Montag, 18 - Radio Bremen

Montag, 18.5.2009 

00.00 DLF-Nachrichten, Wetter 

00.05 Fazit - Kultur vom Tage (DLF) 

01.00 Nachrichten, Wetter 

01.05 DLF-Nacht-Radio 


02.05 ARD-Nachtkonzert 

06.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 

06.05 Nordwestradio Journal 

Aktuelle Berichte, Reportagen und 

Interviews aus Bremen, dem Nordwesten 

und der Welt 

darin: 

06.30 Uhr Nachrichten, Wetter, Verkehr 

06.50 Uhr Kurz und gut – die Morgenandacht 

07.00 Nordwestradio Kompakt 




und der Welt 

darin: 


07.50 Uhr Kommentar 



darin: 



09.05 Gesprächszeit 


10.05 Musikzeit 

darin: 

10.30 Uhr Kulturinfos 







und der Welt 





darin: 





16.08 Globale Dorfmusik 





und der Welt 

darin: 


18.00 Nordwestradio Kompakt 

18.08 Kultur Journal 

Kulturmagazin für Bremen und den 

Nordwesten 

18.30 Lesebuch 

Leo Tolstoi 

Krieg und Frieden 

Folge 8 von 18 

Sprecher: Ulrich Noethen 

Produktion: rbb, SWR, NDR und 

Radio Bremen 2009 


19.05 Literaturzeit 

Am Mikrofon: Elke Schlinsog 


20.05 Klassik: musica nova 

Umgepflügte Zeit – Zur Musik von 

Klaus Huber 

Klaus Huber, 1924 in Bern geboren, 

wird an seinem 85. Geburtstag in 

diesem Jahr auf ein reiches Oeuvre 

blicken können, das ihn zu einer der 

überragenden Persönlichkeiten der 

Neuen Musik macht. Ende März wurde 

ihm der internationale "Musikpreis 

Salzburg" verliehen, vor wenigen 

Tagen der "Ernst von Siemens Musikpreis 

2009". In seinen Kompositionen 

verbindet Klaus Huber eine 

neue Musiksprache mit der Kontrapunktik 

der alten Musik. Es gibt 

geistliche Musik in seinem Oeuvre 

und Stücke mit großen humanen und 

politischen Ansprüchen. In den letzten 

beiden Jahrzehnten hat sich 

Klaus Huber intensiv mit der arabischen 

Kultur und Musiktheorie beschäftigt, 

eine geistige Abenteuerfahrt, 

die sich inzwischen in vielen 

seiner Werke direkt niedergeschlagen 

hat. Längst genügen Klaus Huber 

die zwölf Halbtöne unseres Tonsystems 

nicht mehr. Mikrointervalle, 

arabische Solisten und Instrumente, 

auch arabische Texte fanden Eingang 

in seine Musik. 

Am Mikrofon: Marita Emigholz 

Klaus Huber (Foto: red) 


22.05 Songs nach 10 

23.00 Hörprobe: CD des Tages 

Open Music 

23.30 Berichte von heute 

Dienstag, 19.5.2009 











und der Welt. 

darin: 







und der Welt 

darin: 







und der Welt 

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und der Welt 





darin: 










und der Welt 

darin: 


18.00 Nordwestradio Kompakt



Nordwesten 


Leo Tolstoi 







19.05 Religion und Gesellschaft 

Ist doch Ehrensache! 

Fast 25 Millionen Menschen engagieren 

sich bundesweit ehrenamtlich. 

Man trifft sie zum Beispiel in Wohlfahrtsverbänden, 

Parteien, Sportvereinen, 

Umweltschutzverbänden oder 

Hilfsorganisationen. Auch eine Veranstaltung 

wie der 32. Evangelische 

Kirchentag in Bremen ist auf viele 

ehrenamtliche Helferinnen und Helfer 

angewiesen. Im Rahmen der 

ARD-Themenwoche "Ist doch Ehrensache!" 

wirft die Sendung einen 

Blick auf die Vorbereitungen zum 

Kirchentag und verdeutlicht, wie 

wichtig das Ehrenamt nicht nur hier, 

sondern generell für unser Gemeinwesen 

ist. 

Produktion Radio Bremen 2009 


20.05 Klassik: Musikwelt 

Vom Wetteifern und Wohlklang 

Natürlich gibt es höchst reizvolle 

Werke für ein Soloinstrument. Aber 

lieben wir nicht gerade in der Musik 

die reiche Palette von Instrumentenfarben 

und das köstliche Zusammenspiel 

der Stimmen? Selbst wenn 

nur zwei Instrumente aufeinander 

treffen, kann es manche Überraschung 

für die Ohren geben, wenn 

Stimme und Instrument sich zusammentun, 

kann das tief rühren, und 

wenn sich zwei Stimmen begegnen, 

liegt oft ein Knistern in der Luft. Ums 

kunstvolle und spielerische Wetteifern 

der Instrumente geht es in dieser 

Ausgabe, aber auch um die perfekte 

klangliche Ergänzung. 

Am Mikrofon: Nicole Nelhiebel 


22.05 Blues nach 10 


Blues, Soul, Funk u. a. 


