Wir wollen an die Macht in diesem Land - Der Tip
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Wir wollen an die Macht in diesem Land - Der Tip
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<strong>Der</strong> <strong>Tip</strong><br />
<br />
K<strong>in</strong>o-<strong>Tip</strong><br />
E<strong>in</strong>fach zu haben<br />
(Komö<strong>die</strong>)<br />
(ul) Gossip, Tratsch und üble<br />
Nachrede gehören leider zum<br />
Leben dazu, <strong>in</strong>sbesondere aber<br />
zum Dase<strong>in</strong> von Olive (Emma<br />
Stone), <strong>die</strong> sich von e<strong>in</strong>em Tag<br />
auf den nächsten von der unsche<strong>in</strong>baren,<br />
aber schlagfertigen<br />
Schüler<strong>in</strong> zum berüchtigten<br />
Schulvamp entwickelt. Und<br />
da der aufgeweckte Teenager<br />
<strong>die</strong> neue Beachtung zunächst<br />
genießt, wird das sp<strong>an</strong>nendverruchte<br />
Image erst e<strong>in</strong>mal<br />
ausgekostet. Fort<strong>an</strong> taucht Olive<br />
besonders aufreizend gekleidet<br />
<strong>in</strong> der Schule auf und erlaubt e<strong>in</strong>igen<br />
männlichen Mitschülern<br />
aus e<strong>in</strong>em Mitleidsimpuls heraus<br />
zu verbreiten, dass sie mit<br />
ihr geschlafen hätten. Bald brodelt<br />
es so stark <strong>in</strong> der Gerüchteküche,<br />
dass Olive gar als käuflich<br />
gilt, als Alibi für e<strong>in</strong>e untreue<br />
Lehrer<strong>in</strong> herhalten muss und<br />
von den fundamental christlich<br />
ges<strong>in</strong>nten Schülern als Sch<strong>an</strong>dfleck<br />
der Schule beschimpft<br />
wird. Wie soll Olive nur wieder<br />
aus <strong>die</strong>sem Schlamassel aus wuchernden<br />
Sexlügenkonstrukten<br />
herauskommen?<br />
In <strong>die</strong>ser gewitzten Schulkomö<strong>die</strong><br />
von Regisseur Will Gluck legt<br />
<strong>die</strong> Hauptfigur vor der Webcam<br />
e<strong>in</strong>e Beichte ab, um <strong>die</strong> Ereignisse<br />
zu erläutern, <strong>die</strong> sie von e<strong>in</strong>er<br />
grauen Maus zur Aussätzigen<br />
werden ließen, um ihr verruchtes<br />
Image wieder aufzupolieren.<br />
Mit plumpen Pubertätskomö<strong>die</strong>n<br />
hat „E<strong>in</strong>fach zu haben“ dabei<br />
wenig zu tun: Die Dialoge s<strong>in</strong>d<br />
frech und kommen wie aus der<br />
Pistole geschossen, während <strong>die</strong><br />
re<strong>in</strong> albernen Szenen glücklicherweise<br />
nur sporadisch e<strong>in</strong>gestreut<br />
s<strong>in</strong>d. Dass <strong>die</strong> Komö<strong>die</strong><br />
nicht im Teenieklischeesumpf<br />
vers<strong>in</strong>kt, hat sie neben dem<br />
ironisch-po<strong>in</strong>tierten Drehbuch<br />
<strong>in</strong>sbesondere Hauptdarsteller<strong>in</strong><br />
Emma Stone („Zombiel<strong>an</strong>d“)<br />
sowie e<strong>in</strong>igen der Nebendarstellern<br />
zu verd<strong>an</strong>ken. Während<br />
Stone mit e<strong>in</strong>er von Grund auf<br />
sympathischen Darstellung als<br />
frecher Teenager glänzt, s<strong>in</strong>d<br />
es vor allem Patricia Clarkson<br />
(„Vicky Crist<strong>in</strong>a Barcelona“)<br />
und St<strong>an</strong>ley Tucci („Term<strong>in</strong>al“),<br />
<strong>die</strong> als umwerfend komisches<br />
<strong>an</strong>ti-autoritäres Elternpaar begeistern.<br />
Was als typischer Genrefilm<br />
beg<strong>in</strong>nt, entwickelt sich<br />
mittels scharfer Dialogmunition<br />
somit schnell zur Satire auf jugendliche<br />
Sexfixierung und <strong>die</strong><br />
sche<strong>in</strong>heilige Moral der konservativ-christlichen<br />
Kreise Amerikas.<br />
Nach „Juno“ ist „E<strong>in</strong>fach<br />
zu haben“ endlich e<strong>in</strong>mal wieder<br />
e<strong>in</strong>e erfrischend po<strong>in</strong>tierte<br />
Highschool-Komö<strong>die</strong>.<br />
7 von 10 Punkten<br />
– Anzeige –<br />
<br />
Gastro-<strong>Tip</strong><br />
f<strong>in</strong>e toast<br />
(sky) <strong>Der</strong> Gastronomiebetrieb<br />
„f<strong>in</strong>e toast“ wurde von unseren<br />
neuen Werbekunden Frau Ipek<br />
Göc und Ehem<strong>an</strong>n Mustafa Göc<br />
vor gut e<strong>in</strong>em Monat im Emil-<br />
Warburg-Weg 28 eröffnet. <strong>Der</strong><br />
neue Imbiss hat nichts mit der dort<br />
ehemals <strong>an</strong>gesiedelten Dönerbude<br />
geme<strong>in</strong>sam. Stattdessen werden<br />
täglich frisch zubereitete Speisen<br />
neben türkischer und italienischer<br />
Antipasti, selbst gemachten<br />
Snacks, Baguettes, Toast, frischen<br />
Salaten und studentischem Allerlei<br />
für Frühstück, Mittag- und Abendessen<br />
<strong>an</strong>geboten. E<strong>in</strong> Gastro-<strong>Tip</strong><br />
mal direkt um <strong>die</strong> Ecke.<br />
<strong>Der</strong> renovierte und überschaubare<br />
Laden verb<strong>in</strong>det Fe<strong>in</strong>kost und<br />
T<strong>an</strong>te-Emma-Flair. Wenn morgens<br />
um sechs <strong>die</strong> Brote, Fladen, Beilagen<br />
und <strong>an</strong>dere saisonale Zutaten<br />
geliefert werden, wird bis zur Eröffnung<br />
um 7.30 Uhr fleißig geschnitten,<br />
belegt und gekocht. D<strong>an</strong>eben<br />
stehen Ste<strong>in</strong>backofen und<br />
italienische Kaffeemasch<strong>in</strong>e unter<br />
Dauerbenutzung, denn <strong>die</strong> Speisen<br />
„müssen lecker se<strong>in</strong>, das schmecken<br />
<strong>die</strong> Leute“, wie Frau Göc betont.<br />
Weiterh<strong>in</strong> gibt es aber auch<br />
e<strong>in</strong>e bunte Vielfalt <strong>an</strong> salzigen und<br />
würzigen Knabbereien, Süßwaren,<br />
Eis, alkoholischen und nicht-alkoholischen<br />
Getränken oder sonstigen<br />
Nahrungsmitteln. Erster<br />
Masters-Börse und ke<strong>in</strong>e Grenzen<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tip</strong> verlost Freikarten für e<strong>in</strong> <strong>an</strong>stehendes Festival<br />
Test: zwischen Unialltag schnell<br />
was Knuspriges? Wartezeiten gibt<br />
es nicht, dafür freundliche und<br />
hilfsbereite Be<strong>die</strong>nung und Beratung<br />
direkt vom Tresen. M<strong>an</strong> hat<br />
<strong>die</strong> Auswahl <strong>an</strong> reichhaltig belegten<br />
Baguettes aus Rustika-Brot mit<br />
gegrilltem Gemüse, Gouda bzw.<br />
Schafskäse und e<strong>in</strong>em Aufstrich,<br />
der dezente Schärfe und nachhaltig<br />
rauchigen Geschmack nicht nur<br />
für vegetarische Vorlieben bietet.<br />
<strong>Der</strong> Preis liegt bei 2,50 Euro. Gut<br />
belegt, nicht zu trocken und <strong>an</strong>genehm<br />
saftig ist das knusprige, aber<br />
leider auch bröslige Baguette nicht<br />
für Vorlesung oder Übung geeignet,<br />
sondern lädt zum Verweilen<br />
e<strong>in</strong>. H<strong>an</strong>dlicher und für Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
empfehlenswerter sieht es<br />
mit den Toast<strong>an</strong>geboten (je 2,30<br />
Euro) aus. Vollkornbrot, das bei<br />
e<strong>in</strong>er Portion bereits gut sättigt,<br />
wird mit pik<strong>an</strong>ter Soße verfe<strong>in</strong>ert,<br />
mit Schmelzkäse und Tomaten<br />
belegt und beidseitig kross getoastet,<br />
um später auf Wunsch noch<br />
mal erwärmt zu werden. <strong>Der</strong> Käse<br />
tropft nicht, könnte aber noch <strong>in</strong>tensiver<br />
schmecken, und <strong>die</strong> Tomaten<br />
s<strong>in</strong>d weder wässrig noch<br />
zu fest, wodurch m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>en idealen<br />
Snack für zwischendurch oder<br />
zum Mitnehmen bekommt. Zweiter<br />
Test: etwas Heißes und Süßes?<br />
Kaffee gibt es dort <strong>in</strong> allen gängigen<br />
Variationen, wie zum Beispiel<br />
Cappucc<strong>in</strong>o, Latte macchiato<br />
22. Masters-Börse<br />
(kh) <strong>Der</strong> Praktik<strong>an</strong>tenService WiWi<br />
der Uni Bayreuth und MARKET<br />
TEAM e. V. richten am 8. Dezember<br />
<strong>die</strong> 22. Masters-Börse aus. An<br />
<strong>die</strong>sem Tag bieten 33 renommierte<br />
Unternehmen Stu<strong>die</strong>renden <strong>die</strong><br />
Ch<strong>an</strong>ce, sich direkt bei den Unternehmensvertretern<br />
über Praktika<br />
und E<strong>in</strong>stiegsch<strong>an</strong>cen zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Dieses Jahr s<strong>in</strong>d unter <strong>an</strong>derem<br />
Unternehmen wie Procter & Gamble<br />
GmbH, Axel Spr<strong>in</strong>ger Akademie,<br />
