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Brief - Hilden

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<strong>Hilden</strong>er<br />

Theater-<br />

<strong>Brief</strong><br />

„Evita“ – Das Musical<br />

von Andrew Lloyd Webber<br />

und Tim Rice<br />

Ausgabe 24<br />

September - Dezember 2013<br />

Inhalt<br />

Evita 1-3<br />

Altweiberfrühling 3<br />

Möve & Mozart 4<br />

Woyzeck -<br />

Ein musikalischer Fall 5<br />

Der Zauberlehrling rettet<br />

den Weihnachtsmann 6<br />

Vom alten Teddy unterm<br />

Tannenbaum 6<br />

Isabelle Kusari 7<br />

Wilbertz und Kunz 7<br />

Itterbühne 7<br />

Bergische Salonlöwen 8<br />

Vorwort 8<br />

Dies und Das 8<br />

Die Theaterspielzeit 2013 / 2014<br />

wird in diesem Jahr mit dem Erfolgsmusical<br />

„Evita“ eröffnet. Am Donnerstag,<br />

26. September, 20 Uhr, präsentiert<br />

das Kulturamt das Musical<br />

von Andrew Lloyd Webber (Musik)<br />

und Tim Rice (Libretto) in der Stadthalle<br />

<strong>Hilden</strong>, in einer Inszenierung<br />

der Landesbühne Rheinland-Pfalz.<br />

Das Musical erzählt die Lebensgeschichte<br />

von Maria Eva Duarte<br />

de Perón. genannt „Evita“.<br />

Die Geschichte einer umstrittenen<br />

Frau, die einerseits als Wohltäterin<br />

Argentiniens geliebt, andererseits<br />

als politisch berechnende<br />

Präsidentengattin verurteilt wurde.<br />

Das weltbekannte Musical „Evita“<br />

ist vor allen Dingen durch die Musik<br />

von Andrew Lloyd Webber bekannt<br />

geworden. „Don´t cry for me Argentina“<br />

ist wohl der bekannteste<br />

Song aus dem Werk und wurde<br />

zu einem absoluten Welterfolg.<br />

Das Musical feierte bereits im Juni<br />

1978 Premiere im Prince Edward<br />

Theatre im Londoner Westend und<br />

gewann mittlerweile als „Bestes<br />

Musical“ jeweils den Oliver-, den<br />

Tony- sowie den Drama Desk Award.<br />

Die Verfilmung aus dem Jahr 1996<br />

mit Madonna in der Hauptrolle gewann<br />

drei Golden Globe Awards<br />

sowie den Oscar für den neu komponierten<br />

Song „You must love me“.