Mittwoch, 20.5.2009 











und der Welt 

darin: 







und der Welt 

darin: 







und der Welt 

darin: 






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und der Welt 


13.05 Nordwestradio unterwegs 



darin: 










und der Welt 

darin: 





Nordwesten 


Leo Tolstoi 







19.05 Feature 

Der Mörder ist unter uns 

Ein Dorf unter Generalverdacht 

Von Wolfgang Brenner 

Zwischen 2005 und 2007 hatte sich 

ein Unbekannter bei Polizeidienststellen 

in Nürnberg, Kaiserslautern 

und Bielefeld mit Bekennerbriefen 

zweier Morde bezichtigt, die vier 

Jahrzehnte zurückliegen. 

Der Polizei gelang es, den Wohnort 

des Briefeschreibers ausfindig zu 

machen: Weiskirchen im Hochwald. 

Sie wusste auch, dass der Mann älter 

als 64 Jahre sein musste. Da an 

den Briefen DNA-Spuren sichergestellt 

worden waren, entschloss man 

sich zu einem Massen-Gentest. 

Die saarländische Gemeinde traf die 

groß angelegte Polizeiaktion wie eine 

Naturkatastrophe. Jeder Mann 

über 64 war plötzlich verdächtig, ein 

brutaler Verbrecher zu sein. 

Die Menschen in Weiskirchen kennen 

einander gut. Jetzt mussten sie 

damit leben, dass sich in ihrer Mitte 

der "Hochwald-Mörder" verbarg. 

Selbst in den Familien bröckelte es. 

Die Frauen mussten fürchten, jahrzehntelang 

an der Seite eines Mörders 

gelebt zu haben. Doch noch 

größer war die Angst, dass die Familie 

durch den Großvater stigmatisiert 

werden könnte. Eine Frau drohte ihrem 

Mann: "Wenn du es warst, wirst 

du den Prozess nicht erleben." 

Dann wird der Massen-Gentest 

plötzlich abgesagt … 

Das Feature beleuchtet die Hintergründe 

der Ereignisse: den Mordfall, 

die jahrelange Ermittlungsarbeit der 

Polizei, die plötzliche Wende durch 

die anonymen Briefe, den überraschenden 

Ausgang. 

Darüber hinaus gibt ein derartiger 

Fall auch Anlass zu einer tieferen 

Reflexion über den Einbruch einer 

fremden Macht in den geschlossenen 

Kosmos einer dörflichen Gemeinschaft, 

über die Konfrontation 

weite Welt/kleines Dorf und über die 

Mysterien des Lebens auf dem Lande. 

Produktion SR 2009 


20.05 Klassik: vokal 

Die spanische Stunde 

Opern von der iberischen Halbinsel 

Von den berühmtesten Opern der 

Musikgeschichte spielen etliche im 

sonnigen Spanien: Mozarts "Figaro" 

und "Don Giovanni", Beethovens "Fidelio", 

Bizets "Carmen" und Verdis 

"Troubadour" erleben ihre Abenteuer 

in dem Land zwischen der Straße 

von Gibraltar und den Pyrenäen. Sie 

alle eint aber auch die Tatsache, 

dass kein spanischer Komponist ihnen 

zum Leben verholfen hat. Ganz 

anders die Werke, die im Mittelpunkt

der heutigen Sendung stehen. Isaac 

Albéniz, dessen Todestag sich am 

18. Mai zum 100. Male jährt, setzte 

in seiner Oper "Merlin" dem berühmten 

Zauberer der Artus-Sage ein 

Denkmal. Komponisten wie Manuel 

de Falla (La vida breve), Jesús Guridi 

und Tomás Bréton erzählen aus 

Spaniens Geschichte und Volksleben, 

und Maurice Ravel, der zwar 

kein Spanier, sondern Baske war, 

lässt uns eine vergnügliche "Spanische 

Stunde" erleben. 

Am Mikrofon: Wolfgang Stapelfeldt 


22.05 Jazz nach 10 


Aus dem Jazzbereich 


Donnerstag, 21.5.2009 

Christi Himmelfahrt 










07.05 musica sacra 

Georg Friedrich Händel 

Konzert Nr. 9 B-Dur op. 7 HWV 308 

Simon Preston, Orgel 

The English Concert 

Leitung: Trevor Pinnock 

Heinrich Ignaz Franz von Biber 

Sonate zu Himmelfahrt 

The Wallace Collection 

Die Bachkantate 

Lobet Gott in seinen Reichen, 

BWV 11 

Sandrine Piau, Sopran 

Bogna Bartosz, Alt 

James Gilchrist, Tenor 

Klaus Mertens, Bass 

Amsterdam Baroque Choir 

Amsterdam Baroque Orchestra 

Leitung: Ton Koopman 


08.05 Kinderzeit 


09.05 Feature 

Kitsch?! 

Einblicke in die Welt der beglückenden 

Geschmacklosigkeiten 

Von Veronika Bock und Ulrich Biermann 

"Reines, volles Glück und jauchzende 

Sünde, Wind und Donner erregt, 

und draußen streicht der Nachtwind 

mit zarten, tastenden Händen"…Das 

ist Kitsch in seiner reinsten Blüte. Zu 

finden in Werken aller Art, vom 

Schundroman zur Weltliteratur: Vor 

Kitsch ist kein Autor gefeit, und oft 

sind die Grenzen fließend. Musik, 

Film und Fernsehen sind die Hauptstädte 

im Reich des Kitschs. Und 

durchaus auch gewollt: Rosa von 

Praunheim setzt Kitsch bewusst als 

Stilmittel in seinen Filmen ein. Andere 

produzieren gleich Trash, und 

auch dieser kleine Bruder des 

Kitschs gibt sein Bestes, um ein 

Meister im Reich der Geschmacklosigkeiten 

zu sein. Und das Reich ist 

groß. Kitsch ist Alltag, ist Mode, ist 

Lebensart und zurzeit schwer modern. 

