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JAHRE SKICLUB ATTINGHAUSEN

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75 <strong>JAHRE</strong> <strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

75<br />

<strong>JAHRE</strong><br />

<strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

1934 – 2009


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Inhaltsverzeichnis 2<br />

Vorwort 3<br />

Geleitwort 4<br />

Gründung des Skiclub Attinghausen 7<br />

1. Generalversammlung 9<br />

Präsidenten des SCA 9<br />

Ehrentafel 10<br />

Ehrenmitglieder SCA 10<br />

Freimitglieder SCA 12<br />

Vorstand SCA 13<br />

Wachstum des Vereins 14<br />

Clubrennen SC Attinghausen 15<br />

Mitglieder im Dienste der Allgemeinheit 17<br />

Funktionäre in Verbänden 19<br />

Vom Clubheim zum Skihaus «Surenen» 20<br />

Gasthaus Hotel Krone, (Stammlokal des SCA) 24<br />

Delegiertenversammlungen 25<br />

Bau der Luftseilbahn Attinghausen–Brüsti 28<br />

Skiliftbau und Pistenfahrzeug alt und neu 31<br />

40 Jahre Skiclub Attinghausen 32<br />

50 Jahre Skiclub Attinghausen 33<br />

Jubiläumsskitour ins Jungfraugebiet 36<br />

Chronologie der Rennen 1944–1974 40<br />

Aktive Rennläufer in früheren Jahren 44<br />

Brüsti-Rennen ZSSV 1959 46<br />

Brüsti-Riesenslalom 47<br />

50 Jahre Brüsti-Riesenslalom 59<br />

Schanzenbau (Kulmen) 62<br />

Nordische Kombination! 63<br />

Langlauferfolge: Karl Briker Senior 68<br />

Langlauferfolge: Clubmitglieder des SCA 70<br />

Nachwuchs Alpin: Piccolo, OVO, JO, Junioren 72<br />

Alpinerfolg: Walter Gisler 80<br />

Alpinerfolg: Petra Arnold 80<br />

Alpinerfolg: Sabine Schillig 80<br />

Alpinerfolg: Leo Püntener 81<br />

Alpinerfolge: regional und national 83<br />

Medaillenbilanz SSV/ZSSV/USV 84<br />

Mannschaftserfolge: Tellstafette 88<br />

Mannschaftserfolge: Haldistafette 91<br />

Mannschaftserfolge: Alpin USV 92<br />

Freundschaftsrennen: Isenthal 92<br />

Weitere Rennveranstaltungen SCA 93<br />

Tourenwesen SCA 96<br />

Freundschaftliche Beziehungen zu<br />

VFL-Kirchheim-Teck/D 98<br />

Fussballturnier SCA 99<br />

Jassabend im Skihaus 101<br />

Sportliche Empfänge und SC-Aktivisten 102<br />

Allgemeine Begebenheiten 104<br />

Schlusswort: SCA-Präsident Marco Herger 105<br />

Paten der Jubiläums-Chronik 106<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Skiclub Attinghausen<br />

JS-Kommission<br />

Armand Bissig, Eduard Traxel<br />

Erika Dittli, Ambros Arnold, Karl Briker,<br />

Karl Kempf, Marcel Renner, Marco Herger<br />

Druck<br />

Gisler Druck AG, Altdorf<br />

Fotos und Beiträge<br />

Diverse Clubmitglieder und Brüsti-Sympathisanten<br />

Jubiläumsschrift 50 Jahre SCA<br />

2


VORWORT<br />

DES PRÄSIDENTEN USV<br />

Einleitung/Vergangenheit<br />

Vor 75 Jahren, nämlich am 21.<br />

Januar 1934, haben 14 sportbegeisterte<br />

Attinghauser Skifahrer<br />

den heute grössten Urner<br />

Skiclub gegründet. Schon<br />

damals haben die Gründer<br />

vermutlich festgestellt, dass<br />

die Verbindung Sport und Natur<br />

vor allem im Winter durch<br />

den Skisport die schönste Freizeitbeschäftigung<br />

ist. Ein Skiclub<br />

ist nicht nur ein Zusammentreffen von<br />

Gleichgesinnten und Sportbegeisterten, sondern<br />

vielmehr stehen auch gesellschaftliche Interessen<br />

im Vordergrund. Ich gratuliere zum 75-Jahr-<br />

Jubiläum dem SC Attinghausen.<br />

Skiclubs und Skisport vor 75 Jahre und heute.<br />

In den 75 Jahren Skisport haben sich vor allem<br />

die Ausrüstungen aber auch die Strukturen in<br />

den Clubs und Verbänden geändert. Trotz Veränderungen<br />

und Anpassungen im Material und in<br />

den Trainingsmethoden ist es dem Skiclub Attinghausen<br />

immer wieder gelungen, mit Begeisterung<br />

und Euphorie den jungen Skisportlern<br />

die Freude am Schneesport zu vermitteln.<br />

Mit etlichen Veranstaltungen auf dem Hausberg<br />

Brüsti haben verschiedenste OKs immer wieder<br />

bewiesen, wie tolle Veranstaltungen zu organisieren<br />

sind und wie man die einheimische Bevölkerung<br />

durch Wettkampf und Geselligkeit auf<br />

dem Brüsti einbezieht. Viele Skipioniere aus der<br />

Nordisch- und Alpinszene schrieben auf nationaler<br />

und internationaler Ebene Skigeschichte.<br />

den Nachwuchs zu investieren. Die Verbundenheit<br />

der Bevölkerung mit dem Skiclub hat dazu<br />

beigetragen, dass der Tourismus und der Sport<br />

am gleichen Strick ziehen müssen. Eine Formel<br />

dazu lautet: Kollegialität plus gleiche Interessen<br />

plus gegenseitige Hilfe gleich Skiclub. Trotz der<br />

Tendenz, dass der Skisport und damit auch unser<br />

Nachwuchs auf Professionalisierung im Training<br />

hinführt, bin ich des Überzeugung, dass wir<br />

den Grundgedanken der Clubs, nämlich Vermittlung<br />

von Freude am Schneesport und Pflege der<br />

Kameradschaft, immer noch als oberstes Ziel<br />

anstreben müssen. Mit Bewunderung wird nach<br />

den Athletinnen und Athleten bei Swiss Ski geschaut.<br />

Doch eines dürfen wir nicht vergessen,<br />

Swiss Ski sind wir alle. Denn die Basisarbeit wird<br />

in den Skiclubs geleistet und somit ist ein wichtiger<br />

Grundstein zu jedem Erfolg der Skiclub.<br />

Gratulation und Grüsse<br />

Im Namen des Urner Skiverbandes überbringe<br />

ich Ihnen die besten Grüsse aus dem Urner Skiverband<br />

und gratuliere dem SC Attinghausen<br />

zum 75-jährigen Bestehen. Allen Vorstands- und<br />

OK-Mitgliedern, welche sich immer wieder mit<br />

grossem Engagement für die Jugend und für<br />

den Schneesport einsetzten, danke ich für ihr<br />

ehrenamtliches Engagement.<br />

Was gibt es Schöneres, als an einem Wintertag<br />

die Verbindung zwischen Natur, Schnee und Gesellschaft,<br />

gemeinsam zu geniessen.<br />

Ich wünsche dem Skiclub Attinghausen alles Gute<br />

für die Zukunft und eine erfolgreiche Jubiläumsfeier.<br />

Ruedi Baumann, Präsident USV<br />

Jugendarbeit/Nachwuchs<br />

Mit etlichen Athleten im alpinen wie auch im<br />

nordischen Bereich, welche in den regionalen<br />

bis zu den nationalen Kadern vertreten waren,<br />

wurde immer wieder aufgezeigt, dass es sich<br />

nach wie vor lohnt, Zeit, Geduld und Geist in<br />

3


GELEITWORT<br />

75 Jahre Skiclub Attinghausen, das sind jahrzehntelang<br />

Einstehen für eine gemeinsame Sache,<br />

das sind gut sieben Skigenerationen lang<br />

Jugend- und Nachwuchsförderung, Training,<br />

Wettkampf, Wintersport, das sind unzählige Erfolge,<br />

kleine persönliche Erfolge oder grosse regionale,<br />

nationale und sogar internationale Erfolge.<br />

Das sind aber auch toll organisierte Sportveranstaltungen<br />

wie der Brüsti-Riesenslalom,<br />

die jährlichen Clubtreffen, die Schülerskirennen,<br />

all die Skirennen im Auftrag des USV oder von<br />

weiteren Dritten oder auch die Skiclub-Fussballturniere.<br />

Leistung und Geselligkeit<br />

In der Rückschau sind die 75 Jahre Skiclub Attinghausen<br />

aber auch Sinnbild für Freundschaft,<br />

Kameradschaft und Geselligkeit. Gemütliche<br />

Stunden wurden verbracht: im Skihaus auf dem<br />

Brüsti, im Vereinslokal Gasthaus Krone, in Gaststuben<br />

auf dem Brüsti, oder ganz einfach mit<br />

Freunden zuhause. Manch heisser Jass wurde<br />

geklopft, viele Freundschaften geschmiedet;<br />

ebenso viele schöne Skifeste wurden erlebt,<br />

man könnte Bücher damit füllen.<br />

Danke<br />

Im Namen des Regierungsrates und als Mitglied<br />

des Skiclub Attinghausen gratuliere ich dem SCA<br />

ganz herzlich. Damit verbunden ist der grosse<br />

Dank zuerst an die Pioniere, die 1934 den Mut<br />

und die Begeisterung zur Gründung des Clubs<br />

hatten, dann all jenen, die sich in den vergangenen<br />

75 Jahren im Vorstand, in einem OK oder<br />

sonst in irgendeiner Funktion engagierten, und<br />

nicht zuletzt allen Mitgliedern, die als Aktivmitglied<br />

oder als Passivmitglied das Vereinsleben<br />

bereicherten und heute noch daran teilhaben.<br />

Der Skiclub Attinghausen hat<br />

Vieles bewegt und Tolles geleistet.<br />

So soll es auch in Zukunft<br />

weitergehen. Ich wünsche<br />

dem Skiclub Attinghausen<br />

jedenfalls weiterhin alles<br />

Gute!<br />

Josef Dittli, Regierungsrat<br />

Leidenschaft verbindet<br />

Der Skisport, ob alpin oder nordisch, ob als<br />

Rennsport oder als Hobby, ist eine Leidenschaft,<br />

die sportbegeisterte Menschen untereinander<br />

verbindet. Alle Generationen, vom kleinen<br />

Knirps bis hin zu unseren ältesten Senioren,<br />

Frauen wie Männer, egal welcher Herkunft, verbindet<br />

die Leidenschaft zum Skisport.<br />

Organisiertes Angebot<br />

Was gibt es Schöneres, als das Erlebnis Natur im<br />

Winter, verbunden mit dem Drang des Menschen<br />

nach Bewegung, nach Leistung, nach Erholung<br />

aber auch nach Geselligkeit. Der Skiclub Attinghausen<br />

sorgt nun seit 75 Jahren dafür, dass diese<br />

Erlebnisse in organisierter Form allen interessierten<br />

Menschen angeboten werden können.<br />

4


DAS FREIHERRENDORF<br />

<strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

Dorfeingang<br />

Attinghausen<br />

Luftaufnahme<br />

5


BRÜSTI IM SOMMER UND WINTER<br />

Brüsti im<br />

Sommer<br />

und Winter<br />

6


GRÜNDUNG<br />

Vor der Gründung des SCA ...<br />

… gab es bereits einen Sportclub Attinghausen.<br />

Das beweist ein noch vorhandenes Clubabzeichen.<br />

Dieser Sportclub hatte sich dem Ski-, Berg-,<br />

Kletter- und Wandersport verschrieben.<br />

Leider fehlen jegliche Unterlagen wie<br />

Jahresberichte, Protokolle usw. von diesem<br />

Verein. Durch die Gründung des<br />

Skiclub Attinghausen muss dieser Club<br />

jedenfalls aufgelöst worden sein.<br />

Wie es zur Gründung<br />

des Skiclub Attinghausen kam<br />

Am 21. Januar 1934 wurde im «Rotich» zu Attinghausen<br />

für die hiesige Jugend ein Skirennen<br />

durchgeführt. Einige sportbegeisterte Skifahrer<br />

mit Karl Brand an der Spitze zeichneten für diesen<br />

Anlass verantwortlich. Anschliessend begab<br />

man sich ins Gasthaus Krone, und bei Wurst und<br />

Brot und einer Flasche Bier freute man sich an<br />

dem guten gelungenen Skirennen so sehr, dass<br />

14 Mannen spontan beschlossen, eine «Skivereinigung<br />

Attinghausen» zu gründen. Ziel und<br />

Zweck dieser Vereinigung sollte sein gute Skifahrer<br />

heranzubilden und, wie es im Protokoll<br />

weiter heisst, allen Anfechtungen von «feindlicher<br />

Seite» auf friedlichem Wege zu erledigen.<br />

Der Weg zur Gründung der Skivereinigung war<br />

damit geebnet und ein Vorstand zur bevorstehenden<br />

Gründungsversammlung wurde gewählt<br />

und wie folgt kostituiert:<br />

Präsident: Karl Brand<br />

Kassier: Fritz Kempf<br />

Aktuar: Josef Briker<br />

Beisitzer: Ernst Gisler<br />

Beisitzer: Eduard Herger<br />

1. Skirennen am 21. Januar 1934 im «Rotich»<br />

v.l.: Edy Müller, Gott fried Herger, Edy Herger, Walter Gisler, Ernst Germann, Alois Wipfli, Josef Briker,<br />

Ernst Gisler, Otto Wyrsch, Albert Gisler, Fritz Kempf, Josef Müller und Franz Zurfluh<br />

7


Zu den Gründungsmitgliedern gehören weiter:<br />

Josef Müller<br />

Otto Wyrsch<br />

Albert Gisler<br />

Alois Wipfli<br />

Ernst Germann<br />

Josef Gisler<br />

Martin Zgraggen<br />

Gottfried Herger<br />

Walter Gisler<br />

Dass das damalige Ziel der 14 Skiclub-Pioniere<br />

bis auf den heutigen Tag Bestand hält, zeigt uns<br />

die nachfolgende Chronik, die über ein reiches<br />

Schaffen zu erzählen weiss und von erfolgreichen<br />

Sportlern Aufschluss gibt, die aus dem SC<br />

Attinghausen herausgewachsen sind.<br />

Zwei Monate später, am 18. März, trafen sich<br />

die Unentwegten der jungen Skivereinigung zur<br />

Gründungsversammlung im Gasthaus Krone, wo<br />

die Statuten festgelegt wurden.<br />

Neueintretende hatten Fr. 1.– zu entrichten. Der<br />

Vereinsbeitrag wurde auf monatlich 40 Rp. festgesetzt.<br />

Das Vereinsabzeichen war obligatorisch<br />

und kostete damals 50 Rp.<br />

Als wesentlicher Punkt sei erwähnt, dass die<br />

Skivereinigung bereits in Skiclub Attinghausen<br />

umgetauft wurde.<br />

Dieser Schnappschuss entstand um die Gründerzeit und zeigt von links nach rechts Godi Herger, Fritz<br />

Kempf, Alois Wipfli, Josef Gisler, Josef Müller, Martin Zgraggen und Andreas Kempf.<br />

8


1. GENERALVERSAMMLUNG<br />

AM 18. NOVEMBER 1934<br />

Es sollen jeweils nur dringende Entschuldigungen<br />

berücksichtigt werden. Solche sollen bis<br />

spätestens am Vorabend im Clublokal bekannt<br />

gegeben werden. Die Ausrede «Ski defekt» soll<br />

durchaus nicht berücksichtigt werden. Der gesamte<br />

Vorstand hatte sich bereiterklärt, für das<br />

Clubrennen, den Langlauf und die Abfahrt ehrenamtlich<br />

die Gaben zu sammeln.<br />

Es wurde beschlossen, das Clubrennen wenn<br />

immer möglich im Dorf Attinghausen abzuhalten.<br />

Die Generalversammlung hatte damals<br />

schon über drei Stunden gedauert.<br />

Die 1. Generalversammlung des Skiclubs Attinghausen<br />

fand am 18. November 1934 im Clublokal<br />

«Krone» statt. Mitgliederbestand: 26.<br />

Als Haupttraktandum sei hier die Genehmigung<br />

der Statuten erwähnt, aus deren Inhalt wir einige<br />

Artikel wörtlich zitieren möchten:<br />

PRÄSIDENTEN DES SCA<br />

In diesen 75 Jahren Vereinsgeschichte haben folgende<br />

Kameraden mit sicherer Hand das Schifflein<br />

des Skiclubs Attinghausen durch ruhige und<br />

hie und da auch stürmische See gesteuert:<br />

Art. 1<br />

Der Club bezweckt die Förderung und Pflege des<br />

Skifahrens sowie der sportlichen Geselligkeit<br />

und Kameradschaft.<br />

Art. 2<br />

Aktivmitglied kann jeder in bürgerlichen Ehren<br />

und Rechten stehende Skifahrer werden, welcher<br />

das 16. Altersjahr erreicht hat.<br />

Art. 8<br />

Zahlungen haben auf Martini (11. November) zu<br />

erfolgen.<br />

Art. 22<br />

Aktivmitglieder sind bei entschuldigtem Fernbleiben<br />

bussenpflichtig:<br />

a) an der Generalversammlung Fr. 1.–<br />

b) an der Aktivversammlung Fr. –.50<br />

c) wenn ein Mitglied am Morgen verhindert ist<br />

die Ausfahrt mitzumachen, kann es nach der<br />

Messe dem Club nachfahren, dann muss ihm<br />

die Tour als gültig berechnet werden.<br />

Karl Brand 1934/35 †<br />

Josef Gisler 1935/37 †<br />

Fritz Kempf 1937/41 †<br />

Ernst Gisler 1941/45 †<br />

Josef Zimmermann 1945/47 †<br />

Werner von Büren 1947/48 †<br />

Josef Zimmermann 1948/49 †<br />

Ernst Germann 1949/53 †<br />

Albert Huber 1953/55 †<br />

Werner Gisler 1955/59 †<br />

Georg Gisler 1959/67<br />

Karl Briker 1967/71 †<br />

Mathias Wyrsch 1971/73 †<br />

Sigi Bissig 1973/77 †<br />

Moritz Dittli 1977/81<br />

Ambros Arnold 1981/85<br />

Hans Wyrsch 1985/89<br />

Edi Arnold 1989/94<br />

Ruedi Baumann 1994/97<br />

Marcel Renner 1997/01<br />

Armin Briker 2001/07<br />

Marco Herger 2007–<br />

Karl<br />

Brand-Käslin<br />

18. Februar<br />

1902 bis<br />

21. April 1984<br />

1. Präsident<br />

des Skiclub<br />

Attinghausen<br />

9


EHRENTAFEL<br />

Goldene Wettkämpfer-Verdienstnadel<br />

von Swiss Ski<br />

Walter Tresch Wettkämpfer Alpin<br />

Verstorben:<br />

Karl Briker sen. Wettkämpfer Langlauf<br />

Silberne Verdienstnadel von Swiss Ski<br />

Edy Arnold<br />

Georg Gisler<br />

Ehrenmitglieder der ZSSV<br />

Werner Gisler LL Chef, Chef KWO,<br />

DV Rigi 1995<br />

Walter Tresch Wettkämpfer,<br />

DV Bürglen 1977<br />

Karl Briker sen.<br />

Ehrenmitglieder der USV<br />

Dr. Alfred Weber<br />

Gustav Schuler Vorstand<br />

Adalbert Grüter Vorstand Präsident<br />

Alois Marty<br />

Vorstand Chef Nordisch<br />

Karl Briker jun. Vorstand Chef Alpin,<br />

techn. Leiter<br />

Edy Arnold<br />

USV Cup<br />

Bernhard Arnold Vorstand Finanzen<br />

Walter Tresch Wettkämpfer<br />

Willy Gamma<br />

Martin Lussmann<br />

EHRENMITGLIEDER SCA<br />

Für besondere Verdienste für den Skiclub wurden<br />

mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet:<br />

Ehrenmitglieder<br />

Seit<br />

1964 Dr. Alfred Weber Altdorf<br />

1968 Georg Gisler Attinghausen<br />

1971 Lia Persi-Baldini Altdorf<br />

1971 Peter Brawand Attinghausen<br />

1972 Karl Herger Attinghausen<br />

10<br />

1977 Martin Schilter Attinghausen<br />

1978 Alois Briker Attinghausen<br />

1980 Erwin Gisler Attinghausen<br />

1983 Josef Bissig Altdorf<br />

1984 Viktor Bulgheroni Altdorf<br />

1987 Ambros Arnold Altdorf<br />

1988 Moritz Dittli Seedorf<br />

1991 Josef Tresch Attinghausen<br />

1992 Hans Aschwanden Attinghausen<br />

1993 Hans Wyrsch Attinghausen<br />

1994 Walter Gisler jun. Attinghausen<br />

1995 Edy Arnold Altdorf<br />

1996 Karl Kempf jun. Attinghausen<br />

1997 Paul Gerig Attinghausen<br />

1999 René Infanger Baar<br />

2000 Erika Dittli Altdorf<br />

2002 Josef Herger Attinghausen<br />

2003 Karl Briker Attinghausen<br />

2007 Ruedi Baumann Attinghausen<br />

Die Verstorbenen<br />

1957 Josef Gisler Altdorf<br />

(Fischerheim)<br />

1959 Gottfried Herger Seedorf<br />

1959 Ernst Gisler Attinghausen<br />

1959 Josef Briker Attinghausen<br />

1959 Walter Gisler sen. Attinghausen<br />

1959 Martin Zgraggen Attinghausen<br />

1959 Ernst Germann Altdorf<br />

1962 Fritz Kempf Attinghausen<br />

1968 Werner Gisler Altdorf<br />

1968 Edi von Büren Altdorf<br />

1969 Kari Bricker Attinghausen<br />

1969 Edi Herger Attinghausen<br />

1971 Hermann Hodler Altdorf<br />

1972 Josef Zimmermann Altdorf<br />

1976 Josef FranzWipfli Rüschlikon<br />

1977 Sigi Bissig Altdorf<br />

1983 Giacomo Baldissera Altdorf<br />

1998 Martin Lussman Altdorf


Ehrenmitglieder Skiclub-Attinghausen – Auf dem Bild fehlen René Infanger, Walter Gisler jun. und Dr. Alfred Weber<br />

Die vier ältesten Ehrenmitglieder: Martin Schilter, Peter Brawand,<br />

Alois Briker und Josef Bissig (auf dem Bild fehlt Dr. Alfred Weber)<br />

Ehrenmitglieder Erika Dittli-von Matt<br />

und Lia Persi-Baldini<br />

11


FREIMITGLIEDER SCA<br />

Marlen Aprile<br />

Johann Arnold<br />

Rosmarie Arnold<br />

Armand Bissig<br />

Arnold Bissig<br />

Martin Bissig-Gisler<br />

Josef Bolliger<br />

Hans Bossart<br />

Margrit Bossart<br />

Anton Briker<br />

Reinhard Bühlmann<br />

Anita Bulgheroni<br />

Verena Cencig<br />

Rinaldo Deplazes<br />

Rosmarie Deplazes<br />

Romy Epp-Nager<br />

Alfred Fester<br />

Gerold Furrer<br />

Hans-Peter Gerig<br />

Romy Getzmann<br />

Anny Gisler<br />

Anton Gisler<br />

Ernst Gisler<br />

Heinz Gisler<br />

Josef Gisler<br />

Margrit Gisler<br />

Martha Gisler<br />

Max Gisler<br />

Otto Gisler<br />

Rosa Gisler<br />

Werner Gisler<br />

Josef Gnos<br />

Franz Hänsli<br />

Rudolf Heller<br />

Josy Herger<br />

Verena Herger<br />

Jean-Pierre Holzer<br />

Franz Kempf<br />

Hans Kempf<br />

Heinrich Lips<br />

Irene Lips<br />

Willy Mores<br />

Josef Muheim<br />

Altdorf<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Langnau am Albis<br />

Altdorf<br />

Altdorf<br />

Attinghausen<br />

Schaffhausen<br />

Altdorf<br />

Erstfeld<br />

Altdorf<br />

Altdorf<br />

Schattdorf<br />

Altdorf<br />

Altdorf<br />

Brunnadern<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Altdorf<br />

Attinghausen<br />

Altdorf<br />

Altdorf<br />

Attinghausen<br />

Altdorf<br />

Altdorf<br />

Attinghausen<br />

Altdorf<br />

Nottwil<br />

Altdorf<br />

Schattdorf<br />

Weisslingen<br />

Attinghausen<br />

Schattdorf<br />

Engelberg<br />

Attinghausen<br />

Altdorf<br />

Affoltern am Albis<br />

Affoltern am Albis<br />

Altdorf<br />

Altdorf<br />

Remo Persi<br />

Robert Rebsamen<br />

Georg Schaaf<br />

Gustav Schuler<br />

Hermann Sennhauser<br />

Marianne Sennhauser<br />

Hans Simmen<br />

Mary Simmen<br />

Anton Traxel<br />

Eduard Traxel<br />

Hans Traxel<br />

Franz Walker<br />

Ludwig Walker<br />

Ernst Zgraggen<br />

Ruedi Zgraggen<br />

Karl Ziegler<br />

Urs Ziegler<br />

Fritz Zurfluh<br />

Hans-Rudolf Zurfluh<br />

Ruedi Zurfluh<br />

Altdorf<br />

Eschenbach<br />

Kloten<br />

Schattdorf<br />

Affoltern am Albis<br />

Affoltern am Albis<br />

Realp<br />

Gurtnellen<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Zürich<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Attinghausen<br />

Schattdorf<br />

Altdorf<br />

Altdorf<br />

Schattdorf<br />

Attinghausen<br />

12


VORSTAND 2009<br />

Präsident<br />

Marco Herger<br />

Dorfstrasse 33<br />

6462 Seedorf<br />

Mutationsführerin<br />

Monika Arnold<br />

Leitgässli 8<br />

6467 Schattdorf<br />

Vizepräsidentin<br />

Sybille Herger<br />

Kornmatt 24<br />

6460 Altdorf<br />

Technischer Leiter<br />

Uwe Huber<br />

Schützenrain 27<br />

6012 Obernau<br />

Kassierin<br />

Jacqueline Püntener<br />

Wasserschaft 35<br />

6472 Erstfeld<br />

Materialverwalter<br />

Fredy Schilter<br />

Port<br />

6468 Attinghausen<br />

Sekretärin<br />

Brigitte Schilter<br />

Port<br />

6468 Attinghausen<br />

Hüttenchef<br />

Peter Scheiber<br />

Mettlen<br />

6468 Attinghausen<br />

13


WACHSTUM DES VEREINS<br />

Dank guter Zusammenarbeit der Vereinsmitglieder<br />

mit dem jeweiligen Vorstand stieg das Interesse<br />

am Clubgeschehen und die Mitgliederzahl<br />

stieg von Jahr zu Jahr. Wichtig für die Entwicklung<br />

des Vereins war vor allem die Nachwuchsförderung.<br />

Auch durch Werbung und Rennveranstaltungen<br />

wurden grosse Ziele erreicht.<br />

Mitgliederbewegung:<br />

1934 Gründerversammlung 14 Mitglieder<br />

1934 1. GV 26 Mitglieder<br />

1955 100 Mitglieder<br />

1974 413 Mitglieder<br />

1984 421 Mitglieder<br />

2008 448 Mitglieder<br />

Seit es in Attinghausen einen Skiclub gibt, trifft<br />

man sich jährlich zu einem Clubrennen. Dabei<br />

kämpfte man im Dorf und auf dem Brüsti um die<br />

Clubmeistertitel und seit einigen Jahren wird der<br />

Langlauf in Unterschächen ausgetragen. Die Alpinen<br />

fahren heute in zwei Läufen um den Sieg.<br />

Dass da manchmal auch rauhe Sitten herrschten,<br />

zeigt uns eine Episode aus dem Jahre 1965.<br />

«Nicht immer alle Mitglieder waren mit der Auslosung<br />

der Startnummer zufrieden. Dies musste<br />

auch der Clubpräsident des Jahres 1965 erfahren.<br />

Trotz schlechtem Wetter musste er den ganzen<br />

Tag mit der Sonnenbrille herumlaufen, um das<br />

‹blaue Veilchen› zu verdecken, das ihm ein verspätet<br />

angemeldetes Clubmitglied mit einer<br />

kunstgerechten Geraden verpasst hatte, nachdem<br />

er mit der Startnummer nicht zufrieden war.»<br />

Clubrennen SCA 1989, sie freuen sich über ihren<br />

Erfolg: v.l. Brosi Arnold, Paul Briker (Langlaufmeis -<br />

ter), Rita Püntener, Armand Bissig, Rosi Grütter,<br />

Armin Briker, Klärli Arnold (Langlaufmeisterin),<br />

Felix Püntener und Präsident Hans Wyrsch.<br />

Die Teilnehmer<br />

des ersten Club -<br />

rennens in den<br />

Kulmen. 1934<br />

Clubrennen<br />

1951, Start<br />

beim Tafletenhaus<br />

14


CLUBRENNEN SC <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

In den 60er- und 80er-Jahren war am Clubrennen<br />

eine sehr grosse Beteiligung von bis zu 130<br />

Fahrerinnen und Fahrern zu verzeichnen. Kinder<br />

und deren Eltern sowie viele interessierte Zuschauer<br />

säumten die ganze Rennstrecke. Ab<br />

und zu, je nach Schneeverhältnissen, fand das<br />

Rennen oberhalb des Dorfes statt. Ein gutes<br />

Nachtessen und anschliessende, spannende<br />

Rangverkündigung unter musikalischen Klängen<br />

und Tanz bis in die frühen Morgenstunden war<br />

keine Seltenheit.<br />

Konzentration<br />

am Start<br />

Selbst ein Kaffe-Schnaps<br />

durfte nicht<br />

fehlen.<br />

Die verschiedenen<br />

Fahrstile<br />

sind kaum<br />

zu übersehen,<br />

denn Technik,<br />

Material und<br />

Pisten haben<br />

sich enorm<br />

entwickelt.<br />

Als Auszeichnung<br />

gab es<br />

über Jahre eine<br />

Serie von<br />

Familienwappen<br />

der Clubmitglieder.<br />

Startposition<br />

15


Clubrennen 2008<br />

Schöne Preise<br />

waren zu gewinnen.<br />

Der Vorstand des SC Attinghausen<br />

Tagessieger<br />

Martin Püntener<br />

Tagessiegerin<br />

Christine Püntener<br />

in der Mitte<br />

Club-Vizepräsidentin<br />

Sybille<br />

Herger<br />

Für Unterhaltung<br />

im Skihaus<br />

«Surenen»<br />

war<br />

gesorgt.<br />

16


DIE MITGLIEDER<br />

DES <strong>SKICLUB</strong>S <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

