Fehlinformiert
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www.neues-lebens-bewusstsein-de<br />
Alexander Przibill<br />
Fehl-informiert<br />
Alle Menschen wollen glücklich sein<br />
Wir alle sind wunderbare, außergewöhnliche und<br />
mächtige Wesen. Es gibt keinen Grund warum wir<br />
uns klein und unbedeutend fühlen sollten. Auch<br />
gibt es keinen Grund dass wir ängstlich sind und<br />
uns sorgen müssten. Raus aus dem Stress.<br />
–Wir denken, wir wären nicht ok-<br />
Jagen somit dem Erfolg, dem Ruhm und dem<br />
Reichtum nach, um anders und besser zu sein -<br />
eine Jagt die nur einer verliert - DU<br />
Wir sollten aber herausfinden wer oder was Wir<br />
sind um somit in den Frieden, in die Harmonie<br />
und in die Ruhe zu kommen.<br />
Zusammenhänge Erkennen und auflösen.<br />
Wieder mit Freude den Tag beginnen...<br />
...erst durch das tiefe Eintauchen in<br />
unseren täglichen Handlungen können wir<br />
erkennen und uns bewusster werden was wir<br />
da eigentlich tun. Erst dann haben wir die<br />
Möglichkeit die Dinge zu wenden... zum<br />
Guten zu wenden – zu transformieren.<br />
Ist es das nicht wert! Sich Selbst und seine<br />
Mitmenschen von dem Sorgen, Ängsten, Stress und<br />
Nöten zu befreien. Ist das nicht eine<br />
wundervolle Aufgabe die uns alle erfüllen kann!<br />
Erst wenn die Liebe zu allem was ist<br />
Die Angst vor dem was sein könnte – besiegt ist<br />
Werden die Menschen den Frieden finden<br />
Die eine freie Welt erschafft. Es Schweigt<br />
Alexander Przibill, 06 Oktober 2002 – 31 Dezember 2007<br />
Es sind immer nur kleine Momentaufnahmen aus den vergangenen Zeiten,<br />
die sich für einen Bruchteil der Zeit im Jetzt manifestieren.<br />
Und schon geht es wieder heiter weiter.<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
• Vorwort<br />
• Ist das alles normal was um uns herum<br />
geschieht<br />
• Wer bist du<br />
• Wie kommen wir zu den Dingen<br />
• Der sechste Sinn, oder die Intuition<br />
• Woher weiß und fühle ich, welche Gedanken<br />
konditioniert sind und welche nicht?<br />
• Überdenke die Gedanken die uns gegeben<br />
werden<br />
• Anderen helfen um sich selbst nicht zu<br />
spüren?<br />
• Reden wir aneinander vorbei?<br />
• Gibt es Schicksal, Pech und Glück?<br />
• Krankheit, Unfälle, Tod<br />
• Manipulation, Ich und Andere<br />
• Aus Angst lieber nichts tun<br />
• Der inneren Stimme die Führung geben<br />
• Medien - Fluch, oder Segen für die<br />
Menschheit?<br />
• Kommunikation: Worte, Stimme, Körperhaltung<br />
• Anpassung - Umfeld, oder Ich selbst<br />
• Was sind die Wege zum Glück?<br />
• Wie im täglichen Leben…<br />
• Wie sind unseren Ess- und Kaufgewohnheiten<br />
• Sich selbst wahrnehmen und spüren<br />
• Gibt es überhaupt Probleme?<br />
• Alles was dein Geist sich vorstellen kann,<br />
kannst Du auch Erschaffen<br />
• Wir sind Alles<br />
• Das Bewusstsein ist einfach nur getäuscht<br />
worden<br />
• Sicherheit, wir wollen alle diese<br />
Sicherheit<br />
• Wohin ist sie verschwunden, die Liebe?<br />
• Auf den Fluss des (neuen) Lebens hören<br />
2
Vorwort<br />
Die Zeit ist reif den Dingen und sich selbst in<br />
die Augen zu schauen. In nur sehr, sehr kurzer<br />
Zeit hat sich unser Leben gravierend verändert<br />
trotzdem gibt es seit tausenden von Jahren viel<br />
Leid auf der Erde. Wenn dies so weiter geht wird<br />
bald kein Leben mehr möglich sein auf der Erde.<br />
Wobei sie, die Erde, für viele schon lange nicht<br />
mehr lebenswert ist, oder noch nie so richtig<br />
war.<br />
Liebe Leserinnen und liebe Leser, ich habe lange<br />
überlegt in welcher Form ich das Buch schreiben<br />
soll. Die Ich- Form, weil ich vieles selbst<br />
durchlebt habe. Die förmliche Sie- Form? Nein<br />
das war mir zu unpersönlich. Ich habe somit eine<br />
Form gewählt, die immer wieder wechselt, so wie<br />
es für mich in der Situation passend erschien.<br />
Die oft direkte Anrede nehme ich um Sie als<br />
Mensch und Person persönlich anzusprechen und zu<br />
treffen. Im Sinne von spüren. Sie sollen sich<br />
als Angesprochener selbst erkennen. Es liegt mir<br />
also fern sie zu beleidigen, sie bloßzustellen,<br />
oder was auch immer bei ihnen im laufe des<br />
Lesens anspricht. Wenn sie die Dinge dann doch<br />
aufregen, dann schauen sie bitte aufmerksam was<br />
das mit ihnen macht, wo es sie berührt, was sie<br />
schmerzt und wo es herkommt. Mein Ton ist für so<br />
manchen vielleicht manchmal zu hart, aber ich<br />
will und möchte die Dinge beim Namen nennen. Ich<br />
möchte sie nicht in Watte verpacken oder schön<br />
reden, das machen die Anderen schon genug. Nein<br />
ich möchte die Wunden ein wenig aufreißen, damit<br />
sie heilen können.<br />
Was machen wir eigentlich hier? Sind wir uns der<br />
ganzen Dinge bewusst die hier geschehen. Sind<br />
wir uns wirklich der Dinge bewusst die wir hier<br />
alle tun? Warum läuft das Leben so wie es ist?<br />
Viele Ideen die wir hatten und was ist daraus<br />
geworden? Den Job den wir mal machen wollten,<br />
was ist daraus geworden? Das Glück welches wir<br />
suchten, haben wir es gefunden? Die Erfüllung<br />
unseres Lebens, wo ist sie? Wollten wir nicht<br />
viel mehr und eigentlich ganz andere Dinge tun?<br />
Vieles ist uns vielleicht nicht gelungen. Warum?<br />
Fragen über Fragen und oft haben wir keine<br />
Antwort darauf.<br />
Warum funktionieren die Dinge nicht so wie wir<br />
es uns wünschen? Warum ist das Miteinander oft<br />
so schwer? Warum fühlen wir uns manchmal so leer<br />
und energielos? So verloren und allein mit der<br />
ganzen Last des Lebens? Wo ist das Glück und der<br />
Erfolg? Wo ist die Freiheit und die finanzielle<br />
Unabhängigkeit? Warum halten die viel zu wenigen<br />
und kurzen Glücksmomente nicht an?<br />
Du bist geboren als wundervolles Wesen. Als ein<br />
Teil des göttlichen. Du bist die Einheit, du<br />
bist das Ganze. Wenn du die Welt verändern<br />
willst dann verändere dich. Den meisten Menschen<br />
fällt, es schwer dies zu glauben. Es gibt im<br />
Moment sehr viele Menschen weltweit, denen geht<br />
es wie dir. Die den Dingen jetzt auch auf den<br />
Grund gehen wollen und nach Veränderung suchen.<br />
Viele, sehr viele sind schon auf dem Weg. Kommen<br />
Sie mit auf die Reise meiner Gedanken. Es wird<br />
Zeit das ihre Momente des Friedens und des<br />
Glücks endlich dauerhaft werden.<br />
3
Ist das alles normal was um uns herum geschieht<br />
Guten Morgen! Ist er wirklich so gut der Morgen.<br />
Haben wir wirklich diesen Guten Morgen gehabt?<br />
Wünschen wir dem anderen wirklich diesen Guten<br />
Morgen. Ist uns eigentlich bewusst was da in uns<br />
abläuft. Laufen wir nicht eher wie aufgezogene<br />
Automaten durch die Gegend? Machen wir denn<br />
nicht alle die Dinge irgendwie automatisch?<br />
Denkt jemand über seine Handlungen nach? Ich<br />
frage euch: Ist das alles normal? Und wenn ja?<br />
Was ist normal? Ist es normal dass wir einfach<br />
jeden morgen aufstehen und so oft mit Unlust zur<br />
Arbeit gehen? Ist es normal das wir das Grauen<br />
was in den Nachrichten kommt hören, ohne was<br />
dagegen zu tun? Ist es normal dass der eine<br />
hunderttausend Euro im Monat verdient und der<br />
andere tausend Euro, oder kein Obdach und keine<br />
Arbeit hat? Ist es normal dass wir schon beim<br />
Frühstück Nachrichten sehen, wo Menschen<br />
verhungert und gefoltert werden, wo sie sich<br />
gegenseitig erschießen und wir dabei genüsslich<br />
unseren Kaffee schlürfen?<br />
„Was kann ich schon ändern“, höre ich dich<br />
sagen! Ja wir sind oftmals schon abgestumpft. Es<br />
gehört schon zur Normalität, wir denken es ist<br />
normal, das was wir sehen, das was wir hören und<br />
das was wir machen. Nein das ist es nicht, wir<br />
mögen uns daran gewöhnt haben!<br />
Aber normal ist das nicht!<br />
Denken und Gedanken, Formen der Unbewusstheit.<br />
Denken wir überhaupt? Und wenn ja was? Zumeist<br />
wird als Denken nur das Lösen von Aufgaben<br />
betrachtet. Das Nachdenken ist eher kein<br />
wirklich neues Denken, sondern mehr ein<br />
vergleichen mit Gedanken die wir in der<br />
Vergangenheit gedacht haben. Also, wir sind in<br />
einer Situation die einmalig auf der Welt ist,<br />
in dieser Konstellation die es so noch nicht<br />
gegeben hat und auch nie mehr geben wird. Egal<br />
ob es sich um den Arbeitsplatzverlust handelt,<br />
oder einen Umzug der ansteht, oder die neue<br />
Freundin/Freund, das neue Stellenangebot, der<br />
Urlaub, der Krach mit dem Partner, dem Nachbarn.<br />
So ist eine Situation, die es schon vorher<br />
millionenfach gab, für uns und unserem Sein<br />
einzigartig. Trotzdem versuchen wir die<br />
Situation mit alten Situationen zu vergleichen,<br />
denken uns Dinge aus wie sie laufen könnten,<br />
befragen andere die in ähnlichen Situationen<br />
waren und versuchen diese Ratschläge mit unseren<br />
Gedanken zu verbinden. Andere die uns ihre<br />
Ratschläge geben möchten haben ganz andere<br />
Erfahrungen unter ganz anderen Bedingungen<br />
gemacht, so dass ein Vergleich hier nie und<br />
nimmer möglich sein kann. Wir könnten eventuell<br />
Ähnlichkeiten finden und vielleicht versuchen<br />
solange bei Anderen nach Antworten zu suchen,<br />
bis es mit den von uns gedachten Gedanken<br />
übereinstimmen könnte.<br />
Deswegen sage ich: „Vorsicht mit den angeblichen<br />
so gut gemeinten Ratschlägen.“ Vor allen wenn es<br />
sich um solche Menschen handelt die selbst nicht<br />
wissen wo es lang geht. Eine Faustformel für den<br />
Ratsuchenden könnte folgende sein. Lass dich nur<br />
auf den Rat solcher Menschen ein, von denen du<br />
sicher bist das es ein wahrer Freund ist welcher<br />
mit dem Herzen bei dir ist. Ein solcher Freund<br />
ist aber für die meisten Menschen nicht da. Wir<br />
müssen versuchen von unseren alten Denkmustern<br />
loszulassen, sonst drehen wir uns immer wieder<br />
im Kreis und können nicht wirklich offen sein<br />
4
für Neues. Ich glaube auch kaum das wir wirklich<br />
etwas mit dem normalen Denken bewegen können,<br />
auf jedenfalls nicht wie wir es gelernt haben.<br />
Sowie ich einen Meter nicht mit einem Meter<br />
vergleichen kann, so kann der Verstand nicht den<br />
Verstand begreifen.<br />
Neues Denken erfordert neues Bewusstsein, oder<br />
besser ein erhöhtes Bewusstsein. Dies kann<br />
allein schon durch mehr Achtsamkeit der Dinge<br />
die wir tun geschehen, dazu mehr in den<br />
nachfolgenden Kapiteln.<br />
War nicht früher alles besser?<br />
War wirklich früher alles besser, wie uns so<br />
„Manche“ versuchen weiszumachen? Ich denke eher<br />
dass die Verantwortung mit der Behauptung<br />
einfach abgegeben wird, um der heutigen Zeit die<br />
Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber früher<br />
ist vorbei, das interessiert nicht mehr. Und was<br />
soll besser gewesen sein.<br />
Schon in der Bibel erschlug Kain den Abel und<br />
das liegt mal gerade 2000 Jahre her, oder war<br />
alles besser zur Zeit der Raubritter oder der<br />
Hexenverbrennung und Inquisitionen? Auch das<br />
Mittelalter was sehr rau und unbequem.<br />
Ich denke dass früher, sehr viel früher das<br />
Bewusstsein der Menschen sich nur auf das<br />
tägliche Leben konzentriert hat. Den heutigen<br />
Tag was zu essen zu haben, eine Unterkunft für<br />
die Nacht. Ob dies zu einem besseren, oder gar<br />
glücklicheren Leben geführt hat kann ich nicht<br />
sagen, aber vorstellbar wäre es. Heute ist alles<br />
mehr miteinander verwoben, alles viel komplexer<br />
und dadurch die Angst viel größer das bisschen<br />
zu verlieren was man hat.<br />
Der Mensch hat schon immer von sich abgelenkt<br />
und sich in Minderheiten, oder dem bösen<br />
Nachbarn ausgelebt um sich nicht mit sich selbst<br />
beschäftigen zu müssen. Hat Streit und Kriege<br />
entfacht. Wir selbst schimpfen auf diejenigen<br />
die die Welt jetzt gerade regieren, sei es hier<br />
in Deutschland, oder in der USA, oder anderswo<br />
auf der Welt. Wir können nicht verstehen warum<br />
es soviel Kriege, Leid und Ungerechtigkeiten<br />
gibt. Meinen das die Anderen doch aufhören<br />
sollten, das die Anderen doch was unternehmen<br />
sollten. Ich frage hier aber mal: „Was tun wir<br />
damit es auf der Welt harmonischer zugeht, was<br />
tun wir damit es in unserem Heimatland<br />
harmonischer wird, in unserer Stadt, in unserem<br />
Dorf, in unserer Familie, in UNS selbst?“<br />
Merkt ihr was? Merkt ihr von wo aus der Friede<br />
in die Welt geht? Er geht von Euch aus. Und<br />
genau um das geht es hier.<br />
Um uns selbst. Du bist die Einheit, Du bist das<br />
Ganze, wenn wir die Welt verändern willen, dann<br />
sollten wir uns verändern.<br />
Jetzt zu uns und unserer Denkweise.<br />
Wie werden Gedanken gemacht und woher kommen<br />
Sie? Sind sie rein zufällig in unserem Gehirn,<br />
dem wohl wundersamsten Teil unseres Körpers. Ich<br />
kann mir vorstellen, wenn ich die Menschen Frage<br />
was sie für den wundervollsten Körperteil<br />
halten, das dann wohl alle möglichen Antworten<br />
kommen würden. Von den Augen des Partners, den<br />
Händen bis zu den Füßen, aber das Gehirn, was<br />
auch ein Teil deines Körpers ist, würde wohl<br />
kaum einer kommen. Und gerade von da aus kommt<br />
die komplette Schönheit von Allem. Viele<br />
wiederum konzentrieren sich darauf das Äußere<br />
5
hübsch und sauber zu halten. Sich zu reinigen<br />
und zu cremen und den Körperteil der über alles<br />
entscheidet was gut oder schlecht ist, was schön<br />
oder hässlich ist, die Denk- Fühl- und<br />
Empfindungszentrale, also unser Gehirn, wird<br />
wenig oder keine Beachtung geschenkt. Warum ist<br />
das so? Weil wir es nicht sehen, weil wir es<br />
nicht anfassen können, weil es uns nicht klar<br />
ist was diese Gedanken bewirken die in unserem<br />
Gehirn so rein zufällig zusammengebastelt<br />
werden.<br />
Nein wohl eher nicht rein zufällig, dies wäre<br />
wohl auch ziemlich dumm, wenn so das Gehirn, das<br />
Leben funktionieren würde, wo doch alles so<br />
perfekt aufgebaut ist.<br />
Also woher dann, woher haben wir unsere<br />
Gedanken?<br />
Wir greifen meist auf konditionierte Gedanken<br />
zurück, die für uns damals wahr waren. Wenn ich<br />
meine, damals wahr waren, so meine ich das sie<br />
für eine damalige Situation, für eine damalige<br />
Handlung vielleicht berechtigt waren. Falls das<br />
überhaupt stimmen kann. Und diese damaligen<br />
Gedanken nicht auch schon konditioniert waren.<br />
Aber heute und für die jetzige Situation<br />
vielleicht völlig unbrauchbar geworden sind. Wir<br />
greifen aber immer wieder auf diese<br />
Gedankenstücke aus der Vergangenheit zurück,<br />
ohne sie auf ihren heutigen Wahrheitsgehalt zu<br />
überprüfen, d.h. ob es auf die heutige Situation<br />
überhaupt noch passt und angemessen ist. Das ist<br />
so als ob Du mit dem Auto fährst und es bleibt<br />
plötzlich stehen, du erinnerst dich als dein<br />
Auto das letzte Mal stehen geblieben ist. Sie<br />
haben dich in die Werkstatt abgeschleppt haben<br />
und du einen Austauschmotor bekomme. Du rufst<br />
also die Werkstatt an. Als der Mechaniker bei<br />
dir ist um den Wagen zu überprüfen stellt er<br />
fest dass kein Benzin drin ist. Das mag<br />
übertrieben klingen, soll auch nur den Wahnsinn<br />
darstellen immer wieder gleich zu denken und zu<br />
handeln. Das soll heißen, das wir in jeder neuen<br />
Situation, auch wenn sie scheinbar eine<br />
Ähnlichkeit mit einer vergangenen Situation<br />
aufzuweisen scheint, immer wieder aktuell<br />
überprüft sollten ob die alten Gedankenmuster<br />
noch passen, sonst tun wir ersten unnötige<br />
Dinge, oder verletzen andere Menschen, physisch<br />
oder mental.<br />
☺<br />
Bewusstmachung halte ich für eine gute<br />
Möglichkeit. Nicht einfach nur in den Tag hinein<br />
zu leben, sondern sich zu jedem Zeitpunkt sich<br />
seiner Sache bewusst sein, alle Dinge die<br />
passieren, die sich ereignen bewusstmachen. Wenn<br />
ein Ereignis kommt dann nehme dir die Zeit und<br />
die Ruhe und tue ein paar tiefe Atemzüge. Raus<br />
aus der Routine, aus dem routinierten Denken. Es<br />
geht. Tun musst Du es.<br />
Wer gab uns die Gedanken, die Routinen und die<br />
Muster?<br />
Als unser Gehirn noch am weichsten und am<br />
formbarsten war und geradezu wie ein Schwamm<br />
alles aufgezogen hat wurden uns die ersten<br />
Gedankenmuster gegeben. Man nennt es Erziehung.<br />
Es wurde – und wird immer noch versucht, uns die<br />
subjektive Dualität beizubringen, wo selbst<br />
jemand mit verkorksten Gedanken meint dass seine<br />
subjektiven Gedanken eine objektive<br />
Allgemeingültigkeit haben.<br />
6
Dieses waren und sind dann Eltern, Lehrer,<br />
Erzieher, die lieben Verwandten, Schulkameraden<br />
und Freunde. Und auch heute noch werden wir<br />
beeinflusst, lassen uns beeinflussen, weil wir<br />
es so gelernt haben. Weil wir auch mit einem<br />
Autoritätsbewusstsein aufgewachsen sind. Eltern,<br />
Vorgesetzte usw. haben Recht. Nicht<br />
widersprechen und das Heile Welt Syndrom leben.<br />
Nur nicht anecken, nur nicht auffallen, immer<br />
schön mit der Masse mit. Das liegt tief in uns<br />
drin. Das ist so tief in unserem<br />
Unterbewusstsein, so dass wir denken, das bin<br />
Ich, das ist mein Selbst. Jeder für sich sollte<br />
hier sehen inwieweit es noch für ihn zutrifft,<br />
bzw. wieweit Er oder Sie diese Muster schon<br />
durchschaut hat und dabei ist sich Seinen wahren<br />
Ich zu nähern.<br />
„Da kann ich nichts gegen machen“ sagst du, und<br />
ich sage „Nein, das bist nicht Du. Du bist im<br />
Moment zum großen Teil das Produkt deiner<br />
Erziehung, das Produkt deiner Umwelt die<br />
versucht hat dir eine Meinung aufzudrücken. Hast<br />
vielleicht auch gerne die Meinung wie ein<br />
Schwamm aufgesogen, um dir nicht selbst Gedanken<br />
über das „Wie und Warum“ machen zu müssen.<br />
Verantwortung haben wir so abgegeben, vielleicht<br />
unbewusst. Ist auch egal, denn wichtig ist nur<br />
das du es merkst und somit überdenken kannst,<br />
dich erneut hinein spüren kannst wenn du<br />
möchtest.<br />
Hier an dieser Stelle betone ich, dass wir ab<br />
einem gewissen Alter für uns und unsere<br />
Handlungen selbst verantwortlich sind. Dies<br />
heißt, die wunderbare Ausrede von der Erziehung<br />
und der damaligen schlechten Zeit lassen wir<br />
hier nicht mehr gelten. Jeder für sich kann und<br />
sollte dafür Sorge tragen das die Gedanken die<br />
ihn oder sie geprägt haben in der jeweiligen<br />
neuen Situation zu überdenken und gegebenenfalls<br />
zu korrigieren. Dies funktioniert sehr gut, wenn<br />
du erst einmal den Weg dahin gefunden hast und<br />
weißt wie es geht. Denn ich kenne es aus meiner<br />
eigenen Erfahrung, den Anfang zu finden und die<br />
Trägheit zu überwinden kostet Kraft, ja es<br />
kostet Energie gegen den Strom zu schwimmen,<br />
aber wenn du die Quelle deines Seins erreichen<br />
möchtest, so musst du die Energie erst einmal<br />
aufbringen. Und dieser Einsatz deiner Kraft wird<br />
sich sehr schnell lohnen, denn das Ergebnis wird<br />
nicht lange auf sich warten lassen. Du wirst von<br />
den Erfolgen weiter angespornt und es wird in<br />
deinen Alltag übergehen und du wirst es mit<br />
Freude anwenden. Keiner kann es dir geben, nur<br />
DU kannst es machen. DU MUSST ES TUN.<br />
Wegen der heilen Welt und des nicht anecken<br />
wollen. Es ist genauso gut der andere Weg oft<br />
gegeben. Sind rebellisch und brechen ins andere<br />
Extrem.<br />
☺<br />
Horche in dich hinein, wie die Situationen auf<br />
dich wirken. Wie die Menschen mit dir umgehen.<br />
Gehe bewusst durch den Tag. Überlege ob Du nicht<br />
auch anders hättest reagieren und handeln<br />
können. Meditation und Atemtechnik ist hier auch<br />
sehr hilfreich und kann in relativ kurzer Zeit<br />
Wirkung tragen, vor allem, weil es überall<br />
schnell anzuwenden ist. Du kannst dieses<br />
Unterwegs machen. Beim Einkaufen an der Kasse<br />
usw. Atemtechnik geht immer und überall. Und<br />
Meditation auch, im Sinne von, ich gehe mal in<br />
die Ruhe. Erkennen der Handlungsmotivation.<br />
Hier gibt es im Internet/Buchhandel ausreichend<br />
Material.<br />
7
Haben wir diese „Wahrheiten“ in Liebe erfahren<br />
dürfen?<br />
Oder wurden Sie uns eher eingetrichtert, oder<br />
sogar unter Drohungen ausgesprochen, vielleicht<br />
in Verbindung mit einer Tracht Prügel.<br />
Nein, wir wollen und sollten hier nicht<br />
anklagen. Solltest du solche Gefühle der Anklage<br />
hegen, so gebe ich dir die Empfehlung dich von<br />
solchen Gefühlen zu lösen. Warum? Weil sie dich<br />
in eine Sackgasse führen. Wem du die Schuld<br />
gibst, dem gibst du die Macht und wenn du deine<br />
Macht abgibst bist du nicht mehr handlungsfähig.<br />
Du machst dich sozusagen machtlos, gehst in die<br />
Rolle des Opfers hinein. Gehst somit eine<br />
Bindung ein die dich festhalten lässt an der<br />
Vergangenheit und die Vergangenheit können wir<br />
nicht mit Schuldprojektionen lösen. Erst wenn du<br />
losgelöst auf deine Vergangenheit schauen<br />
kannst, ohne Zorn, Wut und Hass, egal gegen wen,<br />
dann hast du die Möglichkeit zu erkennen was<br />
damals war und was heute ist. Dann werden auch<br />
Zusammenhänge klarer und diese Klarheit führt<br />
dann zu einem bewussteren Jetzt. Das Lösen aus<br />
der Vergangenheit ist nötig, aber nicht über die<br />
Anklage, sondern nur über das Verständnis, über<br />
das Verzeihen, über die Liebe und das Verstehen<br />
des Ganzen.<br />
Ich bin der festen Überzeugung dass die Eltern,<br />
Lehrer usw. wirklich nur das Beste wollten und<br />
sie auch davon überzeugt waren uns das Beste mit<br />
auf unseren Lebensweg zu geben.<br />
Da bin ich mir sicher.<br />
Allerdings sollten wir uns im Klaren sein dass<br />
das heute meistens, nicht mehr wahr ist was wir<br />
damals erfahren haben. Das heißt, wir leben und<br />
reagieren heute oft noch so wie wir diese<br />
Gedanken aufgenommen haben.<br />
Wir leben also als Erwachsener immer noch so oft<br />
in unserem Säuglings- Kindheits- Jugendlichen<br />
ICH.<br />
Unseren untersten Gedanken, den wir für wahr<br />
halten, ohne es wirklich zu wissen und unser<br />
gedachter Kopfgedanke, unser Verstand sind nicht<br />
im Einklang. Dies ist das was in uns den ewigen<br />
inneren Konflikt auslöst. Die Seele weiß wo sie<br />
hin möchte und der Verstand denkt dass er es<br />
auch weiß. So sind zwei Kräfte am Werk. Die<br />
Seele die ihren Ursprungsweg gehen möchte und<br />
der Verstand der aus seinen Erfahrungen heraus<br />
versucht das für ihn Beste zu erreichen.<br />
Ich fand diese Erkenntnis sehr erschreckend und<br />
zugleich auch ungemein belebend, denn aus dieser<br />
Erkenntnis kann uns nun klarer werden warum wir<br />
so oft müde und antriebslos sind, warum so<br />
vielen die Power für den Tag fehlt. Wir sind<br />
nicht im Einklang mit dem was wir wirklich<br />
wollen. Und schon wieder meldet sich der<br />
Verstand und sagt: „Ich weiß schon was ich will.<br />
Ich will mehr Freizeit und Urlaub und auch mehr<br />
Geld, will meine Ruhe, will ein wenig Spaß<br />
haben... dann würde ich mich gut fühle! Und wie<br />
soll das überhaupt alles gehen, im Einklang mit<br />
UNS und unserer Seele leben? Ich muss doch Geld<br />
verdienen, meine Schulden abbezahlen fürs Haus,<br />
für die Möbel und fürs Auto. Die Dinge des<br />
täglichen Lebens kosten Geld, der Urlaub, die<br />
Lebenshaltungskosten. Wie soll ich da den Weg<br />
meiner Seele gehen. Wie soll ich überhaupt<br />
wissen was meine Seele möchte“.<br />
Alle unsere Power, all unser Sein, alles<br />
zugedeckt, alles verschlossen von alten<br />
8
Meinungen, von Schubladendenken, seit vielleicht<br />
5, 10 oder 20 Jahren.<br />
Und wir glauben immer noch dran! Bewusst? Nein<br />
wohl eher unbewusst. Als Marionette unserer<br />
damaligen Gedanken und Gefühle die sich tief in<br />
unser Gehirn brannten.<br />
Jetzt ist es aber an der Zeit, das wir uns<br />
bewusst werden wer wir wirklich sind. Wer bin<br />
ich wirklich! Eine Frage die heute so oft<br />
unbeantwortet bleibt, weil keine Zeit mehr da<br />
ist, weil wir den Zugang zu unserem Inneren<br />
verloren haben, was aber nicht heißt das es<br />
nicht mehr da ist, wir müssen es nur wieder den<br />
Zugang finden. Den Zugang freischaufeln, wie den<br />
Zugang zu einer Höhle, der über Jahre und<br />
Jahrzehnte hinweg zugeweht und mit dornigem<br />
Gestrüpp verwuchert ist.<br />
Es wird Zeit das wir die alten konditionierten<br />
Muster über Bord schmeißen und auf neuen Kurs<br />
gehen, immer wieder, Tag für Tag, immer und<br />
immer wieder, bis es einfach automatisch<br />
geschieht, schauen ob der Kurs den du fährst OK<br />
ist, wenn nicht gegebenenfalls korrigieren. Die<br />
alten Programme und Muster die automatisch<br />
laufen immer wieder hinterfragen und<br />
transformieren, umwandeln in liebvolle und<br />
hilfreiche Programme, die dann auch gerne<br />
automatisch kommen. Ist doch toll. Wir werden<br />
somit automatisch zu liebenswerten Wesen. Du<br />
hast auch, wenn es dir im Moment nicht möglich<br />
zu sein scheint, jederzeit und wenn ich sage<br />
jederzeit, dann meine ich das auch, die<br />
Möglichkeit dich so, oder so zu entscheiden. Es<br />
gibt immer einen zweiten Weg. Eigentlich gibt es<br />
unendlich viele Wege. Wir haben aber meistens<br />
nur gelernt eine Schublade aufzumachen mit der<br />
Aufschrift:<br />
„Geht nicht“<br />
„Kann ich nicht“<br />
„Habe ich schon immer so gemacht“<br />
„Wie soll das denn anders gehen“<br />
Alleine die Frage nach dem „Wie soll das gehen“<br />
wird uns sofort in Blockade bringen, so das uns<br />
die anderen Wege verschlossen bleiben. Also<br />
Frage nicht nach dem „Wie“.<br />
Dazu mit Sicherheit noch mehr in den folgenden<br />
Kapiteln.<br />
Schon fragst du dich „Ja wie soll denn das<br />
gehen“. Ganz einfach. Versuch mal die<br />
angeblichen Probleme die die Menschen haben<br />
nicht mehr als Probleme zu sehen, sondern als<br />
Ereignisse. Sobald du zu dir selbst sagst „Ich<br />
habe ein Problem“, ist es negativ behaftet und<br />
deine Gedanken können nicht mehr nach<br />
konstruktiven Lösungen suchen. Versuche die<br />
Dinge nicht als Probleme zu sehen, sondern als<br />
Ereignisse, denn mehr ist es nicht.<br />
Bitte jetzt aufpassen, sobald wir ein Ereignis<br />
bewerten, wird es für uns zu einem Problem. Alle<br />
Dinge die uns begegnen, der Chef, der Kollege,<br />
die Rechnung, Blicke ohne und mit Worte, Mimik,<br />
Gebäude, Autos, Partnerschaft, Situationen,<br />
sozusagen alles wird von uns zu jederzeit<br />
bewertet und das allzu oft nur negativ und vor<br />
allem unbewusst.<br />
Ich wiederhole den vorhin genannten Satz noch<br />
einmal, weil er dir klarmachen sollte was wir<br />
den ganzen Tag über mit uns unbewusst machen.<br />
Sobald du ein Ereignis bewertest, (meist<br />
negativ) wird es für dich zu (d)einem Problem.<br />
9
Es geht hier um dein Wohlgefühl, es geht hier um<br />
dich, auch wenn du dich nicht immer als Seele<br />
oder Mensch wahrnimmst und genau das ist der<br />
Punkt, das wir uns selbst kaum wahrnehmen,<br />
unbewusst sind, alles läuft automatisch ab. Ohne<br />
nachzudenken beginnen wir den Tag. Und schon<br />
beim Zubettgehen denken wir, was für ein Mist,<br />
morgen früh wieder raus, die fünf Stunden schlaf<br />
sind viel zu wenig. So gehen wir in unseren<br />
wohlverdienten Schlaf. Ganz zu schweigen von der<br />
Last des vergangenen Tages die wir mit uns<br />
unbewusst herumtragen und die noch nicht<br />
verarbeitet ist. Diesen unbewussten Frust,<br />
unsere ganzen angeblichen Probleme und nun<br />
merken wir auch noch das wir nur noch fünf oder<br />
sechs Stunden Schlaf haben. Du wälzt dich von<br />
einer auf die andere Seite, oder wenn du Glück<br />
hast schläfst du gleich vor Erschöpfung ein.<br />
Ja wie soll es auch anders sein denkst du. Der<br />
hat leicht reden. Wenn der meine Probleme wüsste<br />
und hätte. Aber es geht nicht darum ob ich deine<br />
Probleme kenne, wie groß sie auch sein mögen.<br />
Ich weiß auch dass in der momentanen Situation<br />
so manche Dinge schwer und kaum tragbar<br />
erscheinen. Und dass Rechnungen kommen und das<br />
die jetzige Situation dich noch in dem Kreislauf<br />
gefangen hält. Nur eine Frage die du dir immer<br />
stellen kannst. – Will ich das so, oder kann es<br />
auch anders gehen. Und wenn es anders gehen<br />
sollte, dann schau mal aus welcher Gewohnheit du<br />
vielleicht schon heute heraus kommen könntest.<br />
Das geht aber nur, wenn du dir Zeit und Ruhe<br />
nimmst. Dir mal Minuten der Stille gönnst.<br />
Einfach so… für dich, weil du deinen Wert den du<br />
hast erkennst. Und es kann nichts geben was du<br />
nicht an Wert erkennst. Denn jeder Mensch hat<br />
mindestens eine liebeswerte Seite. Und wenn du<br />
diese erste liebenswerte Seite in dir erkannt<br />
hast, so werden sich weitere liebenswerte Seite<br />
in dir eröffnen. Das ist so! Und wenn nicht…<br />
Ja dann klingelt der Wecker am Morgen. Dein<br />
erstes Gefühl mit dem du wach wirst könnte sein,<br />
oh nein ich will nicht aufstehen und stellst den<br />
Wecker noch zehn Minuten weiter. Bis du dich<br />
dann aus deinem Bett quälst und dir einredest<br />
dass du erst einmal ein Kaffee brauchst um wach<br />
zu werden, oder vielleicht eine Zigarette.<br />
Wie oft fehlt die Freude, wenn wir dann zur<br />
Arbeit fahren. Weil uns der Sinn nicht so ganz<br />
klar warum wir da jeden Morgen hinfahren und<br />
denken einfach nur, ich brauche das Geld. Wer<br />
sollte mir sonst die Miete zahlen, die Raten<br />
fürs Auto und so weiter. Wann haben wir uns das<br />
letzte Mal Gedanken über diese Arbeit gemacht,<br />
wann haben wir uns das letzte Mal hingesetzt und<br />
ernsthaft darüber nachgedacht ob es das ist was<br />
uns Freude und Glück bereitet. Wenn du dir hast,<br />
dann freue dich darüber. Das ist ein Geschenk.<br />
Und die die nicht in der Freude sind. Was soll<br />
ich denn sonst machen denkst du, was für eine<br />
tolle Antwort. Ich hab ja nichts anderes gelernt<br />
kannst du auch noch sagen und vor allen, „Jetzt<br />
ist es eh zu spät was neues zu beginnen“. Hast<br />
du das nicht auch schon vor fünf oder zehn<br />
Jahren gedacht. Aber jetzt ist es wirklich zu<br />
spät, sagst du. Und ich sage dir, du wirst in<br />
fünf Jahren wieder sagen, „Jetzt ist es zu spät,<br />
hätte ich doch nur schon vor fünf Jahren was<br />
gemacht.“ Jetzt, Heute ist die Zeit wo du nach<br />
fünf Jahren gerne was gemacht hättest. Also<br />
nehme dir ein Herz und habe den Mut. Ja dazu<br />
gehört Mut und jeder der diesen Mut hat den<br />
bewundere ich. Wir sollten unseren Mut zusammen<br />
nehmen um gegen die Trägheit anzugehen um uns<br />
10
selbst und unsere Möglichkeiten zu entdecken.<br />
Und es gibt so viele schöne Seiten an dir zu<br />
entdecken, aufzudecken und zu erleben. Es geht<br />
nicht darum die Arbeit von heute auf morgen zu<br />
wechseln. Es geht immer erst einmal um das<br />
Erkennen. Danach hat es dann die Möglichkeit<br />
sich in die eine oder andere Richtung zu<br />
bewegen.<br />
So nun geht es dann in Richtung Arbeit, mit<br />
welcher Freude und Energie auch immer. Dann<br />
sehen wir den Stapel Arbeit auf dem<br />
Schreibtisch, oder wo auch immer wir beschäftigt<br />
sind und schauen auf die Uhr. Vielleicht sehnen<br />
wir den Feierabend herbei und wenn es dann<br />
soweit ist, wo wir wieder über unsere Zeit<br />
selbst bestimmen können, (übrigens kann kein<br />
anderer außer dir über deine Zeit bestimmen,<br />
aber dazu an späterer Stelle mehr) beschäftigen<br />
wir uns mit mehr oder weniger sinnlosen Dingen.<br />
Der Sinn der Dinge ist uns abhanden gekommen und<br />
wir finden weder bei deiner Arbeit, noch bei der<br />
Freizeit einen rechten Sinn. So gehen viele dann<br />
abends wieder ausgelaugt und Müde ins Bett und<br />
stehen morgens wieder wie gerädert auf. Und das<br />
willen wir noch Jahre so weiter machen. Besser<br />
wir denken nicht darüber nach, sonst würden wir<br />
uns selbst nicht ausstehen können. Die Gefühle<br />
wären vielleicht zu schmerzhaft und nicht zu<br />
ertragen, wenn wir sie zulassen würden, der<br />
Schmerz wäre zu groß. Da kann nur eins helfen,<br />
die Ablenkung muss her und wir lassen uns da die<br />
tollsten Dinge einfallen. Wir suchen uns mehr<br />
oder weniger sinnvolle Hobbys, wo wir uns dann<br />
zurückziehen können. Dabei wäre es so wichtig,<br />
die freie Zeit die uns bleibt mit der Familie zu<br />
verbringen. Den Kinder oder mit dem Partner.<br />
Wenn das nicht vorhanden ist, mit einer wahren<br />
Freundin oder einem wahren Freund.<br />
Mit den Kindern wird vielleicht noch was<br />
unternommen am Abend. Der Partner, die Beziehung<br />
kommt aber oft zu kurz. Wo können wir soviel<br />
Energie schöpfen als in einem guten Gespräch mit<br />
unserem Partner, oder ihr kuschelt euch in<br />
Harmonie zusammen, oder genießt einfach die<br />
Stille. Meditiert, hört schöne Musik.<br />
Aber hier ist wie so oft der Faden der<br />
Verbindung gerissen. Es wird nur noch über das<br />
nötigste gesprochen. Die Gefühle die du in dir<br />
hast werden verdrängt oder du weißt nicht mehr<br />
wie du dich deinem Partner annähern kannst.<br />
Vieles ist fremd geworden, wo vor kurzer oder<br />
längerer Zeit noch die Romantik und die Liebe<br />
waren. Du hast damals alles für deinen<br />
Partner/in getan und hättest dir niemals<br />
vorstellen können dass es jemals anders wird.<br />
Und nun, nun ist vieles wie immer, alles wie in<br />
jeder andern, oder vorherigen Beziehung auch.<br />
Die Luft ist raus. Der einzige der die Luft raus<br />
gelassen hat bist Du. Du hast der Partnerschaft<br />
die Aufmerksamkeit entzogen. Du hast dich um die<br />
Partnerschaft immer weniger gekümmert. Du hast<br />
ihr nicht mehr diese Liebe entgegengebracht. Du<br />
hast dich zurückgezogen. Du hast alles als<br />
selbstverständlich angesehen. Ja ICH auch, sonst<br />
wären nicht so viele Beziehungen zerbrochen und<br />
meine Erfahrung hat gezeigt das in der Vielzahl<br />
der Fälle mein eigenes Dazutun oder nicht Tun<br />
dazu beigetragen hat das es irgendwann nicht<br />
mehr so schön war wie am Anfang.<br />
Nicht mehr so schön ist wie am Anfang. Nun<br />
können wir uns plötzlich nicht mehr vorstellen<br />
wie es war, wie es funktioniert hat – früher.<br />
Es sind uns so viele Dinge wichtiger geworden,<br />
11
so viele Dinge die wir wichtiger erachten als<br />
unsere Partnerschaft. Und ich vermute mal dass<br />
die meisten nicht wissen wie es dazu kam. Es hat<br />
eine schleichende Verschiebung unserer<br />
Interessen stattgefunden. Die Fokussierung hat<br />
sich, ohne dass wir es wahrnahmen verändert.<br />
Eine schleichende Sache, wie das Alter. Beim<br />
Altern geht der Prozess so langsam das wir diese<br />
Veränderung kaum wahrnehmen. Erst wenn wir ad<br />
hoc ein Bild von vor zehn Jahren sehen, wird uns<br />
durch den direkten Vergleich bewusst, da hat<br />
sich was geändert. Jetzt merken wir – wir sind<br />
alt geworden. (Oder wir freuen uns dass wir kaum<br />
gealtert sind oder eine noch besser Ausstrahlung<br />
bekommen haben)Der direkte Vergleich mit unserem<br />
Zusammenleben unseres Partners von vor fünf,<br />
oder zehn Jahren fehlt uns und wenn wir ihn<br />
wirklich als Film vor uns hätten, so würden wir<br />
es nicht akzeptieren. Wir würden in Ausflüchte<br />
gehen und sagen „Das früher alles anders war“<br />
und „Das der Partner ja auch nichts gemacht hat,<br />
oder auch Schuld an der Veränderung hat.“<br />
Schuldzuweisung ein durchaus gängiges Mittel in<br />
vielen Zeiten. Wir haben also nichts, oder wenig<br />
dazugelernt. Natürlich, es ist auch mit weniger<br />
Schmerzen und Aufwand verbunden zu dem Partner<br />
zu sagen, wenn du dein Verhalten änderst dann<br />
ändere ich auch mein Verhalten. Oder zu sagen es<br />
ist alles deine Schuld, wärest du nicht so, oder<br />
so geworden, gewesen und so weiter. Und so<br />
weiter.<br />
Immer wieder sehen wir uns konfrontiert mit dem<br />
was ist und was wir eigentlich nicht haben<br />
wollen. Wir kommen aus dem Karussell so einfach<br />
nicht raus und es dreht sich immer schneller und<br />
schneller und wir sehen alles immer<br />
verschwommener und verzerrter. Oft wissen wir<br />
nicht mehr wo wir anfangen sollen. Wie wir das<br />
Ruder herumreißen können und wie wir das Rad<br />
stoppen sollen, was so eine Eigendynamik<br />
bekommen hat. Unsere Wahrnehmung ist komplett<br />
verzerrt. Wir sind nicht mehr Herr oder Frau der<br />
Lage. Da wir diese Situation, unsere Partnerschaft,<br />
oder auch zu Arbeitgebern und Kollegen<br />
nicht mehr in den Griff bekommen, müssen wir uns<br />
Ausgleichbeschäftigungen suchen, damit wir<br />
unserem EGO vorgaukeln können das wir doch Wer<br />
und Was sind.<br />
Toller Trick!<br />
Leider nur ein Trick, der nicht die Wirkung<br />
erzielt die wir uns davon unbewusst erhoffen.<br />
Nein, im Gegenteil, er fährt uns noch tiefer in<br />
den Morast und den Sumpf der Verwirrung. Der<br />
Nebel wird mit der Zeit noch dichter und der<br />
Ausgang scheint unmöglich. Doch der Verstand ist<br />
genial, er lässt sich immer neue Tricks<br />
einfallen. Nun lässt er uns denken. – Das ist<br />
doch alles „Normal“. Das geht doch jeden so. Und<br />
schauen wir uns einmal um, so sehen wir Freunde<br />
und Verwandte, sowie Bekannte und Nachbarn.<br />
Überall gibt es kleine Sticheleien und Gezanke.<br />
Und insgeheim freuen wir uns vielleicht. Sind<br />
wir doch nicht allein mit unserem Leid, unserem<br />
Streit und Stress. Wie krank müssen unsere<br />
Gedanken sein, um zuzulassen, dass wir uns am<br />
Streit der anderen noch erfreuen, damit wir<br />
unser kleines Dasein wieder erträglicher machen<br />
können. Um unseren eigenen Schmerz nicht so doll<br />
wahrnehmen zu müssen.<br />
Schmerz und Leid!<br />
12
Die Welt und wohl auch gerade die westliche Welt<br />
scheint voll davon zu sein. Schmerz den wir<br />
spüren, aber nicht möchten. Leid was wir sehen<br />
sähen) aber nicht ertragen (ernten) wollen,<br />
nicht haben wollen. Eigentlich und ich sage mit<br />
Absicht eigentlich. Eigentlich wollen wir das<br />
alles nicht. Sind überwältigt und überfordert<br />
mit so vielen Dingen. Sind umringt von anderen<br />
Hilflosen und sind umringt von hilflosen<br />
Ratgebern, die eigentlich auch nicht genau<br />
wissen wie sie ihr eigenes Leid und den Schmerz<br />
und das der Suchenden lindern können. Tun aber<br />
so als ob sie es könnten und bringen ihre<br />
Dienste getarnt im weißen Mäntelchen und/oder<br />
Titeln ein. Abgesegnet durch Diplome und<br />
abgesichert durch den Staat, der wiederum die<br />
Spielregeln aufstellt wie solche Diplome zu<br />
erreichen sind. Und diese Hilflosen stellen<br />
wiederum die Regeln auf und lassen nur die dazu,<br />
die die Fragen beantworten die vorgegeben sind.<br />
Das nennen wir dann Entwicklung und Fortschritt!<br />
Es sind Spielchen die gespielt werden und ein<br />
paar geben die Regeln vor und der Rest hält sich<br />
brav daran. Und wer gibt wohl die Regeln vor?<br />
Der Staat, die Gesellschaft, oder wir, also auch<br />
Du vielleicht?!? Was könnte der Einzelne auch<br />
änder, denkst du.<br />
Was waren wir am Anfang unseres Lebens so voller<br />
Enthusiasmus, waren so voller Tatendrang, so<br />
voller Begierde, so voller Wissensdurst. Haben<br />
nicht viele gedacht sie wären einmalig. Wollten<br />
soviel Tun, wollten soviel verändern. Heute<br />
sitzen sie fett und satt in ihren Stühlen.<br />
Kleben fest an den kleinen Dingen die sie<br />
erreicht haben. Sind voller Angst dass wenige<br />
was sie zu besitzen glauben zu verlieren. Trauen<br />
sich nicht mehr den Mund aufzumachen um nicht<br />
ihre kleine Stellung in der Firma, oder in der<br />
Gesellschaft zu verlieren. Trauen sich nicht<br />
mehr ihre einst so stolzen Gedanken zu denken.<br />
Trauen sich nicht mehr ein Gedanke an die<br />
Veränderungen zu denken von damals. Hängen schon<br />
zu tief im Morast fest, sind von ihrer Trägheit<br />
gefangen. So haben viele das Bewusstsein<br />
verloren. Haben ihre Identität verkauft.<br />
Bewusstsein und Identität, die uns zu<br />
schöpferischen und kreativen Handeln verleiten,<br />
leiten, führen, hinführen kann, zu dem was wir<br />
sein könnten. Was du in Wirklichkeit bist.<br />
☺<br />
Nehme dir einen Moment Zeit. Überdenke ob du das<br />
wirklich alles möchtest. Ob du das wirklich<br />
alles brauchst. Ob das alles wirklich zu deinem<br />
Glück und zu deiner Zufriedenheit beigetragen<br />
hat. Vielleicht gibt es Dinge die du gerne<br />
anders hättest, schreibe sie auf, wenn du die<br />
Möglichkeit hast diskutiere sie mit deinem<br />
Partner, einem guten Freund, oder einer guten<br />
Bekannten. Vielleicht siehst du Parallelen und<br />
im Gespräch bieten sich dann Möglichkeiten die<br />
du alleine nicht gesehen hast und findest<br />
Anregungen für Veränderung.<br />
Und gehe in die Ruhe. Gehe heraus aus der Hektik<br />
des Tages. Deine Gedanken sind frei. Keiner kann<br />
dich auf der Arbeit zwingen, nicht an das schöne<br />
in dir zu denken. Du kannst dir jederzeit die<br />
Liebe visualisieren die du bist. Ich bin Liebe!<br />
Dazu später mehr.<br />
Einfach so… für dich, weil du deinen Wert den du<br />
hast erkennst. Und es kann nichts geben was du<br />
nicht an Wert erkennst. Denn jeder Mensch hat<br />
13
mindestens eine liebeswerte Seite. Und wenn du<br />
diese erste liebenswerte Seite in dir erkannt<br />
hast, so werden sich weitere liebenswerte Seite<br />
in dir eröffnen. Das ist so!<br />
Wer bist du<br />
Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt:<br />
Wer oder was bin ich. Was ist mein Urkern, mein<br />
Sein? Was hat mich zu dem gemacht was ich bin?<br />
Sind wir der, der wir sind, oder sind wir<br />
vielleicht ein Kopie von den Menschen denen wir<br />
in unserem Leben begegnet sind. Bist du der der<br />
sich mal hier und mal da angepasst hat. Mal hier<br />
und mal da was angenommen hat, mal hier und mal<br />
da was gemacht hat, um nur nicht aufzufallen, um<br />
nur nicht anders zu sein als die anderen. Und im<br />
Laufe der Jahre hast du gar nicht gemerkt wie du<br />
wundervoller und einzigartiger Mensch der du<br />
bist, sich mit dieser Masse verbunden hat, nur<br />
um nicht aufzufallen, nur um nicht anders zu<br />
sein. Angepasst in dieser Masse bist du als<br />
Individuum nicht mehr zu erkennen. Dein Sein.<br />
Deine Wesenszüge die dich in Einmaligkeit<br />
erschaffen haben sind untergegangen, sind<br />
umgekommen, sind im Brei vermischt.<br />
Es kann aber auch genau anders herum sein. Du<br />
bist ausgebrochen und rebellisch gegen Jeden und<br />
gegen das System. Klopfst überall an und eckst<br />
an. Auch dieses extrem ist ein Weg. Ein Weg den<br />
Ich selbst viele Jahre gegangen bin.<br />
Weißt du es denn noch! Kannst du dich erinnern?<br />
Du bist ein einzigartiges Wesen, ein<br />
unerschöpfliches Quell an Freiheit und Freude.<br />
Hast aber in deinem Leid und in deinem Schmerz<br />
und in deiner Trägheit nicht mehr die Kraft dich<br />
aus dieser Masse zu befreien. Und suchst nach<br />
Lösungen den Schmerz nicht zu spüren. Und dein<br />
Verstand ist so genial und trickreich und bietet<br />
dir wie ein ergebener Diener viele Möglichkeiten<br />
seiner Verführungskünste an, die du ungefiltert<br />
und als dankbaren Dienst annimmst. Tricks die<br />
überall lauern und uns von unserem bewussten Weg<br />
abzubringen, den Schmerz und das Leid nicht mehr<br />
ertragen zu müssen.<br />
Ist das unser Schicksal welches wir<br />
unausweichlich leben müssen? Ich meine, NEIN!<br />
Wir sind zu einem großen Teil ein Produkt<br />
unseres konditionierten Verhaltens. Und wenn wir<br />
in die Ruhe gehen, also in den lichten Momenten<br />
unseres Lebens kurz erwachen, einen Schritt bei<br />
Seite treten, einen Moment der Stille erleben.<br />
Dann, ja dann können wir das für einen<br />
Augenblick erkennen. Aus dieser Erkenntnis<br />
erwachen dann wieder neue Momente und so kommen<br />
wir langsam heraus aus dem Wahnsinnskarussell.<br />
Was viele das unausweichliche Schicksal nennen<br />
mögen. Ich meine aber nicht dass es<br />
unausweichlich ist. Es sei denn, wir wollen es<br />
glauben, damit wir eine Bekräftigung haben,<br />
nichts tun zu können und somit auch nicht aktiv<br />
werden zu brauchen.<br />
Um auf unserem Singelleben was wir führen, oder<br />
auf unsere Partnerschaft zurückzukommen. Was<br />
einst als so toll und erstrebenswert erachtet<br />
wurde, ist nun in Schatten gefallen, Schatten<br />
und Enttäuschungen die vorhanden sind, vor denen<br />
wir nun die Augen verschließen und nicht nur die<br />
14
Augen, sondern auch unsere Herzen. Das Leben<br />
macht uns härter, das ist nun mal eben so, sagen<br />
wir dann. Wir wissen dass wir unseren wahren<br />
Kern verloren haben und sind enttäuscht,<br />
enttäuscht von allem, nur nicht von uns selbst.<br />
Wir sind die einzigen die wir immer wieder (ent)<br />
täuschen. Und wir können es selbst nicht sehen,<br />
sind verblendet, sind blind für die Tatsachen.<br />
Der Schmerz wäre zu groß und so verschleiern wir<br />
lieber die Dinge um uns herum. Machen sie uns<br />
erträglicher. Im Spiel der Täuschung ist uns<br />
jedes Mittel recht und zusätzlich müssen wir<br />
noch darauf achten das unsere Täuschungen nicht<br />
von den anderen entdeckt werden. Die wiederum<br />
ihrerseits mit Täuschung und Vertuschungen<br />
beschäftigt sind, sodass das ganze Theater gar<br />
nicht auffällt.<br />
Über die Jahre hat sich alles eingespielt, die<br />
Rollen sind verteilt und werden weiterhin<br />
ausgebaut und verteidigt. Es herrscht regelrecht<br />
Krieg, mal mehr und mal weniger auffällig. Ab<br />
und zu gibt es einen Waffen-stillstand und es<br />
gibt Friedensverhandlungen und Versöhnungen. Und<br />
dann geht das Spiel von vorne los. Einer der<br />
Parteien bricht das gesprochene, man will doch<br />
wieder im Recht sein, sein EGO befriedigen.<br />
Nein, das ist so oft keine böse Absicht. Es ist<br />
einfach eine Verselbstständigung der<br />
Verstandesprozesse der uns nicht erkennen lässt<br />
was da läuft.<br />
Verstand und Rhetorik gewinnen überhand alles<br />
dreht sich dann wieder um Macht, man will sich<br />
profilieren und will sehen das man nicht zu kurz<br />
kommt im Leben, in der Partnerschaft, sowie im<br />
Beruf, will nichts verpassen und überall müssen<br />
wir aufpassen das uns keiner überholt uns keiner<br />
die Butter vom Brot nimmt, uns keiner den Rang<br />
abläuft uns keiner die Stellung streitig macht.<br />
Das hört sich verrückt an und ihr meint<br />
vielleicht: „Gut das es bei mir nicht so ist“.<br />
Aber schaut mal tiefer. In Ruhe, schaut ob es<br />
sich vielleicht nicht doch ein wenig so<br />
abspielt. Und seid auf der Hut, denn unser EGO<br />
kennt so manchen Trick.<br />
Beruf, Freizeit und Privatleben!<br />
Drei Standbeine in unserem Leben. Wobei alle<br />
zusammen eine tolle Ergänzung und Abwechslung<br />
sein könnten. Aber nein. In allen drei Bereichen<br />
können wir nicht wirklich entspannen, weil in<br />
allein Bereichen in vorderster Front gekämpft<br />
wird.<br />
Im Beruf der als Berufung nicht angesehen ist,<br />
sondern für die meisten nur noch zum Zweck der<br />
Erhaltung der Dinge degradiert wurde. Als Mittel<br />
zum Zweck oder als Prestige. Wer es sich leisten<br />
kann dreht die materielle Schraube höher. Wer<br />
nicht, der versucht es auch und dreht sich dann<br />
im Kreis der Kleinkredite. Die wirkliche<br />
Berufung der Dinge ist bei so vielen verloren<br />
gegangen. Standards müssen erobert und gehalten<br />
werden. Kleidungsvorschriften und Maskeraden<br />
degradieren alles in eine Seifenoper in der sich<br />
alle suhlen, ob groß oder klein. Jeder hat<br />
seinen Part zu spielen und wird dementsprechend<br />
seiner Rolle die er oder sie spielt entlohnt.<br />
Was für ein Theater, was für ein Stück, in dem<br />
wir angeblich mitspielen müssen.<br />
Und doch sind wir auch gleichzeitig, Autor,<br />
Darsteller, Souffleur und Regisseur. Wir sehen<br />
uns aber meist nur in der Rolle des passiven<br />
Akteurs, der alles nach Vorgabe spielen muss.<br />
Wir selbst stellen uns an diesen Platz, wir<br />
15
selbst reduzieren uns auf diese Position. Wir<br />
haben Angst die Rolle des Autors zu übernehmen,<br />
uns fehlt der Mut und oft auch die Erkenntnis,<br />
das Buch unseres Lebens selbst mitzuschreiben<br />
und zu spielen. Den Platz auf dem Regiestuhl zu<br />
besteigen und unser Leben die Bahn zu verleiten<br />
die es führ uns göttliche Wesen vorgesehen hat.<br />
Den Platz des Souffleurs einzunehmen um während<br />
des Spiel gewisse Änderungen herbei zu flüstern,<br />
somit die Richtung zu korrigieren und dem Fluss<br />
des Lebens neuen Lauf zu geben. Wir alle sind<br />
alles in einer Person. Das ist Leben. Wir haben<br />
nur leider im Laufe der Zeit verlernt die<br />
Positionen zu wechseln. Wir sind im Laufe der<br />
Zeit zu unflexibel und unbewusst der Dinge die<br />
wir tun geworden, um uns von der einen in die<br />
andere Rolle hineinzudenken und zu fühlen. Wir<br />
sind oft so festgefahren, wir sind gefrustet,<br />
haben verständlicher Weise Angst, sind<br />
desillusioniert. Haben aufgehört auf unsere<br />
innere Stimme zu hören. Haben den Weg verloren<br />
auf den wir gehen wollten.<br />
Wo wollten wir überall hin. Was hatten wir für<br />
Ideen. Gerade in der Zeit in der wir noch Kinder<br />
waren. Wir hatten richtige Träume. Tolle<br />
Phantasien. Was wollten wir nicht alles für<br />
Berufe ausüben. Die klassischen wie: Lokführer,<br />
Feuerwehrmann, Arzt, Krankenschwester, Tierpfleger,<br />
Wissenschaftler, Entdecker, Pilot,<br />
Stewardess usw. Oft haben wir uns wieder neu<br />
entschieden, wenn wir mal wieder gefragt wurden:<br />
„Was willst du später mal werden?“ Dies war/ist<br />
ein natürliches Verhalten, was von den<br />
Erwachsenen nur ein wenig belächelt wurde.<br />
Warum? Weil sie genau wussten, das sich die<br />
Träume und Wünsche nicht erfüllen werden. Sie<br />
wussten aus eigener Erfahrung, dass sie auch<br />
selbst nicht die Dinge machen konnten die sie<br />
gerne gemacht hätten und denken sich nur ihren<br />
Teil, oder sprechen ihn dann auch aus. Mit<br />
Bemerkungen die nicht gerade förderlich sind um<br />
den Ehrgeiz, oder die eigene Kreativität zu<br />
entwickeln und zu fördern. Oft sind die<br />
Erwachsenen so, oder auch gerade die Eltern,<br />
dass sie der Entwicklung und dem Wachstum des<br />
Kindes so oft nicht förderlich sind. Sie sind<br />
manchmal selbst in ihrer eigenen Entwicklung<br />
stecken geblieben und konnten ihre eigene<br />
Kreativität nicht entwickeln. Haben nicht<br />
gelernt wie sie schöpferisch neue Ideen<br />
entwickeln und ihre Kinder kreativ fördern<br />
können. So erziehen halbfertige Erwachsene, die<br />
neue Generation, die dann auch nur halbfertig,<br />
wiederum Halbfertige aufziehen. So dreht sich<br />
der Kreis und die Entwicklung des Menschseins<br />
ging nur langsam voran.<br />
Vieles änderte sich im laufe der letzten Jahre,<br />
denn Informationen liegen nun für alle bereit.<br />
Bücher und Vernetzung der Welt durch Telefon und<br />
das Internet bringen die Menschen wieder näher<br />
zusammen. Entfernungen reduzieren sich und das<br />
Wissen verbreitet sich immer mehr. Bei jedem von<br />
uns mag die Bandbreite des Erreichten mehr oder<br />
weniger groß sein, wobei Größe nichts mit<br />
Lebensqualität zu tun hat und scheinbar für die<br />
meisten doch, denn es wird heute oft nach dem<br />
beurteilt was du hast und was du kannst.<br />
Müßiggang ist keine Eigenschaft die hoch im Kurs<br />
steht und wer müßig ist und das nötigste was er<br />
zum leben braucht auch noch erwirbt und<br />
zufrieden ist, dann wird uns die ganze Sache<br />
aber suspekt.<br />
16
In der Freizeit, das Wort an sich ist schon sehr<br />
beklemmend. Wenn du sagst ich habe Freizeit, so<br />
bedeutet es, dass du in deiner anderen Zeit<br />
nicht frei bist. Wenn ich nicht frei bin in der<br />
Zeit, so heißt das wiederum, das das was ich<br />
mache, mich nicht frei sein lässt, ich mache<br />
etwas unfreiwillig. Wie viel Freizeit haben wir<br />
abzüglich Arbeit, Familie und den anderen<br />
Verpflichtungen pro Tag? Eine Stunde? Sobald ich<br />
trenne, in Arbeit und Freizeit begebe ich mich<br />
in den eigenen Konflikt mit mir. Arbeiten wir,<br />
so fühlen wir uns oft unfrei in unserer<br />
Zeitgestaltung, haben wir Freizeit die länger<br />
als eine Zeit anhält, fehlt uns der Rhythmus,<br />
fehlt oft die Bestätigung und Zuneigung, die<br />
Identifikation die wir über die Arbeit bekommen.<br />
Ich kenne einige Menschen die sich über ihre<br />
Arbeit beklagen und nicht sehr glücklich darüber<br />
sind das sie mit allem drum und dran circa zehn<br />
Stunden mit der Arbeit verbunden sind. Sie<br />
wünschen sich mehr Freizeit. Wenn die Freizeit<br />
dann in Form von Urlaub da ist, oder auch in<br />
Form von Krankheit, dazu später mehr, so höre<br />
ich immer wieder die gleichen Menschen sagen<br />
das sie froh sind, froh sind wieder da zu sein,<br />
wieder zu Arbeiten. Gerade die Arbeit über die<br />
sie sich vor ein paar Wochen noch beklagt haben.<br />
Was für ein Phänomen! Wie hängt denn dies<br />
zusammen? Geht es euch auch so? Habt ihr auch<br />
mal so gedacht? Das heißt, wenn der Mensch<br />
keiner geregelten Arbeit nachgeht und ich meine<br />
damit eine die nicht selbstständig ist, dann<br />
fehlt oft der Antrieb. Viele Mensch brauchen die<br />
wiederkehrende Regelmäßigkeit, weil sie sonst<br />
antriebslos werden, sich langweilen und mit sich<br />
nichts anzufangen wissen. Um wieder in die<br />
Regelmäßigkeit zu kommen, um wieder aus seiner<br />
Trägheit herauszukommen, ist er manchmal sogar<br />
dankbar, wieder an seinen Arbeitsplatz gehen zu<br />
können und verflucht diesen dann auch wenig<br />
später schon wieder. Ein Grund dafür, dass unser<br />
System nicht, oder nicht gut funktioniert ist<br />
die Trägheit der Masse. Oft brauchen wir immer<br />
und immer wieder Animateure, um aus unserem Tief<br />
herauszukommen und da ist so vielen jedes Mittel<br />
Recht. Um einige Animateure hier aufzuzählen:<br />
Eltern, Freunde, Sucht aller Art, Fernsehen,<br />
Arbeit, Urlaub, Autos, Fußball, Diskos,<br />
Tratschen, Shoppen, Surfen usw. die Liste lässt<br />
sich hier noch beliebig erweitern. Aber ich<br />
denke die meisten wissen was ich hier meine. Der<br />
Mensch sucht sich den halt den er in sich nicht<br />
findet in den oben genannten Dingen. Er sucht zu<br />
finden. Die Sucht sich zu finden, sich im Außen<br />
zu suchen ist ein Unterfangen ohne je die<br />
Erlösung zu finden. Die Industrie und Werbung<br />
hat das schon lange erkannt und versucht mit<br />
immer raffinierteren Fallen sein Klientel zu<br />
locken und das menschliche EGO ist so einfach<br />
gestrickt, das es auf so viele der Verlockungen<br />
hereinfällt. Das meine ich nicht böse. Das geht<br />
alles sehr schön leise im Unterbewusstsein ab.<br />
Die meisten allerdings verstricken sich damit<br />
auch in Schulden. Jeder ist für sich<br />
verantwortlich. Aber ich denke, dass nicht nur<br />
die Wirtschaft daran ein Interesse hat den<br />
Bürger in seiner materiellen Schuldenfalle zu<br />
sehen, sondern auch Politik und der Staat im<br />
allgemeinen, sowie auch Arbeitgeber ein<br />
Interesse haben, dass die meisten Bürger und<br />
Arbeitnehmer verschuldet sind. Warum? Ganz<br />
einfach. Ein verschuldetet Bürger ist ein guter<br />
Bürger und vor allen ein braver und leicht zu<br />
gängelnder Bürger. Hat er Schulden, so bindet<br />
17
ihn das aus Angst an seinen Arbeitsplatz. Da<br />
kommt mir gerade noch die Arbeitslosigkeit in<br />
den Sinn, auch eine Art der Verschuldung. Auch<br />
hier sind wir auf der Soll Seite. Dieses Minus<br />
ist genauso im Interesse von Wirtschaft, Politik<br />
und Staat, auch wenn dies keiner der genannten<br />
offen sagt. Diese Arbeitslosigkeit bindet den<br />
Bürger genauso, macht ihm Angst und hält ihn<br />
klein, macht ihn gefügig. Da er so in Angst und<br />
im Schrecken verstrickt ist, mag er sich nicht<br />
recht bewegen und diese Bewegungsunfähigkeit<br />
macht ihn leichter kontrollierbar. Macht den<br />
Staat und die den ihn angeblich führen<br />
Mächtiger. Alkohol und Zigaretten, werden vom<br />
Staat und Politik als Gifte deklariert.<br />
Einerseits werden Millionen an Steuergeldern<br />
eingenommen, andererseits werden Zigarettenpackungen<br />
mit Giftslogen beklebt. Warum? Um<br />
etwas gegen die Gefahr der Gesundheitsschädigung<br />
zu tun, aber auch andererseits nicht wirklich<br />
soviel um die leeren Staatskassen gänzlich<br />
auszutrocknen. (Der Giftslogen hat meines<br />
Erachtens noch keinen zum Nichtraucher gemacht)<br />
Hier fehlt es generell an Konsequenz und vor<br />
allem an wirklichen Ideenreichtum wirklich was<br />
verändern zu wollen. Jetzt wird das Rauchen in<br />
den Gaststätten und Restaurants verboten. Ein<br />
Weg der schon mal in Richtung Bewusstsein geht…<br />
Das gleiche mit dem Alkohol, auch hier werden<br />
Millionen aus den Steuern eingenommen und man<br />
versucht auch hier wiederum nur halbherzig gegen<br />
das wirklich Problem anzugehen, weil ohne die<br />
Einnahmen der Staat Bankrott gehen würde. Hier<br />
gilt es natürlich nicht nur gegen den Staat zu<br />
gehen, sonder ganz klar liegt hier vor allem die<br />
Verantwortung bei jeden einzelnen von uns. Um<br />
aus diesem Dilemma herauszukommen ist Aufklärung<br />
von Nöten, die der Staat aus den oben genannten<br />
Gründen nicht wirklich bereit ist zu tun. Somit<br />
sind wie alle gefordert dies selbst zu<br />
übernehmen, denn wir sind letztendlich der Staat<br />
und wir, jeder einzelne hat die Macht dazu mit<br />
seinem dazutun beizutragen. Mit Verboten und<br />
weiteren Gesetzen kommen wir nicht weiter, das<br />
hat die Vergangenheit deutlich bewiesen. Würden<br />
sie wirklich etwas bewirken, so müssten wir<br />
deren Auswirkungen zum Guten schon spüren, denn<br />
wir haben so viele Gesetze und wir wollen immer<br />
noch mehr. Auch zeigt sich deutlich, für die die<br />
noch härtere Gesetze fordern, dass auch die<br />
nichts bewirkt. Das sehen wir dadurch, dass die<br />
Todesstrafe in anderen Ländern keine sinkende<br />
Kriminalität gebracht hat. Es ist einfach nur<br />
die Hilflosigkeit die uns nach mehr, oder<br />
härteren Gesetzen schreien lässt. Das was<br />
wirklich hilft ist ein Umdenken, eine höheres<br />
Bewusstsein der Dinge, loslassen vom gewohnten<br />
Denken und ein wenig mehr Vertrauen und<br />
Spiritualität, doch daran wagt sich weder der<br />
Staat noch die Politik. Die jetzigen Probleme<br />
die wir haben, haben wir mit dem Verstand<br />
kreiert, werden diese aber nicht mit dem<br />
Verstand beseitigen können. Die<br />
Spiritualisierung der Bereiche, Politik,<br />
Wirtschaft und Bildung ist ein Lösungsansatz der<br />
uns aus der Sackgasse herausführen kann. Eine<br />
hohe Anforderung, mit der aber jeder für sich<br />
schon beginnen kann und sollte, weil der<br />
Transfer in die oben genannten Bereiche sonst<br />
nicht stattfindet. Also bitte nicht auf den<br />
Staat zeigen und sagen dann sollen die mal<br />
machen.<br />
Denk daran, du bist der Staat. Also wir Alle.<br />
Wir müssen uns klar sein das wir die<br />
18
Verantwortung für unser Tun übernehmen sollten.<br />
Die Verantwortung abzugeben ist leicht und<br />
dieses Abgeben der Verantwortung die wir für uns<br />
selbst haben, hat uns auch dort hingeführt wo<br />
wir jetzt sind. Also nicht anklagen, sondern<br />
selbst handeln, selbst verändert, selbst kreativ<br />
und schöpferisch sein.<br />
Wie? - höre ich da doch einen sagen!<br />
Der Anfang ist gemacht, wenn wir mit uns und<br />
unseren Mitmenschen bewusster und liebvoller<br />
umgehen.<br />
Und das Privatleben, was ist denn das? Wo ist<br />
denn der Unterschied zwischen Privat- Frei- und<br />
Arbeitszeit. Ich stelle mir den Bereich<br />
folgendermaßen vor. Privatleben ist eine Zeit,<br />
Dinge zu tun die weder mit Hobbys noch mit<br />
Arbeit zu tun hat. Diese Private Zeit, dieses<br />
Privatleben kommt bei uns absolut zu kurz,<br />
gerade bei Menschen die gemeinsam unter einem<br />
Dach leben. Aber auch bei Alleinlebenden, wenn<br />
sie mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen und<br />
sich in der privaten Sphäre nicht zu entwickeln<br />
wissen. Aber bleiben wir erst einmal bei denen<br />
die gemeinsam ein Dach miteinander teilen, was<br />
sich durchaus schwieriger gestaltet mit dem<br />
Privatleben, denn hier ist Rücksicht zu nehmen<br />
und diese Rücksicht kann durchaus nicht immer<br />
gewollt und lieb gemeint sein. Rücksicht nehmen<br />
zu müssen, blockiert das eigene Sein zu<br />
entfalten. So ähnlich wie tolerant sein, aber<br />
dazu in einem späteren Kapitel mehr. Dieses<br />
eigene Sein zu entfalten ist aber sehr wichtig.<br />
Dinge und Gefühle auszuprobieren die uns Freude,<br />
Angst, oder Spaß machen. Also wir können, wenn<br />
wir mit anderen Personen, unseren Eltern, oder<br />
Partnern zusammen sind nicht so viel<br />
ausprobieren und müssen oft Rücksicht nehmen,<br />
was ja auch in gewisser Art und Weise für das<br />
Zusammenleben förderlich sein kann. Allerdings<br />
kann es sein das wir uns auf Dauer eingeengt<br />
fühlen und versuchen unseren Gefühlen anderer<br />
Stelle Luft zumachen. In der Arbeitszeit müssen<br />
wir uns anpassen, vielleicht auch in der<br />
Freizeit ein wenig und in der Privatzeit auch.<br />
Da bleibt nicht viel Zeit für Kreativität und<br />
Entwicklung unserer Persönlichkeit. Was nicht<br />
heißt das es da die Singles einfacher haben,<br />
nein das haben sie nicht. Ich denke dass sie es<br />
mal mindesten gleich schwer haben. Sie haben<br />
zwar die Möglichkeit sich frei und ungeniert zu<br />
bewegen und können zu jeder Zeit machen was sie<br />
möchten. Sie haben aber keinen der sie in ihren<br />
Schritten reflektiert. Haben keinen Partner der<br />
die Ecken und Kanten eventuell zum Vorschein<br />
bringt. Ohne Partnerschaft, im Sinne des<br />
Zusammenlebens, wie es sich auch immer gestalten<br />
mag, gibt es in einigen Situationen kein, oder<br />
wenig Wachstum. Es sei denn die eigene Liebe und<br />
die Bewusstheit ist schob soweit<br />
fortgeschritten! Wir müssen also bewusst einen<br />
Spagat machen, um einerseits die Partnerschaft,<br />
als auch die Private Zeit, also uns selbst zu<br />
pflegen. Bis wir den Partner haben, der uns so<br />
sein lässt wie wir sind und eine schöpferische<br />
☺<br />
Als erstes könntest du für dich selbst klären<br />
was für dich wichtig ist. Wie stellst du dir die<br />
Abläufe vor. Was erwartest du von dir und dem<br />
anderen. Aber bitte nicht aus dem Verstand. Dann<br />
könntest du schauen wie du eventuell wieder<br />
liebvoller und bewusster mit dir und mit deinen<br />
Mitmenschen, Partner umgehst. Bewusst Freiräume<br />
19
schaffen und vor allem immer wieder das offene<br />
und ehrlich Gespräch suchen. Nur das offenes<br />
Gespräch und das echte Interesse an unserem<br />
Gegenüber können uns einander näher bringen.<br />
Ansonsten bleiben zwei Dinge. So weiter machen<br />
oder die Konsequenzen daraus eigenverantwortlich<br />
tragen.<br />
Wie kommen wir zu den Dingen<br />
Viele Menschen mit denen wir in Kontakt gekommen<br />
sind haben uns aufs Geradewohl mit Gedanken und<br />
Meinungen versorgt. Wir wiederum haben diesen<br />
Prozess oft selbst nicht unterbinden können. Das<br />
mag daran liegen dass es uns so in der Erziehung<br />
beigebracht wurde, das man zum Beispiel auf die<br />
Älteren hört und so weiter. Somit haben wir<br />
massenweise Informationen erhalten und vieles<br />
guten Glaubens integriert. Das Problem was sich<br />
daraus entwickeln kann ist, das es die<br />
Ratschläge aus den Erfahrungen der anderen war,<br />
und nicht deine eigene Erfahrung. Ohne die<br />
eigene Erfahrung der Dinge geht es aber kaum.<br />
Wie so oft gehen wir dann auf die Suche nach<br />
Menschen die es eigentlich wissen sollten. Weil<br />
wir sie angeblich als älter und erfahrener<br />
eingestuft haben, weil wir dachen das sie<br />
Autoritätspersonen sind und weil sie<br />
irgendwelche Titel an ihren Haus- und Bürotüren<br />
hatten und Diplome an ihren Wänden hingen. Alles<br />
gute Gründe um nach Rat zu fragen. Egal um<br />
welchen Ratschlag es sich handelte, so sind die<br />
vermeintlichen Ratgeber, seien es Privatpersonen<br />
oder Professionelle, immer gerne bereit Auskunft<br />
zu geben. Es haben sich Herrscharen an<br />
Ratgebern, Ärzten, Anwälte, Fachleute aller Art<br />
gebildet. Und sie sind immer mehr geworden, weil<br />
alles spezieller und komplizierter geworden ist,<br />
so dass kaum jemand mehr alles im Überblick hat.<br />
Wozu und wann brauche ich Ratgeber. Wann sind<br />
sie wirkungsvoll und wann nicht. Das ist die<br />
gleich Geschichte wie mit dem Verstand und der<br />
Intuition. Abwägen wann ich was für welchen<br />
Zweck benutze. Alles hat seine Berechtigung. Der<br />
Verstand um Dinge zu kalkulieren und Dinge zu<br />
speichern und bei Bedarf wieder hervorzuholen.<br />
Da dies alles sehr unbewusst geschieht werden<br />
alle Eindrücke und Aussagen oftmals und das<br />
schon seit der Geburt, meistens ungefiltert<br />
abgespeichert. Die tiefe in der sich das alles<br />
einprägt, richtet sich nach den Emotionen die<br />
mit den Gedanken und Aussagen und deren<br />
Wiederholungen einhergeht. Das Gehirn ist<br />
sozusagen ein dummes Speichermedium was alles<br />
ungefiltert aufnimmt und auf Außenwirkung<br />
automatisch wieder abspielt. Wenn der Filter zum<br />
speichern nicht funktioniert, dann kann ich zur<br />
Speicherung der Daten nur als Erinnerung die<br />
dazu gehörende Emotion ablegen. Wenn wie eben<br />
gesagt der Filter zur Speicherung nicht<br />
funktioniert, so wird er meist auch nicht beim<br />
Abrufen der Daten (Eindrücke) funktionieren. Was<br />
heißt dies und wie wirkt sich das auf unser<br />
Leben und unser Miteinander aus? Die Eindrücke<br />
die sich ungefiltert ins Speichermedium Gehirn<br />
ablegen und als Erinnerung und zum wieder finden<br />
nur mit einer Emotion versehen werden, werden<br />
auch unwillkürlich bei einer Außenwirkung die<br />
dem Emotionsmuster entsprich wiedergegeben. Dies<br />
kann in einigen Fällen sehr nützlich sein, wie<br />
beispielsweise das wir automatisch in Deckung<br />
20
gehen, oder bremsen, wenn etwas auf uns zukommt.<br />
Zeit zum überlegen ist da nicht mehr und somit<br />
ist die und Bruchteilen von Sekunden Ausführung<br />
nützlich und überlebenswichtig. Habe ich jetzt<br />
aber ungefilterte Gedankenmuster die mit den<br />
Emotionen Hass, Unzufriedenheit, Angst,<br />
Ungeliebt sein oder Einsamkeit abgelegt wurden,<br />
so habe ich einen Effekt der mir unangenehme<br />
Begleiterscheinungen in mein Leben und in das<br />
Leben meiner Mitmenschen bringen kann. Wie sich<br />
das auswirkt haben wohl die meisten von uns<br />
schon erfahren. Erleben wir also eine<br />
Außenwirkung mit den ungefilterten Emotionen, so<br />
reagieren wir unbewusst mit den Gefühlen die wir<br />
damals abgelegt haben und das, obwohl wir das<br />
eigentlich gar nicht wünschen. Die Außenwirkung<br />
lässt uns somit unkontrolliert reagieren und<br />
diese unkontrollierte Reaktion wirkt sich<br />
wiederum auf unsere Umwelt, unsere Mitmenschen<br />
aus, die dann wiederum ihrerseits mit<br />
unkontrollierten Mustern wirken könnten. Der<br />
Dominoeffekt tritt ein, das Chaos beginnt sich<br />
zu verselbständigen. Zum besseren Verständnis<br />
möchte ich gerne ein paar Beispiele geben die<br />
sich in allen Bereichen, also im Beruf, Freizeit<br />
und Privatleben ergeben.<br />
Wurden in der Vergangenheit, also von der<br />
Kindheit bis jetzt, Daten gespeichert die mit<br />
der Emotion Ungeliebt sein abgespeichert wurden,<br />
so kann es bei den folgenden Situation wieder<br />
zur ungefilterten Herausgabe der Daten kommen.<br />
Der Chef macht eine Bemerkung über deinen<br />
Arbeitsstil und die Unfähigkeit mit der du die<br />
Arbeit ausführst. Deine Reaktion hierauf ist<br />
eine Abwehrhaltung, du fühlst dich nicht<br />
verstanden und fühlst dich ungeliebt, weil du<br />
die Situation automatisch mit deinen Mustern aus<br />
der Vergangenheit abspulst. Damals wurdest du<br />
auch kritisiert und hast die Eindrücke nie<br />
richtig einordnen können. Du fühlst dich jetzt<br />
so wie damals, ohne es wirklich zu wissen aus<br />
welcher Ecke dein Gefühl jetzt wirklich kommt.<br />
Plötzlich ist deine gute Laune weg, der Tag<br />
scheint gelaufen zu sein. Und das ist er auch,<br />
wenn du nicht herausfindest ob die Situation die<br />
jetzt da ist aus dem hier und jetzt kommt, oder<br />
ob sie nur wieder mal aus deinen Mustern kommt.<br />
Mit dem Gefühl des Ungeliebt sein verrichtest du<br />
nun deine weitere Arbeit. Nichts scheint<br />
wirklich mehr gut zu funktionieren und du bist<br />
noch mehr gefrustet. Vielleicht stellt sich<br />
parallel noch das Gefühl von „keiner hat mich<br />
richtig lieb“ ein und, oder was für ein Idiot<br />
doch mein Chef ist. Du versuchst aber trotzdem<br />
das Beste draus zu machen und verdrängst die<br />
Geschichte so gut es geht. Damit bringst du nun<br />
das weitere Chaos richtig in Schwung. Die<br />
Gefühle werden unterdrückt, weil es uns nicht<br />
angemessen erscheint jetzt so zu reagieren und<br />
brodeln im verborgenem. Auf dem Heimweg nun<br />
deutest du die Blicke deiner Mitmenschen anders<br />
als du es getan hättest, wenn du mit einer guten<br />
Laune deine Arbeitsstätte verlassen hättest.<br />
Reagierst auf den versehentlichen Anrempler auf<br />
dem Weg zum Bahnhof nicht mit einem lächelndem<br />
„Entschuldigung“ sondern denkst, oder sagst<br />
„Pass doch auf du Idiot“. Der so angesprochene<br />
reagiert nun wiederum seinerseits. Wenn er ein<br />
erhöhtes Bewusstsein hat wird er den Kreis<br />
durchbrechen und mit Verständnis reagieren, wenn<br />
nicht wird er die Kette weiter tragen und<br />
wiederum andere negativ anstecken. Die wiederum<br />
wieder andere mit ihrer Negativität berühren.<br />
21
Endlich und leicht angenervt kommst du jetzt zu<br />
hause an und freust dich auf einen entspannten<br />
Abend. Du bist aber nicht entspannt und<br />
innerlich brodelt es dir weiter. Du öffnest die<br />
Haustür und hoffst dass dein Partner dich<br />
liebevoll empfängt. Je nachdem was für ein<br />
Bewusstseinszustand er hat und je nachdem wie du<br />
wiederum auf ihn reagieren wird sich der Abend<br />
entwickeln.<br />
Hier können wir gut veranschaulichen welche<br />
Auswirkungen das unbewussten Verhalten in Gang<br />
gesetzt hat. Wir produzieren wir das Chaos, oder<br />
wir produzieren Harmonie. Auch wenn es für dich<br />
nicht so auszusehen scheint, aber du bestimmst<br />
darüber wie dein Tag abläuft und es ist deine<br />
Entscheidung wie du auf die Dinge reagieren<br />
möchtest die die begegnen.<br />
Vielleicht mag der eine oder andere jetzt<br />
einwenden, das man keine Möglichkeit hat auf<br />
Dinge gelassen zu reagieren, weil man ja<br />
arbeiten muss und abhängig ist von den Dingen,<br />
von der Arbeitsstätte und von dem Chef, von<br />
seinen Mitmenschen. Ich bleibe trotzdem dabei<br />
dass es geht.<br />
Voraussetzung ist allerdings wir benutzen unsren<br />
Verstand mit Filter.<br />
Jetzt den ganzen Ablauf noch einmal von vorne<br />
mit eingeschaltetem Filter. Du kannst dir sicher<br />
mit eigener Phantasie die Umkehrung der<br />
vorangegangenen Geschichte vorstellen, da bin<br />
ich mir sicher. Nehme dir jetzt die Zeit und<br />
gehe die Geschichte noch einmal durch und<br />
betrachten die Dinge die passieren könnten, wenn<br />
du anders reagiert hättest, wenn du die Sache<br />
durchschaut hättest. Denke daran, es geht hier<br />
nicht um Unterdrückung deiner Gefühle, um Gottes<br />
Willen nein, denn damit würdest du den negativen<br />
Fortlauf nicht unterbrechen. Im Gegenteil es<br />
würde deinen eigenen Unmut noch mehr schüren. Es<br />
geht hier einfach darum zu verstehen, wie und<br />
warum sich die Dinge so entwickeln, oder<br />
entwickelt haben. Sicher, du kannst das Rad der<br />
Zeit nicht zurückdrehen, aber du kannst Jetzt<br />
damit beginnen Missverständnisse aus der<br />
