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Skript der Fachhochschule Nordwestschweiz zu Fach - Schwaferts

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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

steme<br />

und Geschäftsprozesse<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. Holger-Dino <strong>Schwaferts</strong><br />

<strong><strong>Fach</strong>hochschule</strong><br />

<strong>Nordwestschweiz</strong>


Übersicht<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Dino <strong>Schwaferts</strong><br />

<br />

<br />

1989-1994 (Studium München)<br />

BWL an <strong>der</strong> FH-München<br />

1995-2000 (Studium International)<br />

BWL an <strong>der</strong> TU-Freiberg<br />

Economia e Commercio an <strong>der</strong> Università degli Studi di Trento<br />

Promotion auf dem Gebiet <strong>der</strong> betrieblichen Anwendungsentwicklung “Projektkostenmanagement -<br />

Management dei costi di sviluppo dei sistemi informativi e la sua applicazione”<br />

<br />

1992-2000 (Inhouse-Consulting bei <strong>der</strong> FhG)<br />

Einführung von Electronic Banking<br />

Softwareentwicklung (Administration von PE-Massnahmen)<br />

Einführung eines DMS<br />

Umstellung auf den Euro<br />

<br />

2000- (Consulting bei Ernst & Young - CGEY - Capgemini)<br />

Entwicklung und Implementierung von IV-Konzepten<br />

Unternehmensfusionen (national / international)<br />

Entwicklung einer BK-Vision 2005+<br />

e-Government<br />

personalisierte Mitarbeiterportale<br />

SW-Entwicklung und Eintführung i.V.m. GP-Anpassungen<br />

dino.schwaferts@fhnw.ch<br />

www.schwaferts.de<br />

Folie 2


0. Übersicht<br />

0.0.<br />

Übersicht<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Kursbeschreibung<br />

<br />

Lernziele<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Es wird vermittelt, wie mit dem Einsatz betrieblicher Informationsund<br />

Kommunikationstechnologie die Wettbewerbsfähigkeit von<br />

Unternehmen gesichert o<strong>der</strong> verbessert werden kann.<br />

Die Studierenden sollen verstehen, wie Anwendungen<br />

betrieblicher Informationssysteme analysiert werden.<br />

Es wird vorgestellt, wie ein Grobkonzept für ein <strong>zu</strong><br />

implementierendes betriebliches Informationssystem <strong>zu</strong> erstellen,<br />

bzw. die Eignung einer Lösung <strong>zu</strong> evaluieren ist.<br />

Die Studierenden sollen die verschiedenen Typen und die<br />

verschiedenen Anwendungsgebiete betrieblicher<br />

Informationssysteme kennen lernen.<br />

BIS<br />

<br />

Lehrform<br />

Vorlesungen auf Basis des vorliegenden <strong>Skript</strong>s<br />

Studium <strong>der</strong> angegebenen Literatur<br />

eigenverantwortliches Studium<br />

angeleitete Bearbeitung von Aufgaben<br />

<br />

Leistungsbewertung<br />

schriftliche Abschlussprüfung ohne Hilfsmittel<br />

Prüfungsumfang bildet <strong>der</strong> behandelte Stoff inkl. <strong>der</strong> referenzierten Literatur<br />

Folie 3


Übersicht<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Inhalt / Stoffprogramm<br />

1. Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

1.1. “(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt !<br />

1.2. Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ?<br />

2. Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

2.1. Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel<br />

2.2. Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben<br />

2.3. Ableitung von Sachmittelbedarf <strong>zu</strong>r Bereitstellung <strong>der</strong><br />

Information<br />

2.4. Übertragung <strong>der</strong> Aufgaben an Aufgabenträger<br />

3. PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach<br />

Österle<br />

3.1. Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />

3.2. Organisationsentwurf<br />

3.3. Datenentwurf<br />

3.4. Funktionsentwurf<br />

4. ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme<br />

nach Scheer<br />

4.1. Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />

4.2. Auswahl einer Darstellungsmethode<br />

4.3. <strong>Fach</strong>konzepte<br />

4.4. DV-Konzepte<br />

4.5. Implementierungen<br />

4.6. Überblick nach <strong>der</strong> ARIS-Notation<br />

5. Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen<br />

Informationssystem<br />

5.1. Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein<br />

Projekt<br />

5.2. Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen<br />

Informationssystems<br />

6. Übersicht von Informationssystemen für<br />

Unternehmen<br />

6.1. Einteilungsvorschlag<br />

6.2. Enterprise Resource Planning<br />

6.3. Führungssysteme<br />

6.4. E-Business<br />

6.5. Querschnittssysteme<br />

Folie 4


Übersicht<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Der Kurs im Zeitablauf<br />

KW 38 (21. Sept. 07) KW 39 (281. Sept. 07) KW 40 (5. Okt. 07) KW 41 (12. Okt. 07) KW 42 (9. Okt. 07)<br />

Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Ein Informationssystem für das<br />

Unternehmen<br />

PROMET : Von <strong>der</strong><br />

Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m<br />

Informationssystem<br />

Datenentwurf<br />

Studiumsauftrag :<br />

“Organisationsentwurf von PROMET<br />

festigen“ (Hinweis : Österle 1995 i.V.m.<br />

Österle 2003)<br />

+ “Das PROMET-Methodenset“ (Hinweis :<br />

PROMET_Flyer von www.promet-web.com)<br />

KW 43 (26. Okt. 07) KW 44 (2. Nov. 07) KW 45 (9. Nov. 07) KW 46 (16. Nov. 07) KW 47 (23. Nov. 07)<br />

Funktionsentwurf<br />

ARIS - Architektur integrierter<br />

Informationssysteme<br />

Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung<br />

eines betrieblichen<br />

Informationssystem<br />

Übung :<br />

Datenentwurf<br />

Übung :<br />

Funktionsentwurf<br />

KW 48 (30. Nov. 07) KW 49 (7. Dez. 07) KW 50 (14. Dez. 07) KW 51 (21. Dez. 07) KW 2 (8. Jan. 08)<br />

Übersicht von<br />

Informationssystemen für<br />

Unternehmen / ERP<br />

Führungssysteme<br />

E-Business<br />

Querschnittssysteme<br />

Zusammenfassungen<br />

Klausurvorbereitungen<br />

Studiumsauftrag :<br />

„ARIS Plattform Produktbroschüre“ (Hinweis<br />

: www.ids-scheer.com)<br />

+ “Notation von ARIS festigen“ (Hinweis :<br />

Scheer 1994 o<strong>der</strong> Scheer 2001/2002 o<strong>der</strong><br />

nach Recherche)<br />

Folie 5


1.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />

Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

1. Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />

Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />

<strong>Schwaferts</strong><br />

Grundlagen <strong>der</strong> Organisation,<br />

www.schwaferts.de (o<strong>der</strong> das<br />

vorliegende <strong>Skript</strong>)<br />

Partiell wird verwiesen auf :<br />

Thommen, J.-P.<br />

Betriebswirtschaftslehre, Versus, Zürich<br />

1996 - Teil 8 “Organisation”<br />

Folie 6


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

1.1. “(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! 1<br />

1<br />

<strong>Schwaferts</strong>, Einführung in die Wirtschaftsinformatik 2007/08, www.schwaferts.de<br />

Folie 7


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Folie 8


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Folie 9


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Folie 10


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Auch das Wirtschaftlichkeitsprinzip kenne wir ja schon ...<br />

<br />

<br />

Minimalprinzip<br />

<br />

<br />

Maximalprinzip<br />

<br />

<br />

Arbeitet die Führungskraft nach dem Minimalprinzip, sorgt sie bei <strong>der</strong> Gestaltung oben aufgeführter<br />

Beziehungen dafür, dass eine bestimmter unternehmerischer Erfolg mit geringstmöglichen Mitteleinsatz<br />

erreicht werden kann.<br />

Beispiel : Automatisierung <strong>der</strong> Rechnungsschreibung<br />

durch ein Informationssystem.<br />

Wendet die Führungskraft das Maximalprinzip an, soll<br />

das Unternehmen bei gegebenen Mitteleinsatz den<br />

grösstmöglichen Ertrag erzielen.<br />

Beispiel : Per mail eingehende Fragen (z.B. die<br />

Auskunft, wann auf eine Bestellung geliefert werden<br />

kann) nur durch bestehendes Personal bei<br />

Arbeitszeitleerlauf durchführen.<br />

Folie 11


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

“(betriebs)wirtschaften” ist uns doch schon bekannt ! Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Diesem Wirtschaftlichkeitsprinzip kann entsprochen werden durch bspw. :<br />

<br />

<br />

<br />

Optimierung <strong>der</strong> Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch Sachmittel<br />

<strong>zu</strong>vor genanntes Beispiel :<br />

Automatisierung <strong>der</strong> Rechnungsschreibung<br />

durch ein Informationssystem.<br />

Optimierung <strong>der</strong> Bereitstellung von Information<br />

<strong>zu</strong>vor genanntes Beispiel :<br />

Per mail eingehende Fragen (z.B. die Auskunft,<br />

wann auf eine Bestellung geliefert werden kann)<br />

nur durch bestehendes Personal bei<br />

Arbeitszeitleerlauf durchführen<br />

UND den Mitarbeiters hierfür transparente<br />

Lagerbestandsübersichten bereitstellen.<br />

Optimierung <strong>der</strong> Aufgabendefinition / Mitarbeiter<strong>zu</strong>ordnung<br />

<br />

z.B. geeignete Definition von betrieblichen<br />

Prozessen 2 führt <strong>zu</strong> einer Minimierung des<br />

Ressourceneinsatzes bzw. Maximierung des<br />

Outputs<br />

2<br />

Ein Prozess ist eine Menge von Aufgaben, die in einer vorgegebene Ablauffolge <strong>zu</strong> erledigen sind. Seine Wertschöpfung besteht in einer erzeugten Leistung<br />

(Ergebnis).<br />

Folie 12


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

1.2. Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ?<br />

Ein Unternehmen (ein Betrieb) ist ein organisiertes Gebilde mit dem Ziel,<br />

ertragbringenden Leistung <strong>zu</strong> erzeugen.<br />

Tatsache :<br />

Es gibt Unternehmen ! Und : Es gibt sie auch ohne theoretische Erklärungsmodelle !<br />

Es gibt Theoretiker, die versuchen, <strong>zu</strong> erklären, warum es Unternehmen gibt !<br />

=> Es verschiedene Erklärungsmodelle.<br />

=> Ein Erklärungsmodell kann unter einer gewissen Prämisse bzw. Sichtweise <strong>zu</strong>treffen.<br />

=> Ein Erklärungsmodell kann unter einer an<strong>der</strong>en Prämisse bzw. Sichtweise un<strong>zu</strong>reichend sein.<br />

Wir greifen ein Erklärungsmodell heraus :<br />

<br />

Die Transaktionskostentheorie<br />

Folie 13


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Transaktionskostentheorie<br />

<br />

Ausgangspunkt<br />

<br />

In einem Wirtschaftssystem gibt es eine Vielzahl von Austauschbeziehungen (Transaktionen)<br />

(z.B. “Tausche Autoreifen gegen Geld”)<br />

<br />

Erkenntnis : Jede Transaktion verursacht neben dem Kaufpreis weitere Kosten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Anbahnung<br />

(z.B. Kommunikationskosten :<br />

“Haben Sie 4 Reifen <strong>der</strong><br />

Grösse 205/70 VR 14 ?”)<br />

Vereinbarung<br />

(z.B. Verhandlungskosten :<br />

“Welchen Preis haben Sie bei Abnahme<br />

von 48 Reifen in 2 Wochen ?”)<br />

Abwicklung<br />

(z.B. Steuerung des Tauschprozesses :<br />

“Transport <strong>der</strong> Reifen von<br />

Frankreich nach Italien.”)<br />

Kontrolle<br />

(z.B. Qualitätskontrolle :<br />

“Haben die gelieferten Reifen<br />

tatsächlich die Grösse 205/70 VR 14 ?”)<br />

P l a n u n g<br />

Anpassung<br />

(z.B. Zusatzkosten durch Terminanpassungen :<br />

“Wohin mit den <strong>zu</strong> früh gelieferten Reifen ?”)<br />

Absatz<br />

K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />

P l a n u n g<br />

Absatz<br />

K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />

?<br />

Anbahnung<br />

Vereinbarung<br />

Abwicklung<br />

Kontrolle<br />

Anpassung<br />

Beschaffung<br />

Produktion<br />

P l a n u n g<br />

Absatz<br />

K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />

Anbahnung<br />

Vereinbarung<br />

Abwicklung<br />

Kontrolle<br />

Anpassung<br />

?<br />

Ende ?<br />

Break ?<br />

Schnittstelle ?<br />

Standard ?<br />

Anbahnung<br />

Vereinbarung<br />

Abwicklung<br />

Kontrolle<br />

Anpassung<br />

Beschaffung<br />

K u n d e n w ü n s c h e /<br />

P l a n u n g<br />

Folie 14


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Eine Reduktion <strong>der</strong> Transaktionskosten reduziert den betrieblichen Aufwand<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Anbahnung<br />

etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen :<br />

(“Können Sie für mindestens 1 Jahr die Reifen <strong>der</strong><br />

Grösse 205/70 VR 14 für mich herstellen ?”)<br />

stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen :<br />

(“Wir machen Reifen <strong>der</strong> Grösse 205/70 VR 14 !”)<br />

Vereinbarung<br />

etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen :<br />

(analog)<br />

stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen :<br />

(analog)<br />

Abwicklung<br />

<br />

<br />

Kontrolle<br />

<br />

<br />

Anpassung<br />

<br />

<br />

etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen : (analog)<br />

stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen : (analog)<br />

etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen : (analog)<br />

stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen : (analog)<br />

etwas reduzieren mit Hilfe von Langzeitverträgen : (analog)<br />

stärker reduzieren durch Eigenproduktion <strong>der</strong> Reifen : (analog)<br />

Folie 15


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Mit <strong>zu</strong>nehmendem vertikalem Integrationsgrad reduzieren sich die<br />

Transaktionskosten<br />

<br />

Den höchsten vertikalen Integrationsgrad finden wir bei einer Integration in einem Unternehmen.<br />

Wird jedoch nicht vertikal integriert, könnten eventuell an<strong>der</strong>e Vorteile realisiert<br />

werden<br />

<br />

<br />

Grösseneffekte<br />

<br />

z.B. : Wenn die Reifen von einem eigenständigen Hersteller produziert werden, wird dieser Hersteller<br />

wahrscheinlich für mehrere Abnehmer Reifen produzieren. Hieraus kann <strong>der</strong> Hersteller<br />

Produktionskostenvorteile ableiten die er preislich weitergeben kann.<br />

Vorteile durch Spezialisierung<br />

<br />

<br />

<br />

Know-how<br />

F&E<br />

Risiko<br />

Folie 16


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Nach <strong>der</strong> TK-Theorie zeigt dich die Unternehmensgrenze dort, wo die realisierbare<br />

Reduktion von TK durch vertikale Integration gleich den realisierbaren Vorteilen<br />

einer vertikalen Nicht-Integration ist<br />

Partnerangebot<br />

Fertigungsstufe<br />

+ TK<br />

Ab- Besatz<br />

schaff.<br />

TK<br />

Integration nach TK-Theorie sinnvoll<br />

Grösseneffekte o<strong>der</strong> Vorteile durch Spezialisierung von Partnern werden<br />

eventuell nicht genutzt<br />

TK<br />

Absatz<br />

Kernkompetenz<br />

?<br />

Beschaffung<br />

Fertigungsstufe<br />

Fertigungsstufe<br />

Fertigungsstufe<br />

Fertigungsstufe<br />

Fertigungsstufe<br />

Absatz<br />

? Beschaffung<br />

Absatz<br />

P r o d u k t i o n<br />

K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />

P l a n u n g<br />

TK<br />

Folie 17


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Sollte ein zwischenbetriebliches Informationssystem geeignet sein, die TK<br />

nachhaltig <strong>zu</strong> beeinflussen, ist die sinnvolle Unternehmensgrenze neu <strong>zu</strong> prüfen<br />

Partnerangebot<br />

+ TK<br />

Fertigungsstufe<br />

TK<br />

Integration nach TK-Theorie hinterfragen<br />

Grösseneffekte o<strong>der</strong> Vorteile durch Spezialisierung von Partnern können<br />

eventuell genutzt werden<br />

TK<br />

Absatz<br />

Kernkompetenz<br />

?<br />

Beschaffung<br />

Fertigungsstufe<br />

Fertigungsstufe<br />

Fertigungsstufe<br />

Fertigungsstufe<br />

Fertigungsstufe<br />

Absatz<br />

? Beschaffung<br />

Absatz<br />

P r o d u k t i o n<br />

K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />

P l a n u n g<br />

TK<br />

Folie 18


Begriff “Unternehmen / Betrieb”<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Was ist ein Unternehmen (Betrieb) ? Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Im Extremfall haben wir ein virtuelles Unternehmens<br />

Unternehmen 1<br />

A 1 B 1 C 1 D 1 E 1<br />

Unternehmen 2<br />

A 2 B 2 C 2 D 2 E 2<br />

C 1 D 1 E 2<br />

Leistung<br />

A 3 B 4 C 4<br />

D 3<br />

Virtuelles<br />

Unternehmen<br />

A 3 B 3 C 3 D 3 E 3<br />

Unternehmen 3<br />

A 4 B 4 C 4 D 4 E 4<br />

Unternehmen 4<br />

Legende :<br />

Kernkompetenz<br />

A ... E<br />

Stufen <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />

Kompetenz<br />

Fremdleistung<br />

Informations- und Kommunikationspfade<br />

(aus Arnold et al.)<br />

Folie 19


2.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />

Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

2. Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />

Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />

<strong>Schwaferts</strong><br />

das vorliegende <strong>Skript</strong><br />

Partiell wird verwiesen auf :<br />

<strong>Schwaferts</strong><br />

Grundlagen <strong>der</strong> Organisation,<br />

www.schwaferts.de<br />

Folie 20


12<br />

12<br />

THIS NOTE IS LEGAL TENDER<br />

FOR ALL DEBTS, PUBLIC AND PRIVATE<br />

L70744629F<br />

SERIES<br />

1985<br />

L70744629F<br />

WASHINGTON, D.C.<br />

12<br />

12<br />

H 293<br />

Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

2.1. Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel<br />

Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Basis :<br />

Ein Unternehmen ist ein organisiertes Gebilde mit dem Ziel, ertragbringenden<br />

Leistung <strong>zu</strong> erzeugen.<br />

z.B. :<br />

Beschaffungsprozess Produktionsprozess Vertriebsprozess<br />

administrative Prozesse / Sekundärprozesse<br />

FEDERAL RESERVE NOTE<br />

THE UNITED STATES OF AMERICA<br />

A<br />

ertragbringende Leistung erzeugen :<br />

ONE DOLLAR<br />

Ein Prozess ist eine Menge von Aufgaben, die in einer vorgegebene Ablauffolge <strong>zu</strong><br />

erledigen sind. Seine Wertschöpfung besteht in einer erzeugten Leistung.<br />

Folie 21


Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Aufgaben müssen benötigt werden, um die ertragbringende Leistung <strong>zu</strong> erzielen<br />

Es ist die Frage <strong>zu</strong> klären, welche Aufgaben <strong>zu</strong>r<br />