IM DIENSTE DER ALLGEMEINHEIT<br />

Dass die Skiclubmitglieder gute Fronarbeiter<br />

sind, nicht nur wenn es um die Belange des<br />

Clubs geht, weiss man schon lange. So beteiligten<br />

sich einige Mitglieder mit dem Altdorfer<br />

Sportverein am Bau des ersten Sportplatzes<br />

1944/45 in der Urner Residenz. Als 1945 in Attinghausen<br />

eine Interessengemeinschaft gebildet<br />

wurde, die sich das Ziel setzte, eine Seilbahn<br />

auf das Brüsti zu erstellen, waren natürlich auch<br />

Skiclubmitglieder dabei. Von ihnen traten einige<br />

der Seilbahngenossenschaft als Mitglieder bei,<br />

als diese 1946 gegründet wurde. Grund dazu<br />

war, dass der Traum verwirklicht werden konnte,<br />

das Skigebiet auf dem Brüsti zu erschliessen. Am<br />

23. Dezember 1948 wurde die Seilbahn in Betrieb<br />

genommen. Die Verbundenheit mit der<br />

Bahn dokumentierte man 1974, als der Club für<br />

10000 Franken Aktien zeichnete und aus den<br />

Kreisen der Mitglieder wurden zum Ausbau der<br />

Bahn weitere 350 Aktien gezeichnet. Auch 1971<br />

beim Bau des Vitaparcours in Seedorf war man<br />

dabei und erstellte ein Teilstück des Parcours für<br />

die Allgemeinheit. 1983 gehörten Skiclubmitglieder<br />

zu den treibenden Kräften beim Bau des<br />

Sportplatzes im Freiherrendorf. Baukommissionspräsident<br />

war SCA-Ehrenmitglied Georg Gisler.<br />

Der Sportplatz wurde 1984 in Betrieb genommen.<br />

Roland Arnold und Gusti Schuler, zwei junge<br />

Skisportler, als Fronarbeiter auf dem Sportplatz<br />

Clubpräsident Brosi Arnold, Franz Kempf und<br />

Georg Gisler im Einsatz auf dem neuen Sportplatz<br />

17


Feuerstelle auf<br />

Auch auf dem Nossenboden bei der Feuerstelle dem Nossenboden<br />

sowie auf der Surenen «Eggä» waren beim Erstellen<br />

der Schutzhütte Skiclübler an den Arbeiten<br />

beteiligt. Ferner beim Schülerrennen, Wasserversorgung<br />

auf dem Brüsti usw.<br />

Einweihung der Schutzhütte am 1. September 1984<br />

Bei der Einweihung v.l.: Karl Briker, Pfarrer Gregor<br />

Burch, Thomas Kempf, Ernst Zberg, Heinz Kiener,<br />

Lia Persi-Baldini und Josef Zgraggen<br />

18


FUNKTIONÄRE IN VERBÄNDEN<br />

Viktor Bulgheroni<br />

Karl Briker jun.<br />

Internationaler Skiverband FIS<br />

Karl Briker jun., Techn. Delegierter FIS seit 2000<br />

Swiss Ski<br />

Georg Gisler, Sprungrichter SSV<br />

Giacomo Baldissera, Schanzenchef SSV<br />

1961–1965<br />

Werner Gisler, Techn. Delegierter Swiss Ski<br />

Viktor Bulgheroni, Techn. Delegierter Swiss Ski<br />

Ruedi Baumann, Techn. Delegierter Swiss Ski<br />

René Infanger, Techn. Delegierter Swiss Ski<br />

Karl Briker jun., Techn. Delegierter Swiss Ski<br />

seit 1990<br />

Karl Briker jun., Cheftrainer IR-M 1991–1994<br />

Karl Briker jun., Trainer NM: SL/RS 1994–1997<br />

Viktor Bulgheroni, Technischer Leiter 1989–1991<br />

Alois Marty, Chef Nordisch 1981–1988<br />

Karl Briker jun., Chef Alpin 1985–1989<br />

Karl Briker jun., Technischer Leiter 1989–1991<br />

Martin Lussmann, Materialverwalter<br />

Bernhard Arnold, Chef Finanzen<br />

Ruedi Baumann, Technischer Leiter 1999–2002<br />

Ruedi Baumann, Präsident seit 2002<br />

ZSSV<br />

Georg Gisler, Chef Sprunglauf<br />

Werner Gisler, Chef Nordisch<br />

Werner Gisler, Chef KWO<br />

USV<br />

Willi Gamma, Präsident 1958–1960<br />

Werner Gisler, Präsident 1960–1964<br />

Georg Gisler, Chef Alpin 1965–1966<br />

Georg Gisler, Chef Kurswesen 1966–1973<br />

Adalbert Grütter, Sekretär 1972–1976<br />

Adalbert Grütter, Präsident 1976–1980<br />

19


VOM CLUBHEIM<br />

ZUM SKIHAUS «SURENEN»<br />

der Waldnacht zur Verfügung stellte und zugleich<br />

übernahm ihr Sohn Ernst das Hüttenwartamt.<br />

Das Bachhüttli war aber nicht nur Unterkunft,<br />

sondern auch Ausgangspunkt für Bergfahrten<br />

in die Sonnigstöcke, auf den Schlossberg,<br />

den Brunnistock, den Urirotstock, ins Guggital<br />

und über den Surenenpass. Die eingefleischten<br />

Mitglieder hatten bis in den August<br />

hinein die Möglichkeit, im Guggital ihrem<br />

Hobby Skisport zu frönen. Allerdings war die Gegend<br />

der Waldnacht im Winter nicht für den alpinen<br />

Rennsport geeignet, denn ab und zu donnerten<br />

Lawinen zu Tale.<br />

Das Bachhüttli<br />

war Ausgangspunkt<br />

vieler<br />

Bergwanderungen.<br />

Bereits bei der Gründung des Skiclubs, als das<br />

Wort «Wandern» noch gross geschrieben wurde,<br />

war es ein Wunsch der Gründer, in den Bergen<br />

ein Zuhause zu besitzen. Und man hatte Glück.<br />

In den untern Kulmen, im Hause der Familie<br />

Müller, von der drei Söhne Mitglieder des Skiclubs<br />

waren, fanden die Attinghauser Skiclubmitglieder<br />

ein Zuhause. Die Stube wurde häuslich<br />

eingerichtet und als bewährter Koch amtete<br />

das nachmalige Ehrenmitglied Martin Zgraggen.<br />

Seine Witze, die gleichzeitig als Zutaten mit<br />

dem Essen serviert wurden, waren ebenfalls so<br />

gut wie das Essen. Leider konnte man da nicht<br />

lange bleiben und man trat mit der Familie Arnold<br />

im «Mätteli» in Kontakt, um im Kulmberg<br />

die Jugendherberge zu mieten. Als der Vertrag<br />

perfekt war, stand fest, dass die monatliche<br />

Miete Fr. 40.– betrug und man das Haus im Winter<br />

für vier Monate bewohnen durfte. Wenn<br />

dann auch der Aufstieg über den Schwanden in<br />

den Kulmberg etwas beschwerlich war, waren<br />

die Schweisstropfen spätestens in der trauten<br />

Stube des Clubheims vergessen. Hier gab es keinen<br />

«offiziellen» Hüttenwart und doch ging alles<br />

geregelt und gesittet zu. Das Motto lautete:<br />

«Jeder hilft dem anderen, nicht nur bei der Arbeit,<br />

sondern auch wenn der Esssack der Skikameraden<br />

grösser war als der eigene.»<br />

Nächster Vermieter eines Hauses an den Skiclub<br />

war dann die Familie Gisler von den «Silgen»,<br />

die den Skiclubmitgliedern ihr «Bachhüttli» in<br />

20<br />

Zur Jugendherberge in den Kulmen floss mancher<br />

Schweisstropfen, bis man sich häuslich niederlassen<br />

konnte.<br />

Das Wort<br />

«Kameradschaft»<br />

wurde<br />

in der Jugendherberge<br />

im<br />

Kulmberg besonders<br />

gross<br />

geschrieben.<br />

Bei «Müllers» in<br />

den Kulmen gab<br />

es viele fröhliche<br />

Abende.


An der GV 1948 beschloss man,<br />

ein eigenes Clubheim zu bauen.<br />

Eine Wende für den Skiclub Attinghausen brachte<br />

die Eröffnung der Luftseilbahn Attinghausen–<br />

Brüsti am 23. Dezember 1948. Einige begeisterte<br />

Mitglieder sahen bald die Möglichkeit, den<br />

Bau einer Clubhütte in Nähe der Bergstation zu<br />

studieren. Die nachmaligen Ehrenmitglieder<br />

Ernst Germann, Eduard Herger, Ernst Gisler und<br />

Fritz Kempf beauftragte man, eine Militärbara -<br />

cke zu besichtigen, um bei einem eventuellen<br />

Ankauf derselben dem Skiclub ein billiges und<br />

doch zweckmässiges Eigenheim zu verschaffen.<br />

An der GV 1948 orientierte Eduard Herger die<br />

Mitglieder über den Zustand der Militärbaracke<br />

und bei der Abstimmung wurde ein Kauf abgelehnt.<br />

Man konnte aber gleich ein zweites Projekt<br />

vorlegen, denn Ernst Germann legte Pläne<br />

für einen Hüttenbau vor. Diese fanden bei den<br />

Mitgliedern Anklang und man stimmte sogleich<br />

sowohl dem Bau wie den Finanzplänen zu und<br />

als Baukommission wurde bestimmt:<br />

Präsident: Fritz Kempf<br />

Mitglieder: Eduard Herger, Ernst Gisler,<br />

Albert Huwyler und Ernst Germann<br />

An der ausserordentlichen GV vom 8. April 1949<br />

wurde beschlossen, eine Zeichnungsliste unter<br />

den Mitgliedern aufzulegen. Das Angebot wurde<br />

in der Folge rege benutzt und innert kurzer<br />

Zeit für 6500 Franken Anteilscheine à 100 Franken<br />

verkauft. Jedes Mitglied wurde verpflichtet,<br />

zehn Fronstunden zu leisten oder einen Beitrag<br />

von Fr. 20.– zu entrichten. Für jede weitere<br />

Arbeitsstunde wurde Fr. 2.– bezahlt, allerdings<br />

erst nach der Erfüllung aller übrigen finanziellen<br />

Verpflichtungen und dies wiederum erst, wenn<br />

es die finanziellen Verhältnisse des Clubs gestatteten.<br />

Nach vielen Schweisstropfen wurde das<br />

Skihaus «Surenen» Ende 1949 eingeweiht.<br />

Nun stand dem Skiclub eine Zeit schwerer Prüfungen<br />

bevor, die aber alle dank treuem Zusammenhalten<br />

gemeistert wurden. Man «krampfte»<br />

oft bis in den frühen Morgen hinein. Es gab<br />

Schwielen an den Händen und der Rücken<br />

schmerzte oft. Die Nacht wurde so zum Tage gemacht,<br />

bis endlich 1949 die Zeit kam, das Clubhaus<br />

auf dem Brüsti zu eröffnen. Es wurde auf<br />

den Namen «Surenen» getauft und alle, die<br />

mitgeholfen haben das Werk zu vollenden, freu-<br />

Im clubeigenen<br />

Skihaus<br />

«Surenen»<br />

treffen sich die<br />

Mitglieder im<br />

Sommer und<br />

Winter zu<br />

sportlichen<br />

und geselligen<br />

Anlässen.<br />

21


ten sich über den gelungenen Bau. Ab da erhellten<br />

Petrollampen das Heim auf dem Brüsti, bis<br />

1957 die lang ersehnte Elektrifizierung des<br />

Brüsti und der umliegenden Alpungen Wirklichkeit<br />

wurde. Das Haus wurde bald ein beliebter<br />

Treffpunkt der Attinghauser Skisportler, denn<br />

die von Edy Herger an der GV 1950 vorgelegte<br />

Hüttenrechnung schloss in den ersten acht Betriebsmonaten<br />

mit einem Gewinn von Fr.<br />

2572.10 ab. Die stürmische Entwicklung des Skisports<br />

bekam man bald in positivem Sinne im<br />

Skihaus «Surenen» zu spüren. Die Küche war<br />

bald zu klein und die sanitären Einrichtungen<br />

waren nicht mehr zeitgemäss, die Gäste vermissten<br />

eine Sonnenterrasse und der Keller war<br />

zu klein. Dies alles bewog die Skiclubmitglieder<br />

an einen baldigen Um- und Ausbau zu denken,<br />

der dann an der GV 1964 beschlossen wurde.<br />

Das Skihaus «Surenen» wird ausgebaut<br />

Architekt Hans Bossart orientierte anhand der<br />

ausgearbeiteten Pläne 1965 die Clubmitglieder<br />

über die Bauvorhaben am Skihaus. Die finanziellen<br />

Aspekte beleuchtete Georg Gisler so<br />

überzeugend, dass die Versammlung den geforderten<br />

Baukredit von 100000 Franken bewilligte.<br />

Sogleich wurde eine Baukommission zusammengesetzt<br />

aus folgenden Clubmitgliedern:<br />

Präsident: Werner von Büren<br />

Mitglieder: Hans Bossart, Josef Briker,<br />

Georg Gisler und Martin Schilter<br />

Wiederum waren die Attinghauser Skiclubmitglieder<br />

Fronarbeiter auf dem Brüsti. Trotz des bescheidenen<br />

Stundenlohnes von Fr. 3.50 leistete<br />

man 6112 Arbeitsstunden. Damit konnte der Kos -<br />

tenvoranschlag unter Berücksichtigung einiger<br />

zusätzlicher Anschaffungen eingehalten werden,<br />

was bei der ständig steigenden Teuerung gar<br />

nicht so selbstverständlich war. Die Endabrechnung<br />

wies Kosten von Fr. 107767.– aus.<br />

Nach dem geglückten Ausbau präsentierte sich<br />

das Clubheim auf dem Brüsti mit einer elektri-<br />

22<br />

schen Küche, Ölheizung, Dusche, Kellern, zwei<br />

Zimmern mit Kalt- und Warmwassser, neuen<br />

Toiletten und einer Sonnenterrasse. Es verfügt<br />

über einen grossen und kleinen Aufenthaltsraum<br />

und bietet 40 Schlafstellen an. So ist das<br />

Skihaus «Surenen» zu einem äusserst behaglichen<br />

Heim geworden, sowohl für Lager wie<br />

Clubmitglieder. In einer schlichten Einweihungsfeier<br />

stellte Pfarrer Blum 1967 das Haus unter<br />

den Machtschutz Gottes. Heute werden die Belange<br />

des Clubheims auf dem Brüsti von einer<br />

Hüttenkommission wahrgenommen, die seit<br />

1973 sehr aktiv ist. Letzten baulichen Einsatz<br />

am Skihaus nahm man 1983 vor, als im Sommer<br />

in Fronarbeit die Kanalisation eingebaut wurde.<br />

Bis heute wurde das Skihaus «Surenen» von folgenden<br />

Hüttenchefs und Hüttenwarten betreut:<br />

Hüttenchefs<br />

Edi Herger 1949–1950<br />

Fritz Kempf 1950–1955<br />

Max Zurfluh 1955–1960<br />

Hermann Hodler 1960–1963<br />

Werner von Büren 1963–1967<br />

Peter Brawand 1967–1969<br />

Martin Schilter 1969–1976<br />

Moritz Dittli 1976–1977<br />

Hans Wyrsch 1977–1979<br />

Hans Aschwanden 1979–1983<br />

Moritz Dittli 1983–1987<br />

Paul Gerig 1987–1996<br />

Werner Herger 1996–1999<br />

vakant 1999–2000<br />

Peter Scheiber 2000–<br />

Hüttenwarte<br />

Karl Tresch 1949–1950<br />

Edi Herger 1950–1952<br />

Ernst Gisler 1952–1956<br />

Josef Clapasson 1956–1958<br />

Marie Gisler-Guignard 1958–1961<br />

Martin Zgraggen 1961–1967<br />

Emil Zwimpfer und Rosmarie 1967–1972<br />

Hansruedi Zgraggen 1972–1973<br />

K. Gisler/H. Mattli 1973–1975


Karl Camenzind 1975–1977<br />

Max Bissig 1977–1980<br />

Paula und R. Jauch 1980–1983<br />

Anna und Moritz Dittli 1983–1985<br />

Adolf Infanger 1985–1988<br />

Martin und Heidi Albert 1988–1992<br />

Josef Keller 1992–1998<br />

Josef und Marianne Herger 1998–2002<br />

Jenny Emmenegger 2002–2003<br />

Monika und Fredy Kieliger 2002–2006<br />

Barbara und Fabian Gisler und<br />

Sonja und Marco Jauch 2006–<br />

Skihaus «Surenen»<br />

Unser Ski- und Ferienhaus ist eine gemütliche<br />

Gaststube zum Verweilen – mit einem freundlichen,<br />

hilfsbereiten und aufgestellten Wirteteam,<br />

welches es ausserordentlich gut versteht,<br />

Clubkameraden und Gäste in vorzüglicher Manier<br />

kulinarisch zu verwöhnen. (im Winter über<br />

Wochenenden und an Festtagen bewirtet)<br />

Das Haus bietet aber auch ca. 30 Lagerbegeisterten<br />

für Wander- und Skilager Platz. Reservationen<br />

sind direkt zu richten an unser<br />

Hüttenwartteam Barbara und Fabian Gisler<br />

sowie an Sonja und Marco Jauch oder den<br />

Hüttenchef Peter Scheiber.<br />

Erreichbarkeit per Telefon (Skihaus)<br />

041 870 83 09 oder<br />

per Telefon (Hüttenwartteam) 041 870 91 23<br />

Skihaus<br />

Luftseilbahn<br />

1600m<br />

Skihausumbau<br />

1965<br />

23


GASTHAUS UND HOTEL<br />

KRONE, <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

Stammlokal des SCA<br />

Während 75 Jahren ist das Gasthaus Krone<br />

Stammlokal des SCA. 1923 übernahmen Josef<br />

und Maria Gisler-Soliva die «Krone» und führten<br />

sie zur Zufriedenheit aller Gäste, bis Josef Gisler<br />

im blühenden Alter von 57 Jahren in die Ewigkeit<br />

abberufen wurde. In der Folge übernahmen<br />

Mutter Gisler und Sohn Georg die Weiterführung<br />

des Lokals bis 1969. Die zweite Generation Gisler<br />

mit Georg und Rosmarie Gisler-Müller waren<br />

bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Mit<br />

viel Herzblut und Freundlichkeit wurden die<br />

Gäs te mit Speis und Trank verwöhnt. Sicher<br />

könnten beide viele lustige und interessante<br />

Anekdoten und Begebenheiten aus ihrer Wirtezeit<br />

erzählen. Nach 25 Jahren aufopfernder Arbeit<br />

traten Georg und Rosmarie 1994 in den<br />

verdienten Ruhestand! Georg war während vielen<br />

Jahren Vorstandsmitglied und Präsident des<br />

Skiclubs, OK-Mitglied und Präsident bei den<br />

Rennveranstaltungen auf dem Brüsti sowie Organisator<br />

bei den Lottomatchs usw.<br />

Auf Georg und Rosmarie folgte die dritte Generation<br />

mit Gabi und Joe Herger-Gisler (ab 1994).<br />

Die Veranstaltungen wie GV, Winterversammlungen,<br />

Vorstandsitzungen sowie Jass-Abende und<br />

Lottomatchs finden jeweils im Stammlokal statt.<br />

Die Zusammenarbeit der Wirtsleute mit dem SCA<br />

harmonisiert wie eh und je hervorragend.<br />

Gasthaus und<br />

Hotel Krone<br />

Ehemaliges<br />

Wirteehepaar<br />

Rosmarie und<br />

Georg Gisler<br />

24


DELEGIERTENVERSAMMLUNGEN<br />

Delegiertenversammlung SSV 1963<br />

Am 15. Juni 1963 fand unter dem Patronat des<br />

Skiclub Attinghausen die Delegiertenversammlung<br />

des Schweizerischen Skiverbands im Tellspielhaus<br />

Altdorf statt. An der Versammlung<br />

wurde der Präsident des Schweizerischen<br />

Skiverbandes, der Walliser<br />

Roger Bonvin, verabschiedet.<br />

Er war zuvor ehrenvoll<br />

zum Bundesrat gewählt worden.<br />

Die interessente und sehr<br />

gut organisierte Versammlung<br />

fand nur lobende Worte. OK-<br />

Präsident war Dr. Alfred Weber.<br />

Das OK<br />

Präsident:<br />

Dr. Alfred Weber<br />

Sekretär:<br />

Willy Gamma<br />

Finanzen:<br />

Werner Gisler<br />

Presse und Propaganda: Richard Fasel<br />

Quartier:<br />

Georg Gisler<br />

Wirtschaft:<br />

Karl Dossenbach<br />

Unterhaltung: Werner von Büren<br />

Aus Anlass des 60-<br />

Jahr-Jubiläums des Skiclubs<br />

Attinghausen<br />

wurde 1994 Attinghausen<br />

zum Tagungsort<br />

auserkoren. Zum<br />

zweiten Mal war somit<br />

der SCA bemüht,<br />

den Delegierten des<br />

ZSSV einen gemütlichen<br />

und interessanten<br />

Tag zu bieten. Da recht viele Anmeldungen<br />

zu erwarten waren, beschloss man, die Versammlung<br />

in der Turnhalle beim Schulhaus<br />

durchzuführen. Auch bei der zweiten Auflage<br />

der DV konnte der organisierende SCA Dank und<br />

Lob vom Vorstand des ZSSV sowie der Delegierten<br />

entgegennehmen. Die Versammlung war in<br />

jeder Hinsicht ein voller Erfolg.<br />

Das OK bestand aus folgenden Skiclubmitgliedern:<br />

Präsident:<br />

Sekretärin:<br />

Kassier:<br />

Bauchef:<br />

Festwirt:<br />

Unterhaltung:<br />

Tombolachef:<br />

Verkehrsdienst:<br />

Edy Arnold<br />

Vreni Arnold<br />

Remo Honegger<br />

Karl Kempf<br />

Georg Gisler<br />

Wädy Wipfli<br />

Ruedy Gisler<br />

Fredy Schilter<br />

ZSSV-Delegiertenversammlung<br />

1955/1994/2008<br />

Der SC Attinghausen hatte drei Mal die Ehre, die<br />

Delegierten des ZSSV im Freiherrendorf willkommen<br />

zu heissen. Im Jahre 1955 wurde die<br />

erste DV ins Gasthaus Krone eingeladen. Der<br />

Einladung folgten zahlreiche Delegierte, sodass<br />

der Saal voll besetzt war.<br />

25


OK ZSSV-Delegiertenversammlung 1994<br />

v.l.: Vreni Arnold, Sekretärin; Edy Arnold, Präsident; Georg Gisler, Festwirt; Ruedy Gisler, Tombolachef;<br />

Fredy Schilter, Verkehrsdienst. Es fehlen folgende Mitglieder: Karl Kempf, Bauchef; Remo Honegger, Kassier;<br />

Wädy Wipfli, Unterhaltung<br />

2008 war es wieder so weit!<br />

Zum dritten Mal war der SC Attinghausen Gastgeber<br />

der ZSSV Mitgliederversammlung. Er hatte<br />

dazu ein sechsköpfiges OK unter der Leitung<br />

von Robi Wyrsch eingesetzt. Zum Auftakt des<br />

Tages trafen sich die Ehrengäste des ZSSV auf<br />

dem Brüsti, um einmal auch die Sommerseite<br />

zu erleben. Edy Arnold, seines Zeichens Verwal-<br />

tungsratspräsident der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti,<br />

orientierte über Details des Tourismus-Projekts<br />

Evolutionspfad, welches vom Verkehrsverein<br />

zusammen mit der Primarschule<br />

realisiert wurde. Danach wurde ein Apéro serviert<br />

und weitere Informationen über Attinghausen<br />

und das Brüsti abgegeben.<br />

Der Verwaltungsratspräsident der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti<br />

