(GemBrief-1-2013web (1).pdf , 1780 KB , pdf-Datei) - Kirchenkreises ...
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4 in Meinhard<br />
in Meinhard<br />
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Worte am Ende der Dienstzeit<br />
in Grebendorf und Neuerode<br />
Pfarrer Stefan Ander und Organistin Gabriela Ander<br />
Liebe Gemeindeglieder von Grebendorf und Neuerode,<br />
dieser ist der letzte Gemeindebrief „Für Alle“, den ich schreibe.<br />
In diesen Wochen neigt sich meine pfarramtliche Dienstzeit in Grebendorf und<br />
Neuerode ihrem Ende zu.<br />
Bei solch einer Verabschiedung nach 40jähriger Dienstzeit und nach mehr als 34<br />
Jahren pfarramtlichen Dienst in Grebendorf und Neuerode könnte ein Rückblick<br />
stattfinden… Aber was kann schon ein solcher Rückblick beinhalten? – Ich habe<br />
hier gern gewirkt und bin Gott dankbar für jeden einzelnen Tag, den ich und meine<br />
Familie hier haben verbringen dürfen. In allem habe ich Gottes unbegrenzte Liebe<br />
gefühlt, sowie seinen Segen, dem ich wirklich alles zuschreibe. Uns verbinden<br />
viele eindringliche Erlebnisse, die wir hier in Grebendorf und Neuerode hatten.<br />
Da sind die über 4.000 Gottesdienste und Andachten, die ich entsprechend meiner<br />
Kräfte und Fähigkeiten, aber uneingeschränkt durch die Hilfe des Heiligen Geist<br />
zusammen mit unseren Gemeinden gefeiert habe. Den auferstandenen Herrn Jesus<br />
Christus zu verkündigen, war immer mein zentrales und anhaltendes Anliegen.<br />
So lag mir auch der wöchentliche Bibelkreis sehr am Herzen.<br />
Da sind unzählbare Begegnungen, Besuche und Gespräche mit Gemeindemitgliedern.<br />
Zusätzlich zu den Gottesdiensten und Andachten hier noch einige Zahlen<br />
von Amtshandlungen: Taufen (in Grebendorf 364 / in Neuerode 113), Konfirmanden<br />
(558/157), Trauungen (145/50), Trauerfeiern (615/178), dazu viele Hochzeitsjubiläen<br />
und Silberne und Goldene Konfirmationen. All diese waren schöne<br />
Ereignisse, aber es waren auch Trost vermittelnde und seelsorgerliche Gespräche,<br />
anlässlich von Trauerfeiern. Sie haben mich immer mitgenommen.<br />
Beziehen möchte ich mich auch auf dankbare Augenblicke und Feiern anlässlich<br />
von mehreren Renovierungsarbeiten und schönen Einweihungsfeiern in beiden<br />
Kirchen, in Grebendorf und Neuerode. Viel Einsatz benötigte der Bau des neuen<br />
Gemeindehauses. In der neuen Wohnung über dem Gemeindehaus haben wir<br />
gerne und schön gewohnt.<br />
Für die kirchenmusikalische Arbeit hatte ich meine Ehefrau zur Seite.<br />
Ich erinnere an den Kinderchor mit über 50 Kindern, an drei Flötengruppen, an Jugendgottesdiensten,<br />
die sie geleitet hat, aber auch an Freizeiten, an den Frauenkreis<br />
und an die Frauengottesdienste, an mehrere Reisen nach Israel und Rumänien. –<br />
Die Anschaffung des „Steinway-Flügels“, aber vor allem der Neubau der wunderbaren<br />
„Noeske-Orgel“ erfüllt nach wie vor mein Herz mit Dank und Freude.<br />
Über diese Orgel wird sich die Gemeinde hoffentlich noch sehr lange freuen können.<br />
Ich erinnere an viele schöne Konzerte. – Auch die zahlreiche Auftritte des<br />
Kirchenchores erfreuten Gottesdienstbesucher, Jubilare und Teilnehmer an Festlichkeiten.<br />
Dankbar bin ich für die Zusammenarbeit mit den Kirchenvorständen und den Kirchenältesten,<br />
ohne die kein Pfarrer seinen Dienst erfüllen kann. Während der 6<br />
Wahlperioden hatten wir 290 Kirchenvorstandsitzungen in Grebendorf und 140<br />
in Neuerode mit unzähligen Tagesordnungspunkten, die uns intensiv beschäftigt<br />
haben. Herzlichen Dank für jeden Einsatz auch darüber hinaus.<br />
Groß ist am Ende meines Wirkens unsere gemeinsame Sorge bezüglich der Pfarrstellenanpassung.<br />
Wann und in welcher Form eine Neubesetzung der Pfarrstelle<br />
erfolgen wird, ist uns noch nicht bekannt.<br />
Dankbar bin ich für die Zusammenarbeit mit den Küstern und Küsterinnen, die<br />
mich in meinem Dienst unterstützt haben und mir in der Gemeindearbeit behilflich<br />
waren.<br />
Die seit 41 Jahren kostenlos erscheinenden Gemeindebriefe „Für Alle“ haben<br />
einen großen planerischen Einsatz mit vielen organisatorischen und geistlichen<br />
Beiträgen erfordert. Dieser Gemeindebrief ist regelmäßig und immer pünktlich<br />
erschienen und ist das eigentliche kirchliche Informationsblatt in Gesamt-Meinhard.<br />
Die Druckqualität wurde immer besser und das Interesse der Leser hat nicht<br />
nachgelassen.<br />
Die „Monatlichen Gemeindenachmittage“ trugen auch maßgeblich zum Leben<br />
der Gemeinde bei: Sie wurden regelmäßig von 40 - 50 Teilnehmern besucht. Viele<br />
schöne Stunden haben wir erlebt mit interessanten Themen, Vorträgen und Film<br />
bzw. Diavorführungen. Bei Kaffee und Kuchen verging die Zeit immer viel zu<br />
schnell. Herzlichen Dank an alle Helferinnen, die dabei mitgewirkt haben.<br />
Viele gute Bekanntschaften werden nicht mehr so intensiv fortgeführt werden,<br />
und dennoch bleiben sie unvergesslich. Sie erschweren unseren Weggang, aber sie<br />
bleiben stets in dankbarer Erinnerung.<br />
Wir haben uns hier „zu Hause“ gefühlt. Deshalb kam es auch zu keinem Pfarramtswechsel,<br />
was in unserem Kirchenkreis ziemlich oft vorkommt. In manchen<br />
Gemeinden gab es in diesen 34 Jahren sogar bis zu 8 Pfarramtsinhaber/innen. So<br />
hatte ich in dieser Zeit im Kirchenkreis Eschwege auch 129 Pfarrkolleginnen und<br />
Pfarrkollegen. Neun von ihnen haben zusätzlich auch innerhalb des <strong>Kirchenkreises</strong>