Skript der Fachhochschule Nordwestschweiz zu Fach - Schwaferts
Skript der Fachhochschule Nordwestschweiz zu Fach - Schwaferts
Skript der Fachhochschule Nordwestschweiz zu Fach - Schwaferts
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Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
steme<br />
und Geschäftsprozesse<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. Holger-Dino <strong>Schwaferts</strong><br />
<strong><strong>Fach</strong>hochschule</strong><br />
<strong>Nordwestschweiz</strong>
Übersicht<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Dino <strong>Schwaferts</strong><br />
<br />
<br />
1989-1994 (Studium München)<br />
BWL an <strong>der</strong> FH-München<br />
1995-2000 (Studium International)<br />
BWL an <strong>der</strong> TU-Freiberg<br />
Economia e Commercio an <strong>der</strong> Università degli Studi di Trento<br />
Promotion auf dem Gebiet <strong>der</strong> betrieblichen Anwendungsentwicklung “Projektkostenmanagement -<br />
Management dei costi di sviluppo dei sistemi informativi e la sua applicazione”<br />
<br />
1992-2000 (Inhouse-Consulting bei <strong>der</strong> FhG)<br />
Einführung von Electronic Banking<br />
Softwareentwicklung (Administration von PE-Massnahmen)<br />
Einführung eines DMS<br />
Umstellung auf den Euro<br />
<br />
2000- (Consulting bei Ernst & Young - CGEY - Capgemini)<br />
Entwicklung und Implementierung von IV-Konzepten<br />
Unternehmensfusionen (national / international)<br />
Entwicklung einer BK-Vision 2005+<br />
e-Government<br />
personalisierte Mitarbeiterportale<br />
SW-Entwicklung und Eintführung i.V.m. GP-Anpassungen<br />
dino.schwaferts@fhnw.ch<br />
www.schwaferts.de<br />
Folie 2
0. Übersicht<br />
0.0.<br />
Übersicht<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Kursbeschreibung<br />
<br />
Lernziele<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Es wird vermittelt, wie mit dem Einsatz betrieblicher Informationsund<br />
Kommunikationstechnologie die Wettbewerbsfähigkeit von<br />
Unternehmen gesichert o<strong>der</strong> verbessert werden kann.<br />
Die Studierenden sollen verstehen, wie Anwendungen<br />
betrieblicher Informationssysteme analysiert werden.<br />
Es wird vorgestellt, wie ein Grobkonzept für ein <strong>zu</strong><br />
implementierendes betriebliches Informationssystem <strong>zu</strong> erstellen,<br />
bzw. die Eignung einer Lösung <strong>zu</strong> evaluieren ist.<br />
Die Studierenden sollen die verschiedenen Typen und die<br />
verschiedenen Anwendungsgebiete betrieblicher<br />
Informationssysteme kennen lernen.<br />
BIS<br />
<br />
Lehrform<br />
Vorlesungen auf Basis des vorliegenden <strong>Skript</strong>s<br />
Studium <strong>der</strong> angegebenen Literatur<br />
eigenverantwortliches Studium<br />
angeleitete Bearbeitung von Aufgaben<br />
<br />
Leistungsbewertung<br />
schriftliche Abschlussprüfung ohne Hilfsmittel<br />
Prüfungsumfang bildet <strong>der</strong> behandelte Stoff inkl. <strong>der</strong> referenzierten Literatur<br />
Folie 3
Übersicht<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Inhalt / Stoffprogramm<br />
1. Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
1.1. “(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt !<br />
1.2. Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ?<br />
2. Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
2.1. Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel<br />
2.2. Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben<br />
2.3. Ableitung von Sachmittelbedarf <strong>zu</strong>r Bereitstellung <strong>der</strong><br />
Information<br />
2.4. Übertragung <strong>der</strong> Aufgaben an Aufgabenträger<br />
3. PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach<br />
Österle<br />
3.1. Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />
3.2. Organisationsentwurf<br />
3.3. Datenentwurf<br />
3.4. Funktionsentwurf<br />
4. ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme<br />
nach Scheer<br />
4.1. Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />
4.2. Auswahl einer Darstellungsmethode<br />
4.3. <strong>Fach</strong>konzepte<br />
4.4. DV-Konzepte<br />
4.5. Implementierungen<br />
4.6. Überblick nach <strong>der</strong> ARIS-Notation<br />
5. Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen<br />
Informationssystem<br />
5.1. Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein<br />
Projekt<br />
5.2. Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen<br />
Informationssystems<br />
6. Übersicht von Informationssystemen für<br />
Unternehmen<br />
6.1. Einteilungsvorschlag<br />
6.2. Enterprise Resource Planning<br />
6.3. Führungssysteme<br />
6.4. E-Business<br />
6.5. Querschnittssysteme<br />
Folie 4
Übersicht<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Der Kurs im Zeitablauf<br />
KW 38 (21. Sept. 07) KW 39 (281. Sept. 07) KW 40 (5. Okt. 07) KW 41 (12. Okt. 07) KW 42 (9. Okt. 07)<br />
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Ein Informationssystem für das<br />
Unternehmen<br />
PROMET : Von <strong>der</strong><br />
Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m<br />
Informationssystem<br />
Datenentwurf<br />
Studiumsauftrag :<br />
“Organisationsentwurf von PROMET<br />
festigen“ (Hinweis : Österle 1995 i.V.m.<br />
Österle 2003)<br />
+ “Das PROMET-Methodenset“ (Hinweis :<br />
PROMET_Flyer von www.promet-web.com)<br />
KW 43 (26. Okt. 07) KW 44 (2. Nov. 07) KW 45 (9. Nov. 07) KW 46 (16. Nov. 07) KW 47 (23. Nov. 07)<br />
Funktionsentwurf<br />
ARIS - Architektur integrierter<br />
Informationssysteme<br />
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung<br />
eines betrieblichen<br />
Informationssystem<br />
Übung :<br />
Datenentwurf<br />
Übung :<br />
Funktionsentwurf<br />
KW 48 (30. Nov. 07) KW 49 (7. Dez. 07) KW 50 (14. Dez. 07) KW 51 (21. Dez. 07) KW 2 (8. Jan. 08)<br />
Übersicht von<br />
Informationssystemen für<br />
Unternehmen / ERP<br />
Führungssysteme<br />
E-Business<br />
Querschnittssysteme<br />
Zusammenfassungen<br />
Klausurvorbereitungen<br />
Studiumsauftrag :<br />
„ARIS Plattform Produktbroschüre“ (Hinweis<br />
: www.ids-scheer.com)<br />
+ “Notation von ARIS festigen“ (Hinweis :<br />
Scheer 1994 o<strong>der</strong> Scheer 2001/2002 o<strong>der</strong><br />
nach Recherche)<br />
Folie 5
1.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
1. Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />
Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />
<strong>Schwaferts</strong><br />
Grundlagen <strong>der</strong> Organisation,<br />
www.schwaferts.de (o<strong>der</strong> das<br />
vorliegende <strong>Skript</strong>)<br />
Partiell wird verwiesen auf :<br />
Thommen, J.-P.<br />
Betriebswirtschaftslehre, Versus, Zürich<br />
1996 - Teil 8 “Organisation”<br />
Folie 6
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
1.1. “(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! 1<br />
1<br />
<strong>Schwaferts</strong>, Einführung in die Wirtschaftsinformatik 2007/08, www.schwaferts.de<br />
Folie 7
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Folie 8
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Folie 9
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Folie 10
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Auch das Wirtschaftlichkeitsprinzip kenne wir ja schon ...<br />
<br />
<br />
Minimalprinzip<br />
<br />
<br />
Maximalprinzip<br />
<br />
<br />
Arbeitet die Führungskraft nach dem Minimalprinzip, sorgt sie bei <strong>der</strong> Gestaltung oben aufgeführter<br />
Beziehungen dafür, dass eine bestimmter unternehmerischer Erfolg mit geringstmöglichen Mitteleinsatz<br />
erreicht werden kann.<br />
Beispiel : Automatisierung <strong>der</strong> Rechnungsschreibung<br />
durch ein Informationssystem.<br />
Wendet die Führungskraft das Maximalprinzip an, soll<br />
das Unternehmen bei gegebenen Mitteleinsatz den<br />
grösstmöglichen Ertrag erzielen.<br />
Beispiel : Per mail eingehende Fragen (z.B. die<br />
Auskunft, wann auf eine Bestellung geliefert werden<br />
kann) nur durch bestehendes Personal bei<br />
Arbeitszeitleerlauf durchführen.<br />
Folie 11
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Diesem Wirtschaftlichkeitsprinzip kann entsprochen werden durch bspw. :<br />
<br />
<br />
<br />
Optimierung <strong>der</strong> Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch Sachmittel<br />
<strong>zu</strong>vor genanntes Beispiel :<br />
Automatisierung <strong>der</strong> Rechnungsschreibung<br />
durch ein Informationssystem.<br />
Optimierung <strong>der</strong> Bereitstellung von Information<br />
<strong>zu</strong>vor genanntes Beispiel :<br />
Per mail eingehende Fragen (z.B. die Auskunft,<br />
wann auf eine Bestellung geliefert werden kann)<br />
nur durch bestehendes Personal bei<br />
Arbeitszeitleerlauf durchführen<br />
UND den Mitarbeiters hierfür transparente<br />
Lagerbestandsübersichten bereitstellen.<br />
Optimierung <strong>der</strong> Aufgabendefinition / Mitarbeiter<strong>zu</strong>ordnung<br />
<br />
z.B. geeignete Definition von betrieblichen<br />
Prozessen 2 führt <strong>zu</strong> einer Minimierung des<br />
Ressourceneinsatzes bzw. Maximierung des<br />
Outputs<br />
2<br />
Ein Prozess ist eine Menge von Aufgaben, die in einer vorgegebene Ablauffolge <strong>zu</strong> erledigen sind. Seine Wertschöpfung besteht in einer erzeugten Leistung<br />
(Ergebnis).<br />
Folie 12
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
1.2. Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ?<br />
Ein Unternehmen (ein Betrieb) ist ein organisiertes Gebilde mit dem Ziel,<br />
ertragbringenden Leistung <strong>zu</strong> erzeugen.<br />
Tatsache :<br />
Es gibt Unternehmen ! Und : Es gibt sie auch ohne theoretische Erklärungsmodelle !<br />
Es gibt Theoretiker, die versuchen, <strong>zu</strong> erklären, warum es Unternehmen gibt !<br />
=> Es verschiedene Erklärungsmodelle.<br />
=> Ein Erklärungsmodell kann unter einer gewissen Prämisse bzw. Sichtweise <strong>zu</strong>treffen.<br />
=> Ein Erklärungsmodell kann unter einer an<strong>der</strong>en Prämisse bzw. Sichtweise un<strong>zu</strong>reichend sein.<br />
Wir greifen ein Erklärungsmodell heraus :<br />
<br />
Die Transaktionskostentheorie<br />
Folie 13
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Transaktionskostentheorie<br />
<br />
Ausgangspunkt<br />
<br />
In einem Wirtschaftssystem gibt es eine Vielzahl von Austauschbeziehungen (Transaktionen)<br />
(z.B. “Tausche Autoreifen gegen Geld”)<br />
<br />
Erkenntnis : Jede Transaktion verursacht neben dem Kaufpreis weitere Kosten<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Anbahnung<br />
(z.B. Kommunikationskosten :<br />
“Haben Sie 4 Reifen <strong>der</strong><br />
Grösse 205/70 VR 14 ?”)<br />
Vereinbarung<br />
(z.B. Verhandlungskosten :<br />
“Welchen Preis haben Sie bei Abnahme<br />
von 48 Reifen in 2 Wochen ?”)<br />
Abwicklung<br />
(z.B. Steuerung des Tauschprozesses :<br />
“Transport <strong>der</strong> Reifen von<br />
Frankreich nach Italien.”)<br />
Kontrolle<br />
(z.B. Qualitätskontrolle :<br />
“Haben die gelieferten Reifen<br />
tatsächlich die Grösse 205/70 VR 14 ?”)<br />
P l a n u n g<br />
Anpassung<br />
(z.B. Zusatzkosten durch Terminanpassungen :<br />
“Wohin mit den <strong>zu</strong> früh gelieferten Reifen ?”)<br />
Absatz<br />
K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />
P l a n u n g<br />
Absatz<br />
K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />
?<br />
Anbahnung<br />
Vereinbarung<br />
Abwicklung<br />
Kontrolle<br />
Anpassung<br />
Beschaffung<br />
Produktion<br />
P l a n u n g<br />
Absatz<br />
K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />
Anbahnung<br />
Vereinbarung<br />
Abwicklung<br />
Kontrolle<br />
Anpassung<br />
?<br />
Ende ?<br />
Break ?<br />
Schnittstelle ?<br />
Standard ?<br />
Anbahnung<br />
Vereinbarung<br />
Abwicklung<br />
Kontrolle<br />
Anpassung<br />
Beschaffung<br />
K u n d e n w ü n s c h e /<br />
P l a n u n g<br />
Folie 14
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Eine Reduktion <strong>der</strong> Transaktionskosten reduziert den betrieblichen Aufwand<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Anbahnung<br />
etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen :<br />
(“Können Sie für mindestens 1 Jahr die Reifen <strong>der</strong><br />
Grösse 205/70 VR 14 für mich herstellen ?”)<br />
stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen :<br />
(“Wir machen Reifen <strong>der</strong> Grösse 205/70 VR 14 !”)<br />
Vereinbarung<br />
etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen :<br />
(analog)<br />
stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen :<br />
(analog)<br />
Abwicklung<br />
<br />
<br />
Kontrolle<br />
<br />
<br />
Anpassung<br />
<br />
<br />
etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen : (analog)<br />
stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen : (analog)<br />
etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen : (analog)<br />
stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen : (analog)<br />
etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen : (analog)<br />
stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen : (analog)<br />
Folie 15
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Mit <strong>zu</strong>nehmendem vertikalem Integrationsgrad reduzieren sich die<br />
Transaktionskosten<br />
<br />
Den höchsten vertikalen Integrationsgrad finden wir bei einer Integration in einem Unternehmen.<br />
Wird jedoch nicht vertikal integriert, könnten eventuell an<strong>der</strong>e Vorteile realisiert<br />
werden<br />
<br />
<br />
Grösseneffekte<br />
<br />
z.B. : Wenn die Reifen von einem eigenständigen Hersteller produziert werden, wird dieser Hersteller<br />
wahrscheinlich für mehrere Abnehmer Reifen produzieren. Hieraus kann <strong>der</strong> Hersteller<br />
Produktionskostenvorteile ableiten die er preislich weitergeben kann.<br />
Vorteile durch Spezialisierung<br />
<br />
<br />
<br />
Know-how<br />
F&E<br />
Risiko<br />
Folie 16
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Nach <strong>der</strong> TK-Theorie zeigt dich die Unternehmensgrenze dort, wo die realisierbare<br />
Reduktion von TK durch vertikale Integration gleich den realisierbaren Vorteilen<br />
einer vertikalen Nicht-Integration ist<br />
Partnerangebot<br />
Fertigungsstufe<br />
+ TK<br />
Ab- Besatz<br />
schaff.<br />
TK<br />
Integration nach TK-Theorie sinnvoll<br />
Grösseneffekte o<strong>der</strong> Vorteile durch Spezialisierung von Partnern werden<br />
eventuell nicht genutzt<br />
TK<br />
Absatz<br />
Kernkompetenz<br />
?<br />
Beschaffung<br />
Fertigungsstufe<br />
Fertigungsstufe<br />
Fertigungsstufe<br />
Fertigungsstufe<br />
Fertigungsstufe<br />
Absatz<br />
? Beschaffung<br />
Absatz<br />
P r o d u k t i o n<br />
K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />
P l a n u n g<br />
TK<br />
Folie 17
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Sollte ein zwischenbetriebliches Informationssystem geeignet sein, die TK<br />
nachhaltig <strong>zu</strong> beeinflussen, ist die sinnvolle Unternehmensgrenze neu <strong>zu</strong> prüfen<br />
Partnerangebot<br />
+ TK<br />
Fertigungsstufe<br />
TK<br />
Integration nach TK-Theorie hinterfragen<br />
Grösseneffekte o<strong>der</strong> Vorteile durch Spezialisierung von Partnern können<br />
eventuell genutzt werden<br />
TK<br />
Absatz<br />
Kernkompetenz<br />
?<br />
Beschaffung<br />
Fertigungsstufe<br />
Fertigungsstufe<br />
Fertigungsstufe<br />
Fertigungsstufe<br />
Fertigungsstufe<br />
Absatz<br />
? Beschaffung<br />
Absatz<br />
P r o d u k t i o n<br />
K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />
P l a n u n g<br />
TK<br />
Folie 18
Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Im Extremfall haben wir ein virtuelles Unternehmens<br />
Unternehmen 1<br />
A 1 B 1 C 1 D 1 E 1<br />
Unternehmen 2<br />
A 2 B 2 C 2 D 2 E 2<br />
C 1 D 1 E 2<br />
Leistung<br />
A 3 B 4 C 4<br />
D 3<br />
Virtuelles<br />
Unternehmen<br />
A 3 B 3 C 3 D 3 E 3<br />
Unternehmen 3<br />
A 4 B 4 C 4 D 4 E 4<br />
Unternehmen 4<br />
Legende :<br />
Kernkompetenz<br />
A ... E<br />
Stufen <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />
Kompetenz<br />
Fremdleistung<br />
Informations- und Kommunikationspfade<br />
(aus Arnold et al.)<br />
Folie 19
2.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
2. Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />
Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />
<strong>Schwaferts</strong><br />
das vorliegende <strong>Skript</strong><br />
Partiell wird verwiesen auf :<br />
<strong>Schwaferts</strong><br />
Grundlagen <strong>der</strong> Organisation,<br />
www.schwaferts.de<br />
Folie 20
12<br />
12<br />
THIS NOTE IS LEGAL TENDER<br />
FOR ALL DEBTS, PUBLIC AND PRIVATE<br />
L70744629F<br />
SERIES<br />
1985<br />
L70744629F<br />
WASHINGTON, D.C.<br />
12<br />
12<br />
H 293<br />
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
2.1. Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel<br />
Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Basis :<br />
Ein Unternehmen ist ein organisiertes Gebilde mit dem Ziel, ertragbringenden<br />
Leistung <strong>zu</strong> erzeugen.<br />
z.B. :<br />
Beschaffungsprozess Produktionsprozess Vertriebsprozess<br />
administrative Prozesse / Sekundärprozesse<br />
FEDERAL RESERVE NOTE<br />
THE UNITED STATES OF AMERICA<br />
A<br />
ertragbringende Leistung erzeugen :<br />
ONE DOLLAR<br />
Ein Prozess ist eine Menge von Aufgaben, die in einer vorgegebene Ablauffolge <strong>zu</strong><br />
erledigen sind. Seine Wertschöpfung besteht in einer erzeugten Leistung.<br />
Folie 21
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Aufgaben müssen benötigt werden, um die ertragbringende Leistung <strong>zu</strong> erzielen<br />
Es ist die Frage <strong>zu</strong> klären, welche Aufgaben <strong>zu</strong>r<br />
Erzeugung einer Leistung nötig sind.<br />
Lagerbestand<br />
prüfen<br />
Beschaffungsprozess<br />
Lieferanten<br />
anfragen<br />
beispielhafter Beschaffungsbedarf :<br />
Qualität<br />
reklamieren<br />
Bestellnummer<br />
erfassen<br />
Bestellung<br />
schreiben<br />
Lieferanten<br />
auswählen<br />
<br />
Bestellung<br />
versenden<br />
Bestellung<br />
überwachen<br />
<br />
Ware<br />
reinigen<br />
Mahnung<br />
erstellen<br />
Wareneingang<br />
verbuchen<br />
