek.,1969. Wir wünschen unserem<br />
Exil-Urner weiterhin nur das Beste!<br />
91
MANNSCHAFTSERFOLGE USV<br />
USV-Mannschaftssiege<br />
1956 Gold Langlauf<br />
1967 Gold Erwin Gisler, Otto Gisler, Werner Gisler, Arthur Epp Langlauf<br />
1967 Gold Josef Bolliger, Walter Gisler, Vigeli Caveng, Edi Arnold Alpin<br />
1970 Gold Werner Gisler, Otto Gisler, Max Gisler, Hans Kempf Langlauf<br />
1973 Gold Walter Gisler, Karl Arnold, René Infanger, Ambros Arnold Alpin<br />
1980 Gold Alois Marty, Kurt Marty, Heinz Walker Langlauf<br />
1995 Gold Andre Arnold, Christian Arnold, Marco Herger, Urban Zurfluh Alpin RS JO<br />
1996 Gold Andre Arnold, Christian Arnold, René Zurfluh, Urban Zurfluh Alpin RS JO<br />
USV-Slalom, Meisterschaften<br />
Bis anfangs der 70er-Jahre hatte der USV immer<br />
eine Slalom-Meisterschaft, die jeweils am Nachmittag<br />
des Verbandsrennens durchgeführt wurde.<br />
Danach waren einige Jahre ohne Slalom-<br />
Meisterschaft. Da Slalomrennen 1984 Mangelware<br />
waren, hat der Skiclub Attinghausen den technischen<br />
Leiter vom USV, Kari Briker jun., bei der<br />
Durchführung des Sichtungsslaloms des USV-Kaders<br />
auf dem Brüsti unterstützt. Zwei Jahre später<br />
ist dann daraus fast traditionell die Urner Slalommeisterschaft<br />
geworden, die ab 1992 vom Skiclub<br />
Attinghausen organisiert wurde. Das Gelände<br />
entlang dem Skilift ist für die Disziplin Slalom<br />
ideal. Der Start ist jeweils bei der Bergstation des<br />
Skilifts (Edy’s Hütte), und das Ziel befindet sich im<br />
Rämseli. Mit der Zeit hat man dann auch noch einige<br />
Tannen aus dem Weg geräumt, so dass die<br />
Pistenbreite später sogar auch für den Brüsti-RS<br />
genügte. Seitdem sind nun über 20 SL-Meisterschaften<br />
durchgeführt worden.<br />
OK-Chefs<br />
1983–1984<br />
Kari Briker Sichtungsslalom USV<br />
1985–1991<br />
Kari BrikerUSV Slalommeisterschaften<br />
1992–2002<br />
Edy Arnold USV Slalommeisterschaften<br />
2003–2008<br />
Toni Arnold USV Slalommeisterschaften<br />
Ab 2009 OK Brüsti-RS<br />
92<br />
FREUNDSCHAFTSRENNEN<br />
ISENTHAL<br />
SC Attinghausen, SC Seelisberg und SC Zug<br />
Schon seit rund 50 Jahren findet ein kameradschaftliches<br />
Treffen dieser vier Clubs statt. Es<br />
wird jeweils ein Riesenslalom ausgetragen und<br />
hart um Kategorien-, Junioren-, Tages- und<br />
Mannschaftssieg gekämpft. Der Ausflug ins Skigebiet<br />
Gitschenen ist einer der familiären Höhepunkte<br />
der Rennsaison. Schon einige Einzelsowie<br />
Mannschaftssiege durfte der SC Attinghausen<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Siegermannschaft<br />
SC Attinghausen<br />
1969 von links<br />
mit techn. Leiter<br />
Kari Herger,<br />
Edy Arnold,<br />
Tony Briker,<br />
Sepp Bolliger,<br />
Armand<br />
Bissig und Kari<br />
Briker sen.<br />
Gitschener Skitag 2009 (40 Jahre später)<br />
Top-Leistungen der Attinghausner Rennläufer<br />
auf Gitschenen. Der Skiclub durfte am 24. Januar<br />
2009 mit 45 Teilnehmern an das Freundschaftsrennen<br />
ins Isenthal. Der Lauf hatte ebenfalls<br />
wie die letzten Jahre einige Tücken. Kurz<br />
nach dem Start wurde ein «blindes Tor» unter<br />
einem Übergang platziert. Nach der Fläche wur-
Käserennen<br />
Plauschrennen mit unseren Gästen auf dem Brüsti<br />
und anschliessendem Fondueplausch! Wer gewinnt<br />
den grossen «Käsefresserpreis»? Unter diesem<br />
Moto wurde das Fondueplauschrennen ins<br />
Leben gerufen. Erstmals 1995 kämpften 2er-<br />
