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Fitnesswerkstatt (Bericht Bayernsport)

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16<br />

THEMA NACHRICHTEN JUGEND SERVICE PROGRAMM AMTLICHE MITTEILUNGEN FUSSBALL<br />

•<br />

DIE ZEITUNG DES BLSV<br />

„Anregungen habe ich schon einige gefunden“<br />

Erste Kinder-Fitness-Werkstatt mit 257 Teilnehmern ein voller Erfolg – Lust auf mehr<br />

Ich bin begeistert. Es gefällt mir echt total<br />

gut“, so das Resümee von Heidi Klaunzler<br />

am zweiten Tag der Kinder-Fitness-Werkstatt<br />

der Bayerischen Sportjugend Schwaben im<br />

Bayerischen Landes-Sportverband. Die Leiterin<br />

dreier Kindergruppen war auf der Suche<br />

nach neuen Anregungen für ihre Stunden. Immer<br />

für Abwechslung zu sorgen ist nicht leicht.<br />

Dieses Problem kennt Organisatorin Claudia<br />

Linke.„Kinder sagen es einem, wenn ihnen etwas<br />

nicht gefällt. Deshalb ist es viel schwieriger<br />

eine Kinderstunde zu gestalten, als beispielsweise<br />

eine Aerobicstunde“, weiß sie. Jetzt hatte<br />

sie sich dazu entschieden, die Kinder-Fitness-<br />

Werkstatt wieder aufleben zu lassen. Da die Zusammenarbeit<br />

zwischen Bayerischer Sportjugend<br />

und dem Turngau Augsburg hervorragend<br />

läuft, war auch der reibungslose Ablauf für 257<br />

Teilnehmer auf dem Gelände des TV Augsburg<br />

kein Problem. Referentin Barbara Schilling zeigte<br />

sich begeistert von den Jugendleitern, aber<br />

auch Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen,<br />

die nach neuen Ideen Ausschau hielten. „Die<br />

Leute waren an den zwei Tagen echt toll dabei“,<br />

befand sie.<br />

Zwischen die vielen Erwachsenen hatten sich<br />

auch einige Kinder „eingeschlichen“. So auch die<br />

elfjährige Lena aus Schlipsheim, die zusammen<br />

mit Mama Doris Wirth neue Spiele testet. „Ich<br />

selbst mache Leichtathletik,aber meine Mama leitet<br />

das Kinderturnen. Deshalb sind wir hier“, erklärt<br />

Lena. Spaß hatte Mutter Doris Wirth vor allem<br />

beim Kurs über Körpermuskulatur –„der war<br />

sehr lustig.Anregungen habe ich schon einige gefunden“.Auch<br />

andere Angebote gab es,so etwa Arbeitskreise<br />

zu den Themen Tanzen, Koordinationsfähigkeit,<br />

Entspannungsmethoden oder Ernährung.<br />

Höhepunkt war der Auftritt von Eddi<br />

Zauberfinger,der den Kindern eine Show zum Mitmachen<br />

bot.Andrea Beck,Mama und Mitglied der<br />

Bayerischen Sportjugend, zeigte sich begeistert:<br />

„Traumhaft. Der Mann ist auf dem Boden geblieben.<br />

Für die Kinder zum Anfassen. Da haben die<br />

Augen geleuchtet“, schwärmt sie.<br />

Bei soviel positiver Resonanz ist der Weg also frei<br />

für eine Fortsetzung. Text und Foto: Doris Mayr<br />

Ein gemeinsames Ziel: Spaß bei unbekannten Sportarten<br />

Fortbildung für Schwabens Jugendmitarbeiter in Inzell<br />

Was haben Mozartkugeln, singende Socken<br />

und schlagfertige Mütter einer<br />

Mutter-Kind-Gruppe gemeinsam? Sie<br />