Vergangenheit besser zu verstehen und kannst<br />
Jetzt damit beginnen, in Situationen die du<br />
eigentlich so nicht wolltest, in denen du dich<br />
nicht wohl fühlst, zu überdenken, warum es<br />
passiert es. Rückschlüsse zu ziehen um in der<br />
Zukunft auf diese Situationen gelassener und<br />
verständnisvoller zu reagieren. Nicht nur für<br />
dich Selbst, sondern auch den Anderen, einfach<br />
zu verstehen, das er nur aus einem Muster<br />
reagiert hat. Du kannst sogar ein wenig<br />
Mitgefühl für den Anderen fühlen, da er sich<br />
selbst noch in irgendwelchen Mustern befindet<br />
und eigentlich auch nicht so reagieren wollte.<br />
Sei Groß und Stark und helfe deinem eventuellen<br />
Angreifer aus seiner Misere heraus, durchbreche<br />
und durchtrenne den negativen Kreislauf<br />
☺<br />
Wir sehen also dass der Verstand uns nicht immer<br />
hilfreich zur Seite steht und er einfach auch<br />
mal abgeschaltet werden sollte. Dies geschieht<br />
am besten, wenn wir bewusst den Tag beginnen und<br />
auch bewusst durch den Tag gehen, sowie den Tag<br />
auch bewusst zu beenden. Anfangen können wir<br />
damit überall und in allen Teilbereichen.<br />
Kleine Beispiele für Veränderungen wären: Nicht<br />
gleich aus dem Bett springen, oder sich müde<br />
22
herumdrehen, sondern bewusst den Tag beginnen.<br />
Mit einem Lächeln. Mit Liebe an dich denken. Du<br />
bist ein wunderbares Wesen. Über den Tag immer<br />
wieder kleine Erinnerungen einbauen, die dich in<br />
die Ruhe und Stille führen. Die dich erinnern<br />
anders auf gewisse Situationen zu re-agieren.<br />
Mach dir klar dass der andere dich nicht<br />
unbedingt absichtlich ärgern will, sondern habe<br />
Mitgefühl, weil er aus seinen Reaktionsmustern<br />
handelt. Dieses Erkennen wird dich schon<br />
sanftmütiger machen.<br />
Ab und zu mal innehalten, tief durchatmen und<br />
dir deiner Selbst bewusst werden. Jedes<br />
angebliche Problem versuchen kreativ anzugehen<br />
und nicht soviel Kraft in die Probleme<br />
hineindenken, die dadurch oft nur größer werden.<br />
Was mir immer sehr hilfreich ist, ist meine<br />
angeblichen Probleme und Stresssituationen aus<br />
der Vergangenheit noch einmal zu überdenken. Im<br />
Nachhinein gesehen haben sich die Dinge doch<br />
immer wieder zum positiven gewandelt und warum<br />
soll es mit dem jetzigen Problem nicht auch so<br />
sein. Denke auch daran das jedes Problem was du<br />
auflöst auch für deine Entwicklung wichtig ist,<br />
es führt dich ein Stück weiter auf deinen<br />
Lebensweg. Somit bekommst du wieder ein wenig<br />
mehr Vertrauen ins Leben. Vertrauen ins Leben<br />
ist das was wir brauchen. Mehr Vertrauen geben<br />
um mit vertrauen belohnt zu werden. Mehr Liebe<br />
geben und somit mehr Liebe zu empfangen.<br />
Der sechste Sinn, oder die Intuition<br />
Wie können wir nun mehr diesen sechsten Sinn,<br />
oder die Intuition in unseren Alltag einbringen.<br />
Ich denke das wir uns alle wünschen, mehr aus<br />
der Intuition, also aus der Eingebung, aus<br />
unserem inneren Ratgeber zu schöpfen, denn wer<br />
sollte besser über unser eigenes Leben bescheid<br />
wissen als wir selbst und die universelle Kraft<br />
die uns unterstützt. Dies ist auch der Grund<br />
warum ich persönlich vermeide, mich in<br />
Lebensfragen, oder in persönlichen<br />
Entscheidungen an andere zu wenden, denn die<br />
Anderen können wiederum nur aus ihren<br />
Erfahrungen reflektieren, aber es sind eben die<br />
Erfahrungen der Anderen und nicht meine eigenen.<br />
Somit ist der Rat, der von Anderen kommt, für<br />
uns selbst oft nicht sehr hilfreich. Klar, du<br />
kannst jetzt dreißig Menschen fragen was zu tun<br />
wäre in ihrer Situation und wenn du Glück hast<br />
sind die Antworten 20 zu 10, aber was fängst du<br />
damit an? Du hast nun folgende Möglichkeiten: Du<br />
entscheidest dich so wie die 20, denn die<br />
Mehrheit muss es ja wissen, oder du denkst, das<br />
was alle machen, mache ich nicht und du schlägst<br />
dich auf die Seite der 10, oder du weißt vor<br />
lauter Antworten der Anderen gar nicht mehr was<br />
richtig ist und machst gar nichts. Im Grunde<br />
haben wir unseren eigenen Weg, den es in seiner<br />
Ursprünglichkeit und Individualität nur einmal<br />
geben kann damit nicht gefunden. Egal wie wir<br />
uns entschieden haben, egal wie sehr wir<br />
versuchen mit dem Verstand und Tabellen und<br />
Gegenüberstellungen das Für und Wider abwägen.<br />
Es wird nie unser Weg sein, denn der Verstand<br />
weiß den Weg nicht.<br />
23
Jetzt stehen wir da und denken, schön, was nun,<br />
jetzt bin ich auch nicht schlauer. Wie soll denn<br />
das funktionieren, niemanden um Rat zu fragen.<br />
Wie soll ich denn eine Entscheidung finden, wenn<br />
ich meinen Verstand nicht einsetzen soll. Oft<br />
haben wir es nicht gelernt, es anders zu machen.<br />
Anders zu machen heißt die Intuition, den<br />
inneren Ratgeber, das eigene Gefühl fragen, was<br />
uns den Weg weisen könnte. Und wenn wir uns dem<br />
nicht ganz verschließen, dann gibt es auch<br />
Hoffnung ES zu finden. Darum geht es hier auch,<br />
uns ein wenig mehr zu öffnen. Mehr nicht.<br />
Warum sind so viele auf den Verstand aus? Ich<br />
denke weil wir in einer Zeit leben die sehr<br />
verstandesorientiert ist. Wir sind also mehr<br />
oder weniger so erzogen worden und die<br />
Erziehungsmuster hängen noch stark an uns dran.<br />
Nicht zu vergessen auch die Angst den eigenen<br />
Weg zu gehen der uns neue Wege eröffnen könnte.<br />
Wenn wir den Rat der Anderen annehmen, können<br />
wir ihnen zur Not auch die Schuld geben, wenn es<br />
nicht funktioniert. Es kann sehr bequem sein<br />
andere um Rat zu fragen, weil wir uns damit aus<br />
der Verantwortung ziehen. So funktioniert es<br />
aber im Allgemeinen nicht, obwohl viele dieses<br />
Spiel spielen, wie so viele andere Spiele auch.<br />
Spirituell und ganzheitlich gesehen hat jeder<br />
seinen Weg zu gehen und wer von diesen<br />
universellen Regeln abweicht indem er Andere in<br />
die Verantwortung zieht, wird nicht seinen<br />
eigenen Weg finden, seinen inneren Führer und<br />
sein höheres Selbst.<br />
Aber erst einmal zurück zum Verstand und warum<br />
wir so verstandesorientiertes Denken gewohnt<br />
sind. Wir in der westlichen Welt sind so erzogen<br />
worden, das alles zu berechnen ist und wir nie<br />
gelernt haben die Zeichen die uns begegnen zu<br />
lesen, richtig zu interpretieren. Wenn wir uns<br />
an unsere Kindheit zurückerinnern so gab es bei<br />
jedem bestimmt einige Stärken, Vorlieben und<br />
Neigungen, die vielleicht nicht immer dem<br />
entsprachen was Eltern, Lehrer und Erzieher gut<br />
geheißen haben und der Meinung waren das andere<br />
Dinge im Leben wichtiger sind. Sie haben uns<br />
nicht die Freiheit gewährt unsere noch<br />
lebendigen Intuitionen zu gehen. Haben<br />
vielleicht deine Ideen und Fantastereien mit<br />
Worten und Handlungen abgetan, dich damit<br />
gedemütigt und oder entwürdigt. Mit jedem dieser<br />
Male wurde deine Freiheit und Intuition weiter<br />
weg geschoben und verdängt. Vielleicht fallen<br />
dir ja beim Nachdenken einige Beispiele dafür<br />
ein. Sehe dass bitte wertfrei, denn es geht hier<br />
um das Erkennen und nicht um das Anklagen.<br />
Man kann oft bei Eltern beobachten, die in sich<br />
selbst gesetzt sind, die ein ausgeglichenes und<br />
bewusstes Leben führen, das deren Kinder viel<br />
umgänglicher und einfacher sind, als von<br />
gestressten Eltern. Dies liegt einfach daran,<br />
dass sie ein Leben vorleben und auch auf<br />
Situation ganz anders reagieren, als die<br />
Gestressten, die weder für sich noch für die<br />
Anderen Zeit haben.<br />
Die letzten Jahre erscheinen mir sehr flach,<br />
flach von der Gedankentiefe. Das<br />
Ablenkungsangebot war noch nie so groß. Früher<br />
hatte man seine Familie, hatte sein Feld was<br />
bestellt wurde, war mehr zusammen. Es gab die<br />
sogenannten Gesellschaftsspiele und die Abende<br />
die man gemeinsam in der guten Stube verbrachte.<br />
Ob das glücklicher war kann jeder für sich<br />
beantworten.<br />
Ich möchte einfach sagen dass die Menschen heute<br />
diese Ablenkungen die wir haben, selbst<br />
24
geschaffen haben. Sie wollten sie und haben sie<br />
gefordert. Durch diese Ablenkungen im Außen<br />
haben wir unser Innerstes nun fast vollständig<br />
verloren. Es hängt sozusagen am seidenen Faden.<br />
Wir haben den Zugang zu uns selbst verleugnet<br />
und vergessen oder aus der Angst unserem<br />
Innersten zu begegnen, begeben wir uns lieber<br />
wieder nach außen. Wir wissen es oft nicht mehr<br />
besser und stürzen uns sobald Gefühle wie,<br />
Alleinsein, Ungeliebt sein, Angst, Trauer und<br />
Einsamkeit in uns aufsteigt in alle möglichen<br />
Ablenkungen. Und die Ablenkungen waren noch nie<br />
so groß wie heute. Wir suchen Unterstützung in<br />
einer Zigarette zu finden, wenn die Wirkung<br />
nicht ausreicht verschönern wir unsere Gedanken<br />
mit Alkohol. (Bei dem weltweiten<br />
Alkoholverbrauch steht Deutschland an der<br />
Spitze) Alkohol ist also der Generalvernichter<br />
aller Probleme. Er lässt alles für eine kurze<br />
Zeit im rosigen Licht erscheinen. Nimmt den<br />
Schmerz, die Trauer und das Alleinsein. Im Wort<br />
Alleinsein, steckt übrigens das Wort „All Ein<br />
Sein“, das heißt das alles in uns ist, wir haben<br />
es nur vergessen. Wieder Andere lassen den<br />
Fernseher und MP3-Plyer laufen, oder versuchen<br />
in Computerspielen ihrer Einsamkeit und ihrer<br />
Sinnlosigkeit zu entfliehen, oder versuchen<br />
ihren Kick in den ungewöhnlichsten Sportarten zu<br />
finden.<br />
Verstandes Sicht:<br />
Wir können also feststellen das sich viele zwar<br />
bemühen einen anderen Weg zu gehen und viele<br />
bereit sind was Neues zu erfahren, wenn es aber<br />
an die konkrete Umsetzung geht und die Ausdauer,<br />
so scheinen die meisten dann doch wieder zu<br />
scheitern und in ihre alten Muster<br />
zurückzufallen. Viele werden es an sich selbst<br />
erfahren haben.<br />
Hierzu einige Beispiele. Der Verstand sagt du<br />
bist zu dick. Woher weiß der Verstand das? Durch<br />
den Vergleich und durch die Werbung. Durch die<br />
Werbung, die ihm vorher gesagt hat das Essen<br />
Lebenslust bedeutet. Nun kommt die Werbung<br />
parallel daher und sagt uns Dicksein ist<br />
unschick, das sieht man daran dass schlanke,<br />
fast abgemagerte Mädels, oder durchtrainierte<br />
Jungs irgendwelche Fitnessdrinks zu sich nehmen.<br />
Der Konflikt ist geschürt, Werbung sei Dank. Wir<br />
rennen also in den nächsten Buchladen und<br />
versuchen, es dem abgemagerten Mädels und<br />
durchtrainierten Jungs aus der Werbung<br />
gleichzutun. Du bist voller Enthusiasmus und<br />
Energie dabei. Nach ein paar Tagen oder Wochen,<br />
egal mit welchem Erfolg die waren, will der<br />
gleiche Verstand der gesagt hat du solltest<br />
eigentlich abnehmen, wieder sein Recht<br />
einfordern alles zu essen was er will. Will<br />
endlich wieder dieses Gefühl von damals, es<br />
schleicht sich langsam ein. Der Mensch ist träge<br />
und oft folgt er den Verlockungen. Mit dem<br />
Ergebnis das sich nach einiger Zeit das gleiche<br />
Gewicht einstellt! Es gibt bestimmt einige von<br />
ihnen die das Spielchen schon ein paar Mal<br />
durchgemacht haben. Und die Industrie freut<br />
sich, der Absatz von Fitnessdrinks und sonstigen<br />
Schlankmacher, Pillen, Pülverchen mit viel<br />
versprechenden Inhaltsstoffen macht einen<br />
Milliardenumsatz. Beipackzettelchen gibt es<br />
nicht mehr. Hochglanz Broschüren und Videos auf<br />
CD gibt es Gratis um noch mehr Anreiz zu<br />
erzeugen, die den Verstand suggerieren, das es<br />
ein Muss ist, dieses oder jenes zu nehmen.<br />
25
Also noch einmal für Alle zum mitdenken. Wir<br />
sollen uns laut der Werbung den Genüssen<br />
hingeben, Fastfood, Junkfood, Trends, Alkohol,<br />
usw., und da der Mensch träge ist, kann er das<br />
ganze, auch dank der Werbung ganz bequem vom<br />
Fernsehsessel aus, mit Pillen, Pülverchen und<br />
Fitnessdrinks kompensieren.<br />
Übrigens, die Werbung, Wirtschaft und Industrie<br />
macht nur das, wonach der Bürger verlangt,<br />
deshalb ist alles in Ordnung so wie es ist. Ist<br />
die Nachfrage da, kommt das auch das Angebot.<br />
Was lernen wir daraus? Diäten und Co<br />
funktionieren in den seltensten Fällen so nicht,<br />
denn das Problem liegt wie bei anderen Sachen<br />
auch im Bewusstsein – Und dafür gibt es noch<br />
keine Pille – Da muss man was für Tun!<br />
Der Verstand kann selten oder eher kaum das<br />
Problem lösen was auf der Verstandesebene<br />
einprogrammiert wurde. Es wurde zwar auf der<br />
Gedankenschicht produziert. Zum Beispiel: Ich<br />
bin hässlich“ Hat sich aber auf der<br />
Emotionsebene tief in den Zellen deines Körpers<br />
eingenistet. Da kann es auch nur wieder durch<br />
eine Emotion herausgelöst werden.<br />
Universelle Sicht:<br />
Alleinsein, Ungeliebt sein, Angst, Trauer und<br />
Einsamkeit sind Zustände die uns immer wieder im<br />
Leben begleiten werden. Das ist eben das Leben,<br />
die Dualität der wir hier ausgesetzt sind.<br />
Geliebt-sein und Ungeliebt-sein sein, Angst und<br />
Furchtlosigkeit, Freude und Trauer, Gemeinsam<br />
und Alleinsein, Glück und Unglück. Die meisten<br />
von uns wollen diese negativen Gefühle nicht<br />
haben. Ein „Nicht-Haben-Wollen“ fokussiert aber<br />
die jeweiligen Gefühle, so dass sie meist noch<br />
stärker werden. Wer jetzt seinen Verstand<br />
einschaltet, und sich nicht ins Außen flüchtet,<br />
sondern versucht die Gefühle zuzulassen kann den<br />
Kreis durchbrechen. Zugegeben dazu gehört Mut<br />
und es bedarf auch einer gewissen Anleitung und<br />
Übung, aber ich garantiere dir es wirkt Wunder,<br />
nämlich dieses Wunder das sich die oben<br />
genannten Gefühle in nichts auflösen und der<br />
Schmerz sich in Vertrauen wandelt. Du magst das<br />
aus deiner jetzigen Sicht für unmöglich halten.<br />
Du hast aber die Chance es auszuprobieren. Die<br />
Idee ist recht einfach! Das wir die positiven<br />
Gefühle gerne wahrnehmen und auch gerne ausleben<br />
und anderen mitteilen, das sind wir gewohnt, das<br />
können wir ganz gut machen. Weshalb? Weil es uns<br />
gut tut, weil es unser Ego ansteigen lässt, weil<br />
es angeblich unser Selbstwertgefühl erhöht.<br />
(Wieso angeblich fragst du dich jetzt, weil,<br />
wenn wir wirkliches Selbstwertgefühl tief in uns<br />
hätten, es uns nicht immer wieder so tief<br />
runterreißen würde). Also die positive Seite<br />
der Dualität macht Spaß, wir fühlen uns toll.<br />
Vor allem produzieren diese positiven Gefühle<br />
auch Kraft für die Zukunft. In diesen Momenten<br />
sind wir wie berauscht und visualisieren uns<br />
dadurch noch mehr dieser guten Gefühle. Das<br />
heißt, wenn wir mal dieses positive Gefühl als<br />
Vollausschlag auf der x Achse sehen, so sind wir<br />
in diesem Moment ziemlich aus unserer Mitte<br />
gedriftet und erleben dieses Gefühl zwar<br />
intensiv, aber unbewusst. Wir lassen uns<br />
unbewusst von unseren Emotionen verleiten.<br />
Solange wir uns nicht bewusst sind, werden wir<br />
immer wieder die Dualität in der vollen<br />
Bandbreite zu spüren bekommen. Was meine ich<br />
damit? Ich denke das sich die Emotionen am Ende<br />
26
eines Lebens ausgeglichen haben sollten, bzw.<br />
meine ich damit das auf beiden Seiten der x<br />
Achse gleich viel Potenzial ist. Genau wie bei<br />
einer Batterie, die positiven und die negative<br />
Seiten am Anfang sehr spannungsgeladen sind,<br />
wenn die Batterie verbraucht ist, habe ich auf<br />
beiden Seiten plus/minus Null. Die Batterie ist<br />
jetzt neutral. Alles gleicht sich aus im Leben,<br />
Geben und Nehmen.<br />
Um weiter bei dem oben genannten Beispiel zu<br />
bleiben. Wir erleben also mal wieder gerade,<br />
weil irgendein Ereignis zufällig eingetroffen<br />
ist, ein Vollausschlag auf der Plusseite. Nach<br />
einer unbestimmten Zeit kommt ein anderes<br />
Ereignis und wirft uns in genau der gleichen<br />
unbewussten Haltung mit einem Vollausschlag auf<br />
die Negativseite. Ein Gefühl von Schmerz,<br />
Trauer, Alleinsein, Ungerechtigkeit oder was<br />
auch immer stellt sich ein. Im Prinzip sind wir<br />
damit neutralisiert. Wir haben in irgendeiner<br />
Zeitspanne die gleiche Anzahl positiver und<br />
negativer Gefühle gehabt. Was wir jetzt nicht<br />
machen sollten ist die Zeitspanne zu klein zu<br />
sehen, wir sollten dies mal mindestens auf ein<br />
Erdenleben betrachten. (Und was eventuell davor<br />
war, oder danach sein wird, aber das sollte<br />
jeder nur soweit betrachten wie Er oder Sie es<br />
für richtig hält).<br />
So sind wir also in diesem momentanen<br />
Negativgefühl gefangen und denken nur, wie<br />
kommen wir hier bloß jemals wieder raus.<br />
Hoffnungslosigkeit kann sich einstellen und die<br />
Gedanken kreisen und kreisen und wir sehen<br />
keinen Ausweg. Jetzt laufen die alten Programme<br />
wieder an, nicht vergessen, das läuft alles<br />
unbewusst automatisch. Die Gefühle aus der<br />
Vergangenheit können sich wieder einstellen. Ich<br />
bin ein Versager, ich fühle mich dick und<br />
ungeliebt, fühle mich klein, hässlich und<br />
hilflos, bin down, habe vielleicht sogar Angst<br />
vor der Zukunft und fühle mich mit Allem<br />
überfordert. Wenn jetzt noch eine weitere Last<br />
auf uns zukommen würde, könnten bei dem Einen,<br />
oder Anderen vielleicht sogar Depressionen und<br />
kleine Todessehnsüchte aufkommen. Was hat das<br />
alles für ein Sinn, was soll ich auf dieser<br />
Erde. Schluss machen um das alles nicht mehr<br />
ertragen und spüren zu müssen. Wozu der immer<br />
wiederkehrende Kampf?<br />
In diesen Momenten haben wir mal wieder die<br />
Blindenbrille auf, oder die Scheuklappen. Stehen<br />
so dich vor dem besagtem Wald, das wir die Bäume<br />
nicht sehen. Und die Angst und<br />
Hoffnungslosigkeit, lässt uns immer blinder<br />
werden. Wir sind verzweifelt und zweifeln an<br />
uns, an der Welt, an der Gerechtigkeit und der<br />
Eine oder die Andere fragt sich ob es denn<br />
keinen Gott gibt der für Gerechtigkeit sorgt. In<br />
der schweren negativen Zeit laufen wie gesagt<br />
unsere alten Programme wieder ab, die wir in der<br />
Vergangenheit ungefiltert abgespeichert haben.<br />
Wenn wir jetzt nicht weglaufen und uns in<br />
Ablenkungen stürzen, wie uns auch so mancher<br />
Freund, oder Freundin raten würde, würden wir<br />
den Anfang machen aus diesem unbewusstem Kreis<br />
auszubrechen. Also eine echte Chance. Solltest<br />
du aber immer wieder in die Ablenkung abdriften,<br />
so besteht kaum keine Möglichkeit, die Dinge<br />
positiv zu verändern. Ich möchte hier noch<br />
einmal kurz klarstellen was ich mit Ablenkungen<br />
meine. Das negative Gefühl nicht spüren zu<br />
wollen, es zu verdrängen, mit visuellen,<br />
akustischen und narkotischen Mitteln. Nicht zu<br />
vergessen sind auch Essanfälle. Jeder hat so<br />
27
seine Mittel. Der Eine macht den Fernseher an,<br />
die Andere spielt die Lieblings CD, zur<br />
Verstärkung noch eine Zigarette, ein Glas<br />
Alkohol. Langsam verlischt der Schmerz und es<br />
stellt sich vielleicht langsam ein, na ja, wird<br />
schon wieder ein, oder sogar ein spärlich<br />
euphorisches Gefühl kommt hoch. Wenn dann wieder<br />
das Gefühl eintritt: Geht schon wieder, dann<br />
läuft das Leben weiter, das Tagesgeschäft eines<br />
Jeden, die Routine. Bis mal wieder irgendein<br />
Ereignis kommt und wir in die eine, oder andere<br />
Richtung reagieren. Also mit einem euphorischen<br />
Gefühl oder mit einer kleinen Depression<br />
reagieren…<br />
Ja da gab es mal einen Film „Und täglich grüßt<br />
das…“ unbewusste Tier in mir. Wisst ihr<br />
eigentlich warum die Bären im Zirkus immer so<br />
lustig tanzen? Die Kinder und auch die<br />
Erwachsenen freuen sich, ist ja auch schön so<br />
eine Lebensfreude zu sehen, oder? Für die, die<br />
es nicht wissen wie man das früher angestellt<br />
haben soll, sei es hier erklärt.<br />
Man hat die süßen kleinen Bärchen auf eine heiße<br />
Platte gestellt und gleichzeitig mit dem<br />
Trommelwirbel begonnen, was die Tiere, weil es<br />
ihnen zu heiß an den Füßen wurde, die Beine<br />
abwechselnd heben ließ. Irgendwann wurde nur<br />
noch der Trommelwirbel gespielt, ohne das die<br />
heiße Platte da war und die Bären hoben<br />
automatisch die Füße, weil sie den Trommelwirbel<br />
mit der heißen Platte, also dem Gefühl<br />
assoziierten. Es gibt auch ähnliche Versuche im<br />
Tierbereich, wo eine gewisse Außenwirkung, z.B.<br />
farbiges Licht erzeugt wird, die Tiere bekommen<br />
dabei ihre Lieblingsnahrung, nach einer Zeit<br />
gibt es nur noch eine Lichteinwirkung, ohne<br />
Nahrung. Messungen ergaben dass allein durch die<br />
Lichteinwirkung Speichelfluss und Hormone<br />
ausgeschüttet wurden.<br />
Warum erzähle ich das hier? Ich möchte<br />
veranschaulichen, dass auch wir, wie diese armen<br />
Tierchen, unsere antrainierten Programme haben<br />
solange wir uns in diesem unbewussten Zustand<br />
befinden. Das auch bei uns nur Programme laufen,<br />
die uns willkürlich in Freuden- oder<br />
Trauerstimmungen versetzen. Was uns tiefer in<br />
die Programme fallen lässt, was die Spuren<br />
tiefer werden lässt, ist die Ablenkung und<br />
unsere unbewusste Haltung zu den Dingen. Aber<br />
eigentlich möchten wir doch aus dieser Fremdund<br />
Außenbestimmung heraus. Nicht mehr<br />
willkürlich dem Pegelausschlag von Freude und<br />
Leid ausgesetzt sein. Wir- Ich und Du, wollen<br />
einen gefestigten Mittelpunkt haben, indem wir<br />
ruhen können, auch wenn es rechts und links<br />
einmal Wogen schlagen sollte.<br />
Wie können wir nun diese Mitte finden?<br />
Negative Gefühle zulassen kann Wunder wirken.<br />
Das heißt wenn wir Emotionen spüren wie,<br />
Einsamkeit, Trauer und Frust und uns nicht in<br />
die Ablenkung begeben, sondern uns bewusst<br />
machen was da passiert. Uns bewusst diesen<br />
Gefühlen stellen, indem wir uns kurz<br />
zurückziehen. Das kann überall sein, dafür<br />
brauchen wir nicht in den Wald zu gehen, oder<br />
ins Himalaja Gebirge zu pilgern. Dass können wir<br />
am Arbeitsplatz, in der Bahn, oder wo auch immer<br />
wir uns befinden tun. Es langen dafür ein paar<br />
Minuten, diese Gefühle bewusst zu spüren. Keine<br />
Angst, es wird dich nicht umhauen, oder doch,<br />
dann ist es eben so und du hast es geschafft.<br />
Dann bist du so tief hineingegangen, dass du<br />
28
weinst, was kann dir besseres passieren? Lass<br />
dich nicht von den angeblichen Freunden beirren,<br />
die dich in den Arm nehmen und sagen: “Du<br />
brauchst doch nicht zu weinen, es ist doch alles<br />
gar nicht so schlimm“. Doch, ist es. Es ist für<br />
dich in diesem Moment alles ganz schlimm und du<br />
spürst das und das ist gut. Das befreit dich von<br />
deinem Kummer und von deiner Last die du gerade<br />
spürst. Nimm dir die Zeit, spreche mit dir,<br />
indem du sagst: „Trauer ich spüre dich, Angst<br />
ich spüre dich, Einsamkeit ich spüre dich, Frust<br />
ich spüre dich.“ Oder welches Gefühl sich auch<br />
immer bei dir gerade einstellt. Gehe tiefer rein<br />
und lass dich von dem Gefühl überwältigen.<br />
Vielleicht wird es nicht beim ersten Mal gehen,<br />
weil deine Angst dich blockiert. Tausend Dinge<br />
dir durch den Kopf gehen und du dich nicht auf<br />
dieses Gefühl konzentrieren kannst. Mit ein<br />
bisschen Übung wirst du deinen Weg schon finden.<br />
Wenn zu dem Zeitpunkt wo das Gefühl in dir<br />
aufsteigt nicht genug Zeit, aus welchem Grund<br />
auch immer, dann nehme dir abends die Zeit. Gehe<br />
noch einmal in die Ruhe. Gehe dann bewusst in<br />
das Gefühl, gehe tief in deinen Atem, und lasse<br />
die Dinge kommen die da aufsteigen. Wenn dann<br />
Schmerz und Tränen kommen dann lass es zu. Es<br />
ist Befreiung und Transformation. Es gibt hier<br />
kein Allgemeinrezept, jeder einzelne sollte das<br />
für sich individuell ausprobieren.<br />
Genau das gleiche können wir auch bei den<br />
positiven Gefühlen tun.<br />
Positive Gefühle bewusst zulassen und nicht<br />
dieses Gefühl aus dem EGO heraus entstehen<br />
lassen. Auch hier können wir die Freude, oder<br />
wie auch immer sich dein Gefühl einstellt<br />
bewusst erleben und bewusst spüren. Warum? Weil<br />
hier auch wieder unsere kleinen unbewussten<br />
Programme anfangen zu laufen. Auch hier kannst<br />
du dich in dich zurückziehen und bewusst spüren<br />
was da abläuft. Warum fragst du dich: „Wenn ich<br />
Freude empfinde ist doch alles bestens, daran<br />
will ich doch nichts ändern.“ Ja, das mag so<br />
sein, aber es geht darum Mitte zu finden, sich<br />
nicht wie ein Pegel von rechts nach links durch<br />
äußere Ereignisse hin und her werfen zu lassen<br />
und das geht eben nur, wenn wir plus und minus<br />
bewusst wahrnehmen.<br />
Realität’s Sicht:<br />
Was ist die Realitätssicht? Es ist die Sicht die<br />
jeder einzelne von den Dingen, den Ereignissen<br />
und Gefühlen hat. Es gibt somit keine Realität,<br />
keine Objektivität die allgemeingültig für alle<br />
ist. Es gibt somit auch kein Patentrezept was<br />
für alle Menschen passt. Dafür sind wir zu<br />
verschieden, haben andere Dinge anders erlebt<br />
als Andere. Angefangen von unserer Erziehung, wo<br />
uns schon Formen vorgegeben wurden. Wo die<br />
Freunde uns anhalten so oder so zu sein. Wo die<br />
Werbung uns glauben zu machen versucht, dass nur<br />
dieses oder jenes Ding dich glücklich macht.<br />
Dass Partner uns nicht so sein lassen wollen wie<br />
wir sind. Denk daran, heute du bist es der es<br />
zulässt, wenn ein anderer dich beeinflussen<br />
möchte. Man(n) weint nicht und spielt nicht mit<br />
Puppen, Frau weint und klettert nicht auf Bäume.<br />
Man ist nicht mit den Fingern, man macht jenes<br />
oder welches nicht. Dann werden Bücher von<br />
Benimmregeln geschrieben und es werden Seminare<br />
darüber gehalten. Und wir konsumieren das Zeug<br />
um auf den Standard zu kommen, oder die<br />
Standards zu halten, die sich wiederum<br />
irgendwelche Leute ausdenken. Wir wollen uns<br />
nicht daneben benehmen. Wollen alles richtig<br />
29
machen. Warum das alles? Weil wir Angst haben<br />
von der Masse nicht akzeptiert zu werden, weil<br />
wir vielleicht ausgelacht werden könnten. Und<br />
warum das alles? Weil die Anderen nur darauf<br />
lauern könnten das wir einen Fehler machen. Das<br />
sie ihr EGO aufblähen können an den Fehlern<br />
anderer. Das sie die Lacher der anderen auf<br />
ihrer Seite haben können. Das EGO freut sich.<br />
Wie weiter oben schon gesagt, es ist alles ein<br />
Ausgleich. Was ich mir an der Freude nehme, wird<br />
dem Anderen an Freude weggenommen. Und es wird<br />
nur eine kurzfristige Freude sein, wenn ich<br />
bewusst auf Kosten von einem Anderen mein<br />
eigenes kleines Ich erhöhen will. Wir machen uns<br />
somit allesamt das Leben gegenseitig schwer.<br />
Es gibt keine Allgemeingültigkeit, nichts was<br />
von der Stange passt, wir können einen Anzug von<br />
der Stange kaufen, aber keine Emotionen, keine<br />
Gefühle und keine Wertvermittlung von der Stange<br />
verkaufen. Das Ding in eine Form pressen macht<br />
doch erst aus dem Menschen das was er ist. Wir<br />
werden doch nicht als Straftäter, Mörder oder<br />
Diebe geboren. Erst aus dem Nichtleben unserer<br />
Individualität werden wir erst in die Enge<br />
getrieben und dadurch entarten sich dann unserer<br />
Gedanken und Taten. Wir selbst haben diese<br />
Menschen geschaffen und uns fällt nichts anderes<br />
ein als noch mehr Gesetze und Erlasse zu machen,<br />
sie wegzusperren und immer höhere Mauern zu<br />
bauen. Grenzen das aus, was wir selbst<br />
hervorgerufen haben. Wollen nichts damit zu tun<br />
haben, weil wir nicht das Ganze sehen, sondern<br />
nur einen kleinen Ausschnitt. Da wir nicht alles<br />
überblicken, denken wir dass wir mit unseren<br />
Handlungen das Richtige tun. Immer und immer<br />
wieder sehen wir uns nur Teilstücke des Lebens<br />
an und glauben in dem kleinen Ausschnitt die<br />
ganze Wahrheit zu sehen.<br />
Wir brauchen das jetzt gar nicht weg zuschieben<br />
und zu denken, damit hab ich nichts zu tun. Ich<br />
bin kein Straftäter, kein Mörder und kein Dieb<br />
und ich habe auch keine erzeugt. Die kleinen<br />
Gewalttaten fangen schon viel früher an und wir<br />
haben sie fast alle gemacht. Ob ich nun jemand<br />
auf der Emotionsebene verletze, oder ich<br />
verletze ihn auf der mentalen, oder physischen<br />
Ebene. Wo ist da der Unterschied? Ich werde es<br />
dir sagen. Getötet haben wir auf allen Ebenen!<br />
Auf der einen Seite haben wir ein Gefühl<br />
getötet, auf der anderen Seite ein Stück<br />
Fleisch. Jetzt kommt der Richter in uns hoch und<br />
sagt: „Ein Gefühl ist weniger Wert als ein Stück<br />
Fleisch.“ Solltest du aber viele kleine<br />
Gefühlsstückchen töten, so ist auch das Fleisch<br />
tot und der Mensch der in dem Fleisch wohnt wird<br />
seinerseits mit Entartung reagieren. Und somit<br />
sind wir auch für die weitere Verkettung der<br />
Umstände mitverantwortlich. Aber soweit sehen<br />
wir die Dinge nicht.<br />
Auch wir selbst töten uns mit unseren Gedanken,<br />
mit unserem negativen Denken. Wir geben so oft<br />
die Wünsche und Träume auf die wir haben. Diese<br />
Wünsche und Träume die uns wachsen lassen<br />
sollten, die uns den weiteren Antrieb geben, die<br />
uns schöpferisch kreativ sein lassen, weil wir<br />
Angst haben vor den Konsequenzen die es nach<br />
sich ziehen kann. Wie oft sind wir gefrustet,<br />
weil wir mal wieder nicht unserer Intuition<br />
gefolgt sind, weil wir wieder ein Stück Freiheit<br />
und die Sehnsucht die in uns ist aufgegeben<br />
haben. Danach zieht uns die negativ Spirale<br />
wieder ein Stück runter und wir denken so oft im<br />
nach hinein, warum habe ich Dies oder Das damals<br />
30
nicht doch gemacht. Wollen es beim nächsten Mal<br />
besser oder anders machen, und wenn es dann<br />
dieses nächste mal wieder gibt, kommt die Angst<br />
oder welches Gefühl auch immer wieder hoch und<br />
wir trauen uns nicht, aus Angst zu versagen, aus<br />
Angst sich vielleicht vor den Anderen zu<br />
blamieren. Wollen nicht als Versager dastehen.<br />
Aber ohne den Versuch was zu ändern, gibt es<br />
keine Veränderung. Wir schauen oft erst einmal<br />
was machen die Anderen, schauen ob die es<br />
überhaupt schaffen. Und wenn es die Anderen dann<br />
gemacht und geschafft haben, dann fallen uns<br />
wiederum tausend Möglichkeiten ein warum wir es<br />
nicht schaffen könnten. Die starke Orientierung<br />
zu den Anderen macht uns vielfach<br />
Handlungsunfähig. Und wenn uns Tausend gute<br />
Gründe dargelegt werden was zu machen, so werden<br />
wir einen Grund finden warum es bei uns nicht<br />
gehen wird.<br />
☺<br />
Was für eine Prozess, was für eine Prozedur die<br />
wir uns da immer wieder auferlegen.<br />
Du bist einzigartig und wundervoll in deinem<br />
Sein. Gehe bewusst durch das Leben. Mache dir<br />
die Dinge klar, es sind fast alles nur<br />
Illusionen deiner Gedankenbilder. Es sind<br />
Gespenster die aus dem nichts deiner Phantasien<br />
entspringen. Du kannst jede erlebte Situation<br />
immer mehreren Sichtweisen zuordnen. Versuch die<br />
Dinge von mehreren Seiten zu sehen. Es gibt<br />
nicht nur einen Weg. Versuche beim nächsten Mal,<br />
wenn dich eine Situation ärgert, oder in Angst<br />
bringt zu schauen aus welchem Muster dieses<br />
Gefühl hochkommt. Lass das Gefühl zu, aber<br />
reagiere nicht gleich darauf. Schau es dir an.<br />
Hat es wirklich eine Berechtigung, oder hast du<br />
auch eine Möglichkeit dem Gefühl anders zu<br />
begegnen. Denke dran, wenn du nur auf die<br />
Situationen und Gefühle unbewusst reagierst<br />
machst du dich zu einer Marionette des Anderen.<br />
Machst dich Abhängig vom Gefühl und von den<br />
Aussagen und Aktionen der Anderen. Wir wollen<br />
die Freiheit und die erreichen wir nicht mit<br />
einer bloßen unbewussten Reaktion. Den Kreis zu<br />
durchbrechen, indem wir nicht mit gleicher Karte<br />
zurückspielen. Die Freiheit haben, selbst zu<br />
entscheiden. Das ist die wahre Freiheit die uns<br />
zur wahren Größe wachsen lässt. Schritt für<br />
Schritt. Folge deiner Intuition, die sich mit<br />
der Zeit immer mehr öffnen und zeigen wird. Nimm<br />
dir Zeit und gehe in die Ruhe. Nehme zur<br />
Unterstützung eine ruhiges meditatives<br />
Musikstück und lass die Dinge wirken. So wirst<br />
du sehen dass mit der Zeit wahre Wunder auftun<br />
werden.<br />
Woher weiß und fühle ich, welche Gedanken<br />
konditioniert sind und welche nicht?<br />
Es ist so, das wir, wenn wir die Dinge einfach<br />
nur unterbewusst wahrnehmen und geschehen<br />
lassen, uns nicht klar sind woher unsere<br />
Gedanken und Reaktionen kommen. Wir sagen, oder<br />
denken: „ So bin ich eben“ Aber sind wir<br />
wirklich so? Sind wir das! Können wir das<br />
einfach so lapidar abtun? Ich komme wieder<br />
darauf zurück dass wir die meisten Reaktionen<br />
31
unbewusst und aus alten Programmen abspielen die<br />
wir in der Vergangenheit angelernt und<br />
antrainiert haben. Nur wenige werden ihre<br />
Reaktionen wirklich tief reflektieren können,<br />
das heißt, zu schauen ob sie der Situation<br />
entsprechend und angemessen reagiert und<br />
gehandelt haben. Die Bewusstheit, das wir also<br />
in der Situation im Hier und Jetzt sind, wird<br />
uns klarmachen ob wir aus unserem alten Programm<br />
reagiert haben, oder nicht. Wenn wir uns zum<br />
Beispiel in einer Situation befinden die uns in<br />
ein Loch reißt, die uns ärgert und wütend macht,<br />
so sollte uns klar sein, das hier ein<br />
Emotionsmuster abgespielt wird, was du selbst<br />
oft nicht mehr steuern kannst, oder konntest.<br />
Also ein klar konditioniertes Muster. Sollte uns<br />
die gleiche Situation nicht in diese starken<br />
Emotionen bringen, sondern wir fühlen uns<br />
gelassen und eher als Beobachter der Situation,<br />
dann können wir davon ausgehen das kein<br />
Konditioniertes Muster/Verhalten besteht.<br />
Entweder gab es dieses Emotionsmuster nicht,<br />
oder du hast es transformiert. Dann handeln wir<br />
also mit neuen Gedanken und Emotionen aus der<br />
Situation und können eindeutig aus dem Hier und<br />
Jetzt der Situation entsprechend die Dinge tun.<br />
Wir sind frei in unseren Gedanken und sind<br />
jederzeit bereit die Sichtweise den Dingen<br />
anzupassen. Wir reagieren gelassen, ohne<br />
anzugreifen, ohne uns verteidigen zu müssen.<br />
Bedenke dass es sich hier um Programme aus<br />
negativen wie aus positiven Mustern handelt.<br />
Damit möchte ich sagen, dass wir genauso gut aus<br />
den angeblichen Positivmustern heraus handeln<br />
und reagieren. Was sind diese angeblichen<br />
Positivmuster. Ich möchte auch hier ein Beispiel<br />
anführen. Wenn wir einer Situation begegnen die<br />
eine positive Aussage enthält, wir werden<br />
gelobt, für was auch immer, und unser EGO wächst<br />
an, es reißt uns also nicht in ein tiefes Loch,<br />
sondern wir fühlen uns überheblich, besser als<br />
die anderen, kommen uns wichtig vor, das<br />
Selbstbewusstsein steigt so schnell an das wir<br />
gar nicht so recht wissen wo das herkommt. Wir<br />
kommen also in die voll entgegengesetzte<br />
Richtung wie in der vorhin beschriebenen<br />
Negativemotion, dann können wir auch davon<br />
ausgehen dass wir nur reagieren, dass sich eben<br />
nur ein positives Emotionsmuster abspielt.<br />
Sollte uns die Situation nicht in diese starken<br />
Emotionen bringen, sondern wir fühlen uns<br />
gelassen und als Beobachter der Situation, dann<br />
könne wir davon ausgehen das es sich um kein<br />
konditioniertes Verhalten handelt. Wir sind also<br />
in der Situation und können eindeutig aus dem<br />
Hier und Jetzt, der Situation entsprechend<br />
handeln. Wir freuen uns für die Sache die wir<br />
gemacht haben, aber nicht aus der Situation<br />
heraus, sonder wissen für uns tief in unserem<br />
Herzen, oder wussten schon vor unserem Lob das<br />
wir die Sache für uns gutgemacht haben. Wir<br />
waren also schon vorher zufrieden mit dem was<br />
wir getan haben. Wir reagieren gelassen ohne<br />
unser Ego nähren zu müssen und ohne die Anderen<br />
kleiner erscheinen zu lassen.<br />
☺<br />
Es bedarf auch hier wieder einige Übung unsere<br />
alten Muster und Programme zu erkennen. Das<br />
Leben, der Tag gibt uns so viele Möglichkeiten,<br />
gibt uns immer wieder dutzende Situationen und<br />
Ereignisse, sodass wir genügend Übungsmaterial<br />
haben. Wir wollen nicht der Pegel unserer<br />
unbewussten Emotionen sein, die uns immer wieder<br />
32
Hin und Her reißen. Wir sollten versuchen die<br />
Situationen in denen wir nicht die Kontrolle<br />
hatten, am Abend mit ein wenig Abstand<br />
überdenken. Auch können wir diese im nach hinein<br />
mit einem lieben Menschen besprechen, dem du<br />
vertraust. Das lässt uns die Sache noch besser<br />
reflektieren, gibt uns die Chance nachzudenken<br />
was verkehrt gelaufen ist und woher unser Muster<br />
kam, aus dem wir reagiert haben.<br />
Obwohl das eigentlich nicht wichtig ist. Machen<br />
wir uns lieber daran einen „Beobachter“ zu<br />
installieren, der zum Beispiel auf deiner<br />
Schulter sitzen kann, dem wir auch einen Namen<br />
geben können. Der bekommt die Aufgabe dir<br />
sozusagen über die Schulter zu schauen. Er passt<br />
auf und tritt dir gegebenenfalls auf die Bremse,<br />
wenn du nicht merkst dass da eine Emotion mit<br />
uns durchgeht. Eben ein lieber Freund der<br />
vielleicht laut „Halt“ schreit.<br />
Wenn wir so die Sache für uns ein wenig klarer<br />
haben, könnten wir, wenn wir die Kraft spüren,<br />
bei der betreffenden Person wo unser<br />
Emotionsmuster reagiert hat, einfach um ein<br />
Gespräch bitten und in einer entspannten<br />
Atmosphäre, bei einem Glas Tee, die Situation<br />
besprechen. Wir werden überrascht sein, wenn wir<br />
wirklich offen sind, was für ein Anklang dies<br />
finden kann. Sicher, da muss man erst einmal<br />
tief Luft holen und allen Mut zusammen nehmen um<br />
den Schritt zu machen. Und wenn unser Gegenüber<br />
nicht will, oder nach dem Gespräch die Lage<br />
nicht anders sehen will, oder kann, so können<br />
wir für uns sagen, das die Sache auf jeden Fall<br />
gut laufen ist, denn das Gefühl einen Schritt<br />
heraus auf die andere Person getan zu haben wird<br />
uns mit absoluter Sicherheit ein gutes und<br />
befreiendes Gefühl geben. Wir sind unseren Weg<br />
gegangen und brauchen uns mit der Situation<br />
nicht mehr zu belasten.<br />
Was kann passieren wenn wir den Schritt nicht<br />
gegangen wären? Wir grummeln vielleicht herum<br />
und belasten die ganze Sache mit viel Verstand:<br />
Hätte ich auch anders reagieren, besser handeln<br />
können, vielleicht hätte ich noch jenes und<br />
welches sagen können. Was für ein Blödmann usw.<br />
Das sind unnütze Energien die wir damit<br />
verbrauchen. Das belastet uns und blockiert uns.<br />
Überdenke die Gedanken die uns gegeben werden<br />
Jedem von uns ist es freigestellt, ja wir können<br />
sogar sagen wir gehören hier in Deutschland und<br />
Westeuropa zu den wenigen Ländern der Welt, die<br />
eine freie Meinungsäußerung haben. Viele<br />
Menschen machen von diesem Vorzug keinen<br />
Gebrauch. Ich frage mich. „Warum nicht? Läuft<br />
alles so perfekt? Sind alle so Zufrieden? Sind<br />
wir mit allem was um uns herum geschieht<br />
zufrieden? Wenn ja, dann herzlichen Glückwunsch!<br />
Wenn nein, dann verstehe ich nicht das so wenige<br />
Menschen was sagen, oder Tun. Woran mag das<br />
liegen? Sind wir nicht genug informiert?<br />
Eigentlich schon, obwohl viele Dinge uns nicht<br />
erreichen, gerade was Politik und Wirtschaft<br />
angeht. Was die angebliche führenden Männer und<br />
Frauen unserer Nation und dem vereinten Europa<br />
machen, was wirklich gedacht wird und die<br />
Strategien die verfolgt werden, das können wir<br />
selten, oder eher nicht aus den Tageszeitungen<br />
33
und den Nachrichten entnehmen, denn die<br />
Pressestellen bei Politik und Wirtschaft filtern<br />
die Wahrheit heraus, bzw. erreichen sie erst gar<br />
nicht. Warum das? Um erstens keine Panik unter<br />
den Bürgern zu verbreiten und zweitens, was ich<br />
für den wichtigeren Punkt halte, um den Unmut<br />
der Bürger nicht noch mehr auf sich zu ziehen!<br />
Die Pressestellen lenken geschickt und<br />
verteilen die Informationen so wie sie es für<br />
richtig halten. Mal wird ein wenig auf die<br />
Politik geschimpft, das andere Mal auf die<br />
Wirtschaft. Die Zeitungen sind voll von<br />
Informationen die wir überfliegen. Einige sind<br />
konzentrierter auf Politik und Wirtschaft,<br />
andere sind mehr mit seichteren Themen gespickt.<br />
Die Journalisten wiederum sind anfangs in ihre<br />
Berufslaufbahn eingestiegen, mit vollem<br />
Enthusiasmus, voller Ideen der Welt das zu<br />
präsentieren was wirklich geschieht. Wollten<br />
informieren, Missstände aufdecken und eine<br />
saubere Berichterstattung machen. Wie bei den<br />
kommerziellen Radiosender, so ist auch bei den<br />
Zeitungsverlagen nur noch eins wichtig.<br />
Einschaltquoten und Auflage. Warum? Weil die<br />
Einschaltquoten und die Auflage abhängig ist von<br />
der Wirtschaft und deren Werbung. Umso höher die<br />
Auflage und die Einschaltquoten, umso mehr lässt<br />
sich mit Werbung verdienen. Fließen die Gelder<br />
aus der Werbung nicht mehr rein, kann sich der<br />
Sender und der Verlag nicht mehr halten.<br />
Wenn jetzt der Journalist, der Reporter, oder<br />
der Moderator eine für ihn sauber<br />
Berichterstattung macht, die aufklärt und<br />
sachlich berichtet, dann kommt der Bericht nicht<br />
durch die Chefredaktion. Er muss also künstliche<br />
aufgepeppt werden, in den Überschriften und im<br />
Inhalt mit Blut, Gewalt, Hass, muss<br />
aufreißerisch sein und aus einem harmlosen<br />
Bericht wird der Supergau. So etwas wie<br />
wirklich freien Journalismus gibt es bei den<br />
Kommerziellen kaum und nicht wirklich.<br />
Durchschnittspreise bei Radiowerbung sind ca.<br />
450 Euro die Minute, in der Fernsehwerbung<br />
kostet die Minute ca. 3000 Euro, das gleiche bei<br />
den ganzseitigen Anzeigen. Bei der Werbung der<br />
Fußballweltmeisterschaft 2006 ganz zu schweigen,<br />
dort flossen Millionen pro Quadratmeter.<br />
Sollte doch jemand immer wieder wagen solche<br />
Berichte die offen sind und aufklären wollen zu<br />
schreiben, dann ist er seinen Posten los. Also<br />
wird sich auch hier angepasst und die Musik des<br />
Brötchengebers gespielt, bzw. geschrieben. Das<br />
nennen wir dann freie Berichterstattung. Es ist<br />
reiner Kommerz, also Verkauf von Texten. Der<br />
anscheinend ahnungslose Bürger, also wir,<br />
konsumiert das Zeug im Glauben die reine<br />
Wahrheit zu erfahren und nichts als die<br />
Wahrheit. Wir gehen dann wiederum mit dem Zeug<br />
hausieren und plappern das gehörte und gelesene<br />
nach. Klatschen ist ja auch so eine beliebte<br />
Sache. Viele haben gar keine Ahnung was sie mit<br />
dem Geplapper welches sie weiter in die Welt<br />
tragen anrichten. Es wird damit nur noch mehr<br />
Energie in die Sache gebracht, von denen wir<br />
kaum wirklich Bescheid wissen, ob es sich so<br />
zugetragen hat. Wir haben so gut wie keine<br />
Hintergründe und haben meist auch nur einen<br />
kurzen Ausschnitt von dem Thema, sodass wir es<br />
kaum, geschweige Umfassend betrachten können.<br />
Bei Konzernen kann der Etat für Werbung im 2-3<br />
stelligem Millionenbereich pro Jahr liegen,<br />
nach oben sind wenig Grenzen gesetzt, wir können<br />
für einige Konzerne den Betrag auch verdoppeln<br />
oder verdreifachen. Und wir zahlen das alles mit<br />
34
dem Produkt mit, das heißt wegen der Werbung<br />
sind die Produkte noch teurer und ihr finanziert<br />
mit jedem gekauften Produkt dies alles mit.<br />
Und dann soll auch noch alles billig sein. Klar,<br />
billig kann nur in der Masse produziert werden<br />
und billig, im Sinne von preiswert soll es ja<br />
auch immer schön sein. Dann wandern die Konzerne<br />
ins Ausland und wenn es die Polen nicht mehr<br />
billig genug machen, dann eben die Rumänen, wenn<br />
das nicht mehr geht, dann gehen wir an die<br />
asiatischen Märkte, denn da ist noch potential<br />
drin. Und wir sind schon fleißig drin in den<br />
asiatischen Märkten*. Sollte das dann auch<br />
wieder zu teuer werden, dann landen wir<br />
irgendwann wieder im Armutsland Deutschland, wo<br />
dann endgültig alles zusammen gebrochen ist und<br />
es hier wieder die weltweit billigsten<br />
Arbeitskräfte gibt.<br />
*(In China werden sehr viele Fabriken gebaut um<br />
den Westmärkt preiswert zu bedienen. Ganze<br />
Städte schießen wie Pilze aus der Erde. Oder<br />
eher gesagt Wohngettos. Die Bauern und<br />
Landarbeiter teilen sich mit bis zu zehn<br />
Personen wenige Quadratmeter. Die Arbeitszeiten<br />
betragen bis zu zwölf Stunden am Tag. Der Lohn<br />
reicht oft nur für das Nötigste. Absicherung für<br />
das Alter oder eine Krankenversicherung sind<br />
kaum möglich. Wer krank wird verliert den Job.<br />
Wer durch die Maschinenarbeit verstümmelt wird,<br />
was nicht selten passiert, da die Menschen kaum<br />
für die Maschinen ausgebildet sind, wird aus der<br />
Firma und den teilweise dazugehörigen Wohnungen<br />
entfernt. Somit ist dieser Mensch Heimatlos,<br />
weil aus seiner ländlichen Kultur<br />
herausgerissen. Arbeitslos und Wohnungslos. Ein<br />
paar wenige Chinesen und Westproduzenten<br />
verdienen sich eine goldene Nase aus dem Leid<br />
von hundertausender Menschen. Und warum<br />
funktioniert das alles so reibungslos? Weil wir<br />
hier im Westen die Dinge viel und billig haben<br />
wollen.<br />
Alles Utopie?!?<br />
Diese Missstände in uns, in der Politik und der<br />
Wirtschaft, lassen sich natürlich auch auf den<br />
Rest der Welt spiegeln. Das ist keine typisch<br />
deutsche Eigenart.<br />
Kurzfristiges denken, schafft langfristiges<br />
Elend.<br />
Klar schafft die Werbung auch Arbeitsplätze aber<br />
vor allem schafft sie auch eine Verdummung des<br />
Bürgers, bzw. der Bürger verschafft sich die<br />
Verdummung selbst, indem er einschaltet, liest,<br />
sich berieseln lässt und konsumiert. Und das<br />
alles oft ohne nachzudenken. Wir wollen auf<br />
Teufel komm raus unterhalten werden.<br />
Freizeitparks, Pornos, fadenscheinige<br />
Vergnügungen, Spielhallen, Fernsehen, Kinos,<br />
Kneipen, Diskotheken, alles immer größer und<br />
berauschender.<br />
Haben verlernt uns selbst und miteinander<br />
sinnvoll zu beschäftigen. Blindenbrille<br />
aufgesetzt und rein ins Vergnügen…<br />
Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />
Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />
Markt produziert für Dinge die:<br />
* Ungesund sind<br />
* Wir nicht brauchen<br />
* Umweltschädlich sind<br />
35
* Wirtschaftsschädlich sind<br />
* Die Vereinsamung fördern<br />
* Die Verarmung fördern (Auch Geistesverarmung)<br />
Last mich die oben genannten Punkte kurz tiefer<br />
erklären.<br />
*Ungesund, das dürfte dem einen oder anderen<br />
noch einleuchten. Ich spreche hier von Fastfood<br />
und deren Getränken. Auch die angeblichen<br />
gesunden Riegel und was es da noch so alles gibt<br />
für den kleinen Hunger zwischendurch. Außen<br />
gesund und innen na ja, immer rein damit, ist<br />
bequem und schnell und macht ja auch Fit, so<br />
steht es wenigstens drauf. Und der gestresste<br />
Manager, der Angestellte oder Arbeiter reißt<br />
sich Abends schnell ein Tütchen auf, heiß Wasser<br />
rein und fertig ist das gesunde Abendessen. Oder<br />
Kühltruhe auf und Mikrowelle an. Sieht alles<br />
super lecker aus in der Werbung und macht so<br />
richtig Spaß und Laune. In der Werbung sieht man<br />
wie die glückliche und strahlend<br />
gesundaussehende Familie fröhlich beisammen<br />
sitzt während diese Heißwasserportion angerührt<br />
wird, da kann man richtig Heimweh bekommen.<br />
Wir machen es den Amerikanern immer schön nach<br />
und werden immer träger und fetter. Die<br />
Konzerne verteilen das Zeug mit einer<br />
Verantwortungslosigkeit. Aber dem Vorwurf soll<br />
das hier nicht dienen, denn der ach so<br />
verantwortungsbewusste Bürger und Konsument mit<br />
seiner Denkweise erzeugt die Produkte. Wir also<br />
bestimmen was produziert wird und was auf dem<br />
Tisch kommt.<br />
Und wenn dann doch Mal was gesundheitlich<br />
versagen soll, dann können wir ja wieder unseren<br />
Arzt oder Apotheker fragen, der dann tonnenweise<br />
Abführmittel verschreibt und verkauft, oder auch<br />
was gegen die angegriffenen Magenwände, gegen<br />
die Arterienverkalkung, gegen die angeblichen<br />
Allergien die sich durch die Umweltgift ergeben,<br />
Herzflimmern und nervöse Leiden. Es gibt gegen<br />
jedes Zipperlein und gegen jede Krankheit ein<br />
Mittel und eine paar Vitaminpräparate die uns<br />
Gesundheit vorgaukeln. Sollte das dann nicht<br />
mehr helfen, so schneiden wir eben mal ein<br />
Stückchen raus und setzten hier und da auch mal<br />
ein Stückchen ein. Kost` ja alles nichts, wir<br />
sind ja versichert und wenn es nicht langt, es<br />
gibt es für alles und jedes eine<br />
Zusatzversicherung. Das kostet dann schon was,<br />
aber das macht ja nichts, Hauptsache ich kann<br />
essen und trinken was und wann ich es will. Und<br />
wer das alles nicht durchschaut und, oder sich<br />
die Versicherung des Lebens, der Gesundheit und<br />
der Rente nicht leisten kann, der hat Pech<br />
gehabt und legt sich dann auf den Wohlstandsmüll<br />
nieder. Und damit das alles nicht so auffällt<br />
und die Gestrandeten uns nicht den Anblick<br />
versauen, werden wieder billige Arbeitsplätze<br />
geschaffen, Sicherheitsfirmen schießen die<br />
letzten Jahre wie Pilze aus dem Boden und<br />
beschäftigen Menschen mit Hungerlöhnen, damit<br />
die Gestrandeten entfernt werden können, aus den<br />
so schön blitzenden Einkaufsmeilen und<br />
öffentlichen Plätzen. Das keinem der Appetit<br />
vergeht beim Konsumieren. Das keiner auf die<br />
Idee kommen kann, das da etwas nicht stimmen<br />
kann im Staate. Am liebsten würden einige, diese<br />
Menschen, wie ihren Speermüll entsorgen. Was ich<br />
nicht sehe, brauche ich mir auch nicht bewusst<br />
zu machen.<br />
36
Wie die kleinen Kinder, die halten sich die<br />
Augen zu und denken man würde sie nicht sehen,<br />
irgendwie drollig oder…<br />
Oh, ich bin schon wieder abgeschweift!<br />
Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />
Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />
Markt produziert für Dinge die *wir nicht<br />
brauchen.<br />
Das dürfte auch schon jeder Mal gemerkt haben.<br />
Da werden Dinge angeschafft die einfach<br />
überflüssig sind und keinen vernünftigen<br />
Gebrauchswert haben, oder sie haben noch einen<br />
vernünftigen Gebrauchswert und werden frühzeitig<br />
durch was Neues ersetzt. Warum brauchen wir<br />
immer was neues, was schnelleres, was<br />
schickeres, was Größeres? Weil wir es dem<br />
Nachbarn, dem Kollegen, dem Freund, der Freundin<br />
nachmachen wollen, wollen nicht hinten dran<br />
hängen. Mit der Prahlerei und der Werbung, die<br />
uns immer wieder glauben machen will, das wir<br />
nur mit bestimmten Sachen, bestimmte Dinge<br />
bekommen und erreichen. Damit wir unser EGO und<br />
unser kleines Selbstbewusstsein ein wenig<br />
aufpolieren können. Meist durchschauen wir das<br />
alles nicht mehr, hängen schon zu tief drin.<br />
Merken gar nicht mehr, das dieses, neues haben<br />
wollen, recht automatisch läuft. Und was Neues<br />
bringt der Markt und die Werbung ja täglich auf<br />
den Tisch. Warum können wir uns der Werbung<br />
nicht entziehen und wir können es nicht, auch<br />
wenn es von viele von uns behaupten. Denn die<br />
Konzerne machen wiederum auch ihre Checks, wann,<br />
welche Werbung welchen Umsatz gebracht hat. Was<br />
würde passieren, wenn alle Konzerne auf einmal<br />
und gleichzeitig aufhören würden Werbung zu<br />
platzieren?<br />
Der Umsatz würde gleichermaßen für alle Konzerne<br />
rückläufig werden und die Werbeausgaben gingen<br />
auf Null.<br />
Hypothetisch müssen bei rückläufigen Umsätzen<br />
Personal entlassen werden und einige kleinere<br />
Filialen schließen. In den Länder in denen<br />
produziert wird, Deutschland inbegriffen, müssen<br />
Herstellende Betriebe und Zulieferer auch<br />
Personal entlassen, oder schließen. Die<br />
Arbeitslosenzahlen würden in die Höhe schnellen.<br />
Das sind wohl eher keine schönen Sachen die sich<br />
aus der Nichtwerbung ergeben würden. Ergeben<br />
würden, heißt nicht das dies so sein muss. Eine<br />
Umverteilung von Arbeit und Geld ist weiter<br />
nötig. Neue Berufszweige würden entstehen und<br />
die Arbeitszeit kann auf dreißig Stunden<br />
reduziert werden. Ideen und konkrete Vorstellung<br />
zu diesen Themen gibt es hierzu genug von<br />
anderen Autoren. Ein weiterer Vorteil durch die<br />
Nichtherstellung sind, weniger<br />
Umweltverschmutzung und geringerer Verbrauch der<br />
Ressourcen.<br />
Wenn wir uns erinnern so gab es in den Zeitungen<br />
und in den Nachrichten das erst Mal eine<br />
Erwähnung von Arbeitslosigkeit um 1972. Es hat<br />
also fast dreißig Jahre gedauert, bis die<br />
Arbeitslosigkeit das erste Mal wieder nach dem<br />
„Aufschwung“ erwähnt wurde und warum konnten wir<br />
sie trotz aller Bemühungen nicht in den Griff<br />
bekommen. Die Regierungen aller Couleur haben<br />
sich bemüht und das Ergebnis ist einfach<br />
ungenügend. Die Arbeitslosenversicherung<br />
verschlingt Milliarden, aber das haben<br />
Versicherungen im Allgemeinen so an sich. Es ist<br />
wie in der Lotterie, alle zusammen investieren<br />
Millionen und einer Gewinnt eine Million. Bei<br />
der Versicherung lässt sich der Bürger durch die<br />
37
Angst über den Tisch ziehen und bei der<br />
Lotterie, versucht er durch die Hoffnung seinem<br />
ärmlichen Leben zu entfliehen.<br />
Es wurden Förderprogramme entwickelt die<br />
Millionen verschlangen und weiter verschlingen,<br />
die Firmen subventionieren, alles um ein paar<br />
Arbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen.<br />
Der Wirkungsgrad gemessen an der Leistung ist<br />
negativ. Wir, der Staat, die Regierungen haben<br />
versagt. Und die Verantwortlichen versuchen<br />
immer wieder durch Statistiken und<br />
Geldverschiebung alles im Grünen Bereich zu<br />
halten. Es gibt keine vernünftigen und vor allem<br />
auch langfristige Ziele und Planungen in<br />
Wirtschaft und Politik. Es wurde noch nie soviel<br />
umstrukturiert in den Firmen und Konzernen wie<br />
in den letzen Jahren. Man probiert mal hier eine<br />
Strategie und mal da eine Andere. Wir kommen<br />
über ein Quartalsdenken nicht mehr heraus.<br />
Alles ist ja so schnelllebig und wir müssen uns<br />
dieser Schnelllebigkeit anpassen. Doch wir<br />
selbst haben diese Schnelllebigkeit mit<br />
produziert. Wir wollten und wollen einfach alle<br />
wie blöd konsumieren und das zwar schnell und<br />
billig. Diese Schnelligkeit und das<br />
hauptsächlich billige, haben uns da hingebracht<br />
wo wir jetzt sind. Durch die vermehrte Werbung<br />
und das Internet, (nichts gegen das Internet,<br />
ist eine super Erfindung) wurde dem Bürger ein<br />
Preisvergleich immer einfacher gemacht. Es ist<br />
natürlich sein gutes Recht, den Gegenstand<br />
seines Begehrens da zu kaufen, wo er ein paar<br />
Prozentpunke günstiger ist. Und was machen die<br />
Firmen und Konzerne jetzt daraus. Wann gab es<br />
früher mal Prozente und Preisnachlässe? Wenn ein<br />
Laden Konkurs ging, oder wenn sie auf Saisonware<br />
hängen geblieben sind. Jetzt ist uns<br />
freigestellt das wir sogar nach Rabatten fragen<br />
dürfen und so viele haben gedacht, ja das ist<br />
es, noch billiger. Wer hat nun an der<br />
Billigschraube gedreht? Der Konsument! Und alle<br />
dachten das bringt die Wirtschaft in Schwung,<br />
viel und billig produzieren. Überall gibt’s<br />
Prozente, die Ware muss raus. Wir sehen kaum<br />
eine Geschäft was nicht eine Prozentreklame an<br />
der Schaufensterscheibe, oder in der Werbung<br />
kleben hat. Ist sage es hier noch einmal, das<br />
schnelle und billige konsumieren hat uns mit da<br />
hingebracht wo wir jetzt sind.<br />
Auch wenn die Wirtschaftsweisen eine Steigerung<br />
der Wirtschaft für das Jahr 2007 voraussagten,<br />
so hat das nicht den Effekt den man uns glauben<br />
machen möchte.<br />
Kurzfristiges denken, schafft langfristiges<br />
Elend.<br />
Lösungsansatz zur Wende! Wer diese präsentieren<br />
kann, dem würde wohl ein dauerhaftes Denkmal<br />
gesetzt und Er oder Sie würde in die<br />
Geschichtsbücher eingehen. Wir haben große<br />
Wirtschaftsexperten und ich Frage mich warum die<br />
keine Strategien für eine langfristige Lösung<br />
zur Verminderung der Arbeitslosen haben, oder<br />
gibt es eventuell schon in irgendeiner Schublade<br />
so ein Papier, wie es das auch für alternative<br />
Energien usw. gibt. Kann es sein das die<br />
Beseitigung der Arbeitslosigkeit vielleicht<br />
nicht im Interesse aller ist. Mir ist kein Grund<br />
eingefallen wer da ein berechtigtes Interesse<br />
haben kann, das die Arbeitslosigkeit auf so<br />
einem hohen Niveau ist. Warum ich meine dass die<br />
Wirtschaft und der Staat kein Interesse hat, die<br />
Arbeitslosigkeit auf Null zu bringen, habe ich<br />
38
weiter oben schon einmal erläutert.<br />
(Arbeitslosigkeit macht Angst und Angst hält den<br />
Bürger klein, es ist somit auch ein<br />
Steuerungselement)<br />
GELD ist genug da und ARBEIT auch! Wir müssen<br />
BEIDES nur ein wenig anders umverteilen. Das was<br />
wirklich fehlt ist BEWUSSSEIN.<br />
Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />
Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />
Markt produziert für Dinge die *Umweltschädlich<br />
sind.<br />
Was meine ich damit? Die ganze Werbung und der<br />
Druck, die Zeitungen und Prospekte, werden<br />
täglich ungefragt tonnenweise verteilt. Warum<br />
das? Um den Bürger umfassend zu Informieren,<br />
oder um ihn einfach für Dinge zu wecken, die er<br />
eigentlich nicht braucht. Unzählige Tonnen von<br />
Druckerschwärze und Farbe. Wir trennen dann<br />
schön brav, alles in andere Behälter, den<br />
Grünen Punkt möchte ich hier gar nicht<br />
ansprechen, weil das auch nur ein<br />
Wirtschaftsunternehmen ist. Und wir ALLE machen<br />
schön mit. Müll vermeiden sollte doch Devise<br />
sein, nicht produzieren!<br />
Es gibt schon viele Verpackungsmöglichkeiten die<br />
biologisch, also kompostierbar sind. Warum<br />
finden wir diese Art von Verpackungen nicht,<br />
oder kaum in den Läden. Weil mit dem Müll eben<br />
auch viel Geld verdient wird. Die Werbung<br />
suggeriert uns das ein Mineralwasser aus den<br />
französischen Vogesen uns von innen jung hält<br />
und belebt und dich noch frischer und vitaler<br />
sein lässt. Und so viele lassen sich von der<br />
Illusion in die Irre führen. So wird das Wasser<br />
von Frankreich nach Deutschland gefahren, oder<br />
anders herum. Das Gleiche mit der Kosmetik, hier<br />
wird geworben wie blöd und das EGO und oder das<br />
schlechte Selbstbewusstsein vieler springt auch<br />
meistens an. Tonnenweise wird die ganze<br />
Kosmetikpampe produziert und wir schmieren uns<br />
die überall hin, in der Hoffnung, dass unser Po<br />
straffer wird und die Orangenhaut sich auflöst,<br />
die Falten im Gesicht oder Dekolleté<br />
verschwinden. Da werden tonnenweise<br />
Haarfärbemittel im Waschbecken ausgespült.<br />
Tonnenweise Weichspüler in den Abfluss gegossen,<br />
weil die Werbung uns suggeriert das wir erst<br />
dann unsere Mutti so richtig lieb haben, wenn<br />
sie uns Kuschelweiche Wäsche präsentiert.<br />
Tonnenweise Duschgel und Haarwaschmittel gehen<br />
durch den Abfluss der Dusche. Müssen wir uns<br />
wirklich soviel einseifen und schrubben? Die<br />
meisten haben doch ein Bürojob, langt es da<br />
nicht einfach unter die Dusche zu springen und<br />
uns ohne die ganzen Duschmittelchen zu<br />
erfrischen? Und wir konsumieren das Zeug immer<br />
schön, ohne auch darüber nachzudenken, wie und<br />
ob wir das alles brauchen. Wollen es schön<br />
bequem haben. Und vor allem, alles Klinisch<br />
getestet und erprobt. Und es werden Milliarden<br />
für die ganzen Sälbchen und Cremes ausgegeben<br />
und hat’s geholfen. Die Männer fangen jetzt auch<br />
schon an. Die Werbung versucht hier immer wieder<br />
das Ego zu treffen und zu verletzten. Und wir<br />
sind verletzlich! Ich will der Werbung das nicht<br />
mies machen, denn es ist nur allzu menschlich,<br />
Geld verdienen zu wollen, Umsatz zu produzieren.<br />
Ich frage mich nur, wie lange es noch diese<br />
Menschen gibt die diesen Schwachsinn mit machen.<br />
Das einzige was wirklich mal eine Erfrischung<br />
braucht ist unser Bewusstsein!<br />
39
Dies geht aber nicht von außen, sondern von<br />
innen. Nein nicht durch Einnahme von Pülverchen<br />
und Pillen. Sondern das wir uns bewusst werden,<br />
wer und was wir sind. Alles andere ist nur eine<br />
Maskerade und ein Fassade und wir machen UNS<br />
abhängig von den Mitteln. Es gibt Menschen die<br />
sich nicht vor dir Tür trauen, wenn sie sich<br />
nicht erst einmal eine halbe Stunde im Bad<br />
fertiggemacht haben. Fertig gemacht im wahrsten<br />
Sinne des Wortes, denn wenn wir uns so mögen wie<br />
wir sind, brauchen wir uns nicht selbst fertig<br />
zu machen.<br />
Die Werbung versucht uns erst einzureden das uns<br />
was fehlt, das wir nicht vollkommen sind. Was<br />
kann man da tun? Eine Idee ist dieser Werbung so<br />
weit wie möglich aus dem Wege zu gehen. Sie<br />
gnadenlos abzuschalten.<br />
Auch werden wir oft von unseren Freunden und<br />
Verwandten, sowie Arbeitskollegen nicht so<br />
akzeptiert wie wir sind, wenn wir nicht gestylt,<br />
oder trendy Auftreten. Viele können es einfach<br />
nicht ertragen, wenn die anderen Menschen<br />
Bemerkungen über unsere äußere Erscheinung<br />
machen. Wir fühlen uns oft im Inneren nicht<br />
stark und gefestigt um dem standhalten zu<br />
können. So kommt dann immer wieder unser<br />
verletztes Ich zum Vorschein, was noch nicht<br />
geheilt. Sowie unser EGO welches doch nach Liebe<br />
und Bewunderung schreit. Wir wollen doch alle<br />
geliebt werden und dafür ist dem EGO so manches<br />
Mittel recht. Wir verkleiden und verbiegen uns<br />
um uns den Normen anzupassen.<br />
Aber sind wir das, sind wir das wirklich. Wenn<br />
das: „Ja, das bin ich“ so schnell heraus kommt,<br />
so rate ich gerne noch einmal tiefer darüber<br />
nach zudenken. Es geht hier um uns und ich<br />
möchte hier nur unsere Gedanken ein wenig in<br />
eine andere Richtung lenken, denn zu viele<br />
Menschen weinen abends still und heimlich in ihr<br />
Kissen, weil sie sich dem Druck des Tages nicht<br />
gewachsen fühlen. Viele die nicht wissen wie sie<br />
aus dem Kreis ausbrechen können. Wie sie ein<br />
wenig mehr voller Lebensfreude durch den Tag<br />
kommen. Viele haben sich im Laufe der Jahre eine<br />
Mauer aufgebaut und ertragen ihr Leid still.<br />
Mir ist es nicht ganz egal wie es euch geht,<br />
denn es ist unser aller Leben was mit eurem wie<br />
mit meinem Leben verbunden. Wir leben hier nicht<br />
als Einzelwesen auf der Erde, sondern in einer<br />
Gemeinschaft die sich gegenseitig bedingt. Wir<br />
leben alle in dem gleichen See und somit ist<br />
jede Verschmutzung im inneren wie im äußern,<br />
eine Verschmutzung die in den ganzen See geht.<br />
Es ist nicht so das der Eine hier lebt und der<br />
Andere da. Wir leben alle auf der gleichen Erde<br />
und atmen die gleiche Luft. Du atmest die Luft<br />
aus und ich atme wieder einen Teil davon ein.<br />
Wir können das nicht trennen, auch wenn wir es<br />
immer wieder aus der Angst heraus machen.<br />
Aber weiter zu Thema. Die ganzen Lastwagen die<br />
quer durch Europa fahren, nur um unser<br />
Lieblingswasser tausend Kilometer, oder mehr zu<br />
transportieren. Die hübschen und leckeren<br />
Delikatessen, die alle kreuz und quer durch<br />
Europa gekarrt werden. Ich will nicht sagen dass<br />
sich das ganz beschränken lässt, klar freuen wir<br />
uns auch auf Bananen, oder Orangen. Es geht hier<br />
wie bei allen anderen Dingen die ich hier sage,<br />
um den bewussten Umgang mit den Dingen und wir<br />
sollten einfach mal schauen ob wir das wirklich<br />
immer alles brauchen. Ob du jeden Weg wirklich<br />
mit dem Auto zurücklegen musst. Ob man die 500<br />
Meter zum Bahnhof nicht mal einfach zu Fuß geht.<br />
Nachdenken und nicht immer automatisch den Weg<br />
40
gehen den wir schon immer gegangen sind. Das<br />
gilt bei allem was wir tun. Uns ist gar nicht<br />
mehr klar was das Auto für eine Umweltbelastung<br />
ist, wenn das so gesund wäre, würde in den<br />
Garagen nicht ein Schild mit der Aufschrift<br />
stehen „Motor abstellen, Vergiftungsgefahr“. Nur<br />
weil da kein schwarzer Rauch mehr rauskommt, und<br />
wir nichts mehr von diesen Giften sehen, heißt<br />
dies nicht dass sie nicht mehr da sind. Riechen<br />
tun wir diese Abgase auch kaum noch, weil sich<br />
unser Körper, unsere Geruchsnerven daran gewöhnt<br />
haben. Wenn wir mal in den Wald gehen und kommen<br />
heraus um eine Straße zu überqueren, dann<br />
riechen wir diesen üblen Gestank.<br />
Wir vergessen leider nur wieder zu schnell, weil<br />
wir uns der Dinge zu selten bewusst sind, weil<br />
unsere eigenen kleinen Probleme genug Raum<br />
einnehmen. Veränderung kostet Kraft und diese<br />
Kraft haben viele nicht. Egal, mitschwimmen in<br />
dem Strom, die paar Jahre noch durchhalten. Ist<br />
uns klar das sich immer wieder Menschen in ihren<br />
eigenen Autos mit den Abgasen vergiften und<br />
sterben. Aber wir glauben ja alle dass das<br />
Universum unendlich ist und die ganzen Gifte die<br />
wir in die Luft blasen schon aufnimmt und sich<br />
alles in nichts auflöst. Und die Flüsse die<br />
ganzen Abwässer in die Ozeane spülen und sich<br />
alles mit der riesigen Masse Wasser vermischen<br />
wird. Und es fahren Schiffe aufs Meer und<br />
verklappen hochgifte Dinge, die wir uns nicht<br />
trauen in die Erde zu vergraben, weil keiner<br />
weiß wie sich das alles entwickeln wird. Da tief<br />
unten in der Erde, wo sie schon so viel<br />
vergraben haben. Graben teilweise das alte Zeug<br />
wieder aus, was sie vor Jahrzehnten vergraben<br />
haben. Versuchen alte Deponien mit Millionen<br />
Steuergeldern anzudichten, damit nicht soviel<br />
ins Grundwasser sickert. Alles wird eines Tages<br />
wieder ans Tageslicht kommen, alles.<br />
- auch das was wir in unserer Seele vergraben<br />
und mit Maskeraden zu verstecken suchen -<br />
Egal wir tief wir es vergraben und wie dick wir<br />
es ummanteln. Alles wird eines Tages ins<br />
Grundwasser fließen und oder in irgendeiner Form<br />
zu Tage treten. Und in dieser Erde pflanzen wir<br />
wieder unsere Saat und aus dieser Saat wachsen<br />
Früchte und Getreide, Lebensmittel die uns ein<br />
Mittel zum Leben sein sollen. Und wir essen das<br />
Zeug, was wir in der gleichen Erde eingraben,<br />
wie unseren Müll. Essen das Zeug was wir neben<br />
der Straße und an den Autobahnen sähen. Das<br />
alles von dem Regen bewässert wird, was den<br />
ganzen Schmutz und die ganzen Gifte in sich<br />
bindet und damit unsere Mutter Erde bewässert<br />
und die Pflanzen die wir essen, dieses Wasser<br />
begierig aufsaugen und damit auch die ganzen<br />
Schadstoffe. Wir kommen da nicht mehr raus aus<br />
der Sache, wir stecken mittendrin. Auch wenn BIO<br />
draufsteht, das gleiche Regenwasser bekommen sie<br />
alle. Aber uns wird es nicht stören, weil wir<br />
uns beim Einkaufen wenig Sorgen darüber machen.<br />
Weil du da einen netten Opa im Fernseher siehst<br />
der die Möhren noch selbst pflügt für deinen<br />
Babykarottenbrei und alles so harmonisch und<br />
idyllisch ausschaut. Weil du ließt, das überall<br />
keine Konservierungsstoffe mehr drin sind, das<br />
kann doch wirklich beruhigen, oder? Aber warum<br />
ist das Zeug noch fast genauso lange wie damals<br />
mit Konservierungsstoffen haltbar? Egal,<br />
brauchen wir uns keine Gedanken machen, oder?<br />
Wird schon alles seine Richtigkeit haben! Also,<br />
warum sind sie jetzt ohne Konservierungsmittel<br />
haltbar? Hast du eine Ahnung? Sie werden z.B.<br />
teilweise bestrahlt, damit die Bakterien, die es<br />
41
zum vergammeln bringen absterben. Aber was<br />
stirbt noch? Ist das gesund? Wie wirkt sich das<br />
aus? Keiner weiß es so genau! Man ahnt und hofft<br />
dass alles gut geht. Aber das weiß man dann erst<br />
in ein paar Jahrzehnten. Wie mit der<br />
Genmanipulation! Keiner weiß es wirklich genau.<br />
Und die müssen es auch nicht unbedingt am<br />
Lebensmittel kenntlich machen. Was man nicht<br />
weiß, macht uns nicht heiß. Langzeitwirkung!?!<br />
Ich sage da nur Contergan, das war Ende der 60er<br />
Jahre in Deutschland als Schlaf- und<br />
Beruhigungsmittel gebräuchlich und galt<br />
seinerzeit im Hinblick auf Nebenwirkungen als<br />
besonders sicher. Die Missbildungen während der<br />
Schwangerschaft dürften einigen noch hinlänglich<br />
bekannt sein. Es gibt noch dutzende Fälle die<br />
ähnlich gelagert sind. Wir sehen die Dinge nicht<br />
und wissen doch mehr oder weniger alle, dass wir<br />
die Umwelt jeden Tag ein wenig mehr vergiften.<br />
Du und ich, wir atmen diese Luft und wundern uns<br />
dann wenn wir Ausschläge und Allergien bekommen<br />
(Es gibt aus meiner Sicht keine Allergien, dazu<br />
an späterer Stelle mehr). Die wir dann wieder<br />
mit der in der Werbung angepriesenen Pillen und<br />
Pasten versuchen wegzubekommen. Ein Kreislauf<br />
der uns ins Verderben und in den Tod führen<br />
wird. Ein leiser und schleichender Tod, weil<br />
unser Körper versucht so gut wie möglich<br />
durchzuhalten, weil er sehr Intelligent ist und<br />
versucht so gut wie möglich alles am laufen zu<br />
halten. In unser Auto würden wir auch nur das<br />
feinste Motoröl gießen und bemüht sein das dein<br />
Vergaser genug saubere Luft bekommt. Das sollten<br />
wir uns auch wert sein. Saubere Luft und reine<br />
Nahrung. Denk dran, nur weil wir die<br />
Luftverschmutzung nicht sehen und oft nicht mehr<br />
riechen glauben wir das sie nicht da ist. Ich<br />
möchte keine Panik verbreiten, sondern nur das<br />
wir uns der Dinge bewusst werden.<br />
Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />
Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />
Markt produziert für Dinge die<br />
*Wirtschaftsschädlich sind.<br />
Eigentlich sollte ja die Werbung die Wirtschaft<br />
ins Rollen bringen, soll den Markt ankurbeln.<br />
Und das tut sie auch. Die großen Konzerne werden<br />
immer größer und es schließen sich immer mehr<br />
Konzerne zusammen. Heute weiß kaum einer mehr<br />
wer noch was ist. Beim Zusammenschluss der<br />
Konzerne übernimmt der Größere Konzern meist nur<br />
noch den Markennamen vom übernommenen Konzern.<br />
Die Kartellämter versuchen da zwar ein wenig<br />
mitzumischen und versuchen zu regulieren das es<br />
nicht ganz aus den Fugen gerät, aber meine<br />
Meinung ist das es bereits aus den Fugen geraten<br />
ist und zwar ganz gewaltig. Es wird<br />
Zusammengeschlossen und fusioniert. Der normale<br />
Bürger weiß gar nicht mehr, wo und was er<br />
eigentlich kauft. Da werden Waren abgefüllt für<br />
eine Nobelmarke in eine Nobeltüte, zu einem<br />
Nobelpreis. Die gleiche Abfüllung geht dann ein<br />
Tag später in eine Billigtüte zu einem<br />
Billigpreis. Beides dann noch in den gleichen<br />
Laden! Für die Nobelmarke gibt es Werbung, die<br />
uns glauben machen will ein verwöhntes<br />
spitzenaromatisiertes Produkt zu kaufen. Das<br />
andere Produkt bekommt keine Werbung und ist<br />
dann für die Leute die es sich nicht leisten<br />
können soviel Geld auszugeben, oder für die, die<br />
die Sache durchschaut haben und sich nicht durch<br />
Verpackung und Werbung blenden zu lassen. Die<br />
Großkonzerne die sich so mit den gleichen<br />
42
Produkten im Regal, beiderlei Klientel anziehen.<br />
Schlau gemacht, oder? Bei der Menge die sie<br />
abnehmen, können sie nun auch wiederum durch die<br />