Er ist in der Religion genauso 

wie in der Politik zu Hause – und in 

jedem von uns. Was wäre die Welt 

ohne Kitsch? Er ist Zuflucht und Lust 

und Leidenschaft, Gegenwehr und 

eine Waffe: Manch kitschiges Werk 

hat mehr bewegt als viel kluge Reden 

zuvor. Kitsch!? – muss man genießen! 

Ein Plädoyer von Veronika 

Bock und Ulrich Biermann. 

Produktion DLF/Radio Bremen 2009 

10.00 Gottesdienst 

Musikgottesdienst zu "Christi Himmelfahrt" 

anlässlich des "32. Deutschen 

Evangelischen Kirchentages" 

aus der Oslebshauser Kirche in 

Bremen 

Predigt: Gudrun Marwick, Pfarrerin 

aus Unna 


11.05 Die Dokumentation 

Live vom 32. Deutschen Evangelischen 

Kirchentag in Bremen 


12.05 Mittagskonzert zu Christi Himmelfahrt 

Dmitri Schostakowitsch 

Festliche Ouvertüre A-Dur op. 96 

Elbeblech Brass Quintett 


Concerto a due cori Nr. 2 F-Dur 

HWV 333 



Friedrich Smetana 

Vier Polkas 

Jitka Cechová, Klavier 

Wolfgang Amadeus Mozart 

Konzert B-Dur KV 191 

Lorenzo Alpert, Fagott 

Concerto Köln 

Sergej Rachmaninow 

Klavierkonzert Nr. 2 c-moll op. 18 

Lilya Zilberstein, Klavier 

Bremer Philharmoniker 

Leitung: Antoni Wit 

Béla Bartók 

Tanzsuite 

Budapest Festival Orchestra 

Leitung: Iván Fischer 



Der Schriftsteller Joel Agee im Gespräch 

mit Barbara Dobrick. 

1940 wurde Joel Agee in New York 

als Sohn einer jüdischen Mutter und 

des Autors James Agee geboren. 

Nach der Trennung der Eltern lernte 

Agees Mutter in Mexiko den deutschen 

Exil-Schriftsteller und Kommunisten 

Bodo Uhse kennen. Die 

beiden heirateten, und 1948 zog die 

Familie nach Ost-Berlin, wo Bodo 

Uhse SED-Abgeordneter der Volkskammer 

und Vorsitzender des DDR- 

Schriftstellerverbandes wurde. 

Joel Agee erlebte prägende Kindheits- 

und Jugendjahre in der Gesellschaft 

privilegierter DDR-Bürger 

und Schriftsteller, sammelte als junger 

Mann aber auch Erfahrungen auf 

einer Werft – als Arbeiter. 20-jährig 

verließ er die DDR wieder. Lehr- und 

Wanderjahre in Europa und Amerika 

folgten. 

Als Vierzigjähriger veröffentlichte 

Agee seine Jugenderinnerungen. Unter 

dem Titel "Zwölf Jahre. Eine amerikanische 

Jugend in Ostdeutschland" 

erschienen sie in der Bundesrepublik 

Deutschland, allerdings nicht in der 

DDR. Rechtzeitig zum 20. Jahrestag 

der Maueröffnung ist in diesem Frühjahr 

eine Neuerscheinung des Buches 

erschienen. 

Als Fellow der American Academy 

hatte Joe Agee Gelegenheit, in Berlin 

auf Spurensuche zu gehen. Barbara 

Dobrick hat ihn dort besucht. 



15.05 Literaturzeit Spezial 

Nun sag, wie hast du's mit der Religion? 

– Betrachtet man die öffentlichen 

Diskussionen der letzten Jahre, 

so hat man es immer da, wo diese 

berühmte Gretchenfrage gestellt 

wird, mit erbitterten Streitigkeiten zu 

tun, die nicht selten den Charakter 

eines Kulturkampfs annehmen. Die 

viel beschworene Wiederkehr der 

Religion in den öffentlichen Diskurs 

hat ebenso vehement die Atheisten 

auf den Plan gerufen, und je stärker 

sich der Westen auf seine christlichen 

Wurzeln zu besinnen beginnt, 

je heftiger reagiert ein politischer Islam. 

Religion ist zum Treibstoff öffentlicher 

Erregungen geworden. Die 

folgenden Bücher stellt die Literaturzeit 

Spezial zum Himmelfahrtstag 

vor: 

Udo Di Fabios Buch "Gewissen – 

Glaube – Religion", Michel Onfray: 

"Die reine Freude am Sein – wie 

man ohne Gott glücklich wird", Daniel 

Dennett: "Den Bann brechen - 

Religion als natürliches Phänomen." 

und Norbert Bolz: "Das Wissen der 

Religion – Betrachtungen eines religiös 

Unmusikalischen". 

