Erfrischendes Sommerkonzert am BNG - Balthasar Neumann ...
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<strong>Erfrischendes</strong> <strong>Sommerkonzert</strong> <strong>am</strong> <strong>BNG</strong><br />
Marktheidenfeld (ay): Mag auch das Wetter derzeit alles daran setzen, den Begriff „Sommerfrische“<br />
neu und ganz anders definieren zu wollen, in der Aula des <strong>Balthasar</strong>-<strong>Neumann</strong>-Gymnasiums (<strong>BNG</strong>)<br />
jedenfalls war der Sommer so, wie man ihn sich wünscht, musikalisch präsent: lebhaft, farbig,<br />
schwungvoll, heiter und sonnig.<br />
Das bunte Progr<strong>am</strong>m, das unter der Leitung von Oberstudienrätin Verena Hein-Schmitt in der voll<br />
besetzten <strong>BNG</strong>-Aula über die Bühne ging, wurde vom unbekümmerten Gesangsstück „Hey, du!“ der<br />
Klassen 5b, 5d und 6a eröffnet. Geschickt hatte man dann die verschiedenen Instrumentalbeiträge<br />
gruppiert: Lukas Streitenberger (Kl.9a) (Gitarre) mit „Lágrima“, Gariboldi's „Rondo allegro“ für zwei<br />
Querflöten (Svenja Linsner (7d) und StR'in Katharina Kaiser) und „Dinner's ready“ (Markus und Melanie<br />
Abb (6d bzw. 8c, Trompete/Klavier), zwischen denen noch mal Gesangsstücke zum Tragen k<strong>am</strong>en: „Auf<br />
und davon“ (Chor Kl. 5a, 5c, 6c, 6d) und Rihanna's „Te <strong>am</strong>o“ (Natalie Benner und R<strong>am</strong>ona Christ, beide<br />
Kl. 5b).<br />
Wohlplatziert in der Konzertreihenfolge und brillant dann die klassischen Solo-Vorträge <strong>am</strong> Klavier, und<br />
interessant dabei, wie Beethoven's „Sonatine F-Dur“ gleich zweimal die ganz individuelle musikalische<br />
Handschrift zweier junger Solisten hören ließ, nämlich durch Melanie Abb (8c) und später durch Felix<br />
Liebler (5c). Dazu gab es Sebastian Lankl (9b) mit einem Walzer von Johannes Brahms und dem<br />
„Preludium in cis-Moll“ von Sergej Rachmaninov, und das aus „Die fabelhafte Welt der Amelie“ bekannte<br />
„Comptine d'un autre été“, gespielt von Celine Öhm (Kl. 5a). Jüngere Pop-Musik <strong>am</strong> Klavier gab's dann<br />
mit David Bowies „Life on Mars“ von Cosima Thäns (6d) und dem Beatles-Klassiker „Yesterday“ von<br />
Clara Väth (5a) sowie Yiruma's „River flows in you“ (aus „Twilight“) von Lorenz Weyer (7d).<br />
Bei „Kung Fu“ (Kl. 5A, 5c), einem Stück für Sprechstimmen, wurden auf der Bühne sogar Kung-Fu-<br />
Bewegungen angedeutet, und bei „Funky Japanese“, einem Stück für Boomwhackers, musste eine<br />
ganz exakte Abfolge der verschiedenen Teile des Stücks durch die einzelnen Teilgruppen auf der Bühne<br />
eingehalten werden.<br />
Und dann stellte sich noch die Frage: Percussion = discussion ? Das hätte man bei dem Stück „Collage<br />
light“ meinen können, denn zum Synchronklang des „Beats“ auf 800-Milliliter Konservendosen, großen<br />
Übertöpfen und mancherlei Holzstücken gab's simulierte „Fechtduelle“ mit 1,5-Liter-Plastikflaschen (Kl.<br />
5d), und das Perkussionsensemble der Q 11 schlug dann mit zwei weiteren Stücken in die gleiche<br />
(Perkussions-)Kerbe.
Der Beifall mochte ein bisschen „besonders“ geklungen haben bei drei weiteren Vorträgen: einmal nach<br />
dem ebenso unbekümmerten wie gekonnten „König der Löwen (Medley)“ durch Jan-Philipp Friese (6d),<br />
Gesang und Keyboards, ein weiteres Mal bei Antoine Feike (10 d) und einer veritablen Weltpremiere<br />
seiner sehr wuchtig-temper<strong>am</strong>entvollen Eigenkomposition „Pancake Walk“ und ein drittes Mal nach dem<br />
vier Stücke umfassenden Schluss-Set der Schulband: die aus aktuellen (und einigen ehemaligen !)<br />
Schülerinnen und Schülern und Lehrern zus<strong>am</strong>mengesetzte Band holte u.a. mit Irving Berlin's „Puttin' on<br />
the ritz“, Neil Di<strong>am</strong>onds „Hello again“ und dem fetzigen Rock'n'Roll „Jailhouse rock“ dann noch mal<br />
gekonnt aus, und das Publikum ging, kräftig mitklatschend, mit.<br />
Jetzt muss nur noch das Wetter so sommerlich werden wie dieses Konzert.