Rechnungseingang<br />
verbuchen<br />
Vorbau : Race Lite OS 4 bolt 31.8 mm<br />
Lenker : Race Lite OS, 31,8mm<br />
Sattelstütze : Race X Lite ACC 31,6mm, Black<br />
Sattel : Fizik Aliante Delta<br />
Laufrä<strong>der</strong> : Mavic Ksyrium SL<br />
Reifen : Schwalbe Ultremo 700-23C<br />
Schläuche : Schwalbe SV15<br />
Felgenbän<strong>der</strong> : Schwalbe Textil<br />
Schalthebel : Shimano Dura Ace, 2/10-fach<br />
Schaltwerk : Shimano Dura Ace, 2/10-fach<br />
Umwerfer : Shimano Dura Ace<br />
Kurbeln : Shimano Dura Ace, 172.55mm 39/53<br />
Innenlager : Shimano Dura Ace<br />
Kette : Shimano Dura Ace, 2/10-fach<br />
Cassette : Shimano Dura Ace, 2/10-fach 12-25<br />
Bremshebel : Shimano Dura Ace<br />
Bremsen : Shimano Dura Ace<br />
Waren <strong>zu</strong>r<br />
Verarbeitung<br />
bereitstellen<br />
Qualität<br />
prüfen<br />
<br />
Umweltverträglichkeit<br />
prüfen<br />
Rechnung<br />
prüfen<br />
Rechnung<br />
reklamieren<br />
Folie 22
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Informationssysteme müssen die Bewältigung von Aufgaben unterstützen<br />
„Aufgaben sind dauerhaft wirksame Auffor<strong>der</strong>ungen, Verrichtungen an Objekten <strong>zu</strong>r<br />
Erreichung eines Ziels vor<strong>zu</strong>nehmen [Chrobok 1993, S. 39].“<br />
<br />
<br />
<br />
Aufgaben können nur Menschen übertragen werden. Zur Bewältigung dieser Aufgaben benötigt <strong>der</strong> Mensch<br />
Sachmittel und Informationen.<br />
Ab<strong>zu</strong>grenzen ist <strong>der</strong> Begriff „Aufgabe“ von einem Auftrag.<br />
Während eine Aufgabe eine dauerhaft wirksame<br />
Auffor<strong>der</strong>ung (z.B. die Kundenbetreuung) ist, versteht<br />
man unter einem Auftrag eine einmalige Auffor<strong>der</strong>ung<br />
(z.B. einen bestimmten Kunden <strong>zu</strong>rückrufen).<br />
Verrichtungen, die von einem Sachmittel (z.B. Computer)<br />
ausgeführt werden, bezeichnet man als Arbeit. Das<br />
heisst, (verantwortlicher) Aufgabenträger kann nur ein<br />
Mensch sein, während mit (sachlichem) Arbeitsträger<br />
eine Maschine gemeint ist.<br />
Bestellung<br />
schreiben<br />
Folie 23
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
2.2. Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben<br />
„Informationen sind zweckgebundenes Wissen mit Neuigkeitswert, d.h. Wissen, das<br />
für den einzelnen von Nutzen ist <strong>zu</strong>r Erfüllung seiner Aufgaben [Chrobok 1993, S.<br />
43].“<br />
Beispiel :<br />
Die Unternehmensleitung hat aus <strong>der</strong> Buchhaltung erfahren, dass <strong>der</strong><br />
Absatz von Produkt-A in <strong>der</strong> ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres mit 14.000<br />
verkauften Exemplaren deutlich hinter den Erwartungen <strong>zu</strong>rückliegt. Sie<br />
bittet deshalb einen Controller, eine Hochrechnung <strong>zu</strong> erstellen, wie hoch<br />
<strong>der</strong> voraussichtliche Jahresabsatz von Produkt-A sein wird. Daraufhin<br />
bekommt sie folgende Hochrechnung vorgelegt :<br />
Absatz Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />
Prod.-A 3.500 3.000 2.500 2.000 1.650 1.350 1.000*) 800*) 600*) 400*) 200*) 0*)<br />
Prod.-B 650 700 750 800 850 900 950*) 1.000*) 1.050*) 1.100*) 1.150*) 1.200*)<br />
Prod.-C 1.200 1.000 950 1.000 1.100 950 900*) 1.000*) 1.000*) 1.000*) 1.000*) 1.000*)<br />
*) Hochrechnung<br />
Folie 24
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Um <strong>zu</strong> erkennen, was an dieser Tabelle für die Unternehmensleitung in diesem konkreten Fall Information<br />
darstellt, muss als erstes alles gestrichen werden, was nicht <strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> Aufgabe dient. In diesem Fall war<br />
nicht nach Produkt-B und -C gefragt. Hierfür steht <strong>zu</strong>r Zeit keine Entscheidung an.<br />
Absatz Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />
Prod.-A 3.500 3.000 2.500 2.000 1.650 1.350 1.000*) 800*) 600*) 400*) 200*) 0*)<br />
Prod.-B<br />
Prod.-C<br />
*) Hochrechnung<br />
Des Weiteren kann alles gestrichen werden, was keinen Neuigkeitswert besitzt.<br />
Absatz Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />
Prod.-A 1.000*) 800*) 600*) 400*) 200*) 0*)<br />
Prod.-B<br />
Prod.-C<br />
*) Hochrechnung<br />
Genaugenommen sind auch die verbleibenden Angaben keine Information, denn sie sind nicht ausreichend<br />
zweckgebunden. Hier war nur <strong>der</strong> Jahresabsatz, nicht <strong>der</strong> Monatsabsatz gefragt. Die Antwort des Controllers<br />
könnte übersichtlicher sein :<br />
Absatz Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Summe<br />
Prod.-A 17.000*)<br />
Prod.-B<br />
Prod.-C<br />
*) Hochrechnung<br />
Folie 25
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Welche Informationen benötigt <strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>zu</strong>m Schreiben einer Bestellung ?<br />
Lagerbestand ?<br />
(o<strong>der</strong> sieht er ihn immer, da er vor dem Regal sitzt ?)<br />
Bestellnummer ?<br />
(o<strong>der</strong> genügt die Warenbezeichnung ?)<br />
Lieferantenname ?<br />
(o<strong>der</strong> kennt er ihn bereits ?)<br />
Warenbezeichnung ?<br />
(o<strong>der</strong> genügt die Bestellnummer ?)<br />
Zeitbedarf ?<br />
(o<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> immer „sofort“ ?)<br />
...<br />
Bestellung<br />
schreiben<br />
Folie 26
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Ableitung von Sachmittelbedarf <strong>zu</strong>r Bereitstellung <strong>der</strong> Information Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
2.3. Ableitung von Sachmittelbedarf <strong>zu</strong>r Bereitstellung <strong>der</strong> Information<br />
„Sachmittel sind realtechnische Gebilde, die den Menschen bei <strong>der</strong> Erfüllung seiner<br />
Aufgaben dienlich sind bzw. den materiellen Rahmen <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung bilden<br />
[Chrobok 1993, S. 42].“<br />
<br />
<br />
<br />
Bieten die bestehenden Informationssysteme alle nötigen<br />
Informationen, um die Aufgabe, die <strong>zu</strong>r Erzielung <strong>der</strong><br />
ertragbringenden Leistung nötig ist, sinnvoll <strong>zu</strong><br />
unterstützen ?<br />
Unterstützen die bestehenden Informationssystem<br />
auch angemessen in <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Aufgabe ?<br />
Müssen neue / an<strong>der</strong>e betriebliche Informationssysteme<br />
beschafft o<strong>der</strong> entwickelt werden ?<br />
Ist hierfür Budget vorhanden ?<br />
Ist es wirtschaftlich sinnvoll ?<br />
Bestellung<br />
schreiben<br />
Folie 27
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Übertragung <strong>der</strong> Aufgaben an Aufgabenträger Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
2.4. Übertragung <strong>der</strong> Aufgaben an Aufgabenträger<br />
„Die Leistung eines Menschen ist das Ergebnis aus Leistungsfähigkeit,<br />
Leistungsbereitschaft und Leistungsmöglichkeit [Chrobok 1993, S. 41].“<br />
<br />
<br />
<br />
Menschen brauchen <strong>zu</strong>r Erfüllung <strong>der</strong> ihnen übertragenen Aufgaben Sachmittel und Informationen.<br />
Leistungsmöglichkeit bezieht sich auf<br />
die Verfügbarkeit von Sachmitteln und<br />
die Leistungsbereitschaft ist ein Ergebnis<br />
<strong>der</strong> Motivation.<br />
(Es ist <strong>zu</strong> berücksichtigen, dass die<br />
Individualziele eines Menschen nicht<br />
zwingend mit den Zielen eines<br />
Unternehmens konform gehen.)<br />
Leistungsfähigkeit ist ein Resultat aus Können<br />
(Ausbildung des Mitarbeiters) und Kenntnissen<br />
(erhaltene Informationen).<br />
Folie 28
Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Übertragung <strong>der</strong> Aufgaben an Aufgabenträger Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Eine beispielhafte Eigenschaft des Menschen<br />
<br />
Der Wi<strong>der</strong>stand gegenüber organisatorischen<br />
Neuerungen.<br />
Bestellung<br />
schreiben<br />
Missionare<br />
Untergrundkämpfer<br />
Lippenbekenner<br />
Emigranten<br />
Gläubige<br />
Abwartende &<br />
Gleichgültige<br />
Aufrechte<br />
Gegner<br />
Folie 29
3.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
3. PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />
Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />
Österle, H.<br />
Business Eigineering - Prozess- und<br />
Systementwicklung, Springer, Berlin<br />
1995<br />
Folie 30
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
3.1. Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />
<br />
PROMET ist eine Methode <strong>zu</strong>r Prozessentwicklung, bestehend aus Techniken, einem Vorgehens-, einem<br />
Dokumentations- und einem Rollenmodell [Österle 1995, S. 31].<br />
<br />
Die Aufnahme Geschäftsstrategie<br />
bildet den Ausgangspunkt<br />
Geschäftsstrategie<br />
Unternehmensstruktur<br />
Erfolgsfaktoren<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Produkte<br />
Märkte<br />
Prozesse<br />
Applikationen<br />
...<br />
<br />
Die Prozessebene betrifft<br />
organisatorische Grössen (vgl.<br />
Vorkapitel)<br />
Prozeß<br />
organisatorische<br />
Einheiten<br />
Leistungen<br />
Transaktionen<br />
Teilprozesse<br />
Aufgaben<br />
Entitätstypen<br />
...<br />
Business<br />
Engineering<br />
<br />
Die Informationssystemebene<br />
spezifiziert Realisierungsdetails<br />
Informationssystem<br />
Bildschirmmasken<br />
Zugriffsrechte<br />
Verantwortlichkeiten<br />
Dialogflüsse<br />
Attribute<br />
...<br />
Folie 31
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />
Prozeß<br />
Unternehmensstruktur<br />
Erfolgsfaktoren<br />
organisatorische<br />
Einheiten<br />
Leistungen<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
Transaktionen<br />
Teilprozesse<br />
Produkte<br />
Aufgaben<br />
Märkte<br />
Entitätstypen<br />
Prozesse<br />
Applikationen<br />
...<br />
...<br />
Geschäftsstrategie<br />
Business<br />
Engineering<br />
Märkte ?<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
?<br />
...<br />
Beschaffungsprozess Produktionsprozess Vertriebsprozess<br />
administrative Prozesse / Sekundärprozesse<br />
Leistungen ?<br />
Aufgaben ?<br />
...<br />
Informationssystem<br />
Bildschirmmasken<br />
Zugriffsrechte<br />
Verantwortlichkeiten<br />
Dialogflüsse<br />
Attribute<br />
...<br />
Bildschirmmasken ?<br />
Dialogflüsse ?<br />
...<br />
Folie 32
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
3.2. Organisationsentwurf<br />
Beispiel : Der IST-Prozes “Verkauf”<br />
Die Darstellung ist wie folgt <strong>zu</strong> lesen :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Es sind vier organisatorische Einheiten<br />
beteiligt :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Kunde<br />
Vertreter<br />
Auftragserfassung<br />
Marketing<br />
Pfeil repräsentiert eine sequentielle<br />
Abfolge<br />
gestrichelte Linie steht für parallelläufige<br />
Aufgaben<br />
umrandete Kästchen deuten auf eine<br />
Computerunterstüt<strong>zu</strong>ng hin<br />
Kunde<br />
Prozess<br />
Beschaffung<br />
Rahmenvertrag<br />
abschliessen<br />
Verkaufsstrategie<br />
entwickeln<br />
Warenlager<br />
bewirtschaften<br />
Bedarf<br />
ermitteln<br />
Lieferanten<br />
auswählen<br />
Kunden<br />
akquirieren /<br />
betreuen<br />
eigenes Unternehmen<br />
Vertreter<br />
Auftragserfassung<br />
Marketing<br />
Verkaufsstrategie<br />
beraten<br />
Prozess<br />
Verkauf<br />
Markt<br />
analysieren<br />
Diese Darstellung wird als Makro-Ebene<br />
bezeichnet, da sie einen groben Überblick über<br />
den gesamten Prozess “Verkauf” gibt.<br />
Artikelauswahl<br />
anhand des<br />
Produktkatalogs<br />
Auftrag<br />
erteilen<br />
Auftrag<br />
akquirieren<br />
Auftrag<br />
abwickeln<br />
Auftrag<br />
abwickeln<br />
Auftrag<br />
anpassen<br />
Folie 33
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Worin könnten Potentiale liegen ?<br />
Beispiele :<br />
Marketingaspekte :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Differenzierung nach<br />
Kundensegmenten<br />
Differenzierung nach<br />
Produktsegmenten<br />
Vertriebsaspekte<br />
<br />
<br />
Verkauf outsourcen<br />
Fremdsortimente aufnehmen<br />
Versandaspekte<br />
<br />
<br />
Direktverkauf / -versand<br />
logistische Zentralisation<br />
Value added services für die Kunden<br />
(z.B. Anregungen für Verkaufsaktionen)<br />
Ablauf straffen<br />
erfolgsorientierte Führung<br />
Kunde<br />
Prozess<br />
Beschaffung<br />
Rahmenvertrag<br />
abschliessen<br />
Verkaufsstrategie<br />
entwickeln<br />
Warenlager<br />
bewirtschaften<br />
Bedarf<br />
ermitteln<br />
Lieferanten<br />
auswählen<br />
Artikelauswahl<br />
anhand des<br />
Produktkatalogs<br />
Auftrag<br />
erteilen<br />
Kunden<br />
akquirieren /<br />
betreuen<br />
eigenes Unternehmen<br />
Vertreter<br />
Auftragserfassung<br />
Marketing<br />
Verkaufsstrategie<br />
beraten<br />
Auftrag<br />
akquirieren<br />
Auftrag<br />
abwickeln<br />
Prozess<br />
Verkauf<br />
Auftrag<br />
abwickeln<br />
Markt<br />
analysieren<br />
Auftrag<br />
anpassen<br />
Folie 34
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispiel : Der SOLL-Prozes<br />
“Verkauf”<br />
z.B. nach einer<br />
vorausgegangenen Reorganisation :<br />
<br />
<br />
Verstärkung <strong>der</strong> Kundenbindung<br />
Abbau von Personalaufwand im Vertrieb<br />
Kunde<br />
Prozess<br />
Beschaffung<br />
Rahmenvertrag<br />
abschliessen<br />
Verkaufsstrategie<br />
entwickeln<br />
Warenlager<br />
bewirtschaften<br />
Bedarf<br />
ermitteln<br />
Lieferanten<br />
auswählen<br />
Kunden<br />
akquirieren /<br />
betreuen<br />
eigenes Unternehmen<br />
Vertreter<br />
Auftragserfassung<br />
Marketing<br />
Verkaufsstrategie<br />
beraten<br />
Beschaffung<br />
vorschlagen<br />
Prozess<br />
Verkauf<br />
Markt<br />
analysieren<br />
Abverkauf<br />
analysieren<br />
Artikelauswahl<br />
anhand des<br />
Produktkatalog<br />
s<br />
Auftrag<br />
erteilen<br />
Auftrag<br />
akquirieren<br />
Auftrag<br />
abwickeln<br />
Auftrag<br />
anpassen<br />
Folie 35
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispiel : Der SOLL-Prozes<br />
“Verkauf” auf <strong>der</strong> Mikro-Ebene<br />
Die Aufgaben werden so lange konkretisiert, bis sie<br />
als konkrete Arbeitsanweisung im täglichen<br />
Geschäft gelten können.<br />
(Hier am Beispiel “EDIFACT-Auftrag aufnehmen”)<br />
Folie 36
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Prozessmodell<br />
Komponenten des Prozessmodells<br />
Prozessentwicklung<br />
projektmässiger<br />
Prozessentwurf<br />
<br />
Die Prozessführung steuert den Prozess.<br />
Sie bestimmt die Führungsgrössen, plant<br />
Soll-Werte, erhebt Ist-Werte und gibt<br />
Anstösse für Massnahmen.<br />
Prozessführung<br />
Prozesszirkel<br />
<br />
Wdh. : Ein Unternehmen ist ein<br />
organisiertes Gebilde mit dem Ziel,<br />
ertragbringenden Leistung <strong>zu</strong> erzeugen.<br />
<br />
<br />
Wdh. : Ein Prozess ist eine Menge von<br />
Aufgaben, die in einer vorgegebene<br />
Ablauffolge <strong>zu</strong> erledigen sind. Seine<br />
Wertschöpfung besteht in einer erzeugten<br />
Leistung.<br />
Applikationen (z.B. SAP mit einer<br />
Buchhaltungsanwendung) greifen auf<br />
Datenbanken <strong>zu</strong> (z.B. Oracle mit<br />
Kundendaten)<br />
Leistungen<br />
Aufgabenkette<br />
Informations<br />
-system<br />
Aufgabe<br />
Applikation<br />
Datenbank<br />
Aufgabe<br />
Aufgabe<br />
Applikation<br />
Datenbank<br />
Folie 37
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispiele für Leistungen<br />
<br />
<br />
Leistungen sind die Ergebnisse<br />
eines Prozesses, die an interne<br />
o<strong>der</strong> externe Kunden / Prozesse<br />
gehen.<br />
(Eine Leistung kann materiell<br />
o<strong>der</strong> immateriell sein.)<br />
Kunde<br />
Prozess<br />
Beschaffung<br />
Auftrag<br />
Beschaffungsvorschlag<br />
Rahmenvertrag<br />
Prozess<br />
Verkauf<br />
Versandanweisung<br />
Leistunggen<br />
Verkaufsstrategie<br />
Versandbestätigung<br />
Spediteur<br />
Prozess<br />
Versand<br />
Rahmenvertrag<br />
abschliessen<br />
Verkaufsstrategie<br />
entwickeln<br />
Warenlager<br />
bewirtschaften<br />
Bedarf<br />
ermitteln<br />
Lieferanten<br />
auswählen<br />
Kunden<br />
akquirieren /<br />
betreuen<br />
eigenes Unternehmen<br />
Vertreter<br />
Auftragserfassung<br />
Marketing<br />
Verkaufsstrategie<br />
beraten<br />
Beschaffung<br />
vorschlagen<br />
Markt<br />
analysieren<br />
Abverkauf<br />
analysieren<br />
Artikelauswahl<br />
anhand des<br />
Produktkatalog<br />
s<br />
Auftrag<br />
erteilen<br />
Auftrag<br />
akquirieren<br />
Auftrag<br />
abwickeln<br />
Auftrag<br />
anpassen<br />
Folie 38
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Überblick<br />
Folie 39
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
3.3. Datenentwurf<br />
Welche Daten soll das Informationssystem später bereitstellen ?<br />
In einem erhobenen Vertriebsprozess könnten<br />
wir beispielsweise vorfinden :<br />
<br />
„Herr Müller kauft einen Stuhl.“<br />
Abstrahiert können wir aber auch sagen :<br />
Kundendaten :<br />
<br />
„Ein Kunde kauft einen Artikel.“<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>der</strong> Kunde wird durch<br />
Eigenschaften (Daten)<br />
beschrieben<br />
<strong>der</strong> Artikel wird durch<br />
Eigenschaften (Daten)<br />
beschrieben<br />
zwischen Kunde und Artikel<br />
besteht eine Beziehung<br />
(kaufen)<br />
J<br />
K<br />
L<br />
M<br />
N<br />
Herr F. Müller,<br />
Neuengasse<br />
13<br />
Artikeldaten :<br />
A B C D E<br />
Bürostuhl,<br />
Modell<br />
„Motion“<br />
Folie 40
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Die Speicherung <strong>der</strong> Daten erfolgt in Tabellen<br />
Entitätstyp<br />
Identifikationsschlüssel<br />
Kunde<br />
Attribut<br />
Kundennummer<br />
Name<br />
Ort<br />
Strasse<br />
Geschäftstyp<br />
...<br />
0815<br />
0816<br />
0817<br />
0818<br />
0819<br />
Meier AG<br />
F. Müller<br />
Neukauf AG<br />
Meier AG<br />
K. Kunz<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Bern<br />
Chur<br />
Zürich<br />
Bahnhofstr. 2<br />
Kornhausplatz 1<br />
Neuengasse 13<br />
Webergasse 20<br />
Dufourstr. 8<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
Kaufhaus<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
Versandhändler<br />
...<br />
Entität<br />
Attributswert<br />
Entitätsmenge<br />
Folie 41
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Zwischen den Tabellen bestehen Beziehungen<br />
