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www.neues-lebens-bewusstsein-de<br />

Alexander Przibill<br />

Fehl-informiert<br />

Alle Menschen wollen glücklich sein<br />

Wir alle sind wunderbare, außergewöhnliche und<br />

mächtige Wesen. Es gibt keinen Grund warum wir<br />

uns klein und unbedeutend fühlen sollten. Auch<br />

gibt es keinen Grund dass wir ängstlich sind und<br />

uns sorgen müssten. Raus aus dem Stress.<br />

–Wir denken, wir wären nicht ok-<br />

Jagen somit dem Erfolg, dem Ruhm und dem<br />

Reichtum nach, um anders und besser zu sein -<br />

eine Jagt die nur einer verliert - DU<br />

Wir sollten aber herausfinden wer oder was Wir<br />

sind um somit in den Frieden, in die Harmonie<br />

und in die Ruhe zu kommen.<br />

Zusammenhänge Erkennen und auflösen.<br />

Wieder mit Freude den Tag beginnen...<br />

...erst durch das tiefe Eintauchen in<br />

unseren täglichen Handlungen können wir<br />

erkennen und uns bewusster werden was wir<br />

da eigentlich tun. Erst dann haben wir die<br />

Möglichkeit die Dinge zu wenden... zum<br />

Guten zu wenden – zu transformieren.<br />

Ist es das nicht wert! Sich Selbst und seine<br />

Mitmenschen von dem Sorgen, Ängsten, Stress und<br />

Nöten zu befreien. Ist das nicht eine<br />

wundervolle Aufgabe die uns alle erfüllen kann!<br />

Erst wenn die Liebe zu allem was ist<br />

Die Angst vor dem was sein könnte – besiegt ist<br />

Werden die Menschen den Frieden finden<br />

Die eine freie Welt erschafft. Es Schweigt<br />

Alexander Przibill, 06 Oktober 2002 – 31 Dezember 2007<br />

Es sind immer nur kleine Momentaufnahmen aus den vergangenen Zeiten,<br />

die sich für einen Bruchteil der Zeit im Jetzt manifestieren.<br />

Und schon geht es wieder heiter weiter.<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

• Vorwort<br />

• Ist das alles normal was um uns herum<br />

geschieht<br />

• Wer bist du<br />

• Wie kommen wir zu den Dingen<br />

• Der sechste Sinn, oder die Intuition<br />

• Woher weiß und fühle ich, welche Gedanken<br />

konditioniert sind und welche nicht?<br />

• Überdenke die Gedanken die uns gegeben<br />

werden<br />

• Anderen helfen um sich selbst nicht zu<br />

spüren?<br />

• Reden wir aneinander vorbei?<br />

• Gibt es Schicksal, Pech und Glück?<br />

• Krankheit, Unfälle, Tod<br />

• Manipulation, Ich und Andere<br />

• Aus Angst lieber nichts tun<br />

• Der inneren Stimme die Führung geben<br />

• Medien - Fluch, oder Segen für die<br />

Menschheit?<br />

• Kommunikation: Worte, Stimme, Körperhaltung<br />

• Anpassung - Umfeld, oder Ich selbst<br />

• Was sind die Wege zum Glück?<br />

• Wie im täglichen Leben…<br />

• Wie sind unseren Ess- und Kaufgewohnheiten<br />

• Sich selbst wahrnehmen und spüren<br />

• Gibt es überhaupt Probleme?<br />

• Alles was dein Geist sich vorstellen kann,<br />

kannst Du auch Erschaffen<br />

• Wir sind Alles<br />

• Das Bewusstsein ist einfach nur getäuscht<br />

worden<br />

• Sicherheit, wir wollen alle diese<br />

Sicherheit<br />

• Wohin ist sie verschwunden, die Liebe?<br />

• Auf den Fluss des (neuen) Lebens hören<br />

2


Vorwort<br />

Die Zeit ist reif den Dingen und sich selbst in<br />

die Augen zu schauen. In nur sehr, sehr kurzer<br />

Zeit hat sich unser Leben gravierend verändert<br />

trotzdem gibt es seit tausenden von Jahren viel<br />

Leid auf der Erde. Wenn dies so weiter geht wird<br />

bald kein Leben mehr möglich sein auf der Erde.<br />

Wobei sie, die Erde, für viele schon lange nicht<br />

mehr lebenswert ist, oder noch nie so richtig<br />

war.<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser, ich habe lange<br />