Peek & Cloppenburg KG als auch <strong>die</strong><br />
HypoVere<strong>in</strong>sb<strong>an</strong>k AG und Volkswagen<br />
Consult<strong>in</strong>g vertreten.<br />
Studenten können sich aber nicht<br />
nur <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmensst<strong>an</strong>d<br />
<strong>in</strong>formieren, sondern haben auch<br />
<strong>die</strong> Ch<strong>an</strong>ce, sich persönlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>zelgespräch e<strong>in</strong>em Unternehmensvertreter<br />
vorzustellen. Dies ist<br />
speziell für Studenten gedacht, <strong>die</strong><br />
sich im Vorfeld der Masters-Börse<br />
bei e<strong>in</strong>em der Unternehmen für e<strong>in</strong><br />
Praktikum oder e<strong>in</strong>e Fest<strong>an</strong>stellung<br />
bewerben <strong>wollen</strong>. Die Bewerbungen<br />
für e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelgespräch laufen über<br />
<strong>die</strong> Homepage der Masters-Börse.<br />
Des Weiteren wird es im Rahmen der<br />
Masters-Börse am 23. November e<strong>in</strong>en<br />
Vortrag zum Thema „Richtig bewerben<br />
= Bewerben mit Erfolg: <strong>Der</strong><br />
Messeknigge“ geben. Die PricewaterhouseCoopers<br />
AG WPG wird außerdem<br />
e<strong>in</strong>en Workshop zum Thema<br />
„F<strong>in</strong><strong>an</strong>zierung und Besteuerung“<br />
<strong>an</strong>bieten. Die Bewerbungen hierfür<br />
müssen bis zum 22. November <strong>an</strong><br />
folgende Adresse e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen se<strong>in</strong>:<br />
org<strong>an</strong>isation@masters-boerse.de.<br />
Weitere Details s<strong>in</strong>d unter www.<br />
masters-boerse.de zu f<strong>in</strong>den.<br />
Festival GRENZÜBERSCHREI-<br />
TUNGEN<br />
Nachdem das ZENTRUM junge<br />
oberfränkische Nachwuchstalente<br />
im Rahmen von Rock<strong>in</strong>' Bayreuth<br />
Ende September auf <strong>die</strong> Bühne geholt<br />
hat, steht am 26. November<br />
wieder e<strong>in</strong> Jugend-Rock-Konzert im<br />
Bayreuther Internationalen Jugend-<br />
– Anzeige –<br />
oder pur, auf Wunsch verfe<strong>in</strong>ert<br />
und gesüßt mit braunem Zucker<br />
oder aromatischem Sirup der Geschmacksrichtungen<br />
Haselnuss,<br />
Honigmelone oder Lebkuchen,<br />
letzteres bei jedem Schmuddelwetter<br />
e<strong>in</strong> Genuss. Als Naschwerk<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> hausgemachten Muff<strong>in</strong>s<br />
für 1,90 Euro zu empfehlen, <strong>die</strong> mit<br />
saftiger Füllung, echten Fruchtstückchen<br />
und h<strong>an</strong>dlichem Format<br />
als Apfel-Zimt, Schoko-Karamell,<br />
Blueberry oder Tripple-Schoko<br />
e<strong>in</strong>e ordentliche Nachspeise ergeben.<br />
Ke<strong>in</strong> Vergleich zu h<strong>an</strong>delsüblicher<br />
Industrieware. Dritter Test:<br />
der sparsame Student? Sol<strong>an</strong>ge der<br />
Vorrat reicht, werden Wraps im<br />
November unter dem Motto „2 für<br />
1“ für 2,20 Euro verkauft. Die leckeren<br />
Fladen enthalten knackigen<br />
Salat mit fruchtig-schmackhaftem<br />
Dress<strong>in</strong>g und wahlweise Curry-<br />
Huhn auf Paprika und Obststückchen<br />
oder gewürfelten Ziegenkäse.<br />
Ke<strong>in</strong> lästiges Tropfen oder<br />
klebriges Gemüse d<strong>an</strong>k frischer<br />
Zubereitung im Laden. E<strong>in</strong>er der<br />
wenigen Negativpunkte ist <strong>die</strong> fehlende<br />
Sitzgelegenheit, von e<strong>in</strong>em<br />
Stehtisch am Fenster abgesehen.<br />
Das soll aber baldmöglichst durch<br />
ausreichend Stühle und e<strong>in</strong>e Sitzgruppe<br />
ausgebessert werden. E<strong>in</strong><br />
durchaus positives Gesamtfazit<br />
also, günstige Preise und netter<br />
Service neben ausreichender Auswahl<br />
<strong>an</strong> Speis und Tr<strong>an</strong>k.<br />
kulturzentrum <strong>an</strong>: das etwas <strong>an</strong>dere<br />
Festival GRENZÜBERSCHREITUN-<br />
GEN.<br />
Die bek<strong>an</strong>nte deutsche Tribute-B<strong>an</strong>d<br />
AC/DX sowie <strong>die</strong> tschechische ZZ-<br />
Top-Revival-B<strong>an</strong>d werden das ZEN-<br />
TRUM rocken und so das deutschtschechische<br />
(Kultur-)Verhältnis<br />
festigen. Die Karten kosten im Vorverkauf<br />
Theaterkasse 8 Euro (zzgl.<br />
VVK-Gebühr) und <strong>an</strong> der Abendkasse<br />
10 Euro.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tip</strong> verlost 2x2 Freikarten.<br />
Schickt uns dazu e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Mail<br />
<strong>an</strong> redaktion@tipbt.de mit dem Betreff<br />
„GRENZÜBERSCHREITUN-<br />
GEN“. Die Gew<strong>in</strong>ner werden von uns<br />
am Dienstagabend (23.11.) benachrichtigt.<br />
Viel Erfolg!<br />
– Impressum –<br />
Redaktionsschluss:<br />
Redaktionskonferenz:<br />
Anschrift:<br />
Chefredaktion:<br />
Redaktion:<br />
Rätsel / Karikaturen:<br />
Layout:<br />
Webmaster:<br />
Lektorat:<br />
Werbung / Schatzk<strong>an</strong>zler:<br />
Druckerei:<br />
Auflage:<br />
<br />
Kurz-<strong>Tip</strong>s<br />
www.tipbt.de<br />
Donnerstag, 18.11.<br />
(kh) Mamaladnamala, Improtheater,<br />
Alles ist möglich: Sp<strong>an</strong>nende<br />
Geschichten, rätselhafte Situationen,<br />
gruselige Erkenntnisse<br />
oder mal e<strong>in</strong> herbstliches Liebeslied?!,<br />
ab 20.13 Uhr im Podium.<br />
Freitag, 19.11.<br />
Die Welt des Tees, klassisches<br />
Teesem<strong>in</strong>ar mit der Dozent<strong>in</strong><br />
Mel<strong>an</strong>ie Vogt, Anmeldung unter<br />
Tel. 0921/25-1381, ab 17 Uhr im<br />
Neuen Rathaus (vhs-Sem<strong>in</strong>arraum).<br />
// Junge Meisterpi<strong>an</strong>isten<br />
der Hochschule für Künste<br />
<strong>in</strong> Bremen spielen <strong>in</strong> fünf Konzerten<br />
<strong>an</strong> drei Tagen Bartók und<br />
Brahms, ab 19.30 Uhr im Ste<strong>in</strong>graeber-Haus.<br />
// Anajo, In<strong>die</strong> Pop.<br />
Support: Fr<strong>an</strong>cesco Wilk<strong>in</strong>g, ab<br />
22 Uhr im Glashaus (7 Euro VVK<br />
/ 8 Euro AK).<br />
Samstag, 20.11.<br />
Delikatessen: Pi<strong>an</strong>oM<strong>an</strong>ia, Vorstellungen<br />
um 16.30 und 19.30<br />
Uhr im C<strong>in</strong>eplex. // Junge<br />
Meisterpi<strong>an</strong>isten, Konzerte um<br />
16 Uhr und um 19.30 Uhr im<br />
Ste<strong>in</strong>graeber-Haus. // Störungs<strong>die</strong>nst,<br />
Coverrock, ab 20 Uhr im<br />
Podium.<br />
Sonntag, 21.11.<br />
Wilhelm<strong>in</strong>e – Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> am<br />
goldenen Faden, Stück von Prof.<br />
He<strong>in</strong>z Tischer, aufgeführt vom<br />
Marionettentheater Operla. Dabei<br />
werden vier Szenen aus dem<br />
Leben der Markgräf<strong>in</strong> gezeigt.<br />
Ab 19 Uhr <strong>in</strong> der Kapelle der<br />
Schlosskirche (Karten gibt es<br />
unter 0921/1507797).<br />
Montag, 22.11.<br />
„Streitsofa!“, Diskussionsrunde<br />
der Fachschaft KuWi, <strong>die</strong> aus<br />
dem „multikuwi“ hervorgeg<strong>an</strong>gen<br />
ist. Thema ist <strong>die</strong>ses Mal<br />
„Frieden im Nahen Osten“, ab 20<br />
Uhr im Glashaus. <strong>Der</strong> E<strong>in</strong>tritt<br />
ist frei (nur Mitgliedschaft), dazu<br />
gibt es kostenlos Glühwe<strong>in</strong> und<br />
Knabbereien.<br />
Dienstag, 23.11.<br />
Praktikum <strong>in</strong> Afrika, Infoabend<br />
von AIESEC über e<strong>in</strong> Praktikum<br />
<strong>in</strong> Afrika, vor allem Nigeria und<br />
Kenia, über AIESEC zu absolvieren,<br />
ab 19 Uhr im S40 (RW). //<br />
Cr<strong>an</strong>k Double-Feature, Projektor<br />
Fachschaft Mathe/Physik/Info<br />
zeigt Cr<strong>an</strong>k 1 und 2, ab 20 Uhr<br />
im H15. // Mach<strong>an</strong> – Spiel der<br />
Träume, Filmforum, ab 20 Uhr<br />
<strong>in</strong> der Ev<strong>an</strong>gelischen Studentengeme<strong>in</strong>de.<br />
// Klavierabend mit<br />
Sebasti<strong>an</strong> Bartm<strong>an</strong>n, mehrfach<br />
ausgezeichneter Pi<strong>an</strong>ist, er wird<br />
unter <strong>an</strong>derem <strong>die</strong> „Kreisleri<strong>an</strong>a“<br />
von Robert Schum<strong>an</strong>n, „Miroirs“<br />
von Maurice Ravel und eigene<br />
Werke spielen. Ab 20 Uhr im<br />
Großen Orgelsaal der Hochschule<br />
für Ev<strong>an</strong>gelische Kirchenmusik<br />
(Karten erm. 5 Euro).<br />
Mittwoch, 24.11.<br />
Delikatessen: Pi<strong>an</strong>oM<strong>an</strong>ia, Vorstellungen<br />