Kunde<br />
Kundennummer<br />
Name<br />
Ort<br />
Strasse<br />
Geschäftstyp<br />
...<br />
0815<br />
0816<br />
0817<br />
0818<br />
0819<br />
Meier AG<br />
F. Müller<br />
Neukauf AG<br />
Meier AG<br />
K. Kunz<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Bern<br />
Chur<br />
Zürich<br />
Bahnhofstr. 2<br />
Kornhausplatz 1<br />
Neuengasse 13<br />
Webergasse 20<br />
Dufourstr. 8<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
Kaufhaus<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
Versandhändler<br />
...<br />
Auftrag<br />
Auftragsnummer<br />
Kundennr.<br />
Artikelnr.<br />
Menge<br />
Datum<br />
Vertreter<br />
6548<br />
6549<br />
6549<br />
6549<br />
6549<br />
6549<br />
0816 2351487 1<br />
0799<br />
0799<br />
0799<br />
0799<br />
0799<br />
5148774<br />
6847712<br />
1254893<br />
5556142<br />
1230017<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
7.5.99<br />
7.5.99<br />
7.5.99<br />
7.5.99<br />
7.5.99<br />
7.5.99<br />
131<br />
127<br />
127<br />
127<br />
127<br />
127<br />
6550<br />
0844 2351487 1<br />
7.5.99<br />
131<br />
Artikel<br />
Artikelnummer<br />
Modell<br />
Hersteller<br />
Preis<br />
2351486<br />
2351487<br />
Relax<br />
Motion<br />
Rö<strong>der</strong><br />
Rö<strong>der</strong><br />
1620<br />
1980<br />
Folie 42
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Die Beziehungen zwischen den Tabellen lassen sich verbal beschreiben<br />
Kunde<br />
1<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Auftrag<br />
Kunde<br />
cn<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
Auftrag<br />
Folie 43
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Die möglichen Beziehungen lassen sich klassifizieren<br />
Kardinalität<br />
Anzahl Entitäten des<br />
Entitätstyps E2, die einer<br />
Entität des Entitätstyps<br />
E1 <strong>zu</strong>geordnet sind<br />
Beispiel<br />
E1 - E2<br />
1<br />
(einfache)<br />
genau eine<br />
Zu jedem Auftrag (E1) gehört genau ein<br />
Kunde (E2), d.h. <strong>zu</strong> je<strong>der</strong> Entität des<br />
Entitätstyps Auftrag gibt es genau einen<br />
da<strong>zu</strong>gehörigen Kunden.<br />
c<br />
(konditionelle)<br />
eine o<strong>der</strong> keine<br />
Ein Auftrag (E1) wird von einem<br />
Vertreter vermittelt o<strong>der</strong> auch nicht.<br />
n<br />
(multiple)<br />
mindestens eine<br />
( n >= 1 )<br />
Je<strong>der</strong> Auftrag (E1) muss mindestens<br />
einen Artikel (E2) enthalten.<br />
cn<br />
(konditionellmultiple)<br />
eine, keine o<strong>der</strong> mehrere<br />
( cn >= 0 )<br />
Ein Artikel (E1) kommt in einem,<br />
keinem o<strong>der</strong> mehreren Aufträgen (E2)<br />
vor.<br />
Folie 44
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Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispiel<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
Auftrag<br />
cn<br />
cn<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
Vertreter<br />
vermittelt<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
1<br />
Vertreter<br />
n<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
Vertreter<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
<br />
<br />
<br />
Diese Darstellung repräsentiert einen logischen Datenbankentwurf. Wir nennen Sie ERM (Entity-Relationship-<br />
Model).<br />
Es ist ein abstraktes Modell und dient einen Überblick und ein Verständnis <strong>der</strong> <strong>zu</strong> speichernden Daten <strong>zu</strong><br />
erhalten.<br />
Zur Erstellung eines logischen Datenbankentwurfs ist eine Analyse <strong>der</strong> unternehmerischen Erfor<strong>der</strong>nisse nötig.<br />
Es sind alle relevanten Entitäten und Beziehungen <strong>zu</strong> erfassen.<br />
Folie 45
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Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Redundanzarme Speicherung <strong>der</strong> Daten<br />
Kunde<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
cn 1<br />
Vertreter<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
Kundennummer<br />
Name<br />
Ort<br />
Strasse<br />
betreuen<strong>der</strong> Vert<br />
Vertreternummer<br />
Nachname<br />
Vorname<br />
Büro<br />
Tel.<br />
...<br />
0815<br />
0816<br />
0817<br />
0818<br />
0819<br />
Meier AG<br />
F. Müller<br />
Neukauf AG<br />
Meier AG<br />
K. Kunz<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Bern<br />
Chur<br />
Zürich<br />
Bahnhofstr. 2<br />
Kornhausplatz 1<br />
Neuengasse 13<br />
Webergasse 20<br />
Dufourstr. 8<br />
2213<br />
2211<br />
2211<br />
2212<br />
2211<br />
...<br />
2211<br />
2212<br />
2213<br />
…<br />
Hinz<br />
Kunz<br />
Wurst<br />
Micha<br />
Peter<br />
Hans<br />
Hauptstrasse, 8<br />
Hauptstrasse, 8<br />
Nebengasse, 1<br />
01 824 533 23<br />
01 824 533 35<br />
01 824 533 67<br />
...<br />
<br />
In dem genannten Beispiel (Kunde wird von genau einem Vertreter betreut), kann in <strong>der</strong> Tabelle „Kunde“ ein<br />
Fremdschlüssel, <strong>der</strong> den betreuenden Vertreter angibt, aufgenommen werden.<br />
Kunde<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
cn<br />
n<br />
Vertreter<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
einem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Vertretern<br />
Kundennummer<br />
Name<br />
Ort<br />
Strasse<br />
betreuen<strong>der</strong> Vert<br />
Vertreternummer<br />
Nachname<br />
Vorname<br />
Büro<br />
Tel.<br />
...<br />
0815<br />
0816<br />
0816<br />
0816<br />
0817<br />
0818<br />
0819<br />
...<br />
Meier AG<br />
F. Müller<br />
F. Müller<br />
F. Müller<br />
Neukauf AG<br />
Meier AG<br />
K. Kunz<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Basel<br />
Basel<br />
Bern<br />
Chur<br />
Zürich<br />
Bahnhofstr. 2<br />
Kornhausplatz 1<br />
Kornhausplatz 1<br />
Kornhausplatz 1<br />
Neuengasse 13<br />
Webergasse 20<br />
Dufourstr. 8<br />
2213<br />
2211<br />
2212<br />
2213<br />
2211<br />
2212<br />
2211<br />
...<br />
2211<br />
2212<br />
2213<br />
…<br />
Hinz<br />
Kunz<br />
Wurst<br />
Micha<br />
Peter<br />
Hans<br />
Hauptstrasse, 8<br />
Hauptstrasse, 8<br />
Nebengasse, 1<br />
01 824 533 23<br />
01 824 533 35<br />
01 824 533 67<br />
<br />
Sollte aber ein Sachverhalt vorliegen, wonach ein Kunde von einem o<strong>der</strong> mehreren Vertretern betreut werden<br />
kann, ist dies in den gegebenen Tabellen nicht mehr redundanzarm ab<strong>zu</strong>speichern.<br />
Folie 46
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Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Redundanzarme Speicherung <strong>der</strong> Daten<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ist eine redundanzarme Speicherung nicht mehr möglich, muss das ERM angepasst werden.<br />
Diese Anpassung nennen wir „Normalisierung“.<br />
Wir bezeichnen ein Datenmodell als normalisiert, wenn die Attribute einer Tabellen nur einfache Attributswerte<br />
aufweisen (1. Normalform), alle Attribute voll vom Identifikationsschlüssel abhängig sind (2. Normalform) und<br />
nicht über ein Nicht-Identifikationsschlüssel-Attribut identifiziert werden können (3. Normalform).<br />
In dem dargestellten Fall (cn-n Beziehung) würde eine weitere Tabelle eingefügt werden. Es entstehen somit<br />
zwei einfache Beziehungen.<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
cn<br />
Kundenbetreuung<br />
Betreuungsnr<br />
...<br />
65432<br />
65433<br />
65434<br />
65435<br />
65436<br />
65437<br />
65438 ...<br />
Kundennr<br />
0815<br />
0816<br />
0816<br />
0816<br />
0817<br />
0818<br />
0819<br />
Vertreternr<br />
2213<br />
2211<br />
2211<br />
2212<br />
2213<br />
2212<br />
2211<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
einem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Vertretern<br />
n<br />
Kunde<br />
1 1<br />
Vertreter<br />
Kundennummer<br />
Name<br />
Ort<br />
Strasse<br />
Vertreternummer<br />
Nachname<br />
Vorname<br />
Büro<br />
Tel.<br />
...<br />
0815<br />
0816<br />
0817<br />
0818<br />
0819<br />
Meier AG<br />
F. Müller<br />
Neukauf AG<br />
Meier AG<br />
K. Kunz<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Bern<br />
Chur<br />
Zürich<br />
Bahnhofstr. 2<br />
Kornhausplatz 1<br />
Neuengasse 13<br />
Webergasse 20<br />
Dufourstr. 8<br />
...<br />
2211<br />
2212<br />
2213<br />
…<br />
Hinz<br />
Kunz<br />
Wurst<br />
Micha<br />
Peter<br />
Hans<br />
Hauptstrasse, 8<br />
Hauptstrasse, 8<br />
Nebengasse, 1<br />
01 824 533 23<br />
01 824 533 35<br />
01 824 533 67<br />
...<br />
Folie 47
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Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Für den Zugriff auf dieses Daten gibt es eine eigene Sprache : SQL 3<br />
Beispiel :<br />
Festlegen von Daten, die gesucht werden (Projektion)<br />
SELECT Name, Ort<br />
FROM Kunde<br />
Abfrageergebnis<br />
Name<br />
…<br />
Meier AG<br />
F. Müller<br />
Neukauf AG<br />
Meier AG<br />
K. Kunz<br />
...<br />
Ort<br />
…<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Bern<br />
Chur<br />
Zürich<br />
…<br />
Beispiel :<br />
Zusätzliche Auswahl von Daten, die gesucht werden (Selektion)<br />
SELECT Name, Ort<br />
FROM Ort<br />
WHERE Kundennummer = „0816“<br />
Name<br />
F. Müller<br />
Ort<br />
Basel<br />
Abfrageergebnis<br />
3<br />
Structured Query Language<br />
Folie 48
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Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispiel :<br />
Zusätzliches Verbinden verschiedener Entitätstypen (Verbund)<br />
SELECT Kunde.Ort, Kunde.Strasse, Auftrag.Datum<br />
FROM Kunde, Auftrag<br />
WHERE Kunde.Name = „F.Müller“<br />
AND Kunde.Kundennummer =<br />
Auftrag.Kundennummer<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
Auftrag<br />
cn<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
1<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
cn<br />
Vertreter<br />
Vertreter<br />
vermittelt<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
n<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
Abfrageergebnis<br />
Ort<br />
Basel<br />
Strasse<br />
Kornhausplatz 1<br />
Datum<br />
7.5.99<br />
Folie 49
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Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Funktionsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
3.4. Funktionsentwurf<br />
Welche Transaktionen 4 sind <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben sinnvoll ?<br />
Häufige Transaktionen sind :<br />
Append (z.B. Hin<strong>zu</strong>fügen einer Entität mit dem SQL-Befehl „INSERT“)<br />
Read (Lesen einer Entität mit dem SQL-Befehl „SELECT“)<br />
Modify ( Verän<strong>der</strong>n einer Entität mit dem SQL-Befehl „UPDATE“)<br />
Delete (Löschen einer Entität mit dem SQL-Befehl „DELETE“)<br />
<br />
<br />
Die Transaktionen sind aus den Aufgaben ab<strong>zu</strong>leiten.<br />
vgl. Kap. 2 sowie 3.2 in diesem <strong>Skript</strong><br />
Transaktionen haben Effekte auf die Daten.<br />
vgl. Kap. 3.3 in diesem <strong>Skript</strong><br />
4<br />
Eine Transaktion ist ein Arbeitsgang auf einem Rechner, <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> vollständig ausgeführt wird o<strong>der</strong> überhaupt nicht. [Österle 1995, S. 286]<br />
Folie 50
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Funktionsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispiel<br />
Teilaufgabe :<br />
Überweisung erfassen<br />
<br />
Beispiel für die Transaktion<br />
“Append“ :<br />
Die Eingabe <strong>der</strong> Kontonummer<br />
des Empfängers bewirkt das<br />
Hin<strong>zu</strong>fügen einer Entität des<br />
Entitätstyps “Überweisung“<br />
vgl. :<br />
Kunde<br />
Kundennummer<br />
Entitätstyp<br />
Name<br />
Identifikationsschlüssel<br />
Ort<br />
Strasse<br />
Attribut<br />
Geschäftstyp<br />
...<br />
0815<br />
0816<br />
0817<br />
0818<br />
0819<br />
Meier AG<br />
F. Müller<br />
Neukauf AG<br />
Meier AG<br />
K. Kunz<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Bern<br />
Chur<br />
Zürich<br />
Bahnhofstr. 2<br />
Kornhausplatz 1<br />
Neuengasse 13<br />
Webergasse 20<br />
Dufourstr. 8<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
Kaufhaus<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
<strong>Fach</strong>geschäft<br />
Versandhändler<br />
...<br />
Entität<br />
Attributswert<br />
<br />
Beispiele für die Transaktion<br />
“Read“ :<br />
Ist die Kontonummer bekannt,<br />
werden in die darüber<br />
stehenden Fel<strong>der</strong> die<br />
Empfängerdaten eingetragen<br />
vgl. :<br />
SELECT Kunde.Ort, Kunde.Strasse<br />
FROM Kunde, Auftrag<br />
WHERE Kunde.Name = „F.Müller“<br />
AND Kunde.Kundennummer =<br />
Auftrag.Kundennummer<br />
Folie 51
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Funktionsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Entity-Life-History<br />
Ist die mögliche Eintreffsequenz von Transaktionen aus Anwen<strong>der</strong>sicht <strong>zu</strong>lässig ?<br />
Transaktion<br />
Zustand<br />
Kunde aufnehmen<br />
A/1<br />
Kundendaten aktualisieren<br />
M/1<br />
Kunde löschen<br />
D/1<br />
Legende :<br />
A Appended<br />
M Modified<br />
D Deleted<br />
<br />
Die Zustände sind durchnummeriert, da es jeweils mehrere Transaktionen geben kann, die eine Entität<br />
erzeugen, modifizieren o<strong>der</strong> löschen.<br />
Folie 52
PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Funktionsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Dialogfluss<br />
In welcher Reihenfolge werden Anwen<strong>der</strong>dialoge (z.B. Bildschirmmasken) durchlaufen ?<br />
<br />
<br />
<br />
Das Dialogflussdiagramm zeigt<br />
von welcher Transaktion bzw. von<br />
welchem Menü aus eine Transaktion<br />
initiiert werden kann.<br />
Pfeile, die einen gleichen<br />
Ausgangspunkt haben, werden mit<br />
einer Ellipse <strong>zu</strong>sammengefasst.<br />
Enthält eine Bildschirmmaske nur<br />
eine Rückspürungsoption <strong>zu</strong>r vorhergehenden<br />
Maske (z.B. eine Fehlermeldung,<br />
die nur mit einem „OK“<br />
quittiert werden kann, so wird dies in<br />
<strong>der</strong> verwendeten Notation mit einem<br />
Punkt („•“) gekennzeichnet.<br />
Dialogflussdiagramm <strong>der</strong> Transaktion : Auftrag online zentral erfassen<br />
Aufruf aus dem Menü :<br />
Auftragserfassung<br />
Vorgängertransaktion :<br />
Aufträge <strong>zu</strong> Kunden anzeigen<br />
Auftrag anzeigen<br />
Verfügbarkeit prüfen<br />
Bildschirmmasken <strong>der</strong> Transaktion :<br />
Auftrag online zentral erfassen<br />
Auftragsdetails erfassen<br />
Fehlermeldung Kundennummer<br />
Fehlermeldung Artikelnummer<br />
Fehlermeldung Verfügbarkeit<br />
Fehlermeldung Kreditlimit<br />
Folie 53
4.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
4. ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach<br />
Scheer<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />
Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />
Scheer, A.-W.<br />
Wirtschaftsinformatik -<br />
Referenzmodelle für industrielle<br />
Geschäftsprozesse, Springer, Berlin<br />
1994, Teil A<br />
Folie 54
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
4.1. Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />
Die betriebliche Anwendungslandschaft ist an den Unternehmenszielen aus<strong>zu</strong>richten 5 .<br />
5<br />
Abb. : Scheer, A.-W., Saarbrücker Modell, Proceeding <strong>der</strong> Saarbrücker Arbeitstagung vom 8./9. Okt. 2002<br />
Folie 55
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Auswahl einer Darstellungsmethode Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
4.2. Auswahl einer Darstellungsmethode<br />
<br />
Wir bezeichnen die Darstellungsform als Notation.<br />
ARIS stellt folgende Elemente <strong>zu</strong>r Verfügung :<br />
= Ereignis / eingetretener Zustand<br />
(zeitpunktbezogener Sachverhalt)<br />
= Vorgang bzw. Funktion<br />
(Zeit konsumierendes Element)<br />
= Daten<br />
= Bearbeiter<br />
= Organisationseinheit<br />
Folie 56
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Auswahl einer Darstellungsmethode Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Darstellungsbeispiel nach <strong>der</strong> ARIS-Notation<br />
Bsp. : Auftragsbearbeitung<br />
Kunde<br />
Artikel<br />
Kapazitäten<br />
<br />
Das Ereignis “Kundenauftrag eingetroffen<br />
stösst die Funktion “Auftragsannahme”<br />
an.<br />
Auftragsverfolgung<br />
<br />
Zu dessen Bearbeitung werden<br />
Zustandsinformationen (u.a.) über Kunde<br />
und Artikel benötigt bzw. geschrieben.<br />
Kundenauftrag<br />
eingetroffen<br />
Auftragsannahme<br />
Auftragsbestätigung<br />
erstellt<br />
Produktionsplanung<br />
<br />
<br />
Die Bearbeitung führt <strong>der</strong> Bearbeiter<br />
“Sachbearbeiter” durch.<br />
Der Sachbearbeiter gehört <strong>der</strong><br />
Organisationseinheit “Abteilung XY” an.<br />
Abteilung XY<br />
Sachbearbeiter<br />
<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Auftragsannahme wird<br />
auch eine Auftragsbestätigung erstellt.<br />
Dies führt damit <strong>zu</strong> dem Ereignis<br />
“Auftragsbestätigung erstellt”.<br />
...<br />
Folie 57
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Auswahl einer Darstellungsmethode Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ff. Darstellungsbeispiel nach <strong>der</strong> ARIS-Notation<br />
Kundenauftrag<br />
eingetroffen<br />
Kunde<br />
Auftragsannahme<br />
Artikel<br />
Auftragsbestätigung<br />
erstellt<br />
Kapazitäten<br />
Auftragsverfolgung<br />
Produktionsplanung<br />
Datensicht<br />
Funktionssicht<br />
<br />
Datensicht<br />
Ereignisse (z.B.<br />
“Kundenauftrag<br />
eingetroffen”) und<br />
Zustände (z.B. “Kunde hat<br />
Kundennummer”) werden<br />
durch Informationsobjekte /<br />
Daten repräsentiert. (z.B.<br />
durch einen<br />
entsprechenden Eintrag in<br />
einer Datenbank)<br />
Abteilung XY<br />
Sachbearbeiter<br />
Organisationssicht<br />
<br />
<br />
<br />
Funktionssicht<br />
Eine Aufgabenkette ist eine “Verkettung von Aufgaben”<br />
(Wdh. : Aufgaben können nur Menschen übertragen werden.)<br />
Jetzt werden auch diejenigen Funktionen / Vorgänge mit betrachtet, die automatisiert ablaufen können<br />
(z.B. von IT-Systemen)<br />
Organisationssicht<br />
Bei Bedarf kann bei dieser Darstellungsform auf Verantwortlichkeiten dadurch hingewiesen werden, dass <strong>der</strong><br />
Bearbeiter und / o<strong>der</strong> die organisatorische Einheit angegeben wird. (Zuvor musste mit <strong>der</strong> Zuordnung <strong>zu</strong> einer<br />