Teams um die grosse Trophäe. Mitmachen konnte<br />
jeder. Bald stieg die Teilnehmerzahl gegen 140.<br />
Die gemütlichen Stunden anschliessend beim<br />
Siegermannschaft<br />
SC<br />
Attinghausen<br />
2009 von links:<br />
Ueli Arnold,<br />
Christine Püntener,<br />
Urban<br />
Zurfluh und<br />
Marco Herger<br />
de es spannend beim Franzen Egg. Doch auch<br />
die Stallkurve kurz vor dem Ziel wurde von<br />
manchem Startenden unterschätzt. Am Ende<br />
hat es sich gelohnt. Der Skiclub Attinghausen<br />
konnte 23 Podestplätze verzeichnen. Dazu<br />
konnten Christine Püntener und Ueli Arnold als<br />
Tagessieger gefeiert werden. Zu guter Letzt haben<br />
die vier schnellsten von Attinghausen Ueli<br />
Arnold, Urban Zurfluh, Marco Herger und Felix<br />
Püntener den 10 kg schweren Schinken als<br />
Mannschaftspreis eingefahren.<br />
WEITERE RENN-<br />
VERANSTALTUNGEN SCA<br />
(RENNGRUPPEN)<br />
Fondueessen im Skihaus<br />
mit urchiger Ländlermusik<br />
werden wohl viele<br />
nie vergessen. Zwischen<br />
Tanzen, Jodeln und Witze<br />
erzählen gab es auch<br />
Leute, die ihr teures Gebiss<br />
die Kanalisation hinunter<br />
nach Attinghausen<br />
schickten! Grosses Highlight war sicher 1996<br />
der Besuch unserer Weltcupfahrer Andrea Zinsli<br />
und Leo Püntener, die im Käserennen auch die<br />
Richtzeiten vorgaben. Inzwischen sind jedes Jahr<br />
viele «Brotmöckli» im Fondue gebadet worden.<br />
Über 100 Feriengäste und auch auswärtige Gruppen<br />
wie z. B. die Säüligugger (LU) kommen immer<br />
wieder und sind begeistert.<br />
Osterrennen immer wieder beliebt<br />
Alljährlich wurde unter den Skischulklassen<br />
während der Osterferien ein gemeinsames Abschlussrennen<br />
durchgeführt. Dies bewegte auch<br />
den Skiclub Attinghausen mit den Gästen und<br />
den Einheimischen ein Gästerennen zu organisieren.<br />
Seit 1995 wurde nun alljährlich am<br />
Ostersamstag das Osterrennen gestartet. Angefangen<br />
wurde mit einem Parallelslalom im<br />
Rämseliboden. Die grösste Aufregung war bereits<br />
die Auslosung. Bald wurde daraus ein ernster<br />
Wettkampf zwischen den Schweizern und<br />
den deutschen Gästen. Inzwischen wurde die<br />
Teilnehmerzahl so gross, dass der Parallelslalom<br />
zu einem Schätzungsrennen umgewandelt wurde.<br />
Bemerkenswert ist, dass die Teilnehmerzahl<br />
auf bereits über 100 Personen aus fünf Ländern<br />
gestiegen ist. Dadurch entbrennt immer wieder<br />
ein spannender Länderkampf zwischen den verschieden<br />
Nationen.<br />
Weitere Rennveranstaltungen, die besucht oder<br />
organisiert wurden: – Interclub-Rennen<br />
– Skitag Brüsti – Brüsti-Abfahrt<br />
– Surenen-Stafette – Trainings-Slalom<br />
– Trainings-Langlauf – ZSSV JO-Rennen<br />
– USV Verbandsrennen – USV JO-Rennen<br />
93
Brüsti-Abfahrts-Rennen<br />
1953–1956<br />
Das Rennen wurde viermal durchgeführt. Von<br />
den ersten zwei Rennen fehlen die Ranglisten.<br />
Aus sicherheitstechnischen Gründen musste auf<br />
die weitere Durchführung dieses Rennen verzichtet<br />
werden.<br />
Die Sieger beim Abfahrtsrennen 1955 wurden<br />
die «roten Teufel» vom Skiclub Unterschächen.<br />
Sie wurden so genannt wegen ihren roten Pullis.<br />
Mannschaftspreis 1. Rang Skiclub Unterschächen<br />
Die «roten<br />
Teufel»<br />
1. Ady Arnold<br />
2. Toni Herger<br />
3. Othmar Aschwanden<br />
Sieger bei der letzten Brüsti-Abfahrt 1956 war<br />
Werner Schmid, SC Stoos vor Toni Herger, SC Unterschächen.<br />
