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MODULARE OBERSTUFE (MOST) Ab dem ... - Neulandschulen

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<strong>MODULARE</strong> <strong>OBERSTUFE</strong> (<strong>MOST</strong>)<br />

<strong>Ab</strong> <strong>dem</strong> Schuljahr 2013/14 wird beginnend mit den 6.Klassen unsere Oberstufe<br />

schrittweise auf das Modulare Oberstufensystem basierend auf <strong>dem</strong> Wiener<br />

Dachmodell umgebaut. Diese Änderung wird mit <strong>dem</strong> Schuljahr 2015/16<br />

abgeschlossen und ab dann für die gesamte Oberstufe gültig sein.<br />

Ziele<br />

Mit diesem Schulversuch wollen wir folgende Ziele erreichen:<br />

• Erhöhung der Motivation der Schüler/innen durch deutlich verstärkte<br />

Wahlmöglichkeiten entsprechend den Interessen der Schüler/innen<br />

• Erhöhte Selbstständigkeit und Selbstverantwortung der Schüler/innen<br />

• Begabungsförderung durch anspruchsvolle, vertiefende Angebote bei<br />

gleichzeitiger Unterstützung schwächerer Schüler/innen durch entsprechend<br />

begleitende Angebote, individuellere Vorbereitung auf die „Neue<br />

kompetenzorientierte Reifeprüfung“<br />

• Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, wie z.B. Rhetorik, Kommunikation,<br />

Präsentation, vorwissenschaftliches Arbeiten…<br />

• Erlangung von Zusatzqualifikationen, die über den „normalen“ Schulstoff<br />

hinausgehen<br />

• Förderung projektartigen und fächerübergreifenden Unterrichts<br />

• Geringerer Zeitverlust durch die weitgehende <strong>Ab</strong>schaffung der Wiederholung<br />

ganzer Schulstufen ab der 6.Klasse, durch die Beibehaltung positiver<br />

Leistungen, durch die Erhöhung der Anzahl der Wiederholungsprüfungen<br />

(„Kolloquien“), durch kleinere Lerneinheiten aufgrund der Semestergliederung<br />

• Weiterführung typengemischter Klassen<br />

Organisationsstruktur<br />

Im Rahmen der <strong>MOST</strong> können an der Neulandschule folgende drei Schultypen (wie<br />

bisher) besucht werden:<br />

• Gymnasium<br />

• Realgymnasium mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt<br />

• Realgymnasium mit „Darstellender Geometrie“


Der Unterricht in der Oberstufe bleibt mit den gesetzlich vorgeschriebenen 130<br />

Jahreswochenstunden, die 260 Modulstunden (von denen in Folge die Rede sein<br />

wird) entsprechen, unangetastet.<br />

Die Höchstdauer des Schulbesuches von 10 Jahren (für die gesamte AHS-Laufbahn)<br />

bleibt ebenfalls aufrecht.<br />

Die <strong>MOST</strong> schließt mit einer Reifeprüfung ab, die (wie bisher) zum universitären<br />

Studium berechtigt.<br />

Der Unterricht, die Beurteilung und die Aufstiegsmodalitäten werden in der 5.Klasse<br />

wegen der bestehenden Schulpflicht analog zur Regelschule durchgeführt.<br />

<strong>Ab</strong> der 6.Klasse wird der Unterricht in „Modulen“ organisiert, welche jeweils ein<br />

Semester dauern. Dabei wird in Basis- und Wahlmodule unterschieden.<br />

Basismodule:<br />

Der Kernstoff (= für die Reifeprüfung relevanter Stoff) jedes Gegenstandes wird in<br />

Basismodulen unterrichtet, die am Vormittag (1.- 6.Unterrichtsstunde, 8:00 – 13:40)<br />

im Klassenverband stattfinden, und sich auf den ersten Blick nicht wesentlich vom<br />

Unterricht bisher unterscheiden.<br />

Die Basismodule beinhalten im Normalfall (Ausnahme: Fremdsprachen) in sich<br />

abgeschlossene Lernbereiche und dauern jeweils ein Semester.<br />

Die Anzahl der Basismodule ergibt sich aus der subsidiären, d.h. vom<br />

Bildungsministerium vorgeschriebenen Mindestunterrichtszeit für jeden Gegenstand<br />

und umfasst - für alle Gegenstände in der gesamten Oberstufe abhängig vom<br />

Schultyp – 226 - 228 Modulstunden (von gesamt 260 gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Modulstunden).<br />

