Psychomeda Big-Five-Persönlichkeitstest
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<strong>Psychomeda</strong><br />
Intelligenz-Test (PIQ)<br />
Skalendokumentation und Normen<br />
Autor: Dr. L. Satow<br />
Version:2 / 2011<br />
Kostenlose Online-Version und weitere Infos: www.psychomeda.de<br />
Bitte mit folgender Quellenangabe zitieren:<br />
„Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen.<br />
Forschungsbericht erhältlich unter www.psychomeda.de. „<br />
Copyright © 2011 Dr. L. Satow<br />
Alle Rechte Vorbehalten<br />
Nutzung in Praxen, Seminaren, zur Personalauswahl oder im Rahmen einer therapeutischen Beratung<br />
oder Intervention erst nach ausdrücklicher Genehmigung und Lizenzierung durch den Autor.<br />
Kontakt: redaktion@psychomeda.de
Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
www.psychomeda.de.<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1. EINFÜHRUNG ................................................................................................................................................ 3<br />
ZIELSETZUNG ................................................................................................................................................................. 3<br />
KONSTRUKTION DER ITEMS............................................................................................................................................... 3<br />
LIZENZ.......................................................................................................................................................................... 5<br />
ÜBER DEN AUTOR .......................................................................................................................................................... 5<br />
WEBLINKS .................................................................................................................................................................... 5<br />
2. STICHPROBE .................................................................................................................................................. 6<br />
BESCHREIBUNG DER STICHPROBE ....................................................................................................................................... 6<br />
ZUSAMMENFASSUNG ...................................................................................................................................................... 8<br />
3. ÜBERPRÜFUNG DER UNTERTESTS.................................................................................................................. 9<br />
UNTERTEST „LOGISCH-ANALYTISCHES DENKEN“ (LO) .......................................................................................................... 10<br />
UNTERTEST „RÄUMLICH-VISUELLES DENKEN“ (RV) ............................................................................................................ 11<br />
GESAMT-IQ (IQ1) (KURZTEST) ....................................................................................................................................... 12<br />
GESAMT-IQ (IQ2) (LANGTEST) ....................................................................................................................................... 13<br />
4. VALIDITÄT ................................................................................................................................................... 14<br />
ZUSAMMENHANG MIT BERUF, AUSBILDUNG UND SCHULABSCHLUSS ...................................................................................... 14<br />
KORRELATION MIT ANDEREN INTELLIGENZ-MAßEN ............................................................................................................. 15<br />
ZUSAMMENFASSUNG .................................................................................................................................................... 15<br />
5. NORMIERUNG ............................................................................................................................................. 16<br />