Masse Preise erzielen, die den Bürger das Herz<br />
höher schlagen lässt, denn es ist mal wieder<br />
alles noch billiger zu kaufen. Das die ganzen<br />
kleinen Läden und Lädchen verschwinden, weil die<br />
dieses Preisdumping nicht mehr mitmachen können,<br />
ist dann halt Pech. Was interessiert uns das.<br />
Wir wollen schließlich konsumieren und zwar viel<br />
und günstig. Das die Vielfalt darunter verloren<br />
geht, das die kleinen Tante Emma Läden, die<br />
Familienbetriebe in den Dörfern ums überleben<br />
kämpfen, das ist Pech, das ist eben die Härte<br />
der Marktwirtschaft. Das dann für die alten<br />
Leute die Einkaufsmöglichkeit und die<br />
Möglichkeit des Kontaktes nicht mehr da ist, wer<br />
kümmert sich drum? Wie oft ist der Einkauf für<br />
die älteren Mitbürger das einzige Highlight am<br />
Tag. Jetzt hocken sie den ganzen Tag daheim und<br />
sind von anderem Abhängig, weil sie keine<br />
Möglichkeit haben in die Stadt zu kommen.<br />
Irgendwann gibt es dann nur noch ein<br />
Weltkonzern, der dann den Markt bestimmt.<br />
Alles Utopie?<br />
Kurzfristiges denken, schafft langfristiges<br />
Elend.<br />
Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />
Sehnsüchte geweckt und es wird ein Markt<br />
produziert für Dinge die die *Vereinsamung<br />
fördert.<br />
Die Gemeinsamkeit zwischen den Alten und den<br />
Jungen ist schon nicht mehr vorhanden, weil<br />
keiner mehr so recht Rücksicht auf den Anderen<br />
nehmen will. Die Jungen leben ihr Leben und die<br />
Alten leben ihr Leben. Dieser Trend ist schon<br />
seit längerem zu beobachten. Die Zeit der<br />
Gemeinschaftsspiele und die Zeit an denen wir<br />
gemeinsam vor dem Radio saßen und uns Hörspiele<br />
anhörten, sind so ziemlich vorbei. Wir brauchen<br />
auch die Gemeinsamkeit nicht mehr. Der Markt<br />
produziert immer mehr Dinge die uns die<br />
Gemeinschaft ersetzen, oder anders gesagt, wir<br />
produzieren die Dinge, weil wir sie kaufen. Da<br />
werden Kinder in die Welt gesetzt und die Zeit<br />
sich mit ihnen zu beschäftigen, sie aufzuziehen,<br />
sie zu den Dingen heranzuführen, sie auf das<br />
Leben vorzubereiten ist nicht mehr da. Das Leben<br />
ist teuer geworden, weil unter anderem auch die<br />
Ansprüche gewachsen sind. Wir wollen auf vieles<br />
nicht mehr verzichten, wollen konsumieren. Auch<br />
sind die Lebenshaltungskosten gestiegen, auch<br />
wenn es im Gesamtindex nicht ganz sichtbar wird,<br />
weil die elektronischen Artikel vom Preis<br />
drastisch gefallen sind. So kann die klassische<br />
Familie nicht mehr existieren. Also müssen beide<br />
Elternteile arbeiten um sich das alles<br />
finanzieren zu können. Belastung von Arbeit,<br />
Beruf und Erziehung der Kinder. Kaum eine<br />
Ruhezeit sich in sich selbst zurückzuziehen und<br />
Kraft zu tanken. Der Akku wird ständig leer<br />
gefahren. Die Erholung die der Urlaub eigentlich<br />
darstellen soll, wird allzu häufig selbst zu<br />
einem Stresserlebnis. Wir haben nicht mehr<br />
wirklich Zeit um uns Selbst und die Erziehung<br />
der Kinder ausreichend zu kümmern. Die Kinder<br />
auf sich gestellt, schauen ihr Fernsehprogramm<br />
auf ihrem Fernseher im Kinderzimmer, haben ihren<br />
eigenen PC auf dem sie dann alle möglichen<br />
Spiele haben. Haben ihre Gameboys. Spielen gegen<br />
43
die virtuelle Welt. Ballern herum und es geht<br />
nur darum den virtuellen Gegner zu besiegen und<br />
möglichst viele Punkt zu sammeln. Auch die<br />
Erwachsenen sitzen vor den PC-Spielen, oder vor<br />
dem Fernseher, manchmal auch paarweise und<br />
glotzen stumm auf die Kiste. Der Fernseher,<br />
Kommunikationskiller Nummer eins. Prima, dann<br />
sind wir müde und brauchen auch über die Dinge<br />
die uns beschäftigen nicht nachzudenken. Noch<br />
ein Wein, oder ein Bier dazu und ab ins Bett.<br />
Nächster Tag und neues Spiel.<br />
Kurzfristiges denken, schafft langfristiges<br />
Elend.<br />
Durch die Werbung werden Hoffnungen und<br />
Sehnsüchte geweckt und es wird künstlich ein<br />
Markt produziert für Dinge die * die Verarmung<br />
fördern.<br />
Die Produkte die wir nun oft gerne haben wollen,<br />
dafür langt das monatlich verdiente Geld meist<br />
nicht aus und wir müssen unseren Dispo bemühen,<br />
uns das Geld vorzustrecken. Das ist bequem und<br />
tut auch kaum weh. Wenn das Limit erreicht ist,<br />
oder wir den Dispo nicht nutzen wollen, so haben<br />
wir die supertolle Möglichkeit alles auf Raten<br />
zu kaufen. Mit Finanzierungen von x Prozent.<br />
Manchmal gibt es dann auch Nullfinanzierungen,<br />
das scheint uns dann noch verlockender. Oder<br />
Heute kaufen und in drei Monaten zahlen, oder<br />
mit der Finanzierung beginnen. Die Möglichkeiten<br />
der Auf-Pump-Bezahlung wird von den Konzernen<br />
immer mehr angeboten. Dass dann aber irgendwann<br />
der Punkt kommt, an dem unsere monatlichen<br />
Ratenzahlungen nicht mehr überschaubar sind, das<br />
merken wir dann oft erst zu spät. Dann müssen<br />
Umschuldungen gemacht werden. Erneute Kredite<br />
aufgenommen werden um das alles in den Griff zu<br />
bekommen. Wir stehen plötzlich auf der<br />
Verliererseite. Alles muss geheim bleiben, damit<br />
der Nachbar, die Freunde nicht merken dass wir<br />
uns verrannt und verkalkuliert haben. Viele<br />
halten der Belastung nicht stand, haben keine<br />
Schulter an der sie sich anlehnen können, wo sie<br />
ihre ganzen Sorgen mal so richtig bis in die<br />
Tiefe loswerden können. Ablenkung muss her,<br />
damit wir dieses ganze Elend nicht spüren müssen<br />
und der Kreis schließt sich. Sind jetzt gefangen<br />
von unserem eigenem Konsum. Was für ein Leben.<br />
☺<br />
Was fehlt uns innen? Was? Warum brauchen wir so<br />
viele Dinge! Uns bewusster werden was wir<br />
denken, wie wir uns fühlen. Versuchen unser<br />
wahres Sein zu finden. Mehr nach innen schauen<br />
mehr nach innen gehen. Lass uns nicht alles<br />
hinnehmen was wir hören und sehen. Uns nicht nur<br />
einfach von den Dingen berieseln lassen, sondern<br />
lasst uns die Dinge die wir sehen, hören noch<br />
bewusster wahrnehmen. Verspüre in dir den Wunsch<br />
das du was verändern kannst. Nichts dauert ewig,<br />
alles ist vergänglich, auch das Leid.<br />
Spüre dich bewusst wenn du gehst, wenn du ließt<br />
und wenn du Auto fährst, wenn du isst, gerade<br />
auch wenn du isst, sei dir klar darüber, das<br />
essen und trinken für dich Betriebsstoffe sind,<br />
aus denen sich auch deine Zellen und dein Sein<br />
entwickelt. Lass zu hause einfach mal das Radio<br />
und den Fernseher aus. Viele halten die Ruhe<br />
nicht aus, aber das ist es was wir wieder<br />
brauchen, die Ruhe in uns selbst, da wir die<br />
meistens nicht haben, brauchen wir dieses ganze<br />
Drumherum. Innen wie außen. Solange du im<br />
44
inneren nicht die Ruhe hast, wirst du auch außen<br />
immer wieder nach Bewegung suchen und neue Dinge<br />
brauchen. Richte deine Gedanken auf Dinge die<br />
dir echte innere Freude schenken. Denn die<br />
Gedanken aus der Vergangenheit haben uns auch in<br />
die Situation gebracht, wo wir uns jetzt<br />
vielleicht befinden. Gestalte dein Leben neu, in<br />
dem du neue und hilfreiche Gedanken denkst.<br />
Jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken,<br />
etwas zu optimieren in unseren Gedanken und in<br />
unserem Handeln.<br />
Anderen helfen um sich selbst nicht zu spüren?<br />
Viele machen davon regen Gebrauch. Indem sie<br />
sich engagieren:<br />
Bei der Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Vereine,<br />
Fußball, Autorennen und so weiter.<br />
Und wofür, weshalb?<br />
Nein, nicht das ich es unbedingt für schlecht<br />
halte, sich für etwas zu interessieren, oder in<br />
Hilfsorganisationen tätig zu sein. Die Frage<br />
die sich mir nur stellt ist das: Warum? Was ist<br />
der wirkliche Hintergrund. Wissen wir das noch?<br />
Ein Grund könnte sein das wir das machen damit<br />
wir uns gut fühlen und von uns ablenken können.<br />
Ja, ich kann mir vorstellen dass einige damit<br />
nicht ganz einverstanden sind was ich sage.<br />
Vielleicht sagt was in uns: „Nein ich doch<br />
nicht, ich will doch nur Gutes tun.“ Ich bin ein<br />
guter Mensch. Wer will das nicht von sich sagen<br />
können! Aber was ist der Antrieb dies zu tun.<br />
Was ist die Motivation, der unterste Antrieb<br />
warum wir das machen? Weil es soviel Elend gibt,<br />
oder weil wir soviel Elend in uns haben? Innen<br />
wie Außen. Das eigene innere Elend projiziert<br />
und manifestiert sich im Außen. Wie sieht das<br />
nun aus, wenn wir immer nur das Außen auf- und<br />
wegräumen, aber unser Inneres nicht erkennen,<br />
verarbeiten und auflösen. Die Beschäftigung mit<br />
uns selbst ist die eigentliche Aufgabe die wir<br />
tun sollten, um zu erkennen wer wir wirklich<br />
sind und ob es der richtige Weg ist den wir<br />
gehen. Wird man je finden was man sucht? Haben<br />
wir uns je gefragt wie alles zusammenhängt?<br />
Haben wir je über die Kettenreaktionen unseres<br />
Tuns, oder nicht Tuns nachgedacht?<br />
Ein paar Fragen die wir uns ruhig einmal stellen<br />
können.<br />
• Was liebe ich?<br />
• Was mag ich nicht?<br />
• Was ist der Motor in meinem Leben?<br />
• Welche Erwartungen habe ich?<br />
• Kann ich mich noch be-geistern?<br />
• Was will ich wirklich?<br />
• Bin ich glücklich?<br />
• Was muss/sollte ich nicht tun?<br />
• Was kann ich tun um andere Wege zu gehen<br />
Nimm dir ruhig Zettel und Stift und natürlich<br />
Zeit, wenn du magst.<br />
Es geht hierbei, wie bei allen anderen Dingen<br />
des täglichen Lebens um unsere Selbstreflektion.<br />
45
Ich möchte dass wir nachdenken, wir uns die<br />
Sachen bewusst machen. Viele Dinge traut man<br />
sich selbst gar nicht zu Fragen, oder kommt<br />
einfach nicht darauf dies zu tun. Wir werden mit<br />
Situationen konfrontiert. Das ganze Leben ist<br />
ein Lernprozess und wir haben die tolle Chance<br />
jede Situation und Konfrontation zum Lernen zu<br />
benutzen. Egal wo wir sind. Das ist der Trick.<br />
Wir sollten damit so schnell es geht anfangen,<br />
denn umso eher kommen wir raus aus dem Leiden.<br />
Wenn wir das nicht machen, nicht möchten, nicht<br />
wollen oder können, dann werden wir immer und<br />
immer wieder mit diesen Lernsituationen<br />
konfrontiert. Wir sollten uns die Dinge bewusst<br />
werden und uns nicht einfach sagen: „Das wir<br />
Pech haben. Das es unabänderlich ist“. Das ist<br />
schwachsinnig, nein so eine Aussage ist Dumm.<br />
Das ist Unwissenheit! Aber die Schütz<br />
bekanntlich vor Strafe nicht. Mensch, mache dir<br />
doch bitte das Leben nicht so schwer. Das Leben<br />
ist ein Weg, ein Lernweg und mit jedem Prozess<br />
den wir in uns erkennen, den wir in uns lösen,<br />
erlösen wir uns von unserem Leid und Schmerz.<br />
Danach können wir die Dinge ein wenig klarer<br />
sehen. Das Leben wird leichter, wird fröhlicher,<br />
entspannter und harmonischer. Und oh Wunder, oh<br />
Wunder! Deine Mitmenschen werden auch<br />
fröhlicher, entspannter undharmonischer. Eins<br />
hängt mit dem anderen zusammen. Wir sind alle<br />
miteinander verbunden. So machen wir die Dinge<br />
nicht nur für uns, sondern sind unserem<br />
Gegenüber und unseren Mitmenschen auch eine<br />
Hilfe.<br />
So, nun zu den oben genannten Fragen:<br />
Was liebe ich?<br />
Wann wurde uns die Frage das letzte Mal gestellt<br />
und wie haben wir sie beantwortet? Ja, was liebe<br />
ich, wir geben hier eventuell oberflächige<br />
Antworten. Schönes Wetter, Reisen, die Farbe<br />
Rot, meine Wellensittich, meine Frau oder meinen<br />
Mann...usw. Lieben wir uns vielleicht auch<br />
selbst? Ich mag mich! Nein, das ist nicht<br />
verboten, auch wenn uns das vielleicht nicht<br />
beigebracht wurde. Aber ich meine uns selbst zu<br />
lieben, tief zu lieben, ist eines<br />
Grundvoraussetzung, denn wir können nur das<br />
geben, was wir selbst in uns haben.<br />
Wenn wir uns selbst nicht lieben, können wir<br />
auch schwerlich Liebe geben. Das ist so. Punkt.<br />
Aus. Wie kommen wir nun zu ein wenig mehr<br />
selbstloser Eigenliebe? Ich denke dass wir uns<br />
Selbst bewusster werden müssen und das kann nur<br />
funktionieren, wenn wir aus dem oberflächigen<br />
Denken heraustreten. Uns ein wenig mehr mit uns<br />
selbst beschäftigen. Die Dinge die wir Tun,<br />
bewusster tun. Mit bewusster tun meine ich nicht<br />
drei Dinge parallel zu machen. Wir sollten uns<br />
bewusster werden dass wir essen, dass wir gehen,<br />
dass wir leben. Wir sollten versuchen uns<br />
unserer Schönheit und unserer guten<br />
Eigenschaften bewusst zu werden. Du findest dich<br />
nicht schön und hast keine guten Eigenschaften?<br />
Nein, es kann nicht sein das es da nichts gibt!<br />
„Und wenn doch?“ fragst du. Dann lass uns<br />
versuchen darüber klar zu werden warum wir so<br />
negativ gegen uns selbst eingestellt sind. Was<br />
hat uns dazu gebracht dass wir nicht positives<br />
sehen können. Vielleicht sind wir auch nicht<br />
entspannt genug um uns selbst richtig sehen zu<br />
können. Wir könnten einen guten Freund oder eine<br />
gute Freundin fragen was sie an uns schön uns<br />
liebenswert findet, was für gute Eigenschaften<br />
46
wir doch in uns haben. Nur Mut. Du wirst<br />
überrascht sein, was die anderen Menschen an uns<br />
so alles schätzen. Um mehr zu dir selbst zu<br />
finden, kannst du versuchen bei einer guten<br />
meditativen Musik zu entspannen. Es ist so<br />
unendlich wichtig in dieser Welt unsere Lieb zu<br />
uns zu ent-decken, aufzudecken, zu sehen, zu<br />
spüren, zu leben.<br />
Was mag ich nicht?<br />
Wann wurde uns die Frage das letzte Mal gestellt<br />
und wie haben wir sie beantwortet? Auch hier<br />
haben wir wohl eher nur oberflächige Antworten<br />
zu bereit.<br />
Abtrocknen mag ich nicht, Rasenmähen, zur Arbeit<br />
gehen, die Farbe Rot, den Nachbarsjungen usw.<br />
Mögen wir uns vielleicht manchmal selbst nicht?<br />
Das scheint eher nicht verboten, man kann ruhig<br />
mal sagen: Ich hasse mich weil... und es wird<br />
einem tiefes Verständnis entgegengebracht und<br />
warum, weil wir es von uns selbst kennen. Wie<br />
oft hassen wir uns für etwas, das ist schon<br />
legitimer.<br />
Und wie bringt uns das weiter, weiter für uns,<br />
für unser Leben, für unseren Nächsten? Nicht<br />
einen Millimeter bringt es uns weiter. Hass egal<br />
gegen wen, kann auch nur wieder Hass erzeugen.<br />
Das ist so. Punkt. Liebe erzeugt Liebe und Hass<br />
erzeugt Hass. Genauso wie Hühner wiederum nur<br />
Hühner erzeugen können.<br />
Also weg mit Nichtliebe gegen uns und die<br />
Nichtliebe die wir vielleicht für anderen<br />
Menschen und Dinge empfinden verschwindet<br />
automatisch. Ja aber wie können wir Hass, Neid<br />
und Missgunst in uns und gegen uns verschwinden<br />
lassen? Indem wir uns der Dinge bewusster<br />
werden. Freude in uns entwickeln. Es ist immer<br />
noch unserer Entscheidung wir die Dinge sehen<br />
wollen. Du bist der Entscheider. Du scheidest<br />
die Dinge, du bewertest sie und du urteilst über<br />
sie. Unbewusst. Oder bewusst. Wenn wir dieses<br />
Scheiden, dieses Bewerten und das Urteilen und<br />
Verurteilen bewusst machen, dann wird uns erst<br />
klar wie oft und wann wir überhaupt die Dinge<br />
bewerten. Jetzt haben wir erst die Chance unsere<br />
alten Programme zu überprüfen und ggf. zu<br />
korrigieren. Jetzt wird aus uns ein Mensch mit<br />
Verstand, nicht ein roboterähnlicher<br />
Fleischkloß. Sondern ein Mensch. Hass,<br />
Unterdrückung gegen uns und andere, haben<br />
Millionen Menschen Schmerzen und unendliches<br />
Leid zugefügt und noch mehr Menschen mussten<br />
deshalb sterben und sterben immer noch und<br />
leiden Qualen. Wie im kleinen, so im Großen. So<br />
wie Innen ist das Außen. Und im Grunde unseres<br />
Herzen, egal welche Hautfarbe, welches<br />
Geschlecht und welche Religion, wir sehnen uns<br />
alle nach Harmonie und Liebe. Es ist in dir und<br />
du hast die Wahl. Die Welt sehnt sich so<br />
unendlich nach dem leidfreien Leben. Hass oder<br />
Harmonie. Jeder bestimmt es für sich und jeder<br />
hat immer und immer wieder die Möglichkeit sich<br />
neu zu entscheiden. Also nicht mehr zu scheiden,<br />
zu trennen indem er erkennt das alles zusammen<br />
häng.<br />
Was ist der Motor in meinem Leben?<br />
Warum stehen wir morgens auf? Was treibt uns an?<br />
Was lässt uns mit einem Strahlen auf dem Gesicht<br />
erwachen? Treibt uns überhaupt etwas an und wann<br />
war das Strahlen das letzte Mal auf unserem<br />
47
Gesicht beim Erwachen? Ich werde die Frage noch<br />
einmal zu wiederholen. Was ist der Motor? Was<br />
treibt uns an? Wann haben wir das letzte Mal<br />
darüber nachgedacht? Wenn nicht dann wäre das ja<br />
so wie wenn der Kapitän mit seiner Mannschaft<br />
den Hafen verlässt und nicht weiß, warum er<br />
fährt, wohin er fährt, ob er überhaupt fahren<br />
soll. Stellt euch das einmal vor, was glaubt ihr<br />
wie die Fahrt verläuft. Mit großer Sicherheit<br />
wird das Schiff am nächsten Riff zerschellen.<br />
Falls es überhaupt heil aus dem Hafen kommt. Und<br />
wenn man es dann in der Zeitung nachlesen kann<br />
wird jeder sagen, wie konnte ER nur, wie<br />
unverantwortlich. Aber wie gehen wir mit unserem<br />
eigenen Schiff um. Finden wir das nicht auch<br />
unverantwortlich?<br />
Wenn wir uns über unseren Kurs nicht klar sind,<br />
von mir aus kann es auch die Klarheit sein das<br />
es uns nicht klar ist, aber nur treiben lassen<br />
ohne zu Wissen das wir treiben das kann nicht<br />
gut gehen. Ich unterstelle jetzt einmal, das die<br />
meisten Menschen, wenn die Anfangseuphorie der<br />
Liebe und fürs neue Hobby verflogen ist, nicht<br />
so recht wissen warum sie aufstehen und zur<br />
Arbeit traben. Ja traben, wie eine Herde von<br />
Tieren, die einfach so daher trabt. Unser<br />
Gehaltscheck, egal wie hoch er sein mag, lässt<br />
uns Morgen für Morgen aufstehen. Wir haben uns<br />
verkauft. Uns und unser Sein. Wir haben einen<br />
Deal gemacht. Macht ja auch nix, machen ja fast<br />
alle. Ist uns eigentlich klar das wir uns<br />
verkauft haben, um uns noch mehr von den Dingen<br />
dafür zu kaufen, die wir ja alle ach so nötig<br />
brauchen. Und wir drehen uns den Hahn, oder<br />
besser gesagt den Hals immer weiter zu. Sich<br />
noch mehr kaufen und sich im Laufe der zeit<br />
weiterverkaufen. Und das ganze System hat sich<br />
mit verändert, alles ist kaum mehr zu<br />
finanzieren, somit dreht sich die Schraube zu.<br />
Am Ende sind wir Alle am Ende. Wir haben uns<br />
soweit von allem entfernt von dem was wir<br />
wirklich sind und sein möchten.<br />
Überleben müssen und wollen wir alle, klar. Es<br />
geht hier auch nicht darum den Job<br />
hinzuschmeißen und in den Wald zugehen und<br />
Blätter und Raupen zu essen. Sondern es geht<br />
darum bewusst, ihr merkt dass ich das Wort oft<br />
benutze. Bewusst, ja ich liebe dieses Wort, weil<br />
uns das bewusste Sein, Tür und Tor öffnet. Also<br />
es geht darum bewusst an die Dinge zu gehen.<br />
Bewusst beim Einkaufen zu schauen brauche ich<br />
das. Bewusst zu schauen, tut das mir und meiner<br />
Ernährung gut. Bewusst darauf zu achten ob durch<br />
den Artikel den ich mir da kaufe weiteres Leid<br />
entsteht. Konsumieren heißt nicht immer nur den<br />
Wirtschaftskreislauf anzukurbeln! Wenn man<br />
hinter manche Produkte und deren Produktion<br />
schaut, kann man vieles entdecken, das dort<br />
Menschen beschäftigt sind die unter erbärmlichen<br />
Umständen ihre Arbeit verrichten müssen, gerade<br />
weil das Produkt immer und immer wieder gekauft<br />
wird. Ansonsten ist es natürlich wichtig, dass<br />
das Geld in den Umlauf kommt,- aber der<br />
Verbraucher hat auch die Macht die Dinge zu<br />
lenken. Wir sollten nicht vergessen das jeder<br />
einzelne von uns eine ungeheure Kraft und Macht<br />
hat. Und wenn sich viele weitere dieser Kraft<br />
bewusst sind können wir die Dinge lenken. Nur<br />
eins bitte nie wieder sagen: „Was kann ich<br />
alleine schon machen!“<br />
Bewusst zur Arbeit zu gehen, bewusst zu sagen:<br />
„Ich stehe auf, weil ich jetzt zur Arbeit gehe.“<br />
Sich der Sache klar werden was wir da tun, um<br />
dann für uns entscheiden zu können, ist mir das<br />
48
das Wert! Oder kann es auch anders gehen? Der<br />
Mensch braucht eine Beschäftigung, braucht einen<br />
Tagesablauf, braucht ein Gerüst an das er sich<br />
halten kann und das ihn weiter führt. Viele von<br />
uns haben sich aber nicht bewusst dazu<br />
entschieden einen 10 Stunden Job zu machen,<br />
sondern sind da so irgendwie hineingeschlittert.<br />
Warten auf den Feierabend, warten auf das<br />
Wochenende, warten auf den Urlaub, warten auf<br />
die Rente und warten auf den Tod. Wie oft höre<br />
ich, dass es nicht so einfach ist aus den<br />
eingefahrenen Wegen herauszukommen. Das weiß ich<br />
auch, dass es nicht so einfach ist. Es ist aber<br />
nur ein Bit was wir umlegen müssen in unserem<br />
Gehirn, in unserem Denken, also die Sichtweise<br />
zu ändern. Zu jeder Thematik gibt es dutzend<br />
Wege und Lösungen. Unser Schubladendenken lässt<br />
aber oft keine Lösungen, oder Änderungen<br />
erkennen. Vielen mag es auch zu anstrengend sein<br />
darüber nachzudenken. Solange wir aber einfach<br />
und automatisch tun, was wir tun, und wir nicht<br />
genau wissen warum, dann könnten wir uns glatt<br />
zu den Kühen in den Mastanlagen stellen. Zu<br />
diesem Elend hinzugesellen, was auch nur durch<br />
unsere Gier und unsere Unbewusstheit entstanden<br />
ist. Wenn es uns allen doch endlich bewusst<br />
werden würde, was wir da treiben.<br />
Uns an den Dingen und unserem Sein wieder<br />
erfreuen zu können, das ist es, was uns morgens<br />
wieder ein wenig strahlender aufstehen lässt.<br />
Wir können uns der Dinge die wir denken, sagen<br />
und tun bewusster werden. Können uns überlegen<br />
ob unsere Gedanken und Sätze die wir<br />
aussprechen, unsere Gestik die wir machen<br />
unserem Gegenüber hilfreich sind und ob sie ihm<br />
weiter helfen, nützlich sind und vor allem gut<br />
tun. In dieser liebvollen Haltung uns und<br />
unseren Mitmenschen gegenüber werden wir auch<br />
unserem wahrer Lebenssinn einen Schritt näher<br />
kommen. Dafür müssen wir aber den Mut<br />
aufbringen,- einen Schritt zurückzutreten und<br />
uns nicht an wichtigster Stelle stellen.<br />
Welche Erwartungen habe ich?<br />
Erwartungen. Das Leben steckt voller<br />
Überraschungen, für den der sich noch überraschen<br />
lassen kann. Somit kann der Tag<br />
unheimlich überraschend anders werden, als wir<br />
uns das vorgestellt haben. Tolle Sache, oder.<br />
Anders ist es da schon bei den Erwartungen. Und<br />
wenn die Erwartung nicht erfüllt wird, kann das<br />
überraschend viel Ärger mit sich bringen.<br />
Was sind unsere Erwartung? Wenn wir schon im<br />
voraus die Dinge festlegen wie sie passieren<br />
sollen. Upps, warum machen wir denn sowas? Ganz<br />
einfach, weil wir Angst haben, das die Dinge<br />
sich anders entwickeln, wie wir es uns wünschen.<br />
Wir planen also die Dinge im voraus und stellen<br />
uns schon mal alles grob vor. (Nicht zu<br />
verwechseln mit Visualisierung, denn Vision wird<br />
Wirklichkeit!) So haben wir alle unsere<br />
Erwartungen, die dann sooft nicht erfüllt<br />
werden. Dies bringt uns dann wieder in die<br />
Trauer, oder in die Wut und Verzweiflung. Also<br />
in den Schmerz uns in das Leiden. Daraus<br />
entstehen dann wieder mehr oder weniger<br />
unangenehme Dinge. Erwartungen haben wir an<br />
Freunde, an den Arbeitsplatz, an den Partner und<br />
an uns selbst und die anderen haben natürlich<br />
auch Erwartungen an uns. Und vor lauter<br />
Erwartungen die wiederum erfüllt werden müssen,<br />
vergessen wir uns und unser selbst, unser Sein.<br />
49
Wir passen uns viel zu oft an, um Erwartungen zu<br />
erfüllen. Ich muss doch…, ich kann doch aber<br />
nicht…, was sollen die von mir denken und, und,<br />
und. Erwartungen sind der Strick um den Hals,<br />
der die Kreativität und die Freude erstickt.<br />
Erwartungen bringen uns eine Menge Ärger und<br />
Leid. Wenn wir also nicht so oder so sind, uns<br />
nicht so oder so geben, uns nicht so oder so<br />
benehmen, uns nicht so oder so verhalten, wenn<br />
unser Gegenüber die Erwartungen nicht erfüllt,<br />
dann kommen wir in Stress. Fühlen uns nicht wohl<br />
in der Haut. Und die Situation wird oft für<br />
beide unangenehm. Erwartungen nehmen uns somit<br />
die wirkliche Überraschung, die Spontanität, die<br />
Freude und den Spaß.<br />
Wegen der Erwartung die nicht erfüllt wird,<br />
werden täglich tausende Menschen, eher millionen<br />
Menschen, gedemütigt, geschlagen, verfolgt und<br />
ermordet. Das hört sich jetzt sehr krass an und<br />
wir könnten meinen,- damit habe ich nichts zu<br />
tun! Doch ich empfehle dir einfach mal zu<br />
schauen, welche Erwartungen die die anderen an<br />
dich haben und die Erwartungen die du an andere<br />
hast zu beobachten. Und mal tief in dich<br />
hineinzuhorchen welche Reaktionen das in dir<br />
hervorrufen könnte oder hervorgerufen hat. Von<br />
den kleinen seelischen Grausamkeiten die in den<br />
meisten zwischenmenschlichen Beziehungen<br />
bestehen abgesehen, sind die Zeitungen und<br />
Nachrichtenticker mit den etwas größeren voll<br />
damit.<br />
Es sind immer wieder wir, die die Möglichkeiten<br />
haben die schwelenden Aggressionen zu<br />
unterbrechen, wenn wir es denn nur könnten und<br />
tun würden.<br />
Aber der Andere hat doch angefangen!<br />
Recht so, da setzten wir doch gleich noch eins<br />
drauf, von dem lasse ich doch nichts gefallen.<br />
Oder wir lassen es und setzen keins drauf!<br />
Kann ich mich noch be-geistern?<br />
Mit Begeisterung meine ich nicht dieses<br />
kurzfristige euphorische Gefühl, welches aus dem<br />
Verstand kommt. Sondern diese tiefe Freude, die<br />
Liebe und die Dankbarkeit mit denen wir die<br />
Dinge angehen, alleine der Gedanke dass wir<br />
leben, lässt uns in tiefe Freude, in tiefe Liebe<br />
und in die Dankbarkeit gehen.<br />
Dieses Gefühl auch nur im Ansatz erleben zu<br />
können und zu dürfen ist für viele von uns noch<br />
nicht denkbar. Wir sind diesem Gefühl so weit<br />
entfernt, obwohl es unsere ureigenste Natur ist,<br />
so zu fühlen. Umso mehr wir aber in die Ruhe und<br />
Stille kommen, umso mehr werden wir uns auch<br />
diesem Gefühl nähern können.<br />
Wir sollten versuchen dieses tiefe Gefühl so oft<br />
es geht in unseren Alltag zu integrieren. Warum?<br />
Weil es schön ist, weil es dir zeigt das du<br />
lebst und nicht den Tag in Automatismen lebst,<br />
also ständig in reaktiven Handlungen bist. Diese<br />
Handlungen zudem oft noch eine unterschwellige<br />
Angst und Stress mit sich bringen. Wie soll das<br />
nun gehen? Ohne Handlungsautomatismen zu leben<br />
und auch noch in tiefer Harmonie zu sein? Du<br />
wirst es gleich erfahren, lass mich noch ein,<br />
zwei Absätze zufügen.<br />
Aber ich sage es dir JETZT schon, du wirst<br />
vielleicht vom meine Sicht enttäuscht sein, weil<br />
es so einfach ist, zu einfach, das es wirklich<br />
gehen soll, wo du wahrscheinlich schon soviel<br />
schwierige und vielleicht auch teure Dinge<br />
50
versucht hast. Und nun komme ich und sage,<br />
kostet nix und ist ganz einfach. Und eins haben<br />
wir in unserem Leben ja schon gelernt. Von Nix<br />
kommt Nix und einfach ist schon gar nichts.<br />
Man hat uns schon früh darauf vorbereitet das<br />
man sich alles schwer erarbeiten muss und das<br />
machen wir dann auch schön, bis Sie uns dann<br />
irgendwann mal waagerecht aus unserm Haus<br />
tragen, und unsere Nachbarn dann voller erfurcht<br />
im Tagesanzeiger lesen:<br />
Er war ein guter Mann, oder eine gute Frau und<br />
hat immer redlich geschafft, die Arbeit war<br />
sein/ihr Lebensinhalt, hat sich steht’s usw. Da<br />
fällt mir doch nichts mehr ein, soll es das<br />
gewesen sein? Ist das alles was von uns bleibt?<br />
So erst noch mal ein bisschen weiter bis wir die<br />
Frage nachdem WIE gleich klären. Kennst du das<br />
nicht auch selbst, du stehst morgens auf, mit<br />
einem Gefühl, das du selbst nicht erklären<br />
kannst, kriechst aus deinem Bett, schlürfst dir<br />
einen Kaffee hinunter, in der Hoffnung das du<br />
wacher wirst. Wacher wofür? Für den Job, um den<br />
Tag zu überstehen, um den Frust und die Angst<br />
die vielleicht auf dich wartet gerüstet zu sein?<br />
Ja wacher werden, das sollten wir auf jeden<br />
Fall, denn die meisten schlafen noch und kein<br />
Kaffee der Welt lässt uns erwachen. Begeistert<br />
sein, heißt wach und bewusst zu sein, heißt klar<br />
und offen zu sein. Diese Wachheit und<br />
Bewusstheit fängt bei uns im Kopf an und all die<br />
angeblichen Dinge die Wachheit und Entspannung<br />
versprechen, lassen uns in Wahrheit nur noch<br />
mehr einschlafen. Wir sind so in unserer Routine<br />
und in der Trägheit gefangen, das für eine echte<br />
Begeisterung gar keine Kraft mehr ist, gar keine<br />
Zeit mehr vorhanden ist. Außerdem würde es uns<br />
so unermesslich schmerzen, wenn wir wirklich<br />
sehen würden was wir mit unserem Leben<br />
anstellen. Ja und wie soll das nun<br />
funktionieren?<br />
Unsere Sichtweise der Dinge ändern. Mehr nicht!<br />
Wir haben uns mit unserer Sichtweise die Dinge<br />
und die Abhängigkeit geschaffen und können auch<br />
Freude, Freiheit und Begeisterung durch eine<br />
veränderte Sichtweise schaffen. Nichts und<br />
niemand kann das für uns tun. Auch nicht die<br />
angeblichen Dinge die wir uns kaufen, die wir<br />
uns gönnen, die uns den Kick geben, diese Dinge<br />
können uns nicht wirkliche und langfristige<br />
Freunde und Begeisterung schaffen, aber das<br />
wirst du mit Sicherheit auch schon einmal<br />
gemerkt haben. Ich kann es nur noch einmal<br />
sagen: Mache dir die Dinge die du tust bewusst,<br />
immer und immer wieder. Bis deine veränderte<br />
Sichtweise in Fleisch und Blut übergegangen ist.<br />
Das ist alles. So einfach – und doch so schwer<br />
Umzusetzen.<br />
Was will ich wirklich?<br />
Eine recht einfache Frage mit sehr komplexem<br />
Hintergrund. Hier heißt es nicht. Was willst du<br />
mal werden, mal essen heute Abend, machen am<br />
Wochenende usw. Sondern hier geht es um DICH.<br />
Was willst du wirklich?<br />
Was macht dich glücklich?<br />
Was bringt dich in deinen Frieden?<br />
Was ist dein Weg?<br />
Fragen die so oft und meistens in der Tiefe<br />
unbeantwortet bleiben, weil wir es einfach nicht<br />
51
wissen und es auch gar nicht in Worte fassen<br />
können. Auch bietet die Vorstellungsmöglichkeiten<br />
des Verstandes nicht soviel, dass es für<br />
uns eine klare Hilfe sein könnte, dieses zu<br />
beantworten. Viele wissen einfach keine<br />
befriedigende Antwort darauf, obwohl es sich<br />
hier um unser eigenes Leben dreht, welches sich<br />
langsam aber sicher dem Nullpunkt nähert.<br />
Ein wenig auf der Suche sind alle, das ist auch<br />
der Grund warum so viele Millionen Exemplare von<br />
Illustrierten täglich gekauft werden. Sie locken<br />
mit immer wiederkehrenden Headlines wie: Wer<br />
passt am besten zu deinem Sternzeichen? Wie<br />
bekomme ich wieder Schwung in die Liebe? Endlich<br />
ein sorgenfreies Leben, usw. Der Grund warum<br />
Millionen Exemplare täglich verkauft werden ist,<br />
dass die meisten von uns nach dem Geheimrezept<br />
suchen. Die Storys sind meist allgemein gehalten<br />
und dienen mehr der Unterhaltung. Wirklich gute<br />
Artikel sind rar. Aber es zeigt mir, dass die<br />
Masse der Menschheit sucht. Und ich bin<br />
überzeugt, da so viele auf der Suche sind, das<br />
sich die Welt zu einem besseren Miteinander<br />
ändern wird. Mit jedem positiven Gedanken und<br />
jeder freundlichen Handlung, kommen wir gemeinsam<br />
unserem Ziel ein Stückchen näher. Und können<br />
die Fragen des Lebens immer wieder ein Stückchen<br />
besser verstehen und auch beantworten.<br />
Bin ich glücklich?<br />
Ich finde wir gehen mit der Beantwortung der<br />
Fragen viel zu leichtfertig und oberflächig um<br />
und entgehen somit der Chance der Selbstreflektion.<br />
- Bist du glücklich?<br />
- Liebst du mich?<br />
- Wie geht es Ihnen/Dir?<br />
Die meisten würden die erste Frage nach dem<br />
Glücklich sein mit Ja, oder ja geht so<br />
beantworten. Fertig. Nächstes Thema. Und wie so<br />
oft keine Sekunde weiter nachgedacht. Warum<br />
auch, nur nichts hinterfragen, könnte ersten weh<br />
tun, zweitens interessiert es ja eh kein. Und<br />
wer möchte schon zugeben dass es ihm oder ihr<br />
schlecht geht.<br />
Und nun? Was jetzt? Wenn nun niemanden da ist<br />
mit dem wir die Fragen ernsthaft diskutieren und<br />
hinterfragen können, dann sollten wir es mit uns<br />
selbst versuchen. Stell dir die Frage. Bin ich<br />
glücklich? Was kommt da spontan aus dem Herzen?<br />
Wie fühlt sich das an? Wenn du dich wirklich aus<br />
dem tiefsten Herzen glücklich fühlst, dann ist<br />
das eine gr0ße Freude in mir. Wenn nicht, dann<br />
kannst du das Gefühl anschauen. Was ist es, wo<br />
kommt es her, ist es deins, oder ist es ein<br />
übernommenes Gefühl. Aber bitte nicht in<br />
Analysen hängen bleiben, wie: Hätte ich eine<br />
bessere..., dann könnte ich...usw.!<br />
Normalerweise fehlt uns hier nicht viel zum<br />
Glück, weil alles da ist wir brauchen. Wenn wir<br />
das erkennen könnten, dann gibt uns das Leben<br />
den Rest, Gratis. Ja..., du hast richtig gehört,<br />
GRATIS.<br />
Wenn deine Grundbedürfnisse gedeckt sind, d.h.<br />
du hast eine Schlafstätte und Essen und Trinken,<br />
dann fehlt dir nichts mehr, vielleicht braucht<br />
man sogar noch nicht mal das permanent. Wenn du<br />
es dann schaffst dich gedanklich nur noch im<br />
Hier und Jetzt zu sein und keine Erwartungen zu<br />
haben, dann gibt es den Rest wie gesagt Gratis.<br />
52
Einfach so vom Leben. Es kommt auf deine<br />
Herzenzeinstellung an. Wenn du wirklich glaubst<br />
und tief in dir verankert bist, dann werden<br />
sich, nein dann können sich die Dinge nicht zum<br />
negativen entwickeln. (Vision wird Wirklichkeit,<br />
dazu später mehr) Wenn aber deine Tagträume,<br />
dein Denken mit Angst an die Zukunft vorhanden<br />
sind, dann hast du sofort ein Nicht Haben, einen<br />
Mangel. Du bist nicht frei und offen für die<br />
Gaben des Lebens. Neid und Frust machen sich<br />
breit. Du kannst nur das bekommen was du gibst<br />
und wenn du Frust und Mangel spürst, so wirst du<br />
das auch so empfinden, ein Kreislauf ohne Ende.<br />
Auch das gibt es Gratis!<br />
Wunderst du dich auch jedes Mal, wenn du den<br />
Wasserhahn aufmachst und Wasser herauskommt.<br />
Nicht? Ich auch nicht. Und warum nicht? Weil wir<br />
nichts anderes erwarten und vermuten würden.<br />
Stell dir vor es kommt eine stinkende braune<br />
Brühe heraus. Du würdest sofort deinen Vermieter<br />
anrufen, würdest verlangen, dass er den Schaden<br />
behebt, würdest nicht ein Schluck von dem Zeug<br />
nehmen.<br />
Aber die Brühe die uns das Leben gibt, also was<br />
uns so passiert, die nehmen wir oft einfach hin.<br />
Das ist schon ok, höhere Gewalt, Schicksal, da<br />
kann man nichts für, das kommt weil…usw.<br />
Lass es uns durch noch einmal den Kopf gehen,<br />
diese stinkende Brühe des Lebens, die trinken<br />
wir fast alle, ohne zu murren.<br />
Das kann doch nicht normal sein, sind wir alle<br />
schon so abgestumpft das wir nichts mehr merken,<br />
oder kann es sein das wir das schon von<br />
frühester Kindheit mitbekommen haben. Da ist es<br />
wieder, zehn, zwanzig, oder dreißig jahrelanges<br />
konditioniertes Verhalten, hat sich tief<br />
eingebrannt. Und was ist das Ende vom Lied? Ja<br />
Lied, was für ein genialer Ausdruck, wie<br />
Schallplatten haben sich deine konditionierten<br />
Programmteile und das Leben gepresst. Eine Rille<br />
vom Anfang bis in den Tod und immer der gleiche<br />
Rhythmus. Nächste Platte, nächstes Leben. Und<br />
brav wandern wir wie der Tonabnehmer immer ein<br />
Stückchen weiter, die Rillen werden enger, immer<br />
enger und es gibt kein Entkommen…<br />
Oder doch?<br />
Was muss/sollte ich nicht tun?<br />
Nicht tun sollten wir natürlich auch etwas.<br />
Dieses nicht Tun ist sehr wichtig, weil wir<br />
sonst nicht unseren Standort, das Jetzt finden.<br />
Wie könnte dieses Nicht Tun aussehen? Es ist<br />
sehr simpel, aber dadurch dass auch hier wieder<br />
konditioniertes Verhalten vorliegt, auch sehr<br />
schwer. Der Satz ist eigentlich nicht ganz<br />
richtig. Nichts ist schwer, man muss es nur<br />
machen.<br />
Also weglassen sollten wir zwei Dinge: Die<br />
Tiefenanalyse! Und die ewigen ängstlichen<br />
Gedanken an die Zukunft!<br />
Was ist damit gemeint?<br />
Der Mensch ist und war schon immer damit<br />
beschäftigt sich über die Vergangenheit<br />
(Analyse) Gedanken zu machen, dies ist wohl<br />
eines unserer Lieblingsbeschäftigungen um vom<br />
Jetzt abzuschweifen. Das sind Fragen der<br />
vielfältigsten Art die uns aber nicht wirklich<br />
viel weiterbringen. Alle Therapien die nur<br />
versuchen die Vergangenheit aufzurollen, kann<br />
man schlichtweg vergessen. Sie reiten uns eher<br />
noch tiefer rein, weil wir uns mit nichts<br />
53
anderem beschäftigen, als irgendwo in unsere<br />
Vergangenheit diesen Fleck zu finden, wo alles<br />
Leiden begann. Reine Zeit- und Geldverschwendung.<br />
Wenn wir zurückschauen; was hat<br />
uns je der Gedanke an die Vergangenheit gebracht<br />
und die Frage nach dem Warum. Wir können damit<br />
anfangen zu fragen warum bin ich in die Familie<br />
xy rein geboren, warum habe ich dies oder jenes<br />
nicht gemacht. Darüber zu lamentieren was wir<br />
für eine schlechte Kindheit hatten, wir können<br />
über die Probleme mit Eltern, Schule usw.<br />
nachdenken und immer wieder darüber grübeln wie<br />
es hätte anders sein können.<br />
Dies ist es was wir in erster Linie nicht mehr<br />
tun sollten.<br />
Analyse bedeute nicht mehr im Hier und Jetzt zu<br />
sein, wir gehen weg um Probleme zu lösen die<br />
nicht mehr existieren, außer in unserem Kopf und<br />
zum jetzigen Zeitpunkt in anderer Form. Die Zeit<br />
in der wir denken, die gibt es nicht mehr. Die<br />
Sekunde die wir eben wahr genommen haben, ist<br />
vorbei, für immer, das Gefühl was wir hatten,<br />
die Beziehung zu dieser Zeit, zu dem Thema, zu<br />
dem Problem ist weg. Was können wir also machen<br />
um die Auswirkungen der Vergangenheit, jetzt und<br />
in Zukunft nicht mehr so erleben zu müssen? Wir<br />
können heute die alten Sichtweisen gegen neue<br />
tauschen, um somit eine neue Realität und<br />
Zukunft zu denken.<br />
Nächster Punkt. Gedanken an die Zukunft.<br />
Auch hier bewegen wir uns nicht im Hier und<br />
Jetzt, die einzige Zeit in der wir Etwas bewegen<br />
können. Zukunftsgedanken bedeuten etwas nicht<br />
zu haben, Wünsche, Träume. Hilfe ich habe was<br />
nicht und was machen wir, wir stellen uns vor<br />
wie es sein könnte dieses oder jenes zu Sein,<br />
zu Haben. Tagträume, die weit von dem Hier und<br />
Jetzt abweichen, was beim Aufwachen einen sehr<br />
starken Frust erzeugen kann/wird. Das Resultat<br />
wäre noch mehr Tagträume, oder wir drücken uns<br />
anders weg. Beliebtestes wegdrücken ist<br />
fernsehen, permanent Berieselung durchs Radio<br />
MP3 Player, Alkohol, Zigaretten, Drogen und<br />
sonstige Vergnügungen die so feilgeboten werden.<br />
Zukunftsgedanken, wie Tagträume und das<br />
Lamentieren über Dinge die wir gerne hätten<br />
oder machen wollten sind nicht zu verwechseln<br />
mit: Visionen die Wirklichkeit werden. Dazu<br />
später mehr.<br />
Also, auch die Gedanken an die Zukunft in Form<br />
von nicht zielgerichteten Träumen und losen<br />
Vorstellungen, wie es mal sein könnte, sollten<br />
wir nicht mehr tun.<br />
Wir könnten in Situationen kommen, in denen wir<br />
Gefühle bekommen, die aus konditionierten<br />
Gedanken der Vergangenheit in Form von uns oft<br />
bekannten Gefühlen in Erscheinung treten. Dies<br />
könnte folgendermaßen aussehen: „Wir kommen in<br />
Stress, Unwohlsein, einen roten Kopf bekommen,<br />
Angst, Selbstwertverlust, Schweißausbrüche,<br />
Nervosität… usw.<br />
Hier würde ich zwei Wege vorschlagen die beide<br />
ihre Wirkung haben. Der erste Weg ist das<br />
Selbstwertgefühl zu steigern, denn dieses wurde<br />
bei vielen von uns über Jahrzehnte immer und<br />
immer wieder kleingemacht. Dieses Selbstwertgefühl<br />
ist aber für uns alle ein sicheres<br />
Fundament, welches wir benötigen um dann die<br />
Dinge zu uns fließen zu lassen. Nicht aber durch<br />
den Kauf eines Porsches, oder ähnliches (das<br />
hilft zwar, hält aber nicht lange), sondern das<br />
wir unseren eigenen Wert erkennen. Diesen Weg,<br />
deinen eigenen Wert zu erkennen und zu schätzen,<br />
54
den gehst du gerade und ich weiß dass du<br />
ankommen wirst.<br />
Wie so viele, bin auch ich den Weg gegangen und<br />
gehe ihn immer noch, denn die Liebe die auf uns<br />
wartet ist immens und unermesslich, somit ist es<br />
ein ewiger Prozess.<br />
Den anderen Weg den ich empfehle ist, dass du<br />
dich traust, dich zu Hause, oder an einem Platz<br />
wo du dich wohl fühlst und ungestört bist, diese<br />
unangenehmen Situationen für dich allein einmal<br />
durchzuspielen. Ja das Leben ist Theater, es ist<br />
eine Rolle, ein Stück was wir aufführen. Und wir<br />
können uns selbst einmal Fragen: Haben wir nicht<br />
lange genug diese Rolle gespielt die wir jetzt<br />
inne haben? Ist es nicht mal an der Zeit für<br />
einen Szenenwechsel? Warum immer wieder in diese<br />
Ängste und Muster verfallen, die uns immer<br />
wieder diese unangenehmen Situationen erleben<br />
lassen. Also begebe dich an den Platz wo du dich<br />
ungestört fühlst, wo du mit dir reden, schreien,<br />
weinen und lachen kannst. Den Platz gibt es bei<br />
dir nicht? Dann gehe in den Wald! Jetzt kannst<br />
du deine Rollen spielen wie es dir gefällt. Ich<br />
würde dir empfehlen die Situationen und die in<br />
denen du die o.g. Gefühle hattest einfach<br />
nachzustellen. Ich stelle hier nur Beispiele vor<br />
und du solltest es auf deine Situation anpassen.<br />
Setze, oder besser lege dich hin.<br />
Lasse dir die letzte Situation in aller Tiefe<br />
durch den Kopf gehen, spüre deine Angst dein<br />
Unwohlsein oder was es auch immer war und lasse<br />
diese Gefühl tief zu. Spüre wie der Boden sich<br />
dreht, spüre wie dein Kopf knallrot wird, wie<br />
dein Körper anfängt zu zittern, wie dir der<br />
Schweiß auf den Rücken herunterläuft, gehe noch<br />
weiter in die Angst und in das Gefühl hinein.<br />
Stell dir bildlich alles vor. Lasse das<br />
Gelächter der Anderen an dein Ohr schallen und<br />
spüre alle deine Gefühle. Stelle dir die<br />
Situation vor in der du in Wut und in Stress<br />
gerätst. Stelle dir als Beispiel vor wie du<br />
gekündigt bekommst, wie dein Geld auf dem Konto<br />
ins Minus rast, wie sie dir die Wohnung<br />
kündigen, weil du sie nicht mehr bezahlen<br />
kannst. Wie sie deine Möbel heraustragen und auf<br />
die Straße stellen, wie du da stehst, mit<br />
nichts. Gehe hinein in das Gefühl, lass alles<br />
zu, alle Gefühle die kommen. Lass deinen Körper<br />
sich in Gedanken zerreißen, lass dich in<br />
erfrieren und verhungern.<br />
Was ist wirklich das schlimmste was passieren<br />
kann in deinem Leben? Die Angst vor dem Tod!?!<br />
Na und,- wegen dieser Angst machen wir uns das<br />
Leben zur Qual! Wenn wir nur spüren könnten wie<br />
unnütz und selbstzerstörerisch diese Angst es.<br />
Na und, sage ich noch einmal. Tod! Lieber tot<br />
als so. Denn in der Angst die wir leben, sind<br />
wir so gut wie tot. Vielleicht bringt dich diese<br />
Übung ein Stückchen näher an das heran was dir<br />
hilft, die wirklichen Dinge sichtbarer zu<br />
machen. Und wenn du meinst du kannst das nicht,<br />
weil du ja Verantwortung hast und weil…, dann<br />
ist es eben so. Es gibt nur einen für den du<br />
letztendlich verantwortlich bist und das bist du<br />
selbst. Jeder für sich. Alles andere sind<br />
aufgebaute Abhängigkeiten, Absprachen und<br />
Verträge.<br />
Aber es heißt nicht dass wir durch diese Übung<br />
alle Verträge und Absprachen brechen müssen. Es<br />
soll nur ein wenig verdeutlichen, dass wir der<br />
Sache nicht allzu viel ernst und allzu große<br />
Bedeutung zu messen sollten. Wenn du mal<br />
zurückschaust, in wie vielen Situationen warst<br />
du in den vergangenen Jahren, die ein ähnliches<br />
55
Problem darstellten, oder sogar Größeres? Heute<br />
bist du vielleicht dankbar für die damalige<br />
Situation. Sie hat dich vielleicht ein Stück<br />
weiter gebracht, wie man so schön sagt.<br />
Vielleicht war sie sogar ein wichtiger Wegweiser<br />
der dich. Heute hast du vielleicht eine ähnlich<br />
gelagerte Situation und bist wieder in einem<br />
Gefühl wo du denkst. Nein, nicht schon wieder!<br />
Drehst dich in deinen Gefühlen und findest<br />
keinen Ausweg.<br />
STOPP! Wenn es damals eine Hilfe war und wir<br />
heute im nach hinein froh sind das es so war, so<br />
könnten wir doch auch schon jetzt gleich, also<br />
in der Situation in der wir uns befinden freuen<br />
und dankbar sein.<br />
– Geht nicht, weil es heute anderes ist!?! -<br />
Könnte man sich einreden. Ich behaupte dass es<br />
nicht anders ist und deine heutige Situation und<br />
dein heutiges Problem sich in einem oder drei<br />
Jahren auch wieder als „Glückliche Situation“<br />
herausstellt.<br />
Mache es für dich so wie es sich gut anfühlt,<br />
aber denke daran: Deine Angst ist lange<br />
konditioniert und sie versucht alles um am<br />
„leben zu bleiben“. Wirklich alles! Sie kennt<br />
alle Tricks!<br />
Aber schauen wir noch einmal kurz auf die<br />
Gefühle. Nein, Nein und noch einmal Nein! Keines<br />
der o.g. Gefühle passt zu dir. Warum auch. Das<br />
bist nicht Du. Das ist nicht dein wirkliches<br />
Ich. Und noch was. Oft denken wir dass nur wir<br />
so sind. Wir denken dass wir verkehrt sind. Du<br />
bist nicht verkehrt und du bist nicht der<br />
einzige dem es so geht, es geht unendlich vielen<br />
Menschen so. Die meisten haben es nur geschafft<br />
mit der Zeit sich Masken zu zulegen und können<br />
diese Gefühle einfach nur besser verstecken.<br />
Vielleicht magst du auch denken, besser eine<br />
schnelle Maske haben, als den mühevollen Weg. Ja<br />
verstehen kann ich das, aber willst du dein<br />
ganzes Leben mit allen möglichen Masken<br />
herumlaufen? Irgendwann musst du sie sowieso<br />
ablegen! Warum, fragst du.<br />
Ich werde dieses zum Ende des Buches näher<br />
beschreiben. Die Verweise auf spätere Kapitel<br />
sind durch den Aufbau bedingt, denn ich möchte<br />
dich nicht verlieren, indem ich Behauptungen<br />
anstelle, die dein Verstand noch nicht im Fokus<br />
hat.<br />
Was kann ich tun um andere Wege zu gehen?<br />
Um einen Weg einzuschlagen, sollten wir erst<br />
einmal wissen was unser Standort ist. Hier<br />
können wir uns orientieren, wer bin ich, was bin<br />
ich, bin ich überhaupt, wo will ich hin, will<br />
ich überhaupt irgendwo hin. Bewusst ohne Hast<br />
und ohne Anschuldigungen den Ist zustand<br />
feststellen, dann werden wir vielleicht auch<br />
sehen können ob unser momentanes Gefühl was wir<br />
für uns haben zu uns passt, oder nicht. Ob und<br />
was wir verändern könne und wollen. Setze deinen<br />
Weg in die Richtung fort in der du wünscht wo es<br />
sich hinbewegen soll. Indem du dich spürst und<br />
auf dich, auf deine innere Intuition hörst.<br />
Langsam, ohne Hektik, ohne Hasst und vor allem<br />
Bewusst. Du hast Zeit, egal wie alt du jetzt<br />
bist, deinen Weg gezielt in die Richtung zu<br />
setzen. Wenn du jetzt wirklich spürst, dass du<br />
die Veränderung wünscht, dann wird sich alles<br />
dahin bewegen, wo es hingehen soll. Und vergiss<br />
nicht, lass dir Zeit, denn wenn du an die<br />
vergangenen Jahre denkst die verstrichen sind,<br />
56
dann wird sich das alles mit einer ruhigen und<br />
bewussten Gangart besser verwirklichen, als wie<br />
wenn du in Hektik gerätst und du meinst du<br />
müsstest alles versäumte nachholen. Alles andere<br />
geht von selbst, dann fließt es und die Richtung<br />
kommt aus dem Hier und Jetzt. Vertraue dir ein<br />
wenig, gibt dir selbst ein wenig Vertrauen, denn<br />
nur Du und dein Innerstes weiß den Weg der für<br />
dich richtig ist. Der Weg zeigt sich aber erst<br />
in der Ruhe. Auch wenn du jetzt vielleicht ein<br />
wenig aufgewühlt bis und gerade jetzt eine<br />
schnelle Lösung brauchst, führt oft kein Weg<br />
daran vorbei in die Ruhe zu gehen.<br />
Änderung in Nullzeit möglich?<br />
Bewusst, eigenverantwortlich und selbst<br />
bestimmt. Nimm dich mit auf die Reise, auf dein<br />
Abenteuer. Das Abenteuer Leben. Und ich sage es<br />
noch einmal. Du musst durch die Jahre sowieso<br />
durch. Es ist nur ein Gedankengang, gehe sauer,<br />
wütend oder voller Sorgen durch die Welt, oder<br />
stecke die Anderen mit deiner Herzlichkeit an.<br />
Entfache ein Feuer in dir und gebe es weiter,<br />
wie die Olympialäufer, von Hand zu Hand. Schenke<br />
der Welt dein Lächeln und es lächelt dir zurück.<br />
Das ist ein Wunder, das ist dein Glück.<br />
Änderung in Nullzeit möglich?<br />
Ja, wenn wir bereit sind!<br />
Reden wir aneinander vorbei?<br />
Ist es dir auch schon einmal aufgefallen, wenn<br />
du zwei Menschen beim Reden zuschaust und<br />
zuhörst? Jeder glaubt der Wichtigere zu sein. Es<br />
gibt Menschen die reden, aber hören einander<br />
nicht zu. Ein angeblicher Austausch, der nur in<br />
eine Richtung geht und zwar nur raus, aber<br />
nicht rein. Jeder dieser Beiden will in<br />
möglichst kurzer Zeit seinen Standpunkt<br />
loswerden und dabei, wenn es geht auch noch<br />
verstanden werden. Wenn die Partner gleich stark<br />
sind, ist es genauso unproduktiv, wie wenn es<br />
einen Hauptredner und einen angeblichen Zuhörer<br />
gibt. Im ersten Fall reden Beide und Beide haben<br />
ihre Ohren auf Durchzug. Im zweiten Fall redet<br />
Einer und der Andere nickt nur permanent und hat<br />
seine Ohren auch dabei auf Durchzug.<br />
Wir entwickelten uns allmählich zu einer Spezies<br />
der Nichtzuhörer, den anderen Nichtbenötigender,<br />
zu alles Alleinkönnender und sind noch stolz<br />
darauf alles ohne fremde Hilfe machen zu können.<br />
Wir haben uns von dem Herdentier, von der<br />
menschlichen Gemeinschaft mit sozialen<br />
Bindungen, zu Einzelgängern abgekapselt, wo<br />
wahre und tiefe Bande nicht mehr gefragt sind.<br />
Die Zeit zu schnelllebig, das Angebot zu<br />
vielfältig alles will aufgesogen und konsumiert<br />
werden. Alles muss gekauft und alles muss<br />
gemacht werden und wenn es geht immer mehr immer<br />
öfter immer schneller immer besser. Und mein<br />
Gesprächspartner teilt mir seine Erfolge mit und<br />
ich ihm meine. Ja MENSCH, da bleibt doch nun<br />
wirklich keine Zeit mehr zum zuhören.<br />
Mit der vollen Aufmerksamkeit bei seinem eigenem<br />
Reden sein. Ohne dem eine Wichtigkeit zu<br />
57
zumessen, ohne dem anderen Minderwertigkeit zu<br />
vermitteln, als reinen und sachlichen<br />
Austauscht, der natürlich auch von einer kleinen<br />
Portion Emotion und Herzlichkeit gespickt sein<br />
sollte. Sich selbst nicht so wichtig nehmen und<br />
dem anderen der zuhört nicht die Größe nehmen.<br />
Wie oft geben wir dem Zuhörer das Gefühl ihn<br />
übertrumpfen zu wollen, wollen unsere eigene<br />
Größe herausstellen. Als Sprecher haben wir eine<br />
sehr große Verantwortung, der wir uns meist<br />
nicht bewusst sind.<br />
- Gedanken und Worte haben eine große Macht –<br />
Es sei denn das die Menschen die Reden sich der<br />
Macht der Worte bewusst sind, aber auch die<br />
Worte die nicht mit diesem Bewusstsein<br />
gesprochen werden sind machtvoll, denn sie alle<br />
hinterlassen einen Eindruck beim Zuhörer und<br />
werden dann wiederum mit und durch seine<br />
Reaktion darauf in die Welt getragen. Wir sehen<br />
also das alles was wir Denken, Sagen und Tun<br />
eine Nachwirkung hat. Viele scheinen das nicht<br />
zu verstehen und reden einfach munter darauf<br />
los, ohne zu verstehen dass das alles eine<br />
Konsequenz nach sich zieht. Die unbewussten<br />
Worte können verletzen, können Wut, Hass und<br />
Schmerz auslösen. Mit diesen Gefühlen zieht<br />
unser Gegenüber dann von dannen und wird evt.<br />
weitere Menschen mit seinem Frust mit seiner Wut<br />
beglücken. Die bewussten Worte können, -<br />
manipulierend sein und genauso auch verletzend<br />
und schmerzend sein. Da wir das in diesem Fall<br />
bewusst machen hat es meiner Meinung eine noch<br />
negativere Qualität.<br />
Wir können aber mit unseren Worten auch Freude<br />
und Harmonie spenden. Wir können mit unseren<br />
Worten die ehrlich und lieb gemeint sind soviel<br />
Freude entfachen, das unser Gegenüber das<br />
Gespräch, die Situation mit einem lächeln auf<br />
den Lippen und der Freude im Herzen verlässt und<br />
diese in die Welt hinausträgt. Es ist so einfach<br />
sich und damit auch die Welt zu ändern. Nur<br />
machen, machen müssen wir es. Niemand kann es<br />
für uns tun, nur wir selbst. Ist es nicht<br />
wahnsinnig schön zu sehen, welche Macht wir<br />
haben, welche Wunder wir vollbringen können! Und<br />
dabei bedarf es gar nicht viel! Wir denken immer<br />
wir bräuchten übernatürliche Kräfte, dabei langt<br />
es vollkommen, wenn wir unsere natürlichen<br />
Kräfte bewusst nutzen!<br />
Wie sieht es mit dem zuhören aus?<br />
Das wir mit voller Aufmerksamkeit zuhören, ist<br />
vielen genauso verloren gegangen, auch ein<br />
Auslöser für Missverständnis und Frust.<br />
Missverständnis daher resultierend, das wir gar<br />
nicht verstanden haben was unser Gegenüber uns<br />
ganz unten mitteilen wollte, weil der Eingang<br />
blockiert ist mit Gegenargumenten, oder anderen<br />
Überlegungen, oder wir haben Desinteresse und<br />
denken darüber nach, ob das Wetter wohl zum<br />
Golfen am Wochenende gut wird. Ohne Zuhören geht<br />
das Verständnis verloren, wir verlieren den<br />
Faden und uns selbst. Zuhören, warum fällt<br />
dieses vielen so schwer, uns selbst einmal<br />
zurücknehmen mit unseren kleinen Sorgen und<br />
Problemchen und dem anderen das Ohr leihen? Ich<br />
denke dass der Druck und die Last bei vielen<br />
einfach sehr hoch ist, so dass sie gar nicht<br />
mehr diese Ruhe und Gelassenheit haben den<br />
anderen länger zu Wort kommen zu lassen. Unser<br />
angeblich eigener Stress und unser eigenes Leid<br />
wollen sich zum Ausdruck bringen, wir können<br />
58
somit auch nicht zusätzliches Leid aufnehmen,<br />
weil wir schon selbst randvoll sind.<br />
☺<br />
Was würden wir erwarten, wenn wir unser Herz mal<br />
wieder ausschütten möchten, oder eine neue Idee<br />
zum Ausdruck bringen wollten? – Genau – Wir<br />
möchten dass man uns zuhört. Und genau das<br />
sollten wir tun, wenn jemand zu uns kommt.<br />
Es sei denn es kommen die üblichen Verdächtigen,<br />
die uns das Ohr abkauen wollen. Hier haben wir<br />
jetzt aber die Möglichkeit nicht ins, „Rede du<br />
man weiter“ zu verfallen, sondern klipp und klar<br />
Stellung zu nehmen. Also, deine Wertigkeit zu<br />
sehen und das du nicht als permanente Müllkippe<br />
zu gebrauchen bist.<br />
Klarheit braucht Mut, aber ohne Mutige geht es<br />
nicht weiter.<br />
Gibt es Schicksal, Pech und Glück?<br />
Ganz klare Antwort. NEIN.<br />
Ich sehe bei dem einen, oder anderen ein<br />
verhaltenes Stirnrunzeln. Wir kennen denke ich<br />
alle diese konditionierten Standartsätze.<br />
- Da hast du aber Glück gehabt<br />
- So ein Pech aber auch<br />
- Was für ein Schicksalsschlag<br />
Haben wir jemals einen dieser Sätze hinterfragt?<br />
Was heißt Glück gehabt? Heißt das dass eine<br />
„Gute Fee“ über unseren Köpfen nach dem<br />
Zufallsprinzip irgendwelche tollen Sachen<br />
verteilt? Haben wir heute noch nichts bekommen?<br />
Dann kommt der zweite Satz in Aktion. So ein<br />
Pech aber auch. Und wenn wir immer nur Pech<br />
haben, dann sagen wir, was für ein Pechvogel und<br />
wenn großes Pech passiert sagen wir was für ein<br />
Schicksalsschlag.<br />
So da liegen wir dann da und aalen uns in<br />
unseren Glück, Pech und Schicksal, in der<br />
permanenter Angst vor weiterem Pech, und/oder in<br />
der Hoffnung auf ein Quäntchen Glück.<br />
Ist das dass Leben. Ich meine wenn es das<br />
gewesen sein sollte, dann wäre das Leben recht<br />
dumm. Wenn es so wirklich wäre dann würde das<br />
totale Chaos herrschen. Tut es aber nicht. Denn<br />
alles ist harmonisch abgestimmt und läuft in<br />
sehr geregelten Bahnen. (Auch wenn manche Sterne<br />
kollidieren und es mal wieder auf der Erde so<br />
aussieht wie Chaos)<br />
Das fängt damit an das die Sonne im Osten<br />
aufgeht und im Westen wieder untergeht und das<br />
mit einer sehr großen Genauigkeit, trotz der<br />
Größe der Planeten und der Weite die sie Tag für<br />
Tag und Jahr für Jahr zurücklegen. Geht weiter<br />
mit Ebbe und Flut. Und den jährlichen Schwärmen<br />
von Zugvögeln, die immer genau dann fort fliegen<br />
wenn es Zeit ist und immer dort an kommen wo sie<br />
ankommen müssen. Alles ist im Fluss, alles ist<br />
im Rhythmus, alles ist aufeinander abgestimmt.<br />
Seit Äonen, also seit einer Ewigkeit existiert<br />
die Erde. Und dann kommt vor ein paar Jahren der<br />
Mensch daher und sagt, ich bin nur zufällig<br />
hier und alles was ich tue, alles was mir<br />
geschieht, das ist Zufall.<br />
Also für mich sieht das ein wenig so aus, als ob<br />
wir, jeder einzelne Mensch für sich die<br />
Verantwortung für sein Tun mit diesen Sätzen<br />
abgibt. OK, er macht es vielleicht nicht<br />
59
absichtlich, er hat es nicht anders gelernt. Wer<br />
hat von uns schon in frühen Kindheitstagen<br />
gelernt Verantwortung zu übernehmen und wie sah<br />
das aus? Der eine oder andere hatte vielleicht<br />
ein Haustier, das er zu Weihnachten bekam und<br />
nach Ostern hat dann die Mutter die Pflege<br />
übernommen, oder es wurde ins Tierheim gebracht.<br />
Vielleicht hatten wir auch Verantwortung den<br />
Mülleimer herauszubringen, oder dergleichen.<br />
Aber hatte das was mit wirklicher Verantwortung<br />
zu tun? Oder war es nur das kleinere Übel um mit<br />
seinen Eltern nicht in Stress zu geraten.<br />
Wenn es nun wirklich jemanden von euch gab der<br />
eine Tätigkeit mit Verantwortung übernahm in<br />
seinen Kindheitstagen, können wir daraus<br />
rückschließen das er das auch heute noch tut?<br />
Und ist das ein Garant dafür dass er auch<br />
Verantwortung für Sich und sein Handeln<br />
übernimmt? Ich sage Nein, dies ist es nicht.<br />
Verantwortung für etwas, was außerhalb von uns<br />
liegt ist das Eine. Verantwortung für uns Selbst<br />
ist das Andere. Wenn wir in der Vergangenheit<br />
Ordnung und Disziplin gelernt haben, so ist dies<br />
mehr, oder weniger ein anerzogenes Verhalten und<br />
wir können daraus nicht automatisch<br />
rückschließen, dass derjenige diese<br />
Verantwortung und Disziplin für sich selbst hat.<br />
Verantwortung für die äußeren Dinge kann<br />
leichter auf andere übertragen werden, manche<br />
werden sogar dafür bezahlt Verantwortung für<br />
etwas zu übernehmen. Viele von uns leben ihr<br />
ganzes Leben in einer Art Scheinverantwortung,<br />
indem sie sich einen Zaun, eine Mauer, einen<br />
Panzer um sich herum bauten. Dadurch ergibt sich<br />
allerdings keine Spiritualität, dadurch wird das<br />
Leben unterbrochen. Scheinverantwortung, was<br />
meine ich damit? Das ist die Verantwortung die<br />
wir um uns herum bauen, damit nach außen alles<br />
als in Ordnung und unantastbar erscheint.<br />
Wir bauen uns eine Arbeitswelt in der wir nicht<br />
ganz zufrieden sind, wir es aber nach außen und<br />
innen ertragbar erscheinen lassen.<br />
Wir bauen uns eine Beziehung, eine<br />
Partnerschaft, mit der wir nicht ganz zufrieden<br />
sind, es aber nach außen und innen ertragbar<br />
erscheinen lassen.<br />
Wir bauen uns eine Privatsphäre mit der wir<br />
nicht ganz zufrieden sind, diese aber nach außen<br />
und innen als schön erscheinen lassen. Und das<br />
tolle daran ist, das wir unsere Scheinwelt die<br />
wir aufgebaut haben, uns so real und richtig<br />
erscheint, das wir wirklich glauben das das<br />
alles wahr und richtig ist. Wir merken gar nicht<br />
mehr dass wir uns in einem Goldenen Käfig<br />
gefangen halten, dass wir uns so unendlich<br />
selbst begrenzen, dass der Fluss des Lebens gar<br />
keine Möglichkeit hat mehr in uns zu fließen.<br />
Wundern uns warum sich seit Jahren nichts mehr<br />
bewegt, oder immer in gleichen Bahnen verläuft.<br />
Wundern uns das das Leben keine wirklich neuen<br />
Möglichkeiten mehr bieten. Warten einfach auf<br />
den nächsten Tag und den nächsten Tag. Glauben<br />
den Wogen des Lebens ausgesetzt zu sein. Hoffen<br />
dem Pech und dem Schicksal zu entkommen und<br />
Hoffen dem Leben auch irgendwann mal ein<br />
Quäntchen Glück abzujagen. Und sind immer wieder<br />
von neuem enttäuscht wenn wir nicht aus dem<br />
Einerlei herauskommen. Sind zufrieden, wenn das<br />
Schicksal mal wieder erbarmungslos zugeschlagen<br />
hat, weil wir uns damit ja wieder bestätigt<br />
sehen das wir vom Pech verfolgt sind.<br />
Wir haben jederzeit die Möglichkeit uns bewusst<br />
mit unserem Leben und der Lebenssituation<br />
60
auseinander zusetzen. Ich unterteile mal so grob<br />
drei Richtungen von Menschen.<br />
- Habens drauf – Geht so - Habens nicht drauf –<br />
Sind dir schon je Menschen begegnet, oder hast<br />
du von Menschen gehört die von dem einen Glück<br />
ins andere kommen. Denen es gut geht, die immer<br />
wieder eine Chance sehen, die immer wieder eine<br />
Chance bekommen, die auch aus, oder gerade aus<br />
den nicht so guten Ereignissen das positive<br />
schöpfen? Ist das gerecht denkst du! Warum<br />
geht’s bei dem einen irgendwie immer weiter und<br />
warum geht es bei dem anderen nicht weiter, bzw.<br />
immer mehr bergab. Ist das Willkür, ist das<br />
Zufall, oder was macht den Unterschied?<br />
In der Bibel steht: „Am Anfang war das Wort.“<br />
Ich sage: „Am Anfang ist der Gedanke.“<br />
Am Anfang ist/war der Gedanke, das ist die<br />
Geburt deines Seins, dann formst du die Gedanken<br />
in Worte und daraus formt sich dein Sein. Du<br />
bist also das was du denkst. Das was du wirklich<br />
und tief unten in deinem Herzen denkst. Nicht<br />
dieser oberflächige Gedanke und nicht der<br />
oberflächige Wunsch.<br />
Sonder Du bist und wirst das,<br />
was du ganz tief im Süden deines Herzen denkst.<br />
Ja wenn das verstanden worden ist wird es einem<br />
klarer. Mit dem Wissen würde JEDER sein eigenes<br />
Lebensglück kreieren. Wir würden die ganzen<br />
kleinen Spielchen die wir machen nicht mehr tun.<br />
Wir bräuchten uns keine Sorgen mehr machen,<br />
bräuchten keine Ängste mehr haben. Aller Streit,<br />
aller Hass und alle Wut wären vorbei, alle<br />
Probleme würde es in der Art, wie sie jetzt für<br />
den einzelnen existieren, nicht mehr vorhanden<br />
sein. Wow!<br />
Wie komme ich nur dran an die Droge? Wie soll<br />
den das gehen? Was haben sie dem Alexander heute<br />
Morgen in den Kaffee getan, das der hier so eine<br />
Behauptung aufstellt? Ja, recht habt ihr, das<br />
hört sich wahrlich unglaublich an! Ist aber<br />
nicht unbedingt neu, denn das Wissen gibt es<br />
schon lange. Früher, sehr viel früher, war es<br />
immer nur sehr wenigen Menschen vorbehalten und<br />
viele taten gut daran ihr Wissen nicht zu<br />
verbreitern, denn viele Menschen die das taten<br />
wurden Opfer des Scheiterhaufens, der Guillotine<br />
und Kreuzigung usw. Der Kreis der Wissenden hat<br />
sich eigentlich erst mehr und mehr mit dem<br />
Buchdruck (Gutenberg sei Dank) und in der<br />
zweiten Welle, mit dem Internet (Amerikanischer<br />
Geheimdienst sei Dank) verbreitet.<br />
Nun ist es also fast jedem Menschen möglich sich<br />
Wissen anzueignen. Und in der westlichen Welt<br />
kann er seine freie Meinungsäußerung kundtun.<br />
Und kann sich in und mit allen Themen<br />
beschäftigen und ausüben die ihm in seiner<br />
Entwicklung hilfreich erscheinen. Wir erachten<br />
dies als selbstverständlich, aber wenn wir die<br />
Jahrtausende zurückgehen in der Menschheitsgeschichte,<br />
so haben wir dieses Recht, dieses<br />
Privileg erst eine sehr, sehr kurze Zeit. Wir<br />
erachten es als so selbstverständlich, das wir<br />
uns keine Gedanken darüber machen und vor allem<br />
keinen, oder nur sehr, sehr wenig Gebrauch<br />
davon. Viele Menschen sind für ihre Ideen und<br />
ihre Gedanken gestorben. Nur deshalb weil es<br />
immer wieder mutige Frauen und Männer gab, sind<br />
wir da wo wir jetzt sind. Gedanken erschaffen<br />
61
deine Realität! Wie sieht das aus? Wir haben es<br />
mit in der Hand wie es uns geht, wie wir uns<br />
fühlen, was wir denken und wie, oder was wir<br />
sagen. Es liegt an uns, ob wir unsere Trägheit<br />
und unsere Komfortzone verlassen um uns zu neuen<br />
Ufern aufzumachen. Es liegt an uns ob wir<br />
morgens mit einem unguten Gefühl aufstehen.<br />
Was uns von den Tieren unterscheidet ist der<br />
freie Wille und das erweiterte Bewusstsein das<br />
wir mit in die Wiege gelegt bekommen haben.<br />
Allerdings glauben die meisten immer noch sie<br />
könnten nichts bewegen und kommen aus ihrer<br />
jetzigen Situation nicht heraus.<br />
(Dies Stimmt auch in gewisser Hinsicht, denn wir<br />
sind ein sowohl aus auch. Damit will ich sagen<br />
wir sind freier Wille und gleichzeitig<br />
Vorbestimmt. Dazu später mehr).<br />
Wie sieht es mit Dir aus, wie sind Deine<br />
Gedanken gestrickt? Was ist dein Glaube wie das<br />
Leben funktioniert? Bist Du Herr, oder Sklave<br />
Deiner Gedanken? Bedienst Du nur den Gedanken<br />
die dir in den Sinn kommen, oder dienst Du dir<br />
mit deinen eigenen Gedanken? Hast Du dir je<br />
wirklich und bewusst Gedanken darüber gemacht,<br />
wie alles funktioniert, wie alles zusammenhängen<br />
könnte, ob es irgendwelche Abhängigkeiten und<br />
Zusammenhänge gibt mit dem was und wie Du<br />
denkst. Glaubst du wirklich das alles was Du<br />
denkst, sagst und tust ohne folgen bleibt?<br />
Glaubst Du dass es egal ist was alles so um uns<br />
herum passiert? Das es aus irgendwelches<br />
Zufälligkeiten, oder bösen Dämonen, oder von was<br />
auch immer abhängt. Ist dir schon einmal<br />
aufgefallen das es Menschen gibt die überwiegend<br />
missgelaunt sind und wenn Du sie fragst wie es<br />
geht, wie es läuft, da fangen Sie auch schon los<br />
zu sprudeln und „Ihre Geschichte“ zu erzählen:<br />
„Wie soll es schon gehen, Du weißt das es in der<br />
Firma nicht so gut geht. Die machen doch mit<br />
einem was sie wollen. Ich habe schon wieder<br />
keine Gehaltserhöhung bekommen und das<br />
Firmenfahrzeug wurde uns auch gestrichen. Ich<br />
kann dir jetzt schon sagen dass die bestimmt<br />
dieses Jahr das Weihnachtsgeld streichen. Und<br />
mein Chef hat sich gerade ein neues Auto<br />
gekauft, so schlecht kann es der Firma also<br />
nicht gehen, aber immer auf die Kleinen, das war<br />
schon immer so. Ich würde am liebsten kündigen,<br />
aber wo soll ich hin, es geht ja alles den Bach<br />
runter und außerdem in meinem Alter, wer will<br />
mich schon noch, ich werde dieses Jahr schon<br />
achtunddreißig. Außerdem habe ich vor zwei<br />
Jahren gebaut und Du weißt ja was alles schief<br />
ging, es ist alles schief gelaufen was Du dir<br />
nur vorstellen kannst. Habe alles auf<br />
fotografiert und auf Video aufgenommen. Bin<br />
schon seit einem Jahr mit den Anwälten am<br />
rummachen. Die Firma die das Haus gebaut hat ist<br />
pleite. Die haben einfach Konkurs gemacht und<br />
haben letztes Jahr wieder unter einem anderen<br />
Namen eine neue Baufirma aufgemacht. Überall<br />
Risse und Absenkungen, ich hab noch nicht einmal<br />
eine Chance das Haus zu verkaufen, da ich die<br />
ganzen Schäden beim Verkauf mit angeben muss. Da<br />
ist kaum mehr was zu holen und die Gutachterund<br />
Anwaltskosten fressen mich auf. Ja privat,<br />
wie soll es mir da gehen, du kennst meine<br />
Situation und meine Frau. Was soll ich machen?<br />
Eine Scheidung kommt gar nicht in Frage, das<br />
würde mich letztendlich komplett in den Ruin<br />
treiben, so bleibt mir eben nichts anderes über,<br />
ich hoffe das ich hier noch ein wenig arbeiten<br />
kann, aber bei der Arbeitsmarktlage sehe ich eh<br />
62
schwarz. Außerdem weißt Du ja dass ich vom Pech<br />
verfolgt bin. Bin Ende letzten Jahres schon zum<br />
x-ten Mal mit meinem Motorrad verunfallt. Es hat<br />
mich erwischt in einer Kurve, konnte nicht mehr<br />
bremsen und ab über die Leitplanke. Alles<br />
doppelt und dreifach gebrochen. War jetzt schon<br />
etliche Male im Krankenhaus. Ach und die Kinder,<br />
frag lieber nicht, Du weißt ja wie das ist...“<br />
Nachdem ich mir das alles ein paar Mal angehört<br />
habe und ich ihm Wege aufzeichnen wollte, wie<br />
man aus der Verstrickung herauskommen kann, so<br />
meinte Er nur: „Du hast eben Glück gehabt mit<br />
allem im Leben, immer zur richtigen Zeit die<br />
richtige Entscheidung getroffen.<br />
Aus seiner Sicht sah es wohl so aus. Aus meiner<br />
Sicht war es ein Weg den ich gegangen bin der<br />
mich genau hierher führte. Aber immer zum<br />
richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung…<br />
würde ich für mich so nicht sagen. Ich hatte<br />
schon den einen und anderen lichten Punkt in<br />
meinem Leben, aber es gab sehr, sehr viele<br />
dunkle Stellen.<br />
Ich will damit sagen dass es mir heute einfacher<br />
erscheint die Dinge zu erkennen und nicht mehr<br />
in diesem Selbstmitleid zu hängen. Ich kann<br />
heute sagen: „Alexander, das hast du dir selbst<br />
produziert, wann auch immer, aber es ist dein<br />
Ding“.<br />
Wir haben also die Wahl, den Kopf in den Sand zu<br />
stecken, oder neue Chancen und Möglichkeiten zu<br />
finden, das wollte ich mit der kleinen<br />
Geschichte ein wenig veranschaulichen, mehr<br />
nicht. Aber wenn wir wollen, so werden wir auch<br />
für uns eine Ausrede finden, warum es gerade in<br />
unserem Fall nicht geht. Da gabt es einen Mann<br />
der hat eine Buch „geschrieben“, obwohl er<br />
Querschnittsgelähmt ist und nicht sprechen<br />
konnte. Rollstuhlfahrer die wieder Lebensfreude<br />
entwickeln usw. Opfer von Erdbeben die alles<br />
verloren haben und wieder und wieder mit nichts<br />
anfangen. Da gegen sind doch unsere kleinen<br />
Wehwehchen unerheblich, aber so ist es eben, wir<br />
glauben mit unseren kleinen Dingen mit denen wir<br />
uns herumtragen das Leiden Christi auf uns<br />
genommen zu haben.<br />
Aber anders herum weiß ich auch, wenn man nicht<br />
geübt ist neu zu denken und wenn man sich in<br />
einer Situation befindet und den Abstand nicht<br />
hat, so sieht man die ganzen Chancen vor lauter<br />
Sorgen und Selbstmitleid manchmal nicht. Man<br />
fühlt sich so wie mit dem „Brett vor dem Kopf“.<br />
Ich sage es noch einmal, weil ich euch klar<br />
machen möchte das es nicht auf die Situation<br />
ankommt in der Ihr euch befindet, sondern auf<br />
Eure Geisteshaltung. Auf den Gedanken in Euch.<br />
Die Gedanken die euch weiter in euren kreisen<br />
wandern lässt. Oder die Gedanken die euch auf<br />
die grüne Insel führt.<br />
Wie komme ich auf die grüne Insel? Mit den<br />
eingefahrenen Gedanken und Situationen die sich<br />
immer wiederholen meine ich, das doch viele<br />
knietief in der geliebten Scheiße (Gewohnheiten<br />
und destruktiv Glaubensmustern) stehen und sich<br />
nicht trauen auf die andere Seite zu gehen, auf<br />
die grüne Wiese.<br />
Warum das? Als erstes, reden sie sich ein das<br />
sie knietief drinnen stehen und dann, dass das<br />
alles doch gar nicht so schlimm ist. Das es doch<br />
normal ist. Diese „Ist doch eigentlich alles gar<br />
nicht so schlimm Manie“ und „Es könnte ja auch<br />
schlimmer kommen“ und „Ist doch normal“. Solche<br />
Aussagen verhindern diejenigen aus der gewohnten<br />
und lieb gewonnenen Scheiße (Gewohnheiten und<br />
63
destruktiv Glaubensmustern) auszusteigen und auf<br />
die grüne Wiese zu gehen.<br />
Solche Aussagen verhindern Chancen und neue<br />
Möglichkeiten zu sehen.<br />
Und ich sage: Alle von uns stecken irgendwie<br />
drin, der Eine tiefer und der Andere nicht so<br />
tief. So kann jeder für sich einmal einfach und<br />