Erzeugung einer Leistung nötig sind.<br />

Lagerbestand<br />

prüfen<br />

Beschaffungsprozess<br />

Lieferanten<br />

anfragen<br />

beispielhafter Beschaffungsbedarf :<br />

Qualität<br />

reklamieren<br />

Bestellnummer<br />

erfassen<br />

Bestellung<br />

schreiben<br />

Lieferanten<br />

auswählen<br />

<br />

Bestellung<br />

versenden<br />

Bestellung<br />

überwachen<br />

<br />

Ware<br />

reinigen<br />

Mahnung<br />

erstellen<br />

Wareneingang<br />

verbuchen<br />

Rechnungseingang<br />

verbuchen<br />

Vorbau : Race Lite OS 4 bolt 31.8 mm<br />

Lenker : Race Lite OS, 31,8mm<br />

Sattelstütze : Race X Lite ACC 31,6mm, Black<br />

Sattel : Fizik Aliante Delta<br />

Laufrä<strong>der</strong> : Mavic Ksyrium SL<br />

Reifen : Schwalbe Ultremo 700-23C<br />

Schläuche : Schwalbe SV15<br />

Felgenbän<strong>der</strong> : Schwalbe Textil<br />

Schalthebel : Shimano Dura Ace, 2/10-fach<br />

Schaltwerk : Shimano Dura Ace, 2/10-fach<br />

Umwerfer : Shimano Dura Ace<br />

Kurbeln : Shimano Dura Ace, 172.55mm 39/53<br />

Innenlager : Shimano Dura Ace<br />

Kette : Shimano Dura Ace, 2/10-fach<br />

Cassette : Shimano Dura Ace, 2/10-fach 12-25<br />

Bremshebel : Shimano Dura Ace<br />

Bremsen : Shimano Dura Ace<br />

Waren <strong>zu</strong>r<br />

Verarbeitung<br />

bereitstellen<br />

Qualität<br />

prüfen<br />

<br />

Umweltverträglichkeit<br />

prüfen<br />

Rechnung<br />

prüfen<br />

Rechnung<br />

reklamieren<br />

Folie 22


Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Ableitung von Aufgaben aus dem Unternehmensziel Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Informationssysteme müssen die Bewältigung von Aufgaben unterstützen<br />

„Aufgaben sind dauerhaft wirksame Auffor<strong>der</strong>ungen, Verrichtungen an Objekten <strong>zu</strong>r<br />

Erreichung eines Ziels vor<strong>zu</strong>nehmen [Chrobok 1993, S. 39].“<br />

<br />

<br />

<br />

Aufgaben können nur Menschen übertragen werden. Zur Bewältigung dieser Aufgaben benötigt <strong>der</strong> Mensch<br />

Sachmittel und Informationen.<br />

Ab<strong>zu</strong>grenzen ist <strong>der</strong> Begriff „Aufgabe“ von einem Auftrag.<br />

Während eine Aufgabe eine dauerhaft wirksame<br />

Auffor<strong>der</strong>ung (z.B. die Kundenbetreuung) ist, versteht<br />

man unter einem Auftrag eine einmalige Auffor<strong>der</strong>ung<br />

(z.B. einen bestimmten Kunden <strong>zu</strong>rückrufen).<br />

Verrichtungen, die von einem Sachmittel (z.B. Computer)<br />

ausgeführt werden, bezeichnet man als Arbeit. Das<br />

heisst, (verantwortlicher) Aufgabenträger kann nur ein<br />

Mensch sein, während mit (sachlichem) Arbeitsträger<br />

eine Maschine gemeint ist.<br />

Bestellung<br />

schreiben<br />

Folie 23


Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

2.2. Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben<br />

„Informationen sind zweckgebundenes Wissen mit Neuigkeitswert, d.h. Wissen, das<br />

für den einzelnen von Nutzen ist <strong>zu</strong>r Erfüllung seiner Aufgaben [Chrobok 1993, S.<br />

43].“<br />

Beispiel :<br />

Die Unternehmensleitung hat aus <strong>der</strong> Buchhaltung erfahren, dass <strong>der</strong><br />

Absatz von Produkt-A in <strong>der</strong> ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres mit 14.000<br />

verkauften Exemplaren deutlich hinter den Erwartungen <strong>zu</strong>rückliegt. Sie<br />

bittet deshalb einen Controller, eine Hochrechnung <strong>zu</strong> erstellen, wie hoch<br />

<strong>der</strong> voraussichtliche Jahresabsatz von Produkt-A sein wird. Daraufhin<br />

bekommt sie folgende Hochrechnung vorgelegt :<br />

Absatz Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

Prod.-A 3.500 3.000 2.500 2.000 1.650 1.350 1.000*) 800*) 600*) 400*) 200*) 0*)<br />

Prod.-B 650 700 750 800 850 900 950*) 1.000*) 1.050*) 1.100*) 1.150*) 1.200*)<br />

Prod.-C 1.200 1.000 950 1.000 1.100 950 900*) 1.000*) 1.000*) 1.000*) 1.000*) 1.000*)<br />

*) Hochrechnung<br />

Folie 24


Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Um <strong>zu</strong> erkennen, was an dieser Tabelle für die Unternehmensleitung in diesem konkreten Fall Information<br />

darstellt, muss als erstes alles gestrichen werden, was nicht <strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> Aufgabe dient. In diesem Fall war<br />

nicht nach Produkt-B und -C gefragt. Hierfür steht <strong>zu</strong>r Zeit keine Entscheidung an.<br />

Absatz Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

Prod.-A 3.500 3.000 2.500 2.000 1.650 1.350 1.000*) 800*) 600*) 400*) 200*) 0*)<br />

Prod.-B<br />

Prod.-C<br />

*) Hochrechnung<br />

Des Weiteren kann alles gestrichen werden, was keinen Neuigkeitswert besitzt.<br />

Absatz Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

Prod.-A 1.000*) 800*) 600*) 400*) 200*) 0*)<br />

Prod.-B<br />

Prod.-C<br />

*) Hochrechnung<br />

Genaugenommen sind auch die verbleibenden Angaben keine Information, denn sie sind nicht ausreichend<br />

zweckgebunden. Hier war nur <strong>der</strong> Jahresabsatz, nicht <strong>der</strong> Monatsabsatz gefragt. Die Antwort des Controllers<br />

könnte übersichtlicher sein :<br />

Absatz Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Summe<br />

Prod.-A 17.000*)<br />

Prod.-B<br />

Prod.-C<br />

*) Hochrechnung<br />

Folie 25


Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Ableitung von Information <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Welche Informationen benötigt <strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>zu</strong>m Schreiben einer Bestellung ?<br />

Lagerbestand ?<br />

(o<strong>der</strong> sieht er ihn immer, da er vor dem Regal sitzt ?)<br />

Bestellnummer ?<br />

(o<strong>der</strong> genügt die Warenbezeichnung ?)<br />

Lieferantenname ?<br />

(o<strong>der</strong> kennt er ihn bereits ?)<br />

Warenbezeichnung ?<br />

(o<strong>der</strong> genügt die Bestellnummer ?)<br />

Zeitbedarf ?<br />

(o<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> immer „sofort“ ?)<br />

...<br />

Bestellung<br />

schreiben<br />

Folie 26


Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Ableitung von Sachmittelbedarf <strong>zu</strong>r Bereitstellung <strong>der</strong> Information Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

2.3. Ableitung von Sachmittelbedarf <strong>zu</strong>r Bereitstellung <strong>der</strong> Information<br />

„Sachmittel sind realtechnische Gebilde, die den Menschen bei <strong>der</strong> Erfüllung seiner<br />

Aufgaben dienlich sind bzw. den materiellen Rahmen <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung bilden<br />

[Chrobok 1993, S. 42].“<br />

<br />

<br />

<br />

Bieten die bestehenden Informationssysteme alle nötigen<br />

Informationen, um die Aufgabe, die <strong>zu</strong>r Erzielung <strong>der</strong><br />

ertragbringenden Leistung nötig ist, sinnvoll <strong>zu</strong><br />

unterstützen ?<br />

Unterstützen die bestehenden Informationssystem<br />

auch angemessen in <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Aufgabe ?<br />

Müssen neue / an<strong>der</strong>e betriebliche Informationssysteme<br />

beschafft o<strong>der</strong> entwickelt werden ?<br />

Ist hierfür Budget vorhanden ?<br />

Ist es wirtschaftlich sinnvoll ?<br />

Bestellung<br />

schreiben<br />

Folie 27


Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Übertragung <strong>der</strong> Aufgaben an Aufgabenträger Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

2.4. Übertragung <strong>der</strong> Aufgaben an Aufgabenträger<br />

„Die Leistung eines Menschen ist das Ergebnis aus Leistungsfähigkeit,<br />

Leistungsbereitschaft und Leistungsmöglichkeit [Chrobok 1993, S. 41].“<br />

<br />

<br />

<br />

Menschen brauchen <strong>zu</strong>r Erfüllung <strong>der</strong> ihnen übertragenen Aufgaben Sachmittel und Informationen.<br />

Leistungsmöglichkeit bezieht sich auf<br />

die Verfügbarkeit von Sachmitteln und<br />

die Leistungsbereitschaft ist ein Ergebnis<br />

<strong>der</strong> Motivation.<br />

(Es ist <strong>zu</strong> berücksichtigen, dass die<br />

Individualziele eines Menschen nicht<br />

zwingend mit den Zielen eines<br />

Unternehmens konform gehen.)<br />

Leistungsfähigkeit ist ein Resultat aus Können<br />

(Ausbildung des Mitarbeiters) und Kenntnissen<br />

(erhaltene Informationen).<br />

Folie 28


Ein Informationssystem für das Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Übertragung <strong>der</strong> Aufgaben an Aufgabenträger Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Eine beispielhafte Eigenschaft des Menschen<br />

<br />

Der Wi<strong>der</strong>stand gegenüber organisatorischen<br />

Neuerungen.<br />

Bestellung<br />

schreiben<br />

Missionare<br />

Untergrundkämpfer<br />

Lippenbekenner<br />

Emigranten<br />

Gläubige<br />

Abwartende &<br />

Gleichgültige<br />

Aufrechte<br />

Gegner<br />

Folie 29


3.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />

PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

3. PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />

Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />

Österle, H.<br />

Business Eigineering - Prozess- und<br />

Systementwicklung, Springer, Berlin<br />

1995<br />

Folie 30


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

3.1. Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />

<br />

PROMET ist eine Methode <strong>zu</strong>r Prozessentwicklung, bestehend aus Techniken, einem Vorgehens-, einem<br />

Dokumentations- und einem Rollenmodell [Österle 1995, S. 31].<br />

<br />

Die Aufnahme Geschäftsstrategie<br />

bildet den Ausgangspunkt<br />

Geschäftsstrategie<br />

Unternehmensstruktur<br />

Erfolgsfaktoren<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Produkte<br />

Märkte<br />

Prozesse<br />

Applikationen<br />

...<br />

<br />

Die Prozessebene betrifft<br />

organisatorische Grössen (vgl.<br />

Vorkapitel)<br />

Prozeß<br />

organisatorische<br />

Einheiten<br />

Leistungen<br />

Transaktionen<br />

Teilprozesse<br />

Aufgaben<br />

Entitätstypen<br />

...<br />

Business<br />

Engineering<br />

<br />

Die Informationssystemebene<br />

spezifiziert Realisierungsdetails<br />

Informationssystem<br />

Bildschirmmasken<br />

Zugriffsrechte<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Dialogflüsse<br />

Attribute<br />

...<br />

Folie 31


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />

Prozeß<br />

Unternehmensstruktur<br />

Erfolgsfaktoren<br />

organisatorische<br />

Einheiten<br />

Leistungen<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Transaktionen<br />

Teilprozesse<br />

Produkte<br />

Aufgaben<br />

Märkte<br />

Entitätstypen<br />

Prozesse<br />

Applikationen<br />

...<br />

...<br />

Geschäftsstrategie<br />

Business<br />

Engineering<br />

Märkte ?<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

?<br />

...<br />

Beschaffungsprozess Produktionsprozess Vertriebsprozess<br />

administrative Prozesse / Sekundärprozesse<br />

Leistungen ?<br />

Aufgaben ?<br />

...<br />

Informationssystem<br />

Bildschirmmasken<br />

Zugriffsrechte<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Dialogflüsse<br />

Attribute<br />

...<br />

Bildschirmmasken ?<br />

Dialogflüsse ?<br />

...<br />

Folie 32


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

3.2. Organisationsentwurf<br />

Beispiel : Der IST-Prozes “Verkauf”<br />

Die Darstellung ist wie folgt <strong>zu</strong> lesen :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Es sind vier organisatorische Einheiten<br />

beteiligt :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kunde<br />

Vertreter<br />

Auftragserfassung<br />

Marketing<br />

Pfeil repräsentiert eine sequentielle<br />

Abfolge<br />

gestrichelte Linie steht für parallelläufige<br />

Aufgaben<br />

umrandete Kästchen deuten auf eine<br />

Computerunterstüt<strong>zu</strong>ng hin<br />

Kunde<br />

Prozess<br />

Beschaffung<br />

Rahmenvertrag<br />

abschliessen<br />

Verkaufsstrategie<br />

entwickeln<br />

Warenlager<br />

bewirtschaften<br />

Bedarf<br />

ermitteln<br />

Lieferanten<br />

auswählen<br />

Kunden<br />

akquirieren /<br />

betreuen<br />

eigenes Unternehmen<br />

Vertreter<br />

Auftragserfassung<br />

Marketing<br />

Verkaufsstrategie<br />

beraten<br />

Prozess<br />

Verkauf<br />

Markt<br />

analysieren<br />

Diese Darstellung wird als Makro-Ebene<br />

bezeichnet, da sie einen groben Überblick über<br />

den gesamten Prozess “Verkauf” gibt.<br />

Artikelauswahl<br />

anhand des<br />

Produktkatalogs<br />

Auftrag<br />

erteilen<br />

Auftrag<br />

akquirieren<br />

Auftrag<br />

abwickeln<br />

Auftrag<br />

abwickeln<br />

Auftrag<br />

anpassen<br />

Folie 33


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Worin könnten Potentiale liegen ?<br />

Beispiele :<br />

Marketingaspekte :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Differenzierung nach<br />

Kundensegmenten<br />

Differenzierung nach<br />

Produktsegmenten<br />

Vertriebsaspekte<br />

<br />

<br />

Verkauf outsourcen<br />

Fremdsortimente aufnehmen<br />

Versandaspekte<br />

<br />

<br />

Direktverkauf / -versand<br />

logistische Zentralisation<br />

Value added services für die Kunden<br />

(z.B. Anregungen für Verkaufsaktionen)<br />

Ablauf straffen<br />

erfolgsorientierte Führung<br />

Kunde<br />

Prozess<br />

Beschaffung<br />

Rahmenvertrag<br />

abschliessen<br />

Verkaufsstrategie<br />

entwickeln<br />

Warenlager<br />

bewirtschaften<br />

Bedarf<br />

ermitteln<br />

Lieferanten<br />

auswählen<br />

Artikelauswahl<br />

anhand des<br />

Produktkatalogs<br />

Auftrag<br />

erteilen<br />

Kunden<br />

akquirieren /<br />

betreuen<br />

eigenes Unternehmen<br />

Vertreter<br />

Auftragserfassung<br />

Marketing<br />

Verkaufsstrategie<br />

beraten<br />

Auftrag<br />

akquirieren<br />

Auftrag<br />

abwickeln<br />

Prozess<br />

Verkauf<br />

Auftrag<br />

abwickeln<br />

Markt<br />

analysieren<br />

Auftrag<br />

anpassen<br />

Folie 34


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Beispiel : Der SOLL-Prozes<br />

“Verkauf”<br />

z.B. nach einer<br />

vorausgegangenen Reorganisation :<br />

<br />

<br />

Verstärkung <strong>der</strong> Kundenbindung<br />

Abbau von Personalaufwand im Vertrieb<br />

Kunde<br />

Prozess<br />

Beschaffung<br />

Rahmenvertrag<br />

abschliessen<br />

Verkaufsstrategie<br />

entwickeln<br />

Warenlager<br />

bewirtschaften<br />

Bedarf<br />

ermitteln<br />

Lieferanten<br />

auswählen<br />

Kunden<br />

akquirieren /<br />

betreuen<br />

eigenes Unternehmen<br />

Vertreter<br />

Auftragserfassung<br />

Marketing<br />

Verkaufsstrategie<br />

beraten<br />

Beschaffung<br />

vorschlagen<br />

Prozess<br />

Verkauf<br />

Markt<br />

analysieren<br />

Abverkauf<br />

analysieren<br />

Artikelauswahl<br />

anhand des<br />

Produktkatalog<br />

s<br />

Auftrag<br />

erteilen<br />

Auftrag<br />

akquirieren<br />

Auftrag<br />

abwickeln<br />

Auftrag<br />

anpassen<br />

Folie 35


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Beispiel : Der SOLL-Prozes<br />

“Verkauf” auf <strong>der</strong> Mikro-Ebene<br />

Die Aufgaben werden so lange konkretisiert, bis sie<br />

als konkrete Arbeitsanweisung im täglichen<br />

Geschäft gelten können.<br />

(Hier am Beispiel “EDIFACT-Auftrag aufnehmen”)<br />

Folie 36


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Prozessmodell<br />

Komponenten des Prozessmodells<br />

Prozessentwicklung<br />

projektmässiger<br />

Prozessentwurf<br />

<br />

Die Prozessführung steuert den Prozess.<br />

Sie bestimmt die Führungsgrössen, plant<br />

Soll-Werte, erhebt Ist-Werte und gibt<br />

Anstösse für Massnahmen.<br />

Prozessführung<br />

Prozesszirkel<br />

<br />

Wdh. : Ein Unternehmen ist ein<br />

organisiertes Gebilde mit dem Ziel,<br />

ertragbringenden Leistung <strong>zu</strong> erzeugen.<br />

<br />

<br />

Wdh. : Ein Prozess ist eine Menge von<br />

Aufgaben, die in einer vorgegebene<br />

Ablauffolge <strong>zu</strong> erledigen sind. Seine<br />

Wertschöpfung besteht in einer erzeugten<br />

Leistung.<br />

Applikationen (z.B. SAP mit einer<br />

Buchhaltungsanwendung) greifen auf<br />

Datenbanken <strong>zu</strong> (z.B. Oracle mit<br />

Kundendaten)<br />

Leistungen<br />

Aufgabenkette<br />

Informations<br />

-system<br />

Aufgabe<br />

Applikation<br />

Datenbank<br />

Aufgabe<br />

Aufgabe<br />

Applikation<br />

Datenbank<br />

Folie 37


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Beispiele für Leistungen<br />

<br />

<br />

Leistungen sind die Ergebnisse<br />

eines Prozesses, die an interne<br />

o<strong>der</strong> externe Kunden / Prozesse<br />

gehen.<br />

(Eine Leistung kann materiell<br />

o<strong>der</strong> immateriell sein.)<br />

Kunde<br />

Prozess<br />

Beschaffung<br />

Auftrag<br />

Beschaffungsvorschlag<br />

Rahmenvertrag<br />

Prozess<br />

Verkauf<br />

Versandanweisung<br />

Leistunggen<br />

Verkaufsstrategie<br />

Versandbestätigung<br />

Spediteur<br />

Prozess<br />

Versand<br />

Rahmenvertrag<br />

abschliessen<br />

Verkaufsstrategie<br />

entwickeln<br />

Warenlager<br />

bewirtschaften<br />

Bedarf<br />

ermitteln<br />

Lieferanten<br />

auswählen<br />

Kunden<br />

akquirieren /<br />

betreuen<br />

eigenes Unternehmen<br />

Vertreter<br />

Auftragserfassung<br />

Marketing<br />

Verkaufsstrategie<br />

beraten<br />

Beschaffung<br />

vorschlagen<br />

Markt<br />

analysieren<br />

Abverkauf<br />

analysieren<br />

Artikelauswahl<br />

anhand des<br />

Produktkatalog<br />

s<br />

Auftrag<br />

erteilen<br />

Auftrag<br />

akquirieren<br />

Auftrag<br />

abwickeln<br />

Auftrag<br />

anpassen<br />

Folie 38


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Organisationsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Überblick<br />

Folie 39


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

3.3. Datenentwurf<br />

Welche Daten soll das Informationssystem später bereitstellen ?<br />

In einem erhobenen Vertriebsprozess könnten<br />

wir beispielsweise vorfinden :<br />

<br />

„Herr Müller kauft einen Stuhl.“<br />

Abstrahiert können wir aber auch sagen :<br />

Kundendaten :<br />

<br />

„Ein Kunde kauft einen Artikel.“<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>der</strong> Kunde wird durch<br />

Eigenschaften (Daten)<br />

beschrieben<br />

<strong>der</strong> Artikel wird durch<br />

Eigenschaften (Daten)<br />

beschrieben<br />

zwischen Kunde und Artikel<br />

besteht eine Beziehung<br />

(kaufen)<br />

J<br />

K<br />

L<br />

M<br />

N<br />

Herr F. Müller,<br />

Neuengasse<br />

13<br />

Artikeldaten :<br />

A B C D E<br />

Bürostuhl,<br />

Modell<br />

„Motion“<br />

Folie 40


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Die Speicherung <strong>der</strong> Daten erfolgt in Tabellen<br />