überlegt in welcher Form ich das Buch schreiben<br />

soll. Die Ich- Form, weil ich vieles selbst<br />

durchlebt habe. Die förmliche Sie- Form? Nein<br />

das war mir zu unpersönlich. Ich habe somit eine<br />

Form gewählt, die immer wieder wechselt, so wie<br />

es für mich in der Situation passend erschien.<br />

Die oft direkte Anrede nehme ich um Sie als<br />

Mensch und Person persönlich anzusprechen und zu<br />

treffen. Im Sinne von spüren. Sie sollen sich<br />

als Angesprochener selbst erkennen. Es liegt mir<br />

also fern sie zu beleidigen, sie bloßzustellen,<br />

oder was auch immer bei ihnen im laufe des<br />

Lesens anspricht. Wenn sie die Dinge dann doch<br />

aufregen, dann schauen sie bitte aufmerksam was<br />

das mit ihnen macht, wo es sie berührt, was sie<br />

schmerzt und wo es herkommt. Mein Ton ist für so<br />

manchen vielleicht manchmal zu hart, aber ich<br />

will und möchte die Dinge beim Namen nennen. Ich<br />

möchte sie nicht in Watte verpacken oder schön<br />

reden, das machen die Anderen schon genug. Nein<br />

ich möchte die Wunden ein wenig aufreißen, damit<br />

sie heilen können.<br />

Was machen wir eigentlich hier? Sind wir uns der<br />

ganzen Dinge bewusst die hier geschehen. Sind<br />

wir uns wirklich der Dinge bewusst die wir hier<br />

alle tun? Warum läuft das Leben so wie es ist?<br />

Viele Ideen die wir hatten und was ist daraus<br />

geworden? Den Job den wir mal machen wollten,<br />

was ist daraus geworden? Das Glück welches wir<br />

suchten, haben wir es gefunden? Die Erfüllung<br />

unseres Lebens, wo ist sie? Wollten wir nicht<br />

viel mehr und eigentlich ganz andere Dinge tun?<br />

Vieles ist uns vielleicht nicht gelungen. Warum?<br />

Fragen über Fragen und oft haben wir keine<br />

Antwort darauf.<br />

Warum funktionieren die Dinge nicht so wie wir<br />

es uns wünschen? Warum ist das Miteinander oft<br />

so schwer? Warum fühlen wir uns manchmal so leer<br />

und energielos? So verloren und allein mit der<br />

ganzen Last des Lebens? Wo ist das Glück und der<br />

Erfolg? Wo ist die Freiheit und die finanzielle<br />

Unabhängigkeit? Warum halten die viel zu wenigen<br />

und kurzen Glücksmomente nicht an?<br />

Du bist geboren als wundervolles Wesen. Als ein<br />

Teil des göttlichen. Du bist die Einheit, du<br />

bist das Ganze. Wenn du die Welt verändern<br />

willst dann verändere dich. Den meisten Menschen<br />

fällt, es schwer dies zu glauben. Es gibt im<br />

Moment sehr viele Menschen weltweit, denen geht<br />

es wie dir. Die den Dingen jetzt auch auf den<br />

Grund gehen wollen und nach Veränderung suchen.<br />

Viele, sehr viele sind schon auf dem Weg. Kommen<br />

Sie mit auf die Reise meiner Gedanken. Es wird<br />

Zeit das ihre Momente des Friedens und des<br />

Glücks endlich dauerhaft werden.<br />

3


Ist das alles normal was um uns herum geschieht<br />

Guten Morgen! Ist er wirklich so gut der Morgen.<br />

Haben wir wirklich diesen Guten Morgen gehabt?<br />

Wünschen wir dem anderen wirklich diesen Guten<br />

Morgen. Ist uns eigentlich bewusst was da in uns<br />

abläuft. Laufen wir nicht eher wie aufgezogene<br />

Automaten durch die Gegend? Machen wir denn<br />

nicht alle die Dinge irgendwie automatisch?<br />

Denkt jemand über seine Handlungen nach? Ich<br />

frage euch: Ist das alles normal? Und wenn ja?<br />

Was ist normal? Ist es normal dass wir einfach<br />

jeden morgen aufstehen und so oft mit Unlust zur<br />

Arbeit gehen? Ist es normal das wir das Grauen<br />

was in den Nachrichten kommt hören, ohne was<br />

dagegen zu tun? Ist es normal dass der eine<br />

hunderttausend Euro im Monat verdient und der<br />

andere tausend Euro, oder kein Obdach und keine<br />

Arbeit hat? Ist es normal dass wir schon beim<br />

Frühstück Nachrichten sehen, wo Menschen<br />

verhungert und gefoltert werden, wo sie sich<br />

gegenseitig erschießen und wir dabei genüsslich<br />

unseren Kaffee schlürfen?<br />

„Was kann ich schon ändern“, höre ich dich<br />

sagen! Ja wir sind oftmals schon abgestumpft. Es<br />

gehört schon zur Normalität, wir denken es ist<br />

normal, das was wir sehen, das was wir hören und<br />

das was wir machen. Nein das ist es nicht, wir<br />

mögen uns daran gewöhnt haben!<br />

Aber normal ist das nicht!<br />

Denken und Gedanken, Formen der Unbewusstheit.<br />

Denken wir überhaupt? Und wenn ja was? Zumeist<br />

wird als Denken nur das Lösen von Aufgaben<br />

betrachtet. Das Nachdenken ist eher kein<br />

wirklich neues Denken, sondern mehr ein<br />

vergleichen mit Gedanken die wir in der<br />

Vergangenheit gedacht haben. Also, wir sind in<br />

einer Situation die einmalig auf der Welt ist,<br />

in dieser Konstellation die es so noch nicht<br />

gegeben hat und auch nie mehr geben wird. Egal<br />

ob es sich um den Arbeitsplatzverlust handelt,<br />

oder einen Umzug der ansteht, oder die neue<br />

Freundin/Freund, das neue Stellenangebot, der<br />

Urlaub, der Krach mit dem Partner, dem Nachbarn.<br />

So ist eine Situation, die es schon vorher<br />

millionenfach gab, für uns und unserem Sein<br />

einzigartig. Trotzdem versuchen wir die<br />

Situation mit alten Situationen zu vergleichen,<br />

denken uns Dinge aus wie sie laufen könnten,<br />

befragen andere die in ähnlichen Situationen<br />

waren und versuchen diese Ratschläge mit unseren<br />

Gedanken zu verbinden. Andere die uns ihre<br />

Ratschläge geben möchten haben ganz andere<br />

Erfahrungen unter ganz anderen Bedingungen<br />

gemacht, so dass ein Vergleich hier nie und<br />

nimmer möglich sein kann. Wir könnten eventuell<br />

Ähnlichkeiten finden und vielleicht versuchen<br />

solange bei Anderen nach Antworten zu suchen,<br />

bis es mit den von uns gedachten Gedanken<br />

übereinstimmen könnte.<br />

Deswegen sage ich: „Vorsicht mit den angeblichen<br />

so gut gemeinten Ratschlägen.“ Vor allen wenn es<br />

sich um solche Menschen handelt die selbst nicht<br />

wissen wo es lang geht. Eine Faustformel für den<br />

Ratsuchenden könnte folgende sein. Lass dich nur<br />

auf den Rat solcher Menschen ein, von denen du<br />

sicher bist das es ein wahrer Freund ist welcher<br />

mit dem Herzen bei dir ist. Ein solcher Freund<br />

ist aber für die meisten Menschen nicht da. Wir<br />

müssen versuchen von unseren alten Denkmustern<br />

loszulassen, sonst drehen wir uns immer wieder<br />

im Kreis und können nicht wirklich offen sein<br />

4


für Neues. Ich glaube auch kaum das wir wirklich<br />

etwas mit dem normalen Denken bewegen können,<br />

auf jedenfalls nicht wie wir es gelernt haben.<br />

Sowie ich einen Meter nicht mit einem Meter<br />

vergleichen kann, so kann der Verstand nicht den<br />

Verstand begreifen.<br />

Neues Denken erfordert neues Bewusstsein, oder<br />

besser ein erhöhtes Bewusstsein. Dies kann<br />

allein schon durch mehr Achtsamkeit der Dinge<br />

die wir tun geschehen, dazu mehr in den<br />

nachfolgenden Kapiteln.<br />

War nicht früher alles besser?<br />

War wirklich früher alles besser, wie uns so<br />

„Manche“ versuchen weiszumachen? Ich denke eher<br />

dass die Verantwortung mit der Behauptung<br />

einfach abgegeben wird, um der heutigen Zeit die<br />

Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber früher<br />

ist vorbei, das interessiert nicht mehr. Und was<br />

soll besser gewesen sein.<br />

Schon in der Bibel erschlug Kain den Abel und<br />

das liegt mal gerade 2000 Jahre her, oder war<br />

alles besser zur Zeit der Raubritter oder der<br />

Hexenverbrennung und Inquisitionen? Auch das<br />

Mittelalter was sehr rau und unbequem.<br />

Ich denke dass früher, sehr viel früher das<br />

Bewusstsein der Menschen sich nur auf das<br />

tägliche Leben konzentriert hat. Den heutigen<br />

Tag was zu essen zu haben, eine Unterkunft für<br />

die Nacht. Ob dies zu einem besseren, oder gar<br />

glücklicheren Leben geführt hat kann ich nicht<br />

sagen, aber vorstellbar wäre es. Heute ist alles<br />

mehr miteinander verwoben, alles viel komplexer<br />

und dadurch die Angst viel größer das bisschen<br />

zu verlieren was man hat.<br />

Der Mensch hat schon immer von sich abgelenkt<br />

und sich in Minderheiten, oder dem bösen<br />

Nachbarn ausgelebt um sich nicht mit sich selbst<br />

beschäftigen zu müssen. Hat Streit und Kriege<br />

entfacht. Wir selbst schimpfen auf diejenigen<br />

die die Welt jetzt gerade regieren, sei es hier<br />

in Deutschland, oder in der USA, oder anderswo<br />

auf der Welt. Wir können nicht verstehen warum<br />

es soviel Kriege, Leid und Ungerechtigkeiten<br />

gibt. Meinen das die Anderen doch aufhören<br />

sollten, das die Anderen doch was unternehmen<br />

sollten. Ich frage hier aber mal: „Was tun wir<br />

damit es auf der Welt harmonischer zugeht, was<br />

tun wir damit es in unserem Heimatland<br />

harmonischer wird, in unserer Stadt, in unserem<br />

Dorf, in unserer Familie, in UNS selbst?“<br />

Merkt ihr was? Merkt ihr von wo aus der Friede<br />

in die Welt geht? Er geht von Euch aus. Und<br />

genau um das geht es hier.<br />

Um uns selbst. Du bist die Einheit, Du bist das<br />

Ganze, wenn wir die Welt verändern willen, dann<br />

sollten wir uns verändern.<br />

Jetzt zu uns und unserer Denkweise.<br />

Wie werden Gedanken gemacht und woher kommen<br />

Sie? Sind sie rein zufällig in unserem Gehirn,<br />

dem wohl wundersamsten Teil unseres Körpers. Ich<br />

kann mir vorstellen, wenn ich die Menschen Frage<br />

was sie für den wundervollsten Körperteil<br />

halten, das dann wohl alle möglichen Antworten<br />

kommen würden. Von den Augen des Partners, den<br />

Händen bis zu den Füßen, aber das Gehirn, was<br />

auch ein Teil deines Körpers ist, würde wohl<br />

kaum einer kommen. Und gerade von da aus kommt<br />

die komplette Schönheit von Allem. Viele<br />

wiederum konzentrieren sich darauf das Äußere<br />

5


hübsch und sauber zu halten. Sich zu reinigen<br />

und zu cremen und den Körperteil der über alles<br />

entscheidet was gut oder schlecht ist, was schön<br />

oder hässlich ist, die Denk- Fühl- und<br />

Empfindungszentrale, also unser Gehirn, wird<br />

wenig oder keine Beachtung geschenkt. Warum ist<br />

das so? Weil wir es nicht sehen, weil wir es<br />

nicht anfassen können, weil es uns nicht klar<br />

ist was diese Gedanken bewirken die in unserem<br />

Gehirn so rein zufällig zusammengebastelt<br />

werden.<br />

Nein wohl eher nicht rein zufällig, dies wäre<br />

wohl auch ziemlich dumm, wenn so das Gehirn, das<br />

Leben funktionieren würde, wo doch alles so<br />

perfekt aufgebaut ist.<br />

Also woher dann, woher haben wir unsere<br />

Gedanken?<br />

Wir greifen meist auf konditionierte Gedanken<br />

zurück, die für uns damals wahr waren. Wenn ich<br />

meine, damals wahr waren, so meine ich das sie<br />

für eine damalige Situation, für eine damalige<br />

Handlung vielleicht berechtigt waren. Falls das<br />

überhaupt stimmen kann. Und diese damaligen<br />

Gedanken nicht auch schon konditioniert waren.<br />

Aber heute und für die jetzige Situation<br />

vielleicht völlig unbrauchbar geworden sind. Wir<br />

greifen aber immer wieder auf diese<br />

Gedankenstücke aus der Vergangenheit zurück,<br />

ohne sie auf ihren heutigen Wahrheitsgehalt zu<br />

überprüfen, d.h. ob es auf die heutige Situation<br />

überhaupt noch passt und angemessen ist. Das ist<br />

so als ob Du mit dem Auto fährst und es bleibt<br />

plötzlich stehen, du erinnerst dich als dein<br />

Auto das letzte Mal stehen geblieben ist. Sie<br />

haben dich in die Werkstatt abgeschleppt haben<br />

und du einen Austauschmotor bekomme. Du rufst<br />

also die Werkstatt an. Als der Mechaniker bei<br />

dir ist um den Wagen zu überprüfen stellt er<br />

fest dass kein Benzin drin ist. Das mag<br />

übertrieben klingen, soll auch nur den Wahnsinn<br />

darstellen immer wieder gleich zu denken und zu<br />

handeln. Das soll heißen, das wir in jeder neuen<br />

Situation, auch wenn sie scheinbar eine<br />

Ähnlichkeit mit einer vergangenen Situation<br />

aufzuweisen scheint, immer wieder aktuell<br />

überprüft sollten ob die alten Gedankenmuster<br />

noch passen, sonst tun wir ersten unnötige<br />

Dinge, oder verletzen andere Menschen, physisch<br />

oder mental.<br />

☺<br />

Bewusstmachung halte ich für eine gute<br />

Möglichkeit. Nicht einfach nur in den Tag hinein<br />

zu leben, sondern sich zu jedem Zeitpunkt sich<br />

seiner Sache bewusst sein, alle Dinge die<br />

passieren, die sich ereignen bewusstmachen. Wenn<br />

ein Ereignis kommt dann nehme dir die Zeit und<br />

die Ruhe und tue ein paar tiefe Atemzüge. Raus<br />

aus der Routine, aus dem routinierten Denken. Es<br />

geht. Tun musst Du es.<br />

Wer gab uns die Gedanken, die Routinen und die<br />

Muster?<br />

Als unser Gehirn noch am weichsten und am<br />

formbarsten war und geradezu wie ein Schwamm<br />

alles aufgezogen hat wurden uns die ersten<br />

Gedankenmuster gegeben. Man nennt es Erziehung.<br />

Es wurde – und wird immer noch versucht, uns die<br />

subjektive Dualität beizubringen, wo selbst<br />

jemand mit verkorksten Gedanken meint dass seine<br />

subjektiven Gedanken eine objektive<br />

Allgemeingültigkeit haben.<br />

6


Dieses waren und sind dann Eltern, Lehrer,<br />

Erzieher, die lieben Verwandten, Schulkameraden<br />

und Freunde. Und auch heute noch werden wir<br />

beeinflusst, lassen uns beeinflussen, weil wir<br />

es so gelernt haben. Weil wir auch mit einem<br />

Autoritätsbewusstsein aufgewachsen sind. Eltern,<br />

Vorgesetzte usw. haben Recht. Nicht<br />

widersprechen und das Heile Welt Syndrom leben.<br />

Nur nicht anecken, nur nicht auffallen, immer<br />

schön mit der Masse mit. Das liegt tief in uns<br />

drin. Das ist so tief in unserem<br />

Unterbewusstsein, so dass wir denken, das bin<br />

Ich, das ist mein Selbst. Jeder für sich sollte<br />

hier sehen inwieweit es noch für ihn zutrifft,<br />

bzw. wieweit Er oder Sie diese Muster schon<br />

durchschaut hat und dabei ist sich Seinen wahren<br />

Ich zu nähern.<br />

„Da kann ich nichts gegen machen“ sagst du, und<br />

ich sage „Nein, das bist nicht Du. Du bist im<br />

Moment zum großen Teil das Produkt deiner<br />

Erziehung, das Produkt deiner Umwelt die<br />

versucht hat dir eine Meinung aufzudrücken. Hast<br />

vielleicht auch gerne die Meinung wie ein<br />

Schwamm aufgesogen, um dir nicht selbst Gedanken<br />

über das „Wie und Warum“ machen zu müssen.<br />

Verantwortung haben wir so abgegeben, vielleicht<br />

unbewusst. Ist auch egal, denn wichtig ist nur<br />

das du es merkst und somit überdenken kannst,<br />

dich erneut hinein spüren kannst wenn du<br />

möchtest.<br />

Hier an dieser Stelle betone ich, dass wir ab<br />

einem gewissen Alter für uns und unsere<br />

Handlungen selbst verantwortlich sind. Dies<br />

heißt, die wunderbare Ausrede von der Erziehung<br />

und der damaligen schlechten Zeit lassen wir<br />

hier nicht mehr gelten. Jeder für sich kann und<br />

sollte dafür Sorge tragen das die Gedanken die<br />

ihn oder sie geprägt haben in der jeweiligen<br />

neuen Situation zu überdenken und gegebenenfalls<br />

zu korrigieren. Dies funktioniert sehr gut, wenn<br />

du erst einmal den Weg dahin gefunden hast und<br />

weißt wie es geht. Denn ich kenne es aus meiner<br />

eigenen Erfahrung, den Anfang zu finden und die<br />

Trägheit zu überwinden kostet Kraft, ja es<br />

kostet Energie gegen den Strom zu schwimmen,<br />

aber wenn du die Quelle deines Seins erreichen<br />

möchtest, so musst du die Energie erst einmal<br />

aufbringen. Und dieser Einsatz deiner Kraft wird<br />

sich sehr schnell lohnen, denn das Ergebnis wird<br />

nicht lange auf sich warten lassen. Du wirst von<br />

den Erfolgen weiter angespornt und es wird in<br />

deinen Alltag übergehen und du wirst es mit<br />

Freude anwenden. Keiner kann es dir geben, nur<br />

DU kannst es machen. DU MUSST ES TUN.<br />

Wegen der heilen Welt und des nicht anecken<br />

wollen. Es ist genauso gut der andere Weg oft<br />

gegeben. Sind rebellisch und brechen ins andere<br />

Extrem.<br />

☺<br />

Horche in dich hinein, wie die Situationen auf<br />

dich wirken. Wie die Menschen mit dir umgehen.<br />

Gehe bewusst durch den Tag. Überlege ob Du nicht<br />

auch anders hättest reagieren und handeln<br />

können. Meditation und Atemtechnik ist hier auch<br />

sehr hilfreich und kann in relativ kurzer Zeit<br />

Wirkung tragen, vor allem, weil es überall<br />

schnell anzuwenden ist. Du kannst dieses<br />

Unterwegs machen. Beim Einkaufen an der Kasse<br />

usw. Atemtechnik geht immer und überall. Und<br />

Meditation auch, im Sinne von, ich gehe mal in<br />

die Ruhe. Erkennen der Handlungsmotivation.<br />

Hier gibt es im Internet/Buchhandel ausreichend<br />

Material.<br />

7


Haben wir diese „Wahrheiten“ in Liebe erfahren<br />

dürfen?<br />

Oder wurden Sie uns eher eingetrichtert, oder<br />

sogar unter Drohungen ausgesprochen, vielleicht<br />

in Verbindung mit einer Tracht Prügel.<br />

Nein, wir wollen und sollten hier nicht<br />

anklagen. Solltest du solche Gefühle der Anklage<br />

hegen, so gebe ich dir die Empfehlung dich von<br />

solchen Gefühlen zu lösen. Warum? Weil sie dich<br />

in eine Sackgasse führen. Wem du die Schuld<br />

gibst, dem gibst du die Macht und wenn du deine<br />

Macht abgibst bist du nicht mehr handlungsfähig.<br />

Du machst dich sozusagen machtlos, gehst in die<br />

Rolle des Opfers hinein. Gehst somit eine<br />

Bindung ein die dich festhalten lässt an der<br />

Vergangenheit und die Vergangenheit können wir<br />

nicht mit Schuldprojektionen lösen. Erst wenn du<br />

losgelöst auf deine Vergangenheit schauen<br />

kannst, ohne Zorn, Wut und Hass, egal gegen wen,<br />

dann hast du die Möglichkeit zu erkennen was<br />

damals war und was heute ist. Dann werden auch<br />

Zusammenhänge klarer und diese Klarheit führt<br />

dann zu einem bewussteren Jetzt. Das Lösen aus<br />

der Vergangenheit ist nötig, aber nicht über die<br />

Anklage, sondern nur über das Verständnis, über<br />

das Verzeihen, über die Liebe und das Verstehen<br />

des Ganzen.<br />

Ich bin der festen Überzeugung dass die Eltern,<br />

Lehrer usw. wirklich nur das Beste wollten und<br />

sie auch davon überzeugt waren uns das Beste mit<br />

auf unseren Lebensweg zu geben.<br />

Da bin ich mir sicher.<br />

Allerdings sollten wir uns im Klaren sein dass<br />

das heute meistens, nicht mehr wahr ist was wir<br />

damals erfahren haben. Das heißt, wir leben und<br />

reagieren heute oft noch so wie wir diese<br />

Gedanken aufgenommen haben.<br />

Wir leben also als Erwachsener immer noch so oft<br />

in unserem Säuglings- Kindheits- Jugendlichen<br />

ICH.<br />

Unseren untersten Gedanken, den wir für wahr<br />

halten, ohne es wirklich zu wissen und unser<br />

gedachter Kopfgedanke, unser Verstand sind nicht<br />

im Einklang. Dies ist das was in uns den ewigen<br />

inneren Konflikt auslöst. Die Seele weiß wo sie<br />

hin möchte und der Verstand denkt dass er es<br />

auch weiß. So sind zwei Kräfte am Werk. Die<br />

Seele die ihren Ursprungsweg gehen möchte und<br />

der Verstand der aus seinen Erfahrungen heraus<br />

versucht das für ihn Beste zu erreichen.<br />

Ich fand diese Erkenntnis sehr erschreckend und<br />

zugleich auch ungemein belebend, denn aus dieser<br />

Erkenntnis kann uns nun klarer werden warum wir<br />

so oft müde und antriebslos sind, warum so<br />

vielen die Power für den Tag fehlt. Wir sind<br />

nicht im Einklang mit dem was wir wirklich<br />

wollen. Und schon wieder meldet sich der<br />

Verstand und sagt: „Ich weiß schon was ich will.<br />

Ich will mehr Freizeit und Urlaub und auch mehr<br />

Geld, will meine Ruhe, will ein wenig Spaß<br />

haben... dann würde ich mich gut fühle! Und wie<br />

soll das überhaupt alles gehen, im Einklang mit<br />

UNS und unserer Seele leben? Ich muss doch Geld<br />

verdienen, meine Schulden abbezahlen fürs Haus,<br />

für die Möbel und fürs Auto. Die Dinge des<br />

täglichen Lebens kosten Geld, der Urlaub, die<br />

Lebenshaltungskosten. Wie soll ich da den Weg<br />

meiner Seele gehen. Wie soll ich überhaupt<br />

wissen was meine Seele möchte“.<br />

Alle unsere Power, all unser Sein, alles<br />

zugedeckt, alles verschlossen von alten<br />

8


Meinungen, von Schubladendenken, seit vielleicht<br />

5, 10 oder 20 Jahren.<br />

Und wir glauben immer noch dran! Bewusst? Nein<br />

wohl eher unbewusst. Als Marionette unserer<br />

damaligen Gedanken und Gefühle die sich tief in<br />

unser Gehirn brannten.<br />

Jetzt ist es aber an der Zeit, das wir uns<br />

bewusst werden wer wir wirklich sind. Wer bin<br />

ich wirklich! Eine Frage die heute so oft<br />

unbeantwortet bleibt, weil keine Zeit mehr da<br />

ist, weil wir den Zugang zu unserem Inneren<br />

verloren haben, was aber nicht heißt das es<br />

nicht mehr da ist, wir müssen es nur wieder den<br />

Zugang finden. Den Zugang freischaufeln, wie den<br />

Zugang zu einer Höhle, der über Jahre und<br />

Jahrzehnte hinweg zugeweht und mit dornigem<br />

Gestrüpp verwuchert ist.<br />

Es wird Zeit das wir die alten konditionierten<br />

Muster über Bord schmeißen und auf neuen Kurs<br />

gehen, immer wieder, Tag für Tag, immer und<br />

immer wieder, bis es einfach automatisch<br />

geschieht, schauen ob der Kurs den du fährst OK<br />

ist, wenn nicht gegebenenfalls korrigieren. Die<br />

alten Programme und Muster die automatisch<br />

laufen immer wieder hinterfragen und<br />

transformieren, umwandeln in liebvolle und<br />

hilfreiche Programme, die dann auch gerne<br />

automatisch kommen. Ist doch toll. Wir werden<br />

somit automatisch zu liebenswerten Wesen. Du<br />

hast auch, wenn es dir im Moment nicht möglich<br />

zu sein scheint, jederzeit und wenn ich sage<br />

jederzeit, dann meine ich das auch, die<br />

Möglichkeit dich so, oder so zu entscheiden. Es<br />

gibt immer einen zweiten Weg. Eigentlich gibt es<br />

unendlich viele Wege. Wir haben aber meistens<br />

nur gelernt eine Schublade aufzumachen mit der<br />

Aufschrift:<br />

„Geht nicht“<br />

„Kann ich nicht“<br />

„Habe ich schon immer so gemacht“<br />

„Wie soll das denn anders gehen“<br />

Alleine die Frage nach dem „Wie soll das gehen“<br />

wird uns sofort in Blockade bringen, so das uns<br />

die anderen Wege verschlossen bleiben. Also<br />

Frage nicht nach dem „Wie“.<br />

Dazu mit Sicherheit noch mehr in den folgenden<br />

Kapiteln.<br />

Schon fragst du dich „Ja wie soll denn das<br />

gehen“. Ganz einfach. Versuch mal die<br />

angeblichen Probleme die die Menschen haben<br />

nicht mehr als Probleme zu sehen, sondern als<br />

Ereignisse. Sobald du zu dir selbst sagst „Ich<br />

habe ein Problem“, ist es negativ behaftet und<br />

deine Gedanken können nicht mehr nach<br />

konstruktiven Lösungen suchen. Versuche die<br />

Dinge nicht als Probleme zu sehen, sondern als<br />

Ereignisse, denn mehr ist es nicht.<br />

Bitte jetzt aufpassen, sobald wir ein Ereignis<br />

bewerten, wird es für uns zu einem Problem. Alle<br />

Dinge die uns begegnen, der Chef, der Kollege,<br />

die Rechnung, Blicke ohne und mit Worte, Mimik,<br />

Gebäude, Autos, Partnerschaft, Situationen,<br />

sozusagen alles wird von uns zu jederzeit<br />

bewertet und das allzu oft nur negativ und vor<br />

allem unbewusst.<br />

Ich wiederhole den vorhin genannten Satz noch<br />

einmal, weil er dir klarmachen sollte was wir<br />

den ganzen Tag über mit uns unbewusst machen.<br />

Sobald du ein Ereignis bewertest, (meist<br />

negativ) wird es für dich zu (d)einem Problem.<br />

9


Es geht hier um dein Wohlgefühl, es geht hier um<br />

dich, auch wenn du dich nicht immer als Seele<br />

oder Mensch wahrnimmst und genau das ist der<br />

Punkt, das wir uns selbst kaum wahrnehmen,<br />

unbewusst sind, alles läuft automatisch ab. Ohne<br />

nachzudenken beginnen wir den Tag. Und schon<br />

beim Zubettgehen denken wir, was für ein Mist,<br />

morgen früh wieder raus, die fünf Stunden schlaf<br />

sind viel zu wenig. So gehen wir in unseren<br />

wohlverdienten Schlaf. Ganz zu schweigen von der<br />

Last des vergangenen Tages die wir mit uns<br />

unbewusst herumtragen und die noch nicht<br />

verarbeitet ist. Diesen unbewussten Frust,<br />

unsere ganzen angeblichen Probleme und nun<br />

merken wir auch noch das wir nur noch fünf oder<br />

sechs Stunden Schlaf haben. Du wälzt dich von<br />

einer auf die andere Seite, oder wenn du Glück<br />

hast schläfst du gleich vor Erschöpfung ein.<br />

Ja wie soll es auch anders sein denkst du. Der<br />

hat leicht reden. Wenn der meine Probleme wüsste<br />

und hätte. Aber es geht nicht darum ob ich deine<br />

Probleme kenne, wie groß sie auch sein mögen.<br />

Ich weiß auch dass in der momentanen Situation<br />

so manche Dinge schwer und kaum tragbar<br />

erscheinen. Und dass Rechnungen kommen und das<br />

die jetzige Situation dich noch in dem Kreislauf<br />

gefangen hält. Nur eine Frage die du dir immer<br />

stellen kannst. – Will ich das so, oder kann es<br />

auch anders gehen. Und wenn es anders gehen<br />

sollte, dann schau mal aus welcher Gewohnheit du<br />

vielleicht schon heute heraus kommen könntest.<br />

Das geht aber nur, wenn du dir Zeit und Ruhe<br />

nimmst. Dir mal Minuten der Stille gönnst.<br />

Einfach so… für dich, weil du deinen Wert den du<br />

hast erkennst. Und es kann nichts geben was du<br />

nicht an Wert erkennst. Denn jeder Mensch hat<br />

mindestens eine liebeswerte Seite. Und wenn du<br />

diese erste liebenswerte Seite in dir erkannt<br />

hast, so werden sich weitere liebenswerte Seite<br />

in dir eröffnen. Das ist so! Und wenn nicht…<br />

Ja dann klingelt der Wecker am Morgen. Dein<br />

erstes Gefühl mit dem du wach wirst könnte sein,<br />

oh nein ich will nicht aufstehen und stellst den<br />

Wecker noch zehn Minuten weiter. Bis du dich<br />

dann aus deinem Bett quälst und dir einredest<br />

dass du erst einmal ein Kaffee brauchst um wach<br />

zu werden, oder vielleicht eine Zigarette.<br />

Wie oft fehlt die Freude, wenn wir dann zur<br />

Arbeit fahren. Weil uns der Sinn nicht so ganz<br />

klar warum wir da jeden Morgen hinfahren und<br />

denken einfach nur, ich brauche das Geld. Wer<br />

sollte mir sonst die Miete zahlen, die Raten<br />

fürs Auto und so weiter. Wann haben wir uns das<br />

letzte Mal Gedanken über diese Arbeit gemacht,<br />

wann haben wir uns das letzte Mal hingesetzt und<br />

ernsthaft darüber nachgedacht ob es das ist was<br />

uns Freude und Glück bereitet. Wenn du dir hast,<br />

dann freue dich darüber. Das ist ein Geschenk.<br />

Und die die nicht in der Freude sind. Was soll<br />

ich denn sonst machen denkst du, was für eine<br />

tolle Antwort. Ich hab ja nichts anderes gelernt<br />

kannst du auch noch sagen und vor allen, „Jetzt<br />

ist es eh zu spät was neues zu beginnen“. Hast<br />

du das nicht auch schon vor fünf oder zehn<br />

Jahren gedacht. Aber jetzt ist es wirklich zu<br />

spät, sagst du. Und ich sage dir, du wirst in<br />

fünf Jahren wieder sagen, „Jetzt ist es zu spät,<br />

hätte ich doch nur schon vor fünf Jahren was<br />

gemacht.“ Jetzt, Heute ist die Zeit wo du nach<br />

fünf Jahren gerne was gemacht hättest. Also<br />

nehme dir ein Herz und habe den Mut. Ja dazu<br />

gehört Mut und jeder der diesen Mut hat den<br />

bewundere ich. Wir sollten unseren Mut zusammen<br />

nehmen um gegen die Trägheit anzugehen um uns<br />

10


selbst und unsere Möglichkeiten zu entdecken.<br />

Und es gibt so viele schöne Seiten an dir zu<br />

entdecken, aufzudecken und zu erleben. Es geht<br />

nicht darum die Arbeit von heute auf morgen zu<br />

wechseln. Es geht immer erst einmal um das<br />

Erkennen. Danach hat es dann die Möglichkeit<br />

sich in die eine oder andere Richtung zu<br />

bewegen.<br />

So nun geht es dann in Richtung Arbeit, mit<br />

welcher Freude und Energie auch immer. Dann<br />

sehen wir den Stapel Arbeit auf dem<br />

Schreibtisch, oder wo auch immer wir beschäftigt<br />

sind und schauen auf die Uhr. Vielleicht sehnen<br />

wir den Feierabend herbei und wenn es dann<br />

soweit ist, wo wir wieder über unsere Zeit<br />

selbst bestimmen können, (übrigens kann kein<br />

anderer außer dir über deine Zeit bestimmen,<br />

aber dazu an späterer Stelle mehr) beschäftigen<br />

wir uns mit mehr oder weniger sinnlosen Dingen.<br />

Der Sinn der Dinge ist uns abhanden gekommen und<br />

wir finden weder bei deiner Arbeit, noch bei der<br />

Freizeit einen rechten Sinn. So gehen viele dann<br />

abends wieder ausgelaugt und Müde ins Bett und<br />

stehen morgens wieder wie gerädert auf. Und das<br />

willen wir noch Jahre so weiter machen. Besser<br />

wir denken nicht darüber nach, sonst würden wir<br />

uns selbst nicht ausstehen können. Die Gefühle<br />

wären vielleicht zu schmerzhaft und nicht zu<br />

ertragen, wenn wir sie zulassen würden, der<br />

Schmerz wäre zu groß. Da kann nur eins helfen,<br />

die Ablenkung muss her und wir lassen uns da die<br />

tollsten Dinge einfallen. Wir suchen uns mehr<br />

oder weniger sinnvolle Hobbys, wo wir uns dann<br />

zurückziehen können. Dabei wäre es so wichtig,<br />

die freie Zeit die uns bleibt mit der Familie zu<br />

verbringen. Den Kinder oder mit dem Partner.<br />

Wenn das nicht vorhanden ist, mit einer wahren<br />

Freundin oder einem wahren Freund.<br />

Mit den Kindern wird vielleicht noch was<br />

unternommen am Abend. Der Partner, die Beziehung<br />

kommt aber oft zu kurz. Wo können wir soviel<br />

Energie schöpfen als in einem guten Gespräch mit<br />

unserem Partner, oder ihr kuschelt euch in<br />

Harmonie zusammen, oder genießt einfach die<br />

Stille. Meditiert, hört schöne Musik.<br />

Aber hier ist wie so oft der Faden der<br />

Verbindung gerissen. Es wird nur noch über das<br />

nötigste gesprochen. Die Gefühle die du in dir<br />

hast werden verdrängt oder du weißt nicht mehr<br />

wie du dich deinem Partner annähern kannst.<br />

Vieles ist fremd geworden, wo vor kurzer oder<br />

längerer Zeit noch die Romantik und die Liebe<br />

waren. Du hast damals alles für deinen<br />

Partner/in getan und hättest dir niemals<br />

vorstellen können dass es jemals anders wird.<br />

Und nun, nun ist vieles wie immer, alles wie in<br />

jeder andern, oder vorherigen Beziehung auch.<br />

Die Luft ist raus. Der einzige der die Luft raus<br />

gelassen hat bist Du. Du hast der Partnerschaft<br />

die Aufmerksamkeit entzogen. Du hast dich um die<br />

Partnerschaft immer weniger gekümmert. Du hast<br />

ihr nicht mehr diese Liebe entgegengebracht. Du<br />

hast dich zurückgezogen. Du hast alles als<br />

selbstverständlich angesehen. Ja ICH auch, sonst<br />

wären nicht so viele Beziehungen zerbrochen und<br />

meine Erfahrung hat gezeigt das in der Vielzahl<br />

der Fälle mein eigenes Dazutun oder nicht Tun<br />

dazu beigetragen hat das es irgendwann nicht<br />

mehr so schön war wie am Anfang.<br />

Nicht mehr so schön ist wie am Anfang. Nun<br />

können wir uns plötzlich nicht mehr vorstellen<br />

wie es war, wie es funktioniert hat – früher.<br />

Es sind uns so viele Dinge wichtiger geworden,<br />

11


so viele Dinge die wir wichtiger erachten als<br />

unsere Partnerschaft. Und ich vermute mal dass<br />

die meisten nicht wissen wie es dazu kam. Es hat<br />

eine schleichende Verschiebung unserer<br />

Interessen stattgefunden. Die Fokussierung hat<br />

sich, ohne dass wir es wahrnahmen verändert.<br />

Eine schleichende Sache, wie das Alter. Beim<br />

Altern geht der Prozess so langsam das wir diese<br />

Veränderung kaum wahrnehmen. Erst wenn wir ad<br />

hoc ein Bild von vor zehn Jahren sehen, wird uns<br />

durch den direkten Vergleich bewusst, da hat<br />

sich was geändert. Jetzt merken wir – wir sind<br />

alt geworden. (Oder wir freuen uns dass wir kaum<br />

gealtert sind oder eine noch besser Ausstrahlung<br />

bekommen haben)Der direkte Vergleich mit unserem<br />

Zusammenleben unseres Partners von vor fünf,<br />

oder zehn Jahren fehlt uns und wenn wir ihn<br />

wirklich als Film vor uns hätten, so würden wir<br />

es nicht akzeptieren. Wir würden in Ausflüchte<br />

gehen und sagen „Das früher alles anders war“<br />

und „Das der Partner ja auch nichts gemacht hat,<br />

oder auch Schuld an der Veränderung hat.“<br />

Schuldzuweisung ein durchaus gängiges Mittel in<br />

vielen Zeiten. Wir haben also nichts, oder wenig<br />

dazugelernt. Natürlich, es ist auch mit weniger<br />

Schmerzen und Aufwand verbunden zu dem Partner<br />

zu sagen, wenn du dein Verhalten änderst dann<br />

ändere ich auch mein Verhalten. Oder zu sagen es<br />

ist alles deine Schuld, wärest du nicht so, oder<br />

so geworden, gewesen und so weiter. Und so<br />

weiter.<br />

Immer wieder sehen wir uns konfrontiert mit dem<br />

was ist und was wir eigentlich nicht haben<br />

wollen. Wir kommen aus dem Karussell so einfach<br />

nicht raus und es dreht sich immer schneller und<br />

schneller und wir sehen alles immer<br />

verschwommener und verzerrter. Oft wissen wir<br />

nicht mehr wo wir anfangen sollen. Wie wir das<br />

Ruder herumreißen können und wie wir das Rad<br />

stoppen sollen, was so eine Eigendynamik<br />

bekommen hat. Unsere Wahrnehmung ist komplett<br />

verzerrt. Wir sind nicht mehr Herr oder Frau der<br />

Lage. Da wir diese Situation, unsere Partnerschaft,<br />

oder auch zu Arbeitgebern und Kollegen<br />

nicht mehr in den Griff bekommen, müssen wir uns<br />

Ausgleichbeschäftigungen suchen, damit wir<br />

unserem EGO vorgaukeln können das wir doch Wer<br />

und Was sind.<br />

Toller Trick!<br />

Leider nur ein Trick, der nicht die Wirkung<br />

erzielt die wir uns davon unbewusst erhoffen.<br />

Nein, im Gegenteil, er fährt uns noch tiefer in<br />

den Morast und den Sumpf der Verwirrung. Der<br />

Nebel wird mit der Zeit noch dichter und der<br />

Ausgang scheint unmöglich. Doch der Verstand ist<br />

genial, er lässt sich immer neue Tricks<br />

einfallen. Nun lässt er uns denken. – Das ist<br />

doch alles „Normal“. Das geht doch jeden so. Und<br />

schauen wir uns einmal um, so sehen wir Freunde<br />

und Verwandte, sowie Bekannte und Nachbarn.<br />

Überall gibt es kleine Sticheleien und Gezanke.<br />

Und insgeheim freuen wir uns vielleicht. Sind<br />

wir doch nicht allein mit unserem Leid, unserem<br />

Streit und Stress. Wie krank müssen unsere<br />

Gedanken sein, um zuzulassen, dass wir uns am<br />

Streit der anderen noch erfreuen, damit wir<br />

unser kleines Dasein wieder erträglicher machen<br />

können. Um unseren eigenen Schmerz nicht so doll<br />

wahrnehmen zu müssen.<br />

Schmerz und Leid!<br />

12


Die Welt und wohl auch gerade die westliche Welt<br />

scheint voll davon zu sein. Schmerz den wir<br />

spüren, aber nicht möchten. Leid was wir sehen<br />

sähen) aber nicht ertragen (ernten) wollen,<br />

nicht haben wollen. Eigentlich und ich sage mit<br />

Absicht eigentlich. Eigentlich wollen wir das<br />

alles nicht. Sind überwältigt und überfordert<br />

mit so vielen Dingen. Sind umringt von anderen<br />

Hilflosen und sind umringt von hilflosen<br />

Ratgebern, die eigentlich auch nicht genau<br />

wissen wie sie ihr eigenes Leid und den Schmerz<br />

und das der Suchenden lindern können. Tun aber<br />

so als ob sie es könnten und bringen ihre<br />

Dienste getarnt im weißen Mäntelchen und/oder<br />

Titeln ein. Abgesegnet durch Diplome und<br />

abgesichert durch den Staat, der wiederum die<br />

Spielregeln aufstellt wie solche Diplome zu<br />

erreichen sind. Und diese Hilflosen stellen<br />

wiederum die Regeln auf und lassen nur die dazu,<br />

die die Fragen beantworten die vorgegeben sind.<br />

Das nennen wir dann Entwicklung und Fortschritt!<br />

Es sind Spielchen die gespielt werden und ein<br />

paar geben die Regeln vor und der Rest hält sich<br />

brav daran. Und wer gibt wohl die Regeln vor?<br />

Der Staat, die Gesellschaft, oder wir, also auch<br />

Du vielleicht?!? Was könnte der Einzelne auch<br />

änder, denkst du.<br />

Was waren wir am Anfang unseres Lebens so voller<br />

Enthusiasmus, waren so voller Tatendrang, so<br />

voller Begierde, so voller Wissensdurst. Haben<br />

nicht viele gedacht sie wären einmalig. Wollten<br />

soviel Tun, wollten soviel verändern. Heute<br />

sitzen sie fett und satt in ihren Stühlen.<br />

Kleben fest an den kleinen Dingen die sie<br />

erreicht haben. Sind voller Angst dass wenige<br />

was sie zu besitzen glauben zu verlieren. Trauen<br />

sich nicht mehr den Mund aufzumachen um nicht<br />

ihre kleine Stellung in der Firma, oder in der<br />

Gesellschaft zu verlieren. Trauen sich nicht<br />

mehr ihre einst so stolzen Gedanken zu denken.<br />

Trauen sich nicht mehr ein Gedanke an die<br />

Veränderungen zu denken von damals. Hängen schon<br />

zu tief im Morast fest, sind von ihrer Trägheit<br />

gefangen. So haben viele das Bewusstsein<br />

verloren. Haben ihre Identität verkauft.<br />

Bewusstsein und Identität, die uns zu<br />

schöpferischen und kreativen Handeln verleiten,<br />

leiten, führen, hinführen kann, zu dem was wir<br />

sein könnten. Was du in Wirklichkeit bist.<br />

☺<br />

Nehme dir einen Moment Zeit. Überdenke ob du das<br />

wirklich alles möchtest. Ob du das wirklich<br />

alles brauchst. Ob das alles wirklich zu deinem<br />

Glück und zu deiner Zufriedenheit beigetragen<br />

hat. Vielleicht gibt es Dinge die du gerne<br />

anders hättest, schreibe sie auf, wenn du die<br />

Möglichkeit hast diskutiere sie mit deinem<br />

Partner, einem guten Freund, oder einer guten<br />

Bekannten. Vielleicht siehst du Parallelen und<br />

im Gespräch bieten sich dann Möglichkeiten die<br />

du alleine nicht gesehen hast und findest<br />

Anregungen für Veränderung.<br />

Und gehe in die Ruhe. Gehe heraus aus der Hektik<br />

des Tages. Deine Gedanken sind frei. Keiner kann<br />

dich auf der Arbeit zwingen, nicht an das schöne<br />

in dir zu denken. Du kannst dir jederzeit die<br />

Liebe visualisieren die du bist. Ich bin Liebe!<br />

Dazu später mehr.<br />

Einfach so… für dich, weil du deinen Wert den du<br />

hast erkennst. Und es kann nichts geben was du<br />

nicht an Wert erkennst. Denn jeder Mensch hat<br />

13


mindestens eine liebeswerte Seite. Und wenn du<br />

diese erste liebenswerte Seite in dir erkannt<br />

hast, so werden sich weitere liebenswerte Seite<br />

in dir eröffnen. Das ist so!<br />

Wer bist du<br />

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt:<br />

Wer oder was bin ich. Was ist mein Urkern, mein<br />

Sein? Was hat mich zu dem gemacht was ich bin?<br />

Sind wir der, der wir sind, oder sind wir<br />

vielleicht ein Kopie von den Menschen denen wir<br />

in unserem Leben begegnet sind. Bist du der der<br />

sich mal hier und mal da angepasst hat. Mal hier<br />

und mal da was angenommen hat, mal hier und mal<br />

da was gemacht hat, um nur nicht aufzufallen, um<br />

nur nicht anders zu sein als die anderen. Und im<br />

Laufe der Jahre hast du gar nicht gemerkt wie du<br />

wundervoller und einzigartiger Mensch der du<br />

bist, sich mit dieser Masse verbunden hat, nur<br />

um nicht aufzufallen, nur um nicht anders zu<br />

sein. Angepasst in dieser Masse bist du als<br />

Individuum nicht mehr zu erkennen. Dein Sein.<br />

Deine Wesenszüge die dich in Einmaligkeit<br />

erschaffen haben sind untergegangen, sind<br />

umgekommen, sind im Brei vermischt.<br />

Es kann aber auch genau anders herum sein. Du<br />

bist ausgebrochen und rebellisch gegen Jeden und<br />

gegen das System. Klopfst überall an und eckst<br />

an. Auch dieses extrem ist ein Weg. Ein Weg den<br />

Ich selbst viele Jahre gegangen bin.<br />

Weißt du es denn noch! Kannst du dich erinnern?<br />

Du bist ein einzigartiges Wesen, ein<br />

unerschöpfliches Quell an Freiheit und Freude.<br />

Hast aber in deinem Leid und in deinem Schmerz<br />

und in deiner Trägheit nicht mehr die Kraft dich<br />

aus dieser Masse zu befreien. Und suchst nach<br />

Lösungen den Schmerz nicht zu spüren. Und dein<br />

Verstand ist so genial und trickreich und bietet<br />

dir wie ein ergebener Diener viele Möglichkeiten<br />

seiner Verführungskünste an, die du ungefiltert<br />

und als dankbaren Dienst annimmst. Tricks die<br />

überall lauern und uns von unserem bewussten Weg<br />

abzubringen, den Schmerz und das Leid nicht mehr<br />

ertragen zu müssen.<br />

Ist das unser Schicksal welches wir<br />

unausweichlich leben müssen? Ich meine, NEIN!<br />

Wir sind zu einem großen Teil ein Produkt<br />

unseres konditionierten Verhaltens. Und wenn wir<br />

in die Ruhe gehen, also in den lichten Momenten<br />

unseres Lebens kurz erwachen, einen Schritt bei<br />

Seite treten, einen Moment der Stille erleben.<br />

Dann, ja dann können wir das für einen<br />

Augenblick erkennen. Aus dieser Erkenntnis<br />

erwachen dann wieder neue Momente und so kommen<br />

wir langsam heraus aus dem Wahnsinnskarussell.<br />

Was viele das unausweichliche Schicksal nennen<br />

mögen. Ich meine aber nicht dass es<br />

unausweichlich ist. Es sei denn, wir wollen es<br />

glauben, damit wir eine Bekräftigung haben,<br />

nichts tun zu können und somit auch nicht aktiv<br />

werden zu brauchen.<br />

Um auf unserem Singelleben was wir führen, oder<br />

auf unsere Partnerschaft zurückzukommen. Was<br />

einst als so toll und erstrebenswert erachtet<br />

wurde, ist nun in Schatten gefallen, Schatten<br />

und Enttäuschungen die vorhanden sind, vor denen<br />

wir nun die Augen verschließen und nicht nur die<br />

14


Augen, sondern auch unsere Herzen. Das Leben<br />

macht uns härter, das ist nun mal eben so, sagen<br />

wir dann. Wir wissen dass wir unseren wahren<br />

Kern verloren haben und sind enttäuscht,<br />

enttäuscht von allem, nur nicht von uns selbst.<br />

Wir sind die einzigen die wir immer wieder (ent)<br />

täuschen. Und wir können es selbst nicht sehen,<br />

sind verblendet, sind blind für die Tatsachen.<br />

Der Schmerz wäre zu groß und so verschleiern wir<br />

lieber die Dinge um uns herum. Machen sie uns<br />

erträglicher. Im Spiel der Täuschung ist uns<br />

jedes Mittel recht und zusätzlich müssen wir<br />

noch darauf achten das unsere Täuschungen nicht<br />

von den anderen entdeckt werden. Die wiederum<br />

ihrerseits mit Täuschung und Vertuschungen<br />

beschäftigt sind, sodass das ganze Theater gar<br />

nicht auffällt.<br />

Über die Jahre hat sich alles eingespielt, die<br />

Rollen sind verteilt und werden weiterhin<br />

ausgebaut und verteidigt. Es herrscht regelrecht<br />

Krieg, mal mehr und mal weniger auffällig. Ab<br />

und zu gibt es einen Waffen-stillstand und es<br />

gibt Friedensverhandlungen und Versöhnungen. Und<br />

dann geht das Spiel von vorne los. Einer der<br />

Parteien bricht das gesprochene, man will doch<br />

wieder im Recht sein, sein EGO befriedigen.<br />

Nein, das ist so oft keine böse Absicht. Es ist<br />

einfach eine Verselbstständigung der<br />

Verstandesprozesse der uns nicht erkennen lässt<br />

was da läuft.<br />

Verstand und Rhetorik gewinnen überhand alles<br />

dreht sich dann wieder um Macht, man will sich<br />

profilieren und will sehen das man nicht zu kurz<br />

kommt im Leben, in der Partnerschaft, sowie im<br />

Beruf, will nichts verpassen und überall müssen<br />

wir aufpassen das uns keiner überholt uns keiner<br />

die Butter vom Brot nimmt, uns keiner den Rang<br />

abläuft uns keiner die Stellung streitig macht.<br />

Das hört sich verrückt an und ihr meint<br />

vielleicht: „Gut das es bei mir nicht so ist“.<br />

Aber schaut mal tiefer. In Ruhe, schaut ob es<br />

sich vielleicht nicht doch ein wenig so<br />

abspielt. Und seid auf der Hut, denn unser EGO<br />

kennt so manchen Trick.<br />

Beruf, Freizeit und Privatleben!<br />

Drei Standbeine in unserem Leben. Wobei alle<br />

zusammen eine tolle Ergänzung und Abwechslung<br />

sein könnten. Aber nein. In allen drei Bereichen<br />

können wir nicht wirklich entspannen, weil in<br />

allein Bereichen in vorderster Front gekämpft<br />

wird.<br />

Im Beruf der als Berufung nicht angesehen ist,<br />

sondern für die meisten nur noch zum Zweck der<br />

Erhaltung der Dinge degradiert wurde. Als Mittel<br />

zum Zweck oder als Prestige. Wer es sich leisten<br />

kann dreht die materielle Schraube höher. Wer<br />

nicht, der versucht es auch und dreht sich dann<br />

im Kreis der Kleinkredite. Die wirkliche<br />

Berufung der Dinge ist bei so vielen verloren<br />

gegangen. Standards müssen erobert und gehalten<br />

werden. Kleidungsvorschriften und Maskeraden<br />

degradieren alles in eine Seifenoper in der sich<br />

alle suhlen, ob groß oder klein. Jeder hat<br />

seinen Part zu spielen und wird dementsprechend<br />

seiner Rolle die er oder sie spielt entlohnt.<br />

Was für ein Theater, was für ein Stück, in dem<br />

wir angeblich mitspielen müssen.<br />

Und doch sind wir auch gleichzeitig, Autor,<br />

Darsteller, Souffleur und Regisseur. Wir sehen<br />

uns aber meist nur in der Rolle des passiven<br />

Akteurs, der alles nach Vorgabe spielen muss.<br />

Wir selbst stellen uns an diesen Platz, wir<br />

15


selbst reduzieren uns auf diese Position. Wir<br />

haben Angst die Rolle des Autors zu übernehmen,<br />

uns fehlt der Mut und oft auch die Erkenntnis,<br />

das Buch unseres Lebens selbst mitzuschreiben<br />

und zu spielen. Den Platz auf dem Regiestuhl zu<br />

besteigen und unser Leben die Bahn zu verleiten<br />

die es führ uns göttliche Wesen vorgesehen hat.<br />

Den Platz des Souffleurs einzunehmen um während<br />

des Spiel gewisse Änderungen herbei zu flüstern,<br />

somit die Richtung zu korrigieren und dem Fluss<br />

des Lebens neuen Lauf zu geben. Wir alle sind<br />

alles in einer Person. Das ist Leben. Wir haben<br />

nur leider im Laufe der Zeit verlernt die<br />

Positionen zu wechseln. Wir sind im Laufe der<br />

Zeit zu unflexibel und unbewusst der Dinge die<br />

wir tun geworden, um uns von der einen in die<br />

andere Rolle hineinzudenken und zu fühlen. Wir<br />

sind oft so festgefahren, wir sind gefrustet,<br />

haben verständlicher Weise Angst, sind<br />

desillusioniert. Haben aufgehört auf unsere<br />

innere Stimme zu hören. Haben den Weg verloren<br />

auf den wir gehen wollten.<br />

Wo wollten wir überall hin. Was hatten wir für<br />

Ideen. Gerade in der Zeit in der wir noch Kinder<br />

waren. Wir hatten richtige Träume. Tolle<br />

Phantasien. Was wollten wir nicht alles für<br />

Berufe ausüben. Die klassischen wie: Lokführer,<br />

Feuerwehrmann, Arzt, Krankenschwester, Tierpfleger,<br />

Wissenschaftler, Entdecker, Pilot,<br />

Stewardess usw. Oft haben wir uns wieder neu<br />

entschieden, wenn wir mal wieder gefragt wurden:<br />

„Was willst du später mal werden?“ Dies war/ist<br />

ein natürliches Verhalten, was von den<br />

Erwachsenen nur ein wenig belächelt wurde.<br />

Warum? Weil sie genau wussten, das sich die<br />

Träume und Wünsche nicht erfüllen werden. Sie<br />

wussten aus eigener Erfahrung, dass sie auch<br />

selbst nicht die Dinge machen konnten die sie<br />

gerne gemacht hätten und denken sich nur ihren<br />

Teil, oder sprechen ihn dann auch aus. Mit<br />

Bemerkungen die nicht gerade förderlich sind um<br />

den Ehrgeiz, oder die eigene Kreativität zu<br />

entwickeln und zu fördern. Oft sind die<br />

Erwachsenen so, oder auch gerade die Eltern,<br />

dass sie der Entwicklung und dem Wachstum des<br />

Kindes so oft nicht förderlich sind. Sie sind<br />

manchmal selbst in ihrer eigenen Entwicklung<br />

stecken geblieben und konnten ihre eigene<br />

Kreativität nicht entwickeln. Haben nicht<br />

gelernt wie sie schöpferisch neue Ideen<br />

entwickeln und ihre Kinder kreativ fördern<br />

können. So erziehen halbfertige Erwachsene, die<br />

neue Generation, die dann auch nur halbfertig,<br />

wiederum Halbfertige aufziehen. So dreht sich<br />

der Kreis und die Entwicklung des Menschseins<br />

ging nur langsam voran.<br />

Vieles änderte sich im laufe der letzten Jahre,<br />

denn Informationen liegen nun für alle bereit.<br />

Bücher und Vernetzung der Welt durch Telefon und<br />

das Internet bringen die Menschen wieder näher<br />

zusammen. Entfernungen reduzieren sich und das<br />

Wissen verbreitet sich immer mehr. Bei jedem von<br />

uns mag die Bandbreite des Erreichten mehr oder<br />

weniger groß sein, wobei Größe nichts mit<br />

Lebensqualität zu tun hat und scheinbar für die<br />

meisten doch, denn es wird heute oft nach dem<br />

beurteilt was du hast und was du kannst.<br />

Müßiggang ist keine Eigenschaft die hoch im Kurs<br />

steht und wer müßig ist und das nötigste was er<br />

zum leben braucht auch noch erwirbt und<br />

zufrieden ist, dann wird uns die ganze Sache<br />

aber suspekt.<br />

16


In der Freizeit, das Wort an sich ist schon sehr<br />

beklemmend. Wenn du sagst ich habe Freizeit, so<br />

bedeutet es, dass du in deiner anderen Zeit<br />

nicht frei bist. Wenn ich nicht frei bin in der<br />

Zeit, so heißt das wiederum, das das was ich<br />

mache, mich nicht frei sein lässt, ich mache<br />

etwas unfreiwillig. Wie viel Freizeit haben wir<br />

abzüglich Arbeit, Familie und den anderen<br />

Verpflichtungen pro Tag? Eine Stunde? Sobald ich<br />

trenne, in Arbeit und Freizeit begebe ich mich<br />

in den eigenen Konflikt mit mir. Arbeiten wir,<br />

so fühlen wir uns oft unfrei in unserer<br />

Zeitgestaltung, haben wir Freizeit die länger<br />

als eine Zeit anhält, fehlt uns der Rhythmus,<br />

fehlt oft die Bestätigung und Zuneigung, die<br />

Identifikation die wir über die Arbeit bekommen.<br />

Ich kenne einige Menschen die sich über ihre<br />

Arbeit beklagen und nicht sehr glücklich darüber<br />

sind das sie mit allem drum und dran circa zehn<br />

Stunden mit der Arbeit verbunden sind. Sie<br />

wünschen sich mehr Freizeit. Wenn die Freizeit<br />

dann in Form von Urlaub da ist, oder auch in<br />

Form von Krankheit, dazu später mehr, so höre<br />

ich immer wieder die gleichen Menschen sagen<br />

das sie froh sind, froh sind wieder da zu sein,<br />

wieder zu Arbeiten. Gerade die Arbeit über die<br />

sie sich vor ein paar Wochen noch beklagt haben.<br />

Was für ein Phänomen! Wie hängt denn dies<br />

zusammen? Geht es euch auch so? Habt ihr auch<br />

mal so gedacht? Das heißt, wenn der Mensch<br />

keiner geregelten Arbeit nachgeht und ich meine<br />

damit eine die nicht selbstständig ist, dann<br />

fehlt oft der Antrieb. Viele Mensch brauchen die<br />

wiederkehrende Regelmäßigkeit, weil sie sonst<br />

antriebslos werden, sich langweilen und mit sich<br />

nichts anzufangen wissen. Um wieder in die<br />

Regelmäßigkeit zu kommen, um wieder aus seiner<br />

Trägheit herauszukommen, ist er manchmal sogar<br />

dankbar, wieder an seinen Arbeitsplatz gehen zu<br />

können und verflucht diesen dann auch wenig<br />

später schon wieder. Ein Grund dafür, dass unser<br />

System nicht, oder nicht gut funktioniert ist<br />

die Trägheit der Masse. Oft brauchen wir immer<br />

und immer wieder Animateure, um aus unserem Tief<br />

herauszukommen und da ist so vielen jedes Mittel<br />

Recht. Um einige Animateure hier aufzuzählen:<br />

Eltern, Freunde, Sucht aller Art, Fernsehen,<br />

Arbeit, Urlaub, Autos, Fußball, Diskos,<br />

Tratschen, Shoppen, Surfen usw. die Liste lässt<br />

sich hier noch beliebig erweitern. Aber ich<br />

denke die meisten wissen was ich hier meine. Der<br />

Mensch sucht sich den halt den er in sich nicht<br />

findet in den oben genannten Dingen. Er sucht zu<br />

finden. Die Sucht sich zu finden, sich im Außen<br />

zu suchen ist ein Unterfangen ohne je die<br />

Erlösung zu finden. Die Industrie und Werbung<br />

hat das schon lange erkannt und versucht mit<br />

immer raffinierteren Fallen sein Klientel zu<br />

locken und das menschliche EGO ist so einfach<br />

gestrickt, das es auf so viele der Verlockungen<br />

hereinfällt. Das meine ich nicht böse. Das geht<br />

alles sehr schön leise im Unterbewusstsein ab.<br />

Die meisten allerdings verstricken sich damit<br />

auch in Schulden. Jeder ist für sich<br />

verantwortlich. Aber ich denke, dass nicht nur<br />

die Wirtschaft daran ein Interesse hat den<br />

Bürger in seiner materiellen Schuldenfalle zu<br />

sehen, sondern auch Politik und der Staat im<br />

allgemeinen, sowie auch Arbeitgeber ein<br />

Interesse haben, dass die meisten Bürger und<br />

Arbeitnehmer verschuldet sind. Warum? Ganz<br />

einfach. Ein verschuldetet Bürger ist ein guter<br />

Bürger und vor allen ein braver und leicht zu<br />

gängelnder Bürger. Hat er Schulden, so bindet<br />

17


ihn das aus Angst an seinen Arbeitsplatz. Da<br />

kommt mir gerade noch die Arbeitslosigkeit in<br />

den Sinn, auch eine Art der Verschuldung. Auch<br />

hier sind wir auf der Soll Seite. Dieses Minus<br />

ist genauso im Interesse von Wirtschaft, Politik<br />

und Staat, auch wenn dies keiner der genannten<br />

offen sagt. Diese Arbeitslosigkeit bindet den<br />

Bürger genauso, macht ihm Angst und hält ihn<br />

klein, macht ihn gefügig. Da er so in Angst und<br />

im Schrecken verstrickt ist, mag er sich nicht<br />

recht bewegen und diese Bewegungsunfähigkeit<br />

macht ihn leichter kontrollierbar. Macht den<br />

Staat und die den ihn angeblich führen<br />

Mächtiger. Alkohol und Zigaretten, werden vom<br />

Staat und Politik als Gifte deklariert.<br />

Einerseits werden Millionen an Steuergeldern<br />

eingenommen, andererseits werden Zigarettenpackungen<br />

mit Giftslogen beklebt. Warum? Um<br />

etwas gegen die Gefahr der Gesundheitsschädigung<br />

zu tun, aber auch andererseits nicht wirklich<br />

soviel um die leeren Staatskassen gänzlich<br />

auszutrocknen. (Der Giftslogen hat meines<br />

Erachtens noch keinen zum Nichtraucher gemacht)<br />

Hier fehlt es generell an Konsequenz und vor<br />

allem an wirklichen Ideenreichtum wirklich was<br />

verändern zu wollen. Jetzt wird das Rauchen in<br />

den Gaststätten und Restaurants verboten. Ein<br />

Weg der schon mal in Richtung Bewusstsein geht…<br />

Das gleiche mit dem Alkohol, auch hier werden<br />

Millionen aus den Steuern eingenommen und man<br />

versucht auch hier wiederum nur halbherzig gegen<br />

das wirklich Problem anzugehen, weil ohne die<br />

Einnahmen der Staat Bankrott gehen würde. Hier<br />

gilt es natürlich nicht nur gegen den Staat zu<br />

gehen, sonder ganz klar liegt hier vor allem die<br />

Verantwortung bei jeden einzelnen von uns. Um<br />

aus diesem Dilemma herauszukommen ist Aufklärung<br />

von Nöten, die der Staat aus den oben genannten<br />

Gründen nicht wirklich bereit ist zu tun. Somit<br />

sind wie alle gefordert dies selbst zu<br />

übernehmen, denn wir sind letztendlich der Staat<br />

und wir, jeder einzelne hat die Macht dazu mit<br />

seinem dazutun beizutragen. Mit Verboten und<br />

weiteren Gesetzen kommen wir nicht weiter, das<br />

hat die Vergangenheit deutlich bewiesen. Würden<br />

sie wirklich etwas bewirken, so müssten wir<br />

deren Auswirkungen zum Guten schon spüren, denn<br />

wir haben so viele Gesetze und wir wollen immer<br />

noch mehr. Auch zeigt sich deutlich, für die die<br />

noch härtere Gesetze fordern, dass auch die<br />

nichts bewirkt. Das sehen wir dadurch, dass die<br />

Todesstrafe in anderen Ländern keine sinkende<br />

Kriminalität gebracht hat. Es ist einfach nur<br />

die Hilflosigkeit die uns nach mehr, oder<br />

härteren Gesetzen schreien lässt. Das was<br />

wirklich hilft ist ein Umdenken, eine höheres<br />

Bewusstsein der Dinge, loslassen vom gewohnten<br />

Denken und ein wenig mehr Vertrauen und<br />

Spiritualität, doch daran wagt sich weder der<br />

Staat noch die Politik. Die jetzigen Probleme<br />

die wir haben, haben wir mit dem Verstand<br />

kreiert, werden diese aber nicht mit dem<br />

Verstand beseitigen können. Die<br />

Spiritualisierung der Bereiche, Politik,<br />

Wirtschaft und Bildung ist ein Lösungsansatz der<br />

uns aus der Sackgasse herausführen kann. Eine<br />

hohe Anforderung, mit der aber jeder für sich<br />

schon beginnen kann und sollte, weil der<br />

Transfer in die oben genannten Bereiche sonst<br />

nicht stattfindet. Also bitte nicht auf den<br />

Staat zeigen und sagen dann sollen die mal<br />

machen.<br />

Denk daran, du bist der Staat. Also wir Alle.<br />

Wir müssen uns klar sein das wir die<br />

18


Verantwortung für unser Tun übernehmen sollten.<br />

Die Verantwortung abzugeben ist leicht und<br />

dieses Abgeben der Verantwortung die wir für uns<br />

selbst haben, hat uns auch dort hingeführt wo<br />

wir jetzt sind. Also nicht anklagen, sondern<br />

selbst handeln, selbst verändert, selbst kreativ<br />

und schöpferisch sein.<br />

Wie? - höre ich da doch einen sagen!<br />

Der Anfang ist gemacht, wenn wir mit uns und<br />

unseren Mitmenschen bewusster und liebvoller<br />

umgehen.<br />

Und das Privatleben, was ist denn das? Wo ist<br />

denn der Unterschied zwischen Privat- Frei- und<br />

Arbeitszeit. Ich stelle mir den Bereich<br />

folgendermaßen vor. Privatleben ist eine Zeit,<br />

Dinge zu tun die weder mit Hobbys noch mit<br />

Arbeit zu tun hat. Diese Private Zeit, dieses<br />

Privatleben kommt bei uns absolut zu kurz,<br />

gerade bei Menschen die gemeinsam unter einem<br />

Dach leben. Aber auch bei Alleinlebenden, wenn<br />

sie mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen und<br />

sich in der privaten Sphäre nicht zu entwickeln<br />

wissen. Aber bleiben wir erst einmal bei denen<br />

die gemeinsam ein Dach miteinander teilen, was<br />

sich durchaus schwieriger gestaltet mit dem<br />

Privatleben, denn hier ist Rücksicht zu nehmen<br />

und diese Rücksicht kann durchaus nicht immer<br />

gewollt und lieb gemeint sein. Rücksicht nehmen<br />

zu müssen, blockiert das eigene Sein zu<br />

entfalten. So ähnlich wie tolerant sein, aber<br />

dazu in einem späteren Kapitel mehr. Dieses<br />

eigene Sein zu entfalten ist aber sehr wichtig.<br />

Dinge und Gefühle auszuprobieren die uns Freude,<br />

Angst, oder Spaß machen. Also wir können, wenn<br />

wir mit anderen Personen, unseren Eltern, oder<br />

Partnern zusammen sind nicht so viel<br />

ausprobieren und müssen oft Rücksicht nehmen,<br />

was ja auch in gewisser Art und Weise für das<br />

Zusammenleben förderlich sein kann. Allerdings<br />

kann es sein das wir uns auf Dauer eingeengt<br />

fühlen und versuchen unseren Gefühlen anderer<br />

Stelle Luft zumachen. In der Arbeitszeit müssen<br />

wir uns anpassen, vielleicht auch in der<br />

Freizeit ein wenig und in der Privatzeit auch.<br />

Da bleibt nicht viel Zeit für Kreativität und<br />

Entwicklung unserer Persönlichkeit. Was nicht<br />

heißt das es da die Singles einfacher haben,<br />

nein das haben sie nicht. Ich denke dass sie es<br />

mal mindesten gleich schwer haben. Sie haben<br />

zwar die Möglichkeit sich frei und ungeniert zu<br />

bewegen und können zu jeder Zeit machen was sie<br />

möchten. Sie haben aber keinen der sie in ihren<br />

Schritten reflektiert. Haben keinen Partner der<br />

die Ecken und Kanten eventuell zum Vorschein<br />

bringt. Ohne Partnerschaft, im Sinne des<br />

Zusammenlebens, wie es sich auch immer gestalten<br />

mag, gibt es in einigen Situationen kein, oder<br />

wenig Wachstum. Es sei denn die eigene Liebe und<br />

die Bewusstheit ist schob soweit<br />

fortgeschritten! Wir müssen also bewusst einen<br />

Spagat machen, um einerseits die Partnerschaft,<br />

als auch die Private Zeit, also uns selbst zu<br />

pflegen. Bis wir den Partner haben, der uns so<br />

sein lässt wie wir sind und eine schöpferische<br />

☺<br />

Als erstes könntest du für dich selbst klären<br />

was für dich wichtig ist. Wie stellst du dir die<br />

Abläufe vor. Was erwartest du von dir und dem<br />

anderen. Aber bitte nicht aus dem Verstand. Dann<br />

könntest du schauen wie du eventuell wieder<br />

liebvoller und bewusster mit dir und mit deinen<br />

Mitmenschen, Partner umgehst. Bewusst Freiräume<br />

19


schaffen und vor allem immer wieder das offene<br />

und ehrlich Gespräch suchen. Nur das offenes<br />

Gespräch und das echte Interesse an unserem<br />

Gegenüber können uns einander näher bringen.<br />

Ansonsten bleiben zwei Dinge. So weiter machen<br />

oder die Konsequenzen daraus eigenverantwortlich<br />

tragen.<br />

Wie kommen wir zu den Dingen<br />

Viele Menschen mit denen wir in Kontakt gekommen<br />

sind haben uns aufs Geradewohl mit Gedanken und<br />

Meinungen versorgt. Wir wiederum haben diesen<br />

Prozess oft selbst nicht unterbinden können. Das<br />

mag daran liegen dass es uns so in der Erziehung<br />

beigebracht wurde, das man zum Beispiel auf die<br />

Älteren hört und so weiter. Somit haben wir<br />

massenweise Informationen erhalten und vieles<br />

guten Glaubens integriert. Das Problem was sich<br />

daraus entwickeln kann ist, das es die<br />

Ratschläge aus den Erfahrungen der anderen war,<br />

und nicht deine eigene Erfahrung. Ohne die<br />

eigene Erfahrung der Dinge geht es aber kaum.<br />

Wie so oft gehen wir dann auf die Suche nach<br />

Menschen die es eigentlich wissen sollten. Weil<br />

wir sie angeblich als älter und erfahrener<br />

eingestuft haben, weil wir dachen das sie<br />

Autoritätspersonen sind und weil sie<br />

irgendwelche Titel an ihren Haus- und Bürotüren<br />

hatten und Diplome an ihren Wänden hingen. Alles<br />

gute Gründe um nach Rat zu fragen. Egal um<br />

welchen Ratschlag es sich handelte, so sind die<br />

vermeintlichen Ratgeber, seien es Privatpersonen<br />

oder Professionelle, immer gerne bereit Auskunft<br />

zu geben. Es haben sich Herrscharen an<br />

Ratgebern, Ärzten, Anwälte, Fachleute aller Art<br />

gebildet. Und sie sind immer mehr geworden, weil<br />

alles spezieller und komplizierter geworden ist,<br />

so dass kaum jemand mehr alles im Überblick hat.<br />

Wozu und wann brauche ich Ratgeber. Wann sind<br />

sie wirkungsvoll und wann nicht. Das ist die<br />

gleich Geschichte wie mit dem Verstand und der<br />

Intuition. Abwägen wann ich was für welchen<br />

Zweck benutze. Alles hat seine Berechtigung. Der<br />

Verstand um Dinge zu kalkulieren und Dinge zu<br />

speichern und bei Bedarf wieder hervorzuholen.<br />

Da dies alles sehr unbewusst geschieht werden<br />

alle Eindrücke und Aussagen oftmals und das<br />

schon seit der Geburt, meistens ungefiltert<br />

abgespeichert. Die tiefe in der sich das alles<br />

einprägt, richtet sich nach den Emotionen die<br />

mit den Gedanken und Aussagen und deren<br />

Wiederholungen einhergeht. Das Gehirn ist<br />

sozusagen ein dummes Speichermedium was alles<br />

ungefiltert aufnimmt und auf Außenwirkung<br />

automatisch wieder abspielt. Wenn der Filter zum<br />

speichern nicht funktioniert, dann kann ich zur<br />

Speicherung der Daten nur als Erinnerung die<br />

dazu gehörende Emotion ablegen. Wenn wie eben<br />

gesagt der Filter zur Speicherung nicht<br />

funktioniert, so wird er meist auch nicht beim<br />

Abrufen der Daten (Eindrücke) funktionieren. Was<br />

heißt dies und wie wirkt sich das auf unser<br />

Leben und unser Miteinander aus? Die Eindrücke<br />

die sich ungefiltert ins Speichermedium Gehirn<br />

ablegen und als Erinnerung und zum wieder finden<br />

nur mit einer Emotion versehen werden, werden<br />

auch unwillkürlich bei einer Außenwirkung die<br />

dem Emotionsmuster entsprich wiedergegeben. Dies<br />

kann in einigen Fällen sehr nützlich sein, wie<br />

beispielsweise das wir automatisch in Deckung<br />

20


gehen, oder bremsen, wenn etwas auf uns zukommt.<br />

Zeit zum überlegen ist da nicht mehr und somit<br />

ist die und Bruchteilen von Sekunden Ausführung<br />

nützlich und überlebenswichtig. Habe ich jetzt<br />

aber ungefilterte Gedankenmuster die mit den<br />

Emotionen Hass, Unzufriedenheit, Angst,<br />

Ungeliebt sein oder Einsamkeit abgelegt wurden,<br />

so habe ich einen Effekt der mir unangenehme<br />

Begleiterscheinungen in mein Leben und in das<br />

Leben meiner Mitmenschen bringen kann. Wie sich<br />

das auswirkt haben wohl die meisten von uns<br />

schon erfahren. Erleben wir also eine<br />

Außenwirkung mit den ungefilterten Emotionen, so<br />

reagieren wir unbewusst mit den Gefühlen die wir<br />

damals abgelegt haben und das, obwohl wir das<br />

eigentlich gar nicht wünschen. Die Außenwirkung<br />

lässt uns somit unkontrolliert reagieren und<br />

diese unkontrollierte Reaktion wirkt sich<br />

wiederum auf unsere Umwelt, unsere Mitmenschen<br />

aus, die dann wiederum ihrerseits mit<br />

unkontrollierten Mustern wirken könnten. Der<br />

Dominoeffekt tritt ein, das Chaos beginnt sich<br />

zu verselbständigen. Zum besseren Verständnis<br />

möchte ich gerne ein paar Beispiele geben die<br />

sich in allen Bereichen, also im Beruf, Freizeit<br />

und Privatleben ergeben.<br />

Wurden in der Vergangenheit, also von der<br />

Kindheit bis jetzt, Daten gespeichert die mit<br />

der Emotion Ungeliebt sein abgespeichert wurden,<br />

so kann es bei den folgenden Situation wieder<br />

zur ungefilterten Herausgabe der Daten kommen.<br />

Der Chef macht eine Bemerkung über deinen<br />

Arbeitsstil und die Unfähigkeit mit der du die<br />

Arbeit ausführst. Deine Reaktion hierauf ist<br />

eine Abwehrhaltung, du fühlst dich nicht<br />

verstanden und fühlst dich ungeliebt, weil du<br />

die Situation automatisch mit deinen Mustern aus<br />

der Vergangenheit abspulst. Damals wurdest du<br />

auch kritisiert und hast die Eindrücke nie<br />

richtig einordnen können. Du fühlst dich jetzt<br />

so wie damals, ohne es wirklich zu wissen aus<br />

welcher Ecke dein Gefühl jetzt wirklich kommt.<br />

Plötzlich ist deine gute Laune weg, der Tag<br />

scheint gelaufen zu sein. Und das ist er auch,<br />

wenn du nicht herausfindest ob die Situation die<br />

jetzt da ist aus dem hier und jetzt kommt, oder<br />

ob sie nur wieder mal aus deinen Mustern kommt.<br />

Mit dem Gefühl des Ungeliebt sein verrichtest du<br />

nun deine weitere Arbeit. Nichts scheint<br />

wirklich mehr gut zu funktionieren und du bist<br />

noch mehr gefrustet. Vielleicht stellt sich<br />

parallel noch das Gefühl von „keiner hat mich<br />

richtig lieb“ ein und, oder was für ein Idiot<br />

doch mein Chef ist. Du versuchst aber trotzdem<br />

das Beste draus zu machen und verdrängst die<br />

Geschichte so gut es geht. Damit bringst du nun<br />

das weitere Chaos richtig in Schwung. Die<br />

Gefühle werden unterdrückt, weil es uns nicht<br />

angemessen erscheint jetzt so zu reagieren und<br />

brodeln im verborgenem. Auf dem Heimweg nun<br />

deutest du die Blicke deiner Mitmenschen anders<br />

als du es getan hättest, wenn du mit einer guten<br />

Laune deine Arbeitsstätte verlassen hättest.<br />

Reagierst auf den versehentlichen Anrempler auf<br />

dem Weg zum Bahnhof nicht mit einem lächelndem<br />

„Entschuldigung“ sondern denkst, oder sagst<br />

„Pass doch auf du Idiot“. Der so angesprochene<br />

reagiert nun wiederum seinerseits. Wenn er ein<br />

erhöhtes Bewusstsein hat wird er den Kreis<br />

durchbrechen und mit Verständnis reagieren, wenn<br />

nicht wird er die Kette weiter tragen und<br />

wiederum andere negativ anstecken. Die wiederum<br />

wieder andere mit ihrer Negativität berühren.<br />

21


Endlich und leicht angenervt kommst du jetzt zu<br />

hause an und freust dich auf einen entspannten<br />

Abend. Du bist aber nicht entspannt und<br />

innerlich brodelt es dir weiter. Du öffnest die<br />

Haustür und hoffst dass dein Partner dich<br />

liebevoll empfängt. Je nachdem was für ein<br />

Bewusstseinszustand er hat und je nachdem wie du<br />

wiederum auf ihn reagieren wird sich der Abend<br />

entwickeln.<br />

Hier können wir gut veranschaulichen welche<br />

Auswirkungen das unbewussten Verhalten in Gang<br />

gesetzt hat. Wir produzieren wir das Chaos, oder<br />

wir produzieren Harmonie. Auch wenn es für dich<br />

nicht so auszusehen scheint, aber du bestimmst<br />

darüber wie dein Tag abläuft und es ist deine<br />

Entscheidung wie du auf die Dinge reagieren<br />

möchtest die die begegnen.<br />

Vielleicht mag der eine oder andere jetzt<br />

einwenden, das man keine Möglichkeit hat auf<br />

Dinge gelassen zu reagieren, weil man ja<br />

arbeiten muss und abhängig ist von den Dingen,<br />

von der Arbeitsstätte und von dem Chef, von<br />

seinen Mitmenschen. Ich bleibe trotzdem dabei<br />

dass es geht.<br />

Voraussetzung ist allerdings wir benutzen unsren<br />

Verstand mit Filter.<br />

Jetzt den ganzen Ablauf noch einmal von vorne<br />

mit eingeschaltetem Filter. Du kannst dir sicher<br />

mit eigener Phantasie die Umkehrung der<br />

vorangegangenen Geschichte vorstellen, da bin<br />

ich mir sicher. Nehme dir jetzt die Zeit und<br />

gehe die Geschichte noch einmal durch und<br />

betrachten die Dinge die passieren könnten, wenn<br />

du anders reagiert hättest, wenn du die Sache<br />

durchschaut hättest. Denke daran, es geht hier<br />

nicht um Unterdrückung deiner Gefühle, um Gottes<br />

Willen nein, denn damit würdest du den negativen<br />

Fortlauf nicht unterbrechen. Im Gegenteil es<br />

würde deinen eigenen Unmut noch mehr schüren. Es<br />

geht hier einfach darum zu verstehen, wie und<br />

warum sich die Dinge so entwickeln, oder<br />

entwickelt haben. Sicher, du kannst das Rad der<br />

Zeit nicht zurückdrehen, aber du kannst Jetzt<br />

damit beginnen Missverständnisse aus der<br />

Vergangenheit besser zu verstehen und kannst<br />

Jetzt damit beginnen, in Situationen die du<br />

eigentlich so nicht wolltest, in denen du dich<br />

nicht wohl fühlst, zu überdenken, warum es<br />

passiert es. Rückschlüsse zu ziehen um in der<br />

Zukunft auf diese Situationen gelassener und<br />

verständnisvoller zu reagieren. Nicht nur für<br />

dich Selbst, sondern auch den Anderen, einfach<br />

zu verstehen, das er nur aus einem Muster<br />

reagiert hat. Du kannst sogar ein wenig<br />

Mitgefühl für den Anderen fühlen, da er sich<br />

selbst noch in irgendwelchen Mustern befindet<br />

und eigentlich auch nicht so reagieren wollte.<br />

Sei Groß und Stark und helfe deinem eventuellen<br />

Angreifer aus seiner Misere heraus, durchbreche<br />

und durchtrenne den negativen Kreislauf<br />

☺<br />

Wir sehen also dass der Verstand uns nicht immer<br />

hilfreich zur Seite steht und er einfach auch<br />

mal abgeschaltet werden sollte. Dies geschieht<br />

am besten, wenn wir bewusst den Tag beginnen und<br />

auch bewusst durch den Tag gehen, sowie den Tag<br />

auch bewusst zu beenden. Anfangen können wir<br />

damit überall und in allen Teilbereichen.<br />

Kleine Beispiele für Veränderungen wären: Nicht<br />

gleich aus dem Bett springen, oder sich müde<br />

22


herumdrehen, sondern bewusst den Tag beginnen.<br />

Mit einem Lächeln. Mit Liebe an dich denken. Du<br />

bist ein wunderbares Wesen. Über den Tag immer<br />

wieder kleine Erinnerungen einbauen, die dich in<br />

die Ruhe und Stille führen. Die dich erinnern<br />

anders auf gewisse Situationen zu re-agieren.<br />

Mach dir klar dass der andere dich nicht<br />

unbedingt absichtlich ärgern will, sondern habe<br />

Mitgefühl, weil er aus seinen Reaktionsmustern<br />

handelt. Dieses Erkennen wird dich schon<br />

sanftmütiger machen.<br />

Ab und zu mal innehalten, tief durchatmen und<br />

dir deiner Selbst bewusst werden. Jedes<br />

angebliche Problem versuchen kreativ anzugehen<br />

und nicht soviel Kraft in die Probleme<br />

hineindenken, die dadurch oft nur größer werden.<br />

Was mir immer sehr hilfreich ist, ist meine<br />

angeblichen Probleme und Stresssituationen aus<br />

der Vergangenheit noch einmal zu überdenken. Im<br />

Nachhinein gesehen haben sich die Dinge doch<br />

immer wieder zum positiven gewandelt und warum<br />

soll es mit dem jetzigen Problem nicht auch so<br />

sein. Denke auch daran das jedes Problem was du<br />

auflöst auch für deine Entwicklung wichtig ist,<br />

es führt dich ein Stück weiter auf deinen<br />

Lebensweg. Somit bekommst du wieder ein wenig<br />

mehr Vertrauen ins Leben. Vertrauen ins Leben<br />

ist das was wir brauchen. Mehr Vertrauen geben<br />

um mit vertrauen belohnt zu werden. Mehr Liebe<br />

geben und somit mehr Liebe zu empfangen.<br />

Der sechste Sinn, oder die Intuition<br />

Wie können wir nun mehr diesen sechsten Sinn,<br />

oder die Intuition in unseren Alltag einbringen.<br />

Ich denke das wir uns alle wünschen, mehr aus<br />

der Intuition, also aus der Eingebung, aus<br />

unserem inneren Ratgeber zu schöpfen, denn wer<br />

sollte besser über unser eigenes Leben bescheid<br />

wissen als wir selbst und die universelle Kraft<br />

die uns unterstützt. Dies ist auch der Grund<br />

warum ich persönlich vermeide, mich in<br />

Lebensfragen, oder in persönlichen<br />

Entscheidungen an andere zu wenden, denn die<br />

Anderen können wiederum nur aus ihren<br />

Erfahrungen reflektieren, aber es sind eben die<br />

Erfahrungen der Anderen und nicht meine eigenen.<br />

Somit ist der Rat, der von Anderen kommt, für<br />

uns selbst oft nicht sehr hilfreich. Klar, du<br />

kannst jetzt dreißig Menschen fragen was zu tun<br />

wäre in ihrer Situation und wenn du Glück hast<br />

sind die Antworten 20 zu 10, aber was fängst du<br />

damit an? Du hast nun folgende Möglichkeiten: Du<br />

entscheidest dich so wie die 20, denn die<br />

Mehrheit muss es ja wissen, oder du denkst, das<br />

was alle machen, mache ich nicht und du schlägst<br />

dich auf die Seite der 10, oder du weißt vor<br />

lauter Antworten der Anderen gar nicht mehr was<br />

richtig ist und machst gar nichts. Im Grunde<br />

haben wir unseren eigenen Weg, den es in seiner<br />

Ursprünglichkeit und Individualität nur einmal<br />

geben kann damit nicht gefunden. Egal wie wir<br />

uns entschieden haben, egal wie sehr wir<br />

versuchen mit dem Verstand und Tabellen und<br />

Gegenüberstellungen das Für und Wider abwägen.<br />

Es wird nie unser Weg sein, denn der Verstand<br />

weiß den Weg nicht.<br />

23


Jetzt stehen wir da und denken, schön, was nun,<br />

jetzt bin ich auch nicht schlauer. Wie soll denn<br />

das funktionieren, niemanden um Rat zu fragen.<br />

Wie soll ich denn eine Entscheidung finden, wenn<br />

ich meinen Verstand nicht einsetzen soll. Oft<br />

haben wir es nicht gelernt, es anders zu machen.<br />

Anders zu machen heißt die Intuition, den<br />

inneren Ratgeber, das eigene Gefühl fragen, was<br />

uns den Weg weisen könnte. Und wenn wir uns dem<br />

nicht ganz verschließen, dann gibt es auch<br />

Hoffnung ES zu finden. Darum geht es hier auch,<br />

uns ein wenig mehr zu öffnen. Mehr nicht.<br />

Warum sind so viele auf den Verstand aus? Ich<br />

denke weil wir in einer Zeit leben die sehr<br />

verstandesorientiert ist. Wir sind also mehr<br />

oder weniger so erzogen worden und die<br />

Erziehungsmuster hängen noch stark an uns dran.<br />

Nicht zu vergessen auch die Angst den eigenen<br />

Weg zu gehen der uns neue Wege eröffnen könnte.<br />

Wenn wir den Rat der Anderen annehmen, können<br />

wir ihnen zur Not auch die Schuld geben, wenn es<br />

nicht funktioniert. Es kann sehr bequem sein<br />

andere um Rat zu fragen, weil wir uns damit aus<br />

der Verantwortung ziehen. So funktioniert es<br />

aber im Allgemeinen nicht, obwohl viele dieses<br />

Spiel spielen, wie so viele andere Spiele auch.<br />

Spirituell und ganzheitlich gesehen hat jeder<br />

seinen Weg zu gehen und wer von diesen<br />

universellen Regeln abweicht indem er Andere in<br />

die Verantwortung zieht, wird nicht seinen<br />

eigenen Weg finden, seinen inneren Führer und<br />

sein höheres Selbst.<br />

Aber erst einmal zurück zum Verstand und warum<br />

wir so verstandesorientiertes Denken gewohnt<br />

sind. Wir in der westlichen Welt sind so erzogen<br />

worden, das alles zu berechnen ist und wir nie<br />

gelernt haben die Zeichen die uns begegnen zu<br />

lesen, richtig zu interpretieren. Wenn wir uns<br />

an unsere Kindheit zurückerinnern so gab es bei<br />

jedem bestimmt einige Stärken, Vorlieben und<br />

Neigungen, die vielleicht nicht immer dem<br />

entsprachen was Eltern, Lehrer und Erzieher gut<br />

geheißen haben und der Meinung waren das andere<br />

Dinge im Leben wichtiger sind. Sie haben uns<br />

nicht die Freiheit gewährt unsere noch<br />

lebendigen Intuitionen zu gehen. Haben<br />

vielleicht deine Ideen und Fantastereien mit<br />

Worten und Handlungen abgetan, dich damit<br />

gedemütigt und oder entwürdigt. Mit jedem dieser<br />

Male wurde deine Freiheit und Intuition weiter<br />

weg geschoben und verdängt. Vielleicht fallen<br />

dir ja beim Nachdenken einige Beispiele dafür<br />

ein. Sehe dass bitte wertfrei, denn es geht hier<br />

um das Erkennen und nicht um das Anklagen.<br />

Man kann oft bei Eltern beobachten, die in sich<br />

selbst gesetzt sind, die ein ausgeglichenes und<br />

bewusstes Leben führen, das deren Kinder viel<br />

umgänglicher und einfacher sind, als von<br />

gestressten Eltern. Dies liegt einfach daran,<br />

dass sie ein Leben vorleben und auch auf<br />

Situation ganz anders reagieren, als die<br />

Gestressten, die weder für sich noch für die<br />

Anderen Zeit haben.<br />

Die letzten Jahre erscheinen mir sehr flach,<br />

flach von der Gedankentiefe. Das<br />

Ablenkungsangebot war noch nie so groß. Früher<br />

hatte man seine Familie, hatte sein Feld was<br />

bestellt wurde, war mehr zusammen. Es gab die<br />

sogenannten Gesellschaftsspiele und die Abende<br />

die man gemeinsam in der guten Stube verbrachte.<br />

Ob das glücklicher war kann jeder für sich<br />

beantworten.<br />

Ich möchte einfach sagen dass die Menschen heute<br />

diese Ablenkungen die wir haben, selbst<br />

24


geschaffen haben. Sie wollten sie und haben sie<br />

gefordert. Durch diese Ablenkungen im Außen<br />

haben wir unser Innerstes nun fast vollständig<br />

verloren. Es hängt sozusagen am seidenen Faden.<br />

Wir haben den Zugang zu uns selbst verleugnet<br />

und vergessen oder aus der Angst unserem<br />

Innersten zu begegnen, begeben wir uns lieber<br />

wieder nach außen. Wir wissen es oft nicht mehr<br />

besser und stürzen uns sobald Gefühle wie,<br />

Alleinsein, Ungeliebt sein, Angst, Trauer und<br />

Einsamkeit in uns aufsteigt in alle möglichen<br />

Ablenkungen. Und die Ablenkungen waren noch nie<br />

so groß wie heute. Wir suchen Unterstützung in<br />

einer Zigarette zu finden, wenn die Wirkung<br />

nicht ausreicht verschönern wir unsere Gedanken<br />

mit Alkohol. (Bei dem weltweiten<br />

Alkoholverbrauch steht Deutschland an der<br />

Spitze) Alkohol ist also der Generalvernichter<br />

aller Probleme. Er lässt alles für eine kurze<br />

Zeit im rosigen Licht erscheinen. Nimmt den<br />

Schmerz, die Trauer und das Alleinsein. Im Wort<br />

Alleinsein, steckt übrigens das Wort „All Ein<br />

Sein“, das heißt das alles in uns ist, wir haben<br />

es nur vergessen. Wieder Andere lassen den<br />

Fernseher und MP3-Plyer laufen, oder versuchen<br />

in Computerspielen ihrer Einsamkeit und ihrer<br />

Sinnlosigkeit zu entfliehen, oder versuchen<br />

ihren Kick in den ungewöhnlichsten Sportarten zu<br />

finden.<br />

Verstandes Sicht:<br />

Wir können also feststellen das sich viele zwar<br />

bemühen einen anderen Weg zu gehen und viele<br />

bereit sind was Neues zu erfahren, wenn es aber<br />

an die konkrete Umsetzung geht und die Ausdauer,<br />

so scheinen die meisten dann doch wieder zu<br />

scheitern und in ihre alten Muster<br />

zurückzufallen. Viele werden es an sich selbst<br />

erfahren haben.<br />

Hierzu einige Beispiele. Der Verstand sagt du<br />

bist zu dick. Woher weiß der Verstand das? Durch<br />

den Vergleich und durch die Werbung. Durch die<br />

Werbung, die ihm vorher gesagt hat das Essen<br />

Lebenslust bedeutet. Nun kommt die Werbung<br />

parallel daher und sagt uns Dicksein ist<br />

unschick, das sieht man daran dass schlanke,<br />

fast abgemagerte Mädels, oder durchtrainierte<br />

Jungs irgendwelche Fitnessdrinks zu sich nehmen.<br />

Der Konflikt ist geschürt, Werbung sei Dank. Wir<br />

rennen also in den nächsten Buchladen und<br />

versuchen, es dem abgemagerten Mädels und<br />

durchtrainierten Jungs aus der Werbung<br />

gleichzutun. Du bist voller Enthusiasmus und<br />

Energie dabei. Nach ein paar Tagen oder Wochen,<br />

egal mit welchem Erfolg die waren, will der<br />

gleiche Verstand der gesagt hat du solltest<br />

eigentlich abnehmen, wieder sein Recht<br />

einfordern alles zu essen was er will. Will<br />

endlich wieder dieses Gefühl von damals, es<br />

schleicht sich langsam ein. Der Mensch ist träge<br />

und oft folgt er den Verlockungen. Mit dem<br />

Ergebnis das sich nach einiger Zeit das gleiche<br />

Gewicht einstellt! Es gibt bestimmt einige von<br />

ihnen die das Spielchen schon ein paar Mal<br />

durchgemacht haben. Und die Industrie freut<br />

sich, der Absatz von Fitnessdrinks und sonstigen<br />

Schlankmacher, Pillen, Pülverchen mit viel<br />

versprechenden Inhaltsstoffen macht einen<br />

Milliardenumsatz. Beipackzettelchen gibt es<br />

nicht mehr. Hochglanz Broschüren und Videos auf<br />

CD gibt es Gratis um noch mehr Anreiz zu<br />

erzeugen, die den Verstand suggerieren, das es<br />

ein Muss ist, dieses oder jenes zu nehmen.<br />

25


Also noch einmal für Alle zum mitdenken. Wir<br />

sollen uns laut der Werbung den Genüssen<br />

hingeben, Fastfood, Junkfood, Trends, Alkohol,<br />

usw., und da der Mensch träge ist, kann er das<br />

ganze, auch dank der Werbung ganz bequem vom<br />

Fernsehsessel aus, mit Pillen, Pülverchen und<br />

Fitnessdrinks kompensieren.<br />

Übrigens, die Werbung, Wirtschaft und Industrie<br />

macht nur das, wonach der Bürger verlangt,<br />

deshalb ist alles in Ordnung so wie es ist. Ist<br />

die Nachfrage da, kommt das auch das Angebot.<br />

Was lernen wir daraus? Diäten und Co<br />

funktionieren in den seltensten Fällen so nicht,<br />

denn das Problem liegt wie bei anderen Sachen<br />

auch im Bewusstsein – Und dafür gibt es noch<br />

keine Pille – Da muss man was für Tun!<br />

Der Verstand kann selten oder eher kaum das<br />

Problem lösen was auf der Verstandesebene<br />

einprogrammiert wurde. Es wurde zwar auf der<br />

Gedankenschicht produziert. Zum Beispiel: Ich<br />

bin hässlich“ Hat sich aber auf der<br />

Emotionsebene tief in den Zellen deines Körpers<br />

eingenistet. Da kann es auch nur wieder durch<br />

eine Emotion herausgelöst werden.<br />

Universelle Sicht:<br />

Alleinsein, Ungeliebt sein, Angst, Trauer und<br />

Einsamkeit sind Zustände die uns immer wieder im<br />

Leben begleiten werden. Das ist eben das Leben,<br />

die Dualität der wir hier ausgesetzt sind.<br />

Geliebt-sein und Ungeliebt-sein sein, Angst und<br />

Furchtlosigkeit, Freude und Trauer, Gemeinsam<br />

und Alleinsein, Glück und Unglück. Die meisten<br />

von uns wollen diese negativen Gefühle nicht<br />

haben. Ein „Nicht-Haben-Wollen“ fokussiert aber<br />

die jeweiligen Gefühle, so dass sie meist noch<br />

stärker werden. Wer jetzt seinen Verstand<br />

einschaltet, und sich nicht ins Außen flüchtet,<br />

sondern versucht die Gefühle zuzulassen kann den<br />

Kreis durchbrechen. Zugegeben dazu gehört Mut<br />

und es bedarf auch einer gewissen Anleitung und<br />

Übung, aber ich garantiere dir es wirkt Wunder,<br />

nämlich dieses Wunder das sich die oben<br />

genannten Gefühle in nichts auflösen und der<br />

Schmerz sich in Vertrauen wandelt. Du magst das<br />

aus deiner jetzigen Sicht für unmöglich halten.<br />

Du hast aber die Chance es auszuprobieren. Die<br />

Idee ist recht einfach! Das wir die positiven<br />

Gefühle gerne wahrnehmen und auch gerne ausleben<br />

und anderen mitteilen, das sind wir gewohnt, das<br />

können wir ganz gut machen. Weshalb? Weil es uns<br />

gut tut, weil es unser Ego ansteigen lässt, weil<br />

es angeblich unser Selbstwertgefühl erhöht.<br />

(Wieso angeblich fragst du dich jetzt, weil,<br />

wenn wir wirkliches Selbstwertgefühl tief in uns<br />

hätten, es uns nicht immer wieder so tief<br />

runterreißen würde). Also die positive Seite<br />

der Dualität macht Spaß, wir fühlen uns toll.<br />

Vor allem produzieren diese positiven Gefühle<br />

auch Kraft für die Zukunft. In diesen Momenten<br />

sind wir wie berauscht und visualisieren uns<br />

dadurch noch mehr dieser guten Gefühle. Das<br />

heißt, wenn wir mal dieses positive Gefühl als<br />

Vollausschlag auf der x Achse sehen, so sind wir<br />

in diesem Moment ziemlich aus unserer Mitte<br />

gedriftet und erleben dieses Gefühl zwar<br />

intensiv, aber unbewusst. Wir lassen uns<br />

unbewusst von unseren Emotionen verleiten.<br />

Solange wir uns nicht bewusst sind, werden wir<br />

immer wieder die Dualität in der vollen<br />

Bandbreite zu spüren bekommen. Was meine ich<br />

damit? Ich denke das sich die Emotionen am Ende<br />

26


eines Lebens ausgeglichen haben sollten, bzw.<br />

meine ich damit das auf beiden Seiten der x<br />

Achse gleich viel Potenzial ist. Genau wie bei<br />

einer Batterie, die positiven und die negative<br />

Seiten am Anfang sehr spannungsgeladen sind,<br />

wenn die Batterie verbraucht ist, habe ich auf<br />

beiden Seiten plus/minus Null. Die Batterie ist<br />

jetzt neutral. Alles gleicht sich aus im Leben,<br />

Geben und Nehmen.<br />

Um weiter bei dem oben genannten Beispiel zu<br />

bleiben. Wir erleben also mal wieder gerade,<br />

weil irgendein Ereignis zufällig eingetroffen<br />

ist, ein Vollausschlag auf der Plusseite. Nach<br />

einer unbestimmten Zeit kommt ein anderes<br />

Ereignis und wirft uns in genau der gleichen<br />

unbewussten Haltung mit einem Vollausschlag auf<br />

die Negativseite. Ein Gefühl von Schmerz,<br />

Trauer, Alleinsein, Ungerechtigkeit oder was<br />

auch immer stellt sich ein. Im Prinzip sind wir<br />

damit neutralisiert. Wir haben in irgendeiner<br />

Zeitspanne die gleiche Anzahl positiver und<br />

negativer Gefühle gehabt. Was wir jetzt nicht<br />

machen sollten ist die Zeitspanne zu klein zu<br />

sehen, wir sollten dies mal mindestens auf ein<br />

Erdenleben betrachten. (Und was eventuell davor<br />

war, oder danach sein wird, aber das sollte<br />

jeder nur soweit betrachten wie Er oder Sie es<br />

für richtig hält).<br />

So sind wir also in diesem momentanen<br />

Negativgefühl gefangen und denken nur, wie<br />

kommen wir hier bloß jemals wieder raus.<br />

Hoffnungslosigkeit kann sich einstellen und die<br />

Gedanken kreisen und kreisen und wir sehen<br />

keinen Ausweg. Jetzt laufen die alten Programme<br />

wieder an, nicht vergessen, das läuft alles<br />

unbewusst automatisch. Die Gefühle aus der<br />

Vergangenheit können sich wieder einstellen. Ich<br />

bin ein Versager, ich fühle mich dick und<br />

ungeliebt, fühle mich klein, hässlich und<br />

hilflos, bin down, habe vielleicht sogar Angst<br />

vor der Zukunft und fühle mich mit Allem<br />

überfordert. Wenn jetzt noch eine weitere Last<br />

auf uns zukommen würde, könnten bei dem Einen,<br />

oder Anderen vielleicht sogar Depressionen und<br />

kleine Todessehnsüchte aufkommen. Was hat das<br />

alles für ein Sinn, was soll ich auf dieser<br />

Erde. Schluss machen um das alles nicht mehr<br />

ertragen und spüren zu müssen. Wozu der immer<br />

wiederkehrende Kampf?<br />

In diesen Momenten haben wir mal wieder die<br />

Blindenbrille auf, oder die Scheuklappen. Stehen<br />

so dich vor dem besagtem Wald, das wir die Bäume<br />

nicht sehen. Und die Angst und<br />

Hoffnungslosigkeit, lässt uns immer blinder<br />

werden. Wir sind verzweifelt und zweifeln an<br />

uns, an der Welt, an der Gerechtigkeit und der<br />

Eine oder die Andere fragt sich ob es denn<br />

keinen Gott gibt der für Gerechtigkeit sorgt. In<br />

der schweren negativen Zeit laufen wie gesagt<br />

unsere alten Programme wieder ab, die wir in der<br />

Vergangenheit ungefiltert abgespeichert haben.<br />

Wenn wir jetzt nicht weglaufen und uns in<br />

Ablenkungen stürzen, wie uns auch so mancher<br />

Freund, oder Freundin raten würde, würden wir<br />

den Anfang machen aus diesem unbewusstem Kreis<br />

auszubrechen. Also eine echte Chance. Solltest<br />

du aber immer wieder in die Ablenkung abdriften,<br />

so besteht kaum keine Möglichkeit, die Dinge<br />

positiv zu verändern. Ich möchte hier noch<br />

einmal kurz klarstellen was ich mit Ablenkungen<br />

meine. Das negative Gefühl nicht spüren zu<br />

wollen, es zu verdrängen, mit visuellen,<br />

akustischen und narkotischen Mitteln. Nicht zu<br />

vergessen sind auch Essanfälle. Jeder hat so<br />

27


seine Mittel. Der Eine macht den Fernseher an,<br />

die Andere spielt die Lieblings CD, zur<br />

Verstärkung noch eine Zigarette, ein Glas<br />

Alkohol. Langsam verlischt der Schmerz und es<br />

stellt sich vielleicht langsam ein, na ja, wird<br />

schon wieder ein, oder sogar ein spärlich<br />

euphorisches Gefühl kommt hoch. Wenn dann wieder<br />

das Gefühl eintritt: Geht schon wieder, dann<br />

läuft das Leben weiter, das Tagesgeschäft eines<br />

Jeden, die Routine. Bis mal wieder irgendein<br />

Ereignis kommt und wir in die eine, oder andere<br />

Richtung reagieren. Also mit einem euphorischen<br />

Gefühl oder mit einer kleinen Depression<br />

reagieren…<br />

Ja da gab es mal einen Film „Und täglich grüßt<br />

das…“ unbewusste Tier in mir. Wisst ihr<br />

eigentlich warum die Bären im Zirkus immer so<br />

lustig tanzen? Die Kinder und auch die<br />

Erwachsenen freuen sich, ist ja auch schön so<br />

eine Lebensfreude zu sehen, oder? Für die, die<br />

es nicht wissen wie man das früher angestellt<br />

haben soll, sei es hier erklärt.<br />

Man hat die süßen kleinen Bärchen auf eine heiße<br />

Platte gestellt und gleichzeitig mit dem<br />

Trommelwirbel begonnen, was die Tiere, weil es<br />

ihnen zu heiß an den Füßen wurde, die Beine<br />

abwechselnd heben ließ. Irgendwann wurde nur<br />

noch der Trommelwirbel gespielt, ohne das die<br />

heiße Platte da war und die Bären hoben<br />

automatisch die Füße, weil sie den Trommelwirbel<br />

mit der heißen Platte, also dem Gefühl<br />

assoziierten. Es gibt auch ähnliche Versuche im<br />

Tierbereich, wo eine gewisse Außenwirkung, z.B.<br />

farbiges Licht erzeugt wird, die Tiere bekommen<br />

dabei ihre Lieblingsnahrung, nach einer Zeit<br />

gibt es nur noch eine Lichteinwirkung, ohne<br />

Nahrung. Messungen ergaben dass allein durch die<br />

Lichteinwirkung Speichelfluss und Hormone<br />

ausgeschüttet wurden.<br />

Warum erzähle ich das hier? Ich möchte<br />

veranschaulichen, dass auch wir, wie diese armen<br />

Tierchen, unsere antrainierten Programme haben<br />

solange wir uns in diesem unbewussten Zustand<br />

befinden. Das auch bei uns nur Programme laufen,<br />

die uns willkürlich in Freuden- oder<br />

Trauerstimmungen versetzen. Was uns tiefer in<br />

die Programme fallen lässt, was die Spuren<br />

tiefer werden lässt, ist die Ablenkung und<br />

unsere unbewusste Haltung zu den Dingen. Aber<br />

eigentlich möchten wir doch aus dieser Fremdund<br />

Außenbestimmung heraus. Nicht mehr<br />

willkürlich dem Pegelausschlag von Freude und<br />

Leid ausgesetzt sein. Wir- Ich und Du, wollen<br />

einen gefestigten Mittelpunkt haben, indem wir<br />

ruhen können, auch wenn es rechts und links<br />

einmal Wogen schlagen sollte.<br />

Wie können wir nun diese Mitte finden?<br />

Negative Gefühle zulassen kann Wunder wirken.<br />

Das heißt wenn wir Emotionen spüren wie,<br />

Einsamkeit, Trauer und Frust und uns nicht in<br />

die Ablenkung begeben, sondern uns bewusst<br />

machen was da passiert. Uns bewusst diesen<br />

Gefühlen stellen, indem wir uns kurz<br />

zurückziehen. Das kann überall sein, dafür<br />

brauchen wir nicht in den Wald zu gehen, oder<br />

ins Himalaja Gebirge zu pilgern. Dass können wir<br />

am Arbeitsplatz, in der Bahn, oder wo auch immer<br />

wir uns befinden tun. Es langen dafür ein paar<br />

Minuten, diese Gefühle bewusst zu spüren. Keine<br />

Angst, es wird dich nicht umhauen, oder doch,<br />

dann ist es eben so und du hast es geschafft.<br />

Dann bist du so tief hineingegangen, dass du<br />

28


weinst, was kann dir besseres passieren? Lass<br />

dich nicht von den angeblichen Freunden beirren,<br />

die dich in den Arm nehmen und sagen: “Du<br />

brauchst doch nicht zu weinen, es ist doch alles<br />

gar nicht so schlimm“. Doch, ist es. Es ist für<br />

dich in diesem Moment alles ganz schlimm und du<br />

spürst das und das ist gut. Das befreit dich von<br />

deinem Kummer und von deiner Last die du gerade<br />

spürst. Nimm dir die Zeit, spreche mit dir,<br />

indem du sagst: „Trauer ich spüre dich, Angst<br />

ich spüre dich, Einsamkeit ich spüre dich, Frust<br />

ich spüre dich.“ Oder welches Gefühl sich auch<br />

immer bei dir gerade einstellt. Gehe tiefer rein<br />

und lass dich von dem Gefühl überwältigen.<br />

Vielleicht wird es nicht beim ersten Mal gehen,<br />

weil deine Angst dich blockiert. Tausend Dinge<br />

dir durch den Kopf gehen und du dich nicht auf<br />

dieses Gefühl konzentrieren kannst. Mit ein<br />

bisschen Übung wirst du deinen Weg schon finden.<br />

Wenn zu dem Zeitpunkt wo das Gefühl in dir<br />

aufsteigt nicht genug Zeit, aus welchem Grund<br />

auch immer, dann nehme dir abends die Zeit. Gehe<br />

noch einmal in die Ruhe. Gehe dann bewusst in<br />

das Gefühl, gehe tief in deinen Atem, und lasse<br />

die Dinge kommen die da aufsteigen. Wenn dann<br />

Schmerz und Tränen kommen dann lass es zu. Es<br />

ist Befreiung und Transformation. Es gibt hier<br />

kein Allgemeinrezept, jeder einzelne sollte das<br />

für sich individuell ausprobieren.<br />

Genau das gleiche können wir auch bei den<br />

positiven Gefühlen tun.<br />

Positive Gefühle bewusst zulassen und nicht<br />

dieses Gefühl aus dem EGO heraus entstehen<br />

lassen. Auch hier können wir die Freude, oder<br />

wie auch immer sich dein Gefühl einstellt<br />

bewusst erleben und bewusst spüren. Warum? Weil<br />

hier auch wieder unsere kleinen unbewussten<br />

Programme anfangen zu laufen. Auch hier kannst<br />

du dich in dich zurückziehen und bewusst spüren<br />

was da abläuft. Warum fragst du dich: „Wenn ich<br />

Freude empfinde ist doch alles bestens, daran<br />

will ich doch nichts ändern.“ Ja, das mag so<br />

sein, aber es geht darum Mitte zu finden, sich<br />

nicht wie ein Pegel von rechts nach links durch<br />

äußere Ereignisse hin und her werfen zu lassen<br />

und das geht eben nur, wenn wir plus und minus<br />

bewusst wahrnehmen.<br />

Realität’s Sicht:<br />

Was ist die Realitätssicht? Es ist die Sicht die<br />

jeder einzelne von den Dingen, den Ereignissen<br />

und Gefühlen hat. Es gibt somit keine Realität,<br />

keine Objektivität die allgemeingültig für alle<br />

ist. Es gibt somit auch kein Patentrezept was<br />

für alle Menschen passt. Dafür sind wir zu<br />

verschieden, haben andere Dinge anders erlebt<br />

als Andere. Angefangen von unserer Erziehung, wo<br />

uns schon Formen vorgegeben wurden. Wo die<br />

Freunde uns anhalten so oder so zu sein. Wo die<br />

Werbung uns glauben zu machen versucht, dass nur<br />

dieses oder jenes Ding dich glücklich macht.<br />

Dass Partner uns nicht so sein lassen wollen wie<br />

wir sind. Denk daran, heute du bist es der es<br />

zulässt, wenn ein anderer dich beeinflussen<br />

möchte. Man(n) weint nicht und spielt nicht mit<br />

Puppen, Frau weint und klettert nicht auf Bäume.<br />

Man ist nicht mit den Fingern, man macht jenes<br />

oder welches nicht. Dann werden Bücher von<br />

Benimmregeln geschrieben und es werden Seminare<br />

darüber gehalten. Und wir konsumieren das Zeug<br />

um auf den Standard zu kommen, oder die<br />

Standards zu halten, die sich wiederum<br />

irgendwelche Leute ausdenken. Wir wollen uns<br />

nicht daneben benehmen. Wollen alles richtig<br />

29


machen. Warum das alles? Weil wir Angst haben<br />

von der Masse nicht akzeptiert zu werden, weil<br />

wir vielleicht ausgelacht werden könnten. Und<br />

warum das alles? Weil die Anderen nur darauf<br />

lauern könnten das wir einen Fehler machen. Das<br />

sie ihr EGO aufblähen können an den Fehlern<br />

anderer. Das sie die Lacher der anderen auf<br />

ihrer Seite haben können. Das EGO freut sich.<br />

Wie weiter oben schon gesagt, es ist alles ein<br />

Ausgleich. Was ich mir an der Freude nehme, wird<br />

dem Anderen an Freude weggenommen. Und es wird<br />

nur eine kurzfristige Freude sein, wenn ich<br />