Inhalt<br />

Eva Perón<br />

Es ist das Jahr 1935. Voller Hoffnung<br />

zieht die junge Eva Maria Duarte nach<br />

Buenos Aires um Schauspielerin zu<br />

werden. Dank zahlreicher Liebschaften<br />

mit führenden Persönlichkeiten<br />

erklimmt sie bald die Leiter zu Ruhm<br />

und Reichtum. Beim Besuch eines<br />

Wohltätigkeitskonzerts lernt sie Colonel<br />

Juan Perón kennen. Bei einem<br />

geheimen Rendezvous nach dem<br />

Konzert erkennen beide, dass sie sich<br />

gegenseitig nützlich sein können. Sie<br />

wirft Peróns Geliebte aus dessen<br />

Wohnung und tritt in sein Leben.<br />

Nach neun Jahren in der Hauptstadt<br />

katapultiert sie diese Zweckbeziehung<br />

und spätere Ehe mit Perón, dem<br />

künftigen Präsidenten Argentiniens,<br />

endgültig in die gesellschaftliche<br />

und politische Elite Argentiniens. Um<br />

die Bürger Argentiniens zu beeindrucken,<br />

beschließt Eva, ihr Image müsse<br />

glamouröser werden. Sie bereitet<br />

eine Tour durch Europa vor und lässt<br />

sich von Modespezialisten beraten.<br />

Sie engagiert sich sozialpolitisch,<br />

scheut aber zugleich nicht vor korrupten<br />

Geldbeschaffungsmethoden zurück.<br />

Am Ende ihres Lebens versteht<br />

Eva, dass Perón sie um ihrer selbst<br />

willen liebt und nicht für das, was sie<br />

für ihn und seine Karriere tut. Die sterbende<br />

Evita erkennt, dass sie nicht<br />

mehr lange leben wird und schwört<br />

ewige Liebe zu den Argentiniern.<br />

Vor ihrem geistigen Auge sieht Eva,<br />

was sie in ihrem Leben erreicht hat;<br />

sie bittet um Vergebung, dass sie den<br />

Ruhm einem langen Leben und dem<br />

Erziehen von Kindern vorgezogen hat.<br />

Eva Perón wurde als eines von fünf<br />

unehelichen, aber anerkannten Kindern<br />

der unverheirateten Juana<br />

Ibarguren (1894–1971) und ihres<br />

verheirateten Liebhabers, des wohlhabenden<br />

Großgrundbesitzers Juan<br />

Duarte (1872–1924) geboren und<br />

wuchs in der Nähe von Junín auf. Im<br />

Alter von 15 Jahren ging sie nach Buenos<br />

Aires, wo sie zuerst Model, später<br />

Radiomoderatorin und schließlich<br />

Filmschauspielerin wurde.<br />

Sie traf Juan Perón zum ersten Mal<br />

bei einer Wohltätigkeitsfeier, nach<br />

einem Erdbeben in San Juan. Nach<br />

einer kurzen Zeit als seine Geliebte<br />

kam es 1945 zur Hochzeit. Nach der<br />

Heirat änderte sich ihr Name durch<br />

den Ehegatten zum allgemein bekannten<br />

Namen María Eva Duarte<br />

de Perón. Das Paar hatte nie Kinder.<br />

Evita unterstützte ihren Mann massiv<br />

im Präsidentschaftswahlkampf 1946.<br />

In ihrer wöchentlichen<br />

Radiosendung hielt sie<br />

populistische Reden,<br />

in denen sie die Armen<br />

zum Aufstand aufforderte.<br />

Hauptsächlich sprach<br />

sie aber über das Frauenstimmrecht.<br />

Obwohl sie<br />

durch ihre Radioerfolge<br />

recht wohlhabend war,<br />

betonte sie immer wieder<br />

ihr eigenes Aufwachsen in<br />

Armut, um Solidarität mit<br />

den verarmten Klassen zu<br />

zeigen.<br />

Die Angehörigen der<br />

Arbeiterklasse verehrten<br />

Evita, dagegen wurde sie<br />

von Argentiniens reicher<br />

Elite gehasst.<br />

Die Elite verabscheute<br />

Evitas ärmliche Wurzeln<br />

und verwies auf ihre frühere Promiskuität.<br />

Viele meinten, eine Frau wie<br />

sie spiele eine viel zu aktive Rolle in<br />

der Politik, zu einer Zeit, als die Frauen<br />

in Argentinien noch nicht einmal<br />

wählen durften.<br />

Eva Perón wurde der Mittelpunkt eines<br />

besonderen Personenkults. Ihr<br />

Bild und ihr Name tauchten überall<br />

auf. Trotz ihrer Dominanz und politischen<br />

Macht achtete sie immer<br />

darauf, die wichtige symbolische<br />

Rolle ihres Ehemannes nicht zu beeinträchtigen.<br />

Obwohl sie die Kontrolle<br />

über die Angelegenheiten des<br />

Präsidenten hatte, war sie immer<br />

bestrebt, ihre Handlungen als durch<br />

die Weisheit Peróns „inspiriert“ oder<br />

„ermutigt“ zu rechtfertigen.<br />

Auch heute noch ist Evita für viele<br />

Argentinier, Männer wie Frauen,<br />

eine der größten Wohltäterinnen der<br />

Nation.<br />

2


Andrew Lloyd Webber<br />

Der Sohn des Komponisten William Southcombe Lloyd Webber (1914–1982) und der Pianistin Jean Hermione<br />