ab 16.30 und 19.30<br />
Uhr im C<strong>in</strong>eplex. // Basement<br />
No.1, ab 20 Uhr im Backsta.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tip</strong><br />
Die e<strong>in</strong>zige wöchentliche unabhängige Studentenzeitung Bayerns<br />
Dienstag um 18 Uhr<br />
Dienstag ab 18 Uhr im S 107 (FAN D, Untergeschoss).<br />
Neue Interessenten s<strong>in</strong>d immer willkommen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tip</strong> • ZUV • Universität<br />
Universitätsstraße 30 • 95440 Bayreuth<br />
E-Mail: redaktion@tipbt.de • Internet: www.tipbt.de<br />
Carol<strong>in</strong>e Braun (cab), V.i.S.d.P., Kev<strong>in</strong> Höbig (kh), Jasper Niebuhr (jn),<br />
Ulf Lepelmeier (ul), Martha Teresa Münder (mtm), Wjatscheslav Loev (wjl),<br />
Steph<strong>an</strong> Otto (so), Verena Maisch (vlm), Rebecca Braun (rb),<br />
Basti<strong>an</strong> Benrath (bb), Susi Filipiak (suf), Lucas Knorr (lk)<br />
Anika Dörge (ad)<br />
Marcus Pietz (mp)<br />
Kev<strong>in</strong> Höbig (kh)<br />
Sofia Rüdiger, Rebecca Püttm<strong>an</strong>n, Sab<strong>in</strong>e Friedrich, Thomas Sachs<br />
Stef<strong>an</strong> Karnitzschky (sky)<br />
J.M. Weyh<br />
1.800 Stück<br />
Die e<strong>in</strong>zelnen Artikel geben nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung der Gesamtredaktion wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel<br />
und Leserbriefe <strong>in</strong> gekürzter Form zu veröffentlichen. Für unverl<strong>an</strong>gt e<strong>in</strong>ges<strong>an</strong>dtes Material wird ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.<br />
– Anzeige –<br />
18. November 2010 • Nr. 435 Red Bull verleiht Veeeettel...<br />
37. Semester • www.tipbt.de<br />
<br />
Vorwort<br />
Busballett<br />
Von Susi Filipiak<br />
Als ich das erste Mal mit dem Bus<br />
gefahren b<strong>in</strong>, hatte ich e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Schockmoment: Die Busse<br />
warten vor der Ampel, h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong><strong>an</strong>der,<br />
nebene<strong>in</strong><strong>an</strong>der, schräg zum<br />
<strong>an</strong>deren gestellt auf das Signal<br />
zum Losfahren. Sobald der senkrechte<br />
Strich ersche<strong>in</strong>t, fahren<br />
alle Busfahrer gleichzeitig los und<br />
zwar <strong>in</strong> <strong>die</strong>selbe Richtung! Haarscharf<br />
kurven <strong>die</strong>se Kolosse der<br />
Straße <strong>an</strong>e<strong>in</strong><strong>an</strong>der vorbei, selbst<br />
e<strong>in</strong>e Hummel hätte Schwierigkeiten,<br />
durch <strong>die</strong>sen schmalen Streifen<br />
zu fliegen, ohne <strong>an</strong> <strong>die</strong> Wände<br />
zu schrammen. Bei me<strong>in</strong>er ersten<br />
Nah-Bus-Erfahrung war ich e<strong>in</strong><br />
Uni-Frischl<strong>in</strong>g und dachte nur:<br />
„War ja klar, <strong>an</strong> me<strong>in</strong>em ersten<br />
Tag darf ich hautnah erleben,<br />
wie sich zwei Busse rammen, was<br />
kommt als Nächstes? Überfährt<br />
mich auf dem Parkplatz e<strong>in</strong>er der<br />
Professoren?“<br />
Aber e<strong>in</strong> Blick auf den Busfahrer<br />
während <strong>die</strong>ser M<strong>an</strong>över beruhigt:<br />
Lässig, fast gel<strong>an</strong>gweilt,<br />
schiebt er sich zwischen den<br />
<strong>an</strong>deren Bussen h<strong>in</strong>durch, grüßt<br />
hier und da se<strong>in</strong>e Kollegen. Nach<br />
e<strong>in</strong>er Weile verliert offenbar<br />
selbst so e<strong>in</strong> durch hervorragendes<br />
Tim<strong>in</strong>g perfekt koord<strong>in</strong>iertes<br />
Ballett der Gig<strong>an</strong>ten <strong>an</strong> Sp<strong>an</strong>nung<br />
und wird zur Bel<strong>an</strong>glosigkeit.<br />
Das passiert mit den meisten<br />
„g<strong>an</strong>z normalen“ Wundern.<br />
W<strong>an</strong>n hast du dir das letzte Mal<br />
e<strong>in</strong>en Regenbogen genauer <strong>an</strong>gesehen,<br />
<strong>die</strong> Intensität der Farben<br />
bewundert und gestaunt, wie so<br />
e<strong>in</strong> bisschen Wasser und Licht<br />
so etwas E<strong>in</strong>zigartiges schaffen<br />
k<strong>an</strong>n? <strong>Der</strong> Vergleich Bus – Regenbogen<br />
h<strong>in</strong>kt zwar gewaltig,<br />
trotzdem offenbart er uns <strong>die</strong><br />
<strong>Wir</strong>klichkeit: <strong>Wir</strong> beachten unsere<br />
Umwelt kaum noch, nur das,<br />
was uns unmittelbar betrifft. Natürlich<br />
ist es wichtig, darauf zu<br />
achten, ob nicht e<strong>in</strong> Auto kommt,<br />
wenn m<strong>an</strong> <strong>die</strong> Straße überquert,<br />
aber mal auf dem Bürgersteig<br />
kurz stehenzubleiben, um zu sehen,<br />
woh<strong>in</strong> <strong>die</strong> Wolken vom kalten<br />
W<strong>in</strong>d getrieben werden, hat<br />
noch nie jem<strong>an</strong>den umgebracht<br />
(außer du bist <strong>in</strong> Sp<strong>an</strong>ien und<br />
wirst von e<strong>in</strong>er Horde Stiere verfolgt)!<br />
Also, gönn dir mal e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ute<br />
Pause vom Uni-Stress, atme<br />
durch und versuche alles, was du<br />
siehst auch wirklich zu begreifen<br />
und auf dich wirken zu lassen.<br />
– Anzeige –<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tip</strong><br />
„<strong>Wir</strong> <strong>wollen</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem L<strong>an</strong>d“<br />
<strong>Der</strong> Satiriker Mart<strong>in</strong> Sonneborn im <strong>Tip</strong>-Interview<br />
In e<strong>in</strong>er Woche ver<strong>an</strong>staltet der Satiriker<br />
und Politiker Mart<strong>in</strong> Sonneborn<br />
<strong>in</strong> der CampusGalerie e<strong>in</strong>en<br />
„Heimatabend“. <strong>Der</strong> <strong>Tip</strong> sprach<br />
mit ihm über se<strong>in</strong>e Stu<strong>die</strong>nzeit,<br />
<strong>die</strong> Ziele der von ihm gegründeten<br />
PARTEI und Stuttgart 45.<br />
Sonneborn protestiert gegen <strong>die</strong> Nichtzulassung zur Bundestagswahl '09 Foto: dpa<br />
(mp, cab) <strong>Der</strong> <strong>Tip</strong>: Herr Sonneborn,<br />
Sie haben <strong>in</strong> Münster, Berl<strong>in</strong> und<br />
Wien Publizistik, Germ<strong>an</strong>istik und<br />
Politikwissenschaft stu<strong>die</strong>rt. Hat Ihnen<br />
ihre Studentenzeit gefallen?<br />
Sonneborn: Ja, klar, es waren 15 wunderbare<br />
Semester. Deswegen haben<br />
wir auch <strong>die</strong> „Elitenförderung“ im<br />
Programm der PARTEI: Studenten<br />
werden 15 Semester l<strong>an</strong>g mit 1.000<br />
Euro BAföG monatlich unterstützt –<br />
und d<strong>an</strong>n <strong>in</strong> <strong>die</strong> Produktion gesteckt.<br />
Welche Stadt und welches Studium<br />
haben Ihnen am meisten zugesagt?<br />
Politologie hat mir am wenigsten zugesagt,<br />
und <strong>an</strong> Städten k<strong>an</strong>n ich Wien<br />
und Berl<strong>in</strong> une<strong>in</strong>geschränkt empfehlen.<br />
M<strong>an</strong> lebt dort fast noch besser<br />
als <strong>in</strong> Bayreuth!<br />
Im Jahre 2004 gründeten Sie <strong>die</strong> Partei<br />
für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz,<br />
Elitenförderung und basisdemokratische<br />
Initiative (Die PARTEI), deren<br />
Vorsitzender Sie seither s<strong>in</strong>d. Was bewegte<br />
Sie zu <strong>die</strong>sem Schritt?<br />
<strong>Wir</strong> TITANIC-Redakteure wussten<br />
damals nicht mehr, was und wen<br />
wir wählen sollten. Deshalb haben<br />
wir Die PARTEI gegründet. Wenn<br />
m<strong>an</strong> se<strong>in</strong>en eigenen Namen auf dem<br />
Wahlzettel sieht, erleichtert das <strong>die</strong><br />
Wahl ungeme<strong>in</strong>.<br />
Fassen Sie bitte Ihr politisches Programm<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Satz zusammen.<br />
Gern: <strong>Wir</strong> <strong>wollen</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong>sem L<strong>an</strong>d.<br />
Wie steht es um das Wahlversprechen,<br />
<strong>die</strong> Mauer wiederaufzubauen?<br />
Ist Populismus e<strong>in</strong>em seriösen Politikstil<br />
nicht abträglich?<br />
Nun, moderne Politik ist re<strong>in</strong>er Populismus<br />
– aber wir s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige<br />
Partei, <strong>die</strong> offen zugibt, populistisch<br />
zu se<strong>in</strong>. Und das beschert uns Sympathien<br />
bei den <strong>in</strong>telligenteren Wählern.<br />
