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VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 1<br />
21.05.01<br />
Sassicaia<br />
Nur einen Wein erzeugt der Marchese Nicolò Incisa: den international bekanntesten<br />
und gesuchtesten Rotwein Italiens (Cabernet). Die kleine Schwächephase, die das Gut<br />
seit 1990 durch allzu rasche Ausweitung seiner Produktion durchmachte, scheint mit<br />
dem 96er überwunden. 4,5 Sterne Toskana-Führer der Zeitschrift FEINSCHMECKER<br />
5/99<br />
Sassicaia<br />
Großer Artikel in Alles über Wein 4/98<br />
Als Italien die Welt besiegte<br />
Am 17. September 1999 wurden auf einer Auktion bei Sotheby’s und Sherry Lehmann<br />
zwei Flaschen Sassicaia des Jahrgangs 1985 für jeweils 2.300 $ versteigert: Die<br />
höchste Quotierung, die je einem italienischen Wein auf einer internationalen<br />
Versteigerung zugesprochen wurde. Der Preis nähert sich dem für Romanée Conti und<br />
Pétrus, die die absoluten Spitzenreiter der Auktionen sind. Und doch ist der Sassicaia<br />
kein vollblütiger Adliger wie diese. Er stammt weder aus dem Chianti noch aus<br />
Montalcino oder einer der für ihre önologischen Berufung traditionellen Zonen der<br />
Toskana. Der Sassicaia wird in der Maremma produziert; dort, wo eine Doppelreihe<br />
von hohen und schlanken Zypressen von Bolgheri nach San Guido führt.<br />
Das Gebiet der Maremma rief bis vor einigen Jahren finstere Erinnerungen an Sümpfe<br />
und Malaria wach: „Dort lässt der Vogel seine Federn, dort habe ich eine liebe Person<br />
verloren“, warnte ein altes Volkslied. Wer hätte je gedacht, dass ausgerechnet dort ein<br />
Rotwein erzeugt würde, der zur Legende auserwählt war? Dieser erstklassige Rote<br />
entsprang der genialen Intuition des Marchese Incisa della Rocchetta, ein<br />
piemontesischer Gentleman, der 1943 nach dem Waffenstillstand vom 8. September in<br />
Bolgheri Zuflucht suchte und die Idee hatte, auf den steinigen Hügeln des von seiner<br />
Frau Clarice della Gherardesca geerbten, weitflächigen Gutes, Spitzenweine zu<br />
erzeugen, die den berühmtesten und damals von der italienischen Aristokratie<br />
bevorzugten Bordeaux-Weinen ebenbürtig waren.<br />
Incisa gehört einer Familie an, die seit Jahrhunderten in Rocchetta Tanaro, in der<br />
Gegend um Asti, Weinbau betrieb, doch war er bis zu diesem Zeitpunkt einer anderen<br />
Leidenschaft nachgekommen. Er hatte 1930 mit Federico Tesio Dormello-Olgiata, den<br />
eindrucksvollsten Galopp-Rennstall Italiens gegründet. Zudem züchtete er Pferde, die<br />
in die Geschichte eingingen.... Doch auch seine Ideen hinsichtlich der Produktion von<br />
Spitzenweinen waren sehr klar. Von der befreundeten Familie Salviati, Herzöge von<br />
San Rossore, die nahe bei Livorno lebten und bereits vor dem Krieg Cabernet<br />
Sauvignon-Reben aus Bordeaux importiert hatten, ließ er sich die benötigten<br />
Edelreisser geben und schuf 1944 den ersten Weinberg mit 1000 Stecklingen am Fuße<br />
der Festung von Castiglioncello, in einem Tal auf 350m Höhe, in dem dank der Hügel<br />
die Trauben vom salzhaltigen Meereswind geschützt waren.<br />
Incisa kannte die französischen Anbausysteme gut und vor allem wusste er um die<br />
drastischen Rebschnitte. Jede seiner Reben hatte in der tat einen Höchstertrag von nur<br />
300 Gramm – wirklich äußerst knapp. Aber die Trauben waren herrlich. Der daraus<br />
erzeugte Wein wurde in der Barrique ausgebaut, dem kleinen 225-Liter-Faß aus<br />
Steineiche des französischen Zentralmassivs, das in den Châteaux um Bordeaux<br />
verwendet wird. Eine heute sehr verbreitete Praxis, doch Incisa begann damit ein<br />
Vierteljahrhundert vor allen anderen. Nicht ohne Hindernisse, denn der Krieg war eben<br />
zuende gegangen und internationaler Handel war schwierig.
VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 2<br />
21.05.01<br />
Der von Incisa erzeugte Wein war familiärem Konsum vorbehalten und er ließ somit<br />
nur Freunde probieren, auch wenn diese ersten Tests keine große Befriedigung<br />
brachten. Vermutlich war die Vinifikation auf veraltete Weise durchgeführt worden.<br />
Der Wein war streng und vollkommen anders als der aus der Sorte Sangiovese<br />
erzeugte, an den seine Bekannten gewohnt waren. Auch Baron Rothschild, der um ein<br />
Urteil hinsichtlich des maremmanischen Cabernet Sauvignon gebeten wurde, war<br />
perplex. Er fand ihn bewunderungswürdig, jedoch farouche, wild und widerspenstig.<br />
Mario Incisa ließ sich jedoch von diesem enttäuschenden Auftakt nicht entmutigen und<br />
entschloss sich trotzdem zur Pflanzung eines zweiten Weinberges, diesmal in einer<br />
steilen und steinigen Lage des Gutes, in der Nähe von Bolgheri, die nicht zufällig<br />
Sassicaia (ital. sasso: Stein) hieß. Sein Neffe Carlo Guerrieri Gonzaga, der sich in<br />
Lausanne auf Önologie spezialisiert hatte, engagierte sich im Keller (er würde sich<br />
diese Erfahrung später zunutze machen, da auch er in den Trentiner Weinbergen seiner<br />
Familie einen in der Barrique gereiften Rotwein nach Vorbild von Bordeaux erzeugen<br />
würde: den San Leonardo).<br />
Der Sassicaia war jedoch seiner Zeit weit voraus und hatte erneut Mühe, seinen Weg<br />
zu machen. Wenige kannten diesen Wein, doch die Besucher des Gutes konnten einige<br />
Flaschen kaufen. Wer sie bis heute aufbewahrt hat, besitzt einen kleinen Schatz. Auf<br />
der römischen Auktion des Hause Pandolfini, die im Dezember 1999 von Gambero<br />
Rosso anlässlich der Präsentation des gleichnamigen Guides 2000 organisiert worden<br />
war, zahlte man für eine Flasche des Jahrgangs 1958 3.680.000 LIT, ein 64er erreichte<br />
3.450.000 und ein 67er 2.817.000 LIT.<br />
Der erste, der die Größe dieses Weines erkannte und ihn gebührlich würdigte, war<br />
Luigi Veronelli, den der Marchese auf sein Gut San Guido gebeten hatte, um zu<br />
urteilen, ob der Wein richtig war und ob er es mit diesem Wein richtig getroffen hätte.<br />
Veronelli schrieb in einem historischen Artikel vom 14. November 1974 im<br />
PANORAMA enthusiastisch über den Jahrgang 1968. Dieser Jahrgang weckte benfalls<br />
die Aufmerksamkeit von Incisas Cousins, die Marchesi Antinori, die die<br />
Herausforderung annahmen und diesen Wein ohne DOC-Auszeichnung und Adelstitel<br />
vertrieben, und dazu noch teurer als ihren Chianti Classico Riserva. Die Vinifikation<br />
und vor allem den Barrique-Ausbau besorgte nun der Önologe von Antinori, Giacomo<br />
Tachis, anerkannter --Vater der italienischen Önologie.<br />
Die offizielle Geschichte des Sassicaia begann daher mit dem Jahrgang 1968. Doch<br />
der Erfolg trat erst 1978 ein, als sich der 72er Sassicaia bei einer Blindverkostung in<br />
London vor den 33 weltweit besten Cabernet Sauvignon platzierte. Seither nahm sein<br />
Ruhm stetig zu und er wurde zum wahren Kultobjekt, dem man eine musikalische<br />
Komposition widmete, wie auch ein bescheidenes Gedicht. Ein Mitglied des Clubs, der<br />
alle diejenigen vereint, die für den Sassicaia 1981, der nur in geringen Mengen<br />
importiert wurde, eine eiskalte kanadische Wintersnacht Schlange stehend verbrachten,<br />
reimte: „I froze my ass for the 81 Sass“, somit Ich fror mir für den 81 Sassicaia den<br />
Hintern ab.
VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 3<br />
21.05.01<br />
„Prächtiges und brillantes Granatrot, dichtes und zurückhaltendes Bukett mit<br />
ungewöhnlicher, eigenständiger Eleganz; abgerundeter, großer und warmer<br />
Geschmack mit anhaltender Trüffelnote, kräftig und gut strukturiert“, hatte Veronelli<br />
geschrieben. Im Laufe der Zeit hat der Sassicaia etwas von seiner Rauheit, jedoch<br />
nicht von seiner faszinierenden Persönlichkeit verloren.<br />
Die 3.000 Flaschen des Jahrgangs 1968 stiegen auf 130.000 an, wovon zumindest 60%<br />
außerhalb Italiens verkauft werden. Die Trauben stammen von den drei verschieden<br />
Lagen mit einer Gesamtfläche von 25 ha: Die geeignetsten der 2.500 ha<br />
betriebseigener Rebfläche. Zu den Reben der Cabernet Sauvignon wurden später 30%<br />
Cabernet Franc-Stöcke gepflanzt, die in dieser Zone der Maremma große<br />
Persönlichkeit erreichen.<br />
Der Sassicaia besitzt zwei wahrhaft faszinierende Eigenschaften: Zum einen die<br />
konstante Qualität, wodurch der Wein auch in Jahren, die für andere toskanische<br />
Rotweine nicht überwältigend sind, Trumpf spielen kann. Nur bei wahrhaft widrigen<br />
klimatischen Verhältnissen wird der Wein nicht erzeugt, was in Bolgheri<br />
glücklicherweise selten der Fall ist. Somit fehlen nur die beiden Jahrgänge 1969 und<br />
1973. Die zweite nennenswerte Besonderheit ist die außergewöhnliche Lebensdauer.<br />
Der Wein beginnt erst zehn Jahre nach der Lese seine volle Güte zu zeigen und kann<br />
lange gelagert werden, indem er die Zeit geradezu herausfordert. Das Risiko besteht<br />
vielmehr darin, den Sassicaia zu jung zu trinken, wenn er noch nicht fähig ist, seine<br />
reiche Palette an Emotionen zu verleihen.<br />
Leider konnte Mario Incisa, der 1983 im Alter von 84 Jahren starb und seinem Sohn<br />
Nicolo die Pferderasse Dormello-Olgiata sowie das Gut San Guido in die Hände legte,<br />
den letzten aufsehenerregenden Sieg (diesmal bürokratischer Art) des Sassicaia nicht<br />
erleben. Sein außerhalb jeglichem traditionellen Schema kreierte Wein entsprach<br />
keiner kontrollierten Ursprungsbezeichnung (DOC) und wurde zum gefeiertsten Wein<br />
Italiens obwohl er offiziell nur ein einfacher Vino da Tavola war.<br />
Letztendlich wurde angesichts des Marktes, der willens war, für diesen Tropfen mehr<br />
als für jeden anderen DOC-Wein zu bezahlen, eigens ein Gesetz zu seiner<br />
Anerkennung verfasst. So wurde mittels des Ministerialdekrets vom 5. November 1994<br />
der Bolgheri Sassicaia ins Leben gerufen, die erste einem einzigen Betrieb<br />
vorbehaltene DOC. Aber den Amerikanern, die zu den ersten gehörten, die diesen<br />
Wein würdigten und aufwerteten, war die DOC-Appellation einerlei: Mit dem<br />
Sassicaia war eine neue Wein-Kategorie geboren worden: die Super-Tuscans.
VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 4<br />
02.03.2006<br />
Jahrgangstabelle:<br />
Jahrgang Qualität Jahrgang Qualität<br />
1968 ∗∗∗∗ 1984 ∗∗∗<br />
1969 Nicht produziert 1985 ∗∗∗∗∗<br />
1970 ∗∗∗ 1986 ∗∗∗∗<br />
1971 ∗∗∗∗ 1987 ∗∗∗<br />
1972 ∗∗∗ 1988 ∗∗∗∗∗<br />
1973 Nicht produziert 1989 ∗∗∗<br />
1974 ∗∗∗ 1990 ∗∗∗∗<br />
1975 ∗∗∗∗ 1991 ∗∗∗<br />
1976 ∗∗ 1992 ∗∗<br />
1977 ∗∗∗ 1993 ∗∗∗∗<br />
1978 ∗∗∗∗∗ 1994 ∗∗∗<br />
1979 ∗∗∗ 1995 ∗∗∗∗<br />
1980 ∗∗∗ 1996 ∗∗∗∗<br />
1981 ∗∗∗∗ 1997 ∗∗∗∗∗<br />
1982 ∗∗∗∗ 1998 ∗∗∗∗∗<br />
1983 ∗∗∗ 1999 ∗∗∗∗∗<br />
∗∗ = durchschnittlich ∗∗∗ = gut ∗∗∗∗ = sehr gut ∗∗∗∗∗ = ausgezeichnet<br />
Bacchus 1/2001<br />
Sassicaia 1988<br />
(100% Cabernet Sauvignon) Sattes Rubin mit schwarzem Schimmer. Mineralischsüßliche<br />
Nase, australisch wirkend, Minze und Schokolade, auch Bakelit und Cassis.<br />
Satter Gaumen mit noch immer stoffigen Tanninen und sattem Extrakt, verblüffend<br />
jugendlich wirkend, schwarze Frucht- und terroirnoten, Cassis, Brombeeren und<br />
wieder minzig-schokoladiger "After-Eight"-Touch, gute reserven, faszinierende<br />
Mineralik im langen Finale. 19 Punkte WeinWisser 10/2005<br />
Sassicaia 1990<br />
Dunkles Weinrot, tief in der Mitte, sanft aufhellend. Schokolade, Minzetöne, Cassis,<br />
intensive Cabernet-Würze, Pflaumen, ausladend und facettenreich, ein berauschendes<br />
Nasenbild. Feingliedriger, eleganter Gaumen, leicht und doch voll im Aroma, Malaga-<br />
Trauben, wiederum Cassis, noch Spuren von Brombeeren, ein Weintraum, ohne Bluff,<br />
einfach Klasse. 18/20 Punkte trinken-2008 WeinWisser 12/2000 Seite 7<br />
Sassicaia 1994<br />
Elegant for its pretty berry, cassis and dried herb aromas and flavors, this wine is of<br />
medium body, with medium, round tannins and a delicious finish. Better after 1998.<br />
$78 88 Punkte WINESPECTATOR Sep30, 1997
VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 5<br />
02.03.2006<br />
Sassicaia 1995<br />
Es ist immer schwierig über einen Mythos zu schreiben, vor allem ihn zu verkosten.<br />
Man riskiert dabei entweder zu nachsichtig zu sein und so in Chauvinismus zu verfallen,<br />
oder aber man ist zu streng und bewegt sich oft hart am Rande zur Selbstverstümmelung.<br />
Ich halte wenig von Übertreibungen und muss hier eingestehen, dass ich in<br />
den letzten Jahren mit dem Sassicaia immer recht hart ins Gericht ging. Ich bin jedoch<br />
überzeugt – und Marchese Nicolò Incisa und der Önologe Giacomo Tachis mögen es<br />
mir nachsehen – dass ein Wein wie der Sassicaia immer der Beste zu sein hat. Dass er<br />
es ja kann, hat er hinreichend belegt. Dies kommt nicht nur dem unmittelbaren Anbaugebiet,<br />
sondern dem italienischen Wein insgesamt zugute. Ich hoffe, damit meine<br />
wenig schmeichelhaften Bewertungen der letzten Jahrgänge (1990 inbegriffen) erklärt<br />
zu haben. Auch der Sassicaia 1995 befriedigt mich nur zum Teil. Der Stil des 1995<br />
unterscheidet sich nur wenig von dem vorangegangener Jahrgänge, zumindest was<br />
Kraft, Substanz und Gleichförmigkeit in der Entwicklung anbelangt. Im Vergleich zu<br />
1994 aber fehlt die runde Frucht, fehlt eine bestimmte Süße, wodurch der Wein im<br />
Moment etwas härter und trockener wirkt. Den Anhängern des Sassicaia aber kann ich<br />
jetzt schon sagen, dass auch die Jahrgänge 1996 und 1997 zwar im Stil weiterhin die<br />
Eleganz der Kraft vorziehen, aber auch an die frühere außergewöhnliche Qualität<br />
dieses Weines erinnern. Eine Rückkehr zur alten Glorie, die ich als erster mit Freude<br />
begrüßen würde. 86 Punkte. ENOGEA April/Mai 1998<br />
Sassicaia 1995<br />