(1921–1993), begann bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Komponieren und veröffentlichte schon mit neun<br />

Jahren seine erste Suite.<br />

Nach einem abgebrochenen Geschichtsstudium am Magdalen College, University of Oxford, wechselte er an das<br />

Royal College of Music in London. Er lernte schon früh den Texter Tim Rice kennen und es entwickelte sich eine<br />

intensive Zusammenarbeit, in deren Folge Rice die Texte zu diversen Werken Webbers verfasste. Webber ist der<br />

erfolgreichste Musical-Komponist der Gegenwart, seine Werke liefen teilweise Jahrzehnte an bekannten Plätzen wie<br />

dem Londoner West End oder dem Broadway. Viele seiner Songs wurden auch außerhalb des Musicals Welthits, wie<br />

etwa „Don’t Cry for Me Argentina“ aus dem Stück Evita oder „Memory“ aus dem Musical Cats.<br />

Sein erster No. 1 Hit in Großbritannien war „Any dream will do“ aus Joseph.<br />

Webber erhielt für seine Werke eine Reihe hoher Auszeichnungen. Darunter sind u.a. der Oscar und drei Grammy<br />

Awards. Er wurde 1992 von Königin Elisabeth II. als Knight Bachelor zum Ritter geschlagen und 1995 in die Songwriters<br />

Hall of Fame aufgenommen. 2012 komponierte er zusammen mit Gary Barlow den offiziellen Song „Sing“ zum<br />

60. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II.<br />

„Altweiberfrühling“ – Der Traum vom Dessousladen<br />

Die Theaterreihe A der Spielzeit 2013/2014 wird am Samstag, 2. November, um 20 Uhr in der Stadthalle mit dem<br />

„Altweiberfrühling“ eröffnet. Das Theaterstück wurde von Stefan Vögel nach dem Film „Die Herbstzeitlosen“ geschrieben,<br />

der inzwischen zum Kult wurde. „Der Altweiberfrühling“ erhielt für die Spielzeit 2011/2012 den zweiten<br />

Preis des INTHEGA-Preises NEUBERIN 2012.<br />

Zum Inhalt: Um Ihren Leben noch einen Sinn zu geben, erfüllt sich die betagte Martha ihren langgehegten Mädchentraum<br />

und eröffnet nach dem Tod des Ehemannes ihre eigene Dessous-Boutique mit selbst entworfener Wäsche. Doch<br />

im Dorf regt sich Widerstand: Dorfpfarrer Walter, ihr eigener Sohn, hätte aus dem ehemaligen Tante-Emma-Laden<br />

lieber den neuen Treffpunkt für seine Bibelgruppe gemacht und Fritz, der Bürgermeister, fürchtet eine Verrohung der<br />

Sitten im ländlichen Dorfleben. Dem zuweilen handgreiflichen Versuch, sie von ihrer Idee abzuhalten, stellen sich<br />

Martha und ihre drei sehr unterschiedlichen Freundinnen erfolgreich entgegen und zeigen so der ganzen Welt, dass<br />