Elitenförderung – <strong>die</strong>ser Tatbest<strong>an</strong>d<br />
wird bisweilen auch etablierten Parteien<br />
vorgeworfen. Welche Koalitionspartner<br />
wären für Die PARTEI vorstellbar?<br />
Unsere St<strong>an</strong>dard<strong>an</strong>twort auf <strong>die</strong> Frage<br />
nach Koalitionspartnern lautet:<br />
<strong>Wir</strong> nehmen jeden, der sich als Steigbügelhalter<br />
<strong>an</strong><strong>die</strong>nt. Außer der FDP,<br />
wir koalieren nicht mit Spaßparteien!<br />
Nun zum aktuellen Politgeschehen:<br />
Wie steht Die PARTEI zur Laufzeitverlängerung<br />
der Atomkraftwerke?<br />
Ökonomische Interessen E<strong>in</strong>zelner<br />
sollten nicht zu deutlich über Sicherheit<br />
und Entwicklung umweltfreundlicher<br />
Technologie gestellt werden<br />
dürfen. Deswegen s<strong>in</strong>d wir eher für<br />
e<strong>in</strong>e Laufzeitverkürzung. Ich persönlich<br />
halte 48 Stunden für e<strong>in</strong>e gute<br />
Restlaufzeit. 96 Stunden, falls <strong>die</strong><br />
Atomlobby tatsächlich stichhaltige<br />
Gründe liefert.<br />
Was halten Sie von „Stuttgart 21“?<br />
<strong>Wir</strong> haben für Stuttgart e<strong>in</strong>e g<strong>an</strong>z<br />
i<br />
saubere Lösung, <strong>die</strong> überall außerhalb<br />
Schwabens bejubelt wird: Stuttgart<br />
45. Ihre Großeltern können Ihnen<br />
das etwas genauer erläutern.<br />
Auf Ihrem zweiten Bundesparteitag<br />
2008 <strong>in</strong> Nürnberg gründete sich <strong>die</strong><br />
sogen<strong>an</strong>nte Verfassungsfe<strong>in</strong>dliche<br />
Plattform, welche unter <strong>an</strong>derem den<br />
Artikel 1 des Grundgesetzes um e<strong>in</strong>en<br />
Katalog von Ausnahmetatbeständen<br />
ergänzen und e<strong>in</strong>en Angriffskrieg gegen<br />
Liechtenste<strong>in</strong> führen will. Beobachten<br />
Sie als Parteivorsitzender <strong>die</strong>se<br />
Biografie & Ver<strong>an</strong>staltungs<strong>in</strong>fo<br />
Mart<strong>in</strong> Sonneborn wurde am 15.<br />
Mai 1965 <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen geboren. Er<br />
absolvierte se<strong>in</strong> Abitur <strong>an</strong> e<strong>in</strong>er katholischen<br />
Privatschule und nahm<br />
d<strong>an</strong>ach e<strong>in</strong>e kaufmännische Lehre<br />
bei e<strong>in</strong>er Kr<strong>an</strong>kenkasse <strong>in</strong> Osnabrück<br />
auf. Schnell m<strong>an</strong>ifestierte<br />
sich se<strong>in</strong>e Abneigung gegenüber<br />
<strong>die</strong>sem Beruf und so entschloss<br />
er sich zum Studium der Germ<strong>an</strong>istik,<br />
Publizistik und Politik <strong>in</strong><br />
Münster, Wien und Berl<strong>in</strong>. E<strong>in</strong><br />
Jahr nach der Fertigstellung se<strong>in</strong>er<br />
Abschlussarbeit über „Tit<strong>an</strong>ic<br />
und <strong>die</strong> <strong>Wir</strong>kungsmöglichkeiten<br />
von Satire“ wurde er im Jahr 1995<br />
Redaktionsmitglied der Satirezeitschrift.<br />
Dort war er von 2000 bis<br />
2005 Chefredakteur, bevor er Ende<br />
2006 <strong>die</strong> Satire-Rubrik Spam auf<br />
Spiegel Onl<strong>in</strong>e übernahm. Die bereits<br />
2004 unter Mitwirkung weiterer<br />
Tit<strong>an</strong>ic-Redakteure gegründete<br />
PARTEI trat 2005 erstmals zur<br />
Bundestagswahl <strong>an</strong>. Die Zulassung<br />
zur letzten Bundestagswahl wurde<br />
ihr jedoch verweigert. Seit 2009 ist<br />
Sonneborn als Außenreporter des<br />
satirischen Nachrichtenmagaz<strong>in</strong>s<br />
Heute-Show im ZDF tätig. Mart<strong>in</strong><br />
Sonneborn lebt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, ist verheiratet<br />
und hat zwei K<strong>in</strong>der.<br />
Am Freitag, den 26. November,<br />
ver<strong>an</strong>staltet er ab 20.30 Uhr e<strong>in</strong>en<br />
„Heimatabend“ <strong>in</strong> der CampusGalerie<br />
im Audimax. Neben<br />
PARTEI-Programm werden auch<br />
Reportagen für <strong>die</strong> Heute-Show sowie<br />
se<strong>in</strong> Film „Heimatkunde“ e<strong>in</strong>e<br />
Rolle spielen. Tickets s<strong>in</strong>d ab dem<br />
20.9. <strong>an</strong> der Theaterkasse Bayreuth<br />
bzw. ab dem 22.10. zusätzlich <strong>in</strong><br />
der CampusGalerie (Foyer des Audimax,<br />
tgl. 10-18 Uhr) erhältlich.<br />
Die Karten kosten im Vorverkauf<br />
13 bzw. 7,50 € (Studententarif ), <strong>an</strong><br />
der Abendkasse 15 bzw. 9 €.<br />
Es geht aber auch kostenlos: <strong>Der</strong><br />
<strong>Tip</strong> verlost dreimal je zwei Karten<br />
für <strong>die</strong> Ver<strong>an</strong>staltung – dazu müsst<br />
ihr e<strong>in</strong>fach das untenstehende Bilderrätsel<br />
lösen!<br />
s<br />
<strong>Tip</strong>-Rätsel<br />
Entwicklung eher mit Sorge oder mit<br />
Begeisterung?<br />
<strong>Wir</strong> haben <strong>die</strong> VFP entwickelt, weil<br />
wir – genau wie <strong>die</strong> L<strong>in</strong>kspartei – vom<br />
Verfassungsschutz beobachtet werden<br />
<strong>wollen</strong>. Schon um bei der <strong>Macht</strong>übernahme<br />
e<strong>in</strong>e saubere Dokumentation<br />
unserer Tätigkeiten vorliegen<br />
zu haben, fürs „Haus der Geschichte“.<br />
<strong>Wir</strong> haben <strong>die</strong> Gründung der VFP<br />
auch beim Verfassungsschutz <strong>an</strong>gezeigt,<br />
trotzdem will m<strong>an</strong> uns nicht beobachten,<br />
wie e<strong>in</strong>e parlamentarische<br />
Anfrage der L<strong>in</strong>kspartei ergab.<br />
Nach ersten Erfolgen – unter <strong>an</strong>derem<br />
bei der Bundestagswahl 2005 – wurden<br />
Ihnen 2009 <strong>die</strong> Zulassungen zur<br />
Europa- und zur Bundestagswahl versagt.<br />
Ist Die PARTEI damit am Ende?<br />
Im Gegenteil. <strong>Wir</strong> haben Wahlprüfungsbeschwerde<br />
e<strong>in</strong>gelegt, <strong>die</strong> gerade<br />
von Bundestagspräsidenten Lammert<br />
zurückgewiesen wurde. Und<br />
dagegen klagen wir jetzt vor dem<br />
Bundesverfassungsgericht. <strong>Wir</strong> wissen<br />
namhafte Parteirechtsexperten<br />
auf unserer Seite, denn <strong>die</strong> Nichtzulassung<br />
durch den überforderten<br />
Wahlleiter war natürlich e<strong>in</strong>e Dummheit.<br />
Ich musste Roderich Egeler<br />
(CDU) <strong>in</strong> der Zulassungsverh<strong>an</strong>dlung<br />
noch darauf h<strong>in</strong>weisen, dass der letzte<br />
Wahlleiter, der so undemokratisch<br />
mit kle<strong>in</strong>en Parteien umgesprungen<br />
ist, 1946 von e<strong>in</strong>em alliierten Militärtribunal<br />
h<strong>in</strong>gerichtet wurde.<br />
Wie hart trifft Sie <strong>die</strong> Verunglimpfung<br />
als „Spaßpartei“?<br />
Uns als Spaßpartei zu bezeichnen,<br />
hieße, uns auf e<strong>in</strong>e Stufe mit der FDP<br />
zu stellen. Das träfe mich sehr!<br />
Was darf das Wahlvolk von Ihrem bevorstehenden<br />
„Heimatabend“ <strong>in</strong> Bayreuth<br />
erwarten?<br />
Viele Bilder und Filme – von Interviews<br />
für <strong>die</strong> ZDF-Heute-Show,<br />
nach denen der Präsident e<strong>in</strong>es großen<br />
Pharmaverb<strong>an</strong>des zurücktreten<br />
musste oder das ch<strong>in</strong>esische Außenm<strong>in</strong>isterium<br />
me<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>richtung empfahl,<br />
bis zu PARTEI-Aktionen und<br />
unserem Staatsbesuch <strong>in</strong> Tiflis. Die<br />
Georgier dachten, wir wären schon<br />
mit 30 Sitzen im Bundestag vertreten,<br />
deshalb haben sie sich sehr über me<strong>in</strong>en<br />
Kniefall gefreut...<br />
Welche Rolle wird Die PARTEI der<br />
freien Presse – besonders natürlich<br />
dem <strong>Tip</strong> – im Falle e<strong>in</strong>es Wahlsieges<br />
zubilligen?<br />
Die PARTEI vergisst niem<strong>an</strong>den, der<br />
uns den Weg <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong> geebnet<br />
hat. Sobald wir regieren, wird der <strong>Tip</strong><br />
auf DIN-A2 vergrößert!<br />
Herr Sonneborn, vielen D<strong>an</strong>k für das<br />
Interview.<br />
Rebus: Welches L<strong>an</strong>d <strong>in</strong> Europa suchen wir?<br />
Diesmal zu gew<strong>in</strong>nen:<br />
3x2 Freikarten für <strong>die</strong> Lesung von<br />
Mart<strong>in</strong> Sonneborn (siehe oben)<br />
Lösungen <strong>an</strong>:<br />
redaktion@tipbt.de<br />
Die Lösung des letzten Rätsels lautet: Ukra<strong>in</strong>e<br />
<strong>Der</strong> Gew<strong>in</strong>ner ist Benjam<strong>in</strong> Wache. Herzlichen Glückwunsch!
