Neuvermessung des Universums durch Hubble - Weltraumfacts
Neuvermessung des Universums durch Hubble - Weltraumfacts
Neuvermessung des Universums durch Hubble - Weltraumfacts
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Neuvermessung</strong> <strong>des</strong> <strong>Universums</strong> <strong>durch</strong> <strong>Hubble</strong><br />
Das Projektteam <strong>des</strong> <strong>Hubble</strong> Space Telescopes (HST) gab im Frühjahr dieses Jahres bekannt,<br />
daß sie ein Forschungsprojekt abgeschlossen hätten, das die präzise Entfernungsmessung von<br />
weit entfernten Spiralgalaxien zum Inhalt hatte. Dieses Projekt ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
der Bemühungen, das Alter, die Größe und das zukünftige Schicksal <strong>des</strong> <strong>Universums</strong> zu<br />
bestimmen. Das Ergebnis ist ein Schlüssel zum Bestimmen der Expansionsrate <strong>des</strong> <strong>Universums</strong>,<br />
ausgedrückt <strong>durch</strong> die sogenannte „<strong>Hubble</strong>-Konstante“. Die Ermittlung <strong>des</strong> Wertes dieser<br />
wichtigen kosmologischen Konstante war eines der drei Hauptziele für das Weltraumteleskop,<br />
die vor dem Start im Jahre 1990 festgelegt wurden.<br />
Seit etwa 70 Jahren versuchten sich Astronomen an der<br />
präzisen Bestimmung dieser Konstante, seit Edwin <strong>Hubble</strong><br />
(nach dem das Weltraumteleskop benannt ist) selbst<br />
entdeckte, daß sich Galaxien umso rascher von uns<br />
entfernen, <strong>des</strong>to weiter sie von uns entfernt sind. Für viele<br />
Jahre, sogar bis zum Start <strong>des</strong> <strong>Hubble</strong> Space Teleskopes,<br />
betrug die Bandbreite für die <strong>Hubble</strong>-Konstante zwischen<br />
50 bis 100 Kilometer pro Sekunde und Megaparsec (1<br />
Megaparsec = 3,26 Millionen Lichtjahre). Das Team<br />
bestimmte nun den Wert von 70 km/sec/mpc, mit einer<br />
Unsicherheit von nur 10% (bisher 100% bzw. Faktor 2).<br />
Das Forschungsteam verwendete das Weltraumteleskop,<br />
um 18 Galaxien zu beobachten, die bis zu 65 Millionen<br />
Lichtjahre entfernt sind. Sie entdeckten etwa 800<br />
Cepheiden, das ist eine spezielle Klasse von variablen<br />
Sternen, die regelmäßig pulsieren und für exakte Entfernungsmessungen<br />
verwendet werden. Obwohl Cepheiden<br />
sehr selten sind, stellen sie sogenannte „Standard-Kerzen“<br />
dar, um intergalaktische Distanzen bestimmen zu können.<br />
Die Wissenschaftler verwendeten diese Sterne, um verschiedene<br />
Methoden der Entfernungsschätzung zu kalibrieren,<br />
d.h. vergleichbar zu machen. Damit können diese<br />
Methoden nun auch für andere Zwecke besser eingesetzt<br />
werden.<br />
Durch die Kombination <strong>des</strong> neuermittelten Wertes für<br />
die <strong>Hubble</strong>-Konstante mit Schätzungen über die Dichte <strong>des</strong><br />
Die Galaxie NGC4603 im Centaurus-Galaxienhaufen. In diesem Spiralnebel wurden die bisher am weitesten entfernen Cepheiden<br />
(ca. 36 bis 50 von diesem Typ veränderlicher Sterne) beobachtet und damit die Entfernungsskala <strong>des</strong> <strong>Universums</strong> neu geeicht.<br />
¢¡¤£¦¥¦§©¨¨¥¦
<strong>Universums</strong> bestimmte die Forschungsgruppe das Alter<br />
<strong>des</strong> <strong>Universums</strong> mit etwa 12 Milliarden Jahren. Dieser<br />
Wert ist vergleichbar mit dem Alter der ältesten Sterne.<br />
Diese Entdeckung klärt endlich das Paradoxon, das aus<br />
früheren Altersbestimmungen herrührte. Damals kam man<br />
nähmlich auf ein geringeres Alter und somit auf Sterne, die<br />
älter als das Universum waren.<br />
Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, daß dieses neubestimmte<br />
Alter vor allem dann „halten“ würde, wenn das<br />
Universum wirklich unterhalb der sogenannten „kritischen<br />