bewusst auf Kosten von einem Anderen mein<br />

eigenes kleines Ich erhöhen will. Wir machen uns<br />

somit allesamt das Leben gegenseitig schwer.<br />

Es gibt keine Allgemeingültigkeit, nichts was<br />

von der Stange passt, wir können einen Anzug von<br />

der Stange kaufen, aber keine Emotionen, keine<br />

Gefühle und keine Wertvermittlung von der Stange<br />

verkaufen. Das Ding in eine Form pressen macht<br />

doch erst aus dem Menschen das was er ist. Wir<br />

werden doch nicht als Straftäter, Mörder oder<br />

Diebe geboren. Erst aus dem Nichtleben unserer<br />

Individualität werden wir erst in die Enge<br />

getrieben und dadurch entarten sich dann unserer<br />

Gedanken und Taten. Wir selbst haben diese<br />

Menschen geschaffen und uns fällt nichts anderes<br />

ein als noch mehr Gesetze und Erlasse zu machen,<br />

sie wegzusperren und immer höhere Mauern zu<br />

bauen. Grenzen das aus, was wir selbst<br />

hervorgerufen haben. Wollen nichts damit zu tun<br />

haben, weil wir nicht das Ganze sehen, sondern<br />

nur einen kleinen Ausschnitt. Da wir nicht alles<br />

überblicken, denken wir dass wir mit unseren<br />

Handlungen das Richtige tun. Immer und immer<br />

wieder sehen wir uns nur Teilstücke des Lebens<br />

an und glauben in dem kleinen Ausschnitt die<br />

ganze Wahrheit zu sehen.<br />

Wir brauchen das jetzt gar nicht weg zuschieben<br />

und zu denken, damit hab ich nichts zu tun. Ich<br />

bin kein Straftäter, kein Mörder und kein Dieb<br />

und ich habe auch keine erzeugt. Die kleinen<br />

Gewalttaten fangen schon viel früher an und wir<br />

haben sie fast alle gemacht. Ob ich nun jemand<br />

auf der Emotionsebene verletze, oder ich<br />

verletze ihn auf der mentalen, oder physischen<br />

Ebene. Wo ist da der Unterschied? Ich werde es<br />

dir sagen. Getötet haben wir auf allen Ebenen!<br />

Auf der einen Seite haben wir ein Gefühl<br />

getötet, auf der anderen Seite ein Stück<br />

Fleisch. Jetzt kommt der Richter in uns hoch und<br />

sagt: „Ein Gefühl ist weniger Wert als ein Stück<br />

Fleisch.“ Solltest du aber viele kleine<br />

Gefühlsstückchen töten, so ist auch das Fleisch<br />

tot und der Mensch der in dem Fleisch wohnt wird<br />

seinerseits mit Entartung reagieren. Und somit<br />

sind wir auch für die weitere Verkettung der<br />

Umstände mitverantwortlich. Aber soweit sehen<br />

wir die Dinge nicht.<br />

Auch wir selbst töten uns mit unseren Gedanken,<br />

mit unserem negativen Denken. Wir geben so oft<br />

die Wünsche und Träume auf die wir haben. Diese<br />

Wünsche und Träume die uns wachsen lassen<br />

sollten, die uns den weiteren Antrieb geben, die<br />

uns schöpferisch kreativ sein lassen, weil wir<br />

Angst haben vor den Konsequenzen die es nach<br />

sich ziehen kann. Wie oft sind wir gefrustet,<br />

weil wir mal wieder nicht unserer Intuition<br />

gefolgt sind, weil wir wieder ein Stück Freiheit<br />

und die Sehnsucht die in uns ist aufgegeben<br />

haben. Danach zieht uns die negativ Spirale<br />

wieder ein Stück runter und wir denken so oft im<br />

nach hinein, warum habe ich Dies oder Das damals<br />

30


nicht doch gemacht. Wollen es beim nächsten Mal<br />

besser oder anders machen, und wenn es dann<br />

dieses nächste mal wieder gibt, kommt die Angst<br />

oder welches Gefühl auch immer wieder hoch und<br />

wir trauen uns nicht, aus Angst zu versagen, aus<br />

Angst sich vielleicht vor den Anderen zu<br />

blamieren. Wollen nicht als Versager dastehen.<br />

Aber ohne den Versuch was zu ändern, gibt es<br />

keine Veränderung. Wir schauen oft erst einmal<br />

was machen die Anderen, schauen ob die es<br />

überhaupt schaffen. Und wenn es die Anderen dann<br />

gemacht und geschafft haben, dann fallen uns<br />

wiederum tausend Möglichkeiten ein warum wir es<br />

nicht schaffen könnten. Die starke Orientierung<br />

zu den Anderen macht uns vielfach<br />

Handlungsunfähig. Und wenn uns Tausend gute<br />

Gründe dargelegt werden was zu machen, so werden<br />

wir einen Grund finden warum es bei uns nicht<br />

gehen wird.<br />

☺<br />

Was für eine Prozess, was für eine Prozedur die<br />

wir uns da immer wieder auferlegen.<br />

Du bist einzigartig und wundervoll in deinem<br />

Sein. Gehe bewusst durch das Leben. Mache dir<br />

die Dinge klar, es sind fast alles nur<br />

Illusionen deiner Gedankenbilder. Es sind<br />

Gespenster die aus dem nichts deiner Phantasien<br />

entspringen. Du kannst jede erlebte Situation<br />

immer mehreren Sichtweisen zuordnen. Versuch die<br />

Dinge von mehreren Seiten zu sehen. Es gibt<br />

nicht nur einen Weg. Versuche beim nächsten Mal,<br />

wenn dich eine Situation ärgert, oder in Angst<br />

bringt zu schauen aus welchem Muster dieses<br />

Gefühl hochkommt. Lass das Gefühl zu, aber<br />

reagiere nicht gleich darauf. Schau es dir an.<br />

Hat es wirklich eine Berechtigung, oder hast du<br />

auch eine Möglichkeit dem Gefühl anders zu<br />

begegnen. Denke dran, wenn du nur auf die<br />

Situationen und Gefühle unbewusst reagierst<br />

machst du dich zu einer Marionette des Anderen.<br />

Machst dich Abhängig vom Gefühl und von den<br />

Aussagen und Aktionen der Anderen. Wir wollen<br />

die Freiheit und die erreichen wir nicht mit<br />

einer bloßen unbewussten Reaktion. Den Kreis zu<br />

durchbrechen, indem wir nicht mit gleicher Karte<br />

zurückspielen. Die Freiheit haben, selbst zu<br />

entscheiden. Das ist die wahre Freiheit die uns<br />

zur wahren Größe wachsen lässt. Schritt für<br />

Schritt. Folge deiner Intuition, die sich mit<br />

der Zeit immer mehr öffnen und zeigen wird. Nimm<br />

dir Zeit und gehe in die Ruhe. Nehme zur<br />

Unterstützung eine ruhiges meditatives<br />

Musikstück und lass die Dinge wirken. So wirst<br />

du sehen dass mit der Zeit wahre Wunder auftun<br />

werden.<br />

Woher weiß und fühle ich, welche Gedanken<br />

konditioniert sind und welche nicht?<br />

Es ist so, das wir, wenn wir die Dinge einfach<br />

nur unterbewusst wahrnehmen und geschehen<br />

lassen, uns nicht klar sind woher unsere<br />

Gedanken und Reaktionen kommen. Wir sagen, oder<br />

denken: „ So bin ich eben“ Aber sind wir<br />

wirklich so? Sind wir das! Können wir das<br />

einfach so lapidar abtun? Ich komme wieder<br />

darauf zurück dass wir die meisten Reaktionen<br />

31


unbewusst und aus alten Programmen abspielen die<br />

wir in der Vergangenheit angelernt und<br />

antrainiert haben. Nur wenige werden ihre<br />

Reaktionen wirklich tief reflektieren können,<br />

das heißt, zu schauen ob sie der Situation<br />

entsprechend und angemessen reagiert und<br />

gehandelt haben. Die Bewusstheit, das wir also<br />

in der Situation im Hier und Jetzt sind, wird<br />

uns klarmachen ob wir aus unserem alten Programm<br />

reagiert haben, oder nicht. Wenn wir uns zum<br />

Beispiel in einer Situation befinden die uns in<br />

ein Loch reißt, die uns ärgert und wütend macht,<br />

so sollte uns klar sein, das hier ein<br />

Emotionsmuster abgespielt wird, was du selbst<br />

oft nicht mehr steuern kannst, oder konntest.<br />

Also ein klar konditioniertes Muster. Sollte uns<br />

die gleiche Situation nicht in diese starken<br />

Emotionen bringen, sondern wir fühlen uns<br />

gelassen und eher als Beobachter der Situation,<br />

dann können wir davon ausgehen das kein<br />

Konditioniertes Muster/Verhalten besteht.<br />

Entweder gab es dieses Emotionsmuster nicht,<br />

oder du hast es transformiert. Dann handeln wir<br />

also mit neuen Gedanken und Emotionen aus der<br />

Situation und können eindeutig aus dem Hier und<br />

Jetzt der Situation entsprechend die Dinge tun.<br />

Wir sind frei in unseren Gedanken und sind<br />

jederzeit bereit die Sichtweise den Dingen<br />

anzupassen. Wir reagieren gelassen, ohne<br />

anzugreifen, ohne uns verteidigen zu müssen.<br />

Bedenke dass es sich hier um Programme aus<br />

negativen wie aus positiven Mustern handelt.<br />

Damit möchte ich sagen, dass wir genauso gut aus<br />

den angeblichen Positivmustern heraus handeln<br />

und reagieren. Was sind diese angeblichen<br />

Positivmuster. Ich möchte auch hier ein Beispiel<br />

anführen. Wenn wir einer Situation begegnen die<br />

eine positive Aussage enthält, wir werden<br />

gelobt, für was auch immer, und unser EGO wächst<br />

an, es reißt uns also nicht in ein tiefes Loch,<br />

sondern wir fühlen uns überheblich, besser als<br />

die anderen, kommen uns wichtig vor, das<br />

Selbstbewusstsein steigt so schnell an das wir<br />

gar nicht so recht wissen wo das herkommt. Wir<br />

kommen also in die voll entgegengesetzte<br />

Richtung wie in der vorhin beschriebenen<br />

Negativemotion, dann können wir auch davon<br />

ausgehen dass wir nur reagieren, dass sich eben<br />

nur ein positives Emotionsmuster abspielt.<br />

Sollte uns die Situation nicht in diese starken<br />

Emotionen bringen, sondern wir fühlen uns<br />

gelassen und als Beobachter der Situation, dann<br />

könne wir davon ausgehen das es sich um kein<br />

konditioniertes Verhalten handelt. Wir sind also<br />

in der Situation und können eindeutig aus dem<br />

Hier und Jetzt, der Situation entsprechend<br />

handeln. Wir freuen uns für die Sache die wir<br />

gemacht haben, aber nicht aus der Situation<br />

heraus, sonder wissen für uns tief in unserem<br />

Herzen, oder wussten schon vor unserem Lob das<br />

wir die Sache für uns gutgemacht haben. Wir<br />

waren also schon vorher zufrieden mit dem was<br />

wir getan haben. Wir reagieren gelassen ohne<br />

unser Ego nähren zu müssen und ohne die Anderen<br />

kleiner erscheinen zu lassen.<br />

☺<br />

Es bedarf auch hier wieder einige Übung unsere<br />

alten Muster und Programme zu erkennen. Das<br />

Leben, der Tag gibt uns so viele Möglichkeiten,<br />

gibt uns immer wieder dutzende Situationen und<br />

Ereignisse, sodass wir genügend Übungsmaterial<br />

haben. Wir wollen nicht der Pegel unserer<br />

unbewussten Emotionen sein, die uns immer wieder<br />

32


Hin und Her reißen. Wir sollten versuchen die<br />

Situationen in denen wir nicht die Kontrolle<br />

hatten, am Abend mit ein wenig Abstand<br />

überdenken. Auch können wir diese im nach hinein<br />

mit einem lieben Menschen besprechen, dem du<br />

vertraust. Das lässt uns die Sache noch besser<br />

reflektieren, gibt uns die Chance nachzudenken<br />

was verkehrt gelaufen ist und woher unser Muster<br />

kam, aus dem wir reagiert haben.<br />

Obwohl das eigentlich nicht wichtig ist. Machen<br />

wir uns lieber daran einen „Beobachter“ zu<br />

installieren, der zum Beispiel auf deiner<br />

Schulter sitzen kann, dem wir auch einen Namen<br />

geben können. Der bekommt die Aufgabe dir<br />

sozusagen über die Schulter zu schauen. Er passt<br />

auf und tritt dir gegebenenfalls auf die Bremse,<br />

wenn du nicht merkst dass da eine Emotion mit<br />

uns durchgeht. Eben ein lieber Freund der<br />

vielleicht laut „Halt“ schreit.<br />

Wenn wir so die Sache für uns ein wenig klarer<br />

haben, könnten wir, wenn wir die Kraft spüren,<br />

bei der betreffenden Person wo unser<br />

Emotionsmuster reagiert hat, einfach um ein<br />

Gespräch bitten und in einer entspannten<br />

Atmosphäre, bei einem Glas Tee, die Situation<br />

besprechen. Wir werden überrascht sein, wenn wir<br />

wirklich offen sind, was für ein Anklang dies<br />

finden kann. Sicher, da muss man erst einmal<br />

tief Luft holen und allen Mut zusammen nehmen um<br />

den Schritt zu machen. Und wenn unser Gegenüber<br />

nicht will, oder nach dem Gespräch die Lage<br />

nicht anders sehen will, oder kann, so können<br />

wir für uns sagen, das die Sache auf jeden Fall<br />

gut laufen ist, denn das Gefühl einen Schritt<br />

heraus auf die andere Person getan zu haben wird<br />

uns mit absoluter Sicherheit ein gutes und<br />

befreiendes Gefühl geben. Wir sind unseren Weg<br />

gegangen und brauchen uns mit der Situation<br />

nicht mehr zu belasten.<br />

Was kann passieren wenn wir den Schritt nicht<br />

gegangen wären? Wir grummeln vielleicht herum<br />

und belasten die ganze Sache mit viel Verstand:<br />

Hätte ich auch anders reagieren, besser handeln<br />

können, vielleicht hätte ich noch jenes und<br />

welches sagen können. Was für ein Blödmann usw.<br />

Das sind unnütze Energien die wir damit<br />

verbrauchen. Das belastet uns und blockiert uns.<br />

Überdenke die Gedanken die uns gegeben werden<br />

Jedem von uns ist es freigestellt, ja wir können<br />

sogar sagen wir gehören hier in Deutschland und<br />

Westeuropa zu den wenigen Ländern der Welt, die<br />

eine freie Meinungsäußerung haben. Viele<br />

Menschen machen von diesem Vorzug keinen<br />

Gebrauch. Ich frage mich. „Warum nicht? Läuft<br />

alles so perfekt? Sind alle so Zufrieden? Sind<br />

wir mit allem was um uns herum geschieht<br />

zufrieden? Wenn ja, dann herzlichen Glückwunsch!<br />

Wenn nein, dann verstehe ich nicht das so wenige<br />

Menschen was sagen, oder Tun. Woran mag das<br />

liegen? Sind wir nicht genug informiert?<br />

Eigentlich schon, obwohl viele Dinge uns nicht<br />

erreichen, gerade was Politik und Wirtschaft<br />

angeht. Was die angebliche führenden Männer und<br />

Frauen unserer Nation und dem vereinten Europa<br />

machen, was wirklich gedacht wird und die<br />

Strategien die verfolgt werden, das können wir<br />

selten, oder eher nicht aus den Tageszeitungen<br />

33


und den Nachrichten entnehmen, denn die<br />

Pressestellen bei Politik und Wirtschaft filtern<br />

die Wahrheit heraus, bzw. erreichen sie erst gar<br />

nicht. Warum das? Um erstens keine Panik unter<br />

den Bürgern zu verbreiten und zweitens, was ich<br />

für den wichtigeren Punkt halte, um den Unmut<br />

der Bürger nicht noch mehr auf sich zu ziehen!<br />

Die Pressestellen lenken geschickt und<br />

verteilen die Informationen so wie sie es für<br />

richtig halten. Mal wird ein wenig auf die<br />

Politik geschimpft, das andere Mal auf die<br />

Wirtschaft. Die Zeitungen sind voll von<br />

Informationen die wir überfliegen. Einige sind<br />

konzentrierter auf Politik und Wirtschaft,<br />

andere sind mehr mit seichteren Themen gespickt.<br />

Die Journalisten wiederum sind anfangs in ihre<br />

Berufslaufbahn eingestiegen, mit vollem<br />

Enthusiasmus, voller Ideen der Welt das zu<br />

präsentieren was wirklich geschieht. Wollten<br />

informieren, Missstände aufdecken und eine<br />

saubere Berichterstattung machen. Wie bei den<br />

kommerziellen Radiosender, so ist auch bei den<br />

Zeitungsverlagen nur noch eins wichtig.<br />

Einschaltquoten und Auflage. Warum? Weil die<br />

Einschaltquoten und die Auflage abhängig ist von<br />

der Wirtschaft und deren Werbung. Umso höher die<br />

Auflage und die Einschaltquoten, umso mehr lässt<br />

sich mit Werbung verdienen. Fließen die Gelder<br />

aus der Werbung nicht mehr rein, kann sich der<br />

Sender und der Verlag nicht mehr halten.<br />

Wenn jetzt der Journalist, der Reporter, oder<br />

der Moderator eine für ihn sauber<br />

Berichterstattung macht, die aufklärt und<br />

sachlich berichtet, dann kommt der Bericht nicht<br />

durch die Chefredaktion. Er muss also künstliche<br />

aufgepeppt werden, in den Überschriften und im<br />

Inhalt mit Blut, Gewalt, Hass, muss<br />

aufreißerisch sein und aus einem harmlosen<br />

Bericht wird der Supergau. So etwas wie<br />

wirklich freien Journalismus gibt es bei den<br />

Kommerziellen kaum und nicht wirklich.<br />

Durchschnittspreise bei Radiowerbung sind ca.<br />

450 Euro die Minute, in der Fernsehwerbung<br />

kostet die Minute ca. 3000 Euro, das gleiche bei<br />

den ganzseitigen Anzeigen. Bei der Werbung der<br />

Fußballweltmeisterschaft 2006 ganz zu schweigen,<br />

dort flossen Millionen pro Quadratmeter.<br />

Sollte doch jemand immer wieder wagen solche<br />

Berichte die offen sind und aufklären wollen zu<br />

schreiben, dann ist er seinen Posten los. Also<br />

wird sich auch hier angepasst und die Musik des<br />

Brötchengebers gespielt, bzw. geschrieben. Das<br />

nennen wir dann freie Berichterstattung. Es ist<br />

reiner Kommerz, also Verkauf von Texten. Der<br />

anscheinend ahnungslose Bürger, also wir,<br />

konsumiert das Zeug im Glauben die reine<br />

Wahrheit zu erfahren und nichts als die<br />

Wahrheit. Wir gehen dann wiederum mit dem Zeug<br />

hausieren und plappern das gehörte und gelesene<br />

nach. Klatschen ist ja auch so eine beliebte<br />

Sache. Viele haben gar keine Ahnung was sie mit<br />

dem Geplapper welches sie weiter in die Welt<br />

tragen anrichten. Es wird damit nur noch mehr<br />

Energie in die Sache gebracht, von denen wir<br />

kaum wirklich Bescheid wissen, ob es sich so<br />

zugetragen hat. Wir haben so gut wie keine<br />

Hintergründe und haben meist auch nur einen<br />

kurzen Ausschnitt von dem Thema, sodass wir es<br />

kaum, geschweige Umfassend betrachten können.<br />

Bei Konzernen kann der Etat für Werbung im 2-3<br />

stelligem Millionenbereich pro Jahr liegen,<br />

nach oben sind wenig Grenzen gesetzt, wir können<br />

für einige Konzerne den Betrag auch verdoppeln<br />

oder verdreifachen. Und wir zahlen das alles mit<br />

34


dem Produkt mit, das heißt wegen der Werbung<br />

sind die Produkte noch teurer und ihr finanziert<br />

mit jedem gekauften Produkt dies alles mit.<br />

Und dann soll auch noch alles billig sein. Klar,<br />

billig kann nur in der Masse produziert werden<br />

und billig, im Sinne von preiswert soll es ja<br />

auch immer schön sein. Dann wandern die Konzerne<br />

ins Ausland und wenn es die Polen nicht mehr<br />

billig genug machen, dann eben die Rumänen, wenn<br />

das nicht mehr geht, dann gehen wir an die<br />

asiatischen Märkte, denn da ist noch potential<br />

drin. Und wir sind schon fleißig drin in den<br />

asiatischen Märkten*. Sollte das dann auch<br />

wieder zu teuer werden, dann landen wir<br />

irgendwann wieder im Armutsland Deutschland, wo<br />

dann endgültig alles zusammen gebrochen ist und<br />

es hier wieder die weltweit billigsten<br />

Arbeitskräfte gibt.<br />

*(In China werden sehr viele Fabriken gebaut um<br />

den Westmärkt preiswert zu bedienen. Ganze<br />

Städte schießen wie Pilze aus der Erde. Oder<br />

eher gesagt Wohngettos. Die Bauern und<br />

Landarbeiter teilen sich mit bis zu zehn<br />

Personen wenige Quadratmeter. Die Arbeitszeiten<br />

betragen bis zu zwölf Stunden am Tag. Der Lohn<br />

reicht oft nur für das Nötigste. Absicherung für<br />

das Alter oder eine Krankenversicherung sind<br />

kaum möglich. Wer krank wird verliert den Job.<br />

Wer durch die Maschinenarbeit verstümmelt wird,<br />

was nicht selten passiert, da die Menschen kaum<br />

für die Maschinen ausgebildet sind, wird aus der<br />

Firma und den teilweise dazugehörigen Wohnungen<br />

entfernt. Somit ist dieser Mensch Heimatlos,<br />

weil aus seiner ländlichen Kultur<br />

herausgerissen. Arbeitslos und Wohnungslos. Ein<br />

paar wenige Chinesen und Westproduzenten<br />

verdienen sich eine goldene Nase aus dem Leid<br />

von hundertausender Menschen. Und warum<br />

funktioniert das alles so reibungslos? Weil wir<br />

hier im Westen die Dinge viel und billig haben<br />

wollen.<br />

Alles Utopie?!?<br />

Diese Missstände in uns, in der Politik und der<br />

Wirtschaft, lassen sich natürlich auch auf den<br />

Rest der Welt spiegeln. Das ist keine typisch<br />

deutsche Eigenart.<br />

Kurzfristiges denken, schafft langfristiges<br />

Elend.<br />

Klar schafft die Werbung auch Arbeitsplätze aber<br />

vor allem schafft sie auch eine Verdummung des<br />

Bürgers, bzw. der Bürger verschafft sich die<br />

Verdummung selbst, indem er einschaltet, liest,<br />

sich berieseln lässt und konsumiert. Und das<br />

alles oft ohne nachzudenken. Wir wollen auf<br />

Teufel komm raus unterhalten werden.<br />

Freizeitparks, Pornos, fadenscheinige<br />

Vergnügungen, Spielhallen, Fernsehen, Kinos,<br />

Kneipen, Diskotheken, alles immer größer und<br />

berauschender.<br />

Haben verlernt uns selbst und miteinander<br />

sinnvoll zu beschäftigen. Blindenbrille<br />

aufgesetzt und rein ins Vergnügen…<br />

Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />

Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />

Markt produziert für Dinge die:<br />

* Ungesund sind<br />

* Wir nicht brauchen<br />

* Umweltschädlich sind<br />

35


* Wirtschaftsschädlich sind<br />

* Die Vereinsamung fördern<br />

* Die Verarmung fördern (Auch Geistesverarmung)<br />

Last mich die oben genannten Punkte kurz tiefer<br />

erklären.<br />

*Ungesund, das dürfte dem einen oder anderen<br />

noch einleuchten. Ich spreche hier von Fastfood<br />

und deren Getränken. Auch die angeblichen<br />

gesunden Riegel und was es da noch so alles gibt<br />

für den kleinen Hunger zwischendurch. Außen<br />

gesund und innen na ja, immer rein damit, ist<br />

bequem und schnell und macht ja auch Fit, so<br />

steht es wenigstens drauf. Und der gestresste<br />

Manager, der Angestellte oder Arbeiter reißt<br />

sich Abends schnell ein Tütchen auf, heiß Wasser<br />

rein und fertig ist das gesunde Abendessen. Oder<br />

Kühltruhe auf und Mikrowelle an. Sieht alles<br />

super lecker aus in der Werbung und macht so<br />

richtig Spaß und Laune. In der Werbung sieht man<br />

wie die glückliche und strahlend<br />

gesundaussehende Familie fröhlich beisammen<br />

sitzt während diese Heißwasserportion angerührt<br />

wird, da kann man richtig Heimweh bekommen.<br />

Wir machen es den Amerikanern immer schön nach<br />

und werden immer träger und fetter. Die<br />

Konzerne verteilen das Zeug mit einer<br />

Verantwortungslosigkeit. Aber dem Vorwurf soll<br />

das hier nicht dienen, denn der ach so<br />

verantwortungsbewusste Bürger und Konsument mit<br />

seiner Denkweise erzeugt die Produkte. Wir also<br />

bestimmen was produziert wird und was auf dem<br />

Tisch kommt.<br />

Und wenn dann doch Mal was gesundheitlich<br />

versagen soll, dann können wir ja wieder unseren<br />

Arzt oder Apotheker fragen, der dann tonnenweise<br />

Abführmittel verschreibt und verkauft, oder auch<br />

was gegen die angegriffenen Magenwände, gegen<br />

die Arterienverkalkung, gegen die angeblichen<br />

Allergien die sich durch die Umweltgift ergeben,<br />

Herzflimmern und nervöse Leiden. Es gibt gegen<br />

jedes Zipperlein und gegen jede Krankheit ein<br />

Mittel und eine paar Vitaminpräparate die uns<br />

Gesundheit vorgaukeln. Sollte das dann nicht<br />

mehr helfen, so schneiden wir eben mal ein<br />

Stückchen raus und setzten hier und da auch mal<br />

ein Stückchen ein. Kost` ja alles nichts, wir<br />

sind ja versichert und wenn es nicht langt, es<br />

gibt es für alles und jedes eine<br />

Zusatzversicherung. Das kostet dann schon was,<br />

aber das macht ja nichts, Hauptsache ich kann<br />

essen und trinken was und wann ich es will. Und<br />

wer das alles nicht durchschaut und, oder sich<br />

die Versicherung des Lebens, der Gesundheit und<br />

der Rente nicht leisten kann, der hat Pech<br />

gehabt und legt sich dann auf den Wohlstandsmüll<br />

nieder. Und damit das alles nicht so auffällt<br />

und die Gestrandeten uns nicht den Anblick<br />

versauen, werden wieder billige Arbeitsplätze<br />

geschaffen, Sicherheitsfirmen schießen die<br />

letzten Jahre wie Pilze aus dem Boden und<br />

beschäftigen Menschen mit Hungerlöhnen, damit<br />

die Gestrandeten entfernt werden können, aus den<br />

so schön blitzenden Einkaufsmeilen und<br />

öffentlichen Plätzen. Das keinem der Appetit<br />

vergeht beim Konsumieren. Das keiner auf die<br />

Idee kommen kann, das da etwas nicht stimmen<br />

kann im Staate. Am liebsten würden einige, diese<br />

Menschen, wie ihren Speermüll entsorgen. Was ich<br />

nicht sehe, brauche ich mir auch nicht bewusst<br />

zu machen.<br />

36


Wie die kleinen Kinder, die halten sich die<br />

Augen zu und denken man würde sie nicht sehen,<br />

irgendwie drollig oder…<br />

Oh, ich bin schon wieder abgeschweift!<br />

Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />

Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />

Markt produziert für Dinge die *wir nicht<br />

brauchen.<br />

Das dürfte auch schon jeder Mal gemerkt haben.<br />

Da werden Dinge angeschafft die einfach<br />

überflüssig sind und keinen vernünftigen<br />

Gebrauchswert haben, oder sie haben noch einen<br />

vernünftigen Gebrauchswert und werden frühzeitig<br />

durch was Neues ersetzt. Warum brauchen wir<br />

immer was neues, was schnelleres, was<br />

schickeres, was Größeres? Weil wir es dem<br />

Nachbarn, dem Kollegen, dem Freund, der Freundin<br />

nachmachen wollen, wollen nicht hinten dran<br />

hängen. Mit der Prahlerei und der Werbung, die<br />

uns immer wieder glauben machen will, das wir<br />

nur mit bestimmten Sachen, bestimmte Dinge<br />

bekommen und erreichen. Damit wir unser EGO und<br />

unser kleines Selbstbewusstsein ein wenig<br />

aufpolieren können. Meist durchschauen wir das<br />

alles nicht mehr, hängen schon zu tief drin.<br />

Merken gar nicht mehr, das dieses, neues haben<br />

wollen, recht automatisch läuft. Und was Neues<br />

bringt der Markt und die Werbung ja täglich auf<br />

den Tisch. Warum können wir uns der Werbung<br />

nicht entziehen und wir können es nicht, auch<br />

wenn es von viele von uns behaupten. Denn die<br />

Konzerne machen wiederum auch ihre Checks, wann,<br />

welche Werbung welchen Umsatz gebracht hat. Was<br />

würde passieren, wenn alle Konzerne auf einmal<br />

und gleichzeitig aufhören würden Werbung zu<br />

platzieren?<br />

Der Umsatz würde gleichermaßen für alle Konzerne<br />

rückläufig werden und die Werbeausgaben gingen<br />

auf Null.<br />

Hypothetisch müssen bei rückläufigen Umsätzen<br />

Personal entlassen werden und einige kleinere<br />

Filialen schließen. In den Länder in denen<br />

produziert wird, Deutschland inbegriffen, müssen<br />

Herstellende Betriebe und Zulieferer auch<br />

Personal entlassen, oder schließen. Die<br />

Arbeitslosenzahlen würden in die Höhe schnellen.<br />

Das sind wohl eher keine schönen Sachen die sich<br />

aus der Nichtwerbung ergeben würden. Ergeben<br />

würden, heißt nicht das dies so sein muss. Eine<br />

Umverteilung von Arbeit und Geld ist weiter<br />

nötig. Neue Berufszweige würden entstehen und<br />

die Arbeitszeit kann auf dreißig Stunden<br />

reduziert werden. Ideen und konkrete Vorstellung<br />

zu diesen Themen gibt es hierzu genug von<br />

anderen Autoren. Ein weiterer Vorteil durch die<br />

Nichtherstellung sind, weniger<br />

Umweltverschmutzung und geringerer Verbrauch der<br />

Ressourcen.<br />

Wenn wir uns erinnern so gab es in den Zeitungen<br />

und in den Nachrichten das erst Mal eine<br />

Erwähnung von Arbeitslosigkeit um 1972. Es hat<br />

also fast dreißig Jahre gedauert, bis die<br />

Arbeitslosigkeit das erste Mal wieder nach dem<br />

„Aufschwung“ erwähnt wurde und warum konnten wir<br />

sie trotz aller Bemühungen nicht in den Griff<br />

bekommen. Die Regierungen aller Couleur haben<br />

sich bemüht und das Ergebnis ist einfach<br />

ungenügend. Die Arbeitslosenversicherung<br />

verschlingt Milliarden, aber das haben<br />

Versicherungen im Allgemeinen so an sich. Es ist<br />

wie in der Lotterie, alle zusammen investieren<br />

Millionen und einer Gewinnt eine Million. Bei<br />

der Versicherung lässt sich der Bürger durch die<br />

37


Angst über den Tisch ziehen und bei der<br />

Lotterie, versucht er durch die Hoffnung seinem<br />

ärmlichen Leben zu entfliehen.<br />

Es wurden Förderprogramme entwickelt die<br />

Millionen verschlangen und weiter verschlingen,<br />

die Firmen subventionieren, alles um ein paar<br />

Arbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen.<br />

Der Wirkungsgrad gemessen an der Leistung ist<br />

negativ. Wir, der Staat, die Regierungen haben<br />

versagt. Und die Verantwortlichen versuchen<br />

immer wieder durch Statistiken und<br />

Geldverschiebung alles im Grünen Bereich zu<br />

halten. Es gibt keine vernünftigen und vor allem<br />

auch langfristige Ziele und Planungen in<br />

Wirtschaft und Politik. Es wurde noch nie soviel<br />

umstrukturiert in den Firmen und Konzernen wie<br />

in den letzen Jahren. Man probiert mal hier eine<br />

Strategie und mal da eine Andere. Wir kommen<br />

über ein Quartalsdenken nicht mehr heraus.<br />

Alles ist ja so schnelllebig und wir müssen uns<br />

dieser Schnelllebigkeit anpassen. Doch wir<br />

selbst haben diese Schnelllebigkeit mit<br />

produziert. Wir wollten und wollen einfach alle<br />

wie blöd konsumieren und das zwar schnell und<br />

billig. Diese Schnelligkeit und das<br />

hauptsächlich billige, haben uns da hingebracht<br />

wo wir jetzt sind. Durch die vermehrte Werbung<br />

und das Internet, (nichts gegen das Internet,<br />

ist eine super Erfindung) wurde dem Bürger ein<br />

Preisvergleich immer einfacher gemacht. Es ist<br />

natürlich sein gutes Recht, den Gegenstand<br />

seines Begehrens da zu kaufen, wo er ein paar<br />

Prozentpunke günstiger ist. Und was machen die<br />

Firmen und Konzerne jetzt daraus. Wann gab es<br />

früher mal Prozente und Preisnachlässe? Wenn ein<br />

Laden Konkurs ging, oder wenn sie auf Saisonware<br />

hängen geblieben sind. Jetzt ist uns<br />

freigestellt das wir sogar nach Rabatten fragen<br />

dürfen und so viele haben gedacht, ja das ist<br />

es, noch billiger. Wer hat nun an der<br />

Billigschraube gedreht? Der Konsument! Und alle<br />

dachten das bringt die Wirtschaft in Schwung,<br />

viel und billig produzieren. Überall gibt’s<br />

Prozente, die Ware muss raus. Wir sehen kaum<br />

eine Geschäft was nicht eine Prozentreklame an<br />

der Schaufensterscheibe, oder in der Werbung<br />

kleben hat. Ist sage es hier noch einmal, das<br />

schnelle und billige konsumieren hat uns mit da<br />

hingebracht wo wir jetzt sind.<br />

Auch wenn die Wirtschaftsweisen eine Steigerung<br />

der Wirtschaft für das Jahr 2007 voraussagten,<br />

so hat das nicht den Effekt den man uns glauben<br />

machen möchte.<br />

Kurzfristiges denken, schafft langfristiges<br />

Elend.<br />

Lösungsansatz zur Wende! Wer diese präsentieren<br />

kann, dem würde wohl ein dauerhaftes Denkmal<br />

gesetzt und Er oder Sie würde in die<br />

Geschichtsbücher eingehen. Wir haben große<br />

Wirtschaftsexperten und ich Frage mich warum die<br />

keine Strategien für eine langfristige Lösung<br />

zur Verminderung der Arbeitslosen haben, oder<br />

gibt es eventuell schon in irgendeiner Schublade<br />

so ein Papier, wie es das auch für alternative<br />

Energien usw. gibt. Kann es sein das die<br />

Beseitigung der Arbeitslosigkeit vielleicht<br />

nicht im Interesse aller ist. Mir ist kein Grund<br />

eingefallen wer da ein berechtigtes Interesse<br />

haben kann, das die Arbeitslosigkeit auf so<br />

einem hohen Niveau ist. Warum ich meine dass die<br />

Wirtschaft und der Staat kein Interesse hat, die<br />

Arbeitslosigkeit auf Null zu bringen, habe ich<br />

38


weiter oben schon einmal erläutert.<br />

(Arbeitslosigkeit macht Angst und Angst hält den<br />

Bürger klein, es ist somit auch ein<br />

Steuerungselement)<br />

GELD ist genug da und ARBEIT auch! Wir müssen<br />

BEIDES nur ein wenig anders umverteilen. Das was<br />

wirklich fehlt ist BEWUSSSEIN.<br />

Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />

Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />

Markt produziert für Dinge die *Umweltschädlich<br />

sind.<br />

Was meine ich damit? Die ganze Werbung und der<br />

Druck, die Zeitungen und Prospekte, werden<br />

täglich ungefragt tonnenweise verteilt. Warum<br />

das? Um den Bürger umfassend zu Informieren,<br />

oder um ihn einfach für Dinge zu wecken, die er<br />

eigentlich nicht braucht. Unzählige Tonnen von<br />

Druckerschwärze und Farbe. Wir trennen dann<br />

schön brav, alles in andere Behälter, den<br />

Grünen Punkt möchte ich hier gar nicht<br />

ansprechen, weil das auch nur ein<br />

Wirtschaftsunternehmen ist. Und wir ALLE machen<br />

schön mit. Müll vermeiden sollte doch Devise<br />

sein, nicht produzieren!<br />

Es gibt schon viele Verpackungsmöglichkeiten die<br />

biologisch, also kompostierbar sind. Warum<br />

finden wir diese Art von Verpackungen nicht,<br />

oder kaum in den Läden. Weil mit dem Müll eben<br />

auch viel Geld verdient wird. Die Werbung<br />

suggeriert uns das ein Mineralwasser aus den<br />

französischen Vogesen uns von innen jung hält<br />

und belebt und dich noch frischer und vitaler<br />

sein lässt. Und so viele lassen sich von der<br />

Illusion in die Irre führen. So wird das Wasser<br />

von Frankreich nach Deutschland gefahren, oder<br />

anders herum. Das Gleiche mit der Kosmetik, hier<br />

wird geworben wie blöd und das EGO und oder das<br />

schlechte Selbstbewusstsein vieler springt auch<br />

meistens an. Tonnenweise wird die ganze<br />

Kosmetikpampe produziert und wir schmieren uns<br />

die überall hin, in der Hoffnung, dass unser Po<br />

straffer wird und die Orangenhaut sich auflöst,<br />

die Falten im Gesicht oder Dekolleté<br />

verschwinden. Da werden tonnenweise<br />

Haarfärbemittel im Waschbecken ausgespült.<br />

Tonnenweise Weichspüler in den Abfluss gegossen,<br />

weil die Werbung uns suggeriert das wir erst<br />

dann unsere Mutti so richtig lieb haben, wenn<br />

sie uns Kuschelweiche Wäsche präsentiert.<br />

Tonnenweise Duschgel und Haarwaschmittel gehen<br />

durch den Abfluss der Dusche. Müssen wir uns<br />

wirklich soviel einseifen und schrubben? Die<br />

meisten haben doch ein Bürojob, langt es da<br />

nicht einfach unter die Dusche zu springen und<br />

uns ohne die ganzen Duschmittelchen zu<br />

erfrischen? Und wir konsumieren das Zeug immer<br />

schön, ohne auch darüber nachzudenken, wie und<br />

ob wir das alles brauchen. Wollen es schön<br />

bequem haben. Und vor allem, alles Klinisch<br />

getestet und erprobt. Und es werden Milliarden<br />

für die ganzen Sälbchen und Cremes ausgegeben<br />

und hat’s geholfen. Die Männer fangen jetzt auch<br />

schon an. Die Werbung versucht hier immer wieder<br />

das Ego zu treffen und zu verletzten. Und wir<br />

sind verletzlich! Ich will der Werbung das nicht<br />

mies machen, denn es ist nur allzu menschlich,<br />

Geld verdienen zu wollen, Umsatz zu produzieren.<br />

Ich frage mich nur, wie lange es noch diese<br />

Menschen gibt die diesen Schwachsinn mit machen.<br />

Das einzige was wirklich mal eine Erfrischung<br />

braucht ist unser Bewusstsein!<br />

39


Dies geht aber nicht von außen, sondern von<br />

innen. Nein nicht durch Einnahme von Pülverchen<br />

und Pillen. Sondern das wir uns bewusst werden,<br />

wer und was wir sind. Alles andere ist nur eine<br />

Maskerade und ein Fassade und wir machen UNS<br />

abhängig von den Mitteln. Es gibt Menschen die<br />

sich nicht vor dir Tür trauen, wenn sie sich<br />

nicht erst einmal eine halbe Stunde im Bad<br />

fertiggemacht haben. Fertig gemacht im wahrsten<br />

Sinne des Wortes, denn wenn wir uns so mögen wie<br />

wir sind, brauchen wir uns nicht selbst fertig<br />

zu machen.<br />

Die Werbung versucht uns erst einzureden das uns<br />

was fehlt, das wir nicht vollkommen sind. Was<br />

kann man da tun? Eine Idee ist dieser Werbung so<br />

weit wie möglich aus dem Wege zu gehen. Sie<br />

gnadenlos abzuschalten.<br />

Auch werden wir oft von unseren Freunden und<br />

Verwandten, sowie Arbeitskollegen nicht so<br />

akzeptiert wie wir sind, wenn wir nicht gestylt,<br />

oder trendy Auftreten. Viele können es einfach<br />

nicht ertragen, wenn die anderen Menschen<br />

Bemerkungen über unsere äußere Erscheinung<br />

machen. Wir fühlen uns oft im Inneren nicht<br />

stark und gefestigt um dem standhalten zu<br />

können. So kommt dann immer wieder unser<br />

verletztes Ich zum Vorschein, was noch nicht<br />

geheilt. Sowie unser EGO welches doch nach Liebe<br />

und Bewunderung schreit. Wir wollen doch alle<br />

geliebt werden und dafür ist dem EGO so manches<br />

Mittel recht. Wir verkleiden und verbiegen uns<br />

um uns den Normen anzupassen.<br />

Aber sind wir das, sind wir das wirklich. Wenn<br />

das: „Ja, das bin ich“ so schnell heraus kommt,<br />

so rate ich gerne noch einmal tiefer darüber<br />

nach zudenken. Es geht hier um uns und ich<br />

möchte hier nur unsere Gedanken ein wenig in<br />

eine andere Richtung lenken, denn zu viele<br />

Menschen weinen abends still und heimlich in ihr<br />

Kissen, weil sie sich dem Druck des Tages nicht<br />

gewachsen fühlen. Viele die nicht wissen wie sie<br />

aus dem Kreis ausbrechen können. Wie sie ein<br />

wenig mehr voller Lebensfreude durch den Tag<br />

kommen. Viele haben sich im Laufe der Jahre eine<br />

Mauer aufgebaut und ertragen ihr Leid still.<br />

Mir ist es nicht ganz egal wie es euch geht,<br />

denn es ist unser aller Leben was mit eurem wie<br />

mit meinem Leben verbunden. Wir leben hier nicht<br />

als Einzelwesen auf der Erde, sondern in einer<br />

Gemeinschaft die sich gegenseitig bedingt. Wir<br />

leben alle in dem gleichen See und somit ist<br />

jede Verschmutzung im inneren wie im äußern,<br />

eine Verschmutzung die in den ganzen See geht.<br />

Es ist nicht so das der Eine hier lebt und der<br />

Andere da. Wir leben alle auf der gleichen Erde<br />

und atmen die gleiche Luft. Du atmest die Luft<br />

aus und ich atme wieder einen Teil davon ein.<br />

Wir können das nicht trennen, auch wenn wir es<br />

immer wieder aus der Angst heraus machen.<br />

Aber weiter zu Thema. Die ganzen Lastwagen die<br />

quer durch Europa fahren, nur um unser<br />

Lieblingswasser tausend Kilometer, oder mehr zu<br />

transportieren. Die hübschen und leckeren<br />

Delikatessen, die alle kreuz und quer durch<br />

Europa gekarrt werden. Ich will nicht sagen dass<br />

sich das ganz beschränken lässt, klar freuen wir<br />

uns auch auf Bananen, oder Orangen. Es geht hier<br />

wie bei allen anderen Dingen die ich hier sage,<br />

um den bewussten Umgang mit den Dingen und wir<br />

sollten einfach mal schauen ob wir das wirklich<br />

immer alles brauchen. Ob du jeden Weg wirklich<br />

mit dem Auto zurücklegen musst. Ob man die 500<br />

Meter zum Bahnhof nicht mal einfach zu Fuß geht.<br />

Nachdenken und nicht immer automatisch den Weg<br />

40


gehen den wir schon immer gegangen sind. Das<br />

gilt bei allem was wir tun. Uns ist gar nicht<br />

mehr klar was das Auto für eine Umweltbelastung<br />

ist, wenn das so gesund wäre, würde in den<br />

Garagen nicht ein Schild mit der Aufschrift<br />

stehen „Motor abstellen, Vergiftungsgefahr“. Nur<br />

weil da kein schwarzer Rauch mehr rauskommt, und<br />

wir nichts mehr von diesen Giften sehen, heißt<br />

dies nicht dass sie nicht mehr da sind. Riechen<br />

tun wir diese Abgase auch kaum noch, weil sich<br />

unser Körper, unsere Geruchsnerven daran gewöhnt<br />

haben. Wenn wir mal in den Wald gehen und kommen<br />

heraus um eine Straße zu überqueren, dann<br />

riechen wir diesen üblen Gestank.<br />

Wir vergessen leider nur wieder zu schnell, weil<br />

wir uns der Dinge zu selten bewusst sind, weil<br />

unsere eigenen kleinen Probleme genug Raum<br />

einnehmen. Veränderung kostet Kraft und diese<br />

Kraft haben viele nicht. Egal, mitschwimmen in<br />

dem Strom, die paar Jahre noch durchhalten. Ist<br />

uns klar das sich immer wieder Menschen in ihren<br />

eigenen Autos mit den Abgasen vergiften und<br />

sterben. Aber wir glauben ja alle dass das<br />

Universum unendlich ist und die ganzen Gifte die<br />

wir in die Luft blasen schon aufnimmt und sich<br />

alles in nichts auflöst. Und die Flüsse die<br />

ganzen Abwässer in die Ozeane spülen und sich<br />

alles mit der riesigen Masse Wasser vermischen<br />

wird. Und es fahren Schiffe aufs Meer und<br />

verklappen hochgifte Dinge, die wir uns nicht<br />

trauen in die Erde zu vergraben, weil keiner<br />

weiß wie sich das alles entwickeln wird. Da tief<br />

unten in der Erde, wo sie schon so viel<br />

vergraben haben. Graben teilweise das alte Zeug<br />

wieder aus, was sie vor Jahrzehnten vergraben<br />

haben. Versuchen alte Deponien mit Millionen<br />

Steuergeldern anzudichten, damit nicht soviel<br />

ins Grundwasser sickert. Alles wird eines Tages<br />

wieder ans Tageslicht kommen, alles.<br />

- auch das was wir in unserer Seele vergraben<br />

und mit Maskeraden zu verstecken suchen -<br />

Egal wir tief wir es vergraben und wie dick wir<br />

es ummanteln. Alles wird eines Tages ins<br />

Grundwasser fließen und oder in irgendeiner Form<br />

zu Tage treten. Und in dieser Erde pflanzen wir<br />

wieder unsere Saat und aus dieser Saat wachsen<br />

Früchte und Getreide, Lebensmittel die uns ein<br />

Mittel zum Leben sein sollen. Und wir essen das<br />

Zeug, was wir in der gleichen Erde eingraben,<br />

wie unseren Müll. Essen das Zeug was wir neben<br />

der Straße und an den Autobahnen sähen. Das<br />

alles von dem Regen bewässert wird, was den<br />

ganzen Schmutz und die ganzen Gifte in sich<br />

bindet und damit unsere Mutter Erde bewässert<br />

und die Pflanzen die wir essen, dieses Wasser<br />

begierig aufsaugen und damit auch die ganzen<br />

Schadstoffe. Wir kommen da nicht mehr raus aus<br />

der Sache, wir stecken mittendrin. Auch wenn BIO<br />

draufsteht, das gleiche Regenwasser bekommen sie<br />

alle. Aber uns wird es nicht stören, weil wir<br />

uns beim Einkaufen wenig Sorgen darüber machen.<br />

Weil du da einen netten Opa im Fernseher siehst<br />

der die Möhren noch selbst pflügt für deinen<br />

Babykarottenbrei und alles so harmonisch und<br />

idyllisch ausschaut. Weil du ließt, das überall<br />

keine Konservierungsstoffe mehr drin sind, das<br />

kann doch wirklich beruhigen, oder? Aber warum<br />

ist das Zeug noch fast genauso lange wie damals<br />

mit Konservierungsstoffen haltbar? Egal,<br />

brauchen wir uns keine Gedanken machen, oder?<br />

Wird schon alles seine Richtigkeit haben! Also,<br />

warum sind sie jetzt ohne Konservierungsmittel<br />

haltbar? Hast du eine Ahnung? Sie werden z.B.<br />

teilweise bestrahlt, damit die Bakterien, die es<br />

41


zum vergammeln bringen absterben. Aber was<br />

stirbt noch? Ist das gesund? Wie wirkt sich das<br />

aus? Keiner weiß es so genau! Man ahnt und hofft<br />

dass alles gut geht. Aber das weiß man dann erst<br />

in ein paar Jahrzehnten. Wie mit der<br />

Genmanipulation! Keiner weiß es wirklich genau.<br />

Und die müssen es auch nicht unbedingt am<br />

Lebensmittel kenntlich machen. Was man nicht<br />

weiß, macht uns nicht heiß. Langzeitwirkung!?!<br />

Ich sage da nur Contergan, das war Ende der 60er<br />

Jahre in Deutschland als Schlaf- und<br />

Beruhigungsmittel gebräuchlich und galt<br />

seinerzeit im Hinblick auf Nebenwirkungen als<br />

besonders sicher. Die Missbildungen während der<br />

Schwangerschaft dürften einigen noch hinlänglich<br />

bekannt sein. Es gibt noch dutzende Fälle die<br />

ähnlich gelagert sind. Wir sehen die Dinge nicht<br />

und wissen doch mehr oder weniger alle, dass wir<br />

die Umwelt jeden Tag ein wenig mehr vergiften.<br />

Du und ich, wir atmen diese Luft und wundern uns<br />

dann wenn wir Ausschläge und Allergien bekommen<br />

(Es gibt aus meiner Sicht keine Allergien, dazu<br />

an späterer Stelle mehr). Die wir dann wieder<br />

mit der in der Werbung angepriesenen Pillen und<br />

Pasten versuchen wegzubekommen. Ein Kreislauf<br />

der uns ins Verderben und in den Tod führen<br />

wird. Ein leiser und schleichender Tod, weil<br />

unser Körper versucht so gut wie möglich<br />

durchzuhalten, weil er sehr Intelligent ist und<br />

versucht so gut wie möglich alles am laufen zu<br />

halten. In unser Auto würden wir auch nur das<br />

feinste Motoröl gießen und bemüht sein das dein<br />

Vergaser genug saubere Luft bekommt. Das sollten<br />

wir uns auch wert sein. Saubere Luft und reine<br />

Nahrung. Denk dran, nur weil wir die<br />

Luftverschmutzung nicht sehen und oft nicht mehr<br />

riechen glauben wir das sie nicht da ist. Ich<br />

möchte keine Panik verbreiten, sondern nur das<br />

wir uns der Dinge bewusst werden.<br />

Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />

Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />

Markt produziert für Dinge die<br />

*Wirtschaftsschädlich sind.<br />

Eigentlich sollte ja die Werbung die Wirtschaft<br />

ins Rollen bringen, soll den Markt ankurbeln.<br />

Und das tut sie auch. Die großen Konzerne werden<br />

immer größer und es schließen sich immer mehr<br />

Konzerne zusammen. Heute weiß kaum einer mehr<br />

wer noch was ist. Beim Zusammenschluss der<br />

Konzerne übernimmt der Größere Konzern meist nur<br />

noch den Markennamen vom übernommenen Konzern.<br />

Die Kartellämter versuchen da zwar ein wenig<br />

mitzumischen und versuchen zu regulieren das es<br />

nicht ganz aus den Fugen gerät, aber meine<br />

Meinung ist das es bereits aus den Fugen geraten<br />

ist und zwar ganz gewaltig. Es wird<br />

Zusammengeschlossen und fusioniert. Der normale<br />

Bürger weiß gar nicht mehr, wo und was er<br />

eigentlich kauft. Da werden Waren abgefüllt für<br />

eine Nobelmarke in eine Nobeltüte, zu einem<br />

Nobelpreis. Die gleiche Abfüllung geht dann ein<br />

Tag später in eine Billigtüte zu einem<br />

Billigpreis. Beides dann noch in den gleichen<br />

Laden! Für die Nobelmarke gibt es Werbung, die<br />

uns glauben machen will ein verwöhntes<br />

spitzenaromatisiertes Produkt zu kaufen. Das<br />

andere Produkt bekommt keine Werbung und ist<br />

dann für die Leute die es sich nicht leisten<br />

können soviel Geld auszugeben, oder für die, die<br />

die Sache durchschaut haben und sich nicht durch<br />

Verpackung und Werbung blenden zu lassen. Die<br />

Großkonzerne die sich so mit den gleichen<br />

42


Produkten im Regal, beiderlei Klientel anziehen.<br />

Schlau gemacht, oder? Bei der Menge die sie<br />

abnehmen, können sie nun auch wiederum durch die<br />

Masse Preise erzielen, die den Bürger das Herz<br />

höher schlagen lässt, denn es ist mal wieder<br />

alles noch billiger zu kaufen. Das die ganzen<br />

kleinen Läden und Lädchen verschwinden, weil die<br />

dieses Preisdumping nicht mehr mitmachen können,<br />

ist dann halt Pech. Was interessiert uns das.<br />

Wir wollen schließlich konsumieren und zwar viel<br />

und günstig. Das die Vielfalt darunter verloren<br />

geht, das die kleinen Tante Emma Läden, die<br />

Familienbetriebe in den Dörfern ums überleben<br />

kämpfen, das ist Pech, das ist eben die Härte<br />

der Marktwirtschaft. Das dann für die alten<br />

Leute die Einkaufsmöglichkeit und die<br />

Möglichkeit des Kontaktes nicht mehr da ist, wer<br />

kümmert sich drum? Wie oft ist der Einkauf für<br />

die älteren Mitbürger das einzige Highlight am<br />

Tag. Jetzt hocken sie den ganzen Tag daheim und<br />

sind von anderem Abhängig, weil sie keine<br />

Möglichkeit haben in die Stadt zu kommen.<br />

Irgendwann gibt es dann nur noch ein<br />

Weltkonzern, der dann den Markt bestimmt.<br />

Alles Utopie?<br />

Kurzfristiges denken, schafft langfristiges<br />

Elend.<br />

Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />

Sehnsüchte geweckt und es wird ein Markt<br />

produziert für Dinge die die *Vereinsamung<br />

fördert.<br />

Die Gemeinsamkeit zwischen den Alten und den<br />

Jungen ist schon nicht mehr vorhanden, weil<br />

keiner mehr so recht Rücksicht auf den Anderen<br />

nehmen will. Die Jungen leben ihr Leben und die<br />

Alten leben ihr Leben. Dieser Trend ist schon<br />

seit längerem zu beobachten. Die Zeit der<br />

Gemeinschaftsspiele und die Zeit an denen wir<br />

gemeinsam vor dem Radio saßen und uns Hörspiele<br />

anhörten, sind so ziemlich vorbei. Wir brauchen<br />

auch die Gemeinsamkeit nicht mehr. Der Markt<br />

produziert immer mehr Dinge die uns die<br />

Gemeinschaft ersetzen, oder anders gesagt, wir<br />

produzieren die Dinge, weil wir sie kaufen. Da<br />

werden Kinder in die Welt gesetzt und die Zeit<br />

sich mit ihnen zu beschäftigen, sie aufzuziehen,<br />

sie zu den Dingen heranzuführen, sie auf das<br />

Leben vorzubereiten ist nicht mehr da. Das Leben<br />

ist teuer geworden, weil unter anderem auch die<br />

Ansprüche gewachsen sind. Wir wollen auf vieles<br />

nicht mehr verzichten, wollen konsumieren. Auch<br />

sind die Lebenshaltungskosten gestiegen, auch<br />

wenn es im Gesamtindex nicht ganz sichtbar wird,<br />

weil die elektronischen Artikel vom Preis<br />

drastisch gefallen sind. So kann die klassische<br />

Familie nicht mehr existieren. Also müssen beide<br />

Elternteile arbeiten um sich das alles<br />

finanzieren zu können. Belastung von Arbeit,<br />

Beruf und Erziehung der Kinder. Kaum eine<br />

Ruhezeit sich in sich selbst zurückzuziehen und<br />

Kraft zu tanken. Der Akku wird ständig leer<br />

gefahren. Die Erholung die der Urlaub eigentlich<br />

darstellen soll, wird allzu häufig selbst zu<br />

einem Stresserlebnis. Wir haben nicht mehr<br />

wirklich Zeit um uns Selbst und die Erziehung<br />

der Kinder ausreichend zu kümmern. Die Kinder<br />

auf sich gestellt, schauen ihr Fernsehprogramm<br />

auf ihrem Fernseher im Kinderzimmer, haben ihren<br />

eigenen PC auf dem sie dann alle möglichen<br />

Spiele haben. Haben ihre Gameboys. Spielen gegen<br />

43


die virtuelle Welt. Ballern herum und es geht<br />

nur darum den virtuellen Gegner zu besiegen und<br />

möglichst viele Punkt zu sammeln. Auch die<br />

Erwachsenen sitzen vor den PC-Spielen, oder vor<br />

dem Fernseher, manchmal auch paarweise und<br />

glotzen stumm auf die Kiste. Der Fernseher,<br />

Kommunikationskiller Nummer eins. Prima, dann<br />

sind wir müde und brauchen auch über die Dinge<br />

die uns beschäftigen nicht nachzudenken. Noch<br />

ein Wein, oder ein Bier dazu und ab ins Bett.<br />

Nächster Tag und neues Spiel.<br />

Kurzfristiges denken, schafft langfristiges<br />

Elend.<br />

Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />

Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />

Markt produziert für Dinge die * die Verarmung<br />

fördern.<br />

Die Produkte die wir nun oft gerne haben wollen,<br />

dafür langt das monatlich verdiente Geld meist<br />

nicht aus und wir müssen unseren Dispo bemühen,<br />

uns das Geld vorzustrecken. Das ist bequem und<br />

tut auch kaum weh. Wenn das Limit erreicht ist,<br />

oder wir den Dispo nicht nutzen wollen, so haben<br />

wir die supertolle Möglichkeit alles auf Raten<br />

zu kaufen. Mit Finanzierungen von x Prozent.<br />

Manchmal gibt es dann auch Nullfinanzierungen,<br />

das scheint uns dann noch verlockender. Oder<br />

Heute kaufen und in drei Monaten zahlen, oder<br />

mit der Finanzierung beginnen. Die Möglichkeiten<br />

der Auf-Pump-Bezahlung wird von den Konzernen<br />

immer mehr angeboten. Dass dann aber irgendwann<br />

der Punkt kommt, an dem unsere monatlichen<br />

Ratenzahlungen nicht mehr überschaubar sind, das<br />

merken wir dann oft erst zu spät. Dann müssen<br />

Umschuldungen gemacht werden. Erneute Kredite<br />

aufgenommen werden um das alles in den Griff zu<br />

bekommen. Wir stehen plötzlich auf der<br />

Verliererseite. Alles muss geheim bleiben, damit<br />

der Nachbar, die Freunde nicht merken dass wir<br />

uns verrannt und verkalkuliert haben. Viele<br />

halten der Belastung nicht stand, haben keine<br />

Schulter an der sie sich anlehnen können, wo sie<br />

ihre ganzen Sorgen mal so richtig bis in die<br />

Tiefe loswerden können. Ablenkung muss her,<br />

damit wir dieses ganze Elend nicht spüren müssen<br />

und der Kreis schließt sich. Sind jetzt gefangen<br />

von unserem eigenem Konsum. Was für ein Leben.<br />

☺<br />

Was fehlt uns innen? Was? Warum brauchen wir so<br />

viele Dinge! Uns bewusster werden was wir<br />

denken, wie wir uns fühlen. Versuchen unser<br />

wahres Sein zu finden. Mehr nach innen schauen<br />

mehr nach innen gehen. Lass uns nicht alles<br />

hinnehmen was wir hören und sehen. Uns nicht nur<br />

einfach von den Dingen berieseln lassen, sondern<br />

lasst uns die Dinge die wir sehen, hören noch<br />

bewusster wahrnehmen. Verspüre in dir den Wunsch<br />

das du was verändern kannst. Nichts dauert ewig,<br />

alles ist vergänglich, auch das Leid.<br />

Spüre dich bewusst wenn du gehst, wenn du ließt<br />

und wenn du Auto fährst, wenn du isst, gerade<br />

auch wenn du isst, sei dir klar darüber, das<br />

essen und trinken für dich Betriebsstoffe sind,<br />

aus denen sich auch deine Zellen und dein Sein<br />

entwickelt. Lass zu hause einfach mal das Radio<br />

und den Fernseher aus. Viele halten die Ruhe<br />

nicht aus, aber das ist es was wir wieder<br />

brauchen, die Ruhe in uns selbst, da wir die<br />

meistens nicht haben, brauchen wir dieses ganze<br />

Drumherum. Innen wie außen. Solange du im<br />

44


inneren nicht die Ruhe hast, wirst du auch außen<br />

immer wieder nach Bewegung suchen und neue Dinge<br />

brauchen. Richte deine Gedanken auf Dinge die<br />

dir echte innere Freude schenken. Denn die<br />

Gedanken aus der Vergangenheit haben uns auch in<br />

die Situation gebracht, wo wir uns jetzt<br />

vielleicht befinden. Gestalte dein Leben neu, in<br />

dem du neue und hilfreiche Gedanken denkst.<br />

Jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken,<br />

etwas zu optimieren in unseren Gedanken und in<br />

unserem Handeln.<br />

Anderen helfen um sich selbst nicht zu spüren?<br />

Viele machen davon regen Gebrauch. Indem sie<br />

sich engagieren:<br />

Bei der Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Vereine,<br />

Fußball, Autorennen und so weiter.<br />

Und wofür, weshalb?<br />

Nein, nicht das ich es unbedingt für schlecht<br />

halte, sich für etwas zu interessieren, oder in<br />

Hilfsorganisationen tätig zu sein. Die Frage<br />

die sich mir nur stellt ist das: Warum? Was ist<br />

der wirkliche Hintergrund. Wissen wir das noch?<br />

Ein Grund könnte sein das wir das machen damit<br />

wir uns gut fühlen und von uns ablenken können.<br />

Ja, ich kann mir vorstellen dass einige damit<br />

nicht ganz einverstanden sind was ich sage.<br />

Vielleicht sagt was in uns: „Nein ich doch<br />

nicht, ich will doch nur Gutes tun.“ Ich bin ein<br />

guter Mensch. Wer will das nicht von sich sagen<br />

können! Aber was ist der Antrieb dies zu tun.<br />

Was ist die Motivation, der unterste Antrieb<br />

warum wir das machen? Weil es soviel Elend gibt,<br />

oder weil wir soviel Elend in uns haben? Innen<br />

wie Außen. Das eigene innere Elend projiziert<br />

und manifestiert sich im Außen. Wie sieht das<br />

nun aus, wenn wir immer nur das Außen auf- und<br />

wegräumen, aber unser Inneres nicht erkennen,<br />

verarbeiten und auflösen. Die Beschäftigung mit<br />

uns selbst ist die eigentliche Aufgabe die wir<br />

tun sollten, um zu erkennen wer wir wirklich<br />

sind und ob es der richtige Weg ist den wir<br />

gehen. Wird man je finden was man sucht? Haben<br />

wir uns je gefragt wie alles zusammenhängt?<br />

Haben wir je über die Kettenreaktionen unseres<br />

Tuns, oder nicht Tuns nachgedacht?<br />

Ein paar Fragen die wir uns ruhig einmal stellen<br />

können.<br />

• Was liebe ich?<br />

• Was mag ich nicht?<br />

• Was ist der Motor in meinem Leben?<br />

• Welche Erwartungen habe ich?<br />

• Kann ich mich noch be-geistern?<br />

• Was will ich wirklich?<br />

• Bin ich glücklich?<br />

• Was muss/sollte ich nicht tun?<br />

• Was kann ich tun um andere Wege zu gehen<br />

Nimm dir ruhig Zettel und Stift und natürlich<br />

Zeit, wenn du magst.<br />

Es geht hierbei, wie bei allen anderen Dingen<br />

des täglichen Lebens um unsere Selbstreflektion.<br />

45


Ich möchte dass wir nachdenken, wir uns die<br />

Sachen bewusst machen. Viele Dinge traut man<br />

sich selbst gar nicht zu Fragen, oder kommt<br />

einfach nicht darauf dies zu tun. Wir werden mit<br />

Situationen konfrontiert. Das ganze Leben ist<br />

ein Lernprozess und wir haben die tolle Chance<br />

jede Situation und Konfrontation zum Lernen zu<br />

benutzen. Egal wo wir sind. Das ist der Trick.<br />

Wir sollten damit so schnell es geht anfangen,<br />

denn umso eher kommen wir raus aus dem Leiden.<br />

Wenn wir das nicht machen, nicht möchten, nicht<br />

wollen oder können, dann werden wir immer und<br />

immer wieder mit diesen Lernsituationen<br />

konfrontiert. Wir sollten uns die Dinge bewusst<br />

werden und uns nicht einfach sagen: „Das wir<br />

Pech haben. Das es unabänderlich ist“. Das ist<br />

schwachsinnig, nein so eine Aussage ist Dumm.<br />

Das ist Unwissenheit! Aber die Schütz<br />

bekanntlich vor Strafe nicht. Mensch, mache dir<br />

doch bitte das Leben nicht so schwer. Das Leben<br />

ist ein Weg, ein Lernweg und mit jedem Prozess<br />

den wir in uns erkennen, den wir in uns lösen,<br />

erlösen wir uns von unserem Leid und Schmerz.<br />

Danach können wir die Dinge ein wenig klarer<br />

sehen. Das Leben wird leichter, wird fröhlicher,<br />

entspannter und harmonischer. Und oh Wunder, oh<br />

Wunder! Deine Mitmenschen werden auch<br />

fröhlicher, entspannter undharmonischer. Eins<br />

hängt mit dem anderen zusammen. Wir sind alle<br />

miteinander verbunden. So machen wir die Dinge<br />

nicht nur für uns, sondern sind unserem<br />

Gegenüber und unseren Mitmenschen auch eine<br />

Hilfe.<br />

So, nun zu den oben genannten Fragen:<br />

Was liebe ich?<br />

Wann wurde uns die Frage das letzte Mal gestellt<br />

und wie haben wir sie beantwortet? Ja, was liebe<br />

ich, wir geben hier eventuell oberflächige<br />

Antworten. Schönes Wetter, Reisen, die Farbe<br />

Rot, meine Wellensittich, meine Frau oder meinen<br />

Mann...usw. Lieben wir uns vielleicht auch<br />

selbst? Ich mag mich! Nein, das ist nicht<br />

verboten, auch wenn uns das vielleicht nicht<br />

beigebracht wurde. Aber ich meine uns selbst zu<br />

lieben, tief zu lieben, ist eines<br />

Grundvoraussetzung, denn wir können nur das<br />

geben, was wir selbst in uns haben.<br />

Wenn wir uns selbst nicht lieben, können wir<br />

auch schwerlich Liebe geben. Das ist so. Punkt.<br />

Aus. Wie kommen wir nun zu ein wenig mehr<br />

selbstloser Eigenliebe? Ich denke dass wir uns<br />

Selbst bewusster werden müssen und das kann nur<br />

funktionieren, wenn wir aus dem oberflächigen<br />

Denken heraustreten. Uns ein wenig mehr mit uns<br />

selbst beschäftigen. Die Dinge die wir Tun,<br />

bewusster tun. Mit bewusster tun meine ich nicht<br />

drei Dinge parallel zu machen. Wir sollten uns<br />

bewusster werden dass wir essen, dass wir gehen,<br />

dass wir leben. Wir sollten versuchen uns<br />

unserer Schönheit und unserer guten<br />

Eigenschaften bewusst zu werden. Du findest dich<br />

nicht schön und hast keine guten Eigenschaften?<br />

Nein, es kann nicht sein das es da nichts gibt!<br />

„Und wenn doch?“ fragst du. Dann lass uns<br />

versuchen darüber klar zu werden warum wir so<br />

negativ gegen uns selbst eingestellt sind. Was<br />

hat uns dazu gebracht dass wir nicht positives<br />

sehen können. Vielleicht sind wir auch nicht<br />

entspannt genug um uns selbst richtig sehen zu<br />

können. Wir könnten einen guten Freund oder eine<br />

gute Freundin fragen was sie an uns schön uns<br />

liebenswert findet, was für gute Eigenschaften<br />

46


wir doch in uns haben. Nur Mut. Du wirst<br />

überrascht sein, was die anderen Menschen an uns<br />

so alles schätzen. Um mehr zu dir selbst zu<br />

finden, kannst du versuchen bei einer guten<br />

meditativen Musik zu entspannen. Es ist so<br />

unendlich wichtig in dieser Welt unsere Lieb zu<br />

uns zu ent-decken, aufzudecken, zu sehen, zu<br />

spüren, zu leben.<br />

Was mag ich nicht?<br />

Wann wurde uns die Frage das letzte Mal gestellt<br />

und wie haben wir sie beantwortet? Auch hier<br />

haben wir wohl eher nur oberflächige Antworten<br />

zu bereit.<br />

Abtrocknen mag ich nicht, Rasenmähen, zur Arbeit<br />

gehen, die Farbe Rot, den Nachbarsjungen usw.<br />

Mögen wir uns vielleicht manchmal selbst nicht?<br />

Das scheint eher nicht verboten, man kann ruhig<br />

mal sagen: Ich hasse mich weil... und es wird<br />

einem tiefes Verständnis entgegengebracht und<br />

warum, weil wir es von uns selbst kennen. Wie<br />

oft hassen wir uns für etwas, das ist schon<br />

legitimer.<br />

Und wie bringt uns das weiter, weiter für uns,<br />

für unser Leben, für unseren Nächsten? Nicht<br />

einen Millimeter bringt es uns weiter. Hass egal<br />

gegen wen, kann auch nur wieder Hass erzeugen.<br />

Das ist so. Punkt. Liebe erzeugt Liebe und Hass<br />

erzeugt Hass. Genauso wie Hühner wiederum nur<br />

Hühner erzeugen können.<br />

Also weg mit Nichtliebe gegen uns und die<br />

Nichtliebe die wir vielleicht für anderen<br />

Menschen und Dinge empfinden verschwindet<br />

automatisch. Ja aber wie können wir Hass, Neid<br />

und Missgunst in uns und gegen uns verschwinden<br />

lassen? Indem wir uns der Dinge bewusster<br />

werden. Freude in uns entwickeln. Es ist immer<br />

noch unserer Entscheidung wir die Dinge sehen<br />

wollen. Du bist der Entscheider. Du scheidest<br />

die Dinge, du bewertest sie und du urteilst über<br />

sie. Unbewusst. Oder bewusst. Wenn wir dieses<br />

Scheiden, dieses Bewerten und das Urteilen und<br />

Verurteilen bewusst machen, dann wird uns erst<br />

klar wie oft und wann wir überhaupt die Dinge<br />

bewerten. Jetzt haben wir erst die Chance unsere<br />

alten Programme zu überprüfen und ggf. zu<br />

korrigieren. Jetzt wird aus uns ein Mensch mit<br />

Verstand, nicht ein roboterähnlicher<br />

Fleischkloß. Sondern ein Mensch. Hass,<br />

Unterdrückung gegen uns und andere, haben<br />

Millionen Menschen Schmerzen und unendliches<br />

Leid zugefügt und noch mehr Menschen mussten<br />

deshalb sterben und sterben immer noch und<br />

leiden Qualen. Wie im kleinen, so im Großen. So<br />

wie Innen ist das Außen. Und im Grunde unseres<br />

Herzen, egal welche Hautfarbe, welches<br />

Geschlecht und welche Religion, wir sehnen uns<br />

alle nach Harmonie und Liebe. Es ist in dir und<br />

du hast die Wahl. Die Welt sehnt sich so<br />

unendlich nach dem leidfreien Leben. Hass oder<br />

Harmonie. Jeder bestimmt es für sich und jeder<br />

hat immer und immer wieder die Möglichkeit sich<br />

neu zu entscheiden. Also nicht mehr zu scheiden,<br />

zu trennen indem er erkennt das alles zusammen<br />

häng.<br />

Was ist der Motor in meinem Leben?<br />

Warum stehen wir morgens auf? Was treibt uns an?<br />

Was lässt uns mit einem Strahlen auf dem Gesicht<br />

erwachen? Treibt uns überhaupt etwas an und wann<br />

war das Strahlen das letzte Mal auf unserem<br />

47


Gesicht beim Erwachen? Ich werde die Frage noch<br />

einmal zu wiederholen. Was ist der Motor? Was<br />

treibt uns an? Wann haben wir das letzte Mal<br />

darüber nachgedacht? Wenn nicht dann wäre das ja<br />

so wie wenn der Kapitän mit seiner Mannschaft<br />

den Hafen verlässt und nicht weiß, warum er<br />

fährt, wohin er fährt, ob er überhaupt fahren<br />

soll. Stellt euch das einmal vor, was glaubt ihr<br />

wie die Fahrt verläuft. Mit großer Sicherheit<br />

wird das Schiff am nächsten Riff zerschellen.<br />

Falls es überhaupt heil aus dem Hafen kommt. Und<br />

wenn man es dann in der Zeitung nachlesen kann<br />

wird jeder sagen, wie konnte ER nur, wie<br />

unverantwortlich. Aber wie gehen wir mit unserem<br />

eigenen Schiff um. Finden wir das nicht auch<br />

unverantwortlich?<br />

Wenn wir uns über unseren Kurs nicht klar sind,<br />

von mir aus kann es auch die Klarheit sein das<br />

es uns nicht klar ist, aber nur treiben lassen<br />

ohne zu Wissen das wir treiben das kann nicht<br />

gut gehen. Ich unterstelle jetzt einmal, das die<br />

meisten Menschen, wenn die Anfangseuphorie der<br />

Liebe und fürs neue Hobby verflogen ist, nicht<br />

so recht wissen warum sie aufstehen und zur<br />

Arbeit traben. Ja traben, wie eine Herde von<br />

Tieren, die einfach so daher trabt. Unser<br />

Gehaltscheck, egal wie hoch er sein mag, lässt<br />

uns Morgen für Morgen aufstehen. Wir haben uns<br />

verkauft. Uns und unser Sein. Wir haben einen<br />

Deal gemacht. Macht ja auch nix, machen ja fast<br />

alle. Ist uns eigentlich klar das wir uns<br />

verkauft haben, um uns noch mehr von den Dingen<br />

dafür zu kaufen, die wir ja alle ach so nötig<br />

brauchen. Und wir drehen uns den Hahn, oder<br />

besser gesagt den Hals immer weiter zu. Sich<br />

noch mehr kaufen und sich im Laufe der zeit<br />

weiterverkaufen. Und das ganze System hat sich<br />

mit verändert, alles ist kaum mehr zu<br />

finanzieren, somit dreht sich die Schraube zu.<br />

Am Ende sind wir Alle am Ende. Wir haben uns<br />

soweit von allem entfernt von dem was wir<br />

wirklich sind und sein möchten.<br />

Überleben müssen und wollen wir alle, klar. Es<br />

geht hier auch nicht darum den Job<br />

hinzuschmeißen und in den Wald zugehen und<br />

Blätter und Raupen zu essen. Sondern es geht<br />

darum bewusst, ihr merkt dass ich das Wort oft<br />

benutze. Bewusst, ja ich liebe dieses Wort, weil<br />

uns das bewusste Sein, Tür und Tor öffnet. Also<br />

es geht darum bewusst an die Dinge zu gehen.<br />

Bewusst beim Einkaufen zu schauen brauche ich<br />

das. Bewusst zu schauen, tut das mir und meiner<br />

Ernährung gut. Bewusst darauf zu achten ob durch<br />

den Artikel den ich mir da kaufe weiteres Leid<br />

entsteht. Konsumieren heißt nicht immer nur den<br />

Wirtschaftskreislauf anzukurbeln! Wenn man<br />

hinter manche Produkte und deren Produktion<br />

schaut, kann man vieles entdecken, das dort<br />

Menschen beschäftigt sind die unter erbärmlichen<br />

Umständen ihre Arbeit verrichten müssen, gerade<br />

weil das Produkt immer und immer wieder gekauft<br />

wird. Ansonsten ist es natürlich wichtig, dass<br />

das Geld in den Umlauf kommt,- aber der<br />

Verbraucher hat auch die Macht die Dinge zu<br />

lenken. Wir sollten nicht vergessen das jeder<br />

einzelne von uns eine ungeheure Kraft und Macht<br />

hat. Und wenn sich viele weitere dieser Kraft<br />

bewusst sind können wir die Dinge lenken. Nur<br />

eins bitte nie wieder sagen: „Was kann ich<br />

alleine schon machen!“<br />

Bewusst zur Arbeit zu gehen, bewusst zu sagen:<br />

„Ich stehe auf, weil ich jetzt zur Arbeit gehe.“<br />

Sich der Sache klar werden was wir da tun, um<br />

dann für uns entscheiden zu können, ist mir das<br />

48


das Wert! Oder kann es auch anders gehen? Der<br />

Mensch braucht eine Beschäftigung, braucht einen<br />

Tagesablauf, braucht ein Gerüst an das er sich<br />

halten kann und das ihn weiter führt. Viele von<br />

uns haben sich aber nicht bewusst dazu<br />

entschieden einen 10 Stunden Job zu machen,<br />

sondern sind da so irgendwie hineingeschlittert.<br />

Warten auf den Feierabend, warten auf das<br />

Wochenende, warten auf den Urlaub, warten auf<br />

die Rente und warten auf den Tod. Wie oft höre<br />

ich, dass es nicht so einfach ist aus den<br />

eingefahrenen Wegen herauszukommen. Das weiß ich<br />

auch, dass es nicht so einfach ist. Es ist aber<br />

nur ein Bit was wir umlegen müssen in unserem<br />

Gehirn, in unserem Denken, also die Sichtweise<br />

zu ändern. Zu jeder Thematik gibt es dutzend<br />

Wege und Lösungen. Unser Schubladendenken lässt<br />

aber oft keine Lösungen, oder Änderungen<br />

erkennen. Vielen mag es auch zu anstrengend sein<br />

darüber nachzudenken. Solange wir aber einfach<br />

und automatisch tun, was wir tun, und wir nicht<br />

genau wissen warum, dann könnten wir uns glatt<br />

zu den Kühen in den Mastanlagen stellen. Zu<br />

diesem Elend hinzugesellen, was auch nur durch<br />

unsere Gier und unsere Unbewusstheit entstanden<br />

ist. Wenn es uns allen doch endlich bewusst<br />

werden würde, was wir da treiben.<br />

Uns an den Dingen und unserem Sein wieder<br />

erfreuen zu können, das ist es, was uns morgens<br />

wieder ein wenig strahlender aufstehen lässt.<br />

Wir können uns der Dinge die wir denken, sagen<br />

und tun bewusster werden. Können uns überlegen<br />

ob unsere Gedanken und Sätze die wir<br />

aussprechen, unsere Gestik die wir machen<br />

unserem Gegenüber hilfreich sind und ob sie ihm<br />

weiter helfen, nützlich sind und vor allem gut<br />

tun. In dieser liebvollen Haltung uns und<br />

unseren Mitmenschen gegenüber werden wir auch<br />

unserem wahrer Lebenssinn einen Schritt näher<br />

kommen. Dafür müssen wir aber den Mut<br />

aufbringen,- einen Schritt zurückzutreten und<br />

uns nicht an wichtigster Stelle stellen.<br />

Welche Erwartungen habe ich?<br />

Erwartungen. Das Leben steckt voller<br />

Überraschungen, für den der sich noch überraschen<br />

lassen kann. Somit kann der Tag<br />

unheimlich überraschend anders werden, als wir<br />

uns das vorgestellt haben. Tolle Sache, oder.<br />

Anders ist es da schon bei den Erwartungen. Und<br />

wenn die Erwartung nicht erfüllt wird, kann das<br />

überraschend viel Ärger mit sich bringen.<br />

Was sind unsere Erwartung? Wenn wir schon im<br />

voraus die Dinge festlegen wie sie passieren<br />

sollen. Upps, warum machen wir denn sowas? Ganz<br />

einfach, weil wir Angst haben, das die Dinge<br />

sich anders entwickeln, wie wir es uns wünschen.<br />

Wir planen also die Dinge im voraus und stellen<br />

uns schon mal alles grob vor. (Nicht zu<br />

verwechseln mit Visualisierung, denn Vision wird<br />

Wirklichkeit!) So haben wir alle unsere<br />

Erwartungen, die dann sooft nicht erfüllt<br />

werden. Dies bringt uns dann wieder in die<br />

Trauer, oder in die Wut und Verzweiflung. Also<br />

in den Schmerz uns in das Leiden. Daraus<br />

entstehen dann wieder mehr oder weniger<br />

unangenehme Dinge. Erwartungen haben wir an<br />

Freunde, an den Arbeitsplatz, an den Partner und<br />

an uns selbst und die anderen haben natürlich<br />

auch Erwartungen an uns. Und vor lauter<br />

Erwartungen die wiederum erfüllt werden müssen,<br />

vergessen wir uns und unser selbst, unser Sein.<br />

49


Wir passen uns viel zu oft an, um Erwartungen zu<br />

erfüllen. Ich muss doch…, ich kann doch aber<br />

nicht…, was sollen die von mir denken und, und,<br />

und. Erwartungen sind der Strick um den Hals,<br />

der die Kreativität und die Freude erstickt.<br />

Erwartungen bringen uns eine Menge Ärger und<br />

Leid. Wenn wir also nicht so oder so sind, uns<br />

nicht so oder so geben, uns nicht so oder so<br />

benehmen, uns nicht so oder so verhalten, wenn<br />

unser Gegenüber die Erwartungen nicht erfüllt,<br />

dann kommen wir in Stress. Fühlen uns nicht wohl<br />

in der Haut. Und die Situation wird oft für<br />

beide unangenehm. Erwartungen nehmen uns somit<br />

die wirkliche Überraschung, die Spontanität, die<br />

Freude und den Spaß.<br />

Wegen der Erwartung die nicht erfüllt wird,<br />

werden täglich tausende Menschen, eher millionen<br />

Menschen, gedemütigt, geschlagen, verfolgt und<br />

ermordet. Das hört sich jetzt sehr krass an und<br />

wir könnten meinen,- damit habe ich nichts zu<br />

tun! Doch ich empfehle dir einfach mal zu<br />

schauen, welche Erwartungen die die anderen an<br />

dich haben und die Erwartungen die du an andere<br />

hast zu beobachten. Und mal tief in dich<br />

hineinzuhorchen welche Reaktionen das in dir<br />

hervorrufen könnte oder hervorgerufen hat. Von<br />

den kleinen seelischen Grausamkeiten die in den<br />

meisten zwischenmenschlichen Beziehungen<br />

bestehen abgesehen, sind die Zeitungen und<br />

Nachrichtenticker mit den etwas größeren voll<br />

damit.<br />

Es sind immer wieder wir, die die Möglichkeiten<br />

haben die schwelenden Aggressionen zu<br />

unterbrechen, wenn wir es denn nur könnten und<br />

tun würden.<br />

Aber der Andere hat doch angefangen!<br />

Recht so, da setzten wir doch gleich noch eins<br />

drauf, von dem lasse ich doch nichts gefallen.<br />

Oder wir lassen es und setzen keins drauf!<br />

Kann ich mich noch be-geistern?<br />

Mit Begeisterung meine ich nicht dieses<br />

kurzfristige euphorische Gefühl, welches aus dem<br />

Verstand kommt. Sondern diese tiefe Freude, die<br />

Liebe und die Dankbarkeit mit denen wir die<br />

Dinge angehen, alleine der Gedanke dass wir<br />

leben, lässt uns in tiefe Freude, in tiefe Liebe<br />

und in die Dankbarkeit gehen.<br />

Dieses Gefühl auch nur im Ansatz erleben zu<br />

können und zu dürfen ist für viele von uns noch<br />

nicht denkbar. Wir sind diesem Gefühl so weit<br />

entfernt, obwohl es unsere ureigenste Natur ist,<br />

so zu fühlen. Umso mehr wir aber in die Ruhe und<br />

Stille kommen, umso mehr werden wir uns auch<br />

diesem Gefühl nähern können.<br />

Wir sollten versuchen dieses tiefe Gefühl so oft<br />

es geht in unseren Alltag zu integrieren. Warum?<br />

Weil es schön ist, weil es dir zeigt das du<br />

lebst und nicht den Tag in Automatismen lebst,<br />

also ständig in reaktiven Handlungen bist. Diese<br />

Handlungen zudem oft noch eine unterschwellige<br />

Angst und Stress mit sich bringen. Wie soll das<br />

nun gehen? Ohne Handlungsautomatismen zu leben<br />

und auch noch in tiefer Harmonie zu sein? Du<br />

wirst es gleich erfahren, lass mich noch ein,<br />

zwei Absätze zufügen.<br />

Aber ich sage es dir JETZT schon, du wirst<br />

vielleicht vom meine Sicht enttäuscht sein, weil<br />

es so einfach ist, zu einfach, das es wirklich<br />

gehen soll, wo du wahrscheinlich schon soviel<br />

schwierige und vielleicht auch teure Dinge<br />

50


versucht hast. Und nun komme ich und sage,<br />

kostet nix und ist ganz einfach. Und eins haben<br />

wir in unserem Leben ja schon gelernt. Von Nix<br />

kommt Nix und einfach ist schon gar nichts.<br />

Man hat uns schon früh darauf vorbereitet das<br />

man sich alles schwer erarbeiten muss und das<br />

machen wir dann auch schön, bis Sie uns dann<br />

irgendwann mal waagerecht aus unserm Haus<br />

tragen, und unsere Nachbarn dann voller erfurcht<br />

im Tagesanzeiger lesen:<br />

Er war ein guter Mann, oder eine gute Frau und<br />

hat immer redlich geschafft, die Arbeit war<br />

sein/ihr Lebensinhalt, hat sich steht’s usw. Da<br />

fällt mir doch nichts mehr ein, soll es das<br />

gewesen sein? Ist das alles was von uns bleibt?<br />

So erst noch mal ein bisschen weiter bis wir die<br />

Frage nachdem WIE gleich klären. Kennst du das<br />

nicht auch selbst, du stehst morgens auf, mit<br />

einem Gefühl, das du selbst nicht erklären<br />

kannst, kriechst aus deinem Bett, schlürfst dir<br />

einen Kaffee hinunter, in der Hoffnung das du<br />

wacher wirst. Wacher wofür? Für den Job, um den<br />

Tag zu überstehen, um den Frust und die Angst<br />

die vielleicht auf dich wartet gerüstet zu sein?<br />

Ja wacher werden, das sollten wir auf jeden<br />

Fall, denn die meisten schlafen noch und kein<br />

Kaffee der Welt lässt uns erwachen. Begeistert<br />

sein, heißt wach und bewusst zu sein, heißt klar<br />

und offen zu sein. Diese Wachheit und<br />

Bewusstheit fängt bei uns im Kopf an und all die<br />

angeblichen Dinge die Wachheit und Entspannung<br />

versprechen, lassen uns in Wahrheit nur noch<br />

mehr einschlafen. Wir sind so in unserer Routine<br />

und in der Trägheit gefangen, das für eine echte<br />

Begeisterung gar keine Kraft mehr ist, gar keine<br />

Zeit mehr vorhanden ist. Außerdem würde es uns<br />

so unermesslich schmerzen, wenn wir wirklich<br />

sehen würden was wir mit unserem Leben<br />

anstellen. Ja und wie soll das nun<br />

funktionieren?<br />

Unsere Sichtweise der Dinge ändern. Mehr nicht!<br />

Wir haben uns mit unserer Sichtweise die Dinge<br />

und die Abhängigkeit geschaffen und können auch<br />

Freude, Freiheit und Begeisterung durch eine<br />

veränderte Sichtweise schaffen. Nichts und<br />

niemand kann das für uns tun. Auch nicht die<br />

angeblichen Dinge die wir uns kaufen, die wir<br />

uns gönnen, die uns den Kick geben, diese Dinge<br />

können uns nicht wirkliche und langfristige<br />

Freunde und Begeisterung schaffen, aber das<br />

wirst du mit Sicherheit auch schon einmal<br />

gemerkt haben. Ich kann es nur noch einmal<br />

sagen: Mache dir die Dinge die du tust bewusst,<br />

immer und immer wieder. Bis deine veränderte<br />

Sichtweise in Fleisch und Blut übergegangen ist.<br />

Das ist alles. So einfach – und doch so schwer<br />

Umzusetzen.<br />

Was will ich wirklich?<br />

Eine recht einfache Frage mit sehr komplexem<br />

Hintergrund. Hier heißt es nicht. Was willst du<br />

mal werden, mal essen heute Abend, machen am<br />

Wochenende usw. Sondern hier geht es um DICH.<br />

Was willst du wirklich?<br />

Was macht dich glücklich?<br />

Was bringt dich in deinen Frieden?<br />

Was ist dein Weg?<br />

Fragen die so oft und meistens in der Tiefe<br />

unbeantwortet bleiben, weil wir es einfach nicht<br />

51


wissen und es auch gar nicht in Worte fassen<br />

können. Auch bietet die Vorstellungsmöglichkeiten<br />

des Verstandes nicht soviel, dass es für<br />

uns eine klare Hilfe sein könnte, dieses zu<br />

beantworten. Viele wissen einfach keine<br />

befriedigende Antwort darauf, obwohl es sich<br />

hier um unser eigenes Leben dreht, welches sich<br />

langsam aber sicher dem Nullpunkt nähert.<br />

Ein wenig auf der Suche sind alle, das ist auch<br />

der Grund warum so viele Millionen Exemplare von<br />

Illustrierten täglich gekauft werden. Sie locken<br />

mit immer wiederkehrenden Headlines wie: Wer<br />

passt am besten zu deinem Sternzeichen? Wie<br />

bekomme ich wieder Schwung in die Liebe? Endlich<br />

ein sorgenfreies Leben, usw. Der Grund warum<br />

Millionen Exemplare täglich verkauft werden ist,<br />

dass die meisten von uns nach dem Geheimrezept<br />

suchen. Die Storys sind meist allgemein gehalten<br />

und dienen mehr der Unterhaltung. Wirklich gute<br />

Artikel sind rar. Aber es zeigt mir, dass die<br />

Masse der Menschheit sucht. Und ich bin<br />

überzeugt, da so viele auf der Suche sind, das<br />

sich die Welt zu einem besseren Miteinander<br />

ändern wird. Mit jedem positiven Gedanken und<br />

jeder freundlichen Handlung, kommen wir gemeinsam<br />

unserem Ziel ein Stückchen näher. Und können<br />

die Fragen des Lebens immer wieder ein Stückchen<br />

besser verstehen und auch beantworten.<br />

Bin ich glücklich?<br />

Ich finde wir gehen mit der Beantwortung der<br />

Fragen viel zu leichtfertig und oberflächig um<br />

und entgehen somit der Chance der Selbstreflektion.<br />

- Bist du glücklich?<br />

- Liebst du mich?<br />

- Wie geht es Ihnen/Dir?<br />

Die meisten würden die erste Frage nach dem<br />

Glücklich sein mit Ja, oder ja geht so<br />

beantworten. Fertig. Nächstes Thema. Und wie so<br />

oft keine Sekunde weiter nachgedacht. Warum<br />

auch, nur nichts hinterfragen, könnte ersten weh<br />

tun, zweitens interessiert es ja eh kein. Und<br />

wer möchte schon zugeben dass es ihm oder ihr<br />

schlecht geht.<br />

Und nun? Was jetzt? Wenn nun niemanden da ist<br />

mit dem wir die Fragen ernsthaft diskutieren und<br />

hinterfragen können, dann sollten wir es mit uns<br />

selbst versuchen. Stell dir die Frage. Bin ich<br />

glücklich? Was kommt da spontan aus dem Herzen?<br />

Wie fühlt sich das an? Wenn du dich wirklich aus<br />

dem tiefsten Herzen glücklich fühlst, dann ist<br />

das eine gr0ße Freude in mir. Wenn nicht, dann<br />

kannst du das Gefühl anschauen. Was ist es, wo<br />

kommt es her, ist es deins, oder ist es ein<br />

übernommenes Gefühl. Aber bitte nicht in<br />

Analysen hängen bleiben, wie: Hätte ich eine<br />

bessere..., dann könnte ich...usw.!<br />

Normalerweise fehlt uns hier nicht viel zum<br />

Glück, weil alles da ist wir brauchen. Wenn wir<br />

das erkennen könnten, dann gibt uns das Leben<br />

den Rest, Gratis. Ja..., du hast richtig gehört,<br />

GRATIS.<br />

Wenn deine Grundbedürfnisse gedeckt sind, d.h.<br />

du hast eine Schlafstätte und Essen und Trinken,<br />

dann fehlt dir nichts mehr, vielleicht braucht<br />

man sogar noch nicht mal das permanent. Wenn du<br />

es dann schaffst dich gedanklich nur noch im<br />

Hier und Jetzt zu sein und keine Erwartungen zu<br />

haben, dann gibt es den Rest wie gesagt Gratis.<br />

52


Einfach so vom Leben. Es kommt auf deine<br />

Herzenzeinstellung an. Wenn du wirklich glaubst<br />

und tief in dir verankert bist, dann werden<br />

sich, nein dann können sich die Dinge nicht zum<br />

negativen entwickeln. (Vision wird Wirklichkeit,<br />

dazu später mehr) Wenn aber deine Tagträume,<br />

dein Denken mit Angst an die Zukunft vorhanden<br />

sind, dann hast du sofort ein Nicht Haben, einen<br />

Mangel. Du bist nicht frei und offen für die<br />

Gaben des Lebens. Neid und Frust machen sich<br />

breit. Du kannst nur das bekommen was du gibst<br />

und wenn du Frust und Mangel spürst, so wirst du<br />

das auch so empfinden, ein Kreislauf ohne Ende.<br />

Auch das gibt es Gratis!<br />

Wunderst du dich auch jedes Mal, wenn du den<br />

Wasserhahn aufmachst und Wasser herauskommt.<br />

Nicht? Ich auch nicht. Und warum nicht? Weil wir<br />

nichts anderes erwarten und vermuten würden.<br />

Stell dir vor es kommt eine stinkende braune<br />

Brühe heraus. Du würdest sofort deinen Vermieter<br />

anrufen, würdest verlangen, dass er den Schaden<br />

behebt, würdest nicht ein Schluck von dem Zeug<br />

nehmen.<br />

Aber die Brühe die uns das Leben gibt, also was<br />

uns so passiert, die nehmen wir oft einfach hin.<br />

Das ist schon ok, höhere Gewalt, Schicksal, da<br />

kann man nichts für, das kommt weil…usw.<br />

Lass es uns durch noch einmal den Kopf gehen,<br />

diese stinkende Brühe des Lebens, die trinken<br />

wir fast alle, ohne zu murren.<br />

Das kann doch nicht normal sein, sind wir alle<br />

schon so abgestumpft das wir nichts mehr merken,<br />

oder kann es sein das wir das schon von<br />

frühester Kindheit mitbekommen haben. Da ist es<br />

wieder, zehn, zwanzig, oder dreißig jahrelanges<br />

konditioniertes Verhalten, hat sich tief<br />

eingebrannt. Und was ist das Ende vom Lied? Ja<br />

Lied, was für ein genialer Ausdruck, wie<br />

Schallplatten haben sich deine konditionierten<br />

Programmteile und das Leben gepresst. Eine Rille<br />

vom Anfang bis in den Tod und immer der gleiche<br />

Rhythmus. Nächste Platte, nächstes Leben. Und<br />

brav wandern wir wie der Tonabnehmer immer ein<br />

Stückchen weiter, die Rillen werden enger, immer<br />

enger und es gibt kein Entkommen…<br />

Oder doch?<br />

Was muss/sollte ich nicht tun?<br />

Nicht tun sollten wir natürlich auch etwas.<br />

Dieses nicht Tun ist sehr wichtig, weil wir<br />

sonst nicht unseren Standort, das Jetzt finden.<br />

Wie könnte dieses Nicht Tun aussehen? Es ist<br />

sehr simpel, aber dadurch dass auch hier wieder<br />

konditioniertes Verhalten vorliegt, auch sehr<br />

schwer. Der Satz ist eigentlich nicht ganz<br />

richtig. Nichts ist schwer, man muss es nur<br />

machen.<br />

Also weglassen sollten wir zwei Dinge: Die<br />

Tiefenanalyse! Und die ewigen ängstlichen<br />

Gedanken an die Zukunft!<br />

Was ist damit gemeint?<br />

Der Mensch ist und war schon immer damit<br />

beschäftigt sich über die Vergangenheit<br />

(Analyse) Gedanken zu machen, dies ist wohl<br />

eines unserer Lieblingsbeschäftigungen um vom<br />

Jetzt abzuschweifen. Das sind Fragen der<br />

vielfältigsten Art die uns aber nicht wirklich<br />

viel weiterbringen. Alle Therapien die nur<br />

versuchen die Vergangenheit aufzurollen, kann<br />

man schlichtweg vergessen. Sie reiten uns eher<br />

noch tiefer rein, weil wir uns mit nichts<br />

53


anderem beschäftigen, als irgendwo in unsere<br />

Vergangenheit diesen Fleck zu finden, wo alles<br />

Leiden begann. Reine Zeit- und Geldverschwendung.<br />

Wenn wir zurückschauen; was hat<br />

uns je der Gedanke an die Vergangenheit gebracht<br />

und die Frage nach dem Warum. Wir können damit<br />

anfangen zu fragen warum bin ich in die Familie<br />

xy rein geboren, warum habe ich dies oder jenes<br />

nicht gemacht. Darüber zu lamentieren was wir<br />

für eine schlechte Kindheit hatten, wir können<br />

über die Probleme mit Eltern, Schule usw.<br />

nachdenken und immer wieder darüber grübeln wie<br />

es hätte anders sein können.<br />

Dies ist es was wir in erster Linie nicht mehr<br />

tun sollten.<br />

Analyse bedeute nicht mehr im Hier und Jetzt zu<br />

sein, wir gehen weg um Probleme zu lösen die<br />

nicht mehr existieren, außer in unserem Kopf und<br />

zum jetzigen Zeitpunkt in anderer Form. Die Zeit<br />

in der wir denken, die gibt es nicht mehr. Die<br />

Sekunde die wir eben wahr genommen haben, ist<br />

vorbei, für immer, das Gefühl was wir hatten,<br />

die Beziehung zu dieser Zeit, zu dem Thema, zu<br />

dem Problem ist weg. Was können wir also machen<br />

um die Auswirkungen der Vergangenheit, jetzt und<br />

in Zukunft nicht mehr so erleben zu müssen? Wir<br />

können heute die alten Sichtweisen gegen neue<br />

tauschen, um somit eine neue Realität und<br />

Zukunft zu denken.<br />

Nächster Punkt. Gedanken an die Zukunft.<br />

Auch hier bewegen wir uns nicht im Hier und<br />

Jetzt, die einzige Zeit in der wir Etwas bewegen<br />

können. Zukunftsgedanken bedeuten etwas nicht<br />

zu haben, Wünsche, Träume. Hilfe ich habe was<br />

nicht und was machen wir, wir stellen uns vor<br />

wie es sein könnte dieses oder jenes zu Sein,<br />

zu Haben. Tagträume, die weit von dem Hier und<br />

Jetzt abweichen, was beim Aufwachen einen sehr<br />

starken Frust erzeugen kann/wird. Das Resultat<br />

wäre noch mehr Tagträume, oder wir drücken uns<br />

anders weg. Beliebtestes wegdrücken ist<br />

fernsehen, permanent Berieselung durchs Radio<br />

MP3 Player, Alkohol, Zigaretten, Drogen und<br />

sonstige Vergnügungen die so feilgeboten werden.<br />

Zukunftsgedanken, wie Tagträume und das<br />

Lamentieren über Dinge die wir gerne hätten<br />

oder machen wollten sind nicht zu verwechseln<br />

mit: Visionen die Wirklichkeit werden. Dazu<br />

später mehr.<br />

Also, auch die Gedanken an die Zukunft in Form<br />

von nicht zielgerichteten Träumen und losen<br />

Vorstellungen, wie es mal sein könnte, sollten<br />

wir nicht mehr tun.<br />

Wir könnten in Situationen kommen, in denen wir<br />

Gefühle bekommen, die aus konditionierten<br />

Gedanken der Vergangenheit in Form von uns oft<br />

bekannten Gefühlen in Erscheinung treten. Dies<br />

könnte folgendermaßen aussehen: „Wir kommen in<br />

Stress, Unwohlsein, einen roten Kopf bekommen,<br />

Angst, Selbstwertverlust, Schweißausbrüche,<br />

Nervosität… usw.<br />

Hier würde ich zwei Wege vorschlagen die beide<br />

ihre Wirkung haben. Der erste Weg ist das<br />

Selbstwertgefühl zu steigern, denn dieses wurde<br />

bei vielen von uns über Jahrzehnte immer und<br />

immer wieder kleingemacht. Dieses Selbstwertgefühl<br />

ist aber für uns alle ein sicheres<br />

Fundament, welches wir benötigen um dann die<br />

Dinge zu uns fließen zu lassen. Nicht aber durch<br />

den Kauf eines Porsches, oder ähnliches (das<br />

hilft zwar, hält aber nicht lange), sondern das<br />

wir unseren eigenen Wert erkennen. Diesen Weg,<br />

deinen eigenen Wert zu erkennen und zu schätzen,<br />

54


den gehst du gerade und ich weiß dass du<br />

ankommen wirst.<br />

Wie so viele, bin auch ich den Weg gegangen und<br />

gehe ihn immer noch, denn die Liebe die auf uns<br />

wartet ist immens und unermesslich, somit ist es<br />

ein ewiger Prozess.<br />

Den anderen Weg den ich empfehle ist, dass du<br />

dich traust, dich zu Hause, oder an einem Platz<br />

wo du dich wohl fühlst und ungestört bist, diese<br />

unangenehmen Situationen für dich allein einmal<br />

durchzuspielen. Ja das Leben ist Theater, es ist<br />

eine Rolle, ein Stück was wir aufführen. Und wir<br />

können uns selbst einmal Fragen: Haben wir nicht<br />

lange genug diese Rolle gespielt die wir jetzt<br />

inne haben? Ist es nicht mal an der Zeit für<br />

einen Szenenwechsel? Warum immer wieder in diese<br />

Ängste und Muster verfallen, die uns immer<br />

wieder diese unangenehmen Situationen erleben<br />

lassen. Also begebe dich an den Platz wo du dich<br />

ungestört fühlst, wo du mit dir reden, schreien,<br />

weinen und lachen kannst. Den Platz gibt es bei<br />

dir nicht? Dann gehe in den Wald! Jetzt kannst<br />

du deine Rollen spielen wie es dir gefällt. Ich<br />

würde dir empfehlen die Situationen und die in<br />

denen du die o.g. Gefühle hattest einfach<br />

nachzustellen. Ich stelle hier nur Beispiele vor<br />

und du solltest es auf deine Situation anpassen.<br />

Setze, oder besser lege dich hin.<br />

Lasse dir die letzte Situation in aller Tiefe<br />

durch den Kopf gehen, spüre deine Angst dein<br />

Unwohlsein oder was es auch immer war und lasse<br />

diese Gefühl tief zu. Spüre wie der Boden sich<br />

dreht, spüre wie dein Kopf knallrot wird, wie<br />

dein Körper anfängt zu zittern, wie dir der<br />

Schweiß auf den Rücken herunterläuft, gehe noch<br />

weiter in die Angst und in das Gefühl hinein.<br />

Stell dir bildlich alles vor. Lasse das<br />

Gelächter der Anderen an dein Ohr schallen und<br />

spüre alle deine Gefühle. Stelle dir die<br />

Situation vor in der du in Wut und in Stress<br />

gerätst. Stelle dir als Beispiel vor wie du<br />

gekündigt bekommst, wie dein Geld auf dem Konto<br />

ins Minus rast, wie sie dir die Wohnung<br />

kündigen, weil du sie nicht mehr bezahlen<br />

kannst. Wie sie deine Möbel heraustragen und auf<br />

die Straße stellen, wie du da stehst, mit<br />

nichts. Gehe hinein in das Gefühl, lass alles<br />

zu, alle Gefühle die kommen. Lass deinen Körper<br />

sich in Gedanken zerreißen, lass dich in<br />

erfrieren und verhungern.<br />

Was ist wirklich das schlimmste was passieren<br />

kann in deinem Leben? Die Angst vor dem Tod!?!<br />

Na und,- wegen dieser Angst machen wir uns das<br />

Leben zur Qual! Wenn wir nur spüren könnten wie<br />

unnütz und selbstzerstörerisch diese Angst es.<br />

Na und, sage ich noch einmal. Tod! Lieber tot<br />

als so. Denn in der Angst die wir leben, sind<br />

wir so gut wie tot. Vielleicht bringt dich diese<br />

Übung ein Stückchen näher an das heran was dir<br />

hilft, die wirklichen Dinge sichtbarer zu<br />

machen. Und wenn du meinst du kannst das nicht,<br />

weil du ja Verantwortung hast und weil…, dann<br />

ist es eben so. Es gibt nur einen für den du<br />

letztendlich verantwortlich bist und das bist du<br />

selbst. Jeder für sich. Alles andere sind<br />

aufgebaute Abhängigkeiten, Absprachen und<br />

Verträge.<br />

Aber es heißt nicht dass wir durch diese Übung<br />

alle Verträge und Absprachen brechen müssen. Es<br />

soll nur ein wenig verdeutlichen, dass wir der<br />

Sache nicht allzu viel ernst und allzu große<br />

Bedeutung zu messen sollten. Wenn du mal<br />

zurückschaust, in wie vielen Situationen warst<br />

du in den vergangenen Jahren, die ein ähnliches<br />

55


Problem darstellten, oder sogar Größeres? Heute<br />

bist du vielleicht dankbar für die damalige<br />

Situation. Sie hat dich vielleicht ein Stück<br />

weiter gebracht, wie man so schön sagt.<br />

Vielleicht war sie sogar ein wichtiger Wegweiser<br />

der dich. Heute hast du vielleicht eine ähnlich<br />

gelagerte Situation und bist wieder in einem<br />

Gefühl wo du denkst. Nein, nicht schon wieder!<br />

Drehst dich in deinen Gefühlen und findest<br />

keinen Ausweg.<br />

STOPP! Wenn es damals eine Hilfe war und wir<br />

heute im nach hinein froh sind das es so war, so<br />

könnten wir doch auch schon jetzt gleich, also<br />

in der Situation in der wir uns befinden freuen<br />

und dankbar sein.<br />

– Geht nicht, weil es heute anderes ist!?! -<br />

Könnte man sich einreden. Ich behaupte dass es<br />

nicht anders ist und deine heutige Situation und<br />

dein heutiges Problem sich in einem oder drei<br />

Jahren auch wieder als „Glückliche Situation“<br />

herausstellt.<br />

Mache es für dich so wie es sich gut anfühlt,<br />

aber denke daran: Deine Angst ist lange<br />

konditioniert und sie versucht alles um am<br />

„leben zu bleiben“. Wirklich alles! Sie kennt<br />

alle Tricks!<br />

Aber schauen wir noch einmal kurz auf die<br />

Gefühle. Nein, Nein und noch einmal Nein! Keines<br />

der o.g. Gefühle passt zu dir. Warum auch. Das<br />

bist nicht Du. Das ist nicht dein wirkliches<br />

Ich. Und noch was. Oft denken wir dass nur wir<br />

so sind. Wir denken dass wir verkehrt sind. Du<br />

bist nicht verkehrt und du bist nicht der<br />

einzige dem es so geht, es geht unendlich vielen<br />

Menschen so. Die meisten haben es nur geschafft<br />

mit der Zeit sich Masken zu zulegen und können<br />

diese Gefühle einfach nur besser verstecken.<br />

Vielleicht magst du auch denken, besser eine<br />

schnelle Maske haben, als den mühevollen Weg. Ja<br />

verstehen kann ich das, aber willst du dein<br />

ganzes Leben mit allen möglichen Masken<br />

herumlaufen? Irgendwann musst du sie sowieso<br />

ablegen! Warum, fragst du.<br />

Ich werde dieses zum Ende des Buches näher<br />

beschreiben. Die Verweise auf spätere Kapitel<br />

sind durch den Aufbau bedingt, denn ich möchte<br />

dich nicht verlieren, indem ich Behauptungen<br />

anstelle, die dein Verstand noch nicht im Fokus<br />

hat.<br />

Was kann ich tun um andere Wege zu gehen?<br />

Um einen Weg einzuschlagen, sollten wir erst<br />

einmal wissen was unser Standort ist. Hier<br />

können wir uns orientieren, wer bin ich, was bin<br />

ich, bin ich überhaupt, wo will ich hin, will<br />

ich überhaupt irgendwo hin. Bewusst ohne Hast<br />

und ohne Anschuldigungen den Ist zustand<br />

feststellen, dann werden wir vielleicht auch<br />

sehen können ob unser momentanes Gefühl was wir<br />

für uns haben zu uns passt, oder nicht. Ob und<br />

was wir verändern könne und wollen. Setze deinen<br />

Weg in die Richtung fort in der du wünscht wo es<br />

sich hinbewegen soll. Indem du dich spürst und<br />

auf dich, auf deine innere Intuition hörst.<br />

Langsam, ohne Hektik, ohne Hasst und vor allem<br />

Bewusst. Du hast Zeit, egal wie alt du jetzt<br />

bist, deinen Weg gezielt in die Richtung zu<br />

setzen. Wenn du jetzt wirklich spürst, dass du<br />

die Veränderung wünscht, dann wird sich alles<br />

dahin bewegen, wo es hingehen soll. Und vergiss<br />

nicht, lass dir Zeit, denn wenn du an die<br />

vergangenen Jahre denkst die verstrichen sind,<br />

56


dann wird sich das alles mit einer ruhigen und<br />

bewussten Gangart besser verwirklichen, als wie<br />

wenn du in Hektik gerätst und du meinst du<br />

müsstest alles versäumte nachholen. Alles andere<br />

geht von selbst, dann fließt es und die Richtung<br />

kommt aus dem Hier und Jetzt. Vertraue dir ein<br />

wenig, gibt dir selbst ein wenig Vertrauen, denn<br />

nur Du und dein Innerstes weiß den Weg der für<br />

dich richtig ist. Der Weg zeigt sich aber erst<br />

in der Ruhe. Auch wenn du jetzt vielleicht ein<br />

wenig aufgewühlt bis und gerade jetzt eine<br />

schnelle Lösung brauchst, führt oft kein Weg<br />

daran vorbei in die Ruhe zu gehen.<br />

Änderung in Nullzeit möglich?<br />

Bewusst, eigenverantwortlich und selbst<br />

bestimmt. Nimm dich mit auf die Reise, auf dein<br />

Abenteuer. Das Abenteuer Leben. Und ich sage es<br />

noch einmal. Du musst durch die Jahre sowieso<br />

durch. Es ist nur ein Gedankengang, gehe sauer,<br />

wütend oder voller Sorgen durch die Welt, oder<br />

stecke die Anderen mit deiner Herzlichkeit an.<br />

Entfache ein Feuer in dir und gebe es weiter,<br />

wie die Olympialäufer, von Hand zu Hand. Schenke<br />

der Welt dein Lächeln und es lächelt dir zurück.<br />

Das ist ein Wunder, das ist dein Glück.<br />

Änderung in Nullzeit möglich?<br />

Ja, wenn wir bereit sind!<br />

Reden wir aneinander vorbei?<br />

Ist es dir auch schon einmal aufgefallen, wenn<br />

du zwei Menschen beim Reden zuschaust und<br />

zuhörst? Jeder glaubt der Wichtigere zu sein. Es<br />

gibt Menschen die reden, aber hören einander<br />

nicht zu. Ein angeblicher Austausch, der nur in<br />

eine Richtung geht und zwar nur raus, aber<br />

nicht rein. Jeder dieser Beiden will in<br />

möglichst kurzer Zeit seinen Standpunkt<br />

loswerden und dabei, wenn es geht auch noch<br />

verstanden werden. Wenn die Partner gleich stark<br />

sind, ist es genauso unproduktiv, wie wenn es<br />

einen Hauptredner und einen angeblichen Zuhörer<br />

gibt. Im ersten Fall reden Beide und Beide haben<br />