Redaktion und Moderation: Thorsten 

Jantschek 



16.05 Classical 

Am Mikrofon: Sven Ahnert 

18.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

18.05 Jazz und Pop spezial 

Am Mikrofon: Volker Steppat 


20.05 Konzert am Abend 

Giuseppe Verdi 

Ouvertüre zur Oper "Die Macht des 

Schicksals" 

West-Eastern-Divan Orchestra 

Leitung: Daniel Barenboim 

Anton Dvorák 

"Finale. Allegro moderato" aus dem 

Konzert h-moll op. 104 

Mischa Maiskij, Violoncello 

Berliner Philharmoniker 

Leitung: Zubin Mehta 

Ludwig van Beethoven 

Präludium Nr. 1 op. 39 

Wilhelm Krumbach, Orgel 

Johannes Brahms 

Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 

Die Deutsche Kammerphilharmonie 


Leitung: Daniel Harding 

Antonio Vivaldi 

Violinkonzert D-Dur RV 582 

Gidon Kremer, Violine 

Academy of St. Martin-in-the-Fields 

Leitung: Heinz Holliger 

Wolfgang Amadeus Mozart 

"Presto" aus der Sonate G-Dur 

KV 283 

Jewgenij Koroliow, Klavier 

Anton Dvorák 

Mazurek op. 49 

Tanja Tetzlaff, Violoncello 

Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie 


Giacomo Puccini 

Crisantemi 

Hagen Quartett 

Johann Sebastian Bach 

Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047 

Ferhan und Ferzan Önder, Klavier 

Am Mikrofon: Hans-Peter Raiß 


22.05 Hörspiel 

Der Steppenwolf (Teil 1) 

Hörspiel nach dem Roman von Hermann 

Hesse 

"Der Steppenwolf", kurz vor Hesses 

50. Geburtstag im Juni 1927 ohne 

Gattungsbezeichnung erschienen, 

gilt zweifelsohne als sein größter Erfolg. 

Die Erfahrungen des Ersten 

Weltkriegs und der politischen wie 

wirtschaftlichen Wirren in den 1920er 

Jahren sind der Zeithintergrund des 

Romans, auf den Hesse selber 

nachdrücklich verweist. Bereits bei 

seinem Erscheinen von Thomas 

Mann als Meisterleistung modernen 

Erzählens gepriesen, von Publikum 

und Kritik jedoch zwiespältig aufgenommen, 

wurde der Roman in den 

60er und 70er Jahren des vorigen 

Jahrhunderts weltweit das Kultbuch 

einer revoltierenden Jugend. Eine 

neue Hesse-Rezeption begann, die 

bis heute nichts von ihrer Aktualität 

verloren hat. Harry Haller, der Prototyp 

des mit sich selber und der bürgerlich-etablierten 

Welt streitenden 

melancholischen Intellektuellen, lebt 

in bewusst gewählter Einsamkeit. Als 

er auf einem seiner nächtlichen, vom 

Alkohol begleiteten Streifzüge durch 

die Stadt beschließt, Selbstmord zu 

begehen, fällt ihm auf geheimnisvolle 

Weise ein Büchlein in die Hände. 

"Der Traktat vom Steppenwolf" beschreibt 

seine Krise aus höherer 

Warte und zeigt ihm einen Weg auf, 

der seine Leidenszeit beenden könnte. 

Das Hörspiel mit seinen Möglichkeiten 

des Stimmenspiels, der Verschränkung 

von Innen- und Außenwelt 

und dem Bau eines musikalischen 

Klangraumes eignet sich wie 

kein anderes Medium, die psychische 

Zerrissenheit des "Steppenwolfs", 

die surrealen Szenen des 

"Magischen Theaters" oder auch die 

"höhere, unvergängliche Glaubenswelt 

der Unsterblichen", für die Goethe 

und Mozart stehen, suggestiv erlebbar 

zu machen. 


anschließend: 

Musik 

Freitag, 22.5.2009 











und der Welt 

darin: 







und der Welt 

darin: 






und der Welt 

darin: 


08.50 Nowottnys kritischer Wochenrückblick 





darin: 








und der Welt 


13.05 Literaturforum 



darin: 










und der Welt 





Nordwesten 


Leo Tolstoi 








Der Vorsteher des Börsenvereins 

des Deutschen Buchhandels Gottfried 

Honnefelder im Gespräch mit 

Thorsten Jantschek 

Als ein "fast ausgestorben geglaubtes, 

fossiliertes Ideal" hat man ihn 

beschrieben, den Büchermacher 

Gottfried Honnefelder. Er gehört zu 

den die deutsche Literaturlandschaft 

prägenden Verlegerpersönlichkeiten. 

Jahrelang lenkte er als "Kronprinz" 

neben Siegfried Unseld die Geschicke 

des Suhrkamp Verlags, wurde 

mit seinem so ambitionierten wie 

mutigen Programm als Verlagsleiter 

des Dumont Verlags zum Verleger 

des Jahres 1999 gekürt. 2007 stellte 

er – mittlerweile als Vorsteher des 

Börsenvereins des Deutschen Buchhandels 

so etwas wie das Sprachrohr 

der Branche – der staunenden 

Öffentlichkeit seinen eigenen neuen 

Verlag vor, die Berlin University 

Press. Und – wie könnte es anders 

sein – der kleine Wissenschaftsverlag 

sorgte mit schön gemachten, 

klugen Büchern sofort für Aufsehen. 


