1.4 Potenzgesetze (dr1_3)
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Vorkurs Mathematik Fachhochschule Frankfurt, Fachbereich 2 6<br />
Bem.<br />
1)<br />
Das vorhergehende Beispiel zeigt, dass Logarithmieren und Exponieren zur selben<br />
Basis sich aufheben, sie sind Umkehrungen zueinander. Dies folgt unmittelbar aus<br />
der Definition:<br />
wenn a x = b (1) ,<br />
dann gilt x = log a (b) (2) .<br />
log a (b)<br />
Ersetzt man in (1) das x gemäß (2) , erhält man: a = b<br />
2)<br />
Der Ausdruck log a (b) kann auch als „Handlungsvorschrift“ aufgefasst werden:<br />
„ logarithmiere b zur Basis a “ , genau so wie der Ausdruck (b) 2 als<br />
„Handlungsvorschrift“ aufgefasst werden kann: „quadriere b“ .<br />
Keinesfalls darf log a (b) als Produkt von „log a “ und „b“ missverstanden werden.<br />
3)<br />
x x2<br />
Wenn a 1 = a = b folgt : x1 = x 2 = x , nämlich x = log a (b) .<br />
Diese Eigenschaft heißt Umkehrbarkeit oder „Eineindeutigkeit“ der Exponentialfunktion.<br />
Wenn x = log a (b 1 ) = log a (b 2 ) folgt : b 1 = b 2 = b , nämlich b = a x .<br />
Diese Eigenschaft heißt Umkehrbarkeit oder „Eineindeutigkeit“ des Logarithmus,<br />
genauer gesagt der Logarithmusfunktion.<br />
Das ist nicht selbstverständlich:<br />
so folgt z.B. aus ( b 1 ) 2 = ( b 2 ) 2 NICHT: b 1 = b 2 , sondern: b 1 = b 2 ODER b 1 = - b 2 !!<br />
Die Begriffe „Funktion“ , „Eindeutigkeit“ und „Eineindeutigkeit“ werden in einem<br />
entsprechenden Kapitel der Vorlesung Mathematik 1 behandelt werden.<br />
4)<br />
Oft lässt man die Klammer um den Numerus weg: log a b