alle gehörten zum „Bunten Abend“ der Übungsleiterinnen<br />

und Übungsleiter im Feriendorf Inzell.Traditionell<br />

hatte auch heuer die Bezirksjugendleitung<br />

der Bayerischen Sportjugend im Bayerischen Landes-Sportverband<br />

(BLSV) zur Bildungsmaßnahme<br />

eingeladen.Alle elf Sportkreise des Bezirkes Schwaben<br />

waren bei der Veranstaltung vertreten.Die Sportbegeisterten<br />

bewiesen sich nicht nur in verschiedenen<br />

Trainingsstunden auf teilweise unbekanntem<br />

Terrain wie beispielsweise Fechten oder Tauchen -<br />

sondern auch in musikalischer und kreativer Hinsicht<br />

auf der Bühne bei oben genanntem Bunten<br />

Abend.Jeder Kreis konnte mit einer Aufführung dazu<br />

beitragen.Höhepunkt waren dabei sicher die asiatischen<br />

Laternen,die mit heißer Luft angetrieben in<br />

die Höhe stiegen und den Nachthimmel wie Feuerbälle<br />

erhellten.Mit jeder Laterne wurde ein Wunsch<br />

gen Himmel geschickt, begleitet vom Applaus der<br />

Sportler.<br />

320 Teilnehmer aus ganz Schwaben waren gekommen.Dabei<br />

nutzte Claudia Linke auch die Gelegenheit<br />

die zukünftige,verjüngte Vorstandschaft<br />

vorzustellen, die sich im Dezember auf die Arbeit<br />

stürzen wird. Dabei hieß es allerdings auch Abschied<br />

nehmen: Tosender Applaus galt Hans Städele,<br />

der jahrelang Vorsitzender der Bayerischen<br />

Sportjugend im Bezirk Schwaben war. Er prägte<br />

die Aktivitäten der bsj maßgeblich mit.<br />

Aus einem riesigen Angebot von 71 Arbeitskreisen,verteilt<br />

über das gesamte Wochenende,stellten<br />

sich die Teilnehmer ihr Lehrgangsprogramm selbst<br />

zusammen.Es wurden Arbeitskreise im sportlichen<br />

Bereich wie Gymstick-Workout,Dance Aerobic,Aero<br />

Step,Dance and Move,Hip Hop,Akrobatik,Spiele<br />

oder Turnspaß angeboten. Aber auch Kurse wie<br />

erste Hilfe,Schulung der Sinne oder Ernährung für<br />

Kinder standen auf dem Programm. Mehr als 40<br />

Referentinnen und Referenten garantierten eine<br />

qualitativ hochwertige Vermittlung der Inhalte. Sie<br />

gaben den Teilnehmern viele Tipps für die praktische<br />

Arbeit in den Vereinen mit auf den Weg.<br />

„Das Wochenende war wieder viel zu schnell<br />

vorbei“, waren sich alle Beteiligten bei der Verabschiedung<br />

einig. Dafür können sich nun die Kinder<br />

in den Vereinen auf die neu geschulten und<br />

motivierten Übungsleiter freuen.<br />

Doris Mayr/Walter Lochbrunner<br />

Mit neuen Übungen und Geräten wurden die schwäbischen Übungsleiter bei der Fortbildung in<br />

Inzell vertraut gemacht. Das Bild zeigt den Arbeitskreis „Drums Alive“ mit der Referentin Claudia<br />

Louis<br />

Foto: Walter Lochbrunner<br />

Nr. 45 vom 6. November 2007


THEMA NACHRICHTEN JUGEND SERVICE PROGRAMM AMTLICHE MITTEILUNGEN FUSSBALL<br />

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17<br />

DIE ZEITUNG DES BLSV<br />

Münchner Sportjugend rüstet sich für Städteolympiade<br />

Erfahrungsaustausch bei Tagung mit Sportjugend-Vertretern anderer süddeutscher Großstädte<br />