es für große Träume nie zu<br />

spät ist. Die Komödie erzählt<br />

auf anrührende Weise<br />

vom Alter, von der<br />

zweiten Chance im Leben<br />

und vom Mut, der nötig<br />

ist, um sie zu nutzen.<br />

In der Produktion des Ensembles<br />

Jacob Schwiers<br />

spielen Ellen Schwiers,<br />

Heide Ackermann, Dagmar<br />

Hessenland, Eva<br />

Röder, Holger Schwiers,<br />

Frank Hangen und Caro<br />

Hetényi unter der Regie<br />

von Katerina Jacob.<br />

3


Möwe & Mozart<br />

Liebesgeschichte mit<br />

Hindernissen<br />

Die Komödie „Möwe und Mozart“ von Peter Limburg ist<br />

am Mittwoch, 27. November um 20 Uhr in der Stadthalle<br />

zu sehen, eine Komödie mit Doris Kunstmann und Peter<br />

Fricke, die die ganze Palette ihres Könnens zeigen: feine<br />

Sprechtechnik, Humor, Bissigkeit und Melancholie.<br />

Zum Inhalt: Liebe kennt kein Alter, das Alter vergisst<br />

höchstens die Liebe! Das kann Sofia in diesem mit viel<br />

zärtlichem Humor erzählten Großstadtmärchen nicht<br />

passieren! Die Aufgabe, der sie sich täglich stellt, heißt<br />

Lebensverzauberung. Immer optimistisch begegnet sie,<br />

allen Widerwärtigkeiten dadurch, dass sie das schnöde<br />

Sein in schönen Schein verwandelt.<br />

‚Mozart’ Herbert ist ihr genaues Gegenteil! Festgefahren<br />

in seinem eigenbrötlerischen Pessimismus tut er alles,<br />

um die Möwe zu ignorieren, die eines Tages auf ‚seiner’<br />

Stammparkbank sitzt und ihm furchtbar auf die Nerven<br />

geht. Dass Sofia in Herberts Leben hineingeflattert ist<br />

und beginnt, seinen Alltag komplett auf den Kopf zu<br />

stellen, war die Idee seines Neffen Carl, der für seinen<br />

Onkel zum Amor wurde, um ihn aus seiner Vereinsamung<br />

zu befreien. Zunächst wehrt dieser sich noch heftig, doch<br />

jeder Widerstand erweist sich als zwecklos, und so lässt<br />

er sich notgedrungen auf Sofia ein… und muss plötzlich<br />

sogar um das Zusammensein mit der Möwe, die ihre Verletzlichkeit<br />

immer verborgen hat, bangen, als sie ihm<br />

beinahe davon schwebt.<br />

In der Produktion der Konzertdirektion Landgraf spielt<br />

neben Doris Kunstmann und Peter Fricke René Oltmanns,<br />

bekannt aus der Telenovela „Sturm der Liebe“ unter der<br />

Regie von Matthias Freihof.<br />

Presse<br />

„Wunderbarer, gefühlvoller, poetischer Theaterabend,<br />

begeistert gefeiert. Mit Doris Kunstmann und Peter Fricke<br />

ist die Komödie ideal besetzt. Ihr facettenreiches Spiel<br />

rührt die Herzen der Zuschauer. Wirklich sehenswert.“<br />

(Jörg Hakendahl, BILD-Bundesausgabe, 19.5.2011)<br />

„Doris Kunstmann, Peter Fricke und René Ortmanns<br />

gefielen den Besuchern so gut wie Limburgs<br />

heitere Betrachtungen über die Liebe im Alter.“<br />

(Rheinische Post, 20.5.2011)<br />

Doris Kunstmann & Peter Fricke<br />

Doris Kunstmann, die in einigen Kinoproduktionen, zuletzt<br />

neben Hape Kerkeling in „Samba in Mettmann“ zu<br />

sehen war und außerdem regelmäßiger Gast in Fernsehfilmen<br />

und Serien wie „Derrick“, „Ein Fall für zwei“ oder<br />

„Tatort“ ist, spielt neben Peter Fricke, der ebenfalls aus<br />

den Medien bekannt ist („Der Kommissar,“ „Der Alte“,<br />

„Tatort“ u.s.w.). Fricke setzt sich außerdem für die deutsche<br />

Sprache ein, hält Lesungen und verfasste Hörbücher.<br />

Er ist als Synchronsprecher in BBC-Produktionen zu<br />

hören.<br />

4


Das Drama von<br />

Georg Büchner und sein<br />