mit der ehemaligen Spitzenskirennfahrerin<br />

Annemarie Hess-Waser.<br />

Beim morgendlichen Rundgang auf dem Brüsti kamen einigen Mitgliedern<br />

der «ZSSV-Ehrengarde» Erinnerungen an die früheren nordischen<br />

und alpinen Wettkämpfe.<br />

26


Sybille Herger Marco Herger Monika Arnold Marino Müller Nadia Müller<br />

Roby Wyrsch Rolf Traxel Fredy Kieliger<br />

27


BAU DER LUFTSEILBAHN<br />

<strong>ATTINGHAUSEN</strong> – BRÜSTI<br />

Christophorus trägt noch immer mit<br />

28<br />

Würde Heinrich Danioth<br />

vielleicht heute<br />

noch die Luftseilbahn<br />

Attinghausen-Brüsti<br />

mit der Legende des<br />

Christophorus in Verbindung<br />

bringen, wenn<br />

er die Geschichte der Bahn zusammenfassen<br />

müsste, die 1945 ihren Anfang genommen hatte?<br />

Die Antwort ist nicht einfach zu geben. Vielleicht<br />

müsste er die vielen Pioniere und Sponsoren<br />

zeichnen, die dem Bahnunternehmen immer<br />

wieder beistanden und die Bahn eben wie<br />

zur Gründerzeit getragen hatten. Die Luftseilbahn<br />

ist keine einzige Erfolgsgeschichte, sondern<br />

musste sich ihr Dasein immer wieder hart<br />

erkämpfen. Doch sie steht noch da und erfüllt<br />

heute noch einen wertvollen Dienst. Der heilige<br />

Christophorus würde seine helle Freude daran<br />

haben, dass er zu den ersten Trägern gehört<br />

hatte und noch immer mit der Bahn in Verbindung<br />

gebracht wird.<br />

Eine Bahn für alle Fälle<br />

Wer am Ende der<br />

Kriegsjahre eine Luftseilbahn<br />

erstellen wollte,<br />

musste eine solche<br />

für alle Fälle bauen.<br />

Das heisst, sie musste<br />

der Erschliessung der<br />

Alpwirtschaft, den Berg -<br />

bewohnern als Transportmittel<br />

und dem langsam aufkommenden<br />

Tourismus dienen. Die ersten Langläufer aus Attinghausen<br />

wünschten sich ein zugängliches<br />

Trainingsgebiet und die Skifahrer eine schneesichere<br />

Skipiste. Das Brüsti bot dafür ausgezeichnete<br />

Bedingungen. Zudem konnte die Bahn<br />

auch im Sommer Touristen befördern, die den<br />

Übergang Surenen benützten. Unter diesen Voraussetzungen<br />

war es eigentlich nicht verwunderlich,<br />

dass die im Jahre 1948 gegründete Genossenschaft<br />

bereits im gleichen Jahr mit dem<br />

Bau der Sektion Kohlplatz – Brüsti und im Jahre<br />

1954 mit der Sektion Ballweg – Kohlplatz starten<br />

konnte. Die Genossenschaft wurde erst im<br />

Jahre 1975 in eine AG umgewandelt, welche<br />

dann wiederum in demselben Jahr einen weiteren<br />

Umbau der Sektion Kohlplatz – Brüsti und<br />

1982 Ballweg – Kohlplatz an die Hand nehmen Die 4er-Gondel<br />

konnte. Mit dem Umbau von den 4er- zu den Station Ruberli<br />

8er- respektive 6er-Gondeln wurde die gewünschte<br />

Leistungssteigerung erreicht. Die letzte<br />

grosse Revision der Bahn erfolgte 2005 mit<br />

neuem Antrieb, der hochmodernen Steuerung,<br />

Stützenausrüstungen, hydraulischen Bremsen<br />

und einer Videoüberwachung. Es war nicht der<br />

heilige Christophorus, der diese bediente, sondern<br />

moderne Errungenschaften der Technik.<br />

Finanzielle Last wurde immer grösser<br />

Heutzutage würde es einen starken Christophorus<br />

benötigen, müsste er die enorm gestiegenen<br />

finanziellen Lasten tragen. Während im Jahre<br />

1949 der gesamte Neubau 385000 Franken<br />

verschlang, mussten für den Umbau 1975 bereits<br />

1,5 Mio., 1982 365000, 1996 90000 allein<br />

für das erste neue Tragseil, 2005 790000 für die<br />

Revision und 2006 115000 Franken für das<br />

zweite neue Tragseil aufgewendet werden. Die<br />

Seilbahnpioniere hätten also 1948 mit dem<br />

Geld, das für die Erneuerungen notwendig war,<br />

rund sieben gleichwertige Bahnen bauen können.<br />

Allein die Steuerung verschlang 2005<br />

400000 Franken. Alle bisherigen Revisionen<br />

waren aber notwendig und entsprachen auch<br />

Neue Kabinen,<br />

einem echten Bedürfnis. Das Ersetzen der Tragseile<br />

war sogar die Rettung in der Not, um nicht<br />

Umbau 1975<br />

einen grösseren Unfall zu riskieren.<br />

Skiclub Attinghausen als geistiger Motor<br />

Ohne den Antrieb einiger Skisportler aus Attinghausen<br />

wäre die Bahn vielleicht nicht so schnell<br />

realisiert worden. Der schon 1934 gegründete<br />

SCA brauchte Trainingsmöglichkeiten. Für die


Berggasthaus<br />

Z’GRAGGEN<br />

mit Kinderspielplatz<br />

Skisportler lag der Zweck der Bahn eindeutig in<br />

der touristischen Erschliessung ihres Hausberges.<br />

Zu diesem Zwecke wurde 1949 das Skihaus<br />

«Surenen», 1952 der Skilift, 1957 das Berggasthaus<br />

und schliesslich 1999 das Berggasthaus<br />

Z’GRAGGEN gebaut. Die Bahn spielt noch heute<br />

für die Häuser und den Skilift eine enorm wichtige<br />

Rolle. Der Tourismus- und Verkehrsverein<br />

Attinghausen, der Skiclub und die übrigen Dorfvereine<br />

profitieren vom einzigen Seilbahnangebot<br />

in ein Erholungsgebiet, das seinesgleichen<br />

sucht. Die Seilbahn kann sich glücklich schätzen,<br />

preisgünstig und familienfreundlich zu sein. Wer<br />

das stille und etwas weniger spektakuläre Winter-<br />

und Sommervergnügen sucht, ist auf dem<br />

Brüsti und mit der Seilbahn Attinghausen-Brüsti<br />

gut beraten. Viele zufriedene Gäste und das erhaltene<br />

Qualitätssiegel bestätigen, dass der eingeschlagene<br />

Weg richtig war. In diesem Sinne<br />

kann der heilige Christophorus die Bahn weiterhin<br />

tragen und Heinrich Danioth würde ihn auch<br />

weiterhin im neuen Logo verankern, wenn er<br />

nochmals den Auftrag dazu bekäme. Allerdings<br />

müsste er mitunter auch Leute und Institutionen<br />

berücksichtigen, welche der Bahn immer wieder<br />

unter die Arme griffen, so die Gemeinde,<br />

der Kanton und Bund mit Subventionen und<br />

zinslosen Darlehen, die Berghilfe und die vielen<br />

Einzelpersonen mit ihren Eigenleistungen. Zu<br />

den Pionieren der AG gehörten August Püntener,<br />

Ernst Germann, Paul Persi, Martin Furrer, Josef<br />

Zgraggen, Hans Arnold, Karl Bricker, Georg<br />

Gisler und Peter Küpfer. Nach ihrem Abtreten<br />

kamen neue Namen dazu, welche die Last trugen.<br />

Im neuen Verwaltungsrat sitzen Edy Arnold,<br />

Josef Huber, Ruedi Faustinelli, René Infanger,<br />

Ruedi Wyrsch, Felix Püntener und Andreas<br />

Z’Graggen. Wenn also der heilige Christophorus<br />

alle heutigen und ehemaligen Träger vertreten<br />

sollte, dann ist er auch heute noch der richtige<br />

Schutzpatron der Bahn, und die anfängliche Frage<br />

wäre damit beantwortet.<br />

Seit 60 Jahren ist die Luftseilbahn Attinghausen-<br />

Brüsti in Betrieb. Dies ist doch ein Grund, das Jubiläum<br />

mit verschiedenen Aktionen im Juni<br />

2009 zu feiern.<br />

29


Luftseilbahn Attinghausen – Brüsti 1948–2008<br />

30


SKILIFTBAU ALT UND NEU<br />

Der Bau des Skilifts Kulmegg-Brüsti<br />

Mit dem Bau des Skilifts auf dem Brüs ti wurde<br />

damals eine neue Ära für den Skiort eingeläutet.<br />

Edy Müller darf mit Recht als Pionier im<br />

schneesicheren Ort bezeichnet werden, denn er<br />

war der Erbauer des 1. Skilifts auf dem Brüsti.<br />

Mit Holzmasten und einem Benzinmotoren-Antrieb<br />

wurde der erste Lift gebaut. Es kam uns<br />

manchmal mühsam vor, denn nur mit zwei Bügeln<br />

wurde man den steilen Hang hochgezogen.<br />

Im Jahre 1958 wurden neue Stahlmasten<br />

gebaut und der Antrieb elektrifiziert. Bereits<br />

im Winter 1958/59 war der Lift bereit, was sicher<br />

ein grosser Fortschritt bedeutete. Walter<br />

Tresch, der nachmalige erfolgreiche Schweizer<br />

Skirennfahrer aus Bris ten, hat nach eigenen<br />

Angaben auf dem Brüsti zum ersten Mal einen<br />

Lift gesehen und auch zum ersten Mal gefahren.<br />

1982 kaufte Anton Zgraggen aus Lauerz<br />

die Liegenschaft Kulmli samt Skilift von Edy<br />

Müller. Dieser Besitzerwechsel brachte einige<br />

positive Neuerungen mit sich. Die Verantwortlichen<br />

der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti<br />

und Anton Zgraggen beschlossen, eine Zusammenarbeit<br />

bezüglich Tageskarten Bahn-Skilift<br />

einzuführen, was allgemein sehr begrüsst wurde.<br />

Durch die Übernahme der Skiliftanlage von<br />

der Familie Zgraggen wurden auch diverse Arbeiten,<br />

wie Waldrodungen, Sprengungen und<br />

Planierungen, notwendig. Heute präsentiert<br />

sich die Anlage samt Skipisten in hervorragendem<br />

Zustand. Andy Zgraggen ist sehr besorgt<br />

um eine gute Zusammenarbeit mit seinen Angestellten<br />

Peter Scheiber, René Zurfluh und<br />

Werner Arnold. Sie sind die guten Geister, welche<br />

keine Mühe scheuen, für einen guten und<br />

zufriedenstellenden Betrieb am Lift sowie an<br />

der Piste zu sorgen.<br />

Skiliftbesitzer<br />

Edi und Miggi<br />

Müller mit<br />

dem treuen<br />

Helfer Werner<br />

Arnold<br />

Die alte Generation<br />

– Skilift<br />

Bereitwillige<br />

Helfer am Skilift<br />

Bergstation<br />

Skilift Brüsti<br />

Edy Müllers<br />

ganzer Stolz –<br />

das erste Pis -<br />

tenfahrzeug<br />

Der neue<br />

Skiliftbesitzer<br />

Andy Zgraggen<br />

mit neuem<br />

Pis tenfahrzeug<br />

und Rettungsdienst<br />

31


40 <strong>JAHRE</strong><br />

<strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

Ein Freudentag in der Geschichte des Skiclubs<br />

war der 5. Oktober 1974, als 300 Mitglieder und<br />

Gäste den 40. Geburtstag des Vereins in der<br />

Turnhalle begehen durften.<br />

Der Vorstand unter der Leitung seines Präsidenten<br />

Sigi Bissig war bemüht, einen gemütlichen<br />

und kameradschaftlichen Jubiläumsanlass zu organisieren,<br />

was ihnen auch hervorragend gelang.<br />

Der Vorstand im Jubiläumjahr<br />

Präsident:<br />

Sigi Bissig<br />

Vizepräsident: Thomas Kempf<br />

Sekretärin:<br />

Romy Epp<br />

Kassier:<br />

Erwin Gisler<br />

Technischer Leiter: Fritz Zurfluh<br />

JO-Chef:<br />

Edi Arnold<br />

Mutationen: Beat Wyrsch<br />

Materialverwalter: Tony Gambon<br />

Hüttenchef:<br />

Martin Schilter<br />

v. l.: Tony Gambon, Sigi Bissig, Romy Epp, Martin Schilter, Fritz Zurfluh, Edy Arnold, Erwin Gisler, Beat Wyrsch und<br />

Thomas Kempf<br />

32


50 <strong>JAHRE</strong> <strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

GOLDENES JUBILÄUM<br />

Im Beisein von Gründern, Ehrenmitgliedern,<br />

Clubmitgliedern und Gästen feierte der SC Attinghausen<br />

am 20. Oktober 1984 in der festlich<br />

geschmückten Turnhalle seinen 50. Geburstag.<br />

OK 50 Jahre<br />

Skiclub Attinghausen<br />

SCA-Präsident<br />

Ambros Arnold<br />

mit Ehrenmitglied<br />

Lia Persi-<br />

Baldini<br />

OK-Präsident<br />

Werner von<br />

Büren<br />

Geschmückte<br />

Turnhalle in<br />

Attinghausen<br />

Chef Unterhaltung<br />

Sigi Bissig<br />

33


Der Vorstand im Jubiläumsjahr 1984<br />

Präsident:<br />

Ambros Arnold<br />

Vizepräsident: Karl Ziegler<br />

Aktuarin:<br />

Erika Dittli<br />

Kassier:<br />

Josef Tresch<br />

Mutationsführerin: Marianne Marty<br />

Technischer Leiter: Karl Briker<br />

JO-Chef:<br />

Ruedi Gisler<br />

Materialverwalter: Anton Briker<br />

Hüttenchef:<br />

Moritz Dittli<br />

Gründer und Ehrenmitglieder geehrt<br />

Clubpräsident Ambros Arnold fiel die angenehme<br />

Aufgabe zu, die verdienten Vereinsmitglieder<br />

vorzustellen und zu ehren. So beklatschte<br />

man von den zehn noch lebenden Gründern deren<br />

sechs: Sepp Briker, Ernst Germann, Walti Gisler,<br />

Martin Zgraggen, Otto Wyrsch und Josef Gisler.<br />

Anschliessend standen die 21 Ehrenmitglieder<br />

im Mittelpunkt, von denen besonders die<br />

einzige Dame, Lia Persi, mit Applaus überschüttet<br />

wurde. Man gedachte aber auch der vielen<br />

verstorbenen Clubkameraden mit ehrenden<br />

Worten und besinnlichen Alphornklängen. Nun<br />

erlabte man sich am köstlichen Mahl, zubereitet<br />

von Festwirt und Ehrenmitglied Georg Gisler. Die<br />

Kirschtorte von Ehrenmitglied Kari Herger setzte<br />

dem Ganzen die Krone auf. Als sich die Teilnehmer<br />

des Jubiläumsfestes «50 Jahre SC Attinghausen»<br />

in der Turnhalle trafen, war es die Musikgesellschaft<br />

Attinghausen, unter der Direktion von<br />

Hans Herger, die einen ers ten musikalischen Geburtstagsgruss<br />

entbot. Dann durfte OK-Präsident<br />

Werner von Büren die grosse Skiclubfamilie aus<br />

Attinghausen mit der illustren Gästeschar, unter<br />

ihnen Landesstatthalter Hans Zurfluh, Gemeindepräsident<br />

Josef Lussi, Sepp Mulle, als Vertreter<br />

des Schweizerischen Skiverbandes, ZSSV-Verbandspräsidenten<br />

Fredy Vogel und USV-Präsident<br />

Otto Megnet, willkommen heissen. Unter<br />

der Sportlerprominenz bermerkte man Annemarie<br />

Hess-Waser, Dölf Mathis, Walter Tresch und<br />

natürlich den einheimischen Kari Briker. Ebenso<br />

waren Vertreter der Luftseilbahn und des Skiliftes<br />

sowie Delegationen sämtlicher Dorfvereine<br />

und des SC Isenthal anwesend.<br />

Von links: Josef<br />

Tresch, Ambros<br />

Arnold, Marianne<br />

Marty,<br />

Moritz Dittli,<br />

Erika Dittli,<br />

Karl Ziegler,<br />

Anton Briker,<br />

Ruedi Gisler<br />

und Karl Briker<br />

34


Stolz sein auf das Geleistete<br />

Den ersten Gratulationsgruss entbot der Attinghauser<br />

Skinachwuchs, der einen von Clubmitglied<br />

Peppi Dittli geschaffenen Prolog zum Bes -<br />

ten gab. Ehrenmitglied Dr. Alfred Weber unterstrich<br />

in seiner Festansprache, wie schwer es die<br />

damaligen Gründer hatten, in den schwierigen<br />

Dreissigerjahren einen neuen Verein ins Leben<br />

zu rufen. Er gab aber auch der Hoffnung Ausdruck,<br />

dass die Jugend die Ideale der Gründer<br />

auch in Zukunft hochhalten werde, und dass,<br />

neben der sportlichen Tätigkeit, auch die kameradschaftlichen<br />

Aspekte gefördert würden. Er<br />

rief die Jugend auf, der Gemeinschaft zu dienen,<br />

so dass man auch in Zukunft auf die Mitglieder<br />

des SC Attinghausen stolz sein dürfe.<br />

Ausklang bei<br />

Alphornklängen<br />

von Sepp<br />

Aschwanden<br />

auf dem Brüsti<br />

nach der gelungenen<br />

50-<br />

Jahr-Feier des<br />

Skiclubs Attinghausen<br />

35


JUBILÄUMSSKITOUR:<br />

50 <strong>JAHRE</strong> <strong>SKICLUB</strong> <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

Eine taufrische rote Rose auf 3600 Meter Höhe<br />

An der letzten Generalversammlung des Skiclubs<br />

Attinghausen wurde beschlossen, anlässlich des<br />

50-jährigen Bestehens eine Jubiläumstour durchzuführen,<br />

welche auch angefressene Pis tenfahrer<br />

für ein Wochenende vom Lift reissen sollte. Für<br />

dieses eine Mal wollte man das knisternde Prickeln<br />

des Fremden erleben, und so mussten die<br />

Urner Alpen zurückstehen. Als Ziel wurde das<br />

Jungfraugebiet ins Auge gefasst. Wetter- und Lawinensituation<br />

sorgten in der Vorwoche für eine<br />

fast unerträgliche Spannung, welche sich dann<br />

am Freitag in erwartungsvolle Vorfreude verwandelte,<br />

nachdem der verantwortliche Bergführer<br />

Franz Gisler, Flüelen, grünes Licht gab.<br />

Samstagmorgen, 04.00 Uhr, versammelte sich<br />

eine energiegeladene Schar an der Reussbrücke,<br />

und ab ging es per Car Richtung Berner<br />

Oberland. In Stans und Wilderswil wurden noch<br />

einige ausgewanderte und zugelaufene Skiclübler<br />

zugeladen. Im nun mit sechs Frauen und 29<br />

Männern gefüllten Bus wurden alle Teilnehmer<br />

mit dem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät<br />

«Barryvox», in den beiden folgenden Tagen nur<br />

noch «dr chaibe Barri» genannt, ausgerüstet.<br />

Bei der anschliessenden Instruktion durch den<br />

Bergführer und den Führer-Aspiranten Peter<br />

Stadler hatte man den Eindruck, als ob die Vogelwarte<br />

Sempach einen Ausflug unternähme.<br />

Nicht etwa wegen der Vögel, die im Bus sassen,<br />

sondern dem «Gepiepse» der Geräte wegen.<br />

Nach einem Kaffeehalt erreichten wir mit dem<br />

Tageslicht Grindelwald. Da dies nicht der Ort ist,<br />

wo die Heizung erfunden wurde, froren wir uns<br />

bis zur Abfahrt der Jungfraubahn durch. Bei<br />

stahlblauem Himmel und die von der Morgensonne<br />

vergoldeten Bergspitzen ging die Fahrt<br />

los Richtung Jungfraujoch. Auf der kleinen Scheidegg<br />

stiess dann der Führer-Aspirant «Yeti» als<br />

36<br />

Ortskundiger zu uns. Da ihn alle Frauen zu kennen<br />

schienen war ich überzeugt, dass er ortskundig<br />

ist. Bei der Ankunft auf dem Joch machte<br />

sich bei einigen der schnelle Höhengewinn<br />

mit leichtem Schwindel und Ohrensausen bemerkbar.<br />

Dies kurierte sich jedoch beim anschliessenden<br />

Znüni im Restaurant.<br />

Ziel Lauihorn<br />

So um zehn Uhr quoll dann eine Ladung von 38<br />

Attinghausern aus dem Stollenloch auf den<br />

Aletschgletscher. Nach kurzer Abfahrt trennten<br />

wir uns vom Rest der Welt, welcher dem Konkordiaplatz<br />

zufuhr. Wir hatten ja ein höheres<br />

Ziel, das Lauihorn. Unser Bergführer und seine<br />

zwei Aspiranten, immer auf unsere Sicherheit<br />

bedacht, teilten uns in fünf Gruppen, und mit<br />

gekonnten Knoten wurden wir zu richtigen alpinen<br />

Seilschaften. Nachdem die «Barryvox» richtig<br />

unter die Kleider verstaut und durchgetestet<br />

waren, marschierte Seilschaft um Seilschaft los,<br />

wie Gänsefamilien in Richtung der Gletscherspalten<br />

und Eisbrüche. Wie nützlich die Seilsicherung<br />

war, demonstrierte uns kurz nach dem<br />

Abmarsch Adi Gisler. Mitten im schönsten Steilhang<br />

verliess er uns wegen eines Fehltritts in<br />

Richtung eines unheimlich gähnenden Gletscherschrundes.<br />

Vermutlich wollte er das Lied<br />

«In Grindelwald im Gletscherspalt, da isch es<br />

chalt» auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen.<br />

Seine Seilkameraden hatten jedoch richtig reagiert,<br />

und so wurde das grosse Abenteuer nur<br />

zu einem kleinen Seitensprung deklassiert. Der<br />

weitere Aufstieg zum Lauitor lässt sich bei solchen<br />

Postkartenverhältnissen schwer beschreiben.<br />

Dieses Bild der lauernden Spalten, der im<br />

kalten Blau drohenden Eisbrüche und der lawinenschwangeren<br />

Steilhänge muss man selbst<br />

erleben. Nach ungefähr zwei Stunden Aufstieg<br />

erreichten wir das Lauitor, je nach Kondition<br />

mehr oder weniger keuchend und verschwitzt.<br />

Die verbrauchten Kalorien wurden in fester und<br />

flüssiger Form wieder nachgefüllt. Während die<br />

Gruppe der Nimmermüden noch das etwas höher<br />

gelegene Lauihorn bestieg, zauberte Ernst<br />

Zberg Farbe in die weisse Welt dieser «fast Viertausender»,<br />

überreichte er doch jeder Frau eine<br />

taufrische rote Rose, und dies aus 3600 m Höhe.