Werner Schmid war noch Junior.<br />
Start in der<br />
Tafleten und<br />
Ziel im Lang -<br />
acher oberhalb<br />
des Dorfes<br />
2 Brüsti-Abfahrtsrennen 1955<br />
Rangliste<br />
Rang: Name und Vorname: Club: Zeit:<br />
Senioren III<br />
1. Josef Bricker SC Attinghausen 4.58.2<br />
2. Josef Furger SC Schattdorf 6.53.0<br />
Senioren II<br />
1. Josef Stadler SC Unterschächen 4.24.2<br />
2. Hermann Jauch SC Attinghausen 5.13.0<br />
3. Karl Zwimpfer SC Attinghausen 5.36.3<br />
94
Senioren I<br />
1. Ady Arnold SC Unterschächen 3.51.2<br />
2. Anton Herger SC Unterschächen 3.52.0<br />
3. Othmar Aschwanden SC Unterschächen 3.58.0<br />
4. Gottfried Herger SC Edelweiss Bürglen 4.07.2<br />
5. Hermann Trachsel SC Edelweiss Bürglen 4.13.0<br />
6. Anton Schuler SC Schattdorf 4.19.2<br />
7. Karl Schuler SC Unterschächen 4.19.3<br />
8. Johann Marty SC Ibergeregg 4.19.4<br />
9. Theo Blum SC Rot-Gold-Goldau 4.20.2<br />
10. Eugen Gisler SC Edelweiss Bürglen 4.23.2<br />
11. Josef Gisler SC Unterschächen 4.26.1<br />
12. Max Arnold SC Edelweiss Bürglen 4.28.3<br />
13. Anton Zurfluh SC Attinghausen 4.29.4<br />
14. Franz Arnold SC Edelweiss Bürglen 4.30.0<br />
15. Josef Herger SC Unterschächen 4.39.4<br />
16. Josef Arnold SC Morschach 4.53.4<br />
17. Fredy Welter SC Attinghausen 4.56.1<br />
18. Hans-Martin Zupp SC Flüelen 7.27.4<br />
Junioren<br />
1. Leo Truschner SC Edelweiss Bürglen 4.13.1<br />
2. Otto Sigrist SC Unterschächen 4.26.4<br />
3. Franz Schuler SC Edelweiss Bürglen 4.31.3<br />
4. August Betschart SC Morschach 4.38.2<br />
5. Erwin Gisler SC Attinghausen 4.49.3<br />
6. Albert Tresch SC Rot-Gold-Goldau 5.11.3<br />
7. Max Grepper SC Edelweiss Bürglen 5.22.3<br />
8. Paul Aschwanden SC Rot-Gold-Goldau 5.50.1<br />
9. Martin Betschart SC Morschach 5.53.2<br />
10. Viktor Langenegger SC Göschenen 6.10.0<br />
11. Otto Gisler SC Attinghausen 6.39.2<br />
12. Viktor Bulgheroni SC Attinghausen (disq.) 4.33.0<br />
13. Willi Zurfluh SC Attinghausen (disq.) 6.54.1<br />
Tagesbestzeit Ady Arnold SC Unterschächen 3.51.2<br />
Mannschaft 1. SC Unterschächen 11.41.2<br />
Ady Arnold/Anton Herger/Othmar Schwanden<br />
2. SC Bürglen 12.33.3<br />
3. SC Attinghausen 14.15.3<br />
Gewinner des Mannschaftswanderpreises: SC Unterschächen<br />
Zeitmessung: Longines-Uhren<br />
Preis der Rangliste: 20 Rappen<br />
95
TOURENWESEN SCA<br />
Kameradschaft bei Skitouren wurde immer<br />
grossgeschrieben. Wenn auch die Skitouren im<br />
Skiclub Attinghausen nicht im Vordergrund standen,<br />
so kann man doch von der älteren Garde<br />
erfahren, dass schon in früheren Zeiten kleinere<br />
und grössere Touren durchgeführt wurden. Dokumentarisch<br />
steht fest, dass das Tourenbuch<br />
im Skiclub am 19. Januar 1947 geboren wurde<br />
und der erste Bericht über die Tour Rossstocklücke<br />
nach Sisikon von Tourenleiter Karl Brand<br />
schriftlich dargelegt wurde. Folgende Leiter<br />
sorgten immer wieder für kameradschaftliche<br />
und interessante Touren. Abwechslungsreiche<br />
Skiwanderungen waren in der ganzen Schweiz<br />
aktuell.<br />
Tourenleiter: Max Zurfluh, Stefan Furger, Raimund<br />
Imhof, Karl Zwimpfer, Hans Traxel, Martin<br />
Schilter, Hans Aschwanden, Beat Imhof, Edy Betschart<br />
Tour aufs Eggenmandli<br />
Geissberg-Skitour 17. April 1981<br />
96
Diverse Skitouren SCA<br />
Eggenmandli,<br />
16. März 1986<br />
Geissberg,<br />
17. Apri 1981<br />
Blüemberg,<br />
20. Februar<br />
1983<br />
Rotondo, 1981<br />