Entitätstyp<br />

Identifikationsschlüssel<br />

Kunde<br />

Attribut<br />

Kundennummer<br />

Name<br />

Ort<br />

Strasse<br />

Geschäftstyp<br />

...<br />

0815<br />

0816<br />

0817<br />

0818<br />

0819<br />

Meier AG<br />

F. Müller<br />

Neukauf AG<br />

Meier AG<br />

K. Kunz<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Bern<br />

Chur<br />

Zürich<br />

Bahnhofstr. 2<br />

Kornhausplatz 1<br />

Neuengasse 13<br />

Webergasse 20<br />

Dufourstr. 8<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

Kaufhaus<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

Versandhändler<br />

...<br />

Entität<br />

Attributswert<br />

Entitätsmenge<br />

Folie 41


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Zwischen den Tabellen bestehen Beziehungen<br />

Kunde<br />

Kundennummer<br />

Name<br />

Ort<br />

Strasse<br />

Geschäftstyp<br />

...<br />

0815<br />

0816<br />

0817<br />

0818<br />

0819<br />

Meier AG<br />

F. Müller<br />

Neukauf AG<br />

Meier AG<br />

K. Kunz<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Bern<br />

Chur<br />

Zürich<br />

Bahnhofstr. 2<br />

Kornhausplatz 1<br />

Neuengasse 13<br />

Webergasse 20<br />

Dufourstr. 8<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

Kaufhaus<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

Versandhändler<br />

...<br />

Auftrag<br />

Auftragsnummer<br />

Kundennr.<br />

Artikelnr.<br />

Menge<br />

Datum<br />

Vertreter<br />

6548<br />

6549<br />

6549<br />

6549<br />

6549<br />

6549<br />

0816 2351487 1<br />

0799<br />

0799<br />

0799<br />

0799<br />

0799<br />

5148774<br />

6847712<br />

1254893<br />

5556142<br />

1230017<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

7.5.99<br />

7.5.99<br />

7.5.99<br />

7.5.99<br />

7.5.99<br />

7.5.99<br />

131<br />

127<br />

127<br />

127<br />

127<br />

127<br />

6550<br />

0844 2351487 1<br />

7.5.99<br />

131<br />

Artikel<br />

Artikelnummer<br />

Modell<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

2351486<br />

2351487<br />

Relax<br />

Motion<br />

Rö<strong>der</strong><br />

Rö<strong>der</strong><br />

1620<br />

1980<br />

Folie 42


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Die Beziehungen zwischen den Tabellen lassen sich verbal beschreiben<br />

Kunde<br />

1<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Auftrag<br />

Kunde<br />

cn<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

Auftrag<br />

Folie 43


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Die möglichen Beziehungen lassen sich klassifizieren<br />

Kardinalität<br />

Anzahl Entitäten des<br />

Entitätstyps E2, die einer<br />

Entität des Entitätstyps<br />

E1 <strong>zu</strong>geordnet sind<br />

Beispiel<br />

E1 - E2<br />

1<br />

(einfache)<br />

genau eine<br />

Zu jedem Auftrag (E1) gehört genau ein<br />

Kunde (E2), d.h. <strong>zu</strong> je<strong>der</strong> Entität des<br />

Entitätstyps Auftrag gibt es genau einen<br />

da<strong>zu</strong>gehörigen Kunden.<br />

c<br />

(konditionelle)<br />

eine o<strong>der</strong> keine<br />

Ein Auftrag (E1) wird von einem<br />

Vertreter vermittelt o<strong>der</strong> auch nicht.<br />

n<br />

(multiple)<br />

mindestens eine<br />

( n >= 1 )<br />

Je<strong>der</strong> Auftrag (E1) muss mindestens<br />

einen Artikel (E2) enthalten.<br />

cn<br />

(konditionellmultiple)<br />

eine, keine o<strong>der</strong> mehrere<br />

( cn >= 0 )<br />

Ein Artikel (E1) kommt in einem,<br />

keinem o<strong>der</strong> mehreren Aufträgen (E2)<br />

vor.<br />

Folie 44


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Beispiel<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

Auftrag<br />

cn<br />

cn<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

Vertreter<br />

vermittelt<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

1<br />

Vertreter<br />

n<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

Vertreter<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

<br />

<br />

<br />

Diese Darstellung repräsentiert einen logischen Datenbankentwurf. Wir nennen Sie ERM (Entity-Relationship-<br />

Model).<br />

Es ist ein abstraktes Modell und dient einen Überblick und ein Verständnis <strong>der</strong> <strong>zu</strong> speichernden Daten <strong>zu</strong><br />

erhalten.<br />

Zur Erstellung eines logischen Datenbankentwurfs ist eine Analyse <strong>der</strong> unternehmerischen Erfor<strong>der</strong>nisse nötig.<br />

Es sind alle relevanten Entitäten und Beziehungen <strong>zu</strong> erfassen.<br />

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Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

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Redundanzarme Speicherung <strong>der</strong> Daten<br />

Kunde<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

cn 1<br />

Vertreter<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

Kundennummer<br />

Name<br />

Ort<br />

Strasse<br />

betreuen<strong>der</strong> Vert<br />

Vertreternummer<br />

Nachname<br />

Vorname<br />

Büro<br />

Tel.<br />

...<br />

0815<br />

0816<br />

0817<br />

0818<br />

0819<br />

Meier AG<br />

F. Müller<br />

Neukauf AG<br />

Meier AG<br />

K. Kunz<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Bern<br />

Chur<br />

Zürich<br />

Bahnhofstr. 2<br />

Kornhausplatz 1<br />

Neuengasse 13<br />

Webergasse 20<br />

Dufourstr. 8<br />

2213<br />

2211<br />

2211<br />

2212<br />

2211<br />

...<br />

2211<br />

2212<br />

2213<br />

…<br />

Hinz<br />

Kunz<br />

Wurst<br />

Micha<br />

Peter<br />

Hans<br />

Hauptstrasse, 8<br />

Hauptstrasse, 8<br />

Nebengasse, 1<br />

01 824 533 23<br />

01 824 533 35<br />

01 824 533 67<br />

...<br />

<br />

In dem genannten Beispiel (Kunde wird von genau einem Vertreter betreut), kann in <strong>der</strong> Tabelle „Kunde“ ein<br />

Fremdschlüssel, <strong>der</strong> den betreuenden Vertreter angibt, aufgenommen werden.<br />

Kunde<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

cn<br />

n<br />

Vertreter<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

einem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Vertretern<br />

Kundennummer<br />

Name<br />

Ort<br />

Strasse<br />

betreuen<strong>der</strong> Vert<br />

Vertreternummer<br />

Nachname<br />

Vorname<br />

Büro<br />

Tel.<br />

...<br />

0815<br />

0816<br />

0816<br />

0816<br />

0817<br />

0818<br />

0819<br />

...<br />

Meier AG<br />

F. Müller<br />

F. Müller<br />

F. Müller<br />

Neukauf AG<br />

Meier AG<br />

K. Kunz<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Basel<br />

Basel<br />

Bern<br />

Chur<br />

Zürich<br />

Bahnhofstr. 2<br />

Kornhausplatz 1<br />

Kornhausplatz 1<br />

Kornhausplatz 1<br />

Neuengasse 13<br />

Webergasse 20<br />

Dufourstr. 8<br />

2213<br />

2211<br />

2212<br />

2213<br />

2211<br />

2212<br />

2211<br />

...<br />

2211<br />

2212<br />

2213<br />

…<br />

Hinz<br />

Kunz<br />

Wurst<br />

Micha<br />

Peter<br />

Hans<br />

Hauptstrasse, 8<br />

Hauptstrasse, 8<br />

Nebengasse, 1<br />

01 824 533 23<br />

01 824 533 35<br />

01 824 533 67<br />

<br />

Sollte aber ein Sachverhalt vorliegen, wonach ein Kunde von einem o<strong>der</strong> mehreren Vertretern betreut werden<br />

kann, ist dies in den gegebenen Tabellen nicht mehr redundanzarm ab<strong>zu</strong>speichern.<br />

Folie 46


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Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

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Redundanzarme Speicherung <strong>der</strong> Daten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ist eine redundanzarme Speicherung nicht mehr möglich, muss das ERM angepasst werden.<br />

Diese Anpassung nennen wir „Normalisierung“.<br />

Wir bezeichnen ein Datenmodell als normalisiert, wenn die Attribute einer Tabellen nur einfache Attributswerte<br />

aufweisen (1. Normalform), alle Attribute voll vom Identifikationsschlüssel abhängig sind (2. Normalform) und<br />

nicht über ein Nicht-Identifikationsschlüssel-Attribut identifiziert werden können (3. Normalform).<br />

In dem dargestellten Fall (cn-n Beziehung) würde eine weitere Tabelle eingefügt werden. Es entstehen somit<br />

zwei einfache Beziehungen.<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

cn<br />

Kundenbetreuung<br />

Betreuungsnr<br />

...<br />

65432<br />

65433<br />

65434<br />

65435<br />

65436<br />

65437<br />

65438 ...<br />

Kundennr<br />

0815<br />

0816<br />

0816<br />

0816<br />

0817<br />

0818<br />

0819<br />

Vertreternr<br />

2213<br />

2211<br />

2211<br />

2212<br />

2213<br />

2212<br />

2211<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

einem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Vertretern<br />

n<br />

Kunde<br />

1 1<br />

Vertreter<br />

Kundennummer<br />

Name<br />

Ort<br />

Strasse<br />

Vertreternummer<br />

Nachname<br />

Vorname<br />

Büro<br />

Tel.<br />

...<br />

0815<br />

0816<br />

0817<br />

0818<br />

0819<br />

Meier AG<br />

F. Müller<br />

Neukauf AG<br />

Meier AG<br />

K. Kunz<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Bern<br />

Chur<br />

Zürich<br />

Bahnhofstr. 2<br />

Kornhausplatz 1<br />

Neuengasse 13<br />

Webergasse 20<br />

Dufourstr. 8<br />

...<br />

2211<br />

2212<br />

2213<br />

…<br />

Hinz<br />

Kunz<br />

Wurst<br />

Micha<br />

Peter<br />

Hans<br />

Hauptstrasse, 8<br />

Hauptstrasse, 8<br />

Nebengasse, 1<br />

01 824 533 23<br />

01 824 533 35<br />

01 824 533 67<br />

...<br />

Folie 47


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Für den Zugriff auf dieses Daten gibt es eine eigene Sprache : SQL 3<br />

Beispiel :<br />

Festlegen von Daten, die gesucht werden (Projektion)<br />

SELECT Name, Ort<br />

FROM Kunde<br />

Abfrageergebnis<br />

Name<br />

…<br />

Meier AG<br />

F. Müller<br />

Neukauf AG<br />

Meier AG<br />

K. Kunz<br />

...<br />

Ort<br />

…<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Bern<br />

Chur<br />

Zürich<br />

…<br />

Beispiel :<br />

Zusätzliche Auswahl von Daten, die gesucht werden (Selektion)<br />

SELECT Name, Ort<br />

FROM Ort<br />

WHERE Kundennummer = „0816“<br />

Name<br />

F. Müller<br />

Ort<br />

Basel<br />

Abfrageergebnis<br />

3<br />

Structured Query Language<br />

Folie 48


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Datenentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

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Beispiel :<br />

Zusätzliches Verbinden verschiedener Entitätstypen (Verbund)<br />

SELECT Kunde.Ort, Kunde.Strasse, Auftrag.Datum<br />

FROM Kunde, Auftrag<br />

WHERE Kunde.Name = „F.Müller“<br />

AND Kunde.Kundennummer =<br />

Auftrag.Kundennummer<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

Auftrag<br />

cn<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

1<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

cn<br />

Vertreter<br />

Vertreter<br />

vermittelt<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

n<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

Abfrageergebnis<br />

Ort<br />

Basel<br />

Strasse<br />

Kornhausplatz 1<br />

Datum<br />

7.5.99<br />

Folie 49


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Funktionsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

3.4. Funktionsentwurf<br />

Welche Transaktionen 4 sind <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Aufgaben sinnvoll ?<br />

Häufige Transaktionen sind :<br />

Append (z.B. Hin<strong>zu</strong>fügen einer Entität mit dem SQL-Befehl „INSERT“)<br />

Read (Lesen einer Entität mit dem SQL-Befehl „SELECT“)<br />

Modify ( Verän<strong>der</strong>n einer Entität mit dem SQL-Befehl „UPDATE“)<br />

Delete (Löschen einer Entität mit dem SQL-Befehl „DELETE“)<br />

<br />

<br />

Die Transaktionen sind aus den Aufgaben ab<strong>zu</strong>leiten.<br />

vgl. Kap. 2 sowie 3.2 in diesem <strong>Skript</strong><br />

Transaktionen haben Effekte auf die Daten.<br />

vgl. Kap. 3.3 in diesem <strong>Skript</strong><br />

4<br />

Eine Transaktion ist ein Arbeitsgang auf einem Rechner, <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> vollständig ausgeführt wird o<strong>der</strong> überhaupt nicht. [Österle 1995, S. 286]<br />

Folie 50


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Funktionsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Beispiel<br />

Teilaufgabe :<br />

Überweisung erfassen<br />

<br />

Beispiel für die Transaktion<br />

“Append“ :<br />

Die Eingabe <strong>der</strong> Kontonummer<br />

des Empfängers bewirkt das<br />

Hin<strong>zu</strong>fügen einer Entität des<br />

Entitätstyps “Überweisung“<br />

vgl. :<br />

Kunde<br />

Kundennummer<br />

Entitätstyp<br />

Name<br />

Identifikationsschlüssel<br />

Ort<br />

Strasse<br />

Attribut<br />

Geschäftstyp<br />

...<br />

0815<br />

0816<br />

0817<br />

0818<br />

0819<br />

Meier AG<br />

F. Müller<br />

Neukauf AG<br />

Meier AG<br />

K. Kunz<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Bern<br />

Chur<br />

Zürich<br />

Bahnhofstr. 2<br />

Kornhausplatz 1<br />

Neuengasse 13<br />

Webergasse 20<br />

Dufourstr. 8<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

Kaufhaus<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

<strong>Fach</strong>geschäft<br />

Versandhändler<br />

...<br />

Entität<br />

Attributswert<br />

<br />

Beispiele für die Transaktion<br />

“Read“ :<br />

Ist die Kontonummer bekannt,<br />

werden in die darüber<br />

stehenden Fel<strong>der</strong> die<br />

Empfängerdaten eingetragen<br />

vgl. :<br />

SELECT Kunde.Ort, Kunde.Strasse<br />

FROM Kunde, Auftrag<br />

WHERE Kunde.Name = „F.Müller“<br />

AND Kunde.Kundennummer =<br />

Auftrag.Kundennummer<br />

Folie 51


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Funktionsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Entity-Life-History<br />

Ist die mögliche Eintreffsequenz von Transaktionen aus Anwen<strong>der</strong>sicht <strong>zu</strong>lässig ?<br />

Transaktion<br />

Zustand<br />

Kunde aufnehmen<br />

A/1<br />

Kundendaten aktualisieren<br />

M/1<br />

Kunde löschen<br />

D/1<br />

Legende :<br />

A Appended<br />

M Modified<br />

D Deleted<br />

<br />

Die Zustände sind durchnummeriert, da es jeweils mehrere Transaktionen geben kann, die eine Entität<br />

erzeugen, modifizieren o<strong>der</strong> löschen.<br />

Folie 52


PROMET - Prozess- und Systementwicklung nach Österle<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Funktionsentwurf Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Dialogfluss<br />

In welcher Reihenfolge werden Anwen<strong>der</strong>dialoge (z.B. Bildschirmmasken) durchlaufen ?<br />

<br />

<br />

<br />

Das Dialogflussdiagramm zeigt<br />

von welcher Transaktion bzw. von<br />

welchem Menü aus eine Transaktion<br />

initiiert werden kann.<br />

Pfeile, die einen gleichen<br />

Ausgangspunkt haben, werden mit<br />

einer Ellipse <strong>zu</strong>sammengefasst.<br />

Enthält eine Bildschirmmaske nur<br />

eine Rückspürungsoption <strong>zu</strong>r vorhergehenden<br />

Maske (z.B. eine Fehlermeldung,<br />

die nur mit einem „OK“<br />

quittiert werden kann, so wird dies in<br />

<strong>der</strong> verwendeten Notation mit einem<br />

Punkt („•“) gekennzeichnet.<br />

Dialogflussdiagramm <strong>der</strong> Transaktion : Auftrag online zentral erfassen<br />

Aufruf aus dem Menü :<br />

Auftragserfassung<br />

Vorgängertransaktion :<br />

Aufträge <strong>zu</strong> Kunden anzeigen<br />

Auftrag anzeigen<br />

Verfügbarkeit prüfen<br />

Bildschirmmasken <strong>der</strong> Transaktion :<br />

Auftrag online zentral erfassen<br />

Auftragsdetails erfassen<br />

Fehlermeldung Kundennummer<br />

Fehlermeldung Artikelnummer<br />

Fehlermeldung Verfügbarkeit<br />

Fehlermeldung Kreditlimit<br />

Folie 53


4.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />

ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

4. ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach<br />

Scheer<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />

Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />

Scheer, A.-W.<br />

Wirtschaftsinformatik -<br />

Referenzmodelle für industrielle<br />

Geschäftsprozesse, Springer, Berlin<br />

1994, Teil A<br />

Folie 54


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

4.1. Von <strong>der</strong> Geschäftsstrategie <strong>zu</strong>m Informationssystem<br />

Die betriebliche Anwendungslandschaft ist an den Unternehmenszielen aus<strong>zu</strong>richten 5 .<br />

5<br />

Abb. : Scheer, A.-W., Saarbrücker Modell, Proceeding <strong>der</strong> Saarbrücker Arbeitstagung vom 8./9. Okt. 2002<br />

Folie 55


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Auswahl einer Darstellungsmethode Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

4.2. Auswahl einer Darstellungsmethode<br />

<br />

Wir bezeichnen die Darstellungsform als Notation.<br />

ARIS stellt folgende Elemente <strong>zu</strong>r Verfügung :<br />

= Ereignis / eingetretener Zustand<br />

(zeitpunktbezogener Sachverhalt)<br />

= Vorgang bzw. Funktion<br />

(Zeit konsumierendes Element)<br />

= Daten<br />

= Bearbeiter<br />

= Organisationseinheit<br />

Folie 56


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Auswahl einer Darstellungsmethode Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Darstellungsbeispiel nach <strong>der</strong> ARIS-Notation<br />

Bsp. : Auftragsbearbeitung<br />

Kunde<br />

Artikel<br />

Kapazitäten<br />

<br />

Das Ereignis “Kundenauftrag eingetroffen<br />

stösst die Funktion “Auftragsannahme”<br />

an.<br />

Auftragsverfolgung<br />

<br />

Zu dessen Bearbeitung werden<br />

Zustandsinformationen (u.a.) über Kunde<br />

und Artikel benötigt bzw. geschrieben.<br />

Kundenauftrag<br />

eingetroffen<br />

Auftragsannahme<br />

Auftragsbestätigung<br />

erstellt<br />

Produktionsplanung<br />

<br />

<br />

Die Bearbeitung führt <strong>der</strong> Bearbeiter<br />

“Sachbearbeiter” durch.<br />

Der Sachbearbeiter gehört <strong>der</strong><br />

Organisationseinheit “Abteilung XY” an.<br />

Abteilung XY<br />

Sachbearbeiter<br />

<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Auftragsannahme wird<br />

auch eine Auftragsbestätigung erstellt.<br />

Dies führt damit <strong>zu</strong> dem Ereignis<br />

“Auftragsbestätigung erstellt”.<br />

...<br />

Folie 57


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Auswahl einer Darstellungsmethode Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ff. Darstellungsbeispiel nach <strong>der</strong> ARIS-Notation<br />