Historisches Vorbild<br />

Woyzeck ist ein Dramenfragment Büchners. Bei seinem<br />

frühen Tod blieb das Werk unvollständig zurück. Heute<br />

gehört es zu den meistgespielten und einflussreichsten<br />

Dramen der deutschen Literatur, das zahlreiche Künstler<br />

zu eigenen Werken inspirierte. Historisches Vorbild<br />

ist der am 3. Januar 1780 in Leipzig als Sohn eines Perückenmachers<br />

geborene Johann Christian Woyzeck.<br />

Aus Eifersucht erstach er am 21. Juni 1821 die 46-jährige<br />

Witwe Johanna Christiane Woost in einem Hausflur<br />

in der Leipziger Sandgasse. Im Prozess erstellte der<br />

Medizinprofessor Johann Christian August Clarus zwei<br />

Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten.<br />

Woyzeck wurde nach einem langen Verfahren,<br />

in dem sich sogar der sächsische Thronfolger mit einem<br />

Gutachten für ihn einsetzte, verurteilt und am 27.<br />

August 1824 auf dem Marktplatz in Leipzig öffentlich<br />

hingerichtet. Georg Büchner seziert das Verhalten des<br />

Bürgertums im 19. Jahrhundert, in dem kein Platz für<br />

Abweichungen und Anomalien war, mikroskopisch und<br />

entdeckt mit Schrecken die Groteske dieser Welt. Dabei<br />

geht er auf das Mordmotiv ein, welches nicht auf die<br />

Eifersucht beschränkt werden kann. Eine große Rolle<br />

spielen auch die gesellschaftlichen Hintergründe, besonders<br />

die ständische Gliederung der Gesellschaft.<br />

Büchners „Woyzeck“<br />

zum Abschluss des<br />

Büchner-Jahres 2013<br />

Zum Abschluss des Theaterjahres in <strong>Hilden</strong> und gleichzeitig<br />

zum Ende des Büchner-Jahres 2013 präsentiert<br />

das Kulturamt Georg Büchners „Woyzeck“ am Samstag,<br />

14. Dezember, 20 Uhr in der Stadthalle.<br />

Zum Inhalt: Der einfache Soldat Franz Woyzeck unterstützt<br />

seine Freundin Marie und das gemeinsame uneheliche<br />

Kind finanziell soweit er kann. Als Marie heimlich<br />

eine Affäre mit einem Tambourmajor beginnt und Woyzecks<br />

aufkeimender Verdacht sich bestätigt, nachdem<br />

er Marie im Wirtshaus beim Tanz mit dem Nebenbuhler<br />

beobachtet hat, glaubt er, innere Stimmen zu hören, die<br />

ihm befehlen, die treulose Marie umzubringen. Weil sein<br />

Geld für den Kauf einer Pistole nicht ausreicht, besorgt<br />

er sich ein Messer, führt Marie auf einem abendlichen<br />

Spaziergang in den nahegelegenen Wald und ersticht sie<br />

dort am Ufer eines Sees.<br />

Auch in diesem Jahr konnte das Ensemble des Theaters<br />

an der Ruhr, Mühlheim mit einer Inszenierung von Roberto<br />

Ciulli engagiert werden.<br />

Karl Georg Büchner<br />

Karl Georg Büchner (1813 -1837) war ein hessischer<br />

Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und<br />

Revolutionär. Er gilt trotz seines schmalen Werkes -<br />

er starb bereits im Alter von 23 Jahren - als einer der<br />

bedeutendsten Literaten des Vormärz.<br />

Zu seinen bekanntesten Werken gehören nebem<br />

„Woyzeck“ auch das Lustspiel „Leonce und Lena“ und<br />

das Drama „Dantons Tod“.<br />

5


Kindertheater –<br />

Warten auf den Nikolaus<br />

Auch in diesem Jahr wird Martina Burkandt mit ihrer „Puppenbühne Bauchkribbeln“<br />

allen Kindern ab vier Jahren die Vorweihnachtszeit und das Warten<br />

auf den Nikolaus versüßen. Am Donnerstag, 5. Dezember, werden um 10 Uhr<br />

und um 15 Uhr Vorstellungen des Stückes „Vom alten Teddy unterm Tannenbaum“<br />