Leistungsbeurteilung:<br />

Die erbrachte Leistung wird nach den geltenden Bestimmungen der<br />

Leistungsbeurteilungsverordnung (sinngemäß in je<strong>dem</strong> Semester) wie gewohnt<br />

ziffernmäßig beurteilt. Am Ende jedes Semesters erhalten die Schüler/innen ein<br />

Zeugnis.<br />

Negativ abgeschlossene Basismodule:


Ein großer Vorteil der <strong>MOST</strong> ist, dass alle jemals positiv absolvierten Basismodule<br />

erhalten bleiben. Wird ein Basismodul negativ beurteilt, so hat der/die Schüler/in das<br />

Recht auf eine Wiederholungsprüfung („Kolloquium“) über den Semesterstoff zu<br />

Beginn des folgenden Semesters. Wird auch dieses negativ beurteilt, gibt es die<br />

Möglichkeit der einmaligen Wiederholung im Monatsabstand. Erst danach gilt das<br />

Basismodul als endgültig negativ abgeschlossen und muss wiederholt werden.<br />

Nach <strong>dem</strong> Wintersemester sind Kolloquien über maximal 2 negative Basismodule<br />

möglich.<br />

Hat ein/e Schüler/in im Wintersemester drei oder vier Basismodule negativ<br />

abgeschlossen, so darf er/sie zwei Module für die Kolloquien auswählen, die anderen<br />

negativen Basismodule muss er/sie nach <strong>dem</strong> Sommersemester kolloquieren.<br />

Deshalb sind nach <strong>dem</strong> Sommersemester Kolloquien über maximal 4 negative<br />

Basismodule aus der 6.Klasse möglich (maximal 2 überschüssige negative Module<br />

aus <strong>dem</strong> Wintersemester plus maximal 2 negative Module aus <strong>dem</strong><br />

Sommersemester).<br />

Nur endgültig negative abgeschlossene Basismodule müssen wiederholt werden.<br />

Wiederholung von Basismodulen:<br />

Muss ein/e Schüler/in Basismodule wiederholen, so bleibt er/sie in allen anderen<br />

Basismodulen (auch in denen des Gegenstands, aus <strong>dem</strong> die Wiederholung erfolgt)<br />

Schüler/in in seiner/ihrer ursprünglichen Jahrgangsklasse.<br />

Trotz<strong>dem</strong> bedeutet das Wiederholen eines oder mehrerer Basismodule einen<br />

Zeitverlust in der Schullaufbahn: Bis zu einer Maximalzahl von 4 negativen<br />

Basismodulen können diese nach der 8.Klasse in einem Semester wiederholt<br />

werden. Bei einem positiven <strong>Ab</strong>schluss sind die SchülerInnen berechtigt, (mit einem<br />

Zeitverlust von ev. nur einem halben Jahr) zum nächstmöglichen<br />

Reifeprüfungstermin anzutreten. <strong>Ab</strong> 5 negativen Basismodulen müssen diese (mit<br />

einem Zeitverlust von einem Jahr) sofort wiederholt werden, (wodurch es<br />

gezwungenermaßen auch zu einem Jahrgangswechsel kommt).<br />

Wahlmodule<br />

Wahlmodule sind von den SchülerInnen frei wählbare doppelstündige<br />

Unterrichtseinheiten, die ebenfalls jeweils semesterweise gehalten werden. Sie<br />

finden am Nachmittag entweder in der 8. und 9.Unterrichtsstunde (14:40 - 16:20)


oder in der 10.und 11.Unterrichtsstunde (16:30 - 18:10) statt, können aber auch<br />

geblockt und abweichend von diesen Zeiten angeboten werden.<br />

Diese Module können inhaltlich vertiefend entweder einem Gegenstand zugeordnet,<br />

oder fächerübergreifend unterrichtet werden, oder auch über den normalen<br />

Schulstoff hinausgehende lebenspraktische Themenbereiche behandeln.<br />

Es finden keine Schularbeiten, der erarbeitete Stoff ist nicht maturarelevant<br />

(Ausnahmen: „Informatik“, „Kommunikation und Sozialkompetenz (KOSO)“,<br />

„Spanisch“ und „Theorie des Sports und der Bewegung“).<br />

Alle Wahlmodule werden gegen Ende des Wintersemesters in einem Kursbuch bzw.<br />

auf der Homepage für das folgende Schuljahr angekündigt und beinhalten u.a.<br />

