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Der unbekannte Regenwurm

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0000000 das 7fache an Phosphor<br />

00000000000 das 11fache an Kali<br />

Außerdem sind sechs bis siebenmal mehr Strahlenpilze festzustellen, nachdem die Erde den Darm des <strong>Regenwurm</strong>es<br />

passiert hat. Regenwürmer können zwar nicht die Gesamtmenge der Pflanzennährstoffe im Boden vergrößern, doch diese<br />

Nährstoffe konzentriert den Pflanzen zur Verfügung stellen.<br />

Täglich bereitet der <strong>Regenwurm</strong> etwa die Hälfte seines Körpergewichts (0,4 bis 24 g, je nach Wurmart) an Humus. Seine<br />

Kottürmchen, die er sichtbar auf dem Erdboden aufrichtet, werden bis 5 cm hoch. Durch ihren hohen Tongehalt<br />

beeinflussen <strong>Regenwurm</strong>exkremente entscheidend den Wasserhaushalt des Bodens positiv.<br />

Durch Einspeicheln und Benetzen mit Darmsekret werden Zellulose, Stärke und Eiweißbestandteile fermentativ<br />

erweicht. Ist die Zersetzung der als Nahrung dienenden, nicht verholzten Blatteile soweit fortgeschritten, daß sie mit der<br />

muskulösen Mundöffnung abzulösen sind, kann beobachtet werden, wie die Würmer die Blätter regelrecht "abweiden".<br />

Ein vom <strong>Regenwurm</strong> beweidetes Blatt, Foto: Heppner<br />

Seine Fortpflanzung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Regenwurm</strong> pflanzt sich anders als viele uns bekannte Tierarten fort. Obwohl er als Zwitter über männliche und<br />

weibliche Geschlechtsorgane verfügt, muß er immer von einem anderen <strong>Regenwurm</strong> befruchtet werden. Dieser Vorgang<br />

kann mehrere Stunden dauern. Danach trennen sich die Würmer und bilden die sogenannten "Kapseln", so bezeichnet<br />

man das etwa stecknadelkopfgroße gelatineartige Wurmei, das den Samen und die Eizellen enthält.<br />

Regenwürmer bei der Begattung<br />

Zeichnung Schwarzenbek, Kosmos Verlag<br />

<strong>Der</strong> Gürtel oder das Clitellum ist punktiert. <strong>Der</strong> Weg des Samens von der Mündung der Samenleiter zu den Samenblasen<br />

des Partners ist durch die dickere Linie dargestellt. Regenwürmer sind Zwitter und benötigen einen Geschlechtspartner.<br />

<strong>Der</strong> Vorgang im Wesentlichsten:<br />

Bei der Paarung bleiben beide Tiere mit ihrem Hinterende in ihrer Erdröhre. Sie legen sich in entgegengesetzter Richtung<br />

mit der Bauchseite so aneinander, daß die Samentaschenregion des einen Tieres dem Clitellum des anderen Tieres

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