Hollandiahütte<br />

Als dann die Gewichtsverlagerung vom Rucksack<br />

zum Bauch vollendet, die Steigfelle verstaut und<br />

die bereits rot leuchtenden Stellen der Haut<br />

nachgeschmiert waren, fuhren wir ab Richtung<br />

Hollandiahütte. Erst gings wieder schlangenartig<br />

zwischen Spalten und Eisblöcken durch, spurgenau<br />

unseren Bergführern nach, welche angeseilt<br />

für uns eine sichere Spur legten. Als das Gelände<br />

offener und weniger gefährlich wurde, zog Aspirant<br />

Yeti eine Richtspur über einen Steilhang mit<br />

sanftem Auslauf. Sigi Bissig, jetzt nicht mehr «innerorts»,<br />

geriet in einen wahren Geschwindigkeitsexzess<br />

und bolzte den Hang hinunter. Was<br />

dann geschah, würde ein Richter mit «Nichtanpassen<br />

der Geschwindigkeit an die örtlichen Verhältnisse»<br />

(leichter Windharst) umschreiben. Jedenfalls<br />

schlug Sigi ein Loch in den Kranzbergfirn,<br />

an dem sich unsere Nachkommen noch ergötzen<br />

können, sollten sie diese Tour zum 100-Jahr-Jubiläum<br />

wiederholen. Es muss für Sigi ein friedliches<br />

Bild gewesen sein, auf dem Rücken liegend 32<br />

strahlende und grinsende Clubmitgliedergesichter<br />

vorbeifahren zu sehen. Die ersten Bedenken<br />

für meine Nachtruhe kamen mir, als wir uns der<br />

Spur vom Konkordiaplatz zur Hütte näherten. Ich<br />

versuchte mir einzureden, dass das, was ich sah,<br />

eine Ameisenstrasse sei, musste aber aus der<br />

Nähe doch einsehen, dass alles Skitouristen waren.<br />

Also reihten wir uns ein und stiegen die restlichen<br />

zwei Stunden zur Hollandiahütte auf. Während<br />

in der Hütte in Ablösungen gegessen wurde,<br />

wechselte draussen ein wunderschöner Tag<br />

zu einer schönen Vollmondnacht. Noch während<br />

die letzten Sonnenstrahlen die Eiswände des Sattelhorns<br />

zum Erglühen brachten, mussten wir die<br />

Tische freigeben für die nächste Schicht. Man traf<br />

sich im Schlafraum, wo alle versuchten, ein möglichst<br />

bequemes Nachtlager herzurichten. Schlafstelle<br />

«first class» war: zu zweit eine Matratze;<br />

«economy»: Matratze auf Tisch und Schüttstein<br />

aufgelegt; «tourist»: mitten im Gang. Sollte heute<br />

noch ein Attinghauser in Achtungstellung herumlaufen,<br />

so hat er das Kommando «Ruhn» vor<br />

dem Frühstück überhört. Die diversen Diskussionen<br />

über Zuchtstiere, Skischuhe, Kalbermast und<br />

Blattern wurden immer schlaftrunkener. Das<br />

Letzte, das ich noch mitbekam, war die Kontrolle<br />

des Bergführers Franz, ob die richtige Frau auch<br />

beim richtigen Mann liege; auch das gehöre zu<br />

seiner Verantwortung! Der Sonntagmorgen erwartete<br />

uns wieder mit strahlend blauem Himmel.<br />

Wie in so gut belegten Hütten üblich, begann<br />

der Tag mit dem Anstehen vor den WCs, im<br />

Duft der grossen weiten Welt. Für diesen Missstand<br />

wurde man jedoch sofort entschädigt, als<br />

man den Deckel hob. Da hatte man Gletscherblick<br />

und frische kühle Luft von unten.<br />

Ebneflueh<br />

Nach dem Frühstück stiegen die meisten auf die<br />

3960 m hohe Ebneflueh. Der Eindruck des wundervollen<br />

Panoramas wurde etwas gestört durch<br />

den regen Flugverkehr der Helis und Flächenflugzeuge,<br />

welche die eiligeren Skitouristen anschleppten.<br />

Nach der Rückkehr zur Hütte und<br />

nach ausgiebiger Verpflegung wurde der Weg<br />

von der Lötschenlücke nach Blatten unter die<br />

Skier genommen. Die Verhältnisse, welche wir<br />

hier antrafen, die machen süchtig. Sulzschnee à<br />

la carte, Wunderhänge; schwungvolles Skifahren<br />

in der hochalpinen Landschaft bis zum auslaufenden<br />

Gleiten durch lichte Föhrenbestände in<br />

eines der urtümlichsten Walliserorte Blatten.<br />

Nach dem Nachfüllen der verlorenen Flüssigkeit<br />

führten uns Postauto, Bahn und Car zurück –<br />

nach Hause.<br />

Rückblickend möchte ich unserem Bergführer<br />

und den beiden Aspiranten für das sichere Geleit<br />

und die vorbildliche Betreuung sowie unserem<br />

Präsidenten Brosi Arnold und dem Tourenleiter<br />

Hans Aschwanden für die saubere Organisation<br />

im Namen aller Clubkameraden danken. Ich<br />

möchte die Frage offenlassen, ob es für eine Jubiläumsclubtour<br />

immer eine gerade Jahreszahl<br />

braucht. Wie wäre es beispielsweise mit einer<br />

«51er»?<br />

H. Lips<br />

37


Lötschenlücke<br />

Jubiläumsskitour<br />

SC Attinghausen<br />

1984<br />

Hollandiahütte<br />

38


Unser Bergführer, Franz Gisler, bei herrlichem<br />

Wetter auf der Ebneflueh, 3962 m ü. M.<br />

Die beiden<br />

Zbergs beim<br />

Auspacken der<br />

Gipfel-Rosen<br />

Gebrüder<br />

Bissig habens<br />

auch<br />

geschafft!<br />

Der Gipfelwein durfte ja nicht fehlen.<br />

39


CHRONOLOGIE DER RENNEN<br />

1944–1974<br />

Nationale und internationale Rennerfolge<br />

von Clubmitgliedern 1944–1974<br />

Die Gründung des Skiclubs Attinghausen wurde<br />

anlässlich eines Skirennens der Jugend von Attinghausen<br />

vollzogen. Somit übernahm der Skiclub<br />

die Renntätigkeit und das Training der Skifahrer.<br />

Wenn man die ersten Jahre bescheiden war und<br />

nur mit dem Clubrennen vorlieb nahm, kamen<br />

bald Wünsche, sich mit anderen Clubs zu messen.<br />

Am Neujahrs-Skitag in Unterschächen und<br />

am Interclubrennen erzielten unsere Rennfahrer<br />

sehr gute Ränge. Da genaue Einzelheiten vom<br />

ersten Interclubrennen in Wassen fehlen, möchten<br />

wir keine Namen nennen. Aber sicher ist,<br />

dass sechs Mitglieder vom Skiclub Attinghausen<br />

unter den ersten 8 im Langlauf klassiert waren.<br />

Einige Erfolgsausschnitte seit 1944:<br />

1944 – Schweizerischer Staffellauf in Einsiedeln<br />

9. Rang<br />

Walter Gisler, Karl Briker, Alois Briker,<br />

Josef Zimmermann<br />

– Schweizermeisterschaft im<br />

50-km-Langlauf in Airolo<br />

22. Rang Peter Brawand<br />

1. Attinghauser an einer<br />

Schweizermeis terschaft<br />

1945 – Schweizerischer Staffellauf auf Rigi<br />

10. Rang (8er-Staffel)<br />

Karl Briker, Alois Briker, Walter Gisler,<br />

Werner Gisler, Karl Tresch, Josef Zimmermann<br />

– Schweizermeisterschaft im<br />

18-km-Langlauf in Engelberg<br />

13. Rang – Senioren I Walter Gisler<br />

– Tellstafette in Bürglen<br />

1. Rang<br />

Equipenchef: Ernst Gisler<br />

Wettkämpfer: Alois Briker, Peter Bra-<br />

40<br />

wand, Josef Zimmermann, Alois<br />

Kempf, Walter Gisler, Godi Herger,<br />

Karl Tresch, Walter Wyrsch<br />

1946 – Schweizerischer Staffellauf in Adelboden<br />

6. Rang<br />

Karl Briker, Josef Dubacher, Walter Gisler,<br />

Alois Briker<br />

Leider brach Alois Briker am Tag vor<br />

dem Rennen einen Finger, startete<br />

aber trotzdem<br />

– Schweizermeisterschaft im<br />

50-km-Langlauf in Urnäsch<br />

4. Rang – Senioren I<br />

Josef Dubacher<br />

– Tellstafette in Bürglen<br />

1. Rang<br />

Equipenchef: Ernst Germann<br />

Wettkämpfer: Josef Bürgi, Franz<br />

Aschwanden, Alois Briker, Alois Kempf,<br />

Karl Briker, Walter Wyrsch, Walter<br />

Gisler, Karl Tresch, Josef Zimmermann<br />

Die erfolgreiche Staffel von Adelboden 1946<br />

v. l.: Betreuer Paul Althaus, Josef Dubacher, Alois<br />

Briker, Walter Gisler, Karl Briker und Werner von<br />

Büren (Ersatz)<br />

1947 – Internationaler Militär-Skipatrouillenlauf<br />

in Chamonix<br />

1. Rang Siegerpatrouille mit Karl Briker<br />

Schweizerischer Staffellauf auf Stoos<br />

5. Rang<br />

Karl Briker, Alois Briker, Walter Gisler,<br />

Paul Zurmühle<br />

– Schweizermeisterschaft im<br />

18-km-Langlauf in Wengen<br />

3. Rang – Senioren I Karl Briker


1948 – Internationaler Langlauf über 18 km in<br />

Pontresina<br />

2. Rang Karl Briker<br />

– Olympische Winterspiele St. Moritz<br />

41. Rang Karl Briker<br />

– Schweizermeisterschaft im<br />

50-km-Langlauf in Saas Fee<br />

2. Rang – Senioren I Karl Briker<br />

– Schweizermeisterschaft im<br />

18-km-Langlauf in St. Moritz<br />

7. Rang – Elite Karl Briker<br />

– Schweizer Staffellauf in Braunwald<br />

4. Rang<br />

Alfred Körner, Paul Zurmühle, Walter<br />

Gisler, Karl Briker<br />

1949 – Internationaler Langlauf über 30 km<br />

in Badgastein<br />

1. Rang Karl Briker<br />

– Internationaler Militär-Skipatrouillenlauf<br />

in Oslo<br />

Siegerpatrouille Robert Zurbriggen mit<br />

Karl Briker<br />

– Schweizermeisterschaft im<br />

50-km-Langlauf in Kandersteg<br />

1. Rang<br />

Karl Briker, Schweizermeister mit<br />

mehr als 10 Min. Vorsprung<br />

– 2. Rang – Senioren I Walter Gisler<br />

Internationaler Militär-Langlauf in<br />

Oslo, 25 km<br />

2. Rang Karl Briker<br />

3. Rang Karl Briker<br />

– Schweizermeisterschaften im<br />

18-km-Langlauf in Crans-Montana<br />

4. Rang Karl Briker<br />

1951 – Da Karl Briker auf dem Stoos als Skibis<br />

Ins truktor tätig war, startete er unter<br />

Skiclub<br />

1955 – Stoos und wurde dreimal Schweizermeister<br />

mit dieser erfolgreichen Staffel.<br />

– Armeemeisterschaften – Langlauf in<br />

Oslo<br />

5. Rang Karl Briker<br />

1953 – Schweizermeisterschaft im<br />

50-km-Langlauf in Urnäsch<br />

42. Rang Senioren I Paul Zurmühle<br />

1956 – Schweizermeisterschaft im<br />

50-km-Langlauf in Escholzmatt<br />

26. Rang Senioren I Paul Zurmühle<br />

– Weltmeisterschaft der Militär-Patrouilleure<br />

im 25-km-Langlauf in Oslo<br />

5. Rang Karl Briker<br />

– Urner Skitag in «Meien», Wassen<br />

Mannschaftssieger Langlauf<br />

1957 – Schweizermeisterschaft im<br />

50-km-Langlauf in Wald<br />

25. Rang Josef Clapasson<br />

45. Rang Paul Zurmühle<br />

1950 – Weltmeisterschaften in Lake Placid, USA<br />

Karl Briker war im 18-km-Lauf<br />

zweitbes ter Mitteleuropäer im 26.<br />

Rang<br />

(pro Nation 8 Läufer)<br />

Karl Briker bestritt auch den 50-km-<br />

Lauf, wo er bis 42 km im 8. Rang lag.<br />

Leider klappte es mit der Verpflegung<br />

nicht. Kari fing einen Hungerast ein<br />

und musste aufgeben.<br />

– Schweizermeisterschaft im<br />

50-km-Langlauf in Linthal<br />

1958 – Tellstafette in Bürglen<br />

1. Rang «Kantonal»<br />

Equipenchef: Werner Gisler<br />

Wettkämpfer: Hans Mattli, Martin Gisler,<br />

Sigi Bachmann, Josef Clapasson,<br />

Paul Zurmühle, Otto Betschart, Karl Briker<br />

1960 – Tellstafette in Bürglen<br />

1. Rang «Kantonal»<br />

Equipenchef: Werner von Büren<br />

Wettkämpfer: Josef Suter, Martin Gisler,<br />

Sigi Bachmann, Erwin Gisler, Paul Zur-<br />

41


mühle, Viktor Bulgheroni, Hans Mattli<br />

1963 – Tellstafette in Bürglen<br />

1. Rang «Kantonal»<br />

Equipenchef: Karl Briker<br />

Wettkämpfer: Josef Suter, Ruedi Zberg,<br />

Erwin Gisler, Sigi Bissig, Paul Zurmühle,<br />

Viktor Bulgheroni, Hans Mattli<br />

– USV Riesenslalom<br />

2. Rang Marlies Schilt<br />

1964 – Urner Verbands-Skirennen Andermatt<br />

Riesenslalom 1. Rang Margrit Durrer<br />

Arthur Epp<br />

– Langlauf Senioren<br />

3. Rang Erwin Gisler<br />

– Damen<br />

1. Rang Romy Epp<br />

– Riesenslalom<br />

1. Rang «Mannschaft»<br />

Josef Bolliger, Walter Gisler, Vigeli<br />

Gaveng, Edi Arnold<br />

1965 – Haldi-Stafette<br />

1. Rang «Mannschaft»<br />

Werner Kempf, Armand Bissig, Sigi<br />

Bissig, Otto Gisler, Erwin Gisler<br />

1966 – Haldi-Stafette<br />

1. Rang «Mannschaft»<br />

Werner Kempf, Josef Muheim, Sigi<br />

Bissig, Arthur Epp, Erwin Gisler<br />

1967 – Schweizermeisterschaft im<br />

30-km-Langlauf in Riedern GL<br />

52. Rang Otto Gisler<br />

62. Rang Erwin Gisler<br />

67. Rang Arthur Epp<br />

– ZSSV-Meisterschaften, Langlauf auf<br />

dem Stoos<br />

1. Rang Junioren Werner Gisler<br />

– Staffellauf Junioren<br />

3. Rang<br />

Hanspeter Briker, Tino Tramonti,<br />

Werner Gisler, Josef Walker<br />

– 3. Rang Senioren<br />

Otto Gisler, Arthur Epp, Erwin Gisler,<br />

Josef Suter<br />

– Schweizer Juniorenmeisterschaft,<br />

Langlauf, in Einsiedeln<br />

50. Rang Werner Gisler<br />

– Urner Verbandsskirennen Attinghausen<br />

Langlauf 1. Rang «Mannschaft»<br />

Erwin Gisler, Otto Gisler, Werner Gisler,<br />

42<br />

Medaille 1967<br />

1968 – Schweizermeisterschaft<br />

im 15-km-Langlauf in Lenk<br />

19. Rang Erwin Gisler<br />

43. Rang Otto Gisler<br />

66. Rang Werner Gisler<br />

– Staffellauf<br />

18. Rang<br />

Otto Gisler, Erwin Gisler, Josef Walker,<br />

Werner Gisler<br />

– Schweizermeisterschaft<br />

im 50-km-Langlauf in St. Moritz<br />

45. Rang Erwin Gisler<br />

51. Rang Werner Gisler<br />

– ZSSV-Meisterschaft Langlauf in Marbach<br />

Elite 3. Rang Erwin Gisler<br />

1969 – Tellstafette in Bürglen<br />

1. Rang «Kantonal»<br />

Equipenchef: Karl Herger<br />

Wettkämpfer: Josef Suter, Werner Gisler,<br />

Tino Tramonti, Otto Gisler, Armand<br />

Bissig, Walter Gisler, Ernst Gisler<br />

– Urner Verbandsskirennen in Spiringen<br />

Langlauf 1. Rang Werner Gisler<br />

– Internationaler Langlauf in Le Brassus<br />

72. Rang Werner Gisler<br />

– Haldi-Stafette<br />

1. Rang «Mannschaft»


Colombo Tramonti, Otto Gisler, Sepp<br />

Bolliger, Tino Tramonti, Armand Bissig<br />

1970 – ZSSV-Meisterschaft in Andermatt<br />

Riesenslalom 3. Rang Walter Gisler<br />

– Schweizermeisterschaften im<br />

15-km-Langlauf in Le Brassus<br />

45. Rang Werner Gisler<br />

– ZSSV-JO-Meisterschaft<br />

1. Rang Walter Kempf<br />

– Urner Verbandsskirennen auf dem Haldi<br />

Riesenslalom 1. Rang Walter Gisler<br />

– ZSSV-Meisterschaften auf dem Stoos<br />

Riesenslalom 2. Rang Walter Gisler<br />

–ZSSV-Meisterschaften in Giswil<br />

Langlauf 3. Rang Werner Gisler<br />

– Schweizermeisterschaften<br />

im 50-km-Langlauf in Flims<br />

11. Rang Werner Gisler<br />

– Schweizermeisterschaften<br />

im 30-km-Langlauf in Zinal<br />

41. Rang Werner Gisler<br />

1972 – ZSSV-Meisterschaft, Staffellauf in Entlebuch<br />

6. Rang<br />

Otto Gisler, Erwin Gisler, Werner Gisler,<br />

Colombo Tramonti<br />

– Schweizermeisterschaft<br />

im 30-km-Langlauf in Entlebuch<br />

29. Rang Werner Gisler<br />

– Schweizermeisterschaft<br />

im 15-km-Langlauf in Le Locle<br />

41. Rang Werner Gisler<br />

– Schweizermeisterschaft<br />

im 50-km-Langlauf in Kandersteg<br />

44. Rang Werner Gisler<br />

– ZSSV-Meisterschaften in Airolo<br />

Abfahrt<br />

2. Rang Walter Gisler<br />

– Tellstafette in Bürglen<br />

1. Rang «Kantonal»<br />

Equipenchef: Fritz Zurfluh<br />

Wettkämpfer: Tino Tramonti, Werner<br />

Gisler, Erwin Gisler, Colombo Tramonti,<br />

Otto Gisler, Armand Gisler, Walter<br />

Gisler<br />

1973 –Urner Verbandsskirennen in Spiringen<br />

Riesenslalom<br />

1. Rang Walter Gisler<br />

– Schweizermeisterschaft Herren<br />

«Alpin» in Crans-Montana<br />

Riesenslalom: 21. Rang Walter Gisler<br />

Slalom: 24. Rang Walter Gisler<br />

– Schweizermeisterschaft<br />

im 30-km-Langlauf in San Bernardino<br />

29. Rang Werner Gisler<br />

– Schweizermeisterschaft<br />

im 15-km-Langlauf in Splügen<br />

31. Rang Werner Gisler<br />

– Schweizermeisterschaft<br />

im 50-km-Langlauf in Klosters<br />

18. Rang Werner Gisler<br />

– ZSSV-Meisterschaften in Muotathal<br />

Langlauf<br />

3. Rang Werner Gisler<br />

– Vasalauf in Schweden, 87 km,<br />

ca. 9000 Läufer<br />

285. Rang Werner Gisler<br />

– Brüsti-Riesenslalom<br />

1. Rang «Mannschaft»<br />

Walter Gisler, Walter Kempf, Karl<br />

Arnold, Ambros Arnold<br />

1974 – Schweizermeisterschaft in Pontresina<br />

Abfahrt Herren<br />

25. Rang Walter Gisler<br />

– Schweizermeisterschaft im Obergoms<br />

Langlauf 15 km: 28. Rang Werner Gisler<br />

30 km 31. Rang Werner Gisler<br />

– Riesenslalom in Airolo<br />

1. Rang «Mannschaft»<br />

Walter Gisler, Karl Arnold, Walter<br />

Kempf, Ambros Arnold<br />

43


AKTIVE RENNLÄUFER DES SC <strong>ATTINGHAUSEN</strong> IN FRÜHEREN <strong>JAHRE</strong>N<br />