Glatten,<br />
11. März 1984<br />
Rotondo, 1981<br />
Lötschental –<br />
Lötschenlücke,<br />
1995<br />
97
FREUNDSCHAFTLICHE<br />
BEZIEHUNGEN ZU<br />
VFL KIRCHHEIM TECK/D<br />
Seit Ende der Sechzigerjahre<br />
entwickelten sich auf Initiative<br />
des heutigen Ehrenmitglieds<br />
Georg Gisler enge<br />
Freundschaftsbande mit<br />
Skikameraden von Kirchheim<br />
Teck und Kirchzarten aus dem Schwarzwald. So<br />
gehören die deutschen Kameraden seit Jahren<br />
zu den Teilnehmern des Fussballturniers und der<br />
nordischen Skiwettkämpfe. Und dies nicht ohne<br />
Erfolg, stellte man doch mit Peter Zipfel, Walter<br />
Ziller und Georg Zipel die Langlaufsieger auf<br />
dem Brüsti und 1972 ging auch der Mannschaftssieg<br />
an die Skikameraden aus Kirchheim<br />
Teck. Beim Attinghauser Skiclub-Fussballturnier<br />
war Kirchheim 1974 erfolgreich und 1980 stellten<br />
die Freunde von Kirchzarten die Siegermannschaft.<br />
Für die deutschen Gäste waren bestimmt<br />
die nordischen Skiwettkämpfe von 1972<br />
auf dem Brüsti unvergesslich, als Heinz Stefan<br />
von Kirchheim Teck mit der prächtigen «Brüsti-<br />
Glocke» geehrt wurde.<br />
Für die Reiseteilnehmer im Jahre 1978 war besonders<br />
der nächtliche Besuch der Burg Teck ein<br />
Höhepunkt. Ein grosser Freudentag für die Attinghauser<br />
war der 26. Oktober 1974, als ihr Mitglied<br />
Georg Gisler zum Mitglied ehrenhalber vom FVL<br />
Kirchheim Teck ernannt wurde. Noch heute ziert<br />
in der Krone von Attinghausen eine Tafel mit folgendem<br />
Wortlaut das Sitzungszimmer: «In Anerkennung<br />
seiner besonderen Verdienste um die<br />
Sportfreundschaft zwischen dem Skiclub Attinghausen<br />
und den FVL Kirchheim Teck wird dem<br />
Skikameraden GEORG GISLER die Mitgliedschaft<br />
der Skiabteilung des FVL Kirchheim Teck ehrenhalber<br />
verliehen. Burg Teck am 16.10.74»<br />
Fussballmannschaft des SC Attinghausen<br />
Es waren aber nicht nur deutsche Kameraden in<br />
Attinghausen, sondern die Attinghauser machten<br />
auch immer wieder Gegenbesuch in Kirchheim<br />
Teck und in Kirchzarten im Schwarzwald<br />
mit grossen sportlichen Erfolgen.<br />
Fussballmannschaft<br />
des<br />
SC Attinghausen<br />
Georg Gisler,<br />
Ehrenmitglied<br />
des VFL Kirchheim<br />
Teck/D,<br />
mit Initiant der<br />
Sportabteilung<br />
Heinz Stefan<br />
98
FUSSBALLTURNIER<br />
SC <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />
Die Attinghauser waren nicht<br />
nur zu Hause erfolgreich<br />
Dass die Attinghauser nicht nur Skifahren können,<br />
sondern auch auf dem grünen Rasen gefürchtet<br />
sind, bewiesen sie nicht nur bei den<br />
einheimischen Turnieren. Man schrieb sie auch<br />
beim ZSSV-Fussballturnier in Sursee als Tagessieger<br />
ein und es gab auch zweite und dritte<br />
Plätze zu verbuchen. Siegertrophäen gab es im<br />
Schwarzwald sowohl in Kirchzarten wie in Kirchheim<br />
Teck zu feiern und Attinghauser Skiclubmitglieder<br />
gehören seit Jahren zu den Fussballclubs<br />
von Altdorf und Schattdorf.<br />
Erwähnenswert<br />
Josef Tresch 17-mal Kassier¨<br />
8-mal Präsident<br />
Erika Dittli 14-mal Sekretärin<br />
Aldo Frigerio 11-mal Turnierleiter<br />
2-mal Präsident<br />
Georg Gisler 13-mal Festwirt<br />
4-mal Präsident<br />
Moritz Dittli 12-mal Festwirt<br />
3-mal Präsident<br />
Peter Arnold 11-mal OK-Mitglied<br />
Skiclub Edelweiss Bürglen war der Sieger 1984.<br />
Nach spannenden Kämpfen holte sich die<br />