Kundenauftrag<br />

eingetroffen<br />

Kunde<br />

Auftragsannahme<br />

Artikel<br />

Auftragsbestätigung<br />

erstellt<br />

Kapazitäten<br />

Auftragsverfolgung<br />

Produktionsplanung<br />

Datensicht<br />

Funktionssicht<br />

<br />

Datensicht<br />

Ereignisse (z.B.<br />

“Kundenauftrag<br />

eingetroffen”) und<br />

Zustände (z.B. “Kunde hat<br />

Kundennummer”) werden<br />

durch Informationsobjekte /<br />

Daten repräsentiert. (z.B.<br />

durch einen<br />

entsprechenden Eintrag in<br />

einer Datenbank)<br />

Abteilung XY<br />

Sachbearbeiter<br />

Organisationssicht<br />

<br />

<br />

<br />

Funktionssicht<br />

Eine Aufgabenkette ist eine “Verkettung von Aufgaben”<br />

(Wdh. : Aufgaben können nur Menschen übertragen werden.)<br />

Jetzt werden auch diejenigen Funktionen / Vorgänge mit betrachtet, die automatisiert ablaufen können<br />

(z.B. von IT-Systemen)<br />

Organisationssicht<br />

Bei Bedarf kann bei dieser Darstellungsform auf Verantwortlichkeiten dadurch hingewiesen werden, dass <strong>der</strong><br />

Bearbeiter und / o<strong>der</strong> die organisatorische Einheit angegeben wird. (Zuvor musste mit <strong>der</strong> Zuordnung <strong>zu</strong> einer<br />

“Spalte” eine Zuordnung <strong>zu</strong> einer organisatorischen Einheit erfolgen.)<br />

Steuerung / Abläufe<br />

Die Verbindung / Steuerung zwischen diesen Sichtweisen wird durch die Verbindungslinien <strong>zu</strong>m Ausdruck<br />

gebracht.<br />

Folie 58


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Auswahl einer Darstellungsmethode Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Erweiterung <strong>zu</strong>r oben vorgestellten “Aufgabenkette”<br />

<br />

Für jede dieser Sichtweisen gilt, dass die bestimmte<br />

Stufen an „Beschreibungsebenen“ durchlaufen :<br />

von :<br />

betriebswirtschaftliche Problemstellung<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

über :<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

Implementierung<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

<strong>zu</strong> :<br />

Informationstechnik<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

Folie 59


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

4.3. <strong>Fach</strong>konzepte<br />

Notationen <strong>zu</strong>m <strong>Fach</strong>konzept in <strong>der</strong> Funktionssicht<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

Organisation<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Implementierung<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

Implementierung<br />

<br />

<br />

Eine Funktion kennzeichnet einen Vorgang<br />

Zur Reduzierung von Komplexität können Funktionen zerlegt und in<br />

Funktionsbäumen dargestellt werden.<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

Auftragsabwicklung<br />

Auftragserstellung<br />

Auftragserfassung<br />

Auftragsbearbeitung<br />

Versand<br />

Reservierung<br />

Auftragsbestätigung<br />

Fakturierung<br />

Reservierung<br />

Lagerbestand<br />

Reservierung<br />

Produktionsplan<br />

Quelle : Scheer 1994, S. 20<br />

Folie 60


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ein alternatives Beispiel mit Hinweisen <strong>zu</strong>m zeitlichen Ablauf :<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

Kalkulationsdaten<br />

ermitteln<br />

Angebot<br />

durchführen<br />

Legende :<br />

0,6<br />

0,3<br />

0,1<br />

UND<br />

(alle folgenden Schritte werden ausgeführt)<br />

ODER<br />

(mindestens einer <strong>der</strong> folgenden Schritte wird ausgeführt)<br />

ENTWEDER ODER<br />

(genau einer <strong>der</strong> folgenden Schritte wird ausgeführt)<br />

Angebot<br />

abgeben<br />

Angebot nicht<br />

abgeben<br />

0,x Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

Kontrollfluss<br />

(„Kante“, die auf den nächsten „Knoten“-punkt zeigt)<br />

vgl. Scheer 1994, S. 20<br />

Folie 61


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Notationen <strong>zu</strong>m <strong>Fach</strong>konzept in <strong>der</strong> Organisationssicht<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

<br />

Die ARIS-Notation verwendet für die Organisationssicht Symbole, die sich bewusst von <strong>der</strong> Funktionssicht<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

unterscheiden.<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Vorstand<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

Bereich<br />

Hauptabteilung<br />

Abteilung<br />

Gruppe<br />

vgl. : Scheer 1994, S. 29<br />

Folie 62


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Notationen <strong>zu</strong>m <strong>Fach</strong>konzept in <strong>der</strong> Datensicht<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

<br />

Auf <strong>der</strong> Ebene des <strong>Fach</strong>konzepts wird in <strong>der</strong> Datensicht Entity-Relationship-Model<br />

(ERM) erstellt.<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Notationsvorschlag bei ARIS<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

K-Bezeichnung<br />

n<br />

Konzern<br />

selbstverständlich ebenso möglich :<br />

Notationsvorschlag bei PROMET<br />

gehört <strong>zu</strong><br />

1<br />

n<br />

Firma, Rechtsform,<br />

Stammkapital<br />

Unternehmen<br />

UStruktur<br />

Mutterfirma,<br />

Tochterfirma, Anteil<br />

n<br />

n<br />

WName, Firma<br />

besitzt 1<br />

Wname, AName<br />

WName, Ort,<br />

AnzMitarbeiter<br />

Werk<br />

n<br />

UStruktur<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

Auftrag<br />

cn<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

1<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

cn<br />

Vertreter<br />

Vertreter<br />

vermittelt<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

n<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

Aname, ...<br />

Quelle : Scheer 1994, S. 47<br />

Folie 63


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Notationen <strong>zu</strong>m <strong>Fach</strong>konzept in <strong>der</strong> Steuerungssicht<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

<br />

Hier werden nun die Ergebnisse <strong>der</strong> Organisationssicht mit denen <strong>der</strong> Funktionsund<br />

<strong>der</strong> Datensicht verbunden.<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

z.B. Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Organisationssicht mit denen<br />

<strong>der</strong> Funktionssicht<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

Vertrieb<br />

Angebotsbearb.<br />

• Kundenanfragen bearbeiten<br />

• Kalkulation<br />

• Angebotserstellung<br />

Auftragsbearb.<br />

• Terminierung<br />

• Reservierung<br />

• ...<br />

Versand<br />

vgl. : Scheer 1994, S. 48<br />

Folie 64


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

z.B. Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Funktionssicht mit denen <strong>der</strong> Datensicht<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

Ereignisse sind das Ergebnis von Funktionen ! Ereignisse lösen Funktionen aus !<br />

<br />

Ein Ereignis kann eine Modifikation eines Datenobjekts sein (z.B. Einfügen, Än<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> Löschen einer Entität bzw. Attributs).<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Von einem Ereignis kann eine Funktion ausgehen :<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

Kundenauftrag<br />

eingetroffen<br />

Auftragsannahme<br />

Ein Ereignis kann das Ergebnis einer Funktion sein :<br />

Auftragsannahme<br />

Auftragsbestätigung<br />

erstellt<br />

Von einem Ereignis können mehrere Funktionen ausgehen :<br />

Wenn das Ereignis eingetreten ist, starten die Funktionen „Auftragsverfolgung“ und „Produktionsplanung“<br />

Produktionsplanung<br />

Auftragsbestätigung<br />

erstellt<br />

Legende :<br />

UND<br />

ODER<br />

Auftragsverfolgung<br />

ENTWEDER<br />

ODER<br />

Folie 65


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Beispiel einer ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK) :<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

Kundenanfrage<br />

eingetroffen<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

Kalkulationsdaten<br />

ermitteln<br />

Kalkulationsdaten<br />

komplett<br />

Angebot<br />

durchführen<br />

Legende :<br />

0,6 0,3 0,1<br />

UND<br />

ODER<br />

(eines o<strong>der</strong> mehrere)<br />

Angebot<br />

erstellt<br />

Angebotsabgabe<br />

abgelehnt<br />

Ergebnis<br />

unbefriedigend<br />

ENTWEDER<br />

ODER<br />

0,x Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

<br />

<br />

Jede EPK muss mit einem Ereignis beginnen und mit einem Ereignis enden.<br />

Ereignisse und Funktionen sollten alternieren.<br />

Folie 66


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Beispiel einer Erweiterung <strong>der</strong> EPK um Datenflüsse (erweitere EPK = eEPK) :<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

Kundenanfrage<br />

eingetroffen<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

Leistung<br />

Teile<br />

Kalkulation<br />

Mengen,<br />

Kosten<br />

Kalkulationsdaten<br />

ermitteln<br />

Kalkulationsdaten<br />

komplett<br />

Zeiten<br />

Kostensätze<br />

Arbeitspläne<br />

Betriebsmittel<br />

(Implementierung)<br />

Artikel<br />

Angebot<br />

durchführen<br />

Angebot<br />

Kunden<br />

Legende :<br />

Legende :<br />

0,6 0,3 0,1<br />

UND<br />

ODER<br />

Kontrollfluss<br />

Datenfluss<br />

Angebot<br />

erstellt<br />

Angebotsabgabe<br />

abgelehnt<br />

Ergebnis<br />

unbefriedigend<br />

ENTWEDER<br />

ODER<br />

0,x Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

Folie 67


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Der Beschaffungsprozess des eingangs erwähnten Beispiels von Swiss-Bike<br />

periodischer<br />

Bestandsprüfungsbedarf<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Nettobedarfe<br />

<strong>zu</strong>sätzlicher<br />

Kundenbedarf<br />

Legende :<br />

UND<br />

ODER<br />

Lagerbestand<br />

prüfen<br />

Bestellung<br />

schreiben<br />

Bestelldaten<br />

bereitgestellt<br />

Ware<br />

eingegangen<br />

ENTWEDER<br />

ODER<br />

Rechnung<br />

eingegangen<br />

Lieferanten<br />

anfragen<br />

Bestellung<br />

versenden<br />

Beschaffungsbedarf<br />

Auftragsbestätigung<br />

durch<br />

Lieferant<br />

Qualität<br />

prüfen<br />

Wareneingang<br />

verbuchen<br />

Buchung<br />

abgeschlossen<br />

Rechnung<br />

prüfen<br />

Angebote<br />

liegen vor<br />

Bestellung<br />

überwachen<br />

Lie<strong>der</strong>antenname<br />

u Bestellnummer<br />

erfassen<br />

Rechnung<br />

nicht OK<br />

Bestelldaten<br />

komplett<br />

Liefertermin<br />

gefährdet<br />

Mahnung<br />

erstellen<br />

Prüfung<br />

nicht OK<br />

Ware<br />

<strong>zu</strong>rücksenden<br />

Prüfung<br />

OK<br />

Waren <strong>zu</strong>r<br />

Verarbeitung<br />

bereitstellen<br />

Rechnung<br />

OK<br />

Rechnungseingang<br />

verbuchen<br />

Rechnung<br />

reklamieren<br />

korrigierte<br />

Rechnung<br />

liegt vor<br />

kein<br />

Beschaffungsbedarf<br />

Ware<br />

verteilt<br />

Rechnung<br />

gebucht<br />

Folie 68


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

z.B. Zusammenspiel <strong>der</strong> Funktionssicht mit <strong>der</strong> Datensicht am Beispiel SAP<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Ei<br />

Ei<br />

Ei<br />

Benutzerseite :<br />

z.B. SAPGUI<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

<br />

Der Anwen<strong>der</strong> nimmt beispielsweise<br />

Eingaben in Bildschirmmasken vor, die <strong>zu</strong>r<br />

Erzeugung eines SQL-Statements führen.<br />

Kundenanfrage<br />

eingetroffen<br />

Angebot<br />

erstellt<br />

Kalkulationsdaten<br />

ermitteln<br />

Kalkulationsdaten<br />

komplett<br />

Angebot<br />

durchführen<br />

0,6 0,3 0,1<br />

Angebotsabgabe<br />

abgelehnt<br />

Ergebnis<br />

unbefriedigend<br />

Module eines<br />

Anwendungssystems :<br />

z.B. SAP<br />

<br />

Das Anwendungssystem stellt die<br />

benötigten Funktionalitäten beispielsweise<br />

in Masken in sinnvoller Reihenfolge den<br />

<strong>zu</strong>ständigen Personen <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

cn cn Vertreter<br />

vermittelt<br />

Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

1<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

Vertreter<br />

n<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

Datenbankebene :<br />

z.B. „MS SQL-Server“<br />

o<strong>der</strong> „Oracle“<br />

<br />

Die SQL-Statements führen beispielsweise<br />

<strong>zu</strong> Transaktionen auf <strong>der</strong> Datenbank.<br />

Folie 69


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

<strong>Fach</strong>konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Zusammenfassung ARIS-<strong>Fach</strong>konzepte<br />

Folie 70


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

DV-Konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

4.4. DV-Konzepte<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

DV-Konzept in <strong>der</strong> Funktionssicht : Entwurf <strong>der</strong> Benutzertransaktionen<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

<br />

Eine Prozesskette im Sinn des vorgestellten <strong>Fach</strong>konzepts besteht in <strong>der</strong> Regel aus<br />

mehreren Benutzertransaktionen, wie beispielsweise Bildschirmdialogschritte, die<br />

ihrerseits mehrere Systemschritte erfor<strong>der</strong>n können.<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

Benutzertransaktionen (Prozesskette)<br />

Pool von Systemschritten<br />

Dialogschritt<br />

1<br />

Dynamische Programm - Abfolge (Dynpro)<br />

Systemschritt<br />

Systemschritt<br />

Systemschritt<br />

Systemschritt<br />

Dialogschritt<br />

2<br />

Dynamische Programm - Abfolge (Dynpro)<br />

Dialogschritt<br />

3<br />

Bsp. : SAP R/3-Architektur [vgl. : Scheer 1994, S. 62]<br />

Folie 71


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

DV-Konzepte Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

DV-Konzept in <strong>der</strong> Organisationssicht : Festlegungen <strong>zu</strong>r Netztopologie<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

<br />

<br />

Die Netzwerkarchitektur orientiert sich an <strong>der</strong> im <strong>Fach</strong>konzept festgelegte<br />

Aufbauorganisation unter Berücksichtigung von Kommunikationsvolumen,<br />

-häufigkeit und -sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

(Implementierung)<br />

Leistung<br />

DV-Konzept in <strong>der</strong> Datensicht : Überführung des ERM in die Beschreibungsform des<br />

konkret <strong>zu</strong> verwendenden Datenbankmanagementsystems<br />

<br />

<br />

Impliziert eine Normalisierung<br />

Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />

DV-Konzept in <strong>der</strong> Steuerungssicht<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Funktionen + Organisation : Verfügbarkeit von Applikationen in Netzsegmenten<br />

Funktionen + Daten : Konzept <strong>der</strong> Transaktionen (Zugriff von Systemschritten auf Daten)<br />

Organisation + Daten : dezentrale Datenhaltung in verschiedenen Netzsegmenten<br />

Funktionen + Organisation + Daten : Trigger- und Aktionssteuerung (automatisierte Aktionen - meist auf<br />

Datenbankebene -, die bei Eintreffen von festgelegten Bedingungen angestossen werden / sie können bspw.<br />

auch EPK’s initiieren)<br />

Folie 72


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Implementierungen Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

4.5. Implementierungen<br />

Implementierung<br />

DV-Konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

Organisation<br />

Implementierung in <strong>der</strong> Funktionssicht : Programmierung<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

<strong>Fach</strong>konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

DV-Konzept<br />

Daten Steuerung Funktion<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

<br />

Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />

(<strong>Fach</strong>konzept)<br />

(DV-Konzept)<br />

Leistung<br />

(Implementierung)<br />

Implementierung in <strong>der</strong> Organisationssicht : Bereitstellung von Netzwerken<br />

<br />

Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />

Implementierung in <strong>der</strong> Datensicht : Umset<strong>zu</strong>ng mit Hilfe eines konkreten<br />

Datenbankmanagementsystems<br />

<br />

Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />

Implementierung in <strong>der</strong> Steuerungssicht<br />

<br />

Programmierte Applikationen in den <strong>zu</strong>geordneten Netzwerksegmenten unter Zugriff auf die dedizierten<br />

Datenspeicher physisch frei geben.<br />

Folie 73


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Überblick nach <strong>der</strong> ARIS-Notation Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

4.6. Überblick nach <strong>der</strong> ARIS-Notation<br />

[Quelle : Algermissen, L., Uni Münster]<br />

Folie 74


ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme nach Scheer<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Überblick nach <strong>der</strong> ARIS-Notation Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Zusammenfassung 6<br />

6 Scheer 1994, S. 82<br />

Folie 75


5.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />

Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

5. Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen<br />

Informationssystem<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />

Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />

<strong>Schwaferts</strong><br />

Grundlagen <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik 2<br />

- Systementwicklung,<br />

www.schwaferts.de<br />

Folie 76


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

5.1. Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt<br />

Was ist ein Projekt ?<br />

„Projekte sind Vorhaben mit definiertem Anfang und Abschluss, die durch die<br />

Merkmale zeitliche Befristung, Einmaligkeit, Komplexität und Neuartigkeit<br />

gekennzeichnet sind und wegen ihres interdisziplinären Querschnittcharakters eine<br />

vorübergehende organisatorische Verän<strong>der</strong>ung und damit verbunden auch eine<br />

Neufestlegung <strong>der</strong> Aufgabenbereiche im Betrieb bewirken können; kurz : Ein Projekt<br />

ist ein aussergewöhnliches Vorhaben [Madauss 1994, S. 490].“<br />

<br />

Dieses Thema wird in einer eigenständigen Veranstaltung behandelt.<br />

Folie 77


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Wie läuft so ein Projekt ab ?<br />

Ein Projekt hat einen definierten Anfang und einen definierten Abschluss !<br />

Alle Schritte dazwischen dienen dem Erreichen des definierten Abschluss unter Einhaltung <strong>der</strong> Vorgaben für<br />

Qualität (= das, was <strong>der</strong> Auftraggeber erartet)<br />

Zeit (= wie lange <strong>der</strong> Auftraggeber warten muss, bis er das hat, was er erwartet)<br />

Kosten (= das, was <strong>der</strong> Auftraggeber zahlen muss, bis er das hat, was er erwartet)<br />

Es gibt eine Vielzahl von möglichen Projektabläufen. Ein Beispiel ist :<br />

Auftrag<br />

Analyse<br />

Aufnahme des<br />

Ist-Zustands<br />

=> Soll-Beschreibung<br />

(Grobpflichtenheft)<br />

Konzeption<br />

Konkretisierung des<br />

Zielsystems<br />

=> Detail-Beschreibung<br />

(Feinpflichtenheft)<br />

Realisierung<br />

Programmierung /<br />

Customizing des<br />

Zielsystems mit<br />

simulierten Tests<br />

=> gestestete Module<br />

Implementierung<br />

Integration des<br />

Zielsystems in das<br />

Unternehmen mit Tests<br />

in Echtumgebung<br />

=> abnahmefertiges<br />

Zielsystem<br />

Abnahme<br />

Folie 78


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Ein Unternehmen kann den Kauf einer Standardsoftware o<strong>der</strong> auch eine<br />

Eigenentwicklung in Erwägung ziehen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Standardsoftware<br />

Eine bereits entwickelte kaufbare Software, die in vergleichbarer Form (abgesehen von geringen Anpassungen /<br />

Customizing) in verschiedenen Unternehmen eingesetzt werden kann, wird als Standardsoftware bezeichnet.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Für eine Standardsoftware existiert ein (kalkulierbarer) Kaufpreis.<br />

Eine Standardsoftware muss „nur“ angepasst werden. Dies ist zeitlich kalkulierbarer als eine<br />

Eigenentwicklung.<br />

Standardsoftware ist <strong>zu</strong>m Zeitpunkt des Kaufs bereits ausgiebiger getestet.<br />

An <strong>der</strong> Weiterentwicklung / Wartung von Standardsoftware sind mehrere Unternehmen interessiert.<br />

Eigenentwicklung<br />

<br />

<br />

ggf. besteht ein individueller, nicht mit SSW abdeckbarer Bedarf<br />

ggf. traut ein Unternehmen den Softwarelieferanten nicht<br />

eine Eigenentwicklung ist mit erhöhten Risiken verbunden<br />

eine Eigenentwicklung ist i.d.R. deutlich teurer<br />

Folie 79


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Erstellung eines betrieblichen Informationssystem ist ein Projekt Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Die Frage SSW vs. Eigenentwicklung hat Einfluss auf das Projektvorgehen<br />