Dichtes Rubin mit violetten Reflexen; feine Würznase, Holz, diskrete Frucht; schöne<br />
Fülle im Mund, elegante Struktur, feinkörniges, aber noch nicht ganz eingebundenes<br />
Tannin, lässt im Finale etwas an Dichte und Komplexität vermissen. 1998-2004. 2,5<br />
Sterne 5 Münzen. VINUM 11/98<br />
Sassicaia 1995<br />
Cassisnote, spürbar neues Holz, fein nuanciert, dicht, rund, hat Charakter, sehr lang.<br />
16,0 Punkte Alles über Wein 6/98 Seite 35 (Preisangabe 175 DM)<br />
Sassicaia 1995<br />
Ein klassischer Sassicaia mit intensiv rubinroter Farbe. Im Duft zeigen die getrockneten<br />
Feigen die Herkunft aus der Toskana, und auch die getrockneten Blüten erinnern<br />
an die sonnendurchflutete Landschaft von Bolgheri. Am Gaumen erzeugt das Barrique<br />
eine feine Röstnote mit eleganten Gerbstoffen und einem Hauch Vanille im langen<br />
Abgang. 3 Gläser im Gambero Rosso 1999 ALLES ÜBER WEIN 2/99<br />
Sassicaia 1995<br />
Aufhellendes Weinrot, bedeutend weniger Farbtiefe als andere Weine seines Kalibers.<br />
Herrliches, facettenreiches Rotcassis- und Minzenbouquet, fein, von eichiger Süße<br />
unterstützt. Im Gaumen saftig, im Moment fast erschreckend leicht, gut balanciert und<br />
wiederum eine wunderschön stützende Süße im langen Finale, für einmal außerordentlich<br />
delikat (Lafite der Toskana). Ob das Sassicaia-Liebhaber, die an körperreiche<br />
fleischige Cabernets gewöhnt sind, goutieren werden? 17 Punkte trinken-2010<br />
WeinWisser 10/99 S 4
VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 6<br />
02.03.2006<br />
Sassicaia 1995<br />
Der Wein des Marchese Incisa della Rochetta, erster Jahrgang 1968, wurde in den 70er<br />
Jahren als erster Super-Tuscan gefeiert. Er besiegte die Weine der französischen Top-<br />
Châteaux in Vergleichsverkostungen reihenweise und ist noch heute der Inbegriff<br />
eines Kultgewächses. Aus vier Weinbergen kommen die Trauben für den Wein,<br />
darunter der Weinberg Sassicaia ("steiniges Feld"), der dem Wein den Namen gab.<br />
Seit 1995 eigene DOC. 1995: verhaltene Frucht; eleganter Wein mit klassischen<br />
Cassis-Aromen, Zigarrenbox, würzige Aromen des Cabernet Franc, braucht Zeit,<br />
großes Potenzial. Bezugsquelle VIF Weinwelt Okt/Nov 2003<br />
Sassicaia 1996<br />
Mittleres Granat-Rubin, zart aufhellender Rand, traumhaftes delikates Bukett, feine<br />
Fliedertöne, klare und erfrischende Cassis-Cabernet-Frucht. Im Gaumen recht zarte<br />
Textur, feine Vanillenoten, Dörrfrüchte, trotzdem frisch in seiner Frucht. Ausgereifte<br />
Tannine, setzt mehr auf Eleganz, feiner Rückhalt. 17 Punkte 2002-2012 WeinWisser<br />
6/2000<br />
Sassicaia 1997<br />
Dunkles, sattes Purpur, dicht in der Mitte. Königliches Edelholz, Cabernet-Bukett,<br />
Vanilleschote, recht ausgeglichen, große, eher mondiale Cabernet-Typizität. Im<br />
Gaumen satt, stoffig, ausgeglichene Adstringenz, nachhaltiges, dramatisches Finale.<br />
Kein toskanischer Bulldozer, eher ein Wein der unspektakulären Art, erhaben, der<br />
vordergründigen, modernen Vinifikation trotzend. Wieder einmal ein ganz großer<br />
Sassicaia. 18 Punkte 2004-2012 WeinWisser 6/2000<br />
Sassicaia 1997<br />
Er wird sicher nicht der Wein meiner Träume werden, aber dieser Sassicaia 1997 ist<br />
sicherlich der seit langem Beste erzeugte Sassicaia seit 1988. Ausgezeichnet ist<br />
besonders die Tanninstruktur am Gaumen, der es - ohne zu verblüffen - gelingt, die<br />
Dichte und den Kampfgeist zu haben, die wir von solch einem großen Namen erwarten<br />
dürfen. Gut auch die Länge und die Persistenz, der es jedoch – genau wie den Aromen<br />
– nicht gelingt, auf die Unterstützung der Frucht zu zählen, was ihm ohne<br />