Mannschaft des SC Edelweiss Bürglen erstmals<br />
den Sieg am Attinghauser Fussballturnier und<br />
zwar vor dem SC Gotthard Andermatt und dem<br />
SC Dallenwil.<br />
Das Siegerteam<br />
des Skiclubs<br />
Attinghausen<br />
1976<br />
in Attinghausen<br />
Sie waren<br />
besorgt,<br />
dass man in<br />
Attinghausen<br />
zwei sportliche<br />
Fussballtage<br />
erleben<br />
konnte.<br />
Auch das Gastgeberteam<br />
aus<br />
Attinghausen<br />
schlug sich<br />
glänzend.<br />
28-mal wurde das Turnier durchgeführt (von<br />
1972–2002). Beim Sportplatzneubau 1983 und<br />
bei der Unwetterkatastrophe 1987 sowie beim<br />
tragischen Todesfall von OK-Mitglied Adi Gisler<br />
wurden keine Turniere ausgetragen.<br />
Die OK-Präsidenten<br />
1972–1975 Georg Gisler<br />
1976–1977 Ludwig Walker<br />
1978–1980 Otto Gisler<br />
1981–1984 Moritz Dittli<br />
1985–1988 Ambros Arnold<br />
1989–1990 Aldo Frigerio<br />
1991–1999 Josef Tresch<br />
2000–2002 Rolf Odermatt<br />
SC Edelweiss Bürglen war der Sieger 1984<br />
Nach spannenden Kämpfen holte sich die<br />
Mannschaft des SC-Edelweiss Bürglen erstmals<br />
den Sieg am Attinghauser Fussballturnier – und<br />
zwar vor dem SC Gotthard Andermatt und dem<br />
SC Dallenwil.<br />
99
Siegerliste<br />
Skiclub-Fussballturnier Attinghausen<br />
1972 Gotthard Andermatt<br />
1973 Kirchheim Teck/BRD<br />
1974 Gotthard Andermatt<br />
1975 Amsteg<br />
1976 Attinghausen<br />
1977 Amsteg<br />
1978 Attinghausen<br />
1979 Gotthard Andermatt<br />
1980 Kirchzarten/BRD<br />
1981 Schattdorf<br />
1982 Flüelen<br />
1983 Sportplatzneubau, abgesagt<br />
1984 Edelweiss Bürglen<br />
1985 Gotthard Andermatt<br />
1986 Schattdorf<br />
1987 Unwetter, abgesagt<br />
1988 Unterschächen<br />
1989 Haldi<br />
1990 Edelweiss Bürglen<br />
1991 Spiringen<br />
1992 Isenthal<br />
1993 Edelweiss Bürglen<br />
1994 Maderanertal Bristen<br />
1995 Todesfall im Club, abgesagt<br />
1996 Maderanertal Bristen<br />
1997 Gotthard Andermatt<br />
1998 Attinghausen<br />
1999 Unterschächen<br />
2000 Gotthard Andermatt<br />
2001 Gotthard Andermatt<br />
Attinghauser Skiclub-Turnier<br />
Einheimische Mannschaft mit den beiden Dress-Sponsoren<br />
«2x Walter Tresch»<br />
Walter Tresch – Skirennfahrer und Walter Tresch – «Salomon-Tresch»<br />
100
JASSABEND IM SKIHAUS<br />
Jassabend beim Skiclub Attinghausen<br />
Was die Winterversammlung an Publikum zu<br />
wünschen übrig liess, machte der Jassabend im<br />
Skihaus wieder wett. Einige Male musste die<br />
Seilbahn fahren, bis alle Jassfreudigen auf dem<br />
Brüsti, dem Austragungsort der Jassmeisterschaft<br />
1983, waren.<br />
In den früheren Jahren genügte allemal der<br />
grosse Aufenthaltsraum, um die Anwärter auf<br />
den Jassmeistertitel unterzubringen, doch am<br />
17. Dezember wurden auch noch im Stübli einige<br />
Vierer platziert. Natürlich war auch die Laune<br />
dementsprechend. Das Stimmungsbarometer<br />
stand auf Hoch und alle waren im Schuss. Dem<br />
Beginn der Jassmeisterschaft stand nichts mehr<br />
im Wege. Wer sich guter Karten erfreuen konnte,<br />
jubilierte. Schlechte Blätter wurden mit Fassung<br />
ertragen. So nahm der Abend in fröhlichem<br />
Beisammensein seinen Lauf. Um Mitternacht<br />
stand dann fest, dass Renato Dittli die<br />
höchste Punktezahl hatte und somit für ein Jahr<br />
den Siegerpokal sein Eigen nennen darf. Aber<br />
auch jene, mit denen es das Kartenglück nicht so<br />
hold gemeint hatte, konnten sich eines reichen<br />