ehrlich ein Resümee für sich ziehen. Sollte es<br />
da wirklich nichts gebe? Wenn nicht so ist es<br />
fein. Versuche deinen Mitmenschen auf die Beine<br />
zu helfen, vorausgesetzt sie wollen es. Wenn<br />
doch was da ist was schon länger, oder gerade<br />
aktuell nicht rund läuft dann mache dir<br />
Gedanken. Nein nicht in den alten Denkschlaufen.<br />
Wir müssen neue Denkverbindungen im Gehirn<br />
schaffen und die alten kappen, löschen,<br />
umschreiben. Wie fing alles an? Wie ist mein<br />
Denken? Es sollte dir klar werden das deine<br />
Gedanken eine gewisse Realität zu Tage fördern.<br />
Die Realität erlebst Du dann Tag für Tag, immer<br />
wieder auf das neue. Das bist Du. Das ist deine<br />
Schöpfung. Du bist der Schöpfer, der Creator<br />
deiner nächsten Sekunde, deiner nächsten Stunde,<br />
deines nächsten Tages und deines nächsten<br />
Jahres. (In diesem Fall stibitze ich mal den<br />
Slogan der Versicherung und Bank, den ich auf<br />
der finanziellen Ebene so nicht teile, aber im<br />
unserem Denken sehr schön passt. „Heute schon an<br />
Morgen denken“)<br />
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das an<br />
anderer Stelle des Buches schon gesagt habe,<br />
aber es macht nichts wenn ich mich wiederhole,<br />
denn wie es mit Wiederholungen so ist, es bleibt<br />
dann im Gedächtnis besser haften: Kaufe dir<br />
einen Hut und du wirst feststellen das es<br />
unglaublich viele Hutträger gibt. Lasse dir eine<br />
Glatze schneiden und du wirst in den nächsten<br />
Tagen feststellen, dass unheimlich viele<br />
Menschen eine Glatze haben. Beschäftige dich mit<br />
irgendetwas Neuem und du wirst feststellen das<br />
dir Dinge wie von selbst zugetragen werden, oder<br />
du über Bücher stolperst, die sich mit dem Thema<br />
beschäftigen, die du in deinem Buchladen noch<br />
nie gesehen hast. Oder jemand gibt dir zufällig<br />
eine Telefonnummer, einen Hinweis.<br />
Das ist Magie!<br />
Woran liegt das, dass wir plötzlich Dinge sehen,<br />
oder uns Dinge zugetragen werden? Die Hutträger<br />
und die Menschen mit Glatze sind alle just<br />
aufgetaucht? Hat es die vorher noch nicht<br />
gegeben? Die haben sich alle am gleichen Tag<br />
entschlossen Hüte zu kaufen, oder zum Friseur zu<br />
gehen? ODER kann es sein, das wir sie erst mit<br />
unserer eigenen Beschäftigung mit dem Thema, mit<br />
unserem eigenem Tun wahrgenommen haben. Das ist<br />
ein schönes Wort, wahrnehmen und Wahrnehmung.<br />
Also ganz klar, die Menschen waren vorher schon<br />
da, wir haben sie aber erst richtig<br />
wahrgenommen, als wir uns selbst mit der Sache<br />
beschäftigten. Diese Hut- und Glatzenträger<br />
lassen sich auf alle Bereiche herunter brechen,<br />
dies sind nur Beispiele zur Veranschaulichung<br />
wie das Konzept funktionier.<br />
Durch unsere Gedanken bekommen wir eine andere<br />
Fokussierung und Wahrnehmung.<br />
Das ist es was uns aus unserem Kreis<br />
herauskommen lässt. Und warum kommen da so viele<br />
64
nicht heraus? Weil wir uns der Dinge nicht<br />
bewusst sind. Weil wir nicht wissen wie unsere<br />
Gedankenprozesse ablaufen. Wer hat uns auch<br />
gelehrt die Gedanken zu überdenken. Wir haben<br />
vielleicht ein, oder zwei Ausweichmöglichkeiten,<br />
oder andere Wege die uns einfallen und das war<br />
es denn auch. Wer aber schon soweit ist, seine<br />
Gedanken zu überdenken und zu schauen ob es<br />
nicht eine andere Möglichkeit ist, der hat schon<br />
den ersten Schritt getan. Wie gesagt, wenn wir<br />
schon das Glück haben nach einem zweiten Weg zu<br />
schauen, haben wir einen ersten Schritt getan.<br />
Aber wie oft sagen wir zu uns selbst: „Das habe<br />
ich auch schon mal so, oder so ausprobiert und<br />
es hat auch nicht geklappt, also lass ich es<br />
doch lieber gleich so wie es ist, dann brauch<br />
ich mich nicht in noch mehr Frust hinein zu<br />
begehen.“ Wir greifen hier wieder auf alte und<br />
konditionierte Erfahrungen zurück, die wir<br />
bewerten und dann in Geht oder Geht Nicht<br />
einordnen.<br />
Schubladendenken ist das. Wir werden nie<br />
erfahren, ob es in der jetzigen Situation geht,<br />
wenn wir das nur mit vergangenen Situationen<br />
vergleichen und dann so belassen. Es sei denn,<br />
wir Arbeiten nicht mit den alten Erfahrungen,<br />
sondern öffnen uns und machen uns neue Gedanken<br />
und neue Ideen zu der neuen Situation. Durch<br />
unsere Gedanken bekommen wir eine andere<br />
Fokussierung und Wahrnehmung. Kommen wir noch<br />
einmal zu unserem Hutträger zurück. Wenn wir nun<br />
einen Hut kaufen der uns gefällt, den dann<br />
voller Glück tragen und uns dann plötzlich<br />
anderen Menschen begegnen die auch Hüte tragen,<br />
dann könnte uns da doch jetzt so eine Idee<br />
kommen.<br />
Das könnte man doch auch auf andere Dinge<br />
anwenden und ebensolche Effekte erzielen. Das<br />
heißt, wenn ich einen Hut kaufe und sehe<br />
plötzlich viele Hüte, so habe ich meinen einen<br />
Hut, also meinen einen Gedanken, vervielfältigt.<br />
Ich würde sagen dass da jeder von uns<br />
hellhörig wird, wenn er davon erfährt, dass man<br />
sich ein Ding vorstellt und besorgt und sich<br />
dieses was auch immer Ding in kürzester Zeit<br />
vervielfältigt.<br />
Unser Gehirn eine unglaubliche<br />
Vervielfältigungsmaschine!<br />
Ja das ist es und die Produktion ist schier<br />
unerschöpflich. Es gibt nun grob gesagt drei<br />
Arten der Produktion.<br />
- Ausschuss<br />
- Stillstand<br />
- Spitzenqualität<br />
Ausschuss, ist Produktion minderwertiger Ware,<br />
oder Ware die nicht zu gebrauchen ist. Ich<br />
möchte hier den Vergleich mit unseren Gedanken<br />
ziehen. Viele von uns denken Ausschuss Gedanken.<br />
Das sind negative Gedanken, wie: „Alles Idioten.<br />
Hat noch nie funktioniert. Alles Spießer. Ich<br />
hatte noch nie Glück. Die Welt ist ungerecht.<br />
Die anderen machen sich lustig über mich. Ich<br />
habe Angst dass die mir kündigen. Ich bin ein<br />
armes Schwein. Es geht alles den Bach hinunter.<br />
Wo soll das noch alles hinführen. Die Anderen<br />
stopfen sich die Tasche voll und ich? Es sind so<br />
unsichere Zeiten. Ich habe Angst dass ich das<br />
alles nicht schaffe. Mein Mann, meine Frau hat<br />
bestimmt eine Andere, einen Anderen. Wofür das<br />
65
alles, es hat doch eh keinen Sinn. Ich werde mir<br />
das nicht leisten können. In meinem Alter brauch<br />
ich doch gar nicht mehr anzufangen. Ich habe<br />
Angst etwas neues anzufangen. Ich habe nicht<br />
genug Geld. Es gibt nur Lug und Betrug auf der<br />
Welt. Überall Krieg, wo soll das nur hinführen…“<br />
Angenommenerweise diese negativen Gedanken<br />
würden sich genauso vervielfältigen wie die<br />
Hüte. Heraus käme eine Massenproduktion von<br />
Negativität. Da ich nicht nur annehme, sondern<br />
weiß, das es sich mit den Hüten verhält wie mit<br />
den Gedanken, bin ich auf mein Gedankengut<br />
steht’s bedacht. Ich überlege mir, ob ich diese<br />
Dinge überhaupt denken soll, bzw. mit der Zeit<br />
stellen sich immer weniger dieser<br />
Negativgedanken ein. Um das Beispiel hier noch<br />
einmal zu verdeutlichen.<br />
Wenn Du also denkst: „Es gibt hier in der Firma<br />
sowieso nur Idioten“ Dann bleibt dir nichts<br />
anderes übrig als Idioten zusehen.<br />
Wenn Du also denkst: „Ich bin eigentlich zu alt<br />
für den Job, den werde ich wohl nicht bekommen“<br />
Dann bleibt nichts anderes übrig, als das Du den<br />
Job, oder was auch immer nicht bekommst.<br />
Wenn Du also denkst: „ Ich hatte noch nie Glück<br />
und wieso sollte es jetzt anders sein.“ Dann<br />
bleibt nichts anders, als das Du kein Glück<br />
hast.<br />
Wenn Du denkst: „Ich habe nicht genug Geld“ Dann<br />
bleibt nichts anderes als das Du steht’s zu<br />
wenig Geld hast.<br />
Wenn Du denkst: „Ich habe nicht genug...“ Dann<br />
bleibt nichts anderes übrig als das Du steht’s<br />
Mangel leidest.<br />
UND WIR LEIDEN SOVIEL UND GERNE!<br />
Weil wir uns soviel mit den negativen Gedanken<br />
in uns beschäftigen und wir uns da so geübt<br />
sehen (Knietief in der Sch...). Leiden zieht<br />
Leiden an! Somit graben wir uns immer und immer<br />
tiefer in unser Elend und in unseren Frust!<br />
Stillstand, ist keine Produktion von Waren.<br />
Auch hier möchte hier den Vergleich mit unseren<br />
Gedanken ziehen. Es ist so das sich Gedanken<br />
einstellen, die in der Gesamtsumme plus / minus<br />
Null ergeben. Das stellt sich dann so dar das<br />
wir abwechselnd in der Hoffnung leben was zu<br />
verändern zu wollen, so das wir Ideen entwickeln<br />
wie wir unser Leben anders gestalten könnten,<br />
das gibt Hoffnung und einen positiven Schub.<br />
Danach, oder dabei stellen sich alte<br />
Gedankenmuster ein, die uns wiederum einen<br />
negativen Schub geben: Wie sollte ich das nur<br />
anstellen. Allgemeine Ängste kommen hoch. Wir<br />
sind also hin und her gerissen, mal in freudiger<br />
Stimmung und dann wieder hoffnungslos. In dieser<br />
Situation werden sich die meisten von uns<br />
bewegen. Auf und ab, ja und nein, soll ich, oder<br />
soll ich nicht. In dieser Stimmung holen wir uns<br />
vielleicht einen Rat. Fragen mal diesen, oder<br />
jenen und die Antworten und Ratschläge verwirren<br />
uns nur noch mehr und bringen uns kein Stück<br />
weiter. Wir sind frustriert und machen nichts.<br />
Stillstand eben!<br />
Spitzenqualität, ist Produktion hochwertiger<br />
Ware! Auch hier möchte ich den Vergleich mit<br />
unseren Gedanken ziehen und das soll nicht etwa<br />
so aussehen wie positives Denken, oder einen<br />
Schleier über etwas drüber decken. Doch dazu an<br />
späterer Stelle mehr. Wir könnten „hochwertige<br />
Gedanken“ denken und uns nicht von unseren alten<br />
66
Denkmustern zurückhalten lassen. Hochwertige<br />
Gedanken sind: Ich freue mich etwas Neues zu<br />
beginnen. Ja, ich werde mal neue Gedanken<br />
zulassen. Endlich mal raus aus dem Trott. Ich<br />
weiß dass ich das schaffe. Ich freue mich. Ich<br />
fühle mich gut. Das bin ich mir Wert. Ich habe<br />
keine bedenken. Freude spüren und zulassen. Ja,<br />
das wollte ich schon immer machen. Ich bin frei<br />
für meine eigenen Entscheidungen. Ich bin gut,<br />
es gibt kein Grund mich zu Ängstigen. Jetzt geht<br />
es aufwärts. Allein gegen den Rest der Welt. Ich<br />
finde einen Partner der genauso begeistert ist<br />
wie ich. Ich werde eine Lösung für die Dinge<br />
finden. Das Wissen und die Gelassenheit zu<br />
haben, das sich ein Weg zur richtigen Zeit<br />
findet. Das sich alles zum Guten wendet. Das dir<br />
die richtigen Menschen und Kontakte begegnen<br />
werden. Das Wissen das Du nicht allein bist und<br />
dich das Universum durch deine freudvollen<br />
Gedanken unterstützt. Das es schon so viele<br />
Menschen geschafft haben. Das auch du kreativ<br />
bist. Das auch du reich beschenkt bist vom<br />
Leben.<br />
Wieder Angenommener weise diese positiven und<br />
freudvollen Gedanken würden sich genauso<br />
vervielfältigen wie die Hüte. Heraus käme eine<br />
Massenproduktion von Positivität und Freude. Da<br />
ich nicht nur annehme, sondern weiß, das es sich<br />
mit den Hüten verhält wie mit den positiven und<br />
freudigen Gedanken, bin ich auf mein Gedankengut<br />
steht’s bedacht. Ich weiß nun dass diese Dinge<br />
und Gedanken für mich gut sind zu denken, bzw.<br />
mit der Zeit stellen sich immer öfter dieser<br />
freudigen Gedanken aus dem tiefstem Herzen ein.<br />
Es klingt wie ein Wunder und das ist es auch. Du<br />
kannst deine Negativgedanken in Positive<br />
umpolen, ohne dich selbst zu verbiegen, sondern<br />
zu deinem wirklichen Sein zu finden.<br />
Um das Beispiel hier auch noch einmal zu<br />
verdeutlichen.<br />
Wenn Du also denkst: „Es gibt hier in der Firma<br />
so viele nette Menschen“ Dann bleibt dir nichts<br />
anderes übrig als nette Menschen zusehen.<br />
Wenn Du also denkst: „Ich bin nicht zu alt, ich<br />
habe viel Erfahrung den Job werde ich bekommen“<br />
Dann bleibt nichts anderes als das Du den Job<br />
bekommst.<br />
Wenn Du also denkst: „ Ich hatte schon mal Glück<br />
und wieso sollte es jetzt anders sein.“ Dann<br />
bleibt nichts anders, als das Du Glück hast.<br />
Wenn Du denkst: „Mir geht es soweit gut und ich<br />
kann mir so viele Dinge leisten“ Dann bleibt<br />
nichts anderes als das Du steht’s genug Geld für<br />
die Dinge hast die du wirklich brauchst.<br />
Wenn Du denkst: „Ich habe mehr als genug...und<br />
sehe die Fülle die Du hast“ Dann bleibt nichts<br />
anderes übrig als das Du keinen Mangel mehr<br />
siehst.<br />
Wenn du denkst und es auch aus deinem Herzen<br />
machst und schenkst den Menschen denen Du<br />
begegnest ein Lächeln, dann bleibt nichts<br />
anderes, als das Dir ein Lächeln zurückgegeben<br />
wird.<br />
UND WIR FREUEN UNS SOVIEL UND GERNE!<br />
Weil wir uns mit so vielen guten Gedanken in<br />
uns beschäftigen und wir uns da jetzt so geübt<br />
sehen, kommen wir allmählich auf die Grüne<br />
Wiese. Freude zieht Freude an! Somit kommen wir<br />
immer und immer weiter in unsere Freude um noch<br />
schönere Dinge zu erleben!<br />
67
Kannst Du dir vorstellen dass dies so<br />
funktionieren könnte? Dies hat nichts mit<br />
aufgesetztem positiven Denken zu tun. Was ich<br />
hier meine kommt aus deinem Herzen und aus<br />
deiner Erfahrung. Ich kann mir kaum vorstellen,<br />
dass du noch nie in deinem Leben so ein Gefühl<br />
erfahren hast. Denke an so ein Ereignis zurück<br />
an dem dich deine guten Gedanken weiter brachten<br />
und kultiviere es. Es werden sich zwangsläufig<br />
mehr von diesen Ereignissen einstellen.<br />
Einfach nur einen Schleier über die negativen<br />
Ereignisse decken und vor dem Spiegel stehen und<br />
sich einreden das alles doch gar nicht so<br />
schlimm ist und positive Formeln herunterrasseln<br />
bringt nichts, weil unterbewusst immer eine<br />
Kluft zwischen deinem Verstand und deinem Herzen<br />
sein wird. Das heißt Du wirst nicht das Glauben<br />
was Du da vor dem Spiegel, oder sonst wo tust.<br />
Außerdem wird es dir eventuell anstrengend<br />
erscheinen, gegen Dein Willen solche<br />
Positivformeln zu sprechen und es wird sich<br />
Frust einschleichen und Du kehrst Dich schnell<br />
wieder deinem alten Sein zu. Wie komme ich nun<br />
zu den freudvollen Gedanken? Ich weiß wie das<br />
ist! Du steckst in einem tiefen Loch, in einer<br />
Lebensunlust, oder in einer Depression.<br />
Da komm ich dann daher und sage: „Denke an deine<br />
positiven Ereignisse und wie sich so oft schon<br />
die Dinge doch zum guten wendeten.“ Eigentlich<br />
will man in den Situationen gar nichts von<br />
diesen Dingen wissen, sonder möchte erst einmal<br />
nur verstanden werden. Wir brauchen jemand der<br />
uns und unsere derzeitige Situation versteht und<br />
uns in den Arm nimmt und tröstet.<br />
So soll es auch sein! Wenn Du dich in einer<br />
vertrackten Lage befindest, kommst Du nicht<br />
wirklich da heraus, indem Du dir ein positives<br />
Deckmäntelchen darüber deckst! Jetzt solltest Du<br />
erst einmal die Chance ergreifen Dein negatives<br />
Gefühl auszuleben. Spüre dieses Gefühl der<br />
Trauer, der Angst, der Einsamkeit, oder was es<br />
auch für ein Gefühl sein mag. Lass es zu. Gehe<br />
tiefer hinein und vertraue dir dass nichts<br />
Schlimmes passieren kann. Lass Deinen Schmerz<br />
zu. Gehe an den Ort wo es schmerzt, gehe in die<br />
Situation herein. Wenn in dir einfach nur<br />
Hoffnungslosigkeit aufsteigt, dann lass sie<br />
aufsteigen. Wenn dir jetzt zum Weinen ist, dann<br />
weine. Es ist alles in Ordnung so wie du bist.<br />
Male dir die Dinge ruhig in allen Facetten aus.<br />
OHNE in Selbstmitleid zu verfallen.<br />
Wenn sich dann deine Gefühle wieder allmählich<br />
beruhigen, dann schau was wirklich das<br />
schlimmste ist was passieren kann. Das wirklich<br />
allerschlimmste! Wirst Du sterben? Wirst du nie<br />
wieder glücklich sein können? Wirst Du für immer<br />
allein sein? Wirst Du nie wieder lachen können?<br />
Wirst Du nie wieder ein Bein auf die Erde<br />
bekommen? Ist alles verloren?<br />
Wie auch immer deine Gedanken darüber sein<br />
werden, jetzt wo Du dir Deine Gefühle<br />
eingestanden hast, jetzt wo Du das schlimmste<br />
hast vorstellen können, solltest Du daran<br />
denken, ob das wirklich alles wahr ist, oder ob<br />
sich nicht doch irgendwo ein kleines Licht<br />
zeigt. Eine Hoffnung, ein Gefühl das es doch<br />
eine Möglichkeit gibt wieder auf die Beine zu<br />
kommen. Wenn Du dein Schmerz wirklich soweit<br />
zugelassen hast, dann wird auch wieder ein<br />
Hoffnungsschimmer auftauchen, der dir den Mut<br />
und die Zuversicht gibt, wieder Hoffnung zu<br />
schöpfen. Du schaffst das, das weiß ich aus<br />
meiner eigenen Anwendung und Erfahrung und ich<br />
bin überzeugt davon das Du es schaffst und in<br />
68
Gedanken bin ich bei Dir, weil ich weiß das es<br />
geht und auch DU es schaffen wirst wieder einen<br />
Hoffnungsschimmer zu sehen.<br />
Eins noch! Lass dich nicht beirren von Deinen<br />
angeblichen und wirklichen Freunden, die dir,<br />
wenn du dein Herz ausschüttest, mit so lapidaren<br />
Sätzen helfen wollen. Wie:<br />
„Ist doch alles halb so schlimm. Brauchst doch<br />
nicht zu weinen. Das geht schon wieder vorüber.<br />
Ja das kenne ich, das kann mal vorkommen. So ist<br />
das Leben eben. Stell Dich nicht so an. Komm wir<br />
gehen mal ins Kino, dann vergisst du deine<br />
Sorgen“.<br />
Dies bringt dich nur kurzzeitig aus deinem<br />
Gefühl heraus was du hast. Dies mag vielleicht<br />
in dem Moment angenehm sein, aber es wird das<br />
Gefühl nicht wirklich auflösen, sonder nur<br />
verdrängen. Schwupp, bei nächster Gelegenheit<br />
ist es wieder in irgendeiner Form wieder da.<br />
Was wir wollen ist das Gefühl und den Schmerz<br />
tief erleben und es somit ein wenig mehr<br />
auflösen, sozusagen in uns verarbeiten, oder<br />
transformieren. Wenn du so ein verarbeitetest<br />
Gefühl einmal selbst erlebt hast, wird es Dir<br />
die Kraft und den Mut geben, dies auch immer<br />
wieder zu tun um somit nicht mehr auf Ewig zu<br />
verdrängen, sondern die Gewissheit haben,<br />
irgendwann mit allen Gefühlen so umzugehen, das<br />
sie dich nicht mehr so überwältigen und umhauen.<br />
Dich nicht mehr aus der Bahn reißen. Sondern das<br />
Du Dich in deiner Gefühlsmitte halten kannst.<br />
Wie so oft versuchen wir uns manchmal die Dinge<br />
schön zu reden. Wie oben erzählt versuchen wir<br />
uns einzureden dass doch alles gar nicht so<br />
schlimm ist. Wir versuchen dann auch den Dingen<br />
was Positives abzuringen. Versuchen uns mit<br />
Positivformeln über Wasser zu halten. Wundern<br />
uns dann auch immer wieder sooft das wir es<br />
nicht schaffen aus unserem Trott herauszukommen<br />
und denken dann bei uns das es nicht geht, das<br />
alles so anstrengend ist. Fühlen uns dann noch<br />
niedergeschlagener und noch hoffnungsloser.<br />
Bekommen dadurch dann wieder die Gewissheit dass<br />
es doch nicht funktioniert und das gibt den<br />
Gedanken dann wieder mehr Futter, was uns tiefer<br />
in den Frust treibt.<br />
Was passiert hier? Was ist hier passiert? Warum<br />
geht dieses Positivdenken so oft nicht? Warum<br />
geht es bei dir nicht? Ist es nicht so dass du<br />
im Grunde deines Herzen nicht wirklich daran<br />
glaubst, was du dir da über die positiven<br />
Formeln versuchst einzureden? Ist es so? Denn<br />
oft stecken wir in einer Misere, in einer<br />
misslichen Lage, in irgendeinem angeblichen<br />
Unglück, in einem Problem und wir halten die<br />
Dinge für absolut wahr. Sie sind in diesem<br />
Moment auch so absolut real für Dich.<br />
Das ist die Wirklichkeit, das ist deine<br />
Wahrheit. Das ist es, was du in deinem „Tiefsten<br />
Süden Deines Herzens“ wirklich denkst, also dein<br />
letztendlich wahrer Gedanke über diese Situation<br />
und über dich?<br />
Nun schaltet sich dein Kopf, dein Verstand dazu<br />
und versucht die Dinge schön zu reden. Er<br />
versucht den Schmerz nicht so groß erscheinen zu<br />
lassen. Dein Herz, also Dein Sein und Dein<br />
Verstand bilden eine Kluft, sind also,- nicht im<br />
Einklang. Es ist wie ein Wettstreit zweier<br />
Mächte, wobei eigentlich nur der Verstand<br />
streitet und sein Recht bekommen will, denn dein<br />
Herz weiß wo es hingehört. Wir haben nur in der<br />
Hektik des Tages, unseres Lebens, vergessen auf<br />
unser Herz zu hören. Würden wir mehr auf unser<br />
69
Herz hören, (dafür müssten wir es aber erst<br />
spüren können), also unseren alleruntersten<br />
Gedanken fühlen und leben können, so würde alles<br />
perfekt zusammen laufen.<br />
Woher weiß ich das es der unterste Gedanke ist,<br />
das heißt, wie unterscheide ich mein WAHRES ICH<br />
von den KOPFGEDANKEN. Wenn wir unserem<br />
Herzgedanken folgen wollen, so müssen wir erst<br />
einmal spüren und wissen was unser Herz wirklich<br />
will. Es bringt also nichts zu denken (Kopf)<br />
„Ich will mal so richtig Kohle verdienen und<br />
Erfolg haben“, wenn Du eigentlich den<br />
Grundgedanken hast, das Geld eigentlich was<br />
schlechtes ist, oder du einen Groll hast gegen<br />
die Menschen die sehr viel Geld verdienen. Du<br />
insgeheim denkst das es ungerecht ist das es<br />
Menschen gibt die soviel Erfolg haben und damit<br />
viel Geld verdienen. Es bringt also nichts zu<br />
denken (Kopf) „Ich möchte nie wieder Arbeiten<br />
und auf einer einsamen Insel leben“, wenn Du<br />
eigentlich den Grundgedanken hast, das man nur<br />
durch harte Arbeit was erreichen kannst und -<br />
wer nicht arbeitet faul ist.<br />
Dein Zielgedanke (Kopf, Verstand) ist mit deinem<br />
Grundgedanken nicht im Einklang. Gewinnen, tut<br />
aber letztendlich dein Grundgedanke. Du solltest<br />
also deine Gedanken, deine Grundkonditionierten<br />
Gedanken und Denkmuster kennen, Du sollest dir<br />
bewusst machen was Du tief im Süden deines<br />
Herzens wirklich über die Dinge denkst. Wenn dir<br />
das klar ist, hast du ein Werkzeug an der Hand,<br />
was du in jeder Situation einsetzen kannst und<br />
auch gleichwohl wo du Dich befindest.<br />
Versuche es doch einfach einmal, indem Du deine<br />
Dinge die Du machen möchtest aufschreibst. Wie<br />
an dem Beispielen beschrieben: „Ich will viel<br />
Geld verdienen. Ich möchte erfolgreich sein.<br />
Eine liebe Familie haben. Ein treu sorgender<br />
Vater, oder Mutter sein. usw.“ Auf der anderen<br />
Seite schreibst du mal nieder wie Du wirklich<br />
über Geld und die Reichen, oder über Familie<br />
denkst. Dieses kannst Du mit allen Möglichen<br />
Gedanken treiben. Schau dir dann deine Resultate<br />
an, deine Glaubenssätze, die Du zu den Dingen<br />
hast. Schau wo du diese Gedankenmuster und<br />
Glaubenssätze her hast.<br />
Meist stammen sie aus der Vergangenheit und<br />
haben oft nichts mehr mit der jetzigen Situation<br />
zu tun. Wir haben also damalige Gedanken so tief<br />
in unserem Verstand geprägt, dass wir sie<br />
einfach und OHNE sie erneut zu überdenken<br />
anwenden. Das ist ein Mechanismus, so wie das<br />
Licht angeht, wenn wir den Lichtschalter<br />
betätigen. Unser Gehirn, also der Verstand,<br />
greift immer nur auf Konditionierte Programme<br />
zurück, OHNE zu überprüfen, ob es noch wahr ist,<br />
ob es für die neue Situation angemessen ist und<br />
ob es auf die NEUE Situation passt.<br />
!!!Ich möchte noch einmal auf die Wichtigkeit<br />
eingehen, denn wenn das nicht verstanden und<br />
behoben wird, so blockiert uns das erheblich –<br />
und das muss in Zukunft nicht mehr sein.<br />
Die meisten Prägungen und Gedankenmuster<br />
bekommen wir in den ersten vierzehn Jahren. Die<br />
ersten drei bis fünf Jahre sind ein unbefangenes<br />
Fühlen, ein erfühlen des Lebens. Es wird alles<br />
er-tastet, er-rochen er-schmeckt, er-sehen, erfühlt,<br />
er-schrieen und dementsprechend<br />
gespeichert; die Erziehungs- und Bezugspersonen<br />
werden kaum in Frage gestellt.<br />
Die andere Zeit also zwischen dem vierten und<br />
vierzehnten Lebensjahr bauen wir auf diese<br />
Prägungen auf und fangen selbst auch an<br />
70
abzuwägen und mit verschieden Reaktionsmuster<br />
und Personen zu spielen.<br />
Das sind die Jahre in denen sich die ersten<br />
tiefen Prägungen und Muster abspeichern. Das<br />
sogenannte Kindheits-Ich ist und wird geformt.<br />
Wenn nun die Jahre weiter voranschreiten, so<br />
bedienen sich viele Erwachsene weiterhin aus dem<br />
Reservoir des Kindheits-Ich, ohne sich dessen<br />
bewusst zu sein. Wenn man dann als<br />
Außenstehender diese Handlungen beobachten kann,<br />
so sieht man schnell die traurige Lächerlichkeit<br />
die sich in manchen Beziehungen* abspielen<br />
*(Damit sind alle zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen gemeint: Kollegen, Arbeitgeber,<br />
Freunde, Eltern, Verkäufer, Kunden, Telefonate,<br />
Selbstgespräche usw.)<br />
Wie können wir für uns selbst nun feststellen,<br />
ob wir aus einem nichtverarbeitenden und nicht<br />
mehr zutreffendem Kindheits-Ich agieren, oder ob<br />
wir aus einem klaren und verantwortungsbewusstem<br />
Erwachsenen-Ich handeln. Ich stellte für mich<br />
fest, dass alle Reaktionen die einen normalen<br />
Tagesablauf darstellen und uns in folgende<br />
Situationen bringen, aus dem Kindheits-Ich<br />
agieren. „Wir fühlen uns überfordert beim<br />
Sortieren unserer Papiere – Reagieren auf<br />
einfache Sachen ungehalten – Werden schnell<br />
wütend und aufbrausend, wenn wir uns überfordert<br />
fühlen – Werden anderen gegenüber laut – Wollen<br />
immer recht behalten oder das letzte Wort haben<br />
– Stricken uns kleine Notlügen zusammen – Werden<br />
aggressiv – Permanentes Eingreifen und<br />
Schlichten in Situationen die uns nichts angehen<br />
– beleidigt sein usw.“<br />
Auch wenn es der Person in dem Moment hilfreich<br />
und richtig zu sein scheint so zu agieren,<br />
langfristig gesehen, wird es dies aber nicht<br />
sein.<br />
Ich möchte hier eine kleine Hilfe geben wie wir<br />
die schlecht verteilten Rollen klären können und<br />
wie wir die Aufgaben neu verteilen. Der<br />
Einfachheit halber gehe ich nur von einem<br />
Kindheits-Ich und einem Erwachsenen-Ich aus. Das<br />
Kindheits-Ich wurde nun in der Kindheit mit<br />
Situation konfrontiert in denen es Dinge aufund<br />
angenommen hat – oder die ihm auferlegt<br />
worden sind, für die es vom Alter her nicht in<br />
der Lage oder verantwortlich war.<br />
Darunter verstehe ich: Wir haben als Kind schon<br />
die Rolle von Vater oder Mutter übernehmen<br />
müssen, entweder um die Geschwister mit zu<br />
betreuen, oder um einen fehlenden Elternteil zu<br />
ersetzen, also quasi stellvertretend Mann oder<br />
Frau sein.<br />
Auch kann man davon ausgehen, das sehr viele von<br />
den Kindern nicht in ihrem Selbstvertrauen<br />
gestärkt worden sind und somit die<br />
Programmteilchen: „Kannst du noch nicht - Lass<br />
das sein - Ist zu schwer – Bist du zu klein zu<br />
usw.“ ausgebildet worden sind.<br />
Somit wandern viele von der Kindheit, mit dem<br />
Kindheits-Ich, ins Erwachsenenleben – und<br />
behalten das Kindheits-Ich im Rucksack. Wie<br />
schon erwähnt, als Erwachsener, mit einem<br />
Kindheits-ich zu agieren, sieht ziemlich doof<br />
aus und schenkt uns langfristig weder Freude<br />
noch Frieden.<br />
Im Idealfall sollten die Kindheitstage<br />
vollkommen und unbeschwert sein und die Eltern<br />
gaben eine ideale Vorbildfunktion ab. So war es<br />
aber bei vielen von uns nicht und wir haben nun<br />
die Aufgabe das für uns zu klären, damit wir<br />
71
endlich ein freies und selbstbestimmtes Leben<br />
führen können<br />
Nun zur meiner Übung der Übergabe, oder besser<br />
gesagt zur Auflösung.<br />
Übung:<br />
Suche dir einen Ort an dem du bequem und<br />
ungestört eine Zeitlang verbringen kannst. Ich<br />
würde von einer Stunde oder mehr ausgehen. Im<br />
Sommer kannst du auch in den Wald oder auf eine<br />
Wiese gehen. Wenn du möchtest kannst du dir auch<br />
einen Stift und einen Zettel mitnehmen, falls du<br />
Notizen machen möchtest. Ist aber nicht<br />
notwendig. Mach es so wie es sich für dich am<br />
besten anfühlt.<br />
Lege dich nun mit dem Rücken auf den Boden,<br />
sodass du einen angenehmen Kontakt mit deinem<br />
ganzen Rücken auf der Unterlage spürst. Wenn es<br />
dir angenehmer erscheint kannst du dich auch in<br />
aufrechter Position hinsetzen. Schließe die<br />
Augen und nehme ein paar tiefe Atemzüge in den<br />
Bauch- und in den Brustraum. Spüre wie du in die<br />
Ruhe kommst. Deine Gedanken kreisen vielleicht<br />
noch immer und du bist noch mit irgendwelchen<br />
Dingen beschäftigt. Mach dir bitte klar, dass<br />
dies jetzt nicht wichtig ist und lass die<br />
Gedanken gehen. Konzentriere dich weiter auf<br />
deinen Atem und komme dann in eine entspannte<br />
Ruhe. (Wenn du magst und es dir leichter fällt,<br />
kannst du auch zum Anfang der Übung eine leichte<br />
Meditationsmusik ohne Sprache, zur Unterstützung<br />
nehmen)<br />
Nun sehe und fühle dich als das damalige Kind.<br />
Sehe und fühle auch deine Eltern oder die<br />
Menschen die für deine Erziehung maßgeblich<br />
waren. Stelle dir bitte auch ein Kindheits-Ich<br />
und ein Erwachsenen-Ich vor. Dies kannst du z.B.<br />
in der Form eines Behältnisses, eines Paketes<br />
oder eines Glaszylinder machen oder einer Form<br />
die dir passend erscheint. Und stelle dir bitte<br />
noch ein warmes und prasselndes Feuer vor, dort<br />
kannst du später alles hineinwerfen was dich<br />
sonst noch belastet.<br />
So hast du jetzt folgende Situation vor deinem<br />
geistigen Auge. Dich selbst als Kind. Vor dir in<br />
einen angenehmen Abstand deine Eltern und links<br />
dein Kindheits-Ich und rechts dein Erwachsenen-<br />
Ich. In der Mitte das Feuer. Wichtig ist das du<br />
alle von deiner Position aus gut sehen kannst.<br />
Wenn dir andere Positionen passender erscheinen,<br />
dann stelle sie in deinem geistigem Auge so auf<br />
das du dich gut fühlst.<br />
Nun geht es darum deine alten und aufgenommenen<br />
Lasten und konditionierten Programme zu<br />
verteilen und aufzulösen. Spüre nun in dich<br />
hinein und schaue was für Gefühle in dir<br />
hochsteigen. Wenn du sie für dich klar erkennen<br />
und spüren kannst, so gebe sie deinem Vater oder<br />
deiner Mutter zurück. Wenn du sie nicht klar<br />
spüren kannst, so kannst du es pauschal<br />
zurückgeben, indem du auf den Elternteil zugehst<br />
und z.B. sagst: „Liebe/r Mutter/Vater, ich geben<br />
dir alles das zurück was nicht meins ist und für<br />
das zu tragen ich viel zu klein war zurück.<br />
Hole also symbolisch aus deinem Kindheits-Ich-<br />
Behälter die Teile heraus, die du übergeben<br />
möchtest. Die Gefühle und Teile die in deinem<br />
Kindheits-Ich-Behälter sind, wo du nicht genau<br />
weißt wo sie herkommen, die nimmst du und<br />
übergibst sie in Liebe und Dankbarkeit dem<br />
Feuer. Bitte das Feuer sich der Dinge anzunehmen<br />
und sie im Rauch des unendlichen Universums<br />
aufzulösen. Du kannst dir genauso gut eine<br />
Lichtsäule. Bedanke dich auch bei deinen Eltern,<br />
72
die das Beste gemacht haben was sie zum<br />
damaligen Zeitpunkt für dich tun konnten.<br />
Nun schaue dein Kindheits-Ich und dein<br />
Erwachsenen-Ich an. Dein Kindheits-Ich sollte<br />
nun leer sein und somit frei von aller Last und<br />
Sorge. Es hat nun die Leichtigkeit und die<br />
Freude eines Kindes. Dein Erwachsenen-Ich kann<br />
sich somit neu definieren. Vielleicht ist es<br />
auch das erste Mal, das du dein Erwachsenen-Ich<br />
in einer neuen Klarheit siehst. Es kann nun alle<br />
Aufgaben des täglichen Lebens mit Gelassenheit<br />
übernehmen.<br />
Du als Erwachsener hast jetzt die Wahl in deinem<br />
täglichen Leben deine Aufgaben an die Beiden<br />
Ich’s zu verteilen. Wenn Freude und Leichtigkeit<br />
angesagt ist, so kann das jetzt befreite<br />
Kindheits-Ich dies jederzeit tun, wenn sich der<br />
tägliche Dinge anzunehmen ist, so kann dies das<br />
jetzt klardefinierte Erwachsenen-Ich tun ohne<br />
aus irgendwelchen alten Mustern reagieren zu<br />
müssen. Auch können, wenn es sich gut anfühlt,<br />
beide gleichzeitig wahrnehmbar sein. Also trotz<br />
einer ernsten Aufgabe, diese mit Heiterkeit und<br />
Frohsinn zu erleben. Dies wäre meines Erachtens<br />
ein Idealfall dies zu tun!<br />
Jetzt kannst du wieder langsam zurückkommen.<br />
Bedanke dich bei allen Teilnehmern bevor du<br />
wieder in dein alltägliches Leben zurückkommst.<br />
Die Übergaben von Lasten und konditionierten<br />
Programmen und Mustern kannst du in dein<br />
tägliches Leben mit einbauen und immer, wenn r<br />
mal wieder Emotionen hochkommen die nichts mit<br />
der jetzigen Situation zu tun haben, diese<br />
übergeben und auflösen.<br />
☺<br />
Neue Situationen und alte Gedankenmuster immer<br />
wieder bewusst überprüfen und schauen ob das<br />
noch stimmig ist. Ist die Handlung die daraus<br />
resultiert nützlich für dein Sein? Gerade wenn<br />
wir immer sofort eine Antwort parat haben,<br />
sollten wir versuchen tiefer hineinzugehen. Das<br />
mag und wird am Anfang schwierig erscheinen,<br />
weil ungewohnt. Mach dir Erinnerungszettelchen,<br />
die dich immer wieder erinnern, neue<br />
Situationen, neu und bewusst zu durchdenken. Du<br />
kommst irgendwann in die Routine und es wird bei<br />
dir als Programm abgelegt, sodass sich bei einer<br />
neuen, oder auch altbekannten Situation, oder<br />
Ereignis (angebliches Problem) diese „Neue<br />
Denken“ einstellt. Ich kann dir aus meiner<br />
eigenen Erfahrung sagen, dass es einen riesigen<br />
Spaß macht und dass Du eine ungeahnte Freiheit<br />
bekommst. Nämlich die Freiheit, die Gedanken zu<br />
denken und die Erfahrungen zu machen die Du<br />
möchtest und nicht die, die automatisch und<br />
unkontrolliert aus deinem Vergangenheitsdenken<br />
auftauchen. Du kannst es immer und jederzeit<br />
tun. Es gibt keine Gründe, warum es für<br />
irgendeine Situation nicht gehen sollte.<br />
Reagiere ich aus alten Kindheitstagen und bringt<br />
mich diese alte Denkgewohnheit weiter. Wenn<br />
nicht, übergebe diese Sache dem, dem sie gehört<br />
oder über gebe es dem Licht oder Feuer. Lösche<br />
das Teil oder programmiere es neu. Neue Gedanken<br />
verschaffen uns neue Verschaltungen im Gehirn<br />
und somit auch neue und gute Denkgewohnheiten<br />
Denke auch an den Dominoeffekt, denn Du wirst<br />
wiederum andere mit Deinem Neuen Denken<br />
berühren.<br />
73
Krankheit, Unfälle, Tod<br />
Viele Menschen sind krank, das war schon immer<br />
so und es wird wohl, so wie es jetzt aussieht,<br />
auch noch ein Weilchen so bleiben. Es gab immer<br />
Krankheiten die nur den Einzelnen betrafen und<br />
es gab Krankheiten die auf die Massen gingen,<br />
die so genannten Seuchen (Pocken, Cholera, Pest<br />
usw.). Es hat sich gegenüber der Vergangenheit<br />
und dem Jetzt eigentlich nichts verändert. Auch<br />
heute sind einzelne Menschen krank und es gibt<br />
die Seuchen, bzw. eine sehr große Gruppe von<br />
Menschen die sich anstecken, infizieren, (AIDS,<br />
Malaria, weitere neuzeitliche Massenerkrankungen<br />
sind Magen- Darmbeschwerden und Herzkreislaufprobleme<br />
und Krebs).<br />
Wir haben es sogar schon so weit gebracht, das<br />
die Tiere die die Menschen essen an Seuchen<br />
sterben (BSE, Schweinepest, Vogelgrippe) bzw.<br />
millionenfach umgebracht werden müssen, damit<br />
dies angeblich nicht auf Menschen und andere<br />
Lebewesen mutiert.<br />
Wie Du schon bemerkt hast, glaube ich nicht an<br />
Zufälle. Dir wird sicherlich auch schon einmal<br />
aufgefallen sein, das es z.B. bei Deinem<br />
Schnupfen, oder Deiner Erkältung die Du hattest,<br />
einen Zusammenhang zwischen Deiner Erkrankung<br />
und Deiner mentalen Verfassung gegeben hat. Wenn<br />
Du einen Zusammenhang in einer Deiner letzten<br />
Krankheiten und der mentalen Verfassung gesehen<br />
hast, herzlichen Glückwunsch. Wenn nicht, auch<br />
gut. Versuche Dir jetzt einmal vorzustellen, ob<br />
es so einen Zusammenhang gegeben hat. Du kennst<br />
vielleicht auch Personen die eigentlich immer<br />
krank sind, oder sehr oft; und solche die vor<br />
Energie nur so strotzen. Oft sind diese ewig<br />
Kranken auch eher blas und sorgen sich um alles.<br />
Erzählen viel von ihrem Kummer und den<br />
Krankheiten die Sie haben. Sie klammern sich<br />
förmlich an dem Elend was sie erleiden. Selten<br />
sind diese Menschen frohgelaunt und können dem<br />
Leben wirklich etwas Positives abgewinnen.<br />
Auch diese Hypochonder, die sich vor alles<br />
fürchten und die in jedem und allem eine Gefahr<br />
der Ansteckung und der Krankheit sehen. Da<br />
werden die sozialen Kontakte genutzt um auf alle<br />
erdenklichen Gefahren hinzuweisen, dies kann<br />
sich dann wiederum so auswirken, das die Anderen<br />
auch Ängstlich werden und sich vor den<br />
angeblichen Gefahren und vermuteten Krankheiten<br />
schützen wollen. Oder, es kann auch einfach nur<br />
nerven! Jeder Mensch hat seine eigene Realität<br />
und diese Hypochonder und sonstigen Kranken<br />
glauben eben auch das dass alles wahr ist. Und<br />
das ist es ja auch für Sie. Die Anderen die vor<br />
Energie nur so strotzen, die haben auch ihre<br />
eigene Realität, für die ist es auch wahr.<br />
Krankheit an sich ist jetzt weder was Gutes noch<br />
was Schlechtes. Es ist einfach da. Und es liegt<br />
an uns diese Krankheit zu nutzen, oder auch<br />
nicht. Ich denke, dass wir eben nicht zufällig<br />
krank werden, sondern uns unsere Gedanken<br />
wiederum zu dem machen, was wir sind. Ein<br />
uralter Satz: „In einem gesunden Körper steckt<br />
ein gesunder Geist“.<br />
Heute ist aber kaum noch Zeit zum Kranksein. Und<br />
wir wollen vor allem nicht Kranksein. Die<br />
Apotheken machen einen Riesenumsatz und es<br />
werden immer weitere Medikamente entwickelt, um<br />
die Krankheiten noch besser und schneller in den<br />
Griff zu bekommen. Ein Kreis ohne Ende, wobei<br />
ich doch von Ärzten und Apothekern ein mehr<br />
gesamtheitlicheres Wissen von den Dingen<br />
erwartet hätte. Aber auch hier geht es oft um<br />
74
den Kommerz. Meines Erachtens wird hier viel zu<br />
schnell zu der Chemiekeule gegriffen. Krankheit<br />
als eine Chance! Wie oft beobachten wir bei<br />
Kindern und ihren Kinderkrankheiten, das sie<br />
nach einer langen Krankheit wie Mumps, Masern,<br />
Röteln Windpocken, oder was auch immer, einen<br />
Schritt weiter sind. Ja, ein Stückchen<br />
erwachsener geworden sind. Wie oft sagt man,<br />
dass man diese Kinderkrankheiten einfach<br />
durchleben muss. Und das muss das Kind auch,<br />
weil für die oben genannten Krankheiten kein<br />
adäquates Medikament zur Verfügung steht (fragt<br />
sich nur wie lange noch) und das ist auch gut<br />
so, denn so können wir während der<br />
Kinderkrankheit der Natur und den Dingen die zu<br />
SEIN haben, nicht herumpfuschen. Das Kind hat<br />
alle Zeit der Welt, sich mit der Krankheit und<br />
mit sich auseinanderzusetzen.<br />
Nicht so die Erwachsenen! Die haben noch nicht<br />
einmal Zeit über das Wochenende krank zu sein,<br />
geschweige eine Woche, oder mehr. Der Griff zur<br />
Medikamentenschachtel ist obligatorisch. Oft<br />
wird das Haus nicht ohne Notapotheke verlassen.<br />
Gegen jeden anbahnenden Schnupfen wird schon mal<br />
prophylaktisch was eingenommen. Wir haben keine<br />
Zeit, haben noch so viele Dinge zu tun, müssen<br />
noch so viele Dinge erledigen. Und überhaupt,<br />
wie soll das alles gehen ohne UNS und unser TUN.<br />
Ich weiß, ich weiß, ihr habt ja auch Recht. Da<br />
gibt es die allein erziehenden Mütter und Väter.<br />
Da gibt es den Job um den Du bangst. Manche<br />
haben niemand der sie pflegen könnte. Aber die<br />
meisten von uns könnten sich schon mal eine<br />
Auszeit nehmen, könnten sich mal richtig<br />
auskurieren, wenn sie nur die Ruhe hätten und<br />
das Vertrauen.<br />
Ja und wenn wir uns zu sehr im Leben verstrickt<br />
haben, dann reißt uns eine kleine Krankheit<br />
nieder. Sehen und nutzen wir die Zeit nicht, so<br />
können wir das einige Male mit Medikamenten<br />
umgehen. Bis eine größere Krankheit kommt, die<br />
uns zwingt in die Ruhe zu gehen, uns ins Bett<br />
zu legen um uns der Dinge zu besinnen.<br />
Vielleicht hast Du das in deinem<br />
Erwachsenenleben, oder bei Anderen auch schon<br />
erfahren, das nach einer langen und gut<br />
auskurierten Krankheit, sich das Bewusstsein<br />
verändert. Du wirst dir den Dingen wieder ein<br />
wenig bewusster, wirst vielleicht ein wenig<br />
dankbarer und nimmst nicht mehr alles als<br />
selbstverständlich. Überlegst Dir vielleicht<br />
auch das Eine, oder Andere in deinem Leben zu<br />
ändern.<br />
Krankheit sei Dank!<br />
Sollte sich der Mensch aber beharrlich weigern<br />
und nur alles erdenkliche Tun um dem<br />
auszuweichen, das ist meine Meinung und<br />
Erfahrung, so werden kleinere Unfälle eingebaut,<br />
die dich dann letztendlich zwingen in die Ruhe<br />
zu gehen.<br />
Wen das Thema speziell interessiert und tiefer<br />
in die Thematik einsteigen möchte, so kann ich<br />
das Buch von Thorwald Detlefsen und Ruediger<br />
Dahlke „Krankheit als Weg“ empfehlen.<br />
Weiterhin kommen immer mehr psychische Störungen<br />
auf, z.B. ADHS (Aufmerksamkeits- und<br />
Hyperaktivitätsstörungen) was schon im<br />
Kindheitsalter anfangen kann. Ich sehe hier zwei<br />
Faktoren als Auslöser. Zum einen leiden viele<br />
Eltern und ein Teil der Welt unter Dauerstress,<br />
welcher sich schon im Mutterleib auf das Kind<br />
75
überträgt, nach der Geburt tut die gestresste<br />
Umwelt den Rest dazu. Zum anderen sind die<br />
Kinder einfach unterfordert. Und was fällt<br />
vielen nur als Abhilfe ein? Die Ursachen, wie<br />
bei allen Krankheiten und Störungen werden nicht<br />
erkannt und oft greifen wir zur Pille. In diesem<br />
Falle Ritalin.<br />
Mensch, es sind unsere Kinder, die können wir<br />
doch nicht einfach mit Drogen vollpumpen und so<br />
tun als gehe uns der Rest nichts an! Übrigends<br />
ist das ADS Problem keine reine Kinderangelegenheit,<br />
denn sie geht weit ins<br />
Erwachsenenalter hinein.<br />
Was sind die Spätfolgen der Einnahme? Wer hat<br />
ein Interesse das die Ursachen nicht gelöst<br />
werden. Und wer kann wirklich helfen? Das sind<br />
Fragen die an sich schon ein halbes Buch füllen<br />
werde und somit versuche ich nur kurz<br />
gedankliche Hinweise zu geben. Wie kommen wir<br />
aus dem Dilemma heraus?<br />
Erkenne die wahren Ursachen des Problems und du<br />
wirst Menschen treffen die dir helfen. Die<br />
Spätfolgen die aus der reinen Einnahme der<br />
Medikamente kommen kann letztendlich keiner<br />
vorhersagen. Auch sollten wir bedenken, dass das<br />
Medikament, wie so viele andere auch, nur das<br />
Problem unterdrückt, aber nicht heilt. Wer ein<br />
berechtigtes Interesse hat, das ist wie bei<br />
vielen anderen Medikamenten das Gleiche, die<br />
Pharmaindustrie verdient mit dem Leiden der<br />
Menschen Milliarden vom Euros. Und ob die<br />
Konzerninhaber wirklich möchten, dass alle<br />
Krankheiten geheilt werden - das kann sich jeder<br />
selbst überlegen. Und die Frage dass dann aber<br />
Arbeitsplätze vernichtet werden, da lache ich<br />
mal einfach. Wollen wir denn wirklich über die<br />
Krankheiten langfristig Arbeitsplätze schaffen<br />
und unser Geld verdienen? Ich betone es gerne<br />
immer wieder, Arbeit und Geld ist auf der Welt<br />
genug da, es muss nur dementsprechend<br />
umverteilt.<br />
Allergien machen sich breit. Ich hatte vor ein<br />
paar Seiten geschrieben: Es gibt keine<br />
Allergien. Dazu möchte ich hier meinen<br />
Standpunkt ausführlicher erläutern. Gegen dies<br />
sogenannten Allergien gibt es nun auch wieder<br />
Hilfe von der Pharmaindustrie. Ja, es mag für<br />
die Zeit helfen, aber heilen tun sie meistens<br />
nicht.<br />
Nun fragte ich mich, gegen was sind denn die<br />
Menschen allergisch? Und Tiere werden es nun<br />
auch allmählich. Um das Thema abzukürzen, so<br />
stelle ich fest, das weder der Wolf noch<br />
Menschen die weitab von der Industrialisierung<br />
leben in diesem Maße allergisch reagieren.<br />
Was ist also aus dem Urmenschen und dem Urtier<br />
geworden? Die die letzten 125 Jahre haben eine<br />
so drastische Schnelligkeit gehabt das, so meine<br />
ich, dass keine Evolution möglich war. Und wer<br />
will sich schon evolutionär an folgende Dinge<br />
gewöhnen…<br />
Der Lärmpegel verhundertfachte sich mehrmals.<br />
Die zu verarbeitenden Informationen pro Tag<br />
auch. Die Verunreinigung von Wasser, Erde Luft<br />
ebenso. Der Mensch bewegt sich weniger. Der<br />
Dauerstress kann von unserem Körper- Geistsystem<br />
nicht ausreichen verarbeitet und abgebaut<br />
werden. Wir sind kaum noch an der Frischen Luft<br />
und auch kaum noch der so wichtigen<br />
Sonnenbestrahlung ausgesetzt (Damit meine ich<br />
eine ausreichende Besonnung der Haut und nicht<br />
das Braten am Strand. Wegen der Sonnenbestrahlung<br />
werden seit Jahren Ängste geschürt,<br />
auch hier wird mit den ganzen Mittelchen und<br />
76
Cremes gutes Geld verdient). Maß halten, wie bei<br />
allem, dann brauchen wir den Schutz nicht.<br />
Das Wasser welches wir früher zu uns nahmen<br />
haben die meisten durch Tee, Kaffee und Limonade<br />
ersetzt. Hinzu kommen noch Alkohol und Nikotin.<br />
Die einfachen aber gehaltvollen Nahrungsmittel<br />
wurden ebenso oft durch Fast Food, Konserven,<br />
Chips und Süßigkeiten ersetzt. Antibiotika und<br />
Impfungen tun dann den Rest damit das System<br />
zusammenbricht.<br />
Es gibt keine Allergien, sondern nur ein<br />
Immunsystem was durch die oben genannten Dinge<br />
außer Kraft gesetzt worden ist. Unser Physisches<br />
und Psychisches Immunsystem ist kaputt! Es hat<br />
nicht mehr die Kraft und reagiert oder ist<br />
anormal, sodass auf die normalen Stoffe wie<br />
Blüten, Blumen, Pollen, Nahrungsmittel usw. mit<br />
Angriff reagiert wird.<br />
Ich empfehle keine Medikamentöse Behandlung von<br />
Allergien, es sei denn es ist Leib und Leben in<br />
Gefahr. Dann sollte die Medikation aber auf das<br />
Notwendigste beschränkt werden und an die<br />
Ursächlichen Auslöser herangegangen werden.<br />
Das heißt: Steige langsam auf gehaltvolle<br />
Nahrung um, trinke reines Wasser ohne<br />
Kohlensäure. Kohlensäure wurde früher gebraucht<br />
um das Wasser haltbar zu machen. (Ein Mensch der<br />
noch nie sprudelndes Wasser getrunken hat, würde<br />
diese sofort ausspucken, wenn er es zu trinken<br />
bekäme. Das gleiche würde er mit fast allen<br />
industrialisierten und denaturierten Nahrungsmitteln<br />
machen, wenn der Mensch nicht daran<br />
gewöhnt werden würde, teilweise auch im<br />
erzieherischen Zwang. Das heißt, wir zwingen<br />
Kinder, oder Jugendliche und Erwachsene stehen<br />
unter Gemeinschaftsdruck, Dinge zu sich zu<br />
nehmen, die wir freiwillig nie zu uns nehmen<br />
würden. Somit entsteht ein Gewöhnungsfaktor und<br />
nach einiger Zeit schmecken uns die natürlich<br />
gesunden Sachen nicht mehr).<br />
Reines Wasser hat wichtige und spezifische<br />
Aufgaben im Körper die nicht zu unterschätzen<br />
sind, wenn wir dieses reine Wasser dem Körper<br />
nicht mehr zuführen könne wichtige Funktionen<br />
nicht mehr zu 100 Prozent ausgeführt werden.<br />
Aber auch daran können wir uns gewöhnen, müssen<br />
dann aber mit ein paar Zipperlein rechnen die<br />
sich einstellen werden.<br />
Welche Funktion hat nun dieses Wasser im Körper<br />
des Menschen, welcher auch zu ca. 70 Prozent aus<br />
Wasser besteht? Ohne Wasser läuft nichts im<br />
Körper. (Es gibt drei wichtige Bestanteile die<br />
der Mensch zum Überleben braucht: Atemluft,<br />
Wasser und Nahrung. Und zwar genau in dieser<br />
Reihenfolge. Ohne Atem halten wir es 3-4 Minuten<br />
aus, ohne Wasser 4-5 Tage und ohne Nahrung 2-3<br />
Wochen.) Bei der Atemluft ist es schon etwas<br />
schwieriger zu sagen, ich möchte nur klare Luft<br />
atmen, weil der Dreck Länderübergreifend durch<br />
die Luft fliegt. Bei den Lebensmitteln wird es<br />
da schon ein wenig einfacher, denn wir könnten<br />
uns bewusster für weniger denaturierte<br />
Lebensmittel entscheiden. Bei den Getränken<br />
scheint es mir fast am einfachsten, denn hier<br />
könnten wir uns auf das Naturprodukt Wasser<br />
besinnen, welches den Namen Lebendiges Wasser<br />
verdient.<br />
Hier möchte eich ein paar kleine Einblicke in<br />
die Funktion des Wassers in unserem Körper<br />
geben, denn das Wasser ist maßgeblich für<br />
Wichtige Prozesse im Körper. Wasser kommuniziert<br />
mit den Zellen und regelt die Funktionen des<br />
Organismus. Das sind unter anderem:<br />
Stoffwechsel, Verdauung, den Kreislauf, auch ist<br />
77
es als, Reinigungs- Lösungs- und Transportmittel<br />
zu sehen. Die Ausscheidung von Giftstoffen im<br />
Körper durch die Haut, den Darm, die Atemwegen<br />
und vor allen über die Nieren wäre ohne<br />
ausreichend Wasser nicht möglich. Bewusstsein<br />
und Denkvorgänge wären ebenso ohne Wasser nicht<br />
denkbar.<br />
Nun frage ich: Warum also aus dem reinen und für<br />
den Körper so wichtigen Wasser, Limonade und Co<br />
machen, damit der Körper daraus wieder so gut es<br />
geht das Wasser herauszieht und mit diesem<br />
Wasser diese Gifte wieder auszuscheiden?<br />
Und dann fragen wir uns wieder warum wir so<br />
schlapp und energetisch danieder sind. Aber<br />
dafür gibt es ja ein braunes und heißes Getränk,<br />
welches uns kurzfristig diese Müdigkeit<br />
vertreibt, oder ein Aufputschmittel in welcher<br />
Form auch immer – und so schließt sich der<br />
Kreis und die Schlinge zieht sich langsam aber<br />
sicher zu.<br />
☺<br />
Wir versuchen immer die DINGE und UNS isoliert<br />
zu sehen und zu betrachten. Lassen uns von<br />
Werbung und Meinungen beeinflussen. Ich rate an,<br />
die Dinge in ihrer Gesamtheit zu sehen. Es sind<br />
so viele Abhängigkeiten zu beobachten, bzw. es<br />
gibt kein Ding was nicht in irgendeiner<br />
Abhängigkeit steht, wir sehen es nur nicht, weil<br />
wir keinen bewussten Zugang mehr haben, zu den<br />
vorangegangenen Ereignissen und auch keinen<br />
Zugang zu den Dingen die sich aus unseren<br />
Handlungen entwickeln. Wie bekommen wir den<br />
Zugang wieder? Indem wir in die Stille kommen,<br />
raus aus unser ewig handelnden Hektik, raus aus<br />
der Sorge um das tägliche Über-Leben. Erweiterte<br />
Sichtweisen aufbauen. Zusammenhänge erkennen.<br />
Das geht aber eben nur, wenn wir das Türchen in<br />
unserem Hamsterrad finden, oder den Hebel, der<br />
es ein wenig langsamer drehen lässt.<br />
Trotz der Zusammenhänge in allem was ist,<br />
sollten wir uns auch abgrenzen können, abgrenzen<br />
von dem was uns in eine Richtung drücken will,<br />
was uns nicht gut tut. Aber auch das können wir<br />
nur aus der Stille spüren.<br />
Manipulation, Ich und Andere<br />
Ich kenne das Thema sehr gut aus meiner eigenen<br />
Vergangenheit, wie so viele andere Themen auch,<br />
denn ich habe selbst sehr viel manipuliert. Habe<br />
mir alles so zurechtgelegt und die Menschen<br />
beeinflusst.<br />
Wir sollten hier unterscheiden zwischen<br />
Manipulation und das rüberschwappen einer<br />
positiven Grundstimmung. Die positive<br />
Grundstimmung, die auf den Einzelnen, oder auf<br />
einer Gruppe herüber springt ist doch etwas ganz<br />
tolles. Das passiert einfach und das ist auch<br />
gut so, es steckt keine Absicht dahinter, es<br />
kommt aus einem reinen Herzen. Das steckt an und<br />
ist nichts Negatives.<br />
Bei der Manipulation allerdings, sei sie<br />
bewusst, oder unbewusst, wird immer versucht dem<br />
Gegenüber so zu beeinflussen, das es sich zum<br />
Vorteil für den Manipulator auswirkt.<br />
Manipulationen finden in allen Bereichen statt.<br />
In der Arbeitswelt, unter Kollegen. Unter<br />
Freunden und in Partnerschaften, sowie in der<br />
Wirtschaft, der Werbung und die Politik nicht zu<br />
78
vergessen. Bedenke das sich die Manipulationen<br />
sehr subtil, sehr unterschwellig äußern und<br />
zeigen können. Und wie bei allen Themen geht<br />
ausschließlich um Bewusstmachung. Nur die Dinge<br />
die uns bewusst sind, die können wir auch<br />
ändern. Somit würde ich es nicht all zu weit von<br />
der Hand weisen und behaupte dass nur wenige<br />
Menschen ganz frei von Manipulationen sind.<br />
In der Arbeitswelt können wir uns nicht immer so<br />
frei äußern, weil hier wiederum die Angst um den<br />
Arbeitsplatzverlust eine Rolle spielt. Dies wird<br />
dann auch in weiten Teilen ausgenutzt.<br />
Abhängigkeiten spielen hier auch eine große<br />
Rolle. Oft wird auch das wenig ausgeprägte<br />
Selbstbewusstsein derer benutzt die man<br />
manipulieren will, denn manipulieren kann man<br />
nur Menschen deren Selbstbewusstsein noch nicht<br />
weit genug ausgereift ist, oder wenn sonst<br />
irgendeine Abhängigkeit besteht.<br />
Wie kommen wir nun heraus aus der Manipulation,<br />
oder auch dem Mobbing am Arbeitsplatz? Da nicht<br />
alle Menschen gleichsam manipuliert, oder<br />
gemobbt werden, so muss es erst einmal einen<br />
Unterschied geben, warum es bei dem Einen<br />
passiert und bei dem Anderen nicht.<br />
Noch was, der der manipuliert und mobbt, hat mit<br />
Sicherheit kein großes Selbstbewusstsein, sonst<br />
hätte Er, oder Sie es gar nicht nötig so zu<br />
handeln.<br />
Und merke! Großes EGO hat nichts mit<br />
Selbstbewusstsein zu tun. Also wer manipuliert<br />
und mobbt hat mit Sicherheit kein großes<br />
Selbstvertrauen. Das sollte uns auf jeden Fall<br />
erst einmal klar werden. Wenn wir das erst<br />
einmal erkennen, dann können wir den Menschen<br />
der uns so behandelt schon einmal von seinem<br />
Podest herunterholen. Meist sind wir eher<br />
ängstlich, oder ehrfürchtig solchen Menschen<br />
gegenüber eingestellt, weil wir denken, oder<br />
weil wir glauben, das diese Menschen stärker<br />
sind als wir selbst. Dem ist aber nicht so. Und<br />
ich sage noch einmal, uns muss klar werden das<br />
diese Menschen nicht stärker sind als wir, sonst<br />
würden Sie das nicht machen. Ganz im Gegenteil,<br />
diese Menschen, die so mit ihren Mitmenschen<br />
umgehen sind alles andere als die<br />
Selbstbewusstheit in Person. Aus dieser<br />
Erkenntnis heraus, musst Du dich auch dann nicht<br />
klein fühlen. Du könntest sogar ein wenig<br />
Mitgefühl für diesen Menschen entwickeln, da Sie<br />
noch nicht wirklich verstanden haben, wie das<br />
Miteinander funktioniert.<br />
Der zweite Schritt wäre vielleicht sich einem<br />
Kollegen/in anzuvertrauen mit dem du gut<br />
auskommst um dir eine zweite Meinung einzuholen,<br />
ohne aber anzufangen über den Anderen<br />
herzuziehen, denn das wird Dich nicht weiter<br />
bringen. Versuche auch dein Gefühl was Du in<br />
diesem Moment empfindest, oder empfunden hast zu<br />
spüren und schau aus welcher Vergangenheit es zu<br />
resultieren schein. Um Dich selbst bewusster<br />
wahrzunehmen und um Dich ein wenig<br />
selbstbewusster zu machen gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten. Du könntest Dich einer Yoga- oder<br />
Meditation Gruppe anschließen, oder Du suchst<br />
dir in der Umgebung einen entsprechenden<br />
Gesprächskreis, der oft im Lokalteil der<br />
Tageszeitung angeboten wird, oder Du hast sogar<br />
den Mut eine eigene Gesprächsgruppe zu gründen.<br />
Und sei gewiss, es bist nicht nur Du, der ein<br />
Problem hat, sonder viele Andere auch.<br />
Häufig trauen wir uns nicht, uns Anderen<br />
mitzuteilen, weil wir denken, nur wir haben das<br />
Problem. Es geht vielen anderen auch so, nicht<br />
79
nur mit diesem Thema, sondern auch mit anderen<br />
Themen wie, Trauer, Einsamkeit und Ängsten. Und<br />
wenn wir dann erst einmal merken, dass es<br />
Anderen auch so geht, dann können wir schon ein<br />
wenig gelöster sein, denn wir sind nicht allein.<br />
Habe den Mut und teile Dich mit. Nur in und mit<br />
der Kommunikation können wir herausfinden wer<br />
wir wirklich sind und können aus unserer Enge<br />
und Beklemmtheit heraustreten. Gleichgesinnte<br />
treffen und Menschen die schon schwierige<br />
Situationen überwunden haben, geben uns den Mut<br />
weiterzumachen.<br />
Unter Freunden und in Partnerschaften wird auch<br />
gerne Manipuliert. Das Thema der Freunde möchte<br />
ich hier nicht weiter ausführen, weil ich denke,<br />
dass sich die Loslösung hier noch am einfachsten<br />
gestalten kann. In den Partnerschaften gestalten<br />
sich das Erkennen und das Los-Lösen aus der<br />
Manipulation am schwierigsten. Ganz einfach<br />
deshalb, weil wir mit unseren Emotionen, unseren<br />
Gefühlen viel, viel stärker verbunden sind. Oft<br />
ist die Manipulation sehr subtil und kaum als<br />
solche zu Erkennen. Auch sollte uns hier klar<br />
sein, das der Manipulator/in unbedingt erkennen<br />
sollte was Er oder Sie da tut. Es geht also<br />
nicht nur um den Betroffenen, sondern immer um<br />
Beide, also Täter und Opfer. Auch hier müssen<br />
wir erst einmal an das Anerkennen der<br />
Manipulation gehen. Wie oft sieht man erst<br />
einmal darüber weg und will es nicht wahrhaben.<br />
Es wird hier verschleiert und vergeben, runter<br />
gespielt und nicht wahrgenommen.<br />
Es kann doch nicht sein, das sich zwei Menschen<br />
die sich mal geliebt haben, nur noch<br />
nebeneinander her leben und sich das Leben<br />
gegenseitig schwer machen. Vieles hat sich<br />
eingefahren, vieles ist so normal geworden. Wo<br />
ist es hin das tolle verliebte Gefühl von<br />
damals. Wenn die Liebe verschwunden ist und sich<br />
der Alltag eingeschlichen hat, dann versuchen<br />
wir unseren Vorteil in anderen Dingen zu<br />
bekommen. Dann werden plötzlich wieder andere<br />
Dinge wichtiger und wir versuchen unseren<br />
Partner zu Dingen zu bewegen, versuchen Ihn<br />
auszutricksen, oder versuchen plötzlich Sachen<br />
zu erklären, die am Anfang unserer Beziehung<br />
nicht der Erklärung bedurften. Suchen andere<br />
Reize, wenden uns mehr immer mehr und mehr ab<br />
von unserem Partner.<br />
Die Manipulation ist dann auch nicht mehr so<br />
subtil und wird offen heraus ausgetragen. Liebe<br />
wird zum Krieg. Wird schmerzhaft und<br />
beleidigend, der Respekt ist oftmals gänzlich<br />
dahin. Der Respekt vor dem Partner und vor allem<br />
vor uns selbst. Der Kampf wird offen<br />
ausgetragen, mehr innerhalb der Partnerschaft<br />
und nicht nach außen, denn die lieben Nachbarn<br />
sollten schon nichts mitbekommen. In dieser<br />
Situation sind wir nicht mehr offen, die Dinge<br />
wirklich zu sehen und können auch nicht mehr auf<br />
einer Linie kommunizieren, die für Beide<br />
angenehm ist. Da Beide auch von ihrer<br />
Abhängigkeit wissen, gerade, wenn ein Haus<br />
gebaut worden ist und die Hypotheken getilgt<br />
werden müssen, wenn schon ein, oder mehr Kinder<br />
da sind, bei Arbeitslosigkeit und chronischen<br />
Krankheiten, oder bei Pflegefällen. So hängt das<br />
Wissen von diesen Abhängigkeit wie ein<br />
Damoklesschwert über der Partnerschaft. Man<br />
fühlt sich wie mit dem Rücken an der Wand und<br />
sieht keinen Ausweg mehr aus der Situation.<br />
Findet keine Annäherung. Alle rosa Wolken<br />
scheinen wie weggeblasen und der Gedanke ob sie<br />
je da waren lässt uns zweifeln. Hier den Mut zu<br />
80
haben, zu einem offenen Gespräch, ja auch erst<br />
einmal eine Art von sachlicher Bilanz zu ziehen.<br />
Hier aber bitte auch erst einmal mit uns selbst.<br />
Bevor wir den Partner anklagen, sollten wir uns<br />
selbst erst einmal unsere eigenen Dinge<br />
eingestehen. Was haben wir zu der Situation<br />
beigetragen. Egal auf welcher Seite wir stehen;<br />
Opfer, oder Manipulator. Oder sind wir Beides?<br />
Dann musst Du für dich entscheiden, ob Du aus<br />
der Situation, oder der Partnerschaft<br />
herausgehen willst, oder ob du deinem Partner<br />
und auch Dir noch eine Chance gibts, oder ob Du<br />
einfach das weiter leben möchtest was Du jetzt<br />
lebst. Es gibt immer einen Weg, insbesondere,<br />
wenn wir uns nicht an den materiellen Dingen<br />
hängen. Meist haben wir einfach nur Angst vor<br />
den angeblichen Konsequenzen dir wir uns<br />
ausmalen und ausdenken.<br />
Aber das wirkliche Leben hat oft eine<br />
Überraschung für uns parat. Dieses bedarf<br />
natürlich auch ein wenig Vertrauen ins Leben,<br />
welches Dir vielleicht schon abhanden gekommen<br />
ist.<br />
Hier noch einmal direkt und nur für den<br />
Manipulator gesprochen. Oft denkst Du, wenn Du<br />
die Menschen manipulierst, bewusst, oder<br />
unbewusst, dass Du für Dich einen Vorteil<br />
bekommst. Dies mag Dir auch so erscheinen und<br />
vielleicht hast Du auch Erfolge, sodass Du Dich<br />
in Deinem Handeln bestärkt siehst. Dein<br />
scheinbarer Erfolg scheint Dir Recht zu geben<br />
und deshalb siehst Du dich bestärkt den Weg<br />
weiter zu gehen. Du siehst es eben nur aus der<br />
kurzfristigen Sicht. Gesamtheitlich gesehen wird<br />
aber erheblicher Schaden angerichtet. Auch wenn<br />
sich, wie ich meine, Täter und Opfer treffen,<br />
wirst Du in deinen Mitmenschen, die Du so<br />
behandelst keine Freunde gewinnen und sie werden<br />
Dir keine Liebe entgegenbringen. Vielleicht<br />
magst Du jetzt denken: “Ist mir doch egal, ich<br />
brauche niemanden“. Kurzfristig gesehen magst Du<br />
Recht haben und Du magst glauben, dass Du damit<br />
zu recht kommst. Aber bedenke dass Du noch ein<br />
paar Jahre zu leben hast. Wie oft ist es schon<br />
geschehen, das Menschen sich plötzlich in einer<br />
Krankheit befinden, in der sie nicht mehr alles<br />
allein machen können und Hilfe brauchen. In der<br />
sie die Nähe und Unterstützung von ihren<br />
Mitmenschen und Partnern brauchen. Ja Du hast<br />
eine gute Krankenversicherung und bist auch<br />
sonst gut abgesichert - das mag wohl sein, aber<br />
die Liebe der Mitmenschen ist weder<br />
versicherbar, noch käuflich, das wird uns immer<br />
wieder dann schmerzlich bewusst, wenn wir in<br />
einer solchen Situation stecken. Keine Worte und<br />
keine Taten bleiben ungehört, egal ob positiv,<br />
oder negativ. Oder wie heißt es so schön. „Man<br />
trifft sich immer zweimal“. Oder das Leben ist<br />
länger, als Du denkst...<br />
☺<br />
Da wir alle ein Resultat unserer Erziehung und<br />
der Ereignisse sind die uns begegneten, könnten<br />
wir uns getrost zurücklehnen und sagen:<br />
„Ja so ist es, was kann ich da schon ändern“.<br />
Wir könnten auch versuchen zu ergründen warum<br />
uns die Dinge alle geschehen sind und in die<br />
Tiefenanalyse gehen.<br />
Beide Ansätze halte ich für nicht unbedingt<br />
Erfolg versprechend. Wir sollten uns unserer<br />
Situation entsprechend bewusst werden und dann<br />
dementsprechend handeln. Das Tun, das Handeln<br />
kann Dir aber keiner abnehmen. Das Handeln heißt<br />
81
aber auf keinen Fall die Beziehung, oder den<br />
Arbeitsplatz Hals über Kopf zu verlassen,<br />
sondern immer erst einmal für dich Selbstbewusster<br />
sein und werden und die Dinge<br />
entsprechend in Dir zu verändern.<br />
Ich bin tolerant!<br />
Toleranz ist ein hochgeschätztes Wort. Aber was<br />
bedeutet es und sind tolerante Menschen nun auch<br />
die besseren Menschen. Klar, meine Meinung ist,<br />
dass wir sowieso nicht in gute und schlechte<br />
Menschen einteilen können, denn jeder leistet<br />
seinen besten Beitrag, den Er oder Sie aus<br />
seiner Bewusstsein, seiner Sichtweise und<br />
Lebenssituation heraus leisten kann. Jede<br />
Handlung dient nur zum Überleben desjenigen der<br />
da gerade handelt, auch wenn uns das nicht immer<br />
sinnvoll und verständlich erscheint. Egal ob<br />
Direktor, Priester, Dieb, Mönch, Arbeiter,<br />
Arbeitslose, Nichtrauche und Rauch, oder Mörder<br />
usw.<br />
Jeder hat seine Motivation und jeder möchte nur<br />
eins, Liebe und Anerkennung! Auch wenn es für<br />
uns auf den ersten Blick nicht so aussehen mag.<br />
Nun aber zur Toleranz. Wie oft hören wir zum<br />
Beispiel folgende Sätze: “Ich bin Nichtraucher,<br />
toleriere aber das Du rauchst“. „Ich bin damit<br />
nicht einverstanden, toleriere aber das Du das<br />
so, oder so machst“. Auch in Bekanntschaftsanzeigen<br />
kann man oft das Wort Tolerant<br />
entnehmen. Lasst uns nun einmal das Wort näher<br />
beleuchten. Toleranz bedeutet auch –duldend-, In<br />
dem Wort steckt sozusagen auch ein „Ja Aber…“.<br />
Und das hat nun absolut nichts mit Akzeptanz zu<br />
tun, die das was ist, vollkommen aufnimmt und<br />
nicht bewertet. Ein tolerieren ist schon an sich<br />
ein Bewerten der Dinge. Genau wie so viele<br />
Menschen sagen. „Ich gebe Dir Recht, aber…“ Das<br />
Tolerieren und das „Ja Aber“, haben eigentlich<br />
in der Kernaussage folgendes, nämlich das sie<br />
eigentlich gar nicht so recht mit den Dingen<br />
einverstanden sind die da passieren. Es scheint<br />
mir eher so dass es ein verstecktes Nein ist. Da<br />
aber viele Menschen nicht anecken wollen und<br />
auch Angst haben Ihre eigene Meinung zu äußern<br />
und zu dieser zu stehen, oder Sie wollen einfach<br />
großmütig erscheinen und so bauen Sie „Toleranz“<br />
und dies „Ja Aber“ ein. Ich kann allen nur<br />
empfehlen sich klar und verständlich<br />
auszudrücken, denn sonst kommt es wieder zu<br />
diesen Manipulationen. „Ich gebe dir Recht,<br />
aber…!“ Entweder ich gebe einem Recht und bin<br />
seiner Meinung, oder ich gebe ihm nicht Recht<br />
und bin einer anderen Meinung. Beides geht wohl<br />
schlecht. Hier kommt es dann wieder zu<br />
Missverständnissen und mal ehrlich, wie würdest<br />
Du dich fühlen, wenn jemand zu Dir sagt: „Ja Du<br />
hast recht, aber Du müsstest das eigentlich<br />
anders machen!“ Das geht am laufenden Bande so.<br />
Das ist unsere Kommunikation und wir wundern uns<br />
dann das wir einander nicht verstehen, oder<br />
haben wir einfach nur mal wieder schlecht<br />
zugehört, oder wollten wir uns mal wieder als<br />
Besserwisser darstellen.<br />
Ja aber… ich bin doch tolerant! Zu dem Thema<br />
„Recht haben, oder nicht“. Das möchte ich hier<br />
so auch nicht stehen lassen. Denn eins sollte<br />
auch hier wieder klar sein. Es gibt kein, „Ich<br />
habe Recht!“ Das hat, wie weiter oben schon<br />
beschrieben Kriege entfacht, Partner- und<br />
Freundschaften entzweit. Jeder der Parteien hat<br />
auf seine Weise Recht. Und nun sagst du: „Sage<br />
ich doch, ich toleriere die Meinung des Anderen,<br />
82
ich bin ein guter Mensch.“ Tolerieren ist<br />
dulden! Akzeptieren ist Annehmen! Das ist ein<br />
himmelweiter Unterschied. Dem Anderen seine<br />
Meinung bewertungslos hinnehmen, aber es fällt<br />
uns Menschen so schwer, weil wir glauben, wir<br />
sind was Besseres als unser gegenüber, unser Ego<br />
will sich gestärkt sehen und geliebt fühlen,<br />
deshalb beharren wir auf unserer Meinung und wie<br />
so oft auf das letzte Wort.<br />
Und wenn wir dazu nicht so deutlich stehen<br />
wollen, dann sind wir eben weiter tolerant.<br />
☺<br />
Dem Anderen, was er zu sagen hat zuhören und mit<br />
zuhören meine ich zuhören. Ihm, oder Ihr nicht<br />
ins Wort fallen und nicht schon während Du<br />
zuhörst eine Abwehrhaltung einnehmen, oder dir<br />
schon Gegenargumentationen auszudenken. Zuhören<br />
und nicht nur Meinungen bilden, das fällt uns<br />
oft so schwer. Du kannst Dich aber darin üben,<br />
indem Du dir beim nächsten Gespräch einfach mal<br />
vornimmst zuzuhören. Egal ob es in der Partneroder<br />
in der Freundschaft, sowie in der<br />
Geschäftswelt ist, es wird für Dich eine<br />
Bereicherung sein, wenn Du dieses aktive Zuhören<br />
anwendest. Es wird für dich nicht nur eine<br />
Bereicherung sein, sondern Du fängst auch an<br />
dein Gegenüber zu verstehen und entdeckst<br />
vielleicht auch ganz neue Seiten, oder es tun<br />
sich neue Sichtweisen auf. Und schon ist es eine<br />
Bereicherung für beide Seiten.<br />
Aus Angst lieber nichts tun<br />
Viele Menschen verharren in einer Art Starre.<br />
Sie bewegen sich lieber nicht, aus der Angst<br />
etwas falsch zu machen, was falsches zu sagen,<br />
was falsche zu tun. Warten lieber und schauen<br />
was die Anderen machen. Schauen lieber bevor Sie<br />
ihren eigenen Schritt tun. Woher kommt nun diese<br />
Angst, aus der viele ausbrechen würden, wenn sie<br />
nur könnten und wüssten wie? Diese Angst<br />
resultiert aus dem Denken, was in die Zukunft<br />
geht und aus der Vergangenheit kommt. Wir<br />
vergleichen Szenarien die wir, oder Andere<br />
erlebt haben und versuchen das mit UNS in<br />
Übereinstimmung zu bringen. Sollten die Sterne<br />
auch noch so gut stehen, so finden viele einen<br />
Grund warum es bei ihm oder ihr gerade nicht<br />
funktionieren wird. Kann es sein das in vielen<br />
von uns eine Angst zu versagen?<br />
Die Gedanken gehen in die Zukunft und wir malen<br />
uns Horrorszenarien aus, wie, was passiert wenn…<br />
Nein, nicht das es schlecht ist die Dinge von<br />
allen Seiten zu beleuchten, nur wir verlieren<br />
unsere Objektivität, falls es so was überhaupt<br />
geben kann für einen Menschen. Wir sehen nicht<br />
mehr die Realität, bzw. begeben wir uns in<br />
Realitäten und Traumwelten, die uns die Sache<br />
dann für uns nicht praktizierbar zeigt. Wir<br />
blockieren uns also mit unseren selbst gemachten<br />
Horrorgedanken, den Vorstellungen und den<br />
Verlustängsten. Die Angst davor; danach weniger<br />
zu haben, blockiert uns, unsere Kreativität und<br />
schöpferische Kraft auszuleben. Wir haben zu uns<br />
kein Vertrauen und lassen lieber alles so wie es<br />
ist. Wie gesagt: „Lieber in der bekannten Schei…<br />
stehen, als auf die unbekannte grüne Wiese<br />
gehen.“<br />
83
Das Bekannte ist uns lieb, das kommt von der<br />
Gewohnheit. Das Unbekannte macht uns Angst, das<br />
kommt um die Sorge, nachher weniger zu haben und<br />
dumm dazustehen. Na ja, das machen doch alle so,<br />
das muss schon richtig sein, oder so. Aber nur<br />
durch neue Ideen und Gedanken und deren<br />
Umsetzung in die Tat bringen uns weiter und<br />
lässt uns bewusster und selbstsicherer werden.<br />
Und wir möchten doch alle bewusster und<br />
selbstsicherer werden!<br />
Gewohnheiten kommen aus der Erfahrung heraus.<br />
Diese Erfahrung hat auch was mit unserer<br />
Erziehung zu tun. Wurdest wir so erzogen, nicht<br />
kreativ und schöpferisch zu handeln, so hatten<br />
wir nicht die Möglichkeiten die Dinge<br />
auszuprobieren, sondern wurden vielleicht mit<br />
Sätzen blockiert wie. „Lass das sein“ Schaffst<br />
Du sowieso nicht. Bist du noch zu klein“. So<br />
ist bei vielen die Konditionierung vorprogrammiert.<br />
Wenn wir mit diesem Vorprogramm in<br />
die Freundes- Beziehungs- und Arbeitswelt<br />
entlassen wurden, so war und ist unser weiterer<br />
Weg meist auch mit diesem Gedankenmuster<br />
behaftet und wir fanden auch dementsprechende<br />
Chefs und Partner usw. die uns in unserer<br />
Entwicklung unterdrücken und blockieren. Sollten<br />
wir das nicht durchschauen, so ist unser Sein<br />
und unsere Realität eben, „Lieber nichts zu<br />
machen und klein beigeben“. Wenn wir aber die<br />
Dinge durchschauen und den Mut haben auch mal<br />
neue Gedanken zu denken, erst einmal für uns und<br />
mit kleinen Dingen, dann können, dann werden<br />
sich völlig neue Welten öffnen.<br />
Das Leben gibt Dir genau das, was Du von ihm<br />
erwartest.<br />
Vielleicht hast Du das schon einmal selbst<br />
erlebt, aber nicht bewusst registriert. Stell<br />
dir einfach aus deiner Vergangenheit Situationen<br />
vor in dem Du Erfolg hattest und auch solche, in<br />
denen Du Misserfolg hattest. Ich möchte hier ein<br />
Beispiel geben um den Ansatz zu verdeutlichen.<br />
Du möchtest eine Frau, einen Mann ansprechen,<br />
der/die dir gefällt. Denkst aber für dich: „Ich<br />
pack’ das nicht, die/der lässt mich bestimmt<br />
abblitzen und hast ein schlechtes Gefühl bei<br />
deiner ersten Annäherung, Du strahlst also aus<br />
„Das schaffe ich nicht“. Mir großer Sicherheit<br />
wirst du dir auch einen Korb einfangen.<br />
Anderes Beispiel. Eine Bewerbung auf einen<br />
supertollen Job. Deine Zeugnisse sind klasse. Du<br />
denkst dir aber. „Was sollten die schon mit mir,<br />
ich habe doch eigentlich gar keine Ahnung von<br />
der Materie, aber interessieren würde es mich<br />
schon“. Kommst in dieses riesige Chefbüro und<br />
denkst. „Wäre ich doch bloß nicht hierher<br />
gekommen, wie komme ich nur wieder heil hier<br />