<strong>Der</strong> <strong>Tip</strong><br />
www.tipbt.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tip</strong><br />
www.tipbt.de<br />
<br />
Leserecke<br />
Zum Vorwort „Schreib mal<br />
wieder!“<br />
Fabi<strong>an</strong> schrieb:<br />
Richtig so! <strong>Der</strong> Wert von Briefen<br />
ist unserer Generation garnicht<br />
mehr bewusst! Sollte sich<br />
echt mal wieder rumsprechen,<br />
dass nicht nur das Bekommen,<br />
sondern auch das Schreiben e<strong>in</strong>es<br />
Briefes e<strong>in</strong>e schöne Sache<br />
ist.<br />
Zum Kommentar „Atomausstieg<br />
vernichtet Kapital <strong>in</strong><br />
Milliardenhöhe“<br />
Tom schrieb:<br />
Wenn wir es den bösen Energiekonzernen<br />
und der korrupten<br />
Regierung gezeigt haben,<br />
d<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n ich mich endlich sicher<br />
fühlen!<br />
Denn bei e<strong>in</strong>em Zwischenfall im<br />
Ausl<strong>an</strong>d macht <strong>die</strong> Atomstrahlung<br />
ja glücklicherweise <strong>an</strong> der<br />
deutschen Grenze halt und wir<br />
können den billigen Atomstrom<br />
aus dem Ausl<strong>an</strong>d beziehen...<br />
Ihr wollt auf e<strong>in</strong>en Artikel <strong>an</strong>tworten<br />
und Eure Me<strong>in</strong>ung loswerden?<br />
D<strong>an</strong>n schickt uns entweder<br />
e<strong>in</strong>en Leserbrief per E-Mail<br />
<strong>an</strong> redaktion@tipbt.de oder kommentiert<br />
<strong>die</strong> Artikel direkt auf<br />
unserer Website www.tipbt.de.<br />
Neues Wohnheim des Studentenwerks eröffnet<br />
Im Verhältnis stehen für den doppelten Abiturjahrg<strong>an</strong>g genau so viele Wohnheimsplätze wie jetzt zur Verfügung<br />
Für 1,8 Millionen Euro hat das<br />
Studentenwerk Oberfr<strong>an</strong>ken das<br />
Akzent Hotel Bayreuth <strong>in</strong> der<br />
Kolp<strong>in</strong>gstraße gekauft und zu e<strong>in</strong>em<br />
Wohnheim umgebaut. Die<br />
41 neuen Zimmer wurden zum<br />
W<strong>in</strong>tersemester 2010/11 bereits<br />
alle vergeben. Zu Beg<strong>in</strong>n des Sommersemesters<br />
2011 werden durch<br />
private und kirchliche Träger aber<br />
noch m<strong>in</strong>destens 300 Plätze mehr<br />
<strong>an</strong>geboten werden.<br />
(lk) Mit dem W<strong>in</strong>tersemester<br />
2010/11 ist das neue Wohnheim<br />
des Studentenwerks erstmals belegt<br />
worden. Das ehemalige Hotel <strong>in</strong><br />
der Kolp<strong>in</strong>gstraße 3 wurde im Mai<br />
erworben und war nach viermonatigem<br />
Umbau bezugsfertig. Die<br />
41 Zimmer s<strong>in</strong>d 13 bis 22 qm groß<br />
und haben Dusche und WC <strong>in</strong>tegriert.<br />
Damit ist <strong>die</strong> Warmmiete mit<br />
235 Euro über dem Niveau <strong>an</strong>derer<br />
Wohnheimsplätze, bei denen <strong>die</strong> s<strong>an</strong>itären<br />
Anlagen pro Flur jeweils geteilt<br />
werden. H<strong>in</strong>zu kommt, dass <strong>die</strong><br />
Lage <strong>in</strong> der Kolp<strong>in</strong>gstraße zentral ist<br />
und sich auch auf den Preis niederschlägt.<br />
In dem Gebäude des Wohnheims<br />
bef<strong>in</strong>den sich neben den Apartments<br />
noch fünf größere Tagungsräume<br />
sowie e<strong>in</strong> Festsaal. Da <strong>die</strong> baulichen<br />
Maßnahmen <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Räumen umf<strong>an</strong>greicher<br />
s<strong>in</strong>d, werden sie wohl<br />
erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar Monaten nutzbar<br />
se<strong>in</strong>. <strong>Der</strong> Festsaal, der Platz für bis<br />
zu 400 Personen gibt, soll bis J<strong>an</strong>uar<br />
bzw. Februar fertig se<strong>in</strong> und<br />
d<strong>an</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em feierlichen Rahmen<br />
e<strong>in</strong>geweiht werden. Als Nutzung<br />
s<strong>in</strong>d größere Ver<strong>an</strong>staltungen des<br />
Studentenwerks <strong>an</strong>gedacht, genauso<br />
wie Tagungen, Theateraufführungen<br />
oder ähnliches. Grundsätzlich soll<br />
der Saal von jedem zu mieten se<strong>in</strong>,<br />
auch <strong>die</strong> Universität Bayreuth hat<br />
bereits Interesse bekundet. Ähnliches<br />
gilt für <strong>die</strong> fünf Tagungsräume.<br />
Mit den neuen Plätzen reagiert<br />
das Studentenwerk auf <strong>die</strong> steigende<br />
Zahl der Stu<strong>die</strong>renden <strong>in</strong> Bayreuth.<br />
„Für uns war es reizvoll, 41<br />
neue Plätze <strong>in</strong> sehr zentraler Lage<br />
zu schaffen und d<strong>an</strong>n noch den<br />
E<strong>in</strong>samer Wolf, Rudeltier oder Nesthocker?<br />
Die natürlichen Lebensräume des modernen Studenten<br />
Festsaal für Großver<strong>an</strong>staltungen<br />
zu erwerben. Mit dem Angebot <strong>an</strong><br />
Wohnheimsplätzen s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> Bayreuth<br />
aber generell gut aufgestellt“,<br />
so Josef Tost, der Geschäftsführer<br />
des Studentenwerks Oberfr<strong>an</strong>ken.<br />
Bayernweit wohnten zum Sommersemester<br />
2010 ca. 12,5 Prozent der<br />
Studenten <strong>in</strong> staatlich geförderten<br />
Wohnheimen. In Bayreuth lag der<br />
Schnitt bei ca. 15,5 Prozent, etwa<br />
1.150 Plätze wurden alle<strong>in</strong>e vom<br />
Studentenwerk <strong>an</strong>geboten. Auch<br />
<strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf den doppelten Abiturjahrg<strong>an</strong>g<br />
2011 sche<strong>in</strong>t <strong>die</strong> Situation<br />
<strong>in</strong> Bayreuth entsp<strong>an</strong>nt zu se<strong>in</strong>,<br />
zum<strong>in</strong>dest was Wohnheimsplätze<br />
<strong>an</strong>geht. Mit dem kirchlichen Wohnheim<br />
Alfred Delp Haus, dessen Renovierung<br />
bis zum Frühjahr beendet<br />
se<strong>in</strong> soll und <strong>an</strong>deren Objekten,<br />
werden rechtzeitig zum Sommersemester<br />
m<strong>in</strong>destens 300 neue Plätze<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Das ist aber auch notwendig, denn<br />
weitere Projekte des Studentenwerks<br />
s<strong>in</strong>d für Bayreuth auf absehbare Zeit<br />
nicht gepl<strong>an</strong>t. H<strong>in</strong>gegen werden 1,3<br />
und 1,6 Millionen Euro <strong>in</strong> Coburg<br />
und Weiden <strong>in</strong>vestiert. Das Angebot<br />
der Wohnheimsplätze <strong>an</strong> <strong>die</strong>sen<br />
wachsenden FH-St<strong>an</strong>dorten soll mit<br />
dem Bau von komplett neuen Wohn<strong>an</strong>lagen<br />
deutlich ausgebaut werden.<br />
(cab, lk, rb) Was <strong>die</strong> Unterkunft am Stu<strong>die</strong>nort betrifft, steht dem modernen Student e<strong>in</strong>e Vielzahl von Alternativen zur Verfügung. Welche Vor- und Nachteile bieten<br />
<strong>die</strong> unterschiedlichen Lebensräume? <strong>Der</strong> <strong>Tip</strong> hat nachgefragt und bietet mit fünf Erfahrungsberichten e<strong>in</strong>en Überblick über <strong>die</strong> beliebtesten Wohnarten.<br />
<strong>Der</strong> Klassiker:<br />
Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er WG<br />
Chaotisch, laut, gesellig – so würde<br />
ich me<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er WG <strong>in</strong> drei<br />
Worte fassen.<br />
Chaotisch, weil wir immer wieder<br />
versuchen e<strong>in</strong>en Haushaltspl<strong>an</strong> aufzustellen,<br />
der d<strong>an</strong>n höchstens e<strong>in</strong><br />
bis zwei Wochen hält.<br />
Laut, weil wir selbst wenn wir es<br />
<strong>wollen</strong>, nicht sonderlich l<strong>an</strong>g ausschlafen<br />
können (besonders, wenn<br />
das Zimmer direkt neben der Küche<br />
liegt). Wenigstens ist <strong>die</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />
zu verschlafen <strong>in</strong><br />
etwa bei Null.<br />
Und gesellig, weil wir abends und<br />