Gabentisches erfreuen. Selbstverständlich war<br />
mit der Erkürung des Siegers der Jassabend<br />
noch lange nicht abgeschlossen. Der grösste Teil<br />
der Skiclübler verabschiedete sich erst um 02.00<br />
Uhr, die anderen hielten bis zum Frühstück im<br />
Skihaus durch. Da wurden wohl noch einige<br />
1000 Kritze zusammengejasst. Ja, auf diesen<br />
Abend schaut man mit viel Freude zurück, hat<br />
er doch einmal mehr gezeigt, wie gross der Zusammenhang<br />
im Skiclub immer noch ist, wobei<br />
die Tendenzen steigend sind.<br />
Zum Schluss sei noch all denen gedankt, welche<br />
zum guten Gelingen des Jassabends beigetragen<br />
haben. Allen voran dem Hüttenwartehepaar<br />
Anni und Moritz Dittli, welches uns aufs<br />
Beste bewirtet hat. Auch dem Dekorateur und<br />
Schreiber Ruedi Gisler einen speziellen Dank.<br />
Natürlich sind auch alle Preisspender in diesem<br />
Dank eingeschlossen. Dann also wieder bis zum<br />
nächsten Dezember, wenn es wieder einmal<br />
statt «Ski Heil» «Stöck, Wys, Stich» heisst.<br />
Siegerehrung am Jassturnier im Skihaus Surenen:<br />
v.l.: Ruedi Gisler, JO-Leiter; Romy Epp, Aktuarin 1971–1976 (erfolgreiche Alpin-Rennläuferin);<br />
Ady Gisler, JO-Leiter 1991–1994 (verstorben 1995); Hans Wyrsch, Skiclub-Präsident 1977–1979<br />
101
SPORTLICHE EMPFÄNGE UND SC-AKTIVISTEN<br />
WM – ST. MORITZ 2003<br />
Starke Vertretung<br />
bei der<br />
WM 2003 in<br />
St. Moritz bei<br />
den Voluntaris<br />
durch die<br />
engagierten<br />
Mitglieder<br />
des Skiclubs<br />
Attinghausen<br />
Rennleiter STV: Kari Briker<br />
Abschnitt-Chef: Ruedy Baumann<br />
Torwart: Viktor Bulgheroni<br />
Torwart: Armand Bissig<br />
Unterhalt und Sicherheit der Rennstrecke: René<br />
Infanger, Stefanie Huwyler, Kari Kempf, Edy Arnold,<br />
Martin Bissig, Werni Herger<br />
Unser Einsatz im Engadin basierte auf Idealismus,<br />
aber insbesondere aus Freude am Skisport<br />
und der Hoffnung auf erlebnisreiche Tage mit<br />
spannenden Rennen. Einige waren 10, die andern<br />
16 Tage im Einsatz (hart gefordert!).<br />
Wer der Auffassung war, das Leben eines Voluntaris<br />
sei ein Honigschlecken, musste seine Meinung<br />
schnellstens revidieren. Tagwache war um<br />
4.30 Uhr. Um 5 Uhr gabs Frühstück, um 5.35 Uhr<br />
fuhr der Bus von der Unterkunft Lyzeum in Zuoz<br />
Richtung St. Moritz bis ins Zielgelände von Salas -<br />
trains, wobei anschliessend jeder unterrichtet<br />
und orientiert wurde, um auf die Rennstrecke zu<br />
gehen. Als Voluntaris erhielten wir keinen Lohn.<br />
Unser Einsatz wurde belohnt mit Unterkunft,<br />
Ausrüstung (Bekleidung), Rucksack inkl. Inhalt,<br />
Transport und Verpflegung. Unser Quartier war<br />
das Lyzeum Alpinum in Zuoz (mit Doppelzimmer).<br />
Dort, wo wir arbeiteten, wehten jeweils<br />
102<br />
zwei Urner Banner. Diese Fahnen hatte der Urner<br />
Land-Weibel Kari Kempf persönlich vom Rathaus<br />
mitgebracht. Und wie stolz die Frauen und<br />
Mannen aus dem Lande Tells auf das gelbe Banner<br />
mit dem Stierkopf waren, musste ein österreichischer<br />
Trainer erfahren. Er musste sein Vorhaben,<br />
die Fahnen wegen Videoaufnahmen zu<br />
demontieren, schnellstens ändern.<br />
Bei schönstem, aber kalten Wetter war dieser<br />
Anlass für uns alle ein riesiges Erlebnis, so nahe<br />
am Geschehen dieser aus Schweizer Sicht spannenden<br />
WM 2003 zu sein.<br />
Kameradschaftlich war dieser «Yvent» kaum zu<br />
übertreffen!