20.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

20.05 Klassik: Kammermusik 

Reinhold Glière 

"Valse" aus: Der eherne Reiter 

Fritz Kreisler 

Präludium und Allegro im Stil von 

Pugnani 

Robert Schumann 

Mondnacht op. 39 Nr. 5 

Franz Schubert 

Gesang op. 106 Nr. 4 D 891 

Cyprien Katsaris, Klavier 

Anton Eberl 

Quintuor brillant op. 48 C-Dur 

Consortium Classicum 

Frédéric Chopin 

Sonate Nr. 2 op. 35 b-moll 

Marc-André Hamelin, Klavier 

Johannes Brahms 

Trio op. 8 B-Dur 

Münchner Klaviertrio 

Frédéric Chopin 

Barcarolle op. 60 Fis-Dur 

Marc-André Hamelin, Klavier 

In dieser Sendung geben sich zwei 

der größten lebenden Klaviervirtuosen 

die Ehre, der 1951 geborene 

Franzose Cyprien Katsaris und sein 

zehn Jahre jüngerer kanadischer 

Kollege Marc-André Hamelin. Beide 

sind Pianisten, deren Technik überirdisch 

zu sein scheint und die ihr 

Publikum das Staunen lehren. Allerdings 

liefern sowohl Katsaris als 

auch Hamelin keinen Zirkus am Klavier, 

sondern sie sind höchst seriöse 

und gewissenhafte Musiker mit außergewöhnlichen 

Fähigkeiten. Beide 

Künstler sind mit ihren aktuellen CDs 

zu hören, Hamelin mit seiner bereits 

hoch gelobten Chopin-Aufnahme 

und Katsaris mit seiner "Piano Rarities"-Einspielung, 

die nicht weniger 

als 13 Weltersteinspielungen enthält. 

Am Mikrofon: Wilfried Schäper 

Cyprien Katsaris (Foto: red) 

Marc-André Hamelin (Foto: red) 


22.05 Hörspiel 

Dickie Dick Dickens 

Kriminalsatire von Rolf und Alexandra 

Becker 

1960 und 1961 war 'Dickie Dick Dickens' 

erstmals im Programm von 

Radio Bremen zu hören. Insgesamt 

wurden 37 Episoden in drei Staffeln 

gesendet. 'Dickie Dick Dickens' wurde 

zum Straßenfeger. Das Autorenehepaar 

Rolf und Alexandra Becker hatte 

sich die Abenteuergeschichten um 

den Chikagoer Taschendieb Dickie 

Dick Dickens ausgedacht. Ihre Satire 

auf das Krimigenre ist auch mehr als 

45 Jahre nach der Ursendung immer 

noch eine der bekanntesten und beliebtesten 

Hörspielserien des Radios. 

Leider waren die Original-Tonbänder 

der Radio Bremen Produktion dieser 

Serie nicht erhalten geblieben. Aufgrund 

des nachhaltigen Interesses 

gab es im Sommer 2003 einen Aufruf 

der Bremer Hörspielredaktion an die 

Hörerinnen und Hörer: "Radio Bremen 

fahndet nach, Dickie Dick Dickens'!" 

Viele Hörspielfans schickten 

daraufhin Ihre alten Tonbänder mit 

privaten Radiomitschnitten der Radio 

Bremen Sendungen. Dank ihrer Hilfe 

konnten die zweite und dritte Staffel 

erfolgreich restauriert und gesendet 

werden. Doch die Folgen der ersten 

Staffel blieben weiterhin verschollen. 

Darum hat sich Radio Bremen nun zu 

einer Nachproduktion der ersten 12 

Episoden entschlossen – unter Regie 

von Hans Helge Ott und Wolfgang 

Seesko und mit großem Schauspieleraufgebot. 

Bastian Pastewka und 

Jürgen Thomann (einer der Sprecher 

der Originalserie von 1960/61) sind 

die Erzähler. 'Dickie Dick Dickens' 

wird an sechs Terminen gesendet, 

jeweils zwei Folgen. 

Mit: 

Konstantin Graudus 

Susanne Schrader 

Hans-Peter Korff 

Rolf Nagel 

Monty Arnold u.v.a. 

Regie: Hans Helge Ott/ Wolfgang 

Seesko 

Produktion Radio Bremen 2008/2009 


Sonnabend, 23.5.2009 





darin: 

06.50 Uhr Kurz und gut 






und der Welt 

darin: 

08.50 Uhr Satirischer Wochenrückblick 






11.05 Frühlingsgast 





und der Welt 



darin: 





17.05 Religion und Gesellschaft 

Mensch, wo bist Du? 

Der 32. Deutsche Evangelische 

Kirchentag in Bremen 

"Mensch, wo bist Du?" lautet das 

Motto des diesjährigen Deutschen 

Evangelischen Kirchentages. Mehr 

als 100.000 Dauergäste und noch 

mehr Tagesgäste erwartet das Land 

Bremen bei diesem Großereignis. 

Angekündigt sind Prominente wie die 

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Altbundeskanzler 

Helmut Schmidt oder 

der Ratsvorsitzende der Evangelischen 

Kirche in Deutschland, Wolfgang 

Huber. Doch was ist auf dem 

Kirchentag mit denjenigen Menschen, 

die nicht privilegiert sind, am 

Rande der Gesellschaft stehen und 

ansonsten der Kirche lieber fern 

bleiben? Wie erleben sie den Kirchentag? 