Dichte“ sei. Diese Dichte entscheidet darüber, ob sich das<br />
Universum in Zukunft weiter ausdehnen oder wieder in<br />
sich zusammenstürzen wird. Wenn es also die vermutete,<br />
geheimnisvolle „Dunkle Materie“ wirklich gibt, würden<br />
diese aktuellen Messungen also auf ein wesentlich älteres<br />
Universum hindeuten. Kandidaten für die „Dunkle<br />
Materie“ sind unter anderem Braune Zwerge (Mittelding<br />
zwischen Planeten und Sternen, ohne Kernfusionsprozesse,<br />
daher mit geringer Helligkeit), intergalaktische Staub- und<br />
Gaswolken, Neutrinos oder irgendeine andere exotische<br />
Form von Elementarteilchen.<br />
Die Forschungsgruppe „<strong>Hubble</strong> Space Telescope Key<br />
Projekt team“ ist eine internationale Gruppe von 27<br />
Astronomen aus 13 verschiedenen US- und internationalen<br />
Institutionen, geführt von Wendy Freedman von den<br />
Observatorien <strong>des</strong> Carnegie Institutes in Washington.<br />
Dies ist ein Diagramm, daß den Zusammenhang zwischen der Entfernung<br />
und der scheinbaren Geschwindigkeit, mit der sich Galaxien von der Erde<br />
entfernen, darstellt. Die Entfernungen wurden mit Hilfe von Cepheiden gemessen.<br />
Das Verhältnis von Entfernung zu Geschwindigkeit stellt die<br />
<strong>Hubble</strong>-Konstante dar. Die mittlere Linie mit einem Wert von 70 km/sek/mps<br />
paßt am besten zu den ermittelten Werten. Die strichlierten Linien mit<br />
Werten von 77 bzw. 63 grenzen den Toleranzbereich von 10% ab, passen<br />
aber nicht so gut zu den ermittelten Daten. Grafik: Space Telescope Science<br />
Institute/NASA.<br />
Eine <strong>Hubble</strong>-Aufnahme der Supernova 1994D in der Galaxie<br />
NGC 4526. Foto: Space Telescope Science Institute/NASA.<br />
Die 90jährige Suche nach dem Alter <strong>des</strong> <strong>Universums</strong><br />
Albert Einstein lehnte sie ab, Edwin <strong>Hubble</strong> führte sie ein<br />
und zahlreiche Astronomen diskutierten sie seither. Nun<br />
hat sie ein Team vom HST neubestimmt, die „<strong>Hubble</strong><br />
Konstante“. Diese Zahl ist der Schlüssel zu zahlreichen<br />
anderen fundamentalen astronomischen Fragen. Hier ein<br />
kurzer historischer Abriß zur Geschichte dieser wichtigen<br />
kosmologischen Konstante:<br />
1908: Henrietta S.Leavitt vom Havard<br />
Observatorium studiert variable Sterne in den<br />
Magellanischen Wolken und entdeckt dort<br />
regelmäßig pulsierende Sterne, die Cepheiden.<br />
1912: Vesto M. Slipher vom Lovell Observatorium<br />
studiert die Bewegung von ca. 50 Spiralnebeln.<br />
Er stellt dabei fest, daß die meisten<br />
davon sich scheinbar mit großer Geschwindigkeit<br />
von der Erde entfernen.<br />
1916-1927: Einstein stellt seine Allgemeine<br />
Relativitätstheorie zur Struktur <strong>des</strong> <strong>Universums</strong><br />
vor. In diesem bleibt das Universum statisch,<br />
es ist weder expandierend noch kontrahierend.<br />
William de Sitter zeigt 1917, daß<br />
auch ein expandieren<strong>des</strong> Universum in Einsteins<br />
Theorie paßt.<br />
1923: Edwin <strong>Hubble</strong> identifiziert 12 Cepheiden<br />
in den Spiralnebeln M3 und M22. Durch<br />
die Bestimmung ihrer Entfernungen beweist<br />
er, daß es sich um individuelle Galaxien<br />
außerhalb unserer Milchstraße handelt.<br />
1929: <strong>Hubble</strong> liefert den Nachweis, daß das<br />
Universum expandiert. Beim Studium von 18<br />
Spiralgalaxien entdeckt er den Zusammenhang<br />
zwischen ihrer Bewegung und ihrer Entfernung.<br />
Je weiter eine Galaxie entfernt ist, <strong>des</strong>to<br />
schneller entfernt sie sich. Diese Beziehung ist<br />
heute als <strong>Hubble</strong>’s Gesetz bekannt, das Ver-<br />
¢¡¤£¦¥¦§©¨¨¥¦
hältnis zwischen Geschwindigkeit<br />
und<br />