Zu einer Tagung hatte die Münchner<br />

Sportjugend (MSJ) den Arbeitskreis<br />

„Sportjugenden süddeutscher Großstädte<br />

und ihrer Partnerstädte“ ins Haus des<br />

Sports nach München eingeladen. Diesem<br />

Arbeitskreis gehören inzwischen die Sportjugenden<br />

aus Dresden, Frankfurt, Halle/Saale,Karlsruhe,Leipzig,Mannheim,München,<br />

Nürnberg und Stuttgart an. Er wurde 1985<br />

als Forum für den Erfahrungsaustausch ins<br />

Leben gerufen. Jährlich treffen sich die Mitglieder<br />

des Arbeitskreises in einer der Städte<br />

und diskutieren die aktuellen Arbeitsschwerpunkte.<br />

Beim Empfang im Ratskeller: Florian Sachs<br />

(links), der Vorsitzende der Münchner Sportjugend,<br />

mit BLSV-Präsident Günther Lommer<br />

und Stadträtin Diana Stachowitz. Foto: Mitesser<br />

Ein Projekt des Arbeitskreises ist die Städteolympiade,<br />

die die Münchner Sportjugend im Mai 2008<br />

in der bayerischen Landeshauptstadt ausrichten<br />

wird.Seit 1990 findet alle zwei Jahre dieser breitensportliche<br />

Städtevergleich in sechs verschiedenen<br />

Disziplinen statt.Vom 2. bis 4. Mai lädt die MSJ dazu<br />

etwa 650 junge Sportlerinnen und Sportler im Alter<br />

von 14 und 15 Jahren nach München ein.In Anlehnung<br />

an die Olympischen Spiele 1972 stellt die<br />

Münchner Sportjugend die Städteolympiade unter<br />

das Motto „Spiele der kurzen Wege“ und lässt mit<br />

den Sportstätten in Giesing (Anton-Fingerle-Bildungszentrum,Asam-Gymnasium<br />

und Elly-Heuß-<br />

Realschule) die Veranstaltung zu einer großen Jugendbegegnung<br />

werden. Einen wahrlich olympischen<br />

Abschluss findet die Städteolympiade mit der<br />

Siegerehrung im Olympiastadion und dem Abendprogramm<br />

im dortigen Ehrengastbereich.<br />

Im Rahmen der Arbeitstagung gab es auch einen<br />

Empfang für die Sportjugend-Delegationen<br />

im Münchner Ratskeller.Stadträtin Diana Stachowitz,<br />

BLSV-Präsident Günther Lommer und der<br />

Münchner Sportkreisvorsitzende Uli Hesse brachten<br />

ihre Freude über das Engagement und die Ideen<br />

des Arbeitskreises zum Ausdruck. Ihrer Meinung<br />

nach bildet die Städteolympiade einen gelungenen<br />

Rahmen,um die Jugendlichen für Sport<br />

zu begeistern. Die Repräsentanten der Stadt und<br />

des Sports begrüßten, eine Veranstaltung wie die<br />

Städteolympiade im nächsten Jahr in München zu<br />

haben,und wünschten ihr einen erfolgreichen Verlauf.<br />

Stefanie Mitesser<br />

München on Ice<br />

Wer schon immer mal Eishockey spielen oder<br />

eine Pirouette auf dem Eis drehen wollte, der<br />

kann die Mitmachangebote beim 16. Eisfestival<br />

der Münchner Sportjugend nutzen.Vorführungen<br />

von Nachwuchs-Eissportlern der<br />

Münchner Vereine ergänzen das Programm dieser<br />

Traditionsveranstaltung, die heuer am 25.<br />

November von 13.30 bis 17.30 Uhr stattfindet.<br />

Zusammen mit dem Sportamt der Landeshauptstadt<br />

führt die Münchner Sportjugend<br />

das Eisfestival im Eis- und Funsportzentrum<br />

Ost (Staudinger Straße 17) durch. Der Eintritt<br />

ist frei.Wer selbst aktiv werden möchte, bringt<br />

seine Schlittschuhe mit oder leiht sich welche<br />

vor Ort aus.<br />

Zuletzt fand die Städteolympiade<br />

im Mai 2006<br />

in Halle statt. Neben Handball<br />

gehören Fußball, Basketball,<br />

Tischtennis, Judo und<br />

Schwimmen zum<br />

Wettkampfprogramm.