Übertreibung erlaubt hätte zur allerersten Kategorie zu gehören. 89 Punkte ENOGEA<br />
Juni/Juli 2000<br />
Sassicaia 1997<br />
Mittleres Granat, aufhellend. Süßes, primär beeriges Bukett, leicht gekochte Frucht,<br />
ein Hauch Vanille, Cassis, dominikanischer Tabak. Saftiger, wiederum eher dropsiger<br />
Gaumen, gewisse Säurespitze im Extrakt, sehr langes Finale, legt sicherlich noch zu.<br />
18 Punkte, trinken-2008 WeinWisser 7/2000<br />
Sassicaia 1997<br />
Dunkles Granatrot. Üppige, aber doch noch etwas verschlossene Nase, recht dichte<br />
Frucht, blaubeerige Konturen, ein Hauch Cassis und Minze. Kräftige Struktur, reife<br />
und feine Gerbstoffe, eine erhabene Eleganz ausstrahlend. Kein Hammerwein, eher<br />
wohlbalanciert. 18 Punkte trinken-2011 WeinWisser 3/2001
VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 7<br />
02.03.2006<br />
Sassicaia 1997<br />
In der ersten Runde umstritten; schien etwas schmalbrüstig, fast vegetal, sehr<br />
"Cabernet und Holzfass". Dass wir ihm mit diesem Urteil Unrecht taten, bewies die<br />
Nachverkostung. Anstatt inmitten der Schar der "Booster" (der Zufall wollte es, dass er<br />
in der ersten Runde ganz am Schluss an die Reihe kam, zwischen dem fülligen<br />
L'Apparita und dem kräftigen Darmagi), verkosteten wir ihn beim zweiten mal blind<br />
mit einer Hand voll eleganter St. Emilion - und plötzlich trumpfte er auf, mit einem<br />
dezent floralen und feinen Bukett, mit zartem, nur zu Beginn herben Tannin und seiner<br />
großen Ausgewogenheit. Es handelt sich allerdings um einen Wein, dessen Höhepunkt<br />
nicht zu verpassen ist. Man serviere ihn - nach einer halben Stunde in einer bauchigen<br />
Karaffe - heute schon und in den nächsten drei Jahren. Die Note steht für die Eleganz,<br />
nicht für die Konzentration. 16,5 Punkte 2001 bis 2004. VINUM 5/2001 Seite 60<br />
Bei den Sassicaia-Weinen überzeugte der 1997er Sassicaia zunächst durch mehr Fülle<br />
und Aromen als die vorhergehenden Jahrgänge: Reiches Fruchtkonzentrat im Bukett,<br />
weiche Tannine und ausgereifte Säure. Auch der 95er Sassicaia überzeugte mit<br />
fleischiger Konzentration und breiter Frucht, die allerdings (auch in der Duftnote)<br />
dezent von Lederaromen dominiert wurde. Zum weiteren Highlight avancierte der<br />
98er Sassicaia, der den Teilnehmern nach 6 Monaten auf der Flasche in einer Vorab-<br />
Probe präsentiert wurde. Obwohl er nach einer opulenten Nase am Gaumen zunächst<br />
eine fast holzige Note vorlegt, hat die Frucht enormes Potenzial, so dass dem Marquesi<br />
eine große Zukunft bevorstehen könnte. Den 97er bezeichnet er selbst als "schön und<br />
elegant", glaubt jedoch eher an den Erfolg des 98ers: "Das ist ein sehr stoffiger<br />
Sassicaia, der dem 85er Jahrgang, dem Jahr des großen Sassicaia bis dato am nächsten<br />
kommt." (1985 erhielt der Sassicaia 100 Punkte auf der Parker-Skala!). Alles über<br />
Wein 3/2001 Seite 119<br />
Sassicaia 1998<br />
Mittleres Granat, sehr satt in der Mitte, außen lila Schimmer. Wunderschönes,<br />
facettenreiches und filigranes Cabernet-Bukett, Flieder und Cassis, reife Brombeeren,<br />
ein Hauch Kaffee, Schokolade und sogar Buttertöne. Im Gaumen samtig weich, runde,<br />
fette Gerbstoffe, viel Kraft und Fleisch, reife Pflaumen, ein Hauch Dörrfrüchte,<br />
Sandelholz, Kandis, erst im Nachklang zum Tragen kommende, intensive Adstringenz.<br />
Ein sehr feiner, ganz großer Sassicaia. 19 Punkte, 2004-2015. WeinWisser 4/2002<br />
Sassicaia 1998<br />
92 Punkte VIF ist in Alles über Wein 1/2003 Seite 123 als einzige Bezugsquelle für<br />
Sassicaia genannt!
VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 8<br />
23.10.2006<br />
Sassicaia 2000<br />
Shows its class. Loaded with fruit. Rich yet balanced, with lots of jammy and plummy<br />
character. Full-bodied, with round tannins and a silky finish. Exotic. Sass made<br />
excellent wine again this less than easy year. Best after 2006. 16.600 cases made.<br />
170$, 93 Punkte Wine Spectator 15Oct2003<br />
Sassicaia 2000<br />
(85% Cabernet Sauvignon, 15% Cabernet Franc zu 24 Monate in zu 33% neuen<br />
Barriques gereift): Mittleres Granat, feiner Rand außen. Delikates Bukett,<br />
Veilchentöne, Cassisblüte, Schokolade, Leder, Zedernaromen, trotz einer gewissen<br />
Leichtigkeit recht tiefgründig in der Nase. Im Gaumen delikat, feine, rotbeerige<br />
Extraktsüße, gut balanciert, auch Adstringenz zeigend, im Finale Gerbstoffe wie bei<br />
einem St.-Estèphe, somit insgesamt etwas Bordeaux-haft, leicht zu unterschätzen, wird<br />
erst in zehn Jahren seine wahre Größe zeigen. 18 Punkte 2006-2015. WeinWisser<br />
7/2004<br />
Sassicaia 2001<br />
Beautiful aromas of summer fruits and hints of cream. Then turns to dried Provencal<br />
herbs, such as rosmary. Well-defined Sass. Full-bodied, with sleek, refined tannins and<br />
a silky finish. All in finesse. Classy wine. Almost chewy. Reminds me of excellent<br />
1997, but this is slightly better. Give it time. Best after 2008. 15.000 cases made. 85$<br />
93 Punkte WineSpectator 15Oct2004<br />
Sassicaia 2003<br />
Lots of raspberry and cherry on the nose. Full-bodied and chunky with lots of fruit and<br />
a long, velvety finish. Hints of new wood. Big and juicy Sassicaia. Very well done for<br />
the vintage. Best after 2008. 15.000 cases made. 180$ 92 Punkte WineSpectator<br />
31Jul2006
VIF<br />
ERZEUGER 2 ITALIEN<br />
SASSICAIA<br />
Presse Seite 21<br />
23.10.2006<br />
Guidalberto 2000<br />
Dunkle, fast schwarze Farbe mit violetten Reflexen. Druckvolles Bukett mit herrlich<br />
floralen Würztönen, viel primäre Fruchtaromen, Brombeeren, Buchentöne. Im<br />
Gaumen frisch, sattes Extrakt, Heidelbeeren. Ein sehr gelungenes Debüt, ehrlich und<br />
irgendwie unspektakulär, aber bereits eine ganz große Klasse ausstrahlend. 18 Punkte.<br />
2004-2015 WeinWisser 4/2002<br />
Guidalberto 2001<br />
Incredible amount of aromatic wood, almost like rosewood, with hints of plum and<br />
berry. Full-bodied, with lots of ripe fruit and a lovely silky texture. Goes on and on. A<br />
Beautiful wine from the team at Sassicaia. Best after 2006. 5000 cases made. 50$ 91<br />
Punkte Wine Spectator 15Oct2003<br />
Guidalberto 2002<br />
A bit earthy and herbal, but some good fruit. Medium body. Simple finish. Tasted four<br />
times, with consistent notes. Drink now. 12.500 cases made. 50 $ 85 Punkte<br />
WineSpectator 15Oct2004<br />
Guidalberto 2004<br />
Very pretty aromas of crushed berries and lightly toasted oak. Medium-bodied, with<br />
soft tannins and a fruity finish. Coffee undertones. Balanced and delicious already.<br />
Best after 2006. 12.500 cases made. 50$ 88 Punkte WineSpectator 31Jul06