in der Cafeteria im Bürgerhaus, Mittelstraße 40, stattfinden.<br />

Zum Inhalt: Der alte Teddybär wird niemals das herrliche Gefühl vergessen,<br />

als er und die kleine Sabine sich unter dem Tannenbaum begegneten. Doch<br />

das ist schon sehr lange her und nachdem er schon eine Weile nicht mehr<br />

mit ins Bettchen darf, soll nun sogar am Weihnachtsabend ein neuer Teddy<br />

auf dem Gabentisch liegen! Verzweifelt macht er sich auf den weiten Weg<br />

zum Weihnachtsmann, damit der ihm in seiner Not hilft. Wird er noch rechtzeitig<br />

den Weg zu ihm finden?<br />

Martina Burkandt präsentiert eine<br />

Geschichte für Teddybärenliebhaber<br />

von vier bis 99 Jahren.<br />

Nach eigener Aussage möchte sie,<br />

dass der Name ihres Theaters auch<br />

Programm ist. „Bauchkribbeln vor<br />

Vergnügen, Neugier und Spannung.“<br />

Ihre Geschichten schreibt sie selbst<br />

und auch die Puppen und Bühnenbilder<br />

entstehen in Handarbeit.<br />

Vorweihnachtliches Familientheater in der Stadthalle<br />

„Der Zauberlehrling rettet den Weihnachtsmann“ lautet der Titel des Stückes, dass am Mittwoch, 11. Dezember<br />

um 16 Uhr im Rahmen der Reihe „Familientheater“ in der Stadthalle zu sehen sein wird.<br />

Zum Inhalt: Am Nordpol herrscht helle Aufregung: Zwei Tage vor Heiligabend liegt der<br />

Weihnachtsmann mit Grippe im Bett. Wenn nicht schnell ein Wunder geschieht, muss die<br />

Bescherung für alle Kinder auf der Welt in diesem Jahr ausfallen. Eine Katastrophe droht!<br />

Allerdings hat Weihnachtswichtel Lasse eine Idee: Er reist mit Rasmus dem Rentier zum<br />

Zauberlehrer Malkolm, und bittet ihn um Hilfe. Doch auch der alte Zaubermeister ist ratlos,<br />

benötigt er doch für einen wirkungsvollen „Anti-Grippe-Zauber“ frischen Glücksklee, und<br />

der wächst auf den schwedischen Wiesen nun mal nur im Sommer. Jetzt ist guter Rat teuer.<br />

Gerade als Lasse das diesjährige Weihnachtsfest absagen will, haben zwei vorwitzige Zauberschüler<br />

die Idee: Sie wollen zusammen mit Lasse und Rasmus zum Nordpol reisen und<br />

den Weihnachtsmann gesund pflegen, schließlich kennen sie von ihren Großmüttern ein<br />

Menge schwedischer Hausmittel gegen Grippe. Natürlich darf Zauberlehrer Malkolm nicht<br />

erfahren, dass seine beiden Schützlinge die Schule schwänzen, aber was tut man nicht<br />

alles, um Weihnachten zu retten. Hierbei müssen sie einige Hürden überwinden und sich<br />

gegen Sture, den griesgrämigen Schneemann durchsetzen.<br />

6


Die französische Revolution<br />

erleben und verstehen<br />

Zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli wird es ein Gesprächskonzert<br />

mit der französischen Mezzosopranistin Isabelle Kusari mit Titel „Die französische<br />

Revolution in historischen Liedern und Chansons“ um 19.30 Uhr<br />

im Heinrich-Strangmeier-Saal, Altes Helmholtz, Gerresheimer Str. 20, geben.<br />

Am 14. Juli feiern die Franzosen mit Militärparaden, Musik, Tanz und großem<br />