ihre Ohren auf Durchzug. Im zweiten Fall redet<br />

Einer und der Andere nickt nur permanent und hat<br />

seine Ohren auch dabei auf Durchzug.<br />

Wir entwickelten uns allmählich zu einer Spezies<br />

der Nichtzuhörer, den anderen Nichtbenötigender,<br />

zu alles Alleinkönnender und sind noch stolz<br />

darauf alles ohne fremde Hilfe machen zu können.<br />

Wir haben uns von dem Herdentier, von der<br />

menschlichen Gemeinschaft mit sozialen<br />

Bindungen, zu Einzelgängern abgekapselt, wo<br />

wahre und tiefe Bande nicht mehr gefragt sind.<br />

Die Zeit zu schnelllebig, das Angebot zu<br />

vielfältig alles will aufgesogen und konsumiert<br />

werden. Alles muss gekauft und alles muss<br />

gemacht werden und wenn es geht immer mehr immer<br />

öfter immer schneller immer besser. Und mein<br />

Gesprächspartner teilt mir seine Erfolge mit und<br />

ich ihm meine. Ja MENSCH, da bleibt doch nun<br />

wirklich keine Zeit mehr zum zuhören.<br />

Mit der vollen Aufmerksamkeit bei seinem eigenem<br />

Reden sein. Ohne dem eine Wichtigkeit zu<br />

57


zumessen, ohne dem anderen Minderwertigkeit zu<br />

vermitteln, als reinen und sachlichen<br />

Austauscht, der natürlich auch von einer kleinen<br />

Portion Emotion und Herzlichkeit gespickt sein<br />

sollte. Sich selbst nicht so wichtig nehmen und<br />

dem anderen der zuhört nicht die Größe nehmen.<br />

Wie oft geben wir dem Zuhörer das Gefühl ihn<br />

übertrumpfen zu wollen, wollen unsere eigene<br />

Größe herausstellen. Als Sprecher haben wir eine<br />

sehr große Verantwortung, der wir uns meist<br />

nicht bewusst sind.<br />

- Gedanken und Worte haben eine große Macht –<br />

Es sei denn das die Menschen die Reden sich der<br />

Macht der Worte bewusst sind, aber auch die<br />

Worte die nicht mit diesem Bewusstsein<br />

gesprochen werden sind machtvoll, denn sie alle<br />

hinterlassen einen Eindruck beim Zuhörer und<br />

werden dann wiederum mit und durch seine<br />

Reaktion darauf in die Welt getragen. Wir sehen<br />

also das alles was wir Denken, Sagen und Tun<br />

eine Nachwirkung hat. Viele scheinen das nicht<br />

zu verstehen und reden einfach munter darauf<br />

los, ohne zu verstehen dass das alles eine<br />

Konsequenz nach sich zieht. Die unbewussten<br />

Worte können verletzen, können Wut, Hass und<br />

Schmerz auslösen. Mit diesen Gefühlen zieht<br />

unser Gegenüber dann von dannen und wird evt.<br />

weitere Menschen mit seinem Frust mit seiner Wut<br />

beglücken. Die bewussten Worte können, -<br />

manipulierend sein und genauso auch verletzend<br />

und schmerzend sein. Da wir das in diesem Fall<br />

bewusst machen hat es meiner Meinung eine noch<br />

negativere Qualität.<br />

Wir können aber mit unseren Worten auch Freude<br />

und Harmonie spenden. Wir können mit unseren<br />

Worten die ehrlich und lieb gemeint sind soviel<br />

Freude entfachen, das unser Gegenüber das<br />

Gespräch, die Situation mit einem lächeln auf<br />

den Lippen und der Freude im Herzen verlässt und<br />

diese in die Welt hinausträgt. Es ist so einfach<br />

sich und damit auch die Welt zu ändern. Nur<br />

machen, machen müssen wir es. Niemand kann es<br />

für uns tun, nur wir selbst. Ist es nicht<br />

wahnsinnig schön zu sehen, welche Macht wir<br />

haben, welche Wunder wir vollbringen können! Und<br />

dabei bedarf es gar nicht viel! Wir denken immer<br />

wir bräuchten übernatürliche Kräfte, dabei langt<br />

es vollkommen, wenn wir unsere natürlichen<br />

Kräfte bewusst nutzen!<br />

Wie sieht es mit dem zuhören aus?<br />

Das wir mit voller Aufmerksamkeit zuhören, ist<br />

vielen genauso verloren gegangen, auch ein<br />

Auslöser für Missverständnis und Frust.<br />

Missverständnis daher resultierend, das wir gar<br />

nicht verstanden haben was unser Gegenüber uns<br />

ganz unten mitteilen wollte, weil der Eingang<br />

blockiert ist mit Gegenargumenten, oder anderen<br />

Überlegungen, oder wir haben Desinteresse und<br />

denken darüber nach, ob das Wetter wohl zum<br />

Golfen am Wochenende gut wird. Ohne Zuhören geht<br />

das Verständnis verloren, wir verlieren den<br />

Faden und uns selbst. Zuhören, warum fällt<br />

dieses vielen so schwer, uns selbst einmal<br />

zurücknehmen mit unseren kleinen Sorgen und<br />

Problemchen und dem anderen das Ohr leihen? Ich<br />

denke dass der Druck und die Last bei vielen<br />

einfach sehr hoch ist, so dass sie gar nicht<br />

mehr diese Ruhe und Gelassenheit haben den<br />

anderen länger zu Wort kommen zu lassen. Unser<br />

angeblich eigener Stress und unser eigenes Leid<br />

wollen sich zum Ausdruck bringen, wir können<br />

58


somit auch nicht zusätzliches Leid aufnehmen,<br />

weil wir schon selbst randvoll sind.<br />

☺<br />

Was würden wir erwarten, wenn wir unser Herz mal<br />

wieder ausschütten möchten, oder eine neue Idee<br />

zum Ausdruck bringen wollten? – Genau – Wir<br />

möchten dass man uns zuhört. Und genau das<br />

sollten wir tun, wenn jemand zu uns kommt.<br />

Es sei denn es kommen die üblichen Verdächtigen,<br />

die uns das Ohr abkauen wollen. Hier haben wir<br />

jetzt aber die Möglichkeit nicht ins, „Rede du<br />

man weiter“ zu verfallen, sondern klipp und klar<br />

Stellung zu nehmen. Also, deine Wertigkeit zu<br />

sehen und das du nicht als permanente Müllkippe<br />

zu gebrauchen bist.<br />

Klarheit braucht Mut, aber ohne Mutige geht es<br />

nicht weiter.<br />

Gibt es Schicksal, Pech und Glück?<br />

Ganz klare Antwort. NEIN.<br />

Ich sehe bei dem einen, oder anderen ein<br />

verhaltenes Stirnrunzeln. Wir kennen denke ich<br />

alle diese konditionierten Standartsätze.<br />

- Da hast du aber Glück gehabt<br />

- So ein Pech aber auch<br />

- Was für ein Schicksalsschlag<br />

Haben wir jemals einen dieser Sätze hinterfragt?<br />

Was heißt Glück gehabt? Heißt das dass eine<br />

„Gute Fee“ über unseren Köpfen nach dem<br />

Zufallsprinzip irgendwelche tollen Sachen<br />

verteilt? Haben wir heute noch nichts bekommen?<br />

Dann kommt der zweite Satz in Aktion. So ein<br />

Pech aber auch. Und wenn wir immer nur Pech<br />

haben, dann sagen wir, was für ein Pechvogel und<br />

wenn großes Pech passiert sagen wir was für ein<br />

Schicksalsschlag.<br />

So da liegen wir dann da und aalen uns in<br />

unseren Glück, Pech und Schicksal, in der<br />

permanenter Angst vor weiterem Pech, und/oder in<br />

der Hoffnung auf ein Quäntchen Glück.<br />

Ist das dass Leben. Ich meine wenn es das<br />

gewesen sein sollte, dann wäre das Leben recht<br />

dumm. Wenn es so wirklich wäre dann würde das<br />

totale Chaos herrschen. Tut es aber nicht. Denn<br />

alles ist harmonisch abgestimmt und läuft in<br />

sehr geregelten Bahnen. (Auch wenn manche Sterne<br />

kollidieren und es mal wieder auf der Erde so<br />

aussieht wie Chaos)<br />

Das fängt damit an das die Sonne im Osten<br />

aufgeht und im Westen wieder untergeht und das<br />

mit einer sehr großen Genauigkeit, trotz der<br />

Größe der Planeten und der Weite die sie Tag für<br />

Tag und Jahr für Jahr zurücklegen. Geht weiter<br />

mit Ebbe und Flut. Und den jährlichen Schwärmen<br />

von Zugvögeln, die immer genau dann fort fliegen<br />

wenn es Zeit ist und immer dort an kommen wo sie<br />

ankommen müssen. Alles ist im Fluss, alles ist<br />

im Rhythmus, alles ist aufeinander abgestimmt.<br />

Seit Äonen, also seit einer Ewigkeit existiert<br />

die Erde. Und dann kommt vor ein paar Jahren der<br />

Mensch daher und sagt, ich bin nur zufällig<br />

hier und alles was ich tue, alles was mir<br />

geschieht, das ist Zufall.<br />

Also für mich sieht das ein wenig so aus, als ob<br />

wir, jeder einzelne Mensch für sich die<br />

Verantwortung für sein Tun mit diesen Sätzen<br />

abgibt. OK, er macht es vielleicht nicht<br />

59


absichtlich, er hat es nicht anders gelernt. Wer<br />

hat von uns schon in frühen Kindheitstagen<br />

gelernt Verantwortung zu übernehmen und wie sah<br />

das aus? Der eine oder andere hatte vielleicht<br />

ein Haustier, das er zu Weihnachten bekam und<br />

nach Ostern hat dann die Mutter die Pflege<br />

übernommen, oder es wurde ins Tierheim gebracht.<br />

Vielleicht hatten wir auch Verantwortung den<br />

Mülleimer herauszubringen, oder dergleichen.<br />

Aber hatte das was mit wirklicher Verantwortung<br />

zu tun? Oder war es nur das kleinere Übel um mit<br />

seinen Eltern nicht in Stress zu geraten.<br />

Wenn es nun wirklich jemanden von euch gab der<br />

eine Tätigkeit mit Verantwortung übernahm in<br />

seinen Kindheitstagen, können wir daraus<br />

rückschließen das er das auch heute noch tut?<br />

Und ist das ein Garant dafür dass er auch<br />

Verantwortung für Sich und sein Handeln<br />

übernimmt? Ich sage Nein, dies ist es nicht.<br />

Verantwortung für etwas, was außerhalb von uns<br />

liegt ist das Eine. Verantwortung für uns Selbst<br />

ist das Andere. Wenn wir in der Vergangenheit<br />

Ordnung und Disziplin gelernt haben, so ist dies<br />

mehr, oder weniger ein anerzogenes Verhalten und<br />

wir können daraus nicht automatisch<br />

rückschließen, dass derjenige diese<br />

Verantwortung und Disziplin für sich selbst hat.<br />

Verantwortung für die äußeren Dinge kann<br />

leichter auf andere übertragen werden, manche<br />

werden sogar dafür bezahlt Verantwortung für<br />

etwas zu übernehmen. Viele von uns leben ihr<br />

ganzes Leben in einer Art Scheinverantwortung,<br />

indem sie sich einen Zaun, eine Mauer, einen<br />

Panzer um sich herum bauten. Dadurch ergibt sich<br />

allerdings keine Spiritualität, dadurch wird das<br />

Leben unterbrochen. Scheinverantwortung, was<br />

meine ich damit? Das ist die Verantwortung die<br />

wir um uns herum bauen, damit nach außen alles<br />

als in Ordnung und unantastbar erscheint.<br />

Wir bauen uns eine Arbeitswelt in der wir nicht<br />

ganz zufrieden sind, wir es aber nach außen und<br />

innen ertragbar erscheinen lassen.<br />

Wir bauen uns eine Beziehung, eine<br />

Partnerschaft, mit der wir nicht ganz zufrieden<br />

sind, es aber nach außen und innen ertragbar<br />

erscheinen lassen.<br />

Wir bauen uns eine Privatsphäre mit der wir<br />

nicht ganz zufrieden sind, diese aber nach außen<br />

und innen als schön erscheinen lassen. Und das<br />

tolle daran ist, das wir unsere Scheinwelt die<br />

wir aufgebaut haben, uns so real und richtig<br />

erscheint, das wir wirklich glauben das das<br />

alles wahr und richtig ist. Wir merken gar nicht<br />

mehr dass wir uns in einem Goldenen Käfig<br />

gefangen halten, dass wir uns so unendlich<br />

selbst begrenzen, dass der Fluss des Lebens gar<br />

keine Möglichkeit hat mehr in uns zu fließen.<br />

Wundern uns warum sich seit Jahren nichts mehr<br />

bewegt, oder immer in gleichen Bahnen verläuft.<br />

Wundern uns das das Leben keine wirklich neuen<br />

Möglichkeiten mehr bieten. Warten einfach auf<br />

den nächsten Tag und den nächsten Tag. Glauben<br />

den Wogen des Lebens ausgesetzt zu sein. Hoffen<br />

dem Pech und dem Schicksal zu entkommen und<br />

Hoffen dem Leben auch irgendwann mal ein<br />

Quäntchen Glück abzujagen. Und sind immer wieder<br />

von neuem enttäuscht wenn wir nicht aus dem<br />

Einerlei herauskommen. Sind zufrieden, wenn das<br />

Schicksal mal wieder erbarmungslos zugeschlagen<br />

hat, weil wir uns damit ja wieder bestätigt<br />

sehen das wir vom Pech verfolgt sind.<br />

Wir haben jederzeit die Möglichkeit uns bewusst<br />

mit unserem Leben und der Lebenssituation<br />

60


auseinander zusetzen. Ich unterteile mal so grob<br />

drei Richtungen von Menschen.<br />

- Habens drauf – Geht so - Habens nicht drauf –<br />

Sind dir schon je Menschen begegnet, oder hast<br />

du von Menschen gehört die von dem einen Glück<br />

ins andere kommen. Denen es gut geht, die immer<br />

wieder eine Chance sehen, die immer wieder eine<br />

Chance bekommen, die auch aus, oder gerade aus<br />

den nicht so guten Ereignissen das positive<br />

schöpfen? Ist das gerecht denkst du! Warum<br />

geht’s bei dem einen irgendwie immer weiter und<br />

warum geht es bei dem anderen nicht weiter, bzw.<br />

immer mehr bergab. Ist das Willkür, ist das<br />

Zufall, oder was macht den Unterschied?<br />

In der Bibel steht: „Am Anfang war das Wort.“<br />

Ich sage: „Am Anfang ist der Gedanke.“<br />

Am Anfang ist/war der Gedanke, das ist die<br />

Geburt deines Seins, dann formst du die Gedanken<br />

in Worte und daraus formt sich dein Sein. Du<br />

bist also das was du denkst. Das was du wirklich<br />

und tief unten in deinem Herzen denkst. Nicht<br />

dieser oberflächige Gedanke und nicht der<br />

oberflächige Wunsch.<br />

Sonder Du bist und wirst das,<br />

was du ganz tief im Süden deines Herzen denkst.<br />

Ja wenn das verstanden worden ist wird es einem<br />

klarer. Mit dem Wissen würde JEDER sein eigenes<br />

Lebensglück kreieren. Wir würden die ganzen<br />

kleinen Spielchen die wir machen nicht mehr tun.<br />

Wir bräuchten uns keine Sorgen mehr machen,<br />

bräuchten keine Ängste mehr haben. Aller Streit,<br />

aller Hass und alle Wut wären vorbei, alle<br />

Probleme würde es in der Art, wie sie jetzt für<br />

den einzelnen existieren, nicht mehr vorhanden<br />

sein. Wow!<br />

Wie komme ich nur dran an die Droge? Wie soll<br />

den das gehen? Was haben sie dem Alexander heute<br />

Morgen in den Kaffee getan, das der hier so eine<br />

Behauptung aufstellt? Ja, recht habt ihr, das<br />

hört sich wahrlich unglaublich an! Ist aber<br />

nicht unbedingt neu, denn das Wissen gibt es<br />

schon lange. Früher, sehr viel früher, war es<br />

immer nur sehr wenigen Menschen vorbehalten und<br />

viele taten gut daran ihr Wissen nicht zu<br />

verbreitern, denn viele Menschen die das taten<br />

wurden Opfer des Scheiterhaufens, der Guillotine<br />

und Kreuzigung usw. Der Kreis der Wissenden hat<br />

sich eigentlich erst mehr und mehr mit dem<br />

Buchdruck (Gutenberg sei Dank) und in der<br />

zweiten Welle, mit dem Internet (Amerikanischer<br />

Geheimdienst sei Dank) verbreitet.<br />

Nun ist es also fast jedem Menschen möglich sich<br />

Wissen anzueignen. Und in der westlichen Welt<br />

kann er seine freie Meinungsäußerung kundtun.<br />

Und kann sich in und mit allen Themen<br />

beschäftigen und ausüben die ihm in seiner<br />

Entwicklung hilfreich erscheinen. Wir erachten<br />

dies als selbstverständlich, aber wenn wir die<br />

Jahrtausende zurückgehen in der Menschheitsgeschichte,<br />

so haben wir dieses Recht, dieses<br />

Privileg erst eine sehr, sehr kurze Zeit. Wir<br />

erachten es als so selbstverständlich, das wir<br />

uns keine Gedanken darüber machen und vor allem<br />

keinen, oder nur sehr, sehr wenig Gebrauch<br />

davon. Viele Menschen sind für ihre Ideen und<br />

ihre Gedanken gestorben. Nur deshalb weil es<br />

immer wieder mutige Frauen und Männer gab, sind<br />

wir da wo wir jetzt sind. Gedanken erschaffen<br />

61


deine Realität! Wie sieht das aus? Wir haben es<br />

mit in der Hand wie es uns geht, wie wir uns<br />

fühlen, was wir denken und wie, oder was wir<br />

sagen. Es liegt an uns, ob wir unsere Trägheit<br />

und unsere Komfortzone verlassen um uns zu neuen<br />

Ufern aufzumachen. Es liegt an uns ob wir<br />

morgens mit einem unguten Gefühl aufstehen.<br />

Was uns von den Tieren unterscheidet ist der<br />

freie Wille und das erweiterte Bewusstsein das<br />

wir mit in die Wiege gelegt bekommen haben.<br />

Allerdings glauben die meisten immer noch sie<br />

könnten nichts bewegen und kommen aus ihrer<br />

jetzigen Situation nicht heraus.<br />

(Dies Stimmt auch in gewisser Hinsicht, denn wir<br />

sind ein sowohl aus auch. Damit will ich sagen<br />

wir sind freier Wille und gleichzeitig<br />

Vorbestimmt. Dazu später mehr).<br />

Wie sieht es mit Dir aus, wie sind Deine<br />

Gedanken gestrickt? Was ist dein Glaube wie das<br />

Leben funktioniert? Bist Du Herr, oder Sklave<br />

Deiner Gedanken? Bedienst Du nur den Gedanken<br />

die dir in den Sinn kommen, oder dienst Du dir<br />

mit deinen eigenen Gedanken? Hast Du dir je<br />

wirklich und bewusst Gedanken darüber gemacht,<br />

wie alles funktioniert, wie alles zusammenhängen<br />

könnte, ob es irgendwelche Abhängigkeiten und<br />

Zusammenhänge gibt mit dem was und wie Du<br />

denkst. Glaubst du wirklich das alles was Du<br />

denkst, sagst und tust ohne folgen bleibt?<br />

Glaubst Du dass es egal ist was alles so um uns<br />

herum passiert? Das es aus irgendwelches<br />

Zufälligkeiten, oder bösen Dämonen, oder von was<br />

auch immer abhängt. Ist dir schon einmal<br />

aufgefallen das es Menschen gibt die überwiegend<br />

missgelaunt sind und wenn Du sie fragst wie es<br />

geht, wie es läuft, da fangen Sie auch schon los<br />

zu sprudeln und „Ihre Geschichte“ zu erzählen:<br />

„Wie soll es schon gehen, Du weißt das es in der<br />

Firma nicht so gut geht. Die machen doch mit<br />

einem was sie wollen. Ich habe schon wieder<br />

keine Gehaltserhöhung bekommen und das<br />

Firmenfahrzeug wurde uns auch gestrichen. Ich<br />

kann dir jetzt schon sagen dass die bestimmt<br />

dieses Jahr das Weihnachtsgeld streichen. Und<br />

mein Chef hat sich gerade ein neues Auto<br />

gekauft, so schlecht kann es der Firma also<br />

nicht gehen, aber immer auf die Kleinen, das war<br />

schon immer so. Ich würde am liebsten kündigen,<br />

aber wo soll ich hin, es geht ja alles den Bach<br />

runter und außerdem in meinem Alter, wer will<br />

mich schon noch, ich werde dieses Jahr schon<br />

achtunddreißig. Außerdem habe ich vor zwei<br />

Jahren gebaut und Du weißt ja was alles schief<br />

ging, es ist alles schief gelaufen was Du dir<br />

nur vorstellen kannst. Habe alles auf<br />

fotografiert und auf Video aufgenommen. Bin<br />

schon seit einem Jahr mit den Anwälten am<br />

rummachen. Die Firma die das Haus gebaut hat ist<br />

pleite. Die haben einfach Konkurs gemacht und<br />

haben letztes Jahr wieder unter einem anderen<br />

Namen eine neue Baufirma aufgemacht. Überall<br />

Risse und Absenkungen, ich hab noch nicht einmal<br />

eine Chance das Haus zu verkaufen, da ich die<br />

ganzen Schäden beim Verkauf mit angeben muss. Da<br />

ist kaum mehr was zu holen und die Gutachterund<br />

Anwaltskosten fressen mich auf. Ja privat,<br />

wie soll es mir da gehen, du kennst meine<br />

Situation und meine Frau. Was soll ich machen?<br />

Eine Scheidung kommt gar nicht in Frage, das<br />

würde mich letztendlich komplett in den Ruin<br />

treiben, so bleibt mir eben nichts anderes über,<br />

ich hoffe das ich hier noch ein wenig arbeiten<br />

kann, aber bei der Arbeitsmarktlage sehe ich eh<br />

62


schwarz. Außerdem weißt Du ja dass ich vom Pech<br />

verfolgt bin. Bin Ende letzten Jahres schon zum<br />

x-ten Mal mit meinem Motorrad verunfallt. Es hat<br />

mich erwischt in einer Kurve, konnte nicht mehr<br />

bremsen und ab über die Leitplanke. Alles<br />

doppelt und dreifach gebrochen. War jetzt schon<br />

etliche Male im Krankenhaus. Ach und die Kinder,<br />

frag lieber nicht, Du weißt ja wie das ist...“<br />

Nachdem ich mir das alles ein paar Mal angehört<br />

habe und ich ihm Wege aufzeichnen wollte, wie<br />

man aus der Verstrickung herauskommen kann, so<br />

meinte Er nur: „Du hast eben Glück gehabt mit<br />

allem im Leben, immer zur richtigen Zeit die<br />

richtige Entscheidung getroffen.<br />

Aus seiner Sicht sah es wohl so aus. Aus meiner<br />

Sicht war es ein Weg den ich gegangen bin der<br />

mich genau hierher führte. Aber immer zum<br />

richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung…<br />

würde ich für mich so nicht sagen. Ich hatte<br />

schon den einen und anderen lichten Punkt in<br />

meinem Leben, aber es gab sehr, sehr viele<br />

dunkle Stellen.<br />

Ich will damit sagen dass es mir heute einfacher<br />

erscheint die Dinge zu erkennen und nicht mehr<br />

in diesem Selbstmitleid zu hängen. Ich kann<br />

heute sagen: „Alexander, das hast du dir selbst<br />

produziert, wann auch immer, aber es ist dein<br />

Ding“.<br />

Wir haben also die Wahl, den Kopf in den Sand zu<br />

stecken, oder neue Chancen und Möglichkeiten zu<br />

finden, das wollte ich mit der kleinen<br />

Geschichte ein wenig veranschaulichen, mehr<br />

nicht. Aber wenn wir wollen, so werden wir auch<br />

für uns eine Ausrede finden, warum es gerade in<br />

unserem Fall nicht geht. Da gabt es einen Mann<br />

der hat eine Buch „geschrieben“, obwohl er<br />

Querschnittsgelähmt ist und nicht sprechen<br />

konnte. Rollstuhlfahrer die wieder Lebensfreude<br />

entwickeln usw. Opfer von Erdbeben die alles<br />

verloren haben und wieder und wieder mit nichts<br />

anfangen. Da gegen sind doch unsere kleinen<br />

Wehwehchen unerheblich, aber so ist es eben, wir<br />

glauben mit unseren kleinen Dingen mit denen wir<br />

uns herumtragen das Leiden Christi auf uns<br />

genommen zu haben.<br />

Aber anders herum weiß ich auch, wenn man nicht<br />

geübt ist neu zu denken und wenn man sich in<br />

einer Situation befindet und den Abstand nicht<br />

hat, so sieht man die ganzen Chancen vor lauter<br />

Sorgen und Selbstmitleid manchmal nicht. Man<br />

fühlt sich so wie mit dem „Brett vor dem Kopf“.<br />

Ich sage es noch einmal, weil ich euch klar<br />

machen möchte das es nicht auf die Situation<br />

ankommt in der Ihr euch befindet, sondern auf<br />

Eure Geisteshaltung. Auf den Gedanken in Euch.<br />

Die Gedanken die euch weiter in euren kreisen<br />

wandern lässt. Oder die Gedanken die euch auf<br />

die grüne Insel führt.<br />

Wie komme ich auf die grüne Insel? Mit den<br />

eingefahrenen Gedanken und Situationen die sich<br />

immer wiederholen meine ich, das doch viele<br />

knietief in der geliebten Scheiße (Gewohnheiten<br />

und destruktiv Glaubensmustern) stehen und sich<br />

nicht trauen auf die andere Seite zu gehen, auf<br />

die grüne Wiese.<br />

Warum das? Als erstes, reden sie sich ein das<br />

sie knietief drinnen stehen und dann, dass das<br />

alles doch gar nicht so schlimm ist. Das es doch<br />

normal ist. Diese „Ist doch eigentlich alles gar<br />

nicht so schlimm Manie“ und „Es könnte ja auch<br />

schlimmer kommen“ und „Ist doch normal“. Solche<br />

Aussagen verhindern diejenigen aus der gewohnten<br />

und lieb gewonnenen Scheiße (Gewohnheiten und<br />

63


destruktiv Glaubensmustern) auszusteigen und auf<br />

die grüne Wiese zu gehen.<br />

Solche Aussagen verhindern Chancen und neue<br />

Möglichkeiten zu sehen.<br />

Und ich sage: Alle von uns stecken irgendwie<br />

drin, der Eine tiefer und der Andere nicht so<br />

tief. So kann jeder für sich einmal einfach und<br />

ehrlich ein Resümee für sich ziehen. Sollte es<br />

da wirklich nichts gebe? Wenn nicht so ist es<br />

fein. Versuche deinen Mitmenschen auf die Beine<br />

zu helfen, vorausgesetzt sie wollen es. Wenn<br />

doch was da ist was schon länger, oder gerade<br />

aktuell nicht rund läuft dann mache dir<br />

Gedanken. Nein nicht in den alten Denkschlaufen.<br />

Wir müssen neue Denkverbindungen im Gehirn<br />

schaffen und die alten kappen, löschen,<br />

umschreiben. Wie fing alles an? Wie ist mein<br />

Denken? Es sollte dir klar werden das deine<br />

Gedanken eine gewisse Realität zu Tage fördern.<br />

Die Realität erlebst Du dann Tag für Tag, immer<br />

wieder auf das neue. Das bist Du. Das ist deine<br />

Schöpfung. Du bist der Schöpfer, der Creator<br />

deiner nächsten Sekunde, deiner nächsten Stunde,<br />

deines nächsten Tages und deines nächsten<br />

Jahres. (In diesem Fall stibitze ich mal den<br />

Slogan der Versicherung und Bank, den ich auf<br />

der finanziellen Ebene so nicht teile, aber im<br />

unserem Denken sehr schön passt. „Heute schon an<br />

Morgen denken“)<br />

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das an<br />

anderer Stelle des Buches schon gesagt habe,<br />

aber es macht nichts wenn ich mich wiederhole,<br />

denn wie es mit Wiederholungen so ist, es bleibt<br />

dann im Gedächtnis besser haften: Kaufe dir<br />

einen Hut und du wirst feststellen das es<br />

unglaublich viele Hutträger gibt. Lasse dir eine<br />

Glatze schneiden und du wirst in den nächsten<br />

Tagen feststellen, dass unheimlich viele<br />

Menschen eine Glatze haben. Beschäftige dich mit<br />

irgendetwas Neuem und du wirst feststellen das<br />

dir Dinge wie von selbst zugetragen werden, oder<br />

du über Bücher stolperst, die sich mit dem Thema<br />

beschäftigen, die du in deinem Buchladen noch<br />

nie gesehen hast. Oder jemand gibt dir zufällig<br />

eine Telefonnummer, einen Hinweis.<br />

Das ist Magie!<br />

Woran liegt das, dass wir plötzlich Dinge sehen,<br />

oder uns Dinge zugetragen werden? Die Hutträger<br />

und die Menschen mit Glatze sind alle just<br />

aufgetaucht? Hat es die vorher noch nicht<br />

gegeben? Die haben sich alle am gleichen Tag<br />

entschlossen Hüte zu kaufen, oder zum Friseur zu<br />

gehen? ODER kann es sein, das wir sie erst mit<br />

unserer eigenen Beschäftigung mit dem Thema, mit<br />

unserem eigenem Tun wahrgenommen haben. Das ist<br />

ein schönes Wort, wahrnehmen und Wahrnehmung.<br />

Also ganz klar, die Menschen waren vorher schon<br />

da, wir haben sie aber erst richtig<br />

wahrgenommen, als wir uns selbst mit der Sache<br />

beschäftigten. Diese Hut- und Glatzenträger<br />

lassen sich auf alle Bereiche herunter brechen,<br />

dies sind nur Beispiele zur Veranschaulichung<br />

wie das Konzept funktionier.<br />

Durch unsere Gedanken bekommen wir eine andere<br />

Fokussierung und Wahrnehmung.<br />

Das ist es was uns aus unserem Kreis<br />

herauskommen lässt. Und warum kommen da so viele<br />

64


nicht heraus? Weil wir uns der Dinge nicht<br />

bewusst sind. Weil wir nicht wissen wie unsere<br />

Gedankenprozesse ablaufen. Wer hat uns auch<br />

gelehrt die Gedanken zu überdenken. Wir haben<br />

vielleicht ein, oder zwei Ausweichmöglichkeiten,<br />

oder andere Wege die uns einfallen und das war<br />

es denn auch. Wer aber schon soweit ist, seine<br />

Gedanken zu überdenken und zu schauen ob es<br />

nicht eine andere Möglichkeit ist, der hat schon<br />

den ersten Schritt getan. Wie gesagt, wenn wir<br />

schon das Glück haben nach einem zweiten Weg zu<br />

schauen, haben wir einen ersten Schritt getan.<br />

Aber wie oft sagen wir zu uns selbst: „Das habe<br />

ich auch schon mal so, oder so ausprobiert und<br />

es hat auch nicht geklappt, also lass ich es<br />

doch lieber gleich so wie es ist, dann brauch<br />

ich mich nicht in noch mehr Frust hinein zu<br />

begehen.“ Wir greifen hier wieder auf alte und<br />

konditionierte Erfahrungen zurück, die wir<br />

bewerten und dann in Geht oder Geht Nicht<br />

einordnen.<br />

Schubladendenken ist das. Wir werden nie<br />

erfahren, ob es in der jetzigen Situation geht,<br />

wenn wir das nur mit vergangenen Situationen<br />

vergleichen und dann so belassen. Es sei denn,<br />

wir Arbeiten nicht mit den alten Erfahrungen,<br />

sondern öffnen uns und machen uns neue Gedanken<br />

und neue Ideen zu der neuen Situation. Durch<br />

unsere Gedanken bekommen wir eine andere<br />

Fokussierung und Wahrnehmung. Kommen wir noch<br />

einmal zu unserem Hutträger zurück. Wenn wir nun<br />

einen Hut kaufen der uns gefällt, den dann<br />

voller Glück tragen und uns dann plötzlich<br />

anderen Menschen begegnen die auch Hüte tragen,<br />

dann könnte uns da doch jetzt so eine Idee<br />

kommen.<br />

Das könnte man doch auch auf andere Dinge<br />

anwenden und ebensolche Effekte erzielen. Das<br />

heißt, wenn ich einen Hut kaufe und sehe<br />

plötzlich viele Hüte, so habe ich meinen einen<br />

Hut, also meinen einen Gedanken, vervielfältigt.<br />

Ich würde sagen dass da jeder von uns<br />

hellhörig wird, wenn er davon erfährt, dass man<br />

sich ein Ding vorstellt und besorgt und sich<br />

dieses was auch immer Ding in kürzester Zeit<br />

vervielfältigt.<br />

Unser Gehirn eine unglaubliche<br />

Vervielfältigungsmaschine!<br />

Ja das ist es und die Produktion ist schier<br />

unerschöpflich. Es gibt nun grob gesagt drei<br />

Arten der Produktion.<br />

- Ausschuss<br />

- Stillstand<br />

- Spitzenqualität<br />

Ausschuss, ist Produktion minderwertiger Ware,<br />

oder Ware die nicht zu gebrauchen ist. Ich<br />

möchte hier den Vergleich mit unseren Gedanken<br />

ziehen. Viele von uns denken Ausschuss Gedanken.<br />

Das sind negative Gedanken, wie: „Alles Idioten.<br />

Hat noch nie funktioniert. Alles Spießer. Ich<br />

hatte noch nie Glück. Die Welt ist ungerecht.<br />

Die anderen machen sich lustig über mich. Ich<br />

habe Angst dass die mir kündigen. Ich bin ein<br />

armes Schwein. Es geht alles den Bach hinunter.<br />

Wo soll das noch alles hinführen. Die Anderen<br />

stopfen sich die Tasche voll und ich? Es sind so<br />

unsichere Zeiten. Ich habe Angst dass ich das<br />

alles nicht schaffe. Mein Mann, meine Frau hat<br />

bestimmt eine Andere, einen Anderen. Wofür das<br />

65


alles, es hat doch eh keinen Sinn. Ich werde mir<br />

das nicht leisten können. In meinem Alter brauch<br />

ich doch gar nicht mehr anzufangen. Ich habe<br />

Angst etwas neues anzufangen. Ich habe nicht<br />

genug Geld. Es gibt nur Lug und Betrug auf der<br />

Welt. Überall Krieg, wo soll das nur hinführen…“<br />

Angenommenerweise diese negativen Gedanken<br />

würden sich genauso vervielfältigen wie die<br />

Hüte. Heraus käme eine Massenproduktion von<br />

Negativität. Da ich nicht nur annehme, sondern<br />

weiß, das es sich mit den Hüten verhält wie mit<br />

den Gedanken, bin ich auf mein Gedankengut<br />

steht’s bedacht. Ich überlege mir, ob ich diese<br />

Dinge überhaupt denken soll, bzw. mit der Zeit<br />

stellen sich immer weniger dieser<br />

Negativgedanken ein. Um das Beispiel hier noch<br />

einmal zu verdeutlichen.<br />

Wenn Du also denkst: „Es gibt hier in der Firma<br />

sowieso nur Idioten“ Dann bleibt dir nichts<br />

anderes übrig als Idioten zusehen.<br />

Wenn Du also denkst: „Ich bin eigentlich zu alt<br />

für den Job, den werde ich wohl nicht bekommen“<br />

Dann bleibt nichts anderes übrig, als das Du den<br />

Job, oder was auch immer nicht bekommst.<br />

Wenn Du also denkst: „ Ich hatte noch nie Glück<br />

und wieso sollte es jetzt anders sein.“ Dann<br />

bleibt nichts anders, als das Du kein Glück<br />

hast.<br />

Wenn Du denkst: „Ich habe nicht genug Geld“ Dann<br />

bleibt nichts anderes als das Du steht’s zu<br />

wenig Geld hast.<br />

Wenn Du denkst: „Ich habe nicht genug...“ Dann<br />

bleibt nichts anderes übrig als das Du steht’s<br />

Mangel leidest.<br />

UND WIR LEIDEN SOVIEL UND GERNE!<br />

Weil wir uns soviel mit den negativen Gedanken<br />

in uns beschäftigen und wir uns da so geübt<br />

sehen (Knietief in der Sch...). Leiden zieht<br />

Leiden an! Somit graben wir uns immer und immer<br />

tiefer in unser Elend und in unseren Frust!<br />

Stillstand, ist keine Produktion von Waren.<br />

Auch hier möchte hier den Vergleich mit unseren<br />

Gedanken ziehen. Es ist so das sich Gedanken<br />

einstellen, die in der Gesamtsumme plus / minus<br />

Null ergeben. Das stellt sich dann so dar das<br />

wir abwechselnd in der Hoffnung leben was zu<br />

verändern zu wollen, so das wir Ideen entwickeln<br />

wie wir unser Leben anders gestalten könnten,<br />

das gibt Hoffnung und einen positiven Schub.<br />

Danach, oder dabei stellen sich alte<br />

Gedankenmuster ein, die uns wiederum einen<br />

negativen Schub geben: Wie sollte ich das nur<br />

anstellen. Allgemeine Ängste kommen hoch. Wir<br />

sind also hin und her gerissen, mal in freudiger<br />

Stimmung und dann wieder hoffnungslos. In dieser<br />

Situation werden sich die meisten von uns<br />

bewegen. Auf und ab, ja und nein, soll ich, oder<br />

soll ich nicht. In dieser Stimmung holen wir uns<br />

vielleicht einen Rat. Fragen mal diesen, oder<br />

jenen und die Antworten und Ratschläge verwirren<br />

uns nur noch mehr und bringen uns kein Stück<br />

weiter. Wir sind frustriert und machen nichts.<br />

Stillstand eben!<br />

Spitzenqualität, ist Produktion hochwertiger<br />

Ware! Auch hier möchte ich den Vergleich mit<br />

unseren Gedanken ziehen und das soll nicht etwa<br />

so aussehen wie positives Denken, oder einen<br />

Schleier über etwas drüber decken. Doch dazu an<br />

späterer Stelle mehr. Wir könnten „hochwertige<br />

Gedanken“ denken und uns nicht von unseren alten<br />

66


Denkmustern zurückhalten lassen. Hochwertige<br />

Gedanken sind: Ich freue mich etwas Neues zu<br />

beginnen. Ja, ich werde mal neue Gedanken<br />

zulassen. Endlich mal raus aus dem Trott. Ich<br />

weiß dass ich das schaffe. Ich freue mich. Ich<br />

fühle mich gut. Das bin ich mir Wert. Ich habe<br />

keine bedenken. Freude spüren und zulassen. Ja,<br />

das wollte ich schon immer machen. Ich bin frei<br />

für meine eigenen Entscheidungen. Ich bin gut,<br />

es gibt kein Grund mich zu Ängstigen. Jetzt geht<br />

es aufwärts. Allein gegen den Rest der Welt. Ich<br />

finde einen Partner der genauso begeistert ist<br />

wie ich. Ich werde eine Lösung für die Dinge<br />

finden. Das Wissen und die Gelassenheit zu<br />

haben, das sich ein Weg zur richtigen Zeit<br />

findet. Das sich alles zum Guten wendet. Das dir<br />

die richtigen Menschen und Kontakte begegnen<br />

werden. Das Wissen das Du nicht allein bist und<br />

dich das Universum durch deine freudvollen<br />

Gedanken unterstützt. Das es schon so viele<br />

Menschen geschafft haben. Das auch du kreativ<br />

bist. Das auch du reich beschenkt bist vom<br />

Leben.<br />

Wieder Angenommener weise diese positiven und<br />

freudvollen Gedanken würden sich genauso<br />

vervielfältigen wie die Hüte. Heraus käme eine<br />

Massenproduktion von Positivität und Freude. Da<br />

ich nicht nur annehme, sondern weiß, das es sich<br />

mit den Hüten verhält wie mit den positiven und<br />

freudigen Gedanken, bin ich auf mein Gedankengut<br />

steht’s bedacht. Ich weiß nun dass diese Dinge<br />

und Gedanken für mich gut sind zu denken, bzw.<br />

mit der Zeit stellen sich immer öfter dieser<br />

freudigen Gedanken aus dem tiefstem Herzen ein.<br />

Es klingt wie ein Wunder und das ist es auch. Du<br />

kannst deine Negativgedanken in Positive<br />

umpolen, ohne dich selbst zu verbiegen, sondern<br />

zu deinem wirklichen Sein zu finden.<br />

Um das Beispiel hier auch noch einmal zu<br />

verdeutlichen.<br />

Wenn Du also denkst: „Es gibt hier in der Firma<br />

so viele nette Menschen“ Dann bleibt dir nichts<br />

anderes übrig als nette Menschen zusehen.<br />

Wenn Du also denkst: „Ich bin nicht zu alt, ich<br />

habe viel Erfahrung den Job werde ich bekommen“<br />

Dann bleibt nichts anderes als das Du den Job<br />

bekommst.<br />

Wenn Du also denkst: „ Ich hatte schon mal Glück<br />

und wieso sollte es jetzt anders sein.“ Dann<br />

bleibt nichts anders, als das Du Glück hast.<br />

Wenn Du denkst: „Mir geht es soweit gut und ich<br />

kann mir so viele Dinge leisten“ Dann bleibt<br />

nichts anderes als das Du steht’s genug Geld für<br />

die Dinge hast die du wirklich brauchst.<br />

Wenn Du denkst: „Ich habe mehr als genug...und<br />

sehe die Fülle die Du hast“ Dann bleibt nichts<br />

anderes übrig als das Du keinen Mangel mehr<br />

siehst.<br />

Wenn du denkst und es auch aus deinem Herzen<br />

machst und schenkst den Menschen denen Du<br />

begegnest ein Lächeln, dann bleibt nichts<br />

anderes, als das Dir ein Lächeln zurückgegeben<br />

wird.<br />

UND WIR FREUEN UNS SOVIEL UND GERNE!<br />

Weil wir uns mit so vielen guten Gedanken in<br />

uns beschäftigen und wir uns da jetzt so geübt<br />

sehen, kommen wir allmählich auf die Grüne<br />

Wiese. Freude zieht Freude an! Somit kommen wir<br />

immer und immer weiter in unsere Freude um noch<br />

schönere Dinge zu erleben!<br />

67


Kannst Du dir vorstellen dass dies so<br />

funktionieren könnte? Dies hat nichts mit<br />

aufgesetztem positiven Denken zu tun. Was ich<br />

hier meine kommt aus deinem Herzen und aus<br />

deiner Erfahrung. Ich kann mir kaum vorstellen,<br />

dass du noch nie in deinem Leben so ein Gefühl<br />

erfahren hast. Denke an so ein Ereignis zurück<br />

an dem dich deine guten Gedanken weiter brachten<br />

und kultiviere es. Es werden sich zwangsläufig<br />

mehr von diesen Ereignissen einstellen.<br />

Einfach nur einen Schleier über die negativen<br />

Ereignisse decken und vor dem Spiegel stehen und<br />

sich einreden das alles doch gar nicht so<br />

schlimm ist und positive Formeln herunterrasseln<br />

bringt nichts, weil unterbewusst immer eine<br />

Kluft zwischen deinem Verstand und deinem Herzen<br />

sein wird. Das heißt Du wirst nicht das Glauben<br />

was Du da vor dem Spiegel, oder sonst wo tust.<br />

Außerdem wird es dir eventuell anstrengend<br />

erscheinen, gegen Dein Willen solche<br />

Positivformeln zu sprechen und es wird sich<br />

Frust einschleichen und Du kehrst Dich schnell<br />

wieder deinem alten Sein zu. Wie komme ich nun<br />

zu den freudvollen Gedanken? Ich weiß wie das<br />

ist! Du steckst in einem tiefen Loch, in einer<br />

Lebensunlust, oder in einer Depression.<br />

Da komm ich dann daher und sage: „Denke an deine<br />

positiven Ereignisse und wie sich so oft schon<br />

die Dinge doch zum guten wendeten.“ Eigentlich<br />

will man in den Situationen gar nichts von<br />

diesen Dingen wissen, sonder möchte erst einmal<br />

nur verstanden werden. Wir brauchen jemand der<br />

uns und unsere derzeitige Situation versteht und<br />

uns in den Arm nimmt und tröstet.<br />

So soll es auch sein! Wenn Du dich in einer<br />

vertrackten Lage befindest, kommst Du nicht<br />

wirklich da heraus, indem Du dir ein positives<br />

Deckmäntelchen darüber deckst! Jetzt solltest Du<br />

erst einmal die Chance ergreifen Dein negatives<br />

Gefühl auszuleben. Spüre dieses Gefühl der<br />

Trauer, der Angst, der Einsamkeit, oder was es<br />

auch für ein Gefühl sein mag. Lass es zu. Gehe<br />

tiefer hinein und vertraue dir dass nichts<br />

Schlimmes passieren kann. Lass Deinen Schmerz<br />

zu. Gehe an den Ort wo es schmerzt, gehe in die<br />

Situation herein. Wenn in dir einfach nur<br />

Hoffnungslosigkeit aufsteigt, dann lass sie<br />

aufsteigen. Wenn dir jetzt zum Weinen ist, dann<br />

weine. Es ist alles in Ordnung so wie du bist.<br />

Male dir die Dinge ruhig in allen Facetten aus.<br />

OHNE in Selbstmitleid zu verfallen.<br />

Wenn sich dann deine Gefühle wieder allmählich<br />

beruhigen, dann schau was wirklich das<br />

schlimmste ist was passieren kann. Das wirklich<br />

allerschlimmste! Wirst Du sterben? Wirst du nie<br />

wieder glücklich sein können? Wirst Du für immer<br />

allein sein? Wirst Du nie wieder lachen können?<br />

Wirst Du nie wieder ein Bein auf die Erde<br />

bekommen? Ist alles verloren?<br />

Wie auch immer deine Gedanken darüber sein<br />

werden, jetzt wo Du dir Deine Gefühle<br />

eingestanden hast, jetzt wo Du das schlimmste<br />

hast vorstellen können, solltest Du daran<br />

denken, ob das wirklich alles wahr ist, oder ob<br />

sich nicht doch irgendwo ein kleines Licht<br />

zeigt. Eine Hoffnung, ein Gefühl das es doch<br />

eine Möglichkeit gibt wieder auf die Beine zu<br />

kommen. Wenn Du dein Schmerz wirklich soweit<br />

zugelassen hast, dann wird auch wieder ein<br />

Hoffnungsschimmer auftauchen, der dir den Mut<br />

und die Zuversicht gibt, wieder Hoffnung zu<br />

schöpfen. Du schaffst das, das weiß ich aus<br />

meiner eigenen Anwendung und Erfahrung und ich<br />

bin überzeugt davon das Du es schaffst und in<br />

68


Gedanken bin ich bei Dir, weil ich weiß das es<br />

geht und auch DU es schaffen wirst wieder einen<br />

Hoffnungsschimmer zu sehen.<br />

Eins noch! Lass dich nicht beirren von Deinen<br />

angeblichen und wirklichen Freunden, die dir,<br />

wenn du dein Herz ausschüttest, mit so lapidaren<br />

Sätzen helfen wollen. Wie:<br />

„Ist doch alles halb so schlimm. Brauchst doch<br />

nicht zu weinen. Das geht schon wieder vorüber.<br />

Ja das kenne ich, das kann mal vorkommen. So ist<br />

das Leben eben. Stell Dich nicht so an. Komm wir<br />

gehen mal ins Kino, dann vergisst du deine<br />

Sorgen“.<br />

Dies bringt dich nur kurzzeitig aus deinem<br />

Gefühl heraus was du hast. Dies mag vielleicht<br />

in dem Moment angenehm sein, aber es wird das<br />

Gefühl nicht wirklich auflösen, sonder nur<br />

verdrängen. Schwupp, bei nächster Gelegenheit<br />

ist es wieder in irgendeiner Form wieder da.<br />

Was wir wollen ist das Gefühl und den Schmerz<br />

tief erleben und es somit ein wenig mehr<br />

auflösen, sozusagen in uns verarbeiten, oder<br />

transformieren. Wenn du so ein verarbeitetest<br />

Gefühl einmal selbst erlebt hast, wird es Dir<br />

die Kraft und den Mut geben, dies auch immer<br />

wieder zu tun um somit nicht mehr auf Ewig zu<br />

verdrängen, sondern die Gewissheit haben,<br />

irgendwann mit allen Gefühlen so umzugehen, das<br />

sie dich nicht mehr so überwältigen und umhauen.<br />

Dich nicht mehr aus der Bahn reißen. Sondern das<br />

Du Dich in deiner Gefühlsmitte halten kannst.<br />

Wie so oft versuchen wir uns manchmal die Dinge<br />

schön zu reden. Wie oben erzählt versuchen wir<br />

uns einzureden dass doch alles gar nicht so<br />

schlimm ist. Wir versuchen dann auch den Dingen<br />

was Positives abzuringen. Versuchen uns mit<br />

Positivformeln über Wasser zu halten. Wundern<br />

uns dann auch immer wieder sooft das wir es<br />

nicht schaffen aus unserem Trott herauszukommen<br />

und denken dann bei uns das es nicht geht, das<br />

alles so anstrengend ist. Fühlen uns dann noch<br />

niedergeschlagener und noch hoffnungsloser.<br />

Bekommen dadurch dann wieder die Gewissheit dass<br />

es doch nicht funktioniert und das gibt den<br />

Gedanken dann wieder mehr Futter, was uns tiefer<br />

in den Frust treibt.<br />

Was passiert hier? Was ist hier passiert? Warum<br />

geht dieses Positivdenken so oft nicht? Warum<br />

geht es bei dir nicht? Ist es nicht so dass du<br />

im Grunde deines Herzen nicht wirklich daran<br />

glaubst, was du dir da über die positiven<br />

Formeln versuchst einzureden? Ist es so? Denn<br />

oft stecken wir in einer Misere, in einer<br />

misslichen Lage, in irgendeinem angeblichen<br />

Unglück, in einem Problem und wir halten die<br />

Dinge für absolut wahr. Sie sind in diesem<br />

Moment auch so absolut real für Dich.<br />

Das ist die Wirklichkeit, das ist deine<br />

Wahrheit. Das ist es, was du in deinem „Tiefsten<br />

Süden Deines Herzens“ wirklich denkst, also dein<br />

letztendlich wahrer Gedanke über diese Situation<br />

und über dich?<br />

Nun schaltet sich dein Kopf, dein Verstand dazu<br />

und versucht die Dinge schön zu reden. Er<br />

versucht den Schmerz nicht so groß erscheinen zu<br />

lassen. Dein Herz, also Dein Sein und Dein<br />

Verstand bilden eine Kluft, sind also,- nicht im<br />

Einklang. Es ist wie ein Wettstreit zweier<br />

Mächte, wobei eigentlich nur der Verstand<br />

streitet und sein Recht bekommen will, denn dein<br />

Herz weiß wo es hingehört. Wir haben nur in der<br />

Hektik des Tages, unseres Lebens, vergessen auf<br />

unser Herz zu hören. Würden wir mehr auf unser<br />

69


Herz hören, (dafür müssten wir es aber erst<br />

spüren können), also unseren alleruntersten<br />

Gedanken fühlen und leben können, so würde alles<br />

perfekt zusammen laufen.<br />

Woher weiß ich das es der unterste Gedanke ist,<br />

das heißt, wie unterscheide ich mein WAHRES ICH<br />

von den KOPFGEDANKEN. Wenn wir unserem<br />

Herzgedanken folgen wollen, so müssen wir erst<br />

einmal spüren und wissen was unser Herz wirklich<br />

will. Es bringt also nichts zu denken (Kopf)<br />

„Ich will mal so richtig Kohle verdienen und<br />

Erfolg haben“, wenn Du eigentlich den<br />

Grundgedanken hast, das Geld eigentlich was<br />

schlechtes ist, oder du einen Groll hast gegen<br />

die Menschen die sehr viel Geld verdienen. Du<br />

insgeheim denkst das es ungerecht ist das es<br />

Menschen gibt die soviel Erfolg haben und damit<br />

viel Geld verdienen. Es bringt also nichts zu<br />

denken (Kopf) „Ich möchte nie wieder Arbeiten<br />

und auf einer einsamen Insel leben“, wenn Du<br />

eigentlich den Grundgedanken hast, das man nur<br />

durch harte Arbeit was erreichen kannst und -<br />

wer nicht arbeitet faul ist.<br />

Dein Zielgedanke (Kopf, Verstand) ist mit deinem<br />

Grundgedanken nicht im Einklang. Gewinnen, tut<br />

aber letztendlich dein Grundgedanke. Du solltest<br />

also deine Gedanken, deine Grundkonditionierten<br />

Gedanken und Denkmuster kennen, Du sollest dir<br />

bewusst machen was Du tief im Süden deines<br />

Herzens wirklich über die Dinge denkst. Wenn dir<br />

das klar ist, hast du ein Werkzeug an der Hand,<br />

was du in jeder Situation einsetzen kannst und<br />

auch gleichwohl wo du Dich befindest.<br />

Versuche es doch einfach einmal, indem Du deine<br />

Dinge die Du machen möchtest aufschreibst. Wie<br />

an dem Beispielen beschrieben: „Ich will viel<br />

Geld verdienen. Ich möchte erfolgreich sein.<br />

Eine liebe Familie haben. Ein treu sorgender<br />

Vater, oder Mutter sein. usw.“ Auf der anderen<br />

Seite schreibst du mal nieder wie Du wirklich<br />

über Geld und die Reichen, oder über Familie<br />

denkst. Dieses kannst Du mit allen Möglichen<br />

Gedanken treiben. Schau dir dann deine Resultate<br />

an, deine Glaubenssätze, die Du zu den Dingen<br />

hast. Schau wo du diese Gedankenmuster und<br />

Glaubenssätze her hast.<br />

Meist stammen sie aus der Vergangenheit und<br />

haben oft nichts mehr mit der jetzigen Situation<br />

zu tun. Wir haben also damalige Gedanken so tief<br />

in unserem Verstand geprägt, dass wir sie<br />

einfach und OHNE sie erneut zu überdenken<br />

anwenden. Das ist ein Mechanismus, so wie das<br />

Licht angeht, wenn wir den Lichtschalter<br />

betätigen. Unser Gehirn, also der Verstand,<br />

greift immer nur auf Konditionierte Programme<br />

zurück, OHNE zu überprüfen, ob es noch wahr ist,<br />

ob es für die neue Situation angemessen ist und<br />

ob es auf die NEUE Situation passt.<br />

!!!Ich möchte noch einmal auf die Wichtigkeit<br />

eingehen, denn wenn das nicht verstanden und<br />

behoben wird, so blockiert uns das erheblich –<br />

und das muss in Zukunft nicht mehr sein.<br />

Die meisten Prägungen und Gedankenmuster<br />

bekommen wir in den ersten vierzehn Jahren. Die<br />

ersten drei bis fünf Jahre sind ein unbefangenes<br />

Fühlen, ein erfühlen des Lebens. Es wird alles<br />

er-tastet, er-rochen er-schmeckt, er-sehen, erfühlt,<br />

er-schrieen und dementsprechend<br />

gespeichert; die Erziehungs- und Bezugspersonen<br />

werden kaum in Frage gestellt.<br />

Die andere Zeit also zwischen dem vierten und<br />

vierzehnten Lebensjahr bauen wir auf diese<br />

Prägungen auf und fangen selbst auch an<br />

70


abzuwägen und mit verschieden Reaktionsmuster<br />

und Personen zu spielen.<br />

Das sind die Jahre in denen sich die ersten<br />

tiefen Prägungen und Muster abspeichern. Das<br />

sogenannte Kindheits-Ich ist und wird geformt.<br />

Wenn nun die Jahre weiter voranschreiten, so<br />

bedienen sich viele Erwachsene weiterhin aus dem<br />

Reservoir des Kindheits-Ich, ohne sich dessen<br />

bewusst zu sein. Wenn man dann als<br />

Außenstehender diese Handlungen beobachten kann,<br />

so sieht man schnell die traurige Lächerlichkeit<br />

die sich in manchen Beziehungen* abspielen<br />

*(Damit sind alle zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen gemeint: Kollegen, Arbeitgeber,<br />

Freunde, Eltern, Verkäufer, Kunden, Telefonate,<br />

Selbstgespräche usw.)<br />

Wie können wir für uns selbst nun feststellen,<br />

ob wir aus einem nichtverarbeitenden und nicht<br />

mehr zutreffendem Kindheits-Ich agieren, oder ob<br />

wir aus einem klaren und verantwortungsbewusstem<br />

Erwachsenen-Ich handeln. Ich stellte für mich<br />

fest, dass alle Reaktionen die einen normalen<br />

Tagesablauf darstellen und uns in folgende<br />

Situationen bringen, aus dem Kindheits-Ich<br />

agieren. „Wir fühlen uns überfordert beim<br />

Sortieren unserer Papiere – Reagieren auf<br />

einfache Sachen ungehalten – Werden schnell<br />

wütend und aufbrausend, wenn wir uns überfordert<br />

fühlen – Werden anderen gegenüber laut – Wollen<br />

immer recht behalten oder das letzte Wort haben<br />

– Stricken uns kleine Notlügen zusammen – Werden<br />

aggressiv – Permanentes Eingreifen und<br />

Schlichten in Situationen die uns nichts angehen<br />

– beleidigt sein usw.“<br />

Auch wenn es der Person in dem Moment hilfreich<br />

und richtig zu sein scheint so zu agieren,<br />

langfristig gesehen, wird es dies aber nicht<br />

sein.<br />

Ich möchte hier eine kleine Hilfe geben wie wir<br />

die schlecht verteilten Rollen klären können und<br />

wie wir die Aufgaben neu verteilen. Der<br />

Einfachheit halber gehe ich nur von einem<br />

Kindheits-Ich und einem Erwachsenen-Ich aus. Das<br />

Kindheits-Ich wurde nun in der Kindheit mit<br />

Situation konfrontiert in denen es Dinge aufund<br />

angenommen hat – oder die ihm auferlegt<br />

worden sind, für die es vom Alter her nicht in<br />

der Lage oder verantwortlich war.<br />

Darunter verstehe ich: Wir haben als Kind schon<br />

die Rolle von Vater oder Mutter übernehmen<br />

müssen, entweder um die Geschwister mit zu<br />

betreuen, oder um einen fehlenden Elternteil zu<br />

ersetzen, also quasi stellvertretend Mann oder<br />

Frau sein.<br />

Auch kann man davon ausgehen, das sehr viele von<br />

den Kindern nicht in ihrem Selbstvertrauen<br />

gestärkt worden sind und somit die<br />

Programmteilchen: „Kannst du noch nicht - Lass<br />

das sein - Ist zu schwer – Bist du zu klein zu<br />

usw.“ ausgebildet worden sind.<br />

Somit wandern viele von der Kindheit, mit dem<br />

Kindheits-Ich, ins Erwachsenenleben – und<br />

behalten das Kindheits-Ich im Rucksack. Wie<br />

schon erwähnt, als Erwachsener, mit einem<br />

Kindheits-ich zu agieren, sieht ziemlich doof<br />

aus und schenkt uns langfristig weder Freude<br />

noch Frieden.<br />

Im Idealfall sollten die Kindheitstage<br />

vollkommen und unbeschwert sein und die Eltern<br />

gaben eine ideale Vorbildfunktion ab. So war es<br />

aber bei vielen von uns nicht und wir haben nun<br />

die Aufgabe das für uns zu klären, damit wir<br />

71


endlich ein freies und selbstbestimmtes Leben<br />

führen können<br />

Nun zur meiner Übung der Übergabe, oder besser<br />

gesagt zur Auflösung.<br />

Übung:<br />

Suche dir einen Ort an dem du bequem und<br />

ungestört eine Zeitlang verbringen kannst. Ich<br />

würde von einer Stunde oder mehr ausgehen. Im<br />

Sommer kannst du auch in den Wald oder auf eine<br />

Wiese gehen. Wenn du möchtest kannst du dir auch<br />

einen Stift und einen Zettel mitnehmen, falls du<br />

Notizen machen möchtest. Ist aber nicht<br />

notwendig. Mach es so wie es sich für dich am<br />

besten anfühlt.<br />

Lege dich nun mit dem Rücken auf den Boden,<br />

sodass du einen angenehmen Kontakt mit deinem<br />

ganzen Rücken auf der Unterlage spürst. Wenn es<br />

dir angenehmer erscheint kannst du dich auch in<br />

aufrechter Position hinsetzen. Schließe die<br />

Augen und nehme ein paar tiefe Atemzüge in den<br />

Bauch- und in den Brustraum. Spüre wie du in die<br />

Ruhe kommst. Deine Gedanken kreisen vielleicht<br />

noch immer und du bist noch mit irgendwelchen<br />

Dingen beschäftigt. Mach dir bitte klar, dass<br />

dies jetzt nicht wichtig ist und lass die<br />

Gedanken gehen. Konzentriere dich weiter auf<br />

deinen Atem und komme dann in eine entspannte<br />

Ruhe. (Wenn du magst und es dir leichter fällt,<br />

kannst du auch zum Anfang der Übung eine leichte<br />

Meditationsmusik ohne Sprache, zur Unterstützung<br />

nehmen)<br />

Nun sehe und fühle dich als das damalige Kind.<br />

Sehe und fühle auch deine Eltern oder die<br />

Menschen die für deine Erziehung maßgeblich<br />

waren. Stelle dir bitte auch ein Kindheits-Ich<br />

und ein Erwachsenen-Ich vor. Dies kannst du z.B.<br />

in der Form eines Behältnisses, eines Paketes<br />

oder eines Glaszylinder machen oder einer Form<br />

die dir passend erscheint. Und stelle dir bitte<br />

noch ein warmes und prasselndes Feuer vor, dort<br />

kannst du später alles hineinwerfen was dich<br />

sonst noch belastet.<br />

So hast du jetzt folgende Situation vor deinem<br />

geistigen Auge. Dich selbst als Kind. Vor dir in<br />

einen angenehmen Abstand deine Eltern und links<br />

dein Kindheits-Ich und rechts dein Erwachsenen-<br />

Ich. In der Mitte das Feuer. Wichtig ist das du<br />

alle von deiner Position aus gut sehen kannst.<br />

Wenn dir andere Positionen passender erscheinen,<br />

dann stelle sie in deinem geistigem Auge so auf<br />

das du dich gut fühlst.<br />

Nun geht es darum deine alten und aufgenommenen<br />

Lasten und konditionierten Programme zu<br />

verteilen und aufzulösen. Spüre nun in dich<br />

hinein und schaue was für Gefühle in dir<br />

hochsteigen. Wenn du sie für dich klar erkennen<br />

und spüren kannst, so gebe sie deinem Vater oder<br />

deiner Mutter zurück. Wenn du sie nicht klar<br />

spüren kannst, so kannst du es pauschal<br />

zurückgeben, indem du auf den Elternteil zugehst<br />

und z.B. sagst: „Liebe/r Mutter/Vater, ich geben<br />

dir alles das zurück was nicht meins ist und für<br />

das zu tragen ich viel zu klein war zurück.<br />

Hole also symbolisch aus deinem Kindheits-Ich-<br />

Behälter die Teile heraus, die du übergeben<br />

möchtest. Die Gefühle und Teile die in deinem<br />

Kindheits-Ich-Behälter sind, wo du nicht genau<br />

weißt wo sie herkommen, die nimmst du und<br />

übergibst sie in Liebe und Dankbarkeit dem<br />

Feuer. Bitte das Feuer sich der Dinge anzunehmen<br />

und sie im Rauch des unendlichen Universums<br />

aufzulösen. Du kannst dir genauso gut eine<br />

Lichtsäule. Bedanke dich auch bei deinen Eltern,<br />

72


die das Beste gemacht haben was sie zum<br />

damaligen Zeitpunkt für dich tun konnten.<br />

Nun schaue dein Kindheits-Ich und dein<br />

Erwachsenen-Ich an. Dein Kindheits-Ich sollte<br />

nun leer sein und somit frei von aller Last und<br />

Sorge. Es hat nun die Leichtigkeit und die<br />

Freude eines Kindes. Dein Erwachsenen-Ich kann<br />

sich somit neu definieren. Vielleicht ist es<br />

auch das erste Mal, das du dein Erwachsenen-Ich<br />

in einer neuen Klarheit siehst. Es kann nun alle<br />

Aufgaben des täglichen Lebens mit Gelassenheit<br />

übernehmen.<br />

Du als Erwachsener hast jetzt die Wahl in deinem<br />

täglichen Leben deine Aufgaben an die Beiden<br />

Ich’s zu verteilen. Wenn Freude und Leichtigkeit<br />

angesagt ist, so kann das jetzt befreite<br />

Kindheits-Ich dies jederzeit tun, wenn sich der<br />

tägliche Dinge anzunehmen ist, so kann dies das<br />

jetzt klardefinierte Erwachsenen-Ich tun ohne<br />

aus irgendwelchen alten Mustern reagieren zu<br />

müssen. Auch können, wenn es sich gut anfühlt,<br />

beide gleichzeitig wahrnehmbar sein. Also trotz<br />

einer ernsten Aufgabe, diese mit Heiterkeit und<br />

Frohsinn zu erleben. Dies wäre meines Erachtens<br />

ein Idealfall dies zu tun!<br />

Jetzt kannst du wieder langsam zurückkommen.<br />

Bedanke dich bei allen Teilnehmern bevor du<br />

wieder in dein alltägliches Leben zurückkommst.<br />

Die Übergaben von Lasten und konditionierten<br />

Programmen und Mustern kannst du in dein<br />

tägliches Leben mit einbauen und immer, wenn r<br />

mal wieder Emotionen hochkommen die nichts mit<br />

der jetzigen Situation zu tun haben, diese<br />

übergeben und auflösen.<br />

☺<br />

Neue Situationen und alte Gedankenmuster immer<br />

wieder bewusst überprüfen und schauen ob das<br />

noch stimmig ist. Ist die Handlung die daraus<br />

resultiert nützlich für dein Sein? Gerade wenn<br />

wir immer sofort eine Antwort parat haben,<br />

sollten wir versuchen tiefer hineinzugehen. Das<br />

mag und wird am Anfang schwierig erscheinen,<br />

weil ungewohnt. Mach dir Erinnerungszettelchen,<br />

die dich immer wieder erinnern, neue<br />

Situationen, neu und bewusst zu durchdenken. Du<br />

kommst irgendwann in die Routine und es wird bei<br />

dir als Programm abgelegt, sodass sich bei einer<br />

neuen, oder auch altbekannten Situation, oder<br />

Ereignis (angebliches Problem) diese „Neue<br />

Denken“ einstellt. Ich kann dir aus meiner<br />

eigenen Erfahrung sagen, dass es einen riesigen<br />

Spaß macht und dass Du eine ungeahnte Freiheit<br />

bekommst. Nämlich die Freiheit, die Gedanken zu<br />

denken und die Erfahrungen zu machen die Du<br />

möchtest und nicht die, die automatisch und<br />

unkontrolliert aus deinem Vergangenheitsdenken<br />

auftauchen. Du kannst es immer und jederzeit<br />

tun. Es gibt keine Gründe, warum es für<br />

irgendeine Situation nicht gehen sollte.<br />

Reagiere ich aus alten Kindheitstagen und bringt<br />

mich diese alte Denkgewohnheit weiter. Wenn<br />

nicht, übergebe diese Sache dem, dem sie gehört<br />

oder über gebe es dem Licht oder Feuer. Lösche<br />

das Teil oder programmiere es neu. Neue Gedanken<br />

verschaffen uns neue Verschaltungen im Gehirn<br />

und somit auch neue und gute Denkgewohnheiten<br />

Denke auch an den Dominoeffekt, denn Du wirst<br />

wiederum andere mit Deinem Neuen Denken<br />

berühren.<br />

73


Krankheit, Unfälle, Tod<br />

Viele Menschen sind krank, das war schon immer<br />

so und es wird wohl, so wie es jetzt aussieht,<br />

auch noch ein Weilchen so bleiben. Es gab immer<br />

Krankheiten die nur den Einzelnen betrafen und<br />

es gab Krankheiten die auf die Massen gingen,<br />

die so genannten Seuchen (Pocken, Cholera, Pest<br />

usw.). Es hat sich gegenüber der Vergangenheit<br />

und dem Jetzt eigentlich nichts verändert. Auch<br />

heute sind einzelne Menschen krank und es gibt<br />

die Seuchen, bzw. eine sehr große Gruppe von<br />

Menschen die sich anstecken, infizieren, (AIDS,<br />

Malaria, weitere neuzeitliche Massenerkrankungen<br />

sind Magen- Darmbeschwerden und Herzkreislaufprobleme<br />

und Krebs).<br />

Wir haben es sogar schon so weit gebracht, das<br />

die Tiere die die Menschen essen an Seuchen<br />

sterben (BSE, Schweinepest, Vogelgrippe) bzw.<br />

millionenfach umgebracht werden müssen, damit<br />

dies angeblich nicht auf Menschen und andere<br />

Lebewesen mutiert.<br />

Wie Du schon bemerkt hast, glaube ich nicht an<br />

Zufälle. Dir wird sicherlich auch schon einmal<br />

aufgefallen sein, das es z.B. bei Deinem<br />

Schnupfen, oder Deiner Erkältung die Du hattest,<br />

einen Zusammenhang zwischen Deiner Erkrankung<br />

und Deiner mentalen Verfassung gegeben hat. Wenn<br />

Du einen Zusammenhang in einer Deiner letzten<br />

Krankheiten und der mentalen Verfassung gesehen<br />

hast, herzlichen Glückwunsch. Wenn nicht, auch<br />

gut. Versuche Dir jetzt einmal vorzustellen, ob<br />

es so einen Zusammenhang gegeben hat. Du kennst<br />

vielleicht auch Personen die eigentlich immer<br />

krank sind, oder sehr oft; und solche die vor<br />

Energie nur so strotzen. Oft sind diese ewig<br />

Kranken auch eher blas und sorgen sich um alles.<br />

Erzählen viel von ihrem Kummer und den<br />

Krankheiten die Sie haben. Sie klammern sich<br />

förmlich an dem Elend was sie erleiden. Selten<br />

sind diese Menschen frohgelaunt und können dem<br />

Leben wirklich etwas Positives abgewinnen.<br />

Auch diese Hypochonder, die sich vor alles<br />

fürchten und die in jedem und allem eine Gefahr<br />

der Ansteckung und der Krankheit sehen. Da<br />

werden die sozialen Kontakte genutzt um auf alle<br />

erdenklichen Gefahren hinzuweisen, dies kann<br />

sich dann wiederum so auswirken, das die Anderen<br />

auch Ängstlich werden und sich vor den<br />

angeblichen Gefahren und vermuteten Krankheiten<br />

schützen wollen. Oder, es kann auch einfach nur<br />

nerven! Jeder Mensch hat seine eigene Realität<br />

und diese Hypochonder und sonstigen Kranken<br />

glauben eben auch das dass alles wahr ist. Und<br />

das ist es ja auch für Sie. Die Anderen die vor<br />

Energie nur so strotzen, die haben auch ihre<br />

eigene Realität, für die ist es auch wahr.<br />

Krankheit an sich ist jetzt weder was Gutes noch<br />

was Schlechtes. Es ist einfach da. Und es liegt<br />

an uns diese Krankheit zu nutzen, oder auch<br />

nicht. Ich denke, dass wir eben nicht zufällig<br />

krank werden, sondern uns unsere Gedanken<br />

wiederum zu dem machen, was wir sind. Ein<br />

uralter Satz: „In einem gesunden Körper steckt<br />

ein gesunder Geist“.<br />

Heute ist aber kaum noch Zeit zum Kranksein. Und<br />

wir wollen vor allem nicht Kranksein. Die<br />

Apotheken machen einen Riesenumsatz und es<br />

werden immer weitere Medikamente entwickelt, um<br />

die Krankheiten noch besser und schneller in den<br />

Griff zu bekommen. Ein Kreis ohne Ende, wobei<br />

ich doch von Ärzten und Apothekern ein mehr<br />

gesamtheitlicheres Wissen von den Dingen<br />

erwartet hätte. Aber auch hier geht es oft um<br />

74


den Kommerz. Meines Erachtens wird hier viel zu<br />

schnell zu der Chemiekeule gegriffen. Krankheit<br />

als eine Chance! Wie oft beobachten wir bei<br />

Kindern und ihren Kinderkrankheiten, das sie<br />

nach einer langen Krankheit wie Mumps, Masern,<br />

Röteln Windpocken, oder was auch immer, einen<br />

Schritt weiter sind. Ja, ein Stückchen<br />

erwachsener geworden sind. Wie oft sagt man,<br />

dass man diese Kinderkrankheiten einfach<br />

durchleben muss. Und das muss das Kind auch,<br />

weil für die oben genannten Krankheiten kein<br />

adäquates Medikament zur Verfügung steht (fragt<br />

sich nur wie lange noch) und das ist auch gut<br />

so, denn so können wir während der<br />

Kinderkrankheit der Natur und den Dingen die zu<br />

SEIN haben, nicht herumpfuschen. Das Kind hat<br />

alle Zeit der Welt, sich mit der Krankheit und<br />

mit sich auseinanderzusetzen.<br />

Nicht so die Erwachsenen! Die haben noch nicht<br />

einmal Zeit über das Wochenende krank zu sein,<br />

geschweige eine Woche, oder mehr. Der Griff zur<br />

Medikamentenschachtel ist obligatorisch. Oft<br />

wird das Haus nicht ohne Notapotheke verlassen.<br />

Gegen jeden anbahnenden Schnupfen wird schon mal<br />

prophylaktisch was eingenommen. Wir haben keine<br />

Zeit, haben noch so viele Dinge zu tun, müssen<br />

noch so viele Dinge erledigen. Und überhaupt,<br />

wie soll das alles gehen ohne UNS und unser TUN.<br />

Ich weiß, ich weiß, ihr habt ja auch Recht. Da<br />

gibt es die allein erziehenden Mütter und Väter.<br />

Da gibt es den Job um den Du bangst. Manche<br />

haben niemand der sie pflegen könnte. Aber die<br />

meisten von uns könnten sich schon mal eine<br />

Auszeit nehmen, könnten sich mal richtig<br />

auskurieren, wenn sie nur die Ruhe hätten und<br />

das Vertrauen.<br />

Ja und wenn wir uns zu sehr im Leben verstrickt<br />

haben, dann reißt uns eine kleine Krankheit<br />

nieder. Sehen und nutzen wir die Zeit nicht, so<br />

können wir das einige Male mit Medikamenten<br />

umgehen. Bis eine größere Krankheit kommt, die<br />

uns zwingt in die Ruhe zu gehen, uns ins Bett<br />

zu legen um uns der Dinge zu besinnen.<br />

Vielleicht hast Du das in deinem<br />

Erwachsenenleben, oder bei Anderen auch schon<br />

erfahren, das nach einer langen und gut<br />

auskurierten Krankheit, sich das Bewusstsein<br />

verändert. Du wirst dir den Dingen wieder ein<br />

wenig bewusster, wirst vielleicht ein wenig<br />

dankbarer und nimmst nicht mehr alles als<br />

selbstverständlich. Überlegst Dir vielleicht<br />

auch das Eine, oder Andere in deinem Leben zu<br />

ändern.<br />

Krankheit sei Dank!<br />

Sollte sich der Mensch aber beharrlich weigern<br />

und nur alles erdenkliche Tun um dem<br />

auszuweichen, das ist meine Meinung und<br />

Erfahrung, so werden kleinere Unfälle eingebaut,<br />

die dich dann letztendlich zwingen in die Ruhe<br />

zu gehen.<br />

Wen das Thema speziell interessiert und tiefer<br />

in die Thematik einsteigen möchte, so kann ich<br />

das Buch von Thorwald Detlefsen und Ruediger<br />

Dahlke „Krankheit als Weg“ empfehlen.<br />

Weiterhin kommen immer mehr psychische Störungen<br />

auf, z.B. ADHS (Aufmerksamkeits- und<br />

Hyperaktivitätsstörungen) was schon im<br />

Kindheitsalter anfangen kann. Ich sehe hier zwei<br />

Faktoren als Auslöser. Zum einen leiden viele<br />

Eltern und ein Teil der Welt unter Dauerstress,<br />

welcher sich schon im Mutterleib auf das Kind<br />

75


überträgt, nach der Geburt tut die gestresste<br />

Umwelt den Rest dazu. Zum anderen sind die<br />

Kinder einfach unterfordert. Und was fällt<br />

vielen nur als Abhilfe ein? Die Ursachen, wie<br />

bei allen Krankheiten und Störungen werden nicht<br />

erkannt und oft greifen wir zur Pille. In diesem<br />

Falle Ritalin.<br />

Mensch, es sind unsere Kinder, die können wir<br />

doch nicht einfach mit Drogen vollpumpen und so<br />

tun als gehe uns der Rest nichts an! Übrigends<br />

ist das ADS Problem keine reine Kinderangelegenheit,<br />

denn sie geht weit ins<br />

Erwachsenenalter hinein.<br />

Was sind die Spätfolgen der Einnahme? Wer hat<br />

ein Interesse das die Ursachen nicht gelöst<br />

werden. Und wer kann wirklich helfen? Das sind<br />

Fragen die an sich schon ein halbes Buch füllen<br />

werde und somit versuche ich nur kurz<br />

gedankliche Hinweise zu geben. Wie kommen wir<br />

aus dem Dilemma heraus?<br />

Erkenne die wahren Ursachen des Problems und du<br />

wirst Menschen treffen die dir helfen. Die<br />

Spätfolgen die aus der reinen Einnahme der<br />

Medikamente kommen kann letztendlich keiner<br />

vorhersagen. Auch sollten wir bedenken, dass das<br />

Medikament, wie so viele andere auch, nur das<br />

Problem unterdrückt, aber nicht heilt. Wer ein<br />

berechtigtes Interesse hat, das ist wie bei<br />

vielen anderen Medikamenten das Gleiche, die<br />

Pharmaindustrie verdient mit dem Leiden der<br />

Menschen Milliarden vom Euros. Und ob die<br />

Konzerninhaber wirklich möchten, dass alle<br />

Krankheiten geheilt werden - das kann sich jeder<br />

selbst überlegen. Und die Frage dass dann aber<br />

Arbeitsplätze vernichtet werden, da lache ich<br />

mal einfach. Wollen wir denn wirklich über die<br />

Krankheiten langfristig Arbeitsplätze schaffen<br />

und unser Geld verdienen? Ich betone es gerne<br />

immer wieder, Arbeit und Geld ist auf der Welt<br />

genug da, es muss nur dementsprechend<br />

umverteilt.<br />

Allergien machen sich breit. Ich hatte vor ein<br />

paar Seiten geschrieben: Es gibt keine<br />

Allergien. Dazu möchte ich hier meinen<br />

Standpunkt ausführlicher erläutern. Gegen dies<br />

sogenannten Allergien gibt es nun auch wieder<br />

Hilfe von der Pharmaindustrie. Ja, es mag für<br />

die Zeit helfen, aber heilen tun sie meistens<br />

nicht.<br />

Nun fragte ich mich, gegen was sind denn die<br />

Menschen allergisch? Und Tiere werden es nun<br />

auch allmählich. Um das Thema abzukürzen, so<br />

stelle ich fest, das weder der Wolf noch<br />

Menschen die weitab von der Industrialisierung<br />

leben in diesem Maße allergisch reagieren.<br />

Was ist also aus dem Urmenschen und dem Urtier<br />

geworden? Die die letzten 125 Jahre haben eine<br />

so drastische Schnelligkeit gehabt das, so meine<br />

ich, dass keine Evolution möglich war. Und wer<br />

will sich schon evolutionär an folgende Dinge<br />

gewöhnen…<br />

Der Lärmpegel verhundertfachte sich mehrmals.<br />

Die zu verarbeitenden Informationen pro Tag<br />

auch. Die Verunreinigung von Wasser, Erde Luft<br />

ebenso. Der Mensch bewegt sich weniger. Der<br />

Dauerstress kann von unserem Körper- Geistsystem<br />

nicht ausreichen verarbeitet und abgebaut<br />

werden. Wir sind kaum noch an der Frischen Luft<br />

und auch kaum noch der so wichtigen<br />

Sonnenbestrahlung ausgesetzt (Damit meine ich<br />

eine ausreichende Besonnung der Haut und nicht<br />

das Braten am Strand. Wegen der Sonnenbestrahlung<br />

werden seit Jahren Ängste geschürt,<br />

auch hier wird mit den ganzen Mittelchen und<br />

76


Cremes gutes Geld verdient). Maß halten, wie bei<br />

allem, dann brauchen wir den Schutz nicht.<br />

Das Wasser welches wir früher zu uns nahmen<br />

haben die meisten durch Tee, Kaffee und Limonade<br />

ersetzt. Hinzu kommen noch Alkohol und Nikotin.<br />

Die einfachen aber gehaltvollen Nahrungsmittel<br />

wurden ebenso oft durch Fast Food, Konserven,<br />

Chips und Süßigkeiten ersetzt. Antibiotika und<br />

Impfungen tun dann den Rest damit das System<br />

zusammenbricht.<br />

Es gibt keine Allergien, sondern nur ein<br />

Immunsystem was durch die oben genannten Dinge<br />

außer Kraft gesetzt worden ist. Unser Physisches<br />

und Psychisches Immunsystem ist kaputt! Es hat<br />

nicht mehr die Kraft und reagiert oder ist<br />

anormal, sodass auf die normalen Stoffe wie<br />

Blüten, Blumen, Pollen, Nahrungsmittel usw. mit<br />

Angriff reagiert wird.<br />

Ich empfehle keine Medikamentöse Behandlung von<br />

Allergien, es sei denn es ist Leib und Leben in<br />

Gefahr. Dann sollte die Medikation aber auf das<br />

Notwendigste beschränkt werden und an die<br />

Ursächlichen Auslöser herangegangen werden.<br />

Das heißt: Steige langsam auf gehaltvolle<br />

Nahrung um, trinke reines Wasser ohne<br />

Kohlensäure. Kohlensäure wurde früher gebraucht<br />

um das Wasser haltbar zu machen. (Ein Mensch der<br />

noch nie sprudelndes Wasser getrunken hat, würde<br />

diese sofort ausspucken, wenn er es zu trinken<br />

bekäme. Das gleiche würde er mit fast allen<br />

industrialisierten und denaturierten Nahrungsmitteln<br />

machen, wenn der Mensch nicht daran<br />

gewöhnt werden würde, teilweise auch im<br />

erzieherischen Zwang. Das heißt, wir zwingen<br />

Kinder, oder Jugendliche und Erwachsene stehen<br />

unter Gemeinschaftsdruck, Dinge zu sich zu<br />

nehmen, die wir freiwillig nie zu uns nehmen<br />

würden. Somit entsteht ein Gewöhnungsfaktor und<br />

nach einiger Zeit schmecken uns die natürlich<br />

gesunden Sachen nicht mehr).<br />

Reines Wasser hat wichtige und spezifische<br />

Aufgaben im Körper die nicht zu unterschätzen<br />

sind, wenn wir dieses reine Wasser dem Körper<br />

nicht mehr zuführen könne wichtige Funktionen<br />

nicht mehr zu 100 Prozent ausgeführt werden.<br />

Aber auch daran können wir uns gewöhnen, müssen<br />

dann aber mit ein paar Zipperlein rechnen die<br />

sich einstellen werden.<br />

Welche Funktion hat nun dieses Wasser im Körper<br />

des Menschen, welcher auch zu ca. 70 Prozent aus<br />

Wasser besteht? Ohne Wasser läuft nichts im<br />

Körper. (Es gibt drei wichtige Bestanteile die<br />

der Mensch zum Überleben braucht: Atemluft,<br />

Wasser und Nahrung. Und zwar genau in dieser<br />

Reihenfolge. Ohne Atem halten wir es 3-4 Minuten<br />

aus, ohne Wasser 4-5 Tage und ohne Nahrung 2-3<br />

Wochen.) Bei der Atemluft ist es schon etwas<br />

schwieriger zu sagen, ich möchte nur klare Luft<br />

atmen, weil der Dreck Länderübergreifend durch<br />

die Luft fliegt. Bei den Lebensmitteln wird es<br />

da schon ein wenig einfacher, denn wir könnten<br />

uns bewusster für weniger denaturierte<br />

Lebensmittel entscheiden. Bei den Getränken<br />

scheint es mir fast am einfachsten, denn hier<br />

könnten wir uns auf das Naturprodukt Wasser<br />

besinnen, welches den Namen Lebendiges Wasser<br />

verdient.<br />

Hier möchte eich ein paar kleine Einblicke in<br />

die Funktion des Wassers in unserem Körper<br />

geben, denn das Wasser ist maßgeblich für<br />

Wichtige Prozesse im Körper. Wasser kommuniziert<br />

mit den Zellen und regelt die Funktionen des<br />

Organismus. Das sind unter anderem:<br />

Stoffwechsel, Verdauung, den Kreislauf, auch ist<br />

77


es als, Reinigungs- Lösungs- und Transportmittel<br />

zu sehen. Die Ausscheidung von Giftstoffen im<br />

Körper durch die Haut, den Darm, die Atemwegen<br />

und vor allen über die Nieren wäre ohne<br />

ausreichend Wasser nicht möglich. Bewusstsein<br />

und Denkvorgänge wären ebenso ohne Wasser nicht<br />

denkbar.<br />

Nun frage ich: Warum also aus dem reinen und für<br />

den Körper so wichtigen Wasser, Limonade und Co<br />

machen, damit der Körper daraus wieder so gut es<br />

geht das Wasser herauszieht und mit diesem<br />

Wasser diese Gifte wieder auszuscheiden?<br />

Und dann fragen wir uns wieder warum wir so<br />

schlapp und energetisch danieder sind. Aber<br />

dafür gibt es ja ein braunes und heißes Getränk,<br />

welches uns kurzfristig diese Müdigkeit<br />

vertreibt, oder ein Aufputschmittel in welcher<br />

Form auch immer – und so schließt sich der<br />

Kreis und die Schlinge zieht sich langsam aber<br />

sicher zu.<br />

☺<br />

Wir versuchen immer die DINGE und UNS isoliert<br />

zu sehen und zu betrachten. Lassen uns von<br />

Werbung und Meinungen beeinflussen. Ich rate an,<br />

die Dinge in ihrer Gesamtheit zu sehen. Es sind<br />

so viele Abhängigkeiten zu beobachten, bzw. es<br />

gibt kein Ding was nicht in irgendeiner<br />

Abhängigkeit steht, wir sehen es nur nicht, weil<br />

wir keinen bewussten Zugang mehr haben, zu den<br />

vorangegangenen Ereignissen und auch keinen<br />

Zugang zu den Dingen die sich aus unseren<br />

Handlungen entwickeln. Wie bekommen wir den<br />

Zugang wieder? Indem wir in die Stille kommen,<br />

raus aus unser ewig handelnden Hektik, raus aus<br />

der Sorge um das tägliche Über-Leben. Erweiterte<br />

Sichtweisen aufbauen. Zusammenhänge erkennen.<br />

Das geht aber eben nur, wenn wir das Türchen in<br />

unserem Hamsterrad finden, oder den Hebel, der<br />

es ein wenig langsamer drehen lässt.<br />

Trotz der Zusammenhänge in allem was ist,<br />

sollten wir uns auch abgrenzen können, abgrenzen<br />

von dem was uns in eine Richtung drücken will,<br />

was uns nicht gut tut. Aber auch das können wir<br />

nur aus der Stille spüren.<br />

Manipulation, Ich und Andere<br />

Ich kenne das Thema sehr gut aus meiner eigenen<br />

Vergangenheit, wie so viele andere Themen auch,<br />

denn ich habe selbst sehr viel manipuliert. Habe<br />

mir alles so zurechtgelegt und die Menschen<br />

beeinflusst.<br />

Wir sollten hier unterscheiden zwischen<br />

Manipulation und das rüberschwappen einer<br />

positiven Grundstimmung. Die positive<br />

Grundstimmung, die auf den Einzelnen, oder auf<br />

einer Gruppe herüber springt ist doch etwas ganz<br />

tolles. Das passiert einfach und das ist auch<br />

gut so, es steckt keine Absicht dahinter, es<br />

kommt aus einem reinen Herzen. Das steckt an und<br />

ist nichts Negatives.<br />

Bei der Manipulation allerdings, sei sie<br />

bewusst, oder unbewusst, wird immer versucht dem<br />

Gegenüber so zu beeinflussen, das es sich zum<br />

Vorteil für den Manipulator auswirkt.<br />

Manipulationen finden in allen Bereichen statt.<br />

In der Arbeitswelt, unter Kollegen. Unter<br />

Freunden und in Partnerschaften, sowie in der<br />

Wirtschaft, der Werbung und die Politik nicht zu<br />

78


vergessen. Bedenke das sich die Manipulationen<br />

sehr subtil, sehr unterschwellig äußern und<br />

zeigen können. Und wie bei allen Themen geht<br />

ausschließlich um Bewusstmachung. Nur die Dinge<br />

die uns bewusst sind, die können wir auch<br />

ändern. Somit würde ich es nicht all zu weit von<br />

der Hand weisen und behaupte dass nur wenige<br />

Menschen ganz frei von Manipulationen sind.<br />

In der Arbeitswelt können wir uns nicht immer so<br />

frei äußern, weil hier wiederum die Angst um den<br />

Arbeitsplatzverlust eine Rolle spielt. Dies wird<br />

dann auch in weiten Teilen ausgenutzt.<br />

Abhängigkeiten spielen hier auch eine große<br />

Rolle. Oft wird auch das wenig ausgeprägte<br />

Selbstbewusstsein derer benutzt die man<br />

manipulieren will, denn manipulieren kann man<br />

nur Menschen deren Selbstbewusstsein noch nicht<br />

weit genug ausgereift ist, oder wenn sonst<br />

irgendeine Abhängigkeit besteht.<br />

Wie kommen wir nun heraus aus der Manipulation,<br />

oder auch dem Mobbing am Arbeitsplatz? Da nicht<br />

alle Menschen gleichsam manipuliert, oder<br />

gemobbt werden, so muss es erst einmal einen<br />

Unterschied geben, warum es bei dem Einen<br />

passiert und bei dem Anderen nicht.<br />

Noch was, der der manipuliert und mobbt, hat mit<br />

Sicherheit kein großes Selbstbewusstsein, sonst<br />

hätte Er, oder Sie es gar nicht nötig so zu<br />

handeln.<br />

Und merke! Großes EGO hat nichts mit<br />

Selbstbewusstsein zu tun. Also wer manipuliert<br />

und mobbt hat mit Sicherheit kein großes<br />

Selbstvertrauen. Das sollte uns auf jeden Fall<br />

erst einmal klar werden. Wenn wir das erst<br />

einmal erkennen, dann können wir den Menschen<br />

der uns so behandelt schon einmal von seinem<br />

Podest herunterholen. Meist sind wir eher<br />

ängstlich, oder ehrfürchtig solchen Menschen<br />

gegenüber eingestellt, weil wir denken, oder<br />

weil wir glauben, das diese Menschen stärker<br />

sind als wir selbst. Dem ist aber nicht so. Und<br />

ich sage noch einmal, uns muss klar werden das<br />

diese Menschen nicht stärker sind als wir, sonst<br />

würden Sie das nicht machen. Ganz im Gegenteil,<br />

diese Menschen, die so mit ihren Mitmenschen<br />

umgehen sind alles andere als die<br />

Selbstbewusstheit in Person. Aus dieser<br />

Erkenntnis heraus, musst Du dich auch dann nicht<br />

klein fühlen. Du könntest sogar ein wenig<br />

Mitgefühl für diesen Menschen entwickeln, da Sie<br />

noch nicht wirklich verstanden haben, wie das<br />

Miteinander funktioniert.<br />

Der zweite Schritt wäre vielleicht sich einem<br />

Kollegen/in anzuvertrauen mit dem du gut<br />

auskommst um dir eine zweite Meinung einzuholen,<br />

ohne aber anzufangen über den Anderen<br />

herzuziehen, denn das wird Dich nicht weiter<br />

bringen. Versuche auch dein Gefühl was Du in<br />

diesem Moment empfindest, oder empfunden hast zu<br />

spüren und schau aus welcher Vergangenheit es zu<br />

resultieren schein. Um Dich selbst bewusster<br />

wahrzunehmen und um Dich ein wenig<br />

selbstbewusster zu machen gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten. Du könntest Dich einer Yoga- oder<br />

Meditation Gruppe anschließen, oder Du suchst<br />

dir in der Umgebung einen entsprechenden<br />

Gesprächskreis, der oft im Lokalteil der<br />

Tageszeitung angeboten wird, oder Du hast sogar<br />

den Mut eine eigene Gesprächsgruppe zu gründen.<br />

Und sei gewiss, es bist nicht nur Du, der ein<br />

Problem hat, sonder viele Andere auch.<br />

Häufig trauen wir uns nicht, uns Anderen<br />

mitzuteilen, weil wir denken, nur wir haben das<br />

Problem. Es geht vielen anderen auch so, nicht<br />

79


nur mit diesem Thema, sondern auch mit anderen<br />

Themen wie, Trauer, Einsamkeit und Ängsten. Und<br />

wenn wir dann erst einmal merken, dass es<br />

Anderen auch so geht, dann können wir schon ein<br />

wenig gelöster sein, denn wir sind nicht allein.<br />

Habe den Mut und teile Dich mit. Nur in und mit<br />

der Kommunikation können wir herausfinden wer<br />

wir wirklich sind und können aus unserer Enge<br />

und Beklemmtheit heraustreten. Gleichgesinnte<br />

treffen und Menschen die schon schwierige<br />

Situationen überwunden haben, geben uns den Mut<br />

weiterzumachen.<br />

Unter Freunden und in Partnerschaften wird auch<br />

gerne Manipuliert. Das Thema der Freunde möchte<br />

ich hier nicht weiter ausführen, weil ich denke,<br />

dass sich die Loslösung hier noch am einfachsten<br />

gestalten kann. In den Partnerschaften gestalten<br />

sich das Erkennen und das Los-Lösen aus der<br />

Manipulation am schwierigsten. Ganz einfach<br />

deshalb, weil wir mit unseren Emotionen, unseren<br />

Gefühlen viel, viel stärker verbunden sind. Oft<br />

ist die Manipulation sehr subtil und kaum als<br />

solche zu Erkennen. Auch sollte uns hier klar<br />

sein, das der Manipulator/in unbedingt erkennen<br />

sollte was Er oder Sie da tut. Es geht also<br />

nicht nur um den Betroffenen, sondern immer um<br />

Beide, also Täter und Opfer. Auch hier müssen<br />

wir erst einmal an das Anerkennen der<br />

Manipulation gehen. Wie oft sieht man erst<br />

einmal darüber weg und will es nicht wahrhaben.<br />

Es wird hier verschleiert und vergeben, runter<br />

gespielt und nicht wahrgenommen.<br />

Es kann doch nicht sein, das sich zwei Menschen<br />

die sich mal geliebt haben, nur noch<br />

nebeneinander her leben und sich das Leben<br />

gegenseitig schwer machen. Vieles hat sich<br />

eingefahren, vieles ist so normal geworden. Wo<br />

ist es hin das tolle verliebte Gefühl von<br />

damals. Wenn die Liebe verschwunden ist und sich<br />

der Alltag eingeschlichen hat, dann versuchen<br />

wir unseren Vorteil in anderen Dingen zu<br />

bekommen. Dann werden plötzlich wieder andere<br />

Dinge wichtiger und wir versuchen unseren<br />

Partner zu Dingen zu bewegen, versuchen Ihn<br />

auszutricksen, oder versuchen plötzlich Sachen<br />

zu erklären, die am Anfang unserer Beziehung<br />

nicht der Erklärung bedurften. Suchen andere<br />

Reize, wenden uns mehr immer mehr und mehr ab<br />

von unserem Partner.<br />

Die Manipulation ist dann auch nicht mehr so<br />

subtil und wird offen heraus ausgetragen. Liebe<br />

wird zum Krieg. Wird schmerzhaft und<br />

beleidigend, der Respekt ist oftmals gänzlich<br />

dahin. Der Respekt vor dem Partner und vor allem<br />

vor uns selbst. Der Kampf wird offen<br />

ausgetragen, mehr innerhalb der Partnerschaft<br />

und nicht nach außen, denn die lieben Nachbarn<br />

sollten schon nichts mitbekommen. In dieser<br />

Situation sind wir nicht mehr offen, die Dinge<br />

wirklich zu sehen und können auch nicht mehr auf<br />

einer Linie kommunizieren, die für Beide<br />

angenehm ist. Da Beide auch von ihrer<br />

Abhängigkeit wissen, gerade, wenn ein Haus<br />

gebaut worden ist und die Hypotheken getilgt<br />

werden müssen, wenn schon ein, oder mehr Kinder<br />

da sind, bei Arbeitslosigkeit und chronischen<br />

Krankheiten, oder bei Pflegefällen. So hängt das<br />

Wissen von diesen Abhängigkeit wie ein<br />

Damoklesschwert über der Partnerschaft. Man<br />

fühlt sich wie mit dem Rücken an der Wand und<br />

sieht keinen Ausweg mehr aus der Situation.<br />

Findet keine Annäherung. Alle rosa Wolken<br />

scheinen wie weggeblasen und der Gedanke ob sie<br />

je da waren lässt uns zweifeln. Hier den Mut zu<br />

80


haben, zu einem offenen Gespräch, ja auch erst<br />

einmal eine Art von sachlicher Bilanz zu ziehen.<br />

Hier aber bitte auch erst einmal mit uns selbst.<br />

Bevor wir den Partner anklagen, sollten wir uns<br />

selbst erst einmal unsere eigenen Dinge<br />

eingestehen. Was haben wir zu der Situation<br />

beigetragen. Egal auf welcher Seite wir stehen;<br />

Opfer, oder Manipulator. Oder sind wir Beides?<br />

Dann musst Du für dich entscheiden, ob Du aus<br />

der Situation, oder der Partnerschaft<br />

herausgehen willst, oder ob du deinem Partner<br />

und auch Dir noch eine Chance gibts, oder ob Du<br />

einfach das weiter leben möchtest was Du jetzt<br />

lebst. Es gibt immer einen Weg, insbesondere,<br />

wenn wir uns nicht an den materiellen Dingen<br />

hängen. Meist haben wir einfach nur Angst vor<br />

den angeblichen Konsequenzen dir wir uns<br />

ausmalen und ausdenken.<br />

Aber das wirkliche Leben hat oft eine<br />

Überraschung für uns parat. Dieses bedarf<br />

natürlich auch ein wenig Vertrauen ins Leben,<br />

welches Dir vielleicht schon abhanden gekommen<br />

ist.<br />

Hier noch einmal direkt und nur für den<br />

Manipulator gesprochen. Oft denkst Du, wenn Du<br />

die Menschen manipulierst, bewusst, oder<br />

unbewusst, dass Du für Dich einen Vorteil<br />

bekommst. Dies mag Dir auch so erscheinen und<br />

vielleicht hast Du auch Erfolge, sodass Du Dich<br />

in Deinem Handeln bestärkt siehst. Dein<br />

scheinbarer Erfolg scheint Dir Recht zu geben<br />

und deshalb siehst Du dich bestärkt den Weg<br />

weiter zu gehen. Du siehst es eben nur aus der<br />

kurzfristigen Sicht. Gesamtheitlich gesehen wird<br />

aber erheblicher Schaden angerichtet. Auch wenn<br />

sich, wie ich meine, Täter und Opfer treffen,<br />

wirst Du in deinen Mitmenschen, die Du so<br />

behandelst keine Freunde gewinnen und sie werden<br />

Dir keine Liebe entgegenbringen. Vielleicht<br />

magst Du jetzt denken: “Ist mir doch egal, ich<br />

brauche niemanden“. Kurzfristig gesehen magst Du<br />

Recht haben und Du magst glauben, dass Du damit<br />

zu recht kommst. Aber bedenke dass Du noch ein<br />

paar Jahre zu leben hast. Wie oft ist es schon<br />

geschehen, das Menschen sich plötzlich in einer<br />

Krankheit befinden, in der sie nicht mehr alles<br />

allein machen können und Hilfe brauchen. In der<br />

sie die Nähe und Unterstützung von ihren<br />

Mitmenschen und Partnern brauchen. Ja Du hast<br />

eine gute Krankenversicherung und bist auch<br />

sonst gut abgesichert - das mag wohl sein, aber<br />

die Liebe der Mitmenschen ist weder<br />

versicherbar, noch käuflich, das wird uns immer<br />

wieder dann schmerzlich bewusst, wenn wir in<br />

einer solchen Situation stecken. Keine Worte und<br />

keine Taten bleiben ungehört, egal ob positiv,<br />

oder negativ. Oder wie heißt es so schön. „Man<br />

trifft sich immer zweimal“. Oder das Leben ist<br />

länger, als Du denkst...<br />

☺<br />

Da wir alle ein Resultat unserer Erziehung und<br />

der Ereignisse sind die uns begegneten, könnten<br />

wir uns getrost zurücklehnen und sagen:<br />

„Ja so ist es, was kann ich da schon ändern“.<br />

Wir könnten auch versuchen zu ergründen warum<br />

uns die Dinge alle geschehen sind und in die<br />

Tiefenanalyse gehen.<br />

Beide Ansätze halte ich für nicht unbedingt<br />

Erfolg versprechend. Wir sollten uns unserer<br />

Situation entsprechend bewusst werden und dann<br />

dementsprechend handeln. Das Tun, das Handeln<br />

kann Dir aber keiner abnehmen. Das Handeln heißt<br />

81


aber auf keinen Fall die Beziehung, oder den<br />

Arbeitsplatz Hals über Kopf zu verlassen,<br />

sondern immer erst einmal für dich Selbstbewusster<br />

sein und werden und die Dinge<br />

entsprechend in Dir zu verändern.<br />

Ich bin tolerant!<br />

Toleranz ist ein hochgeschätztes Wort. Aber was<br />

bedeutet es und sind tolerante Menschen nun auch<br />

die besseren Menschen. Klar, meine Meinung ist,<br />

dass wir sowieso nicht in gute und schlechte<br />

Menschen einteilen können, denn jeder leistet<br />

seinen besten Beitrag, den Er oder Sie aus<br />

seiner Bewusstsein, seiner Sichtweise und<br />

Lebenssituation heraus leisten kann. Jede<br />

Handlung dient nur zum Überleben desjenigen der<br />

da gerade handelt, auch wenn uns das nicht immer<br />

sinnvoll und verständlich erscheint. Egal ob<br />

Direktor, Priester, Dieb, Mönch, Arbeiter,<br />

Arbeitslose, Nichtrauche und Rauch, oder Mörder<br />

usw.<br />

Jeder hat seine Motivation und jeder möchte nur<br />

eins, Liebe und Anerkennung! Auch wenn es für<br />

uns auf den ersten Blick nicht so aussehen mag.<br />

Nun aber zur Toleranz. Wie oft hören wir zum<br />

Beispiel folgende Sätze: “Ich bin Nichtraucher,<br />

toleriere aber das Du rauchst“. „Ich bin damit<br />

nicht einverstanden, toleriere aber das Du das<br />

so, oder so machst“. Auch in Bekanntschaftsanzeigen<br />

kann man oft das Wort Tolerant<br />

entnehmen. Lasst uns nun einmal das Wort näher<br />

beleuchten. Toleranz bedeutet auch –duldend-, In<br />

dem Wort steckt sozusagen auch ein „Ja Aber…“.<br />

Und das hat nun absolut nichts mit Akzeptanz zu<br />

tun, die das was ist, vollkommen aufnimmt und<br />

nicht bewertet. Ein tolerieren ist schon an sich<br />

ein Bewerten der Dinge. Genau wie so viele<br />

Menschen sagen. „Ich gebe Dir Recht, aber…“ Das<br />

Tolerieren und das „Ja Aber“, haben eigentlich<br />

in der Kernaussage folgendes, nämlich das sie<br />

eigentlich gar nicht so recht mit den Dingen<br />

einverstanden sind die da passieren. Es scheint<br />

mir eher so dass es ein verstecktes Nein ist. Da<br />

aber viele Menschen nicht anecken wollen und<br />

auch Angst haben Ihre eigene Meinung zu äußern<br />

und zu dieser zu stehen, oder Sie wollen einfach<br />

großmütig erscheinen und so bauen Sie „Toleranz“<br />

und dies „Ja Aber“ ein. Ich kann allen nur<br />

empfehlen sich klar und verständlich<br />

auszudrücken, denn sonst kommt es wieder zu<br />

diesen Manipulationen. „Ich gebe dir Recht,<br />

aber…!“ Entweder ich gebe einem Recht und bin<br />

seiner Meinung, oder ich gebe ihm nicht Recht<br />

und bin einer anderen Meinung. Beides geht wohl<br />

schlecht. Hier kommt es dann wieder zu<br />

Missverständnissen und mal ehrlich, wie würdest<br />

Du dich fühlen, wenn jemand zu Dir sagt: „Ja Du<br />

hast recht, aber Du müsstest das eigentlich<br />

anders machen!“ Das geht am laufenden Bande so.<br />

Das ist unsere Kommunikation und wir wundern uns<br />

dann das wir einander nicht verstehen, oder<br />

haben wir einfach nur mal wieder schlecht<br />

zugehört, oder wollten wir uns mal wieder als<br />

Besserwisser darstellen.<br />

Ja aber… ich bin doch tolerant! Zu dem Thema<br />

„Recht haben, oder nicht“. Das möchte ich hier<br />

so auch nicht stehen lassen. Denn eins sollte<br />

auch hier wieder klar sein. Es gibt kein, „Ich<br />

habe Recht!“ Das hat, wie weiter oben schon<br />

beschrieben Kriege entfacht, Partner- und<br />

Freundschaften entzweit. Jeder der Parteien hat<br />

auf seine Weise Recht. Und nun sagst du: „Sage<br />

ich doch, ich toleriere die Meinung des Anderen,<br />

82


ich bin ein guter Mensch.“ Tolerieren ist<br />

dulden! Akzeptieren ist Annehmen! Das ist ein<br />

himmelweiter Unterschied. Dem Anderen seine<br />

Meinung bewertungslos hinnehmen, aber es fällt<br />

uns Menschen so schwer, weil wir glauben, wir<br />

sind was Besseres als unser gegenüber, unser Ego<br />

will sich gestärkt sehen und geliebt fühlen,<br />

deshalb beharren wir auf unserer Meinung und wie<br />

so oft auf das letzte Wort.<br />

Und wenn wir dazu nicht so deutlich stehen<br />

wollen, dann sind wir eben weiter tolerant.<br />

☺<br />

Dem Anderen, was er zu sagen hat zuhören und mit<br />

zuhören meine ich zuhören. Ihm, oder Ihr nicht<br />

ins Wort fallen und nicht schon während Du<br />

zuhörst eine Abwehrhaltung einnehmen, oder dir<br />

schon Gegenargumentationen auszudenken. Zuhören<br />

und nicht nur Meinungen bilden, das fällt uns<br />

oft so schwer. Du kannst Dich aber darin üben,<br />

indem Du dir beim nächsten Gespräch einfach mal<br />

vornimmst zuzuhören. Egal ob es in der Partneroder<br />

in der Freundschaft, sowie in der<br />

Geschäftswelt ist, es wird für Dich eine<br />

Bereicherung sein, wenn Du dieses aktive Zuhören<br />

anwendest. Es wird für dich nicht nur eine<br />

Bereicherung sein, sondern Du fängst auch an<br />

dein Gegenüber zu verstehen und entdeckst<br />

vielleicht auch ganz neue Seiten, oder es tun<br />

sich neue Sichtweisen auf. Und schon ist es eine<br />

Bereicherung für beide Seiten.<br />

Aus Angst lieber nichts tun<br />

Viele Menschen verharren in einer Art Starre.<br />

Sie bewegen sich lieber nicht, aus der Angst<br />

etwas falsch zu machen, was falsches zu sagen,<br />

was falsche zu tun. Warten lieber und schauen<br />

was die Anderen machen. Schauen lieber bevor Sie<br />

ihren eigenen Schritt tun. Woher kommt nun diese<br />

Angst, aus der viele ausbrechen würden, wenn sie<br />

nur könnten und wüssten wie? Diese Angst<br />

resultiert aus dem Denken, was in die Zukunft<br />

geht und aus der Vergangenheit kommt. Wir<br />

vergleichen Szenarien die wir, oder Andere<br />

erlebt haben und versuchen das mit UNS in<br />

Übereinstimmung zu bringen. Sollten die Sterne<br />

auch noch so gut stehen, so finden viele einen<br />

Grund warum es bei ihm oder ihr gerade nicht<br />

funktionieren wird. Kann es sein das in vielen<br />

von uns eine Angst zu versagen?<br />

Die Gedanken gehen in die Zukunft und wir malen<br />

uns Horrorszenarien aus, wie, was passiert wenn…<br />

Nein, nicht das es schlecht ist die Dinge von<br />

allen Seiten zu beleuchten, nur wir verlieren<br />

unsere Objektivität, falls es so was überhaupt<br />

geben kann für einen Menschen. Wir sehen nicht<br />

mehr die Realität, bzw. begeben wir uns in<br />

Realitäten und Traumwelten, die uns die Sache<br />

dann für uns nicht praktizierbar zeigt. Wir<br />

blockieren uns also mit unseren selbst gemachten<br />

Horrorgedanken, den Vorstellungen und den<br />

Verlustängsten. Die Angst davor; danach weniger<br />

zu haben, blockiert uns, unsere Kreativität und<br />

schöpferische Kraft auszuleben. Wir haben zu uns<br />

kein Vertrauen und lassen lieber alles so wie es<br />

ist. Wie gesagt: „Lieber in der bekannten Schei…<br />

stehen, als auf die unbekannte grüne Wiese<br />

gehen.“<br />

83


Das Bekannte ist uns lieb, das kommt von der<br />

Gewohnheit. Das Unbekannte macht uns Angst, das<br />

kommt um die Sorge, nachher weniger zu haben und<br />

dumm dazustehen. Na ja, das machen doch alle so,<br />

das muss schon richtig sein, oder so. Aber nur<br />

durch neue Ideen und Gedanken und deren<br />

Umsetzung in die Tat bringen uns weiter und<br />

lässt uns bewusster und selbstsicherer werden.<br />

Und wir möchten doch alle bewusster und<br />

selbstsicherer werden!<br />

Gewohnheiten kommen aus der Erfahrung heraus.<br />

Diese Erfahrung hat auch was mit unserer<br />

Erziehung zu tun. Wurdest wir so erzogen, nicht<br />

kreativ und schöpferisch zu handeln, so hatten<br />

wir nicht die Möglichkeiten die Dinge<br />

auszuprobieren, sondern wurden vielleicht mit<br />

Sätzen blockiert wie. „Lass das sein“ Schaffst<br />

Du sowieso nicht. Bist du noch zu klein“. So<br />

ist bei vielen die Konditionierung vorprogrammiert.<br />

Wenn wir mit diesem Vorprogramm in<br />

die Freundes- Beziehungs- und Arbeitswelt<br />

entlassen wurden, so war und ist unser weiterer<br />

Weg meist auch mit diesem Gedankenmuster<br />

behaftet und wir fanden auch dementsprechende<br />

Chefs und Partner usw. die uns in unserer<br />

Entwicklung unterdrücken und blockieren. Sollten<br />

wir das nicht durchschauen, so ist unser Sein<br />

und unsere Realität eben, „Lieber nichts zu<br />

machen und klein beigeben“. Wenn wir aber die<br />

Dinge durchschauen und den Mut haben auch mal<br />

neue Gedanken zu denken, erst einmal für uns und<br />

mit kleinen Dingen, dann können, dann werden<br />

sich völlig neue Welten öffnen.<br />

Das Leben gibt Dir genau das, was Du von ihm<br />

erwartest.<br />

Vielleicht hast Du das schon einmal selbst<br />

erlebt, aber nicht bewusst registriert. Stell<br />

dir einfach aus deiner Vergangenheit Situationen<br />

vor in dem Du Erfolg hattest und auch solche, in<br />

denen Du Misserfolg hattest. Ich möchte hier ein<br />

Beispiel geben um den Ansatz zu verdeutlichen.<br />

Du möchtest eine Frau, einen Mann ansprechen,<br />

der/die dir gefällt. Denkst aber für dich: „Ich<br />

pack’ das nicht, die/der lässt mich bestimmt<br />

abblitzen und hast ein schlechtes Gefühl bei<br />

deiner ersten Annäherung, Du strahlst also aus<br />

„Das schaffe ich nicht“. Mir großer Sicherheit<br />

wirst du dir auch einen Korb einfangen.<br />

Anderes Beispiel. Eine Bewerbung auf einen<br />

supertollen Job. Deine Zeugnisse sind klasse. Du<br />

denkst dir aber. „Was sollten die schon mit mir,<br />

ich habe doch eigentlich gar keine Ahnung von<br />

der Materie, aber interessieren würde es mich<br />

schon“. Kommst in dieses riesige Chefbüro und<br />

denkst. „Wäre ich doch bloß nicht hierher<br />

gekommen, wie komme ich nur wieder heil hier<br />

raus“. Garantiert bekommst du den Job nicht und<br />

bist vielleicht sogar noch froh darüber!?!<br />

Beides Mal versagt, beides mal neu Konditioniert<br />

und bestätigt worden. Die Bestätigung lautet.<br />

Ich bin es nicht WERT.<br />

Gleiche Situation mit neuem Gefühl. Gut gelaunt<br />

und mit einem verzaubernden Lächeln spricht Er<br />

oder Sie diesen Menschen an.<br />

Bei der Bewerbungssituation weiß auch Sie oder<br />

Er das der Job ein völlig neues Aufgabengebiet<br />

ist, aber die Gewissheit, dieses Gefühl, ich<br />

schaffe das, ich traue mir das zu, ich will den<br />

Job und mit dem funkeln im Auge das<br />

Bewerbungsgespräch führen.<br />

Beide Beispiele werden mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen. Und<br />