Der Autor Jens Schellhass 

hat sich mit einem von ihnen auf den 

Weg gemacht. Aus dieser Perspektive 

wirft die Sendung einen neuen, 

ungewöhnlichen Blick auf den 32. 

Deutschen Evangelischen Kirchentag 

und stellt die Frage "Mensch, wo 

bist Du?" ganz neu. 

Produktion Radio Bremen 2009

18.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 

18.05 musica sacra 

Igor Strawinsky 

Symphonie des psaumes 

Monteverdi Choir London 

London Symphony Orchestra 

Leitung: John Eliot Gardiner 

Edward Elgar 

Sonate Nr. 1 G-Dur op. 28 

John Scott, Orgel 


19.05 Niederdeutsches Hörspiel 

De Pastorenwahl 

Von Walter Arthur Kreye 

nach dem Theaterstück von Fritz 

Mackeprang 

Um die Stelle des Pfarrers auf der 

winzigen Insel bewerben sich drei 

sehr unterschiedliche Kandidaten. 

Aber es ist unsicher, ob es bei der 

Pastorenwahl mit rechten Dingen 

zugehen wird, denn einerseits hat 

ein reicher Fischhändler seine sehr 

speziellen Interessen, und zweitens 

hat der verstorbene "Wohltäter" der 

Insel testamentarisch ein paar knifflige 

Bedingungen hinterlassen. 

Walter Arthur Kreye, der 1991 im 

Alter von 80 Jahren starb, leitete von 

1957 bis 1974 die Abteilung Heimatfunk 

bei Radio Bremen, schrieb Hörspiele, 

Theaterstücke, Lyrik und Prosa, 

vor allem in niederdeutscher 

Sprache, wirkte als Regisseur, Sprecher 

und Vortragskünstler und war 

Präsident des Internationalen Dialektinstituts 

in Wien. 

Mit: 

Jürgen Thormann 

Hans Robert Helms 

Erika Rumsfeld 

Heinrich Kunst 

u. a. 

Regie: Günter Siebert 

Produktion Radio Bremen/NDR 1960 


20.05 Ein Abend vom Kirchentag 

Ob ihr es glaubt oder nicht! – Ein 

Abend auf dem 32. Deutschen 

Evangelischen Kirchentag 

Es ist der besondere "Spirit", das 

Erleben von Gemeinschaft, Spiritualität 

und die Diskussion gesellschaftlicher 

Fragen, was rund einhunderttausend 

Menschen zum evangelischen 

Kirchentag nach Bremen 

lockt. Vier Tage lang wird die im 

diesjährigen biblischen Kirchentagsmotto 

"Mensch, wo bist du?" angedeutete 

Standortbestimmung versucht, 

werden Fragen des fairen 

Wirtschaftens, der globalen Finanzkrise 

und der Zukunft der Demokratie 

in der Hansestadt diskutiert. Dieser 

Abend für den Kirchentag dokumentiert 

prominente Redner, zupackende 

Debatten und natürlich die 

einzigartige Stimmung des größten 

deutschen evangelischen Laientreffens. 



23.05 Hot Jazz 

Am Mikrofon: Holger Arnold 

Sonntag, 24.5.2009 






07.05 musica sacra 


"Du Lebensfürst, Herr Jesu Christ" 

aus der Kantate "Gott fähret auf mit 

Jauchzen" BWV 43 

Thomanerchor Leipzig 

Gewandhausorchester Leipzig 

Leitung: Günther Ramin 


Hymnus an den heiligen Geist op. 

posth. 154 D 948 

Michael Schade und James Taylor, 

Tenor 

Florian Boesch, Bariton 

Robert M. Fontane, Bass 

Arnold-Schönberg-Chor, Wien (Männer) 

Bläser des Concentus musicus Wien 

Leitung: Nikolaus Harnoncourt 


Motette "Der Geist hilft unser 

Schwachheit auf" BWV 226 

Bachchor Stockholm 

Concentus musicus Wien 

Leitung: Nikolaus Harnoncourt 


Orgelkonzert Nr. 13 F-Dur HWV 295 

Simon Preston, Orgel 



Die Bachkantate 

Sie werden euch in den Bann tun, 

BWV 44 

Caroline Stam, Sopran 

Michael Chance, Altus 

Paul Agnew, Tenor 

Klaus Mertens, Bass 

Amsterdam Baroque Choir 

Amsterdam Baroque Orchestra 

Leitung: Ton Koopman 


08.05 Kinderzeit 


09.05 Feature 

Das Schiff ist ein verschwiegener Ort 

Der Fall der "Maersk Dubai" 

Eine Rekonstruktion von Rainer 

Kahrs 

Gerade 34 Jahre alt übernimmt der 

taiwanesische Kapitän Cheng Shiou 

die Befehlsgewalt über den Containerriesen 

"Maersk Dubai". 

Im spanischen Hafen Algeciras 

schleichen sich zwei blinde Passagiere 

an Bord, die Mannschaft hat nicht 

aufgepasst. Wenn der Kapitän die 

blinden Passagiere vorschriftsmäßig 

deklariert, gibt es Ärger mit Reederei 

und Hafenbehörden: Das kostet 

Strafgeld, viel Zeit und vielleicht einen 

Knick in der bisher makellosen Karriere. 

