19.11.2013 Aufrufe

Download LiteraturSeiten München April 2013 (902 kb)

Download LiteraturSeiten München April 2013 (902 kb)

Download LiteraturSeiten München April 2013 (902 kb)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>LiteraturSeiten</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Über Bücher, Autoren & Veranstaltungen<br />

uuu<br />

www.literaturseiten-muenchen.de<br />

Kolumne<br />

Achtung<br />

Briefverkehr<br />

Das tasmanische Beuteltier stirbt<br />

aus, wenn nicht bald etwas geschieht.<br />

Die Tiere, auch „Teufel“ genannt,<br />

sollen, wie zu lesen ist, jetzt gerettet<br />

werden. Wer aber rettet unser<br />

Lieblingstier, den Brief? – Die Verleger<br />

selbstverständlich. Das vom Morbus<br />

Gates (vulgo Email) bedrohte Animal<br />

muss (und wird) durch die globus-umspannende<br />

Aktion „Verleger-Briefwechsel“<br />

vor dem Erlöschen bewahrt<br />

werden. Suhrkamp hat schon vor drei<br />

Jahren mit dem 800-Seiten-Band Unseld/Bernhard<br />

(„Lieber Thomas Bernhard<br />

… ich kann nicht mehr“) inklusive<br />

„Apparat“ und Register vorgemacht,<br />

wie das geht, und legt jetzt mit Suhrkamp/Handke<br />

nach. Für unsere jungen<br />

Leser unter Dreißig muss erst mal<br />

geklärt werden, was das ist, ein Brief:<br />

Laut The Free Dictionary, Internet,<br />

„ein Text, der mit Hand oder Maschine<br />

auf ein Blatt Papier geschrieben ist,<br />

sich an eine bestimmte Person richtet<br />

und per Post transportiert wird.“ Dieses<br />

Briefeschreiben soll sich wieder<br />

lohnen! Das Modell „Verleger schreibt<br />

Autor schreibt Verleger“ ist ein typisches<br />

„Win-Win“ und wird sich daher<br />

durchsetzen. Denken wir nur an<br />

unsere großen Alten wie etwa Grass<br />

oder Walser – was haben die ihren<br />

Verlegern nicht alles brieflich zugemutet<br />

und vice versa! Apropos „versa“:<br />

Echte Lyriker wie Paul Celan sind<br />

brieflich bereits ausführlich zu Wort<br />

gekommen, allerdings nicht mit Verlegern,<br />

sondern, wie es sich gehört, mit<br />

ihren jeweiligen Geliebten. Wer (weiblich)<br />

also einen Dichter kennt: schon<br />

mal Briefe sammeln! Auch der Lyriker<br />

P. Gauweiler und der Kabarettist<br />

C. Ude haben schon zwei Bände sehr<br />

spezieller Liebesbriefe vorgelegt. Und<br />

die Verleger betreffend, liegt uns sofort<br />

„Hanser“ auf der Zunge: Michael<br />

Krüger wird endlich seinen Briefwechsel<br />

mit sämtlichen Hanser-Nobelpreisträgern<br />

auf den Markt werfen – er hat<br />

doch demnächst Zeit dafür.<br />

Und welcher Schatz liegt erst in unseren<br />

gerade 70jährigen Giganten<br />

verborgen. Regisseur Werner Herzog<br />

(„Vom Gehen im Eis“-Neuauflage<br />

12/2012) etwa, der erst jüngst verkündet<br />

hat, dass derzeit niemand auf der<br />

Welt eine so tolle Prosa schreibe wie<br />

er. Hallo Krüger, da müssen doch auch<br />

Briefe dabei sein! Er ist ja vor allem<br />

ein großer Geher. Und Schweiger. Ähnlich<br />

wie Handke. Erst kürzlich sah man<br />

den dreißig Kilometer querbeet gehen<br />

vor Paris. Ob Herzog/Handke sich<br />

nicht auch Briefe schreiben? Sollten sie!<br />

(Remember: WIN-WIN!) Schweigebriefe<br />

möglicherweise? Der „Schweigebriefwechsel<br />

Herzog/Handke“, 450 Seiten,<br />

Hanser, 19,95 Euro – ein Verkaufsschlager<br />

für die Herbstmesse <strong>2013</strong>.<br />

Die gesunden tasmanischen Beuteltiere<br />

werden übrigens auf der kleinen<br />

Insel Maria Island ausgewildert, um<br />

sich nicht zu infizieren mit der Seuche.<br />

Ein Modellversuch für Poeten. Und<br />

Verleger.<br />

W.H.<br />

Unser ist der Ohrenschmauß –<br />

Jene werft zum Haus hinaus<br />

Zwischen Tristan und Schweinehund-Affäre:<br />

Richard Wagner in <strong>München</strong>/Ausstellung in der Staatsbibliothek<br />