6. ZUSAMMENFASSUNG .................................................................................................................................. 17<br />
2
Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
www.psychomeda.de.<br />
1. Einführung<br />
Zielsetzung<br />
Der <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test wurde mit dem Ziel entwickelt, grundlegende Intelligenz-Funktionen<br />
mit Aufgaben zu testen, die sich insbesondere auch für den Online-Einsatz als Kurztest eignen und<br />
dennoch hinreichend im oberen Intelligenzbereich differenzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden<br />
zwei Test-Varianten entwickelt:<br />
Kurztest (IQ1) mit zwei Hauptkomponenten der Intelligenz<br />
Logisch-analytisches Denken (LO)<br />
Räumlich-visuelles Denken (RV)<br />
Langtest (IQ2) mit vier Komponenten der Intelligenz<br />
Logisch-analytisches Denken (LO)<br />
Räumlich-visuelles Denken (RV)<br />
Numerische Fähigkeiten (NF)<br />
Sprachverständnis (SV)<br />
Konstruktion der Items<br />
Zur Überprüfung des logisch-analytischen Denkens (LO) wurden 15 Logikaufgaben (Syllogismen) völlig<br />
neu entwickelt. Die Schwierigkeit wurde dabei u.a. über die Abstraktheit variiert.<br />
Beispielaufgabe:<br />
Das räumlich-visuelles Denken (RV) wurde ebenfalls mit 15 Aufgaben getestet. Diese Aufgaben wurden<br />
ebenfalls für <strong>Psychomeda</strong> völlig neu entwickelt. Beispielaufgabe:<br />
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Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
www.psychomeda.de.<br />
Im Folgenden sehen Sie Reihen mit drei Bildern. Welches Bild passt am besten in die Reihe?<br />
Die numerischen Fähigkeiten wurden mit den aus anderen Tests hinlängliche bekannten Zahlenfolgen<br />
getestet. Das Sprachverständnis mit entsprechenden Wortlisten.<br />
Numerische Fähigkeiten (Zahlenfolgen)<br />
Sprachverständnis (Wortlisten)<br />
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Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
www.psychomeda.de.<br />
Lizenz<br />
Der <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test von Dr. L. Satow steht unter einer Creative Commons<br />
Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz (BY<br />
NC SA):<br />
Der Tests darf ausschließlich für nicht kommerzielle Zwecke (Forschung, Selbsttest) kostenlos<br />
genutzt werden<br />
Der Autor Dr. L. Satow muss namentlich genannt werden mit Quellenangabe.<br />
Der Test darf nur unter gleichen Bedingungen verändert und weitergeben werden<br />
Alle Rechte verbleiben beim Autor<br />
Nutzung in Praxen, Seminaren, zur Personalauswahl oder im Rahmen einer therapeutischen Beratung<br />
oder Intervention erst nach ausdrücklicher Genehmigung und Lizenzierung durch den Autor. Kontakt:<br />
redaktion@psychomeda.de<br />
Über den Autor<br />
Dr. L. Satow studierte Psychologie in Göttingen und Berlin und wurde im Jahr 2000 an der Freien<br />
Universität Berlin promoviert. Dr. Satow ist als Psychologe in der IT-Branche tätig und Mitbegründer des<br />
Psychologieportals <strong>Psychomeda</strong>.de.<br />
Weblinks<br />
Die Online-Version des Tests sowie weitere Informationen sind verfügbar unter www.psychomeda.de<br />
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Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
www.psychomeda.de.<br />
2. Stichprobe<br />
Der <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test wurde als Selbsttest auf dem Psychologieportal <strong>Psychomeda</strong>.de<br />
angeboten. In der Zeit von Juli 2010 bis Januar 2010 wurde der Test 1.490 Mal durchgeführt. Durch<br />
schrittweisen Ausschluss von inkonsistenten Daten (siehe Tabelle 1) verblieben 936 Datensätze in der<br />
Untersuchungsstichprobe.<br />
Tabelle 1. Schritte zur Bereinigung des Datensatzes<br />
Schritt Datensätze vorher Datensätze hinterher Ausgeschlossene<br />
Datensätze<br />
Ausschluss von<br />
1490 1146 344<br />
Datensätzen mit<br />
inkonsistenten Daten<br />
Ausschluss von<br />
1146 1031 115<br />
Personen, die den Test<br />
„nur mal ausprobieren<br />
wollten“<br />
Ausschluss von<br />
1031 947 84<br />
Wiederholungen<br />
Ausschluss von nicht<br />