raus“. Garantiert bekommst du den Job nicht und<br />
bist vielleicht sogar noch froh darüber!?!<br />
Beides Mal versagt, beides mal neu Konditioniert<br />
und bestätigt worden. Die Bestätigung lautet.<br />
Ich bin es nicht WERT.<br />
Gleiche Situation mit neuem Gefühl. Gut gelaunt<br />
und mit einem verzaubernden Lächeln spricht Er<br />
oder Sie diesen Menschen an.<br />
Bei der Bewerbungssituation weiß auch Sie oder<br />
Er das der Job ein völlig neues Aufgabengebiet<br />
ist, aber die Gewissheit, dieses Gefühl, ich<br />
schaffe das, ich traue mir das zu, ich will den<br />
Job und mit dem funkeln im Auge das<br />
Bewerbungsgespräch führen.<br />
Beide Beispiele werden mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen. Und<br />
84
sollten beide Beispiele nicht zum Erfolg geführt<br />
haben, so weißt Du auf jeden Fall das Du dein<br />
Bestes gegeben hast, nämlich Dich und wirst dir<br />
die Absage nicht PERSÖNLICH nehmen und es nicht<br />
als ein Versagensmuster aufnehmen. Bringe deine<br />
Negativprogrammierung in positive Stimmung. Ich<br />
kann mir nicht vorstellen, dass es in deinem<br />
Leben nicht einen Lichtpunkt gibt, an dem du<br />
dich festhalten kannst und an dem du in kleinen<br />
Schritten vorangehst. Sollte dem doch so sein,<br />
so ist es deine Realität. Aber bedenke, es gibt<br />
so viele Realitäten wie Sichtweisen. Gedanken<br />
werden Wirklichkeit und das Universum, oder Du<br />
gibst dir genau das was Du von dir erwartest. Du<br />
bist der Schöpfer deiner Realität. Das ist doch<br />
nicht mehr als gerecht, oder!<br />
Überzeugungen leben. Wie unterscheiden wir nun<br />
die Echten von den Oberflächigen. So-leben-ALLE<br />
Überzeugungen. Die einen leben nicht schlecht<br />
damit und erfreuen sich ihres Lebens. Die<br />
anderen leben mehr schlecht als recht und<br />
erfreuen sich nicht ihres Lebens. Viele mögen<br />
denken dass Sie daran nichts ändern können und<br />
dass es eben ihr Schicksal ist. Was bedeutet nun<br />
Schicksal? Folgende Definition können wir<br />
annehmen: Unter Schicksal versteht man im<br />
Allgemeinen, eine nicht beeinflussbare<br />
Bestimmung die unser Sein, unser Leben bestimmt.<br />
Wenn wir daran glauben, könnten wir uns also<br />
getrost nach hinten lehnen und die Verantwortung<br />
für UNS an eine höhere Macht abgeben und können<br />
dem Universum, oder wem auch immer die Schuld<br />
geben. Hier ein Satz von einem mir nicht<br />
bekannten Autor. „Wem Du die Schuld gibst, dem<br />
gibst du die Macht“. Und zwar die Macht über<br />
uns. Wir machen uns somit Ohnmächtig, also nicht<br />
mächtig die Dinge für uns zu ändern. Sehr<br />
bequem, oder? Bringt uns aber nicht weiter in<br />
unserem Sein, in unserem Leben!<br />
Das Gegenstück dazu ist der „Freie Wille“. Die<br />
Definition hier ist: Der freie Wille wird von<br />
uns selbst bestimmt, weil wir als Mensch unsere<br />
Entscheidung allein aus uns selbst heraus, ohne<br />
Kontrolle von außen bestimmen. Du hast als<br />
Mensch nun die Möglichkeit deinen Willen frei<br />
und ungehindert zu bestimmen. Da der Wille deine<br />
eigenen Handlungen bestimmt, sind somit die<br />
Handlungen daraus auf dich selbst<br />
zurückzuführen. Das wiederum heißt, dass Du auch<br />
die Konsequenzen deiner Handlungen tragen musst,<br />
bzw. tragen darfst.<br />
Fluch, oder Chance? Diese Entscheidung liegt bei<br />
dir!<br />
Da man die Freiheit des Willens auch<br />
Willensfreiheit, oder Willenskraft nennt, möchte<br />
natürlich keiner von sich behaupten das er diese<br />
Willenskraft nicht besitzt und greift nun<br />
wiederum alle möglichen Umstände auf die für<br />
sein Versagen in Frage kommen. Der Kreis<br />
schließt sich und wir haben uns selbst gefangen<br />
und blockiert. Wenn wir nun davon ausgehen und<br />
das solltest wir in unserem eigenen Interesse,<br />
das wir als einzige Lebewesen den freien Willen<br />
mit in die Wiege gelegt bekommen haben, so<br />
müssten wir jetzt herausfinden was unser Freier<br />
Wille, bzw. unsere Überzeugungen sind und wir<br />
sollten wissen, ob es tiefe Herzensüberzeugungen<br />
sind, oder oberflächige Kopfüberzeugungen. Hier<br />
noch einmal das weiter oben genannte Beispiel<br />
wie ich das meine.<br />
85
(Kopf sagt) „Ich will mal so richtig Kohle<br />
verdienen und Erfolg haben“ (Unterster<br />
programmierte Gedanke meint) Das Geld eigentlich<br />
was Schlechtes ist, oder wir einen Groll haben<br />
auf die Menschen die sehr viel Geld verdienen.<br />
Wir insgeheim denken das es ungerecht ist das es<br />
Menschen gibt die soviel Erfolg haben und damit<br />
viel Geld verdienen. Es bringt also nichts zu<br />
denken (Kopf) „Ich möchte nie wieder Arbeiten<br />
und auf einer einsamen Insel leben“, wenn wir<br />
eigentlich den Grundgedanken haben, das man nur<br />
durch harte Arbeit was erreichen kannst und das<br />
wer nicht arbeitet faul ist. Unser Zielgedanke<br />
(Kopf, Verstand) ist mit deinem Grundgedanken<br />
nicht im Einklang. Gewinnen, tut aber<br />
letztendlich dein Grundgedanke. Wir müssen also<br />
unsere Gedanken, unsere grundkonditionierten<br />
Gedanken und Denkmuster kennen, wir müssen uns<br />
bewusst machen was wir wirklich „Tief Unten“<br />
über uns und die Dinge denken.<br />
Wenn uns das klar ist, haben wir ein Werkzeug an<br />
der Hand, was wir in jeder Situation einsetzen<br />
können und auch gleichwohl wo wir uns befinden.<br />
Jetzt bist Du Herr und Meister über deinen<br />
Freien Willen, wenn wir das erkannt haben, wir<br />
also die Zusammenhänge zwischen unserem Denken<br />
und unseren Handlung erkennen, so werden wir mit<br />
den daraus resultierenden Konsequenzen auch gut<br />
klar kommen. Egal wie diese aussehen mögen, denn<br />
wir wissen, DAS WAR ICH, DAS BIN ICH DER SICH<br />
DAS KREIERT HAT. Es gibt niemanden mehr dem wir<br />
die Schuld und die Verantwortung geben können!<br />
(Das Thema „Freier Wille“ und „Vorgezeichneter<br />
Weg“ werde ich zum Ende des Buches noch in einer<br />
anderen Sicht beschreiben).<br />
Der inneren Stimme die Führung geben<br />
Wenn wir nun so langsam geübter werden, unsere<br />
Stimmen die in uns sprechen und unsere Gedanken<br />
die wir denken bewusster wahrzunehmen, so wird<br />
uns der Weg zu unserer Inneren Führung weiter<br />
geöffnet. Was heißt das, der Weg zur Inneren<br />
Führung? Uns sollte klar und bewusst sein, das<br />
wir so viele, oder besser gesagt, ALLE Dinge die<br />
wir tun sollten in uns haben. Eine gewaltige und<br />
zugleich auch sehr erfreuliche Aussage, wenn das<br />
so stimmt, wie ich hier behaupte. Wenn schon<br />
alles in uns angelegt ist und wir wissen was gut<br />
für uns ist, warum gibt es dann soviel Streit,<br />
Kriege, Missgunst und allgemein gesprochen,<br />
soviel Elend und Hoffnungslosigkeit? Irgendwas<br />
kann hier doch nicht stimmen, denken wir! Ja<br />
richtig, es stimmt etwas nicht und das ganz<br />
gewaltig. Und zwar mit UNS, mit UNS stimmt etwas<br />
nicht. Wir haben das Vertrauen verloren, oder<br />
dieses Vertrauen noch nie so richtig gehabt.<br />
Jeder kennt wohl dieses Sprichwort von Lenin:<br />
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Sich<br />
und Andere zu Kontrollieren kollidiert aber mit<br />
dem Vertrauen und der Innerer Führung. Jetzt<br />
könntet ihr auf die Idee kommen vielleicht ein<br />
wenig von Beidem zu machen. Da wo es passt<br />
kontrollieren wir und da wo wir meinen es ist<br />
gut für uns, da geben wir uns der Inneren<br />
Führung hin. So haben wir alle Bereiche<br />
abgedeckt und können dann die Dinge nach unserem<br />
Vorteil anbringen. Und vor allem brauchen wir<br />
uns nicht der Angst hinzugeben, denn Angst haben<br />
wir doch bei dem Gedanken, alles an unsere<br />
Innere Führung abzugeben! Wir brauchen keine<br />
Angst zu haben. Aber ich stimme hier auch zu,<br />
denn da ist eine Unbekannte, die wir nicht<br />
86
kennen und wo wir nicht so recht daran glauben<br />
dass es funktionieren soll. Die Innere Führung,<br />
oder auch Intuition ist etwas, was in unserer<br />
modernen Welt nicht gelehrt wird und schon gar<br />
nicht an unseren Schulen vermittelt wird.<br />
Gerade hier wäre es unbedingt gut, denn die<br />
Kinder sind noch offen und intuitiv am wenigsten<br />
blockiert. Hier sollte es mit in den Lehrplan<br />
aufgenommen werden, wie so manch Anderes auch,<br />
denn wenn den Kindern gelehrt werden würde wie<br />
das Leben funktioniert, so würde ihnen später so<br />
manches einfacher fallen, sozusagen zu-fallen.<br />
Das es nicht mit in den Schulplan aufgenommen<br />
wird, liegt ganz einfach daran, das dieser von<br />
Erwachsenen zusammengestellt wird, die meiner<br />
Meinung nach überhaupt keine, oder kaum eine<br />
Ahnung haben, wie alles gesamtheitlich<br />
zusammenhängt. Und so konzentrieren sie sich auf<br />
die Dinge die sie schon immer gemacht haben. Und<br />
so plappern sie Jahr um Jahr das nach, was sie<br />
irgendwo gelesen und studiert haben und die<br />
Kinder müssen das dann auswendig lernen und<br />
wiederum nachplappern. Tun sie das nicht, oder<br />
machen sie sich eigene Gedanken über die Dinge,<br />
werden sie bestraft indem sie eine schlechte<br />
Benotung bekommen oder gar ausgegrenzt werden.<br />
Ich selbst habe auch das Atommodell lernen<br />
müssen und fand mich ganz toll das ich wieder<br />
was dazu gelernt hatte. Aber hat man mir damals<br />
gesagt, das noch nie einer ein Atom gesehen hat<br />
und das sich das alles auf Vermutungen stützt.<br />
Und das sich die ganzen Versuche die in den<br />
Laboratorien stattfinden, also das die ganzen<br />
Versuchsreihen abhängig sind von der<br />
Erwartungshaltung der Person, die die Versuche<br />
durchführt. Wer hat schon mal einen elektrischen<br />
Strom gesehen, gibt es ihn überhaupt in dieser<br />
Form in der man ihn lehrt? Und so werden<br />
Theorien und Vermutungen die schon Ures sind<br />
immer wieder weiterverbreitet. Nein, nicht das<br />
es schlecht ist, hier einen Grundgedanken dem<br />
wissbegierigen Schüler zu geben, aber die<br />
Behauptung aufzustellen das es ein Faktum ist<br />
und keinen Raum für Fragen zu lassen, das schon.<br />
Und Frage mal einen Physiklehrer warum das<br />
Atommodell so aussieht und nicht anders. Stimmen<br />
noch all diese Modelle und Weltanschauungen. Wir<br />
können uns nur auf die Theorien unser Lehrer<br />
verlassen. Welcher Lehrer weiß schon wirklich<br />
wie und ob die Dinge so funktionieren wie sie in<br />
den Lehrbüchern von den Wissenschaftlern<br />
niedergeschrieben wurden!<br />
Ihr könntet nun denken ich verbreite hier auch<br />
Vermutungen und Theorien und für den, der sich<br />
zum ersten Mal damit beschäftigt, mag das auch<br />
alles ein wenig abenteuerlich klingen. Ich kann<br />
aber behaupten die Dinge die ich hier erzähle,<br />
gespürt und gesehen und erlebt zu haben. Und das<br />
sie auch für euch spürbar und an-fass-bar<br />
werden, ja sogar leibhaftig werden, werden<br />
können.<br />
Den Mut haben der Inneren Führung mehr Raum zu<br />
geben, den Mut haben auf die Kontrolle zu<br />
verzichten. Auf die Kontrolle, auf der sich doch<br />
unser ganzes Leben aufgebaut hat. Das ist so,<br />
wie wenn wir unter einem Denkmal den Sockel<br />
weghauen und Vertrauen haben sollen, das es<br />
stehen bleiben wird. Da wir wissen dass das<br />
Denkmal umfällt, werden wir es nicht tun. Wenn<br />
wir also unser Leben nicht mehr auf Kontrolle<br />
aufbauen wollen, so brauchen wir also irgendein<br />
anderes Konstrukt, damit uns unsere Welt nicht<br />
einstürzt. Sie wird aber einstürzen, denn ein<br />
87
Zusammenbruch, mit anschließendem Neuaufbau ist<br />
schmerzvoll – aber kurz.<br />
Stellen wir uns ein altes und baufälliges Haus<br />
vor. Wir leben in diesem Haus und wünschen uns<br />
eine Renovierung und Vergrößerung der<br />
Wohnfläche. Hier haben wir zwei Möglichkeiten<br />
der Vorgehensweise. Wenn uns die Lage gefällt so<br />
können wir jahrelang renovieren und um- und<br />
anbauen. Oder wir reißen es stückweise ab und<br />
bauen dann nach unseren Vorstellungen neu.<br />
Der Verstand wir lieber auf Nummer sicher gehen<br />
und jahrelang renovieren wollen. Bei anderen<br />
schlägt das Schicksal zu und es wird durch einen<br />
Umstand, ein Ereignis alles neu geordnet.<br />
Da wären wir wieder bei dem Sprichwort<br />
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Sich<br />
und Andere zu Kontrollieren kollidiert aber mit<br />
dem Vertrauen und der Innerer Führung. Jetzt<br />
könntet ihr auf die Idee kommen, vielleicht ein<br />
wenig von Beidem zu machen. Da wo es passt<br />
kontrollierst du und da wo du meinst, es ist gut<br />
für dich, gibst du dich deiner Inneren Führung<br />
hin. So hast du alle Bereiche abgedeckt und<br />
kannst dann die Dinge nach deinem Vorteil<br />
anbringen.<br />
So funktioniert es aber nicht!<br />
Wenn wir so handeln, wird es sich am Ende<br />
unseres Lebens nicht gerechnet haben, wann auch<br />
immer das Ende sein wird und oder ob es<br />
überhaupt ein Ende geben wird. Bei gerechnet<br />
fällt mir doch glatt unser anerzogenes<br />
Kaufmannsdenken ein, alles muss sich rechnen,<br />
alles muss und zwar gleich, eine Summe ergeben.<br />
Aus jeder Handlung muss der Profit abzuwägen<br />
sein. Abzuwägen, heißt aber auch dass es sich<br />
die Waage hält. Mal oben Mal unten. Heißt<br />
ausgewogen zu sein. Wenn ich mir aber durch<br />
meine Handlungen ein Vorteil erhaschen will,<br />
oder mich sogar in ein grobes Vorgehen begebe,<br />
dann hat dies nichts mit Innerer Führung und<br />
Intuition zu zun. Auf Vorteile bedacht zu sein,<br />
das sollten wir doch mal allmählich lernen,<br />
bringt Unfrieden, Unruhe und Krieg. Wir können<br />
uns einen Vorteil erhaschen, müssen aber auch<br />
dafür bezahlen, in welcher Form auch immer.<br />
Somit gibt es für uns nichts zu gewinnen, denn<br />
den einen geglaubten Vorteil den wir uns auf<br />
Kosten eines Anderen geholt haben, den zahlen<br />
wir auch wieder zurück, zwar nicht in barer<br />
Münze, denn das Leben kennt viel Wege um der<br />
Gerechtigkeit folge zu leisten. Und gerecht ist<br />
das Leben, denn es gibt uns immer das, was wir<br />
aus unserer tiefsten Überzeugung denken.<br />
Vertrauen in das Leben zu bekommen, scheint für<br />
so viele unheimlich schwer und so sollten wir<br />
auch hier mit kleinen Dingen anfangen und es<br />
unbedingt auch auf die größeren Dinge unseres<br />
Lebens ausweiten. Sobald wir nicht mehr in der<br />
Angst sind, die Dinge immer wieder kontrollieren<br />
zu müssen, wird auch eine große Last von uns<br />
abfallen. Denn es bedeutet eine erhebliche<br />
Anstrengung, den Tag und die Dinge unter<br />
Kontrolle zu halten.<br />
Ich möchte hier kurz den Begriff der Kontrolle<br />
definieren: „Kontrolle ist die Ausübung, oder<br />
die Androhung von repressiven, also<br />
unterdrückenden Maßnahmen, um bestimmte<br />
Verhaltensweisen zu erzwingen oder zu<br />
unterbinden“. Also ich finde diesen Satz mehr<br />
als unangenehm.<br />
88
Wenn wir einmal mit dem Misstrauen angefangen<br />
haben, oder schon angefangen sind und in die<br />
Kontrolle der Dinge eingedrungen sind, so ist<br />
das eine Schraube ohne Ende. Plötzlich muss<br />
alles kontrolliert werden. Nein, ich rede hier<br />
nicht von den psychotischen Menschen, sonder von<br />
den alltäglichen Dingen. Kontrolle könnte auch<br />
im täglichem, Sorge heißen.<br />
Ich sorge mich, also kontrolliere ich.<br />
Sorge ist hier nicht als das umsorgen einer<br />
geliebten Person zu verstehen, sondern als die<br />
Angst:<br />
Die Sorge/Angst das…<br />
das Geld nicht langt<br />
die Frau, oder der Mann dich betrügt<br />
der Arbeitskollege besser ist<br />
du krank werden könntest oder bist<br />
den Arbeitsplatz zu verlieren könntest<br />
der Stress bewältigt werden muss<br />
alles nicht mehr so sicher ist<br />
usw.<br />
Ich habe gerade gesagt, dass von uns eine große<br />
Last abfällt, wenn wir diese Kontrolle über uns,<br />
oder über wen, oder was auch immer, nicht mehr<br />
ausüben müssten! Das ist ein tolles Erlebnis,<br />
wenn wir das für uns erkennen dürfen, das<br />
befreit uns so unendlich. Nicht mehr<br />
kontrollieren zu wollen, oder zu müssen.<br />
Wie können wir nun so langsam und sicher aus der<br />
Kontrolle herauskommen. Erst einmal sollten wir<br />
klar werden ob und was wir in unserem Leben<br />
kontrollieren, bzw. vor was wir Angst und Sorge<br />
haben und dementsprechend Kontrolle ausüben. Ich<br />
möchte hier eine kleine Gedankenpause einfügen,<br />
damit wir uns wirklich darüber klar werden und<br />
es nicht einfach mit einem: „Ich doch nicht<br />
abtun“. Also, nehme dir die Zeit und denke ein<br />
wenig nach, mach es einfach dir zu Liebe.<br />
Warum wollen wir kontrollieren? Aus der Angst<br />
und aus der Sorge heraus, nichts, oder zu wenig<br />
zu bekommen, oder zu haben. Und denke daran, das<br />
es dem der weit mehr hat als du, nicht anders<br />
geht, denn er denk auch das er noch zu wenig<br />
hat. Lass uns nun sehen warum uns die Kontrolle<br />
nicht weiter bringt. Erstens haben wir auf jeder<br />
Ebene das Gefühl zu wenig zu haben, d.h. gleich<br />
wie viel wir erreicht haben, oder was wir haben,<br />
wir wollen mehr und mehr. Mehr Geld, mehr Macht,<br />
mehr Freude usw., es gibt kein Ende. Auch wenn<br />
du für dich denkst, wenn ich Dieses oder Jenes<br />
erreicht habe, dann bin ich glücklich. Sobald du<br />
es hast, ist es verpufft, dann wartet schon das<br />
nächste was du haben willst und die Angst das<br />
erreichte zu verlieren, wird umso größer , umso<br />
mehr du hast. Besitz, Macht, Geld, Stellung usw.<br />
das heißt dein Kampf dies alles zu behalten<br />
steigt und steigt. Ein „Never ending story“. Ein<br />
ewiger Hamsterradlauf.<br />
Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden viel<br />
Geld zu verdienen und von mir aus auch einen<br />
Porsche zu fahren, uns sollte nur klar sein aus<br />
welchem Bewusstsein wir das machen. Wollen wir<br />
besser sein, wollen wir angeben, dann<br />
funktioniert es eben nicht. Haben wir aber das<br />
Geld und erfreuen uns einfach daran und tun mit<br />
dem überschüssigen Geld vielleicht noch was<br />
Gutes und verteilen es weiter, so ist doch alles<br />
in bester Ordnung. Nur wie kommen wir zu dem<br />
89
überschüssigen Geld, oder was auch immer? Das<br />
ist es doch, was uns alle brennend interessiert.<br />
Wie komme ich zu diesem Überschuss - von was<br />
auch immer? Einen Überschuss an Freude? Einen<br />
Überschuss an Liebe? Eins sollte doch bis<br />
hierhin klar geworden sein. Solange wir in uns<br />
Mangel sehen, kann auch nur Mangel in uns<br />
erscheinen, egal wie viel von was auch immer da<br />
ist! Jedes Wirtschaftsunternehmen, wenn es<br />
vernünftig geführt wird, egal ob am Anfang, oder<br />
zwischendurch, investiert erst einmal etwas.<br />
Auf unser Leben gesprochen heißt das, wir<br />
sollten auch mal was investieren, was geben.<br />
Ohne gleich auf den Profit zuschauen, sondern in<br />
der Erwartung und in der Hoffnung, in dem<br />
Vertrauen das sich die Dinge da hinwenden, wo<br />
wir unseren Glauben legen. Ich möchte hier noch<br />
einmal betonen das Erwartung und Hoffnung, hier<br />
als echter Herzenswunsch zu sehen ist und nicht<br />
als Profitgier. Das Vertrauen zu uns und zu<br />
Anderen zu bekommen, bedarf erst einmal ein<br />
Loslassen unserer eigenen Ängste. Unsere erste<br />
Investition ist also erst einmal Vertrauen zu<br />
geben und unsere Ängste die damit verbunden sind<br />
loszulassen. Ich weiß das es schwer ist, sich<br />
mit solchen Gedanken zu befassen und das wir uns<br />
auf ein Terrain begeben welches wir nicht so gut<br />
kennen. Aber auch hier habe ich die Erfahrung<br />
gemacht, dass wir Angst haben aus unserer<br />
Komfortzone herauszugehen. Die Komfortzone ist<br />
der Bereich den wir kennen und der uns Glauben<br />
macht das wir hier geschützt sind und uns so<br />
einigermaßen wohl fühlen lässt. Wir sitzen also<br />
mal wieder lieber in der lieb gewonnenen Schei…<br />
und haben Angst auf die vor uns liegende grüne<br />
Wiese zu gehen. Ich sage noch einmal, wir müssen<br />
erst einmal was geben, oder aufgeben um einen<br />
neuen Weg zu gehen. Wir können nicht aus Angst<br />
den alten Weg weiter gehen und gleichzeitig<br />
einen neuen Weg beschreiten. Loslassen ist hier<br />
wörtlich zu sehen. Stellen wir uns vor wir<br />
halten mit beiden Armen einen riesigen Eimer<br />
Schei… (Alten Gewohnheiten und Glaubensmustern)<br />
fest. Nun kommt jemand vorbei und will uns einen<br />
riesigen Korb mit duftenden Blumen geben. Wir<br />
klammern uns aber so fest an dem alten Eimer<br />
dass wir keine Chance haben den Korb mit den<br />
duftenden Blumen in Empfang zu nehmen.<br />
Den Mut haben, die alten Dinge einfach<br />
loszulassen um dann neue Dinge zu empfangen.<br />
Anders geht es nicht. Mit deinem Vertrauen kommt<br />
dann auch mehr und mehr deine Intuition und<br />
deine Innere Führung durch, die dich als Mensch<br />
echt und ehrlich, werden und wirken lässt. Und<br />
die Belohnung, so sei gewiss, die lässt nicht<br />
lange auf sich warten, ein Abenteuer, was es<br />
wert ist zu gehen.<br />
Medien - Fluch, oder Segen für die Menschheit?<br />
Wie haben wir vor sechshundert Jahren<br />
Informationen bekommen? Entweder Intuitiv, durch<br />
Seher, oder wenn mal wieder ein Fremder ins<br />
Dorf, oder in die Stadt kam der Neuigkeiten zu<br />
berichten hatte. Diese „News“ wurden durch<br />
Mundpropaganda immer wieder weiter getragen.<br />
Inwieweit da dann noch der echte Wahrheitsgehalt<br />
ankam bleibt fraglich. Zeit spielte bei den<br />
meisten auch keine große Rolle. Es gab die vier<br />
90
Jahreszeiten und die bestimmten Hauptsächlich<br />
das Leben. Der Informationsfluss war also eher<br />
spärlich und es hat auch niemanden weiter<br />
gekümmert, es war eben so.<br />
Die Erde besteht seit Äonen, also seit<br />
unendlichen Zeiten.<br />
Die ersten menschenähnlichen Wesen gab es vor<br />
ca. 100.000 Jahren, das sind Zeitspannen die wir<br />
uns kaum vorstellen können. Wie und wann kamen<br />
nun die „Medien“ in Spiel?<br />
1450: Erster Buchdruck.<br />
1848: Entdeckung des Telegrafen.<br />
1890: Es gab bereits 150 Telefonteilnehmer in<br />
Deutschland.<br />
1900: Das Röhrenradio war erfunden.<br />
1925: Es gab die ersten Fernsehgeräte<br />
1990: Ein Produkt des amerikanischen<br />
Geheimdienstes, kam bei unserer Bevölkerung zum<br />
ersten Mal zum Einsatz, das Internet, was<br />
letztendlich mit der Email eine weltumspannende<br />
Vernetzung ergab. Heute können große Datenmengen<br />
und Briefe in Sekunden um den Erdball und durch<br />
das Universum fliegen.<br />
In den letzten 20 Jahren hat sich die<br />
Informationsflut die wir bekommen und<br />
verarbeiten müssen vertausendfacht. Hatten wir<br />
überhaupt Zeit uns mit den Dingen zu<br />
beschäftigen? Hatten wir überhaupt Zeit uns mit<br />
den Dingen auseinander zusetzen? Sei es<br />
beruflich, oder privat. Wir werden förmlich mit<br />
Informationen aller Art, ja ich möchte sagen,<br />
schon fast zugemüllt. Emails, Spams, Newsletter.<br />
Telefonanrufe, wo man uns weiß machen will, dass<br />
wir aus Millionen ausgewählt wurden, um bei<br />
irgendwelchen Dingen mitzumachen. Von den ganzen<br />
0190/0900 Nummern und Diensten gar nicht zu<br />
sprechen. Wir werden mit Tonnen von Papier<br />
überhäuft. Überquellende Briefkästen mit<br />
kostenlosen Zeitung, Werbeblättchen und<br />
Broschüren kommen ungefragt und in so großen<br />
Mengen, das jeder Haushalt einen kleinen<br />
Container übers Jahr füllen kann.<br />
Ich möchte nachstehend kurz ein paar Zahlen<br />
darlegen, um das Ausmaß unseres Un- und Irrsinns<br />
zu verdeutlichen.<br />
Allein über 13.000 Qkm Tropenholz werden<br />
jährlich umgehauen. Alle 2 Sekunden wird die<br />
Größe eines Fußballfeldes abgeholzt.<br />
Erntemaschine fressen sich durch die Wälder,<br />
jede kann täglich der Erde bis zu 800 Bäume<br />
entreißen. Der Wald stirbt unter den sanften<br />
Bewegungen des Joysticks. Jährlich liefern<br />
allein Finnland und Schweden 20 Millionen Tonnen<br />
Papier, das verarbeitet wird, zu Zeitschriften,<br />
Telefonbüchern, Büchern und auch zu<br />
Toilettenpapier, Windeln, Shampoos, Klebern und<br />
Soßenbindern.<br />
Japan, USA und die EU verbrauchen zwei Drittel<br />
des weltweit produzierten Papiers. Deutschland<br />
verbraucht jährlich 1000 Tonnen Zellstoff allein<br />
für Windeln. An deutschen Kiosken kann man<br />
Zeitschriften aus 800 Jahre alten Bäumen kaufen.<br />
Ein Kind in Deutschland verbraucht schon in<br />
91
seinem ersten Lebensjahr so viel Papier, wie ein<br />
Inder in 50 Jahren.<br />
Jährlich verschwinden ca. 15 Millionen Hektar<br />
Wald! Das ist die dreifache Fläche der Schweiz -<br />
oder alle zwei Sekunden ein Fußballfeld. Jeder<br />
Deutsche verbraucht inzwischen durchschnittlich<br />
235 Kilogramm Papier pro Jahr (2004). Damit<br />
gehört Deutschland zu den fünf größten<br />
Papierkonsumenten weltweit (Quelle Greenpeace 2005)<br />
Es stirbt nicht nur der Wald, der durch die<br />
Photosynthese unsern Sauerstoff produziert und<br />
die Luft reiner werden lässt, sondern mit IHM<br />
sterben auch jährlich Tausende von Pflanzen- und<br />
Blumenarten sowie Tiere und Insekten, die in<br />
ihnen, oder mit ihnen dort lebten. Bei der<br />
Zellstoffherstellung werden außerdem tausende<br />
Tonnen chlororganischer Gifte in die Flüsse<br />
geleitet, diese wieder in die Meere und Ozeane<br />
fließen, aus denen wir unseren Fisch essen.<br />
Und wir sitzen gemütlich Daheim und sind froh<br />
das wir von Allem nichts wissen, denn wüssten<br />
wir es, also würden wir uns das wirklich bewusst<br />
machen was wir mir unserem Konsum und unserem<br />
kurzfristigen und unbewussten Denken anrichten,<br />
dann hätten wir vielleicht ein kleines Problem.<br />
Wir müssten dann nämlich Eigenverantwortung<br />
übernehmen und eventuell einige Dinge in unserem<br />
so bequemen Leben ändern. Aber vielleicht denkst<br />
auch Du, wie so viele Andere. „Was geht mich das<br />
an, die paar Jahre die ich noch habe werde ich<br />
schon überleben und rumkriegen.“<br />
Tonnen an Toilettenpapier werden verbraucht und<br />
die MENSCHEN brauchen immer mehr, weil die<br />
Verdauung im Argen ist, habt ihr schon mal einen<br />
Hund gesehen? Er kommt auch ohne Toilettenpapier<br />
aus, wie alle anderen Tiere auch. Gesunde<br />
Nahrung erzeugt eine gesunde Ausscheidung die<br />
nicht durch zwei Meter Klopapier per Sitzung<br />
beseitigt werden muss.<br />
Die Deutschen sind Weltmeister im Papiersammeln,<br />
also seht zu das ihr auch recyceltes Papier<br />
benutzt oder besser erst gar keins verbraucht.<br />
Auch Recycelung kostet Geld und belastet die<br />
Umwelt.<br />
Wiederaufforstung kennen wir vielleicht in<br />
Deutschland, oder bei speziellen Projekten im<br />
Ausland, welches oft mit deutschen Geldern<br />
unterstützt wird, dies ist aber nicht Gang und<br />
Gebe im Rest der Welt, dort ist es eher ein<br />
Fremdwort.<br />
Hier noch ein Wort zu unserer so geliebten<br />
Tageszeitung.<br />
Die Halbwertszeit einer Tageszeitung<br />
beträgt nur wenige Stunden.<br />
Das Wachstum der Bäume braucht Jahrzehnte.<br />
Ich bitte Euch, geht achtsam mit allen Dingen<br />
um!<br />
Zurück zum Thema:<br />
Die Medien, Fluch, oder Segen für die<br />
Menschheit?<br />
Fernseher laufen täglich und oft rund um die<br />
Uhr. Sie verbrauchen nicht nur ungeheure Mengen<br />
an Strom, sondern zerstören auch unsere zwischen<br />
menschliche Beziehungen, wie auch unsere<br />
Kommunikation und das Miteinander. Wie kann es<br />
nun sein das der Fernseher so wichtig geworden<br />
ist für uns? Darum heißt es auch Glotze? Weil<br />
wir nur hinein glotzen, stumm und unbeweglich<br />
92
wie ein Fisch im Aquarium, nur das der<br />
hinausglotzt und wir hineinglotzen. Wir sind<br />
damit aufgewachsen und nehmen das so hin. Tun es<br />
unbewusst, wollen unterhalten werden.<br />
Unterhalten mit was eigentlich? Serien über<br />
Serien. Alle gespickt mit oberflächigen<br />
Inhalten. Was reizt die Menschen diesen ganzen<br />
Fernsehmüll zu schauen. Was? Wir wissen nichts<br />
sinnvolles mehr mit uns anzufangen. Wollen auch<br />
eine Art permanenten Pausenfüller haben, dem wir<br />
uns jederzeit hinwenden können, wenn wir uns<br />
abwenden wollen, wenn der Gesprächsfluss reißt,<br />
oder wenn wir uns nichts zu sagen haben, wenn<br />
wir uns allein fühlen, dann können wir uns immer<br />
noch der Glotze zuwenden und so tun, als ob wir<br />
beschäftigt wären, als ob noch jemand da ist,<br />
als ob wir Teil des Filmes wären. Es können auch<br />
peinliche Pausen überbrückt werden, oder, wir<br />
haben uns eh nichts mehr zu sagen, wie so oft in<br />
Familien und Partnerschaften, weil die Luft<br />
ausgegangen ist. Ein ähnlicher Teufelskreis wie<br />
bei Drogen, dem wir uns hingeben. Wir kommen<br />
nicht mehr ins Gespräch, oder wollen es auch<br />
nicht mehr. Noch mehr Glotze, noch weniger<br />
Gespräch. (In letzter Zeit etablieren sich immer<br />
mehr Kultursender und Dritte Programme dies sich<br />
bewusst aus dem Flachwasser heraushalten, dies<br />
ist eine sehr erfreuliche Wende)<br />
Das Andere ist, was bietet das Medium Radio und<br />
Zeitung? Anfangs war es dazu gedacht die<br />
Bevölkerung zu informieren. Was heißt nun<br />
Information? Information heißt Wissen zu<br />
vermitteln. Leider erkannte man sehr schnell<br />
dass diese Informationsvermittlung zur<br />
Manipulation verwendet werden konnte, was dann<br />
mehr oder weniger in eine Art Einseitigkeit<br />
endetet. Es wurde zur Propaganda und zu<br />
Steuerung der Bevölkerung verwendet, nein nicht<br />
nur im zweiten Weltkrieg, oder wo auch sonst<br />
Krieg herrschen mag, sondern auch heute und<br />
weltweit. Dazu kam dann die Werbung die noch<br />
mehr versucht den Bürger zu suggerieren, dass er<br />
diese ganzen Dinge braucht – und zwar schnell<br />
und billig. Habt ihr Euch einmal bewusst die<br />
Sendungen angeschaut, dem Radio bewusst<br />
gelauscht? Was hören und sehen wir da außer der<br />
Werbung die permanent dazwischen gespielt wird?<br />
Das Fernsehen und Radio sind nicht schlecht,<br />
denn es sendet nur das was die breite Masse<br />
sehen und hören möchte. Die Einschaltquoten<br />
beweisen dass noch mehr produziert werden muss<br />
und dass der Bürger das sehen möchte. Ähnlich<br />
wie beim Radio. Das Gleiche bei den Zeitungen,<br />
es wird nur das gedruckt was ihr kauft, - und<br />
wenn ihr meint das Zeugs lesen zu müssen, dann<br />
wird es eben gedruckt. Wir lesen das nicht nur,<br />
sondern tratschen es auch noch ein wenig mehr<br />
aufgepeppt weiter. „Ich fühle mich wichtig. Ich<br />
weiß was. Ich habe eine Sensation zu erzählen.<br />
Ich hab sie zwar nur gehört, gelesen, aber egal,<br />
ich pack noch was drauf und erzähle es so, als<br />
ob ich selbst dabei gewesen wäre. Ratschen und<br />
Tratschen. Wir müssen immer was wissen und<br />
wollen so tun als ob wir die News aus erster<br />
Quelle hätten.<br />
Merken wir eigentlich nicht was da läuft?<br />
Sicher, es etablieren sich auch Fernseh- und<br />
Radiosender die weit mehr informativer sind als<br />
andere und die nicht im Orchester der<br />
Flachspieler mitspielen und das ist gut so. Du<br />
bestimmst was gesendet wird. Von wegen<br />
Information, ist uns mal aufgefallen das egal ob<br />
TV, Radio, und Zeitungen immer nur schreckliche<br />
Nachrichten verbreitet werden! Warum wollt ihr<br />
93
immer nur das Elend und den Schrecken hören und<br />
sehen?<br />
Kind ermordet…<br />
Mutter erwürgt…<br />
Leiche im See gefunden…<br />
Krieg in…<br />
Selbstmord wegen…<br />
Hungersnot in…<br />
Dürre in ganz… hunderte Tote..<br />
Diebstahl…<br />
Bankraub bei…<br />
Verkehrstote bei…<br />
Noch mehr arbeitslose…<br />
Hurrikan hat wieder alles…<br />
Renten sind nicht mehr sicher…<br />
Das Geld wird immer weniger…<br />
Wieder Entlassungen bei…<br />
Flüchtlinge erschossen….<br />
Familientragödie…<br />
Erdbeben in…<br />
Aktiencrash…<br />
Umweltverschmutzung in…<br />
Sternchen haben sich den Busen vergrößert…<br />
Politiker hat Liebesaffäre…<br />
Klatsch und Tratsch bei…<br />
Der ganze Medienrummel ist ein abgekartetes<br />
Spiel. Den so genannten freien Journalismus gibt<br />
es im so gut wie gar nicht. Ich weiß ich habe<br />
das weiter oben schon einmal gesagt. Ich wollte<br />
es uns nur noch einmal bewusst machen.<br />
Was macht diese Schlagzeilen so interessant?<br />
Warum wollt Ihr das sehen und hören und lesen?<br />
Habt Ihr das mal hinterfragt? Oder konsumieren<br />
ihr den Mist nur, weil wir einfach unterhalten<br />
werden wollen, weil wir sonst nichts vom Leben<br />
haben? Warum identifizieren wir uns mit dem<br />
ganzen Glamour? Mit den Stars und Sternchen?<br />
Holen wir da einen Teil unseres Selbstwertgefühls<br />
heraus. Können wir uns in den Tagträumen<br />
kurzfristig in eine andere Welt versetzen.<br />
Dieses Selbst-Wert-Gefühl, wo kommt es her und<br />
wer gibt es uns? Es ist ein lebenslanger<br />
Prozess, denn wenn wir eines Tages dieses Gefühl<br />
für uns haben und glauben es gefunden zu haben,<br />
so werden wir nach gewissen Zeitabständen immer<br />
wieder merken und spüren das es größer und<br />
größer wird und wir denken immer wieder von<br />
neuem, jetzt habe ich es. Woher bekomme ich<br />
dieses Selbstwertgefühl und dieses<br />
Selbstbewusstsein? Und ich meine hier nicht<br />
Selbstbewusstsein im Sinne des Erlangens von<br />
materiellen Dingen, denn dies ist ein ewiger<br />
Kreislauf und wir bekommen dadurch nur eine<br />
Scheinselbstbewusstheit, die in uns zerplatzt<br />
wie eine Seifenblase, wenn wir die Dinge wieder<br />
weggenommen werden. Nun aber meine Antwort auf<br />
diese spannende Frage.<br />
Sich selbst lieben, auch für die Dinge für die<br />
wir an uns nicht so mögen. – Damit meine ich,<br />
dass wir nicht mehr so selbst zerstörerisch mit<br />
uns umgehen sollten. Liebt auch die Dinge die<br />
ihr nicht mögt und sie werden sich nach einer<br />
gewissen Zeit nicht mehr sichtbar sein. Der<br />
Geist ist bei den meisten von uns in Unruhe.<br />
Viele haben permanent das Gefühl was machen zu<br />
müssen. Versucht aus diesem Irrsinn<br />
herauszukommen. Legt bewusst Minuten der Ruhe<br />
ein. Und identifiziert (identifiziert) auch<br />
nicht mit diesen leeren Serien.<br />
Könnten wir ohne Medien besser leben?<br />
94
Ich selbst habe meinen Fernseher ca. 2-3 Stunden<br />
die Woche an. Ich sehe dann Dokumentationen oder<br />
einen Film der ins Bewusstsein des Herzens geht.<br />
Tageszeitungen und Zeitschriften habe ich seit<br />
Jahren nicht mehr gekauft. Radionachrichten höre<br />
ich eher selten. Die wirklich wichtigen Dinge im<br />
Leben, die ich wissen sollte weiß ich und<br />
bekomme sie auch irgendwie zugetragen. Die<br />
Entscheidung gegen Fernseher und Zeitung kam aus<br />
folgendem Grund. Meine Idee war es, durch die<br />
Verweigerung, die ganzen Horrormeldungen zu<br />
sehen und zu hören, den Kreis zu durchbrechen,<br />
derer die diese sehen und hören und jener die<br />
diese wieder weiter tragen. Allein schon durch<br />
das Sehen und Hören der Meldungen, beschäftigen<br />
wir uns mit dem Thema, eine permanente<br />
Berieselung aus dem Schrecken und dem Elend. Das<br />
ist so wie bei der Werbung, du hörst sie immer<br />
wieder und wieder und irgendwann schlägst Du zu<br />
und kaufst. Und so ist es auch mit den<br />
Nachrichten, irgendwann glaubst Du, dass in der<br />
Welt nur Elend, Horror und Habgier und Krieg<br />
herrscht. Ich würde mir wünschen, es würde mal<br />
eine wirklich gute Nachrichtenübermittlung<br />
stattfinden, die auch über die schönen Dinge die<br />
in der Welt passieren berichten würden, die uns<br />
wieder ein wenig mehr Hoffnung und Zuversicht<br />
schöpfen lässt. Denn davon gibt es auch mehr als<br />
genug. Begreifen, das wir auch mit guten<br />
Schlagzeilen die Leser erreichen. Negatives<br />
denken bringt uns in die Negativität, in die<br />
Angst und in die Hoffnungslosigkeit. Positives<br />
Denken bringt uns in die entgegen gesetzte<br />
Richtung. Lass dich also besser von dem<br />
berieseln was dich dahin bringt wo du hin<br />
möchtest und informiere dich da, wo du dich<br />
informiert fühlst. Wähle aus unter den vielen<br />
Dingen, denn du hast die Wahl. Schaue und höre<br />
Sendungen die dich positiv informieren und in<br />
Form bringen. Den Rest schalte weg.<br />
Später, wenn das Bewusstsein die Dinge erkennt<br />
und durchschaut hat, dann kannst du auch wieder<br />
Nachrichten schauen – denn nun bekommst du eine<br />
ganz andere Ein- und Übersicht über die Dinge.<br />
Kommunikation: Worte, Stimme, Körperhaltung<br />
Wie kommunizieren wir überhaupt miteinander und<br />
welche Arten der Kommunikation kennen wir. Es<br />
unterscheidet sich hier zwischen zwei Arten, die<br />
Nonverbale und die Verbale. In beiden<br />
Kommunikationsarten kommt es nun immer wieder zu<br />
Missverständnissen, durch Interpretation, durch<br />
nicht zuhören, durch unsere eigenen Emotionen<br />
und durch alte und eingefahrene Reaktionsmuster.<br />
Die verbale Kommunikation ist der Austausch mit<br />
Worten, also das Sprechen miteinander. Wie oft<br />
haben wir das schon selbst erlebt? Eine gute<br />
Bekanntschaft, ein Verwandtschaftsverhältnis,<br />
eine Freundschaft, oder eine Partnerschaft<br />
zerbricht an einen Streit, oder an einem<br />
Ereignis, einem Vorfall, einer Idee. Warum der<br />
Streit?<br />
Weil eine Tat oder eine Aussage nicht mit<br />
unseren eigenen Gedanken und Ideen, wie das<br />
Leben, oder die Dinge laufen sollten<br />
übereinstimmt. Der oder diejenige stellt sich<br />
die Dinge anders vor wie wir selbst. Wir glauben<br />
unseren Standpunkt behaupten zu müssen und wie<br />
95
von selbst sprudeln Anschuldigungen und<br />
Behauptungen aus uns heraus. Wir wollen im Recht<br />
bleiben. Ein Wort gibt das Andere, die Situation<br />
ist plötzlich verfahren und wir trennen uns im<br />
Streit. Stunden, Tage, Wochen, Monate und<br />
manchmal auch Jahre vergehen, ohne das sich<br />
wieder eine Annäherung ergibt. Wir sind so<br />
festgefahren in unserer Bewertung und in unserer<br />
Meinung, dass wir zu dem Menschen keinen Kontakt<br />
mehr bekommen. Auch sind wir in der Angst<br />
gefangen, Ablehnung zu erfahren, deshalb<br />
bleiben wir oft lieber still und Tatenlos.<br />
Und wofür das alles? Nur weil wir in unserem<br />
verletzten Ich die Dinge nicht klar sehen, weil<br />
wir noch an alten Verletzungen der Kindheit<br />
leiden. So viele von uns drehen sich im Kreis<br />
und kommen aus ihren alten Wegen, Denkmustern<br />
und konditionierten Gedanken nicht heraus.<br />
Verurteilen, beurteilen, machen sich wichtig und<br />
machen sich und den anderen stress, blockieren<br />
uns selbst und andere. Ja, wir haben es auch oft<br />
von Kindheit an gelernt die Dinge in gut und<br />
schlecht einzuteilen und bekommen es immer<br />
wieder vorgelebt. Unser Schubladendenken lässt<br />
grüßen. Mal das Gehirn einschalten oder auch<br />
ausschalten. Sich mal eine wirklich neue Meinung<br />
über die Dinge zu machen. Situationen bewusst zu<br />
erleben und die Bewertung einfach erst einmal<br />
weglassen. Es klingt einfach und das ist es<br />
auch, wir müssen nur wirklich versuchen unsere<br />
alten Denkmuster immer wieder neu zu<br />
durchdenken. Den meisten ist es zu anstrengend,<br />
und wofür auch, mag sich der eine oder andere<br />
denken. Soll doch der andere sich erst einmal<br />
ändern, sollen doch die anderen sich meiner<br />
Meinung anpassen.<br />
Dass es so nicht funktioniert, sollten wir jetzt<br />
langsam verstehen. Alle Änderungen die wir<br />
erwarten, hängen von unserer Geisteshaltung ab.<br />
Kein Anderer braucht sich zu ändern, nur wir<br />
selbst und alles andere klärt sich automatisch.<br />
Es klingt wie ein Wunder und das ist es auch.<br />
Probiert es aus, versucht es einfach mal, ganz<br />
wertfrei und offen den Situationen zu begegnen.<br />
Ja aber… der Idiot war schon immer so, oder mein<br />
Chef-Bekannter-Freund ist eben ein Arsch, wie<br />
soll ich da offen auf ihn zu gehen. Dann sag<br />
ich, dann lass ihn doch ein kleiner Arsch sein,<br />
sobald dir klar ist, das er es nur aus seinem<br />
kleinen armen Ich, aus seinem verletzen EGO<br />
herausmacht. Das er sich selbst nicht so toll<br />
fühlt, dann kannst du einfach ein wenig<br />
Mitgefühl für diese arme Seele entwickeln. Und<br />
schon entwickelt sich die Situation für dich in<br />
eine andere Richtung. Du bist jetzt nicht mehr<br />
das arme unschuldige Opfer, sondern bist aktiv<br />
in deiner Rolle drin. Er hat sich selbst zum<br />
Opfer seiner Gefühle gemacht und du bist die,<br />
oder derjenige, der mit seinem Mitgefühl aus dem<br />
Kreis des Opfers ausbricht. Nur ein wenig<br />
Mitgefühl für dein Gegenüber entwickeln und du<br />
gehst nicht mehr wie sonst, mit einem schlechten<br />
Gefühl aus der Situation.<br />
Oft wird versucht mit Worten zu manipulieren, zu<br />
beeinflussen, dem Gegenüber eine Richtung<br />
aufzupressen. Ist dein Gegenüber nur wenig<br />
selbstbewusst, so mag unser Spielchen gelingen.<br />
Wir sollten aber gewiss sein, dass dies zwar<br />
immer mal wieder funktionieren kann und wir das<br />
eine, oder andere Mal auch unseren Vorteil<br />
bekommen. Wir sehen uns dann als Gewinner der<br />
Situation - haben aber im Großen und Ganzen<br />
nicht verstanden dass es so nicht harmonisch<br />
96
funktionieren wird. So sind wir als Manipulator<br />
in unserem Sein gefangen und kommen aus dem<br />
Kreis nicht heraus. Hier gilt auch für uns zu<br />
erkennen, was und warum wir meinen, so unser<br />
Selbstwertgefühl aufzumöbeln müssen, denn<br />
Selbstwertgefühl hat der Manipulator nicht. Ganz<br />
im Gegenteil, ER, oder SIE ist nicht heil, es<br />
fehlt ein Stück, ein Stück mehr Liebe - Liebe zu<br />
uns selbst.<br />
Die nonverbale Kommunikation drücken wir durch<br />
Mimik und Gesten aus. Das läuft sehr subtil ab<br />
und gibt den Worten noch mehr Gewicht. Manchmal<br />
braucht die Mimik auch keine Worte, da reicht<br />
dann schon die hochgezogene Augenbraue, ein<br />
verzogener Mundwinkel oder ein missbilligender<br />
Blick. Oft können wir auch erkennen, dass das<br />
gesprochene Wort nicht zu den Gesten und der<br />
Mimik passt. Manchmal können wir auch nichts<br />
herauslesen, wenn die Menschen ein so genanntes<br />
„Pokerface“ aufsetzen. Selbstschutz, sich nicht<br />
preisgeben müssen, Emotionen, Gefühle, nicht<br />
zeigen wollen und vor allem, nicht zeigen<br />
können. Auch die Gesten und Mimiken sind<br />
anerzogene und über die Jahre erlernte Programme<br />
die einfach ohne darüber nachzudenken angewandt<br />
und abgespult werden. Genau wie das gesprochene<br />
Wort, können auch diese Gesten und die Mimik<br />
sehr verletzen. Und wir wundern uns dann, warum<br />
die Anderen wiederum ihrerseits reagieren, mit<br />
Worten und Mimik. Und wir reagieren auch wieder<br />
drauf und das schönste Spielchen ist dann mal<br />
wieder in Gang gebracht. Dann fangen wir<br />
vielleicht auch noch an, mit anderen darüber zu<br />
sprechen und lästern dann zu Zweit, oder<br />
mehreren über die Anderen her und fühlen uns<br />
toll und einfach großartig, weil wir mal wieder<br />
glauben besser, toller und größer zu sein. Das<br />
nenne ich EGO aufpolieren und zwar mit heißer<br />
Luft, denn mehr ist es nicht.<br />
Wir sollten uns in der Hinsicht nicht immer so<br />
wichtig nehmen. Wir sind nicht mehr, oder<br />
weniger wert als die anderen. Jeder ist auf<br />
seinem Weg und jeder hat seinen Platz im Leben.<br />
Wir sind nicht der Maßstab der Dinge und wenn<br />
wir glauben wir wären es und hätten es geschafft<br />
- dann erst recht nicht.<br />
• Sehe ohne zu bewerten.<br />
• Höre ohne zu denken.<br />
• Denke ohne gleich zu handeln.<br />
• Fühle ohne zu hassen.<br />
• Liebe ohne zu beurteilen.<br />
Anpassung - Umfeld, oder Ich selbst<br />
Wer sind wir. Bin ich wirklich ICH und bist Du<br />
wirklich DU? Was lässt mich so sein wie ich bin<br />
und was lässt dich so sein wie du bist. Ich<br />
finde die Fragen absolut spannend. Wer sind wir?<br />
Ich stelle für mich fest, dass aus demselben<br />
Kind, das in einer anderen Familie und in einer<br />
anderen sozialen Umgebung aufwächst, ein Anderes<br />
wird. Sicher sind die Gene gelegt, aber der<br />
Geist und das Bewusstsein, wird ein anderes<br />
97
sein. Wir können daraus schließen, dass uns die<br />
Familie stark prägt und unser Umfeld uns formt.<br />
Wie würden sich all die Kinder entwickeln, wenn<br />
sie die gleichen Chancen hätten. In einer<br />
wohlbehüteten Familie und in einen<br />
ausgeglichenem, harmonischen und sozialen Umfeld<br />
aufwachsen würden. Wir wären dem Paradiese nahe.<br />
Daraus sollten wir auch erkennen, welch große<br />
Verantwortung die Eltern haben. Leider wuchsen<br />
so viele Kinder, die heute selbst Erwachsen und<br />
Eltern sind, nicht in diesen wohlbehüteten<br />
Familien auf, auch wenn sie das nach außen hin<br />
gerne so kundtun.<br />
Dabei spielt Geld keine Rolle, denn das ist noch<br />
lange kein Garant dafür, dass wir wissen wie das<br />
Leben funktioniert. Und umso mehr Geld und<br />
Stellung in der Familie eine Rolle spielen, umso<br />
mehr muss nach außen hin die heile Familie<br />
gespielt werden. Egal um welches Umfeld es sich<br />
handelt, die Eltern haben selbst meist gar<br />
keine, oder zu wenig Erfahrung mit dem Leben<br />
selbst und versuchen dann nach gut dünken das<br />
Beste aus der Situation zu machen. Und das tun<br />
sie auch!<br />
Wie kommen wir nun aus der Form heraus in der<br />
wir, ja soll ich sagen, teilweise gepresst<br />
worden sind, um unser wirkliches Sein und die<br />
Liebe die in uns steckt zu finden?<br />
Und die Frage die sich mal in einer Runde vor<br />
Jahren für mich stellte war. Wer bin ich<br />
wirklich? Das hat mich so tief berührt, dass ich<br />
seitdem immer wieder aufs Neue versuche heraus<br />
zu finden, ob ich das bin, was ich jetzt bin.<br />
Die Antwort ist erst einmal klar. Ich bin das,<br />
was ich zurzeit bin! Es ist so. Da gibt es kein<br />
Lamentieren von wegen schlechter Kindheit und<br />
so. Da gibt es absolut keine Ausrede. Du sollten<br />
wir einfach erkennen und anerkennen. Egal ob wir<br />
mit dem zufrieden und glücklich sind, was wir<br />
jetzt sind. Wenn wir aus tiefsten und reinstem<br />
herzen mit allem klar sind – dann ist es prima.<br />
In der Situation brauchen wir keinen weiteren<br />
Gedanken mehr daran zu verwenden.<br />
Sollte uns aber die Form, wie und was wir sind<br />
nicht gefallen, dann ist es auch gut. Ich habe<br />
mit einigen Menschen gesprochen und die Antwort<br />
vieler war: „Das ihnen das Leben und das System<br />
so gut gefällt wie es ist“. Das ist auch nichts<br />
Schlimmes. Das ist einfach ein Erkennen der Ist-<br />
Situation. Was eher schlimm und nicht hilfreich<br />
ist, ist das wir die Verantwortung abgeben und<br />
sagen: „Die Firma Schuld ist. Das die schlechte<br />
Wirtschaftslage Schuld ist. Das die<br />
Arbeitslosigkeit Schuld ist. Das der Staat<br />
Schuld ist. Das die Familie Schuld ist. Das die<br />
Umstände Schuld sind und das wir als einzelner<br />
sowieso nichts ändern können“. Solche Antworten<br />
hauen mich einfach vom Hocker! Es ist aber vor<br />
allem die Unwissenheit der Menschen.<br />
Jahrtausende hat man das Volk in Unwissenheit<br />
gehalten. Nur wenige Meister, Mönche, Priester<br />
verfügten über ein geheimes Wissen welches sie<br />
wiederum nur an bestimmte Menschen weitergaben.<br />
Seit ein paar Jahren wird dieses Wissen aber<br />
immer mehr Menschen zuteil.<br />
Auch wenn wir heute noch nicht genau wissen,<br />
Wer, oder Was wir wirklich sind, so sollten wir<br />
uns doch bemühen, immer wieder ein Stückchen<br />
mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und uns<br />
immer wieder ein Stückchen mehr uns selbst zu<br />
finden.<br />
Wem Du die Schuld gibst, dem gibst Du die Macht.<br />
Die Macht über Dich - Du machst dich somit<br />
98
selber machtlos. Du gibst deine Verantwortung ab<br />
und machst dich Abhängig!<br />
LEBST du, oder wirst du gelebt?<br />
Im Anschluss können wir uns jetzt diese Frage<br />
stellen. Was will ich damit zum Ausdruck<br />
bringen? Lebst Du, soll heißen, sind wir der<br />
Creator, der Schöpfer unseres eigenen Lebens,<br />
oder reagieren wir nur auf die Dinge die auf uns<br />
zukommen. Wir sind natürlich immer der, der die<br />
Dinge kreiert, also macht. Egal, ob wir auf die<br />
Dinge reagieren, oder aus uns selbst schöpfen<br />
und die Dinge in die Richtung lenken die uns gut<br />
tun. Die Frage ist: „Wollen wir das, wie und was<br />
wir leben. Gefällt uns das was uns passiert und<br />
sind wir glücklich damit. „Ja, wie soll ich mit<br />
allem glücklich sein? Wer ist schon mit Allem<br />
wirklich glücklich?“ höre ich euch fragen.<br />
Wir sollten uns jetzt erst einmal überlegen und<br />
klar machen, wie unser Leben bisher verlaufen<br />
ist und ob wir eventuell Parallelen zu<br />
Ereignissen und unseren Gedanken aus der<br />
Vergangenheit finden können. Was können wir<br />
ändern? Das ist immer wieder die gleiche Frage!<br />
Was kann ich für mich ändern um andere<br />
Ergebnisse in der Zukunft zu bekommen.<br />
Die meisten von uns werden gelebt, reagieren<br />
also nur auf Ereignisse. Dadurch lassen sie sich<br />
herunterziehen auf eine Gedankenebene, die<br />
undurchlässig ist und das Leben nicht fließen<br />
lasst. Es läuft eben nicht rund, das Leben. Auf<br />
was reagieren wir nun. Hier ein paar Beispiele:<br />
Auf den fiesen Nachbarn. Auf den nörgeligen und<br />
missmutigen Chef. Auf den genervten Partner. Auf<br />
die wiederholt eintrudelnden Rechnungen. Auf den<br />
Stress den wir haben. Auf Probleme die sich nur<br />
schleppend lösen lassen. Auf Horrornachrichten<br />
in den Medien - Noch mehr Arbeitslose, wieder<br />
eine Massenentlassung usw.) Auf die Krankheit<br />
die Du nicht haben willst. Auf das schon wieder<br />
kaputte Auto, und, und, und.<br />
Wir stecken soviel Energie in die Dinge die wir<br />
nicht haben wollen, das uns nicht anderes übrig<br />
bleibt und einfällt, als die Dinge zu<br />
fokussieren und mit Scheuklappen durch das Leben<br />
zu laufen. Wir haben damit den Überblick<br />
verloren. Wie ein kleiner Don Quichote,<br />
bekämpfen wir gegen die Windmühlen, die Dinge,<br />
die uns in unserem Leben passieren. Vielleicht<br />
glauben wir sogar noch, dass wir durch das ganze<br />
Kämpfen und Kontrollieren der Dinge besonders<br />
schlau sind und alles, wie man so schön sagt, im<br />
Griff und unter Kontrolle haben. Mit den oben<br />
genannten Dingen werden wir gelebt. Reagieren<br />
nur auf Dinge und haben keine Zeit uns zu<br />
besinnen. Geben dem Leben und somit uns keine<br />
Chance, die Dinge zum fließen, zum Laufen zu<br />
bringen. Doch darum geht es hier, die Dinge<br />
erkennen und zum Laufen zu bringen. Vom - Auf<br />
die Dinge reagieren - Zum locker lassen, zu<br />
kommen. Es geht und funktioniert, denn ich bin<br />
das lebende Beispiel dafür. Wir sollten lernen,<br />
zu Selfmade Frauen und Männern zu werden.<br />
Das Leben macht nicht uns<br />
sondern WIR machen das Leben!<br />
Aber nicht unter Zwang und Druck. Wie soll das<br />
nun aussehnen? Wie kommen wir raus aus dem<br />
Kampf? Ich wiederhole es noch einmal, wenn wir<br />
uns um die Dinge Sorgen die auf uns zukommen<br />
könnten und auf uns zukommen, so ziehen wir sie<br />
förmlich an und verstricken uns mit<br />
99
Lösungsdenken. Der Kopf kann aber nicht alles<br />
erkennen und schafft es nicht ganzheitliche<br />
Zusammenhänge zu erfassen. Der Verstand ist sehr<br />
begrenzt und kann immer wieder nur in alten<br />
Denkmustern denken und vergleichen. Da wollen<br />
wir aber raus, das hatten wir die letzten Jahre<br />
und wir sind meist auf der Stelle geblieben,<br />
oder haben uns nur wenig, bzw. kaum bewegt.<br />
Loslassen von der Angst und Vertrauen das es<br />
sich in die Richtung bewegt.<br />
Dies ist für den Anfänger und manchmal sogar<br />
auch für den Fortgeschrittenen auf dem Gebiet<br />
ein gewagtes Unterfangen, denn wir müssten aus<br />
der Angst, in die Zuversicht und in das<br />
Vertrauen hineingehen. Dies ist eine Schwelle,<br />
eine Klippe, die erst einmal übersprungen werden<br />
will. Es sieht ein wenig aus wie der Sprung ins<br />
kalte Wasser und wer will den schon wagen. Für<br />
den geübteren, der solche kleinen kalten<br />
Wassersprünge schon gemacht hat, ist es klarer.<br />
Er hat Erfahrung damit gesammelt und weiß<br />
dadurch dass es funktioniert und das es ein<br />
immer wieder gutes Gefühl ist, aus den kalten<br />
Fluten aufzutauchen und sich freizuschwimmen.<br />
Hier habe ich kein Rezept und kann sagen, mach<br />
es so, oder so. Ich kann nur sagen, probiere es<br />
immer wieder aus, mit kleinen Dingen, mit<br />
Zuversicht und Vertrauen. Sammele Erfahrungen,<br />
die dir wiederum Treibstoff und weiteren Ansporn<br />
geben herauszukommen, aus den Dingen. Sammele<br />
Erfahrung und Freude, die Dich wiederum<br />
durchstarten lassen zu neuen kalten<br />
Wassersprüngen.<br />
Die Tür des Vertrauens und der Hoffnung gilt es<br />
ein wenig zu öffnen. Die Tür die Du da öffnest,<br />
einen Spalt durch die die Hoffnung herein<br />
scheint, dieser Spalt wird mit der Hoffnung und<br />
deiner Erfahrung die Du mit den Dingen machst<br />
immer größer. Bis, ja bis sie soweit offen ist<br />
das Du hindurchgehen kannst. Nun befindest du<br />
dich außerhalb deines Kreises und es werden sich<br />
dir in diesem neuen Raum neue Türen öffnen. Sehe<br />
den Raum als dein Kreis in dem Du gefangen bist<br />
und sehe die Türen als Chancen die sich dir<br />
öffnen. Es geht, ich weiß das es funktioniert,<br />
nicht nur für dich, sondern für alle Menschen<br />
und das weltweit. Wir machen den Anfang und<br />
werden so wiederum zum Hoffnungsträger der<br />
Anderen. Hoffnung, Liebe und Freude geben, das<br />
wird uns und die Welt verändern.<br />
Ist es das nicht wert! Sich selbst und seine<br />
Mitmenschen von der Angst und dem Leiden zu<br />
befreien. Ist das nicht eine wundervolle Aufgabe<br />
die uns alle erfüllen kann!<br />
Es ist wie im richtigen Leben<br />
Du musst erst einmal was Geben<br />
Um zu bekommen<br />
Gebe Vertrauen, Zuversicht und Liebe<br />
Und die Dinge die Du Erwartest manifestieren<br />
sich<br />
So, oder so. Negativ, oder Positiv<br />
Es ist deine Wahl<br />
Wie kann ich trotz Fehlschläge weitergehen?<br />
Wir sollten trotz aller Euphorie auch ein wenig<br />
realistisch bleiben. Gerade in den Anfängen kann<br />
es immer wieder Momente geben in denen wir den<br />
Glauben und die Hoffnung verlieren. Hier können<br />
wir dann wieder schnell in ein tiefes Loch, also<br />
in unsere alten Muster ver-fallen. Und aus dem<br />
100
wir uns auch meist selber wieder befreien<br />
sollten, eine Stütze können wir auch schon mal<br />
von anderen gerne annehmen, aber gehen müssen<br />
wir den schmalen Pfad selbst.<br />
Überhaupt zu erkennen, das wir in alte<br />
Gewohnheiten verfallen sind ist ein erster und<br />
wichtiger Schritt. Dann kommt aber noch das<br />
eingestehen zu uns selbst dass es so ist, ein<br />
weiterer wichtiger Schritt. Hört sich einfach<br />
an, aber wenn wir in der Situation sind, dann<br />
ist es das beileibe nicht.<br />
Was können wir nun tun um uns eine Möglichkeit<br />
zu geben diese beiden Schritte in einer<br />
Rückfallsituation bewusst zu machen?<br />
Als erstes kommt das Erkennen. Hier brauchen wir<br />
einen externen Beobachter der unsere Lage<br />
erkennt und uns darauf hinweist. Da in den<br />
meisten Situationen keine geeignete Person um<br />
uns herum ist, so müssen wir dieser externe<br />
Beobachter selbst sein. Das heißt wir brauchen<br />
ein Programm, eine interne Person die uns in<br />
jede Situation hilfreich zur Seite steht. Der<br />
Ideenreichtum das zu machen hängt von unserem<br />
Einfallsreichtum und unseren Vorstellungen ab.<br />
Wir können ihn uns als Schutzengel vorstellen,<br />
oder als Begleiter, als Freund usw. Das heißt,<br />
du bist ab sofort nicht mehr alleine. Wir<br />
können, wenn es uns möglich ist, auch ein Bild<br />
davon machen und dieses bei uns tragen, oder auf<br />
den Schreibtisch stellen. So, wir sind also<br />
nicht mehr alleine mit unseren Problemen,<br />
Sorgen, Ängsten, Traurigkeit, Gewohnheiten,<br />
Freuden, Ideen.<br />
Wir haben uns einen internen Begleiter, oder wo<br />
auch immer er sich aufhält geschaffen. Was wird<br />
nun die Aufgabe sein? Er oder Sie wird uns in<br />
unseren Gedanken, in unserem Reden und unserem<br />
Handeln beobachten und bei negativen<br />
Verstrickungen eingreifen und dich darauf<br />
aufmerksam machen. Das kann ein Stimme seine<br />
sein die zu dir spricht, wie zum Beispiel:<br />
„Stop“ - „Warum macht du das jetzt“ – „Du hast<br />
auch eine andere Möglichkeit“ oder die Person<br />
schüttelt dich sanft, oder nimmt dich in den Arm<br />
um dich zu beruhigen und holt uns aus dem nicht<br />
enden wollenden Gedankenkarussell heraus. Wir<br />
brauchen was, was uns aus dem Kreis der Gedanken<br />
und aus Handlungen herausholt.<br />
Sollten wir dennoch wieder in unserem alten<br />
Kreis, in welcher Gewohnheit rutschen, so<br />
sollten wir nicht versuchen krampfhaft noch<br />
Auswegen zu suchen. In diesen Momenten, das<br />
sollte uns klar sein, haben wir oft die<br />
Blindenbrille auf. Unsere Wahrnehmungen sind<br />
verzerrt und wir können uns und die Situation<br />
nicht wirklich gut einschätzen. Wir sollten in<br />
diesen Momenten nicht nach Lösungen suchen, denn<br />
wir werden durch die eingeschränkte Wahrnehmung<br />
nicht alle Möglichkeiten sehen, die wir wirklich<br />
haben. Sollten wir trotzdem in das Suchen nach<br />
Lösungen gehen, so wird unserer Verstand immer<br />
nur Lösungsmöglichkeiten anbieten die wir schon<br />
kennen. Die früher schon nicht funktioniert<br />
haben. Dies könnte uns dann weiter in die<br />
Probleme führen und wir bekommen dann dadurch<br />
nur die Bestätigung dass es nicht weitergeht,<br />
das alles keinen Sinn hat.<br />
Es kann sein das wir den Verstand in gewissen<br />
Situationen einfach nicht beruhigen können. Eine<br />
etwas drastische weitere Methode und Möglichkeit<br />
ist, das wir in das, was auch immer uns<br />
beschäftigt sehr tief hineingehen. Das kann aber<br />
101
nur jeder für sich entscheiden ob diesen Schritt<br />
gehen kann und möchte.<br />
Also nehme dir ein wenig Zeit und lasse die<br />
Dinge die dich beschäftigen zu. Begebe dich an<br />
einen Ort an dem du dich ungestört fühlst und<br />
setze dich oder spaziere durch den Wald oder wo<br />
immer Du dich wohl fühlst und lasse Deine<br />
Gedanken und Gefühle zu. Nehme ein paar kräftige<br />
Atemzüge. Lasse alles zu was kommt. Die Angst,<br />
die Einsamkeit, die Hoffnungslosigkeit, die<br />
Trauer, die Einsamkeit oder was auch immer da<br />
ist und zum Vorschein kommen möchte. Gehe so<br />
tief hinein in das Gefühl wie es dir möglich und<br />
gut erscheint. Immer tiefer und tiefer. Spüre<br />
die Angst, die Einsamkeit, die Ausweglosigkeit,<br />
oder was auch immer dein jetziges Problem ist.<br />
Versuche es nicht über den Verstand weg zu<br />
diskutieren. Es ist da. Es ist für dich im<br />
Moment real und Wirklichkeit. Lasse den Schmerz<br />
zu, weine, schreie, lache oder was auch immer<br />
für Emotionen in dir aufsteigen.<br />
Nach einer Zeit wird es in dir wieder ruhiger<br />
werden. Du wirst dich klarer und gelöster<br />
fühlen. Vielleicht ist dein Problem auch gar<br />
nicht mehr so groß oder du hast wieder mehr<br />
Kraft gewonnen. Wenn du dann für dich die Dinge<br />
ein wenig klarer hast, so lasse Probleme aus der<br />
Vergangenheit, die sich damals auch in nichts<br />
aufgelöst haben Revue passieren. Aus diesem<br />
tiefen Spüren und dem Erkennen das auch die<br />
angeblichen Probleme aus der Vergangenheit was<br />
Gutes hatten, wirst Du vielleicht auch erkennen<br />
welchen Sinn das hatte.<br />
Bevor wir Freunde und Bekannte um Rat fragen,<br />
sollten wir uns erst selbst ein Bild über uns<br />
und die Dinge machen, soweit das möglich ist.<br />
Denn bedenke, die Anderen können uns auch nur<br />
aus ihren gewohnten Denkmustern Rat geben und<br />
sind oft selbst in ihren eigenen Prozessen<br />
gefangen. Dies ist dann nicht sehr hilfreich für<br />
uns. Und wir sind ja nicht mehr allein, haben<br />
einen Begleiter installiert.<br />
Was sind die Wege zum Glück?<br />
Wie oft sind wir in dem Glauben, das wir große<br />
Dinge erreichen müssen. Wie oft sind wir in dem<br />
Glauben das wir was TUN müssen. Tun für unsere<br />
eigene Anerkennung. Wir brauchen Bestätigungen<br />
dass wir Wer und Was sind, um uns gut oder<br />
besser zu fühlen. Also was liegt da näher als in<br />
das Außen zu gehen, um das zu finden was wir<br />
Innen nicht finden oder wovor wir Angst haben es<br />
Innen zu finden. Du wirst vielleicht auch für<br />
dich schon entdeckt haben, dass Du viele Dinge<br />
angefangen hast. Beruflich, oder privat.<br />
Beruflich hast Du vielleicht den Aufstieg<br />
gesucht, oder oft den Job gewechselt. Hast dich<br />
aufgerieben im Stress und um die Karriere, hast<br />
Fortbildungen und Kurse gemacht. Immer in der<br />
Hoffnung auf Anerkennung, Lob oder mehr Geld.<br />
Privat hast Du dich vielleicht auch darum bemüht<br />
mehr zu sein als Du jetzt bist. Hast Hobbys<br />
angefangen, Kurse besucht, Sport gemacht, hast<br />
Diäten gemacht, immer in dem Versuch das was Du<br />
bist zu verbessern, dich besser zu fühlen. Was<br />
ist im Endeffekt dabei herausgekommen? Fühlst Du<br />
dich entspannter? Hast Du deinen Seelenfrieden<br />
gefunden? Was suchen wir alle hier auf dieser<br />
102
Erde? Was macht uns wirklich Freude. Womit<br />
können wir unsere Mitmenschen erfreuen?<br />
Oft haben wir den Kopf voll und machen uns das<br />
Leben schwer mit Aktionen, mit Projekten und mit<br />
Zielen. Oft tun wir das um uns selbst nicht<br />
spüren zu müssen, weil die Daueraktion keine<br />
Ruhe zulässt. Aber nur in und durch die Ruhe<br />
kommen wir ins Innere, zu uns. Das kann auch weh<br />
tun. Also gehen viele wieder rein in die Aktion,<br />
damit wir den Schmerz nicht spüren müssen.<br />
Wie oft bewundern wir die Stars und Sternchen,<br />
Schauspieler, Modells, Manager und die die das<br />
richtig große Geld machen. Das ist aber nur<br />
Show. Das ist oftmals nur Maskerade, wenn der<br />
Vorhang fällt dann ist vorbei. Wenn der Applaus<br />
verebbt, dann kommen genauso die kleinen und<br />
großen Ängste und Sorgen durch wie sie der<br />
normale Menschen auch hat. Vielleich sogar noch<br />
stärker. Ob sie ihren Frieden und ihre<br />
Glückseligkeit gefunden haben, die Antwort ist<br />
NEIN.<br />
Wie so oft im Leben, sind es die kleinen Dinge<br />
die uns erfreuen und bei anderen Freude<br />
auslösen. Wo fangen diese kleinen Dinge an? Wer<br />
will, oder kann schon die Welt verändern, denken<br />
wir. Das sollte vielleicht auch gar nicht unsere<br />
Absicht sein. Was aber kann nun glücklich<br />
machen? Und glücklich sein, das möchten doch so<br />
viele. Alles hängt zusammen, Du, das Leben und<br />
die Anderen. Solange wir uns nur auf unseren<br />
eigenen Vorteil beziehen, wenn wir nach dem<br />
suchen was nur für uns gut ist, so werden wir<br />
nicht zu das Glück und den Frieden finden, - zu<br />
dem wahren inneren Glück und der inneren Freude.<br />
Was auch immer wir für uns als Glückseligkeit<br />
betrachten. Wir kommen über das Außen nicht ans<br />
Innere. Das ist so. Das zu erkennen ist ein<br />
wichtiger Punkt. Ändern wir unsere inneren<br />
Gedanken und Einstellungen, so verändert sich<br />
das Außen wie von selbst. So einfach ist das!<br />
Solange wir aber schauen, was hat der Andere,<br />
wie kann ich ihn übertrumpfen, wie komme ich<br />
dahin wo er ist, so leben wir im Außen und<br />
werden nicht zum Frieden und Glück kommen.<br />
Wollen und Können wir überhaupt heraus aus den<br />
eingefahrenen Wegen? Insgeheim wissen wir<br />
vielleicht das es sich nicht um eine wirkliche<br />
Befriedigung handeln, was wir da so täglich<br />
machen. Es scheint mir manchmal so als ob es<br />
fast alle wissen, aber das es einfacher ist<br />
weiter zumachen wie bisher, als aus dem Kreis<br />
auszubrechen. Jeder macht irgendwie mit und<br />
bewahrt den Schein. Aber es ist doch wohl so,<br />
dass wir alle eine Menge Energie aufbringen um<br />
den Schein zu wahren. Und wenn wir die gleiche<br />
Energie hinein geben um nicht mehr den Schein<br />
wahren zu müssen, das will uns nicht<br />
einleuchten, dann wirkt die Energie für uns. So<br />
einfach ist das! Aber unsere Angst ist da uns zu<br />
entblößen, wir haben Angst der erste zu sein,<br />
haben Angst die Anderen würden uns als schwach<br />
erkennen. Dabei warten so viele dass DU<br />
anfängst. Du wärest doch genauso froh, wenn der<br />
andere anfangen würde. So einfach ist das!<br />
Fange an - dein angeblichen Feind, dein<br />
Arbeitskollegen, deinem Nachbarn oder wen auch<br />
immer ein Lächeln zu schenken. Fange an - dich<br />
mit dem zu freuen, der dein Lieblingsauto fährt.<br />
Fange an – das an dem Anderen zu lieben, was Du<br />
dir nicht leisten kannst. Fange an - den zu<br />
lieben, den Du gestern gehasst hast. Fange an -<br />
dich für das zu lieben was Du machst. Fange an -<br />
dich zu mögen für das was Du an dir nicht magst.<br />
Fange an - das zuzulassen, was du nie zugelassen<br />
103
hast. Fange an - unbefangen mit denen zu<br />
sprechen die Du höher gestellt hast. Fange an -<br />
dich da zu sehen wo Du dich sehen willst, ohne<br />
da sein zu müssen wo Du hin möchtest. Fange an -<br />
alle Dinge die dir begegnen nicht mehr zu<br />
bewerten. Fange an - nichts sein zu müssen. Und<br />
Fange an - zu glauben das Du nicht weniger bist<br />
als die Anderen und die Anderen nicht mehr als<br />
Du. Fange an – ehrliche und wahrhaftige Visionen<br />
zu denken. Fange an…<br />
So einfach ist das!<br />
Worauf richten wir unseren Focus hin?<br />
Nach Innen schauen. Das haben wohl viele<br />
vergessen. Das ist aber die einzig wirkliche<br />
Möglichkeit um Dinge zu erkennen und zu<br />
verändern.<br />
Und sehen wir überhaupt noch die Anderen? Nein,<br />
ich meine nicht in dem angeblichen Wettkampf in<br />
den wir uns mit ihnen sehen, sonder im<br />
alltäglichen Miteinander. Können wir überhaupt<br />
erkennen dass da noch anderen Menschen unter uns<br />
sind. Können wir überhaupt noch unsere<br />
Mitmenschen sehen. Können wir überhaupt noch<br />
wirkliches Mitgefühl für den Anderen entdecken,<br />
ohne gleich zu bewerten und zu verwerfen. Ohne<br />
zu vergleichen. Ohne uns besser, oder schlecht<br />
zu fühlen. Haben wir überhaupt einen Sensor für<br />
die Dinge die in uns und außen herum geschehen,<br />
oder sind wir nur ein einfacher Reakteur, ein<br />
reagierender Akteur?<br />
Was sind meine Überzeugungen und wie re-agiere<br />
ich mit ihnen? Diese Frage halte ich für eine<br />
der wichtigsten überhaupt. Denn ohne zu wissen<br />
was meine Überzeugungen sind, weiß ich nicht<br />
warum ich was tue. Weiß ich nicht warum es mir<br />
schlecht geht. Weiß ich nicht was ich als<br />
nächstes tun soll. Weiß ich nicht warum gewisse<br />
Ereignisse passieren, die ich eigentlich gar<br />
nicht wollte.<br />
Was sind Überzeugungen? Überzeugungen sind oft<br />
nur fixierte Anhaftungen aus unserer<br />
Vergangenheit und einfach Meinungen und<br />
Glaubenssätze die uns erzählt wurden und werden.<br />
Überzeugungen sind Grundmuster und Grundgedanken<br />
die einfach im Hintergrund laufen, sich also im<br />
Unterbewusstsein abspielen, uns aber auch somit<br />
aus dem Hintergrund steuern, agieren lassen,<br />
oder besser gesagt, eher reagieren lassen. Wir<br />
bekommen das oft genauso wenig mit, wie wir<br />
automatisch und ohne nachzudenken bremsen, wenn<br />
wir auf eine rote Ampel zu fahren. Wenn wir dann<br />
so reagieren in unserem täglichen Leben, kann es<br />
höchstens sein, das wir uns ab und zu mal<br />
wundern oder ärgern, warum andere so komisch<br />
waren oder warum die Dinge nicht so glatt laufen<br />
wie wir es uns gerne wünschen würden. Es liegt<br />
eben daran weil wir nicht genau wissen wo wir<br />
unser Ziel gesetzt haben. Hier noch mal ein<br />
kleines Beispiel: Eigentlich wünscht sich Herr X<br />
aus U einen tollen Job in dem er viel Geld<br />
verdient und den großen Otto machen kann. Er<br />
kommt aber gerade so hin mit seinem kleinen<br />
Buchhaltergehalt und er fragt sich: „Warum habe<br />
ich eigentlich nie eine Chance erhalten?“<br />
Es liegt einfach daran, das er tief innen als<br />
Überzeugung gespeichert hat: „Ich mag den<br />
Direktor unserer Firma nicht und außerdem stinkt<br />
er vor Geld und macht hier immer den großen<br />
Otto“. Im Klartext heißt das, das er den<br />
Direktor und somit gleichgesetzt den tollen Job<br />
gar nicht mag. Der Direktor, so meint er stinkt<br />
104
vor Geld, somit lehnt er auch Geld ab. Und er<br />
denkt sich der macht hier immer so ein auf<br />
großen Otto, also lehnt er auch noch sein Gehabe<br />
ab, was er aber gerne auch mal hätte. Dieses<br />
kleine Beispiel lässt sich auf alle möglichen<br />
Situationen herunter brechen. Und es ist egal ob<br />
es sich um berufliche, oder private Situationen<br />
handelt.<br />
Die oberflächige Meinung die wir von uns haben<br />
wie:<br />
Eigentlich bin ich doch ein Lieber. Eigentlich<br />
mag ich meine/n Mann/Frau/Job/Nachbarn/Beruf.<br />
Diese oberflächige Meinung sollten wir mal im<br />
Stillen für uns untersuchen, ob es auch die<br />
Meinung ist die wir tief in unserem Herzen<br />
haben. Meistens passen sie nicht überein, wie in<br />
dem kleinen Beispiel eben und wir wundern uns<br />
warum die Dinge nicht gelingen die wir angehen,<br />
oder warum es Streitigkeiten gibt. Wenn wir<br />
wirklich daran interessiert sind die Dinge zu<br />
finden und zu ändern, dann haben wir die<br />
Möglichkeit. Nichts muss so bleiben wie es ist.<br />
Dinge erkennen und dann in die richtige Richtung<br />
umsetzten kann jeder, jeder der es wirklich<br />
will. Unabhängig von Schulbildung und Herkunft.<br />
Das einzige Instrument was wir brauchen ist<br />
unser Herz, dann kommen das Erkennen und die<br />
Einsicht.<br />
Wo kommen sie her die Überzeugungen? Diese<br />
kommen wie schon ein paar Seiten vorher<br />
beschrieben aus der Vergangenheit. Der<br />
Erziehung. Aus den Situationen und unsere<br />
Reaktion darauf. Eben auf eine angelerntes<br />
Verhalten, was wir meist unbewusst aufnehmen und<br />
verinnerlichen. Auch aus der Meinung der<br />
Anderen, dem Gruppenzwang nehmen wir<br />
Überzeugungen auf, - ohne über diese genauer<br />
nachzudenken. Aus dieser Gruppendynamik heraus<br />
entstehen dann Konflikte, die oft mit Gewalt<br />
ihre Überzeugungen kundtun. Wir brauchen gar<br />
nicht soweit in die Ferne schweifen,<br />
Religionskonflikte und Kriege sind nur Abbilde<br />
unserer eigenen kleinen Gemeinschaften. Diese<br />
kleinen Gemeinschaften wiederum sind nur Abbilde<br />
unseres eigenen Unfriedens in uns. Mehr nicht.<br />
So einfach lässt es sich herunter brechen.<br />
Friede in Dir ist gleich Frieden in der<br />
Weltengemeinschaft. Es ist so unendlich wichtig<br />
für uns unseren Frieden zu finden, um somit auch<br />
den Frieden in der Welt zu sehen und den Frieden<br />
der Welt zu geben. Es gibt überhaupt keinen<br />
Grund für Unfrieden, denn es ist alles in einem<br />
so unermesslichen Reichtum vorhanden, wir<br />
sollten dieses nur erkennen. Wir sollten nicht<br />
gleich bei unserem ersten Gedanken hängen, der<br />
damit anfängt: Ja, aber ich hab auch zu wenig…,<br />
mir fehlt…, ich brauche doch….<br />
Wir sollten uns Zeit nehmen um unsere<br />
Überzeugungen zu erkennen, um somit unsere<br />
Zukunft aktiv und selbst zu gestalten. Es ist<br />
meine und unsere Verpflichtung, an uns und die<br />
Welt, die Dinge zu erkennen und zu verändern.<br />
Uns sollte klar sein das wir für unseren<br />
Unfrieden den wir weiter tragen, auch somit<br />
verantwortlich für den Weltunfrieden sind der um<br />
uns herum passiert. Alles hängt zusammen und<br />
alles wird weiter getragen, wie im Schlechten,<br />
so auch im Guten. Nun liegt es an dir deine<br />