84


sollten beide Beispiele nicht zum Erfolg geführt<br />

haben, so weißt Du auf jeden Fall das Du dein<br />

Bestes gegeben hast, nämlich Dich und wirst dir<br />

die Absage nicht PERSÖNLICH nehmen und es nicht<br />

als ein Versagensmuster aufnehmen. Bringe deine<br />

Negativprogrammierung in positive Stimmung. Ich<br />

kann mir nicht vorstellen, dass es in deinem<br />

Leben nicht einen Lichtpunkt gibt, an dem du<br />

dich festhalten kannst und an dem du in kleinen<br />

Schritten vorangehst. Sollte dem doch so sein,<br />

so ist es deine Realität. Aber bedenke, es gibt<br />

so viele Realitäten wie Sichtweisen. Gedanken<br />

werden Wirklichkeit und das Universum, oder Du<br />

gibst dir genau das was Du von dir erwartest. Du<br />

bist der Schöpfer deiner Realität. Das ist doch<br />

nicht mehr als gerecht, oder!<br />

Überzeugungen leben. Wie unterscheiden wir nun<br />

die Echten von den Oberflächigen. So-leben-ALLE<br />

Überzeugungen. Die einen leben nicht schlecht<br />

damit und erfreuen sich ihres Lebens. Die<br />

anderen leben mehr schlecht als recht und<br />

erfreuen sich nicht ihres Lebens. Viele mögen<br />

denken dass Sie daran nichts ändern können und<br />

dass es eben ihr Schicksal ist. Was bedeutet nun<br />

Schicksal? Folgende Definition können wir<br />

annehmen: Unter Schicksal versteht man im<br />

Allgemeinen, eine nicht beeinflussbare<br />

Bestimmung die unser Sein, unser Leben bestimmt.<br />

Wenn wir daran glauben, könnten wir uns also<br />

getrost nach hinten lehnen und die Verantwortung<br />

für UNS an eine höhere Macht abgeben und können<br />

dem Universum, oder wem auch immer die Schuld<br />

geben. Hier ein Satz von einem mir nicht<br />

bekannten Autor. „Wem Du die Schuld gibst, dem<br />

gibst du die Macht“. Und zwar die Macht über<br />

uns. Wir machen uns somit Ohnmächtig, also nicht<br />

mächtig die Dinge für uns zu ändern. Sehr<br />

bequem, oder? Bringt uns aber nicht weiter in<br />

unserem Sein, in unserem Leben!<br />

Das Gegenstück dazu ist der „Freie Wille“. Die<br />

Definition hier ist: Der freie Wille wird von<br />

uns selbst bestimmt, weil wir als Mensch unsere<br />

Entscheidung allein aus uns selbst heraus, ohne<br />

Kontrolle von außen bestimmen. Du hast als<br />

Mensch nun die Möglichkeit deinen Willen frei<br />

und ungehindert zu bestimmen. Da der Wille deine<br />

eigenen Handlungen bestimmt, sind somit die<br />

Handlungen daraus auf dich selbst<br />

zurückzuführen. Das wiederum heißt, dass Du auch<br />

die Konsequenzen deiner Handlungen tragen musst,<br />

bzw. tragen darfst.<br />

Fluch, oder Chance? Diese Entscheidung liegt bei<br />

dir!<br />

Da man die Freiheit des Willens auch<br />

Willensfreiheit, oder Willenskraft nennt, möchte<br />

natürlich keiner von sich behaupten das er diese<br />

Willenskraft nicht besitzt und greift nun<br />

wiederum alle möglichen Umstände auf die für<br />

sein Versagen in Frage kommen. Der Kreis<br />

schließt sich und wir haben uns selbst gefangen<br />

und blockiert. Wenn wir nun davon ausgehen und<br />

das solltest wir in unserem eigenen Interesse,<br />

das wir als einzige Lebewesen den freien Willen<br />

mit in die Wiege gelegt bekommen haben, so<br />

müssten wir jetzt herausfinden was unser Freier<br />

Wille, bzw. unsere Überzeugungen sind und wir<br />

sollten wissen, ob es tiefe Herzensüberzeugungen<br />

sind, oder oberflächige Kopfüberzeugungen. Hier<br />

noch einmal das weiter oben genannte Beispiel<br />

wie ich das meine.<br />

85


(Kopf sagt) „Ich will mal so richtig Kohle<br />

verdienen und Erfolg haben“ (Unterster<br />

programmierte Gedanke meint) Das Geld eigentlich<br />

was Schlechtes ist, oder wir einen Groll haben<br />

auf die Menschen die sehr viel Geld verdienen.<br />

Wir insgeheim denken das es ungerecht ist das es<br />

Menschen gibt die soviel Erfolg haben und damit<br />

viel Geld verdienen. Es bringt also nichts zu<br />

denken (Kopf) „Ich möchte nie wieder Arbeiten<br />

und auf einer einsamen Insel leben“, wenn wir<br />

eigentlich den Grundgedanken haben, das man nur<br />

durch harte Arbeit was erreichen kannst und das<br />

wer nicht arbeitet faul ist. Unser Zielgedanke<br />

(Kopf, Verstand) ist mit deinem Grundgedanken<br />

nicht im Einklang. Gewinnen, tut aber<br />

letztendlich dein Grundgedanke. Wir müssen also<br />

unsere Gedanken, unsere grundkonditionierten<br />

Gedanken und Denkmuster kennen, wir müssen uns<br />

bewusst machen was wir wirklich „Tief Unten“<br />

über uns und die Dinge denken.<br />

Wenn uns das klar ist, haben wir ein Werkzeug an<br />

der Hand, was wir in jeder Situation einsetzen<br />

können und auch gleichwohl wo wir uns befinden.<br />

Jetzt bist Du Herr und Meister über deinen<br />

Freien Willen, wenn wir das erkannt haben, wir<br />

also die Zusammenhänge zwischen unserem Denken<br />

und unseren Handlung erkennen, so werden wir mit<br />

den daraus resultierenden Konsequenzen auch gut<br />

klar kommen. Egal wie diese aussehen mögen, denn<br />

wir wissen, DAS WAR ICH, DAS BIN ICH DER SICH<br />

DAS KREIERT HAT. Es gibt niemanden mehr dem wir<br />

die Schuld und die Verantwortung geben können!<br />

(Das Thema „Freier Wille“ und „Vorgezeichneter<br />

Weg“ werde ich zum Ende des Buches noch in einer<br />

anderen Sicht beschreiben).<br />

Der inneren Stimme die Führung geben<br />

Wenn wir nun so langsam geübter werden, unsere<br />

Stimmen die in uns sprechen und unsere Gedanken<br />

die wir denken bewusster wahrzunehmen, so wird<br />

uns der Weg zu unserer Inneren Führung weiter<br />

geöffnet. Was heißt das, der Weg zur Inneren<br />

Führung? Uns sollte klar und bewusst sein, das<br />

wir so viele, oder besser gesagt, ALLE Dinge die<br />

wir tun sollten in uns haben. Eine gewaltige und<br />

zugleich auch sehr erfreuliche Aussage, wenn das<br />

so stimmt, wie ich hier behaupte. Wenn schon<br />

alles in uns angelegt ist und wir wissen was gut<br />

für uns ist, warum gibt es dann soviel Streit,<br />

Kriege, Missgunst und allgemein gesprochen,<br />

soviel Elend und Hoffnungslosigkeit? Irgendwas<br />

kann hier doch nicht stimmen, denken wir! Ja<br />

richtig, es stimmt etwas nicht und das ganz<br />

gewaltig. Und zwar mit UNS, mit UNS stimmt etwas<br />

nicht. Wir haben das Vertrauen verloren, oder<br />

dieses Vertrauen noch nie so richtig gehabt.<br />

Jeder kennt wohl dieses Sprichwort von Lenin:<br />

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Sich<br />

und Andere zu Kontrollieren kollidiert aber mit<br />

dem Vertrauen und der Innerer Führung. Jetzt<br />

könntet ihr auf die Idee kommen vielleicht ein<br />

wenig von Beidem zu machen. Da wo es passt<br />

kontrollieren wir und da wo wir meinen es ist<br />

gut für uns, da geben wir uns der Inneren<br />

Führung hin. So haben wir alle Bereiche<br />

abgedeckt und können dann die Dinge nach unserem<br />

Vorteil anbringen. Und vor allem brauchen wir<br />

uns nicht der Angst hinzugeben, denn Angst haben<br />

wir doch bei dem Gedanken, alles an unsere<br />

Innere Führung abzugeben! Wir brauchen keine<br />

Angst zu haben. Aber ich stimme hier auch zu,<br />

denn da ist eine Unbekannte, die wir nicht<br />

86


kennen und wo wir nicht so recht daran glauben<br />

dass es funktionieren soll. Die Innere Führung,<br />

oder auch Intuition ist etwas, was in unserer<br />

modernen Welt nicht gelehrt wird und schon gar<br />

nicht an unseren Schulen vermittelt wird.<br />

Gerade hier wäre es unbedingt gut, denn die<br />

Kinder sind noch offen und intuitiv am wenigsten<br />

blockiert. Hier sollte es mit in den Lehrplan<br />

aufgenommen werden, wie so manch Anderes auch,<br />

denn wenn den Kindern gelehrt werden würde wie<br />

das Leben funktioniert, so würde ihnen später so<br />

manches einfacher fallen, sozusagen zu-fallen.<br />

Das es nicht mit in den Schulplan aufgenommen<br />

wird, liegt ganz einfach daran, das dieser von<br />

Erwachsenen zusammengestellt wird, die meiner<br />

Meinung nach überhaupt keine, oder kaum eine<br />

Ahnung haben, wie alles gesamtheitlich<br />

zusammenhängt. Und so konzentrieren sie sich auf<br />

die Dinge die sie schon immer gemacht haben. Und<br />

so plappern sie Jahr um Jahr das nach, was sie<br />

irgendwo gelesen und studiert haben und die<br />

Kinder müssen das dann auswendig lernen und<br />

wiederum nachplappern. Tun sie das nicht, oder<br />

machen sie sich eigene Gedanken über die Dinge,<br />

werden sie bestraft indem sie eine schlechte<br />

Benotung bekommen oder gar ausgegrenzt werden.<br />

Ich selbst habe auch das Atommodell lernen<br />

müssen und fand mich ganz toll das ich wieder<br />

was dazu gelernt hatte. Aber hat man mir damals<br />

gesagt, das noch nie einer ein Atom gesehen hat<br />

und das sich das alles auf Vermutungen stützt.<br />

Und das sich die ganzen Versuche die in den<br />

Laboratorien stattfinden, also das die ganzen<br />

Versuchsreihen abhängig sind von der<br />

Erwartungshaltung der Person, die die Versuche<br />

durchführt. Wer hat schon mal einen elektrischen<br />

Strom gesehen, gibt es ihn überhaupt in dieser<br />

Form in der man ihn lehrt? Und so werden<br />

Theorien und Vermutungen die schon Ures sind<br />

immer wieder weiterverbreitet. Nein, nicht das<br />

es schlecht ist, hier einen Grundgedanken dem<br />

wissbegierigen Schüler zu geben, aber die<br />

Behauptung aufzustellen das es ein Faktum ist<br />

und keinen Raum für Fragen zu lassen, das schon.<br />

Und Frage mal einen Physiklehrer warum das<br />

Atommodell so aussieht und nicht anders. Stimmen<br />

noch all diese Modelle und Weltanschauungen. Wir<br />

können uns nur auf die Theorien unser Lehrer<br />

verlassen. Welcher Lehrer weiß schon wirklich<br />

wie und ob die Dinge so funktionieren wie sie in<br />

den Lehrbüchern von den Wissenschaftlern<br />

niedergeschrieben wurden!<br />

Ihr könntet nun denken ich verbreite hier auch<br />

Vermutungen und Theorien und für den, der sich<br />

zum ersten Mal damit beschäftigt, mag das auch<br />

alles ein wenig abenteuerlich klingen. Ich kann<br />

aber behaupten die Dinge die ich hier erzähle,<br />

gespürt und gesehen und erlebt zu haben. Und das<br />

sie auch für euch spürbar und an-fass-bar<br />

werden, ja sogar leibhaftig werden, werden<br />

können.<br />

Den Mut haben der Inneren Führung mehr Raum zu<br />

geben, den Mut haben auf die Kontrolle zu<br />

verzichten. Auf die Kontrolle, auf der sich doch<br />

unser ganzes Leben aufgebaut hat. Das ist so,<br />

wie wenn wir unter einem Denkmal den Sockel<br />

weghauen und Vertrauen haben sollen, das es<br />

stehen bleiben wird. Da wir wissen dass das<br />

Denkmal umfällt, werden wir es nicht tun. Wenn<br />

wir also unser Leben nicht mehr auf Kontrolle<br />

aufbauen wollen, so brauchen wir also irgendein<br />

anderes Konstrukt, damit uns unsere Welt nicht<br />

einstürzt. Sie wird aber einstürzen, denn ein<br />

87


Zusammenbruch, mit anschließendem Neuaufbau ist<br />

schmerzvoll – aber kurz.<br />

Stellen wir uns ein altes und baufälliges Haus<br />

vor. Wir leben in diesem Haus und wünschen uns<br />

eine Renovierung und Vergrößerung der<br />

Wohnfläche. Hier haben wir zwei Möglichkeiten<br />

der Vorgehensweise. Wenn uns die Lage gefällt so<br />

können wir jahrelang renovieren und um- und<br />

anbauen. Oder wir reißen es stückweise ab und<br />

bauen dann nach unseren Vorstellungen neu.<br />

Der Verstand wir lieber auf Nummer sicher gehen<br />

und jahrelang renovieren wollen. Bei anderen<br />

schlägt das Schicksal zu und es wird durch einen<br />

Umstand, ein Ereignis alles neu geordnet.<br />

Da wären wir wieder bei dem Sprichwort<br />

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Sich<br />

und Andere zu Kontrollieren kollidiert aber mit<br />

dem Vertrauen und der Innerer Führung. Jetzt<br />

könntet ihr auf die Idee kommen, vielleicht ein<br />

wenig von Beidem zu machen. Da wo es passt<br />

kontrollierst du und da wo du meinst, es ist gut<br />

für dich, gibst du dich deiner Inneren Führung<br />

hin. So hast du alle Bereiche abgedeckt und<br />

kannst dann die Dinge nach deinem Vorteil<br />

anbringen.<br />

So funktioniert es aber nicht!<br />

Wenn wir so handeln, wird es sich am Ende<br />

unseres Lebens nicht gerechnet haben, wann auch<br />

immer das Ende sein wird und oder ob es<br />

überhaupt ein Ende geben wird. Bei gerechnet<br />

fällt mir doch glatt unser anerzogenes<br />

Kaufmannsdenken ein, alles muss sich rechnen,<br />

alles muss und zwar gleich, eine Summe ergeben.<br />

Aus jeder Handlung muss der Profit abzuwägen<br />

sein. Abzuwägen, heißt aber auch dass es sich<br />

die Waage hält. Mal oben Mal unten. Heißt<br />

ausgewogen zu sein. Wenn ich mir aber durch<br />

meine Handlungen ein Vorteil erhaschen will,<br />

oder mich sogar in ein grobes Vorgehen begebe,<br />

dann hat dies nichts mit Innerer Führung und<br />

Intuition zu zun. Auf Vorteile bedacht zu sein,<br />

das sollten wir doch mal allmählich lernen,<br />

bringt Unfrieden, Unruhe und Krieg. Wir können<br />

uns einen Vorteil erhaschen, müssen aber auch<br />

dafür bezahlen, in welcher Form auch immer.<br />

Somit gibt es für uns nichts zu gewinnen, denn<br />

den einen geglaubten Vorteil den wir uns auf<br />

Kosten eines Anderen geholt haben, den zahlen<br />

wir auch wieder zurück, zwar nicht in barer<br />

Münze, denn das Leben kennt viel Wege um der<br />

Gerechtigkeit folge zu leisten. Und gerecht ist<br />

das Leben, denn es gibt uns immer das, was wir<br />

aus unserer tiefsten Überzeugung denken.<br />

Vertrauen in das Leben zu bekommen, scheint für<br />

so viele unheimlich schwer und so sollten wir<br />

auch hier mit kleinen Dingen anfangen und es<br />

unbedingt auch auf die größeren Dinge unseres<br />

Lebens ausweiten. Sobald wir nicht mehr in der<br />

Angst sind, die Dinge immer wieder kontrollieren<br />

zu müssen, wird auch eine große Last von uns<br />

abfallen. Denn es bedeutet eine erhebliche<br />

Anstrengung, den Tag und die Dinge unter<br />

Kontrolle zu halten.<br />

Ich möchte hier kurz den Begriff der Kontrolle<br />

definieren: „Kontrolle ist die Ausübung, oder<br />

die Androhung von repressiven, also<br />

unterdrückenden Maßnahmen, um bestimmte<br />

Verhaltensweisen zu erzwingen oder zu<br />

unterbinden“. Also ich finde diesen Satz mehr<br />

als unangenehm.<br />

88


Wenn wir einmal mit dem Misstrauen angefangen<br />

haben, oder schon angefangen sind und in die<br />

Kontrolle der Dinge eingedrungen sind, so ist<br />

das eine Schraube ohne Ende. Plötzlich muss<br />

alles kontrolliert werden. Nein, ich rede hier<br />

nicht von den psychotischen Menschen, sonder von<br />

den alltäglichen Dingen. Kontrolle könnte auch<br />

im täglichem, Sorge heißen.<br />

Ich sorge mich, also kontrolliere ich.<br />

Sorge ist hier nicht als das umsorgen einer<br />

geliebten Person zu verstehen, sondern als die<br />

Angst:<br />

Die Sorge/Angst das…<br />

das Geld nicht langt<br />

die Frau, oder der Mann dich betrügt<br />

der Arbeitskollege besser ist<br />

du krank werden könntest oder bist<br />

den Arbeitsplatz zu verlieren könntest<br />

der Stress bewältigt werden muss<br />

alles nicht mehr so sicher ist<br />

usw.<br />

Ich habe gerade gesagt, dass von uns eine große<br />

Last abfällt, wenn wir diese Kontrolle über uns,<br />

oder über wen, oder was auch immer, nicht mehr<br />

ausüben müssten! Das ist ein tolles Erlebnis,<br />

wenn wir das für uns erkennen dürfen, das<br />

befreit uns so unendlich. Nicht mehr<br />

kontrollieren zu wollen, oder zu müssen.<br />

Wie können wir nun so langsam und sicher aus der<br />

Kontrolle herauskommen. Erst einmal sollten wir<br />

klar werden ob und was wir in unserem Leben<br />

kontrollieren, bzw. vor was wir Angst und Sorge<br />

haben und dementsprechend Kontrolle ausüben. Ich<br />

möchte hier eine kleine Gedankenpause einfügen,<br />

damit wir uns wirklich darüber klar werden und<br />

es nicht einfach mit einem: „Ich doch nicht<br />

abtun“. Also, nehme dir die Zeit und denke ein<br />

wenig nach, mach es einfach dir zu Liebe.<br />

Warum wollen wir kontrollieren? Aus der Angst<br />

und aus der Sorge heraus, nichts, oder zu wenig<br />

zu bekommen, oder zu haben. Und denke daran, das<br />

es dem der weit mehr hat als du, nicht anders<br />

geht, denn er denk auch das er noch zu wenig<br />

hat. Lass uns nun sehen warum uns die Kontrolle<br />

nicht weiter bringt. Erstens haben wir auf jeder<br />

Ebene das Gefühl zu wenig zu haben, d.h. gleich<br />

wie viel wir erreicht haben, oder was wir haben,<br />

wir wollen mehr und mehr. Mehr Geld, mehr Macht,<br />

mehr Freude usw., es gibt kein Ende. Auch wenn<br />

du für dich denkst, wenn ich Dieses oder Jenes<br />

erreicht habe, dann bin ich glücklich. Sobald du<br />

es hast, ist es verpufft, dann wartet schon das<br />

nächste was du haben willst und die Angst das<br />

erreichte zu verlieren, wird umso größer , umso<br />

mehr du hast. Besitz, Macht, Geld, Stellung usw.<br />

das heißt dein Kampf dies alles zu behalten<br />

steigt und steigt. Ein „Never ending story“. Ein<br />

ewiger Hamsterradlauf.<br />

Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden viel<br />

Geld zu verdienen und von mir aus auch einen<br />

Porsche zu fahren, uns sollte nur klar sein aus<br />

welchem Bewusstsein wir das machen. Wollen wir<br />

besser sein, wollen wir angeben, dann<br />

funktioniert es eben nicht. Haben wir aber das<br />

Geld und erfreuen uns einfach daran und tun mit<br />

dem überschüssigen Geld vielleicht noch was<br />

Gutes und verteilen es weiter, so ist doch alles<br />

in bester Ordnung. Nur wie kommen wir zu dem<br />

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überschüssigen Geld, oder was auch immer? Das<br />

ist es doch, was uns alle brennend interessiert.<br />

Wie komme ich zu diesem Überschuss - von was<br />

auch immer? Einen Überschuss an Freude? Einen<br />

Überschuss an Liebe? Eins sollte doch bis<br />

hierhin klar geworden sein. Solange wir in uns<br />

Mangel sehen, kann auch nur Mangel in uns<br />

erscheinen, egal wie viel von was auch immer da<br />

ist! Jedes Wirtschaftsunternehmen, wenn es<br />

vernünftig geführt wird, egal ob am Anfang, oder<br />

zwischendurch, investiert erst einmal etwas.<br />

Auf unser Leben gesprochen heißt das, wir<br />

sollten auch mal was investieren, was geben.<br />

Ohne gleich auf den Profit zuschauen, sondern in<br />

der Erwartung und in der Hoffnung, in dem<br />

Vertrauen das sich die Dinge da hinwenden, wo<br />

wir unseren Glauben legen. Ich möchte hier noch<br />

einmal betonen das Erwartung und Hoffnung, hier<br />

als echter Herzenswunsch zu sehen ist und nicht<br />

als Profitgier. Das Vertrauen zu uns und zu<br />

Anderen zu bekommen, bedarf erst einmal ein<br />

Loslassen unserer eigenen Ängste. Unsere erste<br />

Investition ist also erst einmal Vertrauen zu<br />

geben und unsere Ängste die damit verbunden sind<br />

loszulassen. Ich weiß das es schwer ist, sich<br />

mit solchen Gedanken zu befassen und das wir uns<br />

auf ein Terrain begeben welches wir nicht so gut<br />

kennen. Aber auch hier habe ich die Erfahrung<br />

gemacht, dass wir Angst haben aus unserer<br />

Komfortzone herauszugehen. Die Komfortzone ist<br />

der Bereich den wir kennen und der uns Glauben<br />

macht das wir hier geschützt sind und uns so<br />

einigermaßen wohl fühlen lässt. Wir sitzen also<br />

mal wieder lieber in der lieb gewonnenen Schei…<br />

und haben Angst auf die vor uns liegende grüne<br />

Wiese zu gehen. Ich sage noch einmal, wir müssen<br />

erst einmal was geben, oder aufgeben um einen<br />

neuen Weg zu gehen. Wir können nicht aus Angst<br />

den alten Weg weiter gehen und gleichzeitig<br />

einen neuen Weg beschreiten. Loslassen ist hier<br />

wörtlich zu sehen. Stellen wir uns vor wir<br />

halten mit beiden Armen einen riesigen Eimer<br />

Schei… (Alten Gewohnheiten und Glaubensmustern)<br />

fest. Nun kommt jemand vorbei und will uns einen<br />

riesigen Korb mit duftenden Blumen geben. Wir<br />

klammern uns aber so fest an dem alten Eimer<br />

dass wir keine Chance haben den Korb mit den<br />

duftenden Blumen in Empfang zu nehmen.<br />

Den Mut haben, die alten Dinge einfach<br />

loszulassen um dann neue Dinge zu empfangen.<br />

Anders geht es nicht. Mit deinem Vertrauen kommt<br />

dann auch mehr und mehr deine Intuition und<br />

deine Innere Führung durch, die dich als Mensch<br />

echt und ehrlich, werden und wirken lässt. Und<br />

die Belohnung, so sei gewiss, die lässt nicht<br />

lange auf sich warten, ein Abenteuer, was es<br />

wert ist zu gehen.<br />

Medien - Fluch, oder Segen für die Menschheit?<br />

Wie haben wir vor sechshundert Jahren<br />

Informationen bekommen? Entweder Intuitiv, durch<br />

Seher, oder wenn mal wieder ein Fremder ins<br />

Dorf, oder in die Stadt kam der Neuigkeiten zu<br />

berichten hatte. Diese „News“ wurden durch<br />

Mundpropaganda immer wieder weiter getragen.<br />

Inwieweit da dann noch der echte Wahrheitsgehalt<br />

ankam bleibt fraglich. Zeit spielte bei den<br />

meisten auch keine große Rolle. Es gab die vier<br />

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Jahreszeiten und die bestimmten Hauptsächlich<br />

das Leben. Der Informationsfluss war also eher<br />

spärlich und es hat auch niemanden weiter<br />

gekümmert, es war eben so.<br />

Die Erde besteht seit Äonen, also seit<br />

unendlichen Zeiten.<br />

Die ersten menschenähnlichen Wesen gab es vor<br />

ca. 100.000 Jahren, das sind Zeitspannen die wir<br />

uns kaum vorstellen können. Wie und wann kamen<br />

nun die „Medien“ in Spiel?<br />

1450: Erster Buchdruck.<br />

1848: Entdeckung des Telegrafen.<br />

1890: Es gab bereits 150 Telefonteilnehmer in<br />

Deutschland.<br />

1900: Das Röhrenradio war erfunden.<br />

1925: Es gab die ersten Fernsehgeräte<br />

1990: Ein Produkt des amerikanischen<br />

Geheimdienstes, kam bei unserer Bevölkerung zum<br />

ersten Mal zum Einsatz, das Internet, was<br />

letztendlich mit der Email eine weltumspannende<br />

Vernetzung ergab. Heute können große Datenmengen<br />

und Briefe in Sekunden um den Erdball und durch<br />

das Universum fliegen.<br />

In den letzten 20 Jahren hat sich die<br />

Informationsflut die wir bekommen und<br />

verarbeiten müssen vertausendfacht. Hatten wir<br />

überhaupt Zeit uns mit den Dingen zu<br />

beschäftigen? Hatten wir überhaupt Zeit uns mit<br />

den Dingen auseinander zusetzen? Sei es<br />

beruflich, oder privat. Wir werden förmlich mit<br />

Informationen aller Art, ja ich möchte sagen,<br />

schon fast zugemüllt. Emails, Spams, Newsletter.<br />

Telefonanrufe, wo man uns weiß machen will, dass<br />

wir aus Millionen ausgewählt wurden, um bei<br />

irgendwelchen Dingen mitzumachen. Von den ganzen<br />

0190/0900 Nummern und Diensten gar nicht zu<br />

sprechen. Wir werden mit Tonnen von Papier<br />

überhäuft. Überquellende Briefkästen mit<br />

kostenlosen Zeitung, Werbeblättchen und<br />

Broschüren kommen ungefragt und in so großen<br />

Mengen, das jeder Haushalt einen kleinen<br />

Container übers Jahr füllen kann.<br />

Ich möchte nachstehend kurz ein paar Zahlen<br />

darlegen, um das Ausmaß unseres Un- und Irrsinns<br />

zu verdeutlichen.<br />

Allein über 13.000 Qkm Tropenholz werden<br />

jährlich umgehauen. Alle 2 Sekunden wird die<br />

Größe eines Fußballfeldes abgeholzt.<br />

Erntemaschine fressen sich durch die Wälder,<br />

jede kann täglich der Erde bis zu 800 Bäume<br />

entreißen. Der Wald stirbt unter den sanften<br />

Bewegungen des Joysticks. Jährlich liefern<br />

allein Finnland und Schweden 20 Millionen Tonnen<br />

Papier, das verarbeitet wird, zu Zeitschriften,<br />

Telefonbüchern, Büchern und auch zu<br />

Toilettenpapier, Windeln, Shampoos, Klebern und<br />

Soßenbindern.<br />

Japan, USA und die EU verbrauchen zwei Drittel<br />

des weltweit produzierten Papiers. Deutschland<br />

verbraucht jährlich 1000 Tonnen Zellstoff allein<br />

für Windeln. An deutschen Kiosken kann man<br />

Zeitschriften aus 800 Jahre alten Bäumen kaufen.<br />

Ein Kind in Deutschland verbraucht schon in<br />

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seinem ersten Lebensjahr so viel Papier, wie ein<br />

Inder in 50 Jahren.<br />

Jährlich verschwinden ca. 15 Millionen Hektar<br />

Wald! Das ist die dreifache Fläche der Schweiz -<br />

oder alle zwei Sekunden ein Fußballfeld. Jeder<br />

Deutsche verbraucht inzwischen durchschnittlich<br />

235 Kilogramm Papier pro Jahr (2004). Damit<br />

gehört Deutschland zu den fünf größten<br />

Papierkonsumenten weltweit (Quelle Greenpeace 2005)<br />

Es stirbt nicht nur der Wald, der durch die<br />

Photosynthese unsern Sauerstoff produziert und<br />

die Luft reiner werden lässt, sondern mit IHM<br />

sterben auch jährlich Tausende von Pflanzen- und<br />

Blumenarten sowie Tiere und Insekten, die in<br />

ihnen, oder mit ihnen dort lebten. Bei der<br />

Zellstoffherstellung werden außerdem tausende<br />

Tonnen chlororganischer Gifte in die Flüsse<br />

geleitet, diese wieder in die Meere und Ozeane<br />

fließen, aus denen wir unseren Fisch essen.<br />

Und wir sitzen gemütlich Daheim und sind froh<br />

das wir von Allem nichts wissen, denn wüssten<br />

wir es, also würden wir uns das wirklich bewusst<br />

machen was wir mir unserem Konsum und unserem<br />

kurzfristigen und unbewussten Denken anrichten,<br />

dann hätten wir vielleicht ein kleines Problem.<br />

Wir müssten dann nämlich Eigenverantwortung<br />

übernehmen und eventuell einige Dinge in unserem<br />

so bequemen Leben ändern. Aber vielleicht denkst<br />

auch Du, wie so viele Andere. „Was geht mich das<br />

an, die paar Jahre die ich noch habe werde ich<br />

schon überleben und rumkriegen.“<br />

Tonnen an Toilettenpapier werden verbraucht und<br />

die MENSCHEN brauchen immer mehr, weil die<br />

Verdauung im Argen ist, habt ihr schon mal einen<br />

Hund gesehen? Er kommt auch ohne Toilettenpapier<br />

aus, wie alle anderen Tiere auch. Gesunde<br />

Nahrung erzeugt eine gesunde Ausscheidung die<br />

nicht durch zwei Meter Klopapier per Sitzung<br />

beseitigt werden muss.<br />

Die Deutschen sind Weltmeister im Papiersammeln,<br />

also seht zu das ihr auch recyceltes Papier<br />

benutzt oder besser erst gar keins verbraucht.<br />

Auch Recycelung kostet Geld und belastet die<br />

Umwelt.<br />

Wiederaufforstung kennen wir vielleicht in<br />

Deutschland, oder bei speziellen Projekten im<br />

Ausland, welches oft mit deutschen Geldern<br />

unterstützt wird, dies ist aber nicht Gang und<br />

Gebe im Rest der Welt, dort ist es eher ein<br />

Fremdwort.<br />

Hier noch ein Wort zu unserer so geliebten<br />

Tageszeitung.<br />

Die Halbwertszeit einer Tageszeitung<br />

beträgt nur wenige Stunden.<br />

Das Wachstum der Bäume braucht Jahrzehnte.<br />

Ich bitte Euch, geht achtsam mit allen Dingen<br />

um!<br />

Zurück zum Thema:<br />

Die Medien, Fluch, oder Segen für die<br />

Menschheit?<br />

Fernseher laufen täglich und oft rund um die<br />

Uhr. Sie verbrauchen nicht nur ungeheure Mengen<br />

an Strom, sondern zerstören auch unsere zwischen<br />

menschliche Beziehungen, wie auch unsere<br />

Kommunikation und das Miteinander. Wie kann es<br />

nun sein das der Fernseher so wichtig geworden<br />

ist für uns? Darum heißt es auch Glotze? Weil<br />

wir nur hinein glotzen, stumm und unbeweglich<br />

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wie ein Fisch im Aquarium, nur das der<br />

hinausglotzt und wir hineinglotzen. Wir sind<br />

damit aufgewachsen und nehmen das so hin. Tun es<br />

unbewusst, wollen unterhalten werden.<br />

Unterhalten mit was eigentlich? Serien über<br />

Serien. Alle gespickt mit oberflächigen<br />

Inhalten. Was reizt die Menschen diesen ganzen<br />

Fernsehmüll zu schauen. Was? Wir wissen nichts<br />

sinnvolles mehr mit uns anzufangen. Wollen auch<br />

eine Art permanenten Pausenfüller haben, dem wir<br />

uns jederzeit hinwenden können, wenn wir uns<br />

abwenden wollen, wenn der Gesprächsfluss reißt,<br />

oder wenn wir uns nichts zu sagen haben, wenn<br />

wir uns allein fühlen, dann können wir uns immer<br />

noch der Glotze zuwenden und so tun, als ob wir<br />

beschäftigt wären, als ob noch jemand da ist,<br />

als ob wir Teil des Filmes wären. Es können auch<br />

peinliche Pausen überbrückt werden, oder, wir<br />

haben uns eh nichts mehr zu sagen, wie so oft in<br />

Familien und Partnerschaften, weil die Luft<br />

ausgegangen ist. Ein ähnlicher Teufelskreis wie<br />

bei Drogen, dem wir uns hingeben. Wir kommen<br />

nicht mehr ins Gespräch, oder wollen es auch<br />

nicht mehr. Noch mehr Glotze, noch weniger<br />

Gespräch. (In letzter Zeit etablieren sich immer<br />

mehr Kultursender und Dritte Programme dies sich<br />

bewusst aus dem Flachwasser heraushalten, dies<br />

ist eine sehr erfreuliche Wende)<br />

Das Andere ist, was bietet das Medium Radio und<br />

Zeitung? Anfangs war es dazu gedacht die<br />

Bevölkerung zu informieren. Was heißt nun<br />

Information? Information heißt Wissen zu<br />

vermitteln. Leider erkannte man sehr schnell<br />

dass diese Informationsvermittlung zur<br />

Manipulation verwendet werden konnte, was dann<br />

mehr oder weniger in eine Art Einseitigkeit<br />

endetet. Es wurde zur Propaganda und zu<br />

Steuerung der Bevölkerung verwendet, nein nicht<br />

nur im zweiten Weltkrieg, oder wo auch sonst<br />

Krieg herrschen mag, sondern auch heute und<br />

weltweit. Dazu kam dann die Werbung die noch<br />

mehr versucht den Bürger zu suggerieren, dass er<br />

diese ganzen Dinge braucht – und zwar schnell<br />

und billig. Habt ihr Euch einmal bewusst die<br />

Sendungen angeschaut, dem Radio bewusst<br />

gelauscht? Was hören und sehen wir da außer der<br />

Werbung die permanent dazwischen gespielt wird?<br />

Das Fernsehen und Radio sind nicht schlecht,<br />

denn es sendet nur das was die breite Masse<br />

sehen und hören möchte. Die Einschaltquoten<br />

beweisen dass noch mehr produziert werden muss<br />

und dass der Bürger das sehen möchte. Ähnlich<br />

wie beim Radio. Das Gleiche bei den Zeitungen,<br />

es wird nur das gedruckt was ihr kauft, - und<br />

wenn ihr meint das Zeugs lesen zu müssen, dann<br />

wird es eben gedruckt. Wir lesen das nicht nur,<br />

sondern tratschen es auch noch ein wenig mehr<br />

aufgepeppt weiter. „Ich fühle mich wichtig. Ich<br />

weiß was. Ich habe eine Sensation zu erzählen.<br />

Ich hab sie zwar nur gehört, gelesen, aber egal,<br />

ich pack noch was drauf und erzähle es so, als<br />

ob ich selbst dabei gewesen wäre. Ratschen und<br />

Tratschen. Wir müssen immer was wissen und<br />

wollen so tun als ob wir die News aus erster<br />

Quelle hätten.<br />

Merken wir eigentlich nicht was da läuft?<br />

Sicher, es etablieren sich auch Fernseh- und<br />

Radiosender die weit mehr informativer sind als<br />

andere und die nicht im Orchester der<br />

Flachspieler mitspielen und das ist gut so. Du<br />

bestimmst was gesendet wird. Von wegen<br />

Information, ist uns mal aufgefallen das egal ob<br />

TV, Radio, und Zeitungen immer nur schreckliche<br />

Nachrichten verbreitet werden! Warum wollt ihr<br />

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immer nur das Elend und den Schrecken hören und<br />

sehen?<br />

Kind ermordet…<br />

Mutter erwürgt…<br />

Leiche im See gefunden…<br />

Krieg in…<br />

Selbstmord wegen…<br />

Hungersnot in…<br />

Dürre in ganz… hunderte Tote..<br />

Diebstahl…<br />

Bankraub bei…<br />

Verkehrstote bei…<br />

Noch mehr arbeitslose…<br />

Hurrikan hat wieder alles…<br />

Renten sind nicht mehr sicher…<br />

Das Geld wird immer weniger…<br />

Wieder Entlassungen bei…<br />

Flüchtlinge erschossen….<br />

Familientragödie…<br />

Erdbeben in…<br />

Aktiencrash…<br />

Umweltverschmutzung in…<br />

Sternchen haben sich den Busen vergrößert…<br />

Politiker hat Liebesaffäre…<br />

Klatsch und Tratsch bei…<br />

Der ganze Medienrummel ist ein abgekartetes<br />

Spiel. Den so genannten freien Journalismus gibt<br />

es im so gut wie gar nicht. Ich weiß ich habe<br />

das weiter oben schon einmal gesagt. Ich wollte<br />

es uns nur noch einmal bewusst machen.<br />

Was macht diese Schlagzeilen so interessant?<br />

Warum wollt Ihr das sehen und hören und lesen?<br />

Habt Ihr das mal hinterfragt? Oder konsumieren<br />

ihr den Mist nur, weil wir einfach unterhalten<br />

werden wollen, weil wir sonst nichts vom Leben<br />

haben? Warum identifizieren wir uns mit dem<br />

ganzen Glamour? Mit den Stars und Sternchen?<br />

Holen wir da einen Teil unseres Selbstwertgefühls<br />

heraus. Können wir uns in den Tagträumen<br />

kurzfristig in eine andere Welt versetzen.<br />

Dieses Selbst-Wert-Gefühl, wo kommt es her und<br />

wer gibt es uns? Es ist ein lebenslanger<br />

Prozess, denn wenn wir eines Tages dieses Gefühl<br />

für uns haben und glauben es gefunden zu haben,<br />

so werden wir nach gewissen Zeitabständen immer<br />

wieder merken und spüren das es größer und<br />

größer wird und wir denken immer wieder von<br />

neuem, jetzt habe ich es. Woher bekomme ich<br />

dieses Selbstwertgefühl und dieses<br />

Selbstbewusstsein? Und ich meine hier nicht<br />

Selbstbewusstsein im Sinne des Erlangens von<br />

materiellen Dingen, denn dies ist ein ewiger<br />

Kreislauf und wir bekommen dadurch nur eine<br />

Scheinselbstbewusstheit, die in uns zerplatzt<br />

wie eine Seifenblase, wenn wir die Dinge wieder<br />

weggenommen werden. Nun aber meine Antwort auf<br />

diese spannende Frage.<br />

Sich selbst lieben, auch für die Dinge für die<br />

wir an uns nicht so mögen. – Damit meine ich,<br />

dass wir nicht mehr so selbst zerstörerisch mit<br />

uns umgehen sollten. Liebt auch die Dinge die<br />

ihr nicht mögt und sie werden sich nach einer<br />

gewissen Zeit nicht mehr sichtbar sein. Der<br />

Geist ist bei den meisten von uns in Unruhe.<br />

Viele haben permanent das Gefühl was machen zu<br />

müssen. Versucht aus diesem Irrsinn<br />

herauszukommen. Legt bewusst Minuten der Ruhe<br />

ein. Und identifiziert (identifiziert) auch<br />

nicht mit diesen leeren Serien.<br />

Könnten wir ohne Medien besser leben?<br />

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Ich selbst habe meinen Fernseher ca. 2-3 Stunden<br />

die Woche an. Ich sehe dann Dokumentationen oder<br />

einen Film der ins Bewusstsein des Herzens geht.<br />

Tageszeitungen und Zeitschriften habe ich seit<br />

Jahren nicht mehr gekauft. Radionachrichten höre<br />

ich eher selten. Die wirklich wichtigen Dinge im<br />

Leben, die ich wissen sollte weiß ich und<br />

bekomme sie auch irgendwie zugetragen. Die<br />

Entscheidung gegen Fernseher und Zeitung kam aus<br />

folgendem Grund. Meine Idee war es, durch die<br />

Verweigerung, die ganzen Horrormeldungen zu<br />

sehen und zu hören, den Kreis zu durchbrechen,<br />

derer die diese sehen und hören und jener die<br />

diese wieder weiter tragen. Allein schon durch<br />

das Sehen und Hören der Meldungen, beschäftigen<br />

wir uns mit dem Thema, eine permanente<br />

Berieselung aus dem Schrecken und dem Elend. Das<br />

ist so wie bei der Werbung, du hörst sie immer<br />

wieder und wieder und irgendwann schlägst Du zu<br />

und kaufst. Und so ist es auch mit den<br />

Nachrichten, irgendwann glaubst Du, dass in der<br />

Welt nur Elend, Horror und Habgier und Krieg<br />

herrscht. Ich würde mir wünschen, es würde mal<br />

eine wirklich gute Nachrichtenübermittlung<br />

stattfinden, die auch über die schönen Dinge die<br />

in der Welt passieren berichten würden, die uns<br />

wieder ein wenig mehr Hoffnung und Zuversicht<br />

schöpfen lässt. Denn davon gibt es auch mehr als<br />

genug. Begreifen, das wir auch mit guten<br />

Schlagzeilen die Leser erreichen. Negatives<br />

denken bringt uns in die Negativität, in die<br />

Angst und in die Hoffnungslosigkeit. Positives<br />

Denken bringt uns in die entgegen gesetzte<br />

Richtung. Lass dich also besser von dem<br />

berieseln was dich dahin bringt wo du hin<br />

möchtest und informiere dich da, wo du dich<br />

informiert fühlst. Wähle aus unter den vielen<br />

Dingen, denn du hast die Wahl. Schaue und höre<br />

Sendungen die dich positiv informieren und in<br />

Form bringen. Den Rest schalte weg.<br />

Später, wenn das Bewusstsein die Dinge erkennt<br />

und durchschaut hat, dann kannst du auch wieder<br />

Nachrichten schauen – denn nun bekommst du eine<br />

ganz andere Ein- und Übersicht über die Dinge.<br />

Kommunikation: Worte, Stimme, Körperhaltung<br />

Wie kommunizieren wir überhaupt miteinander und<br />

welche Arten der Kommunikation kennen wir. Es<br />

unterscheidet sich hier zwischen zwei Arten, die<br />

Nonverbale und die Verbale. In beiden<br />

Kommunikationsarten kommt es nun immer wieder zu<br />

Missverständnissen, durch Interpretation, durch<br />

nicht zuhören, durch unsere eigenen Emotionen<br />

und durch alte und eingefahrene Reaktionsmuster.<br />

Die verbale Kommunikation ist der Austausch mit<br />

Worten, also das Sprechen miteinander. Wie oft<br />

haben wir das schon selbst erlebt? Eine gute<br />

Bekanntschaft, ein Verwandtschaftsverhältnis,<br />

eine Freundschaft, oder eine Partnerschaft<br />

zerbricht an einen Streit, oder an einem<br />

Ereignis, einem Vorfall, einer Idee. Warum der<br />

Streit?<br />

Weil eine Tat oder eine Aussage nicht mit<br />

unseren eigenen Gedanken und Ideen, wie das<br />

Leben, oder die Dinge laufen sollten<br />

übereinstimmt. Der oder diejenige stellt sich<br />

die Dinge anders vor wie wir selbst. Wir glauben<br />

unseren Standpunkt behaupten zu müssen und wie<br />

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von selbst sprudeln Anschuldigungen und<br />