Feuerwerk ihren Nationalfeiertag. Dieses Datum gilt als symbolischer Anfang<br />

der Französischen Revolution im Jahr 1789. Isabelle Kusari wird vom Sturm<br />

auf die Bastille, über „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ bis zu revolutionären<br />

und national Hymnen singen.<br />

Zu Beginn des Konzertes wird sie eine kurze Zusammenfassung des historischen<br />

Hintergrundes geben. Außerdem wird sie den jeweiligen Zusammenhang<br />

und die Bedeutung der Lieder erklären. Ihr Programm ergibt eine Verschmelzung<br />

aus Musik, Gesang, Poesie und Geschichte. Begleitet wird sie<br />

von Sulki Park aus Süd-Korea am Flügel.<br />

Ein Chanson-Abend mit Wilbertz & Kunz<br />

„Dann schnall ich mir die Flügel<br />

um…“ heißt das Programm, mit dem<br />

Wilbertz und Kunz am 14. September<br />

im Rahmen der Kleinkunstreihe<br />

„Kultur mobil“ um 19.30 Uhr im<br />

des Lebens: fein gezeichnet, hauchzart<br />

und doch bunt. Jutta Wilbertz<br />

und Norman Eric Kunz schnallen sich<br />

die Flügel um, singen und erzählen<br />

vom Fliegen trotz Höhenangst und<br />

Heinrich-Strangmeier-Saal im Alten<br />

lustvollen Sturzflügen ins real existierende<br />

Helmholtz auftreten werden.<br />

Genau mit diesem Programm ist das<br />

Duo auch für den Reinheimer Satirelöwen<br />

2013 nominiert. Wilbertz und<br />

Kunz bringen keine derben Karikaturen<br />

auf die Bühne, sondern Aquarelle<br />

Alltagschaos. Ein Chanson-<br />

Abend mit charmanten Chansons,<br />

überraschenden Jazz- und Blues-Elementen<br />

und romantischen Duetten,<br />

gepaart mit spritzigen Texten und<br />

ideenreichen Kompositionen.<br />

„Alles bestens geregelt“ Die Itterbühne in der 17. Saison<br />

Auch in diesem Herbst lässt es sich die „Itterbühne“ um Regisseurin<br />

Gisela Jung nicht nehmen, dem <strong>Hilden</strong>er Publikum ein<br />

neues Stück zu präsentieren. Bernd Gombolds „Alles bestens<br />

geregelt“ wird am 31.10. und am 3.11. um 15:30 Uhr sowie am<br />

1. und 2.11. um 19 Uhr im Heinrich-Strangmeier-Saal im Alten<br />

Helmholtz zu sehen sein.<br />

Jungbäuerin Rosi bewirtschaftet nach dem Tod ihres Mannes<br />

den Bauernhof alleine. Ihr Schwiegervater Opa Anton hat nur<br />

Dummheiten im Kopf. Unterstützung erfährt Rosi lediglich<br />

durch ihre Mutter Klara, die wegen ihres Putzfimmels aber für<br />

Opa Anton ein Dorn im Auge ist.<br />

„Alles bestens geregelt“ ist eine turbulente Komödie, die wie<br />

für das Ensemble der Itterbühne geschrieben zu sein scheint.<br />

7


Kaffeehausmusik<br />

mit den Bergischen<br />

Salonlöwen und<br />

Heiko Goebel<br />

Auch in diesem Jahr werden die Bergischen Salonlöwen den <strong>Hilden</strong>ern die<br />

Adventszeit versüßen. Am Sonntag, 8. Dezember um 16 Uhr geben Sie ihr<br />

Programm „Schellack-Schätzchen“ im Heinrich-Strangmeier-Saal im Alten<br />

Helmholtz zum Besten. Unterhaltungsmusik wurde in der Zeit zwischen<br />

1880 und 1950 auch als Salonorchester- oder Kaffeehausmusik bezeichnet.<br />

Auffallend zeitgleich dazu entwickelte sich die Schallplatte als musikalischer<br />