“Spalte” eine Zuordnung <strong>zu</strong> einer organisatorischen Einheit erfolgen.)<br />
Steuerung / Abläufe<br />
Die Verbindung / Steuerung zwischen diesen Sichtweisen wird durch die Verbindungslinien <strong>zu</strong>m Ausdruck<br />
gebracht.<br />
Folie 58
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Auswahl einer Darstellungsmethode Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Erweiterung <strong>zu</strong>r oben vorgestellten “Aufgabenkette”<br />
<br />
Für jede dieser Sichtweisen gilt, dass die bestimmte<br />
Stufen an „Beschreibungsebenen“ durchlaufen :<br />
von :<br />
betriebswirtschaftliche Problemstellung<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
über :<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
Implementierung<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
<strong>zu</strong> :<br />
Informationstechnik<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
Folie 59
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
4.3. <strong>Fach</strong>konzepte<br />
Notationen <strong>zu</strong>m <strong>Fach</strong>konzept in <strong>der</strong> Funktionssicht<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
Organisation<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Implementierung<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
Implementierung<br />
<br />
<br />
Eine Funktion kennzeichnet einen Vorgang<br />
Zur Reduzierung von Komplexität können Funktionen zerlegt und in<br />
Funktionsbäumen dargestellt werden.<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
Auftragsabwicklung<br />
Auftragserstellung<br />
Auftragserfassung<br />
Auftragsbearbeitung<br />
Versand<br />
Reservierung<br />
Auftragsbestätigung<br />
Fakturierung<br />
Reservierung<br />
Lagerbestand<br />
Reservierung<br />
Produktionsplan<br />
Quelle : Scheer 1994, S. 20<br />
Folie 60
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ein alternatives Beispiel mit Hinweisen <strong>zu</strong>m zeitlichen Ablauf :<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
Kalkulationsdaten<br />
ermitteln<br />
Angebot<br />
durchführen<br />
Legende :<br />
0,6<br />
0,3<br />
0,1<br />
UND<br />
(alle folgenden Schritte werden ausgeführt)<br />
ODER<br />
(mindestens einer <strong>der</strong> folgenden Schritte wird ausgeführt)<br />
ENTWEDER ODER<br />
(genau einer <strong>der</strong> folgenden Schritte wird ausgeführt)<br />
Angebot<br />
abgeben<br />
Angebot nicht<br />
abgeben<br />
0,x Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
Kontrollfluss<br />
(„Kante“, die auf den nächsten „Knoten“-punkt zeigt)<br />
vgl. Scheer 1994, S. 20<br />
Folie 61
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Notationen <strong>zu</strong>m <strong>Fach</strong>konzept in <strong>der</strong> Organisationssicht<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
<br />
Die ARIS-Notation verwendet für die Organisationssicht Symbole, die sich bewusst von <strong>der</strong> Funktionssicht<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
unterscheiden.<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Vorstand<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
Bereich<br />
Hauptabteilung<br />
Abteilung<br />
Gruppe<br />
vgl. : Scheer 1994, S. 29<br />
Folie 62
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Notationen <strong>zu</strong>m <strong>Fach</strong>konzept in <strong>der</strong> Datensicht<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
<br />
Auf <strong>der</strong> Ebene des <strong>Fach</strong>konzepts wird in <strong>der</strong> Datensicht Entity-Relationship-Model<br />
(ERM) erstellt.<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Notationsvorschlag bei ARIS<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
K-Bezeichnung<br />
n<br />
Konzern<br />
selbstverständlich ebenso möglich :<br />
Notationsvorschlag bei PROMET<br />
gehört <strong>zu</strong><br />
1<br />
n<br />
Firma, Rechtsform,<br />
Stammkapital<br />
Unternehmen<br />
UStruktur<br />
Mutterfirma,<br />
Tochterfirma, Anteil<br />
n<br />
n<br />
WName, Firma<br />
besitzt 1<br />
Wname, AName<br />
WName, Ort,<br />
AnzMitarbeiter<br />
Werk<br />
n<br />
UStruktur<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
Auftrag<br />
cn<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
1<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
cn<br />
Vertreter<br />
Vertreter<br />
vermittelt<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
n<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
Aname, ...<br />
Quelle : Scheer 1994, S. 47<br />
Folie 63
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Notationen <strong>zu</strong>m <strong>Fach</strong>konzept in <strong>der</strong> Steuerungssicht<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
<br />
Hier werden nun die Ergebnisse <strong>der</strong> Organisationssicht mit denen <strong>der</strong> Funktionsund<br />
<strong>der</strong> Datensicht verbunden.<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
z.B. Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Organisationssicht mit denen<br />
<strong>der</strong> Funktionssicht<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
Vertrieb<br />
Angebotsbearb.<br />
• Kundenanfragen bearbeiten<br />
• Kalkulation<br />
• Angebotserstellung<br />
Auftragsbearb.<br />
• Terminierung<br />
• Reservierung<br />
• ...<br />
Versand<br />
vgl. : Scheer 1994, S. 48<br />
Folie 64
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
z.B. Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Funktionssicht mit denen <strong>der</strong> Datensicht<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
Ereignisse sind das Ergebnis von Funktionen ! Ereignisse lösen Funktionen aus !<br />
<br />
Ein Ereignis kann eine Modifikation eines Datenobjekts sein (z.B. Einfügen, Än<strong>der</strong>n<br />
o<strong>der</strong> Löschen einer Entität bzw. Attributs).<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Von einem Ereignis kann eine Funktion ausgehen :<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
Kundenauftrag<br />
eingetroffen<br />
Auftragsannahme<br />
Ein Ereignis kann das Ergebnis einer Funktion sein :<br />
Auftragsannahme<br />
Auftragsbestätigung<br />
erstellt<br />
Von einem Ereignis können mehrere Funktionen ausgehen :<br />
Wenn das Ereignis eingetreten ist, starten die Funktionen „Auftragsverfolgung“ und „Produktionsplanung“<br />
Produktionsplanung<br />
Auftragsbestätigung<br />
erstellt<br />
Legende :<br />
UND<br />
ODER<br />
Auftragsverfolgung<br />
ENTWEDER<br />
ODER<br />
Folie 65
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispiel einer ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK) :<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
Kundenanfrage<br />
eingetroffen<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
Kalkulationsdaten<br />
ermitteln<br />
Kalkulationsdaten<br />
komplett<br />
Angebot<br />
durchführen<br />
Legende :<br />
0,6 0,3 0,1<br />
UND<br />
ODER<br />
(eines o<strong>der</strong> mehrere)<br />
Angebot<br />
erstellt<br />
Angebotsabgabe<br />
abgelehnt<br />
Ergebnis<br />
unbefriedigend<br />
ENTWEDER<br />
ODER<br />
0,x Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
<br />
<br />
Jede EPK muss mit einem Ereignis beginnen und mit einem Ereignis enden.<br />
Ereignisse und Funktionen sollten alternieren.<br />
Folie 66
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispiel einer Erweiterung <strong>der</strong> EPK um Datenflüsse (erweitere EPK = eEPK) :<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
Kundenanfrage<br />
eingetroffen<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
Leistung<br />
Teile<br />
Kalkulation<br />
Mengen,<br />
Kosten<br />
Kalkulationsdaten<br />
ermitteln<br />
Kalkulationsdaten<br />
komplett<br />
Zeiten<br />
Kostensätze<br />
Arbeitspläne<br />
Betriebsmittel<br />
(Implementierung)<br />
Artikel<br />
Angebot<br />
durchführen<br />
Angebot<br />
Kunden<br />
Legende :<br />
Legende :<br />
0,6 0,3 0,1<br />
UND<br />
ODER<br />
Kontrollfluss<br />
Datenfluss<br />
Angebot<br />
erstellt<br />
Angebotsabgabe<br />
abgelehnt<br />
Ergebnis<br />
unbefriedigend<br />
ENTWEDER<br />
ODER<br />
0,x Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
Folie 67
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Der Beschaffungsprozess des eingangs erwähnten Beispiels von Swiss-Bike<br />
periodischer<br />
Bestandsprüfungsbedarf<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Nettobedarfe<br />
<strong>zu</strong>sätzlicher<br />
Kundenbedarf<br />
Legende :<br />
UND<br />
ODER<br />
Lagerbestand<br />
prüfen<br />
Bestellung<br />
schreiben<br />
Bestelldaten<br />
bereitgestellt<br />
Ware<br />
eingegangen<br />
ENTWEDER<br />
ODER<br />
Rechnung<br />
eingegangen<br />
Lieferanten<br />
anfragen<br />
Bestellung<br />
versenden<br />
Beschaffungsbedarf<br />
Auftragsbestätigung<br />
durch<br />
Lieferant<br />
Qualität<br />
prüfen<br />
Wareneingang<br />
verbuchen<br />
Buchung<br />
abgeschlossen<br />
Rechnung<br />
prüfen<br />
Angebote<br />
liegen vor<br />
Bestellung<br />
überwachen<br />
Lie<strong>der</strong>antenname<br />
u Bestellnummer<br />
erfassen<br />
Rechnung<br />
nicht OK<br />
Bestelldaten<br />
komplett<br />
Liefertermin<br />
gefährdet<br />
Mahnung<br />
erstellen<br />
Prüfung<br />
nicht OK<br />
Ware<br />
<strong>zu</strong>rücksenden<br />
Prüfung<br />
OK<br />
Waren <strong>zu</strong>r<br />
Verarbeitung<br />
bereitstellen<br />
Rechnung<br />
OK<br />
Rechnungseingang<br />
verbuchen<br />
Rechnung<br />
reklamieren<br />
korrigierte<br />
Rechnung<br />
liegt vor<br />
kein<br />
Beschaffungsbedarf<br />
Ware<br />
verteilt<br />
Rechnung<br />
gebucht<br />
Folie 68
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
z.B. Zusammenspiel <strong>der</strong> Funktionssicht mit <strong>der</strong> Datensicht am Beispiel SAP<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Ei<br />
Ei<br />
Ei<br />
Benutzerseite :<br />
z.B. SAPGUI<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
<br />
Der Anwen<strong>der</strong> nimmt beispielsweise<br />
Eingaben in Bildschirmmasken vor, die <strong>zu</strong>r<br />
Erzeugung eines SQL-Statements führen.<br />
Kundenanfrage<br />
eingetroffen<br />
Angebot<br />
erstellt<br />
Kalkulationsdaten<br />
ermitteln<br />
Kalkulationsdaten<br />
komplett<br />
Angebot<br />
durchführen<br />
0,6 0,3 0,1<br />
Angebotsabgabe<br />
abgelehnt<br />
Ergebnis<br />
unbefriedigend<br />
Module eines<br />
Anwendungssystems :<br />
z.B. SAP<br />
<br />
Das Anwendungssystem stellt die<br />
benötigten Funktionalitäten beispielsweise<br />
in Masken in sinnvoller Reihenfolge den<br />
<strong>zu</strong>ständigen Personen <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
cn cn Vertreter<br />
vermittelt<br />
Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
1<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
Vertreter<br />
n<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
Datenbankebene :<br />
z.B. „MS SQL-Server“<br />
o<strong>der</strong> „Oracle“<br />
<br />
Die SQL-Statements führen beispielsweise<br />
<strong>zu</strong> Transaktionen auf <strong>der</strong> Datenbank.<br />
Folie 69
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Zusammenfassung ARIS-<strong>Fach</strong>konzepte<br />
Folie 70
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
DV-Konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
4.4. DV-Konzepte<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
DV-Konzept in <strong>der</strong> Funktionssicht : Entwurf <strong>der</strong> Benutzertransaktionen<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
<br />
Eine Prozesskette im Sinn des vorgestellten <strong>Fach</strong>konzepts besteht in <strong>der</strong> Regel aus<br />
mehreren Benutzertransaktionen, wie beispielsweise Bildschirmdialogschritte, die<br />
ihrerseits mehrere Systemschritte erfor<strong>der</strong>n können.<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
Benutzertransaktionen (Prozesskette)<br />
Pool von Systemschritten<br />
Dialogschritt<br />
1<br />
Dynamische Programm - Abfolge (Dynpro)<br />
Systemschritt<br />
Systemschritt<br />
Systemschritt<br />
Systemschritt<br />
Dialogschritt<br />
2<br />
Dynamische Programm - Abfolge (Dynpro)<br />
Dialogschritt<br />
3<br />
Bsp. : SAP R/3-Architektur [vgl. : Scheer 1994, S. 62]<br />
Folie 71
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
DV-Konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
DV-Konzept in <strong>der</strong> Organisationssicht : Festlegungen <strong>zu</strong>r Netztopologie<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
<br />
<br />
Die Netzwerkarchitektur orientiert sich an <strong>der</strong> im <strong>Fach</strong>konzept festgelegte<br />
Aufbauorganisation unter Berücksichtigung von Kommunikationsvolumen,<br />
-häufigkeit und -sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
(Implementierung)<br />
Leistung<br />
DV-Konzept in <strong>der</strong> Datensicht : Überführung des ERM in die Beschreibungsform des<br />
konkret <strong>zu</strong> verwendenden Datenbankmanagementsystems<br />
<br />
<br />
Impliziert eine Normalisierung<br />
Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />
DV-Konzept in <strong>der</strong> Steuerungssicht<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Funktionen + Organisation : Verfügbarkeit von Applikationen in Netzsegmenten<br />
Funktionen + Daten : Konzept <strong>der</strong> Transaktionen (Zugriff von Systemschritten auf Daten)<br />
Organisation + Daten : dezentrale Datenhaltung in verschiedenen Netzsegmenten<br />
Funktionen + Organisation + Daten : Trigger- und Aktionssteuerung (automatisierte Aktionen - meist auf<br />
Datenbankebene -, die bei Eintreffen von festgelegten Bedingungen angestossen werden / sie können bspw.<br />
auch EPK’s initiieren)<br />
Folie 72
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Implementierungen Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
4.5. Implementierungen<br />
Implementierung<br />
DV-Konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
Organisation<br />
Implementierung in <strong>der</strong> Funktionssicht : Programmierung<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
<strong>Fach</strong>konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
DV-Konzept<br />
Daten Steuerung Funktion<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
<br />
Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />
(<strong>Fach</strong>konzept)<br />
(DV-Konzept)<br />
Leistung<br />
(Implementierung)<br />
Implementierung in <strong>der</strong> Organisationssicht : Bereitstellung von Netzwerken<br />
<br />
Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />
Implementierung in <strong>der</strong> Datensicht : Umset<strong>zu</strong>ng mit Hilfe eines konkreten<br />
Datenbankmanagementsystems<br />
<br />
Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />
Implementierung in <strong>der</strong> Steuerungssicht<br />
<br />
Programmierte Applikationen in den <strong>zu</strong>geordneten Netzwerksegmenten unter Zugriff auf die dedizierten<br />
Datenspeicher physisch frei geben.<br />
Folie 73
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Überblick nach <strong>der</strong> ARIS-Notation Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
4.6. Überblick nach <strong>der</strong> ARIS-Notation<br />
[Quelle : Algermissen, L., Uni Münster]<br />
Folie 74
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Überblick nach <strong>der</strong> ARIS-Notation Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Zusammenfassung 6<br />
6 Scheer 1994, S. 82<br />
Folie 75
5.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
5. Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen<br />
Informationssystem<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />
Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />
<strong>Schwaferts</strong><br />
Grundlagen <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik 2<br />
- Systementwicklung,<br />
www.schwaferts.de<br />
Folie 76
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
5.1. Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt<br />
Was ist ein Projekt ?<br />
„Projekte sind Vorhaben mit definiertem Anfang und Abschluss, die durch die<br />
Merkmale zeitliche Befristung, Einmaligkeit, Komplexität und Neuartigkeit<br />
gekennzeichnet sind und wegen ihres interdisziplinären Querschnittcharakters eine<br />
vorübergehende organisatorische Verän<strong>der</strong>ung und damit verbunden auch eine<br />
Neufestlegung <strong>der</strong> Aufgabenbereiche im Betrieb bewirken können; kurz : Ein Projekt<br />
ist ein aussergewöhnliches Vorhaben [Madauss 1994, S. 490].“<br />
<br />
Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />
Folie 77
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Wie läuft so ein Projekt ab ?<br />
Ein Projekt hat einen definierten Anfang und einen definierten Abschluss !<br />
Alle Schritte dazwischen dienen dem Erreichen des definierten Abschluss unter Einhaltung <strong>der</strong> Vorgaben für<br />
Qualität (= das, was <strong>der</strong> Auftraggeber erartet)<br />
Zeit (= wie lange <strong>der</strong> Auftraggeber warten muss, bis er das hat, was er erwartet)<br />
Kosten (= das, was <strong>der</strong> Auftraggeber zahlen muss, bis er das hat, was er erwartet)<br />
Es gibt eine Vielzahl von möglichen Projektabläufen. Ein Beispiel ist :<br />
Auftrag<br />
Analyse<br />
Aufnahme des<br />
Ist-Zustands<br />
=> Soll-Beschreibung<br />
(Grobpflichtenheft)<br />
Konzeption<br />
Konkretisierung des<br />
Zielsystems<br />
=> Detail-Beschreibung<br />
(Feinpflichtenheft)<br />
Realisierung<br />
Programmierung /<br />
Customizing des<br />
Zielsystems mit<br />
simulierten Tests<br />
=> gestestete Module<br />
Implementierung<br />
Integration des<br />
Zielsystems in das<br />
Unternehmen mit Tests<br />
in Echtumgebung<br />
=> abnahmefertiges<br />
Zielsystem<br />
Abnahme<br />
Folie 78
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Ein Unternehmen kann den Kauf einer Standardsoftware o<strong>der</strong> auch eine<br />
Eigenentwicklung in Erwägung ziehen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Standardsoftware<br />
Eine bereits entwickelte kaufbare Software, die in vergleichbarer Form (abgesehen von geringen Anpassungen /<br />