fürchte, nun ist’s mit Allem aus.<br />

Ich So tief zerstreut und lebensmüde<br />

war ich noch nie“ – diese Selbstmordgedanken<br />

artikuliert Richard Wagner<br />

in einem Brief vom 4. <strong>April</strong> 1864. Nur<br />

einen Monat später ist er voll Euphorie:<br />

Ludwig II. „bietet mir Alles was ich brauche,<br />

zum Leben, zum Schaffen, zum Aufführen<br />

meiner Werke“. Der 18jährige König,<br />

gerade mal ein paar Wochen im Amt,<br />

hat den Komponisten im Mai 1864 nach<br />

<strong>München</strong> geholt. Die folgenden zehn Monate<br />

lebt und arbeitet Richard Wagner in<br />

der königlichen Residenzstadt, die im Juni<br />

1865 die Uraufführung der Oper „Tristan<br />

und Isolde“ erlebt. Anlässlich des 200. Geburtstags<br />

des Komponisten, Dichters, Musikdramatikers<br />

und Theatertheoretikers<br />

Richard Wagner erinnert die Bayerische<br />

Staatsbibliothek in ihrer Schatzkammer<br />

an die beiden Münchner Jahre.<br />

Schwerpunkt der kleinen, aber feinen<br />

Ausstellung bilden 36 Briefe unter anderem<br />

von Richard Wagner, von Cosima<br />

und Hans von Bülow sowie von König<br />

Ludwig II. – alle aus dem Bestand<br />

der Staatsbibliothek. Hinzu kommen<br />

Partituren, Klavierauszüge, Bühnenbildentwürfe,<br />

Szenenbilder, zeitgenössische<br />

Druckgrafiken und Fotografien.<br />

Schmuckstück der Ausstellung ist ein<br />

Buch aus der Mitte des 13. Jahrhunderts:<br />

die aus dem Bodensee-Raum stammende<br />

illuminierte (also mit Zierleisten und<br />

Abbildungen versehene) Handschrift<br />

„Tristan und Isolde“ von Gottfried von<br />

Straßburg. Von diesem mittelhochdeutschen<br />

Text lässt Wagner sich zu einem<br />

in nur wenigen Tagen verfassten Libretto<br />

inspirieren – eine zweite Inspirationsquelle<br />

ist das leidenschaftliche<br />

Verhältnis Wagners zu Mathilde Wesendonck,<br />

deren Ehemann Otto ein Mäzen<br />

des Komponisten ist. Wagner sieht sich<br />

selbst als Tristan, Mathilde als Isolde<br />

und den Ehemann als König Marke. Die<br />

Musik zur Oper wird nach dreijähriger<br />

Arbeit im August 1859 fertig gestellt –<br />

bis zur Münchner Uraufführung sollen<br />

noch sechs Jahre vergehen.<br />

Kaum ist Wagner in <strong>München</strong> angekommen,<br />

macht er sich an die Vorbereitungen<br />

zur Uraufführung vom „Tristan“.<br />

Er findet in der Residenzstadt das<br />

große künstlerische Potential des Königlichen<br />

Hof- und Nationaltheaters vor<br />

und schafft sich für eine von ihm angestrebte<br />

„Musteraufführung“ einen eigens<br />

nach <strong>München</strong> berufenen Stab von<br />

Mitarbeitern: Dazu gehören der Dirigent<br />

und Pianist Hans von Bülow, dem Wagner<br />

später die Ehefrau Cosima ausspannt,<br />

und das Sängerpaar Malvina<br />

und Ludwig Schnorr von Carolsfeld,<br />

das bei der Uraufführung am 10. Juni<br />

1865 die Titelfiguren singt. Zu Wagners<br />

Kunstprogramm gehören nicht nur die<br />

Musteraufführungen, sondern auch die<br />

Errichtung eines Festspielhauses und<br />

die Gründung einer „Deutschen Musikschule“.<br />

All diese Projekte sind zukunftsweisend,<br />

fordern aber auch Opfer: Im<br />

Juli 1865 wird beispielsweise das Musikkonservatorium<br />

aufgehoben, sämtliche<br />

Professoren werden entlassen.<br />

Wagner ist in <strong>München</strong> nicht nur von<br />

Gönnern und Freunden umringt, sondern<br />

auch von Feinden und Neidern. In<br />

Österreich hat der Komponist noch im<br />

März 1864 wegen großer Schulden mit<br />

der Inhaftierung rechnen müssen – in<br />

<strong>München</strong> lebt er dank Ludwig II. auf<br />

großem Fuß. So bezieht er das stattliche<br />

und begehrte Haus Briennerstraße 21,<br />

das der König aus seiner Kabinettskasse<br />

ankauft und Wagner kostenlos zur Verfügung<br />

stellt. Wagner kümmert sich um<br />

kleinste Details der Innenausstattung:<br />

So passen ihm die Lampenuntersetzer<br />

nicht, oder es mangelt ihm an zwei<br />

Wandarmhaltern und einem Speisewärmer.<br />

Ludwig II. gewährt seinem Idol<br />

nicht nur etliche Sachgeschenke – er erhält<br />

zwischen Mai 1864 und Dezember<br />

1865 auch knapp 100 000 Gulden aus<br />

der Kabinettskasse, nicht gerechnet die<br />

Zuwendungen für die „Tristan“-Aufführung<br />

von 58 000 Gulden sowie Zuschüsse<br />

an Wagner nahestehende Personen.<br />

Dabei kann der König nur über 300 000<br />

Gulden aus seiner Kabinettskasse jährlich<br />

frei verfügen. Nach Wagners Weggang<br />

aus <strong>München</strong> bekommt der Komponist<br />

von Ludwig pro Jahr weiterhin<br />

8000 Gulden Unterhalt – das Doppelte<br />

einer Pension von Ministern.<br />

Auf die schießt sich Wagner gegen Ende<br />

seines Münchner Aufenthalts ein:<br />

So fordert er vom König unter anderem<br />

die Entlassung des Ministerpräsidenten<br />

oder des Kabinettssekretärs. Dazu heißt<br />

es im lesenswerten Katalog, der zur<br />

Ausstellung erschienen ist: „Mit seiner<br />

Einmischung in weitreichende Staatsangelegenheiten<br />

hat der ehemalige Revolutionär<br />

bei den Münchner Politikern<br />

endgültig den Bogen überspannt.“ Den<br />

Bogen überspannt der Wagner-Clan<br />

auch, als Hans von Bülow kurz vor der<br />

„Tristan“-Uraufführung die Presse attackiert.<br />

Der Dirigent, der für seine Musiker<br />

mehr Platz im Orchesterraum schaffen<br />

will, möchte die dort installierten<br />

– Anzeige –<br />

Adelbert von Chamisso<br />

(1781–1838):<br />

Die Gedichte<br />

Vorgestellt von Ernst Osterkamp<br />

Rezitation: Hanns Zischler<br />

Dienstag, den 9. <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

um 20 Uhr<br />

Sperrsitze, auf denen ansonsten Journalisten<br />

sitzen, entfernen. Dazu erklärt<br />

Bülow: „Nun ja, was liegt denn daran,<br />

ob 30 Schweinehunde mehr oder weniger<br />

hereingehen.“ Der Skandal ist perfekt<br />

– und der Komponist Franz Wüllner<br />

schreibt das satirische Gedicht: „Schweinehunde,<br />

Schweinehunde! / Sie sind wider<br />

uns im Bunde. / Laßt nur die nicht<br />

ins Theater / Zur Musik vom Katz und<br />

Kater! / Unser ist der Ohrenschmauß /<br />

Jene werft zum Haus hinaus!“<br />

I n a Kuegler<br />

Fotos: Bayerische Staatsbibliothek<br />

Kalender <strong>April</strong><br />

Mittwoch, 3. <strong>April</strong><br />

17:00 Uhr<br />

Literaturkreis LesArt. Treffen für begeisterte<br />

Textkonsument/innen unter dem<br />

Motto „Lesen ist Kino für den Kopf“. 4 €.<br />

→→<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b<br />

Donnerstag, 4. <strong>April</strong><br />

19:30 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr<br />

„Fetzen“ – Lesung mit Moses Wolff und<br />

seiner Empfehlung an die Zuhörer: Bitte<br />

kommen Sie nackt. 6 €.<br />

→→<br />

Vereinsheim, Occamstr. 8<br />

Freitag, 5. <strong>April</strong><br />

18:00 Uhr<br />

Philosophie als Irrweg 1 – Martin Heideggers<br />

Kritik an der klassischen Metaphysik.<br />

20:00 Uhr<br />

Philosophie als Irrweg 2 – Ludwig Wittgensteins<br />

Konzeption der Philosophie<br />

als Therapie. Doppelvortrag von Wilfried<br />

Meinzer. Jeweils 6 €.<br />

→→<br />

Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0115<br />

19:30 bis 22:00 Uhr<br />

Offener Abend für Autoren. Bringt<br />

10-Minuten-Texte mit und lest sie vor!<br />

Das ist die 1. Vorrunde zum 21. Haidhauser<br />

Werkstattpreis. Das Publikum wählt den<br />

Tagessieger. Eintritt frei.<br />

→→<br />

Münchner Literaturbüro, Milchstr. 4<br />

Samstag, 6. <strong>April</strong><br />

20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr<br />

„Poesie, Musik & andere Gaumenfreuden“<br />

– Franz J. Herrmann präsentiert<br />

Gedichte aus seinem neuen Band „Das<br />

poetische Sammelsurium des Dichters<br />

Fernando Rey“. Am Akkordeon: Ritschie<br />

Heinrich. Begrüßung: Claudia Fey, Galerie<br />

creative mind. 4 €.<br />

→→<br />

Ristorante La conchiglia,<br />

Landsberger Str. 129<br />

Weiter auf Seite 2 uuu<br />

Amalienstraße 83a • 80799 <strong>München</strong><br />

Tel: 089 34 62 99 • email: info@lyrik-kabinett.de<br />

Eintritt: € 7,- / 5,- • Mitglieder: freier Eintritt<br />

Das Lyrische Quartett<br />

Mit Heinrich Detering,<br />

Harald Hartung,<br />

Kristina Maidt-Zinke<br />

und als Gast Albert von Schirnding<br />

Mittwoch, den 24. <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

um 20 Uhr<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung<br />

Die Ausstellung „Richard Wagner –<br />

Die Münchner Zeit (1864- 1865)“ in<br />

der Schatzkammer der Bayerischen<br />

Staatsbibliothek (bis zum 28. Mai) ist<br />

Mo, Mi und Fr von 10 bis 17 Uhr und<br />

Di/Do von 10 bis 20 Uhr geöffnet<br />

(Feiertags geschlossen). Am Donnerstag,<br />

25. <strong>April</strong> (19 Uhr) lesen im Fürstensaal<br />

der Staatsbibliothek Daphne<br />

Wagner, Dieter Borchmeyer, Markus<br />

Kiesel und Hartmut Schick Briefe und<br />

Dokumente aus Richard Wagners Zeit<br />

in <strong>München</strong>.


www.literaturseiten-muenchen.de<br />

<strong>LiteraturSeiten</strong><br />

Kalender (Fortsetzung)<br />

Spürnasen, alle mal herhören!<br />

Gut hinschauen, genau zuhören und<br />

scharf kombinieren – das sind die<br />

Fähigkeiten, die es auch heuer wieder<br />

beim 12. Kinder-Krimifest vom 6. bis<br />

19. <strong>April</strong> unter Beweis zu stellen gilt.<br />

Angefangen bei der Kinder-Kriminacht<br />

in der Seidlvilla über Detektivwerkstätten,<br />

Workshops in Spurensicherung,<br />

Krimi-Mitspieltheater, Hörspiele,<br />

Filme, Lesungen und Gesprächen mit<br />

tollen Autoren bis zur Verleihung des<br />

11. Kinderkrimipreises ist für spannende<br />

Unterhaltung bis zum Anschlag<br />

gesorgt. Das komplette Programm<br />

über Wann, Was, Wie, Wo findet ihr<br />

unter www.kinderkrimifest.de Oder<br />

in den Stadtbüchereien, Buchhandlungen<br />

und städtischen Infostellen.<br />

Und nun ran an den nächsten Fall!<br />

20:00 Uhr<br />

Krimifestival: „Kajetan goes Grafic Novel“.<br />

Vernissage mit Musik und Lesung von<br />

Robert Hültner. 7 €. Res.: 089-50 56 10.<br />

Info: www.werkschau-muenchen.de<br />

→→<br />

Werkschau.Galerie,<br />

Schwanthalerstr. 141 Rgb.<br />

Sonntag, 7. <strong>April</strong><br />

19:30 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr<br />

Schwabinger Schaumschläger Show.<br />

Auf der Lesebühne treten auf: Stefan<br />

Noelle, Melanie Arzenheimer und Sven<br />

Kemmler. 7 €.<br />

→→<br />

Vereinsheim, Occamstr. 8<br />

20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr<br />

„Field Study & Amerika Plakate“ – Akustik-Solo-Konzert<br />

& Lesung präsentiert<br />

von The Marble Man & Richard Lorenz.<br />

12/10 €.<br />

→→<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

Feilitzschstr. 12<br />

Montag, 8. <strong>April</strong><br />

18:00 Uhr<br />

„E.T.A. Hoffmann und die Romantik – Die<br />

Bergwerke zu Falun“. Mit seinem Vortrag<br />

führt Andreas Dorrer durch Hoffmanns<br />

atemberaubende Märchen- und Gespensterwelt.<br />

Weitere Termine: 15.4. Der goldene<br />

Topf / 22.4. Der Sandmann. Kurs-Nr.<br />

EG 95 E. 20 € bei Anmeldung, Restkarten<br />

je 7 € am Veranstaltungsort. www.mvhs.<br />

de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

2. OG, Raum 2162<br />

18:30 Uhr<br />

Offener Literaturtreff. Mit Marie Sophie<br />

Michel können Sie über Texte aus Lyrik<br />

und Prosa diskutieren. Eintritt frei.<br />

→→<br />

DGB-Haus, Schwanthalerstr. 64,<br />

Raum Clara Zetkin<br />

19:30 Uhr<br />

„Das Verschwinden des Philip S.“ – Lesung<br />

mit Ulrike Edschmid. Im Mai 1975 stirbt<br />

Philip S. beim Schusswechsel mit der Polizei<br />

auf einem Kölner Parkplatz. Fast vierzig<br />

Jahre später geht die Autorin auf die Suche<br />

nach ihm und kehrt zurück in die dramatischste<br />

Phase ihres Lebens. 7/5 €.<br />

→→<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b<br />

20:00 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr<br />

Poetry in Motion – mit Jan Philipp Zymny<br />

(Dortmund), Philipp Herold (Koblenz) und<br />

Carmen Wegge (<strong>München</strong>). Moderation:<br />

Ko Bylanzky. An den Turntables: Poetry DJ<br />

Rayl Patzak. 7/5 €. Mitglieder frei.<br />

→→<br />

Lyrik Kabinett, Amalienstr. 83 Rgb.<br />

20:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr<br />

Krimifestival: „Partner auf Leben und Tod“<br />

– Polizeihundeführer Elmar Heer erzählt<br />

in seinem Buch von seinen Erlebnissen im<br />

Einsatz mit seinen Polizeihunden. Moderation:<br />

Sabine Thomas. 10 €.<br />

Res.: textfactory@t-online.de<br />

→→<br />

Hofbräuhaus/Wappenssal, Platzl 9<br />

Dienstag, 9, <strong>April</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