<br />

bsph. Phasen <strong>der</strong><br />

Eigenentwicklung<br />

<br />

bsph. Phasen <strong>zu</strong>r Auswahl von<br />

SSW<br />

Auftrag<br />

Auftrag<br />

Analyse<br />

Analyse<br />

Konzeption<br />

Konzeption<br />

Programmierung<br />

Beschaffung / Customizing<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

Abnahme<br />

Abnahme<br />

Folie 80


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

5.2. Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems<br />

Grobpflichtenheft (Pflichtenheft, Lastenheft, ...)<br />

<br />

<br />

<br />

Das Ergebnis einer Analyse-/Modellierungsphase ist ein Schriftstück, das die erwartete Leistung beschreibt.<br />

Die „ausführliche Beschreibung <strong>der</strong> Leistungen, die erfor<strong>der</strong>lich sind o<strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>t werden, damit die Ziele des<br />

Projekts erreicht werden“, wird nach DIN 69901 allgemein als „Pflichtenheft“ bezeichnet.<br />

In <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik wird in <strong>der</strong> Regel differenziert in ein Grob- und ein Feinpflichtenheft. Hintergrund für<br />

diese Differenzierung ist, dass <strong>der</strong> Auftraggeber in <strong>der</strong> Regel nicht über DV-technisches Detailwissen verfügt,<br />

und daher im Detail auch nicht vorschreiben kann, wie etwas genau um<strong>zu</strong>setzen ist. Er wird sich daher darauf<br />

beschränken, <strong>zu</strong>erst in einem Grobpflichtenheft vor<strong>zu</strong>geben, WAS er von dem Projekt erwartet. Erst im<br />

Anschluss daran wird er (aufbauend auf das Grobpflichtenheft) das Feinpflichtenheft von Personen mit<br />

entsprechendem DV-Wissen erstellen lassen. Das Feinpflichtenheft wird festlegen, WIE um<strong>zu</strong>setzen ist.<br />

Folie 81


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Das Grobpflichtenheft sollte <strong>zu</strong> folgenden Punkten Aussagen enthalten :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Beschreibung des Einsatzfeldes <strong>der</strong> <strong>zu</strong> erstellenden Software (z.B. buchhalterische Administration, z.B.<br />

Dokumenten-Management-System, ...)<br />

Ziel des <strong>zu</strong> erstellen Produkts (erwarteter Nutzen)<br />

Funktionen des <strong>zu</strong> erstellenden Produkts (vollständige Beschreibung <strong>der</strong> funktionalen Anfor<strong>der</strong>ung)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

benötigte Masken (was, wo, wann)<br />

Bildschirmeingaben (was, wo, wann)<br />

Bildschirmausgaben (was, wo, wann)<br />

Druckerausgaben (was, wo, wann)<br />

Ausgaben auf Speichermedien (was, wo, wann)<br />

Datenübernahme (Eingabe) aus an<strong>der</strong>en Medien (Datenbanken, Scanner, Barcode, ...)<br />

(was, wo, wann)<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Benutzeroberfläche<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Maskenaufbau<br />

Menüstruktur<br />

Popup<br />

Statusleiste<br />

Titelleiste<br />

Help-Funktion<br />

Folie 82


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ff. Das Grobpflichtenheft sollte <strong>zu</strong> folgenden Punkten Aussagen enthalten :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Abläufe<br />

organisatorische Abläufe<br />

organisatorische Schnittstellen<br />

Verarbeitungsregeln (wie soll mit den eingegebenen Informationen umgegangen werden?)<br />

Zu speichernde Informationen<br />

Stati / Prozess<strong>zu</strong>stände<br />

eingegebene / durch Verarbeitung erhaltene Informationen<br />

Speicherform / Speicherdauer (gesetzliche Anfor<strong>der</strong>ungen)<br />

Berechtigungskonzept<br />

Zugriffsrechte (welche Stellen auf welche Daten)<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Passwörter<br />

Systemumgebung / Kompatibilitätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

Schnittstellen <strong>zu</strong> bestehendem DV-System<br />

Standort <strong>der</strong> Geräte (räumlich)<br />

bestehen<strong>der</strong> Administrator dieser Geräte<br />

<strong>der</strong>zeitige Anwen<strong>der</strong> dieser Systeme<br />

Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

Speicherplatz<br />

Performance / Antwortverhalten<br />

Folie 83


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Feinpflichtenheft (Pflichtenheft, DV-Spezifikation, Spezifikation, ...)<br />

<br />

Das Feinpflichtenheft ist das Dokument, das aus den Konzeption hervorgeht. Es gibt vor, WIE das im<br />

Grobpflichtenheft beschriebene Produkt <strong>zu</strong> erstellen ist. Das Fein- wird gemeinsam mit dem Grobpflichtenheft<br />

<strong>zu</strong>m Vertragsgegenstand für die weiteren Projektschritte.<br />

Für die Erstellung eines Feinpflichtenhefts werden meist verschiedene Personen mitwirken :<br />

<br />

<br />

<br />

Zum Einen sind tiefgreifende DV-Kenntnisse nötig. Es ist daher die Mitwirkung <strong>der</strong>er Personen nötig, die<br />

später auch die Realisierung / Programmierung übernehmen (könnten).<br />

Zum An<strong>der</strong>en sind aber auch Kenntnisse über das gegebene DV-technische Umfeld nötig (Das <strong>zu</strong><br />

erstellende Produkt ist in das bestehende Umfeld später <strong>zu</strong> integrieren !). Eine Mitwirkung von<br />

bestehendem DV-Personal ist daher ebenfalls erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Zudem könnten sich in <strong>der</strong> Praxis Punkte ergeben, in denen von <strong>der</strong> Soll-Beschreibung des<br />

Auftraggebers abgewichen werden müsste. Es wird oft vorkommen, dass die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Soll-<br />

Vorgabe unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht DV-technisch umsetzbar ist. Ebenso oft wird<br />

es vorkommen, dass bestimmte Soll-Vorgaben einfacher auf eine an<strong>der</strong>e als im Grobpflichtenheft fixierte<br />

Weise erreicht werden können. Es ist daher ebenfalls unerlässlich, dass ein Vertreter <strong>der</strong> Auftraggebers<br />

in die Erstellung des Feinpflichtenhefts involviert ist.<br />

Folie 84


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Das <strong>zu</strong> schreibende Feinpflichtenheft muss in den meisten Fällen folgende Inhalte<br />

aufweisen :<br />

<br />

<br />

Beschreibung aus welchen Komponenten das <strong>zu</strong> erstellende Produkt bestehen wird und welche Schnittstellen es<br />

geben wird mit grafischer Übersicht aller Komponenten und <strong>der</strong>en internen sowie externen Schnittstellen.<br />

Einzelbeschreibungen <strong>der</strong> Komponenten in Hinblick auf die <strong>der</strong> jeweiligen Komponente <strong>zu</strong>gedachten Funktion<br />

(In Abhängigkeit von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Komponente ist es notwendig verschiedene Angaben auf<strong>zu</strong>führen. Im Fall von<br />

Komponenten, die direkt mit dem Benutzer kommunizieren, ist es z.B. notwendig die Dialoge <strong>zu</strong> erläutern.).<br />

Inklusive grafischer Darstellung aller Dialoge / Fenster inklusive aller Kontrollelemente. In einer Tabelle müssen<br />

für jedes Kontrollelement folgende Fragen beantwortet werden :<br />

Element Art Datenquelle Aktionen Regeln<br />

Bezeichnung des<br />

Kontrollelements<br />

Art des<br />

Kontrollelements<br />

(Radio-Button,<br />

Eingabefeld, Liste, ...)<br />

Quelle aus <strong>der</strong> das<br />

Element gespeist wird<br />

(z.B. Verweis <strong>zu</strong> einem<br />

Feld in einer<br />

Datenbank)<br />

Welche Aktionen kann<br />

<strong>der</strong> Benutzer mit<br />

diesem Element<br />

durchführen ?<br />

... ... ... ... ...<br />

Nach welchen Regeln<br />

verhält sich das<br />

Element (z.B. nur aktiv,<br />

wenn ein an<strong>der</strong>es<br />

Element einen<br />

bestimmten Wert<br />

annimmt) ?<br />

<br />

Sowie Beschreibung wie eine Kontrollelement auf Ereignisse (Events) reagieren wird.<br />

Ereignis<br />

Reaktion<br />

Beschreibung es Ereignisses (z.B. das Segment Beschreibung <strong>der</strong> Reaktion dieser Komponente auf das Ereignis<br />

XY meldet einen neuen Benutzer)<br />

(z.B. es wird ein neuer Datensatz in <strong>der</strong> Datenbank erzeugt und das<br />

Ereignis an die Komponente ab weitergeleitet)<br />

... ...<br />

Folie 85


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ff. Das <strong>zu</strong> schreibende Feinpflichtenheft muss in den meisten Fällen folgende<br />

Inhalte aufweisen :<br />

<br />

<br />

Beschreibung aller wichtigen Schnittstellen. Dies umfasst <strong>zu</strong>mindest die Schnittstellen zwischen den<br />

Komponenten und die Schnittstellen <strong>zu</strong> an<strong>der</strong>en Segmenten o<strong>der</strong> <strong>zu</strong> externen Systemen.<br />

Einzelbeschreibungen <strong>der</strong> Schnittstellen in Hinblick auf Art und Rahmen <strong>der</strong> Schnittstelle.<br />

Für jede über die Schnittstelle kommende Nachricht sind folgende Informationen an<strong>zu</strong>geben :<br />

Nachricht Parameter Beschreibung<br />

Identifikation <strong>der</strong> Nachricht Parameter mit <strong>der</strong> die Nachricht genauer<br />

spezifiziert wird<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Nachricht und <strong>der</strong><br />

Parameter<br />

... ... ...<br />

<br />

Mit einer Anfor<strong>der</strong>ungs<strong>zu</strong>ordnung wird gewährleistet, dass keine <strong>der</strong> im Pflichtenheft aufgeführten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen im Laufe <strong>der</strong> Entwicklung unter den Tisch fällt. Dies wird dadurch gewährleistet, dass angegeben<br />

wird wie die einzelnen Anfor<strong>der</strong>ungen in diesem Segment abgedeckt werden.<br />

Nur wenn alle Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>zu</strong>geordnet werden können, ist das Konzept in dieser Hinsicht in Ordnung.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungs-ID<br />

Abdeckung durch<br />

Referenz <strong>zu</strong> Anfor<strong>der</strong>ung aus dem Pflichtenheft Beschreibung, durch welche Komponente(n) diese Anfor<strong>der</strong>ung<br />

abgedeckt wird<br />

... ...<br />

<br />

<br />

Beschreibung von verbindlichen Standards und Konventionen für die Entwicklung.<br />

Konkretisierung des Zeitplans für die Realisierung (hat sich am Projektplan <strong>zu</strong> orientieren)<br />

Folie 86


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ff. Das <strong>zu</strong> schreibende Feinpflichtenheft muss in den meisten Fällen folgende<br />

Inhalte aufweisen :<br />

<br />

<br />

Mitwirkung des Auftraggebers bei externer Auftragsvergabe (Was braucht <strong>der</strong> Auftragnehmer um das Produkt<br />

entwickeln <strong>zu</strong> können ?)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

erfor<strong>der</strong>liche Unterlagen und Informationen<br />

Bereitstellung von Anlagen, Geräten und Programmen<br />

Bereitstellung von Räumlichkeiten<br />

Bereitstellung von Testumgebungen / -daten<br />

Mitwirkung von Personal<br />

Spezifizierung von<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Objekten / Modulen (Benutzerobjekte, Datenobjekte, Business Objekte)<br />

Beziehungen (Objektmodell)<br />

Prozessen aus DV-Sicht (müssen sich aus den organisatorischen Abläufen ableiten)<br />

Ereignissen<br />

Festlegung <strong>der</strong> Benutzeroberfläche (z.B. mit Hilfe von Screenshots, Prototypen, ...)<br />

Maskenaufbau<br />

Menüstruktur<br />

Popup<br />

Help-Funktion<br />

Folie 87


Vertragswesen <strong>zu</strong>r Erstellung eines betrieblichen Informationssystem<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Die Fixierung des angestrebten, betrieblichen Informationssystems Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ff. Das <strong>zu</strong> schreibende Feinpflichtenheft muss in den meisten Fällen folgende<br />

Inhalte aufweisen :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Festlegung <strong>der</strong> Datenbasis<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Datenelemente und <strong>der</strong>en Eigenschaften<br />

logische Datenstruktur<br />

IS-Architektur<br />

Umset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Zugriffsregelungen<br />

Festlegung des DV-Umfelds<br />

Hardware-Konfiguration<br />

Software-Umfeld (inkl. Betriebssystem)<br />

<strong>zu</strong> verwendende Richtlinien für die Programmierung<br />

Folie 88


6.0. Literaturbe<strong>zu</strong>g<br />

Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6. Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Literaturbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> diesem Kapitel :<br />

Den “roten Faden” für dieses Kapitel bildet :<br />

Stahlknecht, P., Hasenkamp, U.<br />

Einführung in die Wirtschaftsinformatik,<br />

Springer, Berlin 2005, Kap. 7<br />

Partiell wird verwiesen auf :<br />

SAP<br />

www.sap.com<br />

Folie 89


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Einteilungsvorschlag Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.1. Einteilungsvorschlag<br />

Einteilung betrieblicher Anwendungssysteme nach dem Verwendungszweck 7<br />

Anwendungssysteme<br />

Operative<br />

Systeme<br />

Führungssysteme<br />

Elektronischer<br />

Informationsaustausch<br />

Querschnittssysteme<br />

Branchenneutrale<br />

Anwendungen<br />

Branchenspezifische<br />

Anwendungen<br />

Führungsinformationssysteme<br />

Planungssysteme<br />

Bürosysteme<br />

Multimediasysteme<br />

Wissensbasierte<br />

Systeme<br />

Finanz- / Rechnungswesen<br />

Fertigung<br />

Totale FIS<br />

Einfache<br />

Modelle<br />

EDI-Systeme<br />

Bürokommunikation<br />

Expertensysteme<br />

Personalwesen<br />

Handel<br />

Partielle FIS<br />

Komplexe<br />

Modelle<br />

E-Business<br />

Workflow-<br />

Management<br />

Fallbas.<br />

Schließen<br />

Vertrieb<br />

Banken<br />

...<br />

Controlling-IS<br />

Online-<br />

Datenbanken<br />

Dokumenten-<br />

Management<br />

Sprachsysteme<br />

7<br />

Stahlknecht 2005, S. 331<br />

Folie 90


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2. Enterprise Resource Planning<br />

Wie<strong>der</strong>holung : Von <strong>der</strong> Benutzeraktion <strong>zu</strong>r Transaktion<br />

Ei<br />

Ei<br />

Ei<br />

Benutzerseite :<br />

z.B. SAPGUI<br />

<br />

Der Anwen<strong>der</strong> nimmt beispielsweise<br />

Eingaben in Bildschirmmasken vor, die <strong>zu</strong>r<br />

Erzeugung eines SQL-Statements führen.<br />

Kundenanfrage<br />

eingetroffen<br />

Angebot<br />

erstellt<br />

Kalkulationsdaten<br />

ermitteln<br />

Kalkulationsdaten<br />

komplett<br />

Angebot<br />

durchführen<br />

0,6 0,3 0,1<br />

Angebotsabgabe<br />

abgelehnt<br />

Ergebnis<br />

unbefriedigend<br />

Module eines<br />

Anwendungssystems :<br />

z.B. SAP<br />

<br />

Das Anwendungssystem stellt die<br />

benötigten Funktionalitäten beispielsweise<br />

in Masken in sinnvoller Reihenfolge den<br />

<strong>zu</strong>ständigen Personen <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

cn cn Vertreter<br />

vermittelt<br />

Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

1<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

Vertreter<br />

n<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

Datenbankebene :<br />

z.B. „MS SQL-Server“<br />

o<strong>der</strong> „Oracle“<br />

<br />

Die SQL-Statements führen beispielsweise<br />

<strong>zu</strong> Transaktionen auf <strong>der</strong> Datenbank.<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

Folie 91


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Administrationssysteme : Die Benutzeraktionen dienen <strong>der</strong> Administration <strong>der</strong> betrieblichen Ressourcen<br />

Administrationssystemen unterstützen beispielsweise in <strong>der</strong> Massendatenverarbeitung, wie :<br />

z.B. Buchführung<br />

z.B. Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

Administrationssystemen unterstützen beispielsweise in <strong>der</strong> Verwaltung von Beständen, wie :<br />

z.B. Lagerhaltung<br />

z.B. Finanzbestände<br />

Dispositionssysteme : Die Benutzeraktionen dienen <strong>der</strong> Disposition <strong>der</strong> betrieblichen Ressourcen<br />

<br />

Dispositionssystemen unterstützen beispielsweise in <strong>der</strong> Vorbereitung kurzfristiger dispositiver Entscheidungen<br />

(immer wie<strong>der</strong>kehrende Routineentscheidungen), wie :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

z.B. Mahnwesen<br />

z.B. Kostenrechnung<br />

z.B. Materialbeschaffung<br />

z.B. Werkstattsteuerung<br />

Folie 92


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Zwischen den Anwendungsgebieten (einzelnen Applikationen) bestehen Interaktionen 8<br />

K u n d e<br />

L i e f e r a n t<br />

Auftrag<br />

Rechnung<br />

Warenausgang<br />

Lieferung<br />

Bestellung<br />

Auftragsbearbeitung<br />

und Fakturierung<br />

Bestände<br />

Lieferaufträge<br />

Lagerhaltung<br />

und Beschaffung<br />

Rechnungssummen<br />

wertmässige<br />

Buchungen<br />

Bestände und<br />

Bestellungen<br />

Materialbedarf<br />

Lager<strong>zu</strong>gänge<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Kostenarten<br />

Salden<br />

Lohnsummen<br />

Fertigungsaufträge<br />

laufende<br />

Fertigungsaufträge<br />

Materialplanung<br />

Fertigungsvorschläge<br />

Verbräuche<br />

Kostenrechnung<br />

Fertigungssteuerung<br />

Löhne- und<br />

Gehälter<br />

Personalabrechnung<br />

Lohndaten<br />

8<br />

vgl. Stahlknecht 2002, S. 332<br />

Folie 93


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.1. Branchenneutrales Anwendungsfeld : Finanz- und Rechnungswesen<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Hautbuchhaltung<br />

Nebenbuchhaltung (Debitoren [Zahlungseingang], Kreditoren [Zahlungsausgang], Anlagen)<br />

Daten <strong>der</strong> Buchhaltung bilden die Basis für die Kostenstellenrechnung und ermöglichen so die<br />

Betriebsabrechnung<br />

Kosten- und Leistungsrechnung mit den Bestandteilen<br />

Kostenstellen- bzw. Betriebsabrechnung<br />

Kostenträgerrechnung<br />

Betriebsergebnisrechnung<br />

(Gegenüberstellung von Ergebnissen <strong>der</strong> Kostenstellenbzw.<br />

Kostenträgerrechnung mit <strong>der</strong> Fakturierung)<br />

Lieferantenkontrolle<br />

Rechnungskontrolle<br />

Kontrolle von Mengen, Preis und Konditionen<br />

Folie 94


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Weitere Unterteilung <strong>der</strong> Nebenbuchhaltung<br />

Debitorenbuchhaltung (Bestandteil <strong>der</strong> Nebenbuchhaltung / es werden Zahlungseingänge erwartet)<br />

Verbuchung <strong>der</strong> fakturierten Geschäftsvorfälle (die kumulierten Buchungen werden an die<br />

Hauptbuchhaltung weitergeleitet)<br />

Führung <strong>der</strong> offenen Posten<br />

Verbuchung <strong>der</strong> Kundenzahlungen<br />

Kreditorenbuchhaltung (Bestandteil <strong>der</strong> Nebenbuchhaltung / es sind Zahlung aus<strong>zu</strong>führen)<br />