plausiblen Daten:<br />
„Arbeitslose“ und<br />
„Studenten“, die<br />
angaben, ein<br />
Einkommen über 5000<br />
EUR zu haben<br />
947 936 11<br />
Beschreibung der Stichprobe<br />
Das Geschlechterverhältnis ist mit 536 weiblichen Teilnehmern und 400 männlichen Teilnehmern in<br />
etwa ausgeglichen. Die meisten Teilnehmer (326) sind zwischen 20 und 30 Jahren alt und verfügen<br />
entweder über Abitur (47%) oder Fachabitur (13%). Entsprechend viele Teilnehmer können ein Diplom<br />
(22%) vorweisen. Das monatliche Einkommen der meisten Teilnehmer bewegt sich im Bereich bis 3000<br />
EUR.<br />
Tabelle 2. Geschlecht<br />
Geschlecht<br />
Anzahl<br />
Männlich 400 (43%)<br />
Weiblich 536 (57%)<br />
Gesamt 936<br />
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Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
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Tabelle 3. Alter<br />
Alter<br />
Anzahl<br />
< 20 96 (10%)<br />
20 – 30 326 (35%)<br />
31 – 40 238 (25%)<br />
41 – 50 196 (21%)<br />
> 50 77 (8%)<br />
Missing 3<br />
Gesamt 936<br />
Tabelle 4. Schulabschluss<br />
Schulabschluss<br />
Anzahl<br />
Abitur 435 (47%)<br />
Fachabitur 120 (13%)<br />
Realschule 222 (24%)<br />
Hauptschule 83 (9%)<br />
Anderes 73<br />
Missing 3<br />
Gesamt 936<br />
Tabelle 5. Studium und Berufsausbildung<br />
Studium / Berufsausbildung<br />
Anzahl<br />
Promotion 29 (3%)<br />
Diplom 201 (22%)<br />
Master 78 (8%)<br />
Meister 35 (4%)<br />
Lehre 288 (31%)<br />
Andres 298<br />
Missing 7<br />
Gesamt 936<br />
Tabelle 6. Berufstätigkeit<br />
Berufstätigkeit<br />
Anzahl<br />
Selbständig 92 (10%)<br />
Beamter 49 (5%)<br />
Angestellter 358 (38%)<br />
Arbeiter 47 (5%)<br />
Arbeitslos 97 (10%)<br />
Student 157 (17%)<br />
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Anderes 132<br />
Missing 4<br />
Gesamt 936<br />
Tabelle 7. Monatliches Einkommen<br />
Berufstätigkeit<br />
Anzahl<br />
> 9000 18 (2%)<br />
7000 – 9000 6 (1%)<br />
5000 – 7000 30 (3%)<br />
3000 – 5000 170 (18%)<br />
1000 – 3000 302 (32%)<br />
< 1000 383 (41%)<br />
Missing 27<br />
Gesamt 936<br />
Zusammenfassung<br />
In vier Qualitäts-Schritten und mit relativ geringem Datenverlust, konnte ein hinreichend großer,<br />
konsistenter Datensatz mit 936 Teilnehmern erzeugt werden. Aufgrund der demographischen<br />
Kennwerte kann der Datensatz als geeignet angesehen werden für die weitere Untersuchung und<br />
Normierung des <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Tests.<br />
8
Eigenwert<br />
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3. Überprüfung der Untertests<br />
In einem ersten Schritt wurde die faktorielle Struktur der beiden neuen Untertests „Logisch-analytisches<br />
Denken“ (LO) und „Räumlich-visuelles Denken“ (RV) überprüft. Die Auswertung des Screeplots ergab<br />
zwei substantielle Hauptkomponenten, die die erwartete Struktur der Tests widerspiegeln:<br />
Screeplot<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />
Faktor<br />
9
Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
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Untertest „Logisch-analytisches Denken“ (LO)<br />
Der Untertest „Logisch-analytisches Denken“ erzielte eine sehr gute Reliabilität (Cronbachs Alpha = .81)<br />
sowie gute bis sehr gute Trennschärfen für die einzelnen Aufgaben. Die Aufgaben in Form von<br />
Syllogismen verlangen vom Teilnehmer, die richtigen logischen Schlüsse zu ziehen. Die zunehmende<br />
Abstraktheit ist ein Faktor, der die Schwierigkeit der Aufgaben bestimmt.<br />
Tabelle 8. Kennwerte für den Untertest „Logikaufgaben“<br />
Item Mittelwert SD Trennschärfe<br />
Logik1 ,81 ,389 ,436<br />
Logik2 ,91 ,285 ,426<br />
Logik3 ,76 ,425 ,583<br />
Logik4 ,68 ,465 ,424<br />
Logik5 ,77 ,422 ,510<br />
Logik6 ,54 ,499 ,336<br />
Logik7 ,73 ,445 ,474<br />
Logik8 ,78 ,416 ,429<br />
Logik9 ,81 ,406 ,403<br />
Logik10 ,34 ,473 ,275<br />
Logik11 ,80 ,404 ,490<br />
Logik12 ,50 ,500 ,425<br />
Logik13 ,80 ,400 ,453<br />
Logik14 ,71 ,456 ,466<br />
Logik15 ,88 ,325 ,439<br />
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Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