19:30 Uhr<br />

Krimifestival: Gisbert Haefs liest aus seinem<br />

neuen Eifel-Krimi „Finaler Rettungskuss“<br />

um Baltasar Matzbachs neuntem<br />

Fall. 6 €. Res.: 089-30 90 54 790.<br />

→→<br />

Stadtbibliothek Moosach,<br />

Hanauer Str. 61a<br />

20:00 Uhr<br />

„Liebesbrunst und Hasstiraden“ – Michael<br />

Skasas wildes Potpourri zum 200. Geburtstag<br />

von Richard Wagner. Am Klavier:<br />

Frederic Hollay. Kurs.Nr. EG 2001 E. 10 €.<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Black Box<br />

20:00 Uhr<br />

„Und fragst du nach den Riesen, du<br />

findest sie nicht mehr.“ Ernst Osterkamp<br />

stellt die Gedichte von Adelbert von Chamisso<br />

(1781-1838) vor. Rezitation: Hanns<br />

Zischler. 7/5 €. Mitglieder frei.<br />

→→<br />

Lyrik Kabinett, Amalienstr. 83 Rgb.<br />

20:30 Uhr<br />

„Oberst von Huhn bittet zu Tisch“ und<br />

andere Geschichten von und mit Axel<br />

Hacke.<br />

→→<br />

Lustspielhaus, Occamstr. 8<br />

20:30 Uhr<br />

„Frühling der Barbaren“ – Lesung mit<br />

Jonas Lüscher. Der Fabrikerbe Preising<br />

erlebt, wie dünn die Decke der Zivilisation<br />

ist. 7 €. Res.: 089-380 15 00.<br />

→→<br />

Buchhandlung Lehmkuhl,<br />

Leopoldstr. 45<br />

Mittwoch, 10. <strong>April</strong><br />

9:00 Uhr<br />

„Moderne skandinavische Literatur – Peter<br />

Hoeg, Die Liebenden einer Nacht“.<br />

Stefan Winter M.A. stellt in seinem<br />

Vortrag den kulturellen Aufbruch der<br />

nordischen Welt dar. Weitere Termine:<br />

17.4. / 24.4. Kurs-Nr. EG 85 E. Je 4 €.<br />

www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0115<br />

18:00 Uhr<br />

„Elisabeth Mann Borgese und das Drama<br />

der Meere“ – Kuratoren-Führung durch<br />

die Ausstellung. 9/7 € (inkl. Ausstellungseintritt).<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Galerie<br />