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18<br />

THEMA NACHRICHTEN JUGEND SERVICE PROGRAMM AMTLICHE MITTEILUNGEN FUSSBALL<br />

•<br />

DIE ZEITUNG DES BLSV<br />

Andreas Malzer als Vorsitzender bestätigt<br />

Andreas Malzer ist beim Kreisjugendtag der<br />

Sportjugend Tirschenreuth im Wiesauer<br />

Sportzentrum für weitere vier Jahre als<br />

Vorsitzender bestätigt worden.Zuvor gab er einen<br />

umfangreichen Rechenschaftsbericht über die vergangenen<br />

vier Jahre ab. Er verwies dabei auch auf<br />

zahlreiche „Highlights“, wie zum Beispiel eine<br />

Übungsleiter-Ausbildung,zwei „Kinder stark machen“-Seminare<br />

oder die Teilnahme zahlreicher<br />

Jugendlicher aus Sportvereinen an der Aktion „Drei<br />

Tage Zeit für Helden“ Ganz nach dem Motto „Wer<br />

alleine arbeitet, addiert, wer zusammen arbeitet,<br />

multipliziert“, hoffe er, dass sich noch mehr Menschen<br />

in der Jugendarbeit engagieren.<br />

Landrat Karl Haberkorn freute sich über die engagierte<br />

Jugendarbeit bei den Sportvereinen und<br />

dankte der Sportjugend für ihre vielfältigen Aktionen.Wiesaus<br />

Bürgermeister Toni Dutz lobte vor<br />

Holger Schabenberger neuer Kreisjugendleiter<br />

Hubert Lauerer führt weiter die Chamer Sportjugend<br />

allem das große Engagement von Andreas Malzer.<br />

Sportkreis-Vorsitzender Bernhard Reis sah dies<br />

auch so:„Dein frischer Elan und deine immer positive<br />

Einstellung für die Anliegen unserer Sportvereine<br />

machen dich und deine Mistreiter unentbehrlich.“<br />

Und BSJ-Bezirksvorsitzender Hermann<br />

Müller dankte der Sportjugend im BLSV-Kreis Tirschenreuth<br />

für die zahlreichen Aktionen, insbesondere<br />

für die Kooperationen im Bereich Kindergarten<br />

und Sportverein.<br />

Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis:Andreas<br />

Malzer bleibt Vorsitzender, zu seiner Stellvertreterin<br />

wurde erneut Anja Götz gewählt.Neue<br />

Jugendsprecherin ist Christine Bauernfeind (Mitterteich).<br />

Beisitzer sind künftig Josef Halbauer<br />

(Pullenreuth), Sabine Stich (Kemnath), Jürgen<br />

Heinl (Neualbenreuth),Erna Härtl,Uwe Selch,Brigitte<br />

Grünbauer (alle Krummennaab), Brigitte<br />

Koch (Kulmain),Markus Grohmann (Ebnath) und<br />

Horst Seidel (Wiesau). Das Bild zeigt (von links)<br />

Brigitte Koch,JosefHalbauer,Horst Seidel,Andreas<br />

Malzer,Karin Müller-Popp (stellvertretende BSJ-<br />

Bezirksvorsitzende),Anja Götz, Hermann Müller,<br />

Christina Bauernfeind, Toni Dutz und Bernhard<br />

Reis.<br />

Text/Foto: Konrad Rosner<br />

Einen bunten Strauß an Betätigungsmöglichkeiten<br />

übergab die bisherige Vorsitzende<br />

der Sportjugend Fürstenfeldbruck an ihren<br />

Nachfolger Holger Schabenberger (unser Bild).<br />

Wie Traude Mandel in ihrem <strong>Bericht</strong> ausführte,lag<br />

der Arbeitsschwerpunkt in den vergangenen vier<br />

Jahren bei der Aus- und Weiterbildung der Übungsund<br />

Jugendleiter. Neben der Ausbildung von über<br />

60 Übungsleiter-J wurden zahlreiche Tageslehrgänge<br />

und Infoveranstaltungen durchgeführt.Allein<br />

im Jahr 2006 nahmen mehr als 200 Übungsleiter<br />

an „Workshops zur positiven Erziehung im<br />

und durch Sport“ teil.<br />

In Zusammenarbeit mit den 120 Sportvereinen des<br />

Landkreises fanden viele Jugend- und Mitarbeiterbildungsmaßnahmen<br />

statt,die mit stetig steigenden<br />

Zuschüssen gefördert werden konnten.Ein Highlight<br />

war der Jugendaustausch mit Japan, der es acht Jugendlichen<br />

