Grundsätzliches zur Messung von Kräften - MTS Messtechnik ...
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4.3 Elektrik<br />
Das Ausgangssignal eines DMS-Sensors beträgt typisch 10 mV bei Vollausschlag. Wenn man auf<br />
1 % genau messen möchte, muss man also besser als 100 µV auflösen können. Dazu ist notwendig,<br />
dass entsprechende Störungen nicht auf den Sensor, die Sensorleitungen und das Messgerät<br />
einwirken können.<br />
Den Sensor und das Messgerät deshalb möglichst nicht in der Nähe energiereicher (Schalt-)<br />
Anlagen platzieren, wie z.B.: Trafo, Motor, Schütz oder Frequenzumrichter. Die elektromagnetischen<br />
Felder könnten ungeschwächt auf das Messgerät und den Sensor einwirken. Die<br />
Messleitungen nicht parallel zu energieführenden Leitungen verlegen. In die Messleitungen würden<br />
sonst induktiv und kapazitiv Störungen eingekoppelt.<br />
5. Kalibrierung <strong>von</strong> Kraft-Messketten<br />
5.1 Kundenseitige Kalibrierung einer Messkette<br />
Eine vorliegende Messkette, bestehend aus Kraftsensor und Messverstärker, kann grundsätzlich<br />
nach verschiedenen Methoden kalibriert werden.<br />
5.1.1 Mit physikalischer Größe<br />
Der Sensor wird mit einer bekannten physikalischen Größe beaufschlagt.<br />
Beispiel:<br />
Eine Wägeeinrichtung, bestehen aus einem Kraftsensor und einem Anzeigegerät, wird<br />
entlastet und der Nullpunkt wird justiert. Dann belastet man die Einrichtung mit einem<br />
bekannten Referenzgewicht und der Endwert wird eingestellt.<br />
5.1.2 Mit Präzisions-Spannungsgeber<br />
Der Sensor wird durch eine Präzisionsspannungsquelle simuliert.<br />
Bedenken Sie bitte, dass bei DMS-Vollbrücken-Sensoren und bei potentiometrischen Sensoren<br />
die Speisespannung in das Messergebnis eingeht. Es ist möglich, dass die tatsächliche Speisespannung<br />
geringfügig <strong>von</strong> der Nennspeisespannung abweicht. Wenn Sie also die Funktionsfähigkeit<br />
des Gerätes mit Spannungsgebern verifizieren möchten, müssen Sie mit einem Präzisions-<br />
Digitalvoltmeter die Sensorspeisespannung messen und danach die Kalibrierspannung berechnen.<br />
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