Informationen über Inhalt, Leiter/in und Zeitpunkt. Das Angebot an Wahlmodulen<br />

kann jedes Schuljahr variieren.<br />

Die Schüler/innen müssen zu Beginn des Sommersemesters für das nächste<br />

Schuljahr wählen. Ein Modul kommt im Normalfall ab 8 Anmeldungen zustande, ab<br />

20 Anmeldungen gilt es als voll belegt. Bei zu großem Interesse haben die<br />

Schüler/innen der 8.Klassen Vorrang vor denen der 7. Klassen vor denen der 6.<br />

Klassen. Dieses Modul wird dann normalerweise im darauffolgenden Schuljahr<br />

nochmals angeboten. Bei der Auswahl der Module, der zeitlichen Verteilung und<br />

günstigen Aufteilung dieser ist ein Coach in den 5. bis 7.Klassen beratend tätig. Im<br />

Laufe der 6. bis 8. Klasse müssen jedenfalls – abhängig vom Schultyp - mindestens<br />

16 - 17 unterschiedliche Wahlmodule (32 - 34 Wahlmodulstunden) erfolgreich<br />

abgeschlossen werden.<br />

Leistungsbeurteilung:<br />

Die Leistungsbeurteilung erfolgt entweder analog zu den Basismodulen mittels<br />

Ziffernbeurteilung oder im Falle eines überwiegend praktischen prüfungsimmanenten<br />

Wahlmoduls mit „Erfolgreich abgeschlossen“ bzw. „Nicht erfolgreich abgeschlossen“.<br />

In allen Wahlmodulen besteht genauso wie am Vormittag Anwesenheitspflicht.<br />

Ist eine sichere Beurteilung wegen zu vieler Fehlstunden nicht möglich, so ist eine<br />

Feststellungsprüfung über den Semesterstoff, die eine Woche vorher <strong>dem</strong>/der<br />

Schüler/in angekündigt werden muss, durchzuführen. Eine Ausnahme bilden die<br />

praktischen Module, bei denen bei mehr als drei Fehleinheiten automatisch mit “Nicht<br />

erfolgreich abgeschlossen“ beurteilt wird.


Im Zeugnis werden zusätzlich zu den Basismodulen auch alle absolvierten<br />

Wahlmodule samt Beurteilung angeführt.<br />

Negativ abgeschlossene Wahlmodule:<br />

Wird ein Wahlmodul negativ beurteilt, so hat der/die Schüler/in analog zu den<br />

Basismodulen das Recht auf eine Wiederholungsprüfung („Kolloquium“) über den<br />

Semesterstoff zu Beginn des folgenden Semesters. Wird auch dieses negativ<br />

beurteilt, gibt es die Möglichkeit der einmaligen Wiederholung im Monatsabstand.<br />

Erst danach gilt das Wahlmodul als endgültig negativ abgeschlossen.<br />

Dieses Modul kann in den Folgesemestern (falls es erneut angeboten wird)<br />

wiederholt werden oder aber durch ein beliebig anderes Wahlmodul ersetzt werden.<br />

Vor Antritt zur Reifeprüfung müssen jedenfalls mindestens 16-17 Wahlmodule –<br />

abhängig vom Schultyp - positiv abgeschlossen sein.<br />

Zeitlicher <strong>Ab</strong>lauf:<br />

Die Schüler/innen und Erziehungsberechtigten werden in der 4. Klasse über die<br />

Modulare Oberstufe im Rahmen eines Elternabends detailliert informiert.<br />

Die Schüler/innen der 5. Klassen werden im Rahmen der neu geschaffenen<br />

Unverbindlichen Übung „Lernmanagement“ u.a. über Struktur und Wahlmöglichkeiten<br />

ab der 6. Klasse informiert und beraten.<br />

Alle Wahlmodule werden gegen Ende des Wintersemesters in einem Kursbuch bzw.<br />

auf der Homepage für das folgende Schuljahr angekündigt. Die Schüler/innen<br />

müssen zu Beginn des Sommersemesters für das nächste Schuljahr wählen. Bei der<br />

Auswahl der Module, der zeitlichen Verteilung und günstigen Aufteilung dieser ist ein<br />

Coach in den 5. bis 7.Klassen beratend tätig.<br />

Am Ende des Winter- bzw. Sommersemesters erhalten die Schüler/innen ein<br />

Zeugnis, in <strong>dem</strong> alle besuchten Basis- und Wahlmodule des abgelaufenen<br />

Semesters aufgelistet sind.<br />

Kolloquien über vorläufig negativ beurteilte Module finden jeweils im Februar bzw. im<br />

September statt, eventuelle Wiederholungen dieser ein Monat später.