ermöglichte, drei Wochen lang in Japan<br />

gänzlich neue, prägende Eindrücke zu gewinnen.<br />

Die beim Kreisjugendtag anwesenden Politiker,<br />

der Vorsitzende des Kreisjugendringes Philipp<br />

Schuller und der Vorsitzende der Oberbayerischen<br />

Sportjugend Werner Hohoff lobten die sehr gute<br />

Arbeit im Kreis und wünschten Holger Schabenberger<br />

und seiner Stellvertreterin Stefanie Becker<br />

viel Erfolg in den nächsten vier Jahren. Zur neuen<br />

Kreisjugendleitung gehören ferner die Jugendsprecherin<br />

Melanie Nebl und die Beisitzer Nicole Fink,<br />

Stephan Bertsch und Josef Lill.<br />

T.M.<br />

Beim Kreisjugendtag der Chamer Sportjugend<br />

in der Rodinger Stadthalle stand die<br />

Jugendvertretung der 175 BLSV-Vereine<br />

im Landkreis zur Wahl.In der zweistündigen Veranstaltung<br />

wurde den 117 Delegierten und den<br />

Ehrengästen Einblick in die Aufgaben der Sportjugend<br />

gewährt und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

geboten.<br />

In seinem <strong>Bericht</strong> wies Vorsitzender Hubert<br />

Lauerer darauf hin, dass ein Augenmerk auf den<br />

Sport im Elementarbereich gelegt worden sei.Daraus<br />

ergebe sich auch die hohe Anzahl an Kooperationen<br />

zwischen Verein und Kindergarten. Zudem<br />

sei besonderer Wert auf die Ausbildungslehrgänge<br />

zum Clubassistenten gelegt worden. So habe<br />

man in den Jahren 2004, 2006 und 2007<br />

insgesamt 84 junge Menschen zu Clubassistenten<br />

ausgebildet, was dem Landkreis bayernweiten einen<br />

Spitzenplatz einbringe.In Richtung Politik sagte<br />

Lauerer, dass weitere finanzielle Einbußen eine<br />

qualitativ hochwertige Jugendarbeit nicht mehr<br />

ermöglichten.Ferner kritisierte er die komplizierte<br />

Verfahrensweise bei der Antragsstellung und<br />

Durchführung von Jugendbildungsmaßnahmen.<br />

Der Kreisjugendtag bot auch Gelegenheit,einen<br />

verdienten Mitarbeiter im Jugendbereich auszuzeichnen.So<br />

erhielt Josef Trinkerl,der sich seit über<br />

zwanzig Jahren in der Jugendarbeit der Gewichtheber<br />

des TB 03 Rodings engagiert, das Jugendverbandsehrenzeichen<br />

in Gold mit Kranz.Und Hubert<br />

Lauerer bedankte sich für das Engagement<br />

der beiden ausscheidenden freien Mitarbeiter Petra<br />

Schönberger und Daniela Sailer in den vergangenen<br />

acht Jahren mit einem Blumenstrauß.<br />

Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Alter<br />

und neuer Vorsitzender ist Hubert Lauerer, seine<br />

Stellvertreterin bleibt Diana Altmann. Die weiteren<br />

Vorstandsmitglieder sind in alphabetischer Reihenfolge:<br />

Bernhard Altmann, Josef Blasini, Birgit<br />

Daschner, Peter Hickl, Sabrina Lugauer, Rainer<br />

Schmid. Jugendsprecher ist nach wie vor David<br />

Messerer, neue Jugendsprecherin ist Eva Lohberger<br />

(ASV Arrach). Das Bild zeigt die neue Kreisjugendleitung:<br />

Peter Hickl, Bernhard Altmann, Josef<br />

Blasini, Rainer Schmid, David Messerer, Hubert<br />

Lauerer (hinten von links) sowie Diana Altmann,<br />

Eva Lohberger, Sabrina Lugauer, Birgit Daschner<br />

(vorne von links). Text/Foto: Daniela Sailer<br />

Nr. 45 vom 6. November 2007


THEMA NACHRICHTEN<br />

• JUGEND SERVICE PROGRAMM AMTLICHE MITTEILUNGEN FUSSBALL DIE ZEITUNG DES BLSV<br />

SEITE<br />

19<br />

INLINE-HOCKEY<br />

Vorbemerkungen/Ziele<br />

Vor allem für Kinder und Jugendliche ist Inline-Hockey ein sehr<br />

attraktives Angebot. Es ist keineswegs ein gefahrvolles und unfallträchtiges<br />