Customizing) in verschiedenen Unternehmen eingesetzt werden kann, wird als Standardsoftware bezeichnet.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Für eine Standardsoftware existiert ein (kalkulierbarer) Kaufpreis.<br />
Eine Standardsoftware muss „nur“ angepasst werden. Dies ist zeitlich kalkulierbarer als eine<br />
Eigenentwicklung.<br />
Standardsoftware ist <strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Kaufs bereits ausgiebiger getestet.<br />
An <strong>der</strong> Weiterentwicklung / Wartung von Standardsoftware sind mehrere Unternehmen interessiert.<br />
Eigenentwicklung<br />
<br />
<br />
ggf. besteht ein individueller, nicht mit SSW abdeckbarer Bedarf<br />
ggf. traut ein Unternehmen den Softwarelieferanten nicht<br />
eine Eigenentwicklung ist mit erhöhten Risiken verbunden<br />
eine Eigenentwicklung ist i.d.R. deutlich teurer<br />
Folie 79
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Die Frage SSW vs. Eigenentwicklung hat Einfluss auf das Projektvorgehen<br />
<br />
bsph. Phasen <strong>der</strong><br />
Eigenentwicklung<br />
<br />
bsph. Phasen <strong>zu</strong>r Auswahl von<br />
SSW<br />
Auftrag<br />
Auftrag<br />
Analyse<br />
Analyse<br />
Konzeption<br />
Konzeption<br />
Programmierung<br />
Beschaffung / Customizing<br />
Implementierung<br />
Implementierung<br />
Abnahme<br />
Abnahme<br />
Folie 80
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
5.2. Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems<br />
Grobpflichtenheft (Pflichtenheft, Lastenheft, ...)<br />
<br />
<br />
<br />
Das Ergebnis einer Analyse-/Modellierungsphase ist ein Schriftstück, das die erwartete Leistung beschreibt.<br />
Die „ausführliche Beschreibung <strong>der</strong> Leistungen, die erfor<strong>der</strong>lich sind o<strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>t werden, damit die Ziele des<br />
Projekts erreicht werden“, wird nach DIN 69901 allgemein als „Pflichtenheft“ bezeichnet.<br />
In <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik wird in <strong>der</strong> Regel differenziert in ein Grob- und ein Feinpflichtenheft. Hintergrund für<br />
diese Differenzierung ist, dass <strong>der</strong> Auftraggeber in <strong>der</strong> Regel nicht über DV-technisches Detailwissen verfügt,<br />
und daher im Detail auch nicht vorschreiben kann, wie etwas genau um<strong>zu</strong>setzen ist. Er wird sich daher darauf<br />
beschränken, <strong>zu</strong>erst in einem Grobpflichtenheft vor<strong>zu</strong>geben, WAS er von dem Projekt erwartet. Erst im<br />
Anschluss daran wird er (aufbauend auf das Grobpflichtenheft) das Feinpflichtenheft von Personen mit<br />
entsprechendem DV-Wissen erstellen lassen. Das Feinpflichtenheft wird festlegen, WIE um<strong>zu</strong>setzen ist.<br />
Folie 81
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Das Grobpflichtenheft sollte <strong>zu</strong> folgenden Punkten Aussagen enthalten :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Beschreibung des Einsatzfeldes <strong>der</strong> <strong>zu</strong> erstellenden Software (z.B. buchhalterische Administration, z.B.<br />
Dokumenten-Management-System, ...)<br />
Ziel des <strong>zu</strong> erstellen Produkts (erwarteter Nutzen)<br />
Funktionen des <strong>zu</strong> erstellenden Produkts (vollständige Beschreibung <strong>der</strong> funktionalen Anfor<strong>der</strong>ung)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
benötigte Masken (was, wo, wann)<br />
Bildschirmeingaben (was, wo, wann)<br />
Bildschirmausgaben (was, wo, wann)<br />
Druckerausgaben (was, wo, wann)<br />
Ausgaben auf Speichermedien (was, wo, wann)<br />
Datenübernahme (Eingabe) aus an<strong>der</strong>en Medien (Datenbanken, Scanner, Barcode, ...)<br />
(was, wo, wann)<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an die Benutzeroberfläche<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Maskenaufbau<br />
Menüstruktur<br />
Popup<br />
Statusleiste<br />
Titelleiste<br />
Help-Funktion<br />
Folie 82
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ff. Das Grobpflichtenheft sollte <strong>zu</strong> folgenden Punkten Aussagen enthalten :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Abläufe<br />
organisatorische Abläufe<br />
organisatorische Schnittstellen<br />
Verarbeitungsregeln (wie soll mit den eingegebenen Informationen umgegangen werden?)<br />
Zu speichernde Informationen<br />
Stati / Prozess<strong>zu</strong>stände<br />
eingegebene / durch Verarbeitung erhaltene Informationen<br />
Speicherform / Speicherdauer (gesetzliche Anfor<strong>der</strong>ungen)<br />
Berechtigungskonzept<br />
Zugriffsrechte (welche Stellen auf welche Daten)<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an Passwörter<br />
Systemumgebung / Kompatibilitätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
Schnittstellen <strong>zu</strong> bestehendem DV-System<br />
Standort <strong>der</strong> Geräte (räumlich)<br />
bestehen<strong>der</strong> Administrator dieser Geräte<br />
<strong>der</strong>zeitige Anwen<strong>der</strong> dieser Systeme<br />
Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
Speicherplatz<br />
Performance / Antwortverhalten<br />
Folie 83
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Feinpflichtenheft (Pflichtenheft, DV-Spezifikation, Spezifikation, ...)<br />
<br />
Das Feinpflichtenheft ist das Dokument, das aus den Konzeption hervorgeht. Es gibt vor, WIE das im<br />
Grobpflichtenheft beschriebene Produkt <strong>zu</strong> erstellen ist. Das Fein- wird gemeinsam mit dem Grobpflichtenheft<br />
<strong>zu</strong>m Vertragsgegenstand für die weiteren Projektschritte.<br />
Für die Erstellung eines Feinpflichtenhefts werden meist verschiedene Personen mitwirken :<br />
<br />
<br />
<br />
Zum Einen sind tiefgreifende DV-Kenntnisse nötig. Es ist daher die Mitwirkung <strong>der</strong>er Personen nötig, die<br />
später auch die Realisierung / Programmierung übernehmen (könnten).<br />
Zum An<strong>der</strong>en sind aber auch Kenntnisse über das gegebene DV-technische Umfeld nötig (Das <strong>zu</strong><br />
erstellende Produkt ist in das bestehende Umfeld später <strong>zu</strong> integrieren !). Eine Mitwirkung von<br />
bestehendem DV-Personal ist daher ebenfalls erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Zudem könnten sich in <strong>der</strong> Praxis Punkte ergeben, in denen von <strong>der</strong> Soll-Beschreibung des<br />
Auftraggebers abgewichen werden müsste. Es wird oft vorkommen, dass die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Soll-<br />
Vorgabe unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht DV-technisch umsetzbar ist. Ebenso oft wird<br />
es vorkommen, dass bestimmte Soll-Vorgaben einfacher auf eine an<strong>der</strong>e als im Grobpflichtenheft fixierte<br />
Weise erreicht werden können. Es ist daher ebenfalls unerlässlich, dass ein Vertreter <strong>der</strong> Auftraggebers<br />
in die Erstellung des Feinpflichtenhefts involviert ist.<br />
Folie 84
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Das <strong>zu</strong> schreibende Feinpflichtenheft muss in den meisten Fällen folgende Inhalte<br />
aufweisen :<br />
<br />
<br />
Beschreibung aus welchen Komponenten das <strong>zu</strong> erstellende Produkt bestehen wird und welche Schnittstellen es<br />
geben wird mit grafischer Übersicht aller Komponenten und <strong>der</strong>en internen sowie externen Schnittstellen.<br />
Einzelbeschreibungen <strong>der</strong> Komponenten in Hinblick auf die <strong>der</strong> jeweiligen Komponente <strong>zu</strong>gedachten Funktion<br />
(In Abhängigkeit von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Komponente ist es notwendig verschiedene Angaben auf<strong>zu</strong>führen. Im Fall von<br />
Komponenten, die direkt mit dem Benutzer kommunizieren, ist es z.B. notwendig die Dialoge <strong>zu</strong> erläutern.).<br />
Inklusive grafischer Darstellung aller Dialoge / Fenster inklusive aller Kontrollelemente. In einer Tabelle müssen<br />
für jedes Kontrollelement folgende Fragen beantwortet werden :<br />
Element Art Datenquelle Aktionen Regeln<br />
Bezeichnung des<br />
Kontrollelements<br />
Art des<br />
Kontrollelements<br />
(Radio-Button,<br />
Eingabefeld, Liste, ...)<br />
Quelle aus <strong>der</strong> das<br />
Element gespeist wird<br />
(z.B. Verweis <strong>zu</strong> einem<br />
Feld in einer<br />
Datenbank)<br />
Welche Aktionen kann<br />
<strong>der</strong> Benutzer mit<br />
diesem Element<br />
durchführen ?<br />
... ... ... ... ...<br />
Nach welchen Regeln<br />
verhält sich das<br />
Element (z.B. nur aktiv,<br />
wenn ein an<strong>der</strong>es<br />
Element einen<br />
bestimmten Wert<br />
annimmt) ?<br />
<br />
Sowie Beschreibung wie eine Kontrollelement auf Ereignisse (Events) reagieren wird.<br />
Ereignis<br />
Reaktion<br />
Beschreibung es Ereignisses (z.B. das Segment Beschreibung <strong>der</strong> Reaktion dieser Komponente auf das Ereignis<br />
XY meldet einen neuen Benutzer)<br />
(z.B. es wird ein neuer Datensatz in <strong>der</strong> Datenbank erzeugt und das<br />
Ereignis an die Komponente ab weitergeleitet)<br />
... ...<br />
Folie 85
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ff. Das <strong>zu</strong> schreibende Feinpflichtenheft muss in den meisten Fällen folgende<br />
Inhalte aufweisen :<br />
<br />
<br />
Beschreibung aller wichtigen Schnittstellen. Dies umfasst <strong>zu</strong>mindest die Schnittstellen zwischen den<br />
Komponenten und die Schnittstellen <strong>zu</strong> an<strong>der</strong>en Segmenten o<strong>der</strong> <strong>zu</strong> externen Systemen.<br />
Einzelbeschreibungen <strong>der</strong> Schnittstellen in Hinblick auf Art und Rahmen <strong>der</strong> Schnittstelle.<br />
Für jede über die Schnittstelle kommende Nachricht sind folgende Informationen an<strong>zu</strong>geben :<br />
Nachricht Parameter Beschreibung<br />
Identifikation <strong>der</strong> Nachricht Parameter mit <strong>der</strong> die Nachricht genauer<br />
spezifiziert wird<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Nachricht und <strong>der</strong><br />
Parameter<br />
... ... ...<br />
<br />
Mit einer Anfor<strong>der</strong>ungs<strong>zu</strong>ordnung wird gewährleistet, dass keine <strong>der</strong> im Pflichtenheft aufgeführten<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen im Laufe <strong>der</strong> Entwicklung unter den Tisch fällt. Dies wird dadurch gewährleistet, dass angegeben<br />
wird wie die einzelnen Anfor<strong>der</strong>ungen in diesem Segment abgedeckt werden.<br />
Nur wenn alle Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>zu</strong>geordnet werden können, ist das Konzept in dieser Hinsicht in Ordnung.<br />
Anfor<strong>der</strong>ungs-ID<br />
Abdeckung durch<br />
Referenz <strong>zu</strong> Anfor<strong>der</strong>ung aus dem Pflichtenheft Beschreibung, durch welche Komponente(n) diese Anfor<strong>der</strong>ung<br />
abgedeckt wird<br />
... ...<br />
<br />
<br />
Beschreibung von verbindlichen Standards und Konventionen für die Entwicklung.<br />
Konkretisierung des Zeitplans für die Realisierung (hat sich am Projektplan <strong>zu</strong> orientieren)<br />
Folie 86
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ff. Das <strong>zu</strong> schreibende Feinpflichtenheft muss in den meisten Fällen folgende<br />
Inhalte aufweisen :<br />
<br />
<br />
Mitwirkung des Auftraggebers bei externer Auftragsvergabe (Was braucht <strong>der</strong> Auftragnehmer um das Produkt<br />
entwickeln <strong>zu</strong> können ?)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
erfor<strong>der</strong>liche Unterlagen und Informationen<br />
Bereitstellung von Anlagen, Geräten und Programmen<br />
Bereitstellung von Räumlichkeiten<br />
Bereitstellung von Testumgebungen / -daten<br />
Mitwirkung von Personal<br />
Spezifizierung von<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Objekten / Modulen (Benutzerobjekte, Datenobjekte, Business Objekte)<br />
Beziehungen (Objektmodell)<br />
Prozessen aus DV-Sicht (müssen sich aus den organisatorischen Abläufen ableiten)<br />
Ereignissen<br />
Festlegung <strong>der</strong> Benutzeroberfläche (z.B. mit Hilfe von Screenshots, Prototypen, ...)<br />
Maskenaufbau<br />
Menüstruktur<br />
Popup<br />
Help-Funktion<br />
Folie 87
Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ff. Das <strong>zu</strong> schreibende Feinpflichtenheft muss in den meisten Fällen folgende<br />
Inhalte aufweisen :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Festlegung <strong>der</strong> Datenbasis<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Datenelemente und <strong>der</strong>en Eigenschaften<br />
logische Datenstruktur<br />
IS-Architektur<br />
Umset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Zugriffsregelungen<br />
Festlegung des DV-Umfelds<br />
Hardware-Konfiguration<br />
Software-Umfeld (inkl. Betriebssystem)<br />
<strong>zu</strong> verwendende Richtlinien für die Programmierung<br />
Folie 88
6.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6. Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />
Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />
Stahlknecht, P., Hasenkamp, U.<br />
Einführung in die Wirtschaftsinformatik,<br />
Springer, Berlin 2005, Kap. 7<br />
Partiell wird verwiesen auf :<br />
SAP<br />
www.sap.com<br />
Folie 89
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Einteilungsvorschlag Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.1. Einteilungsvorschlag<br />
Einteilung betrieblicher Anwendungssysteme nach dem Verwendungszweck 7<br />
Anwendungssysteme<br />
Operative<br />
Systeme<br />
Führungssysteme<br />
Elektronischer<br />
Informationsaustausch<br />
Querschnittssysteme<br />
Branchenneutrale<br />
Anwendungen<br />
Branchenspezifische<br />
Anwendungen<br />
Führungsinformationssysteme<br />
Planungssysteme<br />
Bürosysteme<br />
Multimediasysteme<br />
Wissensbasierte<br />
Systeme<br />
Finanz- / Rechnungswesen<br />
Fertigung<br />
Totale FIS<br />
Einfache<br />
Modelle<br />
EDI-Systeme<br />
Bürokommunikation<br />
Expertensysteme<br />
Personalwesen<br />
Handel<br />
Partielle FIS<br />
Komplexe<br />
Modelle<br />
E-Business<br />
Workflow-<br />
Management<br />
Fallbas.<br />
Schließen<br />
Vertrieb<br />
Banken<br />
...<br />
Controlling-IS<br />
Online-<br />
Datenbanken<br />
Dokumenten-<br />
Management<br />
Sprachsysteme<br />
7<br />
Stahlknecht 2005, S. 331<br />
Folie 90
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2. Enterprise Resource Planning<br />
Wie<strong>der</strong>holung : Von <strong>der</strong> Benutzeraktion <strong>zu</strong>r Transaktion<br />
Ei<br />
Ei<br />
Ei<br />
Benutzerseite :<br />
z.B. SAPGUI<br />
<br />
Der Anwen<strong>der</strong> nimmt beispielsweise<br />
Eingaben in Bildschirmmasken vor, die <strong>zu</strong>r<br />
Erzeugung eines SQL-Statements führen.<br />
Kundenanfrage<br />
eingetroffen<br />
Angebot<br />
erstellt<br />
Kalkulationsdaten<br />
ermitteln<br />
Kalkulationsdaten<br />
komplett<br />
Angebot<br />
durchführen<br />
0,6 0,3 0,1<br />
Angebotsabgabe<br />
abgelehnt<br />
Ergebnis<br />
unbefriedigend<br />
Module eines<br />
Anwendungssystems :<br />
z.B. SAP<br />
<br />
Das Anwendungssystem stellt die<br />
benötigten Funktionalitäten beispielsweise<br />
in Masken in sinnvoller Reihenfolge den<br />
<strong>zu</strong>ständigen Personen <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
cn cn Vertreter<br />
vermittelt<br />
Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
1<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
Vertreter<br />
n<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
Datenbankebene :<br />
z.B. „MS SQL-Server“<br />
o<strong>der</strong> „Oracle“<br />
<br />
Die SQL-Statements führen beispielsweise<br />
<strong>zu</strong> Transaktionen auf <strong>der</strong> Datenbank.<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
Folie 91
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Administrationssysteme : Die Benutzeraktionen dienen <strong>der</strong> Administration <strong>der</strong> betrieblichen Ressourcen<br />
Administrationssystemen unterstützen beispielsweise in <strong>der</strong> Massendatenverarbeitung, wie :<br />
z.B. Buchführung<br />
z.B. Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
Administrationssystemen unterstützen beispielsweise in <strong>der</strong> Verwaltung von Beständen, wie :<br />
z.B. Lagerhaltung<br />
z.B. Finanzbestände<br />
Dispositionssysteme : Die Benutzeraktionen dienen <strong>der</strong> Disposition <strong>der</strong> betrieblichen Ressourcen<br />
<br />
Dispositionssystemen unterstützen beispielsweise in <strong>der</strong> Vorbereitung kurzfristiger dispositiver Entscheidungen<br />
(immer wie<strong>der</strong>kehrende Routineentscheidungen), wie :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
z.B. Mahnwesen<br />
z.B. Kostenrechnung<br />
z.B. Materialbeschaffung<br />
z.B. Werkstattsteuerung<br />
Folie 92
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Zwischen den Anwendungsgebieten (einzelnen Applikationen) bestehen Interaktionen 8<br />
K u n d e<br />
L i e f e r a n t<br />
Auftrag<br />
Rechnung<br />
Warenausgang<br />
Lieferung<br />
Bestellung<br />
Auftragsbearbeitung<br />
und Fakturierung<br />
Bestände<br />
Lieferaufträge<br />
Lagerhaltung<br />
und Beschaffung<br />
Rechnungssummen<br />
wertmässige<br />
Buchungen<br />
Bestände und<br />
Bestellungen<br />
Materialbedarf<br />
Lager<strong>zu</strong>gänge<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Kostenarten<br />
Salden<br />
Lohnsummen<br />
Fertigungsaufträge<br />
laufende<br />
Fertigungsaufträge<br />
Materialplanung<br />
Fertigungsvorschläge<br />
Verbräuche<br />
Kostenrechnung<br />
Fertigungssteuerung<br />
Löhne- und<br />
Gehälter<br />
Personalabrechnung<br />
Lohndaten<br />
8<br />
vgl. Stahlknecht 2002, S. 332<br />
Folie 93
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.1. Branchenneutrales Anwendungsfeld : Finanz- und Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Hautbuchhaltung<br />
Nebenbuchhaltung (Debitoren [Zahlungseingang], Kreditoren [Zahlungsausgang], Anlagen)<br />
Daten <strong>der</strong> Buchhaltung bilden die Basis für die Kostenstellenrechnung und ermöglichen so die<br />
Betriebsabrechnung<br />
Kosten- und Leistungsrechnung mit den Bestandteilen<br />
Kostenstellen- bzw. Betriebsabrechnung<br />
Kostenträgerrechnung<br />