Ein Teil der Renngruppe Langlauf im Jubiläumsjahr<br />

1974.<br />

Von links: Otto Gisler, Erwin Gisler, Columban Tramonti<br />

und Werner Gisler<br />

Die alpine Renngruppe im Jubiläumsjahr 1974<br />

Hintere Reihe von links: Rennchef Fritz Zurfluh,<br />

René Infanger, Armand Bissig, Walter Gisler, Karl<br />

Arnold, Ambros Arnold<br />

Vordere Reihe: Peter Gisler, Karl Briker jun., Markus<br />

Hartmann, Alfred Böhni und Walter Kempf<br />

44


in den 60er-Jahren<br />

Am kantonalen<br />

Skitag Alpin<br />

sowie Nordisch<br />

auf den<br />

Eggbergen mit<br />

dem legendären<br />

techn. Leiter<br />

Kari Herger<br />

Unsere Renngruppe am Riesenslalom<br />

in Unteriberg<br />

in den 70er-Jahren<br />

mit Alpin-Chef<br />

Fritz Zurfluh<br />

und techn. Leiter<br />

Kari Herger<br />

45


40. ZSSV-MEISTERSCHAFT 1959<br />

SLALOM/RIESENSLALOM UND<br />

KOMBINATION AUF DEM BRÜSTI<br />

Zentralschweizerische Skirennen<br />

Einen Markstein in der 75-jährigen Geschichte<br />

des Skiclubs Attinghausen bildete die Durchführung<br />

der Zent ralschweizerischen Skirennen auf<br />

dem Brüsti.<br />

An der Delegiertenversammlung 1958 auf dem<br />

Stoos hatte sich der Skiclub zur Übernahme der<br />

alpinen Disziplinen Abfahrt/Slalom für 1959 beworben.Ein<br />

Vorschlag aus Andermatt ging dahin,<br />

entweder alle vier Disziplinen am gleichen<br />

Ort austragen zu lassen, also auch Langlauf und<br />

Sprunglauf, oder nichts. Die Delegierten aus Attinghausen<br />

sahen sich einen Moment etwas<br />

verdutzt an, berieten untereinander und sagten<br />

Ja zur Übernahme aller vier Disziplinen.<br />

Dem Organisationskomitee gehörten in der Folge<br />

an:<br />

Präsident:<br />

Ernst Germann<br />

Vizepräsident:<br />

Werner Gisler<br />

Kassier:<br />

Josef Zgraggen<br />

Sekretärin:<br />

Margrit Nell<br />

Rennchef:<br />

Karl Briker<br />

Gaben:<br />

Georg Gisler<br />

Presse und Propaganda: Werner von Büren<br />

Unterkunft und Verpflegung: Richard Fasel<br />

Für Abfahrt, Slalom und Langlauf stand uns in Attinghausen<br />

ideales Gelände zur Verfügung. Für<br />

das Springen aber fehlte uns eine Sprungschanze.<br />

Sofort wurde mit der Planung und dem Bau<br />

einer Schanze begonnen. Am 29. November<br />

1958 wurde die Schanze einer gründlichen Inspektion<br />

unterzogen und als gut befunden. Somit<br />

konnte zum ZSSV-Rennen gestartet werden!<br />

Nach einer riesigen Vorarbeit, grossem persönlichen<br />

Einsatz vieler Mitglieder, wurde am Samstag,<br />

31. Januar 1959, bei herrlichstem Sonnenschein,<br />

aber kalter Temperatur, das Zent -<br />

ralschweizerische Skirennen mit dem Langlauf in<br />

der Waldnacht eröffnet. Tagessieger auf dieser<br />

Loipe wurde Walter Lötscher aus Flühli. Am<br />

46<br />

Nachmittag fand das Springen vor einer<br />

grossen Zuschauerkulisse statt.<br />

Sieger wurde Karl Gamma aus Andermatt.<br />

Am Sonntag wurde bereits<br />

früh Tagwache geblasen, hatte<br />

uns der Slalomhang im «Rämseli»<br />

doch etwelche Mühe bereitet. Infolge<br />

der herrschenden grossen Kälte liess sich<br />

der Pulverschnee nicht gut behandeln. Grosseinsatz<br />

leisteten die Schulkinder von Attinghausen<br />

und Schüler vom Kollegium Altdorf während eines<br />

ganzen Tages vor der Veranstaltung. Die Arbeit<br />

hat sich gelohnt. Pünktlich um 9 Uhr konnte<br />

auf den zwei von Altmeister Sepp Immoos,<br />

Stoos, ausgeflaggten Pisten zum Slalom gestartet<br />

werden. Die Hänge präsentierten sich in gutem<br />

Zustand. Tagessieger/in wurde bei den Damen<br />

Annemarie Waser und bei den Herren Adolf<br />

Mathis, beide Bannalp. Die vierte und letzte Prüfung<br />

war das Abfahrtsrennen. Die Standardstrecke<br />

Tafleten–Attinghausen konnte der prekären<br />

Schneeverhältnisse wegen nicht befahren werden,<br />

weshalb auch diese Disziplin aufs Brüsti<br />

verlegt werden musste. Diese führte von oberhalb<br />

des Skihauses über die Höchi – Plattenbergli<br />

– Sticki bis ins untere Stockbergli, wo vor der<br />

Einfahrt Tafleten das Ziel war. Die Rennen konnten<br />

unfallfrei durchgeführt werden. Die Sieger<br />

dieser Abfahrt waren wiederum Annemarie Waser<br />

und Adolf Mathis, Bannalp.<br />

An der Schlusssitzung dankten der OK-Präsident<br />

und der technische Leiter allen Helfern für das<br />

gute Gelingen dieses Verbandsskirennens. Auch<br />

der Kassier konnte noch loben und den Reingewinn<br />

von Fr. 5337.– bekannt geben.<br />

MEISTERTITEL 1959<br />

ZSSV-Meisterin Alpine Kombination Annemarie Waser, Bannalp<br />

ZSSV-Meisterin Abfahrt<br />

Annemarie Waser, Bannalp<br />

ZSSV-Meisterin Slalom<br />

Annemarie Waser, Bannalp<br />

ZSSV-Meister Alpine Kombination Adolf Mathis, Bannalp<br />

ZSSV-Meister Abfahrt Adolf Mathis, Bannalp<br />

ZSSV-Meister Slalom Adolf Mathis, Bannalp<br />

ZSSV-Meister Langlauf Walter Lötscher, Flühli<br />

ZSSV-Meister Skisprung Karl Gamma, Andermatt


Das Guggital<br />

mit Blick vom<br />

Brüsti<br />

DER BRÜSTI-RIESENSLALOM<br />

Zu den traditionsreichsten Skirennen des Urnerlandes<br />

gehört der Brüsti-Riesenslalom und die<br />

Nordischen Skiwettkämpfe.<br />

Als 1950 der<br />

Brüsti-Riesenslalom aus<br />

der Taufe gehoben wurde,<br />

war es die Idee der<br />

Clubmitglieder, einen<br />

Riesenslalom im Guggital<br />

durchzuführen. Dieser<br />

konnte bei idealen<br />

Bedingungen ausgetragen<br />

werden und als erster<br />

Sieger ging der Andermatter<br />

Karl Gamma<br />

hervor. Trotzdem sich<br />

das Gelände im Guggital sehr gut für den Riesenslalom<br />

eignete, fand die zweite Auflage wegen<br />

grosser Lawinengefahr auf dem Brüsti statt<br />

und ab 1952 war der Riesenslalom immer auf<br />

dem Brüsti. Dass die damaligen Organisatoren<br />

mit der Wahl der «Riesenstrecke» eine gute Nase<br />

hatten, zeigt, dass das Rennen bis heute nur<br />

vier Mal abgesagt werden musste und zwar<br />

zwei Mal wegen Schneemangel und zwei Mal<br />

wegen Seilbahn umbau.<br />

Unser Skiclub kam damals die Idee, einen Riesenslalom<br />

im Guggital durchzuführen. Trotzdem sich<br />

das Gelände sehr gut eignete, musste die 2. Auflage<br />

infolge Lawinengefahr aufs Brüs ti verlegt<br />

werden.<br />

Die «Brüstiglocke» – eine begehrte Trophäe<br />

Zum Abschluss der nationalen und internationalen<br />

Skirennen freute sich der Skiclub Attinghausen<br />

über die grosse Teilnahme von Schweizer<br />

Nationalmannschaftsmitgliedern.<br />

Es war ein fröhlicher und gemütlicher Ausklang<br />

des alpinen Winters, auf das sich sehr viele Skirennfahrerinnen<br />

und Skirennfahrer immer wieder<br />

freuen konnten. Im Hause von Lia Persi-Baldini<br />

durften sie oft die grosszügige Gastfreundschaft<br />

geniessen. Kein regionales Skirennen in<br />

der Zentralschweiz konnte sich über so viele<br />

Teilnehmer freuen, waren doch in früheren Zeiten<br />

bis zu 360 Fahrer am Start.<br />

Am Vorabend des Rennens fand immer die gemütliche<br />

Skikilbi im Skihaus statt. Dort wurde<br />

der verdienstvollste Sportler mit der traditionellen<br />

«Brüstiglocke» geehrt.<br />

Der Brüsti-Riesenslalom und die Ehrung mit der<br />

«Brüstiglocke» wird jedem Teilnehmer unvergesslich<br />

und in bester Erinnerung bleiben.<br />

Die zwei verdienstvollsten Pioniere der Brüsti-<br />

Rennen, Werner von Büren und Kari Briker, ehrte<br />

man anlässlich des 25. Brüsti-Riesenslaloms<br />

vom 11. April 1976 für ihre 25-jährige Mitarbeit<br />

im OK. Der schönste Beweis für das OK war sicher,<br />

dass es beim «Brüsti-Glocken»-Gewinnen<br />

selbst mit einer «Riesenglocke» beschenkt wurde.<br />

Im Jahr 1982 ehrte man Ehrenmitglied<br />

Georg Gisler mit der «Brüsti-Glocke» für seine<br />

langjährige Tätigkeit im OK. Nebst Karl Briker,<br />

Werner von Büren und Georg Gisler wurden<br />

auch Viktor Bulgheroni und Sigi Bissig für ihre<br />

jahrelange Arbeit für die BrüstiRennen mit der<br />

«Ehrenglocke» ausgezeichnet. Am 25. Brüsti-<br />

Riesenslalom 1976 wurde der Skiclub von den<br />

Glockengewinnern mit einer grossen «Treichel»<br />

beschenkt. Dass die Skisportveranstaltungen<br />

seit Beginn tadellos organisiert waren und auch<br />

stets nationale und internationale Skisportler<br />

auf das Brüsti kamen, dafür waren die vielen<br />

Helfer und die OK-Präsidenten besorgt.<br />

Ernst Germann 6 Jahre<br />

Werner Gisler 5 Jahre<br />

Werner von Büren 11 Jahre<br />

47


Georg Gisler 6 Jahre<br />

Sigi Bissig 6 Jahre<br />

Walter Gisler jun. 5 Jahre<br />

Rene Infanger 5 Jahre<br />

Robi Wyrsch 11 Jahre<br />

Ehemalige Gewinner der «Brüsti-Glocke»<br />

Damen<br />

Edith Sprecher, SC Davos<br />

Maria Zgraggen-Duss, SC Göschenen<br />

Herren<br />

Adolf Mathis, SC Bannalp<br />

Ruper Suter, SC Stoos<br />

Ady Arnold, SC Urnerboden<br />

Toni Herger, SC Spiringen †<br />

Thedy Niederberger, SC Bannalp<br />

Georg Grünenfelder, SC Wangs-Pizol<br />

Herbert von Büren, SC Stans<br />

Paul Berlinger, SC Beckenried<br />

Walter Tresch, SC Maderanertal<br />

Werner von<br />

Büren mit<br />

Glocke<br />

Karl Briker<br />

und Werner<br />

von Büren<br />

links: Georg Gisler<br />

rechts: Viktor Bulgheroni<br />

Der Gewinner der «Brüsti-Glocke» und Tagessieger<br />

Elmar Reindl, flankiert durch OK-Chef<br />

Sigi Bissig (rechts) und Wettkampfleiter Viktor<br />

Bulgheroni<br />

48


Oskar Epp, SC Erstfeld<br />

Gusti Planzer, SC Edelweiss-Bürglen<br />

Josef Loretz, SC Maderanertal †<br />

Hans Traxel, SC Schattdorf<br />

Josef Odermatt, SC Oberwil<br />

Bruno Albani, SC Lenzburg<br />

Josef Stadler, SC Edelweiss-Bürglen †<br />

Wilhelm Ackermann, SC Vermol SG<br />

Othmar Aschwanden, SC Spiringen<br />

Elmar Reindl, SC Beckenried †<br />

Josef Herger, SC Spiringen<br />

Josef Imholz, SC Spiringen<br />

Herber Minder, Ruswil<br />

Peter Achermann, SC Stans<br />

Walter Schuler, SC Edelweiss-Bürglen<br />

setzte der beste Schweizer Regionalfahrer, Felix<br />

Püntener, die Schlussmarke mit 57.61 Sekunden.<br />

Aus der Presse: 1994<br />

Am Pistenrand notiert<br />

Das OK unter Präsident René Infanger hat ausgezeichnete<br />

Arbeit geleistet. Fahrer und Zuschauer<br />

zeigten sich vom Rennen begeistert.<br />

Viel zur guten Laune hat Verpflegungschef Werner<br />

Herger mit seinem charmanten Service- und<br />

Grillpersonal beigetragen. Auch der einzige anwesende<br />

Pressevertreter wurde an diesem Anlass<br />

bestens bedient. Verpflegung und Informationen<br />

waren ausgezeichnet.<br />

Herbert von Büren, ein ehemaliger Gewinner<br />

der «Brüsti-Glocke», findet die Austragung des<br />

«Brüsti-Riesen» in zwei Läufen ideal. Den Zeitaufwand<br />

für die Präparation der Originalstrecke<br />

erachtet er für «nur» 100 Fahrerinnen und Fahrer<br />

als nicht mehr lohnend. Brosi Arnold zeigte<br />

seine Qualitäten als ausgezeichneter Speaker. Er<br />

war dank seinen Helfern immer auf dem neuesten<br />

Stand. Es gelang ihm sogar, vor der Rangverkündigung<br />

mit dem zurücktretenden Weltcupfahrer<br />

Leo Püntener ein Live-Interview zu<br />

machen. Leo Püntener hat den Brüsti-Riesenslalom<br />

auf beiden Strecken gewonnen. Seine Meinung<br />

dazu: «Die Originalstrecke klassierte schon<br />

noch stärker.»<br />

«Edy's Hütte»<br />

Die engen Platzverhältnisse für das Material im<br />

Skihaus Surenen aber auch der aufwendige<br />

Transport vom Material für Trainings und Wettkämpfe<br />

ins Skigelände waren der Grund, das<br />

Material ins Skigelände zu verlegen. Durch einen<br />

Zufall haben wir den Auftrag erhalten, eine<br />

Baubaracke in Altdorf zu demontieren und abzutransportieren.<br />

Im Dezember 1987 wurde das<br />

erste Baugesuch für die Baubaracke auf dem<br />

Brüsti zu erstellen, gestartet und nach einer Zeit<br />

mit intensiven Verhandlungen konnte am 11.<br />

August 1990 der Präsident vom SCA, Edy Arnold,<br />

endlich den Arbeitsplan für den Hüttenbau auf<br />

dem Brüsti herausgeben. Dank der Unterstüt-<br />

49<br />

Aus der Presse: 1992<br />

Pünteners Heimsieg<br />

Spektakulärer 40. Brüsti-Riesenslalom<br />

Endlich ist es geschafft. Zuerst folgte das grosse<br />

Aufschnaufen und dann grenzenloser Jubel unter<br />

den Organisatoren des 40. Brüsti-Riesenslaloms.<br />

Auslöser für diesen Jubel war Lokalmatador<br />

Felix Püntener. Der Attinghauser notierte<br />

am Brüsti-Riesen einerseits die Tagesbestzeit<br />

und sorgte andererseits damit für den ersten<br />

Heimsieg seit 40 Jahren. Nachdem Felix Püntener<br />

eine Woche zuvor am Kinzig-Derby einen<br />

ZSSV-Schiedsrichter<br />

Paul<br />

Berlinger Doppelsieg feierte, galt er auch am Brüsti-Riesenslalom<br />

als Kronfavorit für einen Sieg. Und da<br />

gratuliert dem<br />

erfolgreichen<br />

Junior Felix war noch diese Hoffnung der Organisatoren,<br />

Püntener, dass endlich, in der 40-jährigen Vereinsgeschichte,<br />

ein Einheimischer<br />

Attinghausen.<br />

das Rennen gewinnen könnte.<br />

Mit Hans Traxel setzte vorerst<br />

ein Schattdorfer eine erste<br />

Marke, an der es sich zu<br />

orientieren galt. Seine 57.77<br />

Sekunden, auf der mit 37 Toren<br />

ausgeflaggten Strecke,<br />

hielten aber nur kurz stand.<br />

Adrian Thobald, Glattbrugg,<br />

überquerte die Ziellinie genau<br />

eine Zehntelssekunde<br />

schneller. Und schliesslich


zung durch den Kdt des Urner Batallions 87,<br />

Hans Wyrsch, wurden für den SCA mit dem Bauleiter<br />

Sepp Bissig (Blitz) fünf WK Soldaten für eine<br />

Woche auf das Brüsti delegiert. Für den weiteren<br />

Ausbau und die Einrichtung wurde an fünf<br />

Abenden und vier Samstagen mit SCA-Mitgliedern<br />

gearbeitet. Die Materialbaracke, «Edy's<br />

Hütte», wurde am 8. Dezember 1990 eingeweiht<br />

und ist heute für die Trainingsmöglichkeiten<br />

und die Durchführung von Veranstaltungen<br />

eine grosse Erleichterung.<br />

Elektrizität<br />

Während dieser Zeit wurden auch die Kabel für<br />

die elektrische Zeitmessung in den Boden eingegraben.<br />

Das Kabel führt vom Start Brüsti-RS,<br />

einst und heute, bis zur Skilifttalstation. 1999<br />

wurde die Zeitmessanlage erweitert mit einer<br />

Verbindung zum Rämsi, Rämsiboden und Kulmli.<br />

Als Zielhaus dient eine heizbare transportierbare<br />

Kabine, ausgerüstet mit allen notwendigen<br />

Anschlüssen. Somit ist der SCA jederzeit für<br />

die Durchführung eines Rennens bestens ausgerüstet.<br />

1996 wurden nach intensiver Zusammenarbeit<br />

mit dem EWA, der Fam. Zgraggen,<br />

Lauerz, und dem SCA zwischen Rämseli und<br />

Kulmli die Telefon- und Stromleitungen in den<br />

Boden verlegt. Diese Aktion konnte im zweiten<br />

Anlauf realisiert werden und hat auf das Skigebiet<br />

Brüsti, bezogen auf die Sicherheit und die<br />

Nutzung des Geländes, einen sehr hohen Stellenwert<br />

erreicht.<br />

Die Einzelauszeichnungen<br />

Neue Serie<br />

Serie: Gemeindewappen<br />

von<br />

Uri<br />

Serie: Kantonswappen<br />

der<br />

Schweiz<br />

50


Brüsti-Riesenslalom zu früheren Zeiten<br />

Brüsti mit Blick<br />

zum Surenenpass<br />

Walti Tresch,<br />

Profi-Weltmeis -<br />

ter, am Start<br />

25-Jahr-Jubiläums-Brüsti-RS<br />

1976 mit alten bekannten<br />

Schweizer-Ski-Cracks<br />

Heidi Biebl mit Skiclub-Mitgliedern<br />

am Feiern<br />

Adolf Mathis, 6-facher Sieger<br />

Brüsti-RS: 1958, 1960, 1961,<br />

1963, 1964, 1967<br />

Heidi Biebl:<br />

Olympiasiegerin RS in<br />

Squaw Valley, USA,<br />

zweifache Siegerin<br />

Brüsti-RS 1962 und<br />

1963<br />

Ehrung von SSV-<br />

Erfolgstrainer Paul<br />

Berlinger<br />

Erika Hess:<br />

Siegerin 1978<br />

Peter Rohr:<br />

Sieger 1968<br />

Edith Hiltbrand: 4-fache<br />

Siegerin 1964, 1965,<br />

1969, 1970<br />

Bernhard Russi:<br />

Sieger 1969<br />

51


Vorbereitung auf der Rennstrecke zum Brüsti-Riesenslalom<br />

Mikrofon-Test durch Schiedsrichter Oskar Epp mit<br />

OK-Präsident Sigi Bissig und Technik Edy<br />

Traxel<br />

«Time-Keeper» René Infanger mit seiner persönlichen ersten<br />

elekt ronischen Zeitmessung am Brüsti-Riesenslalom (mit Nati-Mitglied<br />

SSV Walter Tresch)<br />

Start am bekannten Brüsti-Riesenslalom<br />

Alljährliche Pistenpräparierung der ganzen Riesenslalomstrecke<br />

zu Fuss – ohne Pistenfahrzeug<br />

Der unermüdliche Helfer Paul Zurmühle bei den<br />

Apinen und Nordischen Rennen, zuständig für die<br />

Stromzufuhr<br />

Eine Schnupfpause bei der Präparation der Riesenslalompiste<br />

durfte keineswegs fehlen.<br />

52


Fuss- und<br />

Handarbeit<br />

war gefragt.<br />

Schon in den<br />

70er-Jahren<br />

wurden Netze<br />

angebracht –<br />

Sicherheit ging<br />

vor.<br />

Aufbau des<br />

Zielgeländes<br />

Kameradschaft<br />

der alten<br />

Garde<br />

Für Unterhaltung<br />

war gesorgt.<br />

Verpflegung<br />

nach getaner<br />

Arbeit<br />

Nach getaner<br />

Arbeit ist gut<br />

Wein trinken.<br />

Hermann Jauch<br />

sorgte für Unterhaltung.<br />

53


Brüsti-Riesenslalom: die letzten 25 Jahre<br />

Nachdem der Brüsti-Riesenslalom die ersten 25<br />

Jahre als fast nationaler Wettkampf zu charakterisieren<br />

war, hat sich inzwischen die Veranstaltung<br />

zu einem regionalen Swiss-Ski-Punkterennen<br />

gewandelt. Wo früher aus der ganzen<br />

Schweiz Rennfahrer anreisten, sind es heute<br />

doch vorwiegend Fahrer aus der Regionalszene.<br />

Auch die Charakteristik der Rennstrecke hat sich<br />

wesentlich geändert. Viele kennen noch die Originalstrecke<br />

mit Start auf dem oberen Nossenboden.<br />

Das Ziel war jeweils ganz unten beim Skilift<br />

im Kulmli. Das Rennen wurde in einem Lauf ausgetragen<br />

und die Laufzeit war etwa bei 1 Minute<br />

5 Sekunden. Die Piste im oberen Teil wurde vom<br />

Start bis Rämseliboden alles von Fuss getreten.<br />

Trotzdem gab es bei 350 Rennfahrern grosse Gräben,<br />

sodass es sehr schwierig war, mit hinteren<br />

Startnummern noch Bestzeiten zu fahren.<br />

Heute wird das Rennen in zwei Läufen ausgetragen.<br />

Der Start ist bei der Skilift-Bergstation und<br />

das Ziel oberhalb der Skilift-Talstation. Die aufwendige<br />

Pistenpräparation und die sinkende<br />

Teilnehmerzahl gaben den Ausschlag für eine<br />

neue Streckenführung, die den Brüsti-Riesenslalom<br />

weiter als ein spezielles Rennen auszeichnen<br />

soll. Aber auch die Entwicklung des Skimaterials<br />

und der Technik waren ein Grund, neue<br />

Wege zu gehen. Die Riesenslalom-Schwünge<br />

werden heute von der Auslösung bis Ende des<br />

Bogens gecarvt, d.h., der Bogen wird ohne<br />

Rutschphase gefahren. Engere Radien mit grossen<br />

Tempi ist das Resultat der Entwicklung. Die<br />

Rennstrecke musste dieser Entwicklung angepasst<br />

werden. Durch die maschinelle Präparation<br />

kann die neue Rennstrecke nun sehr kompakt<br />

hergerichtet werden, sodass man auch mit<br />

den hinteren Startnummern sehr gute Laufzeiten<br />

fahren kann.<br />

Highlights/SCA Rennläufer<br />

1992<br />

40. Brüsti-RS:<br />

Gesamtsieger Felix Püntener<br />

54<br />

1993<br />

41. Brüsti-RS:<br />

Gesamtsieger Leo Püntener<br />

Attinghausen gewinnt den Mannschaftspreis<br />

(Leo Püntener, Felix Püntener,<br />

Martin Püntener, Ruedi Herger).<br />

1994<br />

Letzte Vergabe der «Brüsti-Glocke»<br />

1995<br />

45. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener<br />

Neue Strecke wird erstmals in zwei Läufen gefahren.<br />

Attinghausen gewinnt den Mannschaftspreis<br />

(Leo Püntener, Martin Püntener, Urban Zurfluh,<br />

Kornel Holdener).<br />

1996<br />

46. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener<br />

1997<br />

47. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener<br />

2002 Jubiläum 50. Brüsti-Riesenslalom<br />

2006<br />

Stiftung des neuen Wanderpreises von den Ehrenmitgliedern<br />

des Skiclub Attinghausen<br />

2007<br />

Brüsti-RS und Raiffeisen-Cup Finale des ZSSV<br />

Mannschaftssieger<br />

1993<br />

am Brüsti-Riesenslalom<br />

von links: Felix<br />

Püntener, Ruedi<br />

Herger, Leo<br />

Püntener, Martin<br />

Püntener


Das goldene Buch Brüsti-Riesenslalom<br />

Jahr Tagessiegerin Tagessieger<br />

1950 Marie-Louise Egli, NSK Zürich Karl Gamma, SC Andermatt<br />

1951 Ruth Fridlin, SDS Zug Karl Gamma, SC Andermatt<br />

1952 Rösli Wettstein-Stump, Wildhaus Karl Gamma, SC Andermatt<br />

1953 Hedy Beeler, SC Stoos Res Achermann, SC Stoos<br />

1954 Hedy Beeler, SC Stoos Fridolin Felder, SC Flühli<br />

1955 Elsy Poltera, SC Bürglen Kaspar Suter, SC Stoos<br />

1956 Hedy Beeler, SC Stoos Ady Arnold, SC Unterschächen<br />

1957 Loulou Forrer, SC Staffel ZH Gody Herger, SC Bürglen<br />

1958 Josy Schädler, Einsiedeln Adolf Mathis, SC Bannalp<br />

1959 Annemarie Waser, SC Bannalp Werner Schmid, SC Stoos<br />

1960 Rosa Waser, SC Bannalp Adolf Mathis, SC Bannalp<br />

1961 Annemarie Immoos, SC Stoos Adolf Mathis, SC Bannalp<br />

1962 Heidi Biebl, Deutschland Adolf Mathis, SC Bannalp<br />

1963 Heidi Biebl, Deutschland Adolf Mathis, SC Bannalp<br />

1964 Edith Hiltbrand, SC Wengen Adolf Mathis, SC Bannalp<br />

1965 Edith Hiltbrand, SC Wengen Kurt Huggler, SC Mürren<br />

1966 Maria Duss, SC Hasle Kurt Huggler, SC Mürren<br />

1967 Maria Duss, SC Hasle Adolf Mathis, SC Bannalp<br />

1968 Edith Hiltbrand, SC Wengen Peter Rohr, Wangs-Pizol<br />

1969 Edith Sprecher, SC Davos Bernhard Russi, SC Andermatt<br />

1970 Edith Sprecher, SC Davos Werner Hosig, SC Parpan<br />

1972 Silvia Stump, SC Schwyz Walter Tresch, Bristen<br />

1973 Caroline Näpflin, SC Beckenried Walter Tresch, Bristen<br />

1974 Marianne Birchler, SC Einsiedeln Hubert Birchler, SC Einsiedeln<br />

1976 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz Walter Tresch, Bristen<br />

1977 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz Elmar Reindl, SC Beckenried<br />

1978 Erika Hess, SC Bannalp J. Ackermann, SC Stans<br />

1979 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz L. Schelbert, SC Muotathal<br />

1980 Zoe Haas, SC Beckenried Edy Baumeler, Schwarzenberg<br />

1981 Sonja Hladnik, SC Zürileu Sepp Marty, SC Oberiberg<br />

1982 Heidi Abbühl, SC Escholzmatt Josef Stadler, SC Bürglen<br />

1983 Petra Bernet, SC Gommiswald Josef Imholz, SC Spiringen<br />

1984 Patrizia Zopp, SC Andermatt Ruedi Felder, SC Sörenberg<br />

1985 Iris Fischli, SC Schwanden Edy Baumeler, Schwarzenberg<br />

1986 Esther Auf der Maur, Sattel Elmar Reindl, SC Beckenried<br />

1987 Marianne Zielmann, Schüpfheim Erwin Christen, Oberrickenbach<br />

1988 Isabelle Renner, SC Andermatt Edy Baumeler, Schwarzenberg<br />

1989 Gerda Grab, Rothenthurm Francis Perret, Sattel-Hochstuckli<br />

1990 Christine Berlinger, SC Beckenried Roland Aschwanden, SC Spiringen<br />

1992 Heidi Müller, Sarnen Alpina Felix Püntener, SC Attinghausen<br />

1993 Fabienne Herger, SC Spiringen Leo Püntener, SC Attinghausen<br />

1994 Petra Eberle, SC Buochs Benno Wicki, SC Flühli<br />

55


1995 Christine Berlinger, SC Beckenried Adrian Theobald, Glattbrugg<br />

1996 Christine Arnold, SC Schattdorf Leo Püntener, SC Attinghausen<br />

1997 Sandra Wyss, SC Edelweiss Bürglen Leo Püntener, SC Attinghausen<br />

1998 Nadja Heinzer, SC Muotathal Erich Arnold, SC Edelweiss Bürglen<br />

1999 Nadja Heinzer, SC Muotathal Roger Iten, SC Sattel-Hochstuckli<br />

2000 Nadja Heinzer, SC Muotathal Toni Matter, SC Engelberg<br />

2001 Nicole Saghy, SC Feusiberg Patrik Kuster, SC Engelberg<br />

2002 Sarah Stucki, SC Sörenberg Jan Stadler, SC Beckenried<br />

2003 Karin Briker, SC Edelweiss Bürglen Pius Schöpfer, SAS Bern<br />

2004 Nadia Loretz, SC Maderanertal Stefan Spichtig, SC Werthenstein<br />

2005 Corinne Imlig, SC Schwyz Werner Inglin, Rothenthurm<br />

2006 Manuela Ernst, SC Spiringen Thomas Infanger, SC Bürglen<br />

2008 Daniela Spichtig, Werthenstein Stefan Briker, SC Bürglen<br />

1971 / 1975 / 1991 / 2007 wurden keine Rennen durchgeführt.<br />

Jahr Herren Junioren<br />

1950 Karl Brand, SC Attinghausen<br />

1951 Josef Schuler, SC Stoos, Karl Brand SC Stoos<br />

1952 Rupert Suter, SC Stoos<br />

1953 Rupert Suter, SC Stoos<br />

1954 Rupert Suter, SC Stoos<br />

1955 Ruedi Wyrsch, Solothurn<br />

1956 Adolf Brunner, SC Davos<br />

1957 Beat Betschart, SC Stoos<br />

1958 Beat Betschart, SC Stoos<br />

1959 Beat Betschart, SC Stoos<br />

1960 Beat Betschart, SC Stoos<br />

1961 Tony Mathis, SC Bannalp<br />

1962 Josef Zumbühl, SC Bannalp<br />

1963 Kurt Schnyder, SC Wangs-Pizol<br />

1964 H. Leuzinger, Schwanden<br />

1965 Manfred Jakober, Lungern<br />

1966 Manfred Jakober, Lungern<br />

1967 Walter Tresch, Bristen<br />

1968 Manfred Jakober, Lungern<br />

1969 Alois Fuchs, Einsiedeln<br />

1970 Josef Odermatt, Dallenwil<br />

1972 Bruno Enz, Giswil<br />

1973 Hans Holdener, Drusberg<br />

1974 Hubert Birchler, SC Einsiedeln<br />

1976 Thomas Birchler, SC Schwyz/Hubert Birchler, SC Einsiedeln<br />

1977 Eric Holdener, SC Unteriberg<br />

1978 Marcel Eberle, Altendorf<br />

56


1979 Werner Kolb, SC Zürileu<br />

1980 Edy Baumeler, SC Schwarzenberg<br />

1981 Sepp Marty, SC Oberiberg<br />

1982 Kurt Häring, SC Bäretswil<br />

1983 Christian Aschwanden, Flüelen<br />

1984 Manfred Aregger, SC Hasle<br />

1985 Pius Wicki, SC Flühli<br />

1986 Felix Püntener, SC Attinghausen<br />

1987 Erich Reichmuth, Feusisberg<br />

1988 Simon Bär, Oberurnen<br />

1989 Bernhard Scheiber, Schattdorf<br />

1990 Patrik Kuster, Buochs/Reto Weisskopf, Günsberg<br />

1992 Daniel Traxel, Schattdorf<br />

1993 Martin Püntener, SC Attinghausen<br />

1994 Christian Mathis, SC Bannalp<br />

1995 Kornel Holdener, SC Attinghausen<br />

1996 Klaus Gander, SC Beckenried<br />

1997 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen<br />

1998 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen<br />

1999 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen<br />

2000 Ueli Arnold, SC Attinghausen<br />

2001 Ueli Arnold, SC Attinghausen<br />

2002 Silvano Stadler, SC Edelweiss Bürglen<br />

2003 Pius Schöpfer, SAS Bern<br />

2004 Roger Mächler, SC Altendorf<br />

2005 Toni Muheim, SC Edelweiss Bürglen<br />

2006 Daniel Zihlmann, SC Marbach<br />

2008 Reto Schmidiger, Hergiswil<br />

Mannschaft Herren<br />

Jahr Mannschaft Jahr Mannschaft<br />

1952 SC Stoos 1981 SC Beckenried<br />

1953 SC Stoos 1982 SC Edelweiss Bürglen<br />

1954 SC Stoos 1983 SC Sörenberg<br />

1955 SC Stoos 1984 SC Spiringen<br />

1956 SC Bannalp 1985 SC Edelweiss Bürglen<br />

1957 SC Edelweiss Bürglen 1986 SC Edelweiss Bürglen<br />

1958 SC Stoos 1987 SC Edelweiss Bürglen<br />

1959 SC Stoos 1988 SC Spiringen<br />

1960 SC Bannalp 1989 SC Edelweiss Bürglen<br />

1961 SC Stoos 1990 SC Spiringen<br />

1962 SC Wangs-Pizol 1992 SC Edelweiss Bürglen<br />

1963 SC Bannalp 1993 SC Attinghausen<br />

57


1964 SC Bannalp 1994 SC Edelweiss Bürglen<br />

1965 SC Bannalp 1995 SC Edelweiss Bürglen<br />

1966 SC Bannalp 1996 SC Attinghausen<br />

1967 SC Bannalp 1997 SC Attinghausen<br />

1968 SC Wangs-Pizol 1998 SC Edelweiss Bürglen<br />

1969 SC Parpan 1999 SC Edelweiss Bürglen<br />

1970 SC Andermatt 2000 SC Muotathal<br />

1972 SC Attinghausen 2001 SC Edelweiss Bürglen<br />

1973 SC Edelweiss Bürglen 2002 SC Edelweiss Bürglen<br />

1974 SC Andermatt 2003 SC Edelweiss Bürglen<br />

1976 SC Schwyz 2004 SC Edelweiss Bürglen<br />

1977 SC Edelweiss Bürglen 2005 SC Edelweiss Bürglen<br />

1978 SC Beckenried 2006 SC Edelweiss Bürglen<br />

1979 SC Edelweiss Bürglen 2008 SC Edelweiss Bürglen<br />

1980 SC Beckenried<br />

Jahr Mannschaft Junioren<br />

1965 SC Edelweiss Bürglen 1987 SC Büren-Oberdorf<br />

1966 SC Andermatt 1988 SC Büren-Oberdorf<br />

1967 SC Edelweiss Bürglen 1989 SC Schattdorf<br />

1968 SC Andermatt 1990 SC Emmetten<br />

1969 SC Andermatt 1992 SC Schattdorf<br />

1970 SC Andermatt 1993 SC Büren-Oberdorf<br />

1972 SC Attinghausen 1994 SC Edelweiss Bürglen<br />

1973 SC Beckenried 1995 SC Attinghausen<br />

1974 SC Einsiedeln 1996 SC Beckenried<br />

1976 SC Schwyz 1997 SC Edelweiss Bürglen<br />

1977 SC Edelweiss Bürglen 1998 SC Erstfeld<br />

1978 SC Dallenwil 1999 SC Edelweiss Bürglen<br />

1979 SC Schwyz 2000 SC Attinghausen<br />

1980 SC Beckenried 2001 SC Attinghausen<br />

1981 SC Spiringen 2002 SC Attinghausen<br />

1982 SC Hochstuckli 2003 SC Edelweiss Bürglen<br />

1983 SC Flüelen 2004 SC Edelweiss Bürglen<br />

1984 SC Hochstuckli 2005 SC Edelweiss Bürglen<br />

1985 SC Hasliberg 2006 SC Spiringen<br />

1986 SC Feusisberg 2008 SC Andermatt<br />

58


50. BRÜSTI-RIESENSLALOM<br />

16./17. März 2002<br />

Bei herrlichem Wetter kam der 50. Riesenslalom<br />

auf dem Brüsti zur Austragung. Zur grossen<br />

Freude der Organisatoren war der Aufmarsch<br />

der alten Garde gross. Die Sieger und «Brüsti-<br />

Glocken»-Gewinner sowie weitere Ehrengäste<br />

konnten zahlreich begrüsst werden. Das Skifest<br />

unter der Leitung von OK-Präsident Robi Wyrsch<br />

und seinen Helfern wurde zu einem Höhepunkt<br />

in der Geschichte des traditionellen Brüsti-Riesenslaloms.<br />

Für gute Stimmung sorgte auch unsere «Clubkapelle»<br />

Peter Brawand am Schwiizerörgeli und<br />

Sepp Bissig am Triangel. Die Skikilbi am Samstagabend,<br />

moderiert von Wädi Wipfli, bleibt sicher<br />

noch allen Anwesenden in guter Erinnerung!<br />

Neuer Mannschafts-Wanderpreis Brüsti-Riesenslalom<br />

Gestiftet von den Ehrenmitgliedern des Skiclubs<br />

von links:<br />

OK-Präsident<br />

Robert Wyrsch;<br />

Bildhauer<br />

Paul Murer;<br />

SCA-Präsident<br />

Armin Briker<br />

OK-Präsident<br />

Roby Wyrsch<br />

SCA-Mitglied und Nati-<br />

Fan Fredy Welter<br />

OK<br />

Fredy Welter<br />

mit Rösli Streif<br />

Walti Tresch<br />

mit techn.<br />

Leiter Felix<br />

Püntener<br />

59


Sepp Stadler<br />

mit Kari Briker<br />

Siegermannschaft<br />

Bürglen<br />

Alte legendäre Ski-Kanonen bei gemütlichem Unterhaltungsabend auf dem Brüsti<br />

60


v.l.: Rösli Streif,<br />

Adolf Mathis,<br />

Oskar Epp, Teddy<br />

Niederberger<br />

v.l.: Res Ackermann,<br />

Otto<br />

Aschwanden,<br />

Rupert Suter,<br />

Kaspar Suter<br />

v.l.: Sepp Imhof,<br />

Wilhelm<br />

Ackermann,<br />

Roli Aschwanden<br />

v.l.: Max Colpi,<br />

Bruno Albani,<br />

Ernst Horat<br />

Ländler-Trio<br />

v.l.: Hans<br />

Huggler, Tony<br />

Traxel, Tony<br />

Herger<br />

Sponsoren des<br />

Wanderpreises<br />

Ehrenmitglieder<br />

des SCA<br />

Neuer<br />

Wanderpreis<br />

Brüsti-Riesen<br />

Georg Gislers<br />

Rückblende<br />

Unterhaltungs-<br />

Chef<br />

Wädy Wipfli<br />

50 Jahre Brüsti-<br />

Riesenslalom<br />

2002<br />

(Ehrungen)<br />

61


SCHANZENBAU (KULMEN)<br />

Vor 50 Jahren wurde die «Surenen-Schanze»<br />

gebaut: Spatenstich am 5. Oktober 1958<br />

Für Leute mit einem solchen Tatendrang, wie<br />

sie der Skiclub damals kannte, war der Schanzenbau<br />

kein unüberwindbares Hindernis. Sogleich<br />

ging man an die Standortbestimmung<br />

der Schanze und fand diese auf der Liegenschaft<br />

des Clubkameraden Dölf Scheiber, der spontan<br />

den ausgewählten Hang zur Verfügung stellte.<br />

Der Obmann für das Sprungwesen des ZSSV,<br />

Herr Steffen aus Kriens, war es dann, der den<br />

Attinghauser Schanzenbauern an Ort und Stelle<br />

die Punkte fixierte. Damit war der Startschuss<br />

gegeben, und in Clubkamerad Ernst Germann<br />

hatte man einen versierten Mann in den Reihen,<br />

der die technischen Daten für die Schanze<br />

lieferte, mit einem kritischen Punkt bei 36 Metern.<br />

Im Oktober wurde mit den Arbeiten begonnen<br />

und jeden Samstag war man auf dem<br />

Brüsti im Einsatz. Als dann bereits Ende Oktober<br />

der erste Schnee fiel und einen Teppich von einem<br />

halben Meter Höhe hinlegte, ging man<br />

auch während der Woche bei Flutlicht an die<br />

Arbeit. Mit Pickel und Schaufel, ohne jegliche<br />

Entschädigung, wurden im Steilhang mit Schlitten,<br />

Steinkarren und Seilwinde riesige Erdbewegungen<br />

ausgeführt, die zeitweilig gar nicht<br />

ungefährlich waren.<br />

Am Dreikönigstag 1959 war Eröffnungsspringen<br />

Auf den Dreikönigstag 1959 lud der Skiclub zum<br />

Eröffnungsspringen auf die neue «Surenen-<br />

Schanze» ein, die in über 1000 Fronstunden erstellt<br />

worden war. Bei der Übergabe standen Ehrenmitglied<br />

Lia Persi und Adelbert Grüter als Pate<br />

bei. Das Eröffnungsspringen sah in der Folge<br />

im vielfachen Schweizermeister Andreas Däscher<br />

einen überlegenen Tagessieger, mit dem<br />

längsten Sprung des Tages von 39 Metern.<br />

Nachdem sich die Schanze beim ZSSV-Skisprin-<br />

1983 waren<br />

die Sprungrichter<br />

wohl letztmals<br />

auf dem<br />

Wertungsturm<br />

in Aktion.<br />

«Surenen-<br />

Schanze»,<br />

erbaut von<br />

Clubmitgliedern<br />

Der Schanzen-Chef<br />

der «Surenen-<br />

Schanze», Giacomo<br />

Baldissera,<br />

in voller Aktion<br />

von links: Franz<br />

Danioth, Giacomo<br />

Baldissera, Sigi<br />

Bissig, Werner von<br />

Büren und unser<br />

Sprungrichter SSV<br />

Georg Gisler<br />

62


Mannschaftssieger<br />

SC Einsiedeln<br />

1974<br />

gen bewährt hatte, wurde sie am 29. Oktober<br />

vom Chef Schanzenbau des SSV, Herr Looser,<br />

Wildhaus, inspiziert, als gut befunden und ins<br />

Schanzenverzeichnis des SSV aufgenommen. In<br />

der Folge gab es viele packende Skispringen auf<br />

dem Brüsti zu sehen und die Kader des SSV und<br />

ZSSV benützten die Schanze als Trainingsstätte<br />

und zu Kurszwecken. Sogar Francis Perret weilte<br />

mit der spanischen Nationalmannschaft auf<br />

dem Brüsti und trainierte mit ihr auf dem Surenen-Backen.<br />

Beim ersten Frühlingsspringen auf<br />

dem Brüsti hiess der Sieger 1961 Hans Zwingli<br />

und ein Jahr später ging aus 30 Springern Toni<br />

Cechinato als Bester hervor (Schanzenrekord lag<br />

bei 43 Metern).<br />

Die «Surenen-Schanze»<br />

wird heute nicht mehr benützt<br />

1982 stellte man an der Generalversammlung<br />

fest, dass die technischen Voraussetzungen der<br />

Schanze nicht mehr den heutigen Normen entsprechen.<br />

Clubmitglied Giacomo Baldissera, ein<br />

anerkannter Schanzenfachmann, der von 1961<br />

bis 1965 SSV-Schanzenchef war, erklärte kurz<br />

die vorgesehenen Änderungen. Der Schanzentisch<br />

müsste um 1.50 m zurückverlegt werden,<br />

die Anlauf- und Auslaufradien sollten verbessert<br />

werden. Es brauchte eine Achsverschiebung um<br />

zirka fünf Meter und ein beträchtlicher Materialaushub<br />

wäre nötig. Die Mitglieder der Jahresversammlung<br />

1983 beschlossen, schweren Herzens<br />

auf das Skispringen in Zukunft zu verzichten.<br />

Dass nicht alle damit einverstanden waren,<br />

ging aus einer heftigen Diskussion hervor. Damit<br />

geht wohl für Attinghausen die Ära der Skispringen<br />

zu Ende, die dem SC Attinghausen neben<br />

vielen schönen, erfolgreichen Veranstaltungen<br />

auf der Schanze auch manche Schweisstropfen<br />

abverlangte, bis es jeweils so weit war, dass die<br />

Schanze für den Wettkampf freigegeben werden<br />

konnte.<br />

NORDISCHE KOMBINATION!<br />

Ab 1967 gab es auch<br />

eine Nordische Kombination<br />

Die Mitglieder des SC Attinghausen begnügten<br />

sich nicht nur mit der Organisation eines Alpinrennens,<br />

sondern führen seit 1967 auch eine<br />

Nordische Kombination mit einem Zwölf-km-<br />

Langlauf und Skispringen durch. Das Herrichten<br />

der Loipe und der «Surenen-Schanze» bedurfte<br />

immer wieder einer Grossarbeit. Als man 1978<br />

das 10-Jahr-Jubiläum feierte, hiess der Tagessieger<br />

Alois Kälin, der Olympia-Silbermedaillen -<br />

gewinner. Ein Novum hatte Rennchef Kari Briker<br />

1983 zu lösen, als er erstmals neben dem Brückli<br />

auch einen Tunnel bauen musste, damit der<br />

Langlauf reibungslos über die Bühne gehen<br />

konnte. Dass dieser Anlass bei den Sportlern beliebt<br />

war, davon zeugt, dass Namen wie Alois<br />

und Alfred Kälin, Konrad Hischier, Josef Haas,<br />

Franz Renggli, Herbert Schmid, Hans Schmid, der<br />

bundesdeutsche Meister Georg Zipfel, Karl<br />

Hurschler etc. auf dem Brüsti in Aktion waren.<br />

An der GV 1983 beschlossen dann die Mitglieder,<br />

dieses beliebte Rennen nicht mehr durchzuführen,<br />

Hauptgrund dafür waren die grossen Arbeiten<br />

für die Streckenherrichtung, weil auch immer<br />

weniger Mitglieder gewillt waren, innerhalb<br />

von zwei Wochen für zwei Rennen Pisten und<br />

Loipen zu präparieren. So schrieb sich wohl Markus<br />

Fähnrich 1983 als letzter grosser Sieger der<br />

Nordischen Skiwettkämpfe auf dem Brüsti ein.<br />

63


Das Goldene Buch Nordische Kombination<br />

Jahr Tagessieger Langlauf Tagessieger Sprunglauf<br />

1967 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten<br />

1968 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten<br />

1969 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten<br />

1970 Nicht ausgetragen<br />

1971 Alois Kälin, Einsiedeln Richard Pfiffner, Hinwil<br />

1972 Werner Geeser, Arosa Hans Schmid, Mümliswil<br />

1973 Hans Arnold, Urnerboden Josef Zehnder, Einsiedeln<br />

1974 Georg Zipfel, BRD Nicht durchgeführt<br />

1975 wegen Umbau an Seilbahn kein Rennen durchgeführt<br />

1976 Alois Oberholzer, Einsiedeln Ernst Beetschen, Lenk<br />

1977 Franz Renggli, GWK III Toni Schmid, Lenk<br />

1978 Alois Kälin, Einsiedeln Toni Schmid, Lenk<br />

1979 Walter Ziller, BRD Toni Schmid, Lenk<br />

1980 Alois Oberholzer, Einsiedeln Karl Lustenberger, SC Marbach<br />

1981 Markus Fähndrich, Horw wegen Nebel nicht durchgeführt<br />

1982 Peter Zipfel, BRD Ernst Beetschen, Lenk<br />

1983 Markus Fähndrich, Horw Walter Hurschler, Bannalp<br />

Jahr Tagessiegerin Langlauf<br />

1974 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />

1975 nicht durchgeführt<br />

1976 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />

1977 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />

1978 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />

1979 Cornelia Thomas, SC Pontresina<br />

1980 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />

1981 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />

1982 Karin Thomas, SC Pontresina<br />

1983 Karin Thomas, SC Pontresina<br />

Jahr Tagessieger Nordische Kombination Mannschaft Langlauf<br />

1967 P. Heiniger, Grenchen Urnerboden<br />

1968 Alois Kälin, Einsiedeln Kriens<br />

1969 R. Gutknecht Bachtel Andermatt<br />

1970 Nicht ausgetragen<br />

1971 Alois Oberholzer., Einsiedeln Urnerboden<br />

1972 Alois Oberholzer, Einsiedeln Teck BRD<br />

1973 Alois Oberholzer, Einsiedeln Urnerboden<br />

1974 nicht durchgeführt SC Einsiedeln<br />

1975 wegen Umbau an Seilbahn kein Rennen durchgeführt<br />

1976 Ernst Beetschen, Lenk SC Einsiedeln<br />

1977 Toni Schmid Grenzwachtkorps III<br />

64<br />

Das engagierte<br />

Clubmitglied<br />

Giacomo Baldissera,<br />

Architekt<br />

der Surenen-Sprungschanze<br />

sowie<br />

der Engelberger-Schanze,<br />

in einem anregenden<br />

Gespräch<br />

mit<br />

SSV-Nati-Mitglied<br />

Konrad<br />

Hischier.


