Insulin ELISA - IBL international
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<strong>Insulin</strong> <strong>ELISA</strong> (RE53171)<br />
DEUTSCH<br />
1. EINLEITUNG<br />
1.1. Zweckbestimmung<br />
Der <strong>IBL</strong> <strong>Insulin</strong> <strong>ELISA</strong> ist ein Einzymimmunoassay zur quantitativen In-vitro-Bestimmung von <strong>Insulin</strong> in<br />
Serum und Plasma.<br />
1.2. Zusammenfassung und Erklärung<br />
Das Hormon <strong>Insulin</strong> ist hauptverantwortlich für die Kontrolle des Glukosestoffwechsels. Es wird als Vorläufer<br />
Proinsulin in den β-Zellen der Langerhans’schen Inselzellen synthetisiert und weiter umgewandelt in C-<br />
Peptid und <strong>Insulin</strong>. Beide werden in equimolaren Mengen in die Portalzirkulation abgesondert. Das fertige<br />
<strong>Insulin</strong>molekül umfasst zwei Polypeptidketten, die A-Kette und die B-Kette (dementsprechend 21 und 30<br />
Aminosäuren). Die beiden Ketten sind miteinander durch zwei intermolekulare Disulfidbrücken verbunden.<br />
Die A-Kette enthält zudem selbst eine Disulfidbrücke.<br />
Die <strong>Insulin</strong>ausschüttung wird hauptsächlich durch die Glukosekonzentration im Plasma kontrolliert, wobei<br />
das Hormon <strong>Insulin</strong> für eine Reihe wichtiger Stoffwechselvorgänge verantwortlich ist. Seine Hauptfunktion<br />
besteht in der Kontrolle der Glukoseaufnahme und -verwendung aus dem peripheren Gewebe durch die<br />
Glucosetransporter. Diesen sowie weiteren hypoglykämischen Aktivitäten, wie z.B. der Hemmung der<br />
hepatischen Gluconeogenese und Glycogenolyse wird von den hyperglykämischen Hormonen,<br />
einschließlich Glucagon, Epinefrin (Adrenalin), Wachstumshormon und Cortisol entgegengewirkt.<br />
Die <strong>Insulin</strong>spiegel sind stark reduziert bei insulin-abhängigem Diabetes mellitus (IDDM) und anderen<br />
Erkrankungen wie z.B. Hypophyseninsuffizienz. Bei nicht-insulin-abhängigem Diabetes mellitus (NIDDM),<br />
Adipositas, <strong>Insulin</strong>om und einigen endokrinen Dysfunktionen wie dem Cushing’s Syndrom und Akromegalie<br />
sind die <strong>Insulin</strong>spiegel erhöht.<br />
2. TESTPRINZIP<br />
Die Wells der Mikrotiterplatten sind mit einem monoklonalen Antikörper beschichtet, der gegen eine<br />
definierte Antikörper-Bindungsstelle des <strong>Insulin</strong>-Moleküls gerichtet ist.<br />
Die Proben werden in die beschichteten Wells gegeben und mit einem Enzym-Konjugat inkubiert. Das<br />
Konjugat enthält einen anti-<strong>Insulin</strong>-Antikörper, der mit Biotin konjugiert ist. Das nicht gebundene Konjugat<br />
wird durch Waschen der Wells entfernt.<br />
In einer zweiten Inkubation bindet ein Streptavidin-Peroxidase-Enzymkomplex an den biotinylierten anti-<br />
<strong>Insulin</strong>-Antikörper. Nach einem weiteren Waschschritt wird die Substratlösung zugegeben und die<br />
Farbentwicklung nach einer definierten Zeit gestoppt. Die Intensität der gebildeten Farbe ist proportional der<br />
<strong>Insulin</strong>-Konzentration in der Probe. Die Extinktion wird bei 450 nm mit einem Mikrotiterplattenleser<br />
gemessen.<br />
3. VORSICHTSMAßNAHMEN<br />
1. Dieser Kit ist nur zum in vitro diagnostischen Gebrauch geeignet.<br />
2. Alle Bestandteile dieses Testkits, die humanes Serum oder Plasma enthalten, wurden mit FDAgeprüften<br />
Methoden auf HIV I/II, HbsAg und HCV getestet und als negativ bestätigt. Jedoch sollten alle<br />
Bestandteile im Umgang und bei der Entsorgung wie mögliche Gefahrenstoffe betrachtet werden.<br />
3. Nur die gültige, im Testkit enthaltene, Arbeitsanleitung verwenden.<br />
4. Das Mikrotiterplate enthält abbrechbare Streifen. Ungenutzte Wells müssen bei 2-8 °C im<br />
verschlossenen Folienbeutel gelagert und im mit gelieferten Rahmen verwendet werden.<br />
5. Das Pipettieren von Proben und Reagenzien muss so schnell wie möglich und in derselben Folge für<br />
jeden Schritt durchgeführt werden.<br />
6. Verwenden Sie Reservoire nur für einzelne Reagenzien. Dies gilt besonders für die Substratsreservoire.<br />
Es kann sein, dass ein Reservoir welches zuvor für die konjugierte Lösung verwendet wurde, und nun<br />
zur Abgabe einer Substratslösung verwendet wird, die, Lösung färbt. Keine Reagenzien zurück in die<br />
Fläschchen geben, da es sonst zu einer kontamination der Reagenzien kommen kann.<br />
7. Mischen Sie den Inhalt der Wells gründlich, um gute Testergebnisse sicherzustellen. Die Mikrowells<br />
nicht wiederverwenden.<br />
8. Die Wells während des Tests nicht austrocknen lassen; die Reagenzien sofort nach dem waschen<br />
zugeben.<br />
9. Die Reagenzien vor Testbeginn auf Raumtemperatur (21-26°C) bringen. Die Temperatur beeinflusst die<br />
Messung des Absorptionsvermögens im Assay. Die Werte der Patientenproben werden dadurch jedoch<br />
nicht beeinflusst.<br />
Vers. 7.0-1 2011/06 1 / 8