Gebührender Empfang von Vice-Kombi-Weltmeister in Sapporo,<br />
Walti Tresch, in Bristen 1972<br />
Eine Delegation in Vertretung<br />
des Skiclubs Attinghausen<br />
verstand es, die sportliche<br />
Leis tung zu würdigen.<br />
Der Skiclub Attinghausen verstand es, dem Urner Bernhard Russi, Weltmeister 1970 in Val Gardena, anlässlich des Empfangs<br />
in Andermatt für seine Glanzleistung in der Abfahrt zu gratulieren.<br />
103
ALLGEMEINE BEGEBENHEITEN<br />
Weitere freudige und traurige<br />
Begebenheiten in Kürze<br />
– Eröffnungsslalom im November, war damals<br />
das erste Rennen im Urnerland.<br />
– Als die anforderungsreiche Brüsti-Abfahrt nach<br />
Attinghausen noch aktuell war, stellte der Skiclub<br />
den Pisten- sowie den Rettungsdienst.<br />
Nicht immer waren die Schnee verhältnisse so<br />
gut, so dass man öfters mit dem Kanadier-Rettungsschlitten<br />
ausrücken musste.<br />
– Verstorbene Ehrenmitglieder, seit dem 50-<br />
Jahr-Club-Jubiläum 1984:<br />
– 1985 Werner Gisler<br />
– 1986 Ernst Germann<br />
– 1986 Giacomo Baldissera<br />
– 1991 Martin Zgraggen<br />
– 1992 Karl Briker sen.<br />
– 1993 Sigi Bissig<br />
– 1995 Sepp Zimmermann<br />
– 1995 Werner von Büren<br />
– 1997 Sepp Briker<br />
– 2002 Hermann Hodler<br />
– 2005 Walter Gisler senior<br />
– 2006 Martin Lussmann<br />
– 1995 verstarb Ady Gisler, ehemaliger JO-Leiter<br />
Alpin, SCA<br />
– Schon in den 60er-Jahren veranstaltete man<br />
Ski-Trainingsabende am beleuchteten Burghügel<br />
sowie oberhalb des Dorfes, im Langacher,<br />
unter der Leitung von Kari Herger.<br />
– Später versuchten es einige Clubmitglieder<br />
mit dem Bau eines eigenen Skilifts bei der<br />
Mittelstation der Seilbahn, der infolge Schneemangels<br />
nicht immer in Betrieb war, und nach<br />
zwei Jahren eingestellt und später unter<br />
schlechten Bedingungen verkauft wurde.<br />
– Eine erfreuliche Botschaft erreichte uns 1970,<br />
als unser Ehrenmitglied Dr. Alfred Weber zum<br />
Nationalratspräsidenten gewählt wurde.<br />
– Zum Einstimmen der Rennsaison wurde ein<br />
Wachskurs mit Walter Tresch organisiert.<br />
– Skikurse für Rennläufer mit Nati-Mitgliedern<br />
wie Albert Beck und Jakob Ardüser (Olympia-<br />
104<br />
Teilnehmer in Squaw Vally/USA) gesponsert von ATOMIC –<br />
Gusti Schuler.<br />
– Skisprungkurse der Springer-Nationalmannschaft inkl. Nordische<br />
wurden auch auf der «Surenen-Schanze» durchgeführt.<br />
– Torstangen wurden damals von Clubmitgliedern im Wald gefrevelt<br />
und zurechtgeschnitten.<br />
– Auf dem Brüsti kam Ende der 60er-Jahre zum ersten Mal eine<br />
elektronische Zeitmessung zum Einsatz. War es doch eine<br />
grosse Erleichterung für den Zeitmesser sowie für den Starter,<br />
da man kaum Zeit fand zu «pinkeln» und dies bei über 350<br />
Startenden.<br />
– Das Turnen für jedermann und das Konditionstraining für die<br />
Renngruppe in der Turnhalle wurde gut besucht. «Beck-Kari»<br />
war seinerzeit in den 60er-Jahren Initiant dieser guten Idee.<br />