Cheng Shiou bespricht sich mit 

seinen sechs taiwanesischen Offizieren 

und gemeinsam zwingen sie 

die beiden blinden Passagiere in 

den kalten März-Atlantik. Die philippinische 

Mannschaft, die alles gesehen 

hat, verdonnert der Kapitän 

zum Stillschweigen. 

Acht Wochen bleiben die Philippinos 

ruhig an Bord, aber dann sind erneut 

zwei blinde Passagiere auf dem 

Schiff, wieder nach Abfahrt aus dem 

spanischen Algeciras. Der eine wird 

ins Meer geworfen, der andere von 

der aufmüpfigen Mannschaft versteckt. 

Als das Schiff im kanadischen 

Halifax ankommt, stürmt die Polizei 

die "Maersk Dubai" mit Waffengewalt. 

Produktion WDR/Radio Bremen 

2004 

10.00 Gottesdienst 

Abschluss-Gottesdienst vom "32. 

Deutschen Evangelischen Kirchentag" 

auf der Bürgerweide in Bremen 

Predigt: Prof. Daniele Garrone aus 

Rom 

11.30 Nordwest vor Ort 


12.05 Sonntagskonzert 

Louis Spohr 

Ouvertüre C-Dur op. 12 

Leipziger Kammerorchester 

Leitung: Sebastian Weigle 

Johann Baptist Georg Neruda 

Konzert Es-Dur 

Sergej Nakarjakow, Trompete 

Saint Paul Chamber Orchestra 

Leitung: Hugh Wolff 

Ludwig van Beethoven 

Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 

Die Deutsche Kammerphilharmonie 


Leitung: Paavo Järvi 


Quintett A-Dur op. posth. 114 D 667 

"Forellenquintett" 

András Schiff, Klavier 

Ensemble Hausmusik 

George Gershwin 

Porgy and Bess (Sinfonische Suite) 

Sinfonieorchester Aalborg 

Leitung: Wayne Marshall 



Pascale Hugues im Gespräch mit 

Sigrid Brinkmann. 

1989 kehrte die Journalistin Pascale 

Hugues Großbritannien den Rücken. 

In jenem Jahr gab es nur einen Ort, 

von dem aus es sich lohnte, französische 

Wochenmagazine und Tageszeitungen 

mit Korrespondentenberichten 

zu versorgen: Berlin. Sie 

ist geblieben, hat eine Familie gegründet, 

ein Buch über "Deutsches

Glück" geschrieben und den Deutschen 

Momentaufnahmen geschenkt, 

die dem eher missmutigen, 

zerknirschten Selbstbild erstaunlich 

helle Farben hinzufügen. 

Woche für Woche erklärt sie deutschen 

Zeitungslesern in der Kolumne 

"Mein Berlin" Wünsche und Marotten, 

die nur der Blick einer wohlwollenden, 

amüsierten Fremden einfangen 

kann: zum Beispiel die Lust 

der Berliner am Gewühle oder ihre 

Angst, dass einem das ganze Leben 

abhanden kommt, wenn man zuhause 

bleibt. 

2006 erhielt Pascale Hugues einen 

Orden für ihre Verdienste um die 

deutsch-französischen Beziehungen. 

Nun hat sie mit der dokumentarischen 

Erzählung "Marthe und Mathilde" 

ihren zwei elsässischen 

Großmüttern, die beide 2001 im Alter 

von 99 Jahren starben, ein Denkmal 

gesetzt. 

Im Gespräch mit Sigrid Brinkmann 

erzählt die fünfzigjährige Autorin von 

einer zwischen Frankreich und 

Deutschland hin- und hergerissenen 

Familie. 


15.05 Literaturzeit 

Am Mikrofon: Silke Behl 


16.05 musica antiqua 

Giovanni Battista Sammartini 

Sinfonia Nr. 10 F-Dur 

Amsterdam Loeki Stardust Blockflötenquartett 

Gio Bonaventura Viviani 

Capriccio Armonico 

Gunar Letzbor Ensemble 


Cantata HWV 72 "Acis, Galatea e 

Polifemo" 

Sandrine Piau, Sopran 

Sara Mingardo, Alt 

Laurent Naouri, Bariton 

Le Concert d'Astrée 

Leitung: Emmanuelle Haïm 

Jan Pieterszoon Sweelinck 

Courante, Psalm und Volte 

Toyohiko Satoh, Laute 

Anonymus 

Istanpitta und Saltarello Chanconetta 

Tedescha 

Henri Agnel Ensemble 

François Couperin 

La Sultane 

Jérome Hantaï Ensemble 

Johann Pachelbel 

Canon und Gigue 

Il Giardino Armonico 

Am Mikrofon: Thomas Hamann 

18.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 

18.05 Klassik: Kammermusik 

Felix Mendelssohn Bartholdy 

Sonate op. 58 D-Dur 

Anthony Leroy, Violoncello 

Sandra Moubarak, Klavier 

Louis François Dauprat 

Lento und Menuetto aus: Grand 

Sextuor C-Dur 

Die Detmolder Hornisten 


Lieder im Freien 

Die Singphoniker 

Am Mikrofon: Thomas Hamann 


19.05 Studio Nordwest 

Mit neuen Technologien gegen Auswirkungen 

des Klimawandels – Eine 

internationale Konferenz in Bremen 

Der Klimawandel ist in aller Munde. 

Im Verhältnis dazu haben wir allerdings 

nur wenig wirklich zuverlässige 

Daten über die tatsächlichen Veränderungen. 