Spiel, wenn einige grundsätzliche, sicherheitsrelevante<br />

Aspekte beachtet werden und regelgerechtes Spiel konsequent<br />

eingefordert wird. Für das Inline-Hockeyspiel ist die Kombination<br />

aus lauf-, fahrtechnischen Aspekten und der Handhabung<br />

mit dem Stock und dem Spielmaterial charakteristisch. Ein sehr<br />

günstiger Zeitpunkt für den Beginn des Hockeyspiels<br />

ist dann gegeben, wenn die Grundtechniken<br />

– wie Stopps und Turns – beherrscht werden.<br />

Inline-Hockey ist besonders interessant,<br />

wenn das Spiel in den Mittelpunkt des Lernund<br />

Übungsprozesses gestellt wird. Hier sind<br />

methodisch vor allem Spiele lernwirksam, die<br />

Überzahlspiel ermöglichen. Die Überzahlspiele<br />

fördern und vereinfachen<br />

vornehmlich das Zusammenspiel<br />

für die Angreifer.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Zeit: 60 - 90 Minuten<br />

Teilnehmer/innen: Kinder und Jugendliche<br />

im Alter von 6-18 Jahren<br />

Geräte/Material: möglichst 1 Hockeyball<br />

für 2 TN, oder andere Spielmaterialien<br />

(abgespielte Tennisbälle oder wenig springende<br />

Bälle, Hallenpucks verschiedener<br />

Art), zwei Hockeytore oder zwei Kleinkästen<br />

zum Tor zusammenstellen;<br />

Markierungshemden für Kleingruppen;<br />

ggf. Hütchen zur Raummarkierung,<br />

komplette Schutzausrüstung<br />

pro Spieler; für Torwart zusätzlich<br />

Schienbeinschoner und einen Helm<br />

mit Gesichtsschutz<br />

Ort: optimal eine Dreifachsporthalle,<br />

ansonsten Zwei- oder Einfachsporthalle<br />

Sportspiele<br />

09.2007<br />

Zum Ausschneiden und Sammeln<br />

Stundenverlauf und Inhalte<br />

EINSTIMMUNG<br />

Zwei TN spielen sich mit dem Hockeyschläger einen Ball im<br />

Passspiel zu, ohne andere Paare in ihrem Spiel zu behindern.<br />

Die Partner/innen der jeweiligen Paare entscheiden selbst,<br />

wann sie zu ihrem Partner/in spielen.<br />

Varianten:<br />

1. das Paar legt die Anzahl der maximalen Ballkontakte bis<br />

zum aller spätesten Abspiel fest<br />

2. der Partner ohne Ball fordert durch Zuruf das möglichst<br />

baldige, schnelle Abspiel<br />

Sicherheitshinweis:<br />

Achten auf ein begrenztes Schwingen des Stockes bis Kniehöhe<br />

(!) in der Aushol- und Nachschwungphase<br />

SCHWERPUNKT<br />

2 + 2 gegen 2 auf 2 Tore ohne Torwart<br />

Die angreifende Mannschaft besteht aus zwei Angreifern, die<br />

durch zwei „neutrale“ aufbauende Mitspieler/innen ergänzt<br />

werden. Diese neutralen Spieler unterstützen den Angriffsaufbau;<br />

sie selbst dürfen keine Tore erzielen.<br />

Die Verteidigung spielt nur mit zwei Spielern. Sie gelangt<br />

in den Angriff, sobald sie in Ballbesitz kommt. Nach einer<br />

erfolgreichen Abwehraktion ergänzt sich die abwehrende<br />

Mannschaft um zwei weitere Spieler und greift ihrerseits auf<br />

der Gegenseite gegen 2 Abwehrspieler an usw.<br />

Die zwei übrigen TN aus der verteidigenden Mannschaft<br />

warten mit anderen pausierenden Viererteams an einer Stelle<br />

Absichten und Hinweise<br />

Vielseitiges und kontrolliertes Handling<br />

mit Schläger und Ball im Zusammenspiel<br />

mit dem/der Partner/in, Verbessern<br />

einer sicheren Stockhaltung<br />

mit zwei Händen, Verbessern von Zuspiel<br />

und Ballannahme<br />

Förderung der Konzentrations-, Orientierungs-<br />