Behauptungen aus uns heraus. Wir wollen im Recht<br />

bleiben. Ein Wort gibt das Andere, die Situation<br />

ist plötzlich verfahren und wir trennen uns im<br />

Streit. Stunden, Tage, Wochen, Monate und<br />

manchmal auch Jahre vergehen, ohne das sich<br />

wieder eine Annäherung ergibt. Wir sind so<br />

festgefahren in unserer Bewertung und in unserer<br />

Meinung, dass wir zu dem Menschen keinen Kontakt<br />

mehr bekommen. Auch sind wir in der Angst<br />

gefangen, Ablehnung zu erfahren, deshalb<br />

bleiben wir oft lieber still und Tatenlos.<br />

Und wofür das alles? Nur weil wir in unserem<br />

verletzten Ich die Dinge nicht klar sehen, weil<br />

wir noch an alten Verletzungen der Kindheit<br />

leiden. So viele von uns drehen sich im Kreis<br />

und kommen aus ihren alten Wegen, Denkmustern<br />

und konditionierten Gedanken nicht heraus.<br />

Verurteilen, beurteilen, machen sich wichtig und<br />

machen sich und den anderen stress, blockieren<br />

uns selbst und andere. Ja, wir haben es auch oft<br />

von Kindheit an gelernt die Dinge in gut und<br />

schlecht einzuteilen und bekommen es immer<br />

wieder vorgelebt. Unser Schubladendenken lässt<br />

grüßen. Mal das Gehirn einschalten oder auch<br />

ausschalten. Sich mal eine wirklich neue Meinung<br />

über die Dinge zu machen. Situationen bewusst zu<br />

erleben und die Bewertung einfach erst einmal<br />

weglassen. Es klingt einfach und das ist es<br />

auch, wir müssen nur wirklich versuchen unsere<br />

alten Denkmuster immer wieder neu zu<br />

durchdenken. Den meisten ist es zu anstrengend,<br />

und wofür auch, mag sich der eine oder andere<br />

denken. Soll doch der andere sich erst einmal<br />

ändern, sollen doch die anderen sich meiner<br />

Meinung anpassen.<br />

Dass es so nicht funktioniert, sollten wir jetzt<br />

langsam verstehen. Alle Änderungen die wir<br />

erwarten, hängen von unserer Geisteshaltung ab.<br />

Kein Anderer braucht sich zu ändern, nur wir<br />

selbst und alles andere klärt sich automatisch.<br />

Es klingt wie ein Wunder und das ist es auch.<br />

Probiert es aus, versucht es einfach mal, ganz<br />

wertfrei und offen den Situationen zu begegnen.<br />

Ja aber… der Idiot war schon immer so, oder mein<br />

Chef-Bekannter-Freund ist eben ein Arsch, wie<br />

soll ich da offen auf ihn zu gehen. Dann sag<br />

ich, dann lass ihn doch ein kleiner Arsch sein,<br />

sobald dir klar ist, das er es nur aus seinem<br />

kleinen armen Ich, aus seinem verletzen EGO<br />

herausmacht. Das er sich selbst nicht so toll<br />

fühlt, dann kannst du einfach ein wenig<br />

Mitgefühl für diese arme Seele entwickeln. Und<br />

schon entwickelt sich die Situation für dich in<br />

eine andere Richtung. Du bist jetzt nicht mehr<br />

das arme unschuldige Opfer, sondern bist aktiv<br />

in deiner Rolle drin. Er hat sich selbst zum<br />

Opfer seiner Gefühle gemacht und du bist die,<br />

oder derjenige, der mit seinem Mitgefühl aus dem<br />

Kreis des Opfers ausbricht. Nur ein wenig<br />

Mitgefühl für dein Gegenüber entwickeln und du<br />

gehst nicht mehr wie sonst, mit einem schlechten<br />

Gefühl aus der Situation.<br />

Oft wird versucht mit Worten zu manipulieren, zu<br />

beeinflussen, dem Gegenüber eine Richtung<br />

aufzupressen. Ist dein Gegenüber nur wenig<br />

selbstbewusst, so mag unser Spielchen gelingen.<br />

Wir sollten aber gewiss sein, dass dies zwar<br />

immer mal wieder funktionieren kann und wir das<br />

eine, oder andere Mal auch unseren Vorteil<br />

bekommen. Wir sehen uns dann als Gewinner der<br />

Situation - haben aber im Großen und Ganzen<br />

nicht verstanden dass es so nicht harmonisch<br />

96


funktionieren wird. So sind wir als Manipulator<br />

in unserem Sein gefangen und kommen aus dem<br />

Kreis nicht heraus. Hier gilt auch für uns zu<br />

erkennen, was und warum wir meinen, so unser<br />

Selbstwertgefühl aufzumöbeln müssen, denn<br />

Selbstwertgefühl hat der Manipulator nicht. Ganz<br />

im Gegenteil, ER, oder SIE ist nicht heil, es<br />

fehlt ein Stück, ein Stück mehr Liebe - Liebe zu<br />

uns selbst.<br />

Die nonverbale Kommunikation drücken wir durch<br />

Mimik und Gesten aus. Das läuft sehr subtil ab<br />

und gibt den Worten noch mehr Gewicht. Manchmal<br />

braucht die Mimik auch keine Worte, da reicht<br />

dann schon die hochgezogene Augenbraue, ein<br />

verzogener Mundwinkel oder ein missbilligender<br />

Blick. Oft können wir auch erkennen, dass das<br />

gesprochene Wort nicht zu den Gesten und der<br />

Mimik passt. Manchmal können wir auch nichts<br />

herauslesen, wenn die Menschen ein so genanntes<br />

„Pokerface“ aufsetzen. Selbstschutz, sich nicht<br />

preisgeben müssen, Emotionen, Gefühle, nicht<br />

zeigen wollen und vor allem, nicht zeigen<br />

können. Auch die Gesten und Mimiken sind<br />

anerzogene und über die Jahre erlernte Programme<br />

die einfach ohne darüber nachzudenken angewandt<br />

und abgespult werden. Genau wie das gesprochene<br />

Wort, können auch diese Gesten und die Mimik<br />

sehr verletzen. Und wir wundern uns dann, warum<br />

die Anderen wiederum ihrerseits reagieren, mit<br />

Worten und Mimik. Und wir reagieren auch wieder<br />

drauf und das schönste Spielchen ist dann mal<br />

wieder in Gang gebracht. Dann fangen wir<br />

vielleicht auch noch an, mit anderen darüber zu<br />

sprechen und lästern dann zu Zweit, oder<br />

mehreren über die Anderen her und fühlen uns<br />

toll und einfach großartig, weil wir mal wieder<br />

glauben besser, toller und größer zu sein. Das<br />

nenne ich EGO aufpolieren und zwar mit heißer<br />

Luft, denn mehr ist es nicht.<br />

Wir sollten uns in der Hinsicht nicht immer so<br />

wichtig nehmen. Wir sind nicht mehr, oder<br />

weniger wert als die anderen. Jeder ist auf<br />

seinem Weg und jeder hat seinen Platz im Leben.<br />

Wir sind nicht der Maßstab der Dinge und wenn<br />

wir glauben wir wären es und hätten es geschafft<br />

- dann erst recht nicht.<br />

• Sehe ohne zu bewerten.<br />

• Höre ohne zu denken.<br />

• Denke ohne gleich zu handeln.<br />

• Fühle ohne zu hassen.<br />

• Liebe ohne zu beurteilen.<br />

Anpassung - Umfeld, oder Ich selbst<br />

Wer sind wir. Bin ich wirklich ICH und bist Du<br />

wirklich DU? Was lässt mich so sein wie ich bin<br />

und was lässt dich so sein wie du bist. Ich<br />

finde die Fragen absolut spannend. Wer sind wir?<br />

Ich stelle für mich fest, dass aus demselben<br />

Kind, das in einer anderen Familie und in einer<br />

anderen sozialen Umgebung aufwächst, ein Anderes<br />

wird. Sicher sind die Gene gelegt, aber der<br />

Geist und das Bewusstsein, wird ein anderes<br />

97


sein. Wir können daraus schließen, dass uns die<br />

Familie stark prägt und unser Umfeld uns formt.<br />

Wie würden sich all die Kinder entwickeln, wenn<br />

sie die gleichen Chancen hätten. In einer<br />

wohlbehüteten Familie und in einen<br />

ausgeglichenem, harmonischen und sozialen Umfeld<br />

aufwachsen würden. Wir wären dem Paradiese nahe.<br />

Daraus sollten wir auch erkennen, welch große<br />

Verantwortung die Eltern haben. Leider wuchsen<br />

so viele Kinder, die heute selbst Erwachsen und<br />

Eltern sind, nicht in diesen wohlbehüteten<br />

Familien auf, auch wenn sie das nach außen hin<br />

gerne so kundtun.<br />

Dabei spielt Geld keine Rolle, denn das ist noch<br />

lange kein Garant dafür, dass wir wissen wie das<br />

Leben funktioniert. Und umso mehr Geld und<br />

Stellung in der Familie eine Rolle spielen, umso<br />

mehr muss nach außen hin die heile Familie<br />

gespielt werden. Egal um welches Umfeld es sich<br />

handelt, die Eltern haben selbst meist gar<br />

keine, oder zu wenig Erfahrung mit dem Leben<br />

selbst und versuchen dann nach gut dünken das<br />

Beste aus der Situation zu machen. Und das tun<br />

sie auch!<br />

Wie kommen wir nun aus der Form heraus in der<br />

wir, ja soll ich sagen, teilweise gepresst<br />

worden sind, um unser wirkliches Sein und die<br />

Liebe die in uns steckt zu finden?<br />

Und die Frage die sich mal in einer Runde vor<br />

Jahren für mich stellte war. Wer bin ich<br />

wirklich? Das hat mich so tief berührt, dass ich<br />

seitdem immer wieder aufs Neue versuche heraus<br />

zu finden, ob ich das bin, was ich jetzt bin.<br />

Die Antwort ist erst einmal klar. Ich bin das,<br />

was ich zurzeit bin! Es ist so. Da gibt es kein<br />

Lamentieren von wegen schlechter Kindheit und<br />

so. Da gibt es absolut keine Ausrede. Du sollten<br />

wir einfach erkennen und anerkennen. Egal ob wir<br />

mit dem zufrieden und glücklich sind, was wir<br />

jetzt sind. Wenn wir aus tiefsten und reinstem<br />

herzen mit allem klar sind – dann ist es prima.<br />

In der Situation brauchen wir keinen weiteren<br />

Gedanken mehr daran zu verwenden.<br />

Sollte uns aber die Form, wie und was wir sind<br />

nicht gefallen, dann ist es auch gut. Ich habe<br />

mit einigen Menschen gesprochen und die Antwort<br />

vieler war: „Das ihnen das Leben und das System<br />

so gut gefällt wie es ist“. Das ist auch nichts<br />

Schlimmes. Das ist einfach ein Erkennen der Ist-<br />

Situation. Was eher schlimm und nicht hilfreich<br />

ist, ist das wir die Verantwortung abgeben und<br />

sagen: „Die Firma Schuld ist. Das die schlechte<br />

Wirtschaftslage Schuld ist. Das die<br />

Arbeitslosigkeit Schuld ist. Das der Staat<br />

Schuld ist. Das die Familie Schuld ist. Das die<br />

Umstände Schuld sind und das wir als einzelner<br />

sowieso nichts ändern können“. Solche Antworten<br />

hauen mich einfach vom Hocker! Es ist aber vor<br />

allem die Unwissenheit der Menschen.<br />

Jahrtausende hat man das Volk in Unwissenheit<br />

gehalten. Nur wenige Meister, Mönche, Priester<br />

verfügten über ein geheimes Wissen welches sie<br />

wiederum nur an bestimmte Menschen weitergaben.<br />

Seit ein paar Jahren wird dieses Wissen aber<br />

immer mehr Menschen zuteil.<br />

Auch wenn wir heute noch nicht genau wissen,<br />

Wer, oder Was wir wirklich sind, so sollten wir<br />

uns doch bemühen, immer wieder ein Stückchen<br />

mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und uns<br />

immer wieder ein Stückchen mehr uns selbst zu<br />

finden.<br />

Wem Du die Schuld gibst, dem gibst Du die Macht.<br />

Die Macht über Dich - Du machst dich somit<br />

98


selber machtlos. Du gibst deine Verantwortung ab<br />

und machst dich Abhängig!<br />

LEBST du, oder wirst du gelebt?<br />

Im Anschluss können wir uns jetzt diese Frage<br />

stellen. Was will ich damit zum Ausdruck<br />

bringen? Lebst Du, soll heißen, sind wir der<br />

Creator, der Schöpfer unseres eigenen Lebens,<br />

oder reagieren wir nur auf die Dinge die auf uns<br />

zukommen. Wir sind natürlich immer der, der die<br />

Dinge kreiert, also macht. Egal, ob wir auf die<br />

Dinge reagieren, oder aus uns selbst schöpfen<br />

und die Dinge in die Richtung lenken die uns gut<br />

tun. Die Frage ist: „Wollen wir das, wie und was<br />

wir leben. Gefällt uns das was uns passiert und<br />

sind wir glücklich damit. „Ja, wie soll ich mit<br />

allem glücklich sein? Wer ist schon mit Allem<br />

wirklich glücklich?“ höre ich euch fragen.<br />

Wir sollten uns jetzt erst einmal überlegen und<br />

klar machen, wie unser Leben bisher verlaufen<br />

ist und ob wir eventuell Parallelen zu<br />

Ereignissen und unseren Gedanken aus der<br />

Vergangenheit finden können. Was können wir<br />

ändern? Das ist immer wieder die gleiche Frage!<br />

Was kann ich für mich ändern um andere<br />

Ergebnisse in der Zukunft zu bekommen.<br />

Die meisten von uns werden gelebt, reagieren<br />

also nur auf Ereignisse. Dadurch lassen sie sich<br />

herunterziehen auf eine Gedankenebene, die<br />

undurchlässig ist und das Leben nicht fließen<br />

lasst. Es läuft eben nicht rund, das Leben. Auf<br />

was reagieren wir nun. Hier ein paar Beispiele:<br />

Auf den fiesen Nachbarn. Auf den nörgeligen und<br />

missmutigen Chef. Auf den genervten Partner. Auf<br />

die wiederholt eintrudelnden Rechnungen. Auf den<br />

Stress den wir haben. Auf Probleme die sich nur<br />

schleppend lösen lassen. Auf Horrornachrichten<br />

in den Medien - Noch mehr Arbeitslose, wieder<br />

eine Massenentlassung usw.) Auf die Krankheit<br />

die Du nicht haben willst. Auf das schon wieder<br />

kaputte Auto, und, und, und.<br />

Wir stecken soviel Energie in die Dinge die wir<br />

nicht haben wollen, das uns nicht anderes übrig<br />

bleibt und einfällt, als die Dinge zu<br />

fokussieren und mit Scheuklappen durch das Leben<br />

zu laufen. Wir haben damit den Überblick<br />

verloren. Wie ein kleiner Don Quichote,<br />

bekämpfen wir gegen die Windmühlen, die Dinge,<br />

die uns in unserem Leben passieren. Vielleicht<br />

glauben wir sogar noch, dass wir durch das ganze<br />

Kämpfen und Kontrollieren der Dinge besonders<br />

schlau sind und alles, wie man so schön sagt, im<br />

Griff und unter Kontrolle haben. Mit den oben<br />

genannten Dingen werden wir gelebt. Reagieren<br />

nur auf Dinge und haben keine Zeit uns zu<br />

besinnen. Geben dem Leben und somit uns keine<br />

Chance, die Dinge zum fließen, zum Laufen zu<br />

bringen. Doch darum geht es hier, die Dinge<br />

erkennen und zum Laufen zu bringen. Vom - Auf<br />

die Dinge reagieren - Zum locker lassen, zu<br />

kommen. Es geht und funktioniert, denn ich bin<br />

das lebende Beispiel dafür. Wir sollten lernen,<br />

zu Selfmade Frauen und Männern zu werden.<br />

Das Leben macht nicht uns<br />

sondern WIR machen das Leben!<br />

Aber nicht unter Zwang und Druck. Wie soll das<br />

nun aussehnen? Wie kommen wir raus aus dem<br />

Kampf? Ich wiederhole es noch einmal, wenn wir<br />

uns um die Dinge Sorgen die auf uns zukommen<br />

könnten und auf uns zukommen, so ziehen wir sie<br />

förmlich an und verstricken uns mit<br />

99


Lösungsdenken. Der Kopf kann aber nicht alles<br />

erkennen und schafft es nicht ganzheitliche<br />

Zusammenhänge zu erfassen. Der Verstand ist sehr<br />

begrenzt und kann immer wieder nur in alten<br />

Denkmustern denken und vergleichen. Da wollen<br />

wir aber raus, das hatten wir die letzten Jahre<br />

und wir sind meist auf der Stelle geblieben,<br />

oder haben uns nur wenig, bzw. kaum bewegt.<br />

Loslassen von der Angst und Vertrauen das es<br />

sich in die Richtung bewegt.<br />

Dies ist für den Anfänger und manchmal sogar<br />

auch für den Fortgeschrittenen auf dem Gebiet<br />

ein gewagtes Unterfangen, denn wir müssten aus<br />

der Angst, in die Zuversicht und in das<br />

Vertrauen hineingehen. Dies ist eine Schwelle,<br />

eine Klippe, die erst einmal übersprungen werden<br />

will. Es sieht ein wenig aus wie der Sprung ins<br />

kalte Wasser und wer will den schon wagen. Für<br />

den geübteren, der solche kleinen kalten<br />

Wassersprünge schon gemacht hat, ist es klarer.<br />

Er hat Erfahrung damit gesammelt und weiß<br />

dadurch dass es funktioniert und das es ein<br />

immer wieder gutes Gefühl ist, aus den kalten<br />

Fluten aufzutauchen und sich freizuschwimmen.<br />

Hier habe ich kein Rezept und kann sagen, mach<br />

es so, oder so. Ich kann nur sagen, probiere es<br />

immer wieder aus, mit kleinen Dingen, mit<br />

Zuversicht und Vertrauen. Sammele Erfahrungen,<br />

die dir wiederum Treibstoff und weiteren Ansporn<br />

geben herauszukommen, aus den Dingen. Sammele<br />

Erfahrung und Freude, die Dich wiederum<br />

durchstarten lassen zu neuen kalten<br />

Wassersprüngen.<br />

Die Tür des Vertrauens und der Hoffnung gilt es<br />

ein wenig zu öffnen. Die Tür die Du da öffnest,<br />

einen Spalt durch die die Hoffnung herein<br />

scheint, dieser Spalt wird mit der Hoffnung und<br />

deiner Erfahrung die Du mit den Dingen machst<br />

immer größer. Bis, ja bis sie soweit offen ist<br />

das Du hindurchgehen kannst. Nun befindest du<br />

dich außerhalb deines Kreises und es werden sich<br />

dir in diesem neuen Raum neue Türen öffnen. Sehe<br />

den Raum als dein Kreis in dem Du gefangen bist<br />

und sehe die Türen als Chancen die sich dir<br />

öffnen. Es geht, ich weiß das es funktioniert,<br />

nicht nur für dich, sondern für alle Menschen<br />

und das weltweit. Wir machen den Anfang und<br />

werden so wiederum zum Hoffnungsträger der<br />

Anderen. Hoffnung, Liebe und Freude geben, das<br />

wird uns und die Welt verändern.<br />

Ist es das nicht wert! Sich selbst und seine<br />

Mitmenschen von der Angst und dem Leiden zu<br />

befreien. Ist das nicht eine wundervolle Aufgabe<br />

die uns alle erfüllen kann!<br />

Es ist wie im richtigen Leben<br />

Du musst erst einmal was Geben<br />

Um zu bekommen<br />

Gebe Vertrauen, Zuversicht und Liebe<br />

Und die Dinge die Du Erwartest manifestieren<br />

sich<br />

So, oder so. Negativ, oder Positiv<br />

Es ist deine Wahl<br />

Wie kann ich trotz Fehlschläge weitergehen?<br />

Wir sollten trotz aller Euphorie auch ein wenig<br />

realistisch bleiben. Gerade in den Anfängen kann<br />

es immer wieder Momente geben in denen wir den<br />

Glauben und die Hoffnung verlieren. Hier können<br />

wir dann wieder schnell in ein tiefes Loch, also<br />

in unsere alten Muster ver-fallen. Und aus dem<br />

100


wir uns auch meist selber wieder befreien<br />

sollten, eine Stütze können wir auch schon mal<br />

von anderen gerne annehmen, aber gehen müssen<br />

wir den schmalen Pfad selbst.<br />

Überhaupt zu erkennen, das wir in alte<br />

Gewohnheiten verfallen sind ist ein erster und<br />

wichtiger Schritt. Dann kommt aber noch das<br />

eingestehen zu uns selbst dass es so ist, ein<br />

weiterer wichtiger Schritt. Hört sich einfach<br />

an, aber wenn wir in der Situation sind, dann<br />

ist es das beileibe nicht.<br />

Was können wir nun tun um uns eine Möglichkeit<br />

zu geben diese beiden Schritte in einer<br />

Rückfallsituation bewusst zu machen?<br />

Als erstes kommt das Erkennen. Hier brauchen wir<br />

einen externen Beobachter der unsere Lage<br />

erkennt und uns darauf hinweist. Da in den<br />

meisten Situationen keine geeignete Person um<br />

uns herum ist, so müssen wir dieser externe<br />

Beobachter selbst sein. Das heißt wir brauchen<br />

ein Programm, eine interne Person die uns in<br />

jede Situation hilfreich zur Seite steht. Der<br />

Ideenreichtum das zu machen hängt von unserem<br />

Einfallsreichtum und unseren Vorstellungen ab.<br />

Wir können ihn uns als Schutzengel vorstellen,<br />

oder als Begleiter, als Freund usw. Das heißt,<br />

du bist ab sofort nicht mehr alleine. Wir<br />

können, wenn es uns möglich ist, auch ein Bild<br />

davon machen und dieses bei uns tragen, oder auf<br />

den Schreibtisch stellen. So, wir sind also<br />

nicht mehr alleine mit unseren Problemen,<br />

Sorgen, Ängsten, Traurigkeit, Gewohnheiten,<br />

Freuden, Ideen.<br />

Wir haben uns einen internen Begleiter, oder wo<br />

auch immer er sich aufhält geschaffen. Was wird<br />

nun die Aufgabe sein? Er oder Sie wird uns in<br />

unseren Gedanken, in unserem Reden und unserem<br />

Handeln beobachten und bei negativen<br />

Verstrickungen eingreifen und dich darauf<br />

aufmerksam machen. Das kann ein Stimme seine<br />

sein die zu dir spricht, wie zum Beispiel:<br />

„Stop“ - „Warum macht du das jetzt“ – „Du hast<br />

auch eine andere Möglichkeit“ oder die Person<br />

schüttelt dich sanft, oder nimmt dich in den Arm<br />

um dich zu beruhigen und holt uns aus dem nicht<br />

enden wollenden Gedankenkarussell heraus. Wir<br />

brauchen was, was uns aus dem Kreis der Gedanken<br />

und aus Handlungen herausholt.<br />

Sollten wir dennoch wieder in unserem alten<br />

Kreis, in welcher Gewohnheit rutschen, so<br />

sollten wir nicht versuchen krampfhaft noch<br />

Auswegen zu suchen. In diesen Momenten, das<br />

sollte uns klar sein, haben wir oft die<br />

Blindenbrille auf. Unsere Wahrnehmungen sind<br />

verzerrt und wir können uns und die Situation<br />

nicht wirklich gut einschätzen. Wir sollten in<br />

diesen Momenten nicht nach Lösungen suchen, denn<br />

wir werden durch die eingeschränkte Wahrnehmung<br />

nicht alle Möglichkeiten sehen, die wir wirklich<br />

haben. Sollten wir trotzdem in das Suchen nach<br />

Lösungen gehen, so wird unserer Verstand immer<br />

nur Lösungsmöglichkeiten anbieten die wir schon<br />

kennen. Die früher schon nicht funktioniert<br />

haben. Dies könnte uns dann weiter in die<br />

Probleme führen und wir bekommen dann dadurch<br />

nur die Bestätigung dass es nicht weitergeht,<br />

das alles keinen Sinn hat.<br />

Es kann sein das wir den Verstand in gewissen<br />

Situationen einfach nicht beruhigen können. Eine<br />

etwas drastische weitere Methode und Möglichkeit<br />

ist, das wir in das, was auch immer uns<br />

beschäftigt sehr tief hineingehen. Das kann aber<br />

101


nur jeder für sich entscheiden ob diesen Schritt<br />

gehen kann und möchte.<br />

Also nehme dir ein wenig Zeit und lasse die<br />

Dinge die dich beschäftigen zu. Begebe dich an<br />

einen Ort an dem du dich ungestört fühlst und<br />

setze dich oder spaziere durch den Wald oder wo<br />

immer Du dich wohl fühlst und lasse Deine<br />

Gedanken und Gefühle zu. Nehme ein paar kräftige<br />

Atemzüge. Lasse alles zu was kommt. Die Angst,<br />

die Einsamkeit, die Hoffnungslosigkeit, die<br />

Trauer, die Einsamkeit oder was auch immer da<br />

ist und zum Vorschein kommen möchte. Gehe so<br />

tief hinein in das Gefühl wie es dir möglich und<br />

gut erscheint. Immer tiefer und tiefer. Spüre<br />

die Angst, die Einsamkeit, die Ausweglosigkeit,<br />

oder was auch immer dein jetziges Problem ist.<br />

Versuche es nicht über den Verstand weg zu<br />

diskutieren. Es ist da. Es ist für dich im<br />

Moment real und Wirklichkeit. Lasse den Schmerz<br />

zu, weine, schreie, lache oder was auch immer<br />

für Emotionen in dir aufsteigen.<br />

Nach einer Zeit wird es in dir wieder ruhiger<br />

werden. Du wirst dich klarer und gelöster<br />

fühlen. Vielleicht ist dein Problem auch gar<br />

nicht mehr so groß oder du hast wieder mehr<br />

Kraft gewonnen. Wenn du dann für dich die Dinge<br />

ein wenig klarer hast, so lasse Probleme aus der<br />

Vergangenheit, die sich damals auch in nichts<br />

aufgelöst haben Revue passieren. Aus diesem<br />

tiefen Spüren und dem Erkennen das auch die<br />

angeblichen Probleme aus der Vergangenheit was<br />

Gutes hatten, wirst Du vielleicht auch erkennen<br />

welchen Sinn das hatte.<br />

Bevor wir Freunde und Bekannte um Rat fragen,<br />

sollten wir uns erst selbst ein Bild über uns<br />

und die Dinge machen, soweit das möglich ist.<br />

Denn bedenke, die Anderen können uns auch nur<br />

aus ihren gewohnten Denkmustern Rat geben und<br />

sind oft selbst in ihren eigenen Prozessen<br />

gefangen. Dies ist dann nicht sehr hilfreich für<br />

uns. Und wir sind ja nicht mehr allein, haben<br />

einen Begleiter installiert.<br />

Was sind die Wege zum Glück?<br />

Wie oft sind wir in dem Glauben, das wir große<br />

Dinge erreichen müssen. Wie oft sind wir in dem<br />

Glauben das wir was TUN müssen. Tun für unsere<br />

eigene Anerkennung. Wir brauchen Bestätigungen<br />

dass wir Wer und Was sind, um uns gut oder<br />

besser zu fühlen. Also was liegt da näher als in<br />

das Außen zu gehen, um das zu finden was wir<br />

Innen nicht finden oder wovor wir Angst haben es<br />

Innen zu finden. Du wirst vielleicht auch für<br />

dich schon entdeckt haben, dass Du viele Dinge<br />

angefangen hast. Beruflich, oder privat.<br />

Beruflich hast Du vielleicht den Aufstieg<br />

gesucht, oder oft den Job gewechselt. Hast dich<br />

aufgerieben im Stress und um die Karriere, hast<br />

Fortbildungen und Kurse gemacht. Immer in der<br />

Hoffnung auf Anerkennung, Lob oder mehr Geld.<br />

Privat hast Du dich vielleicht auch darum bemüht<br />

mehr zu sein als Du jetzt bist. Hast Hobbys<br />

angefangen, Kurse besucht, Sport gemacht, hast<br />

Diäten gemacht, immer in dem Versuch das was Du<br />

bist zu verbessern, dich besser zu fühlen. Was<br />

ist im Endeffekt dabei herausgekommen? Fühlst Du<br />

dich entspannter? Hast Du deinen Seelenfrieden<br />

gefunden? Was suchen wir alle hier auf dieser<br />

102


Erde? Was macht uns wirklich Freude. Womit<br />

können wir unsere Mitmenschen erfreuen?<br />

Oft haben wir den Kopf voll und machen uns das<br />

Leben schwer mit Aktionen, mit Projekten und mit<br />

Zielen. Oft tun wir das um uns selbst nicht<br />

spüren zu müssen, weil die Daueraktion keine<br />

Ruhe zulässt. Aber nur in und durch die Ruhe<br />

kommen wir ins Innere, zu uns. Das kann auch weh<br />

tun. Also gehen viele wieder rein in die Aktion,<br />

damit wir den Schmerz nicht spüren müssen.<br />

Wie oft bewundern wir die Stars und Sternchen,<br />

Schauspieler, Modells, Manager und die die das<br />

richtig große Geld machen. Das ist aber nur<br />

Show. Das ist oftmals nur Maskerade, wenn der<br />

Vorhang fällt dann ist vorbei. Wenn der Applaus<br />

verebbt, dann kommen genauso die kleinen und<br />

großen Ängste und Sorgen durch wie sie der<br />

normale Menschen auch hat. Vielleich sogar noch<br />

stärker. Ob sie ihren Frieden und ihre<br />

Glückseligkeit gefunden haben, die Antwort ist<br />

NEIN.<br />

Wie so oft im Leben, sind es die kleinen Dinge<br />

die uns erfreuen und bei anderen Freude<br />

auslösen. Wo fangen diese kleinen Dinge an? Wer<br />

will, oder kann schon die Welt verändern, denken<br />

wir. Das sollte vielleicht auch gar nicht unsere<br />

Absicht sein. Was aber kann nun glücklich<br />

machen? Und glücklich sein, das möchten doch so<br />

viele. Alles hängt zusammen, Du, das Leben und<br />

die Anderen. Solange wir uns nur auf unseren<br />

eigenen Vorteil beziehen, wenn wir nach dem<br />

suchen was nur für uns gut ist, so werden wir<br />

nicht zu das Glück und den Frieden finden, - zu<br />

dem wahren inneren Glück und der inneren Freude.<br />

Was auch immer wir für uns als Glückseligkeit<br />

betrachten. Wir kommen über das Außen nicht ans<br />

Innere. Das ist so. Das zu erkennen ist ein<br />

wichtiger Punkt. Ändern wir unsere inneren<br />

Gedanken und Einstellungen, so verändert sich<br />

das Außen wie von selbst. So einfach ist das!<br />

Solange wir aber schauen, was hat der Andere,<br />

wie kann ich ihn übertrumpfen, wie komme ich<br />

dahin wo er ist, so leben wir im Außen und<br />

werden nicht zum Frieden und Glück kommen.<br />

Wollen und Können wir überhaupt heraus aus den<br />

eingefahrenen Wegen? Insgeheim wissen wir<br />

vielleicht das es sich nicht um eine wirkliche<br />

Befriedigung handeln, was wir da so täglich<br />

machen. Es scheint mir manchmal so als ob es<br />

fast alle wissen, aber das es einfacher ist<br />

weiter zumachen wie bisher, als aus dem Kreis<br />

auszubrechen. Jeder macht irgendwie mit und<br />

bewahrt den Schein. Aber es ist doch wohl so,<br />

dass wir alle eine Menge Energie aufbringen um<br />

den Schein zu wahren. Und wenn wir die gleiche<br />

Energie hinein geben um nicht mehr den Schein<br />

wahren zu müssen, das will uns nicht<br />

einleuchten, dann wirkt die Energie für uns. So<br />

einfach ist das! Aber unsere Angst ist da uns zu<br />

entblößen, wir haben Angst der erste zu sein,<br />

haben Angst die Anderen würden uns als schwach<br />

erkennen. Dabei warten so viele dass DU<br />

anfängst. Du wärest doch genauso froh, wenn der<br />

andere anfangen würde. So einfach ist das!<br />

Fange an - dein angeblichen Feind, dein<br />

Arbeitskollegen, deinem Nachbarn oder wen auch<br />

immer ein Lächeln zu schenken. Fange an - dich<br />

mit dem zu freuen, der dein Lieblingsauto fährt.<br />

Fange an – das an dem Anderen zu lieben, was Du<br />

dir nicht leisten kannst. Fange an - den zu<br />

lieben, den Du gestern gehasst hast. Fange an -<br />

dich für das zu lieben was Du machst. Fange an -<br />

dich zu mögen für das was Du an dir nicht magst.<br />

Fange an - das zuzulassen, was du nie zugelassen<br />

103


hast. Fange an - unbefangen mit denen zu<br />

sprechen die Du höher gestellt hast. Fange an -<br />

dich da zu sehen wo Du dich sehen willst, ohne<br />

da sein zu müssen wo Du hin möchtest. Fange an -<br />

alle Dinge die dir begegnen nicht mehr zu<br />

bewerten. Fange an - nichts sein zu müssen. Und<br />

Fange an - zu glauben das Du nicht weniger bist<br />

als die Anderen und die Anderen nicht mehr als<br />

Du. Fange an – ehrliche und wahrhaftige Visionen<br />

zu denken. Fange an…<br />

So einfach ist das!<br />

Worauf richten wir unseren Focus hin?<br />

Nach Innen schauen. Das haben wohl viele<br />

vergessen. Das ist aber die einzig wirkliche<br />

Möglichkeit um Dinge zu erkennen und zu<br />

verändern.<br />

Und sehen wir überhaupt noch die Anderen? Nein,<br />

ich meine nicht in dem angeblichen Wettkampf in<br />

den wir uns mit ihnen sehen, sonder im<br />

alltäglichen Miteinander. Können wir überhaupt<br />

erkennen dass da noch anderen Menschen unter uns<br />

sind. Können wir überhaupt noch unsere<br />

Mitmenschen sehen. Können wir überhaupt noch<br />

wirkliches Mitgefühl für den Anderen entdecken,<br />

ohne gleich zu bewerten und zu verwerfen. Ohne<br />

zu vergleichen. Ohne uns besser, oder schlecht<br />

zu fühlen. Haben wir überhaupt einen Sensor für<br />

die Dinge die in uns und außen herum geschehen,<br />

oder sind wir nur ein einfacher Reakteur, ein<br />

reagierender Akteur?<br />

Was sind meine Überzeugungen und wie re-agiere<br />

ich mit ihnen? Diese Frage halte ich für eine<br />

der wichtigsten überhaupt. Denn ohne zu wissen<br />

was meine Überzeugungen sind, weiß ich nicht<br />

warum ich was tue. Weiß ich nicht warum es mir<br />

schlecht geht. Weiß ich nicht was ich als<br />

nächstes tun soll. Weiß ich nicht warum gewisse<br />

Ereignisse passieren, die ich eigentlich gar<br />

nicht wollte.<br />

Was sind Überzeugungen? Überzeugungen sind oft<br />

nur fixierte Anhaftungen aus unserer<br />

Vergangenheit und einfach Meinungen und<br />

Glaubenssätze die uns erzählt wurden und werden.<br />

Überzeugungen sind Grundmuster und Grundgedanken<br />

die einfach im Hintergrund laufen, sich also im<br />

Unterbewusstsein abspielen, uns aber auch somit<br />

aus dem Hintergrund steuern, agieren lassen,<br />

oder besser gesagt, eher reagieren lassen. Wir<br />

bekommen das oft genauso wenig mit, wie wir<br />

automatisch und ohne nachzudenken bremsen, wenn<br />

wir auf eine rote Ampel zu fahren. Wenn wir dann<br />

so reagieren in unserem täglichen Leben, kann es<br />

höchstens sein, das wir uns ab und zu mal<br />

wundern oder ärgern, warum andere so komisch<br />

waren oder warum die Dinge nicht so glatt laufen<br />

wie wir es uns gerne wünschen würden. Es liegt<br />

eben daran weil wir nicht genau wissen wo wir<br />

unser Ziel gesetzt haben. Hier noch mal ein<br />

kleines Beispiel: Eigentlich wünscht sich Herr X<br />

aus U einen tollen Job in dem er viel Geld<br />

verdient und den großen Otto machen kann. Er<br />

kommt aber gerade so hin mit seinem kleinen<br />

Buchhaltergehalt und er fragt sich: „Warum habe<br />

ich eigentlich nie eine Chance erhalten?“<br />

Es liegt einfach daran, das er tief innen als<br />

Überzeugung gespeichert hat: „Ich mag den<br />

Direktor unserer Firma nicht und außerdem stinkt<br />

er vor Geld und macht hier immer den großen<br />

Otto“. Im Klartext heißt das, das er den<br />

Direktor und somit gleichgesetzt den tollen Job<br />

gar nicht mag. Der Direktor, so meint er stinkt<br />

104


vor Geld, somit lehnt er auch Geld ab. Und er<br />

denkt sich der macht hier immer so ein auf<br />

großen Otto, also lehnt er auch noch sein Gehabe<br />

ab, was er aber gerne auch mal hätte. Dieses<br />

kleine Beispiel lässt sich auf alle möglichen<br />

Situationen herunter brechen. Und es ist egal ob<br />

es sich um berufliche, oder private Situationen<br />

handelt.<br />

Die oberflächige Meinung die wir von uns haben<br />

wie:<br />

Eigentlich bin ich doch ein Lieber. Eigentlich<br />

mag ich meine/n Mann/Frau/Job/Nachbarn/Beruf.<br />

Diese oberflächige Meinung sollten wir mal im<br />

Stillen für uns untersuchen, ob es auch die<br />

Meinung ist die wir tief in unserem Herzen<br />

haben. Meistens passen sie nicht überein, wie in<br />

dem kleinen Beispiel eben und wir wundern uns<br />

warum die Dinge nicht gelingen die wir angehen,<br />

oder warum es Streitigkeiten gibt. Wenn wir<br />

wirklich daran interessiert sind die Dinge zu<br />

finden und zu ändern, dann haben wir die<br />

Möglichkeit. Nichts muss so bleiben wie es ist.<br />

Dinge erkennen und dann in die richtige Richtung<br />

umsetzten kann jeder, jeder der es wirklich<br />

will. Unabhängig von Schulbildung und Herkunft.<br />

Das einzige Instrument was wir brauchen ist<br />

unser Herz, dann kommen das Erkennen und die<br />

Einsicht.<br />

Wo kommen sie her die Überzeugungen? Diese<br />

kommen wie schon ein paar Seiten vorher<br />

beschrieben aus der Vergangenheit. Der<br />

Erziehung. Aus den Situationen und unsere<br />

Reaktion darauf. Eben auf eine angelerntes<br />

Verhalten, was wir meist unbewusst aufnehmen und<br />

verinnerlichen. Auch aus der Meinung der<br />

Anderen, dem Gruppenzwang nehmen wir<br />

Überzeugungen auf, - ohne über diese genauer<br />

nachzudenken. Aus dieser Gruppendynamik heraus<br />

entstehen dann Konflikte, die oft mit Gewalt<br />

ihre Überzeugungen kundtun. Wir brauchen gar<br />

nicht soweit in die Ferne schweifen,<br />

Religionskonflikte und Kriege sind nur Abbilde<br />

unserer eigenen kleinen Gemeinschaften. Diese<br />

kleinen Gemeinschaften wiederum sind nur Abbilde<br />

unseres eigenen Unfriedens in uns. Mehr nicht.<br />

So einfach lässt es sich herunter brechen.<br />

Friede in Dir ist gleich Frieden in der<br />

Weltengemeinschaft. Es ist so unendlich wichtig<br />

für uns unseren Frieden zu finden, um somit auch<br />

den Frieden in der Welt zu sehen und den Frieden<br />

der Welt zu geben. Es gibt überhaupt keinen<br />

Grund für Unfrieden, denn es ist alles in einem<br />

so unermesslichen Reichtum vorhanden, wir<br />

sollten dieses nur erkennen. Wir sollten nicht<br />

gleich bei unserem ersten Gedanken hängen, der<br />

damit anfängt: Ja, aber ich hab auch zu wenig…,<br />

mir fehlt…, ich brauche doch….<br />

Wir sollten uns Zeit nehmen um unsere<br />

Überzeugungen zu erkennen, um somit unsere<br />

Zukunft aktiv und selbst zu gestalten. Es ist<br />

meine und unsere Verpflichtung, an uns und die<br />

Welt, die Dinge zu erkennen und zu verändern.<br />

Uns sollte klar sein das wir für unseren<br />

Unfrieden den wir weiter tragen, auch somit<br />

verantwortlich für den Weltunfrieden sind der um<br />

uns herum passiert. Alles hängt zusammen und<br />

alles wird weiter getragen, wie im Schlechten,<br />

so auch im Guten. Nun liegt es an dir deine<br />

Überzeugungen zu finden, die du lebst und die Du<br />

weiter trägst.<br />

Wie können wir nun unsere Überzeugungen finden?<br />

Wie können wir in der Hektik des Tages die Ruhe<br />

finden, die Ruhe die diese Antworten brauchen?<br />

Wo finden wir die Zeit für diese Ruhe? Die Zeit<br />

105


ist eines der Hauptfaktoren aller Dinge. Wir<br />

sind so eingeschlossen in dem Rad der Zeit, so<br />

dass wir meinen keine Minute erübrigen zu<br />

können. Wir sollten uns ein wenig befreien aus<br />

dem Hamsterrad der Zeit. Wir sollten uns<br />

befreien aus dem Gedanken das man uns die Zeit<br />

nicht gönnt, oder das unserer Lebenspartner<br />

sauer auf uns ist, wenn wir uns diese Zeit<br />

nehmen. Ich kann es nicht deutlicher sagen:<br />

„Nimm dir die Zeit die Du brauchst, egal was die<br />

Menschen in deiner Umgebung denken, meinen und<br />

sagen.“ Je mehr man Dir diese Zeit nicht gibt,<br />

je mehr deine Umgebung sich dagegen wehrt, umso<br />

mehr brauchst Du die Zeit. Gehe hinaus in die<br />

Natur. Dies ist der Ort an dem unsere Gedanken<br />

am freiesten sind. Dies ist der Ort an dem wir<br />

unser Herz am besten hören können. Hier, wo Du<br />

Eins bist mit der Natur, kannst Du auch eins<br />

werden mit dir. Kannst auf den Grund deiner<br />

Seele schauen und kannst dir Deinen tiefen<br />

inneren Überzeugungen bewusst werden. Hier in<br />

der Natur, wo kaum Menschen sind, oder besser<br />

gar keine, kannst Du nach Herzenslust mit Dir<br />

selbst plaudern. Mit Dir mit Gott oder wie auch<br />

immer Du das große Ganze nennen magst. Über alle<br />

Belange deines Lebens, über alle Sorgen und über<br />

alle Ängste. Auch über Deine Trauer, Deine<br />

Freude und Zukunftsvisionen, Deine Träume und<br />

Hoffnungen. Einfach raus damit. Sprich mit Gott,<br />

dem Universum, oder mit den Bäumen. Hier ist<br />

niemand der deinen Worten was entgegensetzt.<br />

Hier ist niemand der die Dinge die Du sagst beund<br />

verurteilt. Hier bist Du in allem frei was<br />

Du machst und sagst. Hier kannst Du<br />

herumspringen und hüpfen, voll Freude, oder auch<br />

tränenüberströmt. Hier kannst Du einfach sein.<br />

Probiere es aus. Nimm Dir genug Zeit mit auf<br />

deinen Spaziergang und wenn Du mehr Zeit<br />

brauchst, so nehme auch diese. Denke dran es ist<br />

Deine Zeit und es ist Dein Leben. Umso freier Du<br />

für dich wirst umso freier wirst Du auch für<br />

deine Mitmenschen. Umso mehr Freude welche Du<br />

für dich empfindest, umso mehr Freude kannst Du<br />

auch Deinen Mitmenschen geben. Du bist nicht<br />

allein auf dieser Welt und wir hängen alle<br />

irgendwie zusammen. Wir haben eine Verantwortung<br />

uns Selbst gegenüber, sowie auch wir eine<br />

Verantwortung gegenüber allen Geschöpfen haben<br />

die mit uns diesen Planeten Erde bewohnen. Somit<br />

werden Deine Trauer, deine Ängste und Dein Ärger<br />

genauso Spuren bei deinen Mitmenschen<br />

hinterlassen, wie auch Deine Freude und Deine<br />

Lebenslust. Es ist Deine Entscheidung welchen<br />

Weg Du gehst. Aber denke daran, es gibt<br />

mindestens zwei Wege. Meist aber noch viel, viel<br />

mehr. Und bedenke es hängen wiederum immer<br />

wieder Menschen daran die Du herunterziehen,<br />

oder aber auch erhöhen und erfreuen kannst.<br />

Denke an Dich, aber auch an die Verantwortung<br />

die Du Deinen Mitmenschen gegenüber hast. Die<br />

Einsicht zu Dir und den Dingen bekommst du nur<br />

aus der Ruhe. Nur Du weißt für dich welche der<br />

vielen Gedanken die in Dir herumschwirren und<br />

herumirren, gute Gedanken sind und dich in<br />

deinem Sein weiterbringen und welche nicht. Nun<br />

liegt es an Dir die Gedanken die nicht heilsam<br />

sind für dich und deine Umwelt zu erkennen und<br />

dementsprechend neu zu überdenken. Sie zu<br />

entfernen, sie auszutauschen. Es zwingt Dich<br />

niemand diese Gedanken zu denken, oder gar zu<br />

tun. Was auch immer es sein mag. Es liegt an Dir<br />

mit den Dingen aufzuhören die nicht liebevoll<br />

und heilsam sind für Dich. Und es liegt ebenso<br />

an Dir die guten Überzeugungen und Gedanken in<br />

106


Dir zu kultivieren, zu fördern und mehr und mehr<br />

zu leben.<br />

Wie komme ich zu der Einsicht? Zu der Erkenntnis<br />

und der Einsicht kommst Du über die Ruhe und<br />

die Meditation. Dazu brauchst Du weder<br />

Vorkenntnisse noch außergewöhnliche Fähigkeiten.<br />

Nur deinen Willen und ein wenig Entschluss dass<br />

auch Du für dich die Dinge ändern möchtest. Wie<br />

Du zur Ruhe kommst, also aus dem Hamsterrad der<br />

Zeit, ist recht einfach. Nimm Dir die Zeit, denn<br />

Du bist es Dir WERT. Wie Du zur Meditation, oder<br />

zum Yoga kommst, dafür gibt es genug gute<br />

Literatur und CD’s mit Anleitungen. Nur soviel<br />

sei an dieser Stelle gesagt. Meditation ist<br />

nicht nur was für Heilige, oder Yogis.<br />

Meditation ist einfach Stille und die Dinge die<br />

in deinem Kopf spucken einfach ziehen zu lassen,<br />

ohne Anhaftung und ohne sich in die<br />

Fantastereien und Endlosschlaufen zu begehen. Es<br />

ist eine Art gedankenloser Zustand der uns<br />

unserem Herzen und unseren ursprünglichem Sein<br />

ein wenig näher bringt. Raus aus der<br />

Zeitmaschine und dem Druck unter dem wir glauben<br />

stehen zu müssen. Überzeugungen kommen aus dem<br />

Verstand und der Glaube und das Wissen kommen<br />

aus dem Herzen. Hier kommst Du vielleicht jetzt<br />

in einen Konflikt, denn Du musst jetzt den<br />

Sprung wagen. Den Sprung vom Verstandesglauben<br />

zum echten Herzensglauben. Zwischen Verstand und<br />

Herz sind es physisch gesehen nur etwa vierzig<br />

Zentimeter, aber für den doch eher eingefahrenen<br />

Verstand eine echte Hürde. Wenn der Sprung nicht<br />

gelingt, so sollten wir doch wenigstens den<br />

Spagat wagen. Den Spagat wagen heißt das Du dich<br />

nicht der Möglichkeit verschließt das es mehr<br />

gibt als der Verstandesglaube. Du kannst in<br />

deiner Gedankenwelt bleiben und immer wieder<br />

versuchen in allen Dingen die Du denkst, die Du<br />

siehst und die Du machst und sagst, ein wenig<br />

mehr Liebe walten zu lassen. Das Erkennen das in<br />

allem, egal was es ist, Liebe steckt. Diese<br />

Liebe kann dein Verstand nicht ermessen, nicht<br />

fühlen. Dies kann nur das Herz, aus dem wiederum<br />

auch nur wieder Liebe entspringen kann.<br />

Versuche, auch wenn dein Gegenüber nicht mit<br />

Liebe reagiert liebevoll und aus echtem und<br />

reinem Herzen zu handeln. Wichtig ist dein<br />

Glaube daran dass es funktionieren kann. Tue es<br />

aus reinem Herzen und versuche die Menschen so<br />

zu nehmen wie sie sind. Be- und verurteile Ihr<br />

Handeln nicht. Versuch es einfach und baue es in<br />

deinem täglichen Leben ein, so wirst Du bald<br />

wahre Wunder erleben und vollbringen.<br />

Wie im täglichen Leben…<br />

Nur wenig machen wir uns im täglichen Leben<br />

Gedanken was wir tun und was wir uns und anderen<br />

antun. Viele, stehen morgens auf und dann geht<br />

es wie im abgespulten Automatismus los. Ein<br />

Programm spult sich nach dem anderen ab, bis wir<br />

dann abends müde ins Bett gehen. Ich persönlich<br />

glaube nicht dass es bei allen so in der<br />

Intensität den ganzen Tag geht, aber es wird<br />

bestimmt Teilbereiche geben, in denen sich jeder<br />

wiedererkennen kann und wird.<br />

Wecker klingelt, Aufstehen, Zerschlagenheit,<br />

müde, ab ins Bad, Kaffee, Frühstück, Hektik,<br />

107


Zeitung, Oh schon so spät - auf zur Arbeit,<br />

Auto, Bahn/Bus, Stau, Verspätung, und genervt,<br />

Arbeitsbeginn, Telefonate, Besprechungen, E-<br />

Mails, Post, das tägliche Einerlei,<br />

Schichtanfang, Lärm und monotone Arbeit,<br />

Frühstückspause, Kollegen genervt, Arbeit,<br />

Mittagspause, Arbeit, Einerlei, Monotonie, Glück<br />

gehabt und mit den Kollegen ein wenig<br />

geplauscht, gelästert, vielleicht auch ein wenig<br />

gemoppt, Arbeitsende, Auto, Bahn Bus, Stau,<br />

Verspätung, und genervt, Einkauf, zu Hause,<br />

Duschen, Abendessen, Kinder, Frau, Mann,<br />

Fernsehen, Bier, müde, Bett, oh Gott morgen früh<br />

geht es wieder raus, vielleicht noch kurzen Sex,<br />

und auch Gerede, Schlafenszeit…<br />

Was für ein Tag. Dann freuen wir uns eben auf<br />

den Feierabend, oder auf das Wochenende, oder<br />

auf den Urlaub, oder auf die Rente und<br />

irgendwann auch mal auf den Tod.<br />

Und wir glauben heute dass wir ewig leben und<br />

machen diese ganzen Abläufe oft seit Jahren mit.<br />

Immer in der Hoffnung das alles besser wird.<br />

Wohlmöglich reden wir uns noch ein dass es uns<br />

ja eigentlich gar nicht so schlecht geht. Ich<br />

persönlich habe selbst nach diesem Konzept die<br />

meisten meiner Jahre gelebt. Eigentlich geht es<br />

mir so schlecht nun auch wieder nicht. Nein, es<br />

geht uns nicht schlecht, es geht, wenn die<br />

Fassaden fort sind, sogar sehr schlecht.<br />

Die meisten von uns leiden den Tag über. Finden<br />

es öde und stupide. Fühlen sich krank und<br />

ausgelaugt. Du kannst aber versuchen dir und<br />

somit auch deinen Mitmenschen den Arbeitstag und<br />

den Tag überhaupt ein wenig angenehmer zu<br />

gestalten indem Du ein wenig hinter deinen<br />

Programmen schaust die sich da so munter<br />

abspulen.<br />

Raus aus dem Hamsterrad, rein ins abenteuerliche<br />

Leben. Das Leben soll ein Abendteuer sein denkst<br />

Du? Wenn Du wieder in dir die lebensfrohe Natur<br />

und den lebensfrohen Geist entdeckst und<br />

entwickelst, dann kannst Du mit diesem neuen<br />

Geist wiederum anderen Freude geben. Je mehr<br />

mitmachen umso schneller nähern wir uns dann den<br />

paradiesischen Zeiten, den Zeiten des Friedens<br />

und den Zeiten in denen es keine physische und<br />

seelische Not mehr gibt. Wir alle und auch Du<br />

hast jederzeit die Möglichkeit aus dem<br />

Hamsterrad auszusteigen, ohne in die Einsiedelei<br />

zu gehen oder in einem weit abgelegenem Camp.<br />

Nein genau Jetzt und Hier. Mit der Arbeit die Du<br />

hast, mit der Familie die Du hast, mit der<br />

Arbeitslosigkeit die Du hast, mit den Schulden<br />

die Du hast mit deinen Problemen die Du hast.<br />

Wenn dein Wille und dein Entschluss stark genug<br />

ist, dann geht es Hier und Jetzt. In allem was<br />

Du tust und was Du auch nicht tust, solltest Du<br />

ein wenig mehr, nein musst Du mehr Bewusstheit<br />

hineinbringen. Ich meine damit wirklich in Alles<br />

und Jedes. Das fängt an wie bei dem eben<br />

beschrieben Tagesablauf.<br />

MACH doch mal alles ANDERS an diesem und den<br />

folgenden Tagen, oder versuche Teilabläufe<br />

anders zu gestalten!<br />

Wecker klingelt:<br />

Wir sollten ihn ein wenig früher stellen,<br />

bewusster aufwachen, ein wenig mit dem Partner<br />

kuscheln. Wenn wir sind, dann sollten wir<br />

versuchen das Aufwachen zu genießen.<br />

Aufstehen:<br />

Bewusst aufstehen und den Tag begrüßen, wir<br />

sollten uns auch den Tag freuen, denn es wird<br />

mit Sicherheit etwas geben auf das wir uns<br />

108


freuen können. Wenn nicht, dann sollten wir uns<br />

was machen auf das wir uns freuen können.<br />

Zerschlagenheit:<br />

Die Zerschlagenheit kommt meistens aus der<br />

Unlust auf den Tag. Suche etwas, was dich<br />

erfreut, oder etwas mit dem Du Freude geben<br />

kannst. Gib irgendeinem Ding was Du tust einen<br />

Sinn und deine Zerschlagenheit wird ein wenig<br />

weichen.<br />

Müde:<br />

Wir sind es müde, dem einerlei dem wir im Tag<br />

begegnen und vielleicht der Probleme die wir zu<br />

bewältigen haben. Müde sein heißt einfach nicht<br />

gespannt sein, nicht Freude haben. Sich auf<br />

nichts freuen können. Hiermit ist wirkliche und<br />

tiefe Herzensfreude gemeint. Fang mit kleinen<br />

Dingen an.<br />

Ab ins Bad:<br />

Das helle Licht blendet! Geh doch mal als erstes<br />

unter die eiskalte Dusche, fange einfach erst<br />

einmal mit den Beinen und Armen an, später lässt<br />

Du dir das eiskalte Wasser über den ganzen<br />

Körper laufen. Huhi, das macht wach, das macht<br />

frisch.<br />

Kaffee, Frühstück:<br />

Viele essen morgens nichts. Was für ein<br />

Tagesbeginn? Mach dir ein kleines Frühstück,<br />

nimm dir die Zeit, denn es bist Du und Du bist<br />

es dir wert. Mach dir einen Tee. Mach dir ein<br />

Müsli, oder etwas Obst. Iss die Dinge nicht im<br />

Stehen, sondern setz dich hin. Dir fehlt die<br />

Zeit? Dann stelle den Wecker ein wenig früher.<br />

Du bist zu müde? Komm raus aus dem Hamsterrad,<br />

das geht aber nur wenn wir irgendwo anfangen was<br />

zu verändern.<br />

Hektik:<br />

Plane morgens für dich mindestens eine Stunde<br />

ein, so kann keine Hektik entstehen.<br />

Zeitung:<br />

Wofür ist das? Weder beim Frühstück, noch bei<br />

der Fahrt zur Arbeit brauchen wir das Ding.<br />

Zeitung, was sagt sie dir? Sie lenkt dich ab!<br />

Oft nur Schreckensmeldungen die uns noch mehr<br />

verängstigen. Flimmer und Glamour. Ein wenig<br />

Small ein wenig Talk. Ein wenig Sport ein wenig<br />

Mord. Ein wenig Wirtschaft und Betrug. Ein wenig<br />

Politik und alles oft nur Lug und Trug. Oft<br />

nichts was uns wirklich weiterbringt. Nichts was<br />

unsere Seele erhellt.<br />

Oh schon so spät:<br />

Wo wir wieder bei der Hektik sind. Plane eine<br />

wenig Zeit für dich ein.<br />

Auf zur Arbeit:<br />

Versuche dich ein wenig zu befreien von den<br />

Sorgen und den plagenden Gedanken und den Dingen<br />

die dich erwarten könnten. Du verstärkst damit<br />

nur deinen Unmut und deine Angst. Setze deine<br />

Kraft und deine Energie ein die dich<br />

weiterbringen. Du hast einen Job und Du hast ihn<br />

gewählt, was auch immer der Grund war. Denke<br />

dran es ist der Job, der Beruf sollte auch<br />

wieder ein wenig mehr Berufung sein. Habe den<br />

Mut über Alternativen nachzudenken. Vergiss<br />

einen Augenblick die Arbeitslosen und lasse dich<br />

einfach erst einmal von der göttlichen Kraft<br />

führen. Träume ein wen… - Was wäre dein Traumjob<br />

und wie weit könnte es dir gelingen das zu<br />

verwirklichen. Visualisiere die Dinge ein wenig…<br />

- Träume und Visionen werden Wirklichkeit!<br />

Auto, Bahn Bus, Stau:<br />

Rege dich nur heute einmal nicht auf. Egal wer,<br />

oder was auf dem Weg zur Arbeit dir auch<br />

begegnet, nehme die Dinge einfach nur hin. Sei<br />

109


heute einfach mal nur Beobachter der Dinge. Dein<br />

Leben ist ein Film, eine Rolle die Du gerade<br />

spielst. Du wirst feststellen dass dies sehr<br />

amüsant sein kann.<br />

Verspätung und genervt:<br />

Wie oft haben wir uns selbst gestresst und alle<br />

x Minuten auf die Uhr geschaut und haben uns im<br />

Kreise der Zeit gedreht. Der Chef, die Kollegen,<br />

die Termine usw. Es soll kein Freibrief sein,<br />

das man seine Mitmenschen warten lässt, aber wir<br />

sollten uns selbst nicht so wichtig nehmen. Wenn<br />

Stau ist, oder die Bahn Verspätung hat, so<br />

sollten wir dass als gegeben hinnehmen. Alles<br />

hat einen Sinn, das sollten wir nie vergessen,<br />

auch wenn es nur den Sinn hat unsere<br />

Gelassenheit zu prüfen.<br />

Arbeitsbeginn, Telefonate, Besprechungen, E-<br />

Mails, Post, das tägliche Einerlei, Schichtanfang,<br />

Lärm und monotone Arbeit:<br />

Es ist deine Wahl gewesen. Nimm die Arbeit als<br />

das an was sie im Moment ist. Du hast jeder Zeit<br />

die Möglichkeit dir die Dinge anders zu<br />

gestalten. Jetzt, oder in der Zukunft. Sehe und<br />

entdecke die Möglichkeiten und dein Potential<br />

was in dir steckt. Du bist mehr als das was Du<br />

jetzt machst und bist.<br />

Frühstückspause:<br />

Nutze die Zeit um Abstand und Energie zu<br />

bekommen. Tanke auf. Verwickele dich nicht in<br />

oberflächige Gespräche.<br />

Kollegen genervt, Arbeit:<br />

Jetzt geht es weiter, aber es liegt an dir, was<br />

Du aus den Dingen die vor dir liegen machst. Wie<br />

ich vorhin schon sagte. Lass die Dinge durch<br />

dich hindurchfließen. Versuche dich mal mehr als<br />

wertfreier Beobachter der Dinge zu sehen.<br />

Mittagspause:<br />

Nutze die Zeit um Abstand und Energie zu<br />

bekommen. Tanke auf. Verwickele dich nicht in<br />

oberflächige Gespräche.<br />

Arbeit, Einerlei, Monotonie:<br />

Denke daran, Du bist und kannst mehr als das was<br />

jetzt ist. Dies ist unabhängig von dem was Du<br />

glaubst zu sein. Komm heraus aus deinen alten<br />

Denkmustern.<br />

Glück gehabt und mit den Kollegen ein wenig<br />

geplauscht, gelästert, vielleicht auch ein wenig<br />

gemoppt:<br />

Ja ich nenne es Glück, wenn Du die Möglichkeit<br />

hast mit deinen Kollegen/innen über die Dinge zu<br />

reden die dich bewegen. Aber erhebe dich nicht<br />

dadurch dass Du dich wichtiger nimmst, lästerst,<br />

oder die Kollegen mobbst.<br />

Arbeitsende:<br />

Jetzt mache dich von allem frei was dich<br />

eventuell über den Tag doch gestört hat. Mach<br />

dir, wenn es nicht so einfach geht kurz noch<br />

einmal bewusst was dich gestört hat und dann<br />

lass es frei. Mach in deiner Fantasie, oben in<br />

deinem Kopf eine Tür auf und bitte nun alle<br />

störenden Gedanken höflich aber bestimmt zu<br />

gehen.<br />

Auto, Bahn Bus, Stau, Verspätung, und genervt:<br />

Denke an die Hinfahrt heute Morgen und versuche<br />

es noch einmal. Rege dich nicht auf. Egal wer,<br />

oder was dir auf dem Weg nach Hause auch<br />

begegnet, nimm die Dinge einfach nur hin. Sei<br />

heute einfach mal nur Beobachter der Dinge. Du<br />

wirst feststellen dass dies sehr amüsant sein<br />

kann. Übe dich darin. Tag für Tag.<br />

Einkauf:<br />

Nach einem anstrengenden Tag noch durch die<br />

Läden zu hetzen mag für den Einen, oder Anderen<br />

eine entspannende Ablenkung zu sein. Ich bin der<br />

110


Meinung dass Du dir mehr die Stille und die Ruhe<br />

suchen solltest. Einkaufen ist planbar. Mach die<br />

Dinge so dass sie dir am wenigsten Zeit nehmen.<br />

Zu Hause:<br />

Dies sollte dein Tempel sein. Hier solltest du<br />

eine Ecke für dich haben in der Du dich<br />

zurückziehen und gut entspannen kannst. Es ist<br />

wichtig, denn aus der Ruhe und aus der<br />

Geborgenheit kannst Du die Kraft tanken. Kannst<br />

Du dich inspirieren lasen. Auch wenn Kinder da<br />

sind ist eine halbe Stunde einplanbar – Wenn der<br />

Fernseher aus bleibt ist schon wieder zeit<br />

gewonnen.<br />

Duschen:<br />

Nimm dir die Zeit. Eine erfrischende (kalte)<br />

Dusche wirkt wahre Wunder. Zieh dir die<br />

Arbeitskleidung aus. Ziehe dir was Gemütliches<br />

an.<br />

Abendessen:<br />

Wie ich auch schon zum Frühstück sagte. Nimm dir<br />

so oft es geht die Zeit etwas Gutes und frisches<br />

zu zubereiten. Du bist was Du isst! Und du<br />

solltest es dir Wert. Die Zeit des Kochens<br />

können wir auch zum familiären Austausch<br />

nutzen.<br />

Kinder:<br />

Wenn Du dich für Kinder entschieden hast, oder<br />

wie auch immer Du zu deinen Kindern gekommen<br />

bist, so hast Du eine große Verantwortung. Oft<br />

haben es die Erwachsenen noch selbst schwer<br />

genug mit sich und somit ist es für viele noch<br />

schwerer die Dinge für die Kinder zu<br />

durchschauen. Erziehung ist ein weit reichendes<br />

Thema. Meist erziehen Menschen Kinder, die<br />

selbst nicht so richtig wissen wie das Leben<br />

funktioniert. Ein Kreislauf den wir durchbrechen<br />

können indem wir uns die Dinge bewusster machen.<br />

Frau, Mann:<br />

Wenn Du nicht allein lebst, so hast Du das Glück<br />

einen Lebenspartner zu haben. Ja ich nenne es<br />

Glück, denn obwohl ich weiß, wie viele von euch<br />

und vielleicht auch Du, in einer wohl eher<br />

unglücklichen Beziehung sind oder wo es nur noch<br />

lauwarm ist. Aber erst durch einen Lebenspartner<br />

haben wir oft erst die Möglichkeiten uns zu<br />

reflektieren. Damit hast Du auch erst die<br />

Möglichkeit zu wachsen und dein Herz zu finden.<br />

Dein Lebenspartner/in zu ehren, zu achten und zu<br />

lieben kannst Du aber erst, wenn Du dich selbst<br />

achten und lieben kannst.<br />

Fernsehen, Bier:<br />

Damit meine ich eine oft typische Verhalten.<br />

Heimkommen, Fernsehen, oder Radio an. In<br />

irgendwelchen Illustrierten, oder<br />

Fachzeitschriften blättern oder durch Internet<br />

zu surfen. Wir sollten die Zeit für uns sinnvoll<br />

nutzen und nicht einfach die restliche Zeit des<br />

Abends totschlagen oder uns einfach nur ablenken<br />

oder wollen vor unserem Partner/in flüchten.<br />

Müde, Bett:<br />

Das Bett, bzw. das Schlafzimmer. Dies sollte<br />

kein Ort der Zweckmäßigkeit sein, wo Du dich<br />

einfach nur zum Schlafen ablegst. Gestalte dir<br />

diesen Raum mit Farben die Du magst und anderen<br />

kleinen Dingen die dir gefallen. Schaffe ein<br />

Raum der dich inspiriert und der dich wach<br />

werden lässt für alle Dinge die Du noch nicht<br />

getan hast, oder die Du schon immer mal machen<br />

wolltest.<br />

Oh Gott morgen früh geht es wieder raus:<br />

Wer darf und kann schon voller Glück und<br />

Zufriedenheit einschlafen? Eine wichtige<br />

Notwendigkeit um während der Tiefschlafphase die<br />

111


Dinge des Tages zu verarbeiten und um morgens<br />

wieder frisch und froh aufzustehen.<br />

Was lässt dich nicht auf das morgige<br />

Weckerklingeln freuen? Du bist müde und<br />

zerschlagen, wenn Du aufstehst. Dir fehlen die<br />

Lust und die Freude auf den neuen Tag, was da<br />

kommt, oder kommen kann. Mach dir neue Gedanken<br />

am Abend, oder besser schalte sie ab. Meditiere<br />

ein wenig. Lese ein gutes Buch. Wenn Du dann<br />

schlafen gehst, so denke an deine Tür im Kopf<br />

und schicke deine Gedanken fort.<br />

Vielleicht noch kurzen Sex, und auch Gerede:<br />

Sex - ein Teil der Partnerschaft, ein Teil der<br />

Freude und ein Teil des aneinander Nah sein. Es<br />

ist ein wichtiger Bestandteil am Anfang einer<br />

Beziehung. Wir waren sehr bemüht und haben für<br />

die ausreichende Romantik gesorgt. Im Laufe der<br />

Beziehung schläft oft auch das ein, wie so viele<br />

andere gegenseitige Aufmerksamkeiten auch. Der<br />

Trick an einer auch nach Jahren gut<br />

funktionierenden Partnerschaft ist, das Mann und<br />

Frau mit diesen gegenseitigen Bemühungen nicht<br />

nachlassen sollten. Wenn das doch passiert wie<br />

in den meisten Beziehungen, so schläft dann<br />

alles eben ein und der Sex wird zum reinen<br />

Druckausgleich für den Mann und die Frau lässt<br />

es über sich ergehen, weil es eben dazugehört.<br />

Was hat uns und unsere Beziehung verändert. Was<br />

ist passiert, das die Dinge jetzt so sind wie<br />

sie sind? Und wie bei allem anderen sollten wir<br />

erst einmal bei uns die Schuld suchen.<br />

Schlafenszeit:<br />

Gute Nacht!<br />

Alles was wir bis jetzt gelesen haben und noch<br />

lesen werden, können wir in und auf alle<br />

Bereiche unseres Lebens anwenden. Unsere<br />

Herkunft, unsere Bildung und unsere Titel sind<br />

bedeutungslos. Wir sollten die Chance nutzen und<br />

so viele Dinge wie möglich umsetzen. Bedenke wie<br />

viele Menschen noch mit jedem von uns verbunden<br />

sind und wie vielen Menschen wir dadurch auch<br />

wiederum eine Hilfe sein können.<br />

Wie sind unseren Ess- und Kaufgewohnheiten<br />

Ein altes Sprichwort sagt „Du bist was Du isst“,<br />

man könnte aber auch genauso gut sagen „Du isst<br />

was Du bist“ Und so sehen wir um uns herum<br />

dickbäuchige und aufgeschwemmte Menschen. Was<br />

lässt die meisten von uns an ihren täglichen<br />

Essgewohnheiten festhalten? An dem Stück<br />

Fleisch und der Wurst? Ich meine es kommt mal<br />

wieder aus der Gewohnheit und aus der Erziehung.<br />

Zudem uns die Werbung auch versprach, das<br />

Fleisch ein Stück Lebenskraft ist! Hast Du das<br />

jemals hinterfragt, warum Fleisch ein Stück<br />

Lebenskraft sein soll? Die meisten Tiere werden<br />

auf allerkleinsten Standflächen gehalten und<br />

sehen in ihren kurzen Leben nicht einmal das<br />

Tageslicht. Werden mit Medikamenten und<br />

Antibiotika versorgt, sodass sie überhaupt das<br />

Ende der Mast überstehen. So geht es den<br />

Rindern, Kühen, Schweinen und nach den<br />

Fleischskandalen sind dann alle auf die lieblich<br />

wirkenden Puten und Hühner umgestiegen. Auch<br />

hier teilen sich viele Tiere einen Quadratmeter,<br />

bekommen Medikamente und Antibiotika, damit sie<br />

die Aufzucht und Mast überstehen. Es ist einfach<br />

112


grausam, traurig und ekelig wie die Tiere da<br />

zusammen gepfercht sind und auf den Tod warten.<br />

Für was? Damit wir das tägliche Stück Fleisch<br />

bekommen, die Wurst, den Hamburger, das geliebte<br />

Frühstücksei.<br />

Die Bilder auf den Packungen die wir kaufen<br />

zeigen meisten liebevoll gezeichnete Tiere, oder<br />

Fotos von Bergen, saftigen Wiesen und<br />

unendlicher Weite. Alles gelogen. Die meisten<br />

Tiere haben nie einen echten Grashalm gesehen<br />

und auch nicht den klaren blauen Himmel. Wenn<br />

uns nur klar werden würde wie das Tier für UNS<br />

gelebt hat, wenn uns nur klar würde was für<br />

Schmerzen und Qualen das Tier durchlebt hat.<br />

Welche Todesangst es durchlitten hat, bis dann<br />

der letztendliche erlösende Stoß kam. Der<br />

Stromstoß, der Stoß des Bolzenschußgerätes.<br />

Bevor es aber soweit ist, kommt oft der lange<br />

Transport in die Schlachthöfe und das lange,<br />

lange Warten auf den Tod. Das anstehen. Die<br />

Vibration in der Luft. Der Blutgeruch. Das<br />

Brüllen der anderen Tiere.<br />

Fleisch war schon immer ein Bestandteil im Essen<br />

der Menschen. Wann der Mensch zum Fleischesser<br />

wurde und ob er überhaupt dafür geeignet ist,<br />

wird immer wieder diskutiert und in vielen<br />

Büchern beschrieben. Dies ist aber meines<br />

Erachtens auch nicht das Thema. Mir geht es um<br />

den Maßvollen Umgang der Dinge. Wenn wir<br />

Fleisch, Wurst und Eier nicht mehr täglich essen<br />

würden und dieses auch mit ein paar Cent mehr<br />

honorieren könnten, so würden wir aus den<br />

Massenhaltungen, dem Tier-KZ, wieder frei<br />

lebende Tiere machen, wie es auch schon vor 100<br />

Jahren war. Aber unsere Gier und Unwissenheit<br />

hat die Tiere dahin gebracht. Die Gier nach dem<br />

Vielen und dem Billigen und dem Täglichen. Und<br />

die Unwissenheit die uns durch Medien und<br />

Wissenschaftler vermittelt wurde, weil wir alles<br />

so leichtgläubig aufnahmen und es auch unseren<br />

Kindern weitervermittelten.<br />

Nun lass uns doch einmal gemeinsam darüber<br />

Nachdenken, ob denn das alles sein muss und ob<br />

uns wirklich diese Lebenskraft durch das<br />

Tierische gegeben wird. Wenn wir uns an die<br />

Sonntagsbraten bei Muttern und an die Freßorgien<br />

die an den Festtagen veranstaltet werden<br />

erinnern. Das Gleiche, wenn wir von Freunden<br />

eingeladen sind. Oft werden Massen an Speisen<br />

produziert und der eine will den anderen mit<br />

Massen an Gaumenfreuden übertrumpfen.<br />

Hat uns das Fleisch mit den ganzen Soßen nun<br />

Lebenskraft gegeben, oder wurde uns nach diesen<br />

maßlosen Essen eher die Lebenskraft genommen.<br />

Ja, es ist schon klar, nach dem Essen wird viel<br />

Energie für das Verdauen gebraucht und somit<br />

fühlen wir uns erst einmal etwas voll und<br />

antriebslos. Nur, wenn viel Energie für die<br />

Verdauung gebracht wird, so gibt es auch viel zu<br />

verdauen, oder anders gesagt es ist schwer zu<br />

verdauen was wir da zu uns genommen haben.<br />

Was ist wenn wir das Stück Schnitzel oder<br />

Fleisch selbst aus dem Tier schneiden sollten.<br />

Wer ist bereit selbst Tiere zu töten um das<br />

tägliche Stück Fleisch zu bekommen? Da<br />

beauftragen wir das lieber die Schlachter dies<br />

für uns zu tun! Ist wohl auch gut so, denn wenn<br />

du vor jeden Fleischessen sehen würdest wie das<br />

Tier transportiert, getötet und verarbeitet<br />

wurde, so würdest du das auch nicht mehr vor<br />

Ekel essen können.<br />

Die Brücke zum Gemüse und Obst zu schlagen fällt<br />

vielen schwer. Viele wissen vielleicht auch das<br />

es gesünder ist und mehr Vitalität gibt, aber<br />

113


auskommen aus dem Kreis der Lust, der Gier, der<br />

Gewohnheit und der Geschmacksverstärker - die<br />

uns noch gieriger machen, kommen viele nicht. Es<br />

ist wie mit allem. Wir hängen oft einfach fest<br />

in den Gewohnheiten. Haben keine Lust uns<br />

Gedanken über die Dinge zu machen. Es erscheint<br />

vielen auch zu mühsam. Lieber wieder die<br />

Blindenbrille aufsetzen und hinter der Herde der<br />

anderen hinterherlaufen. Die Werbung und das<br />

Marketing der Lebensmittelkonzerne macht es uns<br />

ja da auch nicht einfacher, denn auf jeder<br />

Packung steht drauf was für Lebensnotwendige<br />

Inhalte dort enthalten sind. Somit wir uns immer<br />

wieder suggeriert wir brauchen das alles.<br />

Warum lernen wir nicht aus den Dingen und warum<br />

tun wir uns so schwer neue Dinge zu tun, uns<br />

neue Lebensfreuden zu integrieren. Wir sehen wie<br />

millionen Tiere gekeult (getötet und vergast<br />

werden) weil Krankheiten ausbrechen die der<br />

Mensch wiederum selbst erzeugt hat. (Wie kann<br />

man nur Tiermehl an Gras- und Getreidefresser<br />

füttern /BSE). Der Vogelgrippewahn der m. e.<br />

großenteils gesteuert wurde. (Mit<br />

Hühnchenfleisch werden mehrere Duzend Milliarden<br />

Dollar umgesetzt. Ein Markt der großenteils von<br />

den USA beherrscht wird. Hier geht es weder um<br />

das Huhn, noch um den Menschen. Es geht einfach<br />

nur um den Umsatz und wie die Marktanteile<br />

weiter ausgeweitet werden können und wie<br />

Kleinanbieter vom Markt verdrängt werden<br />

können). Zusätzlich wurde noch gegen gutes Geld<br />

ein Impfstoff für den Menschen vermarktet,<br />

welches allein für die Regierungsbeamten einiges<br />

an Steuergeldern verbrauchte.<br />

Nein, ich glaube nicht dass dieses Fleisch von<br />

den in stinkenden Ställen vegetierenden Tieren<br />

wirklich Lebensfreude bringt.<br />

Wie lange lassen wir uns noch für Dumm<br />

verkaufen??<br />

Nun steigen viele auf Fisch um. Fisch was früher<br />

ein „Armeleuteessen“ war, ist heute kaum mehr zu<br />

bezahlen. Da greift man doch lieber zu dem<br />

Schweinefleisch fürs Kilo von 2.99 Euro. Macht<br />

Ihr euch überhaupt Gedanken wie das<br />

funktionieren soll. Wie soll das funktionieren<br />

für 2.99 Euro das Kilo, genau wie beim halben<br />

Hähnchen vom Grill am Supermarkt, für 1.95 Euro.<br />

Das kann nur Massenzuchtschrott sein… wie vorhin<br />

beschrieben. Und dann drehen sich die Dinger<br />

schon seit geraumer Zeit oder liegen seit<br />

Stunden unter der Wärmelampe. Das gleiche mit<br />

den Schweinehaxen und Co. Guten Appetit!<br />

Wir brauchen wieder Qualität statt Masse. Erst<br />

dann werden wir wieder menschlicher. Das Essen<br />

ist auch zu einer Flucht vor uns selbst geworden<br />

– der Gier zu wenig zu haben – zu wenig zu<br />

bekommen – wenn sonst schon nichts geschafft,<br />

dann wenigstens mal wieder ordentlich voll<br />

gegessen.<br />

Aber zurück zum Fisch. Die Meere werden immer<br />

leerer gefischt. Viele Fische die ungewollt<br />

gefangen werden und sterben, wie zum Beispiel<br />

beim Thunfischfang. Der Profit durch das reine<br />

Fischen wird immer weniger und so fahren die<br />

Fischtrawler mit ihren riesigen Netzen über die<br />

Meere und fischen alles leer. Die kleine<br />

Familienbetrieb und Küstenfischereien haben es<br />

zu sehens schwerer und kommen oft nicht mehr<br />

über dir Runden. Zwei Drittel des Fischbedarfs<br />

werden heutzutage über Aquakulturen produziert,<br />

das sind Netzgehege in denen die Fische in Land<br />

nähe gezüchtet werden. Durch das Füttern und den<br />

114


Kot den die Fische abgeben, stirbt alles Leben<br />

unter diesen riesigen Netzgehegen ab. Auch hier<br />

werden zusätzliche Mittel in die Gehege gestreut<br />

um Krankheiten und Bakterien so klein wie<br />

möglich zu halten. Der Meeresboden ist tot. Und<br />

die Fischer ziehen mit ihren Gehegen weiter und<br />

somit stirbt immer wieder ein Stückchen mehr<br />

Meer und Natur.<br />

Dieselbe Problematik haben wir in der<br />

Landwirtschaft auch. Die Menge an Gülle kann<br />

nicht mehr auf die immer weniger werdenden<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgestreut<br />