Tonträger. Erfunden im Jahre 1887, ersetzte ab 1896 Schellack das zunächst<br />

als Plattenmaterial verwendete Hartgummi. Die Schellackplatte setzte sich<br />

als Standard durch und wurde erst nach 1948 durch die Vinylplatte abgelöst.<br />

Angesichts dieser parallelen Entwicklung von Salonorchestermusik und<br />

Schellackplatte verwundert es nicht, dass sich unter den frühen Tonaufzeichnungen<br />

neben gesprochenen Texten und klassischer Musik auch viele<br />

Aufnahmen zeitgenössischer Unterhaltungsmusik finden lassen. Die Salonlöwen<br />

wollen zusammen mit dem Tenor Heiko Goebel die Geschichte der<br />

Schellackplatte anhand von Texten, Lichtbildern und vielen Musikbeispielen<br />

nachzeichnen.<br />

Verehrtes Theaterpublikum,<br />

nach der Sommerpause - am 26. September 2013 - startet die <strong>Hilden</strong>er<br />

Theaterspielzeit 2013/2014 mit dem gefeierten Musical von Andrew Lloyd<br />

Webber „Evita“. Weitere sieben genussvolle und unterhaltsame Schauspielund<br />

Boulevardtheaterabende mit prominenten Schauspielerinnen und<br />

Schauspielern in Inszenierungen namhafter Regisseure werden Sie dann in<br />

den folgenden acht Monaten bis zum 08. Mai 2014 in der Stadthalle <strong>Hilden</strong><br />

erleben.Freuen Sie sich auf diese Theaterabende!<br />

Den Wünschen unseres Publikums möchten wir auch weiterhin gerne durch<br />

frühzeitige und ausführliche Informationen über die bevorstehenden Theaterstücke<br />

und Kleinkunstabende entsprechen und Lust auf Theater machen.<br />

Für die bevorstehende Spielzeit 2013/2014 wünschen wir Ihnen nun beste<br />

Unterhaltung und viel Vergnügen beim Besuch der Theaterveranstaltungen<br />

auf „den <strong>Hilden</strong>er Brettern, die die Welt bedeuten“.<br />

Reinhard Gatzke<br />

Monika Doerr M.A.<br />

Kulturdezernent<br />

Kulturamtsleiterin<br />

8<br />

Dies & Das<br />

Eintrittskarten - Preise<br />

Theater: 12,00 € – 20,00 €<br />

Familientheater: 5,50 € / 8,50€<br />

Kultur Mobil: 16,50 €<br />

Itterbühne: 9,00 €<br />

Salonlöwen: 11,00 €<br />

Kartenverkauf<br />

Die Ticketzentrale in der Stadtbücherei<br />

<strong>Hilden</strong>, Nove Mesto Platz 3, bietet neben<br />

Eintrittskarten zu den Veranstaltungen des<br />

Kulturamtes auch Tickets zu zahlreichen Veranstaltungen<br />

in NRW und bundesweit an.<br />

Informieren Sie sich persönlich oder telefonisch<br />

unter 02103-973747<br />

Öffnungszeiten<br />

Di. 12:00 – 18:00 Uhr<br />

Mi. 9:30 – 18:00 Uhr<br />

Do. 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Sa. 9:30 – 13:00 Uhr<br />

Newsletter<br />

Der Kultur-Newsletter, der alle zwei Wochen<br />

gemeinsam vom Kulturamt, der Stadtbücherei,<br />

der Musikschule, dem Museum und dem<br />

Archiv versandt wird, kann abonniert werden<br />

auf www.hilden.de<br />

Impressum<br />

Stadt <strong>Hilden</strong> – Der Bürgermeister<br />

- Kulturamt -<br />

Monika Doerr M. A.<br />

Kulturamtsleiterin<br />

Tel.: 02103 72-230<br />

Fax: 02103 72-239<br />

kulturamt@hilden.de<br />

www.hilden.de<br />

Redaktion: Christiane Gross<br />

Tel. 02103 72-232

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