und Reaktionsfähigkeit<br />

Alle TN sollen ständig in Bewegung<br />

sein und sich dort hin bewegen, wo<br />

wenige andere Spielpaare sind. Kurze<br />

(Sicherheits-) und weite (Risiko-)Pässe<br />

mit dem/der Partner/in spielen – je nach<br />

angemessener Raumsituation. Enger<br />

Kontakt zwischen Stock und Ball,<br />

Stockkelle schräg und „dachbildend“<br />

bzw. beschützend über den Ball legen.<br />

Erfolgreich spielen durch Förderung<br />

des Zusammenspiels; spielangemessene<br />

Positionsveränderungen durch<br />

Freistarten und Ballkontrolle, Übernahme<br />

von Spielerrollen in übersichtlichen<br />

Gesamtsituationen<br />

Spielfeldbreite und -tiefe nutzen durch<br />

Freistarten in unbesetzte Zonen, Abdecken<br />

des Balles mit dem Körper<br />

Sicherheitshinweise:<br />

Beidhändige Handfassung am Stock<br />

immer wieder einfordern, besonders<br />

= Inhalt, = Organisation<br />

= Absicht, = Hinweis<br />

Nr. 45 vom 6. November 2007


SEITE<br />

20<br />

THEMA NACHRICHTEN<br />

•<br />

JUGEND SERVICE PROGRAMM AMTLICHE MITTEILUNGEN FUSSBALL<br />

DIE ZEITUNG DES BLSV<br />

Stundenverlauf und Inhalte<br />

Absichten und Hinweise<br />

gibt es nicht nur zum<br />

Sammeln als Beilage<br />

in diesem Heft, sondern<br />

auch als fertige<br />

Mappe – eine ideenreiche<br />

Arbeitshilfe<br />

für jede(n) Jugendleiter/in.<br />

Es beinhaltet<br />

Themen wie z.B.<br />

Erlebnis, Schnelligkeit,<br />

Kraft, Beweglichkeit,<br />

Ausdauer;<br />

Beispiele für Vereinsaktionen;<br />

Sportarten<br />

wie Fußball, Tischtennis,<br />

Hockey,<br />

Handball, Korfball<br />

und vieles mehr.<br />

Praktisch für die<br />

Praxis erhalten Sie<br />

bei der<br />

Bayerischen<br />

Sportjugend,<br />

Georg-Brauchle-<br />

Ring 93<br />

80992 München<br />

Tel. (089) 15702-430<br />

Fax (089) 15702-435<br />

E-Mail: belhassen.<br />

chaouch@blsv.de<br />

Praktisch für die<br />

Praxis kostet 18 €<br />

zzgl.Versandkosten.<br />

außerhalb des Spielbereichs; besonders Spielfeldecken sind<br />

hier geeignet.Wird nur mit zwei Teams gespielt, verweilen<br />

die Verteidiger in der eigenen Hälfte und die Angreifer bleiben<br />

in der gegnerischen Hälfte.<br />

Varianten: je nach Könnensstand und Spielfluss:<br />

1. die in Unterzahl versuchen ohne Stock und nur mit den<br />

Inliner-Füßen an den Ball zu gelangen.<br />

2. danach darf ein TN mit Stock spielen usw.<br />

SCHWERPUNKTABSCHLUSS<br />

4 + 1 Torwart gegen 2 +1 Torwart auf 2 Tore<br />

Bei dieser zielspiel-nahen Spielform spielt die angreifende<br />

Mannschaft mit vier Angreifern in Überzahl gegen 2 abwehrende<br />

Spieler und einem Torwart. Bei erfolgreicher Abwehr<br />

wird die abwehrende Mannschaft durch die am Spielfeldrand<br />

pausierenden zwei Spieler/innen ergänzt. Bei der angreifenden<br />

Mannschaft fahren zwei Spieler hinaus und zwei Spieler<br />

bleiben als nunmehr abwehrende Spieler auf dem Spielfeld.<br />

Sollten mehr als zwei Teams bestehen, so ist es sinnvoll, dass<br />

sich – zum Zeitpunkt des Überschreitens der angreifenden<br />

Spielmannschaft in die gegnerische Hälfte – bereits ein neues<br />

Team mit zwei Spielern in die Abwehr stellt.<br />

Alternative Varianten:<br />

1. Spielerrollen verteilen: von den vier Spielern der angreifenden<br />