werden. Nitrate gelangen seit Jahren ins<br />

Grundwasser. Wir verseuchen unsere Erde und das<br />

Wasser von dem Tier und Mensch leben. Sauberes<br />

Wasser und saubere Luft, sind neben gehaltvollen<br />

Nahrungsmitteln ein wichtiger Bestandteil für<br />

ein gesundes Leben.<br />

Käse als Alternative zur Wurst. Ich sage ja.<br />

Sicher auch hier stehen sich die Kühe in den<br />

Ställen die Füße platt. Aber wenn wir von dem<br />

Wahnsinn befreit werden das wir jeden Tag einzwei<br />

Gläser Mich trinken sollen, oder müssen,<br />

wie es Werbung und Gesundheitsminister erzählen,<br />

so können wir die Tiere auch wieder in freier<br />

Natur halten.<br />

Die ganze Subventionspolitik mit denen gegen<br />

Milchseen und Butterberge angekämpft wird<br />

verschlingen EU weit Millionen. Es muss also von<br />

allen Seiten Werbung gemacht werden, damit die<br />

Berge und Seen verschwinden, ob es nun gesund<br />

ist oder nicht, das sei erst einmal<br />

dahingestellt. Uns muss nur erst einmal bewusst<br />

werden wie alles zusammenhängt. Erst dann haben<br />

wir die Möglichkeit zu entscheiden was wir tun<br />

und was wir besser bleiben lassen.<br />

Abgesehen davon das Fleisch kein Stück<br />

Lebenskraft ist, und das wir das Kalzium für<br />

unsere Kinder nicht unbedingt über literweise<br />

Milchtrinken brauchen, so meine ich, das das<br />

Fleischessen auch die Aggressivität überträgt,<br />

oder es ist einfach eben der Spiegel unseres<br />

unbefriedigten Selbst, die Gier die nie zu<br />

befriedigen ist. Eine Spirale ohne Ende und ohne<br />

Ausweg. Uns sollte und muss einfach klar werden,<br />

was wir mit den Dingen die wir TUN, SAGEN und<br />

ESSEN anstellen. Was für Nebeneffekte und welche<br />

Auswirkungen dies auf die mit uns lebenden<br />

Tiere, Menschen und die Erde hat.<br />

Uns soll bewusst werden,<br />

was da auf uns wieder zurückkommt.<br />

Als was auch immer:<br />

BSE, Geflügelgrippe, Überflutungen, Dürre, AIDS,<br />

Hungersnöte<br />

usw.<br />

Die Erkenntnis fällt schwer, weil ja eben Alle<br />

mitmachen. Unser Bewusstsein ist gefangen, es<br />

ist derart konditioniert und getrimmt in den<br />

Jahren, sodass und der Ausstieg schwer fällt.<br />

Kurze Berichte über Fleischskandale geben uns<br />

neuen Gesprächsstoff und es ist doch eine<br />

gehörige Schweinerei, denken wir, aber zum<br />

Mittagessen ist schon wieder alles vergessen und<br />

das Steak oder Schnitzel schmecken uns wieder.<br />

Gedanken, wirkliche Gedanken machen wir uns um<br />

die Dinge nicht. Zu schnell sind die Bilder und<br />

die Meldungen wieder aus unserem Bewusstsein<br />

verschwunden. Schon ist man wieder bei dem<br />

alltäglichen Einerlei, was dies für den<br />

Einzelnen auch immer sein mag. Es scheint ja<br />

auch nur immer die Anderen zu treffen und nicht<br />

115


uns. Glück gehabt und weiter, mit was auch<br />

immer. Wir laufen mit einer Blindenbrille durch<br />

unsere kleine Welt. Es ist so wie bei den<br />

kleinen Kinder, die die Augen zu machen und<br />

fragen: „Wo bin ich“? Ja, wann haben wir uns das<br />

letzte Mal gefragt. Wo sind wir? Oder was sind<br />

wir? Was machst wir eigentlich hier auf dieser<br />

Erde? Außer sie ihrer Rohstoffe zu berauben, sie<br />

zu verdrecken, oder uns in kurzweiligen<br />

Vergnügungen zu ergehen. Was tun wir damit<br />

wieder alles ein wenig friedlicher, sauberer,<br />

menschlicher und fröhlicher wird? Ich frage<br />

dich, nein frage dich selbst. Was tust Du zum<br />

Wohle deiner Mitmenschen!<br />

So nun zurück zum Thema, Gemüse und Obst. Es<br />

geht nicht darum zum Vegetarier zu werden, auch<br />

wenn es letztendlich darauf hinauslaufen könnte.<br />

Im Gemüse, in Salaten und im Obst sind viele<br />

Ballast- und Vitalstoffe. Auch roh gegessen sind<br />

sehr viele Gemüsesorten delikat. Du wirst weder<br />

nach Obst, noch Gemüse ein Völlegefühl haben und<br />

die Gier wie bei Fleisch, Chips, usw. tritt auch<br />

nicht ein. Baue einfach eine einfache<br />

Ernährungsumstellung ein in deinen Tag. Nimm<br />

eine wenig Obst mit auf die Arbeit und bereite<br />

dein Mittag- und Abendessen mit kleineren<br />

Fleischportionen zu. Belegen dir deine Brote nur<br />

mit einer Scheibe Wurst usw. Koche mal was<br />

Fleischloses. Es gibt viele Möglichkeiten Stück<br />

für Stück davon loszulassen. Denke daran, es ist<br />

deine subjektive Meinung das dir Obst und Gemüse<br />

nicht schmecken, oder das dir ohne ein Stück<br />

Fleisch was fehlt. Du hast dich einfach daran<br />

gewöhnt und deine degenerierten Geschmacknerven<br />

müssen erst wieder an eine gehaltvolle Kost<br />

gewöhnt werden. Die Nebeneffekte die durch deine<br />

Nahrungsumstellung zusätzlich kommen heben alle<br />

angeblichen Nachteile auf. Diese sind: Der<br />

Körper kommt zu seinem Normalgewicht zurück.<br />

Durch die Ballaststoffe wird dein Darm wieder zu<br />

Arbeit angeregt, der Darm ist ein sehr wichtiges<br />

Organ in deinem Körper. Du fühlst dich wieder<br />

wohler und hast mehr Energie.<br />

Übrigens Energie – Um ein Kilo Rindfleisch zu<br />

produzieren, benötigt man die siebenfache Menge<br />

an Getreide. Millionen Menschen hungern auf der<br />

Welt und das Getreide wird Tonnenweise an das<br />

Vieh verfüttert. Das ist asozial, das heißt,<br />

nicht sozial.<br />

Hier noch ein paar Tipps. Mach dir morgens ein<br />

Obstfrühstück, denn es ist die beste Zeit um das<br />

Obst durch den Magen rauschen zu lassen, oder<br />

ein Müsli. Und vergiss nicht ausreichen zu<br />

trinken. (Wasser natürlich) Es gibt ausreichen<br />

Literatur über Vollkosternährung usw. Kaufe dir<br />

ein Buch und probiere es aus, am schönsten ist<br />

Du kannst deinen Partner/in begeistern, denn zu<br />

Zweit macht es mehr Spaß. Wie eben so vieles im<br />

Leben.<br />

Durch mehr Obst und Gemüse kommst du Dir selbst<br />

und der Mutter Erde wieder ein wenig näher.<br />

Durch die Einfachheit der Nahrung findest Du<br />

wieder die Dankbarkeit. Dankbarkeit die bei so<br />

vielen schon lange abhanden gekommen ist.<br />

Dankbarkeit für alle Dinge die uns heute so<br />

selbstverständlich erscheinen. Aber was ist<br />

heute schon selbstverständlich? Eigentlich<br />

nichts! Wir sind so drin in unserem Karussell,<br />

in unserem Hamsterrad das wir die Dankbarkeit<br />

vergessen haben.<br />

116


Sich selbst wahrnehmen und spüren<br />

Wann haben wir uns das letzte Mal überhaupt<br />

selbst richtig wahrgenommen. Wann haben wir uns<br />

das letzte Mal selbst gespürt. Wann kamen wir<br />

das letzte Mal heraus aus der Mühle die sich<br />

ständig dreht. Und, wenn wir sie mal stoppen<br />

konnten, so haben wir das Karussell oft selbst<br />

schnell wieder angestellt. Weil uns oft die Ruhe<br />

in eine gewisse Unruhe gebracht hat. Wir haben<br />

über die Jahre hervorragend gelernt diesen<br />

Schmerz und diese Gefühle nicht zu wollen und<br />

wegzudrücken. Die Themen derer wir uns da<br />

annehmen müssten, sollten bis jetzt klar<br />

geworden sein. Die Programme die wir uns zur<br />

Schmerzvermeidung zurecht gedacht und<br />

zurechtgebastelt haben sollten auch erkannt<br />

sein. Wenn nicht so fasse ich sie hier gerne<br />

noch einmal zusammen. Zur Schmerzvermeidung<br />

waren uns alle sehr behilflich: Eltern, Lehrer,<br />

Erzieher, Freunde usw. Mit Worten wie: „Ist ja<br />

nicht so schlimm - Wird schon - Stell dich<br />

nicht so an - Andere haben das auch geschafft -<br />

Da muss man durch - Ein Indianerherz, kennt kein<br />

Schmerz - Weine nicht – Das macht ein großer<br />

Junge nicht mehr - Nehme dir ein Beispiel an<br />

deinem großen Bruder – oder an deiner kleine<br />

Schwester“.<br />

Was ist durch diese Aussagen passiert? Wir<br />

hatten oft in der Kindheit keine ausreichende<br />

Möglichkeit gehabt unsere Gefühle zuzulassen und<br />

dementsprechend tief zu fühlen. Das heißt mit<br />

diesen unterdrückten Gefühlen und mit diesen<br />

falsch eingeordneten Emotionen sind wir in die<br />

Welt gegangen. Oft haben wir die Gefühle<br />

versteckt und aus Scham nicht gelebt.<br />

Wenn wir endlich unseren eigenen Weg gehen<br />

wollen und unser eigenes Ich entdecken wollen,<br />

dann bleibt es uns nicht erspart diese Gefühle<br />

zu durchleben und richtig einzuordnen. Jetzt<br />

aber haben wir die Möglichkeit dazu. Jetzt! Denn<br />

die Situationen sind im Alltag immer noch<br />

gegeben. Ein Unterschied besteht aber vielleicht<br />

doch, wir bemerken diese Situation kaum noch,<br />

weil wir sie durch Programm und Routine kaum<br />

mehr so spüren. Jetzt haben wir aber die<br />

Möglichkeit es zuzulassen und nicht durch die<br />

übliche Schmerzvermeidung abzuschalten. Nicht<br />

abschalten, indem wir andere Dinge einschalten.<br />

Was einschalten? Na die Dinge die uns ablenken<br />

und den Schmerz und die Sorge nicht spüren<br />

lassen! Und was wäre das? Das Radio was fast<br />

permanent läuft – Der Fernseher mit seinen<br />

ganzen seichten Sendungen läuft viel zu oft. Der<br />

Computer mit den Spielen und die<br />

Internetsurferei. Kinos mit dem Hollywood-<br />

Horror. Kneipen, Diskotheken. Urlaubsflucht.<br />

Dauertelefonitis, wann klingelt mal irgendwo<br />

nicht ein Telefon? Arbeit Hobbys usw.<br />

Wir hatten gar kein Zeit uns wirklich fallen zu<br />

lassen um uns mit den Dingen auseinander<br />

zusetzen. UND JETZT?! Jetzt haben wir plötzlich<br />

Angst vor dieser ungewohnten Stille und wissen<br />

nicht mehr wie wir damit umgehen sollen. Wir<br />

fürchten uns davor und werden unruhig und<br />

nervös. Viele greifen zu angeblichen Hilfe und<br />

Ablenkung zur Zigarette verschlimmern somit die<br />

Situation nur, das merken wir aber nicht, weil<br />

sie uns subjektiv gesehen Erleichterung schafft.<br />

Eben aber nur subjektiv, also gaukeln wir uns<br />

vor das es uns nach dem ersten Zug besser geht.<br />

Es ist nichts anderes als ein angelerntes<br />

Verhalten, was durch das Nikotin und dem darauf<br />

117


folgendem Guten Gefühl als Belohnung verstärkt<br />

wird. Wir haben uns daran gewöhnt. Im Grunde<br />

stinkt es und ist giftig. Da wir aber in die<br />

Abhängigkeit gekommen sind spüren wir nur das<br />

Gute Gefühl nach den ersten Zügen und reden uns<br />

ein, dass es uns gut tut. Tut es aber nicht! Die<br />

meisten raucher sind einfach abhängig, mehr<br />

nicht, bzw. sehen keinen anderen Ausweg. Jetzt<br />

ist es aber an der Zeit und wir sollten es<br />

eigentlich wissen dass uns am Ende diese ganzen<br />

Sachen der Ablenkung und Schmerzvermeidung nicht<br />

gut tun.<br />

Solltest du nicht rauchen, dann ist das prima.<br />

Schau aber wo deine eigenen Ersatzsüchte sein<br />

könnten. Nehme das Geschenk der<br />

Eigenverantwortung an und erkenne es vor allem<br />

auch. Wir alle haben eine große Verantwortung,<br />

für uns selbst und andere. Wir sollten unseren<br />

Mitmenschen eine Hilfe und ein Vorbild sein.<br />

So jetzt raus aus der Ablenkung und der<br />

Schmerzvermeidung und hinein in ein wenig mehr<br />

Ruhe. Schaffe dir die Freiräume. Wenn du nach<br />

Hause kommst, dann lasse Radio und Fernseher mal<br />

aus und setze dich nicht gleich an den PC.<br />

Stürze dich auch nicht gleich auf die<br />

Hausarbeit. Geht nicht! Doch das lässt sich<br />

schon organisieren. Es gibt hunderte<br />

Möglichkeiten. Du kannst dich auf dem<br />

Nachhauseweg für 15 Minuten auf eine Parkbank<br />

setzen und dich in Ruhe und Gelassenheit üben.<br />

Immer mal 5 Minuten der bewussten Ruhe einlegen.<br />

Immer wieder über den Tag überlegen:<br />

• Was mache ich hier eigentlich<br />

• Wie gehe ich mit mir und den Menschen um<br />

• Mache ich die Dinge hier alle freiwillig,<br />

oder nur aus der Routine<br />

• Habe ich gute Sachen und in Ruhe gegessen<br />

• Warum greife ich immer wieder zum<br />

Zigarette, oder was auch immer<br />

• Bin ich wieder ärgerlich und ungehalten<br />

gewesen<br />

• In welche Fallen bin ich wieder gestolpert<br />

Mache es dir zur Gewohnheit so zu denken und es<br />

werden dir noch andere Möglichkeiten einfallen.<br />

Es geht nur darum diese kleinen Fallen und<br />

Stolpersteine aufzuspüren und aus deinem<br />

Lebensweg zu entfernen, damit du es auf den<br />

weiteren Wegen einfacher hast.<br />

Geringe Lebenskraft = Geringe Antriebskraft<br />

Ich selber habe sehr viele Jahre über<br />

Energielosigkeit geklagt. Morgens kam ich kaum<br />

aus dem Bett und schleppte mich so durch den<br />

Tag. Ich bin jahrelang immer wieder zu<br />

verschiedensten Ärzten gelaufen. Blutabnahme,<br />

Belastungstests, EKG usw. Immer der gleiche<br />

Befund: „Sie sind Top in Form“. Und dabei hätte<br />

ich mir nichts Sehnlicheres gewünscht als einen<br />

Befund. Aber da war auf der Körperebene nichts<br />

zu finden. Ich hatte keine Lebenslust und somit<br />

keine Antriebskraft.<br />

Nun könne wir uns umschauen, wie geht es unseren<br />

Mitmenschen? Wie geht es den anderen, den<br />

Freunden und Arbeitskollegen? Oftmals geht es<br />

ihnen auch so. Wenn wir in die Runde schauen, so<br />

merken wir, den Anderen geht es ja auch nicht<br />

besser mit ihrer Lebenslust. Somit können wir<br />

uns beruhigt zurücklehnen. Wir sind plötzlich<br />

118


wieder ein Stück gelassener, wir sind ja gar<br />

nicht allein. Den Anderen geht es oft auch so.<br />

Normalzustand erreicht. Bloß was ist normal?<br />

Bist du normal? Ist es der Nachbar, der Freund<br />

oder der Arbeitskollege? An wem oder was wollen<br />

wir den Zustand festmachen? An was können wir<br />

das messen, wenn es überhaupt ein Maßband für<br />

Normalität gibt.<br />

Dadurch dass so viele Menschen keine Energie<br />

mehr haben, die eigenen Energiereserven also<br />

ziemlich aufgebraucht sind, passiert folgendes.<br />

Ohne zusätzliche Energie kommen wir aus unserer<br />

jetzigen Lebenssituation aber schlecht heraus.<br />

Es braucht immer zusätzliche Energie um sich<br />

weiter zu bewegen. Der Kreis schließt sich schon<br />

wieder. Geringe Antriebskraft und Lebensunlust<br />

raubt uns noch mehr Energie und eigentlich<br />

bräuchten wir in dieser Situation eher einen<br />

Energieschub um aus der Energielosigkeit<br />

herauszukommen. Vertrackte Situation! Da wir<br />

diese zusätzliche Energie meist nur kurzfristig<br />

haben, falls wir sie überhaupt aufbringen,<br />

kommen wir oft nicht vom Fleck. Wir versuchen<br />

uns dann mit irgendwelchen ausgedachten Floskeln<br />

zu beruhigen, damit wir uns nicht schlecht<br />

fühlen. Und das alte Karussell dreht sich<br />

wieder weiter. Das ist auch oft der Grund warum<br />

die Menschen mit den Ideen die sie haben, nicht<br />

weiter kommen, oder immer wieder neue Dinge<br />

ausprobieren. Es fehlt ihnen an Energie, bzw.<br />

die Energie ist zu rasch aufgebraucht um, wie<br />

man so schön sagt: „Um über den Berg zu kommen“.<br />

Denn ab einem gewissen Punkt rollt es wie von<br />

selbst. Wie der Volksmund so schön sagt: „Es ist<br />

ein Selbstgänger geworden“. Um aber einen<br />

„Selbstgänger“ zu konstruieren, braucht es Kraft<br />

und Ausdauer. Wir müssen den Karren so lange aus<br />

dem Dreck ziehen und schieben, bis er über den<br />

Berg ist. Egal um was, oder welches Projekt es<br />

sich handelt. Und das Projekt mit dem wir uns<br />

beschäftigen ist das beste Projekt was es gibt.<br />

Das Projekt heißt Leben. Und zwar dein Leben.<br />

Unser aller Leben ist damit auch verbunden.<br />

Deshalb bin ich sehr dankbar über jeden der sein<br />

Leben und seine Lebensumstände verändert. Denn<br />

dadurch verbessert er oder sie auch mein Leben<br />

mit und auch die Lebensumstände der restlichen<br />

Welt. Es gibt noch kein Patentrezept, keine<br />

Pille und keinen Arzt der uns die Energie auf<br />

Knopfdruck zuführen kann. Was nicht heißt das es<br />

nicht Menschen gibt die spirituelle Fähigkeit<br />

haben dies tun zu können. Wir können unser<br />

Bewusstsein erhöhen, indem wir für uns die Dinge<br />

klar erkennen. Indem wir immer und immer wieder<br />

ein Stückchen weitergehen. Indem wir immer<br />

wieder all unsere Bemühungen aufeinander<br />

schichten. Schicht für Schicht, bist ein<br />

tragfähiges Fundament entsteht. Und höre nicht<br />

auf, bevor du die Bergkuppe erreicht hast, sonst<br />

bleibst du stehen, oder rollst gar wieder<br />

zurück. Ein Beispiel: Wenn du einzeln Sandkörner<br />

in eine Schubkarre legst, so wird es Tage,<br />

Wochen, Monate, oder auch Jahre dauern bis du<br />

überhaupt wahrnimmst das sich auch nur ein Hauch<br />

von Sand in deiner Karre befindet. Jetzt kommt<br />

aber die universelle Gesetzmäßigkeit dazu. Deine<br />

wahrhaftigen Bemühungen werden mit der Zeit eine<br />

Eigendynamik entwickelt, sich sozusagen<br />

potenzieren, also vervielfältigen, wird<br />

urplötzlich aus einer Schubkarre zwei, dann<br />

vier, dann acht und schon hast du einen riesigen<br />

Berg Sand. So ist es mit allem, was wir mit<br />

Beharrlichkeit, Liebe und Ausdauer machen. Nur<br />

meist geben sie Menschen auf, bevor der Effekt<br />

119


der Eigendynamik eintritt. Ja es mag<br />

abschreckend sein, wenn du denkst dass es<br />

Monate, oder gar Jahre dauern kann, bis der<br />

Erfolg bei dir sichtbar wird. Aber was soll es,<br />

die Zeit, deine Zeit verstreicht so oder so. Da<br />

macht es doch Sinn sich heute schon auf die<br />

Ernte des Morgens zu freue. Wann auch immer dein<br />

Morgen ist, denn das hängt von der Intensität<br />

deiner heutigen Bemühung ab.<br />

Habe ich mir mein Leben so vorgestellt?<br />

Wann haben wir uns das mal gefragt. Wann haben<br />

wir einmal Rückschau gehalten. Rückschau und<br />

Vorschau. Wie sind wir in die Welt gekommen. Wie<br />

wurde uns die Anleitung gegeben. Überall<br />

bekommen wir eine Anleitung, wie die Gegenstände<br />

die wir kaufen funktionieren. Die Schule die dem<br />

normalen Weltenbürger die ersten 10 Jahre zur<br />

Verfügung steht unterrichtet alles das, was mit<br />

dem Kopf zu begreifen ist, was sich mit dem<br />

Denken beschäftigt. Aber wie steht es mit einer<br />

Anleitung über das Leben und das Miteinander<br />

aus? Wo wird die Menschlichkeit unterrichtet?<br />

Sicherlich, es ist einfacher für eine<br />

Waschmaschine eine Bedienungsanleitung zu<br />

schreiben, das liegt einfach daran, dass alle<br />

Waschmaschinen des Typs gleich sind und auch in<br />

dem Sinne kein Bewusstsein haben. Wir die<br />

Menschen sind nicht gleich. Wir sind alle<br />

individuell und das ist auch gut so, denn das<br />

macht es umso interessanter.<br />

Trotzdem denke ich, es gibt grundlegende<br />

moralische und ethische Grundlagen die für alle<br />

gleich sind. Egal welche Hautfarbe und Religion<br />

die Menschen haben. Wir sind uns doch über diese<br />

moralischen Grundlagen einig. In fast allen<br />

Präambeln sind sie nachzulesen, es sind die<br />

Grundfeste fast aller Parteien, egal ob<br />

christlich oder sozial; und trotzdem diskutieren<br />

sie über unmenschliche Mindestlöhne. Fragen wir<br />

große Konzernchefs so stehen sie<br />

selbstverständlich auch dahinter; obwohl<br />

tausende von Mitarbeitern entlassen werden. Auch<br />

der Inhaber einer Sicherheitsfirma wird dazu<br />

stehen; obwohl sie für die Wertschätzung der<br />

Mitarbeiter kaum mehr als 7,50 die Stunde übrig<br />

haben. Es sind nur ein paar Beispiele und sie<br />

stehen stellvertretend für sehr viele Betriebe,<br />

Konzerne, Parteien und sonstige Organisationen.<br />

Und der Mensch selbst, wenn wir ihn als Person<br />

fragen, er oder sie wird auch zu diesen<br />

moralischen Grundsätzen stehen. – Nun, das sieht<br />

doch schon fast nach Weltfrieden aus!<br />

Aber die Realität zeigt uns ein anderes Bild.<br />

Wir leben die meiste Zeit unbewusst, dass wir<br />

uns keine Gedanken machen und diese moralischen<br />

Grundlagen vergessen haben. Haben sie verdrängt<br />

oder sie wurden uns oft nicht wirklich<br />

beigebracht und vorgelebt.<br />

Ich wette das dass Gebot: „Du sollst nicht<br />

töten“, von 99.999 Prozent der Leser<br />

unterschrieben werden würde. Warum aber werden<br />

dennoch täglich so viele Menschen ermordet, auch<br />

bei uns in Deutschland?<br />

Warum werden auch die anderen Gebote: „Nicht<br />

Lügen und Nicht stehlen“ noch mehr gebrochen?<br />

Sicher wenn ich Frage: “Lügst du und stiehlst<br />

du“, dann werde ich wohl kaum die Antwort<br />

bekommen: „Ja das tue ich und zwar täglich“.<br />

Und dennoch haben viele Menschen ein sehr<br />

gestörtes Verhältnis zu den Beiden Geboten.<br />

Viele denken beim Stehlen vielleicht an einem<br />

Bankraub oder Tankstellenüberfall. Ich meine<br />

120


aber eher die kleinen Dinge die subtil gestohlen<br />

werden, Zeit, Ruhe, Achtsamkeit, Achtung usw.<br />

Und wie viele kleine und große Notlügen erlauben<br />

wir uns, damit wir uns nicht mit den Dingen<br />

auseinander setzen müssen, in der Partnerschaft,<br />

auf der Arbeit usw.<br />

Aus diesem ganzen Konstrukt, was sich nun so<br />

über die Jahre und Jahrzehnte gebildet hat,<br />

haben wir für uns eine eigene<br />

Bedienungsanleitung geschrieben. Diese<br />

Bedienungsanleitung ist unser Erfahrungsschatz.<br />

In irgendeiner Ecke unseres Unterbewusstseins<br />

haben wir sie abgelegt, oder sie liegt verstreut<br />

herum, Bruchstückhaft. wann hast du sie das<br />

letzte Mal gelesen, wann das letzte Mal auf die<br />

Richtigkeit hinterfragt. Wann hast du wirklich<br />

geschaut ob diese Anleitung noch den Wert hat.<br />

Was bewirkt im Allgemeinen eine<br />

Bedienungsanleitung? Es gibt uns die Möglichkeit<br />

dass wir uns schneller in die Bedienung<br />

einfinden. Es gibt Dinge zu beachten, damit das<br />

Gerät an sich nicht zerstört wird und die<br />

Umgebung nicht zu Schaden kommt. Es soll uns<br />

eine Hilfe sein. Stellen wir uns vor, wir<br />

schütten zwischendurch mal Diesel in den teuren<br />

Sportwagen, der Schaden ist enorm, der Motor<br />

defekt. Oder wir versuchen unser Cabrio durchs<br />

Verdeck mit einem Messerschnitt zu öffnen. Oder<br />

wir werfen die Konserve solange an die Wand bis<br />

wir an den Inhalt kommen. - Es gibt Werkzeuge<br />

und Anleitungen mit denen wir uns das Leben<br />

erleichtern können und das nutzen die meisten<br />

von uns auch. Wenn wir einen teuren Wagen<br />

kaufen, so lesen wir uns in die Bedienung und in<br />

die Handhabung ein. Wenn wir ein Haus bauen, so<br />

haben wir teilweise dutzende Facharbeiter und<br />

Speziallisten um uns herum, die uns<br />

unterstützen. Es gibt zig Beispiele dass es<br />

hilfreich ist Anleitungen zu haben und Menschen<br />

die uns in unserm Vorhaben unterstützen.<br />

Wann aber hat man uns die geistigen und<br />

universellen Werkzeuge gezeigt und erklärt wie<br />

sie funktionieren.<br />

So nun stehen wir da wo wir stehen. Zufrieden<br />

mit dem Leben? Oder eher nicht! Die Entscheidung<br />

kannst nur Du für dich fällen, obwohl ich weiß<br />

das sich viele Menschen beschwindeln,<br />

beschwichtigen, weil es schmerzt der Wahrheit<br />

wirklich ins Gesicht zu blicken. Und weil es<br />

unangenehm sein kann, das man sich für gewisse<br />

Dinge rechtfertigen müsste. Dies sind alles<br />

Sachen die uns dann wieder lieber zur kleinen<br />

Notlüge greifen lasen. Aber wo ist der<br />

Unterschied zwischen einer Notlüge und einer<br />

richtigen Lüge? Eigentlich gibt es keinen. Wir<br />

biegen die Dinge für uns nur so hin, damit wir<br />

moralisch gut dastehen.<br />

Nun aber zurück zu meiner Frage, die vielleicht<br />

auch deine Frage ist. „Hast du dir dein Leben so<br />

vorgestellt?“ Wenn ja, dann freue ich mich für<br />

dich und ich bin sicher du wirst den Menschen<br />

weiterhin eine Hilfe sein.<br />

Was aber wenn nicht...! Und was wenn du im<br />

Moment deiner Not nicht die Möglichkeit siehst<br />

etwas zu tun, etwas zu ändern? Mein Freund und<br />

meine liebe Freundin, ich kenne die Momente.<br />

Momente die so tief sind das man keinen Ausweg<br />

erkennt und alles hoffnungslos erscheint. Wie<br />

oft fühlte ich mich wie einer großen Tonne<br />

gefangen und lief im Kreis und im Kreis. Keinen<br />

Ausweg und kein Himmel über mir sehend. Vor<br />

Verzweiflung blind. Ich nehme dich in dieser<br />

121


Situation in meine Arme, ich tröste und<br />

beschütze Dich und schenke Dir meine Liebe und<br />

meine Hoffnung. Die Erkenntnis und den Ausweg,<br />

den kannst aber nur Du für Dich finden.<br />

Sucht...Sehnsucht – suche nach...Liebe<br />

Die Sucht ist was womit der normale Mensch<br />

eigentlich nichts mit am Hut hat. Unter<br />

Suchtkranken stellen wir uns meistens Menschen<br />

vor die harte Drogen nehmen, Junkies. Sie<br />

spritzen Heroin, oder ziehen sich Koks durch die<br />

Nase. Und Schwerstalkoholiker könnten wir auch<br />

noch hinzuziehen. Grobe Schätzungen für<br />

Deutschland besagen das es ca. 2 Millionen<br />

Alkoholkranke, 1,5 Millionen, Medikamente<br />

Abhängige und 0,3 Millionen Drogenabhängige. Das<br />

macht summa summarum 4 Millionen von 80<br />

Millionen. Dies entspricht wiederum 5 Prozent,<br />

abzüglich der Kinder. Doch ist das alles. Wer<br />

kennt schon wirklich Abhängige und Suchtkranke,<br />

ich meine persönlich?<br />

Wann fangen die Sucht und die Abhängigkeit an?<br />

Ich meine die Dunkelziffer liegt um ein<br />

vielfaches höher. Wenn die Ärzteschaft von einer<br />

kritischen Menge Alkohol ausgeht, die bei 20-40<br />

Gramm Alkohol pro Tag liegt, so entspricht das<br />

zwei Glas Wein, oder 3 kleinen Bier am Tag. Bei<br />

der Menge sind aber die meisten von uns noch gar<br />

nicht gedanklich mit Sucht im Kontakt. Und wie<br />

schnell ist eine Flasche Wein leer bei einer<br />

Party, bei einem Besuch im Restaurant.<br />

Wie viel Joints werden wirklich gedreht?<br />

Wie viele Zigarettenpäckchen geleert?<br />

Wie viele Pillenschachteln werden geschluckt?<br />

Pillen gegen Angst, gegen Depression, gegen<br />

Durchfall, gegen Blähungen, für den Kreislauf,<br />

gegen die Müdigkeit, und zum Schlafen? Ist<br />

vielleicht nur Baldrian zum Einschlafen, aber<br />

die psychische Abhängigkeit ist somit oft<br />

schnell geschaffen. Egal wen wir direkt darauf<br />

ansprechen, die Menschen haben eine Erklärung<br />

warum sie es nehmen. Und noch eine Ausrede dazu.<br />

Die Spielsucht kommt auch noch daher. In fast<br />

jeder Kneipe hängt so ein Automat. Viele<br />

Menschen sitzen davor, mit einer Zigarette und<br />

einem alkoholischen Getränk, na ja zum Rauchen<br />

müssen sie neuerdings vor die Tür.<br />

Dreifachbelastung nenne ich das. Sie stecken<br />

ihren letzten Heller hinein, in der Hoffnung<br />

doch irgendwann einmal auf der Gewinnerseite zu<br />

sein.<br />

Fernsehsüchtigkeit kommt auch dazu, die Glotze<br />

läuft stundenlang. Kinder sitzen auch davor.<br />

Gutes Mittel zum ruhigstellen? Und für die<br />

Erwachsenen, da läuft was im Hintergrund, sie<br />

fühlen sich dann nicht mehr so allein. Könne<br />

sich ablenken von Ihrem Schmerz und von der<br />

vielleicht unerträglichen Ruhe.<br />

Kaufsucht ist auch dabei, die Straßen sind voll<br />

mit Menschen die tüten weise das Zeug aus den<br />

Kaufhäusern holen. Nein nicht weil Sie nichts<br />

zum anziehen haben, sondern aus Langeweile, weil<br />

Sie gerade nichts Besseres vor hatten. Um das<br />

Selbstwertgefühl ein wenig aufzupolieren. Man<br />

bzw. Frau hat wieder Beute gemacht.<br />

122


Dann kommen noch die ganzen Sexsüchtigen hinzu<br />

und wieder will es keiner sein, ich frage mich<br />

wer kauft das ganze Zeugs in den Pornolädchen<br />

und in den Internetshops? Weiterhin werden mit<br />

Kinderpornografie Milliarden verdient. Wer kauft<br />

das Zeug?<br />

Workaholiker, die legale Arbeitsdroge.<br />

Karrieresucht. Arbeitswut. Die Menschen bleiben<br />

lieber noch auf der Arbeit, anstatt sich um Frau<br />

und Kinder zu kümmern.<br />

Dann kommen noch die ganzen Sportkranken/süchtigen<br />

hinzu. Entweder sie sitzen vor<br />

der Glotze, gehen in Stadien und zu<br />

Rennveranstaltungen. Oder sie treiben sich<br />

selbst zum Sport, um irgendwelchen<br />

Schönheitsidealen nachzueifern oder um mal<br />

wieder was geleistet zu haben, um sich besser zu<br />

fühlen.<br />

Dann noch die Menschen für die Essen das größte<br />

Glück bedeutet und die ganzen Unterarten die<br />

sich entwickelt haben, wie Magersucht und<br />

Bulimie usw.<br />

Menschen die sich selbst verletzen, schneiden<br />

ritzen, Borderliner im allgemeinen. Hier wird<br />

von 1 Prozent der Bevölkerung ausgegangen,<br />

vorwiegend Mädchen und Frauen. Das sind 800.000<br />

Menschen.<br />

Dann kommen noch die Internetjunkies dazu und<br />

diese die den halben Tag oder nachtelang vor<br />

irgendwelchen Spielkonsolen hocken, hier können<br />

wir auch schon die Kinder miteinbeziehen. Kinder<br />

die eigentlich draußen in der Natur spielen<br />

sollten.<br />

Nicht zu vergessen sind die ganzen Dramen die<br />

sich in den Familien hinter verschlossenen Türen<br />

abspielen. Sowie die täglichen kleinen und<br />

großen Partnerschaftskrisen.<br />

Alles sucht!<br />

Alles ist Sucht<br />

Die Suche nach dem Ich<br />

Die Suche nach Anerkennung<br />

Die Suche nach der wahren Liebe<br />

Wenn wir diese Menschen alle dazuzählen und das<br />

tue ich hiermit, dann haben wir die 50<br />

Prozenthürde genommen.<br />

Was haben nun all diese Menschen gemeinsam, die<br />

Kinder, die Jugendlichen, die Erwachsenen und<br />

die Alten? Sie sind alle Verhaltensgestört? Ein<br />

Wort was vielleicht viele aufschreien lässt.<br />

Aber schauen wir doch mal ganz nüchtern über<br />

dieses Wort. Es heißt nichts anderes als im<br />

Verhalten gestört. Doch wer gibt das Verhalten<br />

vor? Wer sagt was richtig und falsch ist? Wer<br />

setzt den Maßstab an? Wie vorhin schon<br />

beschrieben, es gibt allgemeine Vorstellung von<br />

Moral und Ethik. Und in den Vorstellungen sind<br />

sich wie schon erwähnt die meisten, jedenfalls<br />

Vordergründig einig. Vordergründig deshalb, weil<br />

wenn alle tief im Herzen dieses Verständnis<br />

hätten der Weltfrieden da wäre.<br />

Uns müsste doch das Herz bluten, wenn wir<br />

Menschen sehen die aus Pornolädchen kommen, wenn<br />

wir Menschen an Spielautomaten hängen sehen,<br />

wenn wir die Menschen an den Kneipentresen<br />

123


sehen, wenn wir Freunde und Bekannte sehen die<br />

stundenlang in den Fernseher schauen, wenn wir<br />

Kinder sehen die den ganzen Vormittag auf der<br />

Spielkonsole herum hacken, wenn wir Menschen<br />

sehen die sich sonstwie schaden und, und, und.<br />

Wenn die angenommenen restlichen Prozent kein<br />

Herzbluten bekommen, dann sind auch sie<br />

Verhaltensgestört. Und somit behaupte ich das 95<br />

Prozent der Westmenschen verhaltensgestört sind.<br />

Die einen 50 Prozent die in den oben<br />

beschriebenen Fallstricken verfangen sind. Sowie<br />

die anderen 45 Prozent die dem Tatenlos zusehen.<br />

Was haben alle gemeinsam und wie können sie sich<br />

selbst helfen und wie können die anderen, die es<br />

durchschauen helfen? Allen fehlt die Liebe zu<br />

sich selbst. Und Alle sind auf der Suche nach<br />

dem Stück was ihnen fehlt. Jeder hat seine<br />

eigene Art zu suchen, jeder hat sein<br />

Trostpflaster gefunden, mit dem er meint das<br />

fehlende Puzzleteil ersetzen zu können. Ersetzen<br />

zu Können! Da es aber nicht wirklich greift,<br />

wird immer wieder versucht mit derselben Droge,<br />

Sucht, Sport usw. die Leere zu füllen.<br />

Die Liebe, das Vertrauen<br />

kann aber nur das Original (er) füllen<br />

und nicht der Ersatz<br />

Somit ist ein Kreislauf ohne Ende in Gang<br />

gesetzt. Wir können diesen Kreislauf und das<br />

Leiden mit unserer Liebe, der Dankbarkeit und<br />

unserem Mitgefühl unterbrechen. Dies geht<br />

natürlich nur, wenn auch die Zeit Reif ist,<br />

damit die Menschen diese Liebe zulassen können.<br />

Hier kommen wir zu einem weiteren interessanten<br />

Punkt.<br />

Das zulassen der Liebe<br />

Das Zulassen der Liebe ist in großen Bereichen<br />

ein Problem. Es fängt bei den Kindern an und<br />

pflanzte sich über die Jugend und ins<br />

Erwachsenenleben fort. Nestwärme zu empfangen<br />

ist für die meisten Kinder nicht mehr normal.<br />

Wir sehen die Auswirkung von fehlender Nestwärme<br />

und Liebe in der westlichen Welt am<br />

deutlichsten. Die Konsumgesellschaft wurde<br />

geboren und dies wiederum hatte die Folge dass<br />

die Ellenbogengesellschaft noch größer wurde.<br />

Die Menschen wollten keine Verantwortung mehr<br />

übernehmen. Konnten nun ihre Unabhängigkeit in<br />

materieller Form besorgen, konnten sich allein<br />

versorgen. Wir hoben die Gemeinschaft aus den<br />

Fugen. Materie geben, Geld und was auch immer,<br />

kein Problem. Liebe geben, wie geht das? Ich<br />

habe hier eben ca. 12 Oberbegriffe von Süchten<br />

angesprochen die sich noch in diversen Abarten<br />

aufsplittern. Millionen von Einzelschicksalen<br />

tun sich auf. Ich wurde mal gefragt, warum ich<br />

dieses Buch oft in direkter Anrede schreibe, wie<br />

ich dazu komme das zu verallgemeinern. Das ist<br />

der Grund! Weil fast alle Mit-Drin-Hängen.<br />

Mitmachen, zusehen und Mitverantwortlich sind,<br />

zuschauen, ohne was zu Tun.<br />

Wir haben die Erfahrung der Konsumgesellschaft<br />

ein paar Jahrzehnte gemacht, diese Erfahrungen<br />

hatten auch ihren Wert, wie alle Erfahrungen die<br />

wir gemacht haben. Jetzt ist es aber Zeit zu<br />

erkennen, dass wir wieder umkehren sollten.<br />

Zurückkehren zur Gemeinschaft, die sich als<br />

Fundament die Liebe und die Fürsorge gesetzt<br />

hat. Weltweit gibt es zig Tausende von<br />

Organisationen und kleinen Gruppen die sich<br />

124


dieses in die Herzen geschrieben haben. Wir, Du<br />

und Ich, wir werden alle mitziehen und mit<br />

einbeziehen. Wir werden zeigen und vorleben wie<br />

wir uns von der Ersatzdroge lösen und zum<br />

Original, dem Puzzlestück was uns fehlt<br />

hinwenden. Zur Liebe und zum Vertrauen. Wir,<br />

Jeder und Jede, die sich angesprochen fühlt,<br />

wünsche ich den Mut und die Kraft sich zu<br />

offenbaren. Wir müssen uns mitteilen, uns öffnen<br />

damit unser Gegenüber verstehen, mitfühlen und<br />

erkennen kann.<br />

Gibt es überhaupt Probleme?<br />

Probleme kennen wir oft schon aus der frühesten<br />

Kindheit und die meisten von uns haben<br />

irgendwelche Probleme ein Leben lang. Dinge die<br />

wir als Probleme bezeichnen sind z.B.:<br />

Probleme mit dem Partner, weil er oder sie uns<br />

nicht so entfalten und entwickeln lässt wie wir<br />

es uns wünschen. Wir unseren eigenen Kopf<br />

durchsetzen wollen und nicht oder nur wenig die<br />

Gefühle und die Bedürfnisse unseres Partners<br />

kennen und diese fördern.<br />

Vielleicht gibt es auch des öfters Streit über<br />

Nichtigkeiten, für fühlen uns dann nicht<br />

verstanden und sehen die Partnerschaft an sich<br />

für ein Problem. Viele haben auch schon den<br />

Versuch gemacht den Partner zu wechseln in dem<br />

Glauben das sich die Probleme auflösen. Meist<br />

geht es für eine Weile gut und wir hängen aber<br />

wieder in gleicher, oder ähnlicher Problematik.<br />

Also, was kann uns das sagen? Wir sollten erst<br />

einmal in uns selbst schauen, denn meist sind<br />

wir selbst mit uns unzufrieden und können nicht<br />

gerade heraus sagen, was wir wirklich wollen,<br />

was wir von uns und unserer Beziehung erwarten.<br />

Wir sagen meist lieber nichts, um Konflikten aus<br />

dem Weg zu gehen, gehen Kompromisse ein. Das<br />

kennt ihr mit Sicherheit von euch selbst. Gut,<br />

jetzt werdet ihr sagen: „Was ist mit denen die<br />

Kinder haben, die können doch nicht einfach aus<br />

der Familie aussteigen“. Und ich sage: „Was ist<br />

besser? Ein weiter gutes Miteinander in<br />

getrennten Wohnungen, oder ein jahrelang<br />

gespanntes Verhältnis unter denen alle leiden“.<br />

Was immer hilft ist die offene und ehrliche<br />

Kommunikation miteinander und das natürlich vom<br />

Anfang der Beziehung, alle die jetzt schon tief<br />

in der Partnerschaft und den Problemen<br />

verwickelt sind kann ich nur empfehlen, dieses<br />

absolut offene Miteinander auszuprobieren, es<br />

lohnt sich. Sicher ist es für den einen oder<br />

anderen nicht einfach mit der betroffenen Person<br />

über die eigenen Gefühle zu sprechen. Hier<br />

sollte man sich vielleicht auch erst einmal<br />

selbst darüber im klarem werden und sich selbst<br />

diese eigenen Gefühle eingestehen und sich mit<br />

ihnen auseinander setzen<br />

Als nächsten Part gibt es die Probleme am<br />

Arbeitsplatz. Die Problematik kann hier auch<br />

groß sein, aber in der Regel nicht so groß wie<br />

in Partnerschaften. Warum meine ich dass sie in<br />

Partnerschaften am größten ist? Weil sobald wir<br />

aus der freundschaftlichen und kollegialen<br />

Beziehung, in eine partnerschaftliche und<br />

sexuelle Beziehung gehen, sich Besitzansprüche<br />

geltend machen und das EGO und wir selbst viel<br />

verletzbarer werden.<br />

125


Aber zurück zu unserem Arbeitsplatz, an dem wir<br />

die meiste Zeit unseres Lebens verbringen. Die<br />

angeblichen Probleme haben wir hier mit Chefs<br />

und Vorgesetzten und fühlen uns von ihnen<br />

gegängelt und eventuell auch unter Druck<br />

gesetzt. Werden vielleicht mit Arbeit überhäuft,<br />

oder haben immer wieder Schwierigkeiten Lösungen<br />

für die an uns gestellten Aufgaben zu finden.<br />

Mobbing und sexuelle Belästigung runden das<br />

Thema ab. Auch hier könnte uns der Gedanke<br />

kommen, den Arbeitgeber zu wechseln, oder ein<br />

neues Aufgabengebiet zu übernehmen. Dies kann<br />

unter Umständen den gewünschten Erfolg haben.<br />

Viele rutschen dann aber auch hier wieder in<br />

ähnliche Problematiken rein. Offene<br />

Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen ist<br />

auch hier wieder das A und O, wobei das nicht<br />

immer funktioniert, wenn die anderen nicht<br />

mitspielen. Also offene und ehrliche Worte sind<br />

am Arbeitsplatz noch weniger möglich als in der<br />

Partnerschaft. Wo es geht sollten wir aber immer<br />

wieder damit beginnen. Wie auch vorhin in der<br />

Partnerschaft beschrieben, sollten wir uns auch<br />

hier reflektieren, also mal schauen was wir<br />

selbst mit den Problemen zu tun haben könnten.<br />

Oftmals nehmen wir auch unseren privaten Frust<br />

mit auf die Arbeit, genauso wie wir unseren<br />

Arbeitsfrust mit in unsere Beziehungen nehmen.<br />

Somit laden wir unbewusst den Frust an Stellen<br />

ab, die überhaupt nichts damit zu tun haben.<br />

Vielleicht ist das auch gar nicht mehr der Job<br />

der uns Spaß macht, vielleicht seid ihr auch<br />

einfach in eurer öden Routine gefangen. Da höre<br />

ich doch den einen oder die andere sagen: „Job<br />

und Spaßmachen!“ Als erstes muss ich mal Geld<br />

verdienen und meine Rechnungen bezahlen und vor<br />

allen haben wir über x Millionen Arbeitslose.<br />

Also zu den Rechnungen kann ich nur sagen, das<br />

die meisten doch von uns im Überfluss leben, und<br />

sich teure Hobbys und Autos leisten, in Urlaub<br />

fliegen etc. Klar überall müssen dann auch die<br />

Raten für die Dinge bezahlt werden die wir<br />

angeblich brauchen. Wir machen uns somit selbst<br />

zu dem was wir sind. Sklaven der Anderen. Sicher<br />

es gibt auch diejenigen die kaum Geld haben,<br />

obwohl sie sehr sparsam mit den Dingen umgehen.<br />

Als letzten Part gibt es die angeblichen<br />

Probleme mit den Freunden und den lieben<br />

Verwandten. Ich möchte das hier kurz halten,<br />

denn es schließt sich dem vorhin genannten an<br />

und hat Ähnlichkeiten. Auch hier muss<br />

kommuniziert werden. Da es sich hier um einen<br />

sehr emotionalen Bereich handelt ist Feingefühl<br />

und die eigene Reflektion wichtig, wie auch bei<br />

den anderen Themen, denn wie wir in den Wald<br />

hinein rufen, so schallt es heraus. Ein uralter<br />

Spruch, den wohl jeder kennt und dem jeder<br />

sofort zustimmen wird. Leider nur hakt bei<br />

manchen wenig an der Umsetzung, wie oft mit<br />

allem im Leben. Das Wort ist schnell gesprochen<br />

und die Taten die folgen sollten, die verlaufen<br />

meist im Sande, oder werden auf Morgen<br />

verschoben, oder wir werden schon jemanden<br />

finden, dem wir die Schuld für unser nicht Tun,<br />

oder Tun in die Schuhe schieben können.<br />

Ja, wie können wir unseren eigenen Lebenslauf<br />

gewinnen und uns nicht immer wieder an den<br />

Problemen die uns begegnen aufreiben?<br />

Ich sage an dieser Stelle:<br />

„Es gibt eigentlich gar keine Probleme“<br />

So, jetzt mal schön tief durchatmen und<br />

mitdenken. Was meine ich damit? Ich will damit<br />

126


sagen dass wir uns die Probleme selbst machen.<br />

Egal mit wem und warum. Zwei Dinge möchte ich<br />

sagen. Ersten: Die angeblichen Probleme, benenne<br />

ich um und zwar in das Wort Ereignis. Jetzt<br />

bekommt das Wort eine ganz andere Dynamik und<br />

Wertigkeit. Nun sind aus dem Wort die ganze<br />

Angst und die Sorge heraus. Es kommen also<br />

einfach nur Ereignisse auf uns zu. Was wir noch<br />

machen, ist den Dingen eine Bewertung geben,<br />

fällt die Bewertung positiv aus, dann ist alles<br />

gut. Fällt die Bewertung negativ aus, dann haben<br />

wir das besagte Problem. Was soll euch das<br />

sagen? Das es euch klar wird, das wir durch<br />

unsere Bewertung die Dinge in Gut und Schlecht<br />

einteilen. Keiner zwingt uns aber - und keiner<br />

gibt die Bewertungsskala vor.<br />

Es ist also unser freier Wille, in den Dingen<br />

das hineinzudenken was wir wollen. Wir haben es<br />

aber von Kindesbeinen an gelernt, das das eine<br />

schlecht ist und das andere gut.<br />

Auch hier bedarf es Offenheit und ein wenig<br />

Übung, von unseren alten Denkmustern<br />

loszulassen. Das zweite was ich dazu sagen<br />

möchte ist, das keine Begegnung und auch kein<br />

Ereignis zufällig geschieht. Im Großen<br />

betrachtet hat alles einen Sinn oder gibt alles<br />

einen Sinn. Ihr werdet das manchmal vielleicht<br />

schon selbst gemerkt haben, wenn ihr an<br />

vergangene Ereignisse denkt, die sich im nach<br />

hinein als positiv herausgestellt haben. Also<br />

wir sollten uns klar darüber sein, das es für<br />

das angebliche Problem das wir im Moment haben,<br />

immer mehrere Möglichkeiten gibt. Uns sollte<br />

klar sein warum das Problem da ist. Und wir<br />

sollten uns bewusst sein das wir das Problem<br />

erschaffen haben.<br />

Für diese Klarheit brauchen wir Abstand und<br />

Ruhe. Wir sind meist zu nah dran, sind in der<br />

Situation gefangen, sodass wir den so genannten<br />

Wald, also die Lösung, vor lauter Bäumen gar<br />

nicht erkennen können. Leider haben wir unsere<br />

Intuition sehr weit in den Hintergrund<br />

geschoben, sonst würden uns die Dinge wesentlich<br />

klarer sein und wir würden manche Handlungen gar<br />

nicht tun, weil wir uns deren Konsequenzen klar<br />

sein würden. Da die Handlung und die Konsequenz<br />

daraus, also die Ereignisse zeitlich sehr weit<br />

auseinander liegen können, ist uns der Bewusste<br />

Zusammenhang nicht mehr klar und wir denken, wir<br />

wären „zufällig“ den Wogen des Lebens ausgesetzt<br />

und halten das alles für ungerecht.<br />

☺<br />

Also Probleme mit mehr Abstand als Ereignisse<br />

betrachten. Nicht gleich alles einem Stempel von<br />

positiv oder negativ geben. In der Losgelöstheit<br />

von dem angeblichen Problem wird uns eine Lösung<br />

einfallen. Erst wenn wir aus der Verkrampftheit<br />

eine Lösung finden zu wollen heraustreten, wird<br />

sie uns auch gegeben.<br />

Wir sind mit dem Recht auf Glücklichsein<br />

geboren, macht also Gebrauch davon.<br />

127


Alles was dein Geist sich vorstellen kann,<br />

kannst Du auch Erschaffen<br />

Wie oft haben wir das schon gehört und auch<br />

selbst gedacht:<br />

Geht nicht und kann ich nicht. Habe ich schon<br />

versucht, hat nicht geklappt. Wir sind entmutigt<br />

und lustlos. Egal um was es sich hier handelt:<br />

Schule, Eltern Freunde, Privat, Hobby,<br />

Beziehungen, Arbeit. Wir wünschen uns soviel:<br />

Freiheit, gute Arbeit, Liebe, Berufung,<br />

Abschlüsse, Urlaub, Partnerschaft und Geld.<br />

Und doch gehen all diese Wünsche bei den meisten<br />

nicht wirklich in Erfüllung. Woran liegt das?<br />

Ich meine, wir haben den Glauben an UNS, an die<br />

Dinge, an das Leben und auch an Gott oder wie<br />

auch immer du es nennen magst vergessen. Leben,<br />

ohne wirklich zu leben. Tun Dinge, ohne<br />

wirkliches Tun. So vergeht ein Tag nach dem<br />

anderen. Eine Woche und ein Jahr. Irgendwann,<br />

oder zwischendurch haben wir aufgehört und sind<br />

wieder mit neuen Dingen angefangen. Glücklicher<br />

sind wir dadurch nicht geworden. Vielleicht<br />

haben wir mit der Zeit mehr Geld verdient, oder<br />

haben uns ein neues Auto kaufen können, aber<br />

wirklich glücklicher hat uns das nicht gemacht.<br />

Was Du auch immer machen möchtest, was du auch<br />

immer schaffen möchtest. Eins ist wichtig dabei.<br />

Du musst dich vollkommen verankern. Mit<br />

Entschluss und Freude. Mit Beharrlichkeit bei<br />

der Sache bleiben. Die meisten Dinge hast Du<br />

wahrscheinlich aus einem Grund gemacht der<br />

weitere Abhängigkeiten hatte und vielleicht kam<br />

der Entschluss noch nicht einmal von Dir. Du<br />

weißt was ich meine: Deine Eltern wegen des<br />

Abiturs. Deine Freunde, die auch schon ein Mofa,<br />

Auto, oder was auch immer hatten. Deine<br />

Berufswahl, in der Du eigentlich eher<br />

hineingeschlittert bist. Deine Weiterbildung,<br />

die Du nur aus Angst machst den Job nicht zu<br />

verlieren, oder wegen der Konkurrenz, um besser<br />

als der Andere zu sein. Dein Job den Du nur<br />

machst um dir dein Leben (Was für ein Leben?) zu<br />

finanzieren, aber keinen wirklichen Spaß daran<br />

hast. Deine Beziehung, die dir auch keine Freude<br />

mehr bereitet, Du aber Dinge tust die man ja<br />

eigentlich tun muss als Partner/in. Deinen<br />

Urlaub, den Du nur machst, weil man ja mal<br />

Urlaub braucht, zum Abschalten, aber wann hat<br />

man mal wirklich einen Urlaub aus dem man voll<br />

getankt wieder kommt. Die meisten von uns<br />

flüchten doch nur von einem Ort zum anderen.<br />

Abhängigkeiten über Abhängigkeiten. Und dann<br />

wunderst Du dich dass Du schlapp und müde bist<br />

und dir der so genannte Biss, die Lebensfreude<br />

und der Frieden fehlen. Wir machen soviele Dinge<br />

nicht aus freien Stücken, nicht aus unserem<br />

freien Willen. Haben uns oft zu viel Ballast ans<br />

Bein gebunden. Zu viele Hypotheken, zu viele<br />

Kredite, zu viele Verpflichtungen um aus unserem<br />

Hamsterrad aussteigen zu können. Auszusteigen,<br />

um uns um die wirklichen Dinge zu kümmern. Um<br />

dich Selbst. Du magst Du dich fragen: „Wer bin<br />

ich schon“. Das Selbstwertgefühl ist bei so<br />

vielen von uns in einem Bereich, der es uns<br />

nicht erlaubt uns selbst aus tiefen Herzen zu<br />

mögen, zu lieben. Wir haben es nicht gelernt uns<br />

selbst wichtig zu nehmen, hier meine ich ohne<br />

EGO. Aber wie sollten wir andere lieben, wenn<br />

wir uns selbst nicht lieben. Wenn wir uns selbst<br />

nicht mögen, so können wir auch andere nicht<br />

mögen. Innen wie Außen. Dies hat nichts mit der<br />

narzisstischen Eigenliebe zu tun, der<br />

Selbstverliebtheit. Es ist eine Gesetzmäßigkeit<br />

128


das wir erst dann andere lieben können, wenn wir<br />

die Liebe für uns empfinden. Aus dieser<br />

Eigenliebe zu uns selbst entspringt dann alles<br />

andere auch. Du brauchst dann nichts und<br />

niemanden mehr für etwas in die Verantwortung<br />

ziehen, außer dich selbst. Mache dir klar was<br />

das für eine Befreiung für dich bedeutet, wenn<br />

Du niemanden und nichts mehr für das was<br />

passiert beschuldigen bräuchtest. Erinnere dich<br />

jetzt daran wie oft Du deine Eltern, deinen<br />

Freunde und deinem Partner/in für Dinge<br />

beschuldigt hast die dir passiert sind. Sobald<br />

Du eine Person für etwas die Schuld gibst,<br />

begibst Du dich in eine Abhängigkeit die so<br />

subtil ist das sie den meisten von uns gar nicht<br />

auffällt. Daraus entsteht dann wieder<br />

Nichtliebe. Alles was dein Geist sich vorstellen<br />

kann, kannst Du Schaffen. Das geht aber nur wenn<br />

Du frei bist von den Fixierungen und wenn Du<br />

frei bist von den Schuldzuweisungen. Mach dir<br />

klar, dass Du niemanden für auch nur irgendwas<br />

die Schuld geben kannst. Sei es der Verlust des<br />

Arbeitsplatzes, sei es der Verlust des Partners.<br />

Weder ein Stau noch ein Unfall sollte dich in<br />

die Richtung von irgendeiner Schuld lenken. Sei<br />

dir bewusst dass alles irgendwie zusammenhängt<br />

und im Endeffekt alles einen Sinn ergibt.<br />

Solltest Du diesen Sinn im Moment nicht sehen,<br />

so blicke zurück und versuche dich an Ereignisse<br />

zu erinnern, versuche Zusammenhänge zu erkennen.<br />

Wenn Du dich dann befreit hast von deinen<br />

Schuldzuweisungen, ist die Zeit reif in dich zu<br />

gehen und zu schauen was Du tun möchtest, was<br />

dir Spaß bereitet, was dich erfreuen könnte.<br />

Mache dir diese Gedanken aus deinem tiefsten<br />

Herzen heraus. Keine Abhängigkeiten. Formuliere<br />

deine Wünsche, deine Ziele. Was ist dein<br />

innigster Herzenswunsch. Wenn Du dir darüber<br />

klar geworden bist, kommst Du zu dem nächsten<br />

Punkt aus dem sich alles entwickelt.<br />

Vision wird Wirklichkeit!<br />

Jetzt sind wir an einem Punkt wo uns die Freude<br />

packt. Jetzt sind wir an dem Punkt wo uns nichts<br />

mehr hält. Da ist nur noch pure Freude und eine<br />

gewisse Aufgeregtheit. Wenn wir an diesem Punkt<br />

angelangt sind dann wissen wir dass die Kräfte<br />

des Universums für uns arbeiten. Dann wissen wir<br />

dass uns nichts mehr stoppen kann, dann wissen<br />

wir dass wir geführt sind und uns nichts und<br />

niemand von unserem Vorhaben abbringen wird.<br />

Plötzlich gibt es keine Hindernisse mehr, und<br />

wenn sich doch ein Hindernis zeigt, so setzen<br />

wir noch mehr Energie ein und überspringen<br />

dieses Hindernis mit Bravour. Es spornt uns<br />

regelrecht an und die Türen öffnen sich wie von<br />

selbst. Kontakte ergeben sich und wir treffen<br />

genau die richtigen Menschen. Jetzt sind wir im<br />

Fluss des Lebens. Unser Gesicht strahlt und der<br />

Körper strotzt von Energie, der Geist ist wach<br />

und voller Ideen.<br />

Alles im Leben ist eine Sache der<br />

Geisteshaltung, wenn du dein Leben ändern<br />

möchtest, musst du deine Gedanken ändern, musst<br />

Du deine Herzenseinstellung ändern. Alles<br />

wurzelt in deiner Idee. Lasse dich nicht von<br />

deiner Vision abbringen, denn sei dir gewiss:<br />

Dein Träume, deine Vorstellungen, deine<br />

Visionen, den bleiben nicht anders übrig als<br />

Wirklichkeit zu werden.<br />

Der Weg zum Erfolg beginnt also in uns<br />

129


und mit der rechten, klaren, herzlichen und<br />

wahrhaftigen Gedankeneinstellung<br />

Was aber ist Erfolg? Viele von uns werden Erfolg<br />

mit ein paar Schlagworten benennen können,<br />

welche da wären: Gute Position im Job, ein<br />

Porsche, großes Haus, tolle Männer, oder Frauen,<br />

Urlaube, ein Yacht im Mittelmeer und ein dickes<br />

Bankkonto. Diese Gedanken werden für viele als<br />

wahr erachtet. Das Gedankenmuster hat sich so<br />

tief geprägt, das die meisten von uns damit<br />

Erfolg verbinden. Wenn ich sage: „Erfolg beginnt<br />

mit den richtigen Gedanken“, so meine ich damit<br />

das wir uns wirkliche, also echte Gedanken<br />

machen sollten und nicht nur aus unserem<br />

vergangenen Gedankenreservoir schöpfen sollen,<br />

also ohne nachzudenken. Sich wirklich neue<br />

Gedanken zu machen über die alltäglichen Dinge,<br />

das ist es was uns aus dem Einerlei des Tages<br />

herausholt. Das ist es was uns zu neuen Erfolgen<br />

führen wird. Was auch immer deine Definition vom<br />

Erfolg ist, wie hat es sich in der Vergangenheit<br />

bewährt? Was ist es was Du von deinem Leben hier<br />

auf der Erde erwartest? Die schnelle Mark (Euro)<br />

machen, wie es so schön heißt? Oder den<br />

langfristigen inneren Erfolg! Die meisten<br />

Menschen suchen den schnellen und oft<br />

kurzfristigen Erfolg, den der bei den Kollegen<br />

und Freunden usw. anerkannt ist. Hast Du was,<br />

Bist Du was! Wir hängen in den alten<br />

Glaubensmustern und Glaubensätzen fest. Wir<br />

brauchen die Anerkennung derer, die uns umgeben.<br />

Das Leben ist so unheimlich gerecht<br />

denn es gibt uns immer genau das<br />

was wir von ihm erwarten<br />

Wenn Du nun mit Deiner Erfolgsstory beginnen<br />

willst, so musst Du erst einmal deine Story<br />

kennen. Wenn deine Story vom Ruhm und Reichtum<br />

erzählt, dann begebe dich unter den Stars und<br />

Sternchen…<br />

Wenn deine Story von dem inneren Frieden und der<br />

Glückseligkeit handeln soll, dann begebe dich<br />

unter Gleichgesinnten.<br />

In beiden Fällen werden wir zum Erfolg geführt.<br />

Und – der Weg zum inneren Frieden ist nicht mit<br />

Armut gleichzusetzen, was viele Friedensgänger<br />

irrtümlich meinen oder damit gleichsetzen!<br />

Unserem Geist sind keine Grenzen gesetzt<br />

außer denen die wir als solche anerkennen<br />

Grenzen erkennen heißt auch Grenzen sprengen.<br />

Wir leben gedanklich in einer sehr kleinen und<br />

begrenzten Welt. Die meisten von uns leben in<br />

ihrer eigenen kleinen Welt, diese Welt besteht<br />

bei so vielen aus Nichtfreude. Diese Nichtfreude<br />

wiederum resultiert aus unseren Ängsten und<br />

Befürchtungen. Diese wiederum resultieren aus<br />

unseren Erfahrungen. Da einige von uns mit so<br />

vielen negativen Erfahrungen konfrontiert waren<br />

und sind, haben wir nun oft die<br />

Erwartungshaltung das neue negative Erfahrungen<br />

auf zu kommen. Dies lässt uns aber unser volles<br />

Potenzial nicht leben. Im Grunde läuft unser<br />

Leben nur auf halber Kraft/Geschwindigkeit, wenn<br />

nicht noch weniger. Wir werden aus unserer<br />

negativen Erfahrungen so begrenzt und denken -<br />

das ist das Leben. Das ist mein Los. Das ist<br />

mein Weg. Mehr geht eben nicht.<br />

130


Wenn wir bedenken wie viel Kraft und Energie wir<br />

schon in unsere Ängste und Sorgen gesteckt<br />

haben. Trotz allen Bemühens. Was ist passiert<br />

fragen sich einige. Warum sind wir nicht so<br />

richtig vom Fleck gekommen. Warum haben so viele<br />

kein Glück und keinen inneren Frieden gefunden<br />

in diesem Leben.<br />

Und immer wieder erhöhen wir mit unseren kleinen<br />

Sorgen und mit negativen Gedanken Stück der<br />

Minusseite unseres Lebens. Und wer meint dass er<br />

oder sie diese Gedanken nicht hat, so ist das<br />

sehr gut. Aber ich möchte euch noch einmal<br />

bitten, beobachtet eure Gedanken, eure Worte und<br />

Taten über einen ganzen Tag. Der Geist wird oft<br />

immer wieder bestärkt, das wir das anziehen was<br />

wir eigentlich nicht wollen. Ängste und Sorgen.<br />

Jeder für sich kann sein eigenes Lied davon<br />

singen. Termindruck und Angst vor dem Versagen,<br />

vor dem zu wenig Haben, dem Leistungsdruck, die<br />

Sorge das das Geld nicht reicht usw. Wir<br />

schreien es buchstäblich in den Himmel. Wir<br />

schreien die Sorge um alles in den Himmel. Ja<br />

wir beten somit unser eigenes Unglück herbei. So<br />

verrückt es sich auch anhören mag. Es ist so als<br />

ob unsere Gebete erhört werden und das werden<br />

sie auch. Wir produzieren somit unser eigenes<br />

Unglück. Wir produzieren unser eigene Krankheit<br />

Wir produzieren unsere eigene schlechte Laune,<br />

unseren Ärger, unsere Probleme.<br />

Zwei Dinge treffen hier zusammen<br />

Die Emotion und das Ereignis<br />

Daraus entwickelt sich die Zukunft<br />

Das Ereignis an sich ist wertfrei, erst durch<br />

uns und unsere Erfahrungen, koppeln wir das mit<br />

der Emotion, also dem Gefühl welches wir dabei<br />

empfinden und spüren. Jetzt ballt sich eine<br />

Kraft zusammen die wir subjektiv als Realität<br />

spüren und die sich dann in der Zukunft wieder<br />

und wieder manifestiert.<br />

Diese angeblichen Positivformeln funktionieren<br />

m. e. nicht, weil die Emotion dahinter oft nicht<br />

stimmig ist.<br />

Ich möchte das hier noch einmal an Beispielen<br />

kurz plastischer darstellen:<br />

Geld ist für alle greifbar und fast jeder kennt<br />

das Problem, das zu wenig da ist. Also es ist<br />

mal wieder zu wenig Geld vorhanden und wir<br />

wünschten uns mehr. Der eine sagt, betet oder<br />

bittet vielleicht: „Lieber Gott, lass mich bald<br />

mehr Geld haben, oder im Lotto gewinnen“. Ein<br />

anderer: „Hoffentlich kommt diesen Monat keine<br />

Rechnung mehr“.<br />

In beiden Fällen werden mit großer Sicherheit<br />

zwei Dinge vorhanden sein. Ersten zu wenig Geld<br />

und zweiten eine Emotion die von Sorge und Angst<br />

getragen ist. In beiden Fällen wurde gesagt wir<br />

haben zu wenig Geld und in beiden Fällen wurde<br />

eine Sorge und Angst ausgesendet. Uns wird aber<br />

nach dem Resonanzgesetz das gegeben was wir<br />

aussenden. Somit bleibt nichts anderes übrig,<br />

als das wir noch mehr von dem bekommen was wir<br />

eigentlich nicht mehr wollten, bzw. wir wollten<br />

zwar im ersten Beispiel mehr Geld, aber es war<br />

von Sorge und Mangel getragen.<br />

Nun könnte dies allerdings auch anders aussehen!<br />

Das was wir auf der Negativseite produzieren,<br />

können wir auch auf der Positivseite<br />

produzieren. Unser Denken über uns und dem was<br />

wir sind, sind sehr tief mit unseren Erfahrungen<br />

verknüpft. Viele von uns konnten nur wenige<br />

131


positive Erfahrungen mit dem Leben machen und<br />

haben keine oder nur vage Möglichkeiten wie das<br />

gehen kann.<br />

Um diese positiven Erfahrungen zu machen, welche<br />

Art auch immer, sollten wir positive Gedanken<br />

sähen – also denken. Denken, sprechen und auch<br />

Tun. Um diese Umkehr ins Positive zu erschaffen,<br />

brauchen wir den Glauben. So wie viele glauben<br />

und sagen: „Ich habe eben Pech – Mir ist noch<br />

nie was gelungen – usw.“. Dieser tiefe Glaube<br />

beschert uns die Dinge die wir ja eigentlich<br />

nicht haben möchten. Der gleiche Glaube ans<br />

Positive würde und wird uns auch Glück<br />

bescheren. Ja, bescheren ist der richtige<br />

Ausdruck, denn es wird uns das gegeben was wir<br />

uns wünschen.<br />

Und Du sagst vielleicht: „Nein, dieses ganze<br />

Unglück, dieses Pech, diese Armut und diese<br />

Krankheit, oder was auch immer, was dir beschert<br />

wurde, dies habe ich mir nicht gewünscht“. Ich<br />

sage Dir: „Denken ist wünschen.“ Versuche es zu<br />

verstehen. Versuche Dir selbst klar zu machen<br />

was Du über dich und dein Leben wirklich denkst.<br />

Gehe tief in Dich und lausche dem was Du da<br />

hörst. Und schaue auch hinter dem ersten<br />

Gedanken und hinter dem Zweiten ob da nicht doch<br />

noch ein Stimmchen ist welches dich negativ<br />

beeinflussen will. Das was Du da hörst, das wird<br />

dir beschert.<br />

Wie kommen wir da heraus aus diesem negativen<br />

Kreislauf, in dem wir so oft immer wieder<br />

hineingeraten und wie können wir diesen positiv<br />

stabilisieren? Wir wünschen uns doch so sehr<br />

eine stabile Lage, eine gute Ausgeglichenheit<br />

und ein gutes Auskommen mit all den Dingen, oder<br />

nicht?<br />

Als erstes sollten wir für das was uns passiert<br />

die Verantwortung übernehmen. Erst aus dieser<br />

eigenen Verantwortung heraus können wir für uns<br />

die Dinge erkennen und ändern. Solange wir noch<br />

irgendwelche Umstände, oder Menschen für unser<br />

jetziges Leben verantwortlich machen, solange<br />

können wir den Kreis nicht unterbrechen. Solange<br />

wir die Entscheidungen für uns und unser Leben<br />

nicht selber treffen und dieses wiederum andere<br />

Menschen, oder Umstände für uns tun, solange<br />

werden wir den Negativkreislauf auch nicht los.<br />

Für die eigenen Entscheidungen auch die<br />

Verantwortung übernehmen. Das ist ein erster<br />

wichtiger Schritt der uns dem alten Kreislauf<br />

entlässt. Das ist es was uns in den Kreislauf<br />

der positiven Erfahrungen befördert.<br />

Verantwortung für uns selbst übernehmen und auch<br />

die Verantwortung unserer Mitmenschen. Die Dinge<br />

die wir Tun mit mehr Liebe und Achtung<br />

verrichten. Auch gerade denen gegenüber die wir<br />

nicht so sehr mögen. Alles und Jedes was uns<br />

begegnet sollten wir mit Liebe entgegennehmen.<br />

Denn alles was uns begegnet, haben wir uns<br />

selbst beschert. Wenn wir das erst einmal<br />

verstehen und praktizieren, so werden wir sehen<br />

wie sich die Dinge langsam wandeln.<br />

Um diese Wandlung zu erkennen und zu vollziehen<br />

brauchen wir ein wenig, nein um es klar zu<br />

sagen, brauchen wir eine Menge Mut und<br />

Disziplin. Disziplin deswegen, weil es immer<br />

wieder erforderlich ist uns zu überprüfen wie<br />

wir und was wir denken, um aus den alten<br />

Gedankenkreisläufen herauszukommen. Mut brauchen<br />

wir, weil wir uns die Dinge jetzt ehrlich<br />

eingestehen und wir bereit sind für<br />

Veränderungen.<br />

132


Wenn wir unser Leben ins Positive, in die<br />

Harmonie und in ein friedliches und<br />

erfolgreiches Leben lenken wollen, dann brauchen<br />

wir Wahrhaftigkeit, Klarheit, Mut und Disziplin.<br />

Es gibt m. e. keinen anderen Weg, so gerne wir<br />

es uns ein wenig bequemer machen würden. Aber<br />

den bequemen, wenn auch schwereren Weg sind wir<br />

jetzt lange genug gegangen. Nun kann es<br />

kurzfristig noch schwerer, vielleicht sogar sehr<br />

viel schwerer werden, weil wir durch das<br />

veränderte Denken und Handeln vieles loslassen<br />

wollen und dadurch Veränderungen eintreten.<br />

Freund- und Partnerschaften, sowie<br />

Arbeitsverhältnisse können sich ändern. Es kann<br />

sein das dadurch alte Ängste, Sorgen und<br />

sonstige Verhaltensmuster noch einmal sehr stark<br />

an die Oberfläche kommen und durchlebt werden<br />

wollen. Damit haben wir aber auch die Chance<br />

diese Verhaltensmuster zu verkleinern und zu<br />

transformieren.<br />

Die gute Nachricht ist, dass wir den Lohn, also<br />

die Erträge unserer Saat bald einfahren dürfen.<br />

Warum fällt es vielen so schwer sich<br />

diszipliniert zu verhalten? Weil wir kurz bevor<br />

unser Lohn kommt aufhören. Weil es uns zu lange<br />

dauert. Weil wir es auf den kurzen und schnellen<br />

Erfolg abgesehen haben. Und weil wir vielleicht<br />

nur mal hier und da ein wenig machen und es dann<br />

wieder vergessen. Es ist aber wichtig, das wir<br />

uns gerade am Anfang immer und immer wieder<br />

erinnern was wir mit unserem Denken aussenden.<br />

Später dann, wir es uns zur Gewohnheit, dann<br />

brauchen wir die Disziplin nicht mehr so.<br />

Noch was ganz wichtiges! Weil wir unseren<br />

eigenen Weg nicht kennen - weil wir den eigenen<br />

Weg nicht sehen - hören wir manchmal vor dem<br />

Ziel auf.<br />

Stelle dir dein Leben so vor als ob Du es von<br />

oben, also vom Universum aus, betrachten und<br />

sehen könntest. So vom Anfang bis zum Ende. Ohne<br />

es zeitlich zu sehen. Stelle dir vor wie Du dich<br />

auf der Erde fortbewegst, sehe und beobachte<br />

dich selbst. Du von da oben aus kannst den<br />

ganzen Lebensweg von dir sehen, kannst dein<br />

Anfang und dein Ende und deine Zwischenziele<br />

sehen. Es ist so wie auf einer Landkarte, wo<br />

dein Weg und dein Glück oder was auch immer dein<br />

Leben für dich bereithält eingezeichnet ist.<br />

Nun siehst Du von oben herab und kannst die<br />

Markierungen deiner letzten Visualisierung<br />

sehen, also dein letztes gedachtes Ziel<br />

erkennen. Unten der Mensch der du bist, der<br />

sieht dieses aber oftmals nicht und kommt somit<br />

von seinem Glauben und dem Weg ab. Probiert also<br />

immer wieder neue Wege und sucht verzweifelt das<br />

Ziel.<br />

Du als dein eigener Gott schaust von oben herab<br />

und wirst fast wahnsinnig und denkst warum<br />

erkennt er den Weg nicht. Warum geht er immer<br />

wieder von der Straße ab. Warum folgt er oder<br />

sie dem Weg und seinem Glück nicht.<br />

Es ist so wie früher bei dem beliebten<br />

Kinderspiel, dem Topfschlagen. Du hast die Augen<br />

verbunden und ein paar Kinder sagen: Heiß – Warm<br />

– Kalt. Je nachdem kriechst Du durch das Zimmer.<br />

Mal in die eine Richtung mal in die andere<br />

Richtung. Haust und schlägst um dich, immer in<br />

der Hoffnung bald den erlösenden Klang des<br />

Topfes zu hören. So verläuft auch oft unser<br />

Leben. Wir gehen mal den einen Weg und mal den<br />

anderen Weg. Wir hören mal auf den einen Rat und<br />

mal auf den anderen Ratschlag. So laufen wir hin<br />

und her, ohne den wirklichen Weg, also unseren<br />

Weg zu finden. Verstehst Du was ich meine. Wir<br />

133


müssen die Blindenbrille absetzen und unseren<br />

eigenen Weg gehen. Kaum ein Mensch kann uns<br />

einen wirklichen Ratschlag geben, denn sie<br />

greifen fast alle nur aus ihren eigenen kleinen<br />

Erfahrungsschatz zurück. Und der ist oft negativ<br />

und sehr begrenzt.<br />

Sei dankbar für alle Dinge die dir begegnen und<br />

lerne daraus. Nehme die Dinge mutig an. Nehme<br />

die Dinge dankbar an. Du weißt jetzt dass jeder<br />

Gedanke nach Verwirklichung strebt. Jetzt wo du<br />

die Dinge mehr durchschaust wirst Du für dich<br />

Erfahrungen machen die Du vorher nicht für<br />

möglich gehalten hast. Vertraue deinem<br />

eingeschlagenen Weg. Vertraue auf dich!<br />

Wir sind Alles<br />

In uns ist alles vereint. Viele Menschen möchten<br />

sich einreden nur gutes zu tun, nur Gutes zu<br />

wollen. Eben ein guter Mensch sein. Nur was soll<br />

das heißen? In uns ist alles vereint. Wir sind<br />

Alles. Täter und Opfer. „Teufel und Gott“. Wie<br />

oft hat man das schon gehört von Menschen, den<br />

man Dinge gar nicht zugetraut hätte. Da hat der<br />

nette Nachbar aus dem Dorf Leichenteile in der<br />

Tiefkühltruhe oder kam als Vergewaltiger vor<br />

Gericht. Die liebe Nachbarin, die ihr Kind<br />

verhungern ließ. Nun sind alle schockiert. Wie<br />

kann das möglich sein, fragt man sich? Wie? Weil<br />

in uns alles steckt. Wir werden geboren und<br />

sterben und werden wieder geboren. Es ist ein<br />

langer Weg in dem wir alle Phasen durchleben.<br />

Wer an die Wiedergeburt glaubt, der weiß dass in<br />

den vergangenen Leben einiges gelebt wurde und<br />

weiß auch über Ursache und Wirkung. Wir sind<br />

alle in einer langen Entwicklung und sind alle<br />

auf demselben Weg und zum selben Ziel. Keiner<br />

hat das Recht über den anderen zu richten, nur<br />

weil er sich auf einem anderen Teilstück seines<br />

Weges befindet. Wir selbst waren mal da, oder<br />

kommen noch dahin. Wer kann sich schon wirklich<br />

anmaßen und sagen wo er sich befindet, welches<br />

Teilstück er, oder sie schon gegangen ist.<br />

Vielleicht ist es gerade derjenige den wir<br />

richten wollen, der seinen Weg schon weiter<br />

fortgeschritten hat als wir selbst. Es gibt auch<br />

keinen Sündenbock auf den wir die Verantwortung<br />

abschieben können. Schuldzuweisungen bleiben im<br />

Universum und werden wieder zu dem<br />

zurückgespiegelt der sie ausgesandt hat.<br />

Außerdem ist eine Schuldzuweisung nicht<br />

förderlich, denn sie blockiert uns auf unserem<br />

weiteren Weg. Indem wir die Schuld wegschieben,<br />

haben wir keine Chance mehr drüber nachzudenken,<br />

in uns zu gehen und zu reflektieren wo unser<br />

Anteil an der Sache liegt. Wir berauben uns<br />

somit selbst einer Erfahrung und müssen auf die<br />

nächste Möglichkeit warten die kommt und uns in<br />

eine ähnliche Situation bringt. Denn eins ist<br />

gewiss. Die Situationen, die wir angeblich nicht<br />

haben möchten kommen solange wieder und wieder,<br />

bis wir sie erkennen, ergreifen, sie uns zu<br />

eigen machen, sie integrieren und unseren Anteil<br />

transformiert haben.<br />

Wenn wir dieses Verständnis haben, das wir<br />

endlich aus der Schuldzuweisung herauskommen,<br />

134


dann ist es auch noch hilfreich aus dem<br />

Assoziationsverhalten herauszutreten. Am Anfang<br />

des Buches habe ich über die Kopplungen und<br />

Speicherung von Gefühlen gesprochen. Die<br />

sogenannten Handlungsautomatismen, die uns<br />

automatisch Dinge tun lassen. Das ist aber nicht<br />

sehr hilfreich und so ein Handlungsautomatismus<br />

kann auch die Schuldzuweisung sein. Auch das<br />

Kategorisieren, das Schubladendenken ist so ein<br />

Automatismus. Ohne nachzudenken schieben wir<br />

viel zu oft den Menschen die Dinge und Sachen<br />

einfach so unter.<br />

Wenn wir doch nur unseren eigenen Anteil<br />

erkennen und diesen bearbeiten würden.<br />

Angst vor der Angst? Es scheint mir so als ob<br />

wir Menschen in uns so eine Art „Schwarze Truhe“<br />

haben. Dort tun wir alles hinein was wir nicht<br />

möchten. Dort legen wir alles ab was uns<br />

schmerzt, uns weh getan hat und uns angst macht.<br />

Seit wir angefangen haben zu denken, zu<br />

verurteilen, haben wir die Truhe gefüllt. Sie<br />

ist immer größer und schwerer geworden mit den<br />

Jahren. Und mit jedem Stückchen was wir dazu<br />

getan haben, haben wir die Verriegelungstaktik<br />

verfeinert. Vieles aus dem Unterbewusstsein<br />

heraus. Schlösser und Ketten, Seile und Platten<br />

halten diese Truhe verschlossen (Die Dinge<br />

stehen stellvertretend für unsere<br />

Handlungsautomatismen – für unsere<br />

Gedankenprogramme, die sich über die Jahre<br />

installiert und verselbstständigt haben). Es<br />

haben sich sogar Gedankenprogramme installiert<br />

die uns diese „Schwarze Truhe“ vergessen haben<br />

lassen. Ist vielleicht auch so einen Art<br />

Selbstschutz. Vergessen - ja das mag wohl gehen,<br />

aber wir werden immer und immer wieder an diese<br />

Truhe erinnert. Das geschieht dadurch, dass wir<br />

uns in den Gefühlen und Emotionen verfangen. Das<br />

da was schmerzt in der Magengegend, das da was<br />

in uns ist was uns wütend macht, das da was in<br />

uns ist was uns leidend macht, was so einen<br />

Schleier von Dauer -depression, -leiden und –<br />

angst auslöst.<br />

Diese Truhe ist unserer Schatz<br />

Lässt man uns diesen Schatz heben? Wollen wir<br />

den Schatz überhaupt heben? Und wenn ja, wie<br />

können wir den Schatz bekommen und was bräuchten<br />

wir zu Bergung, und was um die Schlösser zu<br />

knacken?<br />

Und – wieso soll die schwarze Truhe auf einmal<br />

ein Schatz sein?<br />

Weil wir uns getäuscht haben, weil wir uns<br />

vielleicht nur geirrt haben und falsch<br />

informiert sind. Denn wenn wir an die<br />

versteckten Inhalte kommen, wenn wir uns auf die<br />

Dinge einlassen die wir da seit so langer Zeit<br />

verborgen halten, dann wird sich die schwarze<br />

Truhe in eine goldenen Schatzschatulle<br />

verwandeln. Dann wird sie uns in und aus der<br />

Liebe heraus sehr dienlich sein.<br />

Lässt man uns diesen Schatz heben?<br />

Man lässt uns schon, wenn wir wollen würden.<br />

Doch durch Erziehung und konditioniertem<br />

Verhalten haben wir unseren Fokus auf ganz<br />

andere Dinge gelegt. Denn um an diesen inneren<br />

Schatz heranzukommen benötigen wir Ruhe. Wir<br />

brauchen Stille um in uns hineinzuhorchen und<br />

die Dinge zu erkennen. Diese Stille gibt es aber<br />

kaum mehr. Man hält uns von dieser Stille ab.<br />

135


Wir haben kaum mehr eigenen Raum und Zeit um<br />

diese Stille wahrzunehmen.<br />

Man bestrahlt uns 24 Stunden am Tag mit mehreren<br />

hunderten von Fernsehprogrammen. Überschüttet<br />

uns mit Nachrichten aus aller Welt. Berieselt<br />

und beschallt uns auf all unseren Wegen. Hält<br />

uns durch lange Arbeitszeiten auf Trab. Der<br />

Staat, die Behörden und Finanzämter zollen<br />

unseren Tribut und unsere Zeit. Das System ist<br />

undurchschaubar und verwirrend aufgebaut und<br />

macht es uns so unmöglich alles in Klarheit zu<br />

sehen. Ich behaupte, der Staat, das System<br />

wünscht keinen mündigen und bewussten Bürger,<br />

denn das würde das jetzige System zu sterben<br />

verurteilen. Aber es hängen zu viele am Tropf<br />

und sie haben Angst.<br />

Wollen wir den Schatz überhaupt heben?<br />

Durch diese lange und konditionierte Zeit haben<br />

wir vergessen mit den oben genannten Gefühlen<br />

umzugehen und vor allem hat sich bei manchen ein<br />

großer Berg an verdrängten Emotionen angehäuft.<br />

Daraus resultiert eine Angst dies Kiste<br />

aufzumachen, denn wir könnten von dem Berg der<br />

Gefühle sozusagen begraben werden. Und da<br />

schlägt das Schutzprogramm zu und sagt: „ Ich<br />

will das nicht. Mach die Beschallungs- und<br />

Berieselungsanlagen bitte wieder an – Gib mir<br />

den Stoff der mich ablenkt“. Bei jedem aber,<br />

ist irgendwann der Zeitpunkt an dem genug ist.<br />

Ein Zeitpunkt an dem wir erkennen das es nur<br />

eine Möglichkeit gibt die Kiste zu öffnen – und<br />

zwar sie zu öffnen. Der Zeitpunkt kann<br />

willentlich hergestellt werden, oder auch aus<br />

einem Zusammenbruch resultieren.<br />

Und wenn ja, wenn wir es wollen, wie können wir<br />

den Schatz bekommen und was bräuchten wir zu<br />

Bergung, und was um die Schlösser zu knacken?<br />

Wenn es von Außen als Zusammenbruch kommt, so<br />

kommt es von selbst zu uns. Eine Möglichkeit.<br />

Eine andere Möglichkeit ist das Erkennen und den<br />

Mut des Zulassens. Hierzu habe ich in den letzen<br />

Seiten immer wieder kleine Anmerkungen gemacht.<br />

Wir kommen an den Inhalt der Kiste, die beim<br />

Öffnen sehr bitter schmecken, riechen und sich<br />

anfühlen kann – nur – indem wir den Mut haben in<br />

die Ruhe zu gehen und uns mit den Inhalten<br />

beschäftigen. Das ist ein Prozess und der dauert<br />

solange wie er dauert. Das ist Transformation<br />

und aus meiner Sicht dauert er solange wie wir<br />

hier in diesem menschlichen Körper sind.<br />

Dass der Prozess irgendwann, wenn wir das Spiel<br />

durschauen lustiger wird, das ist garantiert!<br />

Und somit wandelt es sich vom bitter schmecken,<br />

langsam in Süße und in ein freudvolleres – da<br />

bin ich mal gespannt was nun kommt. Und die<br />

Angst vor dem Horrorfilm, wandelt sich in eine<br />

bewusste Fahrt durchs unseren Film des Lebens.<br />

Das Auf und Ab der Gefühle, wandelt sich durch<br />

die bewusste Wahrnehmung im Spiegelsaal der<br />

Emotionen - in ein vertrautes und warmes Gefühl<br />

der Geborgenheit. Und die Furcht vor<br />

Fehlentscheidungen, wandelt sich im bewussten<br />

Gang durch den Irrgarten der Vorstellungen und<br />

Glaubenssätze - in Klarheit, in sicherem<br />

Auftreten und mutigem Voranschreiten.<br />

136


Das Bewusstsein ist einfach nur getäuscht worden<br />

Wie gehen wir so durch unseren Tag? Und ist es<br />

alles wahr was wir glauben, was wir sehen, was<br />

wir denken und vor alles was wir fühlen. Ist es<br />

wahr oder war es; also kommt es einfach aus der<br />

Vergangenheit. Haben wir es bewusst<br />

abgespeichert und haben wir es hinterfragt?<br />

Haben wir? Was alles in uns ist mit Negativität<br />

behaftet und wo kommt es her?<br />

Ist da bei euch auch immer einer im Kopf der<br />

dauernd redet. Ist bei euch auch permanenter<br />

Betrieb im Kopf? Wer ist das der da redet? Wer<br />

gibt uns diese ganzen Dinge ein die uns<br />

tausendfach und permanent den ganzen Tag durch<br />

den Kopf rasen. Und für die meisten gibt es nur<br />

einen Ausweg aus den Gedanken. Der Stoff muss<br />

her. Der Stoff der Ablenkung – damit Ruhe<br />

einkehrt – auch so eine Art Meditation. Haben<br />

wir uns überhaupt schon einmal tiefere Gedanken<br />

gemacht, was da den ganzen Tag für ein Unsinn<br />

durch den Kopf geht. Und was trifft von diesen<br />

Szenarien im Nachhinein ein. Wer oder was ist<br />

das, was uns da Tagein und Tagaus mit diesen<br />

Gedanken bombardiert und welchen Sinn hat dies?<br />

Den Sinn kann ich mir selbst nicht erklären und<br />

ich möchte hier nicht rein hypothetisch werden.<br />

Aber ein weiß ich für mich sicher, es macht Sinn<br />

dieses Gerede und diese Gedanken auszuschalten.<br />

Wir denken laut der Wissenschaft so täglich<br />

50.000 - 70.000 tausend Gedanken. Das ist schon<br />

recht ordentlich. Wenn man nun davon ausgehen<br />

kann, das wir locker 90 Prozent der Gedanken<br />

immer wieder täglich neu denken oder besser<br />

gesagt, es sich bei diesen Gedanken um die<br />

gleichen Gedanken des vorherigen Tages handelt,<br />

so macht es doch Sinn darüber nachzudenken ob<br />

die sinnvoll ist. Ich vermute dass einige jetzt<br />

nachrechnen, ob diese Zahlen stimmen können. Ja,<br />

macht das ruhig und beobachtet eure Gedanken mal<br />

so über den Tag. Wenn wir uns darauf einigen<br />

können das diese 90 Prozent die wir in<br />

abgewandelter Form immer und immer wieder<br />

ähnlich neu denken, so könnten wir uns fragen:<br />

„Warum tun wir das? Und was wäre, wenn wir diese<br />

90 Prozent verwandeln könnten?“<br />

Warum wir das machen, das kann ich im Moment<br />

nicht beantworten. Wichter aber erscheint mir<br />

das „Wie kann ich es wandeln“! Was bedeute es<br />

nun, wenn wir ca. 90 Prozent unserer täglichen<br />

Gedanken immer wieder ähnlich und täglich mehr<br />

oder weniger neu erdenken? Es bedeutet dass wir<br />

uns die meiste Zeit am Tag mit ähnlichen<br />

Inhalten des Vortages beschäftigen. Ich möchte<br />

das mit der Effizienz vergleichen, als ob wir<br />

mit einer löcherigen Schüssel Wasser schöpfen.<br />

Eigentlich noch schlimmer, denn wenn es sich bei<br />

diesen 90 Prozent der Wiederholungen noch um<br />

Sorgen und Ängste usw. handelt, dann ist das<br />

Mega- Unkonstruktiv für unser Leben.<br />

Wie bekommen wir nun die Kollegen in den Griff<br />

die sich da so, ohne dass wir das wünschen,<br />

munter unterhalten? Ich gehe die Dinge gerne<br />

bildlich an - und so gebe ich folgende<br />

Vorstellung in den Raum. In uns haben wir grob<br />

gesagt zwei Seiten. Die eine „Gute Seite“ und<br />

eine „Böse Seite“ – oder einfach gesagt, zwei<br />

Kräfte die in uns wirken. (Eine Kraft die uns<br />

erhellt und die andere Kraft die uns gerne immer<br />

wieder einmalmal herunter zieht). Und jede<br />

Seite/Partei/Kraft, hat so seine Mitglieder und<br />

die sitzen an einem großen Konferenztisch –<br />

direkt in der Mitte unseres Kopfes. Jedes dieser<br />

Mitglieder hat nun eine spezielle Aufgabe. Die<br />

137


der Seite die uns immer wieder runter zieht<br />

besehen aus den – ängstlichen, sorgenden,<br />

zweifelnden Mitgliedern. Die anderen Seite die<br />

uns erhellen, bestehen aus den – lobenden, Mut<br />

machenden, Glücksgefühle erzeugenden<br />

Mitgliedern.<br />

Am Kopfende des großen Tisches sitzt der<br />

Konferenzleiter, oder der, der die<br />

Diskussionspunkte auf den Tisch bringt. Gegen<br />

den ist es meines Erachtens schwerer anzugehen,<br />

denn ich habe noch nicht ganz herausgefunden, wo<br />

Er sitzt. Es ist, wie vorhin auch schon gesagt<br />

nicht so wichtig. Man könnte den Vergleich<br />

ziehen mit der Tiefenanalyse,- eigentlich muss<br />

man nicht schauen wo das Problem herkam, sondern<br />

schauen, wenn das Problem auftaucht ob es noch<br />

wahr ist und ob die Dinge noch brauchbar sind.<br />

So können wir das jetzt auch mit dem machen, der<br />

uns die Gedanken eingibt, also dem<br />

Konferenzleiter. Wir beobachten ihn jetzt nicht,<br />

sondern wenden folgenden Trick an. Wenn der<br />

Konferenzleiter einen Punkt in die Runde wirft,<br />

so greifen sich normalerweise die<br />

Konferenzteilnehmer den Punkt und legen los.<br />

Dies kann sich dann in endlosen und wenig<br />

fruchtenden Diskusionen ergeben, die wir mit uns<br />

selbst führen. Merkt ja auch von Außen keiner.<br />

(Erst wenn wir diese Dinge laut aussprechen;<br />

aber dann kommen auch schon die Männer in den<br />

weißen Kitteln. Denn das scheint dann nicht mehr<br />

normal zu sein. Aber wie viele von uns führen<br />

laute Selbstgespräche, wenn sie alleine sind?)<br />

Um nun diese endlosen Diskussionen nicht erst<br />

aufkommen zu lassen, können wir uns einen Filter<br />

installieren. Dieser Filter sitzt als neutraler<br />

Beobachter zwischen dem Konferenzleiter und den<br />

Konferenzteilnehmer. Er beobachtet und hört zu.<br />

Er ist unparteiisch und stoppt die Diskussion,<br />

sobald sie ihm sinnlos erscheint oder er lässt<br />

Fragen erst gar nicht zu und stoppt die<br />

Weiterleitung an dir Konferenzteilnehmer.<br />

Wenn nun wieder eine Situation kommt in der wir<br />

was tun, sagen wollen oder wir ein Vorhaben für<br />

den nächsten Tag haben, so kennen vielleicht<br />

einige folgenden Dialog, der eine dieser<br />

Endlosdiskussionen mit uns selbst zur Folge<br />

haben kann.<br />

Wir haben mit unserem Chef und einem gestrigen<br />

Vorfall ein Problem. Nun kommt die die Idee auf<br />

dem Tisch. Diese besagt: „Dem sage ich mal<br />

morgen die Meinung“.<br />

Und nun beginnt das Spiel.<br />

Ja, das wir aber auch Zeit. Das war jetzt schon<br />

das dritte Mal in diesem Monat. Und dabei war<br />

ich es doch gar nicht. Das ist doch nur passiert<br />

weil mein Kollege das nicht zu mir geschickt<br />

hatte. Der ist doch sowieso ein bisschen<br />

komisch. Gestern als ich in der Kantine war, da<br />

hat er auch so komisch geschaut und mich nicht<br />

gegrüßt. Ich glaube der verheimlicht mir was.<br />

Der steckt auch immer mit dem Kollegen von der<br />

anderen Abteilung zusammen, obwohl wir mit denen<br />

nichts zu tun haben. Kann aber auch sein das er<br />

sich da einfach ein wenig einschleimen will. Der<br />

leitet doch die Abteilung ab nächsten Monat.<br />

Auch trägt er immer so komische Klamotten und<br />

ist viel zu fein angezogen. Ich glaube der will<br />

mich auch bei meinem Chef anschwärzen. Die<br />

hängen bestimmt alle unter einer Decke. Naja<br />

138


vielleicht ist es doch keine gute Idee wenn ich<br />

mit meinem Chef spreche, vielleicht sollte ich<br />

mich mal mit den Kollegen vorab unterhalten. Es<br />

kann sein das es den anderen auch so geht. Ich<br />

frage mal den Hans morgen. Ist auch egal<br />

eigentlich stinkt mir der Laden schon lange.<br />

Aber ich kann ja auch nicht so einfach kündigen,<br />

denn die Arbeitsmarktlage ist nicht so gut im<br />

Moment. Und ob mir mein Chef überhaupt ein gutes<br />

Zeugnis ausstellt, so wie der immer drauf ist.<br />

Dabei fällt mir ein das meine letzte<br />

Gehaltserhöhung schon drei Jahre her liegt und<br />

der Hans hat mal was verlauten lassen das er<br />

dieses Jahr eine bekommen hat. Da werde ich<br />

meinen Chef auch drauf ansprechen. Wieso gibt er<br />

dem Hans eine und mir nicht. Das ist total<br />

ungerecht. Dabei brauche ich doch das Geld<br />

dringend, bin schon wieder im roten Bereich mit<br />

dem Konto. Ich habe doch immer wieder zu der<br />

Elfriede gesagt (was seine Frau ist): Wir<br />

sollten dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren.<br />

Ich mag diese Urlaube eh nicht, immer an diesen<br />

überfüllten Ständen und überhaupt. Wir hatten<br />

diesen Urlaub nur Stress gehabt. Seit zehn<br />

Jahren immer wieder an diesen Ort. Und dann<br />

kauft sie immer soviel von diesen Souvenirs und<br />

den ganzen Kitsch. Ja mit der Elfriede muss ich<br />

auch noch einmal reden. So kann das nicht weiter<br />

gehen. Eigentlich würde ich mich am liebsten<br />

scheiden lassen. Aber diese Hypotheken und die<br />

Kinder sind ja auch noch zu klein. Und – und -<br />

und…<br />

Diese Diskussion kann auf höheren oder noch<br />

tieferen Ebenen stattfinden. Auch ließe sich<br />

diese hier noch Seitenweise weiterführen. Und es<br />

könnte genauso gut die Elfriede sein die mit<br />

ihrer Chefin und ihrem Mann das ganze abspult.<br />

Und es kann sich natürlich auch um die anderen<br />

tausend Themen handeln, die so durch den Kopf<br />

rauschen.<br />

Was denken die Anderen über mich, ist auch so<br />

ein Gedankenspiel mit welchem wir uns bis in die<br />

Ewigkeit beschäftigen können. Aber ohne wirklich<br />

mit den anderen zu reden und sich einzufühlen,<br />

wird es ewig nur unser Gedanke und unsere<br />

Interpretation sein. Wir schließen den anderen<br />

ein, in eine Schublade, und geben ihm keine<br />

Möglichkeit sein wahres Sein zum Vorschein<br />

kommen zu lassen.<br />

Vieles schieben wir auch auf, als ob wir<br />

wüssten, dass wir mehr als ein Leben auf dieser<br />

Erde haben. Oft malen wir uns mit den gleichen<br />

Gedankenkonstrukten aus, was wir alles machen<br />

würden. Alles machen würden wenn,- Wir diese<br />

oder jene Stellung hätten, wenn mehr Geld da<br />

wäre, wenn dieses oder jenes nicht passiert<br />

wäre, oder passieren würde.<br />

Liebe, Macht, Gier, Eitelkeit und Verletzlichkeit.<br />

Das sind weitere Punkte um das sich unsere<br />

Gedanken permanent drehen. Schaut einfach selbst<br />

was eure Gedankenschleifen sind, ich möchte hier<br />

nur Ideen und Ansatzpunkte geben.<br />

All diese Gedankenspiele lassen sich beliebig<br />

erweitern und jahrelang durchführen. Eins sollte<br />

hier klar werden. Bei so verwirrenden Gedanken,<br />

die ungesteuert und konstruktionslos durch den<br />

Kopf schwirren, kommt es zu keiner<br />

befriedigenden Lösung und auch wird mit großer<br />

Sicherheit das Gespräch am nächsten Tag mit dem<br />

Chef nicht stattfinden. Wahrscheinlich spult<br />

sich bei nächster Gelegenheit das ganze wieder<br />

139


in ähnlicher Form ab und neue Themen und<br />

Konstruktionen gesellen sich dazu. Neunzig<br />

Prozent des Tages, sage ich, beschäftigen wir<br />

uns mit ähnlich gelagerten Dingen, ohne eine<br />

Wirkung zu erzielen.<br />

Immer und immer wieder hebt der Kapellmeister<br />

seinen Taktstock und wir steigen ein in seine<br />

Sinfonie. Drehen uns im Kreis des Taktes und<br />

tanzen immer und immer wieder den gleichen<br />

Rhythmus. Wir springen automatisch an. Wir<br />

springen automatisch ein. Tagein und Tagaus. So<br />

vergeuden wir viel, viel Zeit in den Jahren.<br />

Sagt: „STOPP!“ Und entrinnt dem Wahnsinn.<br />

Setzt immer wieder den Beobachter ein der euch<br />

aus diesen Gedankenspielchen herausholt.<br />

Schaltet die Gedanken ab und ihr kommt in einen<br />

wunderbaren Zustand der Liebe und Sorglosigkeit<br />

Sicherheit, wir wollen alle diese Sicherheit<br />

Was haben wir uns im laufe der letzen Jahre für<br />

Sicherheitssysteme einfallen lassen und haben<br />

sie uns diese nötige Sicherheit und Absicherung<br />

gebracht? Die Renten-, Arbeitslosen-, Lebens-<br />

Gebäude-, Unfall-, Diebstahlversicherung uvm.<br />

Wenn wir all das versichern möchten um diese<br />

hundertprozentige Sicherheit zu haben, so<br />

brauchen wir erst einmal eine Menge Geld. Um<br />

einige Versicherungen kommen die meisten nicht<br />

herum, wie Renten- und Arbeitslosenversicherung.<br />

Aber warum versichern wir uns? Aus der Angst<br />

heraus das irgendwas kaputt geht und aus der<br />

Angst heraus das irgendwann mal nicht mehr genug<br />

da ist. Diese Angst wird auch immer fleißig<br />

geschürt, denn eines wollen die Versicherungen<br />

nicht, das sich die Menschen nicht mehr<br />

versichern. Deshalb kommen wir nur heraus aus<br />

dem Kreislauf, wenn die Angst vor der Zukunft<br />

reduziert wird. Daran hat aber das System kein<br />

Interesse, denn dann würde es sich selbst<br />

auflösen.<br />

Auch wird überall Angst geschürt und es gibt<br />

kaum noch Unternehmen, welche nicht externe<br />

Sicherheitsfirmen beauftragen die Waren- und<br />

Geschäftshäuser, sowie Einkaufszentren zu<br />

bewachen. Alles muss nun bewacht werden! Es hat<br />

sich somit eine Art von zweite Polizei<br />

etabliert, damit wir sicher einkaufen und durch<br />

die Innenstätte gehen können. Alles wird<br />

überwacht. Flughäfen, Bahnhöfe und viele Firmen<br />

überwachen die Eingänge und Wege rund um die<br />

Gebäude. In London ist es gang und gebe das<br />

ganze Straßenzüge Überwacht werden. Auch<br />

Deutschland rüstet auf und will in Zukunft<br />

öffentliche Plätze überwachen. Und damit wir uns<br />

schon mal so langsam ans überwachen gewöhnen,<br />

gibt es Fernsehshows wie „Big Brother“ und Co.<br />

Alles wird so langsam ab- und eingescannt, aber<br />

eben schön langsam, damit sich der Bürger daran<br />

gewöhnen kann! So merkt er nichts und findet es<br />

dann wiederum normal, dass er irgendwann ein<br />

Chip mit allen Daten im Personalausweis oder<br />

Reisepass hat. In Verbindung mit der Kreditkarte<br />

können alle Transaktionen und Bewegungen der<br />

Person eingesehen werden. Wenn dann später<br />

Kreditkarte, Personalausweis und Versicherungskarte<br />

zusammengelegt werden, ist die Kontrolle<br />

perfekt.<br />

140


Desweiteren sind Piercing`s schon Alltag. Ein<br />

weiterer Weg das wir uns langsam daran gewöhnen,<br />

das es normal ist sich auch Mikrochips in bzw.<br />

unter die Haut schießen zu lassen. Der Weg das<br />

wir uns Überwachungschips sogenannte RFID-Chips<br />

in den Körper einschießen lassen ist dann nicht<br />

mehr weit. Logistisch werden diese RFID-Chips<br />

schon eingesetzt und es gibt erste Testpersonen<br />

die damit schon herumlaufen.<br />

„Das ist eben das schöne an der Gewohnheit. Es<br />

erscheint uns dann eben ganz normal.“<br />

Bitte aufwachen!<br />

Es ist nicht normal!<br />

Wir haben uns nur daran gewöhnt!<br />

Es ist so wie es ist. Und wenn die Menschheit<br />

meint dass es so ist, dann ist es eben so. Ich<br />

möchte hier die Dinge einfach nur aufzeigen, wie<br />

das auch schon viele vor mir gemacht haben und<br />

was der Einzelne für sich bewegt, das liegt<br />

wiederum in seiner Hand. Es ist auch kein Aufruf<br />

zur Rebellion, sonder ich möchte das wir alle<br />

schauen, was wir, jeder für sich tun kann, um<br />

das System nicht weiter zu unterstützen. Sicher<br />

ist es einfacher dem Mainstream, also der Masse<br />

zu folgen,- aber die Masse hat einen sehr<br />

starken Sog und es ist sehr schwer sich wieder<br />

von ihr zu lösen. Auch wegen der Gewöhnung, wir<br />

merken es noch nicht einmal.<br />

Das was wir mit Sicherheit sagen können ist:<br />

„Das wir mit mehr Sicherheit -<br />

nicht mehr Sicherheit bekommen.<br />

Ich bin kein großer Freund von Statistiken, aber<br />

über die Jahre gesehen würde ich folgende<br />

Behauptung aufstellen. Es gibt nicht weniger<br />

Tote und Kranke, nicht weniger Diebstähle und<br />

nicht weniger Morde oder sonstige Delikte. Alles<br />

ist relativ und verschiebt sich von einem<br />

Bereich in den anderen.<br />

Auch die große Insel im Westen von uns, die<br />

zwischen dem Nord Pazifik und dem Nord Atlantik<br />

liegt hat eindeutig bewiesen, dass mit noch mehr<br />

Sicherheit keinen wirklichen Nutzen und Vorteil<br />

für den Bürger erbracht wird. Das was dort mit<br />

der Angst und der Gewalt entfacht wird erzeugt<br />

keinen Harmonie und keinen für die Welt<br />

nützlichen Frieden. Ganz im Gegenteil, es wird<br />

in der Bevölkerung nur noch mehr Angst und Hass,<br />

sowie auch Wut geschürt. Dieses erzeugt dann<br />

wiederum mehr Angst und Wut. Das einzige was<br />

sich füllt sind die Kassen der<br />

Kriegsgerätehersteller und alle Firmen die mit<br />

der Sicherheit ihr Geld verdienen – und das sind<br />

nicht wenig. Es handelt sich hier um Umsätze von<br />

Weltweit mehreren hundert Milliarden Euro pro<br />

Jahr. Wer von denen, die an den Umsätzen im<br />

großen Stile beteiligt sind - hat ein Interesse,<br />

das die Menschen in Harmonie und Frieden leben…?<br />

Das Problem haben aber alle Länder, denn jedes<br />

beteiligt sich auf seine Weise. Auch in<br />

Deutschland wird der Ruf immer und immer stärker<br />

nach dieser Sicherheit. Jetzt sollen schon<br />

straffällige Kinder in „Lager“ gebracht werden<br />

und man will den Eltern das Sorgerecht<br />

entziehen. Alles Maßnahmen die keine Wirkung für<br />

das Problem zeigen, da der Ansatz verkehrt ist.<br />

So wie die Todesstrafe kein Zurückgang der Morde<br />

in den Ländern bewirkt, wo sie noch ausgeübt<br />

wird.<br />

141


So, jetzt aber mit Sicherheit wieder zu uns<br />

selbst, denn nur dort können wir die Dinge<br />

auflösen.<br />

Das was wir nicht wollen bleibt an uns haften<br />

Da gibt es dann noch diese ganzen Dinge und<br />

Situationen und Beziehungen die wir eigentlich<br />

gar nicht haben möchten, aber in denen wir uns<br />

immer wieder verfangen. Wer kennt das nicht?<br />

Auch hier möchte ich gerne noch ein paar kleine<br />

Beispiele nennen, damit ihr euch besser<br />

einfühlen könnt. Dinge die wir nicht möchten:<br />

Wollen nicht wenig Geld haben<br />

Wollen keine schlechte Arbeit haben<br />

Wollen keine schlechte Partnerschaft haben<br />

Wollen keinen Unfrieden haben<br />

Wollen nicht arbeitslos sein<br />

Wollen nicht krank sein<br />

Wollen nicht einsam sein im Alter<br />

Wollen nicht traurig sein<br />

Wollen nicht leiden<br />

Und wollen kein schlechter Mensch sein<br />

Usw.<br />

Jetzt frage ich euch: „Warum haben so viele<br />

Menschen die Dinge, die sie eigentlich nicht<br />

haben wollen?“ Es gibt in Deutschland millionen<br />

von Menschen die unter einer, oder mehreren der<br />

oben genannten Kategorien fallen oder leiden.<br />

Das klingt so, als ob wir damit was zu tun<br />

hätten. Denn wie weiter oben schon einmal<br />

beschrieben, gibt es die Menschen die alles<br />

Negative anziehen und andere die das Positive<br />

anziehen. Es scheint somit eine Art<br />

Gesetzmäßigkeit zu geben zwischen unserem Denken<br />

und den Dingen die wir dann bekommen und<br />

erleben. Um diese Gesetzmäßigkeit an uns selbst<br />

auszuprobieren, müssten wir „einfach“ nur mal<br />

eine längere Zeit von Grund auf Negativ denken –<br />

und eine andere längere Zeit von Grund auf<br />

Positiv denken und handeln. Da aber viele<br />

Menschen ein wenig schlecht und dann mal wieder<br />

destruktiv denken und zwischendurch auch mal gut<br />

gelaunt und positiv ist dies als Selbsttest<br />

nicht so einfach durchzuführen. Denn es kommt<br />

eben so ein Mix heraus, wie bei einem Cocktail,<br />

nur das wir in diesem Fall wahllos die Dinge<br />

zusammenschütteln. Und oft schmeckt es komisch,<br />

oder bitter und manchmal auch ganz OK.<br />

Also wie machen wir nun unseren Lebenscocktail<br />

und zwar so das er uns schmeckt:<br />

• Nicht in den Problemen hängen bleiben<br />

• Nicht in das „Nicht haben wollen verfallen“<br />

• Keine die Schuldzuweisen (Eigenverantwortung)<br />

• Die Dinge die wir haben möchten positiv<br />

formulieren<br />

• Den Fokus auf das, was da ist richten<br />

• In die Eigenliebe gehen (Sich selbst mögen)<br />

• Dankbar sein für das was da ist<br />

• Immer wieder danken für die Dinge die wir<br />

haben<br />

Fixierungen und Anhaftung<br />

Immer und immer wieder spielt sich die gleiche<br />

Platte bei uns ab. Immer und immer wieder kommen<br />

tausende Gedanken herein die sich mit den Dingen<br />

beschäftigen die wir nicht möchten und die wir<br />

142


eigentlich verändern wollen. Unaufhörlich ist<br />

der Fluss der Gedanken die sich mit den Sorgen<br />

und dem Mangel beschäftigen. Immer und immer<br />

wieder wird alles neu durchgespielt. Immer und<br />

immer wieder laufen die Programme durch. Es ist<br />

so wie ein unendlicher Fluss, der nur im Schlaf<br />

zu enden scheint. Oft ist der Fluss so stark und<br />

die Gedanken sind kaum zu stoppen, sodass auch<br />

der Schlaf kaum möglich ist.<br />

Wer macht das? Wer oder was ist es, was diesen<br />

unendlichen Fluss von Gedanken abspult? Wie<br />

können wir sie stoppen?<br />

Weiter oben hatte ich den Beobachter<br />

vorgeschlagen. Ja das kann eine Hilfe sein. Nur<br />

ist es auch so, das der Beobachter gerne mal<br />

einschläft, oder er sich sogar an der wilden<br />

Diskussion beteiligt. Dann ist es vorbei mit der<br />

Beobachtung und wir bräuchten einen weiteren<br />

Beobachter für den Beobachter. Und können wir<br />

sicher sein das dieser nicht auch aus dem Ego<br />

kommt, oder Teil der Programme sind die sich<br />

abspielen?<br />

Was nötig ist, ist Gewahrsein. Immer und immer<br />

wieder hängen wir in den Endlosschlaufen der<br />

Gedanken. Gewahrsein bring uns eine Art der<br />

Aufmerksamkeit. Das heißt wir gehen aufmerksam<br />

durch den Tag und in die Nacht. Und somit landen<br />