Frühjahr<br />

Lyrische Kostprobe<br />

Der Wald wird bald großjährig sein<br />

und die Felder wie immer<br />

wie niemals erwachsen.<br />

Wildtierblut leuchtet<br />

von den Lippen der Kälte.<br />

Die verehrungswürdigen Toten<br />

aus dem letztgeschlossenen Urbar<br />

steigen den Regenbogen hinab.<br />

Die Gedenk- und Geleitsätze<br />

die sie verwahren<br />

und wiederholen<br />

fallen in ihren Umgang<br />

wie schwarzer Tau in den Schnee.<br />

Müde vom Aufschub<br />

hat sich der Wind<br />

hinter die bunten Fenster gelegt<br />

auf die Lauer nach Theorien<br />

über die Farbe der Zeiteinteilung<br />

aber schon wie belehrt und geschminkt<br />

zur großen Reise.<br />

Wolfram Malte Fues<br />

(Das Gedicht ist dem Gedichtband<br />

„Fremdkörpersprachen“,<br />

GollensteinVerlag, Saarbrücken<br />

2001, entnommen – mit freundlicher<br />

Genehmigung des Verlags.)<br />

Die Vorleser (Folge 4)<br />

Stefan Wilkening – der schauspielernde Vorleser<br />

An Stefan Wilkening ist nur eines<br />

ruhig an diesem Februarabend im<br />

Literaturhaus: die rechte Hand, die das<br />

Manuskript mit den Texten von Robert<br />

Musil hält. Der große Rest des Vorlesers<br />

ist in Bewegung. Die linke Schulter<br />

zieht sich nach hinten, der Arm rudert,<br />

die Hand schwingt, die Finger<br />

spielen in der Luft, die Füße rucken<br />

und zucken am Boden entlang, der<br />

Kopf beugt und streckt sich, die Falte<br />

zwischen den Augenbrauen gräbt<br />

sich tatsächlich noch ein wenig mehr<br />

in die Tiefe, und die Augen blicken mal<br />

angestrengt nach innen, mal schnellen<br />

sie nach vorn hinein ins Auditorium.<br />

Letzteres kann nicht anders als zuhören.<br />

Es gibt wohl kaum jemanden,<br />

der sich der subtilen Eindringlichkeit<br />

der Texte Musils entziehen kann. Inka<br />

Mülder-Bach, Professorin und profunde<br />

Kennerin des Autors, trägt ihren<br />

Teil dazu bei, Musil und seine Texte<br />

spannend und vielschichtig zu beleuchten.<br />

Inka Mülder-Bach und Stefan Wilkening<br />

wurden vom Literaturhaus geladen,<br />

um eine Veranstaltungsreihe<br />

zu eröffnen, die sich an Florian Illies’<br />

Bestseller „1913“ orientiert. „Der Sommer<br />

des Jahrhunderts“ heißt es im<br />

Untertitel. Als Repräsentanten dieses<br />

Illies-Sommers hat das Literaturhaus<br />

Robert Musil und Ernst Jünger vorgestellt,<br />

andere Schriftsteller werden<br />

folgen, etwa Franz Kafka, Alexander<br />

Döblin, Bernhard Kellermann. Haben<br />

die Menschen, so eine Frage, die die<br />

Reihe begleiten wird, den Krieg voraus-geahnt,<br />

-gefühlt, -gefürchtet?<br />

Musil hat es nicht, erklärtermaßen.<br />

Doch wenn Wilkening das kleine Prosastück<br />

„Das Fliegenpapier“ vorliest,<br />

könnte man zu der Ansicht gelangen,<br />

er hätte es doch. Der Text beschreibt,<br />

18:00 Uhr<br />

„Richard Wagner und die Literatur – eine<br />

Spurensuche zum 200. Geburtstag des<br />

Künstlers – Friedrich Nietzsche“. Vortrag von<br />

Stefan Winter M.A. Kurs-Nr. EG 22 E. 7 €.<br />

www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0117<br />

19:30 Uhr<br />

Marco Sonnleitner liest aus seinem Krimi<br />

„Blutzeugen“. 7 €. Res.: 089-18 97 04 60.<br />

→→<br />

Buchhandlung am Nordbad,<br />

Elisabethstr. 55<br />

19:30 Uhr<br />

Die Philosophen e. V.: Brauchen wir eine<br />

Weltverfassung? Auch am 24. <strong>April</strong>.<br />

→→<br />

Seidlvilla. Nikolaiplatz 1b<br />

20:00 Uhr<br />

„Die Abenteuer des Joel Spazierer“ –<br />

Michael Köhlmeier liest aus seinem<br />

neuen Roman. Eine Geschichte über die<br />

Nachtseiten unserer Gesellschaft, wie es<br />

noch keine gab. 9/7 €.<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

20:00 Uhr<br />

Ein Abend mit dem tschechischen Autor<br />

Ivan Klima. Dr. Zuzana Jürgens spricht mit<br />

dem Autor über sein bewegtes Leben und<br />

Werk. Helmuth Becker liest die deutschen<br />

Textauszüge. Kurs-Nr. EG 20 E. 7 €. www.<br />

mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Black Box<br />

20:00 Uhr<br />

„MÜNCHEN. Eine Stadt in Biographien“<br />

– Musikalische Lesung mit Franziska<br />

Sperr und Otto Göttler. 20 prominente<br />

Persönlichkeiten führen den Leser durch<br />

<strong>München</strong>s Geschichte und Gegenwart<br />

und zu immer neuen spannenden Orten.<br />

10/8 €.<br />

→→<br />

Kulturpavillon am Romanplatz,<br />

Arnulfstr. 294<br />

besser: seziert Fliegen und Menschen,<br />

die unausweichlich zu Opfern werden.<br />

Der Horror entfaltet sich vor Augen und<br />

Ohren der Literaturhaus-Gäste, und<br />

wenn der Vorleser schließlich mit entsetzten<br />

Augen in den Saal starrt, dann<br />

fährt jeder und jedem der Schrecken in<br />

die Glieder, der von dem Fliegenband, 36<br />

Zentimeter lang und 21 Zentimeter breit,<br />

ausgeht.<br />

20:00 Uhr<br />

Krimifestival: Justin Cronin präsentiert<br />

seinen neuen Thriller „Die Zwölf“. Deutsche<br />

Stimme: Heio von Stetten. Moderation:<br />

Margarete von Schwarzkopf. 10 €.<br />

Nur mit Res.: textfactory@t-online.de<br />

→→<br />

Sky Deutschland, Cafeteria, Unterföhring,<br />

Medienallee 26<br />

Donnerstag, 11. <strong>April</strong><br />

18:30 Uhr<br />

Schwabinger Schreibwerkstatt. Ad hoc-<br />

Texte zu einem vorgegebenen Thema<br />

schreiben, gemeinsam lesen und diskutieren<br />

– neue Schreibinteressierte sind herzlich<br />

willkommen! 4 €. Auch am 25. <strong>April</strong>.<br />

→→<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b<br />

19:30 Uhr<br />

Literarischer Textabend des Freien Deutschen<br />

Autorenverbandes. Autoren lesen<br />

und besprechen ihre Texte. Eintritt frei.<br />

→→<br />

Szenerie, Rosenheimer Str. 123<br />

20:00 Uhr<br />

Die chilenische Autorin Patricia Cerda<br />

präsentiert ihr neues Buch „Entre<br />

mundos“. Musikalisch begleitet von Luis<br />

Borda (Gitarre). Lesung in spanischer<br />

Sprache. Anm.: 089 39 19 38<br />

→→<br />

Libreria Española en Munich,<br />

Nordendstr.19<br />

20:00 Uhr<br />

„Das große Los“ – Ein Abend mit Meike<br />

Winnemuth und Amelie Fried. Winnemuth,<br />

52, erfolgreiche Journalistin,<br />

gewinnt bei „Wer wird Millionär?“<br />

500 000 Euro. 9/7 €.<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

20:00 Uhr<br />

Erika Eller liest aus Elias Canettis Autobiographie<br />

„Die gerettete Zunge. Geschichte<br />

einer Jugend”. 10 €. Res.: 089-52 20 65.<br />

→→<br />

Kulturzentrum Aktion Lebensqualität,<br />

Augustenstr.43 Rgb.<br />

Für Stefan Wilkening (Jahrgang 1967)<br />

ist das Vorlesen eine Leidenschaft, die<br />

er pflegt, seit er überhaupt lesen kann.<br />

Schon in der Grundschule, erzählt er,<br />

hat er – wenn er nicht gerade draußen<br />

unterwegs war – am liebsten laut gelesen.<br />

Er studierte zunächst Theologie, die<br />

Kanzel als Ort der Publikumsverführung<br />

schien wohl selber verführerisch. Es<br />

folgten das Schauspieldiplom an der Falckenberg-Schule<br />

in <strong>München</strong> und eine<br />

Sprecherausbildung bei dem Hörfunkmoderator<br />

Gustl Weishappel. Jahrelang<br />

spielte Wilkening unter Dieter Dorn. Geschichten<br />

zu erzählen, aus der Lagerfeuer-Romantik<br />

heraus, das ist dem Starnberger<br />

ein wichtiges Anliegen, das er<br />

heute auf unterschiedlichste Weise umsetzt.<br />

Er spricht von der Sehnsucht<br />

nach Geschichten, die die Menschen<br />

auch in größter Not nicht verlässt.<br />

Grundlage ist ihm immer der Text, der<br />

unter keinen Umständen zertrümmert<br />

werden darf. Beim Vortrag sucht er<br />

den Kontakt zu den Zuhörern, zwingt<br />

sie in den Dialog. Die Wirkung entfaltet<br />

sich am besten, wenn Wilkening<br />

und sein Auditorium sich live gegenübersitzen.<br />

Aber auch die Lesungen im<br />

Rundfunk und die Hörbücher schlagen<br />

in den Bann. Besonders gerne liest<br />

Wilkening vor Kindern, immer mal<br />

wieder im Kindergarten in Starnberg.<br />

Wer dort nicht angemeldet ist, kann<br />

wählen aus einer ganzen Palette von<br />

Produktionen für Kinder und Kind-<br />

Gebliebene. Das wohl einschlägigste<br />

Werk ist „Rennschwein Rudi Rüssel“<br />

von Uwe Timm, doch „Die brandenburgischen<br />

Konzerte“, „Die vier Jahreszeiten“,<br />

„Peter und der Wolf“ oder<br />

„Die kleine Nachtmusik“ aus der Reihe<br />

„Starke Stücke für Kinder“ stellen<br />

auch einen guten Einstieg dar. In der<br />

Kategorie der Hörbücher für Erwachsene<br />

können hier nur Hinweise gegeben<br />

werden auf „Der Wolkenatlas“ von<br />

David Mitchell, „Der große Legendenschatz“,<br />

„Die schönsten Märchen“, „Alles<br />

über Sally“ von Arno Geiger, und<br />

nicht zuletzt – der Theologe in Wilkening<br />

reklamiert Beachtung – die Bücher<br />

Ezechiel und Tobit aus der Bibel.<br />

Was auch immer Stefan Wilkening<br />

vorträgt, wird und wirkt lebendig.<br />

So kann es passieren, dass sich altbekannte<br />

Texte plötzlich ganz neu erschließen<br />

– und eine Lesung nicht zuletzt<br />

auch zu einem Schau-Spiel wird.<br />

U r s u l a Sau t m a n n<br />

Einen ausführlichen Einblick in sein<br />

Werk samt Sprechproben gibt es im Internet<br />

unter www.stefanwilkening.de<br />

20:00 Uhr<br />

Krimifestival: Brigitte Riebe liest aus<br />

ihrem historischen Kriminalroman „Die<br />

schöne Philippine Welserin“. 7 €.<br />

Res.: 089-18 91 00 96.<br />

→→<br />

BücherCafé Lentner, Balanstr. 14<br />

20:30 Uhr<br />

Jean-Paul-Abend mit Beatrix Langner,<br />

die den überragenden Einzelgänger der<br />

literarischen Welt um 1800 vorstellt, und<br />

Christian Hoening, der den Abend mit<br />

Lesestücken aus Jean Pauls Werk würzt.<br />

7 €. Res.: 089-380 15 00.<br />

→→<br />

Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstr. 45<br />

Freitag, 12. <strong>April</strong><br />

8:30 Uhr<br />

Kinder-Krimifest: „Schurken machen<br />

Krawall“. Lesung mit Frank Schmeißer.<br />

Für Kinder ab 9. Eintritt frei.<br />

Res: 089-4 80 98-3338.<br />

→→<br />

Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Kinderund<br />

Jugendbibliothek<br />

19:30 bis 22:00 Uhr<br />

Anne-Marie Kennessey, Gewinnerin des<br />

„Lyrikpreis <strong>München</strong> 2012“, liest aus ihren<br />

Werken. Eintritt frei.<br />

→→<br />

Münchner Literaturbüro, Milchstr. 4<br />

20:00 Uhr<br />

Ilana Shmueli (1924-2011) – „... lass mich<br />

noch einmal die Dinge bei den rechten<br />

Namen nennen ...“. Letzte Gedichte einer<br />

Lyrikerin, die Israel ihre Heimat nannte,<br />

ohne sich heimisch zu fühlen. Renée<br />

Rauchalles liest Lyrik und Biografisches.<br />

→→<br />

ZEITfürKUNST-GALERIE, Wörthstr. 39/IV<br />

Samstag, 13. <strong>April</strong><br />

14:00 bis 15:15 Uhr<br />

Lesen und Lauschen: „Neue Pumuckl-Geschichten“.<br />

Mit Arthur Klemt, Katharina<br />

Pichler und Katrin Röver. Für Kinder ab 4.<br />

→→<br />

Marstall, Marstallplatz 4


15:00 Uhr<br />

Kinder reden mit dem Autor Marco Alcántara<br />

über sein Buch „Sternenbär“. Lesung<br />

auf Spanisch für Kinder ab 5. Anm.: 089<br />

39 19 38.<br />

→→<br />

Libreria Española en Munich,<br />

Nordendstr.19<br />

20:00 Uhr<br />

„Auch wenn du träumst, gehen die<br />

Uhren“. Die Dichterin Oda Schäfer (1900-<br />

1988) war einst berühmt, dann vergessen,<br />

heute wird sie wiederentdeckt. Renée<br />

Rauchalles liest Lyrik und Biografisches.<br />

→→<br />

ZEITfürKUNST-GALERIE, Wörthstr. 39/IV<br />

20:00 Uhr<br />

Zum 6. Mal öffnet die Haidhauser Literaturbox<br />

1. Reinhard Ammer liest oulipotische<br />

Literatur, begleitet von Fabrizio<br />

Giannuzzi auf der Mundharmonika. Seine<br />

Lesepartnerin Yasmin Shakarami stellt<br />

ihren Roman mit dem Helden Daimon<br />

Tsubaki vor. 5 €.<br />

→→<br />

Haidhauser Literaturbox 1 im KIM<br />

KINO, Kulturzentrum „Einstein“, UG,<br />

Einsteinstr. 42<br />

20:00 Uhr<br />

Julia Cortis liest „WeinLese in Wien“ –<br />

Texte aus und über Österreich. Stefan<br />

Straubinger singt und spielt Bandoneon<br />

und Drehleier.<br />

→→<br />

La Cantina, Elisabethstr.53<br />

Sonntag, 14. <strong>April</strong><br />

19:30 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr<br />

„Schwabinger Schaumschläger Show“<br />

– Auf der Lesebühne treten auf: Kapelle<br />

Weyerer, Bumillo und Schwafi. 7 €.<br />

→→<br />

Vereinsheim, Occamstr. 8<br />

20:00 Uhr<br />

Poetry Slam mit fünf lokalen Poeten<br />

und fünf nationalen und internationalen<br />

Cracks. Für Slamstimmung sorgt DJ<br />

Misanthrop. 6 €.<br />

→→<br />

Substanz, Ruppertstr. 28<br />

Montag, 15. <strong>April</strong><br />

20:00 Uhr, Einlass 18:00 Uhr<br />

Krimifestival: Marc Ritter präsentiert<br />

seinen neuen Garmisch-Krimi „Herrgottschrofen“.<br />

Ein neuer Fall für Polizeireporter<br />

Karl-Heinz „Gonzo“ Hartinger. 10 €.<br />

Res.: textfactory@t-online.de<br />

→→<br />

Hofbräuhaus, Wappensaal, Platzl 9<br />

20:00 Uhr<br />

„Buch der Körper“ – Der slowenische<br />

Dichter Aleš Šteger liest aus seinem neuen<br />

Gedichtband. Moderation und Lesung<br />

der deutschen Übersetzungen: Matthias<br />

Göritz. 7/5 €. Mitglieder frei.<br />

→→<br />

Lyrik Kabinett, Amalienstr. 83 Rgb.<br />

20:00Uhr<br />

„Hedwig Pringsheim: Mein Nachrichtendienst.<br />

Briefe an Katia Mann 1933-1941“.<br />

Herausgeber Dirk Heißerer stellt sie vor.<br />

Lesung: Katja Rupé.<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

Bibliothek<br />

20:00 Uhr<br />

„Angela Merkel. Die Kanzlerin und ihre<br />

Welt“ – Stefan Kornelius liest aus seiner<br />

Biographie, die sich vor allem mit der<br />

Außenpolitik Merkels beschäftigt, und<br />

spricht darüber mit Wolfgang Ischinger.<br />

Moderation: Kurt Kister (SZ). 9/7 €. Res.:<br />

www.literaturhaus-muenchen.de<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