Mannschaft dürfen nur ein, zwei oder drei Spieler Tore<br />

erzielen.<br />

2. ein Spieler wird festgelegt, der für beide Mannschaften<br />

Zuspieler (kennzeichnen!) ist, also immer auf der Seite<br />

ist, die gerade im Ballbesitz ist.<br />

3. die erfolgreich angreifende Mannschaft bleibt auf dem<br />

Feld, darf aber nur noch 3 Angriffspieler einsetzen (da<br />

nach Teamwechsel)<br />

in der Einführungsphase von Inline-<br />

Hockeyspielen. Das begrenzte Schwingen<br />

des Stockes bis Kniehöhe (!) in der<br />

Aushol- und Nachschwungphase einfordern<br />

und ggf. als technischen Fehler/Gefährdung<br />

ahnden, wodurch der<br />

Ballbesitz zum Gegner wechselt.<br />

Anwenden des erlernten Überzahlspiels<br />

im wettkampfnahen Hockeyspiel<br />

Siehe oben in der Schwerpunktphase!<br />

Leibchen zur Team-Kennzeichnung!<br />

Die wichtigsten Regeln für das erste<br />

Spiel im Inline-Hockey:<br />

- Körperattacken sind nicht erlaubt<br />

- Verboten: Halten und Sperren des<br />

Gegners<br />

- Die Schaufel des Schlägers darf nicht<br />

über Kniehöhe gehalten werden<br />

- Es ist nicht erlaubt, den Stock des<br />

Gegners zu schlagen, zu heben<br />

oder zu halten<br />

- Es wird ohne Abseits gespielt<br />

- Torschuss und Abspiel sind nur mit<br />

dem Stock auszuführen<br />

Herausbilden von Spielerrollen bzw.<br />

Spielertypen<br />

Zum Ausschneiden und Sammeln<br />

Autor:<br />

Hermann-Josef<br />

Omsels<br />

Illustratorin:<br />

Claudia Richter<br />

AUSKLANG<br />

„Necken“ und Auslaufen im Uhrzeigersinn<br />

In einem begrenzten Raum (Basketball- oder Volleyballfeld)<br />

führen die TN ihren Ball mit dem Stock und versuchen<br />

gleichzeitig die Bälle ihrer Mit-/Gegenspieler durch Wegspielen/Wegspitzeln<br />

aus diesem Raum zu spielen.<br />

Wer die Kontrolle über den Ball aus eigener Unachtsamkeit<br />

oder durch Gegenereinwirkung verliert und den definierten<br />

Raum verlässt, scheidet aus diesem Spiel aus; er/sie läuft im<br />

gemäßigten, ruhigen Tempo außerhalb des Raumes im Uhrzeigersinn<br />

um den definierten Spielbereich herum aus.<br />

Variante:<br />

je nach Könnensstand mit oder ohne Stock und Ball auslaufen<br />

Abschlussgespräch<br />

Wurden alle Spieler eingesetzt? Konnte das Überzahlspiel<br />

erfolgreich umgesetzt werden? Antworten und Begründungen<br />

als Anlass für die Planung der nächsten Stunde<br />

nutzen.<br />

Kontrollierte Ballführung, Spielumsicht,<br />

räumliche Orientierungsfähigkeit<br />

und Reaktionsvermögen, spielspezifisches<br />

Individualverhalten bezogen<br />

auf Spielgerät und Mitspieler, Verbessern<br />

des Kurvenlaufs mit Überstellen<br />

des Lauffußes links (Anmerkung: in<br />

aller Regel beherrschen die TN das<br />

Überstellen mit dem linken Lauffuß<br />

sehr viel weniger = unliebsame, häufig<br />

wenig geübte Seite des Übersteigens)<br />

Das Laufen außerhalb des Spielfeldes<br />

sollte in gemäßigter Geschwindigkeit<br />

durchgeführt werden und zur Beruhigung<br />

beitragen.<br />

Auseinandersetzung mit dem Erlernten,<br />

Partizipation ermöglichen<br />

eine Flip-Chart/Tafel kann zu Verständigungszwecke<br />

und zur Ergebnissicherung<br />

herangezogen werden.<br />

= Inhalt, = Organisation = Absicht, = Hinweis<br />

Nr. 45 vom 6. November 2007

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