– Eine weitere Veranstaltung war das Verheiratete–Ledigen-Rennen<br />
(Cup-System).<br />
– Während mehreren Jahren führten Anna und Kari Briker die Skischule<br />
Brüsti. Leider kam infolge Terminschwierigkeiten das<br />
Aus, was eigentlich zu bedauern war, denn die Skischule wurde<br />
von jeweils über 120 Teilnehmenden besucht. (Brevetierte Skilehrer,<br />
SSV, Kari und Josef Briker sowie Viktor Bulgheroni).<br />
–Die Veteranen-Tagung auf dem Brüsti möchte man nicht mehr<br />
missen. Manch frühere, lustige Episoden werden wieder aufgetischt.<br />
– Selbst die kameradschaftlichen Familienausflüge sind jeweils<br />
gut besuchte Treffen.<br />
– Der Skiclub-Klausabend im Gasthaus Krone durfte auch nicht<br />
fehlen. Deftige Sprüche gabs da zum Besten.<br />
– In den früheren Jahren führte der SC Attinghausen ein Preisjassen<br />
und Kranzkegeln zur Deckung der Rennspesen durch.<br />
– Anstelle des Kranzkegelns organisierte man ein Fussballturnier<br />
für Skiclubs. Leider musste auch dieses Turnier wegen Terminproblemen<br />
von der Agenda gestrichen werden.<br />
– Alljährlich findet der traditionelle Skiclub-Lottomatsch im Hotel<br />
Krone statt.<br />
– Das traditionelle Jassturnier wurde viele Jahre bei den Skiclüblern<br />
rot in die Agenda eingetragen. (Findet ab 2008 nicht mehr<br />
statt.)<br />
– Der neueste Trend ist Schneeschuhlaufen auf dem Brüsti im<br />
Kulmengebiet, was grossen Anklang findet.
SCHLUSSWORT:<br />
SCA-PRÄSIDENT MARCO HERGER<br />
Vor uns liegt eine Festschrift, die aufzeigt, was<br />
für einen langen, interessanten Weg der SC Attinghausen<br />
während den 75 Jahren beschritten<br />
hat. Mit der mühevollen Arbeit, dem Sammeln<br />
von Artikeln, Fotos und deren Einteilung, haben<br />
die beiden Chronisten Armand Bissig und Eduard<br />
Traxel ihre Aufgabe erfüllt. Der Abschluss einer<br />
solch arbeitsintensiven Schrift ist sicherlich<br />
eine grosse Erleichterung und Genugtuung. Jeder,<br />
der mitgeholfen hat, darf stolz sein über<br />
das Geleistete. Es war eine Gratwanderung, weil<br />
Wichtiges von weniger Wichtigem unterschieden<br />
werden musste. Dieser Rückblick soll den<br />
Jugendlichen das traditionelle Leben des Skiclubs<br />
aufzeigen und den Älteren Vergessenes<br />
wieder in Erinnerung rufen. Während diesen 75<br />
Jahren hat der Skiclub Attinghausen ruhige und<br />
manchmal hektische Zeiten durchgemacht und<br />
trotzdem alles gut überstanden. Die gesunde<br />
Entwicklung des SCA ist sicher der guten Kameradschaft<br />
zuzuschreiben, deshalb ist es für mich<br />
eine angenehme Pflicht, zu diesem Jubiläum allen<br />
Skiclubkameradinnen und -kameraden für<br />
die gute Zusammenarbeit während all den Jahren<br />
zu danken.<br />
Ich hoffe, dass wir auch die Zukunft mit Freude,<br />
vorbildlichen Taten und Begeisterung den erfolgreichen<br />
Weg weitergehen können.<br />
Der Clubpräsident<br />
Marco Herger<br />
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