Dienstag, 16. <strong>April</strong><br />

20:00 Uhr<br />

Dieter Dorn liest aus seiner Autobiographie<br />

„Spielt weiter! Ein Leben für<br />

das Theater.“ Kritisch und selbstkritisch<br />

berichtet er von Konflikten, vom Scheitern<br />

und von künstlerischem Erfolg. Mit Rolf<br />

Boysen und C. Bernd Sucher. 15/10 €. Res.<br />

bei Lehmkuhl 089-380 15 00 (Reservierte<br />

Karten bis zum 3. <strong>April</strong> abgeholen!)<br />

→→<br />

Residenztheater, Max Joseph Platz 1<br />

20:00 Uhr<br />

„Was zählt“ – Ingo Schulze und Rainer<br />

Hank über Literatur, Geld und Märkte.<br />

Moderation: Julia Griem (Uni Frankfurt).<br />

Info: www.shakespeare-gesellschaft.de<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

20:00Uhr<br />

„Die fabelhaften Couchpoeten“ mit Tinka<br />

Kleffner, Roland Fritsch, Lutz Kreutzer und<br />

Georg Koeniger. 7 €. Res.: 089-666 985 97.<br />

→→<br />

Stemmerhof, Plinganserstr. 6<br />

20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr<br />

Krimifestival: Harry Kämmerer liest aus<br />

seinem neuen <strong>München</strong>-Krimi „Heiligenblut“.<br />

Reinhard Soll begleitet auf der E-<br />

Gitarre. 10 €. Res.: textfactory@t-online.de<br />

→→<br />

Theater Drehleier, Rosenheimer Str. 123<br />

Mittwoch, 17. <strong>April</strong><br />

18:00 Uhr<br />

„Richard Wagner und die Literatur – eine<br />

Spurensuche zum 200. Geburtstag des<br />

Künstlers – Thomas Mann“. Vortrag von<br />

Stefan Winter M.A. Kurs-Nr. EG 22 E. 7 €.<br />

www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0117<br />

20:00 Uhr<br />

„Nachtauge“ – Lesung mit Titus Müller.<br />

Seit drei Jahren macht der britische<br />

Geheimdienst MI5 Jagd auf Nachtauge.<br />

Hinter diesem Codenamen verbirgt sich<br />

eine deutsche Spionin, die Schienen und<br />

Brücken zerstört und Verfolger kaltblütig<br />

umbringt. Res.: 089-18910096.<br />

→→<br />

BücherCafé Lentner, Balanstr. 14<br />

20:00 Uhr<br />

„Philosophie einer humanen Bildung“<br />

– Podiumsdiskussion mit Julian Nida-<br />

Rümelin u. a. Den aktuellen Bildungsreformen<br />

fehlt die kulturelle Leitidee,<br />

„Employability“ heißt stattdessen das<br />

Gebot der Stunde. 9/7 €.<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

20:00 Uhr<br />

Krimifestival: Veronika Rusch präsentiert<br />

in „Die Todesgabe“ einen neuen Fall für<br />

die Münchner Rechtsanwältin Clara<br />

Niklas. Res.: 089-30 75 75 75.<br />

→→<br />

Hugendubel Neuhausen,<br />

Nymphenburger Str. 168<br />

Donnerstag, 18. <strong>April</strong><br />

8:30 Uhr<br />

Kinder-Krimifest: „Herr Jaromir und der<br />

Meisterdieb“. Heinz Janisch liest mit<br />

feinem Sprachgefühl und leisem Humor.<br />

Für Kinder ab 8. Eintritt frei.<br />

Res.: 089-4 80 98-3338.<br />

→→<br />

Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Kinder- und Jugendbibliothek<br />