Überzeugungen zu finden, die du lebst und die Du<br />
weiter trägst.<br />
Wie können wir nun unsere Überzeugungen finden?<br />
Wie können wir in der Hektik des Tages die Ruhe<br />
finden, die Ruhe die diese Antworten brauchen?<br />
Wo finden wir die Zeit für diese Ruhe? Die Zeit<br />
105
ist eines der Hauptfaktoren aller Dinge. Wir<br />
sind so eingeschlossen in dem Rad der Zeit, so<br />
dass wir meinen keine Minute erübrigen zu<br />
können. Wir sollten uns ein wenig befreien aus<br />
dem Hamsterrad der Zeit. Wir sollten uns<br />
befreien aus dem Gedanken das man uns die Zeit<br />
nicht gönnt, oder das unserer Lebenspartner<br />
sauer auf uns ist, wenn wir uns diese Zeit<br />
nehmen. Ich kann es nicht deutlicher sagen:<br />
„Nimm dir die Zeit die Du brauchst, egal was die<br />
Menschen in deiner Umgebung denken, meinen und<br />
sagen.“ Je mehr man Dir diese Zeit nicht gibt,<br />
je mehr deine Umgebung sich dagegen wehrt, umso<br />
mehr brauchst Du die Zeit. Gehe hinaus in die<br />
Natur. Dies ist der Ort an dem unsere Gedanken<br />
am freiesten sind. Dies ist der Ort an dem wir<br />
unser Herz am besten hören können. Hier, wo Du<br />
Eins bist mit der Natur, kannst Du auch eins<br />
werden mit dir. Kannst auf den Grund deiner<br />
Seele schauen und kannst dir Deinen tiefen<br />
inneren Überzeugungen bewusst werden. Hier in<br />
der Natur, wo kaum Menschen sind, oder besser<br />
gar keine, kannst Du nach Herzenslust mit Dir<br />
selbst plaudern. Mit Dir mit Gott oder wie auch<br />
immer Du das große Ganze nennen magst. Über alle<br />
Belange deines Lebens, über alle Sorgen und über<br />
alle Ängste. Auch über Deine Trauer, Deine<br />
Freude und Zukunftsvisionen, Deine Träume und<br />
Hoffnungen. Einfach raus damit. Sprich mit Gott,<br />
dem Universum, oder mit den Bäumen. Hier ist<br />
niemand der deinen Worten was entgegensetzt.<br />
Hier ist niemand der die Dinge die Du sagst beund<br />
verurteilt. Hier bist Du in allem frei was<br />
Du machst und sagst. Hier kannst Du<br />
herumspringen und hüpfen, voll Freude, oder auch<br />
tränenüberströmt. Hier kannst Du einfach sein.<br />
Probiere es aus. Nimm Dir genug Zeit mit auf<br />
deinen Spaziergang und wenn Du mehr Zeit<br />
brauchst, so nehme auch diese. Denke dran es ist<br />
Deine Zeit und es ist Dein Leben. Umso freier Du<br />
für dich wirst umso freier wirst Du auch für<br />
deine Mitmenschen. Umso mehr Freude welche Du<br />
für dich empfindest, umso mehr Freude kannst Du<br />
auch Deinen Mitmenschen geben. Du bist nicht<br />
allein auf dieser Welt und wir hängen alle<br />
irgendwie zusammen. Wir haben eine Verantwortung<br />
uns Selbst gegenüber, sowie auch wir eine<br />
Verantwortung gegenüber allen Geschöpfen haben<br />
die mit uns diesen Planeten Erde bewohnen. Somit<br />
werden Deine Trauer, deine Ängste und Dein Ärger<br />
genauso Spuren bei deinen Mitmenschen<br />
hinterlassen, wie auch Deine Freude und Deine<br />
Lebenslust. Es ist Deine Entscheidung welchen<br />
Weg Du gehst. Aber denke daran, es gibt<br />
mindestens zwei Wege. Meist aber noch viel, viel<br />
mehr. Und bedenke es hängen wiederum immer<br />
wieder Menschen daran die Du herunterziehen,<br />
oder aber auch erhöhen und erfreuen kannst.<br />
Denke an Dich, aber auch an die Verantwortung<br />
die Du Deinen Mitmenschen gegenüber hast. Die<br />
Einsicht zu Dir und den Dingen bekommst du nur<br />
aus der Ruhe. Nur Du weißt für dich welche der<br />
vielen Gedanken die in Dir herumschwirren und<br />
herumirren, gute Gedanken sind und dich in<br />
deinem Sein weiterbringen und welche nicht. Nun<br />
liegt es an Dir die Gedanken die nicht heilsam<br />
sind für dich und deine Umwelt zu erkennen und<br />
dementsprechend neu zu überdenken. Sie zu<br />
entfernen, sie auszutauschen. Es zwingt Dich<br />
niemand diese Gedanken zu denken, oder gar zu<br />
tun. Was auch immer es sein mag. Es liegt an Dir<br />
mit den Dingen aufzuhören die nicht liebevoll<br />
und heilsam sind für Dich. Und es liegt ebenso<br />
an Dir die guten Überzeugungen und Gedanken in<br />
106
Dir zu kultivieren, zu fördern und mehr und mehr<br />
zu leben.<br />
Wie komme ich zu der Einsicht? Zu der Erkenntnis<br />
und der Einsicht kommst Du über die Ruhe und<br />
die Meditation. Dazu brauchst Du weder<br />
Vorkenntnisse noch außergewöhnliche Fähigkeiten.<br />
Nur deinen Willen und ein wenig Entschluss dass<br />
auch Du für dich die Dinge ändern möchtest. Wie<br />
Du zur Ruhe kommst, also aus dem Hamsterrad der<br />
Zeit, ist recht einfach. Nimm Dir die Zeit, denn<br />
Du bist es Dir WERT. Wie Du zur Meditation, oder<br />
zum Yoga kommst, dafür gibt es genug gute<br />
Literatur und CD’s mit Anleitungen. Nur soviel<br />
sei an dieser Stelle gesagt. Meditation ist<br />
nicht nur was für Heilige, oder Yogis.<br />
Meditation ist einfach Stille und die Dinge die<br />
in deinem Kopf spucken einfach ziehen zu lassen,<br />
ohne Anhaftung und ohne sich in die<br />
Fantastereien und Endlosschlaufen zu begehen. Es<br />
ist eine Art gedankenloser Zustand der uns<br />
unserem Herzen und unseren ursprünglichem Sein<br />
ein wenig näher bringt. Raus aus der<br />
Zeitmaschine und dem Druck unter dem wir glauben<br />
stehen zu müssen. Überzeugungen kommen aus dem<br />
Verstand und der Glaube und das Wissen kommen<br />
aus dem Herzen. Hier kommst Du vielleicht jetzt<br />
in einen Konflikt, denn Du musst jetzt den<br />
Sprung wagen. Den Sprung vom Verstandesglauben<br />
zum echten Herzensglauben. Zwischen Verstand und<br />
Herz sind es physisch gesehen nur etwa vierzig<br />
Zentimeter, aber für den doch eher eingefahrenen<br />
Verstand eine echte Hürde. Wenn der Sprung nicht<br />
gelingt, so sollten wir doch wenigstens den<br />
Spagat wagen. Den Spagat wagen heißt das Du dich<br />
nicht der Möglichkeit verschließt das es mehr<br />
gibt als der Verstandesglaube. Du kannst in<br />
deiner Gedankenwelt bleiben und immer wieder<br />
versuchen in allen Dingen die Du denkst, die Du<br />
siehst und die Du machst und sagst, ein wenig<br />
mehr Liebe walten zu lassen. Das Erkennen das in<br />
allem, egal was es ist, Liebe steckt. Diese<br />
Liebe kann dein Verstand nicht ermessen, nicht<br />
fühlen. Dies kann nur das Herz, aus dem wiederum<br />
auch nur wieder Liebe entspringen kann.<br />
Versuche, auch wenn dein Gegenüber nicht mit<br />
Liebe reagiert liebevoll und aus echtem und<br />
reinem Herzen zu handeln. Wichtig ist dein<br />
Glaube daran dass es funktionieren kann. Tue es<br />
aus reinem Herzen und versuche die Menschen so<br />
zu nehmen wie sie sind. Be- und verurteile Ihr<br />
Handeln nicht. Versuch es einfach und baue es in<br />
deinem täglichen Leben ein, so wirst Du bald<br />
wahre Wunder erleben und vollbringen.<br />
Wie im täglichen Leben…<br />
Nur wenig machen wir uns im täglichen Leben<br />
Gedanken was wir tun und was wir uns und anderen<br />
antun. Viele, stehen morgens auf und dann geht<br />
es wie im abgespulten Automatismus los. Ein<br />
Programm spult sich nach dem anderen ab, bis wir<br />
dann abends müde ins Bett gehen. Ich persönlich<br />
glaube nicht dass es bei allen so in der<br />
Intensität den ganzen Tag geht, aber es wird<br />
bestimmt Teilbereiche geben, in denen sich jeder<br />
wiedererkennen kann und wird.<br />
Wecker klingelt, Aufstehen, Zerschlagenheit,<br />
müde, ab ins Bad, Kaffee, Frühstück, Hektik,<br />
107
Zeitung, Oh schon so spät - auf zur Arbeit,<br />
Auto, Bahn/Bus, Stau, Verspätung, und genervt,<br />
Arbeitsbeginn, Telefonate, Besprechungen, E-<br />
Mails, Post, das tägliche Einerlei,<br />
Schichtanfang, Lärm und monotone Arbeit,<br />
Frühstückspause, Kollegen genervt, Arbeit,<br />
Mittagspause, Arbeit, Einerlei, Monotonie, Glück<br />
gehabt und mit den Kollegen ein wenig<br />
geplauscht, gelästert, vielleicht auch ein wenig<br />
gemoppt, Arbeitsende, Auto, Bahn Bus, Stau,<br />
Verspätung, und genervt, Einkauf, zu Hause,<br />
Duschen, Abendessen, Kinder, Frau, Mann,<br />
Fernsehen, Bier, müde, Bett, oh Gott morgen früh<br />
geht es wieder raus, vielleicht noch kurzen Sex,<br />
und auch Gerede, Schlafenszeit…<br />
Was für ein Tag. Dann freuen wir uns eben auf<br />
den Feierabend, oder auf das Wochenende, oder<br />
auf den Urlaub, oder auf die Rente und<br />
irgendwann auch mal auf den Tod.<br />
Und wir glauben heute dass wir ewig leben und<br />
machen diese ganzen Abläufe oft seit Jahren mit.<br />
Immer in der Hoffnung das alles besser wird.<br />
Wohlmöglich reden wir uns noch ein dass es uns<br />
ja eigentlich gar nicht so schlecht geht. Ich<br />
persönlich habe selbst nach diesem Konzept die<br />
meisten meiner Jahre gelebt. Eigentlich geht es<br />
mir so schlecht nun auch wieder nicht. Nein, es<br />
geht uns nicht schlecht, es geht, wenn die<br />
Fassaden fort sind, sogar sehr schlecht.<br />
Die meisten von uns leiden den Tag über. Finden<br />
es öde und stupide. Fühlen sich krank und<br />
ausgelaugt. Du kannst aber versuchen dir und<br />
somit auch deinen Mitmenschen den Arbeitstag und<br />
den Tag überhaupt ein wenig angenehmer zu<br />
gestalten indem Du ein wenig hinter deinen<br />
Programmen schaust die sich da so munter<br />
abspulen.<br />
Raus aus dem Hamsterrad, rein ins abenteuerliche<br />
Leben. Das Leben soll ein Abendteuer sein denkst<br />
Du? Wenn Du wieder in dir die lebensfrohe Natur<br />
und den lebensfrohen Geist entdeckst und<br />
entwickelst, dann kannst Du mit diesem neuen<br />
Geist wiederum anderen Freude geben. Je mehr<br />
mitmachen umso schneller nähern wir uns dann den<br />
paradiesischen Zeiten, den Zeiten des Friedens<br />
und den Zeiten in denen es keine physische und<br />
seelische Not mehr gibt. Wir alle und auch Du<br />
hast jederzeit die Möglichkeit aus dem<br />
Hamsterrad auszusteigen, ohne in die Einsiedelei<br />
zu gehen oder in einem weit abgelegenem Camp.<br />
Nein genau Jetzt und Hier. Mit der Arbeit die Du<br />
hast, mit der Familie die Du hast, mit der<br />
Arbeitslosigkeit die Du hast, mit den Schulden<br />
die Du hast mit deinen Problemen die Du hast.<br />
Wenn dein Wille und dein Entschluss stark genug<br />
ist, dann geht es Hier und Jetzt. In allem was<br />
Du tust und was Du auch nicht tust, solltest Du<br />
ein wenig mehr, nein musst Du mehr Bewusstheit<br />
hineinbringen. Ich meine damit wirklich in Alles<br />
und Jedes. Das fängt an wie bei dem eben<br />
beschrieben Tagesablauf.<br />
MACH doch mal alles ANDERS an diesem und den<br />
folgenden Tagen, oder versuche Teilabläufe<br />
anders zu gestalten!<br />
Wecker klingelt:<br />
Wir sollten ihn ein wenig früher stellen,<br />
bewusster aufwachen, ein wenig mit dem Partner<br />
kuscheln. Wenn wir sind, dann sollten wir<br />
versuchen das Aufwachen zu genießen.<br />
Aufstehen:<br />
Bewusst aufstehen und den Tag begrüßen, wir<br />
sollten uns auch den Tag freuen, denn es wird<br />
mit Sicherheit etwas geben auf das wir uns<br />
108
freuen können. Wenn nicht, dann sollten wir uns<br />
was machen auf das wir uns freuen können.<br />
Zerschlagenheit:<br />
Die Zerschlagenheit kommt meistens aus der<br />
Unlust auf den Tag. Suche etwas, was dich<br />
erfreut, oder etwas mit dem Du Freude geben<br />
kannst. Gib irgendeinem Ding was Du tust einen<br />
Sinn und deine Zerschlagenheit wird ein wenig<br />
weichen.<br />
Müde:<br />
Wir sind es müde, dem einerlei dem wir im Tag<br />
begegnen und vielleicht der Probleme die wir zu<br />
bewältigen haben. Müde sein heißt einfach nicht<br />
gespannt sein, nicht Freude haben. Sich auf<br />
nichts freuen können. Hiermit ist wirkliche und<br />
tiefe Herzensfreude gemeint. Fang mit kleinen<br />
Dingen an.<br />
Ab ins Bad:<br />
Das helle Licht blendet! Geh doch mal als erstes<br />
unter die eiskalte Dusche, fange einfach erst<br />
einmal mit den Beinen und Armen an, später lässt<br />
Du dir das eiskalte Wasser über den ganzen<br />
Körper laufen. Huhi, das macht wach, das macht<br />
frisch.<br />
Kaffee, Frühstück:<br />
Viele essen morgens nichts. Was für ein<br />
Tagesbeginn? Mach dir ein kleines Frühstück,<br />
nimm dir die Zeit, denn es bist Du und Du bist<br />
es dir wert. Mach dir einen Tee. Mach dir ein<br />
Müsli, oder etwas Obst. Iss die Dinge nicht im<br />
Stehen, sondern setz dich hin. Dir fehlt die<br />
Zeit? Dann stelle den Wecker ein wenig früher.<br />
Du bist zu müde? Komm raus aus dem Hamsterrad,<br />
das geht aber nur wenn wir irgendwo anfangen was<br />
zu verändern.<br />
Hektik:<br />
Plane morgens für dich mindestens eine Stunde<br />
ein, so kann keine Hektik entstehen.<br />
Zeitung:<br />
Wofür ist das? Weder beim Frühstück, noch bei<br />
der Fahrt zur Arbeit brauchen wir das Ding.<br />
Zeitung, was sagt sie dir? Sie lenkt dich ab!<br />
Oft nur Schreckensmeldungen die uns noch mehr<br />
verängstigen. Flimmer und Glamour. Ein wenig<br />
Small ein wenig Talk. Ein wenig Sport ein wenig<br />
Mord. Ein wenig Wirtschaft und Betrug. Ein wenig<br />
Politik und alles oft nur Lug und Trug. Oft<br />
nichts was uns wirklich weiterbringt. Nichts was<br />
unsere Seele erhellt.<br />
Oh schon so spät:<br />
Wo wir wieder bei der Hektik sind. Plane eine<br />
wenig Zeit für dich ein.<br />
Auf zur Arbeit:<br />
Versuche dich ein wenig zu befreien von den<br />
Sorgen und den plagenden Gedanken und den Dingen<br />
die dich erwarten könnten. Du verstärkst damit<br />
nur deinen Unmut und deine Angst. Setze deine<br />
Kraft und deine Energie ein die dich<br />
weiterbringen. Du hast einen Job und Du hast ihn<br />
gewählt, was auch immer der Grund war. Denke<br />
dran es ist der Job, der Beruf sollte auch<br />
wieder ein wenig mehr Berufung sein. Habe den<br />
Mut über Alternativen nachzudenken. Vergiss<br />
einen Augenblick die Arbeitslosen und lasse dich<br />
einfach erst einmal von der göttlichen Kraft<br />
führen. Träume ein wen… - Was wäre dein Traumjob<br />
und wie weit könnte es dir gelingen das zu<br />
verwirklichen. Visualisiere die Dinge ein wenig…<br />
- Träume und Visionen werden Wirklichkeit!<br />
Auto, Bahn Bus, Stau:<br />
Rege dich nur heute einmal nicht auf. Egal wer,<br />
oder was auf dem Weg zur Arbeit dir auch<br />
begegnet, nehme die Dinge einfach nur hin. Sei<br />
109
heute einfach mal nur Beobachter der Dinge. Dein<br />
Leben ist ein Film, eine Rolle die Du gerade<br />
spielst. Du wirst feststellen dass dies sehr<br />
amüsant sein kann.<br />
Verspätung und genervt:<br />
Wie oft haben wir uns selbst gestresst und alle<br />
x Minuten auf die Uhr geschaut und haben uns im<br />
Kreise der Zeit gedreht. Der Chef, die Kollegen,<br />
die Termine usw. Es soll kein Freibrief sein,<br />
das man seine Mitmenschen warten lässt, aber wir<br />
sollten uns selbst nicht so wichtig nehmen. Wenn<br />
Stau ist, oder die Bahn Verspätung hat, so<br />
sollten wir dass als gegeben hinnehmen. Alles<br />
hat einen Sinn, das sollten wir nie vergessen,<br />
auch wenn es nur den Sinn hat unsere<br />
Gelassenheit zu prüfen.<br />
Arbeitsbeginn, Telefonate, Besprechungen, E-<br />
Mails, Post, das tägliche Einerlei, Schichtanfang,<br />
Lärm und monotone Arbeit:<br />
Es ist deine Wahl gewesen. Nimm die Arbeit als<br />
das an was sie im Moment ist. Du hast jeder Zeit<br />
die Möglichkeit dir die Dinge anders zu<br />
gestalten. Jetzt, oder in der Zukunft. Sehe und<br />
entdecke die Möglichkeiten und dein Potential<br />
was in dir steckt. Du bist mehr als das was Du<br />
jetzt machst und bist.<br />
Frühstückspause:<br />
Nutze die Zeit um Abstand und Energie zu<br />
bekommen. Tanke auf. Verwickele dich nicht in<br />
oberflächige Gespräche.<br />
Kollegen genervt, Arbeit:<br />
Jetzt geht es weiter, aber es liegt an dir, was<br />
Du aus den Dingen die vor dir liegen machst. Wie<br />
ich vorhin schon sagte. Lass die Dinge durch<br />
dich hindurchfließen. Versuche dich mal mehr als<br />
wertfreier Beobachter der Dinge zu sehen.<br />
Mittagspause:<br />
Nutze die Zeit um Abstand und Energie zu<br />
bekommen. Tanke auf. Verwickele dich nicht in<br />
oberflächige Gespräche.<br />
Arbeit, Einerlei, Monotonie:<br />
Denke daran, Du bist und kannst mehr als das was<br />
jetzt ist. Dies ist unabhängig von dem was Du<br />
glaubst zu sein. Komm heraus aus deinen alten<br />
Denkmustern.<br />
Glück gehabt und mit den Kollegen ein wenig<br />
geplauscht, gelästert, vielleicht auch ein wenig<br />
gemoppt:<br />
Ja ich nenne es Glück, wenn Du die Möglichkeit<br />
hast mit deinen Kollegen/innen über die Dinge zu<br />
reden die dich bewegen. Aber erhebe dich nicht<br />
dadurch dass Du dich wichtiger nimmst, lästerst,<br />
oder die Kollegen mobbst.<br />
Arbeitsende:<br />
Jetzt mache dich von allem frei was dich<br />
eventuell über den Tag doch gestört hat. Mach<br />
dir, wenn es nicht so einfach geht kurz noch<br />
einmal bewusst was dich gestört hat und dann<br />
lass es frei. Mach in deiner Fantasie, oben in<br />
deinem Kopf eine Tür auf und bitte nun alle<br />
störenden Gedanken höflich aber bestimmt zu<br />
gehen.<br />
Auto, Bahn Bus, Stau, Verspätung, und genervt:<br />
Denke an die Hinfahrt heute Morgen und versuche<br />
es noch einmal. Rege dich nicht auf. Egal wer,<br />
oder was dir auf dem Weg nach Hause auch<br />
begegnet, nimm die Dinge einfach nur hin. Sei<br />
heute einfach mal nur Beobachter der Dinge. Du<br />
wirst feststellen dass dies sehr amüsant sein<br />
kann. Übe dich darin. Tag für Tag.<br />
Einkauf:<br />
Nach einem anstrengenden Tag noch durch die<br />
Läden zu hetzen mag für den Einen, oder Anderen<br />
eine entspannende Ablenkung zu sein. Ich bin der<br />
110
Meinung dass Du dir mehr die Stille und die Ruhe<br />
suchen solltest. Einkaufen ist planbar. Mach die<br />
Dinge so dass sie dir am wenigsten Zeit nehmen.<br />
Zu Hause:<br />
Dies sollte dein Tempel sein. Hier solltest du<br />
eine Ecke für dich haben in der Du dich<br />
zurückziehen und gut entspannen kannst. Es ist<br />
wichtig, denn aus der Ruhe und aus der<br />
Geborgenheit kannst Du die Kraft tanken. Kannst<br />
Du dich inspirieren lasen. Auch wenn Kinder da<br />
sind ist eine halbe Stunde einplanbar – Wenn der<br />
Fernseher aus bleibt ist schon wieder zeit<br />
gewonnen.<br />
Duschen:<br />
Nimm dir die Zeit. Eine erfrischende (kalte)<br />
Dusche wirkt wahre Wunder. Zieh dir die<br />
Arbeitskleidung aus. Ziehe dir was Gemütliches<br />
an.<br />
Abendessen:<br />
Wie ich auch schon zum Frühstück sagte. Nimm dir<br />
so oft es geht die Zeit etwas Gutes und frisches<br />
zu zubereiten. Du bist was Du isst! Und du<br />
solltest es dir Wert. Die Zeit des Kochens<br />
können wir auch zum familiären Austausch<br />
nutzen.<br />
Kinder:<br />
Wenn Du dich für Kinder entschieden hast, oder<br />
wie auch immer Du zu deinen Kindern gekommen<br />
bist, so hast Du eine große Verantwortung. Oft<br />
haben es die Erwachsenen noch selbst schwer<br />
genug mit sich und somit ist es für viele noch<br />
schwerer die Dinge für die Kinder zu<br />
durchschauen. Erziehung ist ein weit reichendes<br />
Thema. Meist erziehen Menschen Kinder, die<br />
selbst nicht so richtig wissen wie das Leben<br />
funktioniert. Ein Kreislauf den wir durchbrechen<br />
können indem wir uns die Dinge bewusster machen.<br />
Frau, Mann:<br />
Wenn Du nicht allein lebst, so hast Du das Glück<br />
einen Lebenspartner zu haben. Ja ich nenne es<br />
Glück, denn obwohl ich weiß, wie viele von euch<br />
und vielleicht auch Du, in einer wohl eher<br />
unglücklichen Beziehung sind oder wo es nur noch<br />
lauwarm ist. Aber erst durch einen Lebenspartner<br />
haben wir oft erst die Möglichkeiten uns zu<br />
reflektieren. Damit hast Du auch erst die<br />
Möglichkeit zu wachsen und dein Herz zu finden.<br />
Dein Lebenspartner/in zu ehren, zu achten und zu<br />
lieben kannst Du aber erst, wenn Du dich selbst<br />
achten und lieben kannst.<br />
Fernsehen, Bier:<br />
Damit meine ich eine oft typische Verhalten.<br />
Heimkommen, Fernsehen, oder Radio an. In<br />
irgendwelchen Illustrierten, oder<br />
Fachzeitschriften blättern oder durch Internet<br />
zu surfen. Wir sollten die Zeit für uns sinnvoll<br />
nutzen und nicht einfach die restliche Zeit des<br />
Abends totschlagen oder uns einfach nur ablenken<br />
oder wollen vor unserem Partner/in flüchten.<br />
Müde, Bett:<br />
Das Bett, bzw. das Schlafzimmer. Dies sollte<br />
kein Ort der Zweckmäßigkeit sein, wo Du dich<br />
einfach nur zum Schlafen ablegst. Gestalte dir<br />
diesen Raum mit Farben die Du magst und anderen<br />
kleinen Dingen die dir gefallen. Schaffe ein<br />
Raum der dich inspiriert und der dich wach<br />
werden lässt für alle Dinge die Du noch nicht<br />
getan hast, oder die Du schon immer mal machen<br />
wolltest.<br />
Oh Gott morgen früh geht es wieder raus:<br />
Wer darf und kann schon voller Glück und<br />
Zufriedenheit einschlafen? Eine wichtige<br />
Notwendigkeit um während der Tiefschlafphase die<br />
111
Dinge des Tages zu verarbeiten und um morgens<br />
wieder frisch und froh aufzustehen.<br />
Was lässt dich nicht auf das morgige<br />
Weckerklingeln freuen? Du bist müde und<br />
zerschlagen, wenn Du aufstehst. Dir fehlen die<br />
Lust und die Freude auf den neuen Tag, was da<br />
kommt, oder kommen kann. Mach dir neue Gedanken<br />
am Abend, oder besser schalte sie ab. Meditiere<br />
ein wenig. Lese ein gutes Buch. Wenn Du dann<br />
schlafen gehst, so denke an deine Tür im Kopf<br />
und schicke deine Gedanken fort.<br />
Vielleicht noch kurzen Sex, und auch Gerede:<br />
Sex - ein Teil der Partnerschaft, ein Teil der<br />
Freude und ein Teil des aneinander Nah sein. Es<br />
ist ein wichtiger Bestandteil am Anfang einer<br />
Beziehung. Wir waren sehr bemüht und haben für<br />
die ausreichende Romantik gesorgt. Im Laufe der<br />
Beziehung schläft oft auch das ein, wie so viele<br />
andere gegenseitige Aufmerksamkeiten auch. Der<br />
Trick an einer auch nach Jahren gut<br />
funktionierenden Partnerschaft ist, das Mann und<br />
Frau mit diesen gegenseitigen Bemühungen nicht<br />
nachlassen sollten. Wenn das doch passiert wie<br />
in den meisten Beziehungen, so schläft dann<br />
alles eben ein und der Sex wird zum reinen<br />
Druckausgleich für den Mann und die Frau lässt<br />
es über sich ergehen, weil es eben dazugehört.<br />
Was hat uns und unsere Beziehung verändert. Was<br />
ist passiert, das die Dinge jetzt so sind wie<br />
sie sind? Und wie bei allem anderen sollten wir<br />
erst einmal bei uns die Schuld suchen.<br />
Schlafenszeit:<br />
Gute Nacht!<br />
Alles was wir bis jetzt gelesen haben und noch<br />
lesen werden, können wir in und auf alle<br />
Bereiche unseres Lebens anwenden. Unsere<br />
Herkunft, unsere Bildung und unsere Titel sind<br />
bedeutungslos. Wir sollten die Chance nutzen und<br />
so viele Dinge wie möglich umsetzen. Bedenke wie<br />
viele Menschen noch mit jedem von uns verbunden<br />
sind und wie vielen Menschen wir dadurch auch<br />
wiederum eine Hilfe sein können.<br />
Wie sind unseren Ess- und Kaufgewohnheiten<br />
Ein altes Sprichwort sagt „Du bist was Du isst“,<br />
man könnte aber auch genauso gut sagen „Du isst<br />
was Du bist“ Und so sehen wir um uns herum<br />
dickbäuchige und aufgeschwemmte Menschen. Was<br />
lässt die meisten von uns an ihren täglichen<br />
Essgewohnheiten festhalten? An dem Stück<br />
Fleisch und der Wurst? Ich meine es kommt mal<br />
wieder aus der Gewohnheit und aus der Erziehung.<br />
Zudem uns die Werbung auch versprach, das<br />
Fleisch ein Stück Lebenskraft ist! Hast Du das<br />
jemals hinterfragt, warum Fleisch ein Stück<br />
Lebenskraft sein soll? Die meisten Tiere werden<br />
auf allerkleinsten Standflächen gehalten und<br />
sehen in ihren kurzen Leben nicht einmal das<br />
Tageslicht. Werden mit Medikamenten und<br />
Antibiotika versorgt, sodass sie überhaupt das<br />
Ende der Mast überstehen. So geht es den<br />
Rindern, Kühen, Schweinen und nach den<br />
Fleischskandalen sind dann alle auf die lieblich<br />
wirkenden Puten und Hühner umgestiegen. Auch<br />
hier teilen sich viele Tiere einen Quadratmeter,<br />
bekommen Medikamente und Antibiotika, damit sie<br />
die Aufzucht und Mast überstehen. Es ist einfach<br />
112
grausam, traurig und ekelig wie die Tiere da<br />
zusammen gepfercht sind und auf den Tod warten.<br />
Für was? Damit wir das tägliche Stück Fleisch<br />
bekommen, die Wurst, den Hamburger, das geliebte<br />
Frühstücksei.<br />
Die Bilder auf den Packungen die wir kaufen<br />
zeigen meisten liebevoll gezeichnete Tiere, oder<br />
Fotos von Bergen, saftigen Wiesen und<br />
unendlicher Weite. Alles gelogen. Die meisten<br />
Tiere haben nie einen echten Grashalm gesehen<br />
und auch nicht den klaren blauen Himmel. Wenn<br />
uns nur klar werden würde wie das Tier für UNS<br />
gelebt hat, wenn uns nur klar würde was für<br />
Schmerzen und Qualen das Tier durchlebt hat.<br />
Welche Todesangst es durchlitten hat, bis dann<br />
der letztendliche erlösende Stoß kam. Der<br />
Stromstoß, der Stoß des Bolzenschußgerätes.<br />
Bevor es aber soweit ist, kommt oft der lange<br />
Transport in die Schlachthöfe und das lange,<br />
lange Warten auf den Tod. Das anstehen. Die<br />
Vibration in der Luft. Der Blutgeruch. Das<br />
Brüllen der anderen Tiere.<br />
Fleisch war schon immer ein Bestandteil im Essen<br />
der Menschen. Wann der Mensch zum Fleischesser<br />
wurde und ob er überhaupt dafür geeignet ist,<br />
wird immer wieder diskutiert und in vielen<br />
Büchern beschrieben. Dies ist aber meines<br />
Erachtens auch nicht das Thema. Mir geht es um<br />
den Maßvollen Umgang der Dinge. Wenn wir<br />
Fleisch, Wurst und Eier nicht mehr täglich essen<br />
würden und dieses auch mit ein paar Cent mehr<br />
honorieren könnten, so würden wir aus den<br />
Massenhaltungen, dem Tier-KZ, wieder frei<br />
lebende Tiere machen, wie es auch schon vor 100<br />
Jahren war. Aber unsere Gier und Unwissenheit<br />
hat die Tiere dahin gebracht. Die Gier nach dem<br />
Vielen und dem Billigen und dem Täglichen. Und<br />
die Unwissenheit die uns durch Medien und<br />
Wissenschaftler vermittelt wurde, weil wir alles<br />
so leichtgläubig aufnahmen und es auch unseren<br />
Kindern weitervermittelten.<br />
Nun lass uns doch einmal gemeinsam darüber<br />
Nachdenken, ob denn das alles sein muss und ob<br />
uns wirklich diese Lebenskraft durch das<br />
Tierische gegeben wird. Wenn wir uns an die<br />
Sonntagsbraten bei Muttern und an die Freßorgien<br />
die an den Festtagen veranstaltet werden<br />
erinnern. Das Gleiche, wenn wir von Freunden<br />
eingeladen sind. Oft werden Massen an Speisen<br />
produziert und der eine will den anderen mit<br />
Massen an Gaumenfreuden übertrumpfen.<br />
Hat uns das Fleisch mit den ganzen Soßen nun<br />
Lebenskraft gegeben, oder wurde uns nach diesen<br />
maßlosen Essen eher die Lebenskraft genommen.<br />
Ja, es ist schon klar, nach dem Essen wird viel<br />
Energie für das Verdauen gebraucht und somit<br />
fühlen wir uns erst einmal etwas voll und<br />
antriebslos. Nur, wenn viel Energie für die<br />
Verdauung gebracht wird, so gibt es auch viel zu<br />
verdauen, oder anders gesagt es ist schwer zu<br />
verdauen was wir da zu uns genommen haben.<br />
Was ist wenn wir das Stück Schnitzel oder<br />
Fleisch selbst aus dem Tier schneiden sollten.<br />
Wer ist bereit selbst Tiere zu töten um das<br />
tägliche Stück Fleisch zu bekommen? Da<br />
beauftragen wir das lieber die Schlachter dies<br />
für uns zu tun! Ist wohl auch gut so, denn wenn<br />
du vor jeden Fleischessen sehen würdest wie das<br />
Tier transportiert, getötet und verarbeitet<br />
wurde, so würdest du das auch nicht mehr vor<br />
Ekel essen können.<br />
Die Brücke zum Gemüse und Obst zu schlagen fällt<br />
vielen schwer. Viele wissen vielleicht auch das<br />
es gesünder ist und mehr Vitalität gibt, aber<br />
113
auskommen aus dem Kreis der Lust, der Gier, der<br />
Gewohnheit und der Geschmacksverstärker - die<br />
uns noch gieriger machen, kommen viele nicht. Es<br />
ist wie mit allem. Wir hängen oft einfach fest<br />
in den Gewohnheiten. Haben keine Lust uns<br />
Gedanken über die Dinge zu machen. Es erscheint<br />
vielen auch zu mühsam. Lieber wieder die<br />
Blindenbrille aufsetzen und hinter der Herde der<br />
anderen hinterherlaufen. Die Werbung und das<br />
Marketing der Lebensmittelkonzerne macht es uns<br />
ja da auch nicht einfacher, denn auf jeder<br />
Packung steht drauf was für Lebensnotwendige<br />
Inhalte dort enthalten sind. Somit wir uns immer<br />
wieder suggeriert wir brauchen das alles.<br />
Warum lernen wir nicht aus den Dingen und warum<br />
tun wir uns so schwer neue Dinge zu tun, uns<br />
neue Lebensfreuden zu integrieren. Wir sehen wie<br />
millionen Tiere gekeult (getötet und vergast<br />
werden) weil Krankheiten ausbrechen die der<br />
Mensch wiederum selbst erzeugt hat. (Wie kann<br />
man nur Tiermehl an Gras- und Getreidefresser<br />
füttern /BSE). Der Vogelgrippewahn der m. e.<br />
großenteils gesteuert wurde. (Mit<br />
Hühnchenfleisch werden mehrere Duzend Milliarden<br />
Dollar umgesetzt. Ein Markt der großenteils von<br />
den USA beherrscht wird. Hier geht es weder um<br />
das Huhn, noch um den Menschen. Es geht einfach<br />
nur um den Umsatz und wie die Marktanteile<br />
weiter ausgeweitet werden können und wie<br />
Kleinanbieter vom Markt verdrängt werden<br />
können). Zusätzlich wurde noch gegen gutes Geld<br />
ein Impfstoff für den Menschen vermarktet,<br />
welches allein für die Regierungsbeamten einiges<br />
an Steuergeldern verbrauchte.<br />
Nein, ich glaube nicht dass dieses Fleisch von<br />
den in stinkenden Ställen vegetierenden Tieren<br />
wirklich Lebensfreude bringt.<br />
Wie lange lassen wir uns noch für Dumm<br />
verkaufen??<br />
Nun steigen viele auf Fisch um. Fisch was früher<br />
ein „Armeleuteessen“ war, ist heute kaum mehr zu<br />
bezahlen. Da greift man doch lieber zu dem<br />
Schweinefleisch fürs Kilo von 2.99 Euro. Macht<br />
Ihr euch überhaupt Gedanken wie das<br />
funktionieren soll. Wie soll das funktionieren<br />
für 2.99 Euro das Kilo, genau wie beim halben<br />
Hähnchen vom Grill am Supermarkt, für 1.95 Euro.<br />
Das kann nur Massenzuchtschrott sein… wie vorhin<br />
beschrieben. Und dann drehen sich die Dinger<br />
schon seit geraumer Zeit oder liegen seit<br />
Stunden unter der Wärmelampe. Das gleiche mit<br />
den Schweinehaxen und Co. Guten Appetit!<br />
Wir brauchen wieder Qualität statt Masse. Erst<br />
dann werden wir wieder menschlicher. Das Essen<br />
ist auch zu einer Flucht vor uns selbst geworden<br />
– der Gier zu wenig zu haben – zu wenig zu<br />
bekommen – wenn sonst schon nichts geschafft,<br />
dann wenigstens mal wieder ordentlich voll<br />
gegessen.<br />
Aber zurück zum Fisch. Die Meere werden immer<br />
leerer gefischt. Viele Fische die ungewollt<br />
gefangen werden und sterben, wie zum Beispiel<br />
beim Thunfischfang. Der Profit durch das reine<br />
Fischen wird immer weniger und so fahren die<br />
Fischtrawler mit ihren riesigen Netzen über die<br />
Meere und fischen alles leer. Die kleine<br />
Familienbetrieb und Küstenfischereien haben es<br />
zu sehens schwerer und kommen oft nicht mehr<br />
über dir Runden. Zwei Drittel des Fischbedarfs<br />
werden heutzutage über Aquakulturen produziert,<br />
das sind Netzgehege in denen die Fische in Land<br />
nähe gezüchtet werden. Durch das Füttern und den<br />
114
Kot den die Fische abgeben, stirbt alles Leben<br />
unter diesen riesigen Netzgehegen ab. Auch hier<br />
werden zusätzliche Mittel in die Gehege gestreut<br />
um Krankheiten und Bakterien so klein wie<br />
möglich zu halten. Der Meeresboden ist tot. Und<br />
die Fischer ziehen mit ihren Gehegen weiter und<br />
somit stirbt immer wieder ein Stückchen mehr<br />
Meer und Natur.<br />
Dieselbe Problematik haben wir in der<br />
Landwirtschaft auch. Die Menge an Gülle kann<br />
nicht mehr auf die immer weniger werdenden<br />
landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgestreut<br />
werden. Nitrate gelangen seit Jahren ins<br />
Grundwasser. Wir verseuchen unsere Erde und das<br />
Wasser von dem Tier und Mensch leben. Sauberes<br />
Wasser und saubere Luft, sind neben gehaltvollen<br />
Nahrungsmitteln ein wichtiger Bestandteil für<br />
ein gesundes Leben.<br />
Käse als Alternative zur Wurst. Ich sage ja.<br />
Sicher auch hier stehen sich die Kühe in den<br />
Ställen die Füße platt. Aber wenn wir von dem<br />
Wahnsinn befreit werden das wir jeden Tag einzwei<br />
Gläser Mich trinken sollen, oder müssen,<br />
wie es Werbung und Gesundheitsminister erzählen,<br />
so können wir die Tiere auch wieder in freier<br />
Natur halten.<br />
Die ganze Subventionspolitik mit denen gegen<br />
Milchseen und Butterberge angekämpft wird<br />
verschlingen EU weit Millionen. Es muss also von<br />
allen Seiten Werbung gemacht werden, damit die<br />
Berge und Seen verschwinden, ob es nun gesund<br />
ist oder nicht, das sei erst einmal<br />
dahingestellt. Uns muss nur erst einmal bewusst<br />
werden wie alles zusammenhängt. Erst dann haben<br />
wir die Möglichkeit zu entscheiden was wir tun<br />
und was wir besser bleiben lassen.<br />
Abgesehen davon das Fleisch kein Stück<br />
Lebenskraft ist, und das wir das Kalzium für<br />
unsere Kinder nicht unbedingt über literweise<br />
Milchtrinken brauchen, so meine ich, das das<br />
Fleischessen auch die Aggressivität überträgt,<br />
oder es ist einfach eben der Spiegel unseres<br />
unbefriedigten Selbst, die Gier die nie zu<br />
befriedigen ist. Eine Spirale ohne Ende und ohne<br />
Ausweg. Uns sollte und muss einfach klar werden,<br />
was wir mit den Dingen die wir TUN, SAGEN und<br />
ESSEN anstellen. Was für Nebeneffekte und welche<br />
Auswirkungen dies auf die mit uns lebenden<br />
Tiere, Menschen und die Erde hat.<br />
Uns soll bewusst werden,<br />
was da auf uns wieder zurückkommt.<br />
Als was auch immer:<br />
BSE, Geflügelgrippe, Überflutungen, Dürre, AIDS,<br />
Hungersnöte<br />
usw.<br />
Die Erkenntnis fällt schwer, weil ja eben Alle<br />
mitmachen. Unser Bewusstsein ist gefangen, es<br />
ist derart konditioniert und getrimmt in den<br />
Jahren, sodass und der Ausstieg schwer fällt.<br />
Kurze Berichte über Fleischskandale geben uns<br />
neuen Gesprächsstoff und es ist doch eine<br />
gehörige Schweinerei, denken wir, aber zum<br />
Mittagessen ist schon wieder alles vergessen und<br />
das Steak oder Schnitzel schmecken uns wieder.<br />
Gedanken, wirkliche Gedanken machen wir uns um<br />
die Dinge nicht. Zu schnell sind die Bilder und<br />
die Meldungen wieder aus unserem Bewusstsein<br />
verschwunden. Schon ist man wieder bei dem<br />
alltäglichen Einerlei, was dies für den<br />
Einzelnen auch immer sein mag. Es scheint ja<br />
auch nur immer die Anderen zu treffen und nicht<br />
115
uns. Glück gehabt und weiter, mit was auch<br />
immer. Wir laufen mit einer Blindenbrille durch<br />
unsere kleine Welt. Es ist so wie bei den<br />
kleinen Kinder, die die Augen zu machen und<br />
fragen: „Wo bin ich“? Ja, wann haben wir uns das<br />
letzte Mal gefragt. Wo sind wir? Oder was sind<br />
wir? Was machst wir eigentlich hier auf dieser<br />
Erde? Außer sie ihrer Rohstoffe zu berauben, sie<br />
zu verdrecken, oder uns in kurzweiligen<br />
Vergnügungen zu ergehen. Was tun wir damit<br />
wieder alles ein wenig friedlicher, sauberer,<br />
menschlicher und fröhlicher wird? Ich frage<br />
dich, nein frage dich selbst. Was tust Du zum<br />
Wohle deiner Mitmenschen!<br />
So nun zurück zum Thema, Gemüse und Obst. Es<br />
geht nicht darum zum Vegetarier zu werden, auch<br />
wenn es letztendlich darauf hinauslaufen könnte.<br />
Im Gemüse, in Salaten und im Obst sind viele<br />
Ballast- und Vitalstoffe. Auch roh gegessen sind<br />
sehr viele Gemüsesorten delikat. Du wirst weder<br />
nach Obst, noch Gemüse ein Völlegefühl haben und<br />
die Gier wie bei Fleisch, Chips, usw. tritt auch<br />
nicht ein. Baue einfach eine einfache<br />
Ernährungsumstellung ein in deinen Tag. Nimm<br />
eine wenig Obst mit auf die Arbeit und bereite<br />
dein Mittag- und Abendessen mit kleineren<br />
Fleischportionen zu. Belegen dir deine Brote nur<br />
mit einer Scheibe Wurst usw. Koche mal was<br />
Fleischloses. Es gibt viele Möglichkeiten Stück<br />
für Stück davon loszulassen. Denke daran, es ist<br />
deine subjektive Meinung das dir Obst und Gemüse<br />
nicht schmecken, oder das dir ohne ein Stück<br />
Fleisch was fehlt. Du hast dich einfach daran<br />
gewöhnt und deine degenerierten Geschmacknerven<br />
müssen erst wieder an eine gehaltvolle Kost<br />
gewöhnt werden. Die Nebeneffekte die durch deine<br />
Nahrungsumstellung zusätzlich kommen heben alle<br />
angeblichen Nachteile auf. Diese sind: Der<br />
Körper kommt zu seinem Normalgewicht zurück.<br />
Durch die Ballaststoffe wird dein Darm wieder zu<br />
Arbeit angeregt, der Darm ist ein sehr wichtiges<br />
Organ in deinem Körper. Du fühlst dich wieder<br />
wohler und hast mehr Energie.<br />
Übrigens Energie – Um ein Kilo Rindfleisch zu<br />
produzieren, benötigt man die siebenfache Menge<br />
an Getreide. Millionen Menschen hungern auf der<br />
Welt und das Getreide wird Tonnenweise an das<br />
Vieh verfüttert. Das ist asozial, das heißt,<br />
nicht sozial.<br />
Hier noch ein paar Tipps. Mach dir morgens ein<br />
Obstfrühstück, denn es ist die beste Zeit um das<br />
Obst durch den Magen rauschen zu lassen, oder<br />
ein Müsli. Und vergiss nicht ausreichen zu<br />
trinken. (Wasser natürlich) Es gibt ausreichen<br />
Literatur über Vollkosternährung usw. Kaufe dir<br />
ein Buch und probiere es aus, am schönsten ist<br />
Du kannst deinen Partner/in begeistern, denn zu<br />
Zweit macht es mehr Spaß. Wie eben so vieles im<br />
Leben.<br />
Durch mehr Obst und Gemüse kommst du Dir selbst<br />
und der Mutter Erde wieder ein wenig näher.<br />
Durch die Einfachheit der Nahrung findest Du<br />
wieder die Dankbarkeit. Dankbarkeit die bei so<br />
vielen schon lange abhanden gekommen ist.<br />
Dankbarkeit für alle Dinge die uns heute so<br />
selbstverständlich erscheinen. Aber was ist<br />
heute schon selbstverständlich? Eigentlich<br />
nichts! Wir sind so drin in unserem Karussell,<br />
in unserem Hamsterrad das wir die Dankbarkeit<br />
vergessen haben.<br />
116
Sich selbst wahrnehmen und spüren<br />
Wann haben wir uns das letzte Mal überhaupt<br />
selbst richtig wahrgenommen. Wann haben wir uns<br />
das letzte Mal selbst gespürt. Wann kamen wir<br />
das letzte Mal heraus aus der Mühle die sich<br />
ständig dreht. Und, wenn wir sie mal stoppen<br />
konnten, so haben wir das Karussell oft selbst<br />
schnell wieder angestellt. Weil uns oft die Ruhe<br />
in eine gewisse Unruhe gebracht hat. Wir haben<br />
über die Jahre hervorragend gelernt diesen<br />
Schmerz und diese Gefühle nicht zu wollen und<br />
wegzudrücken. Die Themen derer wir uns da<br />
annehmen müssten, sollten bis jetzt klar<br />
geworden sein. Die Programme die wir uns zur<br />
Schmerzvermeidung zurecht gedacht und<br />
zurechtgebastelt haben sollten auch erkannt<br />
sein. Wenn nicht so fasse ich sie hier gerne<br />
noch einmal zusammen. Zur Schmerzvermeidung<br />
waren uns alle sehr behilflich: Eltern, Lehrer,<br />
Erzieher, Freunde usw. Mit Worten wie: „Ist ja<br />
nicht so schlimm - Wird schon - Stell dich<br />
nicht so an - Andere haben das auch geschafft -<br />
Da muss man durch - Ein Indianerherz, kennt kein<br />
Schmerz - Weine nicht – Das macht ein großer<br />
Junge nicht mehr - Nehme dir ein Beispiel an<br />
deinem großen Bruder – oder an deiner kleine<br />
Schwester“.<br />
Was ist durch diese Aussagen passiert? Wir<br />
hatten oft in der Kindheit keine ausreichende<br />
Möglichkeit gehabt unsere Gefühle zuzulassen und<br />
dementsprechend tief zu fühlen. Das heißt mit<br />
diesen unterdrückten Gefühlen und mit diesen<br />
falsch eingeordneten Emotionen sind wir in die<br />
Welt gegangen. Oft haben wir die Gefühle<br />
versteckt und aus Scham nicht gelebt.<br />
Wenn wir endlich unseren eigenen Weg gehen<br />
wollen und unser eigenes Ich entdecken wollen,<br />
dann bleibt es uns nicht erspart diese Gefühle<br />
zu durchleben und richtig einzuordnen. Jetzt<br />
aber haben wir die Möglichkeit dazu. Jetzt! Denn<br />
die Situationen sind im Alltag immer noch<br />
gegeben. Ein Unterschied besteht aber vielleicht<br />
doch, wir bemerken diese Situation kaum noch,<br />
weil wir sie durch Programm und Routine kaum<br />
mehr so spüren. Jetzt haben wir aber die<br />
Möglichkeit es zuzulassen und nicht durch die<br />
übliche Schmerzvermeidung abzuschalten. Nicht<br />
abschalten, indem wir andere Dinge einschalten.<br />
Was einschalten? Na die Dinge die uns ablenken<br />
und den Schmerz und die Sorge nicht spüren<br />
lassen! Und was wäre das? Das Radio was fast<br />
permanent läuft – Der Fernseher mit seinen<br />
ganzen seichten Sendungen läuft viel zu oft. Der<br />
Computer mit den Spielen und die<br />
Internetsurferei. Kinos mit dem Hollywood-<br />
Horror. Kneipen, Diskotheken. Urlaubsflucht.<br />
Dauertelefonitis, wann klingelt mal irgendwo<br />
nicht ein Telefon? Arbeit Hobbys usw.<br />
Wir hatten gar kein Zeit uns wirklich fallen zu<br />
lassen um uns mit den Dingen auseinander<br />
zusetzen. UND JETZT?! Jetzt haben wir plötzlich<br />
Angst vor dieser ungewohnten Stille und wissen<br />
nicht mehr wie wir damit umgehen sollen. Wir<br />
fürchten uns davor und werden unruhig und<br />
nervös. Viele greifen zu angeblichen Hilfe und<br />
Ablenkung zur Zigarette verschlimmern somit die<br />
Situation nur, das merken wir aber nicht, weil<br />
sie uns subjektiv gesehen Erleichterung schafft.<br />
Eben aber nur subjektiv, also gaukeln wir uns<br />
vor das es uns nach dem ersten Zug besser geht.<br />
Es ist nichts anderes als ein angelerntes<br />
Verhalten, was durch das Nikotin und dem darauf<br />
117
folgendem Guten Gefühl als Belohnung verstärkt<br />
wird. Wir haben uns daran gewöhnt. Im Grunde<br />
stinkt es und ist giftig. Da wir aber in die<br />
Abhängigkeit gekommen sind spüren wir nur das<br />
Gute Gefühl nach den ersten Zügen und reden uns<br />
ein, dass es uns gut tut. Tut es aber nicht! Die<br />
meisten raucher sind einfach abhängig, mehr<br />
nicht, bzw. sehen keinen anderen Ausweg. Jetzt<br />
ist es aber an der Zeit und wir sollten es<br />
eigentlich wissen dass uns am Ende diese ganzen<br />
Sachen der Ablenkung und Schmerzvermeidung nicht<br />
gut tun.<br />
Solltest du nicht rauchen, dann ist das prima.<br />
Schau aber wo deine eigenen Ersatzsüchte sein<br />
könnten. Nehme das Geschenk der<br />
Eigenverantwortung an und erkenne es vor allem<br />
auch. Wir alle haben eine große Verantwortung,<br />
für uns selbst und andere. Wir sollten unseren<br />
Mitmenschen eine Hilfe und ein Vorbild sein.<br />
So jetzt raus aus der Ablenkung und der<br />
Schmerzvermeidung und hinein in ein wenig mehr<br />
Ruhe. Schaffe dir die Freiräume. Wenn du nach<br />
Hause kommst, dann lasse Radio und Fernseher mal<br />
aus und setze dich nicht gleich an den PC.<br />
Stürze dich auch nicht gleich auf die<br />
Hausarbeit. Geht nicht! Doch das lässt sich<br />
schon organisieren. Es gibt hunderte<br />
Möglichkeiten. Du kannst dich auf dem<br />
Nachhauseweg für 15 Minuten auf eine Parkbank<br />
setzen und dich in Ruhe und Gelassenheit üben.<br />
Immer mal 5 Minuten der bewussten Ruhe einlegen.<br />
Immer wieder über den Tag überlegen:<br />
• Was mache ich hier eigentlich<br />
• Wie gehe ich mit mir und den Menschen um<br />
• Mache ich die Dinge hier alle freiwillig,<br />
oder nur aus der Routine<br />
• Habe ich gute Sachen und in Ruhe gegessen<br />
• Warum greife ich immer wieder zum<br />
Zigarette, oder was auch immer<br />
• Bin ich wieder ärgerlich und ungehalten<br />
gewesen<br />
• In welche Fallen bin ich wieder gestolpert<br />
Mache es dir zur Gewohnheit so zu denken und es<br />
werden dir noch andere Möglichkeiten einfallen.<br />
Es geht nur darum diese kleinen Fallen und<br />
Stolpersteine aufzuspüren und aus deinem<br />
Lebensweg zu entfernen, damit du es auf den<br />
weiteren Wegen einfacher hast.<br />
Geringe Lebenskraft = Geringe Antriebskraft<br />
Ich selber habe sehr viele Jahre über<br />
Energielosigkeit geklagt. Morgens kam ich kaum<br />
aus dem Bett und schleppte mich so durch den<br />
Tag. Ich bin jahrelang immer wieder zu<br />
verschiedensten Ärzten gelaufen. Blutabnahme,<br />
Belastungstests, EKG usw. Immer der gleiche<br />
Befund: „Sie sind Top in Form“. Und dabei hätte<br />
ich mir nichts Sehnlicheres gewünscht als einen<br />
Befund. Aber da war auf der Körperebene nichts<br />
zu finden. Ich hatte keine Lebenslust und somit<br />
keine Antriebskraft.<br />
Nun könne wir uns umschauen, wie geht es unseren<br />
Mitmenschen? Wie geht es den anderen, den<br />
Freunden und Arbeitskollegen? Oftmals geht es<br />
ihnen auch so. Wenn wir in die Runde schauen, so<br />
merken wir, den Anderen geht es ja auch nicht<br />
besser mit ihrer Lebenslust. Somit können wir<br />
uns beruhigt zurücklehnen. Wir sind plötzlich<br />
118
wieder ein Stück gelassener, wir sind ja gar<br />
nicht allein. Den Anderen geht es oft auch so.<br />
Normalzustand erreicht. Bloß was ist normal?<br />
Bist du normal? Ist es der Nachbar, der Freund<br />
oder der Arbeitskollege? An wem oder was wollen<br />
wir den Zustand festmachen? An was können wir<br />
das messen, wenn es überhaupt ein Maßband für<br />
Normalität gibt.<br />
Dadurch dass so viele Menschen keine Energie<br />
mehr haben, die eigenen Energiereserven also<br />
ziemlich aufgebraucht sind, passiert folgendes.<br />
Ohne zusätzliche Energie kommen wir aus unserer<br />
jetzigen Lebenssituation aber schlecht heraus.<br />
Es braucht immer zusätzliche Energie um sich<br />
weiter zu bewegen. Der Kreis schließt sich schon<br />
wieder. Geringe Antriebskraft und Lebensunlust<br />
raubt uns noch mehr Energie und eigentlich<br />
bräuchten wir in dieser Situation eher einen<br />
Energieschub um aus der Energielosigkeit<br />
herauszukommen. Vertrackte Situation! Da wir<br />
diese zusätzliche Energie meist nur kurzfristig<br />
haben, falls wir sie überhaupt aufbringen,<br />
kommen wir oft nicht vom Fleck. Wir versuchen<br />
uns dann mit irgendwelchen ausgedachten Floskeln<br />
zu beruhigen, damit wir uns nicht schlecht<br />
fühlen. Und das alte Karussell dreht sich<br />
wieder weiter. Das ist auch oft der Grund warum<br />
die Menschen mit den Ideen die sie haben, nicht<br />
weiter kommen, oder immer wieder neue Dinge<br />
ausprobieren. Es fehlt ihnen an Energie, bzw.<br />
die Energie ist zu rasch aufgebraucht um, wie<br />
man so schön sagt: „Um über den Berg zu kommen“.<br />
Denn ab einem gewissen Punkt rollt es wie von<br />
selbst. Wie der Volksmund so schön sagt: „Es ist<br />
ein Selbstgänger geworden“. Um aber einen<br />
„Selbstgänger“ zu konstruieren, braucht es Kraft<br />
und Ausdauer. Wir müssen den Karren so lange aus<br />
dem Dreck ziehen und schieben, bis er über den<br />
Berg ist. Egal um was, oder welches Projekt es<br />
sich handelt. Und das Projekt mit dem wir uns<br />
beschäftigen ist das beste Projekt was es gibt.<br />
Das Projekt heißt Leben. Und zwar dein Leben.<br />
Unser aller Leben ist damit auch verbunden.<br />
Deshalb bin ich sehr dankbar über jeden der sein<br />
Leben und seine Lebensumstände verändert. Denn<br />
dadurch verbessert er oder sie auch mein Leben<br />
mit und auch die Lebensumstände der restlichen<br />
Welt. Es gibt noch kein Patentrezept, keine<br />
Pille und keinen Arzt der uns die Energie auf<br />
Knopfdruck zuführen kann. Was nicht heißt das es<br />
nicht Menschen gibt die spirituelle Fähigkeit<br />
haben dies tun zu können. Wir können unser<br />
Bewusstsein erhöhen, indem wir für uns die Dinge<br />
klar erkennen. Indem wir immer und immer wieder<br />
ein Stückchen weitergehen. Indem wir immer<br />
wieder all unsere Bemühungen aufeinander<br />
schichten. Schicht für Schicht, bist ein<br />
tragfähiges Fundament entsteht. Und höre nicht<br />
auf, bevor du die Bergkuppe erreicht hast, sonst<br />
bleibst du stehen, oder rollst gar wieder<br />
zurück. Ein Beispiel: Wenn du einzeln Sandkörner<br />
in eine Schubkarre legst, so wird es Tage,<br />
Wochen, Monate, oder auch Jahre dauern bis du<br />
überhaupt wahrnimmst das sich auch nur ein Hauch<br />
von Sand in deiner Karre befindet. Jetzt kommt<br />
aber die universelle Gesetzmäßigkeit dazu. Deine<br />
wahrhaftigen Bemühungen werden mit der Zeit eine<br />
Eigendynamik entwickelt, sich sozusagen<br />
potenzieren, also vervielfältigen, wird<br />
urplötzlich aus einer Schubkarre zwei, dann<br />
vier, dann acht und schon hast du einen riesigen<br />
Berg Sand. So ist es mit allem, was wir mit<br />
Beharrlichkeit, Liebe und Ausdauer machen. Nur<br />
meist geben sie Menschen auf, bevor der Effekt<br />
119
der Eigendynamik eintritt. Ja es mag<br />
abschreckend sein, wenn du denkst dass es<br />
Monate, oder gar Jahre dauern kann, bis der<br />
Erfolg bei dir sichtbar wird. Aber was soll es,<br />
die Zeit, deine Zeit verstreicht so oder so. Da<br />
macht es doch Sinn sich heute schon auf die<br />
Ernte des Morgens zu freue. Wann auch immer dein<br />
Morgen ist, denn das hängt von der Intensität<br />
deiner heutigen Bemühung ab.<br />
Habe ich mir mein Leben so vorgestellt?<br />
Wann haben wir uns das mal gefragt. Wann haben<br />
wir einmal Rückschau gehalten. Rückschau und<br />
Vorschau. Wie sind wir in die Welt gekommen. Wie<br />
wurde uns die Anleitung gegeben. Überall<br />
bekommen wir eine Anleitung, wie die Gegenstände<br />
die wir kaufen funktionieren. Die Schule die dem<br />
normalen Weltenbürger die ersten 10 Jahre zur<br />
Verfügung steht unterrichtet alles das, was mit<br />
dem Kopf zu begreifen ist, was sich mit dem<br />
Denken beschäftigt. Aber wie steht es mit einer<br />
Anleitung über das Leben und das Miteinander<br />
aus? Wo wird die Menschlichkeit unterrichtet?<br />
Sicherlich, es ist einfacher für eine<br />
Waschmaschine eine Bedienungsanleitung zu<br />
schreiben, das liegt einfach daran, dass alle<br />
Waschmaschinen des Typs gleich sind und auch in<br />
dem Sinne kein Bewusstsein haben. Wir die<br />
Menschen sind nicht gleich. Wir sind alle<br />
individuell und das ist auch gut so, denn das<br />
macht es umso interessanter.<br />
Trotzdem denke ich, es gibt grundlegende<br />
moralische und ethische Grundlagen die für alle<br />
gleich sind. Egal welche Hautfarbe und Religion<br />
die Menschen haben. Wir sind uns doch über diese<br />
moralischen Grundlagen einig. In fast allen<br />
Präambeln sind sie nachzulesen, es sind die<br />
Grundfeste fast aller Parteien, egal ob<br />
christlich oder sozial; und trotzdem diskutieren<br />
sie über unmenschliche Mindestlöhne. Fragen wir<br />
große Konzernchefs so stehen sie<br />
selbstverständlich auch dahinter; obwohl<br />
tausende von Mitarbeitern entlassen werden. Auch<br />
der Inhaber einer Sicherheitsfirma wird dazu<br />
stehen; obwohl sie für die Wertschätzung der<br />
Mitarbeiter kaum mehr als 7,50 die Stunde übrig<br />
haben. Es sind nur ein paar Beispiele und sie<br />
stehen stellvertretend für sehr viele Betriebe,<br />
Konzerne, Parteien und sonstige Organisationen.<br />
Und der Mensch selbst, wenn wir ihn als Person<br />
fragen, er oder sie wird auch zu diesen<br />
moralischen Grundsätzen stehen. – Nun, das sieht<br />
doch schon fast nach Weltfrieden aus!<br />
Aber die Realität zeigt uns ein anderes Bild.<br />
Wir leben die meiste Zeit unbewusst, dass wir<br />
uns keine Gedanken machen und diese moralischen<br />
Grundlagen vergessen haben. Haben sie verdrängt<br />
oder sie wurden uns oft nicht wirklich<br />
beigebracht und vorgelebt.<br />
Ich wette das dass Gebot: „Du sollst nicht<br />
töten“, von 99.999 Prozent der Leser<br />
unterschrieben werden würde. Warum aber werden<br />
dennoch täglich so viele Menschen ermordet, auch<br />
bei uns in Deutschland?<br />
Warum werden auch die anderen Gebote: „Nicht<br />
Lügen und Nicht stehlen“ noch mehr gebrochen?<br />
Sicher wenn ich Frage: “Lügst du und stiehlst<br />
du“, dann werde ich wohl kaum die Antwort<br />
bekommen: „Ja das tue ich und zwar täglich“.<br />
Und dennoch haben viele Menschen ein sehr<br />
gestörtes Verhältnis zu den Beiden Geboten.<br />
Viele denken beim Stehlen vielleicht an einem<br />
Bankraub oder Tankstellenüberfall. Ich meine<br />
120
aber eher die kleinen Dinge die subtil gestohlen<br />
werden, Zeit, Ruhe, Achtsamkeit, Achtung usw.<br />
Und wie viele kleine und große Notlügen erlauben<br />
wir uns, damit wir uns nicht mit den Dingen<br />
auseinander setzen müssen, in der Partnerschaft,<br />
auf der Arbeit usw.<br />
Aus diesem ganzen Konstrukt, was sich nun so<br />
über die Jahre und Jahrzehnte gebildet hat,<br />
haben wir für uns eine eigene<br />
Bedienungsanleitung geschrieben. Diese<br />
Bedienungsanleitung ist unser Erfahrungsschatz.<br />
In irgendeiner Ecke unseres Unterbewusstseins<br />
haben wir sie abgelegt, oder sie liegt verstreut<br />
herum, Bruchstückhaft. wann hast du sie das<br />
letzte Mal gelesen, wann das letzte Mal auf die<br />
Richtigkeit hinterfragt. Wann hast du wirklich<br />
geschaut ob diese Anleitung noch den Wert hat.<br />
Was bewirkt im Allgemeinen eine<br />
Bedienungsanleitung? Es gibt uns die Möglichkeit<br />
dass wir uns schneller in die Bedienung<br />
einfinden. Es gibt Dinge zu beachten, damit das<br />
Gerät an sich nicht zerstört wird und die<br />
Umgebung nicht zu Schaden kommt. Es soll uns<br />
eine Hilfe sein. Stellen wir uns vor, wir<br />
schütten zwischendurch mal Diesel in den teuren<br />
Sportwagen, der Schaden ist enorm, der Motor<br />
defekt. Oder wir versuchen unser Cabrio durchs<br />
Verdeck mit einem Messerschnitt zu öffnen. Oder<br />
wir werfen die Konserve solange an die Wand bis<br />
wir an den Inhalt kommen. - Es gibt Werkzeuge<br />
und Anleitungen mit denen wir uns das Leben<br />
erleichtern können und das nutzen die meisten<br />
von uns auch. Wenn wir einen teuren Wagen<br />
kaufen, so lesen wir uns in die Bedienung und in<br />
die Handhabung ein. Wenn wir ein Haus bauen, so<br />
haben wir teilweise dutzende Facharbeiter und<br />
Speziallisten um uns herum, die uns<br />
unterstützen. Es gibt zig Beispiele dass es<br />
hilfreich ist Anleitungen zu haben und Menschen<br />
die uns in unserm Vorhaben unterstützen.<br />
Wann aber hat man uns die geistigen und<br />
universellen Werkzeuge gezeigt und erklärt wie<br />
sie funktionieren.<br />
So nun stehen wir da wo wir stehen. Zufrieden<br />
mit dem Leben? Oder eher nicht! Die Entscheidung<br />
kannst nur Du für dich fällen, obwohl ich weiß<br />
das sich viele Menschen beschwindeln,<br />
beschwichtigen, weil es schmerzt der Wahrheit<br />
wirklich ins Gesicht zu blicken. Und weil es<br />
unangenehm sein kann, das man sich für gewisse<br />
Dinge rechtfertigen müsste. Dies sind alles<br />
Sachen die uns dann wieder lieber zur kleinen<br />
Notlüge greifen lasen. Aber wo ist der<br />
Unterschied zwischen einer Notlüge und einer<br />
richtigen Lüge? Eigentlich gibt es keinen. Wir<br />
biegen die Dinge für uns nur so hin, damit wir<br />
moralisch gut dastehen.<br />
Nun aber zurück zu meiner Frage, die vielleicht<br />
auch deine Frage ist. „Hast du dir dein Leben so<br />
vorgestellt?“ Wenn ja, dann freue ich mich für<br />
dich und ich bin sicher du wirst den Menschen<br />
weiterhin eine Hilfe sein.<br />
Was aber wenn nicht...! Und was wenn du im<br />
Moment deiner Not nicht die Möglichkeit siehst<br />
etwas zu tun, etwas zu ändern? Mein Freund und<br />
meine liebe Freundin, ich kenne die Momente.<br />
Momente die so tief sind das man keinen Ausweg<br />
erkennt und alles hoffnungslos erscheint. Wie<br />
oft fühlte ich mich wie einer großen Tonne<br />
gefangen und lief im Kreis und im Kreis. Keinen<br />
Ausweg und kein Himmel über mir sehend. Vor<br />
Verzweiflung blind. Ich nehme dich in dieser<br />
121
Situation in meine Arme, ich tröste und<br />
beschütze Dich und schenke Dir meine Liebe und<br />
meine Hoffnung. Die Erkenntnis und den Ausweg,<br />
den kannst aber nur Du für Dich finden.<br />
Sucht...Sehnsucht – suche nach...Liebe<br />
Die Sucht ist was womit der normale Mensch<br />
eigentlich nichts mit am Hut hat. Unter<br />
Suchtkranken stellen wir uns meistens Menschen<br />
vor die harte Drogen nehmen, Junkies. Sie<br />
spritzen Heroin, oder ziehen sich Koks durch die<br />
Nase. Und Schwerstalkoholiker könnten wir auch<br />
noch hinzuziehen. Grobe Schätzungen für<br />
Deutschland besagen das es ca. 2 Millionen<br />
Alkoholkranke, 1,5 Millionen, Medikamente<br />
Abhängige und 0,3 Millionen Drogenabhängige. Das<br />
macht summa summarum 4 Millionen von 80<br />
Millionen. Dies entspricht wiederum 5 Prozent,<br />
abzüglich der Kinder. Doch ist das alles. Wer<br />
kennt schon wirklich Abhängige und Suchtkranke,<br />
ich meine persönlich?<br />
Wann fangen die Sucht und die Abhängigkeit an?<br />
Ich meine die Dunkelziffer liegt um ein<br />
vielfaches höher. Wenn die Ärzteschaft von einer<br />
kritischen Menge Alkohol ausgeht, die bei 20-40<br />
Gramm Alkohol pro Tag liegt, so entspricht das<br />
zwei Glas Wein, oder 3 kleinen Bier am Tag. Bei<br />
der Menge sind aber die meisten von uns noch gar<br />
nicht gedanklich mit Sucht im Kontakt. Und wie<br />
schnell ist eine Flasche Wein leer bei einer<br />
Party, bei einem Besuch im Restaurant.<br />
Wie viel Joints werden wirklich gedreht?<br />
Wie viele Zigarettenpäckchen geleert?<br />
Wie viele Pillenschachteln werden geschluckt?<br />
Pillen gegen Angst, gegen Depression, gegen<br />
Durchfall, gegen Blähungen, für den Kreislauf,<br />
gegen die Müdigkeit, und zum Schlafen? Ist<br />
vielleicht nur Baldrian zum Einschlafen, aber<br />
die psychische Abhängigkeit ist somit oft<br />
schnell geschaffen. Egal wen wir direkt darauf<br />
ansprechen, die Menschen haben eine Erklärung<br />
warum sie es nehmen. Und noch eine Ausrede dazu.<br />
Die Spielsucht kommt auch noch daher. In fast<br />
jeder Kneipe hängt so ein Automat. Viele<br />
Menschen sitzen davor, mit einer Zigarette und<br />
einem alkoholischen Getränk, na ja zum Rauchen<br />
müssen sie neuerdings vor die Tür.<br />
Dreifachbelastung nenne ich das. Sie stecken<br />
ihren letzten Heller hinein, in der Hoffnung<br />
doch irgendwann einmal auf der Gewinnerseite zu<br />
sein.<br />
Fernsehsüchtigkeit kommt auch dazu, die Glotze<br />
läuft stundenlang. Kinder sitzen auch davor.<br />
Gutes Mittel zum ruhigstellen? Und für die<br />
Erwachsenen, da läuft was im Hintergrund, sie<br />
fühlen sich dann nicht mehr so allein. Könne<br />
sich ablenken von Ihrem Schmerz und von der<br />
vielleicht unerträglichen Ruhe.<br />
Kaufsucht ist auch dabei, die Straßen sind voll<br />
mit Menschen die tüten weise das Zeug aus den<br />
Kaufhäusern holen. Nein nicht weil Sie nichts<br />
zum anziehen haben, sondern aus Langeweile, weil<br />
Sie gerade nichts Besseres vor hatten. Um das<br />
Selbstwertgefühl ein wenig aufzupolieren. Man<br />
bzw. Frau hat wieder Beute gemacht.<br />
122
Dann kommen noch die ganzen Sexsüchtigen hinzu<br />
und wieder will es keiner sein, ich frage mich<br />
wer kauft das ganze Zeugs in den Pornolädchen<br />
und in den Internetshops? Weiterhin werden mit<br />
Kinderpornografie Milliarden verdient. Wer kauft<br />
das Zeug?<br />
Workaholiker, die legale Arbeitsdroge.<br />
Karrieresucht. Arbeitswut. Die Menschen bleiben<br />
lieber noch auf der Arbeit, anstatt sich um Frau<br />
und Kinder zu kümmern.<br />
Dann kommen noch die ganzen Sportkranken/süchtigen<br />
hinzu. Entweder sie sitzen vor<br />
der Glotze, gehen in Stadien und zu<br />
Rennveranstaltungen. Oder sie treiben sich<br />
selbst zum Sport, um irgendwelchen<br />
Schönheitsidealen nachzueifern oder um mal<br />
wieder was geleistet zu haben, um sich besser zu<br />
fühlen.<br />
Dann noch die Menschen für die Essen das größte<br />
Glück bedeutet und die ganzen Unterarten die<br />
sich entwickelt haben, wie Magersucht und<br />
Bulimie usw.<br />
Menschen die sich selbst verletzen, schneiden<br />
ritzen, Borderliner im allgemeinen. Hier wird<br />
von 1 Prozent der Bevölkerung ausgegangen,<br />
vorwiegend Mädchen und Frauen. Das sind 800.000<br />
Menschen.<br />
Dann kommen noch die Internetjunkies dazu und<br />
diese die den halben Tag oder nachtelang vor<br />
irgendwelchen Spielkonsolen hocken, hier können<br />
wir auch schon die Kinder miteinbeziehen. Kinder<br />
die eigentlich draußen in der Natur spielen<br />
sollten.<br />
Nicht zu vergessen sind die ganzen Dramen die<br />
sich in den Familien hinter verschlossenen Türen<br />
abspielen. Sowie die täglichen kleinen und<br />
großen Partnerschaftskrisen.<br />
Alles sucht!<br />
Alles ist Sucht<br />
Die Suche nach dem Ich<br />
Die Suche nach Anerkennung<br />
Die Suche nach der wahren Liebe<br />
Wenn wir diese Menschen alle dazuzählen und das<br />
tue ich hiermit, dann haben wir die 50<br />
Prozenthürde genommen.<br />
Was haben nun all diese Menschen gemeinsam, die<br />
Kinder, die Jugendlichen, die Erwachsenen und<br />
die Alten? Sie sind alle Verhaltensgestört? Ein<br />
Wort was vielleicht viele aufschreien lässt.<br />
Aber schauen wir doch mal ganz nüchtern über<br />
dieses Wort. Es heißt nichts anderes als im<br />
Verhalten gestört. Doch wer gibt das Verhalten<br />
vor? Wer sagt was richtig und falsch ist? Wer<br />
setzt den Maßstab an? Wie vorhin schon<br />
beschrieben, es gibt allgemeine Vorstellung von<br />
Moral und Ethik. Und in den Vorstellungen sind<br />
sich wie schon erwähnt die meisten, jedenfalls<br />
Vordergründig einig. Vordergründig deshalb, weil<br />
wenn alle tief im Herzen dieses Verständnis<br />
hätten der Weltfrieden da wäre.<br />
Uns müsste doch das Herz bluten, wenn wir<br />
Menschen sehen die aus Pornolädchen kommen, wenn<br />
wir Menschen an Spielautomaten hängen sehen,<br />
wenn wir die Menschen an den Kneipentresen<br />
123
sehen, wenn wir Freunde und Bekannte sehen die<br />
stundenlang in den Fernseher schauen, wenn wir<br />
Kinder sehen die den ganzen Vormittag auf der<br />
Spielkonsole herum hacken, wenn wir Menschen<br />
sehen die sich sonstwie schaden und, und, und.<br />
Wenn die angenommenen restlichen Prozent kein<br />
Herzbluten bekommen, dann sind auch sie<br />
Verhaltensgestört. Und somit behaupte ich das 95<br />
Prozent der Westmenschen verhaltensgestört sind.<br />
Die einen 50 Prozent die in den oben<br />
beschriebenen Fallstricken verfangen sind. Sowie<br />
die anderen 45 Prozent die dem Tatenlos zusehen.<br />
Was haben alle gemeinsam und wie können sie sich<br />
selbst helfen und wie können die anderen, die es<br />
durchschauen helfen? Allen fehlt die Liebe zu<br />
sich selbst. Und Alle sind auf der Suche nach<br />
dem Stück was ihnen fehlt. Jeder hat seine<br />
eigene Art zu suchen, jeder hat sein<br />
Trostpflaster gefunden, mit dem er meint das<br />
fehlende Puzzleteil ersetzen zu können. Ersetzen<br />
zu Können! Da es aber nicht wirklich greift,<br />
wird immer wieder versucht mit derselben Droge,<br />
Sucht, Sport usw. die Leere zu füllen.<br />
Die Liebe, das Vertrauen<br />
kann aber nur das Original (er) füllen<br />
und nicht der Ersatz<br />
Somit ist ein Kreislauf ohne Ende in Gang<br />
gesetzt. Wir können diesen Kreislauf und das<br />
Leiden mit unserer Liebe, der Dankbarkeit und<br />
unserem Mitgefühl unterbrechen. Dies geht<br />
natürlich nur, wenn auch die Zeit Reif ist,<br />
damit die Menschen diese Liebe zulassen können.<br />
Hier kommen wir zu einem weiteren interessanten<br />
Punkt.<br />
Das zulassen der Liebe<br />
Das Zulassen der Liebe ist in großen Bereichen<br />
ein Problem. Es fängt bei den Kindern an und<br />
pflanzte sich über die Jugend und ins<br />
Erwachsenenleben fort. Nestwärme zu empfangen<br />
ist für die meisten Kinder nicht mehr normal.<br />
Wir sehen die Auswirkung von fehlender Nestwärme<br />
und Liebe in der westlichen Welt am<br />
deutlichsten. Die Konsumgesellschaft wurde<br />
geboren und dies wiederum hatte die Folge dass<br />
die Ellenbogengesellschaft noch größer wurde.<br />
Die Menschen wollten keine Verantwortung mehr<br />
übernehmen. Konnten nun ihre Unabhängigkeit in<br />
materieller Form besorgen, konnten sich allein<br />
versorgen. Wir hoben die Gemeinschaft aus den<br />
Fugen. Materie geben, Geld und was auch immer,<br />
kein Problem. Liebe geben, wie geht das? Ich<br />
habe hier eben ca. 12 Oberbegriffe von Süchten<br />
angesprochen die sich noch in diversen Abarten<br />
aufsplittern. Millionen von Einzelschicksalen<br />
tun sich auf. Ich wurde mal gefragt, warum ich<br />
dieses Buch oft in direkter Anrede schreibe, wie<br />
ich dazu komme das zu verallgemeinern. Das ist<br />
der Grund! Weil fast alle Mit-Drin-Hängen.<br />
Mitmachen, zusehen und Mitverantwortlich sind,<br />
zuschauen, ohne was zu Tun.<br />
Wir haben die Erfahrung der Konsumgesellschaft<br />
ein paar Jahrzehnte gemacht, diese Erfahrungen<br />
hatten auch ihren Wert, wie alle Erfahrungen die<br />
wir gemacht haben. Jetzt ist es aber Zeit zu<br />
erkennen, dass wir wieder umkehren sollten.<br />
Zurückkehren zur Gemeinschaft, die sich als<br />
Fundament die Liebe und die Fürsorge gesetzt<br />
hat. Weltweit gibt es zig Tausende von<br />
Organisationen und kleinen Gruppen die sich<br />
124
dieses in die Herzen geschrieben haben. Wir, Du<br />
und Ich, wir werden alle mitziehen und mit<br />
einbeziehen. Wir werden zeigen und vorleben wie<br />
wir uns von der Ersatzdroge lösen und zum<br />
Original, dem Puzzlestück was uns fehlt<br />
hinwenden. Zur Liebe und zum Vertrauen. Wir,<br />
Jeder und Jede, die sich angesprochen fühlt,<br />
wünsche ich den Mut und die Kraft sich zu<br />
offenbaren. Wir müssen uns mitteilen, uns öffnen<br />
damit unser Gegenüber verstehen, mitfühlen und<br />
erkennen kann.<br />
Gibt es überhaupt Probleme?<br />
Probleme kennen wir oft schon aus der frühesten<br />
Kindheit und die meisten von uns haben<br />
irgendwelche Probleme ein Leben lang. Dinge die<br />
wir als Probleme bezeichnen sind z.B.:<br />
Probleme mit dem Partner, weil er oder sie uns<br />
nicht so entfalten und entwickeln lässt wie wir<br />
es uns wünschen. Wir unseren eigenen Kopf<br />
durchsetzen wollen und nicht oder nur wenig die<br />
Gefühle und die Bedürfnisse unseres Partners<br />
kennen und diese fördern.<br />
Vielleicht gibt es auch des öfters Streit über<br />
Nichtigkeiten, für fühlen uns dann nicht<br />
verstanden und sehen die Partnerschaft an sich<br />
für ein Problem. Viele haben auch schon den<br />
Versuch gemacht den Partner zu wechseln in dem<br />
Glauben das sich die Probleme auflösen. Meist<br />
geht es für eine Weile gut und wir hängen aber<br />
wieder in gleicher, oder ähnlicher Problematik.<br />
Also, was kann uns das sagen? Wir sollten erst<br />
einmal in uns selbst schauen, denn meist sind<br />
wir selbst mit uns unzufrieden und können nicht<br />
gerade heraus sagen, was wir wirklich wollen,<br />
was wir von uns und unserer Beziehung erwarten.<br />
Wir sagen meist lieber nichts, um Konflikten aus<br />
dem Weg zu gehen, gehen Kompromisse ein. Das<br />
kennt ihr mit Sicherheit von euch selbst. Gut,<br />
jetzt werdet ihr sagen: „Was ist mit denen die<br />
Kinder haben, die können doch nicht einfach aus<br />
der Familie aussteigen“. Und ich sage: „Was ist<br />
besser? Ein weiter gutes Miteinander in<br />
getrennten Wohnungen, oder ein jahrelang<br />
gespanntes Verhältnis unter denen alle leiden“.<br />
Was immer hilft ist die offene und ehrliche<br />
Kommunikation miteinander und das natürlich vom<br />
Anfang der Beziehung, alle die jetzt schon tief<br />
in der Partnerschaft und den Problemen<br />
verwickelt sind kann ich nur empfehlen, dieses<br />
absolut offene Miteinander auszuprobieren, es<br />
lohnt sich. Sicher ist es für den einen oder<br />
anderen nicht einfach mit der betroffenen Person<br />
über die eigenen Gefühle zu sprechen. Hier<br />
sollte man sich vielleicht auch erst einmal<br />
selbst darüber im klarem werden und sich selbst<br />
diese eigenen Gefühle eingestehen und sich mit<br />
ihnen auseinander setzen<br />
Als nächsten Part gibt es die Probleme am<br />
Arbeitsplatz. Die Problematik kann hier auch<br />
groß sein, aber in der Regel nicht so groß wie<br />
in Partnerschaften. Warum meine ich dass sie in<br />
Partnerschaften am größten ist? Weil sobald wir<br />
aus der freundschaftlichen und kollegialen<br />
Beziehung, in eine partnerschaftliche und<br />
sexuelle Beziehung gehen, sich Besitzansprüche<br />
geltend machen und das EGO und wir selbst viel<br />
verletzbarer werden.<br />
125
Aber zurück zu unserem Arbeitsplatz, an dem wir<br />
die meiste Zeit unseres Lebens verbringen. Die<br />
angeblichen Probleme haben wir hier mit Chefs<br />
und Vorgesetzten und fühlen uns von ihnen<br />
gegängelt und eventuell auch unter Druck<br />
gesetzt. Werden vielleicht mit Arbeit überhäuft,<br />
oder haben immer wieder Schwierigkeiten Lösungen<br />
für die an uns gestellten Aufgaben zu finden.<br />
Mobbing und sexuelle Belästigung runden das<br />
Thema ab. Auch hier könnte uns der Gedanke<br />
kommen, den Arbeitgeber zu wechseln, oder ein<br />
neues Aufgabengebiet zu übernehmen. Dies kann<br />
unter Umständen den gewünschten Erfolg haben.<br />
Viele rutschen dann aber auch hier wieder in<br />
ähnliche Problematiken rein. Offene<br />
Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen ist<br />
auch hier wieder das A und O, wobei das nicht<br />
immer funktioniert, wenn die anderen nicht<br />
mitspielen. Also offene und ehrliche Worte sind<br />
am Arbeitsplatz noch weniger möglich als in der<br />
Partnerschaft. Wo es geht sollten wir aber immer<br />
wieder damit beginnen. Wie auch vorhin in der<br />
Partnerschaft beschrieben, sollten wir uns auch<br />
hier reflektieren, also mal schauen was wir<br />
selbst mit den Problemen zu tun haben könnten.<br />
Oftmals nehmen wir auch unseren privaten Frust<br />
mit auf die Arbeit, genauso wie wir unseren<br />
Arbeitsfrust mit in unsere Beziehungen nehmen.<br />
Somit laden wir unbewusst den Frust an Stellen<br />
ab, die überhaupt nichts damit zu tun haben.<br />
Vielleicht ist das auch gar nicht mehr der Job<br />
der uns Spaß macht, vielleicht seid ihr auch<br />
einfach in eurer öden Routine gefangen. Da höre<br />
ich doch den einen oder die andere sagen: „Job<br />
und Spaßmachen!“ Als erstes muss ich mal Geld<br />
verdienen und meine Rechnungen bezahlen und vor<br />
allen haben wir über x Millionen Arbeitslose.<br />
Also zu den Rechnungen kann ich nur sagen, das<br />
die meisten doch von uns im Überfluss leben, und<br />
sich teure Hobbys und Autos leisten, in Urlaub<br />
fliegen etc. Klar überall müssen dann auch die<br />
Raten für die Dinge bezahlt werden die wir<br />
angeblich brauchen. Wir machen uns somit selbst<br />
zu dem was wir sind. Sklaven der Anderen. Sicher<br />
es gibt auch diejenigen die kaum Geld haben,<br />
obwohl sie sehr sparsam mit den Dingen umgehen.<br />
Als letzten Part gibt es die angeblichen<br />
Probleme mit den Freunden und den lieben<br />
Verwandten. Ich möchte das hier kurz halten,<br />
denn es schließt sich dem vorhin genannten an<br />
und hat Ähnlichkeiten. Auch hier muss<br />
kommuniziert werden. Da es sich hier um einen<br />
sehr emotionalen Bereich handelt ist Feingefühl<br />
und die eigene Reflektion wichtig, wie auch bei<br />
den anderen Themen, denn wie wir in den Wald<br />
hinein rufen, so schallt es heraus. Ein uralter<br />
Spruch, den wohl jeder kennt und dem jeder<br />
sofort zustimmen wird. Leider nur hakt bei<br />
manchen wenig an der Umsetzung, wie oft mit<br />
allem im Leben. Das Wort ist schnell gesprochen<br />
und die Taten die folgen sollten, die verlaufen<br />
meist im Sande, oder werden auf Morgen<br />
verschoben, oder wir werden schon jemanden<br />
finden, dem wir die Schuld für unser nicht Tun,<br />
oder Tun in die Schuhe schieben können.<br />
Ja, wie können wir unseren eigenen Lebenslauf<br />
gewinnen und uns nicht immer wieder an den<br />
Problemen die uns begegnen aufreiben?<br />
Ich sage an dieser Stelle:<br />
„Es gibt eigentlich gar keine Probleme“<br />
So, jetzt mal schön tief durchatmen und<br />
mitdenken. Was meine ich damit? Ich will damit<br />
126
sagen dass wir uns die Probleme selbst machen.<br />
Egal mit wem und warum. Zwei Dinge möchte ich<br />
sagen. Ersten: Die angeblichen Probleme, benenne<br />
ich um und zwar in das Wort Ereignis. Jetzt<br />