Zahlungen sind <strong>zu</strong>m “optimalen” Zeitpunkt vor<strong>zu</strong>nehmen<br />

Der Zahlungsweg ist aus<strong>zu</strong>wählen<br />

Anlagenbuchhaltung<br />

Berechnung <strong>der</strong> Abschreibungshöhe (ggf. <strong>zu</strong>sätzlich kalkulatorischer Abschreibung)<br />

Behandlung von Zugängen (Kaufpreis zzgl. Nebenkosten / Eigenerstellungen)<br />

Vermögensaufstellung<br />

statistische Auswertungen für spezielle Zwecke (z.B. Feuerversicherung)<br />

Folie 95


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Eine Buchungsmaske am Beispiel des Produkts „Navision Financials“<br />

Folie 96


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.2. Branchenneutrales Anwendungsfeld : Personalwesen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Arbeitszeiterfassung<br />

Wann kommt und geht <strong>der</strong> MA ?<br />

Gibt es eine Gleitzeitregelung ?<br />

Wie werden Zeitkorrekturen erfasst ?<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

<br />

Berechnungen unter steuerlichen und sozialrechtlichen<br />

Gesichtspunkten<br />

Meldesysteme<br />

Welche Daten sind z.B. den Sozialversicherungsträgern, den<br />

Berufsgenossenschaften o<strong>der</strong> dem Finanzamt <strong>zu</strong> melden ?<br />

Personalentwicklung<br />

Wann hat welcher MA welche Weiterbildungsmassnahme besucht ?<br />

Möchte ein MA geför<strong>der</strong>t werden ?<br />

Betriebliches Vorschlagswesen<br />

Wie erfolgt die Motivation <strong>zu</strong> Verbesserungsvorschlägen ?<br />

Wie erfolgt die Bewertung und die “Belohnung” ?<br />

Reiseostenabrechnung<br />

Welche betrieblichen und gesetzlichen Regelungen gibt es ?<br />

Weis <strong>der</strong> MA, wie er das System <strong>zu</strong> bedienen hat ?<br />

Wie werden die Reisebelege verwaltet ?<br />

Folie 97


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Personalwesen<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Arbeitszeiterfassung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

z.B. kann die Zeiterfassung durch einen Werksausweis,<br />

<strong>der</strong> an einem Erfassungsterminal vorbeigezogen wird<br />

erfolgen<br />

Auslesen <strong>der</strong> Personalnummer<br />

Vermerk <strong>der</strong> Zeit<br />

evtl. auch <strong>zu</strong>r Mittagspause abmelden<br />

ggf. sind Kernzeiten festgelegt<br />

z.B. Eingabe von Fehlzeiten / Korrekturzeiten an einem<br />

geson<strong>der</strong>tem Terminal<br />

<br />

<br />

ggf. nur für bestimmte Personen erlaubt<br />

evtl. ist ein Genehmigungslauf vorgelagert<br />

z.B. können statistische Auswertungen gefahren werden<br />

Zeitsalden<br />

Betriebsrat einschalten ?<br />

z.B. sind auch Kombinationen mit Zugangskontrollen möglich<br />

Folie 98


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Personalwesen<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

<br />

<br />

<br />

ggf. spezielle Berechnungen erfor<strong>der</strong>lich<br />

<br />

<br />

Gruppenlöhne<br />

Akkordlöhne<br />

ggf. Behandlung von Zuschlägen erfor<strong>der</strong>lich<br />

Sonn- / Feiertags<strong>zu</strong>schläge<br />

vertragliche regelmässige Zulagen<br />

einmalige Zulagen aufgrund von Son<strong>der</strong>leistungen<br />

Korrekte steuerliche und sozialrechtliche Behandlung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Einkommensteuerabfuhr z.B. in monatlicher Stapelverarbeitung<br />

Berücksichtigung individueller Steuerklassen<br />

Anpassung an Landesspezifika<br />

schnelle Anpassung an Än<strong>der</strong>ungen steuerlicher und<br />

betrieblicher Vorgaben erfor<strong>der</strong>lich<br />

Handling <strong>der</strong> Rentenzahlungen<br />

Auskunftspflicht <strong>zu</strong> Rentenzahlungen<br />

Folie 99


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.3. Branchenneutrales Anwendungsfeld : Vertrieb (Logistik)<br />

<br />

Nur noch eingeschränkte Branchenneutralität<br />

beispielhafte Administrationsapplikationen :<br />

Angebotsbearbeitung und -überwachung<br />

Auftragsbearbeitung und Fakturierung<br />

beispielhafte Dispositionsapplikationen :<br />

Versanddisposition<br />

Fuhrparkeinsatz und Tourenplanung<br />

Aussendienstunterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

Folie 100


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.4. Branchenspezifisches Anwendungsfeld : Fertigungsindustrie<br />

CIM 9 strebt eine Integration<br />

technischer und wirtschaftlicher<br />

Aufgaben an<br />

Absatzplanung,<br />

Marketing und<br />

Verkauf<br />

CIM fokussiert dabei<br />

folgende Ziele :<br />

hohe Produktqualität bei<br />

gleichzeitiger rationeller Fertigung<br />

kurze Durchlaufzeiten und<br />

Termintreue<br />

hohe Kapazitätsauslastung bei<br />

gleichmässiger Auslastung<br />

minimale Kapitalbindung in den<br />

Lagern<br />

hohe Flexibilität in <strong>der</strong> Produktion<br />

Werkstattsteuerung<br />

Auftragsbezogen<br />

PPS<br />

Primärbedarfsplanung<br />

Materialbedarfsplanung<br />

Durchlaufterminierung/Kapazitätsausgleich<br />

Verfügbarkeitsprüfung<br />

Auftragsfreigabe<br />

CAM<br />

Lagersteuerung<br />

Prozesssteuerung<br />

Montagesteuerung<br />

Transportsteuerung<br />

Produktionssteuerung<br />

CAE<br />

Produktentwurf<br />

/<br />

Simulation<br />

CAD<br />

Konstruktion<br />

CAP<br />

Arbeitsplanung<br />

Produktbezogen<br />

Betriebsdatenerfas-<br />

sung<br />

CAQ<br />

Produktionsqualitätskontrolle<br />

Produktionsfortschrittskontrolle<br />

PPS<br />

Versand,<br />

Rechnungswesen<br />

9<br />

Computer Integrated Manufacturing<br />

Folie 101


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Fertigungsindustrie<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

PPS - Produktionsplanung und -steuerung<br />

PPS<br />

Primärbedarfsplanung<br />

Materialbedarfsplanung<br />

Durchlaufterminierung/Kapazitätsausgleich<br />

Verfügbarkeitsprüfung<br />

Auftragsfreigabe<br />

Werkstattsteuerung<br />

Produktionsfortschrittskontrolle<br />

PPS<br />

Konkretisierung <strong>der</strong> Vorgänge am Bsp. einer Serienfertigung<br />

1. Planung <strong>der</strong> Brutto- und anschliessend <strong>der</strong> Netto-Primärbedarfe<br />

(Welche Mengen des Endprodukts werden benötigt und welche Mengen<br />

liegen bereits auf Lager ?)<br />

2. Auflösung <strong>der</strong> Erzeugnisstrukturen von Primärbedarfsteilen<br />

(Kann auch durch ein separates Stücklistenprogramm durchgef. werden)<br />

3. Errechnung <strong>der</strong> Bruttobedarfe an Baugruppen bzw. Teilen auf <strong>der</strong><br />

nächstniedrigeren Fertigungsstufe<br />

(ggf. ist eine Vorlaufverschiebung <strong>zu</strong> berücksichtigen)<br />

4. Ermittlung <strong>der</strong> Nettobedarfe<br />

(Netto-Sekundärbedarf = Brutto-Sekundärbedarf - Pufferlager)<br />

5. Bündelung <strong>der</strong> Nettobedarfe<br />

(z.B. Losgrössen)<br />

6. Terminierung <strong>der</strong> Arbeitsgänge<br />

(ohne Beachtung von Kapazitätsschranken - aber mit Beachtung von<br />

Produktionsabhängigkeiten => ein Produktionsauftrag)<br />

7. ggf. Kapazitätsausgleich<br />

(innerhalb des Produktionsauftrags)<br />

8. Abspeicherung <strong>der</strong> einzelnen Produktionsaufträge<br />

9. Überprüfung <strong>der</strong> Verfügbarkeit von Ressourcen<br />

10. Auftragsfreigabe<br />

11. Zuteilung von Produktionsaufträgen <strong>zu</strong> Betriebsmitteln<br />

12. Zurückgemeldete Produktionsfortschrittsdaten werden ausgewertet<br />

ggf.<br />

Wdh.<br />

Folie 102


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.5. Branchenspezifisches Anwendungsfeld : Handelsunternehmen / WWS<br />

Ein typischer Ablauf kann sein :<br />

• Bestellung<br />

• Wareneingang<br />

• Rechnungskontrolle<br />

• Bestandsführung / -bewertung<br />

• Verkaufsdatenerfassung / -auswertung<br />

• Bedarfsermittlung<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Administration sind :<br />

Beschaffung<br />

- Bestellabwicklung<br />

- Wareneingangserfassung<br />

- Rechnungsprüfung<br />

Lagerhaltung<br />

- Bestandsführung<br />

- Inventar<br />

Verkauf<br />

- Kassenabwicklung<br />

- Verkaufsdatenerfassung<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Disposition sind :<br />

Beschaffung<br />

- Sortimentsgestaltung<br />

- Preisfestset<strong>zu</strong>ng<br />

<br />

- Bestellmenge / -zeitpunkt<br />

Verkauf<br />

- Verkaufsplatzorganisation<br />

- Son<strong>der</strong>aktionen<br />

Folie 103


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

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Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Warenwirtschaftssysteme umfassen häufig verschiedene Stufen<br />

<br />

<br />

<br />

im Fall einstufiger Systeme<br />

<br />

<br />

Einzelkasse, PC-Kasse<br />

ggf. Vernet<strong>zu</strong>ng verschiedener Kassen<br />

mgl. Auswertungen : Berichte über verkaufte Waren, Scheckeinreichungen, ...<br />

im Fall zweistufiger Systeme<br />

<br />

<br />

Filialrechner mit Kassen<br />

mgl. <strong>zu</strong>sätzliche Auswertungen : Gewinnermittlung, Umschlagshäufigkeit einer Ware,<br />

Periodenvergleiche, geografische Verteilung ...<br />

im Fall dreistufiger Systeme<br />

<br />

Zentralrechner mit Filialrechner und Kassen<br />

mgl. <strong>zu</strong>sätzliche Auswertungen : geografische Verteilung, geografische Präferenzen, ...<br />

Folie 104


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

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Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

<strong>der</strong> Future-Store 10 <strong>der</strong> METRO Group 11<br />

<br />

<br />

<br />

Ziel<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nationalen und internationalen<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsprozess im<br />

Handel vorantreiben<br />

Technologien und technischen<br />

Systeme in <strong>der</strong> Praxis testen<br />

und weiterentwickeln<br />

langfristig sollen weltweit einheitlich<br />

umsetzbare Standards für den<br />

Handel entworfen werden<br />

Future-Store existiert bereits in<br />

Rheinberg (Deutschland)<br />

Partner<br />

METRO Group<br />

SAP<br />

Intel<br />

elementare Basistechnologie<br />

RFID 12 <strong>zu</strong>r elektronischen Steuerung des Warenmanagements<br />

Waren mit RFID-Etiketten können über die gesamte Logistikkette je<strong>der</strong>zeit lokalisiert werden<br />

10<br />

11<br />

12<br />

www.future-store.org<br />

das drittgrößte Handelsunternehmen Europas und die Nummer 5 weltweit ; beschäftigt rund 240.000 Mitarbeiter in 28 Län<strong>der</strong>n ; Vertriebslinien sind<br />

Cash&Carry, Real SB-Warenhäuser, Extra Verbrauchermärkte, Media Markt, Saturn, Praktiker und Galeria Kaufhof<br />

Radio Frequency Identification<br />

Folie 105


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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

RFID<br />

<br />

Tag (Transpon<strong>der</strong>)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Computerchip mit Antenne, <strong>der</strong> auf Transport- und<br />

Produktverpackungen angebracht wird<br />

enthält eine Nummer „epc 13 “ (vergleichbar mit <strong>der</strong> EAN-<br />

Nummer 14 auf den herkömmlichen Barcodes)<br />

Entfernung bis ca. einem Meter<br />

überschreibbar<br />

kann auch weitere Informationen (z.B. das Verfallsdatum<br />

je Produkt) aufnehmen<br />

o<strong>der</strong> :<br />

<br />

RFID-Rea<strong>der</strong> (Lese- und Schreibgeräte)<br />

<strong>der</strong> epc wird mit Hilfe eines RFID-Rea<strong>der</strong>s ausgelesen<br />

<strong>der</strong> epc kann auch überschrieben o<strong>der</strong> gelöscht werden<br />

13<br />

14<br />

Electronic Product Code<br />

Europäische Artikelnummer : es können Artikel, logistische Einheiten und Adressen unverwechselbar gekennzeichnet werden<br />

Folie 106


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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Einsatzgebiete von RFID<br />

<br />

<br />

<br />

Tags auf CDs, DVDs und Videos<br />

Identifikation für die Auswahl von<br />

Video-Trailern bzw. <strong>zu</strong>m Anhören von<br />

Musik-Auszügen<br />

De-Activator<br />

nach dem Bezahlvorgang kann <strong>der</strong><br />

Kunde die auf dem Chip gespeicherten<br />

Informationen überschreiben (löschen)<br />

Selbstzahlerkassen<br />

<strong>der</strong> Kunde zieht seine Artikel über einen<br />

360-Grad-Scanner<br />

<strong>der</strong> Kunde legt die Produkte in eine<br />

Warentüte, die automatisch gewogen wird<br />

(Weicht das Gewicht <strong>der</strong> Tüte von dem <strong>der</strong><br />

gescannten Waren ab, erhält ein Mitarbeiter<br />

am Informationsschalter eine automatische Meldung.)<br />

Bezahlen kann <strong>der</strong> Kunde wie gewohnt bar o<strong>der</strong> mit EC-/Kreditkarte<br />

erst nach dem Bezahlen sind die RFID-Tags <strong>der</strong> Produkte entwertet<br />

Folie 107


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Handelsunternehmen / Warenwirtschaftssysteme<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ff. Einsatzgebiete von RFID<br />

<br />

Intelligente Regale<br />

Meldung, wenn Ware einsortiert werden<br />

muss<br />

Karton<br />

Artikel<br />

Artikel<br />

Artikel<br />

Karton<br />

Artikel<br />

Artikel<br />

Artikel<br />

Karton<br />

Artikel<br />

Artikel<br />

Artikel<br />

<br />

Lagermanagement<br />

welche Produkte befinden sich im Lager<br />

<br />

Warenanlieferung<br />

stimmen die eintreffenden Lieferungen<br />

mit <strong>der</strong> Bestellung überein ?<br />

Mehrwegtransportverpackung (z.B. Palette)<br />

<br />

Transport <strong>der</strong> Waren<br />

Standortidentifikation<br />

[Quelle : Vilkov, L., Uni Münster]<br />

Folie 108


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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.6. Branchenspezifisches Anwendungsfeld : Kreditinstitute<br />

Kundenseitige Aufgaben sind beispielsweise (Front Office) :<br />

Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

- Service-Konten<br />

- Spargeschäft<br />

- Kleines Wertpapiergeschäft<br />

- Kleinkredite<br />

Kundenberatung<br />

- Anlageberatung<br />

- Finanzierungsberatung<br />

Interne Aufgaben sind beispielsweise (Back Office) :<br />

Abrechnung<br />

- Tagesbilanzen<br />

- Meldewesen (Bundesbank)<br />

- Jahresabschluss<br />

Dispositionsunterlagen<br />

- Bonitätsübersichten<br />

- Kundenobligo<br />

- Gebührengestaltung<br />

- Gewinnprognosen<br />

Folie 109


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

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Kreditinstitute<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

SWIFT - Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication<br />

<br />

<br />

<br />

1977 in Belgien gegründet<br />

sehr hohe Anzahl teilnehmen<strong>der</strong> Banken<br />

drei Rechenzentren (in Belgien, Holland und USA)<br />

<br />

<strong>zu</strong>züglich je nationale Regionalrechner in allen teilnehmenden Län<strong>der</strong>n<br />

abgewickelt werden über SWIFT :<br />

Zahlungs- und Überweisungsverkehr<br />

Devisengeschäft<br />

Mitteilungsdienst<br />

Kontenabfragen (z.B. bei Barabhebungen an Geldautomaten)<br />

Folie 110


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Informationssysteme<br />

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Kreditinstitute<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

TARGET - Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer-system<br />

<br />

Internationales Echtzeit-Bruttozahlungssystem für den Euro<br />

<br />

setzt sich aus 15 nationalen Echtzeit-Bruttozahlungssystemen (RTGS-Systeme) und dem<br />

Zahlungsverkehrsmechanismus <strong>der</strong> Europäischen Zentralbank <strong>zu</strong>sammen, die untereinan<strong>der</strong> verknüpft sind, so<br />

dass eine einheitliche Plattform für die Verarbeitung grenzüberschreiten<strong>der</strong> Zahlungen entsteht<br />

Echtzeit :<br />

Unter normalen Umständen werden Zahlungen innerhalb einiger Minuten o<strong>der</strong> im Idealfall innerhalb weniger<br />

Sekunden nach <strong>der</strong> Belastung des Kontos des überweisenden Teilnehmers dem Konto des begünstigten<br />

Teilnehmers gutgeschrieben.<br />

Bruttoabwicklungssystem :<br />

Jede Zahlung wird individuell bearbeitet.<br />

<br />

Die Zahlung ist endgültig, sobald <strong>der</strong> Betrag gutgeschrieben worden ist. Das eingegangene Geld ist<br />

Zentralbankgeld. Die Bestätigung <strong>der</strong> erfolgreichen Ausführung jedes einzelnen Zahlungsauftrags wird in<br />

Echtzeit an die auftraggebende nationale Zentralbank (NZB) übermittelt.<br />

<br />

Um eine grenzüberschreitende Zahlung mittels TARGET ein<strong>zu</strong>leiten, senden die Teilnehmer lediglich ihre<br />

Zahlungsaufträge an das Euro-RTGS-System, an das sie angeschlossen sind. Hierbei benutzen sie ihr<br />

gewohntes nationales Nachrichtenformat und überlassen alles weitere TARGET. Der begünstigte Teilnehmer<br />

erhält die Zahlungsnachricht in seinem nationalen Nachrichtenformat.<br />

Folie 111


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Kreditinstitute<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Electronic Banking<br />

<br />

<br />

Firmenkundenbereich<br />

beleglose Zahlungen<br />

Cash Management<br />

Privatkundenbereich (Home Banking)<br />

Überweisungen<br />

Kontostandsinformationen<br />

Wertpapiergeschäft<br />

Folie 112


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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Kreditinstitute<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Loyalität von e-Banking-Kunden<br />

Online-Bank-Kunden sind gegenüber ihren Kreditinstituten nicht sehr treu. 15<br />

<br />

Die Banken sind in diesem Segment einen hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt.<br />

Ich würde dann <strong>zu</strong> einer<br />

an<strong>der</strong>en Bank wechseln,<br />

wenn es dort etwas ganz<br />

Beson<strong>der</strong>es gäbe, was es<br />

bei meiner Bank nicht gibt.<br />

44,9 %<br />

Ein Wechsel <strong>der</strong> Bank ist<br />

mir <strong>zu</strong> umständlich und<br />

kommt für mich eigentlich<br />

nicht in Frage.<br />

31,8 %<br />

Sobald ich eine Bank<br />

finde, die bessere<br />

Konditionen hat als meine<br />

jetzige, würde ich sofort<br />

wechseln.<br />

23,3 %<br />

15<br />

Markterhebung von Meridea (Finanzsoftware) <strong>zu</strong> Mobile Banking 2004<br />

Folie 113


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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Kreditinstitute<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Electronic Cash (EC)<br />

<br />

<br />

branchenübergreifende Anwendung zwischen Handelsunternehmen und Kreditinstituten<br />