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Untertest „Räumlich-visuelles Denken“ (RV)<br />
Auch der Untertest „Räumlich-visuelles Denken“ erzielte eine sehr gute Reliabilität (Cronbachs Alpha =<br />
.78). Nur die letzte Aufgabe erwies sich als so schwierig, dass sie nur von wenigen Teilnehmern gelöst<br />
werden konnte. Um auch im oberen Intelligenzbereich differenzieren zu können, verblieb die Aufgabe<br />
dennoch im Pool.<br />
Tabelle 9. Kennwerte für den Untertest „Räumlich-visuelles Denken“<br />
Item Mittelwert SD Trennschärfe<br />
Visuell1 ,86 ,350 ,465<br />
Visuell2 ,91 ,291 ,416<br />
Visuell3 ,96 ,193 ,488<br />
Visuell4 ,59 ,491 ,221<br />
Visuell5 ,81 ,391 ,397<br />
Visuell6 ,89 ,312 ,475<br />
Visuell7 ,66 ,474 ,355<br />
Visuell8 ,90 ,294 ,451<br />
Visuell9 ,86 ,345 ,496<br />
Visuell10 ,88 ,322 ,459<br />
Visuell11 ,62 ,486 ,301<br />
Visuell12 ,84 ,362 ,513<br />
Visuell13 ,93 ,252 ,491<br />
Visuell14 ,78 ,413 ,408<br />
Visuell15 ,07 ,252 -,010<br />
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Häufigkeit<br />
Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
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Gesamt-IQ (IQ1) (Kurztest)<br />
Der Gesamt-IQ (IQ1) umfasst die beiden neu konstruierten Untertests „Logisch-analytisches Denken“<br />
(LO) und „Räumlich-visuelles Denken“.<br />
Die Korrelation zwischen beiden Untertests beträgt r = .53. Da mit den beiden Untertests wesentliche<br />
Komponenten der Intelligenz erfasst werden, können sie zur Abschätzung des Gesamt-IQ (Allgemeine<br />
Intelligenz) herangezogen werden. Dazu werden alle 30 Items summiert. Die Konsistenz des IQ1 liegt bei<br />
Cronbachs Alpha = .86 und weist damit eine sehr gute interne Konsistenz auf<br />
Das Histogramm (Schiefe) verdeutlicht, dass die Aufgaben, trotz der schiefen Verteilung, auch noch im<br />
oberen Intelligenzbereich differenzieren können. Zur Kompensation der Schiefe wurde eine<br />
Normalisierung mit Hilfe von Stanine-Werten durchgeführt.<br />
Die Vorteile des IQ1 sind:<br />
Umfasst die wesentlichen Komponenten der Intelligenz mit relativ wenig Aufgaben pro<br />
Untertest bei guter Reliabilität<br />
Differenzierung auch im oberen Intelligenzbereich<br />
iq1<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0,00<br />
10,00<br />
iq1<br />
20,00<br />
30,00<br />
Mittelwert =21,6549<br />
Std.-Abw. =5,50736<br />
N =936<br />
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Gesamt-IQ (IQ2) (Langtest)<br />
Der IQ2 umfasst alle 4 Untertests und wird durch Summieren von 56 Items gebildet:<br />
Logisch-analytisches Denken (15 Items)<br />
Räumlich-visuelles Denken (15 Items)<br />
Numerische Fähigkeiten (13 Items)<br />
Sprachverständnis (13 Items)<br />
Die Reliabilität erreicht mit Cronbachs Alpha = .89 wie für den IQ1 so auch für den IQ2 einen sehr guten<br />
Wert. Die Korrelation zwischen IQ1 und IQ2 beträgt r = .94.<br />
Empfehlung: Da die Reliabilität sowohl für IQ2 als auch für IQ1 sehr hoch ausfällt und beide Maße hoch<br />
korreliert sind, kann generell der ökonomischere IQ1 eingesetzt werden.<br />
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Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
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4. Validität<br />
Im Folgenden werden erste Belege für die Validität des <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Kurztests berichtet.<br />
Zusammenhang mit Beruf, Ausbildung und Schulabschluss<br />
Erwartungsgemäß zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Intelligenz und Schulabschluss<br />
(Abbildung 1). Die besten Werte werden in beiden Untertests von Abiturienten erreicht.<br />
Abbildung 1. Intelligenz in Abhängigkeit vom Schulabschluss.<br />
Der Zusammenhang spiegelt sich auch noch in der Berufsausbildung (Abbildung 2) und sogar im<br />
ausgeübten Beruf (Abbildung 3) wider – jedoch nicht mehr so deutlich.<br />
Abbildung 2. Intelligenz in Abhängigkeit von der Berufsausbildung.<br />
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Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