mittags zum Essen zusammenkommen<br />
und weil auch am Wochenende<br />
<strong>die</strong> Bude immer voll ist.<br />
WGs s<strong>in</strong>d, wenn m<strong>an</strong> es nüchtern<br />
betrachtet, nicht für jederm<strong>an</strong>n geeignet.<br />
Du solltest dich zu e<strong>in</strong>em<br />
gewissen Grad <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>an</strong>deren <strong>an</strong>passen<br />
können – natürlich ohne<br />
dich dabei selbst zu verlieren. Du<br />
solltest dich trotzdem durchsetzen<br />
können, allerd<strong>in</strong>gs ohne dabei <strong>an</strong>deren<br />
auf den Schlips zu treten.<br />
Und das Wichtigste: Du solltest damit<br />
rechnen, dass du fast nie alle<strong>in</strong>e<br />
bist. Auch d<strong>an</strong>n nicht, wenn du dich<br />
<strong>in</strong> de<strong>in</strong> eigenes Zimmer zurückgezogen<br />
hast.<br />
(Rebecca, 7. Semester)<br />
E<strong>in</strong>same Wölfe:<br />
Die eigene Wohnung<br />
Alle<strong>in</strong>e zu wohnen hat viele schattige,<br />
aber auch viele sonnige Seiten.<br />
Wer alle<strong>in</strong>e wohnt, zahlt auch<br />
alle<strong>in</strong>e – Miete, Internetgebühren,<br />
GEZ, Kühlschr<strong>an</strong>k<strong>in</strong>halt. Womit<br />
wir bei e<strong>in</strong>em wichtigen Stichwort<br />
wären – Essen. Als Alle<strong>in</strong>wohnende<br />
habe ich schnell <strong>die</strong> eiserne Regel<br />
gelernt: Wenn der Kühlschr<strong>an</strong>k leer<br />
ist, ist der Kühlschr<strong>an</strong>k leer. Auch<br />
bei <strong>in</strong>tensivem Wunschdenken materialisieren<br />
sich ke<strong>in</strong>e Pizzaüberreste,<br />
<strong>die</strong> ich e<strong>in</strong>em Mitbewohners<br />
abschnorren könnte. Kochen muss<br />
ich wie alles <strong>an</strong>dere auch – alle<strong>in</strong>e.<br />
Ebenso wie aufräumen. Ob das Segen<br />
oder Fluch ist, hängt g<strong>an</strong>z vom<br />
E<strong>in</strong>zelfall ab. Ich persönlich koche<br />
gerne, auch wenn das bedeutet, dass<br />
ich m<strong>an</strong>chmal vier Tage l<strong>an</strong>g Kürbissuppe<br />
essen muss (weder Netto<br />
noch Norma verkaufen geviertelte<br />
Kürbisse). Beim Aufräumen ist es<br />
außerdem tröstlich zu wissen, dass<br />
ich nur me<strong>in</strong> eigenes Chaos beseitigen<br />
muss.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs sollte der Alle<strong>in</strong>wohnende<br />
aufpassen, dass er nicht mit der<br />
Zeit zum E<strong>in</strong>siedler wird. Freunde,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> unmittelbarer Umgebung<br />
wohnen, s<strong>in</strong>d wärmstens zu empfehlen.<br />
(Carol<strong>in</strong>e, 5. Semester)<br />
Neuer Wohnheime<strong>in</strong>g<strong>an</strong>g, (noch) alter Schriftzug<br />
Multikulti:<br />
Zimmer im Wohnheim<br />
„W<strong>an</strong>t taste tofu?“ – Mit e<strong>in</strong>er solchen<br />
Frage konfrontiert lässt sich<br />
davon ausgehen, dass m<strong>an</strong> gerade<br />
<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaftsküche e<strong>in</strong>es<br />
Studentenwohnheims sitzt und sich<br />
etwas unbeholfen mit se<strong>in</strong>em ch<strong>in</strong>esischen<br />
Flurnachbarn austauscht.<br />
Beachtliche 35-40% der Zimmer,<br />
<strong>die</strong> das Studentenwerk vermietet,<br />
entfallen auf ausländische Stu<strong>die</strong>rende.<br />
Also Kulturschock und Parallelgesellschaft?<br />
Es hält sich <strong>in</strong><br />
Grenzen, oder <strong>an</strong>ders ausgedrückt<br />
im Kühlschr<strong>an</strong>k. Denn m<strong>an</strong>ches ist<br />
dem Deutschen nicht g<strong>an</strong>z so geläufig<br />
von den Gerichten, <strong>die</strong> se<strong>in</strong><br />
ausländischer Kommilitone da zubereitet.<br />
Aber wie so oft im Leben<br />
hilft nachfragen weiter. „It's tofu“,<br />
ach so. Interess<strong>an</strong>te Gespräche gibt<br />
es da allemal, allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d Wohnheime<br />
<strong>in</strong> der Regel viel <strong>an</strong>onymer als<br />
WGs. Meistens werden Küche und<br />
Dusche geteilt, m<strong>an</strong>chmal auch e<strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>schaftsraum. Trotzdem s<strong>in</strong>d<br />
<strong>die</strong> Kontakte eher lose.<br />
Was für e<strong>in</strong>en Wohnheimplatz<br />
spricht ist vor allem der Preis. E<strong>in</strong><br />
sehr zentral gelegenes 15-qm-Zimmer,<br />
kostet beispielweise mit Nebenkosten<br />
175 Euro. Da bleibt auch<br />
mal was für e<strong>in</strong> Bierchen übrig.<br />
(Lukas, 1. Semester)<br />
Foto: lk<br />
Die Nesthocker:<br />
Leben bei den Eltern<br />
Daheim zu wohnen br<strong>in</strong>gt für mich<br />
viele Vorteile. Erst e<strong>in</strong>mal spart<br />
m<strong>an</strong> sich Aufgaben wie Wäsche waschen<br />
oder Lebensmittel e<strong>in</strong>kaufen.<br />
D<strong>an</strong>n gibt es noch den f<strong>in</strong><strong>an</strong>ziellen<br />
Aspekt. Da ich ke<strong>in</strong>e Miete und diverse<br />
<strong>an</strong>dere Kosten zahlen muss,<br />
bleibt mir von me<strong>in</strong>em BAföG immer<br />
etwas übrig. Mit <strong>die</strong>sem Geld<br />
k<strong>an</strong>n ich d<strong>an</strong>n zum Beispiel Praktika<br />
f<strong>in</strong><strong>an</strong>zieren. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />
brauche ich auch ke<strong>in</strong>en Nebenjob.<br />
In me<strong>in</strong>em Fall steht mir daheim<br />
auch noch e<strong>in</strong> relativ großes Zimmer<br />
und vor allem e<strong>in</strong> großes Bad<br />
zu Verfügung. E<strong>in</strong> Nachteil s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />
l<strong>an</strong>gen Anfahrtszeiten zur Uni, da<br />
ich circa e<strong>in</strong>e halbe Stunde von Bayreuth<br />
entfernt wohne und ke<strong>in</strong> Auto<br />
besitze. Wenn ich Freistunden habe,<br />
muss ich <strong>die</strong>se <strong>in</strong> der Uni verbr<strong>in</strong>gen.<br />
Außerdem k<strong>an</strong>n ich mir me<strong>in</strong>e<br />
Zeit nicht selbst e<strong>in</strong>teilen, weil ich<br />
<strong>die</strong> <strong>an</strong>deren Familienmitglieder und<br />
<strong>die</strong> Aufgaben, <strong>die</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Familie<br />
<strong>an</strong>fallen, immer berücksichtigen<br />
muss. Wer daheim wohnt, lernt leider<br />
fast ke<strong>in</strong>e Selbstständigkeit, da<br />
sich <strong>die</strong> Eltern um viele D<strong>in</strong>ge wie<br />
den Telefon<strong>an</strong>bieter kümmern. Erfahrung<br />
mit Mietverträgen konnte<br />
ich auch noch ke<strong>in</strong>e sammeln.<br />
(Sonja, 3. Semester)<br />
Die Notlösung:<br />
Jugendherberge<br />
Als ich damals noch wohnungslos <strong>in</strong><br />
Bayreuth l<strong>an</strong>dete, musste e<strong>in</strong>e Unterkunft<br />
für <strong>die</strong> Zeit der Wohnungssuche<br />
her. <strong>Der</strong> Geldbeutel gab den Rahmen<br />
vor und so erschien der Bezug e<strong>in</strong>es<br />
Zimmers <strong>in</strong> der berühmt-berüchtigten<br />
Jugendherberge als geeignete<br />
Wahl. <strong>Der</strong> org<strong>an</strong>isatorische Aufw<strong>an</strong>d<br />
fiel weg, weil <strong>die</strong> Herberge alle grundlegenden<br />
zivilisatorischen Errungenschaften<br />
wie Bett, Frühstück und Bad<br />
zur Verfügung stellt. Auch wenn letzteres<br />
mit den restlichen Bewohnern<br />
geteilt werden muss: E<strong>in</strong>e Übernachtung<br />
unter zivilisierten Umständen<br />
ist sichergestellt. <strong>Der</strong> unverb<strong>in</strong>dliche<br />
Rahmen, <strong>in</strong> dem ich dort auf <strong>an</strong>dere<br />
Menschen getroffen b<strong>in</strong>, ermöglicht<br />
es mir, den Abend nach get<strong>an</strong>er Arbeit<br />
<strong>in</strong> geselliger Runde bei e<strong>in</strong>em<br />