Entfernung ist die<br />
„<strong>Hubble</strong>-Konstante“.<br />
1931: <strong>Hubble</strong> und<br />
Milton L.Humanson<br />
bestimmen die Helligkeit<br />
von Cepheiden in<br />
M81, M101 und<br />
NGC2403. Sie berechnen<br />
einen Wert<br />
für die <strong>Hubble</strong>-Konstante<br />
von 558<br />
km/sec/mps.<br />
1954: Der Wert wird<br />
von 558 auf 280 reduziert,<br />
als Walter<br />
Baade beweist, daß<br />
<strong>Hubble</strong> irrtümlicherweise<br />
zwei verschiedene<br />
Gruppen von<br />
Sternen, mit unterschiedlichem<br />
Verhältnis<br />
von Pulsationsdauer<br />
und Helligkeit, zur Entfernungsbestimmung verwendet<br />
hat. Er hat da<strong>durch</strong> die Entfernungen zu nahen Galaxien<br />
und damit die Größe <strong>des</strong> <strong>Universums</strong> unterschätzt.<br />
Mögliche Modelle eines expandierenden <strong>Universums</strong>:<br />
Ein Universum mit sich verlangsamender Ausdehnung (decelerating)<br />
erreicht seine derzeitige Größe in der geringsten Zeitspanne. Das Universum<br />
könnte sich entweder wieder zusammenziehen oder unendlich<br />
ausdehnen. Ein „coasting“ Universum ist älter als das erste Modell, da es<br />
länger brauchte, um den derzeitigen Zustand zu erreichen. Es wird sich<br />
ewig weiter ausdehnen. Ein beschleunigtes Universum ist noch älter,<br />
seine Ausdehnung beschleunigt sich ständig <strong>durch</strong> abstoßende Kräfte, die<br />
die Galaxien auseinandertreiben.<br />
Eine Region der Galaxie NGC4603 mit den markierten Positionen von<br />
Cepheiden. Foto: Space Telescope Science Institute/NASA.<br />
Grafik: Grafik: Space Telescope Science Institute/NASA..<br />
1956: Nach <strong>Hubble</strong>’s Tod nimmt Allan Sandage von den<br />
Carnegie Observatorien in Pasadena die Suche nach der<br />
<strong>Hubble</strong>-Konstante auf. Er entdeckt, daß viele der Objekte,<br />
die <strong>Hubble</strong> für die hellsten Sterne in<br />
anderen Galaxien gehalten hat, Sternhaufen<br />
oder beleuchtete Gaswolken<br />
waren. Er korrigiert den Wert der<br />
Konstante auf 75 und erhöht damit erneut<br />
die Distanz-Skala. Eine niedrigere Konstante<br />
bedeutet, daß das Universum sich<br />
langsamer ausdehnt und länger gebraucht<br />
hat, um die heutige Größe zu erreichen.<br />
1956-1994: Über die nächsten Jahrzehnte<br />
suchen eine große Zahl von Astronomen<br />
nach dem besten Wert der <strong>Hubble</strong>-<br />
Konstante. Dabei ergibt sich eine Bandbreite<br />
zwischen 50 und 100 km/sec/mps.<br />
Die Astronomen erkennen, daß sie an<br />
einer Grenze angekommen sind. Erdgebundene<br />
Teleskope können Cepheiden nur<br />
in nahen Galaxien auflösen. Für eine genauere<br />
Bestimmung der <strong>Hubble</strong>-Konstante<br />
muß man wesentlich weiter in den Raum<br />
vorstoßen. Diese Frage ist daher einer der<br />
Ziele <strong>des</strong> neuen Weltraumteleskopes, daß<br />
1990 gestartet wird und nach Edwin<br />
<strong>Hubble</strong> benannt wird. Es wird erwartet,<br />
daß Cepheiden, die 10mal schwächer sind<br />
als die bisher beobachteten, aufgespürt<br />
werden können.<br />
¢¡¤£¦¥¦§©¨¨¥¦
1994: Die Mitglieder eines internationalen Beobachterteams<br />
am HST können die Entdeckung von Cepheiden in<br />
der Spiralgalaxie M100 bekanntgeben. Damit wird eine<br />
Entfernung von 56 Millionen Lichtjahren zu dieser Galaxie<br />
im Virgio-Galaxienhaufen bestimmt und eine <strong>Hubble</strong>-<br />
Konstante von 80 ermittelt.<br />
1994-1999: Obwohl Cepheiden nützliche „kosmische Meilensteine“<br />
sind, kann auch <strong>Hubble</strong> sie in besonders weit<br />
entfernten Galaxien nicht nachweisen. Daher entwickelt<br />
das Team um Freedman, Mould und Kennicutt eine<br />
Technik, die als „kosmologische Entfernungsleiter“ bezeichnet<br />