Betriebsergebnisrechnung<br />
(Gegenüberstellung von Ergebnissen <strong>der</strong> Kostenstellenbzw.<br />
Kostenträgerrechnung mit <strong>der</strong> Fakturierung)<br />
Lieferantenkontrolle<br />
Rechnungskontrolle<br />
Kontrolle von Mengen, Preis und Konditionen<br />
Folie 94
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Weitere Unterteilung <strong>der</strong> Nebenbuchhaltung<br />
Debitorenbuchhaltung (Bestandteil <strong>der</strong> Nebenbuchhaltung / es werden Zahlungseingänge erwartet)<br />
Verbuchung <strong>der</strong> fakturierten Geschäftsvorfälle (die kumulierten Buchungen werden an die<br />
Hauptbuchhaltung weitergeleitet)<br />
Führung <strong>der</strong> offenen Posten<br />
Verbuchung <strong>der</strong> Kundenzahlungen<br />
Kreditorenbuchhaltung (Bestandteil <strong>der</strong> Nebenbuchhaltung / es sind Zahlung aus<strong>zu</strong>führen)<br />
Zahlungen sind <strong>zu</strong>m “optimalen” Zeitpunkt vor<strong>zu</strong>nehmen<br />
Der Zahlungsweg ist aus<strong>zu</strong>wählen<br />
Anlagenbuchhaltung<br />
Berechnung <strong>der</strong> Abschreibungshöhe (ggf. <strong>zu</strong>sätzlich kalkulatorischer Abschreibung)<br />
Behandlung von Zugängen (Kaufpreis zzgl. Nebenkosten / Eigenerstellungen)<br />
Vermögensaufstellung<br />
statistische Auswertungen für spezielle Zwecke (z.B. Feuerversicherung)<br />
Folie 95
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Eine Buchungsmaske am Beispiel des Produkts „Navision Financials“<br />
Folie 96
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.2. Branchenneutrales Anwendungsfeld : Personalwesen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Arbeitszeiterfassung<br />
Wann kommt und geht <strong>der</strong> MA ?<br />
Gibt es eine Gleitzeitregelung ?<br />
Wie werden Zeitkorrekturen erfasst ?<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
<br />
Berechnungen unter steuerlichen und sozialrechtlichen<br />
Gesichtspunkten<br />
Meldesysteme<br />
Welche Daten sind z.B. den Sozialversicherungsträgern, den<br />
Berufsgenossenschaften o<strong>der</strong> dem Finanzamt <strong>zu</strong> melden ?<br />
Personalentwicklung<br />
Wann hat welcher MA welche Weiterbildungsmassnahme besucht ?<br />
Möchte ein MA geför<strong>der</strong>t werden ?<br />
Betriebliches Vorschlagswesen<br />
Wie erfolgt die Motivation <strong>zu</strong> Verbesserungsvorschlägen ?<br />
Wie erfolgt die Bewertung und die “Belohnung” ?<br />
Reiseostenabrechnung<br />
Welche betrieblichen und gesetzlichen Regelungen gibt es ?<br />
Weis <strong>der</strong> MA, wie er das System <strong>zu</strong> bedienen hat ?<br />
Wie werden die Reisebelege verwaltet ?<br />
Folie 97
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Personalwesen<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Arbeitszeiterfassung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
z.B. kann die Zeiterfassung durch einen Werksausweis,<br />
<strong>der</strong> an einem Erfassungsterminal vorbeigezogen wird<br />
erfolgen<br />
Auslesen <strong>der</strong> Personalnummer<br />
Vermerk <strong>der</strong> Zeit<br />
evtl. auch <strong>zu</strong>r Mittagspause abmelden<br />
ggf. sind Kernzeiten festgelegt<br />
z.B. Eingabe von Fehlzeiten / Korrekturzeiten an einem<br />
geson<strong>der</strong>tem Terminal<br />
<br />
<br />
ggf. nur für bestimmte Personen erlaubt<br />
evtl. ist ein Genehmigungslauf vorgelagert<br />
z.B. können statistische Auswertungen gefahren werden<br />
Zeitsalden<br />
Betriebsrat einschalten ?<br />
z.B. sind auch Kombinationen mit Zugangskontrollen möglich<br />
Folie 98
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Personalwesen<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
<br />
<br />
<br />
ggf. spezielle Berechnungen erfor<strong>der</strong>lich<br />
<br />
<br />
Gruppenlöhne<br />
Akkordlöhne<br />
ggf. Behandlung von Zuschlägen erfor<strong>der</strong>lich<br />
Sonn- / Feiertags<strong>zu</strong>schläge<br />
vertragliche regelmässige Zulagen<br />
einmalige Zulagen aufgrund von Son<strong>der</strong>leistungen<br />
Korrekte steuerliche und sozialrechtliche Behandlung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Einkommensteuerabfuhr z.B. in monatlicher Stapelverarbeitung<br />
Berücksichtigung individueller Steuerklassen<br />
Anpassung an Landesspezifika<br />
schnelle Anpassung an Än<strong>der</strong>ungen steuerlicher und<br />
betrieblicher Vorgaben erfor<strong>der</strong>lich<br />
Handling <strong>der</strong> Rentenzahlungen<br />
Auskunftspflicht <strong>zu</strong> Rentenzahlungen<br />
Folie 99
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.3. Branchenneutrales Anwendungsfeld : Vertrieb (Logistik)<br />
<br />
Nur noch eingeschränkte Branchenneutralität<br />
beispielhafte Administrationsapplikationen :<br />
Angebotsbearbeitung und -überwachung<br />
Auftragsbearbeitung und Fakturierung<br />
beispielhafte Dispositionsapplikationen :<br />
Versanddisposition<br />
Fuhrparkeinsatz und Tourenplanung<br />
Aussendienstunterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
Folie 100
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.4. Branchenspezifisches Anwendungsfeld : Fertigungsindustrie<br />
CIM 9 strebt eine Integration<br />
technischer und wirtschaftlicher<br />
Aufgaben an<br />
Absatzplanung,<br />
Marketing und<br />
Verkauf<br />
CIM fokussiert dabei<br />
folgende Ziele :<br />
hohe Produktqualität bei<br />
gleichzeitiger rationeller Fertigung<br />
kurze Durchlaufzeiten und<br />
Termintreue<br />
hohe Kapazitätsauslastung bei<br />
gleichmässiger Auslastung<br />
minimale Kapitalbindung in den<br />
Lagern<br />
hohe Flexibilität in <strong>der</strong> Produktion<br />
Werkstattsteuerung<br />
Auftragsbezogen<br />
PPS<br />
Primärbedarfsplanung<br />
Materialbedarfsplanung<br />
Durchlaufterminierung/Kapazitätsausgleich<br />
Verfügbarkeitsprüfung<br />
Auftragsfreigabe<br />
CAM<br />
Lagersteuerung<br />
Prozesssteuerung<br />
Montagesteuerung<br />
Transportsteuerung<br />
Produktionssteuerung<br />
CAE<br />
Produktentwurf<br />
/<br />
Simulation<br />
CAD<br />
Konstruktion<br />
CAP<br />
Arbeitsplanung<br />
Produktbezogen<br />
Betriebsdatenerfas-<br />
sung<br />
CAQ<br />
Produktionsqualitätskontrolle<br />
Produktionsfortschrittskontrolle<br />
PPS<br />
Versand,<br />
Rechnungswesen<br />
9<br />
Computer Integrated Manufacturing<br />
Folie 101
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Fertigungsindustrie<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
PPS - Produktionsplanung und -steuerung<br />
PPS<br />
Primärbedarfsplanung<br />
Materialbedarfsplanung<br />
Durchlaufterminierung/Kapazitätsausgleich<br />
Verfügbarkeitsprüfung<br />
Auftragsfreigabe<br />
Werkstattsteuerung<br />
Produktionsfortschrittskontrolle<br />
PPS<br />
Konkretisierung <strong>der</strong> Vorgänge am Bsp. einer Serienfertigung<br />
1. Planung <strong>der</strong> Brutto- und anschliessend <strong>der</strong> Netto-Primärbedarfe<br />
(Welche Mengen des Endprodukts werden benötigt und welche Mengen<br />
liegen bereits auf Lager ?)<br />
2. Auflösung <strong>der</strong> Erzeugnisstrukturen von Primärbedarfsteilen<br />
(Kann auch durch ein separates Stücklistenprogramm durchgef. werden)<br />
3. Errechnung <strong>der</strong> Bruttobedarfe an Baugruppen bzw. Teilen auf <strong>der</strong><br />
nächstniedrigeren Fertigungsstufe<br />
(ggf. ist eine Vorlaufverschiebung <strong>zu</strong> berücksichtigen)<br />
4. Ermittlung <strong>der</strong> Nettobedarfe<br />
(Netto-Sekundärbedarf = Brutto-Sekundärbedarf - Pufferlager)<br />
5. Bündelung <strong>der</strong> Nettobedarfe<br />
(z.B. Losgrössen)<br />
6. Terminierung <strong>der</strong> Arbeitsgänge<br />
(ohne Beachtung von Kapazitätsschranken - aber mit Beachtung von<br />
Produktionsabhängigkeiten => ein Produktionsauftrag)<br />
7. ggf. Kapazitätsausgleich<br />
(innerhalb des Produktionsauftrags)<br />
8. Abspeicherung <strong>der</strong> einzelnen Produktionsaufträge<br />
9. Überprüfung <strong>der</strong> Verfügbarkeit von Ressourcen<br />
10. Auftragsfreigabe<br />
11. Zuteilung von Produktionsaufträgen <strong>zu</strong> Betriebsmitteln<br />
12. Zurückgemeldete Produktionsfortschrittsdaten werden ausgewertet<br />
ggf.<br />
Wdh.<br />
Folie 102
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.5. Branchenspezifisches Anwendungsfeld : Handelsunternehmen / WWS<br />
Ein typischer Ablauf kann sein :<br />
• Bestellung<br />
• Wareneingang<br />
• Rechnungskontrolle<br />
• Bestandsführung / -bewertung<br />
• Verkaufsdatenerfassung / -auswertung<br />
• Bedarfsermittlung<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Administration sind :<br />
Beschaffung<br />
- Bestellabwicklung<br />
- Wareneingangserfassung<br />
- Rechnungsprüfung<br />
Lagerhaltung<br />
- Bestandsführung<br />
- Inventar<br />
Verkauf<br />
- Kassenabwicklung<br />
- Verkaufsdatenerfassung<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Disposition sind :<br />
Beschaffung<br />
- Sortimentsgestaltung<br />
- Preisfestset<strong>zu</strong>ng<br />
<br />
- Bestellmenge / -zeitpunkt<br />
Verkauf<br />
- Verkaufsplatzorganisation<br />
- Son<strong>der</strong>aktionen<br />
Folie 103
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Warenwirtschaftssysteme umfassen häufig verschiedene Stufen<br />
<br />
<br />
<br />
im Fall einstufiger Systeme<br />
<br />
<br />
Einzelkasse, PC-Kasse<br />
ggf. Vernet<strong>zu</strong>ng verschiedener Kassen<br />
mgl. Auswertungen : Berichte über verkaufte Waren, Scheckeinreichungen, ...<br />
im Fall zweistufiger Systeme<br />
<br />
<br />
Filialrechner mit Kassen<br />
mgl. <strong>zu</strong>sätzliche Auswertungen : Gewinnermittlung, Umschlagshäufigkeit einer Ware,<br />
Periodenvergleiche, geografische Verteilung ...<br />
im Fall dreistufiger Systeme<br />
<br />
Zentralrechner mit Filialrechner und Kassen<br />
mgl. <strong>zu</strong>sätzliche Auswertungen : geografische Verteilung, geografische Präferenzen, ...<br />
Folie 104
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
<strong>der</strong> Future-Store 10 <strong>der</strong> METRO Group 11<br />
<br />
<br />
<br />
Ziel<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
nationalen und internationalen<br />
Mo<strong>der</strong>nisierungsprozess im<br />
Handel vorantreiben<br />
Technologien und technischen<br />
Systeme in <strong>der</strong> Praxis testen<br />
und weiterentwickeln<br />
langfristig sollen weltweit einheitlich<br />
umsetzbare Standards für den<br />
Handel entworfen werden<br />
Future-Store existiert bereits in<br />
Rheinberg (Deutschland)<br />
Partner<br />
METRO Group<br />
SAP<br />
Intel<br />
elementare Basistechnologie<br />
RFID 12 <strong>zu</strong>r elektronischen Steuerung des Warenmanagements<br />
Waren mit RFID-Etiketten können über die gesamte Logistikkette je<strong>der</strong>zeit lokalisiert werden<br />
10<br />
11<br />
12<br />
www.future-store.org<br />
das drittgrößte Handelsunternehmen Europas und die Nummer 5 weltweit ; beschäftigt rund 240.000 Mitarbeiter in 28 Län<strong>der</strong>n ; Vertriebslinien sind<br />
Cash&Carry, Real SB-Warenhäuser, Extra Verbrauchermärkte, Media Markt, Saturn, Praktiker und Galeria Kaufhof<br />
Radio Frequency Identification<br />
Folie 105
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
RFID<br />
<br />
Tag (Transpon<strong>der</strong>)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Computerchip mit Antenne, <strong>der</strong> auf Transport- und<br />
Produktverpackungen angebracht wird<br />
enthält eine Nummer „epc 13 “ (vergleichbar mit <strong>der</strong> EAN-<br />
Nummer 14 auf den herkömmlichen Barcodes)<br />
Entfernung bis ca. einem Meter<br />
überschreibbar<br />
kann auch weitere Informationen (z.B. das Verfallsdatum<br />
je Produkt) aufnehmen<br />
o<strong>der</strong> :<br />
<br />
RFID-Rea<strong>der</strong> (Lese- und Schreibgeräte)<br />
<strong>der</strong> epc wird mit Hilfe eines RFID-Rea<strong>der</strong>s ausgelesen<br />
<strong>der</strong> epc kann auch überschrieben o<strong>der</strong> gelöscht werden<br />
13<br />
14<br />
Electronic Product Code<br />
Europäische Artikelnummer : es können Artikel, logistische Einheiten und Adressen unverwechselbar gekennzeichnet werden<br />
Folie 106
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Einsatzgebiete von RFID<br />
<br />
<br />
<br />
Tags auf CDs, DVDs und Videos<br />
Identifikation für die Auswahl von<br />
Video-Trailern bzw. <strong>zu</strong>m Anhören von<br />
Musik-Auszügen<br />
De-Activator<br />
nach dem Bezahlvorgang kann <strong>der</strong><br />
Kunde die auf dem Chip gespeicherten<br />
Informationen überschreiben (löschen)<br />
Selbstzahlerkassen<br />
<strong>der</strong> Kunde zieht seine Artikel über einen<br />
360-Grad-Scanner<br />
<strong>der</strong> Kunde legt die Produkte in eine<br />
Warentüte, die automatisch gewogen wird<br />
(Weicht das Gewicht <strong>der</strong> Tüte von dem <strong>der</strong><br />
gescannten Waren ab, erhält ein Mitarbeiter<br />
am Informationsschalter eine automatische Meldung.)<br />
Bezahlen kann <strong>der</strong> Kunde wie gewohnt bar o<strong>der</strong> mit EC-/Kreditkarte<br />
erst nach dem Bezahlen sind die RFID-Tags <strong>der</strong> Produkte entwertet<br />
Folie 107
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ff. Einsatzgebiete von RFID<br />
<br />
Intelligente Regale<br />
Meldung, wenn Ware einsortiert werden<br />
muss<br />
Karton<br />
Artikel<br />
Artikel<br />
Artikel<br />
Karton<br />
Artikel<br />
Artikel<br />
Artikel<br />
Karton<br />
Artikel<br />
Artikel<br />
Artikel<br />
<br />
Lagermanagement<br />
welche Produkte befinden sich im Lager<br />
<br />
Warenanlieferung<br />
stimmen die eintreffenden Lieferungen<br />
mit <strong>der</strong> Bestellung überein ?<br />
Mehrwegtransportverpackung (z.B. Palette)<br />
<br />
Transport <strong>der</strong> Waren<br />
Standortidentifikation<br />
[Quelle : Vilkov, L., Uni Münster]<br />
Folie 108
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.6. Branchenspezifisches Anwendungsfeld : Kreditinstitute<br />
Kundenseitige Aufgaben sind beispielsweise (Front Office) :<br />
Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
- Service-Konten<br />
- Spargeschäft<br />
- Kleines Wertpapiergeschäft<br />
- Kleinkredite<br />
Kundenberatung<br />
- Anlageberatung<br />
- Finanzierungsberatung<br />
Interne Aufgaben sind beispielsweise (Back Office) :<br />
Abrechnung<br />
- Tagesbilanzen<br />
- Meldewesen (Bundesbank)<br />
- Jahresabschluss<br />
Dispositionsunterlagen<br />
- Bonitätsübersichten<br />
- Kundenobligo<br />
- Gebührengestaltung<br />
- Gewinnprognosen<br />
Folie 109
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Kreditinstitute<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
SWIFT - Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication<br />
<br />
<br />
<br />
1977 in Belgien gegründet<br />
sehr hohe Anzahl teilnehmen<strong>der</strong> Banken<br />
drei Rechenzentren (in Belgien, Holland und USA)<br />
<br />
<strong>zu</strong>züglich je nationale Regionalrechner in allen teilnehmenden Län<strong>der</strong>n<br />
abgewickelt werden über SWIFT :<br />
Zahlungs- und Überweisungsverkehr<br />
Devisengeschäft<br />
Mitteilungsdienst<br />
Kontenabfragen (z.B. bei Barabhebungen an Geldautomaten)<br />
Folie 110
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Kreditinstitute<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
TARGET - Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer-system<br />
<br />
Internationales Echtzeit-Bruttozahlungssystem für den Euro<br />
<br />
setzt sich aus 15 nationalen Echtzeit-Bruttozahlungssystemen (RTGS-Systeme) und dem<br />
Zahlungsverkehrsmechanismus <strong>der</strong> Europäischen Zentralbank <strong>zu</strong>sammen, die untereinan<strong>der</strong> verknüpft sind, so<br />
dass eine einheitliche Plattform für die Verarbeitung grenzüberschreiten<strong>der</strong> Zahlungen entsteht<br />
Echtzeit :<br />
Unter normalen Umständen werden Zahlungen innerhalb einiger Minuten o<strong>der</strong> im Idealfall innerhalb weniger<br />
Sekunden nach <strong>der</strong> Belastung des Kontos des überweisenden Teilnehmers dem Konto des begünstigten<br />
Teilnehmers gutgeschrieben.<br />
Bruttoabwicklungssystem :<br />
Jede Zahlung wird individuell bearbeitet.<br />
<br />
Die Zahlung ist endgültig, sobald <strong>der</strong> Betrag gutgeschrieben worden ist. Das eingegangene Geld ist<br />
Zentralbankgeld. Die Bestätigung <strong>der</strong> erfolgreichen Ausführung jedes einzelnen Zahlungsauftrags wird in<br />
Echtzeit an die auftraggebende nationale Zentralbank (NZB) übermittelt.<br />
<br />
Um eine grenzüberschreitende Zahlung mittels TARGET ein<strong>zu</strong>leiten, senden die Teilnehmer lediglich ihre<br />
Zahlungsaufträge an das Euro-RTGS-System, an das sie angeschlossen sind. Hierbei benutzen sie ihr<br />
gewohntes nationales Nachrichtenformat und überlassen alles weitere TARGET. Der begünstigte Teilnehmer<br />
erhält die Zahlungsnachricht in seinem nationalen Nachrichtenformat.<br />
Folie 111
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Kreditinstitute<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Electronic Banking<br />
<br />
<br />
Firmenkundenbereich<br />
beleglose Zahlungen<br />
Cash Management<br />
Privatkundenbereich (Home Banking)<br />
Überweisungen<br />
Kontostandsinformationen<br />
Wertpapiergeschäft<br />
Folie 112
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Kreditinstitute<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Loyalität von e-Banking-Kunden<br />
Online-Bank-Kunden sind gegenüber ihren Kreditinstituten nicht sehr treu. 15<br />
<br />
Die Banken sind in diesem Segment einen hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt.<br />
Ich würde dann <strong>zu</strong> einer<br />
an<strong>der</strong>en Bank wechseln,<br />
wenn es dort etwas ganz<br />
Beson<strong>der</strong>es gäbe, was es<br />
bei meiner Bank nicht gibt.<br />
44,9 %<br />
Ein Wechsel <strong>der</strong> Bank ist<br />
mir <strong>zu</strong> umständlich und<br />
kommt für mich eigentlich<br />
nicht in Frage.<br />
31,8 %<br />
Sobald ich eine Bank<br />
finde, die bessere<br />
Konditionen hat als meine<br />
jetzige, würde ich sofort<br />
wechseln.<br />
23,3 %<br />
15<br />
Markterhebung von Meridea (Finanzsoftware) <strong>zu</strong> Mobile Banking 2004<br />
Folie 113