Wir müssen uns immer 

noch auf langfristige Vorhersagen 

verlassen. Sie gehen auf Hochrechnungen 

zurück, die nur zum Teil wirklich 

gesichert sind und eine große 

Schwankungsbreite aufweisen. Deshalb 

sind genauere Meßmethoden 

etwa für die Forschungen im Nordatlantik 

oder an Nord- und Südpol unerlässlich. 

Denn die Eisschmelze, die 

Zusammensetzung der Meeresböden 

und die Austritte von Gasen sind für 

die Forscher wichtige Faktoren, um 

vorherzusagen, auf welchen Wandel 

wir uns einstellen müssen. Doch neben 

der Klimaforschung ist der technologische 

Fortschritt auch unerlässlich, 

um sich für den Klimawandel zu 

wappnen. Erneuerbare Energien, maritime 

Sicherheit, neue Schutzmöglichkeiten 

für die Deiche und die dahinterliegenden 

Küstenregionen sind 

hier nur einige der Stichworte. Die 

Tagung "Oceans 09" in Bremen hat 

versucht, eine Brücke zwischen technologischer 

Entwicklung und Wissenschaft, 

zwischen Ökologie und Ökonomie 

zu schlagen. Die Sendung berichtet 

über die Ergebnisse der Diskussionen. 

Am Mikrofon: Thomas Kleinspehn 



20.05 Nordwest Live 

Jason Moran & The Bandwagon 

(USA) 

Das Trio des New Yorker Pianisten 

Jason Moran ist eine "working 

group", wie sie dieser Tage nicht 

mehr so häufig anzutreffen sind. Die 

Band spielt seit zehn Jahren in gleicher 

Besetzung, hat zahlreiche 

Tourneen absolviert und einige CDs 

aufgenommen. Diese enge und kontinuierliche 

Zusammenarbeit führte 

zu einem Maß an Verständnis, das 

dem gemeinsamen Sound eine ganz 

besondere Qualität verleiht. Jason 

Moran, Bassist Tarus Mateen und 

Drummer Nasheet Waits kommunizieren 

fast traumwandlerisch. Stilistisch 

spürt man den enormen Reichtum 

an Einflüssen, aus dem die Akteure 

schöpfen. Das reicht bis zur 

HipHop-Kultur, die auch kompositorisch 

eine Inspiration ist. Jason Moran 

formierte "The Bandwagon" im 

Anschluss an die Produktion seines 

Debütalbums, das 1999 auf dem 

Blue Note-Label erschien. Zu diesem 

Zeitpunkt hatte er schon mehrfach 

mit Mateen und Waits gespielt, in der 

Regel in den Begleitgruppen anderer, 

zum Beispiel von Saxophonist 

Greg Osby. Moran ist Texaner, Mateen 

stammt aus Kalifornien, Waits 

aus New York City. Alle drei sind 

auch jenseits des Trios viel beschäftigt, 

zählen diese Formation aber zu 

ihren Prioritäten. 

Konzertmitschnitt vom 10. März 2009 

aus dem Kulturzentrum Schlachthof 

in Bremen. 

Jason Moran & The Bandwagon 

(Foto: Paul Brown) 


22.05 On The Tracks 

Spuren, Pfade und Gespräche zur 

Musik 

Studiogast: Jason Moran 

Pianist Jason Moran ist eine der 

herausragenden Persönlichkeiten der 

aktuellen Jazzszene von New York 

City. Seit der Mann aus Texas Anfang 

der neunziger Jahre in die Jazz- 

Metropole zog, hat er zunehmend von 

sich reden gemacht. Vor rund zehn 

Jahren unterschrieb Moran einen Vertrag 

bei dem renommierten Label 

Blue Note. Neben der Arbeit mit seinem 

Stamm-Trio und in zahllosen 

Projekten – 2008 realisierte er eine interdisziplinäre 

Performance zum 50- 

jährigen Jubiläum des historisch bedeutsamen 

Auftritts von Thelonious 

Monk in der New Yorker Town Hall – 

spielte er in letzter Zeit mit namhaften 

Kolleginnen und Kollegen wie Charles 

Lloyd, Cassandra Wilson, Wayne 

Shorter und Dave Holland. Jason Moran 

wurde am 21. Januar 1975 in 

Houston, Texas geboren. Er wuchs 

mit zwei Brüdern auf, die – wie er – in 

der blühenden Rap- und HipHop- 

Kultur der Achtziger aufgingen. Moran 

zeigte allerdings auch Interesse am 

Klavierspiel. Begeisterung entfachte 

die Musik von Jazz-Kauz Thelonious 

Monk. Binnen weniger Jahre entwickelte 

sich der Teenager zu einem

hochbegabten Pianisten. 1993 ging er 

nach New York City, um bei dem e- 

hemaligen Charles Mingus-Sideman 

Jaki Byard zu studieren. Er wurde 

Byards Protegé. Nach dessen Tod 

nahm Moran Unterricht bei einer anderen 

Jazz-Größe, Pianist Andrew 

Hill. Auch er prägte ihn nachhaltig. 

Den Einstieg in die New Yorker Jazzszene 

ebnete das Engagement für 

die Band von Saxophonist Greg Osby, 

der Moran schließlich zu Blue Note 

brachte. 

Jason Moran (Foto: Christine Meyer)

Montag, 18 - Radio Bremen

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