wird. Dazu werden Cepheiden in nahen Galaxien<br />
und sogenannte „sekundäre Entfernungsmarker“, z.B. eine<br />
spezielle Klasse von explodierenden Sternen, genannt Type<br />
Ia-Supernova, dazu benutzt, um besonders große<br />
Entfernungen zu bestimmen. 1996 meldet ein Team um<br />
Sandage einen Wert von 57 und später einen Wert von 59.<br />
1999: Das Team um Freedman, Mould und Kennicutt<br />
meldet die derzeit genaueste Messung der Expansionsrate<br />
<strong>des</strong> <strong>Universums</strong>. Die Astronomen bestimmten einen Wert<br />
von 70, mit einer Unsicherheit von 10%. Sie verwendeten<br />
das HST, um 18 Galaxien zu beobachten. Die schwächste<br />
davon ist 65 Millionen Lichtjahre entfernt. Dabei wurden<br />
ca. 800 Cepheiden entdeckt. Diese Entfernungsmarker<br />
wurden dann benutzt, um mit den „sekundären Entfernungsmarkern“<br />
noch wesentlich größere Distanzen zu<br />
bestimmen.<br />
EF, Quelle: HST-Presseinfos.<br />
Begriffserläuterungen:<br />
Cepheiden: Eine Gruppe veränderlicher Sterne, die eine<br />
sehr hohe Leuchtkraft haben, zu den Überriesen zählen<br />
und pulsieren. Der Hauptvertreter dieser Gruppe ist der<br />
Stern δ Cephei (im Sternbild Cepheus am nördlichen<br />
Himmel, zirkumpolar). Die Periode der Cepheiden liegt<br />
zwischen 1 und 50 Tagen, die Helligkeitsschwankung kann<br />
bis zu 2 Größenklassen betragen. Es gibt mehrere Arten<br />
von Cepheiden. Eine besonders wichtige Eigenschaft ist<br />
die sogenannte Perioden-Helligkeitsbeziehung. Wenn<br />
nämlich die Periode eines Cepheiden bekannt ist, kann aus<br />
dieser Beziehung seine absolute Leuchtkraft abgeleitet<br />
werden. Die scheinbare Helligkeit <strong>des</strong> Sternes ist von der<br />
Erde aus beobachtbar. Die Entfernung kann schließlich<br />
aus der Differenz zwischen absoluter und scheinbaren<br />
Helligkeit berechnet werden. Allerdings muß die Perioden-<br />
Helligkeits-Beziehung zunächst an näheren Cepheiden geeicht<br />
werden. Diese Eichung konnte <strong>durch</strong> Messungen <strong>des</strong><br />
Astrometrie-Satelliten Hipparcos wesentlich verbessert<br />
werden, wenn auch nur auf indirektem Weg. Auch der<br />
nächste Cepheid ist mit ca. 450 Lichtjahren zu weit<br />
entfernt, um die Entfernung direkt mit trigonometrischen<br />
Methoden zu messen (die unterste Stufe der kosmologischen<br />
Entfernungsleiter).<br />
Supernovae: Supernovae sind gewaltige Sternexplosionen,<br />
die so hell sind, daß sie auch in sehr weit entfernten<br />
Galaxien beobachtet werden können. Die Supernovae von<br />
Typ I bilden eine homogene<br />
Gruppe und kommen in allen<br />
Arten von Galaxien vor. Auf<br />
einen raschen Helligkeitsabfall<br />
in den ersten 20 bis 30<br />
Tagen nach der Maximalhelligkeit<br />
folgt ein langsamer<br />
exponentieller Abfall mit<br />
einer Halbwertszeit von 40<br />
bis 70 Tagen; teilweise über<br />
Jahre hinweg beobachtbar.<br />
Die absolute Helligkeit mit -<br />
19,7 ist relativ genau bekannt<br />
(nach Eichung mit anderen<br />
Methoden). Aus der scheinbaren,<br />
von der Erde gemessenen<br />
Helligkeit kann wie<br />
bei den Cepheiden die Entfernung<br />
berechnet werden.<br />
EF, Quellen: Meyers Handbuch<br />
Weltall; J.Hermann: Großes<br />
Lexikon der Astronomie.<br />
Bilder von drei verschiedenen Supernovae in großer Entfernung (links SN 1997cj, SN1997ce in<br />
der Mitte und rechts SN1997ck). Die oberen Bilder zeigen jeweils einen größeren<br />
Bildausschnitt, die unteren eine Detailaufnahme. Eine Serie von Aufnahmen im Mai und Juni<br />
1997 wurde von <strong>Hubble</strong> aufgenommen, um ihre Lichtkurve zu bestimmen. Da derartige<br />
Supernovae immer eine ähnliche absolute Helligkeit aufweisen, kann man aus der gemessenen<br />
Helligkeit ihre Entfernung bestimmen.<br />
¢¡¤£¦¥¦§©¨¨¥¦