(Kreditinstitute <strong>der</strong> Kunden und <strong>der</strong> Händler)<br />

Verfahren läuft in zwei Phasen ab<br />

Autorisierungsphase mit den Schritten :<br />

A. Einlesen <strong>der</strong> Karte<br />

B. Herstellen einer Verbindung <strong>zu</strong>r <strong>zu</strong>ständigen Autorisierungszentrale<br />

(von den Banken gemeinschaftlich eingerichtet)<br />

C. Eingabe <strong>der</strong> PIN durch den Kunden<br />

D. Prüfung und Autorisierung durch die Autorisierungszentrale<br />

E. Zahlungsbestätigung (Beleg) für den Kunden<br />

F. Datenspeicherung beim Händler<br />

Clearingphase mit folgenden Schritten (<strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt) :<br />

G. Händler überträgt alle Daten (gesammelt) an seine Hausbank<br />

H. Hausbank zieht die Beträge von den Kundenkonten per Lastschrift ein<br />

I. Gebührenbelastung beim Händler<br />

Folie 114


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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Kreditinstitute<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Mobile Banking<br />

<br />

<br />

Abwicklung von Bank- und Finanzdienstleistungen über das Handy<br />

73% <strong>der</strong> Online-Banking-Kunden haben Interesse an<br />

mobilen Bank-/Finanzdienstleistungen 16<br />

was <strong>der</strong> Kunde mobil will :<br />

Kontostandsabfrage<br />

Informationen über Zahlungseingänge<br />

Informationen <strong>zu</strong> Kreditkartensperrungen<br />

Tagesaus<strong>zu</strong>g<br />

Geldautomatenfin<strong>der</strong><br />

Kreditkartenkontostandsabfrage<br />

(nur wenige Kunden halten Wertpapiertransaktionen über das Handy für attraktiv)<br />

16<br />

Markterhebung von Meridea (Finanzsoftware) <strong>zu</strong> Mobile Banking 2004<br />

Folie 115


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Informationssysteme<br />

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Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.7. Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Historie<br />

1972 : Gründung des Unternehmens „Systemanalyse und Programmentwicklung“<br />

durch 5 ehemalige IBM-Mitarbeiter<br />

1973 : Einführung von R/1 (Realtime )<br />

1976 : Gründung des Unternehmens SAP (Systeme, Anwendungen und Produkte)<br />

1981 : Einführung von R/2 (Mainframe 17 - basiert)<br />

1988 : Börsengang in Deutschland<br />

1991 : Einführung von R/3 (C/S 18 - basiert)<br />

1997 : Einführung spezifischer Lösungen für CRM, SCM und BI<br />

1998 : Börsengang in den USA<br />

1999 : Einführung von mySAP.com<br />

2000 : Gründung des Unternehmens SAPMarkets<br />

17<br />

18<br />

Englische Bezeichnung für "Großrechner"<br />

Client/Server : Server sind Anbieter von Ressourcen, Dienstleistungen und Daten - die Client (Arbeitsstationen) nutzen sie<br />

Folie 116


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

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Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

SAP R/3 ist eine Standardsoftware<br />

Hieraus ergaben / ergeben sich Vorteile für die Kunden :<br />

<br />

<br />

<br />

Verteilung <strong>der</strong> Entwicklungskosten auf viele Anwen<strong>der</strong><br />

“Sicherstellung” einer regelmässigen Weiterentwicklung durch eine hohe Anzahl von kostentragenden<br />

Anwen<strong>der</strong>n und Minimierung von Softwarefehlern durch höheren Entwicklungsaufwand (im Vgl. <strong>zu</strong>r<br />

Eigenentwicklung)<br />

höhere Investitionssicherheit für den Kunden als bei einer Individualentwicklung<br />

Die Kunden haben hierbei in Kauf genommen / nehmen hierbei in Kauf :<br />

<br />

<br />

<br />

geringere Unterstüt<strong>zu</strong>ng spezifischer Bedürfnisse (im Vergleich <strong>zu</strong>r Eigenentwicklung)<br />

teilweise unnötige Funktionalitäten<br />

Abhängigkeit vom Anbieter<br />

Folie 117


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Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

R/3 ist modular aufgebaut, <strong>zu</strong>sammengefasst in drei Funktionsbereiche :<br />

Folie 118


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Grössenordnung von R/3<br />

<br />

<br />

über 18.000 Tabellen<br />

/ Views<br />

über 15.000 einzelne<br />

Programme<br />

über 58.000<br />

Funktionalitäten<br />

<br />

über 55.000 Masken<br />

über 35.000.000<br />

Zeilen Quellcode<br />

<br />

über 2 GB kompiliertes<br />

System<br />

Folie 119


Das Lösungskonzept<br />

Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Das Produkt „mySAP.com“ <strong>der</strong> Fa. SAP<br />

„mySAP.com ist das neue, umfassende Lösungskonzept <strong>der</strong> SAP für die optimale<br />

Integration aller relevanten Geschäftsprozesse über das Internet. Dabei bietet<br />

mySAP.com eine nahtlose, durchgängige Integration zwischen SAP-eigenen und<br />

SAP-fremden Lösungen: beginnend bei <strong>der</strong> Kontaktaufnahme, bis hin über alle<br />

Geschäftsprozesse. mySAP.com liefert so eine komplette Geschäftsumgebung für<br />

den elektronischen Handel.“ 19<br />

mySAP.com umfasst vier Kernbereiche :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Workplace<br />

<br />

Marketplace<br />

<br />

stellt dem Benutzer eine browserbasierte, personalisierte Arbeitsumgebung mit allen Funktionen <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung, die er <strong>zu</strong>r Erledigung seiner täglichen Arbeit benötigt<br />

Geschäftspartner können unternehmensübergreifende Kauf-, Verkaufs- und Kommunikationsprozesse<br />

abwickeln<br />

branchenspezifische Business Scenarios<br />

<br />

unternehmensübergreifende, rollenbasierte Business-to-Business- und Business-to-Consumer-Lösungen<br />

webbasiertes Application Hosting<br />

<br />

schnelle, kostensparende Bereitstellung aller mySAP.com-Lösungen<br />

19<br />

www.sap-ag.de/germany/products/mysap/index.htm<br />

Folie 120


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

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Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

SAP Lösungen im Überblick 20<br />

<br />

Geschäftslösungen und Applikationen<br />

mySAP CRM (Customer Relationship Management)<br />

mySAP ERP (Enterprise Resource Planning)<br />

mySAP PLM (Product Lifecycle Management)<br />

mySAP SCM (Supply Chain Management)<br />

mySAP SRM (Supplier Relationship Management)<br />

<br />

Branchenlösungen<br />

Industry Solutions<br />

<br />

Lösungen für den Mittelstand<br />

mySAP All-in-One<br />

SAP Business One<br />

<br />

SAP Plattformen<br />

SAP NetWeaver<br />

Enterprise Service Architecture<br />

20<br />

Quelle : www.sap.com (Stand 2005)<br />

Folie 121


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Branchenlösungen (Industry Solutions) 21<br />

21<br />

Quelle : www.sap.com (Stand 2004)<br />

Folie 122


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Lösungen für den Mittelstand : mySAP All-in-One<br />

<br />

Zielgruppe sind mittelständische Unternehmen mit branchentypischen Geschäftsabläufen<br />

betriebswirtschaftliche Komplettlösung mit branchenspezifisch voreingestellten Kernprozessen<br />

(ca. 80 Branchenlösungen verfügbar)<br />

wird von SAP-Partnern eingeführt und ggf. angepasst<br />

gegenüber <strong>der</strong> Business Suite deutlich reduzierter Einführungsaufwand<br />

bildet die Geschäftsbereiche Finanzwesen, Personalwirtschaft, Logistik und Kundenbeziehungen<br />

integriert ab<br />

Folie 123


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Lösungen für den Mittelstand : SAP Business One<br />

<br />

Zielgruppe sind kleinere Unternehmen<br />

„schlüsselfertige“ Standardsoftware für die wichtigsten Aufgaben<br />

Betriebsführung : umsatzorientiertes Finanzmanagement und Kundenmanagement.<br />

Einkauf : Bestellanfor<strong>der</strong>ung bis Lieferantenrechnung.<br />

Lagerverwaltung : Informationen über Lagerbestände und Lagertransaktionen bis Preislisten<br />

sehr schnell einsatzbereit<br />

sehr preisgünstig<br />

Folie 124


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Ein kurzer Blick auf SAP<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Die neue mySAP-Plattform : NetWeaver<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wandel <strong>zu</strong> komponentenbasierter<br />

Software bei SAP<br />

SAP wird verstärkt <strong>zu</strong> einem<br />

Prozessberater<br />

SAP wird verstärkt <strong>zu</strong> einem<br />

Integrationsdienstleister<br />

Standardisierung im (unternehmensgrenzenübergreifenden)<br />

Datentransfer durch XML<br />

XML-basierter Datenabruf bzw.<br />

Datenbereitstellung als „webbasierter<br />

Dienst“ ausgestaltet 22<br />

mySAP NetWeaver<br />

Portal-<br />

Infrastruktur<br />

Web-<br />

Applicationserver<br />

XML<br />

-basierter<br />

Datentransfer<br />

m<br />

y<br />

S<br />

A<br />

P<br />

-<br />

A<br />

n<br />

w<br />

e<br />

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u<br />

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S<br />

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-<br />

A<br />

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a<br />

n<br />

w<br />

e<br />

n<br />

d<br />

u<br />

n<br />

g<br />

22<br />

vgl. Web-Services (z.B. <strong>Skript</strong> e-Business [www.schwaferts.de])<br />

Folie 125


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.8. Alternative ERP- Lösungen für grössere Unternehmen<br />

Oracle Applications<br />

E-Business Suite<br />

(Version 11)<br />

Marketing<br />

Sales<br />

Service<br />

Contracts<br />

Financials<br />

Human Resources<br />

Supply Chain<br />

Or<strong>der</strong> Management<br />

Projects<br />

Procurement<br />

Asset Management<br />

Manufacturing<br />

PeopleSoft (Version 7)<br />

Application<br />

Integration<br />

Customer<br />

Relationship<br />

Management<br />

Enterprise<br />

Performance<br />

Management<br />

Enterprise Service<br />

Automation<br />

Financial<br />

Management<br />

Solutions<br />

Human Capital<br />

Management<br />

Manufacturing<br />

Supplier<br />

Relationship<br />

Management<br />

(aufgekauft von<br />

Oracle)<br />

J.D. Edwards One World<br />

(aufgekauft von<br />

PeopleSoft)<br />

SSA Global<br />

(ehemals Baan)<br />

Corporate<br />

Performance<br />

Management<br />

ERP<br />

CRM<br />

PLM<br />

SRM<br />

SCM<br />

Folie 126


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.2.9. ERP-Alternativen für KMU<br />

<br />

Navision<br />

Aufgekauft durch Microsoft =><br />

jetzt<br />

“Microsoft Business Solutions“<br />

unterschiedliche Produkte für<br />

versch.<br />

Unternehmensgrössen<br />

Axapta : gehobener<br />

Mittelstand<br />

Navision : ca. 80 Branchenund<br />

Speziallösungen<br />

Apertum : Schwerpunkt<br />

Warenwirtschaft<br />

XAL : kleine Unternehmen<br />

<br />

Sage KHK<br />

unterschiedliche Produkte für<br />

versch.<br />

Unternehmensgrössen<br />

PC-Kaufmann für kleine UN<br />

Office Line für mittlere UN<br />

Office Line 200 für den<br />

gehobenen Mittelstand<br />

verschiede Branchenangebote<br />

<br />

Abacus<br />

weite Verbreitung in <strong>der</strong><br />

Schweiz<br />

auch als ABALIGHT und<br />

Abacus Small Business<br />

verfügbar<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Lohnbuchhaltung<br />

E-Banking<br />

Abaview (FIS)<br />

Abashop<br />

HR<br />

Folie 127


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Enterprise Resource Planning Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Beispielhafter Überblick an weiteren Anwendungssystemen (www.softguide.de)<br />

Folie 128


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.3. Führungssysteme<br />

„Führungsinformationssysteme (FIS) haben die Aufgabe, Führungskräften die für den<br />

Führungsprozess<br />

- relevanten Informationen<br />

- rechtzeitig und<br />

- in geeigneter Form<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen [Stahlknecht 1995, S. 408].“<br />

alternative Begriffe :<br />

EUS : EntscheidungsUnterstützende Systeme<br />

MIS : ManagementInformationsSysteme (ältester Begriff)<br />

CIS : ChefInformationsSystem<br />

VIS : VorstandsInformationsSystem<br />

DSS : Decision Support System (evtl. auf mittlere Führungsebene ausgelegt)<br />

MSS : Management Support System<br />

EIS : Executive Information System (evtl. auf obere Führungsebene ausgelegt)<br />

ESS : Executive Support System<br />

Folie 129


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.3.1. Grundlegende Fragen<br />

Führungsinformationssysteme<br />

Welche Informationen sollen aufgenommen werden ?<br />

<br />

Orientierungsinformationen <strong>zu</strong>r Zielset<strong>zu</strong>ng (des Unternehmens)<br />

Fragen <strong>zu</strong>r Tagesplanung, Produktionsplanung, Liquiditätsplanung, ...<br />

<br />

Gegenüberstellung von Plan- und Ist-Daten <strong>zu</strong> Kontrollzwecken (ggf. zzgl. Abweichungsanalysen)<br />

Aus welchen Quellen können diese Informationen entnommen werden ?<br />

<br />

<br />

von ausserhalb des Unternehmens<br />

(z.B. Marktinformationen, Konjunkturinformationen, technologische / politische / soziologische<br />

Informationen)<br />

von innerhalb des Unternehmens<br />

(z.B. aus einem ERP-System)<br />

Wie sollen die Informationen aufbereitet werden ?<br />

Wie sollen die Informationen bereit gestellt werden ?<br />

Wie soll bei <strong>der</strong> Entwicklung / Einführung vorgegangen werden ?<br />

Folie 130


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Umfang eines FIS<br />

<br />

<br />

totale FIS<br />

<br />

<br />

<br />

partielle FIS<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ursprünglicher Anspruch<br />

als problematisch erwies sich <strong>der</strong> hohe Entwicklungs- und Pflegeaufwand<br />

(die betrieblichen Anfor<strong>der</strong>ungen unterliegen einer raschen Verän<strong>der</strong>ung)<br />

geringe Akzeptanz bei Führungskräften<br />

z.B. Vertriebs-Informationssystem<br />

(Auswertungen bzgl. Absatz, Umsatz, Aufträge, Produktgruppen, Aussendienst-Mitarbeiter)<br />

z.B. Marketing-Informationssystem<br />

(Auswertungen aus Erhebungen, Kunden-Reklamationen, Kunden-Wünschen)<br />

z.B. Personal-Informationssystem<br />

(Auswertungen <strong>zu</strong> Eignung, Einsetzbarkeit, Abrechnung sowie statistische Angaben)<br />

z.B. Logistik-Informationssystem<br />

(Auswertungen <strong>zu</strong> Auslastung, Kapazitäten, Kosten)<br />

z.B. Controlling-Informationssystem<br />

(Auswertungen bzgl. Mengen und Werte sowie Glie<strong>der</strong>ungs-/Beziehung-/Index-Kennzahlen)<br />

Folie 131


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Planungssysteme<br />

<br />

begrifflich auf Planungen <strong>zu</strong>r Erreichung <strong>der</strong> Unternehmensziele bezogen - nicht dispositive Planung (im<br />

kurzfristigen Zeithorizont)<br />

<br />

<br />

gesamtes Unternehmen<br />

Bereiche des Unternehmens<br />

häufig an<strong>zu</strong>treffende Berechnungsmodelle sind :<br />

<br />

<br />

<br />

definitorische Gleichungen<br />

(z.B. Rentabilität = Gewinn / Kapital)<br />

Verhaltensgleichungen<br />

(z.B. Verän<strong>der</strong>ung des Absatzes in Abhängigkeit vom Preis)<br />

komplexe mathematische Modelle<br />

(z.B. Matrizen-, Optimierungs- o<strong>der</strong> Simulationsmodelle)<br />

Folie 132


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Mögliche IT-Strukturen<br />

ERP -<br />

System<br />

Zugriff z.B.<br />

mittels ODBC<br />

FIS -<br />

System<br />

ERP - System<br />

mit<br />

FIS - Modul<br />

operativer<br />

Datenbestand<br />

operativer<br />

Datenbestand<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

cn cn Vertreter<br />

vermittelt<br />

Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

1<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

Vertreter<br />

n<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

DBMS<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

cn cn Vertreter<br />

vermittelt<br />

Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

1<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

Vertreter<br />

n<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

DBMS<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

Folie 133


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ff. Mögliche IT-Strukturen<br />

ERP -<br />

System<br />

FIS –<br />

System<br />

(Data<br />

Mining /<br />

OLAP)<br />

DBMS<br />

operativer<br />

Datenbestand<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

Kunde cn cn<br />

erteilt<br />

Vertreter<br />

einen, keinen<br />

vermittelt<br />

Auftrag<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

Aufträge<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

1<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

Vertreter<br />

n<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

ggf. zzgl.<br />

automatisierter<br />

Eingabe<br />

aus<br />

weiteren<br />

(ext.)<br />

Quellen<br />

periodische Selektion<br />

und Transformation<br />

ggf. zzgl.<br />

manueller<br />

Eingabe<br />

aus<br />

weiteren<br />

(ext.)<br />

Quellen<br />

Data Warehouse<br />

Auftrag<br />

wird erteilt<br />

von<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

1<br />

cn<br />

cn cn Vertreter<br />

vermittelt<br />

Auftrag einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

1<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

Vertreter<br />

n<br />

Artikel<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

DBMS<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

Folie 134


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.3.2. Beispiele von Führungsinformationssystemen<br />

Excel als Führungsinformationssystem ?<br />

<br />

<br />

offensichtliche Vorteile<br />

<br />

<br />

<br />

Erfahrungen<br />

<br />

<br />

<br />

preisgünstig (i.d.R. sogar schon vorhanden)<br />

Bedienungskenntnisse vorhanden / hohe Akzeptanz bei den Anwen<strong>der</strong>n<br />

hohe Flexibilität für kurzfristige Fragestellungen<br />

(+) die Qualität eines FIS misst sich in erster Linie an <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> aufbereiteten Informationen<br />

(-) <strong>der</strong> Wartungsbedarf bei einer herkömmlichen Tabellenkalkulation steigt bereits bei kleineren<br />

Analysemodellen dramatisch an 23<br />

(-) fehlende einheitliche Datenbasis<br />

23<br />

Dahnken, O., Nachgeprüft - Übersicht Planungswerkzeuge, it-Management, Heft 8/2003, S. 80-86<br />

Folie 135


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

beispielhafte Planungssoftware „Professional Planner“<br />

FiBu<br />

Vertrieb<br />

Szenario-<br />

Wert<br />

Management-<br />

Information<br />

Pers.<br />

Abfragelogik<br />

Vertreter<br />

betreut<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Kunden<br />

cn<br />

Auftrag Kunde<br />

wird erteilt<br />

von 1<br />

genau einem<br />

Kunden<br />

Kunde<br />

erteilt<br />

einen, keinen<br />

o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

operativer<br />

Datenbestand<br />

cn<br />

Auftrag<br />

cn<br />

Artikel<br />

ist enthalten in<br />

cn<br />

einem, keinem o<strong>der</strong> mehreren<br />

Aufträgen<br />

Vertreter<br />

vermittelt<br />

einen, keinen o<strong>der</strong> mehrere<br />

Aufträge<br />

Kunde<br />

wird betreut von<br />

genau einem<br />

Vertreter<br />

1<br />

Vertreter<br />

c<br />

Auftrag<br />

wird vermittelt von<br />

einem o<strong>der</strong> keinem<br />

Vertreter<br />

Artikel<br />

n<br />

Auftrag<br />

enthält<br />

mindestens einen<br />

Artikel<br />

vorbereitet<br />

periodische<br />

Selektion<br />

und Transformation<br />

Produkt<br />

„Professional<br />

Planner“<br />

von<br />

Winterheller<br />

Software<br />

ERP-System<br />

mit relationalem<br />

Datenbestand<br />

Folie 136


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

ff. beispielhafte Planungssoftware „Professional Planner“<br />

<br />

Der Wert besteht für ein mittelständisches UN<br />

in <strong>der</strong> vorbereiteten Abfragelogik<br />

<br />

<strong>der</strong> hier beispielhaft vorgestellte Anbieter nennt diese<br />

vorbereitete Abfragelogik „Advanced Business<br />

Intelligence (ABI)“<br />

„alle denkbaren“ (Verkäuferaussage)<br />

Abfragemöglichkeiten sind hierin bereits<br />

vorbereitet<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

die vorbereitete Abfragelogik ist mit<br />

ca. 8.500 konsistent abgestimmten<br />

Excel-Formeln vergleichbar<br />

je nach Unternehmensgröße muss ein Käufer<br />

ca. 10.000 bis 100.000 Euro für die<br />

Software (Abfragelogik) bezahlen<br />

das „Customizing“ <strong>der</strong> Software nimmt i.d.R. 1 Tag in Anspruch<br />

die Anbindung an den operativen Datenbestand : ca. 2-4 Tage<br />

Schulungsaufwand : ca. 2-3 Tage<br />

Folie 137


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Überblick <strong>der</strong> Anbieter mit Fokus auf KMU 24<br />