11:15 Uhr<br />

„Die Sinnlichkeit des Südens – Italien<br />

in Berichten der Familie Goethe und<br />

ihrer Zeitgenossen“. Vortrag von Prof. Dr.<br />

Wolfgang Frühwald. Weitere Termine:<br />

2.5. Goethes „Römische Elegien“ / 16.5.<br />

Goethe und das Christentum. Kurs-Nr. DG<br />

5051 E. Je 7 €. www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Vortragssaal der Bibliothek<br />

19:00 Uhr<br />

„Carl Amery – wortmächtiger Zukunftsdenker<br />

und Satiriker“. Vorgestellt von<br />

Renate Börger und Lex Janssen. Anschließend<br />

liest Beate Himmelstoß „Vom Wert<br />

der Natur“. 7 €. Mehr unter www.e-fschumacher-gesellschaft.de<br />

→→<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b<br />

19:00 Uhr<br />

„Kakanische Kontexte“ – betrachtet von<br />

Dževad Karahasan. Mitteleuropäische<br />

Geschichte von der Donaumonarchie bis<br />

zur Europäischen Union. 6/4 €.<br />

→→<br />

Kulturforum im Sudetendeutschen<br />

Haus, Hochstr. 8<br />

20:00 Uhr<br />

„Platon und Film“ – Philosophischer<br />

Vortrag von Margaretha Huber über Linie,<br />

Bewegung, Körper, Licht – zur Aktualität<br />

antiker Bildauffassung. 5 €.<br />

→→<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b<br />

20:00 Uhr<br />

Reihe InTakt: „Unterholz“ – Der Kabarettist<br />

und Krimiautor Jörg Maurer liest aus<br />

seinem fünften Alpenkrimi. Christine<br />

Müller übersetzt die Lesung in die deutsche<br />

Gebärdensprache. Kurs-Nr. QG 50 E.<br />

12 €. www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Black Box<br />

20:00 Uhr<br />

KulturGeschichten mit Klaus Reichold 1:<br />

„Wer bitteschön ist Wagner?“ Ganz schön<br />

zwielichtig dieser Mann wird uns dieser<br />

Vortrag aufzeigen. Kurs–Nr. EG 4330 E.<br />

6 €. www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0117<br />

20:00 Uhr<br />

Krimifestival: Claus Cornelius Fischer präsentiert<br />

seinen neuen Thriller „Nukleus“.<br />

Notärztin Ella Bach ermittelt wieder 5 €.<br />

Res.: 089- 54 67 41 11.<br />

→→<br />

Buchhandlung Hacker,<br />

Fürstenrieder Str. 44<br />

Kurzgeschichte<br />

Wild Toupiert<br />

Als der Wecker Doris Hauser um fünf<br />

Uhr in der Früh sein fröhliches „Guten<br />

Morgen“ entgegen schmetterte, war<br />

sie alles andere als frisch und munter.<br />

Sie konnte ihre Augen kaum offen halten<br />

und schaltete ein winziges Licht ein,<br />

das sich nur dazu eignete, dass Doris den<br />

Weg zur Toilette fand. Während sie diesen<br />

wie jeden Morgen somnambul zurücklegte,<br />

sprang Dickie an ihr hoch, Doris’<br />

Hund und einer der Gründe für die frühmorgendliche<br />

Quälerei. Der andere Grund<br />

war ihr Kiosk, den sie pünktlich um sechs<br />

Uhr aufmachen musste. Sie warf sich ihren<br />

schwarzen Woll-Poncho über die<br />

Schultern, Dickie kam schwanzwedelnd<br />

und mit der Leine im Maul herbei, und<br />

los ging‘s. Nur drei Minuten waren es von<br />

Doris Hausers Block bis zum Englischen<br />

Garten. Ein Luxus in dieser Stadt!<br />

Etwa zur gleichen Zeit atmete Thomas<br />

Greiff die frische Morgenluft ein,<br />

die durch seine neue, edel eingerichtete<br />

Penthousewohnung strömte. Dann<br />

schloss er die Fenster, löschte das Licht<br />

und rief Luna, seine neun Monate alte<br />

Airedale Terrier-Hündin, zu sich. Wenn<br />

Thomas mehr als eine halbe Stunde<br />

Zeit für den morgendlichen Spaziergang<br />

hatte, ging er bis zu seiner Lieblingsbank<br />

am Kleinhesseloher See. Dort<br />

konnte er Luna frei laufen lassen und<br />

einige ruhige Minuten vor dem Beginn<br />

seines hektischen Arbeitstages genießen.<br />

Ein Blick auf seine Uhr zeigte Thomas,<br />

dass er heute genau 40 Minuten<br />

hatte, bevor er Luna heimbringen und<br />

sich anschließend auf den Weg ins Büro<br />

machen würde.<br />

Als Thomas Greiff an seinem Lieblingsplatz<br />

ankam, stellte er enttäuscht fest,<br />

dass seine Bank schon besetzt war. Eine<br />

dicke, unmöglich gekleidete Person<br />

mit wild toupierten Haaren saß darauf<br />

und um sie herum sprang eine unerzogene<br />

Promenadenmischung. Mit missmutigem<br />

Blick, doch nicht gewillt von<br />

seinem Plan abzuweichen, ließ Thomas<br />

Greiff sich ganz am Rand der Bank nieder<br />

und machte Lunas Leine los.<br />

„Lauf!“, befahl er ihr knapp. Dann lehnte<br />

er sich zurück und versuchte, trotz des<br />

Störenfriedes an seiner Seite, die Ruhe<br />

und die Schönheit des frühen Morgens zu<br />

genießen.<br />

„Schöner Hund“, sagte Doris und rückte<br />

ein wenig näher zu dem dünnen Mann.<br />

„Danke“, antwortete Thomas, so viel gebot<br />

die ihm eigene Höflichkeit. Doch<br />

kein Wort mehr. Er rutschte ein Stück<br />

weiter zum Rand der Bank, was schon<br />

ein kleines Kunststück war, selbst wenn<br />

man so dünn war wie Thomas.<br />

„Meiner ist ja mehr so ein Straßenköter“,<br />

sagte Doris und kraulte Dickie die<br />

Ohren.<br />

Als ob das zu übersehen wäre, dachte<br />

Thomas. Doch er verkniff es sich, das<br />

laut auszusprechen.<br />

„Wie der Besitzer, so der Hund, sagt<br />

man. Wussten Sie das?“ Doris wartete<br />

einen Moment, ob der dünne Mann<br />

wohl etwas dazu sagen wollte. Mein<br />

Gott, der war aber eine harte Nuss! Die<br />

20:15 Uhr<br />

Abenteuer Schreiben – Schreibwerkstatt<br />

mit Arwed Vogel. Handwerkliche<br />

Übungen, verständliche Literaturtheorie<br />

und Fantasiespiele. Kurs–Nr. EG 1000 E. 5 €.<br />

www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

3. OG, Raum 3145<br />

Freitag, 19. <strong>April</strong><br />

18:00 Uhr<br />

Krimifestival: Gert Heidenreich liest aus<br />

seinem aktuellen Kriminalroman „Mein<br />

ist der Tod“ – Swobodas 3. Fall. 8 €.<br />

→→<br />

Juristische Bibliothek im Rathaus,<br />

Marienplatz<br />

Münchner hatten es ja im Allgemeinen<br />

nicht so mit dem Small Talk wie<br />

die Rheinländer, aber der hier war besonders<br />

schwer zu knacken. Doch so<br />

schnell ließ sich Doris nicht entmutigen.<br />

„Deshalb habe ich meinen auch<br />

Dickie genannt.“ Doris kicherte. Der<br />

dünne Mann verzog immer noch keine<br />

Miene. „Wissen Sie, ich bin halt etwas<br />

philiströs.“<br />

„Adipös“, korrigierte Thomas.<br />

Doris schaute Thomas von der Seite an<br />

und grinste. Da hatte sie ihn. „Eigentlich<br />

sollte ich jetzt beleidigt sein. Aber<br />

immer noch besser ein wenig adipös als<br />

philiströs.“<br />

„Luna, hierher!“, rief Thomas Greiff. Er<br />

musste weg, ganz schnell, sonst war seine<br />

Laune für den Rest des Tages im Eimer.<br />

Doch Luna schnüffelte gerade an<br />

Dickie und vergaß ihre gute Erziehung.<br />

„Ich liebe Wörter mit ös. Sie wirken so<br />

herrlich prätentiös, nicht wahr?“<br />

Luna ließ von der Promenadenmischung<br />

ab und kam schwanzwedelnd<br />

zu Thomas.<br />

„Dickie ist manchmal ein wenig strapaziös<br />

…“, fuhr Doris fort und kicherte. „Ihr<br />

Hund ist so schön graziös, Sie scheinen<br />

ein wenig nervös… Ich bin gerne hemmungslös.“<br />

„Einen schönen Tag noch“, sagte Thomas<br />

und versuchte zu vermeiden, dass<br />

sein Blick an Doris‘ Dekolleté hängen<br />

blieb. Es gelang ihm nicht. Gut, dass Doris<br />

sich gerade nach Dickie umschaute.<br />

„Mögen Sie auch manche Wörter mehr<br />

als andere?“, fragte sie.<br />

Doch Thomas antwortete nicht. Er war<br />

bereits gegangen.<br />

Wenige Stunden später präsentierte<br />

Thomas in der Bank sein neues Strategiepapier.<br />

„Bravourös“, sagte sein Chef, bevor er<br />

den Raum verließ.<br />

Thomas seufzte. Es schien ihm nebulös,<br />

warum heute alle so schikanös diese<br />

Wörter verwendeten. Er ging in den<br />

Waschraum und erfrischte sein überhitztes<br />

Haupt mit kaltem Wasser. Und<br />

wie er so preziös darüberstrich, erschien<br />

es ihm plötzlich ganz schön haarlös.<br />

H e i k e Henzman n<br />

(Die Geschichte ist dem Erzählband<br />

„Doris Hauser Geschichten“ in verkürzter<br />

Form entnommen.<br />

p.machinery-Verlag, Murnau <strong>2013</strong>)<br />

18:00 Uhr<br />

„Arthur Schopenhauer – Über die Freiheit<br />

des menschlichen Willens“. Vortrag von<br />

Tuan Tran M.A. Kurs-Nr. DG 4225 E. 6 €.<br />

www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0115<br />

18:00 Uhr<br />

Lesezirkel mit Gisela Bruchner M.A. Kurs-<br />

Nr. EG 210 E. 4 €. www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

3. OG, Raum 3140<br />

19:30 bis 22:00 Uhr<br />

Philipp Stoll liest das erste Kapitel seines<br />

Romans „Blutsbrüder“. Eine in <strong>München</strong><br />

spielende, im Alltäglichen beginnende, im<br />

Außergewöhnlichen und tragisch Absurden<br />

endende Geschichte. Eintritt frei.<br />

→→<br />

Münchner Literaturbüro, Milchstr. 4<br />

20:00 Uhr<br />

„Richard Rorty – Der Spiegel der Natur“.<br />

Vortrag von Martin Müller. Kurs-Nr. DG<br />

4491 E. 6 €. www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0115<br />

20:00 Uhr<br />

„Quasikristalle“ – Lesung mit Eva Menasse.<br />

In dreizehn Kapiteln wird die Biografie<br />

einer Frau in ihre unterschiedlichen<br />

Aspekte zerlegt. 9/7 €.<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

20:00 Uhr<br />

Lesung und Konzert mit Lydia Daher.<br />

Ihre Gedichte und Songs sind Manifeste<br />

einer Glücksuche. Lässiger Tiefgang,<br />

unprätentiöse Höhenflüge und humorvolle<br />

Resignation. 15/12 €.<br />

→→<br />

Giesinger Bahnhof,<br />

Giesinger Bahnhofplatz 1<br />

Samstag, 20. <strong>April</strong><br />

14:30 Uhr<br />

Die Autoren der Seniorenschreibwerkstatt<br />

treffen auf die Künstlerinnen des<br />

Aquarellkurses des ASZ Perlach, auf<br />

verschiedene Jungautoren und Musiker.<br />

Eintritt frei. Res.: 089-67820260.<br />

→→<br />

ASZ Perlach, Theodor-Heuss-Platz 5j<br />

19:30 Uhr<br />

Edward Kelsey Moore stellt sein Buch<br />

„Mrs. Roosevelt und das Wunder von<br />

Earl’s Diner“ vor. Deutscher Text:<br />

Regina Lemnitz. Moderation: Regula<br />

Venske. 6 €. Res.: 089-55 25 370.<br />

→→<br />

Amerika-Haus, Karolinenplatz 3<br />

20:00 Uhr<br />

Franziska Bronnen liest „Erste Liebe“ von<br />

Iwan S. Turgenjew.<br />

→→<br />

La Cantina, Elisabethstr. 53<br />

Sonntag, 21. <strong>April</strong><br />

11:00 Uhr<br />

Krimifestival: Regula Venske liest aus<br />

ihrem neuen Kriminalroman „Der zweite<br />

Stein“. 7 €. Res.: 089- 201 48 44.<br />

→→<br />

Krimibuchhandlung glatteis,<br />

Corneliusstr. 31<br />

11:00 Uhr<br />

„Matinee zum Lob des Lesens“ mit Sibylle<br />

Canonica, Michael Krüger, Heribert Prantl<br />

u. v. a.12/10 €.<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

11:00 Uhr<br />

Krimi-Matinee für Jugendliche mit Janet<br />

Clark und Anna Schneider.<br />

→→<br />

Buchhandlung Kirchheim, Gauting,<br />

Bahnhofstr. 30<br />

19:30 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr<br />

„Schwabinger Schaumschläger Show“ –<br />

Auf der Lesebühne treten auf: Jan Koch,<br />

Regina Harms und Jan-Eike Hornauer. 7 €.<br />

→→<br />

Vereinsheim, Occamstr. 8<br />

Montag, 22. <strong>April</strong><br />

18:30 Uhr<br />

Offener Literaturtreff. Mit Marie Sophie<br />

Michel können Sie über Texte aus Lyrik<br />

und Prosa diskutieren. Eintritt frei.<br />

→→<br />

DGB-Haus, Schwanthalerstr. 64,<br />

Raum Clara Zetkin<br />

19:00 Uhr<br />

Veranstaltung zum 250. Geburtstag des<br />

Schriftstellers Jean Paul (1763-1825), mit<br />

Weiter auf Seite 4 uuu


www.literaturseiten-muenchen.de<br />

<strong>LiteraturSeiten</strong><br />

Kalender (Fortsetzung)<br />

Vorträgen von Prof. Dr. Helmut Pfotenhauer<br />

(Uni Würzburg) und Prof. Dr. Norbert<br />

Miller (TU Berlin). Eintritt frei.<br />

→→<br />

Bayerische Akademie der Wissenschaften,<br />

Alfons-Goppel-Str. 11, Plenarsaal<br />

19:30 Uhr<br />

„Denkwürdigkeiten. Aus meinem Leben“<br />

– Eckhard Henscheid liest aus seiner<br />

Autobiographie. Der Mitbegründer des<br />

Satiremagazins Titanic wirft einen Blick<br />

zurück auf Weggefährten. 7/5 €.<br />

→→<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b<br />

19:30 Uhr, Einlass 19:00 Uhr<br />

Krimifestival: Eva Rossmann stellt ihren<br />

Roman „Unter Strom – Ein Mira-Valensky-<br />

Krimi“ vor. Ein kleines Dorf macht vor,<br />

wie alle ihre eigene Energie erzeugen<br />

könnten. 25 € incl. 3-Gänge-Menü (ohne<br />

Getränke).<br />

→→<br />

Café Ruffini, Orffstr. 22 - 24<br />

20:00 Uhr<br />

„Der Kalte“ – Lesung mit Robert Schindel.<br />

Der Spanienveteran und KZ-Überlebende<br />

Edmund Fraul kämpft gegen das Vergessen<br />

und Verdrängen der NS-Zeit:. Moderation:<br />

Rachel Salamander. 9/7 €.<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

Dienstag, 23. <strong>April</strong><br />

19:00 Uhr<br />

Nordic Talking: Literatur, Film und Debatten<br />

aus Europas Norden (23.4. bis 16.5.).<br />

Eröffnung mit Hallgrímur Helgason und<br />

dem schwedisch-deutschen DJ-Duo Nørdic<br />

by Nature. 7 €. www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Black Box<br />