Bier zu beschließen. Nach e<strong>in</strong>er Weile<br />
(bei mir waren es zwei Wochen) wurde<br />
ich der ungemütlichen Atmosphäre<br />
jedoch überdrüssig, der Wunsch<br />
nach Privatsphäre kam auf. Zusätzlich<br />
macht sich der fehlende Internetzug<strong>an</strong>g<br />
im Herbergsgebäude bemerkbar.<br />
Wer <strong>in</strong> fremder Umgebung e<strong>in</strong>e<br />
Übernachtungsmöglichkeit sucht, ist<br />
mit der Jugendherberge gut beraten,<br />
sollte sich aber für längere Zeiträume<br />
e<strong>in</strong>en bequemeren Ort suchen.<br />
(Jakob, 3. Semester)<br />
Auch wenn das November-Wetter<br />
draußen noch so ungemütlich<br />
se<strong>in</strong> mag, <strong>in</strong> den Herzen der Bayreuther<br />
Musikf<strong>an</strong>s wird es bald<br />
warm. Zum vierten Mal org<strong>an</strong>isiert<br />
das Jazz Forum Bayreuth e. V.<br />
den Jazznovember, der auch <strong>in</strong>ternationale<br />
Größen <strong>in</strong> <strong>die</strong> fränkische<br />
Prov<strong>in</strong>z lockt.<br />
(mtm) Diesmal dreht sich alles um<br />
e<strong>in</strong>es der ältesten Instrumente des<br />
Jazz: das Saxophon. Bei <strong>in</strong>sgesamt<br />
sechs Konzerten kommt New-Orle<strong>an</strong>s-Feel<strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> Bayreuth auf. <strong>Der</strong> <strong>Tip</strong><br />
stellt euch <strong>die</strong> verschiedenen Künstler<br />
vor, weitere Infos und Karten<br />
gibt es auf www.jazz-bayreuth.de.<br />
Alle <strong>an</strong>gegeben Preise beziehen sich<br />
auf den ermäßigten Preis im Vorverkauf.<br />
Und wer sich mehrere Konzerte<br />
<strong>an</strong>hören möchte, k<strong>an</strong>n sich auch<br />
für 51 Euro den Festivalpass kaufen,<br />
mit dem m<strong>an</strong> Zutritt zu allen Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
hat. Die Redaktion<br />
des <strong>Tip</strong> wünscht euch viel Spaß bei<br />
<strong>die</strong>sem großartigen und vielfältigen<br />
Musikevent.<br />
Los geht’s am 25.11. um 20 Uhr <strong>in</strong><br />
der Zamirhalle (Eduard-Bayerle<strong>in</strong>-<br />
Str. 8) mit dem Cél<strong>in</strong>e Bonac<strong>in</strong>a<br />
Trio. Die fr<strong>an</strong>zösische Baritonsaxofonist<strong>in</strong><br />
Cél<strong>in</strong>e Bonac<strong>in</strong>a gew<strong>an</strong>n im<br />
Sommer 2009 <strong>die</strong> Jazz-Competition<br />
des renommierten Festivals „Jazz à<br />
Vienne“. Nun kommt sie mit Kév<strong>in</strong><br />
Barfög – <strong>Der</strong> Kneipenführer mit Gutsche<strong>in</strong>en<br />
Bayreuther Lokale entdecken und dabei Geld sparen<br />
Im verg<strong>an</strong>genen Sommersemester<br />
haben vier Bayreuther im Rahmen<br />
des Fünf-Euro-Bus<strong>in</strong>ess e<strong>in</strong>en<br />
Kneipenführer entwickelt, der<br />
Gutsche<strong>in</strong>e für 16 Bars und Cafés<br />
enthält. Das Heftchen hat e<strong>in</strong>en<br />
Wert von über 40 Euro und ist für<br />
knapp zehn Euro erhältlich.<br />
Heißer Herbst<br />
Beim <strong>die</strong>sjährigen Jazznovember dreht sich alles um das Saxophon<br />
End<strong>an</strong>gered Blood spielen am 26.11. <strong>in</strong> der Zamirhalle Foto: Jazzforum Bayreuth<br />
Reveyr<strong>an</strong>d (Bass) und dem aus Madagaskar<br />
stammenden Schlagzeuger<br />
Hary Ratsimbazafy nach Bayreuth.<br />
Die Musik des Trios ist facettenreich:<br />
In den Jazz fließen Funkelemente<br />
sowie Reggaebeats e<strong>in</strong>. Die<br />
Karten kosten 12 Euro.<br />
Am 26.11. spielen End<strong>an</strong>gered<br />
Blood mit Chris Speed und Jim<br />
Black ebenfalls ab 20 Uhr <strong>in</strong> der<br />
Zamirhalle. Zu hören gibt es Highenergy<br />
Jazz mit dem hämmernden<br />
Jim Black am Schlagzeug, den zwei<br />
Saxophonen von Oscar Noriega und<br />
Chris Speed und Trevor Dunn am<br />
Bass. Die Karten kosten 15 Euro.<br />
(rb) Wenn m<strong>an</strong> den Namen Barfög<br />
liest, vermutet der e<strong>in</strong> oder <strong>an</strong>dere<br />
Student e<strong>in</strong>en Rechtschreibfehler<br />
und denkt es sei eigentlich das Förderungsgeld<br />
vom Studentenwerk<br />
geme<strong>in</strong>t. „<strong>Der</strong> Name hat schon für<br />
e<strong>in</strong>ige Verwirrung gesorgt“, me<strong>in</strong>t<br />
Flori<strong>an</strong> Beyer, Sportökonom kurz<br />
vor dem Bachelor und Mitentwickler<br />
des Kneipenführers. „<strong>Der</strong> Name<br />
wurde gewählt, um <strong>die</strong> Studenten<br />
<strong>an</strong>zusprechen und um Aufmerksamkeit<br />
zu erregen. Das Wortspiel<br />
ist aus e<strong>in</strong>em Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g während<br />
des Entstehungsprozesses im<br />
letzten Jahr entst<strong>an</strong>den.“<br />
Im Rahmen des Fünf-Euro-Bus<strong>in</strong>ess-Pl<strong>an</strong>spiels<br />
wurden der Zeitrahmen<br />
und <strong>die</strong> Umsetzungsmöglichkeiten<br />
entwickelt. Zu Anf<strong>an</strong>g waren<br />
drei Bayreuther Studenten und e<strong>in</strong><br />
Grafik- und Me<strong>die</strong>ndesigner <strong>an</strong><br />
dem Projekt beteiligt. Zunächst<br />
war es als e<strong>in</strong>e Hilfe für Erstsemester<br />
gedacht, um das Bayreuther<br />
„Nachtleben“ kennenzulernen, aber<br />
<strong>in</strong>zwischen wird das Gutsche<strong>in</strong>heft<br />
auch <strong>an</strong> Nicht-Studenten und höhere<br />
Semester verkauft. „Sehr beliebt<br />
ist es als Geschenk bei Eltern oder<br />
Großeltern“, sagt Beyer, „aber auch<br />
für ältere Semester ist es e<strong>in</strong>e gute<br />
Möglichkeit, um Geld zu sparen.“<br />
In dem Heft ist e<strong>in</strong>e große Vielfalt<br />
<strong>an</strong> Lokalen geboten. Wie zum Beispiel<br />
das Borracho mit e<strong>in</strong>em kostenlosen<br />
Cocktail zur Happy Hour.<br />
Das Café Flori<strong>an</strong> <strong>in</strong> der Dammallee<br />
und der Trichter <strong>in</strong> der Badstraße<br />
bieten frisch gezapftes Bier nach<br />
oberfränkischer Tradition <strong>an</strong>. Es<br />
s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong>ige weniger bek<strong>an</strong>nte<br />
Ebenfalls am 26.11. lädt das Philipp<br />
Harnisch 4tet zum psychedelischen<br />
Jazz-Erlebnis e<strong>in</strong>. Erstmals<br />
ist das Glashaus Ver<strong>an</strong>staltungsort<br />
e<strong>in</strong>es Konzerts im Rahmen des Jazz-<br />
Novembers. Mit Elias Stemeseder<br />
(Klavier), Paul S<strong>an</strong>tner (Kontrabass)<br />
und Max S<strong>an</strong>tner am Schlagzeug<br />
steht der aus Bayreuth kommende<br />
Philipp Harnisch nach se<strong>in</strong>em Saxophon-Studium<br />
<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z mal wieder<br />
auf e<strong>in</strong>er heimatlichen Bühne. Los<br />
geht’s um 23 Uhr, E<strong>in</strong>lass ist ab 22<br />
Uhr. Die Karten kosten 5 Euro.<br />
Weiter geht’s am 27.11. mit Johänntgen<br />
Braff Oester Rohrer, <strong>die</strong><br />
Im Gegensatz zum BAföG auch physisch zu greifen: das Barfög-Heft Foto: Barfög<br />
ab 20 Uhr <strong>in</strong> der Zamirhalle spielen.<br />
Die Saxophonist<strong>in</strong> Nicole Johänntgen<br />
gew<strong>an</strong>n 2006 mit 25 Jahren den<br />
1. Preis beim „2ème Concours de<br />
jeunes soliste de jazz <strong>in</strong> Fribourg“.<br />
Zusammen mit Malcolm Braff am<br />
Klavier, Bänz Oester am Kontrabass<br />
und Samuel Rohrer am Schlagzeug<br />
schafft sie e<strong>in</strong> collagen-artiges Jazzkonstrukt,<br />
das reichlich rhythmische<br />
wie harmonische Abwechslung bietet.<br />
Die Karten kosten 15 Euro.<br />
Später am Abend des 27.11., ab 23<br />
Uhr, bieten Sabir Mateen's Omni<br />
Sound <strong>in</strong> der Zamirhalle allerfe<strong>in</strong>sten<br />
amerik<strong>an</strong>ischen Jazz: Die Kombo<br />
besteht aus Urgeste<strong>in</strong>en der New<br />