1978 Toni Schmid, SC Lenk SC Einsiedeln<br />

1979 Karl Lustenberger, SC Marbach SC Lachen<br />

1980 Karl Lustenberger, SC Marbach SC Einsiedeln<br />

1981 wegen Nebel kein Sprunglauf SC Lachen<br />

1982 Walter Hurschler, SC Bannalp Horw<br />

1983 Toni Schmid, Lenk SC Einsiedeln<br />

Die allseits beliebte «Brüsti-Glocke» wurde auch bei den Nordischen vergeben. Die jeweiligen Gewinner<br />

waren immer hell begeistert von diesem unerwarteten, grosszügigen Geschenk.<br />

Georg Gisler,<br />

OK-Präsident,<br />

bei der Ehrung<br />

von Konrad<br />

Hischier mit<br />

der «Brüsti-<br />

Glocke», Übergabe<br />

durch<br />

Romy Epp<br />

Jahr<br />

Spezialpreis «Brüsti-Glocke»<br />

1967 Alois Kälin, Einsiedeln<br />

1968 Konrad Hischier, Obergoms<br />

1969 Josef Haas, Marbach<br />

1971 Josef Bienz, NSR Giswil<br />

1972 H. Stephan, Kirchheim<br />

1973 Hs. Arnold, Urnerboden<br />

1974 Werner Geeser, Arosa<br />

1976 Alfred Kälin, Einsiedeln<br />

1977 O. Gisler, Attinghausen<br />

1978 Alois Oberholzer, SC Einsiedeln<br />

1979 W. Gisler, SC Attinghausen<br />

1980 Erwin Gisler, SC Attinghausen<br />

1981 Karl Lustenberger, SC Marbach<br />

1982 Käthy Aschwanden, SC Isenthal<br />

1983 Werner Christen, SC Bannalp<br />

Vom Skiclub Attinghausen durften auch drei Langläufer für ihre Verdienste als gute Sportler, aber auch<br />

als Krampfer bei den Arbeiten zur Vorbereitung der Loipe und Schanze, die «Brüsti-Glocke» in Empfang<br />

nehmen. Es sind dies: Otto Gisler, 1977; Werner Gisler, 1979; Erwin Gisler 1980<br />

Anschliessende Feier bei gemütlicher Gesellschaft<br />

Unsere damalige Skiclub-Fee, Lia Persi-Baldini.<br />

Stets war sie eine einmalige, treue Gastgeberin in<br />

ihrem Häuschen auf dem Brüsti.<br />

65


Langlauf-Siegerin<br />

Käthy<br />

Aschwanden<br />

mit SC-Präsident<br />

Sigi Bissig<br />

Alfred Kälin,<br />

Rang 2<br />

Sieger Georg<br />

Zipfel, D,<br />

Brüsti-Langlauf<br />

1974<br />

Mannschaftssieger<br />

Gebrüder<br />

Zipfel aus<br />

Deutschland<br />

Werner von<br />

Büren mit Assistent<br />

Edy<br />

Traxel als<br />

kompetenter<br />

Speaker<br />

Fredel Kälin<br />

Albert Giger<br />

Alois Kälin<br />

Sepp Haas<br />

66


Interview von<br />

Werner von<br />

Büren mit<br />

Alois Kälin<br />

Ski-Kilbi im<br />

Skihaus «Surenen»<br />

mit der<br />

Schweizer<br />

Nationalmannschaft<br />

Skiclub-Präsident<br />

Sigi Bissig<br />

mit OK-Chef<br />

Georg Gisler<br />

bei der Ehrung<br />

von Otto Gisler<br />

mit der «Brüs -<br />

ti-Glocke»<br />

Werner Gisler, mit der «Brüsti-Glocke», war ein<br />

ausgezeichneter Eliteläufer.<br />

Langlaufloipe<br />

unter dem<br />

Skilift-Trassee<br />

Erwin Gisler<br />

67


LANGLAUFERFOLGE:<br />

KARL BRIKER SEN.<br />

Es gab glänzende Attinghauser Skisportler:<br />

Mit Karl Briker war ein Attinghauser an den<br />

Olympischen Spielen<br />

Die ersten sportlichen Erfolge traten zehn Jahre<br />

nach der Gründung des SC Attinghausen 1944<br />

ein, als am Schweizer Staffellauf in Einsiedeln<br />

Walter Gisler, Karl Briker, Alois Briker und Josef<br />

Zimmermann Neunte wurden und mit Peter<br />

Brawand am 50-km-Langlauf in Airolo erstmals<br />

ein Attinghauser an einer Schweizermeisterschaft<br />

teilnahm, aus der er als 22. hervorging.<br />

In den folgenden Jahren war Karl Briker wohl<br />

die schillernste Figur im Attinghauser Skisport.<br />

Neben unzähligen regionalen Erfolgen gehörte<br />

er 1948 in St. Moritz und 1952 in Oslo zur<br />

Schweizer Olympiamannschaft. Jahrelang gehörte<br />

er zur erfolgreichen Militärskipatrouille<br />

von Robert Zurbriggen, mit der er 1947 in Chamonix<br />

und 1949 in Oslo erfolgreich war. Ein besonders<br />

erfolgreiches Jahr war 1949, als er in<br />

Kandersteg 50-km-Langlauf-Schweizermeister<br />

wurde, in Badgastein bei einem internationalen<br />

30-km-Langlauf als Sieger hervorging und in<br />

Oslo am internationalen Militärlanglauf über<br />

25 km hervorragender Zweiter wurde. Als er<br />

von 1951 bis 1955 auf dem Stoos als Ski-Ins -<br />

truktor tätig war, wurde er mit Stöslern noch<br />

dreimal Schweizer Staffelmeister. Weitere Meilensteine<br />

in Karis Sportlerkarriere waren der<br />

Start an den Weltmeisterschaften<br />

in Lake Placid, wo<br />

er als zweitbester Mitteleuropäer<br />

28. wurde. Im gleichen<br />

Jahr holte er sich in<br />

Linthal an der 50-km-Langlauf-Schweizermeisterschaft<br />

die Broncemedaille.<br />

An vielen internationalen,<br />

nationalen und regionalen<br />

Rennen glänzte Karl Briker<br />

mit Spitzenplätzen. Einige<br />

davon siehe im Rückblick der Rennen zwischen<br />

1944 bis 1974. Für seine grossen sportlichen<br />

Verdienste wurde er 1960 vom SSV mit der goldenen<br />

Verdienstnadel ausgezeichnet.<br />

Schweizermeister<br />

50-km-<br />

Langlauf 1949<br />

in Kandersteg<br />

Schweizermeister 50-km-Langlauf 1949 in Kandersteg<br />

Rangliste:<br />

Elite<br />

Rang Name Club 1er pass. 2e pass. 3e pass. Total<br />

1. Kari Briker Attinghausen 1.07.22 1.12.29 1.20.09 3.39.58<br />

2. Theo Allenbach G.G. Bern 1.08.34 1.15.49 1.24.22 3.48.45<br />

3. Edy Schild Kandersteg 1.15.34 1.23.19 1.20.32 3.59.25<br />

4. Marcel Matthey La Brévine 1.14.04 1.20.28 1.28.32 4.03.04<br />

5. Fritz Zbinden St. Sulpice 1.16.43 1.21.45 1.20.54 4.09.22<br />

68


Senioren I<br />

Rang Name Club 1er pass. 2e pass. 3e pass. Total<br />

1. Samuel Gander Château-d’Oex 1.18.03 1.20.28 1.21.22 3.59.53<br />

2. Karl Hischier Obergestelen 1.16.21 1.19.13 1.27.54 4.03.28<br />

3. Walter Gisler Attinghausen 1.19.07 1.26.00 1.33.06 4.18.13<br />

4. Josef Schnyder Oberwil Zug 1.22.39 1.26.07 1.30.31 4.19.17<br />

Einmarsch der Schweizer Skimannschaft<br />

in St. Moritz 1948.<br />

In der dritten Reihe ganz links<br />

läuft Kari Briker, als Zweiter von<br />

links in der ersten Reihe Franz<br />

Regli, Andermatt.<br />

Die Olympiamannschaft 1948<br />

St. Moritz (hinten v.l. 3.: Karl<br />

Briker)<br />

69


LANGLAUFERFOLGE:<br />

CLUBMITGLIEDER DES SCA<br />

Erwin Gisler und Werner Gisler<br />

hervorragende Eliteläufer<br />

Neben Karl Briker erreichten Josef Dubacher, Erwin<br />

Gisler und Werner Gisler die Elite-Qualifikation<br />

und mit Harry Gisler war in den letzten Jahren<br />

ein hoffnungsvoller Nachwuchs-Langläufer<br />

in einem SSV-Kader, der sich 1979 den ZSSV-JO-<br />

Titel sicherte. Besonders Werner Gisler konnte<br />

viele Erfolge auf nationaler Ebene erkämpfen. Er<br />

trat erstmals ins Rampenlicht, als er 1967 bei<br />

den Zentralschweizer Meisterschaften auf dem<br />

Stoos Juniorensieger wurde. In diesem Jahr beteiligte<br />

er sich auch erstmals an einer Schweizermeisterschaft<br />

und von da an fehlte er bis<br />

1974 an keinen Titelkämpfen mehr. Sein bestes<br />

Resultat an der SM datiert aus dem Jahre 1971,<br />

wo er in Flims im 50-km-Lauf ausgezeichneter<br />

Elfter wurde. Weitere erfolgreiche Langläufer,<br />

die an Schweizermeisterschaften mit dabei waren,<br />

sind Erwin Gisler, Otto Gisler, Arthur Epp, Josef<br />

Clapasson, Paul Zurmühle, Alfred Körner,<br />

Walter Gisler, Alois Briker, Josef Dubacher, Werner<br />

Gisler, Karl Tresch, Josef Zimmermann, Peter<br />

Brawand und Josef Walker. In neuerer Zeit traten<br />

auf regionaler Ebene Alois Marty, Ruedi und Felix<br />

Wyrsch, Heinz Walker und Colombo Tramonti<br />

besonders hervor.<br />

Am Vasalauf (86 km) in Schweden<br />

nahmen mit Erfolg Erwin Gisler (3x),<br />

Otto Gisler und Werner Gisler teil.<br />

Beim Finnlandia-Lauf (75 km) war<br />

Erwin Gisler gut platziert.<br />

Am Engadiner war Erwin Gisler 16-<br />

mal am Start, lief immer fertig und<br />

klassierte sich bis in die vordersten<br />

Laufzeiten.<br />

Harry Gisler stiess bei<br />

den Junioren-Langläufern<br />

bis in ein SSV-Kader<br />

vor.<br />

Folgende Clubmitglieder erreichten die Elite-<br />

Qualifikation: Karl Briker, Josef Dubacher, Erwin<br />

Gisler, Werner Gisler.<br />

Folgende SCA-Mitglieder beteiligten sich am Engadiner<br />

Ski-Volksmarathon (42.5 km):<br />

Josef Betschard, Werner von Büren, Arthur Epp,<br />

Fredy Feser, Erwin Gisler, Otto Gisler, Walter Gisler<br />

sen., Walter Gisler, Ruedi Heller, Armin Mattmann,<br />

Franz Schmid und Josef Zimmermann<br />

und an der Marcialonga (70 km) in Italien waren<br />

Fredy Feser, Franz Schmid und Josef Zimmermann<br />

vertreten.<br />

Erwin Gisler an der Finnlandia<br />

1983<br />

Werner Gisler an der<br />

Schweizermeisterschaft im 50-<br />

km-Langlauf in Splügen 1973<br />

Otto Gisler an der Leventinese<br />

1973, 3. Rang<br />

70


Unsere erfolgreichen Langläufer des SC Attinghausen im Einsatz<br />

Werner Gisler<br />

am Start<br />

Otto Gisler,<br />

Arthur Epp und<br />

Erwin Gisler<br />

Start Brüsti-<br />

Langlauf<br />

Otto Gisler und<br />

Alois Marty<br />

Werner und<br />

Otto Gisler,<br />

Paul Briker<br />

und Erwin<br />

Gisler<br />

Langlauf im<br />

Waldnacht<br />

mit Starter Sigi<br />

Bissig, am<br />

Start Otto<br />

Gisler<br />

Müde nach<br />

getaner Arbeit<br />

Hobby-Langläufer<br />

Ruedi<br />

Gisler, Max<br />

Wyrsch und<br />

Hans Kempf<br />

71


NACHWUCHS ALPIN:<br />

PICCOLO, OVO, JO UND JUNIOREN<br />

Augenmerk dem Nachwuchs<br />

Seit vielen Jahren gilt dem Nachwuchs beim SC<br />

Attinghausen grosse Aufmerksamkeit. 1954<br />

wurde eine Jugendgruppe, Knaben und Mädchen<br />

im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, dem<br />

Verein angeschlossen.<br />

Es wurde zur Betreuung der jungen Fahrerinnen<br />

und Fahrer ein Leiter bestimmt. Peter Brawand<br />

übernahm diese Funktion für ein Jahr. Ihm folgte<br />

Alois Briker als erster JO-Leiter. Richtig in<br />

Schwung kam das JO-Wesen 1961, als Viktor<br />

Bulgheroni mit einigen Helfern die Nachwuchsförderung<br />

an die Hand nahm. Als im Herbst<br />

1965 die neue Turnhalle in Betrieb genommen<br />

werden konnte, wurde als Neuheit ein Konditionsturnen<br />

eingeführt, für welches Karl Herger,<br />

Erwin Gisler, Kari Briker und Walter Gisler als<br />

erste Leiter eingesetzt wurden. Um den jungen<br />

einheimischen Skisportlern die Möglichkeit zu<br />

geben, in den eigenen Gemarchen sich mit<br />

gleichgesinnten Kameraden zu messen, lud<br />

man 1966 zu den Kant. JO-Meisterschaften ein<br />

und auch 1978 war ein Gastgeber des Urner Skinachwuchses.<br />

Bereits am 19. Februar 1961 empfing<br />

man 170 junge Skisportler aus der ganzen<br />

Zentralschweiz zu einem JO-Rennen und 1969<br />

zeichnete man für ZSSC JO-Meisterschaften. Auf<br />

der «Surenen-Schanze» massen sich 1974 Nachwuchsskispringer<br />

beim internationalen Jugendcup,<br />

und natürlich gab man bei den Nordischen<br />

Skiwettkämpfen auf dem Brüsti dem Langlaufnachwuchs<br />

immer eine Startgelegenheit. Als Jubiläumsgeschenk<br />

wartete der Alpin-Nachwuchs<br />

an den JO-Meisterschaften auf dem Haldi mit einer<br />

guten Leistung auf und stellte mit Felix Püntener<br />

den Urner JO-Meister 1984.<br />

Erste OVO-Kappe, Eigenanfertigung von Edith<br />

Bonetti-Föhn. Diese Kappe der SCA-Teilnehmer<br />

am OVO-GP in Airolo war der Auslöser, dass im<br />

folgenden Jahr allen Teilnehmern eine OVO-<br />

Kappe verteilt wurde.<br />

72


Einzige OVO-Gruppe der Schweiz<br />

Mit der Lancierung des Ovo Grand Prix schaffte<br />

Ovomaltine 1972 das grösste Nachwuchsprojekt<br />

im Schweizer Sport. Während über 30 Jahren<br />

wurde der Grand Prix zur wichtigsten Talentschau<br />

der Skination Schweiz. Unter den Teilnehmern<br />

findet man Namen wie Pirmin Zurbriggen,<br />

Erika Hess, Marc Girardelli und Günther Mader,<br />

aber auch Sportlerinnen wie Anita Weyermann.<br />

Später wurde das Sponsoring von Caran d'ache<br />

übernommen und jetzt ist es der Grand Prix Mig -<br />

ros. Schon früh besuchte der SCA die GP mit den<br />

besten Nachwuchsfahrern und man merkte<br />

bald, dass noch Potenzial an guten Skifahrern in<br />

Attinghausen vorhanden war.<br />

Der Skiclub Attinghausen suchte einen Weg zu<br />

finden, skibegeisterte Kinder innerhalb des Skiclubs<br />

möglichst früh zu erfassen.1982 gründete<br />

der damalige JO-Chef Ruedi Gisler die OVO-<br />

Gruppe unter der Leitung von Edi Arnold. Alle<br />

Kinder, deren Eltern entweder in Attinghausen<br />

wohnten oder Mitglieder des Skiclubs waren,<br />

konnten fortan mit sieben Jahren Mitglied der<br />

OVO-Gruppe werden, vorausgesetzt, dass sie<br />

mit den Skiern schon einigermassen zurecht kamen.<br />

Auch neben den fünf offiziellen Kurstagen<br />

wurden den Kindern während des ganzen Winters<br />

Trainingsmöglichkeiten angeboten. Bereits<br />

nach den Herbstferien startete jeweils das OVO-<br />

Turnen. Dies ermöglichte den Mädchen und Buben,<br />

sich gegenseitig kennenzulernen. Das zusätzliche<br />

gemeinsame Training der OVO und JO<br />

in den Weihnachtsferien und in der Fastnachtswoche<br />

zeigte, dass aus dieser Gruppe viele Finalplätze<br />

an den Grand Prix erreicht wurden.<br />

Der grösste Erfolg war, dass der SCA während einigen<br />

Jahren mit rund 40 Kindern den GP besuchte.<br />

Die gute Betreuung der OVO-Gruppe animierte<br />

die Kinder, das Training im JO-Alter fortzusetzen.<br />

Die guten Erfolge der letzten 25 Jahre<br />

wurden mit drei Schweizer Meisterschaftstiteln<br />

im JO-Slalom und Martin Püntener als Tagessieger<br />

am OVO-GP in Grindelwald mit der letzten<br />

Startnummer gekrönt, eine gute Bestätigung für<br />

den soliden Aufbau und die ausgezeichneten<br />

Trainingsmöglichkeiten auf dem Brüsti.<br />

73


An die Sicherheit<br />

der Jungen,<br />

genannt<br />

«Piccolo», wurde<br />

vorbildlich<br />

gedacht. Es<br />

war die Initiative<br />

von Ruedi<br />

Gisler, genannt<br />

«Balmer», der<br />

bei der SUVA<br />

in verdankenswerter<br />

Art und<br />

Weise 100<br />

Schutzhelme<br />

besorgte.<br />

Bei der Übergabe<br />

der Helme:<br />

Ruedi<br />

Gisler, Marcel<br />

Renner und<br />

Kari Kempf<br />

Renngruppe 1988<br />

Viele dieser guten jungen Rennläufer wurden schliesslich vor die Wahl gestellt: Beruf oder Sport? Mehrheitlich<br />

entschlossen sie sich für die Ausbildung beruflicher Zukunft. So wurde bei talentierten Rennläufern<br />

die Skikarriere beendet.<br />

74


Pa-Ki-Rennen und Parallelslalom<br />

Um die Kinder immer wieder neu zu motivieren,<br />

wurde in Form verschiedener Trainings- und<br />

Startmöglichkeiten ein vielfältiges Programm<br />

gestaltet. Abwechselnd mit einem Parallelslalom<br />

führte der Skiclub Attinghausen im Zweijahresrhythmus<br />

das beliebte Partner-Kind-Rennen<br />

durch. Jedes Mädchen und jeder Knabe brachte<br />

einen Partner mit. Dies war dann für die Kinder,<br />

wie auch für die Leiter, eine gute Gelegenheit<br />

zu zeigen, welche Fortschritte dank des abwechslungsreichen<br />

OVO- und JO-Trainings über<br />

die Wintermonate gemacht wurden. Ob am<br />

Start die Kinder oder die Erwachsenen jeweils<br />

mehr aufgeregt waren, sei dahingestellt. Auf jeden<br />

Fall ging es hoch zu und her. Bei den OVO-<br />

Kindern wartete der Partner am Start noch etwas<br />

und folgte erst dann seinem Schützling.<br />

Manche unterschätzten ihren kleinen Mitfahrer<br />

ganz tüchtig und hatten die liebe Mühe, ihn<br />

noch einzuholen. Bei den JO's hatten dann vielfach<br />

die Grossen das Nachsehen, denn sie vermochten<br />

nicht einmal durch das höhere Gewicht<br />

das Stangentraining und die Rennerfahrung<br />

der Mädchen und Buben wettzumachen.<br />

JO Attinghausen<br />

mit neuer Auch für den Parallelslalom folgten viele Eltern<br />

Jacke, Sponsor<br />

der Einladung, sich mit den Kindern im Stangenwald<br />

zu messen. Manch eine Mutter und<br />

Burghotel,<br />

Attinghausen<br />

manch<br />

ein Vater staunte über die Fortschritte der Mädchen<br />

und Buben und mussten neidlos eine Niederlage<br />

eingestehen. Im Laufe der Zeit war es<br />

für die Leiter ein Bedürfnis, nicht nur mit den<br />

Kindern zu arbeiten, sondern auch die Eltern mit<br />

einzubeziehen. So wurden die Väter und Mütter<br />

zu den Kurstagen auf das Brüsti eingeladen. Dabei<br />

konnten sie die Arbeit der Leiter begutachten,<br />

bekamen aber auch die Gelegenheit, sich<br />

beim Training mit ihren Sprösslingen zu messen.<br />

Ab 1999 wurde die OVO-Gruppe erweitert, so<br />

dass jedes Kind teilnehmen konnte, ob es nun<br />

Anfänger oder schon Rennfahrer war. Daraufhin<br />

stieg die Teilnehmerzahl stetig an und im Jahr<br />

2000 teilte man die fünf- bis zehnjährigen Kinder<br />

in die Gruppe Piccolos und die 11- bis 15-<br />

jährigen in die Gruppe-JO-Grande ein. Heute hat<br />

man bereits eine Teilnehmerzahl von über 100<br />

Kindern. Dies bedeutet für den Skiclub eine gute<br />

und solide Organisation der Leitergruppe. In<br />

den letzten Jahren beobachtete das Leiterteam,<br />

dass bereits einige Kinder vom Stangentraining<br />

lieber in das Freeride-Gelände wechseln. Umso<br />

mehr ist man bestrebt, gute Trainingsmöglichkeiten<br />

anzubieten. Man ist sich bewusst, dass<br />

eine gute Ausbildung im Skifahren weiterhin<br />

sehr wichtig ist. Deshalb führte man nebst den<br />

offiziellen Kurstagen den SAKU (Samstag-Kurs),<br />

SOKU (Sonntags-Kurs) und MIKU (Mittwoch-<br />

Nachmittags-Kurs) ein.<br />

75


Besuch von Paul Accola und Samichlaus<br />

An Darbietungen hat es während des Winters<br />

nie gefehlt. Den Besuch von Paul Accola am Karsamstag<br />

werden die Kinder OVO- und JO-Gruppe<br />

von 1993 nicht so schnell vergessen, konnten sie<br />

doch diesen Tag mit dem schweizerischen Spitzenskifahrer<br />

und Welt-Cup-Sieger Paul Accola<br />

verbringen. Dank dem Sieg bei dem von der Firma<br />

Salomon ausgeschriebenen Wettbewerb<br />

«Meister der Clubmeister» gewann Felix Püntener,<br />

Attinghausen, für seinen Skiclub die Einladungskarte<br />

für einen namhaften Salomonfahrer<br />

aus der Schweizer Nationalmannschaft. Ohne<br />

lange zu überlegen zu müssen, fiel die Wahl auf<br />

Paul Accola. Er eroberte die Herzen der Kinder<br />

und Erwachsenen im Sturm. Er beobachtete die<br />

Mädchen und Buben beim Riesenslalomtraining<br />

und gab gute Tipps, machte Komplimente und<br />

fuhr von Zeit zu Zeit, zur Freude der Kinder und<br />

Zuschauer, selber durch die Tore. Speziell war<br />

auch der Besuch der Robinson-Teilnehmer, die<br />

unser Clubmitglied und Robinson-Teilnehmer<br />

Carlo Herger auf das Brüsti eingeladen hatte. Die<br />

Kinder waren begeistert, mit den Fernsehstars<br />

auf Du und Du zu sein sowie mit dem Robinson-<br />

Sieger die Piste hinunterzufahren. Ein Novum<br />

war das Ausrüsten der Kinder mit SUVA-Helmen.<br />

Der ehemalige JO-Leiter des Skiclub Attinghausen<br />

und SUVA-Mitarbeiter Ruedi Gisler überbrachte<br />

die Helme persönlich. Ganz bestimmt ist<br />

den Kindern auch der<br />

Samichlaus-Besuch in<br />

bester Erinnerung geblieben.<br />

In der idyllisch<br />

verschneiten<br />

Landschaft tauchte er<br />

plötzlich mit seinem<br />

Schmutzli inmitten<br />

der Kinderschar auf.<br />

Dann war da ja auch noch der skifahrende Bär,<br />

Der ehemalige<br />

alias Rolf Traxel, mit dem die Jungs und Mädchen Schweizer Slalommeister<br />

so viel Spass hatten. Die Liste der Besonderheiten<br />

ist an diesem Punkt sicherlich noch nicht zu vanoli zusam-<br />

Dumeng Gio-<br />

Ende. Das Leiterteam hätte hier bestimmt noch men mit einer<br />

Urner Vertretung,<br />

v.r.: Ka-<br />

eine ganze Menge zu erzählen. Der krönende<br />

Abschluss des OVO/JO-, respektive Piccolo/JO- rin Arnold, Ueli<br />

Grande-Winters ist immer das Skirennen. Es ist Arnold, Christian<br />

Zurfluh, René<br />

Zurfluh und<br />

zur Tradition geworden, dass jedes teilnehmende<br />

Kind einen Pokal sowie eine kleine Naturalgabe<br />

bekommt. So ein Pokal ist für viele Kinder<br />

Urban Zurfluh.<br />

ein wunderschönes Andenken an viele ereignisund<br />

lehrreiche Tage auf dem Brüsti.<br />

OVO-, Piccolo-Chefs<br />

1983–1992 Edy Arnold<br />

1993–1996 Brosi Arnold<br />

1997–2000 Karl Kempf<br />

2001–2004 Ruedi Baumann<br />

2005– Toni Arnold<br />

Paul Accola<br />

inmitten von<br />

begeisterten<br />

Jungskifahrern<br />

auf dem Brüsti<br />

76


JO-Weekend 2008:<br />

Startschuss 2008/2009<br />

Mit Schneefall wird der Wintersport immer in<br />

Verbindung gesetzt. Das gilt auch für den Jubiläums-Skiclub<br />

Attinghausen, der im Mai 2009 seine<br />

75. Generalversammlung feiern kann. Die<br />

Saison 2008/2009 wurde am Sonntag, 23. November<br />

2008 mit einem JO-Anlass gestartet.<br />

Nach den Schneefällen wurde die Saison am<br />

Sonntag für den Skiclub und das Brüsti eröffnet.<br />

Bei sensationellen Schneeverhältnissen haben<br />

sich am Samstag die JO Attinghausen auf ein<br />

Weekend auf dem Brüsti eingefunden. Nach einigen<br />

Spielen und Schneeballschlachten konnten<br />

sich die 37 Kinder der JO Attinghausen im<br />

Skihaus verpflegen. Nach dem Nachtessen hatten<br />

sich die Leiter unter der Leitung von Toni Arnold<br />

eine Schneeschuhwanderung ausgedacht,<br />

in der Hoffnung, die Kinder werden danach müde<br />

genug sein, um zu schlafen.<br />

Am Samstagabend war es noch nicht ganz klar,<br />

ob der Skiliftbetrieb am Sonntag aufgenommen<br />

werden konnte. Doch Petrus war sehr gut aufgelegt<br />

und hat die stürmischen Winde ein<br />

wenig abklingen lassen. Und der Betrieb des<br />

Skilifts Kulmen–Brüsti konnte aufgenommen<br />

werden. Die Verhältnisse waren genial mit Pulverschnee<br />

neben der Piste und den sehr gut<br />

präparierten Pisten. Die JO Attinghausen konnte<br />

nun schon, wie am 18. November 2007, am JO-<br />

Weekend mit dem ersten Skitag starten. Die<br />

Kinder waren am Sonntag, trotz wenig Schlaf,<br />

mit vollem Elan am Skifahren. Die Leiter haben<br />

ihnen die erste Technikschulung vorgeführt,<br />

welche die Kinder auch gleich anwenden konnten.<br />

Toni Arnold, der JO-Piccolo-Chef, hat dann<br />

die Kinder am Nachmittag in der Mittelstation<br />

der Luftseilbahn Brüsti den Eltern abgeliefert.<br />

1. JO-Kurstag: JO Piccolo und<br />

Grande-Kurstage, Skiclub Attinghausen<br />

Dank einem Kinderskirennen in Attinghausen<br />

wurde der Skiclub Attinghausen 1934 gegründet.<br />

Die Jugendförderung wird schon seit 1945<br />

mit der JO-Gruppe betrieben. Dieses Jahr konnte<br />

der Skiclub mit einem neuen Teilnehmerrekord<br />

die JO-Piccolo und -Grande-Kurstage am Sonntag,<br />

21. Dezember 2009, erfolgreich starten.<br />

Dank des reichlichen Schneefalls im November<br />

konnte Toni Arnold, Piccolo-Chef, den ersten<br />

Kurstag am Sonntag mit 127 angemeldeten Kindern<br />

starten. Diese Anzahl Jugendliche rief einiges<br />

an Organisation nach sich. Toni Arnold hatte<br />

schon im Vorfeld die grobe Einteilung der Klassen<br />

getätigt. Auch die Leiter mussten für diesen<br />

Anlass organisiert werden. Sie wurden am<br />

Sonntagmorgen genaustens instruiert über den<br />

Ablauf des JO-Kurstages. Der JO-Piccolo-Kurstag<br />

wurde einzig vom Wetter ein wenig getrübt.<br />

Doch die Jugendlichen waren voller Elan dabei,<br />

ihr Skikönnen zu verbessern. Toni Arnold und<br />

seine knapp 40 Leiter waren deutlich zufrieden<br />

mit dem ersten Kurstag. Die weiteren Highlights<br />

des Skiclubs Attinghausen waren im 2008 noch<br />

das Käserennen am 26. Dezember und der<br />

zweite JO-Kurstag vom 28. Dezember.<br />

1. JO-Kurstag<br />

JO-Weekend:<br />

Brüsti-Open-Air<br />

2008<br />

77


JO-Piccolo-Chef Tony Arnold<br />

78


Brüsti-Club 92 (1992–2002): Finanzielle<br />

Unterstützung für den Skiclub-Nachwuchs<br />

Am Donnerstag, 25. Juni 1992, gründeten 20<br />

Mitglieder des Skiclub Attinghausen im Gasthaus<br />

Krone einen vom Skiclub unabhängigen<br />

aber an ihn gebundenen Donatorenclub zur Unterstützung<br />

des Skinachwuchses. Der Verein<br />

nannte sich Brüsti-Club 92. Auf Initiative einiger<br />

Clubmitglieder wurde die Idee geboren, einen<br />

Donatorenclub zur Unterstützung von Nachwuchsrennfahrern<br />

zu gründen. Die grossen finanziellen<br />

Aufwendungen für Athleten in höheren<br />

Kadern (IR, C-Kader) war der Ausschlag<br />

zur Gründung des Clubs. Man wollte auch finanziell<br />

für unsere Rennfahrer eine Türe öffnen.<br />

Unter der Leitung von Edy Arnold und des Interregionalkadertrainers<br />

Kari Briker diskutierten<br />

und überarbeiteten 20 interessierte Skifans den<br />

Statutenentwurf, der daraufhin genehmigt<br />

wurde. Man beschloss, den Jahresbeitrag auf<br />

Fr. 200.– festzulegen und die Mitglieder auf 92<br />

Personen zu begrenzen. Der Brüsti-Club 92<br />

setzte sich das Ziel, die Fahrer nicht nur finanziell,<br />

sondern auch moralisch unterstützen zu<br />

können. Mit einem jährlichen Anlass und der<br />

GV wurde auch die Kameradschaft gepflegt.<br />

Der Vorstand bestand aus drei Personen. Der<br />

Club fand grosse Begeisterung und die Mitgliederzahl<br />

wuchs schnell gegen 70 Mitglieder. Seit<br />

der Gründung konnten später jährlich bis zu<br />

Fr.10'000.– den Athleten zur Verfügung gestellt<br />

werden. Nachdem dann einige Jahre keine Fahrer<br />

mehr in höheren Kadern vertreten waren,<br />

wurde der Club am 1. Juli 2002 an der GV im<br />

Hotel Höfli wieder aufgelöst.<br />

Präsidenten<br />

1992–1994 Kari Briker jun.<br />

1994–1996 Maria Schuler<br />

1996–2000 Remo Honegger<br />

2000–2002 Kari Kempf<br />

Fangruppe<br />

Attinghausen<br />

in Val d'lsère<br />

1993 mit Leo<br />

Püntener<br />

79


ALPIN-ERFOLG: WALTER GISLER<br />

Für viele gute Rangierungen war bei unseren<br />

Damen Petra Arnold besorgt. Sie gewann bei<br />

den JO-Alpinen-Schweizermeisterschaften 1994<br />

die Goldmedaille im Slalom. Bei den ZSSV-Rennen<br />

holte sie sieben und bei den USV-Meisterschaften<br />

acht Medaillen<br />

Der Aufstieg in das SSV-Kader erfolgte nach dem<br />

Gewinn von kantonalen JO-Rennen, 2. im ZSSV-<br />

JO-Rennen, erfolgreiches Abschneiden an der<br />

Schweiz. Juniorenmeisterschaft. 1969 Aufnahme<br />

in das ZSSV-Kader. Nach Ausscheidungen<br />

und Testrennen 1971 und 1972 Aufnahme als<br />

Kandidat der Schweiz. Skinationalmannschaft.<br />

Anschliessend bis und mit 1974 über 50 internationale<br />

Einsätze, u. a. einige gute Resultate:<br />

ALPIN-ERFOLG: SABINE SCHILLIG<br />

1972 17. Rang Girlen-Riesenslalom<br />

24. Rang Sella Nevea, Italien<br />

8. Rang Libanon<br />

26. Rang Jakobshorn<br />

1973 18. Rang Bad-Hof-Gastein<br />

11. Rang Nordland-Tournee, Norwegen<br />

15. Rang Pfronten, Deutschland<br />

1974 8. Rang Sofia, Bulgarien<br />

Ein Talent auf dem Weg nach oben<br />

Seit Jahren dominiert Sabine Schillig ihre gleichaltrigen<br />

Kolleginnen. Als bisheriger Höhepunkt<br />

ihrer Karriere holte sie an den JO-Schweizermeisterschaften<br />

Medaillen im Multipack. Schritt für<br />

Schritt vorwärts, aber nichts erzwingen, lautet ihr<br />

Motto. «Ski-Heil» hat sich mit ihr über ihren bisherigen<br />

Werdegang und ihre Ziele erhalten.<br />

Es gäbe noch eine Reihe guter Platzierungen an<br />

internationalen, regionalen und ZSSV-Rennen zu<br />

erwähnen. ZSSV- und USV-Podestplätze siehe im<br />

Medaillenspiegel. Im ungünstigsten Moment<br />

brach Walter Gisler das Bein, was so viel wie<br />

sein Karriereende bedeutete.<br />

ALPIN-ERFOLG: PETRA ARNOLD<br />

80<br />

Steckbrief<br />

Name: Sabine Schillig<br />

Adresse: Haldistrasse 71, 6469 Haldi<br />

Skiclub: SC Attinghausen<br />

Geburtsdatum: 17. Januar 1992<br />

Ausbildung: Akademie Brig, 3. Oberstufe<br />

Vorbild: Massimiliano Blardone<br />

Sponsoren: www.haldi-uri.ch<br />

Ausrüster: Stöckli/Lange/Leki<br />

Erfolge: JO-SM 2007,<br />

2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze


ALPIN-ERFOLG: LEO PÜNTENER<br />

Internationale Erfolge: FIS-Podestplätze, EC, FEC: Top Ten, WC-Einsätze, WM, OWS<br />