wir wieder bei dem „uns beobachten.“ Auch wenn<br />

wir die nicht endenden Ströme von Gedanken nicht<br />

kontrollieren oder gar stoppen können, so<br />

könnten wir anfangen uns nicht mit ihnen zu<br />

identifizieren. Das ist doch wohl bei vielen so,<br />

das sie denken sie wären das was sie denken. Das<br />

sie es also sind die diese tausenden von<br />

Gedanken sind die da so ungeniert hereinplatzen.<br />

Eine Idee sich ein wenig weiter von dieser<br />

Illusion zu lösen könnte sein – sich dies<br />

Gedanken nicht zu eigen zu machen. Sprich mit<br />

diesen Gedanken die wahllos hereinzukommen<br />

scheinen. Stell dir vor du bist in einer großen<br />

Menschenmenge und sitzt in der Mitte. Würdest du<br />

dieses ganze Gerede als dein Eigenes betrachten?<br />

Nein, würdest du wahrscheinlich nicht. So<br />

könntest du es auch mit dem nicht endenden<br />

Gedankenströmen machen. Erkenne an, dass sie da<br />

sind. Aber machen sie dir nicht zu Eigen. Sprich<br />

mit ihnen und leite sie einfach durch dich durch<br />

und von dir weg. Unterscheide die nützlichen<br />

Gedanken die du zum Leben brauchst, von denen<br />

die dir nicht zu nutze sind. Das ist auch mit<br />

dem Prozess des Gewahrsein gemeint. Sprich mit<br />

dir. Sage der Flut der Gedanken dass du sie<br />

bemerkst und das sie einfach durch dich<br />

durchfließen können.<br />

Dieses Gewahrsein und diese Aufmerksamkeit<br />

kannst du auf alle Menschen, Dinge und<br />

Situationen richten. Deiner Selbst natürlich mit<br />

eingeschlossen. Wenn du dann mit der ganzen<br />

Aufmerksamkeit durch den Tag gehst und immer<br />

wieder spürst was da eigentlich so den Tag über<br />

abgeht, dann wird uns erst die Absurdität<br />

unseres ganzen Handelns bewusst. Jetzt können<br />

wir so langsam die Tragik und Komik unseres<br />

Lebens erahnen.<br />

Wenn du nach einiger Übung tatsächlich an den<br />

Punkt kommst, wo dir diese Komik klar wird, wird<br />

das so eine Art erstes Erwachen sein. Eine erste<br />

kleine Klarheit über den Wahnsinn der uns so<br />

unbewusst durch den Tag treibt. Und gedankliche<br />

Antreiber gibt es den Tag über genug. Sowie<br />

schlechtes Gewissen Macher und überhebliche<br />

Gedanken die uns über die Anderen stellen, um<br />

uns so einer Illusion vorzugaukeln, wir wären<br />

besser als – was auch immer.<br />

143


Aber lass uns noch einmal an den wichtigen Punkt<br />

kommen, der uns die Komik erkennen lässt. Wir<br />

glauben fast alle - und mit großem Ernst, den<br />

Dingen nach gehen zu müssen. Was es auch immer<br />

zu sein schein was wir als Glück und<br />

erstrebenswert erachten.<br />

Aber fast nichts von dem ist wahr, wonach wir<br />

die Jahre strebten, uns verbogen und verausgabt<br />

haben.<br />

Wir hängen so oft fest und glauben dass wir das<br />

sind, was wir machen. Nein, ich sage es hier<br />

noch einmal in aller Deutlichkeit. Das ist nicht<br />

wahr. Wir sind weder das was wir machen, oder<br />

denken – auch wenn es den Anschein hat. Weiter<br />

oben sagte ich: „Wir sind was wir denken.“ Das<br />

beißt sich mit dem eben gesagtem aber nicht,<br />

auch wenn es hier den Anschein hat. Letztendlich<br />

sind wir reine Geschöpfe der Liebe. Das meine<br />

ich mit „Das sind wir nicht, was wir im Moment<br />

fühlen zu sein.“<br />

Wenn jetzt der Wunsch erwacht ist, weiter zu<br />

machen, um noch mehr unseren inneren und wahren<br />

Kern zu spüren, so werden parallel dazu, alles<br />

was an Anhaftungen und Fixierungen da ist,<br />

weiter und weiter als Illusion erkannt. Das ist<br />

echte Befreiung, wie wir sie über die vielfach<br />

erwähnten Ablenkungen denen wir uns täglich<br />

hingeben, nichts ist. Denn im Gegensatz zu den<br />

täglichen Ablenkungen, die nur eine kurzer Dauer<br />

haben, befreit uns das echte Erkennen<br />

fortwährend und bildet somit ein echtes<br />

Fundament, welches uns in der Zukunft dauerhaft<br />

trägt. Dieses Erkennen und das daraus bildende<br />

Fundament ist nicht mehr rückgängig zu machen<br />

und wird auf unserm weiteren Lebensweg eine<br />

fortwährende Stütze sein, die wiederum weiteres<br />

Fundament bildet. Es bilden sich neue<br />

Glaubenssätze und Wahrheiten die uns und unseren<br />

Mitgeschöpfen dienlich sind. Wir fangen an,<br />

auch unsere Mitmenschen zu stützen und zu<br />

unterstützen. Diese wiederum gehen in Resonanz<br />

mit anderen und diese wieder mit uns.<br />

So baut sich ein Prozess auf, der im Gegensatz<br />

zu den destruktiven Prozessen der Vergangenheit<br />

eine – eine echte und aufbauende Gemeinschaft<br />

für alle bildet.<br />

Bin ich überhaupt bereit zum Empfangen<br />

Warum straucheln so viele, oder sind mit dem was<br />

ist, letztendlich doch irgendwie unzufrieden?<br />

Wer gibt uns den Leitfaden für das Leben und<br />

gibt es überhaupt jemanden auf der Welt der<br />

diesen für sich beanspruchen kann? Was ist dass<br />

Maaß der Dinge und wer maßt es sich an das zu<br />

sein? Wo steckt die Wahrheit und wo die<br />

Unwahrheit?<br />

Wir sind ein Produkt aus Chromosomen, Genen,<br />

DANN etc. die uns mit vererbt wurden.<br />

Desweiteren kommen jahrelange Außeninformationen<br />

hinzu, die sich in Abermillionen von Gedanken,<br />

Glaubensätzen, Verhaltensweisen und<br />

Einschränkungen zeigten. Wir sind religiös,<br />

welcher Couleur auch immer, oder nichtreligiös<br />

aufgewachsen.<br />

Ich benutze das Wort erzogen, oder Erziehung mit<br />

Absicht nicht, denn das wird folgendermaßen<br />

ausgelegt. Erziehung bedeutet laut Duden:<br />

144


„Den Geist und den Charakter zu bilden um die<br />

Entwicklung zu fördern.“<br />

Von dieser Auslegung sind wir m.E. Meilenweit<br />

entfernt.<br />

Mit diesem Mix aus körperlichen Veranlagungen<br />

und äußeren Meinungsbildern sind wir über<br />

tausende von Generationen unterwegs und kämpfen<br />

uns immer und immer wieder erneut durchs Leben.<br />

Wahrheiten und Unwahrheiten prasseln auf uns ein<br />

und wir haben keine Möglichkeit das Eine vom<br />

Anderen zu unterscheiden.<br />

Es steht den meisten Menschen kein Tool, kein<br />

Werkzeug und kein Programm zu Verfügung, mit<br />

welchem sie die wahre Information von der<br />

Unwahren unterscheiden können. Wir können nur<br />

immer wieder auf Informationen zurückgreifen und<br />

Vergleiche anstellen mit vergangenen<br />

Informationen, die wiederum auch nicht 100<br />

prozentig wahr waren und sind. Wir stecken somit<br />

in einem großem Dilemma, in einer Zwickmühle.<br />

Dies tun wir nur, wenn wir wissen, dass wir<br />

eigentlich auf keine wirklich wahre Information<br />

in unserem Gehirn zurückgreifen können.<br />

So sage ich: „Selig sind die Unwissenden, denn<br />

sie denken - es ist ihr Wissen“. Somit machen<br />

sie sich keine weiter „Sorgen“ über das was ist,<br />

oder nicht ist. Allerdings birgt das die Gefahr,<br />

das diese Menschen mit ihren Wahrheiten die sie<br />

aufgeschnappt, die sie angelernt haben, sowie<br />

den Slogans und Meinungen die verteilt werden,<br />

sich weiterhin in der Illusion befinden, das sie<br />

ein einigermaßen erträgliches Leben führen<br />

würden.<br />

Wie weiter oben beschrieben, kommt das Erwachen<br />

der Menschen, durch Medien, Werbung,<br />

Arbeitsdruck, finanzielle Not, am Laufen<br />

gehaltende Streitigkeiten usw. nicht zum<br />

Ausdruck. Es kommt also keine Ruhe in den<br />

Gedankenstrom. Und somit kommen wir auch nicht<br />

in den Genuss der Unterscheidung. Sondern rennen<br />

den Themen nach - plappern die Nachrichten<br />

weiter – saugen alles auf was die Medien<br />

präsentieren – glauben an das was „Die“ uns<br />

sagen! Ohne großartig zu Fragen: „Ist denn das<br />

auch wahr?“<br />

Nun, wie soll sich denn auch der Otto<br />

Normalbürger wahrheitsgemäß informieren? Wer<br />

gibt solche Informationen heraus? Und will ER<br />

das überhaupt? Ich glaube, dass wir die<br />

Informationen schon bekommen können, wenn wir<br />

bereit sind diese auch empfangen zu wollen.<br />

Was heißt nun „Bereit sein zum Empfangen?“<br />

Ich persönlich denke das wir verlernt haben die<br />

Botschaften die das Leben für uns bereithält zu<br />

empfangen. Dies bedeutet, dass wir den Mut<br />

aufbringen, uns aus einigen liebgewonnenen<br />

Prozessen und Gewohnheiten zu lösen. Denn ohne<br />

dem geht es nicht! Wenn deine Entscheidung<br />

kommt, das du für dich selber sagen kannst: „Ich<br />

möchte mich neu orientieren“. Dann werden sich<br />

die Wege auch öffnen. Wir sind m.E. nicht<br />

alleine. Wir sind keine Individuen die getrennt<br />

leben und funktionieren. Ich denke und weiß für<br />

mich, dass wir gemeinsam alle miteinander<br />

verbunden sind durch das kollektive Bewusstsein.<br />

Dies ist eine Art Überbewusstsein, welches alles<br />

enthält. Alle Gedanken, alle Informationen, alle<br />

145


Wahrheiten und auch alle Unwahrheiten. Eben<br />

einfach alles.<br />

Man könnte es folgendermaßen vergleichen. Der<br />

Mensch als Computer. Die Festplatte entspricht<br />

dem Gehirn und die des eigenen Bewusstseins.<br />

Hier liegen alle Daten die wir gelernt,<br />

aufgenommen und gelesen haben. Alles was wir je<br />

gedacht und gesagt haben ist abgespeichert, auch<br />

wenn wir uns daran nicht mehr erinnern mögen,<br />

denn es ist in den Tiefen zu denen wir im<br />

normalen Wachbewusstsein kein Zugriff haben. Nun<br />

ist jeder Computer in Firmen an einen zentralen<br />

Großrechner angeschlossen zu dem die Daten von<br />

der eigenen internen Festplatte gespiegelt<br />

werden. Somit vergleiche ich das kollektive<br />

Bewusstsein mit diesem Großrechner auf dem alle<br />

Daten gespeichert sind. Alle, einschließlich der<br />

letztendlichen Wahrheit und der Entstehung des<br />

Universums. Der weitere Vergleich ist mit dem<br />

Internet zu erkennen. Rein theoretisch, kann man<br />

von jedem PC (Mensch) der Welt, alle Daten aus<br />

dem Internet (kollektives Bewusstsein) und sogar<br />

von einzelnen persönlichen PC`s abfragen, - wenn<br />

da nicht diese „Firewall“ wäre, die in der Regel<br />

einen unberechtigten Zugriff auf den einzelnen<br />

und nicht freigegebenen PC, oder Daten<br />

verhindern würde.<br />

Wir haben auch so eine Art Firewall, eine<br />

Blockade in uns, die den Zugang verweigert. Das<br />

heißt nicht das wir die Gedanken der anderen<br />

lesen oder ausspionieren sollten, sonder nur auf<br />

die von der Wahrheit freigegebenen Daten. Unsere<br />

Leitung ins Internet (zum kollektives<br />

Bewusstsein)ist aber so was von verstopft, das<br />

keine Daten durchkommen. Somit sind wir nicht in<br />

der Lage diese feinen Strahlungen wahrzunehmen.<br />

Diese Wahrnehmungen offenbaren sich uns erst,<br />

wenn wir den ganzen Lärm der dies feinen<br />

Strahlungen überschattet (über strahlt) ein<br />

wenig zurückdrehen. Wir können es uns so<br />

vorstellen das in der Mitte der Wohnzimmerdecke<br />

ein Lautsprecher eingebaut ist, aus dem leise<br />

harmonische und wohltuende Klänge<br />

herausschallen. Da aber noch dutzende weitere<br />

Lautsprecher überall eingebaut sind, wo es<br />

Lärmt, schreit und schnarrt, wird der eine<br />

liebliche Klang nicht gehört.<br />

Wer dem harmonischen Klang lauschen möchte muss<br />

die anderen Lautsprecher ein wenig herunter<br />

drehen, oder einige ganz ausschalten. Hilfreich<br />

kann es sein sich dieser Lautsprecher bewusst zu<br />

werden. Also alles Mal notieren was da so<br />

überall auf uns ein-klingt und was sich störend<br />

auswirken könnte. Ich stelle hier gerne noch mal<br />

die Klänge da, die diesen harmonischen Klang<br />

nicht zum Vorschein kommen lassen. Die sind all<br />

die liebgewonnenen Ablenkungen des Tages: Das<br />

permanente dudeln des Radios – MP3 Players –<br />

Kopfhörer. Das oft permanente Laufen des<br />

Fernsehers. Tageszeitungen, Liebes- und<br />

Westernromane. Alles was zur Zerstreuung und<br />

Berieselung beiträgt. Die Ablenkungen erscheinen<br />

in mannigfaltiger Form und werden oft gar nicht<br />

erkannt. So ist es auch das sinnlose Gerede und<br />

Geschwätz über Situationen und andere Menschen.<br />

Auch überdecken die eigenen Probleme und<br />

Streitigkeiten mit uns selbst, oder in der<br />

Partnerschaft/Familie diesen Kanal.<br />

Wenn wir wirklich und ernsthaft unserer inneren<br />

Stimme und dem universellem Klang lauschen<br />

wollen, so bleibt nichts anderes übrig als die<br />

störenden Frequenzen abzuschalten. Die Stille<br />

die dann einsetzt ist ungewohnt und man kann das<br />

146


Gefühl bekommen, das was fehlt. Plötzlich kann<br />

es sein das so eine Art Leere und Einsamkeit<br />

aufkommt. Die kann sehr bedrückend sein und ein<br />

Gefühl der Ohnmacht und der Einsamkeit auslösen.<br />

Das Gefühl ist unbekannt und wir möchten das<br />

nicht haben und nicht spüren.<br />

Das ist ein Grund warum viele die Lautsprecher<br />

wieder andrehen. Sie können es nicht ertragen.<br />

Diese Einsamkeit und diese Leere tun weh. Es<br />

schmerzt und wir fühlen uns einfach alleine. Es<br />

scheint so als werden wir von allem überrollt<br />

was sich angestaut hat. Von aller Einsamkeit –<br />

Von allem Schmerz – Von aller Trauer – Und von<br />

aller Liebe die wir nie bekommen haben – Von<br />

aller Liebe die wir uns schon immer gewünscht<br />

hätten – Lange haben wir uns nach dieser<br />

Harmonie und Freundschaft gesehnt. Diese<br />

immerwährende Liebe die wir nie so richtig<br />

gespürt haben, die wir uns nie getraut haben<br />

für uns in Anspruch zu nehmen. Alles kann in<br />

diesen Momenten der Stille an die Oberfläche<br />

kommen. Die Liebe zu unseren Eltern die nicht da<br />

war, oder die wir nicht zugelassen haben. Die<br />

Liebe zu uns selbst die unter allem vergraben<br />

liegt steigt auf und wir erkennen den Schmerz<br />

der sich mit Hoffnung und Angst vermischt. Wie<br />

soll ich all diese Emotionen die sich über Jahre<br />

und Jahrzehnte angesammelt haben zum Ausdruck<br />

bringen. Zu groß ist der Druck zu groß der<br />

Schmerz, das scheinen wir zu spüren und wollen<br />

die Lautsprecher schnell wieder aufdrehen. Nur<br />

nicht zulassen nur nicht spüren. Wir wissen,<br />

wenn es kommt, dann kommt es mit so einer Wucht,<br />

die haut uns um. Das wissen wir das spüren wir<br />

intuitiv. Angst stellt sich unterbewusst ein.<br />

Nein den Berg den kann ich nicht verkraften. Die<br />

Liebe die wir vermisst haben, die wir noch nicht<br />

spüren durften, die wir nicht zugelassen haben<br />

ist so groß und so überwältigend, das wir lieber<br />

wieder dicht machen und den Hahn zudrehen, oder<br />

uns wieder in den Lärm stürzen. Alle Hebel<br />

werden wieder in Bewegung gesetzt und die<br />

Ablenkung geht in seinem gewohnten Gang weiter.<br />

Das war es. Ein kurzer Moment in dem wir was<br />

spürten. Ein kurzer Moment der Befreiung. Ein<br />

kurzer Moment der Angst. Nun sind wir Gott sei<br />

Dank wieder in unserem gewohnten Rhythmus. Hier<br />

kennen wir uns aus. Da ist Verlass, das kennen<br />

wir. Hier fühlen wir uns wieder zu Hause.<br />

Da war ein Anfang, um den Lärm zu durchbrechen.<br />

Das ist der Beginn der irgendwann nach mehr<br />

verlangt. Wenn wir dann erkennen das uns das was<br />

uns fehlt und was den anfänglichen Schmerz und<br />

die Leere ausmacht nicht noch unglücklicher<br />

macht, sondern uns in die ungewohnte Freude<br />

bringt, dann wollen wir mehr von dem Stoff und<br />

lösen uns mehr und mehr aus den Fangarmen der<br />

Gesellschaft und seinen ganzem verführerischem<br />

System was uns über Jahre glauben gemacht hat -<br />

das dies die wahre Welt ist. Nun haben wir zum<br />

ersten Male von der anderen Seite gekostet und<br />

haben gespürt welche Liebe und Wärme sich in der<br />

Harmonie und in der Liebe mit allem verbindet.<br />

Haben für einen kurzen Moment den Trugschluss<br />

durchschaut den man uns den ganzen Tag durch die<br />

Medien vorspielt. Haben durchschaut das die<br />

Bekannten und angeblichen Freunde, sowie die<br />

Arbeitskollegen auch in dem System gefangen<br />

sind. Haben für eine Bruchteil der Sekunde<br />

gespürt das es keinen Sinn macht, das wir auf<br />

unser gegenüber wütend sind, haben erkannt das<br />

der Hass uns nicht weiter führt. Haben erkannt<br />

das es keinen Sinn macht, uns gegenseitig<br />

Vorwürfe zu machen. Haben erkannt das es nutzlos<br />

147


ist über Dritte zu schwätzen. Haben erkannt das<br />

es sinnlos ist sich ewig über die Anderen<br />

aufzuregen. Haben erkannt das doch alle Menschen<br />

sich nur nach eines sehnt, - geliebt und<br />

anerkannt zu werden.<br />

So war es, und für einen Bruchteil der Sekunde<br />

wurden uns diese ganzen Dinge klar. Es bedarf<br />

keiner Zeit dazu. Es ist nur ein Bruchteil der<br />

Sekunde, in der die Erkenntnis einen Slot einen<br />

Zeitschlitz findet, um sich zu offenbaren. Und<br />

dieses geschieht, plötzlich und unabsichtlich in<br />

einer Zeit der Stille, die zwischen zwei<br />

Ewigkeiten des Lärmes vorhanden ist. Wenn wir<br />

einmal diesen Zeit der kleinsten Ewigkeit spüren<br />

in dem sich mehr offenbart als in den endlos<br />

wartenden Minuten und Stunden, dann haben wir<br />

eine Erfahrung die uns so tiefe Einblicke<br />

gewähren lässt, welche zu beschreiben fast<br />

unmöglich sind.<br />

Und eins ist gewiss, es braucht keine Zeit in<br />

der wir warten, dass der Zeitpunkt kommt, denn<br />

er kommt so unverhofft wie nichts anderes auf<br />

der Welt. Wir müssen nur eins tun - in der<br />

Absichtslosigkeit und in dem Vertrauen auf das<br />

Wunder, die Dinge tun die zu tun sind und uns<br />

mit unserem vollen Gewahrsein dem Leben öffnen.<br />

Dem Vertrauen das wir die richtigen Schritte<br />

tun. Heraus aus der Angst das wir was falsch<br />

machen, oder das es Rituale gibt, derer Ausübung<br />

wir nicht korrekt vollziehen. Das einzige was<br />

zählt ist die Absicht. Die Absicht sich dem<br />

göttlichem dem Universum zu öffnen. Das<br />

Vertrauen das genau das erhört wir, was wir im<br />

Herzen wünschen, ist der einzig wahre Wert dem<br />

wir uns und unseren Mitmenschen geben können.<br />

Im Universum und im kollektiven Bewusstsein wird<br />

alles registriert. Und da zählt die Absicht des<br />

reinen Herzens mehr als das aufgesetzte Ritual.<br />

Das kollektive Bewusstsein hat keinen Filter und<br />

ist auch nicht bestechlich.<br />

Dies soll dir hier keine Angst machen. Dieses<br />

“sieht und registriert alles“ ist keine<br />

allgemeine Kontrolle wie wir sie kennen. Da ist<br />

niemand der schaut und dich in diesem Sinne<br />

bestraft. Dies geschieht eher anonym. Die<br />

„Schlechten Taten“ werden registriert und<br />

wahrgenommen, aber nicht in der Art bewertet wir<br />

es in unserer Welt kennen. Es wird einfach nur<br />

wahrgenommen – mehr nicht. Ohne zu urteilen! Und<br />

deine „guten Taten“ werden auch einfach nur<br />

wahrgenommen – mehr nicht. Ohne zu urteilen!<br />

Jetzt könnten wir uns fragen: „Wenn also Beides,<br />

die schlechten und die guten Taten nur<br />

wahrgenommen werden ohne zu urteilen,- wieso<br />

ergibt sich da ein Unterschied? Es gibt einen<br />

Unterschied, weil, obwohl es ohne zu urteilen<br />

angenommen wird, sich seines jeden Soll- oder<br />

Habenseite füllt. Es wird einfach registriert<br />

ohne Urteil und ohne großes Gerede. Es ist dein<br />

eigenes privates Konto, welchem nur du<br />

Rechenschaft zu zollen hast. Und welches in die<br />

große Bibliothek des Universums eingeht.<br />

Ich nenne es einfach so. Mit jedem guten Wort –<br />

mit jeder guten Tat wirfst du ein Sandkorn in<br />

die Waagschale der Seite in der sich die Welt<br />

zum Guten wendet. Mit jedem negativen wird<br />

wieder ein Körnchen heraus genommen. Jetzt<br />

kannst du sagen: „Ebenen hast du selbst noch<br />

gesagt, es gibt weder gute noch schlechte<br />

Taten.“ Darauf sage ich: „Ja, es gibt weder gute<br />

noch schlechte Taten, aber hier in der<br />

Materiellen Welt der Erde schon. In der Welt der<br />

höheren Sicht aber nicht.“<br />

148


Verstehe bitte und trenne, ohne zu trennen, das<br />

eine von dem anderen. In der weltlichen Welt der<br />

Erde sind wir anderen Gesetzmäßigkeiten<br />

unterworfen als den Gesetzmäßigkeiten der<br />

höheren spirituellen Welt. Diskutiere und hadere<br />

mit dir selbst. Aber tue das nicht mit den<br />

Göttern.<br />

Wohin ist sie verschwunden, die Liebe?<br />

Die Liebe die wohl einmal stattgefunden haben<br />

soll auf der Erde, wo ist sie geblieben, wo ist<br />

sie hin? Oft besungen und beschrieben in<br />

unendlichen Strophen und Zeilen – und dies über<br />

Jahrhunderte, wenn nicht gar über Jahrtausende.<br />

Aus meiner Sicht möchte ich hier zwei Arten der<br />

Liebe vorstellen. Die eine die eben liebt – und<br />

die wahre Liebe der Ewigkeit. Die eine die<br />

liebt… ist eine spontane, oder eine<br />

leidenschaftliche, auch gibt es die berechnende<br />

und die oberflächige.<br />

Die Spontane kann genau so schnell vergehen wie<br />

sie gekommen ist, sowie auch die<br />

Leidenschaftliche schnell wieder verschwunden<br />

ist, oder gar in die gegenteilige Richtung geht.<br />

Dies zeigt sich an den vielen Partnerschaften<br />

und Ehen die recht schnell wieder getrennt<br />

werden. Die Berechnende kann lange dauern, wird<br />

aber irgendwann in Schmerz aufgehen. Die<br />

Oberflächigen gehören wohl zu der größten<br />

Gruppe. Dazu gehören die Liebe zur Materie, zu<br />

den Autos, dem Haus, dem Sport usw. Weiterhin<br />

sind die meisten der menschlichen Beziehungen<br />

oberflächig und teilweise entwickeln sie sich in<br />

eine Art der Hassliebe oder sonstigen<br />

Abhängigkeiten. Die Art der Liebe vergeht so<br />

schnell wie sie gekommen ist, oder muss durch<br />

immer neueren Besitz gefüttert werden.<br />

Was sich in den Partnerschaften nichts mehr an<br />

Liebe holen lässt, so wird versucht, dies über<br />

andere Medien zu kompensieren: Sport, Fernsehen,<br />

Kino, Alkohol, Essen, Hobbys und sonstige<br />

Freizeit- und Urlaubsaktivitäten. Weiterhin wird<br />

die Arbeit als Liebesersatz herangezogen, wir<br />

rackern und schuften uns die Karriereleiter<br />

empor, oder hauen Kollegen in die Pfanne um eine<br />

Positionen zu bekommen. Alles nur um ein wenig<br />

von der Liebe und der Anerkennung zu erhaschen.<br />

Für viele nur ein schaler Geschmack der Liebe.<br />

Da sie aber vergessen haben wie die Frucht der<br />

Liebe schmeckt, geben sie sich mit dem zufrieden<br />

was sie bekommen und glauben dann, dass es die<br />

Liebe ist.<br />

Unermessliches Leid ist auch durch die Liebe<br />

entstanden, weil sie falsch verstanden wurde,<br />

weil sie haben wollte, weil sie erniedrigte,<br />

weil sie besitzen wollte, weil sie sich an<br />

Bedingungen knüpfte, weil sie sich ereiferte,<br />

weil sie klammerte und weil sie nicht annehmen<br />

und geben konnte.<br />

Aber all dies nenne ich nicht Liebe, sondern<br />

eher einen verzweifelten Versuch etwas zu<br />

bekommen was in uns ist und uns als Geburtsrecht<br />

zusteht. Lange genug haben wir gekämpft und<br />

stehen nun am Ende einer langen Zeit der<br />

Erniedrigung und Ausbeutung. Wir gehen einer<br />

Zeit entgegen, die ich die wahre Liebe nenne.<br />

Die wahre Liebe ist frei von allem. Sie ist so<br />

frei, das, wenn sie nicht mehr geliebt wird, sie<br />

149


diese Liebe aber trotzdem weiter erwidert. Es<br />

ist hier nicht die Liebe zu etwas bestimmten<br />

oder zu einem bestimmten Menschen gemeint,<br />

sondern die allumfassende Liebe die alles mit<br />

einschließt. Egal was wir tun oder auch nicht<br />

tun, wir werden geliebt, für das was wir sind.<br />

Und die Liebe strahlt uns bedingungslos aus<br />

allem entgegen. Eine wahrhaft paradiesische<br />

Zeit. Für manchen Leser mag dies jetzt ein wenig<br />

zu optimistisch klingen, aber die Zeichen der<br />

Zeit zeigen die Dinge nun einmal an.<br />

Schaue dich um in deiner Umgebung, bei deiner<br />

Familie und den Arbeitskollegen. Du weißt jetzt<br />

dass du sie alle aus einer anderen und neuen<br />

Perspektive betrachten kannst und weißt<br />

vielleicht auch, dass du dich von deinen<br />

Werturteilen befreien kannst. Nimm alles die<br />

nächsten Tage und Wochen auf dieser bewussten<br />

Ebene wahr, dann wirst auch du diese Veränderung<br />

aller spüren und fühlen.<br />

Frauen und Männer, die perfekte Symbiose<br />

So wurden sie geschaffen zu zweit, als Weib und<br />

als Mann. Warum hat sich die Schöpfungsevolution<br />

dies so gedacht. Was hat sie da vorgehabt, denn<br />

die Liebe und der Frieden hat aus der jetzigen<br />

menschlicher Sicht nicht lange angehalten.<br />

Die Zeit wann der Frieden und die Liebe<br />

verschwunden sind spielt meines Erachtens jetzt<br />

keine Rolle und auch nicht warum oder wodurch<br />

dies ausgelöst würde. Nun mag es Menschen geben<br />

die meinen, das doch alles zum Besten steht<br />

zwischen Mann und Frau und das alles auf dem Weg<br />

ist. Das alles auf dem Weg ist, ja. Nicht aber<br />

das alles zum Besten ist. Auch hier möchte ich<br />

den Stand aus den vergangenen Jahren bis jetzt<br />

einmal aus meiner Sicht kurz darlegen. Wenn wir<br />

mal so zwei- bis dreitausend Jahre über die<br />

Schulter schauen, so können wir erkennen, dass<br />

das Zusammenleben für Beide mit vieler und<br />

harter Arbeit verbunden war. Später kam dann<br />

noch die Spaltung durch die Kirche. Arbeit und<br />

Missverstehen zwischen Mann und Frau begleiten<br />

uns seit hunderten von Generationen und es wurde<br />

über die Generationen immer weitervererbt und<br />

übergeben. Dann kamen das Industriezeitalter;<br />

und die zwei Weltkriege die viel Leid brachten.<br />

Frauen wurden jetzt mehr denn je zur Arbeit<br />

eingesetzt, denn die Männer kämpften und<br />

verstarben an den Fronten. Dann kam der<br />

Wideraufbau und das Wirtschaftwunder in dem<br />

angefangen wurde Party zu machen und zu<br />

Konsummieren. Das hielt dann so bis Anfang der<br />

Achtziger. Was nicht heißt, das es heute keinen<br />

Konsum mehr gibt, aber es ging so langsam<br />

bergab. Die Arbeitslosigkeit stieg, die Angst<br />

stieg, die weltweiten Kriege stiegen. Im Jahre<br />

2000 gingen die Börsen dann in die Tiefe. Jetzt<br />

im Jahre 2008 zeigt sich, das die ganzen<br />

Spekulationen an die Öffentlichkeit kommt.<br />

Es gab in den letzten zwei- dreitausend Jahren<br />

immer wieder gute Ansätze zu sehen, aber sie<br />

wurden auch immer wieder missbraucht,<br />

underdrückt, versteckt, lächerlich gemacht, oder<br />

geheim gehalten.<br />

Bis 1990 hat sich nicht wirklich ein lokales,<br />

oder globales zwischenmenschliches Verständnis<br />

gegeben, aber es begann sich zu der Zeit langsam<br />

auszubreiten. Dadurch dass wir die letzten<br />

zwanzig Jahre immer mehr vernetzt sind und die<br />

Neuigkeiten im nu in andere Teile der Welt<br />

verbreitet werden. Somit steigt das Interesse<br />

150


des Einzelnen und der Gemeinschaft, immer mehr<br />

an diesem neuen Wissen teilzuhaben. Das<br />

Bewusstsein des Einzelnen spiegelt sich wiederum<br />

zum Kollektiv. Wir spüren allmählich dass wir<br />

eine gemeinsame Aufgabe haben und dass wir das<br />

Verständnis des Zusammenlebens unter und mit uns<br />

allen neu ordnen müssen.<br />

Was ist denn nun die Erwartung von Mann und Frau<br />

aneinander - und was ist die Hoffnungen die wir<br />

im Gedanken an die Zukunft haben können – wie<br />

könnte eine harmonische Zukunft aussehen – und<br />

was kann der oder die Einzelne dazu beitragen?<br />

Ich persönlich sehe nach den tausenden von<br />

Jahren des Leidens, der Sorge und der Kriege -<br />

rosige und paradiesische Zeiten auf uns<br />

zukommen. Wir werden gemeinsam eine Harmonie Der<br />

Freude aufbauen. Das sind Zeiten in denen wir<br />

verstehen und wissen, was genau uns und auch dem<br />

anderen gut tut. In der Vergangenheit mussten<br />

wir einfach nur funktionieren, Frauen wie<br />

Männer. Es war alles funktional aufgebaut,<br />

gerade dann, wenn die erste Euphorie der Liebe<br />

verschwunden war. Das Leben war für die meisten<br />

Menschen knapp und beschwerlich. Männer haben<br />

hart gearbeitet und die Frauen auch. Man musst<br />

es dem Leben abringen, das tägliche Brot und die<br />

Sorge um die Familie. In den letzten Jahrzehnten<br />

hat sich dies ein wenig gewandelt. Trotz der<br />

besseren Arbeitsbedingungen in vielen<br />

Fabrikhallen und in den Büroetagen ist es<br />

weiterhin für viele ein mühseliges, die<br />

notwendigen Gelder zu erarbeiten. Es ist<br />

weiterhin funktional gerichtet. Wenn du in<br />

unserer modernen Arbeitswelt nicht<br />

funktionierst, fliegst du raus. Die Angst lässt<br />

uns dann wiederum Dinge hinnehmen die wir<br />

eigentlich nicht hinnehmen wollen. Dies gilt für<br />

Männer wie für Frauen, obwohl ich glaube, dass<br />

die Frauen mehr unter dem „Funktionieren“ zu<br />

leiden haben. So wird eine Funktionale<br />

Arbeitswelt aufgebaut und diese dann in eine<br />

Funktionale Partnerschaft und Familie<br />

transportiert. Hauptsache diesen Tag überleben –<br />

und funktionieren.<br />

Wir leben oft wie Maschinen, automatisch und auf<br />

die Dinge reagierend. Ich benutze hier das Wort<br />

Symbiose, obwohl es eher im Zusammenleben<br />

verschiedener Tierarten gemeint ist. Eine<br />

Symbiose meint das gemeinsame Leben und der<br />

Nutzen, dem der eine von dem anderen hat. Ich<br />

möchte das Zusammen leben von Mann und Frau auch<br />

als eine Symbiose bezeichnen. Nicht im Sinne von<br />

nutzen, sondern im Sinne von, was können wir<br />

voneinander lernen. Welche Geschenke und<br />

Eigenschaften hat der Partner die ich<br />

integrieren kann. Nicht gegenseitig zu Kämpfen<br />

um sich zu behaupten, wie es so oft in<br />

Beziehungen ist, sondern auch mal zu erliegen<br />

und zu schauen was die andere Seite zu bieten<br />

hat.<br />

Den Wert beider Polaritäten anerkennen<br />

Wir sind zwei verschiedenen Individuen, die aber<br />

dafür geschaffen wurden in der Zweisamkeit eine<br />

perfekte Einheit zu bilden. Dieser Einheit die<br />

diese Zwei bilden, dem wird in der Zukunft sehr<br />

viel mehr Beachtung zugemessen werden. Dies muss<br />

auch so sein, denn wir sehen dies an den viel zu<br />

häufigen und unterschwelligen Streitereien. Die<br />

bringen im Grunde nicht den wahren Gewinn<br />

hervor. Der Streit in den Partnerschaften lässt<br />

diese Symbiose nicht erkennen und vor allem<br />

151


nicht wachsen. Zwei Menschen tun sich zusammen,<br />

weil sie sich lieben. Dies ist aber nicht alles,<br />

denn die erste Liebe ist oft schnell vorbei. Das<br />

haben viele schon selbst und manchmal auch oft<br />

genug erlebt. Was ist aber das Fundament, wenn<br />

die erste große Liebe vorbei ist und der Alltag<br />

Einzug hält?<br />

Die Routine? Das Funktionieren? Nein, das ist<br />

kein Fundament, das ist eher ein notwendiges<br />

Übel. Was ist nun, wenn die erste Liebe vorbei<br />

ist und die Routine Einzug hält? Vielleicht der<br />

erste Streit. Vielleicht sind wir erschrocken,<br />

das hätten wir nicht erwartet. Vielleicht klappt<br />

ja auch zwei bis drei Mal die Versöhnungsnummer.<br />

Aber irgendwann kommt dann die Frage: Ist das<br />

der oder die Richtige! Für viele ist es dann<br />

aber zu oft zu spät. Entweder sie sind schon<br />

verheiratet, haben einen gemeinsamen Haushalt,<br />

oder gar Kinder. Und dann muss man irgendwie die<br />

Sache am Laufen halten und muss sehen dass es<br />

irgendwie funktioniert und weiter geht.<br />

Wenn wir aber trotz der großen Liebe am Anfang<br />

die Symbiose erkennen und die Polaritäten, dann<br />

können wir daraus ein Fundament bauen. Das<br />

bedeutet dass wir schon frühzeitig die Werte und<br />

die Eigenschaften des Partners erkennen und mit<br />

unseren „Schwächen“ kompensieren können. Ohne<br />

diese Schwächen als Schwächen zu sehen, denn auf<br />

der anderen Seite hat der andere Stärken, die<br />

sich mit den Schwächen des anderen kompensieren.<br />

Und dann können beide versuchen aus ihren<br />

Schwächen - Stärken zu machen. Wir bauen also<br />

gemeinsam Stärke auf. Das ist gegenseitige und<br />

hilfreiche Unterstützung, die man auch als<br />

Lebensfundament bezeichnen könnte. Das ist<br />

gemeinsame Heilung.<br />

Ich persönlich glaube dass dies der Sinn von<br />

Partnerschaften ist. Dass wir uns nicht<br />

kleinmachen, sonder uns gegenseitig<br />

unterstützen. Uns helfen und aufbauend<br />

verhalten. Uns lebensbejahend unterstützen. Wenn<br />

dies in der Partnerschaft dann funktioniert,<br />

dann werden wir das auch andere Systeme,<br />

Arbeits- und Lebensbereiche ausdehnen. Weil wir<br />

endlich erkennen, das es kein Sinn macht, uns<br />

gegenseitig zu zerstören.<br />

Auf den Fluss des (neuen) Lebens hören<br />

Der Fluss des Lebens ist für viele von uns eher<br />

dieses „Müssen“. Alles schiebt uns so durch den<br />

Tag und durch das Leben. Die Arbeit und die<br />

Verpflichtungen treiben uns wie eine ewig<br />

dauernde und nie aufhören wollende Welle an.<br />

Auch eine Art von Fluss, die uns aber auf Dauer<br />

krank macht und uns vor allen NICHT mehr auf den<br />

wahren Fluss des Lebens hören lässt. Dies ist<br />

wie in einigen Abschnitten schon beschrieben<br />

auch gewollt. Denn wenn wir in die Ruhe kommen<br />

und Menschen treffen die uns unterstützen, damit<br />

wir das Flüstern unsere Seele wieder hören –<br />

dann gehen und kommen wir in Prozesse, die aus<br />

der jetzigen Sicht der Wirtschaft und des<br />

Systems nicht gewollt sind.<br />

An dieser Stelle wird das Buch eine kleine<br />

weitere Wende beschreiten. Ich versuche die<br />

Dinge hier vorsichtig zu formulieren, um dich<br />

152


nicht zu verlieren. Es kann sein, das einiges<br />

was jetzt kommt sehr neu ist und du von manchen<br />

Dingen noch nicht gehört hast. Ich möchte dich<br />

trotzdem bitten für alles offen zu sein. Ein<br />

kleines Beispiel, das es in der Geschichte immer<br />

wieder Menschen gegeben hat, die ein neues<br />

Weltbild und manchmal auch Glaubenssysteme und<br />

Physikalische Wahrheiten neu definierten.<br />

Der griechische Forscher Aristoteles vermutete<br />

schon vor weit über 2000 Jahren dass die Welt<br />

keine Scheibe ist, sondern eine Kugel, was man<br />

bis daher annahm. Bis weit in das Mittelalter<br />

hinein wurden Forscher, die dies behaupteten,<br />

von der Kirche verfolgt und bestraft. Die<br />

heutigen physikalischen Gesetze die Newton und<br />

Co festlegten, um 1700 Jahrhundert, und nach<br />

denen in Schulen und Universitäten noch heute<br />

gelehrt wird, stellen sich immer mehr als nicht<br />

standhaft dar. Um 1900 wurde sie Quantentheorie<br />

entdeckt und entwickelt. Heute sind sich immer<br />

mehr Wissenschaftler darüber einig. Das bedeutet<br />

das Religion und Wissenschaft sich vereinen. Die<br />

Quantenphysik deutet eindeutig darauf hin, das<br />

es keine Materie an sich gibt, sondern das alles<br />

aus winzigsten „intelligenten Geistteilchen“<br />

besteht. Es besagt weiterhin, dass sich diese<br />

Teilchen auf uns, also den Beobachter,<br />

ausrichten.<br />

Ich fasse es hier mit meinen einfachen Worten<br />

zusammen, das heißt: Alles ist Energie; was sich<br />

je nach Beobachter und Glaubenssystem ausrichtet<br />

und manifestiert. Dieses von der Wissenschaft<br />

mehrmals bewiesene Phänomen wirft alles über den<br />

Haufen was wir geglaubt haben. Das heißt<br />

weiterhin, das wir Kraft unseres Gedankens, uns<br />

die Ereignisse und Umstände, wie auch Materie<br />

selbst zusammenstellen können. Gleichzeitig<br />

eröffnet es uns somit allen eine ganz neue<br />

Perspektive, denn somit werden wir zu bewussten<br />

Mitschöpfern von allem was ist und was uns<br />

begegnet.<br />

Verfalle jetzt bitte nicht in den Gedanken: Das<br />

will ich sehen. Da bestelle ich mir mal ein BMW<br />

und eine Million Euro. Wenn dieses dann nächste<br />

Woche nicht da ist, was dann? Dann sagst du: Ich<br />

wusste ja gleich dass das Unsinn ist.<br />

Es geht mir hier nicht darum dir oder mir etwas<br />

zu beweisen, sonder das wir uns der Tatsache ein<br />

wenig mehr öffnen, das es mehr gibt als das was<br />

wir sehen. Das bestellen oder kreieren was auch<br />

immer, funktioniert von negativen Ereignissen<br />

und Begebenheiten ganz gut, denn wie weiter oben<br />

beschrieben, sind wir mit unserem Glaubenssystem<br />

darauf sehr gut konditioniert. Das heißt, wenn<br />

wir in Zukunft mit positiven Umständen und<br />

Ereignissen konfrontiert werden wollen, MÜSSEN<br />

wir unser Denk- und Glaubenssystem komplett<br />

umstellen. Das kann eine kleine Zeit dauern,<br />

aber es wird gehen. Nur wir brauchen den Mut uns<br />

auf dieses Experiment einzulassen. Das erfordert<br />

nicht nur Mut, sonder auch Disziplin und<br />

Durchhaltevermögen. Da wir aber oft immer wieder<br />

mit Negativereignissen und Negativsituationen<br />

konfrontiert werden, fällt es uns schwer, uns<br />

weiter auf diese Mission den Fokus zu halten und<br />

wir kehren oft schnell zu den alten<br />

Gewohnheiten, von was auch immer, zurück.<br />

Was hilfreich ist, ist eine Gruppe von Menschen<br />

und Freunden, die gemeinsam versuchen aus den<br />

alten Gedankenmustern und Kreisläufen<br />

herauszukommen, denn so ist immer wieder einer<br />

da der uns unterstützt, uns Hilfe und Mut gibt<br />

153


und uns daran erinnert weiterzumachen. Du wirst<br />

bei Interesse genug Material im Internet und in<br />

den Buchhandlungen finden und wenn du dich<br />

ernsthaft damit beschäftigst, so werden dir die<br />

Dinge sogar direkt geliefert. Per was auch<br />

immer. Als Buch, als Tipp, als E-Mail usw. Dies<br />

ist auch eine Erfahrung die ich machen durfte.<br />

Der Kreis der Gleichgesinnten erweitert sich<br />

schnell und unaufhörlich.<br />

Nur solltest, nein du musst den Glauben und den<br />

echten starken Willen entwickeln, das es so ist,<br />

wie ich beschrieben haben und wie es auch in<br />

vielen anderen Büchern zu lesen ist, dann und<br />

nur dann wird es so sein. Und noch was, es wird<br />

umso besser, umso mehr du einen echten<br />

Herzenswunsch danach verspürst und noch besser,<br />

wenn du es mit reiner Absicht tust, ohne das<br />

durch deine Gedanken und deren Auswirkungen ein<br />

anderes Wesen Schaden zugefügt wird. Es gibt<br />

eine Höhere Macht, eine übergeordnete<br />

Intelligenz, die über allem steht. Und wenn du<br />

deinen Willen übergibst, in dem Willen der<br />

Höheren Macht, der Intelligenz oder dem<br />

Universum oder wie auch immer du das EINE nennen<br />

magst, wenn du also deinen Willen dorthin<br />

übergibst, dann stehen die Chancen noch besser,<br />

das es sich alles so fügt wie du es dir<br />

wünschst. Aber bedenke. Dein und unser aller<br />

Glaubenssystem ist seit Jahren und über<br />

Generationen oft eher auf Negativität gepolt und<br />

auf einem alten Glaubenssystem aufgebaut und es<br />

braucht eine kleine Zeit, das wir uns auf das<br />

neue Glaubenssystem umstellen und es dann auch<br />

funktioniert.<br />

GEBE DIR DIE ZEIT, DENN DU BIST ES WERT.<br />

Du bist eine wertvolle und geliebte<br />

Menschenseele und wenn du was anderes erfahren<br />

hast, ja, dann ist das einfach nicht wahr. Dann<br />

wurde dir das einfach immer nur gesagt oder du<br />

hast es so gefühlt, weil es alle und auch du<br />

nicht anders oder besser wusstest. Aber nunstehen<br />

wir einem neuen Zeitabschnitt entgegen.<br />

Auch wenn die Welt noch voller schlimmer<br />

Nachrichten ist und wenn auch viele Unglücke und<br />

Kriege geschehen. Ich weis dass für viele<br />

Menschen die Dinge noch nicht so sichtbar sind.<br />

Aber genauso wie du es vielleicht noch nicht<br />

sehen kannst, so sage ich dir: Es gibt auch<br />

Millionen Menschen auf der Welt, die die Dinge<br />

schon von dem neuen Glaubenssystem betrachten.<br />

Und wenn du dir erlaubst und dich entscheidest,<br />

dein Gedanken- und Glaubenssystem umzudenken, so<br />

wirst auch du neue Dinge fühlen und sehen. Der<br />

Glaube von dem ich hier spreche, hat nichts mit<br />

der Kirche oder irgendeiner Religion zu tun,<br />

sonder es ist dein eigener Glaube an die Dinge.<br />

Der Glaube über die Welt, über dich, über deine<br />

Familie, über deine Freunde und über deine Werte<br />

die du im inneren deines Herzens trägst.<br />

Probiere es aus und nehme dir die Zeit. Aber mit<br />

der Zeit ist das so eine Sache, eigentlich gibt<br />

es keine Zeit, das ist auch so eine Entdeckung<br />

der neuen Wissenschaften - und andererseits<br />

haben wir alle Zeit der Welt. Aber du weist es<br />

auch wie es ist. Wir schieben die Dinge immer<br />

wieder gerne nach hinten heraus. Verschieben es<br />

aufs Morgen und vergessen es dann irgendwann.<br />

Dann erinnern wir uns Jahre später. Manchmal<br />

fangen wir dann wieder mit etwas an und<br />

verlieren uns schnell wieder in den alltäglichen<br />

Dingen und gehen den amüsanten Dingen des Lebens<br />

nach. Und dann kommt eine Zeit wo wir sagen: Nun<br />

154


ist es zu spät. Oder unser Denk- und<br />

Glaubenssystem ist so verwurzelt und<br />

eingefahren, das wir KEINE Möglichkeit mehr<br />

haben, aus den alten eingefahrenen Mustern<br />

herauszukommen.<br />

Gebe dir nicht nur die Zeit, sondern nehme dir<br />

auch den Raum den du brauchst um dich mit neuen<br />

Gedanken vertraut zu machen. Oft sagt unser<br />

Verstand das dies oder das nicht möglich sein<br />

kann, weil er dafür kein Abbild hat oder es so<br />

unverständlich erscheint das er es von vorne<br />

herein verwirft. In dem Film „Bleep“ gab es eine<br />

schöne Szene. Als sich die ersten Schiffe einer<br />

Inselgruppe näherten, sahen die Ureinwohner nur<br />

die kräuselnden Wellen am Schiffsbug, aber das<br />

Schiff selbst sahen sie nicht. Sie hatten in<br />

ihrem System, in ihrem Verständnis nichts<br />

dergleichen, was einem Schiff auch nur annähernd<br />

ähnelte. Somit konnten sie das Schiff nicht<br />

wahrnehmen. Wir sollten diesen Gedankenansatz<br />

nicht gleich verwerfen, denn wir sind mit den<br />

Medien und den Computerspielen aufgewachsen. Es<br />

gibt fast nichts was wir aus diesen Animationen<br />

nicht kennen. Diese Ureinwohner hatten seit<br />

Generationen oder besser gesagt seit Anbeginn<br />

ihrer Lebensgeschichte nichts dergleichen. Sie<br />

kannten über Generationen einfach nur das Meer.<br />

Ich hoffe ihr versteht annähernd was ich meine?<br />

Das war eine komplett andere Welt, damals. Wenn<br />

heute ein Raumschiff am Himmel wäre oder wir<br />

würden ein fliegendes Auto sehen, kein Problem,<br />

wir würden es auf jedenfalls erkennen. Das wir<br />

uns mehr oder weniger fürchten, weil wir nicht<br />

genau wissen ob da eine Gefahr auf uns zukommt<br />

ist ein anderes Thema.<br />

So und nun wird’s doch spannend. Wir stehen<br />

jetzt als Menschheit an dem gleichen Punkt wie<br />

diese Ureinwohner auf der Insel damals.<br />

Zum ersten Mal werden wir mit einer neuen<br />

Denkweise konfrontiert. Das ist nichts anderes<br />

als bei den Schiffen. Die Ureinwohner hatten<br />

nichts im Gehirn mit dem sie das hätten<br />

vergleichen und verarbeiten können und somit<br />

wurde es einfach nicht wahrgenommen, es wurde<br />

komplett ausgeblendet. Jetzt kommt etwas<br />

Ähnliches auf uns zu. Eine komplett veränderte<br />

Sichtweise der Physik, der Materie, der<br />

Lebensgestaltung, der Lebenswahrnehmung.<br />

Ich hoffe du bist noch bei mir und kannst meinen<br />

Ansätzen die ich hier beschreibe folgen. Wenn<br />

nicht, so bitte ich dich, lass dich drauf ein,<br />

wir werden schon wieder an eine Stelle kommen wo<br />

du sagst, ok verstehe wieder. Aber lese bitte<br />

nicht darüber hinweg, weil sonst kommen wir<br />

vielleicht nicht mehr zu dem „verstehe wieder“.<br />

Also wir stehen am Anfang einer neuen Zeit. Es<br />

hat immer neue Zeitalter gegeben in den letzten<br />

Jahrtausenden, aber dieser Wandel wird<br />

dramatisch sein - mit der Erkenntnis der neuen<br />

Wissenschaft der Quantenphysik! Diese besagt<br />

nicht nur das es eigentlich keine Materie gibt,<br />

weil alles sowas wie Energiestaub ist, sondern<br />

das die Materie (Der Energiestaub) dem, also<br />

auch deinem Gedanken folgt. Und das wurde<br />

weltweit mehrfach in wissenschaftlichen Labors<br />

unter allen möglichen Bedingungen immer und<br />

immer wieder nachgestellt.<br />

Wenn wir uns erinnern wollen, so gab es den<br />

ersten Mondflug mit einer bemannten Raumkapsel,<br />

155


der Apollo im Jahre 1969, das war eine helle<br />

Aufregung bei der Menschheit. Ein Mann geht auf<br />

dem Mond spazieren. Heute keine wirkliche<br />

spannende Sache mehr, diese „paar“ Kilometer zu<br />

fliegen. Wenn wir uns weiter erinnern, so wurden<br />

bevor überhaupt jemand ernsthaft an die<br />

Konstruktion einer Raumkapsel dachte, schon<br />

Bücher geschrieben und es gab einen Film vom<br />

Mondflug – und alle dachten eben, ist ein Buch,<br />

ein Film, Phantasie, mehr nicht. Es ist so<br />

ähnlich wie wir heute die Serie „Raumschiff<br />

Enterprise“ sehen. Eben ein Film, mehr nicht.<br />

Aber zurück zu der Quantenphysik und der<br />

Energiesuppe aus der alles besteht und aus der<br />

sich alles heraus kristallisieren soll. Da hört<br />

sich so Phantastisch an wie die Schiffe damals<br />

oder der Mondflug wie vor ca. vierzig Jahren<br />

geschehen. Wenn wir in der Geschichte immer<br />

wieder zeitlich zurückgehen, egal wie weit, so<br />

können wir einen roten Faden verfolgen. Es gab<br />

schon zu etlichen Zeiten Menschen die<br />

Vorahnungen hatten, die Visionen hatten, sie<br />

sahen Dinge kommen die die normalen Menschen<br />

noch nicht sehen konnten. Und immer wieder<br />

geschah das Gleiche. Sie gingen mit ihrer Vision<br />

an die Öffentlichkeit und es passierte nach<br />

gleichem Schema immer wieder folgendes. Man hat<br />

sie als Spinner oder als Verrückte abgetan. Wenn<br />

das nicht half, so hat man sie lächerlich<br />

gemacht und wenn das auch nicht half, so hat man<br />

sie umbringen lassen. Das passiert auch heute<br />

noch. Menschen die mit tollen Ideen und schon<br />

fast ausgereiften Produkten an die<br />

Öffentlichkeit gehen werden einfach umgebracht.<br />

Das scheint für den normalen Leser vielleicht<br />

nicht nachzuvollziehen oder verständlich zu<br />

sein, aber es ist so. Wer heute eine Maschine,<br />

ein Motor präsentiert, der auch ohne den<br />

herkömmlichen fossilen Brennstoffen oder<br />

Sonnenenergie läuft, ist seines Lebens nicht<br />

sicher. Heute allerdings nicht, weil man ihm<br />

nicht glauben würde, sondern aus der Angst der<br />

Multikonzerne heraus die ihre Macht über die<br />

Energiereserven und den Milliardenumsätze zu<br />

verlieren. Sie bringen die Leute einfach um!<br />

Auch hier gibt es diese Motoren schon und es<br />

wurde schon vor und im zweiten Weltkrieg mit den<br />

Dingen experimentiert.<br />

Warum erzähle ich dass an dieser Stelle? Weil<br />

ich einfach deine Akzeptanz für das neue weiter<br />

halten möchte. Es gab schon immer neue Ideen,<br />

die verrückt waren und die sich dann aber doch<br />

in die Masse durchgesetzt haben.<br />

Nun stehen wir aber an einem Punkt, wo dies<br />

keine Idee mehr ist, sondern wissenschaftlich<br />

bewiesen. Materie (Energiestaub) folgt dem<br />

Beobachter. Es wurden schon weltweit dutzende<br />

oder hunderte Bücher über das Thema geschrieben<br />

und Vorträge gehalten. Auch gibt es weltweit<br />

Seminare bei denen man sich mit diesen<br />

Gedankenmodellen aufklären und weiterbilden<br />

lassen kann. Aber es geht noch nicht so ganz an<br />

die Medien heran. So richtig trauen sie sich<br />

noch nicht an das Thema und wenn doch, dann<br />

haben wir immer wieder die Menschen die es<br />

wieder etwas ins Lustige oder Lächerliche<br />

ziehen. Ich möchte einfach nur dass du diese<br />

Parallelen erkennst, mehr nicht.<br />

Ich habe die ganzen Seiten im Buch immer wieder<br />

davon gesprochen, das wir mit unserer<br />

veränderten Sichtweise - über was auch immer,<br />

einen sofortigen Wechsel der Situation<br />

156


herbeiführen können und der findet nicht nur bei<br />

uns statt, sondern auch bei dem mit dem wir das<br />

Problem haben. Geht in Gedanken mal zurück und<br />

erinnert euch, ob es eine Situation in eurem<br />

Leben gegeben hat, wo ihr ein Problem mit einer<br />

Situation oder Person hattet. Und vielleicht<br />

hattet ihr auch die Möglichkeit dort in das<br />

Problem oder was auch immer es war, eine andere<br />

Energie hineinzugeben. Und das Problem hatte<br />

sich erledigt oder die Feindseligkeit zu der<br />

Person änderte sich mit euer eigenen veränderten<br />

Einstellung. Schon einmal erlebt? Wenn nicht,<br />

dann Probiert es aus. Macht euch ein Bild ob es<br />

funktioniert was ich hier schreibe. Glaubt es<br />

mir nicht einfach, sondern geht hin und probiert<br />

es selbst aus!<br />

Das heißt durch unsere Gedanken wird alles mehr<br />

oder weniger gelenkt, also auch das oben<br />

beschriebene Problem oder Ereignis. Menschen,<br />

Probleme und Ereignisse verändern sich, wenn wir<br />

unsere Einstellungen und Gedanken ändern.<br />

Es funktioniert und ich sage es noch einmal:<br />

Glaubt mir nicht einfach oder denkt, wie soll<br />

das gehen, sondern ich lade euch ein es beim<br />

nächsten Mal auszuprobieren. Und wie vorhin bei<br />

dem BMW oder der einen Million Euro, nicht<br />

einfach so tun als ob, sondern eine wirklich<br />

neue Sichtweise einnehmen. Bei einer Person mit<br />

der wir im Stress sind, ehrlich schauen, wie<br />

kann ich aus tiefstem Herzen meine Einstellung<br />

ändern und diesem Ereignis und dieser Person mit<br />

einem „neuem Gesicht“ gegenübertreten. Und ihr<br />

werdet sehen, es geschehen wahre Wunder. Und ein<br />

noch größeres Wunder ist, wenn ihr nur eure<br />

Einstellung gegenüber des Problems oder der<br />

Person ändert, ohne dass diese davon etwas weiß,<br />

so funktioniert es auch.<br />

Wir sind eben alle durch und mit diesem<br />

Energiestaub verbunden und können, wenn wir<br />

wahrhaftig und aufmerksam sind, dieses zu<br />

unserem wohle und zum Wohle der ganzen Welt<br />

nutzen. Keine Sorge, es ist alles vom allem<br />

genug da. Wir haben aus der Unwissenheit der<br />

vergangenen Zeiten immer nur aus der Angst und<br />

der Sorge heraus gelebt und die Medien die<br />

wiederum von anderen Menschen und Mächten<br />

geleitet und geführt werden, denen war es nur<br />

recht. Denn mit der Angst und der Sorge ist der<br />

Mensch erpressbar und man kann ihn gut für alle<br />

Zwecke einsetzen, bzw. er lässt sich aus der<br />

Angst, aus der Sorge und aus dem Mangel und dem<br />

Leiden zu so manche Arbeit und Tat hinreißen.<br />

Aber nun kommen die Zeiten des Lichtes, der<br />

Freude, der Fülle und des Frieden. Bist du noch<br />

bei mir? Denke bitte an die Dinge die ich vorhin<br />

aufgezählt habe, es wurden alle Ideen und<br />

Neuerungen als Utopie abgetan.<br />

Aber in diesem Falle wie es jetzt geschieht, ist<br />

es wissenschaftlich erwiesen. Was wie weiter<br />

oben von mir schon einmal nicht unbedingt heißt<br />

das, wenn es wissenschaftlich erwiesen ist, das<br />

es dann auch stimmen muss. Ich versuche es hier<br />

zu verdeutlichen, das es in diesem Falle aber<br />

stimmig ist. Die Wissenschaft und die Medizin<br />

haben oft Dinge festgestellt und für gut<br />

befunden und auf den Markt gebracht, was sich im<br />

Nachhinein als sehr Schädlich erwiesen hat. Bei<br />

den Medikamenten war es ein deutlich das<br />

Medikament Contergan und auch noch ein paar<br />

andere die man klammheimlich vom Markt genommen<br />

hatte. Auch bei den Zahnfüllungen Amalgam wurden<br />

157


keine Bedenken geäußert. Es gibt noch dutzende<br />

von weiteren Fehleinschätzungen der Wissenschaft<br />

und es werden sich noch dutzende offenbaren. Ich<br />

will es dabei belassen und mich auf den Kern<br />

konzentrieren.<br />

Was ich hier mit der wissenschaftlichen<br />

Bestätigung meine ist, dass eine vorhandene<br />

Thematik die einen eigenen Raum hatte, von der<br />

Wissenschaft, die einen anderen Ansatz und einen<br />

anderen Raum hatte, bestätigt wurde. Zwei Welten<br />

die einander fremd waren und sie gegenseitig<br />

ausschlossen, wurde von der einen Welt<br />

bestätigt. Diese beiden Welten waren das<br />

beweisbare Wissenschaftliche und das nicht<br />

beweisbare Göttliche. Um es noch einmal zu<br />

verdeutlichen; Das Wissenschaftliche hat das<br />

Göttliche bestätigt.<br />

Das ist ein unglaubliches Ereignis. Das ist weit<br />

spannender und von weitreichender Folge als die<br />

erste bemannte Mondlandung.<br />

Und ich sage euch, die Menschen die an diesen<br />

Experimenten teilgenommen haben sind sich sehr<br />

sicher das sie an einem der größten Wandlungen<br />

in der Weltgeschichte mitgeschrieben haben, aber<br />

es ist so groß das auch sie diese Dimensionen<br />

noch nicht richtig erfassen können die da auf<br />

uns zukommen.<br />

Wenn wir nun durch unsere Gedanken die Dinge<br />

verändern können, dann kommen wir zu einem neuen<br />

Phänomen:<br />

Allem und alles was wir begegnen ist Illusion.<br />

Wir sehen die Dinge, wir können sie anfassen und<br />

sie ereignen sich auch. Aber dadurch dass wir<br />

unseren Standpunkt unsere Wahrheit und unsere<br />

Gedanken darüber ändern, so verändert sich auch<br />

das Ereignis oder das Problem. Somit könnte die<br />

gleiche Situation auch zu jedem Zeitpunkt anders<br />

sein. Wenn also durch mich oder durch dich in<br />

der erwähnten Gedankenänderung das Ereignis sich<br />

verändert, so könnten wir sagen, das ein<br />

Ereignis zum gleich Zeitpunkt „schlecht“ und<br />

auch „gut“ sein kann. Das heißt dann wohl auch,<br />

egal wo ich mich befinde, ich kann zu jedem<br />

Zeitpunkt und zu jeder Situation eine Stimmung<br />

haben wie ich sie haben möchten. Das bedarf<br />

vielleicht ein wenig der Übung, aber es geht<br />

hier nur darum, erst einmal zu erkennen ob es so<br />

sein könnte. Und wenn wir uns darauf<br />

verständigen können das die Möglichkeit besteht,<br />

das es so sein könnte, dann sind wir dem Thema<br />

der Illusion der Dinge die wir erleben; und der<br />

Zeit in der wir leben, die auch Illusion ist<br />

sehr, sehr nahe. Um es noch einmal zu<br />

verdeutlichen, wenn wir gelernt haben wertfrei<br />

und emotionsfrei (emotionsfrei heißt das wir an<br />

den Gefühlen keine alten Reaktionsmuster mehr<br />

haben) an die Dinge heranzugehen, dann können<br />

wir die einstmals schmerzlichen und stressigen<br />

Situationen wandeln wohin wir wollen, je nachdem<br />

wie emotionsfrei wir sind und inwieweit wir<br />

diese neuen wissenschaftlich anerkannten<br />

göttlichen Prinzipien verstanden haben und<br />

anwenden können.<br />

Somit kann ein Ereignis mit dem angewandten<br />

Wissen was wir über die Dinge haben,<br />

gleichzeitig alle Facetten haben, von Stress und<br />

Angst bis zur freudigen Erfahrung.<br />

158


Da meine ich mit Illusion, versteht ihr das? Wir<br />

können alle Erfahrungen und Gefühle in nur einer<br />

einzigen Situation erleben! Und es liegt an uns,<br />

wie wir der Situation begegnen. Und ich lade<br />

euch wieder ein, glaubt die Dinge nicht einfach,<br />

sondern Probiert sie mit Ernsthaftigkeit und mit<br />

und bei kleinen Dingen aus. Macht das bitte,<br />

denn es nützt nichts und niemanden und vor allem<br />

nicht dir, wenn du es nicht ausprobierst.<br />

Nimm dir jetzt bitte einen kleinen Zettel und<br />

notiere dir eine Situation, wo du meinst dass<br />

sie nicht zu groß ist, wo du es anwenden kannst.<br />

Und sei bitte im Vertrauen, bitte um Hilfe bei<br />

wem auch immer. Bitte dein Universum oder deinen<br />

Gott oder an was auch immer du glaubst um<br />

Unterstützung. Du wirst sehen. Es geht, es<br />

funktioniert. Und wenn es nicht gleich beim<br />

ersten Male klappen sollte, sei nicht entmutigt,<br />

mach es noch einmal und noch einmal. Mache es<br />

so lange bis du merkst, JA, es geht. Dann<br />

integriere und erweitere deine Fähigkeiten auf<br />

andere Dinge und Gebiete. Es wird das größte<br />

sein was du je für dich in deinem Leben entdeckt<br />

haben wird und das schöne ist, das du für deine<br />

Mitmenschen gleichzeitig auch erlösend wirkst,<br />

denn an den meisten unangenehmen Situationen<br />

hängen mindesten noch ein Mensch und manchmal<br />

auch mehrere dran. Auch diese Menschen können<br />

dann gelassener und friedvoller mit der<br />

Situation oder mit dir umgehen. Und diese ganze<br />

Menschen begegnen wieder Mensch für die sie dann<br />

wiederum erlösend wirken und so weiter und so<br />

fort. Weltweit wird das schon von so vielen<br />

Menschen erkannt und praktiziert. Du kannst ein<br />

Teil der neuen Welt sein die sich für uns alle<br />

aufbaut. Und es kommt noch ein angenehmer<br />

Nebeneffekt, du kommst in eine ganz neue Freude<br />

für den Tag und das Leben, das ist das Geschenk<br />

für dich, das Geschenk was du dir selbst machst,<br />

was du bekommst für deine Mühe.<br />

Auf den Fluss des Lebens und auf das leise<br />

Flüstern der Seele hören. Was bedeutet das für<br />

uns Menschen. Seit Jahrtausenden haben immer und<br />

immer wieder Menschen versucht herauszufinden,<br />

was der Sinn des Lebens ist. Viele behaupten<br />

auch heute noch es gibt keinen Sinn. Diese<br />

Sinnlosigkeit, die sich so bei vielen einstellt,<br />

spiegelt sich in unserem Tun und als Spiegelbild<br />

in den Nachrichten wider. Ich denke es ist an<br />

der Zeit dem Leben einen Sinn zu geben, nein<br />

vielleicht ist das nicht der richtige Ausdruck,<br />

„dem Leben einen Sinn geben“. Sonder den Sinn im<br />

Leben erkennen. Wow! Das hört sich gut an. Den<br />

Sinn im Leben erkennen. Und ich glaube wenn wir<br />

jetzt so langsam verstehen, dass wir die Dinge<br />

alle selbst mitgestaltet haben, dann können wir<br />

auch gemeinsam an einer Umgestaltung, einer<br />

Neugestaltung für unser aller Leben mitwirken.<br />

Und wir könnten es noch ein wenig erweitern und<br />

sagen, wir arbeiten gemeinsam mit allen Menschen<br />

an einer neuen Gestaltung der Welt, unserer<br />

Erde. Eine Erde, eine Welt in der jeder die<br />

gleichen Rechte hat zu leben. Ohne diese<br />

Streitigkeiten. Ohne dieses Leid. Ohne dies<br />

Sorgen. Ohne diesen Krieg. Ohne diese Angst.<br />

Sondern in der Freude und in Harmonie. Eben in<br />

dem besagten Paradies, oder in paradiesischen<br />

Verhältnissen.<br />

Bist du noch da oder ist dir das jetzt doch eine<br />

Nummer zu groß? Mach dich frei von deinem<br />

Verstand der dir sagt: Ja bei zwei Menschen kann<br />

ich es mir vorstellen, vielleicht auch in einer<br />

kleinen Gemeinschaft, aber nicht weltweit. Das<br />

159


ist eben der Verstand! Er blockiert uns immer<br />

und immer wieder, weil er die Dinge nicht<br />

erfassen kann. Er hat keine Vorstellung und kein<br />

Programm wie Weltfrieden aussehen könnte. Er<br />

blockiert uns und tut es als Fantasie ab. Kenne<br />

ich nicht, will ich nicht wahrnehmen, blende ich<br />

einfach aus. Hat noch nie funktioniert, geht<br />

nicht. Es gibt kein Verständnis dafür im<br />

Verstand. Er kann sowas großes nicht erfassen.<br />

Was aber nicht heißt das es nicht funktioniert,<br />

sondern der Verstand sagt nur: Ist mir eine<br />

Nummer zu groß, das glaube ich nicht.<br />

Jetzt können wir dem wissenschaftlich und<br />

analytisch denkendem Verstand glauben und ihm<br />

trauen. Könnten wir machen und das machen eben<br />

fast alle und somit leben sie ihr mittelmäßiges<br />

Leben eben weiter. Und damit es nicht so weh<br />

tut, dreht der Verstand alles passend hin,<br />

sodass es eigentlich gar nicht so schlimm aus<br />

sieht. Ist aber schlimm, wie schon gesagt, wir<br />

haben uns an diesen allen Situationen gewöhnt<br />

und damit abgefunden das es so ist wie es ist.<br />

Was nun? Endstation Leben? Wo sind wir gelandet?<br />

Wir haben jetzt alle gemeinsam, du und ich, die<br />

einzigartige und noch nie da gewesene<br />

Möglichkeit, dem Leben endlich mal einen Sinn zu<br />

geben. Und das ist ein Sinn der nicht wieder<br />

verfliegt, wie bei den meisten Sinnhaftigkeiten<br />

die wir verzweifelt suchten, sondern dieser Sinn<br />

wird uns Zeit unseres Erdenlebens nie und nicht<br />

mehr loslassen.<br />

Nie mehr verstehst du. Es ist so gewaltig.<br />

Dieser Gedanke birgt soviel Freude, das wir<br />

nichts anderes mehr brauchen als diesen<br />

Leitgedanken der sich tief in unserem Herzen<br />

einbrennt. Und die Freude die sich daraus<br />

entwickelt wird so gr0ß sein das sich alles um<br />

dich herum fügt. Genauso wie du es benötigst<br />

wird sich alles ergeben. Indem du dich ergibst,<br />

aufgibst mit deinem wohin müssen und wollen,<br />

wirst du dich begleiten und leiten lassen von<br />

dem Fluss des Lebens.<br />

Übung:<br />

Wichtig sonst funktioniert es bei dir nicht.<br />

Bitte erst lesen und dann in Ruhe und mit<br />

geschlossenen Augen die Übung fortführen. Denke<br />

daran, du tust es für dich und stößt<br />

gleichzeitig einen starken Prozess bei dir an!<br />

Bevor du den Absatz auf der nächsten Seite<br />

ließt, möchte ich dich bitten deinen Verstand<br />

weitestgehend auszuschalten. Und noch eine<br />

Bitte, lese den Absatz nicht jetzt schon, sonst<br />

ist dein Effekt weg. Sorge bitte für eine ruhige<br />

Umgebung. Schließe bitte deine Augen und nehme<br />

zehn tiefe, sehr tiefe Atemzüge bis tief in den<br />

Bauch und dann bis in den Brustraum hinein.<br />

Probiere es bitte aus, ohne jetzt schon auf die<br />

andere Seite des Buches zu schauen. Atme tief<br />

und ruhig. Fühle wie entspannt dein Körper wird.<br />

Solltest du sehr unruhig sein, so kannst du das<br />

weitere auf einen späteren Zeitpunkt verlegen<br />

oder du stehst auf und hüpfst ein wenig herum um<br />

die Muskelverspannung und den Stress<br />

abzustreifen. Ja mach es ruhig. Bevor du<br />

anfängst die tiefen Atemzüge zu nehmen und die<br />

Augen zu schließen, stehe auf und hüpfe oder<br />

drehe dich im Kreis oder tanze. Keine Sorge, es<br />

160


sieht dich keiner. Ansonsten suche dir bitte<br />

einen ungestörten Raum.<br />

Es ist jetzt auch weiterhin wichtig, dass du dir<br />

Raum und Zeit nimmst für deine neue Entwicklung.<br />

Wenn alles soweit ruhig in dir ist setze dich.<br />

Schließe die Augen und Atme tief. Stelle dir nun<br />

eine Zeit vor in der du tiefen Schmerz empfunden<br />

hast. In der du dich allein oder verzweifelt<br />

oder ungerecht behandelt gefühlt hast. Gehe so<br />

tief in das Gefühl hinein wie es dir möglich<br />

ist. Versuche noch tiefer zu gehen, gerade auch<br />

dann wenn der Verstand sagt: „Geht nicht“. Wenn<br />

Schmerz kommt, dann lasse es kommen, wenn du<br />

weinen musst, dann weine. Lasse dir Zeit bist du<br />

dich wieder gut fühlst.<br />

Nehme noch mal ein paar tiefte Atemzüge und<br />

spüre nach wie es dir geht. Fühle mit allen<br />

Sinnesorganen. Fühle und spüre dich.<br />

Nun geh bitte in eine Situation in der du dich<br />

gut gefühlt hast. Nicht nur gut, sondern in der<br />

du richtig gute und große Freund empfangen hast.<br />

Wo dein Herz jubilierte, wenn du daran denkst<br />

oder dir vor Freude die Augen nass werden. Fühle<br />

die Freude mit all deinen Sinnen und mit deinem<br />

ganzen Körper. In Gedanken bist du voller<br />

Freude, in Harmonie und Geborgenheit. Fühlst<br />

dich Groß und Stark. Jetzt wo das Gefühl am<br />

größten und stärksten ist, atmest du noch einmal<br />

fest und tief.<br />

Nun öffnest du langsam die Augen und schlägst<br />

die Seite im Buch um und ließt den nächsten<br />

Absatz.<br />

Wir haben jetzt alle gemeinsam<br />

du und ich<br />

die einzigartige und noch nie da<br />

gewesene Möglichkeit<br />

dem Leben<br />

endlich mal einen Sinn zu geben<br />

und dieser Sinn<br />

wird uns Zeit<br />

unseres Erdenlebens<br />

nie und nicht mehr loslassen.<br />

Ich kann jetzt alles loslassen,<br />

damit meine Brüder und Schwestern<br />

auch loslassen und heilen können.<br />

Ich werde den Anfang machen, damit<br />

sie mir folgen können.<br />

161


Wenn wir erkennen das die Zeit immer jetzt ist<br />

und wir jederzeit die Möglichkeit haben - uns an<br />

unsere Vergangenheit zu klammern oder uns zu<br />

befreien, indem wir die Last der Vergangenheit<br />

abwerfen - Jetzt. Sobald du die Sorge und die<br />

Angst befreist, indem du sie loslässt.<br />

Es macht Angst diese gewohnt Last abzuwerfen und<br />

vielleicht denkst du Wie. Tue ES einfach –<br />

JETZT!<br />

Das bewusste Ich entdecken, ein lebenslanger<br />

Prozess<br />

Auch wenn wir uns auf unseren neuen Pfad<br />

begeben, heißt dies nicht dass sich jetzt nur<br />

noch Harmonie und Freude entwickelt werden. Wenn<br />

wir den bewussten Weg einschlagen, dann werden<br />

wir auch mehr und mehr merken und spüren, dass<br />

nicht alles so rund läuft. Dies kann eventuell<br />

schnell dazu führen, dass wir nun glauben uns<br />

überall einmischen zu müssen, auch kann es sein<br />

das wir andere mit unserem neuen Wissen<br />

missionieren wollen und wir uns in der gewohnten<br />

Umgebung von Menschen nicht mehr so wohl fühlen.<br />

Es macht m. E. Sinn, diesen neuen Weg erst<br />

einmal selbst zu gehen, wenn wir meinen zu einem<br />

Thema oder Ereignisse etwas sagen zu müssen, so<br />

können wir das gerne tun. Wir brachen nur ein<br />

Fingerspitzengefühl wie weit wir gehen sollten<br />

und sollten auch nicht missionarisch wirken. Das<br />

sich das Umfeld verändert und wir uns neue<br />

Hobbys oder einen neuen Bekanntenkreis suchen<br />

ist fast zwangsläufig. Sehr schön wäre es<br />

natürlich, wenn dein nahes Umfeld deinen neuen<br />

Lebenssinn erkennt und auch daran teilhaben<br />

möchte. Wenn dem nicht so ist, mache dir nicht<br />

vorher Gedanken über etwas, was sich im Laufe<br />

der Zeit sowieso wie von selbst fügen wird. Ich<br />

zum Beispiel habe nach ca. fünf Jahren<br />

intensiverer bewusstseinsarbeit spontan meine<br />

Arbeitsstelle in einer Frankfurter Investmentbank<br />

gekündigt, ich konnte nichts dagegen<br />

machen, es war wie von Oben gesteuert. Das kann<br />

also passieren und ich kenne einige denen es<br />

ähnlich geht. Es laufen dann Prozesse an, die<br />

erlebt werden wollen; und auch hier können und<br />

dürfen wir lernen. Ein wichtiges Thema ist<br />

Urvertrauen. Urvertrauen das uns das göttliche<br />

Universum schon dorthin führt wo wir gebraucht<br />

werden oder uns mit dem versorgt was wir<br />

benötigen. Dieses Urvertrauen, welches den<br />

meisten Menschen abhanden gekommen ist, weil sie<br />

meisten ja mit allem im Überfluss beschenkt<br />

sind, meldet sich in solchen Extremsituationen<br />

und stellt uns auf die Probe ob wir es wirklich<br />

ernst meinen. Und ich sage euch: Nach der<br />

Kündigung meiner alten Arbeitsstelle und nach<br />

dem raschen Schwinden meiner kleinen Reserven,<br />

wurde mein Urvertrauen extrem auf die Probe<br />

gestellt.<br />

Weist du, wenn das Gehalt jeden Monat kommt,<br />

auch wenn es nur gerade für den Monat reicht, so<br />

weist du aber, es kommt. Du bist Versichert,<br />

deine Miete und Nebenkosten laufen per<br />

Dauerauftrag, es langt vielleicht nicht für<br />

große Sprünge, aber der Verstand hat einen halt,<br />

162


einen Rhythmus. Das heißt nicht das damit alles<br />

in Ordnung ist, aber es gibt einen gewissen<br />

Rahmen und eine gewisse Sicherheit. Wenn du aber<br />

einen konventionellen Job verlassen hast, weil<br />

du einfach erkennst, das du aus der Mühle heraus<br />

musst; und sich nichts zeigt, wo das Geld die<br />

nächsten Monate herkommt und noch nicht wirklich<br />

spürst was eigentlich deine Lebensaufgabe ist<br />

oder es sich nicht so umsetzten lässt wie du es<br />

dir vorgestellt hast, dann wir dein Urvertrauen<br />

auf die Probe gestellt. So ging es auch mir<br />

immer wieder in gelegentlichen Abständen.<br />

Weißt du, wenn du normal im Job und Leben<br />

eingebunden bist, dann kann man gar nicht wissen<br />

ob man vertrauen hat. Man glaubt es vielleicht<br />

das es so ist, aber wissen tun wir es nicht. Wir<br />

wissen es erst wirklich, wenn wir das Halteseil<br />

loslassen. Es ist wie im Hochseilgarten, so<br />

lange wir angebunden, also gesichert sind und<br />

oben das Halteseil spüren ist alles mehr oder<br />

weniger kein Problem. Sobald wir aber an eine<br />

Weiche kommen und unser Verstand meint er müsste<br />

fragen ob das auch hält, dann werden die Beine<br />

wackelig und wir sind froh das wir uns am<br />

Halteseil festhalten können. Und wir halten an<br />

diesem Seil fest, als ob unser Leben daran<br />

hängt. So ist es auch mit unserem Job und so<br />

weiter. Wir klammern uns aus der irrsinnigen<br />

Angst, dass wir sonst in die Tiefe fallen. Wir<br />

klammern uns im Normalfall so fest, das wir<br />

keinen klaren Gedanken fassen können und uns<br />

somit auch auf der Gewohnheitsschiene langsam<br />

aber sicher versklaven lassen.<br />

Sicher, auch ich weiß natürlich dass Kinder da<br />

sind und wir soweit es geht unseren<br />

Verantwortungen nachkommen sollten! Ich hatte<br />

zwar auch einige Zahlungsverpflichtungen, aber<br />

zum Zeitpunkt meiner Kündigung waren meine<br />

Kinder schon lange nicht mehr bei mir im<br />

Haushalt.<br />

Somit möchte ich dich nicht auffordern alles<br />

stehen und liegen zu lassen um dein Urvertrauen<br />

zu testen. Das ist nicht Sinn und Zweck der<br />

Sache, wenn wir den bewussten oder spirituellen<br />

Weg begeben. Auch sollten wir den Verstand<br />

soweit es geht außen vorlassen und uns soweit<br />

wie möglich von der inneren Intuition führen<br />

lassen. Du wirst mit der Zeit ein Gespür<br />

entwickeln, was nicht gut und was gut für dich<br />

für deine Seele und deine Entwicklung ist. Lasse<br />

alles langsam reifen. Du wirst, wenn du schon<br />

eine Weile unterwegs bist in Sachen Bewusstsein<br />

wissen, wann welcher Zeitpunkt kommt und<br />

manchmal spürt man den Anfang eines neuen<br />

Prozesse auch lange voraus, man weiß dann<br />

einfach, nächste Jahr entwickelt sich was neues<br />

und man kann sich langsam auf die Dinge<br />

vorbereiten. Bei mir kam es eines Morgens wie<br />

ein Blitzschlag. Jetzt raus aus der Bank. Aber<br />

eigentlich war es ein Prozess der schon zwölf<br />

Monate vorher leise angelaufen war.<br />

Wenn ihr euch auf dem Weg macht, werden euch<br />

interessante und auch verrückte Sachen begegnen.<br />

Ihr werde Freude haben und ihr werdet nicht mehr<br />

wissen wo ihr seid, wer ihr seid und manchmal<br />

auch Gefühle haben die euch aus dem<br />

Gleichgewicht hauen. Ich kann nicht wirklich<br />

genau sagen, wann und ob das überhaupt mal<br />

aufhört. Viele glauben, dass wenn sie einen<br />

gewissen Level an Bewusstsein oder Spiritualität<br />

erreicht haben dann kommt nur noch Frieden und<br />

Harmonie. Dem ist aber m.E. nicht so. Das werden<br />

auch viele bestätigen, die auch auf dem Wege<br />

sind. Wer sagt seit dem er oder sie den Weg<br />

163


eingeschlagen hat läuft alles prima, das ist m.<br />

E. schlichtweg nicht war. Kann sein das manche,<br />

das habe ich auch erlebt, sich in eine pseudo<br />

heile Welt geträumt haben. Aber das ist dann<br />

auch wieder so eine Art Programm oder Angst der<br />

Abschottung.<br />

Sozusagen, nun bin ich auf dem spirituellen<br />

Bewusstseinsweg, nun muss alles gut und lieb<br />

sein und alles voller Harmonie. NEIN, dem ist<br />

nicht so. Es kann sogar sein das deine<br />

Schwankungen höher und tiefer werden als sie je<br />

waren. Aber auch das ist ein Prozess und dem<br />

darf und sollte man zustimmen, das muss man für<br />

sich anerkennen und man kann sich der Umwelt<br />

auch ruhig mittteilen. Nur da natürlich nicht<br />

unbedingt, wo Menschen darauf lauern endlich in<br />

unserem spirituellem Weg einen Fehler zu<br />

entdecken.<br />

Lasst euch davon aber nicht abschrecken, denn<br />

auch wenn die Auf und Ab‘s noch ein wenig weiter<br />

gehen, so gibt es dennoch eine sehr gute<br />

Nachricht. Erstens müssen m.E. alle diesen Weg<br />

gehen und wenn wir jetzt anfangen, dann haben<br />

wir es auch schneller „hinter“ uns und somit die<br />

Freude vor uns. Und zweitens, je mehr wir diese<br />

Erlebnisse integrieren und verarbeiten die auf<br />

unseren Weg immer wieder queren, was ja auch<br />

eher als Geschenke für unsere Entwicklung zu<br />

sehen ist, umso mehr können wir den Situationen<br />

gelassener gegenüberstehen. Es haut uns mit der<br />

Zeit nicht mehr so tief runter und es haut uns<br />

auch nicht mehr soweit in die Euphorie. Wir<br />

erkennen mit der Zeit die Dinge gelassener<br />

anzunehmen oder neue Umstände besser zu<br />

verstehen und mit ihnen umzugehen. Es wird nicht<br />

so schnell aufhören, das uns Situationen<br />

begegnen die uns unangenehm sind, aber wir gehen<br />

souveräner damit um.<br />

Und irgendwann kam es bei mir zu einer Aussage!<br />

Warum habe ich nur so lange gewartet, den<br />

Entschluss zu fassen?<br />

Und die Antwort ist ganz einfach. Wäre die Zeit<br />

früher reif gewesen, hätten wir nicht solange<br />

gewartet –<br />

Was heißt gewartet, man kennt diesen Ausdruck<br />

aus dem Maschinenbereich, man wartet die<br />

Maschinen und wir als Menschen warten uns auch,<br />

so gut wir meinen das es uns gut tut. Da wir aus<br />

Unwissenheit eigentlich keine Ahnung haben, wie<br />

man einen Menschen wartet, machen wir es so wie<br />

man es uns beigebracht hat, oder wie wir meinen<br />

das es richtig wäre. Was auch immer richtig<br />

heißt. Warten heißt einerseits Wartung, also<br />

pflegen und instandsetzen, andererseits heißt<br />

warten – eben abwarten und passieren lassen was<br />

so kommt. Und deswegen ist es in Ordnung wenn<br />

und wann es passiert. Das lässt sich nicht<br />

unbedingt einplanen, wir müssen schauen, was<br />

unser Lebensplan mit uns vor hat und wie er<br />

gestaltet ist. Das ist auch der Grund, das man<br />

niemanden einen Vorwurf machen kann, warum er<br />

oder sie jetzt nicht dieses oder jenes in<br />

Angriff nimmt.<br />

Oft sagen wir zu unseren Mitmenschen: Nun mach<br />

doch mal endlich! Und können kaum verstehen,<br />

warum so manche nicht loslegen, aber wir müssen<br />

verstehen, das dieses Menschen ihren ureigensten<br />

Lebensplan haben und wenn erst noch andere<br />

164


Erfahrungen dran sind, dann kommen die eben<br />

erst.<br />

Und so mag es vielleicht auch dir gehen.<br />

Manchmal wünscht du dir wie beim „Mensch ärgere<br />

dich nicht“ ein paar Bausteine zu überspringen<br />

und bist ungeduldig, aber wir sind hier auf<br />

Erden um den ganzen Bereich - von was auch immer<br />

auszuprobieren. Wir wollen das wirklich erleben,<br />

auch wenn uns das auf der bewussten Ebene<br />

unbewusst ist. Mach dir das bitte irgendwie<br />

klar. Es gibt sowas wie ein Lebensplan und den<br />

wollen wir gehen, den wollen wir voll auskosten.<br />

Und dann kommt der Verstand wieder und sagt: Das<br />

will ich nicht. Und so kommen wir mit dem<br />

Bewussten und dem Unbewussten immer wieder in<br />

einen Konflikt, bis wir irgendwann lernen, die<br />

Dinge die auf uns zukommen, einfach anzunehmen.<br />

Denn das sind wir, das haben wir so gewollt. Wir<br />

haben es nur vergessen dass wir das so geplant<br />

haben. Nicht nur geplant, sondern selbstkreiert<br />

haben. Das ist es, was so vielen Menschen schwer<br />

fällt zu akzeptieren. Wenn die „guten“ Dingen<br />

passieren, dann fühlen wir uns großartig, fühlen<br />

uns richtig happy - Yehh, wir sind die Macher<br />

des Lebens. Wenn nun aber Niederlage und<br />

Misserfolg auf dem Plan steht, dann wollen wir<br />

nichts damit zu tun haben und fühlen uns<br />

ungerecht behandelt.<br />

Das macht aber keinen Sinn, schon von der Logik<br />

nicht, denn entweder habe ich immer die<br />

Verantwortung oder ich habe sie immer nicht.<br />

Ich kann es mir aber nicht aussuchen und sagen<br />

„gute“ Ereignisse habe Ich produziert und die<br />

„Schlechten“ irgendjemand anderes.<br />

Klarheit und Wahrhaftigkeit<br />

sind die neuen Leitlinien der zukünftigen Zeit -<br />

die die Welt in eine für alle zumutbare und<br />

angenehme Weise verändern wird.<br />

Unsere Systeme haben sich verselbstständigt…<br />

Aber noch sieht es so aus als ob die Klarheit<br />

immer mehr und mehr verschwindet. Die Systeme<br />

sind kaum mehr zu durchschauen. Es gibt keinen<br />

einzigen Steuerbeamten der das Steuersystem in<br />

Gänze versteht, beschreiben oder erklären kann.<br />

Es gibt keinen einzigen Finanzbeamten der das<br />

Finanzsystem in Gänze versteht, beschreiben oder<br />

erklären kann. Und es gibt wohl auch keinen<br />

Politiker der…<br />

Die Steuer- und Finanzbehörden beschäftigt also<br />

mehrere zehntausend Menschen um aus dem Chaos<br />

was sie durch die Bürokratie veranstaltet haben,<br />

peinlichst genau und für jeden gerecht die<br />

Steuern und die Finanzabgaben zu berechnen. Das<br />

ist vollkommen unnötig und quält nur die<br />

Menschen die sich damit in den Behörden<br />

herumschlagen müssen. Zudem kommen noch die<br />

Heerscharen von Buchhalter und sonstigen<br />

Steuerspezialisten hinzu. Das System ließe sich<br />

sehr schnell und effizient vereinfachen, sodass<br />

die Menschen die in den Büros sitzen müssen um<br />

das alles zu bewältigen die Zeit mit<br />

freudvolleren Dingen verbringen könnten. Ein<br />

einfaches und gerechtes Steuersystem, was so<br />

165


intelligent und einfach in der Handhabung ist,<br />

das es Rechnergesteuert und automatisch abläuft.<br />

Hier kommen jetzt mit Sicherheit Einwände, wie<br />

das gehen soll und was überhaupt mit den ganzen<br />

Menschen die jetzt von dem System nicht mehr<br />

gebraucht werden passieren wird.<br />

Zu den Menschen und der Arbeit möchte ich noch<br />

ein paar Sätze sagen. Wir sollten endlich von<br />

dem Wahn wegkommen, dass wir Vollbeschäftigung<br />

brauchen. Das ist meines Erachtens eins der<br />

großen Geißeln die wir haben; der Wahn dass alle<br />

beschäftigt sein müssten. Durch Umverteilung der<br />

Gelder und durch ein verändertes Konsumverhalten<br />

und damit auch eine Veränderung der Produktion<br />

und ein erweitertes Bewusstsein der Menschen,<br />

soll und wir es Möglich sein die Arbeit neu zu<br />

definieren. Auch hier würde die weitere<br />

Erklärung Seiten füllen und ich möchte hier nur<br />

den Samen der Möglichkeit pflanzen, dass man<br />

andere Wege beschreiten kann.<br />

Warum nun der Wahn der Vollbeschäftigung? Weil<br />

dadurch der Mensch nicht zum nachdenken kommt.<br />

Acht Stunden arbeiten. Zwei Stunden Hin- und<br />

Rückfahrt zur Arbeit. Wenn noch ein wenig Zeit<br />

überbleiben sollte, so wird die mit<br />

Fernsehverdummung usw. gefüllt. Dann noch der<br />

tägliche Kleinkram – und Schlapp und Müde ins<br />

Bett sinken. So wünscht man sich den idealen<br />

Arbeiter, Angestellten und Steuerzahler.<br />

Schaffen und Konsummieren; und zu Müde um sich<br />

für die Belange der Welt einzusetzen und zu<br />

kaputt sich über sich selbst wirkliche Gedanken<br />

zu machen.<br />

Das ist so gewollt, denn wenn der Mensch eine<br />

längere Auszeit machen könnte, so würde sich der<br />

eine oder andere, so mancher Dinge besinnen und<br />

er würde vielleicht tiefer über seine<br />

Sinnhaftigkeit des Lebens nachdenken. Welches zu<br />

einem veränderten Bewusstsein führen kann und<br />

dieser Mensch sich nicht mehr einfach so<br />

anpassen und die Dinge hinnehmen würde. Und das<br />

wünschen sich im Moment weder die Wirtschaft<br />

noch der Staat noch sonstige Hintermänner.<br />

Jetzt könnte eventuell der Einwand kommen: Dann<br />

müssten ja alle Langzeitarbeitslose - Der<br />

Erleuchtung nahe sein! Dazu meine ich, dass hier<br />

nicht weiter gedacht worden ist, denn, der<br />

Arbeitslose ist nicht wirklich frei. In unserer<br />

Gesellschaft hat Arbeitslosigkeit ein schlechtes<br />

Image. Der Arbeitslose fühlt sich oft nicht wohl<br />

in seiner Haut und ist ausgegliedert. Die<br />

meisten sind in permanenter Existenznot, wie<br />

auch viele andere auch, die eine<br />

Vollzeitarbeitsstelle haben. Somit sind die<br />

Grundvoraussetzungen für eine geistig–seelische<br />

Entspannung überhaupt nicht gegeben.<br />

Das ganze System in dem wir leben ist krank und<br />

kurz vor dem kollabieren. Weiterhin werden aber<br />

fröhlich die Fahnen geschwenkt. Die Wirtschaft<br />

und die Politik haben immer wieder mal eine<br />

negative und eine positive Bewertung parat und<br />

dem Bürger ist es somit auch bald egal und er<br />

versteht es sowieso nicht mehr. Vor allem denkt<br />

er bei dem ganzen Hin und Her: Irgendwie geht es<br />

schon weiter und ich kann ja eh nichts ändern.<br />

Somit haben Wirtschaft und Politik freie Fahrt<br />

für ihr Kasperletheater<br />

ENDE **************<br />

Es bedarf eines Umbauens aller Systeme und vor<br />

allem ein erhöhtes Bewusstsein und ein erkennen<br />

166


der Zusammenhänge. Es würde den Rahmen sprengen,<br />

dies an dieser Stelle weiter zu definieren, der<br />

interessierte Leser wird zu dem Thema, wie auch<br />

zu dem folgendem Thema im Internet oder einer<br />

Buchhandlung fündig werden, da dies schon des<br />

Öfteren beschrieben wurde.<br />

Das Bankensystem mit seinen Möglichkeiten ist<br />

undurchschaubar. Vor allem führt es den meisten<br />

Menschen unsagbares Leid zu. Dass selbst Banker<br />

immer wieder überrascht sind, was für<br />

Auswirkungen das Zinseszinssystem hat,<br />

überrascht mich nun wieder. Ich war der Meinung,<br />

dass die Banker doch wissen müssten wie das<br />

Zinseszinssystem funktioniert und welche<br />

Auswirkungen das hat. Also, ich berichtige mich<br />

ein wenig. Das Zinseszinssystem haben sie wohl<br />

schon ansatzweise verstanden, aber die<br />

Auswirkungen eher nicht.<br />

Das Zinseszinssystem ermöglicht eine enorme<br />

Beschaffung an Geld. Nein nicht für den der es<br />

sich ausleiht, sondern für den der es ausleiht.<br />

Und der Clou an der Sache ist, die Bank darf ein<br />

und das gleiche Geld mehrfach verleihen. Und die<br />

Bank braucht noch nicht einmal eine Deckung der<br />

ausgeliehenen Gelder. Geht ja auch gar nicht mit<br />

der Deckung, weil es ja mehrfach an<br />

verschiedenen Menschen verliehen wird. Banken<br />

verleihen langfristige Hypothekendarlehen zum<br />

der jetzigen Zeitpunkt mit 4,5 - 5 Prozent. Wenn<br />

also jemand 150.000 Euro aufnimmt, so kann summa<br />

summarum gesagt werden, das er in den ersten<br />

fünf Jahren so circa 750 Euro pro Monat an die<br />

Bank zahlt. Davon sind ungefähr 620 Euro Zinsen<br />

enthalten – pro Monat und da die Bank die<br />

150.000 Euro eher mehrmals verleihen, also sagen<br />

wir achtmal, so bekommen die Bank also ca.<br />

5000,- Euro Zinsen pro Monat. Und die Banken<br />

verleihen viele, viele Millionen Euro im Monat.<br />

Das heißt in unserem obigen Beispiel, nach fünf<br />

Jahren ist aus den 150.000 Euro immer noch eine<br />

Restschuld von ca. 133.000 Euro. Ca. 38.000 Euro<br />

wurden in den fünf Jahren an Zinsen gezahlt. So<br />

können wir sehen, das noch einige Male dieser<br />

Fünfjahresrhythmus vergehen muss, ehe das Haus<br />

Schuldenfrei ist. Und wer kommt schon mit einem<br />

Hypothekendarlehen von 150.000 Euro aus…?<br />

Meiner Meinung nach ist das kein System was in<br />

eine menschenfreundliche Welt hineinpasst. Aber<br />

da kann ja jeder gerne seine eigene Meinung<br />

haben.<br />

Nun vielleicht noch kurz zu den sogenannten side<br />

effecten, den Auswirkungen. Da jeder Unternehmer<br />

sein Unternehmen auf Schulden aufbaut, (Das<br />

macht er wegen der Abschreibungen, siehe Steuerund<br />

Finanzsystem) so ist auch in jedem Produkt<br />

was wir kaufen der Zins enthalten, denn das<br />

reicht der Unternehmer, trotz Abschreibung,<br />

weiter an den Großhändler und der reicht das<br />

seine an den Zwischenhändler und der wiederum an<br />

den Endverbraucher weiter. Das gleiche in der<br />

Dienstleistung und in der Bäckerei von nebenan.<br />

Auch darüber gibt es Berechnungen und Bücher wie<br />

Sand am Meer drüber. Ich schneide hier nur kurz<br />

die Thematik an.<br />

Um an der Börse Gewinn zu machen, wie es sich<br />

zeigt haben ja Klein- und Großaktionäre Freude<br />

daran – muss aber irgendwo ein anderer Verlust<br />

machen. Wo auch immer der Verlust auftritt. So<br />

zum Beispiel es der Verlust des Arbeitsplatzes<br />

eines im Dax notiertem Unternehmen, der wegen<br />

der gewinnorientierten Aktionäre die<br />

167


Gewinnmaximierung durch Arbeitsplatzstreichung<br />

erreicht. Das heißt im Klartext, dass du deinen<br />

Gewinn an der Börse dadurch erreicht hast, weil<br />

es einen Mitarbeiter irgendwo in der Welt den<br />

Arbeitsplatz gekostet hat. Oder die Unternehmen<br />

gehen ins Ausland mit dem Firmensitz oder<br />

verlagern Teile der Produktion ins Ausland um<br />

der Gewinnmaximierung gerecht zu werden. Und in<br />

dem Ausland, sei es in Indien oder China, werden<br />

die Menschen zu unmenschlichen Bedingungen zur<br />

Arbeit angehalten. Woanders machen sie die<br />

Regenwälder platt um unseren Biosprit anzubauen,<br />

Kokosöl zu gewinnen, Soja anzubauen und alles<br />

wird in die Westländer transportiert und vor Ort<br />

haben die Menschen kaum etwas zu essen. Es gibt<br />

noch zig weitere Beispiele und ich sage es noch<br />

einmal: Ich möchte hier nur Ansätze beschreiben<br />

und ein wenig zum Nachdenken anregen, mit was<br />

wir, auch wenn es für unsere Verhältnisse nur<br />

ein paar Euro sind, aber wir sind immer und<br />

immer wieder mit daran beteiligt. Denn die<br />

großen machen aus deinen hundert Euro die du<br />

anlegst mit den anderen millionen Menschen die<br />

das auch tun Milliardenumsätze. Und überall geht<br />

es um Macht und Gier. Die einem gieren im<br />

Kleinen und die anderen im Großen. Und es ist<br />

nie zum Wohle der Welt, sondern es geht immer um<br />

persönliche Macht und Bereicherung.<br />

Soviel zur Nichtklarheit im staatlichen und<br />

wirtschaftlichem Bereich.<br />

Wo Klarheit ist, bedarf es keiner Entscheidung<br />

Wo und wer hat nun diese Klarheit und an wen<br />

können sich die Menschen nun wenden, wenn sie<br />

etwas klarer sehen möchten? Zentren aller Art<br />

schießen wie Pilze aus der Erde, denn die<br />

Wirtschaft hat erkannt, dass sie auf der<br />

Wellnesswelle gutes Geld verdienen lässt. Wie<br />

aber kann sich der suchende Bürger aus der<br />

Vielfalt der Angebote - und vor allem der<br />

Werbung die ihn inspirieren und leiten sollte,<br />

das rechte für seinen Bedarf zu finden. Vor<br />

kurzem haben wir an einem Bratwurstwagen<br />

folgenden Spruch gelesen. „Bewusst leben –<br />

bewusst essen“. Der Trick ist klar, denn auch<br />

hier versucht jemand auf der Welle mit zu<br />

schwimmen. Man suggeriert dem Bürger, mal was<br />

Bewusstes zwischendurch zu tun und so kann er,<br />

wenn er oder sie möchte, mal in eine<br />

Schweinswurst beißen und sich dabei so rundherum<br />

bewusst zu fühlen.<br />

Was ich damit auszudrücken versuche ist, dass<br />

wir von sehr vielen Angeboten hinters Licht<br />

geführt werden. In diesem Fall finde ich die<br />

Idee schon extrem krass! Denn wie kann ich eine<br />

aus der Massentierhaltung stammende<br />

Schweinewurst mit - bewusstem Leben verknüpfen.<br />

Das zeigt uns doch wie fehlgeleitet die Menschen<br />

sind und somit den Menschen die dieses wiederum<br />

mit so einem Slogan anbieten, entweder sehr<br />

abgebrüht sind oder einfach unwissend sind, was<br />

sie da tun. Und das was die Kosmetikindustrie<br />

seit Jahren versucht, uns also glauben zu<br />

machen, das sie uns den ewigen Jungbrunnen<br />

verkaufen kann, bekommt unter dem neuen<br />

Bewusstseinsaspekt einen sehr ordentlichen<br />

Anstrich.<br />

Es gab schon vor tausenden Jahren Menschen, die<br />

einfach mehr spürten als andere. Sie hatten<br />

Energien und Mittel, Menschen wieder, manchmal<br />

in Minuten schnelle, zu heilen. Das taten sie<br />

oft mit unbekannten Mixturen; und auch mit<br />

168


heilenden Energien. Es gab auch Seher, also<br />

Menschen die aus den Konstellationen der Sterne<br />

und aus den Händen lesen konnten. Diese Menschen<br />

mit diesen Fähigkeiten, die gibt es heute auch<br />

noch und es scheint, das sich diese<br />

hellsichtigen und hellfühlenden Eigenschaften<br />

auf sehr viele Menschen ausbreitet. Wenn man<br />

aber beobachtet, wie viele Menschen diese<br />

Dienste im Internet und in Anzeigen anbieten,<br />

sowie in Fernsehshows – und alles mit einer<br />

kostenpflichtigen Telefonnummer (Ca. 1,40-3,00<br />

Euro die Minute) dann, so meine persönliche<br />

Meinung, wird hier nur versucht auf Kosten der<br />

Leiden, Krankheiten und der Hoffnungslosigkeit<br />

der Menschen schnelles Geld zu verdienen.<br />

Auch die Angebote für telefonische Fern- und<br />

Heilbehandlungen schießen wie Pilze aus der<br />

Erde.<br />

Ich möchte damit nicht behaupten dass das alles<br />

unseriös ist, was uns da angeboten wird, aber<br />

ich denke - das es zum heutigen Zeitpunkt ca.<br />

75-85 Prozent der Angebote sind. Sie wollen eins<br />

– vor allem dein Geld.<br />

Und das tut mir einfach persönlich weh, das<br />

Menschen die notleiden oder krank sind, in einer<br />

Krise stecken, vielleicht ihr letztes Geld und<br />

ihre letze Hoffnung investieren. Ich weiß, das<br />

die Angst und die Hoffnung der Menschen groß<br />

sind – das sich viele in diesen ungewissen<br />

Zeiten, ein wenig Gewissheit verschaffen<br />

möchten. Ein wenig halt, ein wenig Lebensmut und<br />

ein wenig Hoffnung.<br />

Lasst euch nicht blenden, von den vielen<br />

Versprechungen, von Broschüren und von der<br />

schnellen Heilung, den astrologischen<br />

Vorhersagen. Versteht mich nicht falsch –<br />

Heilung kann immer jetzt und spontan geschehen<br />

und es gibt Menschen die dieses auch sehr gut<br />

unterstützen können – und sogar eine<br />

Spontanheilung bewirken können, aber der Wink<br />

den ich mitgeben möchte ist, das derer nur<br />

wenige sind, die es wirklich auch können. Und<br />

hier die richtige Person zu finden, darauf<br />

möchte ich nur ein wenig den Blick schärfen.<br />

Auch schießen die Gurus wie Pilze aus der Erde,<br />

das sind Lehrer die das Leben gemeistert haben<br />

und nicht mehr von dieser Welt sind. Auch hier<br />

ist der Wald voller ungenießbarer Pilze.<br />

Nicht zu verwechseln mit Trainern und Coachs,<br />

das sind Menschen die ein paar Tipps und Tricks<br />

drauf haben, wie das Leben ein wenig besser zu<br />

leben ist. Das ist vollkommen in Ordnung, denn<br />

wir brauchen Menschen die uns neue Wege<br />

aufzeigen.<br />

Das spirituelle Ego<br />

Spiritualität ist heute in vieler Munde. Es gibt<br />

eine Menge spiritueller Gruppen und<br />

Vereinigungen die sich die Spiritualität auf die<br />

Fahne geschrieben haben – und es gibt noch viel,<br />

viel mehr spiritueller Lehrer und Trainer. Hier<br />

ist es für den Laien kaum zu erkennen und zu<br />

unterscheiden was nun einen spirituellen Trainer<br />

oder Lehrer ausmacht.<br />

Es würde mich also nicht wundern, wenn bald<br />

jemand auf die Idee kommt, auch das Essen einer<br />

Schweinsbratwurst – einem spirituellen Akt<br />

zuzuschreiben.<br />

Spiritualität ist groß in Mode gekommen und wird<br />

oft mit allem was das profane Lebens zu bieten<br />

hat in Verbindung gebracht. Auch nimmt sich die<br />

New Age Welle und die alternative Heilkunde die<br />

169


Spiritualität zu Eigen. Es entsteht somit eine<br />

Verzerrung der Wahrheit. Und es wird für Dinge<br />

benutzt denen es nicht zugehörig ist.<br />

Ich neige mein Haupt demütig jenen, die diese<br />

Einweihung der Spiritualität erfahren haben.<br />

Versteht mich bitte nicht miss! Ich möchte die<br />

Sinne nur schärfen, um zwischen einem<br />

spirituellen Meister und einem<br />

Persönlichkeitscoach zu unterscheiden. Denn das<br />

sind zwei paar verschiedene Schuhe und das<br />

Gebiet ist schwammig und morastig, es ist<br />

undurchsichtig.<br />

Die meisten Lehrer, Trainer und Coachs, sind<br />

selbst noch mit und in der materiellen Welt<br />

verhaftet. Sie leiden, sie sind krank, sie haben<br />

Ängste und Hoffnungen. Nur eins wissen sie, sie<br />

haben Konzepte die sie vermitteln können, wie<br />

das Leben erträglich wird – und viele können die<br />

eigenen Konzepte nicht auf sich selbst anwenden.<br />

Das ist kein Vorwurf, sonder nur eine Tatsache.<br />

Das ist auch nichts Schlimmes oder<br />

Verwerfliches. Damit will ich sagen: „Ich nehme<br />

gerne einen Tipp oder Anregungen mit, von einem<br />

Menschen, auch wenn er ihn selbst nicht leben<br />

kann“.<br />

Der Punkt aber ist, es wird was vermittelt und<br />

gelehrt, was die Person selbst nicht erlebt oder<br />

integriert hat in das eigene Leben.<br />

Jetzt komme ich zu dem Thema der Authentizität<br />

und der Wirkung der Schwingung.<br />

Es macht einen erheblichen Unterschied, ob ihr<br />

einen Menschen vor euch habt, der dieses gesagte<br />

lebt, der es also gemeistert hat. Somit trifft<br />

dann folgende Aussage auf ihn zu: Er ist zwar<br />

noch in dieser Welt, aber nicht mehr von ihr.<br />

Was bedeutet es nun mit einem Menschen zusammen<br />

zu kommen der in dieser Welt lebt, aber nicht<br />

von ihr ist.<br />

Er oder sie ist frei! Frei von allem was er euch<br />

lehren möchte. Frei von der Angst und den<br />

Sorgen. Frei zu sein in dieser Welt bedeutet,<br />

egal was kommt, es kommt zu mir, weil ich es in<br />

mein Leben gelassen habe. Anzunehmen was kommt<br />

und wie es kommt, denn das bin ich. Wenn ich<br />

also in dieser Welt bin, aber nicht von ihr, so<br />

bin ich frei von allem was kommt. Somit haben<br />

wir keine reaktiven Muster mehr an den Gefühlen<br />

kleben. (Bitte nicht mit Gleichgültigkeit<br />

verwechseln) Diese Freiheit ist nicht<br />

gleichbedeuten das wir außerhalb des Lebens<br />

befinden müssten, sondern wer es schafft weiter<br />

in der Welt zu bleiben, den können wir wahrhaft,<br />

Meister oder Guru nennen. Die Gurus die weltweit<br />

den Weg der Entsagung gehen, ohne zu entsagen<br />

natürlich ebenso. Wer mit so einem Menschen in<br />

Berührung kommen darf, wird seine Energie zu<br />

spüren bekommen, sodass die Energie unweigerlich<br />

auf uns herüber schwappt. Es fühlt sich so<br />

wunderschön und so freudvoll an, dass es uns<br />

schwerfällt uns aus dieser Schwingung zu lösen,<br />

weil Harmonie und tiefer Frieden von ihm oder<br />

ihr ausstrahlt. Es ist das vergeistigte Sein,<br />

welches uns in seiner vollkommenden Schönheit<br />

entgegen strahlt.<br />

Alles ist vollkommen in Ordnung wie es ist, dem<br />

Trainer dem wir begegnen und dem Meister. Es<br />

gibt Zeiten in denen wir den Trainer brauchen -<br />

170


und es gibt eine Zeit in dem wir dem Meister<br />

begegnen.<br />

Es ist mehr da, als wir sehen und wahrnehmen<br />

Wir sind oft so im Alltagsleben eingebunden, das<br />

wir für die Wunder der Welt kaum mehr ein Auge<br />

und ein Gespür haben.<br />

Es mag für viele Menschen Utopisch sein aber es<br />

gibt schon die ersten Ansätze von Gruppen und<br />

Unternehmensberatungen die die ganzheitlichen<br />

Aspekte in der Wirtschafts- und Finanzwelt sehen<br />

und auch darlegen können. Und zwar ohne<br />

Einbußen, von was auch immer, sondern die<br />

Mehrung von gemeinsamen gewinnen und<br />

Beteiligungen. Jetzt braucht es nur noch die<br />

Zeit, bis sich die eingefahrenen Wege aufweichen<br />

und somit „zwangsweise“ neue Wege gefunden<br />

werden können. Wege die allen Menschen dienlich<br />

und würdig sind, um teilzuhaben an allem was<br />

ist.<br />

Hier ist erst einmal Schluss, eigentlich sollten<br />

noch ein paar Seiten kommen, aber ich bin mit<br />

einem anderen Projekt beschäftigt. Und über das<br />

Thema hier ist vielleicht auch schon genug<br />

geschrieben und gesagt worden…<br />

Wenn ihr Lust habt, so könnt ihr gerne ein<br />

Feedback schicken.<br />

In dem Wissen, das die Zeit eine rasante<br />

Geschwindigkeit aufgenommen hat – und in dem<br />

Vertrauen das alles sich zum Guten wendet.<br />

Verbleibe ich mit herzlichen und freudvollen<br />

Grüßen<br />

Alexander Przibill<br />

171

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