19:30 Uhr<br />

„… So schön kann Leben sein – auf Erden!“<br />

Zum ersten Todestag der vielseitigen<br />

Künstlerin Marianne Hofmann sprechen<br />

und musizieren Alma Larsen, Asta Scheib,<br />

Michael Skasa, Johanna Varner u. a. 10/8 €.<br />

→→<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b<br />

Rezension<br />

Spitzbübereien<br />

Budapest 1951. András Fülöp, der sich<br />

später Joel Spazierer nennen wird,<br />

bleibt als Vierjähriger für fünf Tage allein<br />

eingesperrt in der Wohnung seiner<br />

Großeltern zurück, als diese vom Ungarischen<br />

Geheimdienst abtransportiert<br />

werden: In diesen fünf Tagen entwickelt<br />

er alles, was er später als Genie<br />

der Manipulation brauchen wird: sein<br />

spezielles Ich- und Allmachtgefühl, seine<br />

kalte Rücksichtslosigkeit und seine<br />

charmante Verführungskraft.<br />

Michael Köhlmeier hat in seinem neuen<br />

Roman Die Abenteuer des Joel Spazierer<br />

eine altbewährte Rahmenkonstruktion<br />

gewählt: Sebastian Lukasser, den wir<br />

seit seinem Roman Abendland als sein<br />

Alter Ego kennen, lädt die Hauptfigur,<br />

einen alten, mittlerweile bedürftigen<br />

Freund in seine Wiener Wohnung ein,<br />

woraufhin dieser ihm aus Dan<strong>kb</strong>arkeit<br />

oder Beichtbedürfnis sein Leben erzählt.<br />

Lukasser übernimmt die Nebenrolle<br />

eines Mentors, der dem ungeübten Erzähler<br />

Tipps gibt, wie er anfangen und<br />

worauf er verzichten solle, und der ihm<br />

auch das passende Genre nennt, nämlich<br />

das des Schelmenromans.<br />

Dabei bezeichnet das Wort Schelm die<br />

Hauptfigur nur unzureichend, und<br />

wenn sie an Felix Krull erinnert, dann<br />

so wie Kain an Abel. Joel Spazierer, der<br />

als Kind mit seiner Familie nach Österreich<br />

flieht und nach langer Haftstrafe<br />

Karriere in der DDR macht, ist ein ma-<br />

<strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

20:00 Uhr<br />

Isar Slam – Poetry Slam mit Nektarios<br />

Vlachopoulos, Malin Lamparter, Marvin<br />

Suckut, Michi Marchner, Felix Bonke. Moderation:<br />

Pierre Jarawan und Ko Bylanzky. 7 €.<br />

→→<br />

Ampere / Muffatwerk, Zellstr. 4<br />

20:00 Uhr<br />

„Die Gruppe 47“ – September 1947: Als<br />

Hans Werner Richter und Alfred Andersch<br />

mit ihrem Plan scheiterten, eine neue<br />

Zeitschrift zu gründen, luden sie junge<br />

Autoren ein, die spätere Gruppe 47. Kurs-<br />

Nr: EO 170 E. 7 €. www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS Messestadt-Riem, Wohnprojekt<br />

Wagnis 3, Heinr.-Böll-Str. 75<br />

20:00 Uhr<br />

Russische Geschichten III: „Lenas Tagebuch“<br />

– Lena Muchinas Erinnerungen,<br />

vorgestellt von Lena Gorelik. 9/7 €.<br />

→→<br />

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Saal<br />

20:00 Uhr<br />

„Die Nonnen von Sant’Ambrogio“ – Lesung<br />

und Gespräch mit Hubert Wolf.<br />

→→<br />

Buchhandlung Kirchheim, Gauting,<br />

Bahnhofstr. 30<br />

20:00 Uhr<br />

Krimifestival: Andreas Föhr liest aus<br />

seinem Tegernsee-Krimi „Schwarze Piste“.<br />

7/5 €. Res.: 089-189 31 99 0.<br />

→→<br />

Stadtbibliothek Allach,<br />

Pfarrer Grimm Str. 1<br />

20:30 Uhr<br />

„Entre Nous“ – Buchempfehlungen von<br />

Frauen für Frauen. Eintritt frei.<br />

Res.: 089-380 15 00.<br />

→→<br />

Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstr. 45<br />

Mittwoch, 24. <strong>April</strong><br />

18:00 Uhr<br />

„Richard Wagner und die Literatur – eine<br />

Spurensuche zum 200. Geburtstag des<br />

Künstlers – Gabriele d’Annunzio“. Vortrag<br />

von Stefan Winter M.A. Kurs-Nr. EG 22 E. 7 €.<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0117<br />

Foto: Peter-Andreas Hassiepen<br />

Der Autor<br />

Michael<br />

Köhlmeier<br />

nipulativer Geist, ein Hochstapler, diesseits<br />

von Gut und Böse – klinisch gesprochen,<br />

ein Psychopath. So perfekt er<br />

andere lesen und steuern kann, so gefühlskalt<br />

bleibt er dabei selbst. Schon als<br />

Neunjähriger ist er Stricher, später Erpresser,<br />

Fälscher, Dieb und mindestens<br />

fünffacher Mörder, kaltblütig, rachsüchtig,<br />

habgierig, höchstbegabt, ein charmantes<br />

Monster ohne Moral.<br />

Seit seinem Kindheitstrauma fühlt er<br />

sich von Tieren beschützt, die ihm zu Rate<br />

eilen, wenn es ernst wird; sie sind seine<br />

Hausgötter, sein Über-Ich. Gebrauchen<br />

kann er sie öfter, die tierischen<br />

Begleiter, auf seinem abschüssigen Lebensweg,<br />

der keiner Gesetzmäßigkeit zu<br />

folgen scheint als der Willkür der zufälligen<br />

Begegnungen. Joels schlingernder<br />

Kurs führt uns durch die sechziger Jah-<br />

19:00 Uhr<br />

Pegasus – Verein für kreatives Schreiben.<br />

Autorenstammtisch, Textvorstellung mit<br />

Besprechung. Gäste willkommen.<br />

→→<br />

Verein f. Fraueninteressen, Thierschstr. 17<br />

19:00 Uhr<br />

„Charlotte, Roman einer Kellnerin“ –<br />

Kellnerinnen der Münchner Vorstadt aus<br />

literarischer Sicht. Robert Josef Bartl liest<br />

Kellnerinnen-Texte von Ödön von Horváth,<br />

Oskar Maria Graf u. a. Moderation:<br />

Elisabeth Tworek. Eintritt frei.<br />

→→<br />

Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Vortragssaal der Bibliothek<br />

20:00 Uhr<br />

Nordic Talking: „Die halbe Sonne“ – Aris<br />

Fioretos erzählt in seinem neuen Buch<br />

die Geschichte eines griechischen Vaters<br />

rückwärts. Moderation: Dr. Eberhard<br />

Falcke. Kurs-Nr. EG 4 E. 7 €.<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Black Box<br />

20:00 Uhr<br />

„Das Lyrische Quartett“ – Mit Heinrich<br />

Detering, Harald Hartung, Kristina Maidt-<br />

Zinke und als Gast Albert von Schirnding.<br />

Besprochen werden Lyrik-Bände von Hans<br />

Magnus Enzensberger, Jan Peter Tripp,<br />

Justine Landat, Bhörn Kuhligk, Kito Lorenc<br />

und Peter Rühmkorf 7/5 €. Mitglieder frei.<br />

→→<br />

Lyrik Kabinett, Amalienstr. 83 Rgb.<br />

20:30 Uhr<br />

Rainer Merkel stellt sein neues Buch „Bo“<br />

vor, eine rasante Road-Novel in unsere unbekannte<br />

Gegenwart. 7 €. Res.: 380 15 00.<br />

→→<br />

Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstr. 45<br />

Donnerstag, 25. <strong>April</strong><br />

18:00 Uhr<br />

Böhmischer Salon IV:<br />

Skandalgeschichte(n) in Prag. 5/3 €.<br />

→→<br />

Kulturforum im Sudetendeutschen<br />

Haus, Hochstr. 8<br />

19:00 Uhr<br />

Daphne Wagner, Dieter Borchmeyer,<br />

Markus Kiesel und Hartmut Schick lesen<br />

Briefe und Dokumente aus Richard<br />

Wagners Zeit in <strong>München</strong>.<br />

→→<br />

Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16,<br />

Fürstensaal<br />

20:00 Uhr<br />

KulturGeschichten mit Klaus Reichold 2:<br />

„Richard Wagner – Mythen, Sagen und<br />

Opernträume“. Schon in jungen Jahren<br />

re bis heute, wobei wir Spezialkenntnisse<br />

erfahren über Passfälschung,<br />

über den Zellenalltag im<br />

Gefängnis, über kalten Heroinentzug,<br />

Verhörmethoden der Stasi,<br />

Selbsthypnose beim Töten sowie<br />

die Mauscheleien der Schachprofis.<br />

Historisch schließt sich der Bogen<br />

vom Ungarneinmarsch bis<br />

zum Zerfall der DDR. Geschickt werden<br />

dabei wichtige geschichtliche Begebenheiten<br />

eingeflochten wie die Entführung<br />

Aldo Moros oder die Gespräche mit<br />

Mielke und Erich und Margot Honecker.<br />

Spazierer war überall dabei und hat das<br />

meiste mit eigenen Augen gesehen, und<br />

wenn er uns über seine Gespräche mit<br />

den Zeitzeugen erzählt, dann meint der<br />

Leser, auch er sei dabei gewesen.<br />

Der 1949 geborene Vorarlberger Michael<br />

Köhlmeier wurde Anfang der 1970er<br />

Jahre mit Hörspielen im Österreichischen<br />

Rundfunk und mit kürzeren Prosatexten<br />

als Schriftsteller bekannt. Seit<br />

Anfang der 1980er Jahre arbeitet er an<br />

einem umfangreichen Romanwerk, dabei<br />

ist er auch noch Musiker und Moderator<br />

beim ORF. Mit dem neue Roman<br />

Die Abenteuer des Joel Spazierer ist ihm<br />

wiederum ein großer Wurf gelungen.<br />

M i c h a e l Ber wa n g e r<br />

Michael Köhlmeier<br />

Die Abenteuer des Joel Spazierer<br />

Roman<br />

654 Seiten, gebunden<br />

Carl Hanser Verlag, <strong>München</strong> <strong>2013</strong><br />

24,90 Euro<br />

zur Schauerromantik neigend, schwärmte<br />

Wagner für die finsteren Schurken,<br />

wackeren Recken und tapferen Ritter mittelalterlicher<br />

Epen. Kurs-Nr. EG 4332 E. 6 €.<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0117<br />