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Die Unterschiede im räumlich-visuellen Denken sind dabei zwischen den berufsgruppen weniger stark<br />
ausgeprägt als die Unterschiede im logisch-analytischen Bereich.<br />
Abbildung 3. Intelligenz in Abhängigkeit vom Beruf.<br />
Korrelation mit anderen Intelligenz-Maßen<br />
Die Untertests „Numerische Fähigkeiten“ und „Wortlisten“ sind aus anderen Tests bekannt und<br />
wiederholt erfolgreich validiert worden. Die Korrelation der neuen Untertests mit diesen validierten<br />
Maßen kann daher als Beleg für die Validität der Untertests „Logisch-analytisches Denken“ und<br />
„Räumlich-visuelles Denken“ angesehen werden.<br />
Die Korrelation des Gesamt-IQ1 mit dem Zahlenfolgen-Test beträgt r = .40. Die Korrelation mit den<br />
Wortlisten-Test fällt erwartungskonform mit r = .35 etwas geringer, da der IQ1 wenig sprachgebunden<br />
ist.<br />
Zusammenfassung<br />
Der <strong>Psychomeda</strong>-Intelligenztest umfasst vier Untertests, von denen zwei insbesondere in Hinblick auf<br />
den Einsatz als Online-Instrument neu konstruiert wurden. Die neuen Untertests „Logisch-analytisches<br />
Denken“ (LO) und „Räumlich-visuelles Denken“ (RV) erwiesen sich dabei als hoch reliabel. Der mit ihrer<br />
Hilfe berechnete IQ1 kann als gutes Maß der Allgemeinen Intelligenz gelten. Der IQ2, der zusätzlich die<br />
Tests „Numerische Fähigkeiten“ und „Sprachverständnis“ beinhaltet, bringt in Bezug auf die Reliabilität<br />
keine weitere Verbesserung.<br />
Es wird deshalb empfohlen, generell den ökonomischeren IQ1 einzusetzen.<br />
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Satow, L. (2011). <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test (PIQ): Skalendokumentation und Normen. Forschungsbericht erhältlich unter<br />
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5. Normierung<br />
Im Folgenden werden die Normwerte für den Gesamt-IQ1, den IQ2 sowie für die vier Untertests<br />
„Logisch-analytisches Denken“ (LO), „Räumlich-visuelles Denken“ (RV), „Numerische Fähigkeiten“ (NF)<br />
und „Sprachverständnis“ (WL) berichtet. Der Rohwert für den IQ1 ergibt sich als Summe der Untertests<br />
LO und RV. Der IQ2 entsprechend als Summe der Untertests LO, RV, NF, SV. NF und SV sind als<br />
Zusatztests zu verstehen, die bei Bedarf zum Einsatz kommen, wenn ein ausführlicheres Intelligenz-Profil<br />
erwünscht ist.<br />
In den Spalten IQ1, IQ2, LO, RV, NF, SV ist der Rohwert des jeweiligen Tests zu suchen, der durch<br />
Summieren der Items ermittelt wird. In den letzten beiden Spalten finden sich die Normwerte (Stanine<br />
und IQ). Es wird empfohlen, das IQ-Intervall zu verwenden.<br />
IQ-Normwerte für die Gesamt-Stichprobe<br />
IQ1 IQ2 LO RV NF SV Stanine Häufigkeit IQ Intervall<br />
(Kurztest) (Langtest)<br />
0-9 0-26 0-2 0-4 0-7 0-5 1 4% 70 126<br />
30 56 15 15 13 13 Items<br />
0 0 0 0 0 0 Min<br />
30 55 15 15 13 13 Max<br />
21,66 43,33 10,38 11,28 11,17 10,51 M<br />
5,51 8,03 3,50 2,78 1,83 2,18 SD<br />
936 936 936 936 936 936 N<br />
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6. Zusammenfassung<br />
Mit dem <strong>Psychomeda</strong> Intelligenz-Test wurde ein reliabler und zuverlässiger Online-Test zur Bestimmung<br />
des IQ entwickelt. Der Test liegt in zwei Varianten vor:<br />
Kurztest (IQ1; Cronbachs Alpha = .86): Mit zwei Untertests:<br />
Logisch-analytisches Denken (LO): 15 Items<br />
Räumlich-visuelles Denken (RV): 15 Items<br />
Langtest (IQ2; Cronbachs Alpha = .89): Mit vier Untertests:<br />
Logisch-analytisches Denken (LO): 15 Items<br />
Räumlich-visuelles Denken (RV) : 15 Items<br />
Numerische Fähigkeiten (NF): 13 Items<br />
Sprachverständnis (SV): 13 Items<br />
Die Normen basieren auf 936 Teilnehmern. Die Analysen zur Validität zeigen, dass der Test nicht nur in<br />
der Lage ist, zwischen Schulabschlüssen zu differenzieren, sondern auch zwischen Berufsgruppen.<br />
Der Schwerpunkt der weiteren Entwicklung des Tests liegt auf der besseren Differenzierung im oberen<br />
Intelligenzbereich, auf der Verbesserung der Verteilung sowie auf der Bereitstellung von Altersnormen.<br />
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