1992 1. Platz Leo Püntener FIS SL Melchsee Frutt<br />

1992 4. Platz Leo Püntener Jun.-WM SL Maribor SLO<br />

1994 8. Platz Leo Püntener EC SL Geilo NOR<br />

1994 9. Platz Leo Püntener EC SL Are NOR<br />

1995 3. Platz Leo Püntener FIS SL Obdach AUT<br />

1995 2. Platz Leo Püntener FEC RS Shigakogen JPN<br />

1995 3. Platz Leo Püntener FEC SL Nozawa JPN<br />

1995 1. Platz Leo Püntener FIS SL Vevey SUI<br />

1995 3. Platz Leo Püntener FIS SL Vevey SUI<br />

1995 1. Platz Leo Püntener FIS SL Piancavallo ITA<br />

1995 2. Platz Leo Püntener FIS SL Piancavallo ITA<br />

1995 8. Platz Leo Püntener FEC S Madonna di Campilio ITA<br />

1995 22. PIatz Leo Püntener WC SL Madonna di Campilio ITA<br />

1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Vercorin SUI<br />

1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI<br />

1996 5. Platz Leo Püntener EC SL Kempten GER<br />

1996 9. Platz Leo Püntener EC SL Champoluc ITA<br />

1996 10. Platz Leo Püntener EC SL Lenzerheide SUI<br />

1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI<br />

1996 1. Platz Leo Püntener FIS RS Mürren SUI<br />

1996 3. Platz Leo Püntener FIS SL Hoch Ybrig SUI<br />

1997 2. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI<br />

1997 2. Platz Leo Püntener FIS SL Saanen SUI<br />

1997 27. Platz Leo Püntener WC SL Kitzbühel AUT<br />

FEC = Far East Cup, EC = Europacup, WC = Weltcup<br />

Nebst diesen Internationalen Einsätzen erreichte Leo Püntener regionale Siege und Podestplätze.<br />

3 x Sieger am Brüsti-Riesenslalom 1993, 1996 und 1997<br />

81


Nationalmannschaft mit Karl Briker, Trainer (zweiter oben v. l.); Leo Püntener, A-Kader (unten dritter v. l.)<br />

1. v.l.: Petra Arnold Alpin SL-JO-Schweizermeisterin 1994<br />

3. v.l.: Sabine Schillig Alpin SL-JO-Schweizermeisterin 1997<br />

Alpin Kombi-JO-Schweizermeisterin 1997<br />

5. v.l.: Leo Püntener Alpin SL-JO-Schweizermeister 1989<br />

82<br />

Leider endeten aus privaten und beruflichen<br />

Gründen die Rennfahrerkarrieren von Leo Püntener<br />

und Petra Arnold allzu früh.


Petra Arnold<br />

und Martin<br />

Püntener<br />

Nachwuchskonzept: Alpin 2010 von Swiss Ski<br />

Im Sommer 2005 hat Swiss-Ski das Nachwuchskonzept<br />

2010 mit der Akademie in Brig und drei<br />

Nationalen Leistungscentren (NLZ) in Brig, Davos<br />

und Engelberg lanciert. Mit dem Start 2006<br />

wurden damit Strukturen für Hochbegabte geschaffen,<br />

um Ausbildung, Spitzensport und soziale<br />

Betreuung optimal aufeinander abzustimmen.<br />

Die Akademie wie auch die NLZ arbeiten<br />

für die schulische Ausbildung eng mit den gleichen<br />

Stätten bestehender Sportschulen zusammen.<br />

Diese Schulen führen auch ein Internat.<br />

Daneben vergibt Swiss-Ski auch Labels an Regionale<br />

Leistungscentren (RLZ). Trotz intensiver Bemühungen<br />

des USV-Vorstands ist es bisher nicht<br />

gelungen, im Kanton Uri ein RLZ zu schaffen.<br />

Erste Erfolge und Weiterentwicklung<br />

des Nachwuchskonzeptes<br />

Obwohl Swiss-Ski vier bis fünf Jahre für eine Bilanz<br />

nannte, sind erste Erfolge erkennbar. Die<br />

Idee der Zentralisierung der hoffnungsvollsten<br />

Talente aus der ganzen Schweiz an der Akademie<br />

wurde angepasst. Auf die nächste Saison<br />

wird die Akademie aufgelöst und die NLZ Brig,<br />

Davos und Engelberg als oberste Stufe des Nachwuchskonzepts<br />

aufgewertet. Die Nachwuchstalente<br />

können damit trotz Sportlerkarriere die Nähe<br />

zu ihrem sozialen Umfeld beibehalten.<br />

den SC Schattdorf gefahren ist) insgesamt 21<br />

Medaillen. Bei den USV-Meisterschaften war die<br />

Ausbeute der zweien sieben Medaillen.<br />

Auch Martin eiferte wacker seinen älteren<br />

Brüdern nach.<br />

Er machte auch<br />

bei vielen Regionalrennen<br />

Furore<br />

und gewann<br />

neun Medaillen<br />

bei ZSSV-Meisterschaften<br />

und<br />

acht bei den USV-<br />

Meisterschaften.<br />

Martin siegte beim Brüsti-Slalom bei den Junioren<br />

1993 und war mit seinen Brüdern Felix und<br />

Leo mehrere Male erfolgreich beim Mannschaftsklassement.<br />

Gegenwärtig haben wir mit Ueli Arnold ein weiteres<br />

heisses Eisen im Feuer. Bei vielen guten<br />

Rangierungen in Regionalrennen stehen auch<br />

drei ZSSV-Medaillen und sieben USV-Medaillen<br />

auf seinem Konto. Wir hoffen auf weitere Erfolge.<br />

Ueli Arnold,<br />

zurzeit bester<br />

Rennläufer des<br />

SC Attinghausen<br />

Christine und<br />

Felix Püntener<br />

ALPIN-ERFOLGE:<br />

REGIONAL + NATIONAL<br />

SCA-Rennläufer brillieren<br />

Längere Zeit dominierten die Gebrüder Püntener<br />

das regionale Renngeschehen: Siege, Podestplätze<br />

und gute Rangierungen. Felix wurde nicht<br />

nur vier Mal ZSSV-<br />

Meister, sondern er<br />

eroberte auch 14<br />

ZSSV-Meisterschaftsmedaillen<br />

und mit<br />

seiner Ehefrau Christine<br />

Püntener-Arnold<br />

(die früher für<br />

Aufschluss über die Medaillenausbeute siehe Medaillenspiegel.<br />

Gut gelaunte Renngruppe<br />

an den USV-Meisterschaften<br />

1983 auf Golzern<br />

Von 1980 bis<br />

1982 stand<br />

jeweils Hildi<br />

Schuler auf<br />

dem Siegerpodest.<br />

83


MEDAILLENBILANZ: SSV/ZSSV/USV<br />

Schweizermeisterschafts-Medaillen<br />

1949 Gold Karl Briker 50-km-Langlauf<br />

1949 Gold Karl Briker Schweizer Turner-Langlaufmeister<br />

1950 Bronze Karl Briker 50-km-Langlauf<br />

1951–1955 Karl Briker 3x Gold im Staffellauf mit dem SC Stoos<br />

1989 Gold Leo Püntener Alpin SL JO<br />

1994 Gold Petra Arnold Alpin SL JO<br />

2007 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO<br />

2007 Silber Sabine Schillig Alpin RS JO<br />

2007 Bronze Sabine Schillig Alpin SG JO<br />

2007 Gold Sabine Schillig Alpin Kombination JO<br />

Zentralschweizer-Medaillen<br />

1952–1954 Karl Briker 4 x Gold im Staffellauf mit dem SC Stoos<br />

1951 Gold Karl Briker Langlauf<br />

1954 Gold Karl Briker Langlauf<br />

1955 Gold Karl Briker Langlauf<br />

1967 Gold Werner Gisler Langlauf Junioren<br />

1967 Bronze Hanspeter Briker<br />

Tino Tramonti<br />

Werner Gisler<br />

Josef Walker<br />

Staffellauf Junioren<br />

1967 Bronze Otto Gisler<br />

Arthur Epp<br />

Erwin Gisler<br />

Josef Suter<br />

Staffellauf Senioren<br />

1968 Silber Erwin Gisler Nordische Kombination<br />

1968 Bronze Erwin Gisler Langlauf<br />

1970 Bronze Walter Gisler Riesenslalom<br />

1971 Gold Walter Kempf Riesenslalom JO<br />

1971 Silber Walter Gisler Riesenslalom<br />

1971 Bronze Werner Gisler Langlauf<br />

1972 Silber Walter Gisler Abfahrt<br />

1973 Bronze Werner Gisler Langlauf<br />

1977 Silber Ruedi Wyrsch<br />

Felix Wyrsch<br />

Josef Gnos<br />

Staffellauf Junioren<br />

1979 Harry Gisler Langlauf JO<br />

1984 Bronze Felix Püntener Alpin SL JO<br />

1984 Bronze Felix Püntener Alpin Kombination JO<br />

1988 Silber Felix Püntener Alpin RS<br />

1988 Gold Leo Püntener Alpin SL JO<br />

1988 Silber Leo Püntener Alpin RS JO<br />

84


1991 Gold Martin Püntener Alpin RS JO<br />

1991 Silber Martin Püntener Alpin SL JO<br />

1991 Gold Martin Püntener Alpin Kombination JO<br />

1991 Gold Martin Püntener Alpin AF<br />

1991 Gold Felix Püntener Alpin SG<br />

1992 Silber Felix Püntener Alpin SG<br />

1992 Silber Felix Püntener Alpin RS<br />

1992 Silber Felix Püntener Alpin SL<br />

1992 Gold Felix Püntener Alpin Kombination<br />

1993 Bronze Petra Arnold Alpin SL JO<br />

1993 Bronze Petra Arnold Alpin RS JO<br />

1993 Bronze Petra Arnold Alpin Kombination JO<br />

1993 Bronze Felix Püntener Alpin RS<br />

1993 Bronze Felix Püntener Alpin SG<br />

1993 Silber Felix Püntener Alpin Kombination<br />

1993 Silber Leo Püntener Alpin SL<br />

1994 Gold Felix Püntener Alpin AF<br />

1994 Gold Felix Püntener Alpin SG<br />

1995 Bronze Alois Marty Langlauf Staffel<br />

1995 Gold Marco Herger Alpin SL JO<br />

1996 Silber Kornel Holdener Alpin AF<br />

1996 Bronze Martin Püntener Alpin RS<br />

1996 Bronze Marco Herger Alpin SL Junioren<br />

1996 Bronze Christian Arnold Alpin Kombination JO<br />

1997 Gold Petra Arnold Alpin SL<br />

1997 Bronze Petra Arnold Alpin RS<br />

1997 Silber Petra Arnold Alpin Kombination<br />

1997 Silber Petra Arnold Alpin SG Juniorinnen<br />

1997 Silber Marco Herger Alpin SG Junioren<br />

1997 Bronze Andre Arnold Alpin SG Junioren<br />

1997 Silber Kornel Holdener Alpin Kombination Junioren<br />

1997 Bronze René Zurfluh Alpin Kombination Junioren<br />

1998 Gold Martin Püntener Alpin AF<br />

1998 Gold Martin Püntener Alpin SG<br />

1998 Bronze Martin Püntener Alpin SL<br />

1998 Silber Martin Püntener Alpin Kombination<br />

1999 Silber Martin Püntener Alpin Kombination<br />

2000 Silber Ueli Arnold Alpin RS Junioren<br />

2000 Bronze Ueli Arnold Alpin Kombination Junioren<br />

2001 Bronze Ueli Arnold Alpin RS<br />

2003 Bronze Michael Bricker Alpin Kombination Junioren<br />

2006 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO<br />

2006 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO<br />

2006 Gold Roger Baumann Alpin SG JO<br />

2006 Gold Sabine Schillig Alpin Kombination JO<br />

85


Urner Meisterschafts-Medaillen<br />

1963 Silber Marlies Schilt Alpin<br />

1964 Gold Margrit Durrer Alpin<br />

1967 Bronze Erwin Gisler Langlauf<br />

1968 Bronze Josef Bolliger Alpin<br />

1969 Gold Werner Gisler Langlauf<br />

1971 Silber Walter Gisler Alpin<br />

1971 Silber Werner Gisler Langlauf<br />

1972 Bronze Werner Gisler Langlauf<br />

1973 Gold Walter Gisler Alpin<br />

1974 Silber Werner Gisler Langlauf<br />

1974 Gold Walter Gisler Alpin<br />

1975 Gold Roswitha Räss Alpin<br />

1975 Silber Werner Gisler Langlauf<br />

1976 Silber Roswitha Räss Alpin<br />

1976 Silber Walter Gisler Alpin<br />

1976 Silber Werner Gisler Langlauf<br />

1977 Bronze Ambros Arnold Alpin<br />

1977 Bronze Werner Gisler Langlauf<br />

1980 Silber Romana Müller Langlauf<br />

1980 Bronze Maria Planzer Langlauf<br />

1980 Bronze Hildi Schuler Alpin<br />

1980 Bronze Karl Briker Alpin<br />

1981 Silber Hildi Schuler Alpin<br />

1982 Bronze Hildi Schuler Alpin<br />

1984 Gold Felix Püntener Alpin RS JO<br />

1988 Bronze Yvonne Scheiber-Zurfluh Alpin SL<br />

1988 Bronze Thomas Zurfluh Alpin SL<br />

1988 Silber Alois Marty Langlauf<br />

1989 Gold Leo Püntener Alpin SL JO<br />

1989 Silber Martin Püntener Alpin SL JO<br />

1990 Gold Felix Zurfluh Alpin SL JO<br />

1990 Silber Alois Marty Langlauf<br />

1990 Bronze Paul Briker Langlauf<br />

1991 Gold Martin Püntener Alpin SL JO<br />

1992 Gold Petra Arnold Alpin SL JO<br />

1992 Bronze Petra Arnold Alpin RS JO<br />

1992 Silber Sybille Huwyler Alpin RS JO<br />

1992 Gold Kornel Holdener Alpin SL JO<br />

1992 Gold Leo Püntener Alpin RS<br />

1992 Silber Jaqueline Püntener-Bissig Alpin RS<br />

1993 Bronze Alois Marty Langlauf<br />

1993 Gold Petra Arnold Alpin SL JO<br />

1993 Bronze Kornel Holdener Alpin SL JO<br />

1993 Gold Ruedi Herger Alpin RS JO<br />

1993 Gold Leo Püntener Alpin RS<br />

86


1993 Silber Felix Püntener Alpin RS<br />

1994 Silber Petra Arnold Alpin SL JO<br />

1994 Gold Kornel Holdener Alpin SL JO<br />

1994 Silber Marco Herger Alpin SL JO<br />

1994 Bronze René Zurfluh Alpin SL JO<br />

1994 Silber Petra Arnold Alpin RS JO<br />

1994 Gold Felix Püntener Alpin RS<br />

1995 Gold Marco Herger Alpin SL JO<br />

1995 Silber Andre Arnold Alpin RS JO<br />

1995 Gold Martin Püntener Alpin RS<br />

1996 Silber René Zurfluh Alpin SL JO<br />

1996 Bronze Urban Zurfluh Alpin RS JO<br />

1996 Silber Andre Arnold Alpin RS JO<br />

1996 Gold Martin Püntener Alpin RS<br />

1996 Silber Petra Arnold Alpin RS JO<br />

1997 Gold Martin Püntener Alpin RS<br />

1997 Gold Martin Püntener Alpin SL<br />

1997 Gold Melanie Arnold Alpin SL JO<br />

1998 Bronze Martin Püntener Alpin RS<br />

1999 Gold Martin Püntener Alpin RS<br />

1999 Gold Petra Arnold Alpin SL<br />

1999 Silber Petra Arnold Alpin RS<br />

2000 Silber Marco Arnold Alpin SL JO<br />

2000 Bronze Marco Arnold Alpin RS JO<br />

2001 Silber Marco Arnold Alpin SL JO<br />

2001 Bronze Stefan Briker Alpin SL JO<br />

2002 Gold Ueli Arnold Alpin RS<br />

2003 Bronze Daniel Aschwanden Alpin SL JO<br />

2003 Gold Ueli Arnold Alpin SL<br />

2003 Gold Ueli Arnold Alpin RS<br />

2004 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO<br />

2004 Silber Sonja Schillig Alpin SL JO<br />

2004 Bronze Daniel Herger Alpin SL JO<br />

2004 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO<br />

2005 Bronze Sabine Schillig Alpin SL JO<br />

2005 Silber David Briker Alpin SL JO<br />

2005 Bronze Ueli Arnold Alpin RS<br />

2005 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO<br />

2005 Gold Simon Wegmüller Alpin RS JO<br />

2006 Gold Sabine Schillig Alpin RS JO<br />

2006 Bronze Ueli Arnold Alpin RS<br />

2006 Bronze Fabienne Baumann Alpin SL JO<br />

2007 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO<br />

2007 Gold Sabine Schillig Alpin RS JO<br />

2009 Gold Ueli Arnold Alpin RS<br />

2009 Bronze Ueli Arnold Alpin SL<br />

87


MANNSCHAFTSERFOLGE<br />

TELLSTAFETTE<br />

Die Mannschaft des Skiclub Attinghausen war<br />

1945 und 1946 Gesamtsieger. Später wurden<br />

zwei Wanderpreise vergeben. Für den Gesamtsieg<br />

und den Sieg der Kantonalmannschaften,<br />

das heisst mit Club-eigenen Leuten.<br />

Diesen Wanderpreis gewannen unsere Teilnehmer<br />

1958, 1960 und 1963 und wurden damit<br />

endgültiger Gewinner dieses Preises.<br />

Gründer und Initiant der Tellstafette: Bibi Imhof,<br />

Bürglen<br />

Erfolgreicher Skiclub Attinghausen<br />

an der Tellstafette in Bürglen<br />

SCA-Wettkämpfer an späteren Tellstafetten<br />

Siegermannschaft der Tellstafette 1945 und 1946,<br />

SC Attinghausen<br />

Startläufer für SC Attinghausen Georg Gisler<br />

Radfahrer für<br />

SC Attinghausen<br />

Peter Brawand<br />

mit Betreuer<br />

Werner<br />

von Büren<br />

88


Der Skiclub<br />

Attinghausen<br />

stellte zum 3.<br />

Mal die beste<br />

Urner Mannschaft<br />

an der<br />

Tellstafette in<br />

Bürglen und<br />

wurde endgültiger<br />

Wanderpreisgewinner<br />

1958/1960/<br />

1963.<br />

Das Siegerteam<br />

Equipenchef: Karl Briker stehend, 4. von links<br />

Läufer: Josef Suter stehend, 2. von rechts<br />

Radfahrer: Ruedy Zberg kniend, 4. von links<br />

Crossläufer: Sigi Bissig stehend, 3. von rechts<br />

Bergläufer: Erwin Gisler kniend, 3. von rechts<br />

Skilangläufer: Paul Zurmühle stehend, 5. von rechts<br />

Skiabfahrer: Viktor Bulgheroni kniend, 1. von links<br />

Talläufer: Hans Mattli kniend, 2. von links<br />

1. Team Rang 6 (von 77 Mannschaften), Kantonal-Sieger<br />

Umringt von<br />

Clubkameraden<br />

das Tellstafetten-Siegerteam<br />

aus<br />

dem Jahre<br />

1963<br />

89


Beste clubeigene Urner Mannschaft an der Tellstafette in Bürglen 1969 einmal mehr der<br />

SC Attinghausen.<br />

von links, stehend: Armand Bissig (Skiabfahrer), Karl Herger (Equipenchef), Werner Gisler (Radfahrer),<br />

Otto Gisler (Skilangläufer), Ernst Gisler (Läufer)<br />

von links, kniend: Walter Gisler (Talläufer), Josef Suter (Crossläufer), Tino Tramonti (Bergläufer)<br />

Tellstafette 1972 in Bürglen<br />

Sieger der besten Urner Mannschaft: SC Attinghausen<br />

Wettkämpfer von links, stehend: Otto Gisler, Armand<br />

Bissig, Erwin Gisler, Walter Gisler<br />

Wettkämpfer von links, kniend: Equipenchef<br />

Fritz Zurfluh, Tino Tramonti, Werner Gisler, Colombo<br />

Tramonti<br />

90


MANNSCHAFTSERFOLGE<br />

HALDI-STAFETTE IN SCHATTDORF<br />

Siegermannschaft SC Attinghausen 1965<br />

Startläufer: Werner Kempf<br />

Langläufer: Otto Gisler<br />

Bergläufer: Erwin Gisler<br />

Abfahrer: Amand Bissig<br />

Schlussläufer: Sigi Bissig<br />

Betreuer: Georg Gisler<br />

Die Sieger der Haldi-Stafette 1966<br />

Zum zweiten Mal durfte die Equipe des Skiclubs<br />

Attinghausen den Wanderpreis der Haldi-Stafette<br />

in Schattdorf mit nach Hause nehmen. Wir<br />

zeigen das glückstrahlende Siegerteam.<br />

von links, stehend: Arthur Epp (Skilanglauf), Sigi<br />

Bissig (Tallauf), Georg Gisler (Equipenchef), Erwin<br />

Gisler (Berglauf) von links, kniend: Werner<br />

Kempf (Crosslauf), Josef Muheim (Skiabfahrt)<br />

Sieger Haldi-Stafette 1969<br />

Equipenchef Kari Herger mit Ehrengast Bibi Imhof,<br />

Schlussläufer Armand Bissig und Ehrenstarter Kari<br />

Brand<br />

Startläufer Josef Suter, der NURMI von Uri, mit<br />

Schlussläufer Armand Bissig und Equipenchef<br />

Kari Herger<br />

N.B. Der NURMI von Uri, Seppi Suter, war ein<br />

treues Mitglied des SC Attinghausen und suchte<br />

später sein Glück in der Fremde! (Uns Urnern<br />

bekannt als Bananen-Suter.) Josef Suter aus Altdorf,<br />

Jahrgang 1936, ist nach der Pensionierung<br />

nach Thailand ausgewandert und später nach<br />

Vientiane in Laos immigriert, wo er noch heute<br />

seinen Lebensabend verbringt. Er war Urner<br />

Spitzenläufer der Sechszigerjahre und Urner Rekordhalter<br />

auf allen Mittel- und Langstrecken,<br />

wobei er als Läufer bei den Stafetten wie Haldi<br />

sowie bei der traditionellen Tellstafette zu glänzen<br />

wusste. Vor 40 Jahren war er auch für den<br />

ST Bern an den Start gegangen. Er lief für die<br />

Schweizer Nationalmannschaft (10 Kilometer<br />

und 30 Kilometer), war Schweizermeister im<br />

Crosslauf und in der Staffel (4x 800 Meter) liegt<br />

seine persönliche Bestzeit über 10000 Meter<br />

bei 29 Min. 50 Sek.,1969. Wir wünschen unserem<br />

Exil-Urner weiterhin nur das Beste!<br />

91


MANNSCHAFTSERFOLGE USV<br />

USV-Mannschaftssiege<br />

1956 Gold Langlauf<br />

1967 Gold Erwin Gisler, Otto Gisler, Werner Gisler, Arthur Epp Langlauf<br />

1967 Gold Josef Bolliger, Walter Gisler, Vigeli Caveng, Edi Arnold Alpin<br />

1970 Gold Werner Gisler, Otto Gisler, Max Gisler, Hans Kempf Langlauf<br />

1973 Gold Walter Gisler, Karl Arnold, René Infanger, Ambros Arnold Alpin<br />

1980 Gold Alois Marty, Kurt Marty, Heinz Walker Langlauf<br />

1995 Gold Andre Arnold, Christian Arnold, Marco Herger, Urban Zurfluh Alpin RS JO<br />

1996 Gold Andre Arnold, Christian Arnold, René Zurfluh, Urban Zurfluh Alpin RS JO<br />

USV-Slalom, Meisterschaften<br />

Bis anfangs der 70er-Jahre hatte der USV immer<br />

eine Slalom-Meisterschaft, die jeweils am Nachmittag<br />

des Verbandsrennens durchgeführt wurde.<br />

Danach waren einige Jahre ohne Slalom-<br />

Meisterschaft. Da Slalomrennen 1984 Mangelware<br />

waren, hat der Skiclub Attinghausen den technischen<br />

Leiter vom USV, Kari Briker jun., bei der<br />

Durchführung des Sichtungsslaloms des USV-Kaders<br />

auf dem Brüsti unterstützt. Zwei Jahre später<br />

ist dann daraus fast traditionell die Urner Slalommeisterschaft<br />

geworden, die ab 1992 vom Skiclub<br />

Attinghausen organisiert wurde. Das Gelände<br />

entlang dem Skilift ist für die Disziplin Slalom<br />

ideal. Der Start ist jeweils bei der Bergstation des<br />

Skilifts (Edy’s Hütte), und das Ziel befindet sich im<br />

Rämseli. Mit der Zeit hat man dann auch noch einige<br />

Tannen aus dem Weg geräumt, so dass die<br />

Pistenbreite später sogar auch für den Brüsti-RS<br />

genügte. Seitdem sind nun über 20 SL-Meisterschaften<br />

durchgeführt worden.<br />

OK-Chefs<br />

1983–1984<br />

Kari Briker Sichtungsslalom USV<br />

1985–1991<br />

Kari BrikerUSV Slalommeisterschaften<br />

1992–2002<br />

Edy Arnold USV Slalommeisterschaften<br />

2003–2008<br />

Toni Arnold USV Slalommeisterschaften<br />

Ab 2009 OK Brüsti-RS<br />

92<br />

FREUNDSCHAFTSRENNEN<br />

ISENTHAL<br />

SC Attinghausen, SC Seelisberg und SC Zug<br />

Schon seit rund 50 Jahren findet ein kameradschaftliches<br />

Treffen dieser vier Clubs statt. Es<br />

wird jeweils ein Riesenslalom ausgetragen und<br />

hart um Kategorien-, Junioren-, Tages- und<br />

Mannschaftssieg gekämpft. Der Ausflug ins Skigebiet<br />

Gitschenen ist einer der familiären Höhepunkte<br />

der Rennsaison. Schon einige Einzelsowie<br />

Mannschaftssiege durfte der SC Attinghausen<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Siegermannschaft<br />