bekommt das Wort eine ganz andere Dynamik und<br />
Wertigkeit. Nun sind aus dem Wort die ganze<br />
Angst und die Sorge heraus. Es kommen also<br />
einfach nur Ereignisse auf uns zu. Was wir noch<br />
machen, ist den Dingen eine Bewertung geben,<br />
fällt die Bewertung positiv aus, dann ist alles<br />
gut. Fällt die Bewertung negativ aus, dann haben<br />
wir das besagte Problem. Was soll euch das<br />
sagen? Das es euch klar wird, das wir durch<br />
unsere Bewertung die Dinge in Gut und Schlecht<br />
einteilen. Keiner zwingt uns aber - und keiner<br />
gibt die Bewertungsskala vor.<br />
Es ist also unser freier Wille, in den Dingen<br />
das hineinzudenken was wir wollen. Wir haben es<br />
aber von Kindesbeinen an gelernt, das das eine<br />
schlecht ist und das andere gut.<br />
Auch hier bedarf es Offenheit und ein wenig<br />
Übung, von unseren alten Denkmustern<br />
loszulassen. Das zweite was ich dazu sagen<br />
möchte ist, das keine Begegnung und auch kein<br />
Ereignis zufällig geschieht. Im Großen<br />
betrachtet hat alles einen Sinn oder gibt alles<br />
einen Sinn. Ihr werdet das manchmal vielleicht<br />
schon selbst gemerkt haben, wenn ihr an<br />
vergangene Ereignisse denkt, die sich im nach<br />
hinein als positiv herausgestellt haben. Also<br />
wir sollten uns klar darüber sein, das es für<br />
das angebliche Problem das wir im Moment haben,<br />
immer mehrere Möglichkeiten gibt. Uns sollte<br />
klar sein warum das Problem da ist. Und wir<br />
sollten uns bewusst sein das wir das Problem<br />
erschaffen haben.<br />
Für diese Klarheit brauchen wir Abstand und<br />
Ruhe. Wir sind meist zu nah dran, sind in der<br />
Situation gefangen, sodass wir den so genannten<br />
Wald, also die Lösung, vor lauter Bäumen gar<br />
nicht erkennen können. Leider haben wir unsere<br />
Intuition sehr weit in den Hintergrund<br />
geschoben, sonst würden uns die Dinge wesentlich<br />
klarer sein und wir würden manche Handlungen gar<br />
nicht tun, weil wir uns deren Konsequenzen klar<br />
sein würden. Da die Handlung und die Konsequenz<br />
daraus, also die Ereignisse zeitlich sehr weit<br />
auseinander liegen können, ist uns der Bewusste<br />
Zusammenhang nicht mehr klar und wir denken, wir<br />
wären „zufällig“ den Wogen des Lebens ausgesetzt<br />
und halten das alles für ungerecht.<br />
☺<br />
Also Probleme mit mehr Abstand als Ereignisse<br />
betrachten. Nicht gleich alles einem Stempel von<br />
positiv oder negativ geben. In der Losgelöstheit<br />
von dem angeblichen Problem wird uns eine Lösung<br />
einfallen. Erst wenn wir aus der Verkrampftheit<br />
eine Lösung finden zu wollen heraustreten, wird<br />
sie uns auch gegeben.<br />
Wir sind mit dem Recht auf Glücklichsein<br />
geboren, macht also Gebrauch davon.<br />
127
Alles was dein Geist sich vorstellen kann,<br />
kannst Du auch Erschaffen<br />
Wie oft haben wir das schon gehört und auch<br />
selbst gedacht:<br />
Geht nicht und kann ich nicht. Habe ich schon<br />
versucht, hat nicht geklappt. Wir sind entmutigt<br />
und lustlos. Egal um was es sich hier handelt:<br />
Schule, Eltern Freunde, Privat, Hobby,<br />
Beziehungen, Arbeit. Wir wünschen uns soviel:<br />
Freiheit, gute Arbeit, Liebe, Berufung,<br />
Abschlüsse, Urlaub, Partnerschaft und Geld.<br />
Und doch gehen all diese Wünsche bei den meisten<br />
nicht wirklich in Erfüllung. Woran liegt das?<br />
Ich meine, wir haben den Glauben an UNS, an die<br />
Dinge, an das Leben und auch an Gott oder wie<br />
auch immer du es nennen magst vergessen. Leben,<br />
ohne wirklich zu leben. Tun Dinge, ohne<br />
wirkliches Tun. So vergeht ein Tag nach dem<br />
anderen. Eine Woche und ein Jahr. Irgendwann,<br />
oder zwischendurch haben wir aufgehört und sind<br />
wieder mit neuen Dingen angefangen. Glücklicher<br />
sind wir dadurch nicht geworden. Vielleicht<br />
haben wir mit der Zeit mehr Geld verdient, oder<br />
haben uns ein neues Auto kaufen können, aber<br />
wirklich glücklicher hat uns das nicht gemacht.<br />
Was Du auch immer machen möchtest, was du auch<br />
immer schaffen möchtest. Eins ist wichtig dabei.<br />
Du musst dich vollkommen verankern. Mit<br />
Entschluss und Freude. Mit Beharrlichkeit bei<br />
der Sache bleiben. Die meisten Dinge hast Du<br />
wahrscheinlich aus einem Grund gemacht der<br />
weitere Abhängigkeiten hatte und vielleicht kam<br />
der Entschluss noch nicht einmal von Dir. Du<br />
weißt was ich meine: Deine Eltern wegen des<br />
Abiturs. Deine Freunde, die auch schon ein Mofa,<br />
Auto, oder was auch immer hatten. Deine<br />
Berufswahl, in der Du eigentlich eher<br />
hineingeschlittert bist. Deine Weiterbildung,<br />
die Du nur aus Angst machst den Job nicht zu<br />
verlieren, oder wegen der Konkurrenz, um besser<br />
als der Andere zu sein. Dein Job den Du nur<br />
machst um dir dein Leben (Was für ein Leben?) zu<br />
finanzieren, aber keinen wirklichen Spaß daran<br />
hast. Deine Beziehung, die dir auch keine Freude<br />
mehr bereitet, Du aber Dinge tust die man ja<br />
eigentlich tun muss als Partner/in. Deinen<br />
Urlaub, den Du nur machst, weil man ja mal<br />
Urlaub braucht, zum Abschalten, aber wann hat<br />
man mal wirklich einen Urlaub aus dem man voll<br />
getankt wieder kommt. Die meisten von uns<br />
flüchten doch nur von einem Ort zum anderen.<br />
Abhängigkeiten über Abhängigkeiten. Und dann<br />
wunderst Du dich dass Du schlapp und müde bist<br />
und dir der so genannte Biss, die Lebensfreude<br />
und der Frieden fehlen. Wir machen soviele Dinge<br />
nicht aus freien Stücken, nicht aus unserem<br />
freien Willen. Haben uns oft zu viel Ballast ans<br />
Bein gebunden. Zu viele Hypotheken, zu viele<br />
Kredite, zu viele Verpflichtungen um aus unserem<br />
Hamsterrad aussteigen zu können. Auszusteigen,<br />
um uns um die wirklichen Dinge zu kümmern. Um<br />
dich Selbst. Du magst Du dich fragen: „Wer bin<br />
ich schon“. Das Selbstwertgefühl ist bei so<br />
vielen von uns in einem Bereich, der es uns<br />
nicht erlaubt uns selbst aus tiefen Herzen zu<br />
mögen, zu lieben. Wir haben es nicht gelernt uns<br />
selbst wichtig zu nehmen, hier meine ich ohne<br />
EGO. Aber wie sollten wir andere lieben, wenn<br />
wir uns selbst nicht lieben. Wenn wir uns selbst<br />
nicht mögen, so können wir auch andere nicht<br />
mögen. Innen wie Außen. Dies hat nichts mit der<br />
narzisstischen Eigenliebe zu tun, der<br />
Selbstverliebtheit. Es ist eine Gesetzmäßigkeit<br />
128
das wir erst dann andere lieben können, wenn wir<br />
die Liebe für uns empfinden. Aus dieser<br />
Eigenliebe zu uns selbst entspringt dann alles<br />
andere auch. Du brauchst dann nichts und<br />
niemanden mehr für etwas in die Verantwortung<br />
ziehen, außer dich selbst. Mache dir klar was<br />
das für eine Befreiung für dich bedeutet, wenn<br />
Du niemanden und nichts mehr für das was<br />
passiert beschuldigen bräuchtest. Erinnere dich<br />
jetzt daran wie oft Du deine Eltern, deinen<br />
Freunde und deinem Partner/in für Dinge<br />
beschuldigt hast die dir passiert sind. Sobald<br />
Du eine Person für etwas die Schuld gibst,<br />
begibst Du dich in eine Abhängigkeit die so<br />
subtil ist das sie den meisten von uns gar nicht<br />
auffällt. Daraus entsteht dann wieder<br />
Nichtliebe. Alles was dein Geist sich vorstellen<br />
kann, kannst Du Schaffen. Das geht aber nur wenn<br />
Du frei bist von den Fixierungen und wenn Du<br />
frei bist von den Schuldzuweisungen. Mach dir<br />
klar, dass Du niemanden für auch nur irgendwas<br />
die Schuld geben kannst. Sei es der Verlust des<br />
Arbeitsplatzes, sei es der Verlust des Partners.<br />
Weder ein Stau noch ein Unfall sollte dich in<br />
die Richtung von irgendeiner Schuld lenken. Sei<br />
dir bewusst dass alles irgendwie zusammenhängt<br />
und im Endeffekt alles einen Sinn ergibt.<br />
Solltest Du diesen Sinn im Moment nicht sehen,<br />
so blicke zurück und versuche dich an Ereignisse<br />
zu erinnern, versuche Zusammenhänge zu erkennen.<br />
Wenn Du dich dann befreit hast von deinen<br />
Schuldzuweisungen, ist die Zeit reif in dich zu<br />
gehen und zu schauen was Du tun möchtest, was<br />
dir Spaß bereitet, was dich erfreuen könnte.<br />
Mache dir diese Gedanken aus deinem tiefsten<br />
Herzen heraus. Keine Abhängigkeiten. Formuliere<br />
deine Wünsche, deine Ziele. Was ist dein<br />
innigster Herzenswunsch. Wenn Du dir darüber<br />
klar geworden bist, kommst Du zu dem nächsten<br />
Punkt aus dem sich alles entwickelt.<br />
Vision wird Wirklichkeit!<br />
Jetzt sind wir an einem Punkt wo uns die Freude<br />
packt. Jetzt sind wir an dem Punkt wo uns nichts<br />
mehr hält. Da ist nur noch pure Freude und eine<br />
gewisse Aufgeregtheit. Wenn wir an diesem Punkt<br />
angelangt sind dann wissen wir dass die Kräfte<br />
des Universums für uns arbeiten. Dann wissen wir<br />
dass uns nichts mehr stoppen kann, dann wissen<br />
wir dass wir geführt sind und uns nichts und<br />
niemand von unserem Vorhaben abbringen wird.<br />
Plötzlich gibt es keine Hindernisse mehr, und<br />
wenn sich doch ein Hindernis zeigt, so setzen<br />
wir noch mehr Energie ein und überspringen<br />
dieses Hindernis mit Bravour. Es spornt uns<br />
regelrecht an und die Türen öffnen sich wie von<br />
selbst. Kontakte ergeben sich und wir treffen<br />
genau die richtigen Menschen. Jetzt sind wir im<br />
Fluss des Lebens. Unser Gesicht strahlt und der<br />
Körper strotzt von Energie, der Geist ist wach<br />
und voller Ideen.<br />
Alles im Leben ist eine Sache der<br />
Geisteshaltung, wenn du dein Leben ändern<br />
möchtest, musst du deine Gedanken ändern, musst<br />
Du deine Herzenseinstellung ändern. Alles<br />
wurzelt in deiner Idee. Lasse dich nicht von<br />
deiner Vision abbringen, denn sei dir gewiss:<br />
Dein Träume, deine Vorstellungen, deine<br />
Visionen, den bleiben nicht anders übrig als<br />
Wirklichkeit zu werden.<br />
Der Weg zum Erfolg beginnt also in uns<br />
129
und mit der rechten, klaren, herzlichen und<br />
wahrhaftigen Gedankeneinstellung<br />
Was aber ist Erfolg? Viele von uns werden Erfolg<br />
mit ein paar Schlagworten benennen können,<br />
welche da wären: Gute Position im Job, ein<br />
Porsche, großes Haus, tolle Männer, oder Frauen,<br />
Urlaube, ein Yacht im Mittelmeer und ein dickes<br />
Bankkonto. Diese Gedanken werden für viele als<br />
wahr erachtet. Das Gedankenmuster hat sich so<br />
tief geprägt, das die meisten von uns damit<br />
Erfolg verbinden. Wenn ich sage: „Erfolg beginnt<br />
mit den richtigen Gedanken“, so meine ich damit<br />
das wir uns wirkliche, also echte Gedanken<br />
machen sollten und nicht nur aus unserem<br />
vergangenen Gedankenreservoir schöpfen sollen,<br />
also ohne nachzudenken. Sich wirklich neue<br />
Gedanken zu machen über die alltäglichen Dinge,<br />
das ist es was uns aus dem Einerlei des Tages<br />
herausholt. Das ist es was uns zu neuen Erfolgen<br />
führen wird. Was auch immer deine Definition vom<br />
Erfolg ist, wie hat es sich in der Vergangenheit<br />
bewährt? Was ist es was Du von deinem Leben hier<br />
auf der Erde erwartest? Die schnelle Mark (Euro)<br />
machen, wie es so schön heißt? Oder den<br />
langfristigen inneren Erfolg! Die meisten<br />
Menschen suchen den schnellen und oft<br />
kurzfristigen Erfolg, den der bei den Kollegen<br />
und Freunden usw. anerkannt ist. Hast Du was,<br />
Bist Du was! Wir hängen in den alten<br />
Glaubensmustern und Glaubensätzen fest. Wir<br />
brauchen die Anerkennung derer, die uns umgeben.<br />
Das Leben ist so unheimlich gerecht<br />
denn es gibt uns immer genau das<br />
was wir von ihm erwarten<br />
Wenn Du nun mit Deiner Erfolgsstory beginnen<br />
willst, so musst Du erst einmal deine Story<br />
kennen. Wenn deine Story vom Ruhm und Reichtum<br />
erzählt, dann begebe dich unter den Stars und<br />
Sternchen…<br />
Wenn deine Story von dem inneren Frieden und der<br />
Glückseligkeit handeln soll, dann begebe dich<br />
unter Gleichgesinnten.<br />
In beiden Fällen werden wir zum Erfolg geführt.<br />
Und – der Weg zum inneren Frieden ist nicht mit<br />
Armut gleichzusetzen, was viele Friedensgänger<br />
irrtümlich meinen oder damit gleichsetzen!<br />
Unserem Geist sind keine Grenzen gesetzt<br />
außer denen die wir als solche anerkennen<br />
Grenzen erkennen heißt auch Grenzen sprengen.<br />
Wir leben gedanklich in einer sehr kleinen und<br />
begrenzten Welt. Die meisten von uns leben in<br />
ihrer eigenen kleinen Welt, diese Welt besteht<br />
bei so vielen aus Nichtfreude. Diese Nichtfreude<br />
wiederum resultiert aus unseren Ängsten und<br />
Befürchtungen. Diese wiederum resultieren aus<br />
unseren Erfahrungen. Da einige von uns mit so<br />
vielen negativen Erfahrungen konfrontiert waren<br />
und sind, haben wir nun oft die<br />
Erwartungshaltung das neue negative Erfahrungen<br />
auf zu kommen. Dies lässt uns aber unser volles<br />
Potenzial nicht leben. Im Grunde läuft unser<br />
Leben nur auf halber Kraft/Geschwindigkeit, wenn<br />
nicht noch weniger. Wir werden aus unserer<br />
negativen Erfahrungen so begrenzt und denken -<br />
das ist das Leben. Das ist mein Los. Das ist<br />
mein Weg. Mehr geht eben nicht.<br />
130
Wenn wir bedenken wie viel Kraft und Energie wir<br />
schon in unsere Ängste und Sorgen gesteckt<br />
haben. Trotz allen Bemühens. Was ist passiert<br />
fragen sich einige. Warum sind wir nicht so<br />
richtig vom Fleck gekommen. Warum haben so viele<br />
kein Glück und keinen inneren Frieden gefunden<br />
in diesem Leben.<br />
Und immer wieder erhöhen wir mit unseren kleinen<br />
Sorgen und mit negativen Gedanken Stück der<br />
Minusseite unseres Lebens. Und wer meint dass er<br />
oder sie diese Gedanken nicht hat, so ist das<br />
sehr gut. Aber ich möchte euch noch einmal<br />
bitten, beobachtet eure Gedanken, eure Worte und<br />
Taten über einen ganzen Tag. Der Geist wird oft<br />
immer wieder bestärkt, das wir das anziehen was<br />
wir eigentlich nicht wollen. Ängste und Sorgen.<br />
Jeder für sich kann sein eigenes Lied davon<br />
singen. Termindruck und Angst vor dem Versagen,<br />
vor dem zu wenig Haben, dem Leistungsdruck, die<br />
Sorge das das Geld nicht reicht usw. Wir<br />
schreien es buchstäblich in den Himmel. Wir<br />
schreien die Sorge um alles in den Himmel. Ja<br />
wir beten somit unser eigenes Unglück herbei. So<br />
verrückt es sich auch anhören mag. Es ist so als<br />
ob unsere Gebete erhört werden und das werden<br />
sie auch. Wir produzieren somit unser eigenes<br />
Unglück. Wir produzieren unser eigene Krankheit<br />
Wir produzieren unsere eigene schlechte Laune,<br />
unseren Ärger, unsere Probleme.<br />
Zwei Dinge treffen hier zusammen<br />
Die Emotion und das Ereignis<br />
Daraus entwickelt sich die Zukunft<br />
Das Ereignis an sich ist wertfrei, erst durch<br />
uns und unsere Erfahrungen, koppeln wir das mit<br />
der Emotion, also dem Gefühl welches wir dabei<br />
empfinden und spüren. Jetzt ballt sich eine<br />
Kraft zusammen die wir subjektiv als Realität<br />
spüren und die sich dann in der Zukunft wieder<br />
und wieder manifestiert.<br />
Diese angeblichen Positivformeln funktionieren<br />
m. e. nicht, weil die Emotion dahinter oft nicht<br />
stimmig ist.<br />
Ich möchte das hier noch einmal an Beispielen<br />
kurz plastischer darstellen:<br />
Geld ist für alle greifbar und fast jeder kennt<br />
das Problem, das zu wenig da ist. Also es ist<br />
mal wieder zu wenig Geld vorhanden und wir<br />
wünschten uns mehr. Der eine sagt, betet oder<br />
bittet vielleicht: „Lieber Gott, lass mich bald<br />
mehr Geld haben, oder im Lotto gewinnen“. Ein<br />
anderer: „Hoffentlich kommt diesen Monat keine<br />
Rechnung mehr“.<br />
In beiden Fällen werden mit großer Sicherheit<br />
zwei Dinge vorhanden sein. Ersten zu wenig Geld<br />
und zweiten eine Emotion die von Sorge und Angst<br />
getragen ist. In beiden Fällen wurde gesagt wir<br />
haben zu wenig Geld und in beiden Fällen wurde<br />
eine Sorge und Angst ausgesendet. Uns wird aber<br />
nach dem Resonanzgesetz das gegeben was wir<br />
aussenden. Somit bleibt nichts anderes übrig,<br />
als das wir noch mehr von dem bekommen was wir<br />
eigentlich nicht mehr wollten, bzw. wir wollten<br />
zwar im ersten Beispiel mehr Geld, aber es war<br />
von Sorge und Mangel getragen.<br />
Nun könnte dies allerdings auch anders aussehen!<br />
Das was wir auf der Negativseite produzieren,<br />
können wir auch auf der Positivseite<br />
produzieren. Unser Denken über uns und dem was<br />
wir sind, sind sehr tief mit unseren Erfahrungen<br />
verknüpft. Viele von uns konnten nur wenige<br />
131
positive Erfahrungen mit dem Leben machen und<br />
haben keine oder nur vage Möglichkeiten wie das<br />
gehen kann.<br />
Um diese positiven Erfahrungen zu machen, welche<br />
Art auch immer, sollten wir positive Gedanken<br />
sähen – also denken. Denken, sprechen und auch<br />
Tun. Um diese Umkehr ins Positive zu erschaffen,<br />
brauchen wir den Glauben. So wie viele glauben<br />
und sagen: „Ich habe eben Pech – Mir ist noch<br />
nie was gelungen – usw.“. Dieser tiefe Glaube<br />
beschert uns die Dinge die wir ja eigentlich<br />
nicht haben möchten. Der gleiche Glaube ans<br />
Positive würde und wird uns auch Glück<br />
bescheren. Ja, bescheren ist der richtige<br />
Ausdruck, denn es wird uns das gegeben was wir<br />
uns wünschen.<br />
Und Du sagst vielleicht: „Nein, dieses ganze<br />
Unglück, dieses Pech, diese Armut und diese<br />
Krankheit, oder was auch immer, was dir beschert<br />
wurde, dies habe ich mir nicht gewünscht“. Ich<br />
sage Dir: „Denken ist wünschen.“ Versuche es zu<br />
verstehen. Versuche Dir selbst klar zu machen<br />
was Du über dich und dein Leben wirklich denkst.<br />
Gehe tief in Dich und lausche dem was Du da<br />
hörst. Und schaue auch hinter dem ersten<br />
Gedanken und hinter dem Zweiten ob da nicht doch<br />
noch ein Stimmchen ist welches dich negativ<br />
beeinflussen will. Das was Du da hörst, das wird<br />
dir beschert.<br />
Wie kommen wir da heraus aus diesem negativen<br />
Kreislauf, in dem wir so oft immer wieder<br />
hineingeraten und wie können wir diesen positiv<br />
stabilisieren? Wir wünschen uns doch so sehr<br />
eine stabile Lage, eine gute Ausgeglichenheit<br />
und ein gutes Auskommen mit all den Dingen, oder<br />
nicht?<br />
Als erstes sollten wir für das was uns passiert<br />
die Verantwortung übernehmen. Erst aus dieser<br />
eigenen Verantwortung heraus können wir für uns<br />
die Dinge erkennen und ändern. Solange wir noch<br />
irgendwelche Umstände, oder Menschen für unser<br />
jetziges Leben verantwortlich machen, solange<br />
können wir den Kreis nicht unterbrechen. Solange<br />
wir die Entscheidungen für uns und unser Leben<br />
nicht selber treffen und dieses wiederum andere<br />
Menschen, oder Umstände für uns tun, solange<br />
werden wir den Negativkreislauf auch nicht los.<br />
Für die eigenen Entscheidungen auch die<br />
Verantwortung übernehmen. Das ist ein erster<br />
wichtiger Schritt der uns dem alten Kreislauf<br />
entlässt. Das ist es was uns in den Kreislauf<br />
der positiven Erfahrungen befördert.<br />
Verantwortung für uns selbst übernehmen und auch<br />
die Verantwortung unserer Mitmenschen. Die Dinge<br />
die wir Tun mit mehr Liebe und Achtung<br />
verrichten. Auch gerade denen gegenüber die wir<br />
nicht so sehr mögen. Alles und Jedes was uns<br />
begegnet sollten wir mit Liebe entgegennehmen.<br />
Denn alles was uns begegnet, haben wir uns<br />
selbst beschert. Wenn wir das erst einmal<br />
verstehen und praktizieren, so werden wir sehen<br />
wie sich die Dinge langsam wandeln.<br />
Um diese Wandlung zu erkennen und zu vollziehen<br />
brauchen wir ein wenig, nein um es klar zu<br />
sagen, brauchen wir eine Menge Mut und<br />
Disziplin. Disziplin deswegen, weil es immer<br />
wieder erforderlich ist uns zu überprüfen wie<br />
wir und was wir denken, um aus den alten<br />
Gedankenkreisläufen herauszukommen. Mut brauchen<br />
wir, weil wir uns die Dinge jetzt ehrlich<br />
eingestehen und wir bereit sind für<br />
Veränderungen.<br />
132
Wenn wir unser Leben ins Positive, in die<br />
Harmonie und in ein friedliches und<br />
erfolgreiches Leben lenken wollen, dann brauchen<br />
wir Wahrhaftigkeit, Klarheit, Mut und Disziplin.<br />
Es gibt m. e. keinen anderen Weg, so gerne wir<br />
es uns ein wenig bequemer machen würden. Aber<br />
den bequemen, wenn auch schwereren Weg sind wir<br />
jetzt lange genug gegangen. Nun kann es<br />
kurzfristig noch schwerer, vielleicht sogar sehr<br />
viel schwerer werden, weil wir durch das<br />
veränderte Denken und Handeln vieles loslassen<br />
wollen und dadurch Veränderungen eintreten.<br />
Freund- und Partnerschaften, sowie<br />
Arbeitsverhältnisse können sich ändern. Es kann<br />
sein das dadurch alte Ängste, Sorgen und<br />
sonstige Verhaltensmuster noch einmal sehr stark<br />
an die Oberfläche kommen und durchlebt werden<br />
wollen. Damit haben wir aber auch die Chance<br />
diese Verhaltensmuster zu verkleinern und zu<br />
transformieren.<br />
Die gute Nachricht ist, dass wir den Lohn, also<br />
die Erträge unserer Saat bald einfahren dürfen.<br />
Warum fällt es vielen so schwer sich<br />
diszipliniert zu verhalten? Weil wir kurz bevor<br />
unser Lohn kommt aufhören. Weil es uns zu lange<br />
dauert. Weil wir es auf den kurzen und schnellen<br />
Erfolg abgesehen haben. Und weil wir vielleicht<br />
nur mal hier und da ein wenig machen und es dann<br />
wieder vergessen. Es ist aber wichtig, das wir<br />
uns gerade am Anfang immer und immer wieder<br />
erinnern was wir mit unserem Denken aussenden.<br />
Später dann, wir es uns zur Gewohnheit, dann<br />
brauchen wir die Disziplin nicht mehr so.<br />
Noch was ganz wichtiges! Weil wir unseren<br />
eigenen Weg nicht kennen - weil wir den eigenen<br />
Weg nicht sehen - hören wir manchmal vor dem<br />
Ziel auf.<br />
Stelle dir dein Leben so vor als ob Du es von<br />
oben, also vom Universum aus, betrachten und<br />
sehen könntest. So vom Anfang bis zum Ende. Ohne<br />
es zeitlich zu sehen. Stelle dir vor wie Du dich<br />
auf der Erde fortbewegst, sehe und beobachte<br />
dich selbst. Du von da oben aus kannst den<br />
ganzen Lebensweg von dir sehen, kannst dein<br />
Anfang und dein Ende und deine Zwischenziele<br />
sehen. Es ist so wie auf einer Landkarte, wo<br />
dein Weg und dein Glück oder was auch immer dein<br />
Leben für dich bereithält eingezeichnet ist.<br />
Nun siehst Du von oben herab und kannst die<br />
Markierungen deiner letzten Visualisierung<br />
sehen, also dein letztes gedachtes Ziel<br />
erkennen. Unten der Mensch der du bist, der<br />
sieht dieses aber oftmals nicht und kommt somit<br />
von seinem Glauben und dem Weg ab. Probiert also<br />
immer wieder neue Wege und sucht verzweifelt das<br />
Ziel.<br />
Du als dein eigener Gott schaust von oben herab<br />
und wirst fast wahnsinnig und denkst warum<br />
erkennt er den Weg nicht. Warum geht er immer<br />
wieder von der Straße ab. Warum folgt er oder<br />
sie dem Weg und seinem Glück nicht.<br />
Es ist so wie früher bei dem beliebten<br />
Kinderspiel, dem Topfschlagen. Du hast die Augen<br />
verbunden und ein paar Kinder sagen: Heiß – Warm<br />
– Kalt. Je nachdem kriechst Du durch das Zimmer.<br />
Mal in die eine Richtung mal in die andere<br />
Richtung. Haust und schlägst um dich, immer in<br />
der Hoffnung bald den erlösenden Klang des<br />
Topfes zu hören. So verläuft auch oft unser<br />
Leben. Wir gehen mal den einen Weg und mal den<br />
anderen Weg. Wir hören mal auf den einen Rat und<br />
mal auf den anderen Ratschlag. So laufen wir hin<br />
und her, ohne den wirklichen Weg, also unseren<br />
Weg zu finden. Verstehst Du was ich meine. Wir<br />
133
müssen die Blindenbrille absetzen und unseren<br />
eigenen Weg gehen. Kaum ein Mensch kann uns<br />
einen wirklichen Ratschlag geben, denn sie<br />
greifen fast alle nur aus ihren eigenen kleinen<br />
Erfahrungsschatz zurück. Und der ist oft negativ<br />
und sehr begrenzt.<br />
Sei dankbar für alle Dinge die dir begegnen und<br />
lerne daraus. Nehme die Dinge mutig an. Nehme<br />
die Dinge dankbar an. Du weißt jetzt dass jeder<br />
Gedanke nach Verwirklichung strebt. Jetzt wo du<br />
die Dinge mehr durchschaust wirst Du für dich<br />
Erfahrungen machen die Du vorher nicht für<br />
möglich gehalten hast. Vertraue deinem<br />
eingeschlagenen Weg. Vertraue auf dich!<br />
Wir sind Alles<br />
In uns ist alles vereint. Viele Menschen möchten<br />
sich einreden nur gutes zu tun, nur Gutes zu<br />
wollen. Eben ein guter Mensch sein. Nur was soll<br />
das heißen? In uns ist alles vereint. Wir sind<br />
Alles. Täter und Opfer. „Teufel und Gott“. Wie<br />
oft hat man das schon gehört von Menschen, den<br />
man Dinge gar nicht zugetraut hätte. Da hat der<br />
nette Nachbar aus dem Dorf Leichenteile in der<br />
Tiefkühltruhe oder kam als Vergewaltiger vor<br />
Gericht. Die liebe Nachbarin, die ihr Kind<br />
verhungern ließ. Nun sind alle schockiert. Wie<br />
kann das möglich sein, fragt man sich? Wie? Weil<br />
in uns alles steckt. Wir werden geboren und<br />
sterben und werden wieder geboren. Es ist ein<br />
langer Weg in dem wir alle Phasen durchleben.<br />
Wer an die Wiedergeburt glaubt, der weiß dass in<br />
den vergangenen Leben einiges gelebt wurde und<br />
weiß auch über Ursache und Wirkung. Wir sind<br />
alle in einer langen Entwicklung und sind alle<br />
auf demselben Weg und zum selben Ziel. Keiner<br />
hat das Recht über den anderen zu richten, nur<br />
weil er sich auf einem anderen Teilstück seines<br />
Weges befindet. Wir selbst waren mal da, oder<br />
kommen noch dahin. Wer kann sich schon wirklich<br />
anmaßen und sagen wo er sich befindet, welches<br />
Teilstück er, oder sie schon gegangen ist.<br />
Vielleicht ist es gerade derjenige den wir<br />
richten wollen, der seinen Weg schon weiter<br />
fortgeschritten hat als wir selbst. Es gibt auch<br />
keinen Sündenbock auf den wir die Verantwortung<br />
abschieben können. Schuldzuweisungen bleiben im<br />
Universum und werden wieder zu dem<br />
zurückgespiegelt der sie ausgesandt hat.<br />
Außerdem ist eine Schuldzuweisung nicht<br />
förderlich, denn sie blockiert uns auf unserem<br />
weiteren Weg. Indem wir die Schuld wegschieben,<br />
haben wir keine Chance mehr drüber nachzudenken,<br />
in uns zu gehen und zu reflektieren wo unser<br />
Anteil an der Sache liegt. Wir berauben uns<br />
somit selbst einer Erfahrung und müssen auf die<br />
nächste Möglichkeit warten die kommt und uns in<br />
eine ähnliche Situation bringt. Denn eins ist<br />
gewiss. Die Situationen, die wir angeblich nicht<br />
haben möchten kommen solange wieder und wieder,<br />
bis wir sie erkennen, ergreifen, sie uns zu<br />
eigen machen, sie integrieren und unseren Anteil<br />
transformiert haben.<br />
Wenn wir dieses Verständnis haben, das wir<br />
endlich aus der Schuldzuweisung herauskommen,<br />
134
dann ist es auch noch hilfreich aus dem<br />
Assoziationsverhalten herauszutreten. Am Anfang<br />
des Buches habe ich über die Kopplungen und<br />
Speicherung von Gefühlen gesprochen. Die<br />
sogenannten Handlungsautomatismen, die uns<br />
automatisch Dinge tun lassen. Das ist aber nicht<br />
sehr hilfreich und so ein Handlungsautomatismus<br />
kann auch die Schuldzuweisung sein. Auch das<br />
Kategorisieren, das Schubladendenken ist so ein<br />
Automatismus. Ohne nachzudenken schieben wir<br />
viel zu oft den Menschen die Dinge und Sachen<br />
einfach so unter.<br />
Wenn wir doch nur unseren eigenen Anteil<br />
erkennen und diesen bearbeiten würden.<br />
Angst vor der Angst? Es scheint mir so als ob<br />
wir Menschen in uns so eine Art „Schwarze Truhe“<br />
haben. Dort tun wir alles hinein was wir nicht<br />
möchten. Dort legen wir alles ab was uns<br />
schmerzt, uns weh getan hat und uns angst macht.<br />
Seit wir angefangen haben zu denken, zu<br />
verurteilen, haben wir die Truhe gefüllt. Sie<br />
ist immer größer und schwerer geworden mit den<br />
Jahren. Und mit jedem Stückchen was wir dazu<br />
getan haben, haben wir die Verriegelungstaktik<br />
verfeinert. Vieles aus dem Unterbewusstsein<br />
heraus. Schlösser und Ketten, Seile und Platten<br />
halten diese Truhe verschlossen (Die Dinge<br />
stehen stellvertretend für unsere<br />
Handlungsautomatismen – für unsere<br />
Gedankenprogramme, die sich über die Jahre<br />
installiert und verselbstständigt haben). Es<br />
haben sich sogar Gedankenprogramme installiert<br />
die uns diese „Schwarze Truhe“ vergessen haben<br />
lassen. Ist vielleicht auch so einen Art<br />
Selbstschutz. Vergessen - ja das mag wohl gehen,<br />
aber wir werden immer und immer wieder an diese<br />
Truhe erinnert. Das geschieht dadurch, dass wir<br />
uns in den Gefühlen und Emotionen verfangen. Das<br />
da was schmerzt in der Magengegend, das da was<br />
in uns ist was uns wütend macht, das da was in<br />
uns ist was uns leidend macht, was so einen<br />
Schleier von Dauer -depression, -leiden und –<br />
angst auslöst.<br />
Diese Truhe ist unserer Schatz<br />
Lässt man uns diesen Schatz heben? Wollen wir<br />
den Schatz überhaupt heben? Und wenn ja, wie<br />
können wir den Schatz bekommen und was bräuchten<br />
wir zu Bergung, und was um die Schlösser zu<br />
knacken?<br />
Und – wieso soll die schwarze Truhe auf einmal<br />
ein Schatz sein?<br />
Weil wir uns getäuscht haben, weil wir uns<br />
vielleicht nur geirrt haben und falsch<br />
informiert sind. Denn wenn wir an die<br />
versteckten Inhalte kommen, wenn wir uns auf die<br />
Dinge einlassen die wir da seit so langer Zeit<br />
verborgen halten, dann wird sich die schwarze<br />
Truhe in eine goldenen Schatzschatulle<br />
verwandeln. Dann wird sie uns in und aus der<br />
Liebe heraus sehr dienlich sein.<br />
Lässt man uns diesen Schatz heben?<br />
Man lässt uns schon, wenn wir wollen würden.<br />
Doch durch Erziehung und konditioniertem<br />
Verhalten haben wir unseren Fokus auf ganz<br />
andere Dinge gelegt. Denn um an diesen inneren<br />
Schatz heranzukommen benötigen wir Ruhe. Wir<br />
brauchen Stille um in uns hineinzuhorchen und<br />
die Dinge zu erkennen. Diese Stille gibt es aber<br />
kaum mehr. Man hält uns von dieser Stille ab.<br />
135
Wir haben kaum mehr eigenen Raum und Zeit um<br />
diese Stille wahrzunehmen.<br />
Man bestrahlt uns 24 Stunden am Tag mit mehreren<br />
hunderten von Fernsehprogrammen. Überschüttet<br />
uns mit Nachrichten aus aller Welt. Berieselt<br />
und beschallt uns auf all unseren Wegen. Hält<br />
uns durch lange Arbeitszeiten auf Trab. Der<br />
Staat, die Behörden und Finanzämter zollen<br />
unseren Tribut und unsere Zeit. Das System ist<br />
undurchschaubar und verwirrend aufgebaut und<br />
macht es uns so unmöglich alles in Klarheit zu<br />
sehen. Ich behaupte, der Staat, das System<br />
wünscht keinen mündigen und bewussten Bürger,<br />
denn das würde das jetzige System zu sterben<br />
verurteilen. Aber es hängen zu viele am Tropf<br />
und sie haben Angst.<br />
Wollen wir den Schatz überhaupt heben?<br />
Durch diese lange und konditionierte Zeit haben<br />
wir vergessen mit den oben genannten Gefühlen<br />
umzugehen und vor allem hat sich bei manchen ein<br />
großer Berg an verdrängten Emotionen angehäuft.<br />
Daraus resultiert eine Angst dies Kiste<br />
aufzumachen, denn wir könnten von dem Berg der<br />
Gefühle sozusagen begraben werden. Und da<br />
schlägt das Schutzprogramm zu und sagt: „ Ich<br />
will das nicht. Mach die Beschallungs- und<br />
Berieselungsanlagen bitte wieder an – Gib mir<br />
den Stoff der mich ablenkt“. Bei jedem aber,<br />
ist irgendwann der Zeitpunkt an dem genug ist.<br />
Ein Zeitpunkt an dem wir erkennen das es nur<br />
eine Möglichkeit gibt die Kiste zu öffnen – und<br />
zwar sie zu öffnen. Der Zeitpunkt kann<br />
willentlich hergestellt werden, oder auch aus<br />
einem Zusammenbruch resultieren.<br />
Und wenn ja, wenn wir es wollen, wie können wir<br />
den Schatz bekommen und was bräuchten wir zu<br />
Bergung, und was um die Schlösser zu knacken?<br />
Wenn es von Außen als Zusammenbruch kommt, so<br />
kommt es von selbst zu uns. Eine Möglichkeit.<br />
Eine andere Möglichkeit ist das Erkennen und den<br />
Mut des Zulassens. Hierzu habe ich in den letzen<br />
Seiten immer wieder kleine Anmerkungen gemacht.<br />
Wir kommen an den Inhalt der Kiste, die beim<br />
Öffnen sehr bitter schmecken, riechen und sich<br />
anfühlen kann – nur – indem wir den Mut haben in<br />
die Ruhe zu gehen und uns mit den Inhalten<br />
beschäftigen. Das ist ein Prozess und der dauert<br />
solange wie er dauert. Das ist Transformation<br />
und aus meiner Sicht dauert er solange wie wir<br />
hier in diesem menschlichen Körper sind.<br />
Dass der Prozess irgendwann, wenn wir das Spiel<br />
durschauen lustiger wird, das ist garantiert!<br />
Und somit wandelt es sich vom bitter schmecken,<br />
langsam in Süße und in ein freudvolleres – da<br />
bin ich mal gespannt was nun kommt. Und die<br />
Angst vor dem Horrorfilm, wandelt sich in eine<br />
bewusste Fahrt durchs unseren Film des Lebens.<br />
Das Auf und Ab der Gefühle, wandelt sich durch<br />
die bewusste Wahrnehmung im Spiegelsaal der<br />
Emotionen - in ein vertrautes und warmes Gefühl<br />
der Geborgenheit. Und die Furcht vor<br />
Fehlentscheidungen, wandelt sich im bewussten<br />
Gang durch den Irrgarten der Vorstellungen und<br />
Glaubenssätze - in Klarheit, in sicherem<br />
Auftreten und mutigem Voranschreiten.<br />
136
Das Bewusstsein ist einfach nur getäuscht worden<br />
Wie gehen wir so durch unseren Tag? Und ist es<br />
alles wahr was wir glauben, was wir sehen, was<br />
wir denken und vor alles was wir fühlen. Ist es<br />
wahr oder war es; also kommt es einfach aus der<br />
Vergangenheit. Haben wir es bewusst<br />
abgespeichert und haben wir es hinterfragt?<br />
Haben wir? Was alles in uns ist mit Negativität<br />
behaftet und wo kommt es her?<br />
Ist da bei euch auch immer einer im Kopf der<br />
dauernd redet. Ist bei euch auch permanenter<br />
Betrieb im Kopf? Wer ist das der da redet? Wer<br />
gibt uns diese ganzen Dinge ein die uns<br />
tausendfach und permanent den ganzen Tag durch<br />
den Kopf rasen. Und für die meisten gibt es nur<br />
einen Ausweg aus den Gedanken. Der Stoff muss<br />
her. Der Stoff der Ablenkung – damit Ruhe<br />
einkehrt – auch so eine Art Meditation. Haben<br />
wir uns überhaupt schon einmal tiefere Gedanken<br />
gemacht, was da den ganzen Tag für ein Unsinn<br />
durch den Kopf geht. Und was trifft von diesen<br />
Szenarien im Nachhinein ein. Wer oder was ist<br />
das, was uns da Tagein und Tagaus mit diesen<br />
Gedanken bombardiert und welchen Sinn hat dies?<br />
Den Sinn kann ich mir selbst nicht erklären und<br />
ich möchte hier nicht rein hypothetisch werden.<br />
Aber ein weiß ich für mich sicher, es macht Sinn<br />
dieses Gerede und diese Gedanken auszuschalten.<br />
Wir denken laut der Wissenschaft so täglich<br />
50.000 - 70.000 tausend Gedanken. Das ist schon<br />
recht ordentlich. Wenn man nun davon ausgehen<br />
kann, das wir locker 90 Prozent der Gedanken<br />
immer wieder täglich neu denken oder besser<br />
gesagt, es sich bei diesen Gedanken um die<br />
gleichen Gedanken des vorherigen Tages handelt,<br />
so macht es doch Sinn darüber nachzudenken ob<br />
die sinnvoll ist. Ich vermute dass einige jetzt<br />
nachrechnen, ob diese Zahlen stimmen können. Ja,<br />
macht das ruhig und beobachtet eure Gedanken mal<br />
so über den Tag. Wenn wir uns darauf einigen<br />
können das diese 90 Prozent die wir in<br />
abgewandelter Form immer und immer wieder<br />
ähnlich neu denken, so könnten wir uns fragen:<br />
„Warum tun wir das? Und was wäre, wenn wir diese<br />
90 Prozent verwandeln könnten?“<br />
Warum wir das machen, das kann ich im Moment<br />
nicht beantworten. Wichter aber erscheint mir<br />
das „Wie kann ich es wandeln“! Was bedeute es<br />
nun, wenn wir ca. 90 Prozent unserer täglichen<br />
Gedanken immer wieder ähnlich und täglich mehr<br />
oder weniger neu erdenken? Es bedeutet dass wir<br />
uns die meiste Zeit am Tag mit ähnlichen<br />
Inhalten des Vortages beschäftigen. Ich möchte<br />
das mit der Effizienz vergleichen, als ob wir<br />
mit einer löcherigen Schüssel Wasser schöpfen.<br />
Eigentlich noch schlimmer, denn wenn es sich bei<br />
diesen 90 Prozent der Wiederholungen noch um<br />
Sorgen und Ängste usw. handelt, dann ist das<br />
Mega- Unkonstruktiv für unser Leben.<br />
Wie bekommen wir nun die Kollegen in den Griff<br />
die sich da so, ohne dass wir das wünschen,<br />
munter unterhalten? Ich gehe die Dinge gerne<br />
bildlich an - und so gebe ich folgende<br />
Vorstellung in den Raum. In uns haben wir grob<br />
gesagt zwei Seiten. Die eine „Gute Seite“ und<br />
eine „Böse Seite“ – oder einfach gesagt, zwei<br />
Kräfte die in uns wirken. (Eine Kraft die uns<br />
erhellt und die andere Kraft die uns gerne immer<br />
wieder einmalmal herunter zieht). Und jede<br />
Seite/Partei/Kraft, hat so seine Mitglieder und<br />
die sitzen an einem großen Konferenztisch –<br />
direkt in der Mitte unseres Kopfes. Jedes dieser<br />
Mitglieder hat nun eine spezielle Aufgabe. Die<br />
137
der Seite die uns immer wieder runter zieht<br />
besehen aus den – ängstlichen, sorgenden,<br />
zweifelnden Mitgliedern. Die anderen Seite die<br />
uns erhellen, bestehen aus den – lobenden, Mut<br />
machenden, Glücksgefühle erzeugenden<br />
Mitgliedern.<br />
Am Kopfende des großen Tisches sitzt der<br />
Konferenzleiter, oder der, der die<br />
Diskussionspunkte auf den Tisch bringt. Gegen<br />
den ist es meines Erachtens schwerer anzugehen,<br />
denn ich habe noch nicht ganz herausgefunden, wo<br />
Er sitzt. Es ist, wie vorhin auch schon gesagt<br />
nicht so wichtig. Man könnte den Vergleich<br />
ziehen mit der Tiefenanalyse,- eigentlich muss<br />
man nicht schauen wo das Problem herkam, sondern<br />
schauen, wenn das Problem auftaucht ob es noch<br />
wahr ist und ob die Dinge noch brauchbar sind.<br />
So können wir das jetzt auch mit dem machen, der<br />
uns die Gedanken eingibt, also dem<br />
Konferenzleiter. Wir beobachten ihn jetzt nicht,<br />
sondern wenden folgenden Trick an. Wenn der<br />
Konferenzleiter einen Punkt in die Runde wirft,<br />
so greifen sich normalerweise die<br />
Konferenzteilnehmer den Punkt und legen los.<br />
Dies kann sich dann in endlosen und wenig<br />
fruchtenden Diskusionen ergeben, die wir mit uns<br />
selbst führen. Merkt ja auch von Außen keiner.<br />
(Erst wenn wir diese Dinge laut aussprechen;<br />
aber dann kommen auch schon die Männer in den<br />
weißen Kitteln. Denn das scheint dann nicht mehr<br />
normal zu sein. Aber wie viele von uns führen<br />
laute Selbstgespräche, wenn sie alleine sind?)<br />
Um nun diese endlosen Diskussionen nicht erst<br />
aufkommen zu lassen, können wir uns einen Filter<br />
installieren. Dieser Filter sitzt als neutraler<br />
Beobachter zwischen dem Konferenzleiter und den<br />
Konferenzteilnehmer. Er beobachtet und hört zu.<br />
Er ist unparteiisch und stoppt die Diskussion,<br />
sobald sie ihm sinnlos erscheint oder er lässt<br />
Fragen erst gar nicht zu und stoppt die<br />
Weiterleitung an dir Konferenzteilnehmer.<br />
Wenn nun wieder eine Situation kommt in der wir<br />
was tun, sagen wollen oder wir ein Vorhaben für<br />
den nächsten Tag haben, so kennen vielleicht<br />
einige folgenden Dialog, der eine dieser<br />
Endlosdiskussionen mit uns selbst zur Folge<br />
haben kann.<br />
Wir haben mit unserem Chef und einem gestrigen<br />
Vorfall ein Problem. Nun kommt die die Idee auf<br />
dem Tisch. Diese besagt: „Dem sage ich mal<br />
morgen die Meinung“.<br />
Und nun beginnt das Spiel.<br />
Ja, das wir aber auch Zeit. Das war jetzt schon<br />
das dritte Mal in diesem Monat. Und dabei war<br />
ich es doch gar nicht. Das ist doch nur passiert<br />
weil mein Kollege das nicht zu mir geschickt<br />
hatte. Der ist doch sowieso ein bisschen<br />
komisch. Gestern als ich in der Kantine war, da<br />
hat er auch so komisch geschaut und mich nicht<br />
gegrüßt. Ich glaube der verheimlicht mir was.<br />
Der steckt auch immer mit dem Kollegen von der<br />
anderen Abteilung zusammen, obwohl wir mit denen<br />
nichts zu tun haben. Kann aber auch sein das er<br />
sich da einfach ein wenig einschleimen will. Der<br />
leitet doch die Abteilung ab nächsten Monat.<br />
Auch trägt er immer so komische Klamotten und<br />
ist viel zu fein angezogen. Ich glaube der will<br />
mich auch bei meinem Chef anschwärzen. Die<br />
hängen bestimmt alle unter einer Decke. Naja<br />
138
vielleicht ist es doch keine gute Idee wenn ich<br />
mit meinem Chef spreche, vielleicht sollte ich<br />
mich mal mit den Kollegen vorab unterhalten. Es<br />
kann sein das es den anderen auch so geht. Ich<br />
frage mal den Hans morgen. Ist auch egal<br />
eigentlich stinkt mir der Laden schon lange.<br />
Aber ich kann ja auch nicht so einfach kündigen,<br />
denn die Arbeitsmarktlage ist nicht so gut im<br />
Moment. Und ob mir mein Chef überhaupt ein gutes<br />
Zeugnis ausstellt, so wie der immer drauf ist.<br />
Dabei fällt mir ein das meine letzte<br />
Gehaltserhöhung schon drei Jahre her liegt und<br />
der Hans hat mal was verlauten lassen das er<br />
dieses Jahr eine bekommen hat. Da werde ich<br />
meinen Chef auch drauf ansprechen. Wieso gibt er<br />
dem Hans eine und mir nicht. Das ist total<br />
ungerecht. Dabei brauche ich doch das Geld<br />
dringend, bin schon wieder im roten Bereich mit<br />
dem Konto. Ich habe doch immer wieder zu der<br />
Elfriede gesagt (was seine Frau ist): Wir<br />
sollten dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren.<br />
Ich mag diese Urlaube eh nicht, immer an diesen<br />
überfüllten Ständen und überhaupt. Wir hatten<br />
diesen Urlaub nur Stress gehabt. Seit zehn<br />
Jahren immer wieder an diesen Ort. Und dann<br />
kauft sie immer soviel von diesen Souvenirs und<br />
den ganzen Kitsch. Ja mit der Elfriede muss ich<br />
auch noch einmal reden. So kann das nicht weiter<br />
gehen. Eigentlich würde ich mich am liebsten<br />
scheiden lassen. Aber diese Hypotheken und die<br />
Kinder sind ja auch noch zu klein. Und – und -<br />
und…<br />
Diese Diskussion kann auf höheren oder noch<br />
tieferen Ebenen stattfinden. Auch ließe sich<br />
diese hier noch Seitenweise weiterführen. Und es<br />
könnte genauso gut die Elfriede sein die mit<br />
ihrer Chefin und ihrem Mann das ganze abspult.<br />
Und es kann sich natürlich auch um die anderen<br />
tausend Themen handeln, die so durch den Kopf<br />
rauschen.<br />
Was denken die Anderen über mich, ist auch so<br />
ein Gedankenspiel mit welchem wir uns bis in die<br />
Ewigkeit beschäftigen können. Aber ohne wirklich<br />
mit den anderen zu reden und sich einzufühlen,<br />
wird es ewig nur unser Gedanke und unsere<br />
Interpretation sein. Wir schließen den anderen<br />
ein, in eine Schublade, und geben ihm keine<br />
Möglichkeit sein wahres Sein zum Vorschein<br />
kommen zu lassen.<br />
Vieles schieben wir auch auf, als ob wir<br />
wüssten, dass wir mehr als ein Leben auf dieser<br />
Erde haben. Oft malen wir uns mit den gleichen<br />
Gedankenkonstrukten aus, was wir alles machen<br />
würden. Alles machen würden wenn,- Wir diese<br />
oder jene Stellung hätten, wenn mehr Geld da<br />
wäre, wenn dieses oder jenes nicht passiert<br />
wäre, oder passieren würde.<br />
Liebe, Macht, Gier, Eitelkeit und Verletzlichkeit.<br />
Das sind weitere Punkte um das sich unsere<br />
Gedanken permanent drehen. Schaut einfach selbst<br />
was eure Gedankenschleifen sind, ich möchte hier<br />
nur Ideen und Ansatzpunkte geben.<br />
All diese Gedankenspiele lassen sich beliebig<br />
erweitern und jahrelang durchführen. Eins sollte<br />
hier klar werden. Bei so verwirrenden Gedanken,<br />
die ungesteuert und konstruktionslos durch den<br />
Kopf schwirren, kommt es zu keiner<br />
befriedigenden Lösung und auch wird mit großer<br />
Sicherheit das Gespräch am nächsten Tag mit dem<br />
Chef nicht stattfinden. Wahrscheinlich spult<br />
sich bei nächster Gelegenheit das ganze wieder<br />
139
in ähnlicher Form ab und neue Themen und<br />
Konstruktionen gesellen sich dazu. Neunzig<br />
Prozent des Tages, sage ich, beschäftigen wir<br />
uns mit ähnlich gelagerten Dingen, ohne eine<br />
Wirkung zu erzielen.<br />
Immer und immer wieder hebt der Kapellmeister<br />
seinen Taktstock und wir steigen ein in seine<br />
Sinfonie. Drehen uns im Kreis des Taktes und<br />
tanzen immer und immer wieder den gleichen<br />
Rhythmus. Wir springen automatisch an. Wir<br />
springen automatisch ein. Tagein und Tagaus. So<br />
vergeuden wir viel, viel Zeit in den Jahren.<br />
Sagt: „STOPP!“ Und entrinnt dem Wahnsinn.<br />
Setzt immer wieder den Beobachter ein der euch<br />
aus diesen Gedankenspielchen herausholt.<br />
Schaltet die Gedanken ab und ihr kommt in einen<br />
wunderbaren Zustand der Liebe und Sorglosigkeit<br />
Sicherheit, wir wollen alle diese Sicherheit<br />
Was haben wir uns im laufe der letzen Jahre für<br />
Sicherheitssysteme einfallen lassen und haben<br />
sie uns diese nötige Sicherheit und Absicherung<br />
gebracht? Die Renten-, Arbeitslosen-, Lebens-<br />
Gebäude-, Unfall-, Diebstahlversicherung uvm.<br />
Wenn wir all das versichern möchten um diese<br />
hundertprozentige Sicherheit zu haben, so<br />
brauchen wir erst einmal eine Menge Geld. Um<br />
einige Versicherungen kommen die meisten nicht<br />
herum, wie Renten- und Arbeitslosenversicherung.<br />
Aber warum versichern wir uns? Aus der Angst<br />
heraus das irgendwas kaputt geht und aus der<br />
Angst heraus das irgendwann mal nicht mehr genug<br />
da ist. Diese Angst wird auch immer fleißig<br />
geschürt, denn eines wollen die Versicherungen<br />
nicht, das sich die Menschen nicht mehr<br />
versichern. Deshalb kommen wir nur heraus aus<br />
dem Kreislauf, wenn die Angst vor der Zukunft<br />
reduziert wird. Daran hat aber das System kein<br />
Interesse, denn dann würde es sich selbst<br />
auflösen.<br />
Auch wird überall Angst geschürt und es gibt<br />
kaum noch Unternehmen, welche nicht externe<br />
Sicherheitsfirmen beauftragen die Waren- und<br />
Geschäftshäuser, sowie Einkaufszentren zu<br />
bewachen. Alles muss nun bewacht werden! Es hat<br />
sich somit eine Art von zweite Polizei<br />
etabliert, damit wir sicher einkaufen und durch<br />
die Innenstätte gehen können. Alles wird<br />
überwacht. Flughäfen, Bahnhöfe und viele Firmen<br />
überwachen die Eingänge und Wege rund um die<br />
Gebäude. In London ist es gang und gebe das<br />
ganze Straßenzüge Überwacht werden. Auch<br />
Deutschland rüstet auf und will in Zukunft<br />
öffentliche Plätze überwachen. Und damit wir uns<br />
schon mal so langsam ans überwachen gewöhnen,<br />
gibt es Fernsehshows wie „Big Brother“ und Co.<br />
Alles wird so langsam ab- und eingescannt, aber<br />
eben schön langsam, damit sich der Bürger daran<br />
gewöhnen kann! So merkt er nichts und findet es<br />
dann wiederum normal, dass er irgendwann ein<br />
Chip mit allen Daten im Personalausweis oder<br />
Reisepass hat. In Verbindung mit der Kreditkarte<br />
können alle Transaktionen und Bewegungen der<br />
Person eingesehen werden. Wenn dann später<br />
Kreditkarte, Personalausweis und Versicherungskarte<br />
zusammengelegt werden, ist die Kontrolle<br />
perfekt.<br />
140
Desweiteren sind Piercing`s schon Alltag. Ein<br />
weiterer Weg das wir uns langsam daran gewöhnen,<br />
das es normal ist sich auch Mikrochips in bzw.<br />
unter die Haut schießen zu lassen. Der Weg das<br />
wir uns Überwachungschips sogenannte RFID-Chips<br />
in den Körper einschießen lassen ist dann nicht<br />
mehr weit. Logistisch werden diese RFID-Chips<br />
schon eingesetzt und es gibt erste Testpersonen<br />
die damit schon herumlaufen.<br />
„Das ist eben das schöne an der Gewohnheit. Es<br />
erscheint uns dann eben ganz normal.“<br />
Bitte aufwachen!<br />
Es ist nicht normal!<br />
Wir haben uns nur daran gewöhnt!<br />
Es ist so wie es ist. Und wenn die Menschheit<br />
meint dass es so ist, dann ist es eben so. Ich<br />
möchte hier die Dinge einfach nur aufzeigen, wie<br />
das auch schon viele vor mir gemacht haben und<br />
was der Einzelne für sich bewegt, das liegt<br />
wiederum in seiner Hand. Es ist auch kein Aufruf<br />
zur Rebellion, sonder ich möchte das wir alle<br />
schauen, was wir, jeder für sich tun kann, um<br />
das System nicht weiter zu unterstützen. Sicher<br />
ist es einfacher dem Mainstream, also der Masse<br />
zu folgen,- aber die Masse hat einen sehr<br />
starken Sog und es ist sehr schwer sich wieder<br />
von ihr zu lösen. Auch wegen der Gewöhnung, wir<br />
merken es noch nicht einmal.<br />
Das was wir mit Sicherheit sagen können ist:<br />
„Das wir mit mehr Sicherheit -<br />
nicht mehr Sicherheit bekommen.<br />
Ich bin kein großer Freund von Statistiken, aber<br />
über die Jahre gesehen würde ich folgende<br />
Behauptung aufstellen. Es gibt nicht weniger<br />
Tote und Kranke, nicht weniger Diebstähle und<br />
nicht weniger Morde oder sonstige Delikte. Alles<br />
ist relativ und verschiebt sich von einem<br />
Bereich in den anderen.<br />
Auch die große Insel im Westen von uns, die<br />
zwischen dem Nord Pazifik und dem Nord Atlantik<br />
liegt hat eindeutig bewiesen, dass mit noch mehr<br />
Sicherheit keinen wirklichen Nutzen und Vorteil<br />
für den Bürger erbracht wird. Das was dort mit<br />
der Angst und der Gewalt entfacht wird erzeugt<br />
keinen Harmonie und keinen für die Welt<br />
nützlichen Frieden. Ganz im Gegenteil, es wird<br />
in der Bevölkerung nur noch mehr Angst und Hass,<br />
sowie auch Wut geschürt. Dieses erzeugt dann<br />
wiederum mehr Angst und Wut. Das einzige was<br />
sich füllt sind die Kassen der<br />
Kriegsgerätehersteller und alle Firmen die mit<br />
der Sicherheit ihr Geld verdienen – und das sind<br />
nicht wenig. Es handelt sich hier um Umsätze von<br />
Weltweit mehreren hundert Milliarden Euro pro<br />
Jahr. Wer von denen, die an den Umsätzen im<br />
großen Stile beteiligt sind - hat ein Interesse,<br />
das die Menschen in Harmonie und Frieden leben…?<br />
Das Problem haben aber alle Länder, denn jedes<br />
beteiligt sich auf seine Weise. Auch in<br />
Deutschland wird der Ruf immer und immer stärker<br />
nach dieser Sicherheit. Jetzt sollen schon<br />
straffällige Kinder in „Lager“ gebracht werden<br />
und man will den Eltern das Sorgerecht<br />
entziehen. Alles Maßnahmen die keine Wirkung für<br />
das Problem zeigen, da der Ansatz verkehrt ist.<br />
So wie die Todesstrafe kein Zurückgang der Morde<br />
in den Ländern bewirkt, wo sie noch ausgeübt<br />
wird.<br />
141
So, jetzt aber mit Sicherheit wieder zu uns<br />
selbst, denn nur dort können wir die Dinge<br />
auflösen.<br />
Das was wir nicht wollen bleibt an uns haften<br />
Da gibt es dann noch diese ganzen Dinge und<br />
Situationen und Beziehungen die wir eigentlich<br />
gar nicht haben möchten, aber in denen wir uns<br />
immer wieder verfangen. Wer kennt das nicht?<br />
Auch hier möchte ich gerne noch ein paar kleine<br />
Beispiele nennen, damit ihr euch besser<br />
einfühlen könnt. Dinge die wir nicht möchten:<br />
Wollen nicht wenig Geld haben<br />
Wollen keine schlechte Arbeit haben<br />
Wollen keine schlechte Partnerschaft haben<br />
Wollen keinen Unfrieden haben<br />
Wollen nicht arbeitslos sein<br />
Wollen nicht krank sein<br />
Wollen nicht einsam sein im Alter<br />
Wollen nicht traurig sein<br />
Wollen nicht leiden<br />
Und wollen kein schlechter Mensch sein<br />
Usw.<br />
Jetzt frage ich euch: „Warum haben so viele<br />
Menschen die Dinge, die sie eigentlich nicht<br />
haben wollen?“ Es gibt in Deutschland millionen<br />
von Menschen die unter einer, oder mehreren der<br />
oben genannten Kategorien fallen oder leiden.<br />
Das klingt so, als ob wir damit was zu tun<br />
hätten. Denn wie weiter oben schon einmal<br />
beschrieben, gibt es die Menschen die alles<br />
Negative anziehen und andere die das Positive<br />
anziehen. Es scheint somit eine Art<br />
Gesetzmäßigkeit zu geben zwischen unserem Denken<br />
und den Dingen die wir dann bekommen und<br />
erleben. Um diese Gesetzmäßigkeit an uns selbst<br />
auszuprobieren, müssten wir „einfach“ nur mal<br />
eine längere Zeit von Grund auf Negativ denken –<br />
und eine andere längere Zeit von Grund auf<br />
Positiv denken und handeln. Da aber viele<br />
Menschen ein wenig schlecht und dann mal wieder<br />
destruktiv denken und zwischendurch auch mal gut<br />
gelaunt und positiv ist dies als Selbsttest<br />
nicht so einfach durchzuführen. Denn es kommt<br />
eben so ein Mix heraus, wie bei einem Cocktail,<br />
nur das wir in diesem Fall wahllos die Dinge<br />
zusammenschütteln. Und oft schmeckt es komisch,<br />
oder bitter und manchmal auch ganz OK.<br />
Also wie machen wir nun unseren Lebenscocktail<br />
und zwar so das er uns schmeckt:<br />
• Nicht in den Problemen hängen bleiben<br />
• Nicht in das „Nicht haben wollen verfallen“<br />
• Keine die Schuldzuweisen (Eigenverantwortung)<br />
• Die Dinge die wir haben möchten positiv<br />
formulieren<br />
• Den Fokus auf das, was da ist richten<br />
• In die Eigenliebe gehen (Sich selbst mögen)<br />
• Dankbar sein für das was da ist<br />
• Immer wieder danken für die Dinge die wir<br />
haben<br />
Fixierungen und Anhaftung<br />
Immer und immer wieder spielt sich die gleiche<br />
Platte bei uns ab. Immer und immer wieder kommen<br />
tausende Gedanken herein die sich mit den Dingen<br />
beschäftigen die wir nicht möchten und die wir<br />
142
eigentlich verändern wollen. Unaufhörlich ist<br />
der Fluss der Gedanken die sich mit den Sorgen<br />
und dem Mangel beschäftigen. Immer und immer<br />
wieder wird alles neu durchgespielt. Immer und<br />
immer wieder laufen die Programme durch. Es ist<br />
so wie ein unendlicher Fluss, der nur im Schlaf<br />
zu enden scheint. Oft ist der Fluss so stark und<br />
die Gedanken sind kaum zu stoppen, sodass auch<br />
der Schlaf kaum möglich ist.<br />
Wer macht das? Wer oder was ist es, was diesen<br />
unendlichen Fluss von Gedanken abspult? Wie<br />
können wir sie stoppen?<br />
Weiter oben hatte ich den Beobachter<br />
vorgeschlagen. Ja das kann eine Hilfe sein. Nur<br />
ist es auch so, das der Beobachter gerne mal<br />
einschläft, oder er sich sogar an der wilden<br />
Diskussion beteiligt. Dann ist es vorbei mit der<br />
Beobachtung und wir bräuchten einen weiteren<br />
Beobachter für den Beobachter. Und können wir<br />
sicher sein das dieser nicht auch aus dem Ego<br />
kommt, oder Teil der Programme sind die sich<br />
abspielen?<br />
Was nötig ist, ist Gewahrsein. Immer und immer<br />
wieder hängen wir in den Endlosschlaufen der<br />
Gedanken. Gewahrsein bring uns eine Art der<br />
Aufmerksamkeit. Das heißt wir gehen aufmerksam<br />
durch den Tag und in die Nacht. Und somit landen<br />
wir wieder bei dem „uns beobachten.“ Auch wenn<br />
wir die nicht endenden Ströme von Gedanken nicht<br />
kontrollieren oder gar stoppen können, so<br />
könnten wir anfangen uns nicht mit ihnen zu<br />
identifizieren. Das ist doch wohl bei vielen so,<br />
das sie denken sie wären das was sie denken. Das<br />
sie es also sind die diese tausenden von<br />
Gedanken sind die da so ungeniert hereinplatzen.<br />
Eine Idee sich ein wenig weiter von dieser<br />
Illusion zu lösen könnte sein – sich dies<br />
Gedanken nicht zu eigen zu machen. Sprich mit<br />
diesen Gedanken die wahllos hereinzukommen<br />
scheinen. Stell dir vor du bist in einer großen<br />
Menschenmenge und sitzt in der Mitte. Würdest du<br />
dieses ganze Gerede als dein Eigenes betrachten?<br />
Nein, würdest du wahrscheinlich nicht. So<br />
könntest du es auch mit dem nicht endenden<br />
Gedankenströmen machen. Erkenne an, dass sie da<br />
sind. Aber machen sie dir nicht zu Eigen. Sprich<br />
mit ihnen und leite sie einfach durch dich durch<br />
und von dir weg. Unterscheide die nützlichen<br />
Gedanken die du zum Leben brauchst, von denen<br />
die dir nicht zu nutze sind. Das ist auch mit<br />
dem Prozess des Gewahrsein gemeint. Sprich mit<br />
dir. Sage der Flut der Gedanken dass du sie<br />
bemerkst und das sie einfach durch dich<br />
durchfließen können.<br />
Dieses Gewahrsein und diese Aufmerksamkeit<br />
kannst du auf alle Menschen, Dinge und<br />
Situationen richten. Deiner Selbst natürlich mit<br />
eingeschlossen. Wenn du dann mit der ganzen<br />
Aufmerksamkeit durch den Tag gehst und immer<br />
wieder spürst was da eigentlich so den Tag über<br />
abgeht, dann wird uns erst die Absurdität<br />
unseres ganzen Handelns bewusst. Jetzt können<br />
wir so langsam die Tragik und Komik unseres<br />
Lebens erahnen.<br />
Wenn du nach einiger Übung tatsächlich an den<br />
Punkt kommst, wo dir diese Komik klar wird, wird<br />
das so eine Art erstes Erwachen sein. Eine erste<br />
kleine Klarheit über den Wahnsinn der uns so<br />
unbewusst durch den Tag treibt. Und gedankliche<br />
Antreiber gibt es den Tag über genug. Sowie<br />
schlechtes Gewissen Macher und überhebliche<br />
Gedanken die uns über die Anderen stellen, um<br />
uns so einer Illusion vorzugaukeln, wir wären<br />
besser als – was auch immer.<br />
143
Aber lass uns noch einmal an den wichtigen Punkt<br />
kommen, der uns die Komik erkennen lässt. Wir<br />
glauben fast alle - und mit großem Ernst, den<br />
Dingen nach gehen zu müssen. Was es auch immer<br />
zu sein schein was wir als Glück und<br />
erstrebenswert erachten.<br />
Aber fast nichts von dem ist wahr, wonach wir<br />
die Jahre strebten, uns verbogen und verausgabt<br />
haben.<br />
Wir hängen so oft fest und glauben dass wir das<br />
sind, was wir machen. Nein, ich sage es hier<br />
noch einmal in aller Deutlichkeit. Das ist nicht<br />
wahr. Wir sind weder das was wir machen, oder<br />
denken – auch wenn es den Anschein hat. Weiter<br />
oben sagte ich: „Wir sind was wir denken.“ Das<br />
beißt sich mit dem eben gesagtem aber nicht,<br />
auch wenn es hier den Anschein hat. Letztendlich<br />
sind wir reine Geschöpfe der Liebe. Das meine<br />
ich mit „Das sind wir nicht, was wir im Moment<br />
fühlen zu sein.“<br />
Wenn jetzt der Wunsch erwacht ist, weiter zu<br />
machen, um noch mehr unseren inneren und wahren<br />
Kern zu spüren, so werden parallel dazu, alles<br />
was an Anhaftungen und Fixierungen da ist,<br />
weiter und weiter als Illusion erkannt. Das ist<br />
echte Befreiung, wie wir sie über die vielfach<br />
erwähnten Ablenkungen denen wir uns täglich<br />
hingeben, nichts ist. Denn im Gegensatz zu den<br />
täglichen Ablenkungen, die nur eine kurzer Dauer<br />
haben, befreit uns das echte Erkennen<br />
fortwährend und bildet somit ein echtes<br />
Fundament, welches uns in der Zukunft dauerhaft<br />
trägt. Dieses Erkennen und das daraus bildende<br />
Fundament ist nicht mehr rückgängig zu machen<br />
und wird auf unserm weiteren Lebensweg eine<br />
fortwährende Stütze sein, die wiederum weiteres<br />
Fundament bildet. Es bilden sich neue<br />
Glaubenssätze und Wahrheiten die uns und unseren<br />
Mitgeschöpfen dienlich sind. Wir fangen an,<br />
auch unsere Mitmenschen zu stützen und zu<br />
unterstützen. Diese wiederum gehen in Resonanz<br />
mit anderen und diese wieder mit uns.<br />
So baut sich ein Prozess auf, der im Gegensatz<br />
zu den destruktiven Prozessen der Vergangenheit<br />
eine – eine echte und aufbauende Gemeinschaft<br />
für alle bildet.<br />
Bin ich überhaupt bereit zum Empfangen<br />
Warum straucheln so viele, oder sind mit dem was<br />
ist, letztendlich doch irgendwie unzufrieden?<br />
Wer gibt uns den Leitfaden für das Leben und<br />
gibt es überhaupt jemanden auf der Welt der<br />
diesen für sich beanspruchen kann? Was ist dass<br />
Maaß der Dinge und wer maßt es sich an das zu<br />
sein? Wo steckt die Wahrheit und wo die<br />
Unwahrheit?<br />
Wir sind ein Produkt aus Chromosomen, Genen,<br />
DANN etc. die uns mit vererbt wurden.<br />
Desweiteren kommen jahrelange Außeninformationen<br />
hinzu, die sich in Abermillionen von Gedanken,<br />
Glaubensätzen, Verhaltensweisen und<br />
Einschränkungen zeigten. Wir sind religiös,<br />
welcher Couleur auch immer, oder nichtreligiös<br />
aufgewachsen.<br />
Ich benutze das Wort erzogen, oder Erziehung mit<br />
Absicht nicht, denn das wird folgendermaßen<br />
ausgelegt. Erziehung bedeutet laut Duden:<br />
144
„Den Geist und den Charakter zu bilden um die<br />
Entwicklung zu fördern.“<br />
Von dieser Auslegung sind wir m.E. Meilenweit<br />
entfernt.<br />
Mit diesem Mix aus körperlichen Veranlagungen<br />
und äußeren Meinungsbildern sind wir über<br />
tausende von Generationen unterwegs und kämpfen<br />
uns immer und immer wieder erneut durchs Leben.<br />
Wahrheiten und Unwahrheiten prasseln auf uns ein<br />
und wir haben keine Möglichkeit das Eine vom<br />
Anderen zu unterscheiden.<br />
Es steht den meisten Menschen kein Tool, kein<br />
Werkzeug und kein Programm zu Verfügung, mit<br />
welchem sie die wahre Information von der<br />
Unwahren unterscheiden können. Wir können nur<br />
immer wieder auf Informationen zurückgreifen und<br />
Vergleiche anstellen mit vergangenen<br />
Informationen, die wiederum auch nicht 100<br />
prozentig wahr waren und sind. Wir stecken somit<br />
in einem großem Dilemma, in einer Zwickmühle.<br />
Dies tun wir nur, wenn wir wissen, dass wir<br />
eigentlich auf keine wirklich wahre Information<br />
in unserem Gehirn zurückgreifen können.<br />
So sage ich: „Selig sind die Unwissenden, denn<br />
sie denken - es ist ihr Wissen“. Somit machen<br />
sie sich keine weiter „Sorgen“ über das was ist,<br />
oder nicht ist. Allerdings birgt das die Gefahr,<br />
das diese Menschen mit ihren Wahrheiten die sie<br />
aufgeschnappt, die sie angelernt haben, sowie<br />
den Slogans und Meinungen die verteilt werden,<br />
sich weiterhin in der Illusion befinden, das sie<br />
ein einigermaßen erträgliches Leben führen<br />
würden.<br />
Wie weiter oben beschrieben, kommt das Erwachen<br />
der Menschen, durch Medien, Werbung,<br />
Arbeitsdruck, finanzielle Not, am Laufen<br />
gehaltende Streitigkeiten usw. nicht zum<br />
Ausdruck. Es kommt also keine Ruhe in den<br />
Gedankenstrom. Und somit kommen wir auch nicht<br />
in den Genuss der Unterscheidung. Sondern rennen<br />
den Themen nach - plappern die Nachrichten<br />
weiter – saugen alles auf was die Medien<br />
präsentieren – glauben an das was „Die“ uns<br />
sagen! Ohne großartig zu Fragen: „Ist denn das<br />
auch wahr?“<br />
Nun, wie soll sich denn auch der Otto<br />
Normalbürger wahrheitsgemäß informieren? Wer<br />
gibt solche Informationen heraus? Und will ER<br />
das überhaupt? Ich glaube, dass wir die<br />
Informationen schon bekommen können, wenn wir<br />
bereit sind diese auch empfangen zu wollen.<br />
Was heißt nun „Bereit sein zum Empfangen?“<br />
Ich persönlich denke das wir verlernt haben die<br />
Botschaften die das Leben für uns bereithält zu<br />
empfangen. Dies bedeutet, dass wir den Mut<br />
aufbringen, uns aus einigen liebgewonnenen<br />
Prozessen und Gewohnheiten zu lösen. Denn ohne<br />
dem geht es nicht! Wenn deine Entscheidung<br />
kommt, das du für dich selber sagen kannst: „Ich<br />
möchte mich neu orientieren“. Dann werden sich<br />
die Wege auch öffnen. Wir sind m.E. nicht<br />
alleine. Wir sind keine Individuen die getrennt<br />
leben und funktionieren. Ich denke und weiß für<br />
mich, dass wir gemeinsam alle miteinander<br />
verbunden sind durch das kollektive Bewusstsein.<br />
Dies ist eine Art Überbewusstsein, welches alles<br />
enthält. Alle Gedanken, alle Informationen, alle<br />
145
Wahrheiten und auch alle Unwahrheiten. Eben<br />
einfach alles.<br />
Man könnte es folgendermaßen vergleichen. Der<br />
Mensch als Computer. Die Festplatte entspricht<br />
dem Gehirn und die des eigenen Bewusstseins.<br />
Hier liegen alle Daten die wir gelernt,<br />
aufgenommen und gelesen haben. Alles was wir je<br />
gedacht und gesagt haben ist abgespeichert, auch<br />
wenn wir uns daran nicht mehr erinnern mögen,<br />
denn es ist in den Tiefen zu denen wir im<br />
normalen Wachbewusstsein kein Zugriff haben. Nun<br />
ist jeder Computer in Firmen an einen zentralen<br />
Großrechner angeschlossen zu dem die Daten von<br />
der eigenen internen Festplatte gespiegelt<br />
werden. Somit vergleiche ich das kollektive<br />
Bewusstsein mit diesem Großrechner auf dem alle<br />
Daten gespeichert sind. Alle, einschließlich der<br />
letztendlichen Wahrheit und der Entstehung des<br />
Universums. Der weitere Vergleich ist mit dem<br />
Internet zu erkennen. Rein theoretisch, kann man<br />
von jedem PC (Mensch) der Welt, alle Daten aus<br />
dem Internet (kollektives Bewusstsein) und sogar<br />
von einzelnen persönlichen PC`s abfragen, - wenn<br />
da nicht diese „Firewall“ wäre, die in der Regel<br />
einen unberechtigten Zugriff auf den einzelnen<br />
und nicht freigegebenen PC, oder Daten<br />
verhindern würde.<br />
Wir haben auch so eine Art Firewall, eine<br />
Blockade in uns, die den Zugang verweigert. Das<br />
heißt nicht das wir die Gedanken der anderen<br />
lesen oder ausspionieren sollten, sonder nur auf<br />
die von der Wahrheit freigegebenen Daten. Unsere<br />
Leitung ins Internet (zum kollektives<br />
Bewusstsein)ist aber so was von verstopft, das<br />
keine Daten durchkommen. Somit sind wir nicht in<br />
der Lage diese feinen Strahlungen wahrzunehmen.<br />
Diese Wahrnehmungen offenbaren sich uns erst,<br />
wenn wir den ganzen Lärm der dies feinen<br />
Strahlungen überschattet (über strahlt) ein<br />
wenig zurückdrehen. Wir können es uns so<br />
vorstellen das in der Mitte der Wohnzimmerdecke<br />
ein Lautsprecher eingebaut ist, aus dem leise<br />
harmonische und wohltuende Klänge<br />
herausschallen. Da aber noch dutzende weitere<br />
Lautsprecher überall eingebaut sind, wo es<br />
Lärmt, schreit und schnarrt, wird der eine<br />
liebliche Klang nicht gehört.<br />
Wer dem harmonischen Klang lauschen möchte muss<br />
die anderen Lautsprecher ein wenig herunter<br />
drehen, oder einige ganz ausschalten. Hilfreich<br />
kann es sein sich dieser Lautsprecher bewusst zu<br />
werden. Also alles Mal notieren was da so<br />
überall auf uns ein-klingt und was sich störend<br />
auswirken könnte. Ich stelle hier gerne noch mal<br />
die Klänge da, die diesen harmonischen Klang<br />
nicht zum Vorschein kommen lassen. Die sind all<br />
die liebgewonnenen Ablenkungen des Tages: Das<br />
permanente dudeln des Radios – MP3 Players –<br />
Kopfhörer. Das oft permanente Laufen des<br />
Fernsehers. Tageszeitungen, Liebes- und<br />
Westernromane. Alles was zur Zerstreuung und<br />
Berieselung beiträgt. Die Ablenkungen erscheinen<br />
in mannigfaltiger Form und werden oft gar nicht<br />
erkannt. So ist es auch das sinnlose Gerede und<br />
Geschwätz über Situationen und andere Menschen.<br />
Auch überdecken die eigenen Probleme und<br />
Streitigkeiten mit uns selbst, oder in der<br />
Partnerschaft/Familie diesen Kanal.<br />
Wenn wir wirklich und ernsthaft unserer inneren<br />
Stimme und dem universellem Klang lauschen<br />
wollen, so bleibt nichts anderes übrig als die<br />
störenden Frequenzen abzuschalten. Die Stille<br />
die dann einsetzt ist ungewohnt und man kann das<br />
146
Gefühl bekommen, das was fehlt. Plötzlich kann<br />
es sein das so eine Art Leere und Einsamkeit<br />
aufkommt. Die kann sehr bedrückend sein und ein<br />
Gefühl der Ohnmacht und der Einsamkeit auslösen.<br />
Das Gefühl ist unbekannt und wir möchten das<br />
nicht haben und nicht spüren.<br />
Das ist ein Grund warum viele die Lautsprecher<br />
wieder andrehen. Sie können es nicht ertragen.<br />
Diese Einsamkeit und diese Leere tun weh. Es<br />
schmerzt und wir fühlen uns einfach alleine. Es<br />
scheint so als werden wir von allem überrollt<br />
was sich angestaut hat. Von aller Einsamkeit –<br />
Von allem Schmerz – Von aller Trauer – Und von<br />
aller Liebe die wir nie bekommen haben – Von<br />
aller Liebe die wir uns schon immer gewünscht<br />
hätten – Lange haben wir uns nach dieser<br />
Harmonie und Freundschaft gesehnt. Diese<br />
immerwährende Liebe die wir nie so richtig<br />
gespürt haben, die wir uns nie getraut haben<br />
für uns in Anspruch zu nehmen. Alles kann in<br />
diesen Momenten der Stille an die Oberfläche<br />
kommen. Die Liebe zu unseren Eltern die nicht da<br />
war, oder die wir nicht zugelassen haben. Die<br />
Liebe zu uns selbst die unter allem vergraben<br />
liegt steigt auf und wir erkennen den Schmerz<br />
der sich mit Hoffnung und Angst vermischt. Wie<br />
soll ich all diese Emotionen die sich über Jahre<br />
und Jahrzehnte angesammelt haben zum Ausdruck<br />
bringen. Zu groß ist der Druck zu groß der<br />
Schmerz, das scheinen wir zu spüren und wollen<br />
die Lautsprecher schnell wieder aufdrehen. Nur<br />
nicht zulassen nur nicht spüren. Wir wissen,<br />
wenn es kommt, dann kommt es mit so einer Wucht,<br />
die haut uns um. Das wissen wir das spüren wir<br />
intuitiv. Angst stellt sich unterbewusst ein.<br />
Nein den Berg den kann ich nicht verkraften. Die<br />
Liebe die wir vermisst haben, die wir noch nicht<br />
spüren durften, die wir nicht zugelassen haben<br />
ist so groß und so überwältigend, das wir lieber<br />
wieder dicht machen und den Hahn zudrehen, oder<br />
uns wieder in den Lärm stürzen. Alle Hebel<br />
werden wieder in Bewegung gesetzt und die<br />
Ablenkung geht in seinem gewohnten Gang weiter.<br />
Das war es. Ein kurzer Moment in dem wir was<br />
spürten. Ein kurzer Moment der Befreiung. Ein<br />
kurzer Moment der Angst. Nun sind wir Gott sei<br />
Dank wieder in unserem gewohnten Rhythmus. Hier<br />
kennen wir uns aus. Da ist Verlass, das kennen<br />
wir. Hier fühlen wir uns wieder zu Hause.<br />
Da war ein Anfang, um den Lärm zu durchbrechen.<br />
Das ist der Beginn der irgendwann nach mehr<br />
verlangt. Wenn wir dann erkennen das uns das was<br />
uns fehlt und was den anfänglichen Schmerz und<br />
die Leere ausmacht nicht noch unglücklicher<br />
macht, sondern uns in die ungewohnte Freude<br />
bringt, dann wollen wir mehr von dem Stoff und<br />
lösen uns mehr und mehr aus den Fangarmen der<br />
Gesellschaft und seinen ganzem verführerischem<br />
System was uns über Jahre glauben gemacht hat -<br />
das dies die wahre Welt ist. Nun haben wir zum<br />
ersten Male von der anderen Seite gekostet und<br />
haben gespürt welche Liebe und Wärme sich in der<br />
Harmonie und in der Liebe mit allem verbindet.<br />
Haben für einen kurzen Moment den Trugschluss<br />
durchschaut den man uns den ganzen Tag durch die<br />
Medien vorspielt. Haben durchschaut das die<br />
Bekannten und angeblichen Freunde, sowie die<br />
Arbeitskollegen auch in dem System gefangen<br />
sind. Haben für eine Bruchteil der Sekunde<br />
gespürt das es keinen Sinn macht, das wir auf<br />
unser gegenüber wütend sind, haben erkannt das<br />
der Hass uns nicht weiter führt. Haben erkannt<br />
das es keinen Sinn macht, uns gegenseitig<br />
Vorwürfe zu machen. Haben erkannt das es nutzlos<br />
147
ist über Dritte zu schwätzen. Haben erkannt das<br />
es sinnlos ist sich ewig über die Anderen<br />
aufzuregen. Haben erkannt das doch alle Menschen<br />
sich nur nach eines sehnt, - geliebt und<br />
anerkannt zu werden.<br />
So war es, und für einen Bruchteil der Sekunde<br />
wurden uns diese ganzen Dinge klar. Es bedarf<br />
keiner Zeit dazu. Es ist nur ein Bruchteil der<br />
Sekunde, in der die Erkenntnis einen Slot einen<br />
Zeitschlitz findet, um sich zu offenbaren. Und<br />
dieses geschieht, plötzlich und unabsichtlich in<br />
einer Zeit der Stille, die zwischen zwei<br />
Ewigkeiten des Lärmes vorhanden ist. Wenn wir<br />
einmal diesen Zeit der kleinsten Ewigkeit spüren<br />
in dem sich mehr offenbart als in den endlos<br />
wartenden Minuten und Stunden, dann haben wir<br />
eine Erfahrung die uns so tiefe Einblicke<br />
gewähren lässt, welche zu beschreiben fast<br />
unmöglich sind.<br />
Und eins ist gewiss, es braucht keine Zeit in<br />
der wir warten, dass der Zeitpunkt kommt, denn<br />
er kommt so unverhofft wie nichts anderes auf<br />
der Welt. Wir müssen nur eins tun - in der<br />
Absichtslosigkeit und in dem Vertrauen auf das<br />
Wunder, die Dinge tun die zu tun sind und uns<br />