Besonderheiten, abweichende Regelungen:<br />

Bewegung und Sport:<br />

Aufgrund der speziellen Turnsaalsituation an der NLS (so wie in fast allen Schulen<br />

Wiens) gibt es für den Gegenstand „Bewegung und Sport“ eine Spezialregelung:<br />

In der 6. bis 8. Klasse gibt es keine Basismodule mehr.<br />

Um der subsidiären Stundentafel (der gesetzlichen Minimalstundenanzahl von 6<br />

Jahreswochenstunden = 12 Modulstunden) gerecht zu werden, müssen die<br />

Schüler/innen jedes Semester mindestens ein Wahlmodul wählen, das <strong>dem</strong><br />

Gegenstand „Bewegung und Sport“ zugeordnet ist.<br />

Um <strong>dem</strong> Lehrplan des Faches zu erfüllen, müssen diese ausgewählten Wahlmodule<br />

zumindest 5 der 6 Lehrplanbereiche „Grundlagen“, „Können und Leisten“, „Spiel“,<br />

„Gestaltung und Darstellung“, „Gesundheit und Ausgleich“ und „Erlebnis“ abdecken.<br />

Bei der Ausschreibung eines Wahlmoduls aus „Bewegung und Sport“ wird daher<br />

zusätzlich zu den üblichen Informationen auch der Lehrplanbereich angegeben sein,<br />

<strong>dem</strong> dieses Wahlmodul zuzuordnen ist. Auch bei der Auswahl dieser Module, der<br />

zeitlichen Verteilung und günstigen Aufteilung ist der schon erwähnte Coach in den<br />

5. bis 7.Klassen beratend tätig.<br />

Da es sich in „Bewegung und Sport“ um überwiegend praktische Wahlmodule<br />

handelt, sind maximal 3 Fehleinheiten erlaubt, um positiv abgeschlossen zu werden.<br />

Maturable Gegenstände, die sich aus Wahlmodulen zusammensetzen:<br />

Einige wenige schulautonome Gegenstände setzen sich nur aus Wahlmodulen<br />

zusammen, können aber trotz<strong>dem</strong> mündlich zur Reifeprüfung gewählt werden. Auch<br />

bei der Auswahl dieser Module, der zeitlichen Verteilung und günstigen Aufteilung ist<br />

selbstverständlich der schon erwähnte Coach in den 5. bis 7.Klassen beratend tätig.<br />

Informatik:<br />

Schüler/innen, die in diesem Gegenstand mündlich maturieren wollen, müssen im<br />

Laufe der 6. - 8.Klasse mindestens 6 verschiedene Wahlmodule, die <strong>dem</strong><br />

Gegenstand „Informatik“ zugeordnet sind, belegt und positiv abgeschlossen haben.


Kommunikation und Sozialkompetenz (KOSO):<br />

Schüler/innen, die in diesem Gegenstand mündlich maturieren wollen, müssen im<br />

Laufe der 6. - 8.Klasse die Wahlmodule<br />

• „KOSO: Präsentation“<br />

• „KOSO: Wahrnehmung“<br />

sowie mindestens 2 weitere verschiedene Wahlmodule, die <strong>dem</strong> Gegenstand<br />

„KOSO“ zugeordnet sind, belegt und positiv abgeschlossen haben.<br />

Spanisch:<br />

Schüler/innen, die in diesem Gegenstand mündlich maturieren wollen, müssen im<br />

Laufe der 6. - 8.Klasse die Wahlmodule<br />

• „Spanisch 1“<br />

• „Spanisch 2“<br />

• „Spanisch 3“<br />

• „Spanisch 4“<br />

• „Spanisch 5“<br />

• „Spanisch 6“<br />

belegt und positiv abgeschlossen haben.<br />

„Theorie aus Bewegung und Sport“:<br />

Schüler/innen, die in diesem Gegenstand mündlich maturieren wollen, müssen im<br />

Laufe der 6. - 8.Klasse die Wahlmodule<br />

• „Sportorganisation/-management“<br />

• „Sportbiologie“<br />

• „Trainingslehre Theorie“<br />

• „Trainingslehre Praxis“<br />

• „Sportgeschichte“ und<br />

• „Sportpsychologie/-philosophie“<br />

belegt und positiv abgeschlossen haben.

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