SC Attinghausen<br />

1969 von links<br />

mit techn. Leiter<br />

Kari Herger,<br />

Edy Arnold,<br />

Tony Briker,<br />

Sepp Bolliger,<br />

Armand<br />

Bissig und Kari<br />

Briker sen.<br />

Gitschener Skitag 2009 (40 Jahre später)<br />

Top-Leistungen der Attinghausner Rennläufer<br />

auf Gitschenen. Der Skiclub durfte am 24. Januar<br />

2009 mit 45 Teilnehmern an das Freundschaftsrennen<br />

ins Isenthal. Der Lauf hatte ebenfalls<br />

wie die letzten Jahre einige Tücken. Kurz<br />

nach dem Start wurde ein «blindes Tor» unter<br />

einem Übergang platziert. Nach der Fläche wur-


Käserennen<br />

Plauschrennen mit unseren Gästen auf dem Brüsti<br />

und anschliessendem Fondueplausch! Wer gewinnt<br />

den grossen «Käsefresserpreis»? Unter diesem<br />

Moto wurde das Fondueplauschrennen ins<br />

Leben gerufen. Erstmals 1995 kämpften 2er-<br />

Teams um die grosse Trophäe. Mitmachen konnte<br />

jeder. Bald stieg die Teilnehmerzahl gegen 140.<br />

Die gemütlichen Stunden anschliessend beim<br />

Siegermannschaft<br />

SC<br />

Attinghausen<br />

2009 von links:<br />

Ueli Arnold,<br />

Christine Püntener,<br />

Urban<br />

Zurfluh und<br />

Marco Herger<br />

de es spannend beim Franzen Egg. Doch auch<br />

die Stallkurve kurz vor dem Ziel wurde von<br />

manchem Startenden unterschätzt. Am Ende<br />

hat es sich gelohnt. Der Skiclub Attinghausen<br />

konnte 23 Podestplätze verzeichnen. Dazu<br />

konnten Christine Püntener und Ueli Arnold als<br />

Tagessieger gefeiert werden. Zu guter Letzt haben<br />

die vier schnellsten von Attinghausen Ueli<br />

Arnold, Urban Zurfluh, Marco Herger und Felix<br />

Püntener den 10 kg schweren Schinken als<br />

Mannschaftspreis eingefahren.<br />

WEITERE RENN-<br />

VERANSTALTUNGEN SCA<br />

(RENNGRUPPEN)<br />

Fondueessen im Skihaus<br />

mit urchiger Ländlermusik<br />

werden wohl viele<br />

nie vergessen. Zwischen<br />

Tanzen, Jodeln und Witze<br />

erzählen gab es auch<br />

Leute, die ihr teures Gebiss<br />

die Kanalisation hinunter<br />

nach Attinghausen<br />

schickten! Grosses Highlight war sicher 1996<br />

der Besuch unserer Weltcupfahrer Andrea Zinsli<br />

und Leo Püntener, die im Käserennen auch die<br />

Richtzeiten vorgaben. Inzwischen sind jedes Jahr<br />

viele «Brotmöckli» im Fondue gebadet worden.<br />

Über 100 Feriengäste und auch auswärtige Gruppen<br />

wie z. B. die Säüligugger (LU) kommen immer<br />

wieder und sind begeistert.<br />

Osterrennen immer wieder beliebt<br />

Alljährlich wurde unter den Skischulklassen<br />

während der Osterferien ein gemeinsames Abschlussrennen<br />

durchgeführt. Dies bewegte auch<br />

den Skiclub Attinghausen mit den Gästen und<br />

den Einheimischen ein Gästerennen zu organisieren.<br />

Seit 1995 wurde nun alljährlich am<br />

Ostersamstag das Osterrennen gestartet. Angefangen<br />

wurde mit einem Parallelslalom im<br />

Rämseliboden. Die grösste Aufregung war bereits<br />

die Auslosung. Bald wurde daraus ein ernster<br />

Wettkampf zwischen den Schweizern und<br />

den deutschen Gästen. Inzwischen wurde die<br />

Teilnehmerzahl so gross, dass der Parallelslalom<br />

zu einem Schätzungsrennen umgewandelt wurde.<br />

Bemerkenswert ist, dass die Teilnehmerzahl<br />

auf bereits über 100 Personen aus fünf Ländern<br />

gestiegen ist. Dadurch entbrennt immer wieder<br />

ein spannender Länderkampf zwischen den verschieden<br />

Nationen.<br />

Weitere Rennveranstaltungen, die besucht oder<br />

organisiert wurden: – Interclub-Rennen<br />

– Skitag Brüsti – Brüsti-Abfahrt<br />

– Surenen-Stafette – Trainings-Slalom<br />

– Trainings-Langlauf – ZSSV JO-Rennen<br />

– USV Verbandsrennen – USV JO-Rennen<br />

93


Brüsti-Abfahrts-Rennen<br />

1953–1956<br />

Das Rennen wurde viermal durchgeführt. Von<br />

den ersten zwei Rennen fehlen die Ranglisten.<br />

Aus sicherheitstechnischen Gründen musste auf<br />

die weitere Durchführung dieses Rennen verzichtet<br />

werden.<br />

Die Sieger beim Abfahrtsrennen 1955 wurden<br />

die «roten Teufel» vom Skiclub Unterschächen.<br />

Sie wurden so genannt wegen ihren roten Pullis.<br />

Mannschaftspreis 1. Rang Skiclub Unterschächen<br />

Die «roten<br />

Teufel»<br />

1. Ady Arnold<br />

2. Toni Herger<br />

3. Othmar Aschwanden<br />

Sieger bei der letzten Brüsti-Abfahrt 1956 war<br />

Werner Schmid, SC Stoos vor Toni Herger, SC Unterschächen.<br />

Werner Schmid war noch Junior.<br />

Start in der<br />

Tafleten und<br />

Ziel im Lang -<br />

acher oberhalb<br />

des Dorfes<br />

2 Brüsti-Abfahrtsrennen 1955<br />

Rangliste<br />

Rang: Name und Vorname: Club: Zeit:<br />

Senioren III<br />

1. Josef Bricker SC Attinghausen 4.58.2<br />

2. Josef Furger SC Schattdorf 6.53.0<br />

Senioren II<br />

1. Josef Stadler SC Unterschächen 4.24.2<br />

2. Hermann Jauch SC Attinghausen 5.13.0<br />

3. Karl Zwimpfer SC Attinghausen 5.36.3<br />

94


Senioren I<br />

1. Ady Arnold SC Unterschächen 3.51.2<br />

2. Anton Herger SC Unterschächen 3.52.0<br />

3. Othmar Aschwanden SC Unterschächen 3.58.0<br />

4. Gottfried Herger SC Edelweiss Bürglen 4.07.2<br />

5. Hermann Trachsel SC Edelweiss Bürglen 4.13.0<br />

6. Anton Schuler SC Schattdorf 4.19.2<br />

7. Karl Schuler SC Unterschächen 4.19.3<br />

8. Johann Marty SC Ibergeregg 4.19.4<br />

9. Theo Blum SC Rot-Gold-Goldau 4.20.2<br />

10. Eugen Gisler SC Edelweiss Bürglen 4.23.2<br />

11. Josef Gisler SC Unterschächen 4.26.1<br />

12. Max Arnold SC Edelweiss Bürglen 4.28.3<br />

13. Anton Zurfluh SC Attinghausen 4.29.4<br />

14. Franz Arnold SC Edelweiss Bürglen 4.30.0<br />

15. Josef Herger SC Unterschächen 4.39.4<br />

16. Josef Arnold SC Morschach 4.53.4<br />

17. Fredy Welter SC Attinghausen 4.56.1<br />

18. Hans-Martin Zupp SC Flüelen 7.27.4<br />

Junioren<br />

1. Leo Truschner SC Edelweiss Bürglen 4.13.1<br />

2. Otto Sigrist SC Unterschächen 4.26.4<br />

3. Franz Schuler SC Edelweiss Bürglen 4.31.3<br />

4. August Betschart SC Morschach 4.38.2<br />

5. Erwin Gisler SC Attinghausen 4.49.3<br />

6. Albert Tresch SC Rot-Gold-Goldau 5.11.3<br />

7. Max Grepper SC Edelweiss Bürglen 5.22.3<br />

8. Paul Aschwanden SC Rot-Gold-Goldau 5.50.1<br />

9. Martin Betschart SC Morschach 5.53.2<br />

10. Viktor Langenegger SC Göschenen 6.10.0<br />

11. Otto Gisler SC Attinghausen 6.39.2<br />

12. Viktor Bulgheroni SC Attinghausen (disq.) 4.33.0<br />

13. Willi Zurfluh SC Attinghausen (disq.) 6.54.1<br />

Tagesbestzeit Ady Arnold SC Unterschächen 3.51.2<br />

Mannschaft 1. SC Unterschächen 11.41.2<br />

Ady Arnold/Anton Herger/Othmar Schwanden<br />

2. SC Bürglen 12.33.3<br />

3. SC Attinghausen 14.15.3<br />

Gewinner des Mannschaftswanderpreises: SC Unterschächen<br />

Zeitmessung: Longines-Uhren<br />

Preis der Rangliste: 20 Rappen<br />

95


TOURENWESEN SCA<br />

Kameradschaft bei Skitouren wurde immer<br />

grossgeschrieben. Wenn auch die Skitouren im<br />

Skiclub Attinghausen nicht im Vordergrund standen,<br />

so kann man doch von der älteren Garde<br />

erfahren, dass schon in früheren Zeiten kleinere<br />

und grössere Touren durchgeführt wurden. Dokumentarisch<br />

steht fest, dass das Tourenbuch<br />

im Skiclub am 19. Januar 1947 geboren wurde<br />

und der erste Bericht über die Tour Rossstocklücke<br />

nach Sisikon von Tourenleiter Karl Brand<br />

schriftlich dargelegt wurde. Folgende Leiter<br />

sorgten immer wieder für kameradschaftliche<br />

und interessante Touren. Abwechslungsreiche<br />

Skiwanderungen waren in der ganzen Schweiz<br />

aktuell.<br />

Tourenleiter: Max Zurfluh, Stefan Furger, Raimund<br />

Imhof, Karl Zwimpfer, Hans Traxel, Martin<br />

Schilter, Hans Aschwanden, Beat Imhof, Edy Betschart<br />

Tour aufs Eggenmandli<br />

Geissberg-Skitour 17. April 1981<br />

96


Diverse Skitouren SCA<br />

Eggenmandli,<br />

16. März 1986<br />

Geissberg,<br />

17. Apri 1981<br />

Blüemberg,<br />

20. Februar<br />

1983<br />

Rotondo, 1981<br />

Glatten,<br />

11. März 1984<br />

Rotondo, 1981<br />

Lötschental –<br />

Lötschenlücke,<br />

1995<br />

97


FREUNDSCHAFTLICHE<br />

BEZIEHUNGEN ZU<br />

VFL KIRCHHEIM TECK/D<br />

Seit Ende der Sechzigerjahre<br />

entwickelten sich auf Initiative<br />

des heutigen Ehrenmitglieds<br />

Georg Gisler enge<br />

Freundschaftsbande mit<br />

Skikameraden von Kirchheim<br />

Teck und Kirchzarten aus dem Schwarzwald. So<br />

gehören die deutschen Kameraden seit Jahren<br />

zu den Teilnehmern des Fussballturniers und der<br />

nordischen Skiwettkämpfe. Und dies nicht ohne<br />

Erfolg, stellte man doch mit Peter Zipfel, Walter<br />

Ziller und Georg Zipel die Langlaufsieger auf<br />

dem Brüsti und 1972 ging auch der Mannschaftssieg<br />

an die Skikameraden aus Kirchheim<br />

Teck. Beim Attinghauser Skiclub-Fussballturnier<br />

war Kirchheim 1974 erfolgreich und 1980 stellten<br />

die Freunde von Kirchzarten die Siegermannschaft.<br />

Für die deutschen Gäste waren bestimmt<br />

die nordischen Skiwettkämpfe von 1972<br />

auf dem Brüsti unvergesslich, als Heinz Stefan<br />

von Kirchheim Teck mit der prächtigen «Brüsti-<br />

Glocke» geehrt wurde.<br />

Für die Reiseteilnehmer im Jahre 1978 war besonders<br />

der nächtliche Besuch der Burg Teck ein<br />

Höhepunkt. Ein grosser Freudentag für die Attinghauser<br />

war der 26. Oktober 1974, als ihr Mitglied<br />

Georg Gisler zum Mitglied ehrenhalber vom FVL<br />

Kirchheim Teck ernannt wurde. Noch heute ziert<br />

in der Krone von Attinghausen eine Tafel mit folgendem<br />

Wortlaut das Sitzungszimmer: «In Anerkennung<br />

seiner besonderen Verdienste um die<br />

Sportfreundschaft zwischen dem Skiclub Attinghausen<br />

und den FVL Kirchheim Teck wird dem<br />

Skikameraden GEORG GISLER die Mitgliedschaft<br />

der Skiabteilung des FVL Kirchheim Teck ehrenhalber<br />

verliehen. Burg Teck am 16.10.74»<br />

Fussballmannschaft des SC Attinghausen<br />

Es waren aber nicht nur deutsche Kameraden in<br />

Attinghausen, sondern die Attinghauser machten<br />

auch immer wieder Gegenbesuch in Kirchheim<br />

Teck und in Kirchzarten im Schwarzwald<br />

mit grossen sportlichen Erfolgen.<br />

Fussballmannschaft<br />

des<br />

SC Attinghausen<br />

Georg Gisler,<br />

Ehrenmitglied<br />

des VFL Kirchheim<br />

Teck/D,<br />

mit Initiant der<br />

Sportabteilung<br />

Heinz Stefan<br />

98


FUSSBALLTURNIER<br />

SC <strong>ATTINGHAUSEN</strong><br />

Die Attinghauser waren nicht<br />

nur zu Hause erfolgreich<br />

Dass die Attinghauser nicht nur Skifahren können,<br />

sondern auch auf dem grünen Rasen gefürchtet<br />

sind, bewiesen sie nicht nur bei den<br />

einheimischen Turnieren. Man schrieb sie auch<br />

beim ZSSV-Fussballturnier in Sursee als Tagessieger<br />

ein und es gab auch zweite und dritte<br />

Plätze zu verbuchen. Siegertrophäen gab es im<br />

Schwarzwald sowohl in Kirchzarten wie in Kirchheim<br />

Teck zu feiern und Attinghauser Skiclubmitglieder<br />

gehören seit Jahren zu den Fussballclubs<br />

von Altdorf und Schattdorf.<br />

Erwähnenswert<br />

Josef Tresch 17-mal Kassier¨<br />

8-mal Präsident<br />

Erika Dittli 14-mal Sekretärin<br />

Aldo Frigerio 11-mal Turnierleiter<br />

2-mal Präsident<br />

Georg Gisler 13-mal Festwirt<br />

4-mal Präsident<br />

Moritz Dittli 12-mal Festwirt<br />

3-mal Präsident<br />

Peter Arnold 11-mal OK-Mitglied<br />

Skiclub Edelweiss Bürglen war der Sieger 1984.<br />

Nach spannenden Kämpfen holte sich die<br />

Mannschaft des SC Edelweiss Bürglen erstmals<br />

den Sieg am Attinghauser Fussballturnier und<br />

zwar vor dem SC Gotthard Andermatt und dem<br />

SC Dallenwil.<br />

Das Siegerteam<br />

des Skiclubs<br />

Attinghausen<br />

1976<br />

in Attinghausen<br />

Sie waren<br />

besorgt,<br />

dass man in<br />

Attinghausen<br />

zwei sportliche<br />

Fussballtage<br />

erleben<br />

konnte.<br />

Auch das Gastgeberteam<br />

aus<br />

Attinghausen<br />

schlug sich<br />

glänzend.<br />

28-mal wurde das Turnier durchgeführt (von<br />

1972–2002). Beim Sportplatzneubau 1983 und<br />

bei der Unwetterkatastrophe 1987 sowie beim<br />

tragischen Todesfall von OK-Mitglied Adi Gisler<br />

wurden keine Turniere ausgetragen.<br />

Die OK-Präsidenten<br />

1972–1975 Georg Gisler<br />

1976–1977 Ludwig Walker<br />

1978–1980 Otto Gisler<br />

1981–1984 Moritz Dittli<br />

1985–1988 Ambros Arnold<br />

1989–1990 Aldo Frigerio<br />

1991–1999 Josef Tresch<br />

2000–2002 Rolf Odermatt<br />

SC Edelweiss Bürglen war der Sieger 1984<br />

Nach spannenden Kämpfen holte sich die<br />

Mannschaft des SC-Edelweiss Bürglen erstmals<br />

den Sieg am Attinghauser Fussballturnier – und<br />

zwar vor dem SC Gotthard Andermatt und dem<br />

SC Dallenwil.<br />

99


Siegerliste<br />

Skiclub-Fussballturnier Attinghausen<br />

1972 Gotthard Andermatt<br />

1973 Kirchheim Teck/BRD<br />

1974 Gotthard Andermatt<br />

1975 Amsteg<br />

1976 Attinghausen<br />

1977 Amsteg<br />

1978 Attinghausen<br />

1979 Gotthard Andermatt<br />

1980 Kirchzarten/BRD<br />

1981 Schattdorf<br />

1982 Flüelen<br />

1983 Sportplatzneubau, abgesagt<br />

1984 Edelweiss Bürglen<br />

1985 Gotthard Andermatt<br />

1986 Schattdorf<br />

1987 Unwetter, abgesagt<br />

1988 Unterschächen<br />

1989 Haldi<br />

1990 Edelweiss Bürglen<br />

1991 Spiringen<br />

1992 Isenthal<br />

1993 Edelweiss Bürglen<br />

1994 Maderanertal Bristen<br />

1995 Todesfall im Club, abgesagt<br />

1996 Maderanertal Bristen<br />

1997 Gotthard Andermatt<br />

1998 Attinghausen<br />

1999 Unterschächen<br />

2000 Gotthard Andermatt<br />

2001 Gotthard Andermatt<br />

Attinghauser Skiclub-Turnier<br />

Einheimische Mannschaft mit den beiden Dress-Sponsoren<br />

«2x Walter Tresch»<br />

Walter Tresch – Skirennfahrer und Walter Tresch – «Salomon-Tresch»<br />

100


JASSABEND IM SKIHAUS<br />

Jassabend beim Skiclub Attinghausen<br />

Was die Winterversammlung an Publikum zu<br />

wünschen übrig liess, machte der Jassabend im<br />

Skihaus wieder wett. Einige Male musste die<br />

Seilbahn fahren, bis alle Jassfreudigen auf dem<br />

Brüsti, dem Austragungsort der Jassmeisterschaft<br />

1983, waren.<br />

In den früheren Jahren genügte allemal der<br />

grosse Aufenthaltsraum, um die Anwärter auf<br />

den Jassmeistertitel unterzubringen, doch am<br />

17. Dezember wurden auch noch im Stübli einige<br />

Vierer platziert. Natürlich war auch die Laune<br />

dementsprechend. Das Stimmungsbarometer<br />

stand auf Hoch und alle waren im Schuss. Dem<br />

Beginn der Jassmeisterschaft stand nichts mehr<br />

im Wege. Wer sich guter Karten erfreuen konnte,<br />

jubilierte. Schlechte Blätter wurden mit Fassung<br />

ertragen. So nahm der Abend in fröhlichem<br />

Beisammensein seinen Lauf. Um Mitternacht<br />

stand dann fest, dass Renato Dittli die<br />

höchste Punktezahl hatte und somit für ein Jahr<br />

den Siegerpokal sein Eigen nennen darf. Aber<br />

auch jene, mit denen es das Kartenglück nicht so<br />

hold gemeint hatte, konnten sich eines reichen<br />

Gabentisches erfreuen. Selbstverständlich war<br />

mit der Erkürung des Siegers der Jassabend<br />

noch lange nicht abgeschlossen. Der grösste Teil<br />

der Skiclübler verabschiedete sich erst um 02.00<br />

Uhr, die anderen hielten bis zum Frühstück im<br />

Skihaus durch. Da wurden wohl noch einige<br />

1000 Kritze zusammengejasst. Ja, auf diesen<br />

Abend schaut man mit viel Freude zurück, hat<br />

er doch einmal mehr gezeigt, wie gross der Zusammenhang<br />

im Skiclub immer noch ist, wobei<br />

die Tendenzen steigend sind.<br />

Zum Schluss sei noch all denen gedankt, welche<br />

zum guten Gelingen des Jassabends beigetragen<br />

haben. Allen voran dem Hüttenwartehepaar<br />

Anni und Moritz Dittli, welches uns aufs<br />

Beste bewirtet hat. Auch dem Dekorateur und<br />

Schreiber Ruedi Gisler einen speziellen Dank.<br />

Natürlich sind auch alle Preisspender in diesem<br />

Dank eingeschlossen. Dann also wieder bis zum<br />

nächsten Dezember, wenn es wieder einmal<br />

statt «Ski Heil» «Stöck, Wys, Stich» heisst.<br />

Siegerehrung am Jassturnier im Skihaus Surenen:<br />

v.l.: Ruedi Gisler, JO-Leiter; Romy Epp, Aktuarin 1971–1976 (erfolgreiche Alpin-Rennläuferin);<br />

Ady Gisler, JO-Leiter 1991–1994 (verstorben 1995); Hans Wyrsch, Skiclub-Präsident 1977–1979<br />

101


SPORTLICHE EMPFÄNGE UND SC-AKTIVISTEN<br />

WM – ST. MORITZ 2003<br />

Starke Vertretung<br />

bei der<br />

WM 2003 in<br />

St. Moritz bei<br />

den Voluntaris<br />

durch die<br />

engagierten<br />

Mitglieder<br />

des Skiclubs<br />

Attinghausen<br />

Rennleiter STV: Kari Briker<br />

Abschnitt-Chef: Ruedy Baumann<br />

Torwart: Viktor Bulgheroni<br />

Torwart: Armand Bissig<br />

Unterhalt und Sicherheit der Rennstrecke: René<br />

Infanger, Stefanie Huwyler, Kari Kempf, Edy Arnold,<br />

Martin Bissig, Werni Herger<br />

Unser Einsatz im Engadin basierte auf Idealismus,<br />

aber insbesondere aus Freude am Skisport<br />

und der Hoffnung auf erlebnisreiche Tage mit<br />

spannenden Rennen. Einige waren 10, die andern<br />

16 Tage im Einsatz (hart gefordert!).<br />

Wer der Auffassung war, das Leben eines Voluntaris<br />

sei ein Honigschlecken, musste seine Meinung<br />

schnellstens revidieren. Tagwache war um<br />

4.30 Uhr. Um 5 Uhr gabs Frühstück, um 5.35 Uhr<br />

fuhr der Bus von der Unterkunft Lyzeum in Zuoz<br />

Richtung St. Moritz bis ins Zielgelände von Salas -<br />

trains, wobei anschliessend jeder unterrichtet<br />

und orientiert wurde, um auf die Rennstrecke zu<br />

gehen. Als Voluntaris erhielten wir keinen Lohn.<br />

Unser Einsatz wurde belohnt mit Unterkunft,<br />

Ausrüstung (Bekleidung), Rucksack inkl. Inhalt,<br />

Transport und Verpflegung. Unser Quartier war<br />

das Lyzeum Alpinum in Zuoz (mit Doppelzimmer).<br />

Dort, wo wir arbeiteten, wehten jeweils<br />

102<br />

zwei Urner Banner. Diese Fahnen hatte der Urner<br />

Land-Weibel Kari Kempf persönlich vom Rathaus<br />

mitgebracht. Und wie stolz die Frauen und<br />

Mannen aus dem Lande Tells auf das gelbe Banner<br />

mit dem Stierkopf waren, musste ein österreichischer<br />

Trainer erfahren. Er musste sein Vorhaben,<br />

die Fahnen wegen Videoaufnahmen zu<br />

demontieren, schnellstens ändern.<br />

Bei schönstem, aber kalten Wetter war dieser<br />

Anlass für uns alle ein riesiges Erlebnis, so nahe<br />

am Geschehen dieser aus Schweizer Sicht spannenden<br />

WM 2003 zu sein.<br />

Kameradschaftlich war dieser «Yvent» kaum zu<br />

übertreffen!


Gebührender Empfang von Vice-Kombi-Weltmeister in Sapporo,<br />

Walti Tresch, in Bristen 1972<br />

Eine Delegation in Vertretung<br />

des Skiclubs Attinghausen<br />

verstand es, die sportliche<br />

Leis tung zu würdigen.<br />

Der Skiclub Attinghausen verstand es, dem Urner Bernhard Russi, Weltmeister 1970 in Val Gardena, anlässlich des Empfangs<br />

in Andermatt für seine Glanzleistung in der Abfahrt zu gratulieren.<br />

103


ALLGEMEINE BEGEBENHEITEN<br />

Weitere freudige und traurige<br />

Begebenheiten in Kürze<br />

– Eröffnungsslalom im November, war damals<br />

das erste Rennen im Urnerland.<br />

– Als die anforderungsreiche Brüsti-Abfahrt nach<br />

Attinghausen noch aktuell war, stellte der Skiclub<br />

den Pisten- sowie den Rettungsdienst.<br />

Nicht immer waren die Schnee verhältnisse so<br />

gut, so dass man öfters mit dem Kanadier-Rettungsschlitten<br />

ausrücken musste.<br />

– Verstorbene Ehrenmitglieder, seit dem 50-<br />

Jahr-Club-Jubiläum 1984:<br />

– 1985 Werner Gisler<br />

– 1986 Ernst Germann<br />

– 1986 Giacomo Baldissera<br />

– 1991 Martin Zgraggen<br />

– 1992 Karl Briker sen.<br />

– 1993 Sigi Bissig<br />

– 1995 Sepp Zimmermann<br />

– 1995 Werner von Büren<br />

– 1997 Sepp Briker<br />

– 2002 Hermann Hodler<br />

– 2005 Walter Gisler senior<br />

– 2006 Martin Lussmann<br />

– 1995 verstarb Ady Gisler, ehemaliger JO-Leiter<br />

Alpin, SCA<br />

– Schon in den 60er-Jahren veranstaltete man<br />

Ski-Trainingsabende am beleuchteten Burghügel<br />

sowie oberhalb des Dorfes, im Langacher,<br />

unter der Leitung von Kari Herger.<br />

– Später versuchten es einige Clubmitglieder<br />

mit dem Bau eines eigenen Skilifts bei der<br />

Mittelstation der Seilbahn, der infolge Schneemangels<br />

nicht immer in Betrieb war, und nach<br />

zwei Jahren eingestellt und später unter<br />

schlechten Bedingungen verkauft wurde.<br />

– Eine erfreuliche Botschaft erreichte uns 1970,<br />

als unser Ehrenmitglied Dr. Alfred Weber zum<br />

Nationalratspräsidenten gewählt wurde.<br />

– Zum Einstimmen der Rennsaison wurde ein<br />

Wachskurs mit Walter Tresch organisiert.<br />

– Skikurse für Rennläufer mit Nati-Mitgliedern<br />

wie Albert Beck und Jakob Ardüser (Olympia-<br />

104<br />

Teilnehmer in Squaw Vally/USA) gesponsert von ATOMIC –<br />

Gusti Schuler.<br />

– Skisprungkurse der Springer-Nationalmannschaft inkl. Nordische<br />

wurden auch auf der «Surenen-Schanze» durchgeführt.<br />

– Torstangen wurden damals von Clubmitgliedern im Wald gefrevelt<br />

und zurechtgeschnitten.<br />

– Auf dem Brüsti kam Ende der 60er-Jahre zum ersten Mal eine<br />

elektronische Zeitmessung zum Einsatz. War es doch eine<br />

grosse Erleichterung für den Zeitmesser sowie für den Starter,<br />

da man kaum Zeit fand zu «pinkeln» und dies bei über 350<br />

Startenden.<br />

– Das Turnen für jedermann und das Konditionstraining für die<br />

Renngruppe in der Turnhalle wurde gut besucht. «Beck-Kari»<br />

war seinerzeit in den 60er-Jahren Initiant dieser guten Idee.<br />

– Eine weitere Veranstaltung war das Verheiratete–Ledigen-Rennen<br />

(Cup-System).<br />

– Während mehreren Jahren führten Anna und Kari Briker die Skischule<br />

Brüsti. Leider kam infolge Terminschwierigkeiten das<br />

Aus, was eigentlich zu bedauern war, denn die Skischule wurde<br />

von jeweils über 120 Teilnehmenden besucht. (Brevetierte Skilehrer,<br />

SSV, Kari und Josef Briker sowie Viktor Bulgheroni).<br />

–Die Veteranen-Tagung auf dem Brüsti möchte man nicht mehr<br />

missen. Manch frühere, lustige Episoden werden wieder aufgetischt.<br />

– Selbst die kameradschaftlichen Familienausflüge sind jeweils<br />

gut besuchte Treffen.<br />

– Der Skiclub-Klausabend im Gasthaus Krone durfte auch nicht<br />

fehlen. Deftige Sprüche gabs da zum Besten.<br />

– In den früheren Jahren führte der SC Attinghausen ein Preisjassen<br />

und Kranzkegeln zur Deckung der Rennspesen durch.<br />

– Anstelle des Kranzkegelns organisierte man ein Fussballturnier<br />

für Skiclubs. Leider musste auch dieses Turnier wegen Terminproblemen<br />

von der Agenda gestrichen werden.<br />

– Alljährlich findet der traditionelle Skiclub-Lottomatsch im Hotel<br />

Krone statt.<br />

– Das traditionelle Jassturnier wurde viele Jahre bei den Skiclüblern<br />

rot in die Agenda eingetragen. (Findet ab 2008 nicht mehr<br />

statt.)<br />

– Der neueste Trend ist Schneeschuhlaufen auf dem Brüsti im<br />

Kulmengebiet, was grossen Anklang findet.


SCHLUSSWORT:<br />

SCA-PRÄSIDENT MARCO HERGER<br />

Vor uns liegt eine Festschrift, die aufzeigt, was<br />

für einen langen, interessanten Weg der SC Attinghausen<br />

während den 75 Jahren beschritten<br />

hat. Mit der mühevollen Arbeit, dem Sammeln<br />

von Artikeln, Fotos und deren Einteilung, haben<br />

die beiden Chronisten Armand Bissig und Eduard<br />

Traxel ihre Aufgabe erfüllt. Der Abschluss einer<br />

solch arbeitsintensiven Schrift ist sicherlich<br />

eine grosse Erleichterung und Genugtuung. Jeder,<br />

der mitgeholfen hat, darf stolz sein über<br />

das Geleistete. Es war eine Gratwanderung, weil<br />

Wichtiges von weniger Wichtigem unterschieden<br />

werden musste. Dieser Rückblick soll den<br />

Jugendlichen das traditionelle Leben des Skiclubs<br />

aufzeigen und den Älteren Vergessenes<br />

wieder in Erinnerung rufen. Während diesen 75<br />

Jahren hat der Skiclub Attinghausen ruhige und<br />

manchmal hektische Zeiten durchgemacht und<br />

trotzdem alles gut überstanden. Die gesunde<br />

Entwicklung des SCA ist sicher der guten Kameradschaft<br />

zuzuschreiben, deshalb ist es für mich<br />

eine angenehme Pflicht, zu diesem Jubiläum allen<br />

Skiclubkameradinnen und -kameraden für<br />

die gute Zusammenarbeit während all den Jahren<br />

zu danken.<br />

Ich hoffe, dass wir auch die Zukunft mit Freude,<br />

vorbildlichen Taten und Begeisterung den erfolgreichen<br />

Weg weitergehen können.<br />

Der Clubpräsident<br />

Marco Herger<br />

105

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