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Kreditinstitute<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Electronic Cash (EC)<br />
<br />
<br />
branchenübergreifende Anwendung zwischen Handelsunternehmen und Kreditinstituten<br />
(Kreditinstitute <strong>der</strong> Kunden und <strong>der</strong> Händler)<br />
Verfahren läuft in zwei Phasen ab<br />
Autorisierungsphase mit den Schritten :<br />
A. Einlesen <strong>der</strong> Karte<br />
B. Herstellen einer Verbindung <strong>zu</strong>r <strong>zu</strong>ständigen Autorisierungszentrale<br />
(von den Banken gemeinschaftlich eingerichtet)<br />
C. Eingabe <strong>der</strong> PIN durch den Kunden<br />
D. Prüfung und Autorisierung durch die Autorisierungszentrale<br />
E. Zahlungsbestätigung (Beleg) für den Kunden<br />
F. Datenspeicherung beim Händler<br />
Clearingphase mit folgenden Schritten (<strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt) :<br />
G. Händler überträgt alle Daten (gesammelt) an seine Hausbank<br />
H. Hausbank zieht die Beträge von den Kundenkonten per Lastschrift ein<br />
I. Gebührenbelastung beim Händler<br />
Folie 114
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Kreditinstitute<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Mobile Banking<br />
<br />
<br />
Abwicklung von Bank- und Finanzdienstleistungen über das Handy<br />
73% <strong>der</strong> Online-Banking-Kunden haben Interesse an<br />
mobilen Bank-/Finanzdienstleistungen 16<br />
was <strong>der</strong> Kunde mobil will :<br />
Kontostandsabfrage<br />
Informationen über Zahlungseingänge<br />
Informationen <strong>zu</strong> Kreditkartensperrungen<br />
Tagesaus<strong>zu</strong>g<br />
Geldautomatenfin<strong>der</strong><br />
Kreditkartenkontostandsabfrage<br />
(nur wenige Kunden halten Wertpapiertransaktionen über das Handy für attraktiv)<br />
16<br />
Markterhebung von Meridea (Finanzsoftware) <strong>zu</strong> Mobile Banking 2004<br />
Folie 115
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.7. Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Historie<br />
1972 : Gründung des Unternehmens „Systemanalyse und Programmentwicklung“<br />
durch 5 ehemalige IBM-Mitarbeiter<br />
1973 : Einführung von R/1 (Realtime )<br />
1976 : Gründung des Unternehmens SAP (Systeme, Anwendungen und Produkte)<br />
1981 : Einführung von R/2 (Mainframe 17 - basiert)<br />
1988 : Börsengang in Deutschland<br />
1991 : Einführung von R/3 (C/S 18 - basiert)<br />
1997 : Einführung spezifischer Lösungen für CRM, SCM und BI<br />
1998 : Börsengang in den USA<br />
1999 : Einführung von mySAP.com<br />
2000 : Gründung des Unternehmens SAPMarkets<br />
17<br />
18<br />
Englische Bezeichnung für "Großrechner"<br />
Client/Server : Server sind Anbieter von Ressourcen, Dienstleistungen und Daten - die Client (Arbeitsstationen) nutzen sie<br />
Folie 116
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
SAP R/3 ist eine Standardsoftware<br />
Hieraus ergaben / ergeben sich Vorteile für die Kunden :<br />
<br />
<br />
<br />
Verteilung <strong>der</strong> Entwicklungskosten auf viele Anwen<strong>der</strong><br />
“Sicherstellung” einer regelmässigen Weiterentwicklung durch eine hohe Anzahl von kostentragenden<br />
Anwen<strong>der</strong>n und Minimierung von Softwarefehlern durch höheren Entwicklungsaufwand (im Vgl. <strong>zu</strong>r<br />
Eigenentwicklung)<br />
höhere Investitionssicherheit für den Kunden als bei einer Individualentwicklung<br />
Die Kunden haben hierbei in Kauf genommen / nehmen hierbei in Kauf :<br />
<br />
<br />
<br />
geringere Unterstüt<strong>zu</strong>ng spezifischer Bedürfnisse (im Vergleich <strong>zu</strong>r Eigenentwicklung)<br />
teilweise unnötige Funktionalitäten<br />
Abhängigkeit vom Anbieter<br />
Folie 117
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
R/3 ist modular aufgebaut, <strong>zu</strong>sammengefasst in drei Funktionsbereiche :<br />
Folie 118
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Grössenordnung von R/3<br />
<br />
<br />
über 18.000 Tabellen<br />
/ Views<br />
über 15.000 einzelne<br />
Programme<br />
über 58.000<br />
Funktionalitäten<br />
<br />
über 55.000 Masken<br />
über 35.000.000<br />
Zeilen Quellcode<br />
<br />
über 2 GB kompiliertes<br />
System<br />
Folie 119
Das Lösungskonzept<br />
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Das Produkt „mySAP.com“ <strong>der</strong> Fa. SAP<br />
„mySAP.com ist das neue, umfassende Lösungskonzept <strong>der</strong> SAP für die optimale<br />
Integration aller relevanten Geschäftsprozesse über das Internet. Dabei bietet<br />
mySAP.com eine nahtlose, durchgängige Integration zwischen SAP-eigenen und<br />
SAP-fremden Lösungen: beginnend bei <strong>der</strong> Kontaktaufnahme, bis hin über alle<br />
Geschäftsprozesse. mySAP.com liefert so eine komplette Geschäftsumgebung für<br />
den elektronischen Handel.“ 19<br />
mySAP.com umfasst vier Kernbereiche :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Workplace<br />
<br />
Marketplace<br />
<br />
stellt dem Benutzer eine browserbasierte, personalisierte Arbeitsumgebung mit allen Funktionen <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung, die er <strong>zu</strong>r Erledigung seiner täglichen Arbeit benötigt<br />
Geschäftspartner können unternehmensübergreifende Kauf-, Verkaufs- und Kommunikationsprozesse<br />
abwickeln<br />
branchenspezifische Business Scenarios<br />
<br />
unternehmensübergreifende, rollenbasierte Business-to-Business- und Business-to-Consumer-Lösungen<br />
webbasiertes Application Hosting<br />
<br />
schnelle, kostensparende Bereitstellung aller mySAP.com-Lösungen<br />
19<br />
www.sap-ag.de/germany/products/mysap/index.htm<br />
Folie 120
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
SAP Lösungen im Überblick 20<br />
<br />
Geschäftslösungen und Applikationen<br />
mySAP CRM (Customer Relationship Management)<br />
mySAP ERP (Enterprise Resource Planning)<br />
mySAP PLM (Product Lifecycle Management)<br />
mySAP SCM (Supply Chain Management)<br />
mySAP SRM (Supplier Relationship Management)<br />
<br />
Branchenlösungen<br />
Industry Solutions<br />
<br />
Lösungen für den Mittelstand<br />
mySAP All-in-One<br />
SAP Business One<br />
<br />
SAP Plattformen<br />
SAP NetWeaver<br />
Enterprise Service Architecture<br />
20<br />
Quelle : www.sap.com (Stand 2005)<br />
Folie 121
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Branchenlösungen (Industry Solutions) 21<br />
21<br />
Quelle : www.sap.com (Stand 2004)<br />
Folie 122
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Lösungen für den Mittelstand : mySAP All-in-One<br />
<br />
Zielgruppe sind mittelständische Unternehmen mit branchentypischen Geschäftsabläufen<br />
betriebswirtschaftliche Komplettlösung mit branchenspezifisch voreingestellten Kernprozessen<br />
(ca. 80 Branchenlösungen verfügbar)<br />
wird von SAP-Partnern eingeführt und ggf. angepasst<br />
gegenüber <strong>der</strong> Business Suite deutlich reduzierter Einführungsaufwand<br />
bildet die Geschäftsbereiche Finanzwesen, Personalwirtschaft, Logistik und Kundenbeziehungen<br />
integriert ab<br />
Folie 123
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Lösungen für den Mittelstand : SAP Business One<br />
<br />
Zielgruppe sind kleinere Unternehmen<br />
„schlüsselfertige“ Standardsoftware für die wichtigsten Aufgaben<br />
Betriebsführung : umsatzorientiertes Finanzmanagement und Kundenmanagement.<br />
Einkauf : Bestellanfor<strong>der</strong>ung bis Lieferantenrechnung.<br />
Lagerverwaltung : Informationen über Lagerbestände und Lagertransaktionen bis Preislisten<br />
sehr schnell einsatzbereit<br />
sehr preisgünstig<br />
Folie 124
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Ein kurzer Blick auf SAP<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Die neue mySAP-Plattform : NetWeaver<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wandel <strong>zu</strong> komponentenbasierter<br />
Software bei SAP<br />
SAP wird verstärkt <strong>zu</strong> einem<br />
Prozessberater<br />
SAP wird verstärkt <strong>zu</strong> einem<br />
Integrationsdienstleister<br />
Standardisierung im (unternehmensgrenzenübergreifenden)<br />
Datentransfer durch XML<br />
XML-basierter Datenabruf bzw.<br />
Datenbereitstellung als „webbasierter<br />
Dienst“ ausgestaltet 22<br />
mySAP NetWeaver<br />
Portal-<br />
Infrastruktur<br />
Web-<br />
Applicationserver<br />
XML<br />
-basierter<br />
Datentransfer<br />
m<br />
y<br />
S<br />
A<br />
P<br />
-<br />
A<br />
n<br />
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S<br />
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m<br />
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S<br />
A<br />
P<br />
-<br />
A<br />
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a<br />
n<br />
w<br />
e<br />
n<br />
d<br />
u<br />
n<br />
g<br />
22<br />
vgl. Web-Services (z.B. <strong>Skript</strong> e-Business [www.schwaferts.de])<br />
Folie 125
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.8. Alternative ERP- Lösungen für grössere Unternehmen<br />
Oracle Applications<br />
E-Business Suite<br />
(Version 11)<br />
Marketing<br />
Sales<br />
Service<br />
Contracts<br />
Financials<br />
Human Resources<br />
Supply Chain<br />
Or<strong>der</strong> Management<br />
Projects<br />
Procurement<br />
Asset Management<br />
Manufacturing<br />
PeopleSoft (Version 7)<br />
Application<br />
Integration<br />
Customer<br />
Relationship<br />
Management<br />
Enterprise<br />
Performance<br />
Management<br />
Enterprise Service<br />
Automation<br />
Financial<br />
Management<br />
Solutions<br />
Human Capital<br />
Management<br />
Manufacturing<br />
Supplier<br />
Relationship<br />
Management<br />
(aufgekauft von<br />
Oracle)<br />
J.D. Edwards One World<br />
(aufgekauft von<br />
PeopleSoft)<br />
SSA Global<br />
(ehemals Baan)<br />
Corporate<br />
Performance<br />
Management<br />
ERP<br />
CRM<br />
PLM<br />
SRM<br />
SCM<br />
Folie 126
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.2.9. ERP-Alternativen für KMU<br />
<br />
Navision<br />
Aufgekauft durch Microsoft =><br />
jetzt<br />
“Microsoft Business Solutions“<br />
unterschiedliche Produkte für<br />
versch.<br />
Unternehmensgrössen<br />
Axapta : gehobener<br />
Mittelstand<br />
Navision : ca. 80 Branchenund<br />
Speziallösungen<br />
Apertum : Schwerpunkt<br />
Warenwirtschaft<br />
XAL : kleine Unternehmen<br />
<br />
Sage KHK<br />
unterschiedliche Produkte für<br />
versch.<br />
Unternehmensgrössen<br />
PC-Kaufmann für kleine UN<br />
Office Line für mittlere UN<br />
Office Line 200 für den<br />
gehobenen Mittelstand<br />
verschiede Branchenangebote<br />
<br />
Abacus<br />
weite Verbreitung in <strong>der</strong><br />
Schweiz<br />
auch als ABALIGHT und<br />
Abacus Small Business<br />
verfügbar<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Lohnbuchhaltung<br />
E-Banking<br />
Abaview (FIS)<br />
Abashop<br />
HR<br />
Folie 127
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispielhafter Überblick an weiteren Anwendungssystemen (www.softguide.de)<br />
Folie 128
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.3. Führungssysteme<br />
„Führungsinformationssysteme (FIS) haben die Aufgabe, Führungskräften die für den<br />
Führungsprozess<br />
- relevanten Informationen<br />
- rechtzeitig und<br />
- in geeigneter Form<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen [Stahlknecht 1995, S. 408].“<br />
alternative Begriffe :<br />
EUS : EntscheidungsUnterstützende Systeme<br />
MIS : ManagementInformationsSysteme (ältester Begriff)<br />
CIS : ChefInformationsSystem<br />
VIS : VorstandsInformationsSystem<br />
DSS : Decision Support System (evtl. auf mittlere Führungsebene ausgelegt)<br />
MSS : Management Support System<br />
EIS : Executive Information System (evtl. auf obere Führungsebene ausgelegt)<br />
ESS : Executive Support System<br />
Folie 129
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.3.1. Grundlegende Fragen<br />
Führungsinformationssysteme<br />
Welche Informationen sollen aufgenommen werden ?<br />
<br />
Orientierungsinformationen <strong>zu</strong>r Zielset<strong>zu</strong>ng (des Unternehmens)<br />
Fragen <strong>zu</strong>r Tagesplanung, Produktionsplanung, Liquiditätsplanung, ...<br />
<br />
Gegenüberstellung von Plan- und Ist-Daten <strong>zu</strong> Kontrollzwecken (ggf. zzgl. Abweichungsanalysen)<br />
Aus welchen Quellen können diese Informationen entnommen werden ?<br />
<br />
<br />
von ausserhalb des Unternehmens<br />
(z.B. Marktinformationen, Konjunkturinformationen, technologische / politische / soziologische<br />
Informationen)<br />
von innerhalb des Unternehmens<br />
(z.B. aus einem ERP-System)<br />
Wie sollen die Informationen aufbereitet werden ?<br />
Wie sollen die Informationen bereit gestellt werden ?<br />
Wie soll bei <strong>der</strong> Entwicklung / Einführung vorgegangen werden ?<br />
Folie 130
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Umfang eines FIS<br />
<br />
<br />
totale FIS<br />
<br />
<br />
<br />
partielle FIS<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ursprünglicher Anspruch<br />
als problematisch erwies sich <strong>der</strong> hohe Entwicklungs- und Pflegeaufwand<br />
(die betrieblichen Anfor<strong>der</strong>ungen unterliegen einer raschen Verän<strong>der</strong>ung)<br />
geringe Akzeptanz bei Führungskräften<br />
z.B. Vertriebs-Informationssystem<br />
(Auswertungen bzgl. Absatz, Umsatz, Aufträge, Produktgruppen, Aussendienst-Mitarbeiter)<br />
z.B. Marketing-Informationssystem<br />
(Auswertungen aus Erhebungen, Kunden-Reklamationen, Kunden-Wünschen)<br />
z.B. Personal-Informationssystem<br />
(Auswertungen <strong>zu</strong> Eignung, Einsetzbarkeit, Abrechnung sowie statistische Angaben)<br />
z.B. Logistik-Informationssystem<br />
(Auswertungen <strong>zu</strong> Auslastung, Kapazitäten, Kosten)<br />
z.B. Controlling-Informationssystem<br />
(Auswertungen bzgl. Mengen und Werte sowie Glie<strong>der</strong>ungs-/Beziehung-/Index-Kennzahlen)<br />
Folie 131
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Planungssysteme<br />
<br />
begrifflich auf Planungen <strong>zu</strong>r Erreichung <strong>der</strong> Unternehmensziele bezogen - nicht dispositive Planung (im<br />
kurzfristigen Zeithorizont)<br />
<br />
<br />
gesamtes Unternehmen<br />
Bereiche des Unternehmens<br />
häufig an<strong>zu</strong>treffende Berechnungsmodelle sind :<br />
<br />
<br />
<br />
definitorische Gleichungen<br />
(z.B. Rentabilität = Gewinn / Kapital)<br />
Verhaltensgleichungen<br />
(z.B. Verän<strong>der</strong>ung des Absatzes in Abhängigkeit vom Preis)<br />
komplexe mathematische Modelle<br />
(z.B. Matrizen-, Optimierungs- o<strong>der</strong> Simulationsmodelle)<br />
Folie 132
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Mögliche IT-Strukturen<br />
ERP -<br />
System<br />
Zugriff z.B.<br />
mittels ODBC<br />
FIS -<br />
System<br />
ERP - System<br />
mit<br />
FIS - Modul<br />
operativer<br />
Datenbestand<br />
operativer<br />
Datenbestand<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
cn cn Vertreter<br />
vermittelt<br />
Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
1<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
Vertreter<br />
n<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
DBMS<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
cn cn Vertreter<br />
vermittelt<br />
Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
1<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
Vertreter<br />
n<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
DBMS<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
Folie 133
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ff. Mögliche IT-Strukturen<br />
ERP -<br />
System<br />
FIS –<br />
System<br />
(Data<br />
Mining /<br />
OLAP)<br />
DBMS<br />
operativer<br />
Datenbestand<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
Kunde cn cn<br />
erteilt<br />
Vertreter<br />
einen, keinen<br />
vermittelt<br />
Auftrag<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
Aufträge<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
1<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
Vertreter<br />
n<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
ggf. zzgl.<br />
automatisierter<br />
Eingabe<br />
aus<br />
weiteren<br />
(ext.)<br />
Quellen<br />
periodische Selektion<br />
und Transformation<br />
ggf. zzgl.<br />
manueller<br />
Eingabe<br />
aus<br />
weiteren<br />
(ext.)<br />
Quellen<br />
Data Warehouse<br />
Auftrag<br />
wird erteilt<br />
von<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
1<br />
cn<br />
cn cn Vertreter<br />
vermittelt<br />
Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
1<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
Vertreter<br />
n<br />
Artikel<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
DBMS<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
Folie 134
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.3.2. Beispiele von Führungsinformationssystemen<br />
Excel als Führungsinformationssystem ?<br />
<br />
<br />
offensichtliche Vorteile<br />
<br />
<br />
<br />
Erfahrungen<br />
<br />
<br />
<br />
preisgünstig (i.d.R. sogar schon vorhanden)<br />
Bedienungskenntnisse vorhanden / hohe Akzeptanz bei den Anwen<strong>der</strong>n<br />
hohe Flexibilität für kurzfristige Fragestellungen<br />
(+) die Qualität eines FIS misst sich in erster Linie an <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> aufbereiteten Informationen<br />
(-) <strong>der</strong> Wartungsbedarf bei einer herkömmlichen Tabellenkalkulation steigt bereits bei kleineren<br />
Analysemodellen dramatisch an 23<br />
(-) fehlende einheitliche Datenbasis<br />
23<br />
Dahnken, O., Nachgeprüft - Übersicht Planungswerkzeuge, it-Management, Heft 8/2003, S. 80-86<br />
Folie 135
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
beispielhafte Planungssoftware „Professional Planner“<br />
FiBu<br />
Vertrieb<br />
Szenario-<br />
Wert<br />
Management-<br />
Information<br />
Pers.<br />
Abfragelogik<br />
Vertreter<br />
betreut<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Kunden<br />
cn<br />
Auftrag Kunde<br />
wird erteilt<br />
von 1<br />
genau einem<br />
Kunden<br />
Kunde<br />
erteilt<br />
einen, keinen<br />
o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
operativer<br />
Datenbestand<br />
cn<br />
Auftrag<br />
cn<br />
Artikel<br />
ist enthalten in<br />