Backend<br />

Frontend<br />

proprietäre<br />

Files<br />

vordefinierte<br />

Planungslogik<br />

OLAP<br />

Analysen<br />

vordefinierte<br />

Analysen<br />

Standarddatenbank<br />

Prozessmanagement<br />

„Business Planer“<br />

von Bank Austria Creditanstalt<br />

(www.businessplaner.at)<br />

„CoPlanner“<br />

von CoPlanner<br />

(www.coplanner.com)<br />

„Corporate Planner“<br />

von CP Corporate Planning<br />

(www.corporate-planning.com)<br />

„BusinessPlanSystem“<br />

von Denzhorn<br />

(www.denzhorn.net)<br />

„Controller’s Navigation Tools“<br />

von macs Software<br />

(www.macssoft.de)<br />

„Planning Consult“<br />

von MFB Service<br />

(www. mfb-service.de)<br />

„SWOT Co“<br />

von SWOT<br />

(www.swot.de)<br />

„Professional Planner“<br />

von Winterheller Software<br />

(www.winterheller.com)<br />

24<br />

Quelle : BARC-Studie (Business Application Resaerch Center [www.barc.de])<br />

Folie 138


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Führungssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Management Reporting System (MRS) und EIS von SAP<br />

<br />

Fokus auf das mittlere Management<br />

<br />

Basiert überwiegend auf interne Datenbestände<br />

häufig eingesetzt als :<br />

Vertriebsinformationssystem<br />

Finanzinformationssystem<br />

Personalinformationssystem<br />

Folie 139


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.4. E-Business<br />

Unter e-Business verstehen wir netzwerkgestützte Marktmodelle, Anwendungen und<br />

Technologien, die <strong>der</strong> Kommunikation, Koordination und Kooperation zwischen<br />

Geschäftspartnern über alle Transaktionsphasen hinweg dienen. 25<br />

e-Business<br />

*)<br />

Bank<br />

e-Cash<br />

(Electronic<br />

Banking)<br />

netzwerkgestützter<br />

Zahlungsverkehr<br />

e-Government<br />

netzwerkgestützte<br />

Verwaltungsverfahren<br />

e-Procurement<br />

netzwerkgestützte<br />

Beschaffung<br />

e-HR<br />

e-Commerce<br />

netzwerkgestützter<br />

Handel<br />

*) beispielhafte Aufzählung<br />

<strong>der</strong>zeitiger Ausprägungen<br />

ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit<br />

Absatz<br />

K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />

P l a n u n g<br />

Beschaffung Produktion Absatz<br />

K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />

P l a n u n g<br />

Beschaffung<br />

K u n d e n w ü n s c h e / A n f o r d e r u n g e n<br />

P l a n u n g<br />

vgl. Wertschöpfungssicht (Kap. 1)<br />

25<br />

basierend auf Merz, S. 599 - erweitert um den Begriff „netzwerkgestützte“<br />

Folie 140


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Business 2 Consumer<br />

<br />

<br />

endkundenorientiert<br />

Beispiel eines E-Shops<br />

Folie 141


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Business 2 Business<br />

<br />

<br />

geschäftskundenorientiert<br />

Beispiel einer Beschaffungsplattform<br />

Folie 142


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Standardisierte Schnittstellen helfen bei <strong>der</strong> Abstimmung mit Lieferanten 26<br />

<br />

<br />

EDI (Electronic Data Interchange)<br />

<br />

<br />

<br />

Sinn : Minimum an manuellen Eingriffen<br />

unternehmensübergreifen<strong>der</strong> Austausch strukturierter Geschäftsdaten<br />

Strukturierung erfolgt nach einer vereinbarten Form (= Datenaustauschformat)<br />

Beispiel für ein Datenaustauschformat :<br />

EDIFACT (Electronic Data Interchange For Administration Commerce and Transport)<br />

Ursprünglich bestand die Erwartung, dass EDI den Geschäftsverkehr revolutionieren würde. Dieser Effekt ist bis<br />

heute nicht eingetreten. Vielleicht kommt dies jetzt mit webbasierten Austauschverfahren.<br />

XML (Extensible Markup Language)<br />

<br />

<br />

XML ermöglicht beispielsweise eine webbasierte Beschreibung von Geschäftsdokumenten<br />

(<strong>zu</strong>m Vergleich : HTML ermöglicht eine webbasierte Beschreibung von Browser-Darstellungen)<br />

XML wird in <strong>der</strong> Veranstaltung e-Business behandelt<br />

26<br />

vgl. hier<strong>zu</strong> : Meyer, H., Klettke, M., Heuer, A., Datenbanken im WWW - Von CGI bis JDBC und XML, in : HMD 214 (8/2000), S. 5-22<br />

Folie 143


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

E-Business Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Beispielhafte zwischenbetriebliche Anwendung<br />

Folie 144


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.5. Querschnittssysteme<br />

6.5.1. Bürosysteme / Bürokommunikation<br />

<br />

MS-Office hat sich hier <strong>zu</strong> einem<br />

De-facto-Standard entwickelt<br />

Folie 145


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

MS-Office ist Bestandteil einer integrierten MS-Plattform<br />

Folie 146


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

MS-Plattform liegt <strong>der</strong> Team-Gedanke (Workgroup-Gedanke) <strong>zu</strong>grunde<br />

<br />

Viele dieser Aufgaben werden bereits mit Office<br />

unterstützt :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Word<br />

Excel<br />

PowerPoint<br />

Access<br />

Outlook / Exchange / AD<br />

- mails<br />

- Adressen / Kontakte<br />

- Kalen<strong>der</strong><br />

- Aufgabenverwaltung<br />

Ergänzend bietet MS inzwischen noch an :<br />

<br />

<br />

Windows Sharepoint Services<br />

Sharepoint Portal Server<br />

Live Communications Server /<br />

Live Meeting<br />

<br />

<br />

Project Server<br />

InfoPath<br />

Folie 147


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Windows Sharepoint Services<br />

<br />

WSS unterstützt einzelne Mitarbeiter und Teams durch die Erstellung interaktiver Websites als<br />

Informationsdrehscheiben<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zuweisungen von Aufgaben<br />

selektive Informationsbereitstellung<br />

spezifische Angaben <strong>zu</strong> Ansprechpartner<br />

und Adressen<br />

gemeinsame Arbeit an Dokumenten<br />

Onlinediskussionen / Foren<br />

Folie 148


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Sharepoint Portal Server<br />

<br />

SPS ermöglicht die Entwicklung von personalisierten BK-Portalen für Mitarbeiter und Teams<br />

<br />

<br />

<br />

SPS nutzt WSS <strong>zu</strong>m Erstellen von Portalseiten<br />

auf personalisierten Portalseiten können beliebige Webparts (Web-Applikationen, die nach den<br />

Vorgaben von Microsoft entwickelt werden) ausgewählt, kombiniert und dargestellt werden<br />

SPS verwaltet<br />

Dokumentbibliotheken<br />

Abteilung News <br />

Kalen<strong>der</strong> / meine Aufgaben <br />

Abteilungslaufwerk<br />

Team- / Projektlaufwerk<br />

<br />

<br />

Posteingang <br />

Persönliches Laufwerk<br />

<br />

Folie 149


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Live Communications Server<br />

<br />

LCS ist eine Instant-Messaging-Lösung für Unternhemen<br />

Anmeldung Anwesenheitsstatus<br />

Dateiübertragung / Archivierung<br />

Audio- / Videokonferenzen<br />

Anwendungsfreigabe<br />

Folie 150


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Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Project Server<br />

<br />

Der Project Server unterstützt unternehmensweites Projektmanagement<br />

<br />

<br />

<br />

zentrale Zugangs-, Ressourcen- und Portfolioverwaltung<br />

Project Professional für den Projektmanager, um Projektpläne an<strong>zu</strong>legen und <strong>zu</strong> bearbeiten<br />

Project Web Access für die Teammitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Auftraggebervertreter <strong>zu</strong>m Abruf von Berichten und<br />

projektbezogenen Dokumenten<br />

Folie 151


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

InfoPath<br />

<br />

InfoPath dient <strong>der</strong> Strukturierung und Weiterverendung von<br />

Daten auf Attributsebene (Formularinhalte)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Formulareingaben werden bei <strong>der</strong> Eingabe auf Gültigkeit<br />

überprüft<br />

Formulareingaben werden im XML-Format gespeichert<br />

Formulareingaben können einer ERP-Anwendung<br />

übergeben werden<br />

Formulareingaben können einer an<strong>der</strong>en Office-<br />

Anwendung <strong>zu</strong>r Verfügung stehen<br />

Folie 152


Übersicht von Informationssystemen für Unternehmen<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Querschnittssysteme Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

6.5.2. Dokumentenmanagementsysteme<br />

<br />

<br />

Archivierung und Recherche von Akten<br />

z.B. NCI-Dokumente 27 :<br />

- Rechnungen<br />

- Verträge<br />

- technische<br />

Zeichnungen<br />

- Faxe<br />

z.B. CI-Dokumente :<br />

- Office-Dokumente<br />

- Mails<br />

- Journalausgaben<br />

Anbindungen an ERP-Systeme üblich<br />

<br />

z.B. über Barcode<br />

z.B. COLD 28<br />

Speichermedien :<br />

<br />

<br />

<br />

z.B. CD-R (nicht CD-RW)<br />

z.B. WORM 29 als nicht überschreibbares<br />

bzw. löschbares Medium<br />

juristisch i.d.R. akzeptiertes Format<br />

ist <strong>der</strong>zeit TIFF 30 (entspricht Fax)<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Non Coded Information : nicht als lesbarer Code (z.B. ASCII) durch einen Rechner weiterverwendbar (z.B. ein in Pixel gespeicherte Images)<br />

Computer Output to Laser Disk (z.B. in Form eines Windows-Druckertreiber einbindbar)<br />

Write Once Read Many<br />

Tagged Image File Format<br />

Folie 153


Literaturverzeichnis<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Literaturverzeichnis<br />

Arnold, O., Faisst, W., Härtling, M., Sieber, P.<br />

Virtuelle Unternehmen als Unternehmenstyp <strong>der</strong> Zukunft ?, in HMD 185 (9/1995), S. 8-23<br />

kurze Anmerkung :<br />

Auf diesen Artikel wird nur kurz im Rahmen des ersten Kapitels verwiesen.<br />

Chrobok, R.<br />

Chrobok, R., Grundbegriffe <strong>der</strong> Organisation, GfürO Reihe Organisation, Band 1, FBO-Verlag, Baden-Baden<br />

1993<br />

kurze Anmerkung :<br />

Auf 64 Seiten werden die wichtigsten Begriffe <strong>zu</strong>sammengefasst. Der Student hat damit die Möglichkeit sich in kürzester Zeit<br />

einen Überblick über das Thema „Organisation“ <strong>zu</strong> verschaffen.<br />

Dister, G., Fels, F., Hausotter, A.<br />

Taschenbuch <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik, <strong>Fach</strong>buchverlag Leipzig, Leipzig 2000<br />

kurze Anmerkung :<br />

Interessant an diesem Buch ist, dass es sich nicht “nur” als ein auf Wirtschaftsinformatik spezialisiertes Informatikbuch<br />

versteht, son<strong>der</strong>n wirklich beide Seiten, die “Wirtschaft” und die “Informatik” anspricht. Das Buch ist als Nachschlagewerk<br />

empfehlenswert.<br />

Gabler Wirtschaftslexikon<br />

Gabler Wirtschaftslexikon, Gabler, Wiesbaden 1993<br />

kurze Anmerkung :<br />

Natürlich ist dieses Werk kein Lehrbuch für die Wirtschaftsinformatik. Erfahrungsgemäss ist es jedoch für den Studenten, <strong>der</strong><br />

das Studium ernst und zügig abschliessen will sehr hilfreich, je<strong>der</strong>zeit ein <strong>zu</strong>verlässiges Nachschlagewerk <strong>zu</strong>r Hand <strong>zu</strong><br />

haben. Das Lexikon behandelt so gut wie alle Grundlagen aus allen Fächern.<br />

Gabler Wirtschaftsinformatik Lexikon<br />

Wirtschaftsinformatik Lexikon, Gabler, Wiesbaden 1997<br />

kurze Anmerkung :<br />

Nachschlagewerk<br />

Folie 154


Literaturverzeichnis<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Madauss, B. J.<br />

Projektmanagement, Schäffer-Poeschel, Stuttgart 1994<br />

kurze Anmerkung :<br />

Das sehr umfangreiche Buch deckt das Gebiet „Projektmanagement“ vollständig ab und gilt als Standardwerk <strong>zu</strong> diesem<br />

Thema. Madauss legt seinen Schwerpunkt aber nicht auf die Entwicklung administrativer Software.<br />

Mertens, P., Bodendorf, F., König, W., Picot, A., Schumann, M.<br />

Grundzüge <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik, Springer, Berlin 2000<br />

kurze Anmerkung :<br />

Mertens gilt als Vater <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik. Er spricht in diesem Buch alle Bereiche kurz an. Die Inhalte dieses Buches<br />

sollte <strong>der</strong> Student bereits <strong>zu</strong> Beginn dieser Veranstaltung kennen.<br />

Mertens, P.<br />

Integrierte Informationsverarbeitung 1 - Administrations- und Dispositionssysteme in <strong>der</strong> Industrie, Gabler,<br />

Wiesbaden 2000<br />

Mertens, P., Giese, J.<br />

Integrierte Informationsverarbeitung 2 - Planungs- und Kontrollsysteme in <strong>der</strong> Industrie, Gabler, Wiesbaden<br />

2000<br />

kurze Anmerkung :<br />

Beide Bände dieses Werkes begleiten die theoretischen Bereich <strong>der</strong> Vorlesung.<br />

Meyer, H., Klettke, M., Heuer, A.<br />

Datenbanken im WWW - Von CGI bis JDBC und XML, in HMD 214 (8/2000), S. 5-22<br />

kurze Anmerkung :<br />

Ein zwar kurzer, aber sehr prägnanter Beitrag, <strong>der</strong> einen sehr guten Überblick über den <strong>der</strong>zeitigen Stand <strong>der</strong><br />

Datenbereitstellung via Web bietet.<br />

Österle, H.<br />

Prozeß- und Systementwicklung - Band 1 Entwurfstechniken, Springer, Heidelberg 1995<br />

kurze Anmerkung :<br />

Das Buch stellt die Basisliteratur <strong>der</strong> Methode PROMET (PROzess METhode) dar.<br />

Folie 155


Literaturverzeichnis<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Österle, H., Winter, R.<br />

PROMET@web, http://www.promet-web.com<br />

kurze Anmerkung :<br />

Portal, das vom Forschungsteam von <strong>der</strong> Universität St. Gallen <strong>zu</strong>r systematischen und transparenten Vorgehensweise in<br />

Projekten erstellt hat. Das Portal enthält auch kurze Hinweise auf PROMET.<br />

Österle, H.<br />

Business Engineering - Auf dem Weg <strong>zu</strong>m Unternehmen des Informationszeitalters, Universität St. Gallen<br />

2003<br />

kurze Anmerkung :<br />

Der erste Teil des Buches ist den Grundlagen des St. Galler Ansatzes und damit PROMET gewidmet. Der zweite Teil fasst<br />

verschiedene Ansätze des Business Engineering <strong>zu</strong>sammen.<br />

Picot, A., Dietl, H., Franck, E.<br />

Organisation, eine ökonomische Perspektive, Schäffer Poeschl, Stuttgart 1997<br />

kurze Anmerkung :<br />

Das Buch behandelt das Thema “Organisation” aus einer eher theoretischen Perspektive. Im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

wurde hierauf kurz bezüglich <strong>der</strong> Transaktionskostentheorie verwiesen. S. 66 ff.<br />

Reichwald, R., Dietel, B.<br />

Produktionswirtschaft, in : Heinen, E., Industriebetriebslehre, Gabler, Wiesbaden 1991, S. 395 ff.<br />

kurze Anmerkung :<br />

Der Beitrag <strong>der</strong> Autorenschaft Reichwald/Dietel in dem Standardwerk von Heinen gibt einen sehr guten Einstieg in die<br />

Zusammenhänge <strong>der</strong> Produktionswirtschaft. Der Student, <strong>der</strong> eine industriebetriebliche Berufsausrichtung anstrebt solle den<br />

Inhalt kennen.<br />

Schulze, J., Bach, V., Österle, H.<br />

Customer Relationship Management - Konzept, Potentiale und methodische Einführung, in HMD 212<br />

(4/2000), S. 113-129<br />

9kurze Anmerkung :<br />

Eine Publikation <strong>der</strong> Reihe “Praxis <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik” in <strong>der</strong> die Autoren, das Thema CRM strukturiert aufgreifen.<br />

Dieser Artikel wird in dem Kapitel <strong>zu</strong> “Funktionen und Prozesse im Vertrieb” angesprochen.<br />

Folie 156


Literaturverzeichnis<br />

Betriebliche<br />

Informationssysteme<br />

Studienjahr 2007 / 2008<br />

Prof. Dr. H.-D. <strong>Schwaferts</strong><br />

Scheer, A.-W.<br />

Wirtschaftsinformatik, Springer, Berlin 1994<br />

kurze Anmerkung :<br />

In diesem Werk geht Scheer wesentlich weiter und stellt seine Architektur integrierter Informationssysteme mit<br />

Referenzmodellen für industrielle Geschäftsprozesse vor.<br />

Scheer, A.-W.<br />

ARIS – Modellierungsmethoden Metamodelle Anwendungen, Springer, Berlin 2001<br />

kurze Anmerkung :<br />

In diesem Buch wird die Methoden ARIS vorgestellt.<br />

Scheer, A.-W.<br />

ARIS - Vom Geschäftsprozeß <strong>zu</strong>m Anwendungssystem, Springer, Berlin 2002<br />

kurze Anmerkung :<br />

In diesem Buch wird ARIS nochmals kurz vorgestellt und um Umset<strong>zu</strong>ngshinweise erweitert.<br />

Stahlknecht, P., Hasenkamp, U.<br />

Einführung in die Wirtschaftsinformatik, Springer, Berlin 2005<br />

kurze Anmerkung :<br />

Eine umfassende Behandlung <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik. Die Inhalte dieses Buches sollte <strong>der</strong> Student bereits <strong>zu</strong> Beginn<br />

dieser Veranstaltung kennen.<br />

Stahlknecht hat <strong>zu</strong>sätzlich ein Buch unter dem Titel „Arbeitsbuch Wirtschaftsinformatik“ publiziert. Hierin sind 300<br />

Kontrollfragen und 200 Aufgaben mit <strong>zu</strong>gehörigen Antworten und Musterlösungen enthalten.<br />

Thommen, J.-P.<br />

Betriebswirtschaftslehre, Versus, Zürich 1996<br />

kurze Anmerkung :<br />

In diesem Werk geht Scheer wesentlich weiter und stellt seine Architektur integrierter Informationssysteme mit<br />

Referenzmodellen für industrielle Geschäftsprozesse vor.<br />

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