Yorker Impro-Szene. Vor allem Warren<br />
Smith hat durch se<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />
mit Aretha Fr<strong>an</strong>kl<strong>in</strong>, J<strong>an</strong>is<br />
Jopl<strong>in</strong> oder Marv<strong>in</strong> Gaye Rock- und<br />
Soulgeschichte mitgeschrieben. Für<br />
15 Euro k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong>sem Abend<br />
wahre Jazz-Größen erleben. Für 25<br />
Euro ist e<strong>in</strong> Kombiticket erhältlich,<br />
das den E<strong>in</strong>tritt zu <strong>die</strong>sem Konzert<br />
und dem Konzert von Johänntgen<br />
Braff Oester Rohrer ermöglicht.<br />
Das letzte Konzert des Jazz-Novembers<br />
f<strong>in</strong>det am 28.11. ab 11 Uhr<br />
mit der Alda Fontes Group <strong>in</strong> der<br />
Zamirhalle statt. Die portugiesische<br />
Jazzsänger<strong>in</strong> Alda Fontes und ihre<br />
B<strong>an</strong>d spielen nicht nur Jazz, sondern<br />
streifen auch Soul sowie Bossa Nova.<br />
Die Karten kosten 7 Euro.<br />
Lokalitäten <strong>in</strong> dem Gutsche<strong>in</strong>heft<br />
enthalten, wie das Bistro Barrock<br />
<strong>in</strong> der Nähe des Bahnhofs oder das<br />
Café Diw<strong>an</strong> <strong>in</strong> der Richard-Wagner-<br />
Straße. So bietet sich auch für <strong>die</strong>jenigen,<br />
<strong>die</strong> me<strong>in</strong>en, sie kennen Bayreuth<br />
schon <strong>in</strong>- und auswendig, <strong>die</strong><br />
Gelegenheit etwas Neues zu entdecken<br />
und nicht immer nur <strong>in</strong> der<br />
gleichen Bar zu l<strong>an</strong>den, auch wenn<br />
es <strong>die</strong> Liebl<strong>in</strong>gs-Location ist.<br />
Auch altbek<strong>an</strong>nte Lokale wie der<br />
Kraftraum mit e<strong>in</strong>em Cappucc<strong>in</strong>o,<br />
das Dubl<strong>in</strong>er – ne<strong>in</strong> nicht mit e<strong>in</strong>em<br />
Gu<strong>in</strong>ness, sondern mit e<strong>in</strong>em<br />
Vodka-Mixgetränk – oder <strong>die</strong> Rosenau<br />
ebenfalls mit e<strong>in</strong>em Longdr<strong>in</strong>k,<br />
s<strong>in</strong>d vertreten (<strong>die</strong> E<strong>in</strong>trittspreise<br />
s<strong>in</strong>d nicht im Gutsche<strong>in</strong> enthalten).<br />
Wer nach all dem Tr<strong>in</strong>ken etwas<br />
Nahrhaftes braucht, dem serviert<br />
das Sh<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Telem<strong>an</strong>nstraße<br />
e<strong>in</strong>e Portion Pommes. E<strong>in</strong> besonderes<br />
Highlight ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Döner<br />
im Royal Kebap Haus, direkt <strong>in</strong> der<br />
Maximili<strong>an</strong>straße.<br />
Verkauft wird das fertige Heftchen<br />
im Uni-Copyshop oder im Elsa-<br />
Büro <strong>in</strong> der RW. In Facebook k<strong>an</strong>n<br />
m<strong>an</strong> unter dem Profil „barfoeg.<strong>in</strong>fo“<br />
e<strong>in</strong>en der Kneipenführer gew<strong>in</strong>nen.<br />
Außerdem f<strong>in</strong>det am 24. November<br />
e<strong>in</strong>e Kneipentour statt, wo alle<br />
Cafés und Kneipen besucht werden<br />
sollen. <strong>Der</strong> Treffpunkt ist am<br />
Karstadt um 19 Uhr. Dort können<br />
vor der Kneipentour noch Barfögs<br />
gekauft werden. Die Tour ist e<strong>in</strong><br />
großes Vorhaben – es h<strong>an</strong>delt sich<br />
immerh<strong>in</strong> um 16 Lokalitäten! Wer<br />
also neue Locations <strong>in</strong> Bayreuth<br />
kennenlernen oder sich e<strong>in</strong>fach mal<br />
e<strong>in</strong>en schönen Abend machen will,<br />
der sollte sich das Heftchen kaufen!<br />
Die Gutsche<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d noch bis Ende<br />
<strong>die</strong>ses Semesters gültig, bis jetzt ist<br />
noch ke<strong>in</strong>e weitere Auflage gepl<strong>an</strong>t.<br />
Auf der Internetseite s<strong>in</strong>d Verl<strong>in</strong>kungen<br />
zu den Lokalen und weitere<br />
Informationen zu f<strong>in</strong>den: www.barfoeg.<strong>in</strong>fo<br />
s<br />
Schon gewusst?<br />
Kostenlos wohnen <strong>in</strong><br />
Holl<strong>an</strong>d<br />
(cab) Bis zum 1. Oktober <strong>die</strong>sen<br />
Jahres war es <strong>in</strong> Holl<strong>an</strong>d<br />
erlaubt, leer stehende Wohnungen<br />
zu besetzen. E<strong>in</strong>e g<strong>an</strong>ze<br />
Szene ist dadurch entst<strong>an</strong>den.<br />
Die sogen<strong>an</strong>nten „Squatters“<br />
s<strong>in</strong>d oftmals Studenten, <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>e Bleibe suchen. Ebenso wie<br />
<strong>in</strong> Bayreuth herrscht <strong>in</strong> den<br />
Niederl<strong>an</strong>den nämlich e<strong>in</strong>e beachtliche<br />
Wohnungsnot unter<br />
den Stu<strong>die</strong>renden.<br />
E<strong>in</strong>e Hausbesetzung wird im<br />
Volksmund „Kraken“ gen<strong>an</strong>nt.<br />
Es gibt <strong>in</strong>sgesamt zwei- bis<br />
dreitausend Squatter <strong>in</strong> Holl<strong>an</strong>d,<br />
<strong>die</strong> sich <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>igungen<br />
org<strong>an</strong>isieren. Sie bieten<br />
sogar Sprechstunden für Leute<br />
<strong>an</strong>, <strong>die</strong> dar<strong>an</strong> <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d,<br />
Squatter zu werden und sich<br />
e<strong>in</strong> kostenloses Dach über dem<br />
Kopf zu schnappen.<br />
Die Eroberung e<strong>in</strong>er Wohnung<br />
f<strong>in</strong>det folgendermaßen statt:<br />
E<strong>in</strong>e Gruppe aus Squattern<br />
bricht <strong>die</strong> Tür auf und richtet<br />
<strong>die</strong> Zimmer provisorisch mit<br />
Matratzen, Tischen und Stühlen<br />
e<strong>in</strong>, um klarzustellen, dass<br />
sie wieder bewohnt ist. Die<br />
Polizei rufen <strong>die</strong> Squatter meistens<br />
selbst.<br />
Die e<strong>in</strong>zige illegale H<strong>an</strong>dlung<br />
der Hausbesetzer war bisl<strong>an</strong>g<br />
das Aufbrechen der Tür und<br />
dafür können sie nur bel<strong>an</strong>gt<br />
werden, wenn jem<strong>an</strong>d sie dabei<br />
erwischt. Die Polizei ermittelt<br />
meistens, wie l<strong>an</strong>ge <strong>die</strong> Wohnung<br />
schon leer steht. Wenn<br />
sie seit über zwölf Monaten<br />
verlassen ist, wiegt das Recht<br />
der Besetzer auf e<strong>in</strong>e Wohnung<br />
stärker als das Recht des Eigentümers.<br />
In den besetzten Häusern<br />
leben übrigens nicht nur<br />
Studenten, sonder auch Vertreter<br />
der alternativen Kunst- und<br />
Kulturszene.<br />
Seit dem 1. Oktober hat <strong>die</strong> liberale<br />
Partei e<strong>in</strong> Verbot gegen<br />
das Kraken verhängt. Es ist allerd<strong>in</strong>gs<br />
noch unklar, wie das<br />
Verbot durchgesetzt werden<br />
soll, da niem<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>en Überblick<br />
über <strong>die</strong> Anzahl der besetzten<br />
Häuser hat. Trotzdem<br />
fürchten sich viele Studenten<br />
davor auf der Straße zu l<strong>an</strong>den.<br />
Die Squatter haben bereits <strong>an</strong>gekündigt,<br />
dass sie nicht kle<strong>in</strong>beigeben,<br />
sondern im Notfall<br />
um ihre Wohnungen kämpfen<br />
werden. Laut der nationalen<br />
Studentenvertretung fehlen <strong>in</strong><br />
Holl<strong>an</strong>d zw<strong>an</strong>zigtausend Studentenwohnungen<br />
– besonders<br />
schlimm ist <strong>die</strong> Lage <strong>in</strong> Amsterdam.<br />
Die Verwaltung der Stadt hat<br />
jedoch bereits <strong>an</strong>gekündigt,<br />
dass sie gegen <strong>die</strong> Hausbesetzer<br />
nicht mit der vollen Härte des<br />
Gesetzes vorgehen, sondern<br />
nach e<strong>in</strong>er <strong>an</strong>deren Lösung suchen<br />
werde.<br />
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