cn<br />
einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />
Aufträgen<br />
Vertreter<br />
vermittelt<br />
einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />
Aufträge<br />
Kunde<br />
wird betreut von<br />
genau einem<br />
Vertreter<br />
1<br />
Vertreter<br />
c<br />
Auftrag<br />
wird vermittelt von<br />
einem o<strong>der</strong> keinem<br />
Vertreter<br />
Artikel<br />
n<br />
Auftrag<br />
enthält<br />
mindestens einen<br />
Artikel<br />
vorbereitet<br />
periodische<br />
Selektion<br />
und Transformation<br />
Produkt<br />
„Professional<br />
Planner“<br />
von<br />
Winterheller<br />
Software<br />
ERP-System<br />
mit relationalem<br />
Datenbestand<br />
Folie 136
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
ff. beispielhafte Planungssoftware „Professional Planner“<br />
<br />
Der Wert besteht für ein mittelständisches UN<br />
in <strong>der</strong> vorbereiteten Abfragelogik<br />
<br />
<strong>der</strong> hier beispielhaft vorgestellte Anbieter nennt diese<br />
vorbereitete Abfragelogik „Advanced Business<br />
Intelligence (ABI)“<br />
„alle denkbaren“ (Verkäuferaussage)<br />
Abfragemöglichkeiten sind hierin bereits<br />
vorbereitet<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
die vorbereitete Abfragelogik ist mit<br />
ca. 8.500 konsistent abgestimmten<br />
Excel-Formeln vergleichbar<br />
je nach Unternehmensgröße muss ein Käufer<br />
ca. 10.000 bis 100.000 Euro für die<br />
Software (Abfragelogik) bezahlen<br />
das „Customizing“ <strong>der</strong> Software nimmt i.d.R. 1 Tag in Anspruch<br />
die Anbindung an den operativen Datenbestand : ca. 2-4 Tage<br />
Schulungsaufwand : ca. 2-3 Tage<br />
Folie 137
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Überblick <strong>der</strong> Anbieter mit Fokus auf KMU 24<br />
Backend<br />
Frontend<br />
proprietäre<br />
Files<br />
vordefinierte<br />
Planungslogik<br />
OLAP<br />
Analysen<br />
vordefinierte<br />
Analysen<br />
Standarddatenbank<br />
Prozessmanagement<br />
„Business Planer“<br />
von Bank Austria Creditanstalt<br />
(www.businessplaner.at)<br />
„CoPlanner“<br />
von CoPlanner<br />
(www.coplanner.com)<br />
„Corporate Planner“<br />
von CP Corporate Planning<br />
(www.corporate-planning.com)<br />
„BusinessPlanSystem“<br />
von Denzhorn<br />
(www.denzhorn.net)<br />
„Controller’s Navigation Tools“<br />
von macs Software<br />
(www.macssoft.de)<br />
„Planning Consult“<br />
von MFB Service<br />
(www. mfb-service.de)<br />
„SWOT Co“<br />
von SWOT<br />
(www.swot.de)<br />
„Professional Planner“<br />
von Winterheller Software<br />
(www.winterheller.com)<br />
24<br />
Quelle : BARC-Studie (Business Application Resaerch Center [www.barc.de])<br />
Folie 138
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Management Reporting System (MRS) und EIS von SAP<br />
<br />
Fokus auf das mittlere Management<br />
<br />
Basiert überwiegend auf interne Datenbestände<br />
häufig eingesetzt als :<br />
Vertriebsinformationssystem<br />
Finanzinformationssystem<br />
Personalinformationssystem<br />
Folie 139
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.4. E-Business<br />
Unter e-Business verstehen wir netzwerkgestützte Marktmodelle, Anwendungen und<br />
Technologien, die <strong>der</strong> Kommunikation, Koordination und Kooperation zwischen<br />
Geschäftspartnern über alle Transaktionsphasen hinweg dienen. 25<br />
e-Business<br />
*)<br />
Bank<br />
e-Cash<br />
(Electronic<br />
Banking)<br />
netzwerkgestützter<br />
Zahlungsverkehr<br />
e-Government<br />
netzwerkgestützte<br />
Verwaltungsverfahren<br />
e-Procurement<br />
netzwerkgestützte<br />
Beschaffung<br />
e-HR<br />
e-Commerce<br />
netzwerkgestützter<br />
Handel<br />
*) beispielhafte Aufzählung<br />
<strong>der</strong>zeitiger Ausprägungen<br />
ohne Anspruch<br />
auf Vollständigkeit<br />
Absatz<br />
K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />
P l a n u n g<br />
Beschaffung Produktion Absatz<br />
K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />
P l a n u n g<br />
Beschaffung<br />
K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />
P l a n u n g<br />
vgl. Wertschöpfungssicht (Kap. 1)<br />
25<br />
basierend auf Merz, S. 599 - erweitert um den Begriff „netzwerkgestützte“<br />
Folie 140
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Business 2 Consumer<br />
<br />
<br />
endkundenorientiert<br />
Beispiel eines E-Shops<br />
Folie 141
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Business 2 Business<br />
<br />
<br />
geschäftskundenorientiert<br />
Beispiel einer Beschaffungsplattform<br />
Folie 142
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Standardisierte Schnittstellen helfen bei <strong>der</strong> Abstimmung mit Lieferanten 26<br />
<br />
<br />
EDI (Electronic Data Interchange)<br />
<br />
<br />
<br />
Sinn : Minimum an manuellen Eingriffen<br />
unternehmensübergreifen<strong>der</strong> Austausch strukturierter Geschäftsdaten<br />
Strukturierung erfolgt nach einer vereinbarten Form (= Datenaustauschformat)<br />
Beispiel für ein Datenaustauschformat :<br />
EDIFACT (Electronic Data Interchange For Administration Commerce and Transport)<br />
Ursprünglich bestand die Erwartung, dass EDI den Geschäftsverkehr revolutionieren würde. Dieser Effekt ist bis<br />
heute nicht eingetreten. Vielleicht kommt dies jetzt mit webbasierten Austauschverfahren.<br />
XML (Extensible Markup Language)<br />
<br />
<br />
XML ermöglicht beispielsweise eine webbasierte Beschreibung von Geschäftsdokumenten<br />
(<strong>zu</strong>m Vergleich : HTML ermöglicht eine webbasierte Beschreibung von Browser-Darstellungen)<br />
XML wird in <strong>der</strong> Veranstaltung e-Business behandelt<br />
26<br />
vgl. hier<strong>zu</strong> : Meyer, H., Klettke, M., Heuer, A., Datenbanken im WWW - Von CGI bis JDBC und XML, in : HMD 214 (8/2000), S. 5-22<br />
Folie 143
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Beispielhafte zwischenbetriebliche Anwendung<br />
Folie 144
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.5. Querschnittssysteme<br />
6.5.1. Bürosysteme / Bürokommunikation<br />
<br />
MS-Office hat sich hier <strong>zu</strong> einem<br />
De-facto-Standard entwickelt<br />
Folie 145
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
MS-Office ist Bestandteil einer integrierten MS-Plattform<br />
Folie 146
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
MS-Plattform liegt <strong>der</strong> Team-Gedanke (Workgroup-Gedanke) <strong>zu</strong>grunde<br />
<br />
Viele dieser Aufgaben werden bereits mit Office<br />
unterstützt :<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Word<br />
Excel<br />
PowerPoint<br />
Access<br />
Outlook / Exchange / AD<br />
- mails<br />
- Adressen / Kontakte<br />
- Kalen<strong>der</strong><br />
- Aufgabenverwaltung<br />
Ergänzend bietet MS inzwischen noch an :<br />
<br />
<br />
Windows Sharepoint Services<br />
Sharepoint Portal Server<br />
Live Communications Server /<br />
Live Meeting<br />
<br />
<br />
Project Server<br />
InfoPath<br />
Folie 147
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Windows Sharepoint Services<br />
<br />
WSS unterstützt einzelne Mitarbeiter und Teams durch die Erstellung interaktiver Websites als<br />
Informationsdrehscheiben<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zuweisungen von Aufgaben<br />
selektive Informationsbereitstellung<br />
spezifische Angaben <strong>zu</strong> Ansprechpartner<br />
und Adressen<br />
gemeinsame Arbeit an Dokumenten<br />
Onlinediskussionen / Foren<br />
Folie 148
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Sharepoint Portal Server<br />
<br />
SPS ermöglicht die Entwicklung von personalisierten BK-Portalen für Mitarbeiter und Teams<br />
<br />
<br />
<br />
SPS nutzt WSS <strong>zu</strong>m Erstellen von Portalseiten<br />
auf personalisierten Portalseiten können beliebige Webparts (Web-Applikationen, die nach den<br />
Vorgaben von Microsoft entwickelt werden) ausgewählt, kombiniert und dargestellt werden<br />
SPS verwaltet<br />
Dokumentbibliotheken<br />
Abteilung News <br />
Kalen<strong>der</strong> / meine Aufgaben <br />
Abteilungslaufwerk<br />
Team- / Projektlaufwerk<br />
<br />
<br />
Posteingang <br />
Persönliches Laufwerk<br />
<br />
Folie 149
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Live Communications Server<br />
<br />
LCS ist eine Instant-Messaging-Lösung für Unternhemen<br />
Anmeldung Anwesenheitsstatus<br />
Dateiübertragung / Archivierung<br />
Audio- / Videokonferenzen<br />
Anwendungsfreigabe<br />
Folie 150
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Project Server<br />
<br />
Der Project Server unterstützt unternehmensweites Projektmanagement<br />
<br />
<br />
<br />
zentrale Zugangs-, Ressourcen- und Portfolioverwaltung<br />
Project Professional für den Projektmanager, um Projektpläne an<strong>zu</strong>legen und <strong>zu</strong> bearbeiten<br />
Project Web Access für die Teammitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Auftraggebervertreter <strong>zu</strong>m Abruf von Berichten und<br />
projektbezogenen Dokumenten<br />
Folie 151
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
InfoPath<br />
<br />
InfoPath dient <strong>der</strong> Strukturierung und Weiterverendung von<br />
Daten auf Attributsebene (Formularinhalte)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Formulareingaben werden bei <strong>der</strong> Eingabe auf Gültigkeit<br />
überprüft<br />
Formulareingaben werden im XML-Format gespeichert<br />
Formulareingaben können einer ERP-Anwendung<br />
übergeben werden<br />
Formulareingaben können einer an<strong>der</strong>en Office-<br />
Anwendung <strong>zu</strong>r Verfügung stehen<br />
Folie 152
Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
6.5.2. Dokumentenmanagementsysteme<br />
<br />
<br />
Archivierung und Recherche von Akten<br />
z.B. NCI-Dokumente 27 :<br />
- Rechnungen<br />
- Verträge<br />
- technische<br />
Zeichnungen<br />
- Faxe<br />
z.B. CI-Dokumente :<br />
- Office-Dokumente<br />
- Mails<br />
- Journalausgaben<br />
Anbindungen an ERP-Systeme üblich<br />
<br />
z.B. über Barcode<br />
z.B. COLD 28<br />
Speichermedien :<br />
<br />
<br />
<br />
z.B. CD-R (nicht CD-RW)<br />
z.B. WORM 29 als nicht überschreibbares<br />
bzw. löschbares Medium<br />
juristisch i.d.R. akzeptiertes Format<br />
ist <strong>der</strong>zeit TIFF 30 (entspricht Fax)<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
Non Coded Information : nicht als lesbarer Code (z.B. ASCII) durch einen Rechner weiterverwendbar (z.B. ein in Pixel gespeicherte Images)<br />
Computer Output to Laser Disk (z.B. in Form eines Windows-Druckertreiber einbindbar)<br />
Write Once Read Many<br />
Tagged Image File Format<br />
Folie 153
Literaturverzeichnis<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Literaturverzeichnis<br />
Arnold, O., Faisst, W., Härtling, M., Sieber, P.<br />
Virtuelle Unternehmen als Unternehmenstyp <strong>der</strong> Zukunft ?, in HMD 185 (9/1995), S. 8-23<br />
kurze Anmerkung :<br />
Auf diesen Artikel wird nur kurz im Rahmen des ersten Kapitels verwiesen.<br />
Chrobok, R.<br />
Chrobok, R., Grundbegriffe <strong>der</strong> Organisation, GfürO Reihe Organisation, Band 1, FBO-Verlag, Baden-Baden<br />
1993<br />
kurze Anmerkung :<br />
Auf 64 Seiten werden die wichtigsten Begriffe <strong>zu</strong>sammengefasst. Der Student hat damit die Möglichkeit sich in kürzester Zeit<br />
einen Überblick über das Thema „Organisation“ <strong>zu</strong> verschaffen.<br />
Dister, G., Fels, F., Hausotter, A.<br />
Taschenbuch <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik, <strong>Fach</strong>buchverlag Leipzig, Leipzig 2000<br />
kurze Anmerkung :<br />
Interessant an diesem Buch ist, dass es sich nicht “nur” als ein auf Wirtschaftsinformatik spezialisiertes Informatikbuch<br />
versteht, son<strong>der</strong>n wirklich beide Seiten, die “Wirtschaft” und die “Informatik” anspricht. Das Buch ist als Nachschlagewerk<br />
empfehlenswert.<br />
Gabler Wirtschaftslexikon<br />
Gabler Wirtschaftslexikon, Gabler, Wiesbaden 1993<br />
kurze Anmerkung :<br />
Natürlich ist dieses Werk kein Lehrbuch für die Wirtschaftsinformatik. Erfahrungsgemäss ist es jedoch für den Studenten, <strong>der</strong><br />
das Studium ernst und zügig abschliessen will sehr hilfreich, je<strong>der</strong>zeit ein <strong>zu</strong>verlässiges Nachschlagewerk <strong>zu</strong>r Hand <strong>zu</strong><br />
haben. Das Lexikon behandelt so gut wie alle Grundlagen aus allen Fächern.<br />
Gabler Wirtschaftsinformatik Lexikon<br />
Wirtschaftsinformatik Lexikon, Gabler, Wiesbaden 1997<br />
kurze Anmerkung :<br />
Nachschlagewerk<br />
Folie 154
Literaturverzeichnis<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Madauss, B. J.<br />
Projektmanagement, Schäffer-Poeschel, Stuttgart 1994<br />
kurze Anmerkung :<br />
Das sehr umfangreiche Buch deckt das Gebiet „Projektmanagement“ vollständig ab und gilt als Standardwerk <strong>zu</strong> diesem<br />
Thema. Madauss legt seinen Schwerpunkt aber nicht auf die Entwicklung administrativer Software.<br />
Mertens, P., Bodendorf, F., König, W., Picot, A., Schumann, M.<br />
Grundzüge <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik, Springer, Berlin 2000<br />
kurze Anmerkung :<br />
Mertens gilt als Vater <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik. Er spricht in diesem Buch alle Bereiche kurz an. Die Inhalte dieses Buches<br />
sollte <strong>der</strong> Student bereits <strong>zu</strong> Beginn dieser Veranstaltung kennen.<br />
Mertens, P.<br />
Integrierte Informationsverarbeitung 1 - Administrations- und Dispositionssysteme in <strong>der</strong> Industrie, Gabler,<br />
Wiesbaden 2000<br />
Mertens, P., Giese, J.<br />
Integrierte Informationsverarbeitung 2 - Planungs- und Kontrollsysteme in <strong>der</strong> Industrie, Gabler, Wiesbaden<br />
2000<br />
kurze Anmerkung :<br />
Beide Bände dieses Werkes begleiten die theoretischen Bereich <strong>der</strong> Vorlesung.<br />
Meyer, H., Klettke, M., Heuer, A.<br />
Datenbanken im WWW - Von CGI bis JDBC und XML, in HMD 214 (8/2000), S. 5-22<br />
kurze Anmerkung :<br />
Ein zwar kurzer, aber sehr prägnanter Beitrag, <strong>der</strong> einen sehr guten Überblick über den <strong>der</strong>zeitigen Stand <strong>der</strong><br />
Datenbereitstellung via Web bietet.<br />
Österle, H.<br />
Prozeß- und Systementwicklung - Band 1 Entwurfstechniken, Springer, Heidelberg 1995<br />
kurze Anmerkung :<br />
Das Buch stellt die Basisliteratur <strong>der</strong> Methode PROMET (PROzess METhode) dar.<br />
Folie 155
Literaturverzeichnis<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Österle, H., Winter, R.<br />
PROMET@web, http://www.promet-web.com<br />
kurze Anmerkung :<br />
Portal, das vom Forschungsteam von <strong>der</strong> Universität St. Gallen <strong>zu</strong>r systematischen und transparenten Vorgehensweise in<br />
Projekten erstellt hat. Das Portal enthält auch kurze Hinweise auf PROMET.<br />
Österle, H.<br />
Business Engineering - Auf dem Weg <strong>zu</strong>m Unternehmen des Informationszeitalters, Universität St. Gallen<br />
2003<br />
kurze Anmerkung :<br />
Der erste Teil des Buches ist den Grundlagen des St. Galler Ansatzes und damit PROMET gewidmet. Der zweite Teil fasst<br />
verschiedene Ansätze des Business Engineering <strong>zu</strong>sammen.<br />
Picot, A., Dietl, H., Franck, E.<br />
Organisation, eine ökonomische Perspektive, Schäffer Poeschl, Stuttgart 1997<br />
kurze Anmerkung :<br />
Das Buch behandelt das Thema “Organisation” aus einer eher theoretischen Perspektive. Im Rahmen dieser Veranstaltung<br />
wurde hierauf kurz bezüglich <strong>der</strong> Transaktionskostentheorie verwiesen. S. 66 ff.<br />
Reichwald, R., Dietel, B.<br />
Produktionswirtschaft, in : Heinen, E., Industriebetriebslehre, Gabler, Wiesbaden 1991, S. 395 ff.<br />
kurze Anmerkung :<br />
Der Beitrag <strong>der</strong> Autorenschaft Reichwald/Dietel in dem Standardwerk von Heinen gibt einen sehr guten Einstieg in die<br />
Zusammenhänge <strong>der</strong> Produktionswirtschaft. Der Student, <strong>der</strong> eine industriebetriebliche Berufsausrichtung anstrebt solle den<br />
Inhalt kennen.<br />
Schulze, J., Bach, V., Österle, H.<br />
Customer Relationship Management - Konzept, Potentiale und methodische Einführung, in HMD 212<br />
(4/2000), S. 113-129<br />
9kurze Anmerkung :<br />
Eine Publikation <strong>der</strong> Reihe “Praxis <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik” in <strong>der</strong> die Autoren, das Thema CRM strukturiert aufgreifen.<br />
Dieser Artikel wird in dem Kapitel <strong>zu</strong> “Funktionen und Prozesse im Vertrieb” angesprochen.<br />
Folie 156
Literaturverzeichnis<br />
Betriebliche<br />
Informationssysteme<br />
Studienjahr 2007 / 2008<br />
Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />
Scheer, A.-W.<br />
Wirtschaftsinformatik, Springer, Berlin 1994<br />
kurze Anmerkung :<br />
In diesem Werk geht Scheer wesentlich weiter und stellt seine Architektur integrierter Informationssysteme mit<br />
Referenzmodellen für industrielle Geschäftsprozesse vor.<br />
Scheer, A.-W.<br />
ARIS – Modellierungsmethoden Metamodelle Anwendungen, Springer, Berlin 2001<br />
kurze Anmerkung :<br />
In diesem Buch wird die Methoden ARIS vorgestellt.<br />
Scheer, A.-W.<br />
ARIS - Vom Geschäftsprozeß <strong>zu</strong>m Anwendungssystem, Springer, Berlin 2002<br />
kurze Anmerkung :<br />
In diesem Buch wird ARIS nochmals kurz vorgestellt und um Umset<strong>zu</strong>ngshinweise erweitert.<br />
Stahlknecht, P., Hasenkamp, U.<br />
Einführung in die Wirtschaftsinformatik, Springer, Berlin 2005<br />
kurze Anmerkung :<br />
Eine umfassende Behandlung <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik. Die Inhalte dieses Buches sollte <strong>der</strong> Student bereits <strong>zu</strong> Beginn<br />
dieser Veranstaltung kennen.<br />
Stahlknecht hat <strong>zu</strong>sätzlich ein Buch unter dem Titel „Arbeitsbuch Wirtschaftsinformatik“ publiziert. Hierin sind 300<br />
Kontrollfragen und 200 Aufgaben mit <strong>zu</strong>gehörigen Antworten und Musterlösungen enthalten.<br />
Thommen, J.-P.<br />
Betriebswirtschaftslehre, Versus, Zürich 1996<br />
kurze Anmerkung :<br />
In diesem Werk geht Scheer wesentlich weiter und stellt seine Architektur integrierter Informationssysteme mit<br />
Referenzmodellen für industrielle Geschäftsprozesse vor.<br />
Folie 157