20:00 Uhr<br />

„Fleißer und all ihre Söhne“ – Marieluise<br />

Fleißer spielte eine prominente Rolle in<br />

der Entwicklung von Martin Sperr, Rainer<br />

Werner Fassbinder und Franz Xaver Kroetz.<br />

Das Ensemble liest aus ihren Texten, dazu<br />

Passagen aus Dokumentarfilmen.<br />

→→<br />

Münchner Kammerspiele – Spielhalle,<br />

Falckenbergstr. 2<br />

Freitag, 26. <strong>April</strong><br />

18:00 Uhr<br />

„Georg Wilhelm Friedrich Hegel – Geschichte<br />

ist Fortschritt im Bewusstsein<br />

der Freiheit“. Vortrag von Dr. Markus<br />

Schütz. Kurs-Nr. DG 4226 E. 6 €.<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG, Raum 0115<br />

19:30 bis 22:00 Uhr<br />

Simon Gerhol liest „Fragmente des Lebens“.<br />

Wiederkehrendes und Satirisches<br />

in Kurzprosa und Lyrik. Eintritt frei.<br />

→→<br />

Münchner Literaturbüro, Milchstr. 4<br />

20:00 Uhr<br />

Krimifestival: Daniel Holbe präsentiert<br />

den neuen Andreas-Franz-Krimi „Tödlicher<br />

Absturz“. 7 €. Res.: 089-201 48 44.<br />

→→<br />

Krimibuchhandlung glatteis,<br />

Corneliusstr. 31<br />

20:00 Uhr<br />

„Die beiden Wanderer“ – Märchen und<br />

Gedichte von den Brüdern Grimm, Goethe,<br />

Rilke u. a. gelesen und rezitiert von<br />

Natalie Schorr. 15/12 €.<br />

→→<br />

Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Black Box<br />

Samstag, 27. <strong>April</strong><br />

19:00 Uhr<br />

Nordic Talking: „Bettler und Hase“ – Lesung<br />

und Gespräch mit Tuomas Kyrö. Der<br />

Bettler Vatanescu und der knapp dem Tod<br />

entronnene Hase ziehen auf der Suche<br />

nach dem Glück durch Finnland. Moderation<br />

und Übersetzung: Stefan Moster.<br />

Deutsche Lesung: Matthias Hirth. Kurs-Nr.<br />

EG 5 E. 7 €. www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Black Box<br />

19:30 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr<br />

„Euphorie! Euphorie!“ – Literatur & Kabarett<br />

von und mit Patrick Salmen. 12 €.<br />

→→<br />

Vereinsheim, Occamstr. 8<br />

20:00 Uhr<br />

Martin Spitzweck liest „Lichter der Stadt“<br />

– Texte von Rainer Maria Rilke, Pablo<br />

Neruda,Clemens Meyer, Ernst Penzoldt,<br />

Jonathan Lethem. Preston Jones jazzt<br />

dazu am Kontrabass.<br />

→→<br />

La Cantina, Elisabethstr. 53<br />

21:00 Uhr<br />

Nordic Talking: „Eine Frau bei 1000°“.<br />

Hallgrímur Helgasons neues Werk ist eine<br />

skurrile Fahrt durch die Geschichte des<br />

20. Jahrhunderts. Moderation: Kristina<br />

Maidt-Zinke. Deutsche Lesung: Laura<br />

Maire. 7/5 €.<br />

→→<br />

Gasteig, Rosenheimer Str. 5 Black Box<br />

Sonntag, 28. <strong>April</strong><br />

11:00 Uhr<br />

Lesung und Musik mit Hans Well &<br />

Wellbappn. Hans Well stellt sein neues<br />

Buch vor.<br />

→→<br />

Fraunhofer Theater, Fraunhoferstr. 9<br />

18:00 Uhr<br />

Krimifestival: Rechtsmediziner sezieren<br />

Krimis und erläutern die „echte Rechtsmedizin“.<br />

Moderation Prof. Dr. Matthias<br />

Graw. 25 € (inkl. Welcomedrink, kleiner<br />

Imbiss und Getränk). Nur mit Res.:<br />

fokus.rm@med.uni-muenchen.de<br />

→→<br />

Institut für Rechtsmedizin,<br />

Walther-Straub-Hörsaal, Nußbaumstr./<br />

Ecke Schillerstr.<br />

19:30 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr<br />

„Schwabinger Schaumschläger Show“<br />

– Auf der Lesebühne treten auf: Dagmar<br />

Schönleber, Georg Königer und Christin<br />

Henkel. 7 €.<br />

→→<br />

Vereinsheim, Occamstr. 8<br />

Montag, 29. <strong>April</strong><br />

18:00 Uhr<br />

„Heute schon gelacht?“ – Scharf-, blödund<br />

tiefsinnige Welt(An)Nahme in der<br />

deutschen Literatur von Heine, Goethe<br />

u. v. a. Lesung mit Ulrieke Ruwisch.<br />

Kurs-Nr. EG 110 E. 7 €. www.mvhs.de/<br />

literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

2. OG, Raum 2162<br />

18:30 Uhr<br />

„Populismus und Fremdenfeindlichkeit<br />

in Skandinavien“ – Es diskutieren: Harald<br />

Stanghelle (Aftenposten, Norwegen), Ali<br />

Esbati, (pol. Berater), Alexander Bengtsson<br />

(Expo, Schweden). Moderation: Gunnar<br />

Herrmann (SZ). Englisch, mit deutscher<br />

Zusammenfassung. Kurs-Nr: EG 5 E.<br />

Eintritt frei. Anmeldung erwünscht.<br />

www.mvhs.de/literatur<br />

→→<br />

MVHS im Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

Black Box<br />

19:00 Uhr<br />

Nietzsche-Forum <strong>München</strong> e. V.: In der<br />

Vortragsreihe „Lou von Salomé – Geistesgefährtin,<br />

Muse, Autorin“ spricht Cornelia<br />

Pechota (Genf) über „Ich will Du sein“ –<br />

produktive Spiegelungen zwischen Rainer<br />

Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé.<br />

8/6 €.<br />

→→<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b<br />

19:00 Uhr<br />

Jean-Paul Lesenacht zum 250. Geburtstag<br />

des Schriftstellers mit Anita Albus, Dieter<br />

Borchmeyer, Jens Malte Fischer, Peter<br />

Hamm u. a. Siegfried Mauser (Klavier)<br />

spielt „Papillons“ von Robert Schumann<br />

und spricht über Jean Pauls Romanfragment<br />

„Flegeljahre“. Eintritt frei.<br />

→→<br />

Bayerische Akademie der Schönen<br />

Künste, Max-Joseph-Platz 3<br />

20:00 Uhr<br />

Nordic Talking: „Ein Blick in den Maschinenraum<br />

der Sprache“ – Morten<br />

Søndergaard präsentiert Gedichte und<br />

seine Wortapotheke (dänisch/deutsch).<br />

Einführung und Lesung der deutschen<br />

Texte: Roland Hoffmann. 7/5 €.<br />

Mitglieder frei.<br />

→→<br />

Lyrik Kabinett, Amalienstr. 83 Rgb.<br />

Dienstag, 30. <strong>April</strong><br />

20:30 Uhr, Einlass 18:30 Uhr<br />

Krimifestival: Jörg Steinleitner liest aus<br />

seinem neuen Buch „Räuberdatschi“. 15 €.<br />

Res.: 089-72018264.<br />

→→<br />

Schlachthof, Zenettistr. 9<br />

20:30 Uhr<br />

Judith Kuckart präsentiert ihr neues Werk<br />

„Wünsche“. Es ist Sylvester und ihr 46.<br />

Geburtstag, doch Vera geht erst einmal<br />

schwimmen – und haut ab. Mit einem<br />

Ausweis, den sie im Schwimmbad findet.<br />

7 €. Res.: 089-380 15 00.<br />

→→<br />

Buchhandlung Lehmkuhl,<br />

Leopoldstr. 45<br />

Impressum<br />

Herausgeber (zugleich Anschrift der Redaktion):<br />

Münchner Literaturbüro e. V.,<br />

Haidhauser Werkstatt (MLB)<br />

Milchstraße 4, 81667 <strong>München</strong>,<br />

www.muenchner-literaturbuero.de<br />

http://www.muenchner-literaturbuero.de/<br />

<strong>LiteraturSeiten</strong> <strong>München</strong><br />

Tel. 089-189 753 50<br />

www.literaturseiten-muenchen.de<br />

info@literaturseiten-muenchen.de<br />

Redaktion: Ina Kuegler (V.i.S.d.P.) /<br />

redaktion@literaturseiten-muenchen.de<br />

Anzeigen: Hellmuth Lang, 0170/582 43 35 / Preisliste:<br />

www.literaturseiten-muenchen.de/mediadaten<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Katrina Behrend Lesch,<br />

Michael Berwanger, Wolfram Hirche, Ina Kuegler,<br />

Ursula Sautmann<br />

Termine: termine@literaturseiten-muenchen.de<br />

Gestaltung/Realisierung: Tausendblauwerk<br />

Michael Berwanger/Tausendblauwerk<br />

www.tausendblauwerk.de<br />

Bankverbindung: Münchner Bank, Literaturseiten,<br />

Kto.Nr.: 100 334 707, BLZ 701 900 00<br />

Mit Förderung des Kulturreferats der<br />

Landeshauptstadt <strong>München</strong>.<br />

Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong><br />

Kulturreferat<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe Mai <strong>2013</strong>:<br />

20. <strong>April</strong> <strong>2013</strong>;<br />

Titelvignette: wikimedia, CC

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!