22.11.2013 Aufrufe

Modeling mit Metalog in der berufspraktischen Ausbildung.

Modeling mit Metalog in der berufspraktischen Ausbildung.

Modeling mit Metalog in der berufspraktischen Ausbildung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Model<strong>in</strong>g</strong> <strong>mit</strong> <strong>Metalog</strong><br />

2. Die Aufgabe habe ich bereits während dem Sprechen ausgeteilt.<br />

3. Ich werde nun hier am Pult sitzen. Wenn e<strong>in</strong>e Aufgabe unklar ist, kommt jemand aus<br />

<strong>der</strong> Gruppe nach vorn.<br />

4. Nach 10 M<strong>in</strong>uten werde ich vorbeikommen, um zu sehen, wieviel Zeit noch nötig ist.<br />

Meta-Informationen<br />

1. Offenbar kann auf e<strong>in</strong>gespielte Teams und Regeln zurückgegriffen werden.<br />

2. Arbeitsblätter können (zeitsparend) schon rechtzeitig ausgeteilt werden.<br />

3. L. wird nicht herumgehen, son<strong>der</strong>n an e<strong>in</strong>em bestimmten Ort zu f<strong>in</strong>den se<strong>in</strong>, sie wird<br />

aufgesucht.<br />

4. L. wird sich erst später über den Stand <strong>der</strong> Arbeit orientieren, die Zeit wird flexibel<br />

gehandhabt.<br />

4. <strong>Model<strong>in</strong>g</strong> <strong>mit</strong> <strong>Metalog</strong> als anspruchsvolle <strong>Ausbildung</strong>stätigkeit<br />

Während <strong>der</strong> beruflichen Tätigkeit e<strong>in</strong>en <strong>Metalog</strong> zu führen, bedeutet für Praxislehrpersonen<br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche Komplexitätsstufe. Während <strong>der</strong> Gestaltung e<strong>in</strong>er anspruchsvollen<br />

beruflichen Herausfor<strong>der</strong>ung werden sie von Studierenden als professionelles<br />

Modell beobachtet. Zusätzlich sollen sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Metalog</strong> erklären, was, wie und wozu<br />

sie etwas tun, und das alles <strong>in</strong>tegriert <strong>in</strong> die Interaktion <strong>mit</strong> den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern.<br />

Beson<strong>der</strong>s anspruchsvoll wird es, wenn die berufliche Tätigkeit im Wesentlichen<br />

aus Kommunikation besteht. In e<strong>in</strong>fachen Rout<strong>in</strong>esituationen kann e<strong>in</strong> unerwarteter<br />

<strong>Metalog</strong> <strong>in</strong>adäquat wirken. Nun wird überraschend über etwas gesprochen, das doch<br />

eigentlich schon lange klar ist. Deshalb braucht es <strong>in</strong> Situationen, welche sich schon<br />

gut e<strong>in</strong>gespielt haben, e<strong>in</strong>e vorgängige Verständigung über die nun etwas wortreichere<br />

Sequenz. Umgekehrt zeigt die Erfahrung, dass laufendes Herstellen von Transparenz<br />

über das Warum, Was und Wie gerade auch <strong>in</strong> emotional o<strong>der</strong> didaktisch schwierigen<br />

Situationen sehr hilfreich se<strong>in</strong> kann und Prozesse beruhigt.<br />

Praxislehrpersonen erleben die <strong>Ausbildung</strong>smethode <strong>Model<strong>in</strong>g</strong> <strong>mit</strong> <strong>Metalog</strong> meist als<br />

berufliche Bereicherung und als Herausfor<strong>der</strong>ung für die eigene Reflexion. Die Studierenden<br />

lassen sich durch die unerwartete Intensität <strong>der</strong> Situation gerne zu <strong>in</strong>tensiverem<br />

Beobachten verführen.<br />

5. Literatur<br />

Brühlmann, J., Schwarz Govaers, R., Stucki, E. & Walt, E. (1999). Lernen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfl egepraxis. Ergebnisse<br />

aus dem Projekt Lernen am Arbeitsplatz. Wabern/Bern: Schweizerisches Rotes Kreuz Berufsbildung,<br />

Hefte Departement Berufsbildung Nr.11.<br />

Brühlmann, J. (1999). Lernen am Arbeitsplatz: Berufliches Lernen als geme<strong>in</strong>same Erfahrungsreflexion<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em organisationalen Kontext. In H. Hansen et al. (Hrsg.), Bildung und Arbeit – das Ende e<strong>in</strong>er Differenz?<br />

(S. 235-244). Aarau: Sauerlän<strong>der</strong>.<br />

369

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!