mit unserem vollen Gewahrsein dem Leben öffnen.<br />
Dem Vertrauen das wir die richtigen Schritte<br />
tun. Heraus aus der Angst das wir was falsch<br />
machen, oder das es Rituale gibt, derer Ausübung<br />
wir nicht korrekt vollziehen. Das einzige was<br />
zählt ist die Absicht. Die Absicht sich dem<br />
göttlichem dem Universum zu öffnen. Das<br />
Vertrauen das genau das erhört wir, was wir im<br />
Herzen wünschen, ist der einzig wahre Wert dem<br />
wir uns und unseren Mitmenschen geben können.<br />
Im Universum und im kollektiven Bewusstsein wird<br />
alles registriert. Und da zählt die Absicht des<br />
reinen Herzens mehr als das aufgesetzte Ritual.<br />
Das kollektive Bewusstsein hat keinen Filter und<br />
ist auch nicht bestechlich.<br />
Dies soll dir hier keine Angst machen. Dieses<br />
“sieht und registriert alles“ ist keine<br />
allgemeine Kontrolle wie wir sie kennen. Da ist<br />
niemand der schaut und dich in diesem Sinne<br />
bestraft. Dies geschieht eher anonym. Die<br />
„Schlechten Taten“ werden registriert und<br />
wahrgenommen, aber nicht in der Art bewertet wir<br />
es in unserer Welt kennen. Es wird einfach nur<br />
wahrgenommen – mehr nicht. Ohne zu urteilen! Und<br />
deine „guten Taten“ werden auch einfach nur<br />
wahrgenommen – mehr nicht. Ohne zu urteilen!<br />
Jetzt könnten wir uns fragen: „Wenn also Beides,<br />
die schlechten und die guten Taten nur<br />
wahrgenommen werden ohne zu urteilen,- wieso<br />
ergibt sich da ein Unterschied? Es gibt einen<br />
Unterschied, weil, obwohl es ohne zu urteilen<br />
angenommen wird, sich seines jeden Soll- oder<br />
Habenseite füllt. Es wird einfach registriert<br />
ohne Urteil und ohne großes Gerede. Es ist dein<br />
eigenes privates Konto, welchem nur du<br />
Rechenschaft zu zollen hast. Und welches in die<br />
große Bibliothek des Universums eingeht.<br />
Ich nenne es einfach so. Mit jedem guten Wort –<br />
mit jeder guten Tat wirfst du ein Sandkorn in<br />
die Waagschale der Seite in der sich die Welt<br />
zum Guten wendet. Mit jedem negativen wird<br />
wieder ein Körnchen heraus genommen. Jetzt<br />
kannst du sagen: „Ebenen hast du selbst noch<br />
gesagt, es gibt weder gute noch schlechte<br />
Taten.“ Darauf sage ich: „Ja, es gibt weder gute<br />
noch schlechte Taten, aber hier in der<br />
Materiellen Welt der Erde schon. In der Welt der<br />
höheren Sicht aber nicht.“<br />
148
Verstehe bitte und trenne, ohne zu trennen, das<br />
eine von dem anderen. In der weltlichen Welt der<br />
Erde sind wir anderen Gesetzmäßigkeiten<br />
unterworfen als den Gesetzmäßigkeiten der<br />
höheren spirituellen Welt. Diskutiere und hadere<br />
mit dir selbst. Aber tue das nicht mit den<br />
Göttern.<br />
Wohin ist sie verschwunden, die Liebe?<br />
Die Liebe die wohl einmal stattgefunden haben<br />
soll auf der Erde, wo ist sie geblieben, wo ist<br />
sie hin? Oft besungen und beschrieben in<br />
unendlichen Strophen und Zeilen – und dies über<br />
Jahrhunderte, wenn nicht gar über Jahrtausende.<br />
Aus meiner Sicht möchte ich hier zwei Arten der<br />
Liebe vorstellen. Die eine die eben liebt – und<br />
die wahre Liebe der Ewigkeit. Die eine die<br />
liebt… ist eine spontane, oder eine<br />
leidenschaftliche, auch gibt es die berechnende<br />
und die oberflächige.<br />
Die Spontane kann genau so schnell vergehen wie<br />
sie gekommen ist, sowie auch die<br />
Leidenschaftliche schnell wieder verschwunden<br />
ist, oder gar in die gegenteilige Richtung geht.<br />
Dies zeigt sich an den vielen Partnerschaften<br />
und Ehen die recht schnell wieder getrennt<br />
werden. Die Berechnende kann lange dauern, wird<br />
aber irgendwann in Schmerz aufgehen. Die<br />
Oberflächigen gehören wohl zu der größten<br />
Gruppe. Dazu gehören die Liebe zur Materie, zu<br />
den Autos, dem Haus, dem Sport usw. Weiterhin<br />
sind die meisten der menschlichen Beziehungen<br />
oberflächig und teilweise entwickeln sie sich in<br />
eine Art der Hassliebe oder sonstigen<br />
Abhängigkeiten. Die Art der Liebe vergeht so<br />
schnell wie sie gekommen ist, oder muss durch<br />
immer neueren Besitz gefüttert werden.<br />
Was sich in den Partnerschaften nichts mehr an<br />
Liebe holen lässt, so wird versucht, dies über<br />
andere Medien zu kompensieren: Sport, Fernsehen,<br />
Kino, Alkohol, Essen, Hobbys und sonstige<br />
Freizeit- und Urlaubsaktivitäten. Weiterhin wird<br />
die Arbeit als Liebesersatz herangezogen, wir<br />
rackern und schuften uns die Karriereleiter<br />
empor, oder hauen Kollegen in die Pfanne um eine<br />
Positionen zu bekommen. Alles nur um ein wenig<br />
von der Liebe und der Anerkennung zu erhaschen.<br />
Für viele nur ein schaler Geschmack der Liebe.<br />
Da sie aber vergessen haben wie die Frucht der<br />
Liebe schmeckt, geben sie sich mit dem zufrieden<br />
was sie bekommen und glauben dann, dass es die<br />
Liebe ist.<br />
Unermessliches Leid ist auch durch die Liebe<br />
entstanden, weil sie falsch verstanden wurde,<br />
weil sie haben wollte, weil sie erniedrigte,<br />
weil sie besitzen wollte, weil sie sich an<br />
Bedingungen knüpfte, weil sie sich ereiferte,<br />
weil sie klammerte und weil sie nicht annehmen<br />
und geben konnte.<br />
Aber all dies nenne ich nicht Liebe, sondern<br />
eher einen verzweifelten Versuch etwas zu<br />
bekommen was in uns ist und uns als Geburtsrecht<br />
zusteht. Lange genug haben wir gekämpft und<br />
stehen nun am Ende einer langen Zeit der<br />
Erniedrigung und Ausbeutung. Wir gehen einer<br />
Zeit entgegen, die ich die wahre Liebe nenne.<br />
Die wahre Liebe ist frei von allem. Sie ist so<br />
frei, das, wenn sie nicht mehr geliebt wird, sie<br />
149
diese Liebe aber trotzdem weiter erwidert. Es<br />
ist hier nicht die Liebe zu etwas bestimmten<br />
oder zu einem bestimmten Menschen gemeint,<br />
sondern die allumfassende Liebe die alles mit<br />
einschließt. Egal was wir tun oder auch nicht<br />
tun, wir werden geliebt, für das was wir sind.<br />
Und die Liebe strahlt uns bedingungslos aus<br />
allem entgegen. Eine wahrhaft paradiesische<br />
Zeit. Für manchen Leser mag dies jetzt ein wenig<br />
zu optimistisch klingen, aber die Zeichen der<br />
Zeit zeigen die Dinge nun einmal an.<br />
Schaue dich um in deiner Umgebung, bei deiner<br />
Familie und den Arbeitskollegen. Du weißt jetzt<br />
dass du sie alle aus einer anderen und neuen<br />
Perspektive betrachten kannst und weißt<br />
vielleicht auch, dass du dich von deinen<br />
Werturteilen befreien kannst. Nimm alles die<br />
nächsten Tage und Wochen auf dieser bewussten<br />
Ebene wahr, dann wirst auch du diese Veränderung<br />
aller spüren und fühlen.<br />
Frauen und Männer, die perfekte Symbiose<br />
So wurden sie geschaffen zu zweit, als Weib und<br />
als Mann. Warum hat sich die Schöpfungsevolution<br />
dies so gedacht. Was hat sie da vorgehabt, denn<br />
die Liebe und der Frieden hat aus der jetzigen<br />
menschlicher Sicht nicht lange angehalten.<br />
Die Zeit wann der Frieden und die Liebe<br />
verschwunden sind spielt meines Erachtens jetzt<br />
keine Rolle und auch nicht warum oder wodurch<br />
dies ausgelöst würde. Nun mag es Menschen geben<br />
die meinen, das doch alles zum Besten steht<br />
zwischen Mann und Frau und das alles auf dem Weg<br />
ist. Das alles auf dem Weg ist, ja. Nicht aber<br />
das alles zum Besten ist. Auch hier möchte ich<br />
den Stand aus den vergangenen Jahren bis jetzt<br />
einmal aus meiner Sicht kurz darlegen. Wenn wir<br />
mal so zwei- bis dreitausend Jahre über die<br />
Schulter schauen, so können wir erkennen, dass<br />
das Zusammenleben für Beide mit vieler und<br />
harter Arbeit verbunden war. Später kam dann<br />
noch die Spaltung durch die Kirche. Arbeit und<br />
Missverstehen zwischen Mann und Frau begleiten<br />
uns seit hunderten von Generationen und es wurde<br />
über die Generationen immer weitervererbt und<br />
übergeben. Dann kamen das Industriezeitalter;<br />
und die zwei Weltkriege die viel Leid brachten.<br />
Frauen wurden jetzt mehr denn je zur Arbeit<br />
eingesetzt, denn die Männer kämpften und<br />
verstarben an den Fronten. Dann kam der<br />
Wideraufbau und das Wirtschaftwunder in dem<br />
angefangen wurde Party zu machen und zu<br />
Konsummieren. Das hielt dann so bis Anfang der<br />
Achtziger. Was nicht heißt, das es heute keinen<br />
Konsum mehr gibt, aber es ging so langsam<br />
bergab. Die Arbeitslosigkeit stieg, die Angst<br />
stieg, die weltweiten Kriege stiegen. Im Jahre<br />
2000 gingen die Börsen dann in die Tiefe. Jetzt<br />
im Jahre 2008 zeigt sich, das die ganzen<br />
Spekulationen an die Öffentlichkeit kommt.<br />
Es gab in den letzten zwei- dreitausend Jahren<br />
immer wieder gute Ansätze zu sehen, aber sie<br />
wurden auch immer wieder missbraucht,<br />
underdrückt, versteckt, lächerlich gemacht, oder<br />
geheim gehalten.<br />
Bis 1990 hat sich nicht wirklich ein lokales,<br />
oder globales zwischenmenschliches Verständnis<br />
gegeben, aber es begann sich zu der Zeit langsam<br />
auszubreiten. Dadurch dass wir die letzten<br />
zwanzig Jahre immer mehr vernetzt sind und die<br />
Neuigkeiten im nu in andere Teile der Welt<br />
verbreitet werden. Somit steigt das Interesse<br />
150
des Einzelnen und der Gemeinschaft, immer mehr<br />
an diesem neuen Wissen teilzuhaben. Das<br />
Bewusstsein des Einzelnen spiegelt sich wiederum<br />
zum Kollektiv. Wir spüren allmählich dass wir<br />
eine gemeinsame Aufgabe haben und dass wir das<br />
Verständnis des Zusammenlebens unter und mit uns<br />
allen neu ordnen müssen.<br />
Was ist denn nun die Erwartung von Mann und Frau<br />
aneinander - und was ist die Hoffnungen die wir<br />
im Gedanken an die Zukunft haben können – wie<br />
könnte eine harmonische Zukunft aussehen – und<br />
was kann der oder die Einzelne dazu beitragen?<br />
Ich persönlich sehe nach den tausenden von<br />
Jahren des Leidens, der Sorge und der Kriege -<br />
rosige und paradiesische Zeiten auf uns<br />
zukommen. Wir werden gemeinsam eine Harmonie Der<br />
Freude aufbauen. Das sind Zeiten in denen wir<br />
verstehen und wissen, was genau uns und auch dem<br />
anderen gut tut. In der Vergangenheit mussten<br />
wir einfach nur funktionieren, Frauen wie<br />
Männer. Es war alles funktional aufgebaut,<br />
gerade dann, wenn die erste Euphorie der Liebe<br />
verschwunden war. Das Leben war für die meisten<br />
Menschen knapp und beschwerlich. Männer haben<br />
hart gearbeitet und die Frauen auch. Man musst<br />
es dem Leben abringen, das tägliche Brot und die<br />
Sorge um die Familie. In den letzten Jahrzehnten<br />
hat sich dies ein wenig gewandelt. Trotz der<br />
besseren Arbeitsbedingungen in vielen<br />
Fabrikhallen und in den Büroetagen ist es<br />
weiterhin für viele ein mühseliges, die<br />
notwendigen Gelder zu erarbeiten. Es ist<br />
weiterhin funktional gerichtet. Wenn du in<br />
unserer modernen Arbeitswelt nicht<br />
funktionierst, fliegst du raus. Die Angst lässt<br />
uns dann wiederum Dinge hinnehmen die wir<br />
eigentlich nicht hinnehmen wollen. Dies gilt für<br />
Männer wie für Frauen, obwohl ich glaube, dass<br />
die Frauen mehr unter dem „Funktionieren“ zu<br />
leiden haben. So wird eine Funktionale<br />
Arbeitswelt aufgebaut und diese dann in eine<br />
Funktionale Partnerschaft und Familie<br />
transportiert. Hauptsache diesen Tag überleben –<br />
und funktionieren.<br />
Wir leben oft wie Maschinen, automatisch und auf<br />
die Dinge reagierend. Ich benutze hier das Wort<br />
Symbiose, obwohl es eher im Zusammenleben<br />
verschiedener Tierarten gemeint ist. Eine<br />
Symbiose meint das gemeinsame Leben und der<br />
Nutzen, dem der eine von dem anderen hat. Ich<br />
möchte das Zusammen leben von Mann und Frau auch<br />
als eine Symbiose bezeichnen. Nicht im Sinne von<br />
nutzen, sondern im Sinne von, was können wir<br />
voneinander lernen. Welche Geschenke und<br />
Eigenschaften hat der Partner die ich<br />
integrieren kann. Nicht gegenseitig zu Kämpfen<br />
um sich zu behaupten, wie es so oft in<br />
Beziehungen ist, sondern auch mal zu erliegen<br />
und zu schauen was die andere Seite zu bieten<br />
hat.<br />
Den Wert beider Polaritäten anerkennen<br />
Wir sind zwei verschiedenen Individuen, die aber<br />
dafür geschaffen wurden in der Zweisamkeit eine<br />
perfekte Einheit zu bilden. Dieser Einheit die<br />
diese Zwei bilden, dem wird in der Zukunft sehr<br />
viel mehr Beachtung zugemessen werden. Dies muss<br />
auch so sein, denn wir sehen dies an den viel zu<br />
häufigen und unterschwelligen Streitereien. Die<br />
bringen im Grunde nicht den wahren Gewinn<br />
hervor. Der Streit in den Partnerschaften lässt<br />
diese Symbiose nicht erkennen und vor allem<br />
151
nicht wachsen. Zwei Menschen tun sich zusammen,<br />
weil sie sich lieben. Dies ist aber nicht alles,<br />
denn die erste Liebe ist oft schnell vorbei. Das<br />
haben viele schon selbst und manchmal auch oft<br />
genug erlebt. Was ist aber das Fundament, wenn<br />
die erste große Liebe vorbei ist und der Alltag<br />
Einzug hält?<br />
Die Routine? Das Funktionieren? Nein, das ist<br />
kein Fundament, das ist eher ein notwendiges<br />
Übel. Was ist nun, wenn die erste Liebe vorbei<br />
ist und die Routine Einzug hält? Vielleicht der<br />
erste Streit. Vielleicht sind wir erschrocken,<br />
das hätten wir nicht erwartet. Vielleicht klappt<br />
ja auch zwei bis drei Mal die Versöhnungsnummer.<br />
Aber irgendwann kommt dann die Frage: Ist das<br />
der oder die Richtige! Für viele ist es dann<br />
aber zu oft zu spät. Entweder sie sind schon<br />
verheiratet, haben einen gemeinsamen Haushalt,<br />
oder gar Kinder. Und dann muss man irgendwie die<br />
Sache am Laufen halten und muss sehen dass es<br />
irgendwie funktioniert und weiter geht.<br />
Wenn wir aber trotz der großen Liebe am Anfang<br />
die Symbiose erkennen und die Polaritäten, dann<br />
können wir daraus ein Fundament bauen. Das<br />
bedeutet dass wir schon frühzeitig die Werte und<br />
die Eigenschaften des Partners erkennen und mit<br />
unseren „Schwächen“ kompensieren können. Ohne<br />
diese Schwächen als Schwächen zu sehen, denn auf<br />
der anderen Seite hat der andere Stärken, die<br />
sich mit den Schwächen des anderen kompensieren.<br />
Und dann können beide versuchen aus ihren<br />
Schwächen - Stärken zu machen. Wir bauen also<br />
gemeinsam Stärke auf. Das ist gegenseitige und<br />
hilfreiche Unterstützung, die man auch als<br />
Lebensfundament bezeichnen könnte. Das ist<br />
gemeinsame Heilung.<br />
Ich persönlich glaube dass dies der Sinn von<br />
Partnerschaften ist. Dass wir uns nicht<br />
kleinmachen, sonder uns gegenseitig<br />
unterstützen. Uns helfen und aufbauend<br />
verhalten. Uns lebensbejahend unterstützen. Wenn<br />
dies in der Partnerschaft dann funktioniert,<br />
dann werden wir das auch andere Systeme,<br />
Arbeits- und Lebensbereiche ausdehnen. Weil wir<br />
endlich erkennen, das es kein Sinn macht, uns<br />
gegenseitig zu zerstören.<br />
Auf den Fluss des (neuen) Lebens hören<br />
Der Fluss des Lebens ist für viele von uns eher<br />
dieses „Müssen“. Alles schiebt uns so durch den<br />
Tag und durch das Leben. Die Arbeit und die<br />
Verpflichtungen treiben uns wie eine ewig<br />
dauernde und nie aufhören wollende Welle an.<br />
Auch eine Art von Fluss, die uns aber auf Dauer<br />
krank macht und uns vor allen NICHT mehr auf den<br />
wahren Fluss des Lebens hören lässt. Dies ist<br />
wie in einigen Abschnitten schon beschrieben<br />
auch gewollt. Denn wenn wir in die Ruhe kommen<br />
und Menschen treffen die uns unterstützen, damit<br />
wir das Flüstern unsere Seele wieder hören –<br />
dann gehen und kommen wir in Prozesse, die aus<br />
der jetzigen Sicht der Wirtschaft und des<br />
Systems nicht gewollt sind.<br />
An dieser Stelle wird das Buch eine kleine<br />
weitere Wende beschreiten. Ich versuche die<br />
Dinge hier vorsichtig zu formulieren, um dich<br />
152
nicht zu verlieren. Es kann sein, das einiges<br />
was jetzt kommt sehr neu ist und du von manchen<br />
Dingen noch nicht gehört hast. Ich möchte dich<br />
trotzdem bitten für alles offen zu sein. Ein<br />
kleines Beispiel, das es in der Geschichte immer<br />
wieder Menschen gegeben hat, die ein neues<br />
Weltbild und manchmal auch Glaubenssysteme und<br />
Physikalische Wahrheiten neu definierten.<br />
Der griechische Forscher Aristoteles vermutete<br />
schon vor weit über 2000 Jahren dass die Welt<br />
keine Scheibe ist, sondern eine Kugel, was man<br />
bis daher annahm. Bis weit in das Mittelalter<br />
hinein wurden Forscher, die dies behaupteten,<br />
von der Kirche verfolgt und bestraft. Die<br />
heutigen physikalischen Gesetze die Newton und<br />
Co festlegten, um 1700 Jahrhundert, und nach<br />
denen in Schulen und Universitäten noch heute<br />
gelehrt wird, stellen sich immer mehr als nicht<br />
standhaft dar. Um 1900 wurde sie Quantentheorie<br />
entdeckt und entwickelt. Heute sind sich immer<br />
mehr Wissenschaftler darüber einig. Das bedeutet<br />
das Religion und Wissenschaft sich vereinen. Die<br />
Quantenphysik deutet eindeutig darauf hin, das<br />
es keine Materie an sich gibt, sondern das alles<br />
aus winzigsten „intelligenten Geistteilchen“<br />
besteht. Es besagt weiterhin, dass sich diese<br />
Teilchen auf uns, also den Beobachter,<br />
ausrichten.<br />
Ich fasse es hier mit meinen einfachen Worten<br />
zusammen, das heißt: Alles ist Energie; was sich<br />
je nach Beobachter und Glaubenssystem ausrichtet<br />
und manifestiert. Dieses von der Wissenschaft<br />
mehrmals bewiesene Phänomen wirft alles über den<br />
Haufen was wir geglaubt haben. Das heißt<br />
weiterhin, das wir Kraft unseres Gedankens, uns<br />
die Ereignisse und Umstände, wie auch Materie<br />
selbst zusammenstellen können. Gleichzeitig<br />
eröffnet es uns somit allen eine ganz neue<br />
Perspektive, denn somit werden wir zu bewussten<br />
Mitschöpfern von allem was ist und was uns<br />
begegnet.<br />
Verfalle jetzt bitte nicht in den Gedanken: Das<br />
will ich sehen. Da bestelle ich mir mal ein BMW<br />
und eine Million Euro. Wenn dieses dann nächste<br />
Woche nicht da ist, was dann? Dann sagst du: Ich<br />
wusste ja gleich dass das Unsinn ist.<br />
Es geht mir hier nicht darum dir oder mir etwas<br />
zu beweisen, sonder das wir uns der Tatsache ein<br />
wenig mehr öffnen, das es mehr gibt als das was<br />
wir sehen. Das bestellen oder kreieren was auch<br />
immer, funktioniert von negativen Ereignissen<br />
und Begebenheiten ganz gut, denn wie weiter oben<br />
beschrieben, sind wir mit unserem Glaubenssystem<br />
darauf sehr gut konditioniert. Das heißt, wenn<br />
wir in Zukunft mit positiven Umständen und<br />
Ereignissen konfrontiert werden wollen, MÜSSEN<br />
wir unser Denk- und Glaubenssystem komplett<br />
umstellen. Das kann eine kleine Zeit dauern,<br />
aber es wird gehen. Nur wir brauchen den Mut uns<br />
auf dieses Experiment einzulassen. Das erfordert<br />
nicht nur Mut, sonder auch Disziplin und<br />
Durchhaltevermögen. Da wir aber oft immer wieder<br />
mit Negativereignissen und Negativsituationen<br />
konfrontiert werden, fällt es uns schwer, uns<br />
weiter auf diese Mission den Fokus zu halten und<br />
wir kehren oft schnell zu den alten<br />
Gewohnheiten, von was auch immer, zurück.<br />
Was hilfreich ist, ist eine Gruppe von Menschen<br />
und Freunden, die gemeinsam versuchen aus den<br />
alten Gedankenmustern und Kreisläufen<br />
herauszukommen, denn so ist immer wieder einer<br />
da der uns unterstützt, uns Hilfe und Mut gibt<br />
153
und uns daran erinnert weiterzumachen. Du wirst<br />
bei Interesse genug Material im Internet und in<br />
den Buchhandlungen finden und wenn du dich<br />
ernsthaft damit beschäftigst, so werden dir die<br />
Dinge sogar direkt geliefert. Per was auch<br />
immer. Als Buch, als Tipp, als E-Mail usw. Dies<br />
ist auch eine Erfahrung die ich machen durfte.<br />
Der Kreis der Gleichgesinnten erweitert sich<br />
schnell und unaufhörlich.<br />
Nur solltest, nein du musst den Glauben und den<br />
echten starken Willen entwickeln, das es so ist,<br />
wie ich beschrieben haben und wie es auch in<br />
vielen anderen Büchern zu lesen ist, dann und<br />
nur dann wird es so sein. Und noch was, es wird<br />
umso besser, umso mehr du einen echten<br />
Herzenswunsch danach verspürst und noch besser,<br />
wenn du es mit reiner Absicht tust, ohne das<br />
durch deine Gedanken und deren Auswirkungen ein<br />
anderes Wesen Schaden zugefügt wird. Es gibt<br />
eine Höhere Macht, eine übergeordnete<br />
Intelligenz, die über allem steht. Und wenn du<br />
deinen Willen übergibst, in dem Willen der<br />
Höheren Macht, der Intelligenz oder dem<br />
Universum oder wie auch immer du das EINE nennen<br />
magst, wenn du also deinen Willen dorthin<br />
übergibst, dann stehen die Chancen noch besser,<br />
das es sich alles so fügt wie du es dir<br />
wünschst. Aber bedenke. Dein und unser aller<br />
Glaubenssystem ist seit Jahren und über<br />
Generationen oft eher auf Negativität gepolt und<br />
auf einem alten Glaubenssystem aufgebaut und es<br />
braucht eine kleine Zeit, das wir uns auf das<br />
neue Glaubenssystem umstellen und es dann auch<br />
funktioniert.<br />
GEBE DIR DIE ZEIT, DENN DU BIST ES WERT.<br />
Du bist eine wertvolle und geliebte<br />
Menschenseele und wenn du was anderes erfahren<br />
hast, ja, dann ist das einfach nicht wahr. Dann<br />
wurde dir das einfach immer nur gesagt oder du<br />
hast es so gefühlt, weil es alle und auch du<br />
nicht anders oder besser wusstest. Aber nunstehen<br />
wir einem neuen Zeitabschnitt entgegen.<br />
Auch wenn die Welt noch voller schlimmer<br />
Nachrichten ist und wenn auch viele Unglücke und<br />
Kriege geschehen. Ich weis dass für viele<br />
Menschen die Dinge noch nicht so sichtbar sind.<br />
Aber genauso wie du es vielleicht noch nicht<br />
sehen kannst, so sage ich dir: Es gibt auch<br />
Millionen Menschen auf der Welt, die die Dinge<br />
schon von dem neuen Glaubenssystem betrachten.<br />
Und wenn du dir erlaubst und dich entscheidest,<br />
dein Gedanken- und Glaubenssystem umzudenken, so<br />
wirst auch du neue Dinge fühlen und sehen. Der<br />
Glaube von dem ich hier spreche, hat nichts mit<br />
der Kirche oder irgendeiner Religion zu tun,<br />
sonder es ist dein eigener Glaube an die Dinge.<br />
Der Glaube über die Welt, über dich, über deine<br />
Familie, über deine Freunde und über deine Werte<br />
die du im inneren deines Herzens trägst.<br />
Probiere es aus und nehme dir die Zeit. Aber mit<br />
der Zeit ist das so eine Sache, eigentlich gibt<br />
es keine Zeit, das ist auch so eine Entdeckung<br />
der neuen Wissenschaften - und andererseits<br />
haben wir alle Zeit der Welt. Aber du weist es<br />
auch wie es ist. Wir schieben die Dinge immer<br />
wieder gerne nach hinten heraus. Verschieben es<br />
aufs Morgen und vergessen es dann irgendwann.<br />
Dann erinnern wir uns Jahre später. Manchmal<br />
fangen wir dann wieder mit etwas an und<br />
verlieren uns schnell wieder in den alltäglichen<br />
Dingen und gehen den amüsanten Dingen des Lebens<br />
nach. Und dann kommt eine Zeit wo wir sagen: Nun<br />
154
ist es zu spät. Oder unser Denk- und<br />
Glaubenssystem ist so verwurzelt und<br />
eingefahren, das wir KEINE Möglichkeit mehr<br />
haben, aus den alten eingefahrenen Mustern<br />
herauszukommen.<br />
Gebe dir nicht nur die Zeit, sondern nehme dir<br />
auch den Raum den du brauchst um dich mit neuen<br />
Gedanken vertraut zu machen. Oft sagt unser<br />
Verstand das dies oder das nicht möglich sein<br />
kann, weil er dafür kein Abbild hat oder es so<br />
unverständlich erscheint das er es von vorne<br />
herein verwirft. In dem Film „Bleep“ gab es eine<br />
schöne Szene. Als sich die ersten Schiffe einer<br />
Inselgruppe näherten, sahen die Ureinwohner nur<br />
die kräuselnden Wellen am Schiffsbug, aber das<br />
Schiff selbst sahen sie nicht. Sie hatten in<br />
ihrem System, in ihrem Verständnis nichts<br />
dergleichen, was einem Schiff auch nur annähernd<br />
ähnelte. Somit konnten sie das Schiff nicht<br />
wahrnehmen. Wir sollten diesen Gedankenansatz<br />
nicht gleich verwerfen, denn wir sind mit den<br />
Medien und den Computerspielen aufgewachsen. Es<br />
gibt fast nichts was wir aus diesen Animationen<br />
nicht kennen. Diese Ureinwohner hatten seit<br />
Generationen oder besser gesagt seit Anbeginn<br />
ihrer Lebensgeschichte nichts dergleichen. Sie<br />
kannten über Generationen einfach nur das Meer.<br />
Ich hoffe ihr versteht annähernd was ich meine?<br />
Das war eine komplett andere Welt, damals. Wenn<br />
heute ein Raumschiff am Himmel wäre oder wir<br />
würden ein fliegendes Auto sehen, kein Problem,<br />
wir würden es auf jedenfalls erkennen. Das wir<br />
uns mehr oder weniger fürchten, weil wir nicht<br />
genau wissen ob da eine Gefahr auf uns zukommt<br />
ist ein anderes Thema.<br />
So und nun wird’s doch spannend. Wir stehen<br />
jetzt als Menschheit an dem gleichen Punkt wie<br />
diese Ureinwohner auf der Insel damals.<br />
Zum ersten Mal werden wir mit einer neuen<br />
Denkweise konfrontiert. Das ist nichts anderes<br />
als bei den Schiffen. Die Ureinwohner hatten<br />
nichts im Gehirn mit dem sie das hätten<br />
vergleichen und verarbeiten können und somit<br />
wurde es einfach nicht wahrgenommen, es wurde<br />
komplett ausgeblendet. Jetzt kommt etwas<br />
Ähnliches auf uns zu. Eine komplett veränderte<br />
Sichtweise der Physik, der Materie, der<br />
Lebensgestaltung, der Lebenswahrnehmung.<br />
Ich hoffe du bist noch bei mir und kannst meinen<br />
Ansätzen die ich hier beschreibe folgen. Wenn<br />
nicht, so bitte ich dich, lass dich drauf ein,<br />
wir werden schon wieder an eine Stelle kommen wo<br />
du sagst, ok verstehe wieder. Aber lese bitte<br />
nicht darüber hinweg, weil sonst kommen wir<br />
vielleicht nicht mehr zu dem „verstehe wieder“.<br />
Also wir stehen am Anfang einer neuen Zeit. Es<br />
hat immer neue Zeitalter gegeben in den letzten<br />
Jahrtausenden, aber dieser Wandel wird<br />
dramatisch sein - mit der Erkenntnis der neuen<br />
Wissenschaft der Quantenphysik! Diese besagt<br />
nicht nur das es eigentlich keine Materie gibt,<br />
weil alles sowas wie Energiestaub ist, sondern<br />
das die Materie (Der Energiestaub) dem, also<br />
auch deinem Gedanken folgt. Und das wurde<br />
weltweit mehrfach in wissenschaftlichen Labors<br />
unter allen möglichen Bedingungen immer und<br />
immer wieder nachgestellt.<br />
Wenn wir uns erinnern wollen, so gab es den<br />
ersten Mondflug mit einer bemannten Raumkapsel,<br />
155
der Apollo im Jahre 1969, das war eine helle<br />
Aufregung bei der Menschheit. Ein Mann geht auf<br />
dem Mond spazieren. Heute keine wirkliche<br />
spannende Sache mehr, diese „paar“ Kilometer zu<br />
fliegen. Wenn wir uns weiter erinnern, so wurden<br />
bevor überhaupt jemand ernsthaft an die<br />
Konstruktion einer Raumkapsel dachte, schon<br />
Bücher geschrieben und es gab einen Film vom<br />
Mondflug – und alle dachten eben, ist ein Buch,<br />
ein Film, Phantasie, mehr nicht. Es ist so<br />
ähnlich wie wir heute die Serie „Raumschiff<br />
Enterprise“ sehen. Eben ein Film, mehr nicht.<br />
Aber zurück zu der Quantenphysik und der<br />
Energiesuppe aus der alles besteht und aus der<br />
sich alles heraus kristallisieren soll. Da hört<br />
sich so Phantastisch an wie die Schiffe damals<br />
oder der Mondflug wie vor ca. vierzig Jahren<br />
geschehen. Wenn wir in der Geschichte immer<br />
wieder zeitlich zurückgehen, egal wie weit, so<br />
können wir einen roten Faden verfolgen. Es gab<br />
schon zu etlichen Zeiten Menschen die<br />
Vorahnungen hatten, die Visionen hatten, sie<br />
sahen Dinge kommen die die normalen Menschen<br />
noch nicht sehen konnten. Und immer wieder<br />
geschah das Gleiche. Sie gingen mit ihrer Vision<br />
an die Öffentlichkeit und es passierte nach<br />
gleichem Schema immer wieder folgendes. Man hat<br />
sie als Spinner oder als Verrückte abgetan. Wenn<br />
das nicht half, so hat man sie lächerlich<br />
gemacht und wenn das auch nicht half, so hat man<br />
sie umbringen lassen. Das passiert auch heute<br />
noch. Menschen die mit tollen Ideen und schon<br />
fast ausgereiften Produkten an die<br />
Öffentlichkeit gehen werden einfach umgebracht.<br />
Das scheint für den normalen Leser vielleicht<br />
nicht nachzuvollziehen oder verständlich zu<br />
sein, aber es ist so. Wer heute eine Maschine,<br />
ein Motor präsentiert, der auch ohne den<br />
herkömmlichen fossilen Brennstoffen oder<br />
Sonnenenergie läuft, ist seines Lebens nicht<br />
sicher. Heute allerdings nicht, weil man ihm<br />
nicht glauben würde, sondern aus der Angst der<br />
Multikonzerne heraus die ihre Macht über die<br />
Energiereserven und den Milliardenumsätze zu<br />
verlieren. Sie bringen die Leute einfach um!<br />
Auch hier gibt es diese Motoren schon und es<br />
wurde schon vor und im zweiten Weltkrieg mit den<br />
Dingen experimentiert.<br />
Warum erzähle ich dass an dieser Stelle? Weil<br />
ich einfach deine Akzeptanz für das neue weiter<br />
halten möchte. Es gab schon immer neue Ideen,<br />
die verrückt waren und die sich dann aber doch<br />
in die Masse durchgesetzt haben.<br />
Nun stehen wir aber an einem Punkt, wo dies<br />
keine Idee mehr ist, sondern wissenschaftlich<br />
bewiesen. Materie (Energiestaub) folgt dem<br />
Beobachter. Es wurden schon weltweit dutzende<br />
oder hunderte Bücher über das Thema geschrieben<br />
und Vorträge gehalten. Auch gibt es weltweit<br />
Seminare bei denen man sich mit diesen<br />
Gedankenmodellen aufklären und weiterbilden<br />
lassen kann. Aber es geht noch nicht so ganz an<br />
die Medien heran. So richtig trauen sie sich<br />
noch nicht an das Thema und wenn doch, dann<br />
haben wir immer wieder die Menschen die es<br />
wieder etwas ins Lustige oder Lächerliche<br />
ziehen. Ich möchte einfach nur dass du diese<br />
Parallelen erkennst, mehr nicht.<br />
Ich habe die ganzen Seiten im Buch immer wieder<br />
davon gesprochen, das wir mit unserer<br />
veränderten Sichtweise - über was auch immer,<br />
einen sofortigen Wechsel der Situation<br />
156
herbeiführen können und der findet nicht nur bei<br />
uns statt, sondern auch bei dem mit dem wir das<br />
Problem haben. Geht in Gedanken mal zurück und<br />
erinnert euch, ob es eine Situation in eurem<br />
Leben gegeben hat, wo ihr ein Problem mit einer<br />
Situation oder Person hattet. Und vielleicht<br />
hattet ihr auch die Möglichkeit dort in das<br />
Problem oder was auch immer es war, eine andere<br />
Energie hineinzugeben. Und das Problem hatte<br />
sich erledigt oder die Feindseligkeit zu der<br />
Person änderte sich mit euer eigenen veränderten<br />
Einstellung. Schon einmal erlebt? Wenn nicht,<br />
dann Probiert es aus. Macht euch ein Bild ob es<br />
funktioniert was ich hier schreibe. Glaubt es<br />
mir nicht einfach, sondern geht hin und probiert<br />
es selbst aus!<br />
Das heißt durch unsere Gedanken wird alles mehr<br />
oder weniger gelenkt, also auch das oben<br />
beschriebene Problem oder Ereignis. Menschen,<br />
Probleme und Ereignisse verändern sich, wenn wir<br />
unsere Einstellungen und Gedanken ändern.<br />
Es funktioniert und ich sage es noch einmal:<br />
Glaubt mir nicht einfach oder denkt, wie soll<br />
das gehen, sondern ich lade euch ein es beim<br />
nächsten Mal auszuprobieren. Und wie vorhin bei<br />
dem BMW oder der einen Million Euro, nicht<br />
einfach so tun als ob, sondern eine wirklich<br />
neue Sichtweise einnehmen. Bei einer Person mit<br />
der wir im Stress sind, ehrlich schauen, wie<br />
kann ich aus tiefstem Herzen meine Einstellung<br />
ändern und diesem Ereignis und dieser Person mit<br />
einem „neuem Gesicht“ gegenübertreten. Und ihr<br />
werdet sehen, es geschehen wahre Wunder. Und ein<br />
noch größeres Wunder ist, wenn ihr nur eure<br />
Einstellung gegenüber des Problems oder der<br />
Person ändert, ohne dass diese davon etwas weiß,<br />
so funktioniert es auch.<br />
Wir sind eben alle durch und mit diesem<br />
Energiestaub verbunden und können, wenn wir<br />
wahrhaftig und aufmerksam sind, dieses zu<br />
unserem wohle und zum Wohle der ganzen Welt<br />
nutzen. Keine Sorge, es ist alles vom allem<br />
genug da. Wir haben aus der Unwissenheit der<br />
vergangenen Zeiten immer nur aus der Angst und<br />
der Sorge heraus gelebt und die Medien die<br />
wiederum von anderen Menschen und Mächten<br />
geleitet und geführt werden, denen war es nur<br />
recht. Denn mit der Angst und der Sorge ist der<br />
Mensch erpressbar und man kann ihn gut für alle<br />
Zwecke einsetzen, bzw. er lässt sich aus der<br />
Angst, aus der Sorge und aus dem Mangel und dem<br />
Leiden zu so manche Arbeit und Tat hinreißen.<br />
Aber nun kommen die Zeiten des Lichtes, der<br />
Freude, der Fülle und des Frieden. Bist du noch<br />
bei mir? Denke bitte an die Dinge die ich vorhin<br />
aufgezählt habe, es wurden alle Ideen und<br />
Neuerungen als Utopie abgetan.<br />
Aber in diesem Falle wie es jetzt geschieht, ist<br />
es wissenschaftlich erwiesen. Was wie weiter<br />
oben von mir schon einmal nicht unbedingt heißt<br />
das, wenn es wissenschaftlich erwiesen ist, das<br />
es dann auch stimmen muss. Ich versuche es hier<br />
zu verdeutlichen, das es in diesem Falle aber<br />
stimmig ist. Die Wissenschaft und die Medizin<br />
haben oft Dinge festgestellt und für gut<br />
befunden und auf den Markt gebracht, was sich im<br />
Nachhinein als sehr Schädlich erwiesen hat. Bei<br />
den Medikamenten war es ein deutlich das<br />
Medikament Contergan und auch noch ein paar<br />
andere die man klammheimlich vom Markt genommen<br />
hatte. Auch bei den Zahnfüllungen Amalgam wurden<br />
157
keine Bedenken geäußert. Es gibt noch dutzende<br />
von weiteren Fehleinschätzungen der Wissenschaft<br />
und es werden sich noch dutzende offenbaren. Ich<br />
will es dabei belassen und mich auf den Kern<br />
konzentrieren.<br />
Was ich hier mit der wissenschaftlichen<br />
Bestätigung meine ist, dass eine vorhandene<br />
Thematik die einen eigenen Raum hatte, von der<br />
Wissenschaft, die einen anderen Ansatz und einen<br />
anderen Raum hatte, bestätigt wurde. Zwei Welten<br />
die einander fremd waren und sie gegenseitig<br />
ausschlossen, wurde von der einen Welt<br />
bestätigt. Diese beiden Welten waren das<br />
beweisbare Wissenschaftliche und das nicht<br />
beweisbare Göttliche. Um es noch einmal zu<br />
verdeutlichen; Das Wissenschaftliche hat das<br />
Göttliche bestätigt.<br />
Das ist ein unglaubliches Ereignis. Das ist weit<br />
spannender und von weitreichender Folge als die<br />
erste bemannte Mondlandung.<br />
Und ich sage euch, die Menschen die an diesen<br />
Experimenten teilgenommen haben sind sich sehr<br />
sicher das sie an einem der größten Wandlungen<br />
in der Weltgeschichte mitgeschrieben haben, aber<br />
es ist so groß das auch sie diese Dimensionen<br />
noch nicht richtig erfassen können die da auf<br />
uns zukommen.<br />
Wenn wir nun durch unsere Gedanken die Dinge<br />
verändern können, dann kommen wir zu einem neuen<br />
Phänomen:<br />
Allem und alles was wir begegnen ist Illusion.<br />
Wir sehen die Dinge, wir können sie anfassen und<br />
sie ereignen sich auch. Aber dadurch dass wir<br />
unseren Standpunkt unsere Wahrheit und unsere<br />
Gedanken darüber ändern, so verändert sich auch<br />
das Ereignis oder das Problem. Somit könnte die<br />
gleiche Situation auch zu jedem Zeitpunkt anders<br />
sein. Wenn also durch mich oder durch dich in<br />
der erwähnten Gedankenänderung das Ereignis sich<br />
verändert, so könnten wir sagen, das ein<br />
Ereignis zum gleich Zeitpunkt „schlecht“ und<br />
auch „gut“ sein kann. Das heißt dann wohl auch,<br />
egal wo ich mich befinde, ich kann zu jedem<br />
Zeitpunkt und zu jeder Situation eine Stimmung<br />
haben wie ich sie haben möchten. Das bedarf<br />
vielleicht ein wenig der Übung, aber es geht<br />
hier nur darum, erst einmal zu erkennen ob es so<br />
sein könnte. Und wenn wir uns darauf<br />
verständigen können das die Möglichkeit besteht,<br />
das es so sein könnte, dann sind wir dem Thema<br />
der Illusion der Dinge die wir erleben; und der<br />
Zeit in der wir leben, die auch Illusion ist<br />
sehr, sehr nahe. Um es noch einmal zu<br />
verdeutlichen, wenn wir gelernt haben wertfrei<br />
und emotionsfrei (emotionsfrei heißt das wir an<br />
den Gefühlen keine alten Reaktionsmuster mehr<br />
haben) an die Dinge heranzugehen, dann können<br />
wir die einstmals schmerzlichen und stressigen<br />
Situationen wandeln wohin wir wollen, je nachdem<br />
wie emotionsfrei wir sind und inwieweit wir<br />
diese neuen wissenschaftlich anerkannten<br />
göttlichen Prinzipien verstanden haben und<br />
anwenden können.<br />
Somit kann ein Ereignis mit dem angewandten<br />
Wissen was wir über die Dinge haben,<br />
gleichzeitig alle Facetten haben, von Stress und<br />
Angst bis zur freudigen Erfahrung.<br />
158
Da meine ich mit Illusion, versteht ihr das? Wir<br />
können alle Erfahrungen und Gefühle in nur einer<br />
einzigen Situation erleben! Und es liegt an uns,<br />
wie wir der Situation begegnen. Und ich lade<br />
euch wieder ein, glaubt die Dinge nicht einfach,<br />
sondern Probiert sie mit Ernsthaftigkeit und mit<br />
und bei kleinen Dingen aus. Macht das bitte,<br />
denn es nützt nichts und niemanden und vor allem<br />
nicht dir, wenn du es nicht ausprobierst.<br />
Nimm dir jetzt bitte einen kleinen Zettel und<br />
notiere dir eine Situation, wo du meinst dass<br />
sie nicht zu groß ist, wo du es anwenden kannst.<br />
Und sei bitte im Vertrauen, bitte um Hilfe bei<br />
wem auch immer. Bitte dein Universum oder deinen<br />
Gott oder an was auch immer du glaubst um<br />
Unterstützung. Du wirst sehen. Es geht, es<br />
funktioniert. Und wenn es nicht gleich beim<br />
ersten Male klappen sollte, sei nicht entmutigt,<br />
mach es noch einmal und noch einmal. Mache es<br />
so lange bis du merkst, JA, es geht. Dann<br />
integriere und erweitere deine Fähigkeiten auf<br />
andere Dinge und Gebiete. Es wird das größte<br />
sein was du je für dich in deinem Leben entdeckt<br />
haben wird und das schöne ist, das du für deine<br />
Mitmenschen gleichzeitig auch erlösend wirkst,<br />
denn an den meisten unangenehmen Situationen<br />
hängen mindesten noch ein Mensch und manchmal<br />
auch mehrere dran. Auch diese Menschen können<br />
dann gelassener und friedvoller mit der<br />
Situation oder mit dir umgehen. Und diese ganze<br />
Menschen begegnen wieder Mensch für die sie dann<br />
wiederum erlösend wirken und so weiter und so<br />
fort. Weltweit wird das schon von so vielen<br />
Menschen erkannt und praktiziert. Du kannst ein<br />
Teil der neuen Welt sein die sich für uns alle<br />
aufbaut. Und es kommt noch ein angenehmer<br />
Nebeneffekt, du kommst in eine ganz neue Freude<br />
für den Tag und das Leben, das ist das Geschenk<br />
für dich, das Geschenk was du dir selbst machst,<br />
was du bekommst für deine Mühe.<br />
Auf den Fluss des Lebens und auf das leise<br />
Flüstern der Seele hören. Was bedeutet das für<br />
uns Menschen. Seit Jahrtausenden haben immer und<br />
immer wieder Menschen versucht herauszufinden,<br />
was der Sinn des Lebens ist. Viele behaupten<br />
auch heute noch es gibt keinen Sinn. Diese<br />
Sinnlosigkeit, die sich so bei vielen einstellt,<br />
spiegelt sich in unserem Tun und als Spiegelbild<br />
in den Nachrichten wider. Ich denke es ist an<br />
der Zeit dem Leben einen Sinn zu geben, nein<br />
vielleicht ist das nicht der richtige Ausdruck,<br />
„dem Leben einen Sinn geben“. Sonder den Sinn im<br />
Leben erkennen. Wow! Das hört sich gut an. Den<br />
Sinn im Leben erkennen. Und ich glaube wenn wir<br />
jetzt so langsam verstehen, dass wir die Dinge<br />
alle selbst mitgestaltet haben, dann können wir<br />
auch gemeinsam an einer Umgestaltung, einer<br />
Neugestaltung für unser aller Leben mitwirken.<br />
Und wir könnten es noch ein wenig erweitern und<br />
sagen, wir arbeiten gemeinsam mit allen Menschen<br />
an einer neuen Gestaltung der Welt, unserer<br />
Erde. Eine Erde, eine Welt in der jeder die<br />
gleichen Rechte hat zu leben. Ohne diese<br />
Streitigkeiten. Ohne dieses Leid. Ohne dies<br />
Sorgen. Ohne diesen Krieg. Ohne diese Angst.<br />
Sondern in der Freude und in Harmonie. Eben in<br />
dem besagten Paradies, oder in paradiesischen<br />
Verhältnissen.<br />
Bist du noch da oder ist dir das jetzt doch eine<br />
Nummer zu groß? Mach dich frei von deinem<br />
Verstand der dir sagt: Ja bei zwei Menschen kann<br />
ich es mir vorstellen, vielleicht auch in einer<br />
kleinen Gemeinschaft, aber nicht weltweit. Das<br />
159
ist eben der Verstand! Er blockiert uns immer<br />
und immer wieder, weil er die Dinge nicht<br />
erfassen kann. Er hat keine Vorstellung und kein<br />
Programm wie Weltfrieden aussehen könnte. Er<br />
blockiert uns und tut es als Fantasie ab. Kenne<br />
ich nicht, will ich nicht wahrnehmen, blende ich<br />
einfach aus. Hat noch nie funktioniert, geht<br />
nicht. Es gibt kein Verständnis dafür im<br />
Verstand. Er kann sowas großes nicht erfassen.<br />
Was aber nicht heißt das es nicht funktioniert,<br />
sondern der Verstand sagt nur: Ist mir eine<br />
Nummer zu groß, das glaube ich nicht.<br />
Jetzt können wir dem wissenschaftlich und<br />
analytisch denkendem Verstand glauben und ihm<br />
trauen. Könnten wir machen und das machen eben<br />
fast alle und somit leben sie ihr mittelmäßiges<br />
Leben eben weiter. Und damit es nicht so weh<br />
tut, dreht der Verstand alles passend hin,<br />
sodass es eigentlich gar nicht so schlimm aus<br />
sieht. Ist aber schlimm, wie schon gesagt, wir<br />
haben uns an diesen allen Situationen gewöhnt<br />
und damit abgefunden das es so ist wie es ist.<br />
Was nun? Endstation Leben? Wo sind wir gelandet?<br />
Wir haben jetzt alle gemeinsam, du und ich, die<br />
einzigartige und noch nie da gewesene<br />
Möglichkeit, dem Leben endlich mal einen Sinn zu<br />
geben. Und das ist ein Sinn der nicht wieder<br />
verfliegt, wie bei den meisten Sinnhaftigkeiten<br />
die wir verzweifelt suchten, sondern dieser Sinn<br />
wird uns Zeit unseres Erdenlebens nie und nicht<br />
mehr loslassen.<br />
Nie mehr verstehst du. Es ist so gewaltig.<br />
Dieser Gedanke birgt soviel Freude, das wir<br />
nichts anderes mehr brauchen als diesen<br />
Leitgedanken der sich tief in unserem Herzen<br />
einbrennt. Und die Freude die sich daraus<br />
entwickelt wird so gr0ß sein das sich alles um<br />
dich herum fügt. Genauso wie du es benötigst<br />
wird sich alles ergeben. Indem du dich ergibst,<br />
aufgibst mit deinem wohin müssen und wollen,<br />
wirst du dich begleiten und leiten lassen von<br />
dem Fluss des Lebens.<br />
Übung:<br />
Wichtig sonst funktioniert es bei dir nicht.<br />
Bitte erst lesen und dann in Ruhe und mit<br />
geschlossenen Augen die Übung fortführen. Denke<br />
daran, du tust es für dich und stößt<br />
gleichzeitig einen starken Prozess bei dir an!<br />
Bevor du den Absatz auf der nächsten Seite<br />
ließt, möchte ich dich bitten deinen Verstand<br />
weitestgehend auszuschalten. Und noch eine<br />
Bitte, lese den Absatz nicht jetzt schon, sonst<br />
ist dein Effekt weg. Sorge bitte für eine ruhige<br />
Umgebung. Schließe bitte deine Augen und nehme<br />
zehn tiefe, sehr tiefe Atemzüge bis tief in den<br />
Bauch und dann bis in den Brustraum hinein.<br />
Probiere es bitte aus, ohne jetzt schon auf die<br />
andere Seite des Buches zu schauen. Atme tief<br />
und ruhig. Fühle wie entspannt dein Körper wird.<br />
Solltest du sehr unruhig sein, so kannst du das<br />
weitere auf einen späteren Zeitpunkt verlegen<br />
oder du stehst auf und hüpfst ein wenig herum um<br />
die Muskelverspannung und den Stress<br />
abzustreifen. Ja mach es ruhig. Bevor du<br />
anfängst die tiefen Atemzüge zu nehmen und die<br />
Augen zu schließen, stehe auf und hüpfe oder<br />
drehe dich im Kreis oder tanze. Keine Sorge, es<br />
160
sieht dich keiner. Ansonsten suche dir bitte<br />
einen ungestörten Raum.<br />
Es ist jetzt auch weiterhin wichtig, dass du dir<br />
Raum und Zeit nimmst für deine neue Entwicklung.<br />
Wenn alles soweit ruhig in dir ist setze dich.<br />
Schließe die Augen und Atme tief. Stelle dir nun<br />
eine Zeit vor in der du tiefen Schmerz empfunden<br />
hast. In der du dich allein oder verzweifelt<br />
oder ungerecht behandelt gefühlt hast. Gehe so<br />
tief in das Gefühl hinein wie es dir möglich<br />
ist. Versuche noch tiefer zu gehen, gerade auch<br />
dann wenn der Verstand sagt: „Geht nicht“. Wenn<br />
Schmerz kommt, dann lasse es kommen, wenn du<br />
weinen musst, dann weine. Lasse dir Zeit bist du<br />
dich wieder gut fühlst.<br />
Nehme noch mal ein paar tiefte Atemzüge und<br />
spüre nach wie es dir geht. Fühle mit allen<br />
Sinnesorganen. Fühle und spüre dich.<br />
Nun geh bitte in eine Situation in der du dich<br />
gut gefühlt hast. Nicht nur gut, sondern in der<br />
du richtig gute und große Freund empfangen hast.<br />
Wo dein Herz jubilierte, wenn du daran denkst<br />
oder dir vor Freude die Augen nass werden. Fühle<br />
die Freude mit all deinen Sinnen und mit deinem<br />
ganzen Körper. In Gedanken bist du voller<br />
Freude, in Harmonie und Geborgenheit. Fühlst<br />
dich Groß und Stark. Jetzt wo das Gefühl am<br />
größten und stärksten ist, atmest du noch einmal<br />
fest und tief.<br />
Nun öffnest du langsam die Augen und schlägst<br />
die Seite im Buch um und ließt den nächsten<br />
Absatz.<br />
Wir haben jetzt alle gemeinsam<br />
du und ich<br />
die einzigartige und noch nie da<br />
gewesene Möglichkeit<br />
dem Leben<br />
endlich mal einen Sinn zu geben<br />
und dieser Sinn<br />
wird uns Zeit<br />
unseres Erdenlebens<br />
nie und nicht mehr loslassen.<br />
Ich kann jetzt alles loslassen,<br />
damit meine Brüder und Schwestern<br />
auch loslassen und heilen können.<br />
Ich werde den Anfang machen, damit<br />
sie mir folgen können.<br />
161
Wenn wir erkennen das die Zeit immer jetzt ist<br />
und wir jederzeit die Möglichkeit haben - uns an<br />
unsere Vergangenheit zu klammern oder uns zu<br />
befreien, indem wir die Last der Vergangenheit<br />
abwerfen - Jetzt. Sobald du die Sorge und die<br />
Angst befreist, indem du sie loslässt.<br />
Es macht Angst diese gewohnt Last abzuwerfen und<br />
vielleicht denkst du Wie. Tue ES einfach –<br />
JETZT!<br />
Das bewusste Ich entdecken, ein lebenslanger<br />
Prozess<br />
Auch wenn wir uns auf unseren neuen Pfad<br />
begeben, heißt dies nicht dass sich jetzt nur<br />
noch Harmonie und Freude entwickelt werden. Wenn<br />
wir den bewussten Weg einschlagen, dann werden<br />
wir auch mehr und mehr merken und spüren, dass<br />
nicht alles so rund läuft. Dies kann eventuell<br />
schnell dazu führen, dass wir nun glauben uns<br />
überall einmischen zu müssen, auch kann es sein<br />
das wir andere mit unserem neuen Wissen<br />
missionieren wollen und wir uns in der gewohnten<br />
Umgebung von Menschen nicht mehr so wohl fühlen.<br />
Es macht m. E. Sinn, diesen neuen Weg erst<br />
einmal selbst zu gehen, wenn wir meinen zu einem<br />
Thema oder Ereignisse etwas sagen zu müssen, so<br />
können wir das gerne tun. Wir brachen nur ein<br />
Fingerspitzengefühl wie weit wir gehen sollten<br />
und sollten auch nicht missionarisch wirken. Das<br />
sich das Umfeld verändert und wir uns neue<br />
Hobbys oder einen neuen Bekanntenkreis suchen<br />
ist fast zwangsläufig. Sehr schön wäre es<br />
natürlich, wenn dein nahes Umfeld deinen neuen<br />
Lebenssinn erkennt und auch daran teilhaben<br />
möchte. Wenn dem nicht so ist, mache dir nicht<br />
vorher Gedanken über etwas, was sich im Laufe<br />
der Zeit sowieso wie von selbst fügen wird. Ich<br />
zum Beispiel habe nach ca. fünf Jahren<br />
intensiverer bewusstseinsarbeit spontan meine<br />
Arbeitsstelle in einer Frankfurter Investmentbank<br />
gekündigt, ich konnte nichts dagegen<br />
machen, es war wie von Oben gesteuert. Das kann<br />
also passieren und ich kenne einige denen es<br />
ähnlich geht. Es laufen dann Prozesse an, die<br />
erlebt werden wollen; und auch hier können und<br />
dürfen wir lernen. Ein wichtiges Thema ist<br />
Urvertrauen. Urvertrauen das uns das göttliche<br />
Universum schon dorthin führt wo wir gebraucht<br />
werden oder uns mit dem versorgt was wir<br />
benötigen. Dieses Urvertrauen, welches den<br />
meisten Menschen abhanden gekommen ist, weil sie<br />
meisten ja mit allem im Überfluss beschenkt<br />
sind, meldet sich in solchen Extremsituationen<br />
und stellt uns auf die Probe ob wir es wirklich<br />
ernst meinen. Und ich sage euch: Nach der<br />
Kündigung meiner alten Arbeitsstelle und nach<br />
dem raschen Schwinden meiner kleinen Reserven,<br />
wurde mein Urvertrauen extrem auf die Probe<br />
gestellt.<br />
Weist du, wenn das Gehalt jeden Monat kommt,<br />
auch wenn es nur gerade für den Monat reicht, so<br />
weist du aber, es kommt. Du bist Versichert,<br />
deine Miete und Nebenkosten laufen per<br />
Dauerauftrag, es langt vielleicht nicht für<br />
große Sprünge, aber der Verstand hat einen halt,<br />
162
einen Rhythmus. Das heißt nicht das damit alles<br />
in Ordnung ist, aber es gibt einen gewissen<br />
Rahmen und eine gewisse Sicherheit. Wenn du aber<br />
einen konventionellen Job verlassen hast, weil<br />
du einfach erkennst, das du aus der Mühle heraus<br />
musst; und sich nichts zeigt, wo das Geld die<br />
nächsten Monate herkommt und noch nicht wirklich<br />
spürst was eigentlich deine Lebensaufgabe ist<br />
oder es sich nicht so umsetzten lässt wie du es<br />
dir vorgestellt hast, dann wir dein Urvertrauen<br />
auf die Probe gestellt. So ging es auch mir<br />
immer wieder in gelegentlichen Abständen.<br />
Weißt du, wenn du normal im Job und Leben<br />
eingebunden bist, dann kann man gar nicht wissen<br />
ob man vertrauen hat. Man glaubt es vielleicht<br />
das es so ist, aber wissen tun wir es nicht. Wir<br />
wissen es erst wirklich, wenn wir das Halteseil<br />
loslassen. Es ist wie im Hochseilgarten, so<br />
lange wir angebunden, also gesichert sind und<br />
oben das Halteseil spüren ist alles mehr oder<br />
weniger kein Problem. Sobald wir aber an eine<br />
Weiche kommen und unser Verstand meint er müsste<br />
fragen ob das auch hält, dann werden die Beine<br />
wackelig und wir sind froh das wir uns am<br />
Halteseil festhalten können. Und wir halten an<br />
diesem Seil fest, als ob unser Leben daran<br />
hängt. So ist es auch mit unserem Job und so<br />
weiter. Wir klammern uns aus der irrsinnigen<br />
Angst, dass wir sonst in die Tiefe fallen. Wir<br />
klammern uns im Normalfall so fest, das wir<br />
keinen klaren Gedanken fassen können und uns<br />
somit auch auf der Gewohnheitsschiene langsam<br />
aber sicher versklaven lassen.<br />
Sicher, auch ich weiß natürlich dass Kinder da<br />
sind und wir soweit es geht unseren<br />
Verantwortungen nachkommen sollten! Ich hatte<br />
zwar auch einige Zahlungsverpflichtungen, aber<br />
zum Zeitpunkt meiner Kündigung waren meine<br />
Kinder schon lange nicht mehr bei mir im<br />
Haushalt.<br />
Somit möchte ich dich nicht auffordern alles<br />
stehen und liegen zu lassen um dein Urvertrauen<br />
zu testen. Das ist nicht Sinn und Zweck der<br />
Sache, wenn wir den bewussten oder spirituellen<br />
Weg begeben. Auch sollten wir den Verstand<br />
soweit es geht außen vorlassen und uns soweit<br />
wie möglich von der inneren Intuition führen<br />
lassen. Du wirst mit der Zeit ein Gespür<br />
entwickeln, was nicht gut und was gut für dich<br />
für deine Seele und deine Entwicklung ist. Lasse<br />
alles langsam reifen. Du wirst, wenn du schon<br />
eine Weile unterwegs bist in Sachen Bewusstsein<br />
wissen, wann welcher Zeitpunkt kommt und<br />
manchmal spürt man den Anfang eines neuen<br />
Prozesse auch lange voraus, man weiß dann<br />
einfach, nächste Jahr entwickelt sich was neues<br />
und man kann sich langsam auf die Dinge<br />
vorbereiten. Bei mir kam es eines Morgens wie<br />
ein Blitzschlag. Jetzt raus aus der Bank. Aber<br />
eigentlich war es ein Prozess der schon zwölf<br />
Monate vorher leise angelaufen war.<br />
Wenn ihr euch auf dem Weg macht, werden euch<br />
interessante und auch verrückte Sachen begegnen.<br />
Ihr werde Freude haben und ihr werdet nicht mehr<br />
wissen wo ihr seid, wer ihr seid und manchmal<br />
auch Gefühle haben die euch aus dem<br />
Gleichgewicht hauen. Ich kann nicht wirklich<br />
genau sagen, wann und ob das überhaupt mal<br />
aufhört. Viele glauben, dass wenn sie einen<br />
gewissen Level an Bewusstsein oder Spiritualität<br />
erreicht haben dann kommt nur noch Frieden und<br />
Harmonie. Dem ist aber m.E. nicht so. Das werden<br />
auch viele bestätigen, die auch auf dem Wege<br />
sind. Wer sagt seit dem er oder sie den Weg<br />
163
eingeschlagen hat läuft alles prima, das ist m.<br />
E. schlichtweg nicht war. Kann sein das manche,<br />
das habe ich auch erlebt, sich in eine pseudo<br />
heile Welt geträumt haben. Aber das ist dann<br />
auch wieder so eine Art Programm oder Angst der<br />
Abschottung.<br />
Sozusagen, nun bin ich auf dem spirituellen<br />
Bewusstseinsweg, nun muss alles gut und lieb<br />
sein und alles voller Harmonie. NEIN, dem ist<br />
nicht so. Es kann sogar sein das deine<br />
Schwankungen höher und tiefer werden als sie je<br />
waren. Aber auch das ist ein Prozess und dem<br />
darf und sollte man zustimmen, das muss man für<br />
sich anerkennen und man kann sich der Umwelt<br />
auch ruhig mittteilen. Nur da natürlich nicht<br />
unbedingt, wo Menschen darauf lauern endlich in<br />
unserem spirituellem Weg einen Fehler zu<br />
entdecken.<br />
Lasst euch davon aber nicht abschrecken, denn<br />
auch wenn die Auf und Ab‘s noch ein wenig weiter<br />
gehen, so gibt es dennoch eine sehr gute<br />
Nachricht. Erstens müssen m.E. alle diesen Weg<br />
gehen und wenn wir jetzt anfangen, dann haben<br />
wir es auch schneller „hinter“ uns und somit die<br />
Freude vor uns. Und zweitens, je mehr wir diese<br />
Erlebnisse integrieren und verarbeiten die auf<br />
unseren Weg immer wieder queren, was ja auch<br />
eher als Geschenke für unsere Entwicklung zu<br />
sehen ist, umso mehr können wir den Situationen<br />
gelassener gegenüberstehen. Es haut uns mit der<br />
Zeit nicht mehr so tief runter und es haut uns<br />
auch nicht mehr soweit in die Euphorie. Wir<br />
erkennen mit der Zeit die Dinge gelassener<br />
anzunehmen oder neue Umstände besser zu<br />
verstehen und mit ihnen umzugehen. Es wird nicht<br />
so schnell aufhören, das uns Situationen<br />
begegnen die uns unangenehm sind, aber wir gehen<br />
souveräner damit um.<br />
Und irgendwann kam es bei mir zu einer Aussage!<br />
Warum habe ich nur so lange gewartet, den<br />
Entschluss zu fassen?<br />
Und die Antwort ist ganz einfach. Wäre die Zeit<br />
früher reif gewesen, hätten wir nicht solange<br />
gewartet –<br />
Was heißt gewartet, man kennt diesen Ausdruck<br />
aus dem Maschinenbereich, man wartet die<br />
Maschinen und wir als Menschen warten uns auch,<br />
so gut wir meinen das es uns gut tut. Da wir aus<br />
Unwissenheit eigentlich keine Ahnung haben, wie<br />
man einen Menschen wartet, machen wir es so wie<br />
man es uns beigebracht hat, oder wie wir meinen<br />
das es richtig wäre. Was auch immer richtig<br />
heißt. Warten heißt einerseits Wartung, also<br />
pflegen und instandsetzen, andererseits heißt<br />
warten – eben abwarten und passieren lassen was<br />
so kommt. Und deswegen ist es in Ordnung wenn<br />
und wann es passiert. Das lässt sich nicht<br />
unbedingt einplanen, wir müssen schauen, was<br />
unser Lebensplan mit uns vor hat und wie er<br />
gestaltet ist. Das ist auch der Grund, das man<br />
niemanden einen Vorwurf machen kann, warum er<br />
oder sie jetzt nicht dieses oder jenes in<br />
Angriff nimmt.<br />
Oft sagen wir zu unseren Mitmenschen: Nun mach<br />
doch mal endlich! Und können kaum verstehen,<br />
warum so manche nicht loslegen, aber wir müssen<br />
verstehen, das dieses Menschen ihren ureigensten<br />
Lebensplan haben und wenn erst noch andere<br />
164
Erfahrungen dran sind, dann kommen die eben<br />
erst.<br />
Und so mag es vielleicht auch dir gehen.<br />
Manchmal wünscht du dir wie beim „Mensch ärgere<br />
dich nicht“ ein paar Bausteine zu überspringen<br />
und bist ungeduldig, aber wir sind hier auf<br />
Erden um den ganzen Bereich - von was auch immer<br />
auszuprobieren. Wir wollen das wirklich erleben,<br />
auch wenn uns das auf der bewussten Ebene<br />
unbewusst ist. Mach dir das bitte irgendwie<br />
klar. Es gibt sowas wie ein Lebensplan und den<br />
wollen wir gehen, den wollen wir voll auskosten.<br />
Und dann kommt der Verstand wieder und sagt: Das<br />
will ich nicht. Und so kommen wir mit dem<br />
Bewussten und dem Unbewussten immer wieder in<br />
einen Konflikt, bis wir irgendwann lernen, die<br />
Dinge die auf uns zukommen, einfach anzunehmen.<br />
Denn das sind wir, das haben wir so gewollt. Wir<br />
haben es nur vergessen dass wir das so geplant<br />
haben. Nicht nur geplant, sondern selbstkreiert<br />
haben. Das ist es, was so vielen Menschen schwer<br />
fällt zu akzeptieren. Wenn die „guten“ Dingen<br />
passieren, dann fühlen wir uns großartig, fühlen<br />
uns richtig happy - Yehh, wir sind die Macher<br />
des Lebens. Wenn nun aber Niederlage und<br />
Misserfolg auf dem Plan steht, dann wollen wir<br />
nichts damit zu tun haben und fühlen uns<br />
ungerecht behandelt.<br />
Das macht aber keinen Sinn, schon von der Logik<br />
nicht, denn entweder habe ich immer die<br />
Verantwortung oder ich habe sie immer nicht.<br />
Ich kann es mir aber nicht aussuchen und sagen<br />
„gute“ Ereignisse habe Ich produziert und die<br />
„Schlechten“ irgendjemand anderes.<br />
Klarheit und Wahrhaftigkeit<br />
sind die neuen Leitlinien der zukünftigen Zeit -<br />
die die Welt in eine für alle zumutbare und<br />
angenehme Weise verändern wird.<br />
Unsere Systeme haben sich verselbstständigt…<br />
Aber noch sieht es so aus als ob die Klarheit<br />
immer mehr und mehr verschwindet. Die Systeme<br />
sind kaum mehr zu durchschauen. Es gibt keinen<br />
einzigen Steuerbeamten der das Steuersystem in<br />
Gänze versteht, beschreiben oder erklären kann.<br />
Es gibt keinen einzigen Finanzbeamten der das<br />
Finanzsystem in Gänze versteht, beschreiben oder<br />
erklären kann. Und es gibt wohl auch keinen<br />
Politiker der…<br />
Die Steuer- und Finanzbehörden beschäftigt also<br />
mehrere zehntausend Menschen um aus dem Chaos<br />
was sie durch die Bürokratie veranstaltet haben,<br />
peinlichst genau und für jeden gerecht die<br />
Steuern und die Finanzabgaben zu berechnen. Das<br />
ist vollkommen unnötig und quält nur die<br />
Menschen die sich damit in den Behörden<br />
herumschlagen müssen. Zudem kommen noch die<br />
Heerscharen von Buchhalter und sonstigen<br />
Steuerspezialisten hinzu. Das System ließe sich<br />
sehr schnell und effizient vereinfachen, sodass<br />
die Menschen die in den Büros sitzen müssen um<br />
das alles zu bewältigen die Zeit mit<br />
freudvolleren Dingen verbringen könnten. Ein<br />
einfaches und gerechtes Steuersystem, was so<br />
165
intelligent und einfach in der Handhabung ist,<br />
das es Rechnergesteuert und automatisch abläuft.<br />
Hier kommen jetzt mit Sicherheit Einwände, wie<br />
das gehen soll und was überhaupt mit den ganzen<br />
Menschen die jetzt von dem System nicht mehr<br />
gebraucht werden passieren wird.<br />
Zu den Menschen und der Arbeit möchte ich noch<br />
ein paar Sätze sagen. Wir sollten endlich von<br />
dem Wahn wegkommen, dass wir Vollbeschäftigung<br />
brauchen. Das ist meines Erachtens eins der<br />
großen Geißeln die wir haben; der Wahn dass alle<br />
beschäftigt sein müssten. Durch Umverteilung der<br />
Gelder und durch ein verändertes Konsumverhalten<br />
und damit auch eine Veränderung der Produktion<br />
und ein erweitertes Bewusstsein der Menschen,<br />
soll und wir es Möglich sein die Arbeit neu zu<br />
definieren. Auch hier würde die weitere<br />
Erklärung Seiten füllen und ich möchte hier nur<br />
den Samen der Möglichkeit pflanzen, dass man<br />
andere Wege beschreiten kann.<br />
Warum nun der Wahn der Vollbeschäftigung? Weil<br />
dadurch der Mensch nicht zum nachdenken kommt.<br />
Acht Stunden arbeiten. Zwei Stunden Hin- und<br />
Rückfahrt zur Arbeit. Wenn noch ein wenig Zeit<br />
überbleiben sollte, so wird die mit<br />
Fernsehverdummung usw. gefüllt. Dann noch der<br />
tägliche Kleinkram – und Schlapp und Müde ins<br />
Bett sinken. So wünscht man sich den idealen<br />
Arbeiter, Angestellten und Steuerzahler.<br />
Schaffen und Konsummieren; und zu Müde um sich<br />
für die Belange der Welt einzusetzen und zu<br />
kaputt sich über sich selbst wirkliche Gedanken<br />
zu machen.<br />
Das ist so gewollt, denn wenn der Mensch eine<br />
längere Auszeit machen könnte, so würde sich der<br />
eine oder andere, so mancher Dinge besinnen und<br />
er würde vielleicht tiefer über seine<br />
Sinnhaftigkeit des Lebens nachdenken. Welches zu<br />
einem veränderten Bewusstsein führen kann und<br />
dieser Mensch sich nicht mehr einfach so<br />
anpassen und die Dinge hinnehmen würde. Und das<br />
wünschen sich im Moment weder die Wirtschaft<br />
noch der Staat noch sonstige Hintermänner.<br />
Jetzt könnte eventuell der Einwand kommen: Dann<br />
müssten ja alle Langzeitarbeitslose - Der<br />
Erleuchtung nahe sein! Dazu meine ich, dass hier<br />
nicht weiter gedacht worden ist, denn, der<br />
Arbeitslose ist nicht wirklich frei. In unserer<br />
Gesellschaft hat Arbeitslosigkeit ein schlechtes<br />
Image. Der Arbeitslose fühlt sich oft nicht wohl<br />
in seiner Haut und ist ausgegliedert. Die<br />
meisten sind in permanenter Existenznot, wie<br />
auch viele andere auch, die eine<br />
Vollzeitarbeitsstelle haben. Somit sind die<br />
Grundvoraussetzungen für eine geistig–seelische<br />
Entspannung überhaupt nicht gegeben.<br />
Das ganze System in dem wir leben ist krank und<br />
kurz vor dem kollabieren. Weiterhin werden aber<br />
fröhlich die Fahnen geschwenkt. Die Wirtschaft<br />
und die Politik haben immer wieder mal eine<br />
negative und eine positive Bewertung parat und<br />
dem Bürger ist es somit auch bald egal und er<br />
versteht es sowieso nicht mehr. Vor allem denkt<br />
er bei dem ganzen Hin und Her: Irgendwie geht es<br />
schon weiter und ich kann ja eh nichts ändern.<br />
Somit haben Wirtschaft und Politik freie Fahrt<br />
für ihr Kasperletheater<br />
ENDE **************<br />
Es bedarf eines Umbauens aller Systeme und vor<br />
allem ein erhöhtes Bewusstsein und ein erkennen<br />
166
der Zusammenhänge. Es würde den Rahmen sprengen,<br />
dies an dieser Stelle weiter zu definieren, der<br />
interessierte Leser wird zu dem Thema, wie auch<br />
zu dem folgendem Thema im Internet oder einer<br />
Buchhandlung fündig werden, da dies schon des<br />
Öfteren beschrieben wurde.<br />
Das Bankensystem mit seinen Möglichkeiten ist<br />
undurchschaubar. Vor allem führt es den meisten<br />
Menschen unsagbares Leid zu. Dass selbst Banker<br />
immer wieder überrascht sind, was für<br />
Auswirkungen das Zinseszinssystem hat,<br />
überrascht mich nun wieder. Ich war der Meinung,<br />
dass die Banker doch wissen müssten wie das<br />
Zinseszinssystem funktioniert und welche<br />
Auswirkungen das hat. Also, ich berichtige mich<br />
ein wenig. Das Zinseszinssystem haben sie wohl<br />
schon ansatzweise verstanden, aber die<br />
Auswirkungen eher nicht.<br />
Das Zinseszinssystem ermöglicht eine enorme<br />
Beschaffung an Geld. Nein nicht für den der es<br />
sich ausleiht, sondern für den der es ausleiht.<br />
Und der Clou an der Sache ist, die Bank darf ein<br />
und das gleiche Geld mehrfach verleihen. Und die<br />
Bank braucht noch nicht einmal eine Deckung der<br />
ausgeliehenen Gelder. Geht ja auch gar nicht mit<br />
der Deckung, weil es ja mehrfach an<br />
verschiedenen Menschen verliehen wird. Banken<br />
verleihen langfristige Hypothekendarlehen zum<br />
der jetzigen Zeitpunkt mit 4,5 - 5 Prozent. Wenn<br />
also jemand 150.000 Euro aufnimmt, so kann summa<br />
summarum gesagt werden, das er in den ersten<br />
fünf Jahren so circa 750 Euro pro Monat an die<br />
Bank zahlt. Davon sind ungefähr 620 Euro Zinsen<br />
enthalten – pro Monat und da die Bank die<br />
150.000 Euro eher mehrmals verleihen, also sagen<br />
wir achtmal, so bekommen die Bank also ca.<br />
5000,- Euro Zinsen pro Monat. Und die Banken<br />
verleihen viele, viele Millionen Euro im Monat.<br />
Das heißt in unserem obigen Beispiel, nach fünf<br />
Jahren ist aus den 150.000 Euro immer noch eine<br />
Restschuld von ca. 133.000 Euro. Ca. 38.000 Euro<br />
wurden in den fünf Jahren an Zinsen gezahlt. So<br />
können wir sehen, das noch einige Male dieser<br />
Fünfjahresrhythmus vergehen muss, ehe das Haus<br />
Schuldenfrei ist. Und wer kommt schon mit einem<br />
Hypothekendarlehen von 150.000 Euro aus…?<br />
Meiner Meinung nach ist das kein System was in<br />
eine menschenfreundliche Welt hineinpasst. Aber<br />
da kann ja jeder gerne seine eigene Meinung<br />
haben.<br />
Nun vielleicht noch kurz zu den sogenannten side<br />
effecten, den Auswirkungen. Da jeder Unternehmer<br />
sein Unternehmen auf Schulden aufbaut, (Das<br />
macht er wegen der Abschreibungen, siehe Steuerund<br />
Finanzsystem) so ist auch in jedem Produkt<br />
was wir kaufen der Zins enthalten, denn das<br />
reicht der Unternehmer, trotz Abschreibung,<br />
weiter an den Großhändler und der reicht das<br />
seine an den Zwischenhändler und der wiederum an<br />
den Endverbraucher weiter. Das gleiche in der<br />
Dienstleistung und in der Bäckerei von nebenan.<br />
Auch darüber gibt es Berechnungen und Bücher wie<br />
Sand am Meer drüber. Ich schneide hier nur kurz<br />
die Thematik an.<br />
Um an der Börse Gewinn zu machen, wie es sich<br />
zeigt haben ja Klein- und Großaktionäre Freude<br />
daran – muss aber irgendwo ein anderer Verlust<br />
machen. Wo auch immer der Verlust auftritt. So<br />
zum Beispiel es der Verlust des Arbeitsplatzes<br />
eines im Dax notiertem Unternehmen, der wegen<br />
der gewinnorientierten Aktionäre die<br />
167
Gewinnmaximierung durch Arbeitsplatzstreichung<br />
erreicht. Das heißt im Klartext, dass du deinen<br />
Gewinn an der Börse dadurch erreicht hast, weil<br />
es einen Mitarbeiter irgendwo in der Welt den<br />
Arbeitsplatz gekostet hat. Oder die Unternehmen<br />
gehen ins Ausland mit dem Firmensitz oder<br />
verlagern Teile der Produktion ins Ausland um<br />
der Gewinnmaximierung gerecht zu werden. Und in<br />
dem Ausland, sei es in Indien oder China, werden<br />
die Menschen zu unmenschlichen Bedingungen zur<br />
Arbeit angehalten. Woanders machen sie die<br />
Regenwälder platt um unseren Biosprit anzubauen,<br />
Kokosöl zu gewinnen, Soja anzubauen und alles<br />
wird in die Westländer transportiert und vor Ort<br />
haben die Menschen kaum etwas zu essen. Es gibt<br />
noch zig weitere Beispiele und ich sage es noch<br />
einmal: Ich möchte hier nur Ansätze beschreiben<br />
und ein wenig zum Nachdenken anregen, mit was<br />
wir, auch wenn es für unsere Verhältnisse nur<br />
ein paar Euro sind, aber wir sind immer und<br />
immer wieder mit daran beteiligt. Denn die<br />
großen machen aus deinen hundert Euro die du<br />
anlegst mit den anderen millionen Menschen die<br />
das auch tun Milliardenumsätze. Und überall geht<br />
es um Macht und Gier. Die einem gieren im<br />
Kleinen und die anderen im Großen. Und es ist<br />
nie zum Wohle der Welt, sondern es geht immer um<br />
persönliche Macht und Bereicherung.<br />
Soviel zur Nichtklarheit im staatlichen und<br />
wirtschaftlichem Bereich.<br />
Wo Klarheit ist, bedarf es keiner Entscheidung<br />
Wo und wer hat nun diese Klarheit und an wen<br />
können sich die Menschen nun wenden, wenn sie<br />
etwas klarer sehen möchten? Zentren aller Art<br />
schießen wie Pilze aus der Erde, denn die<br />
Wirtschaft hat erkannt, dass sie auf der<br />
Wellnesswelle gutes Geld verdienen lässt. Wie<br />
aber kann sich der suchende Bürger aus der<br />
Vielfalt der Angebote - und vor allem der<br />
Werbung die ihn inspirieren und leiten sollte,<br />
das rechte für seinen Bedarf zu finden. Vor<br />
kurzem haben wir an einem Bratwurstwagen<br />
folgenden Spruch gelesen. „Bewusst leben –<br />
bewusst essen“. Der Trick ist klar, denn auch<br />
hier versucht jemand auf der Welle mit zu<br />
schwimmen. Man suggeriert dem Bürger, mal was<br />
Bewusstes zwischendurch zu tun und so kann er,<br />
wenn er oder sie möchte, mal in eine<br />
Schweinswurst beißen und sich dabei so rundherum<br />
bewusst zu fühlen.<br />
Was ich damit auszudrücken versuche ist, dass<br />
wir von sehr vielen Angeboten hinters Licht<br />
geführt werden. In diesem Fall finde ich die<br />
Idee schon extrem krass! Denn wie kann ich eine<br />
aus der Massentierhaltung stammende<br />
Schweinewurst mit - bewusstem Leben verknüpfen.<br />
Das zeigt uns doch wie fehlgeleitet die Menschen<br />
sind und somit den Menschen die dieses wiederum<br />
mit so einem Slogan anbieten, entweder sehr<br />
abgebrüht sind oder einfach unwissend sind, was<br />
sie da tun. Und das was die Kosmetikindustrie<br />
seit Jahren versucht, uns also glauben zu<br />
machen, das sie uns den ewigen Jungbrunnen<br />
verkaufen kann, bekommt unter dem neuen<br />
Bewusstseinsaspekt einen sehr ordentlichen<br />
Anstrich.<br />
Es gab schon vor tausenden Jahren Menschen, die<br />
einfach mehr spürten als andere. Sie hatten<br />
Energien und Mittel, Menschen wieder, manchmal<br />
in Minuten schnelle, zu heilen. Das taten sie<br />
oft mit unbekannten Mixturen; und auch mit<br />
168
heilenden Energien. Es gab auch Seher, also<br />
Menschen die aus den Konstellationen der Sterne<br />
und aus den Händen lesen konnten. Diese Menschen<br />
mit diesen Fähigkeiten, die gibt es heute auch<br />
noch und es scheint, das sich diese<br />
hellsichtigen und hellfühlenden Eigenschaften<br />
auf sehr viele Menschen ausbreitet. Wenn man<br />
aber beobachtet, wie viele Menschen diese<br />
Dienste im Internet und in Anzeigen anbieten,<br />
sowie in Fernsehshows – und alles mit einer<br />
kostenpflichtigen Telefonnummer (Ca. 1,40-3,00<br />
Euro die Minute) dann, so meine persönliche<br />
Meinung, wird hier nur versucht auf Kosten der<br />
Leiden, Krankheiten und der Hoffnungslosigkeit<br />
der Menschen schnelles Geld zu verdienen.<br />
Auch die Angebote für telefonische Fern- und<br />
Heilbehandlungen schießen wie Pilze aus der<br />
Erde.<br />
Ich möchte damit nicht behaupten dass das alles<br />
unseriös ist, was uns da angeboten wird, aber<br />
ich denke - das es zum heutigen Zeitpunkt ca.<br />
75-85 Prozent der Angebote sind. Sie wollen eins<br />
– vor allem dein Geld.<br />
Und das tut mir einfach persönlich weh, das<br />
Menschen die notleiden oder krank sind, in einer<br />
Krise stecken, vielleicht ihr letztes Geld und<br />
ihre letze Hoffnung investieren. Ich weiß, das<br />
die Angst und die Hoffnung der Menschen groß<br />
sind – das sich viele in diesen ungewissen<br />
Zeiten, ein wenig Gewissheit verschaffen<br />
möchten. Ein wenig halt, ein wenig Lebensmut und<br />
ein wenig Hoffnung.<br />
Lasst euch nicht blenden, von den vielen<br />
Versprechungen, von Broschüren und von der<br />
schnellen Heilung, den astrologischen<br />
Vorhersagen. Versteht mich nicht falsch –<br />
Heilung kann immer jetzt und spontan geschehen<br />
und es gibt Menschen die dieses auch sehr gut<br />
unterstützen können – und sogar eine<br />
Spontanheilung bewirken können, aber der Wink<br />
den ich mitgeben möchte ist, das derer nur<br />
wenige sind, die es wirklich auch können. Und<br />
hier die richtige Person zu finden, darauf<br />
möchte ich nur ein wenig den Blick schärfen.<br />
Auch schießen die Gurus wie Pilze aus der Erde,<br />
das sind Lehrer die das Leben gemeistert haben<br />
und nicht mehr von dieser Welt sind. Auch hier<br />
ist der Wald voller ungenießbarer Pilze.<br />
Nicht zu verwechseln mit Trainern und Coachs,<br />
das sind Menschen die ein paar Tipps und Tricks<br />
drauf haben, wie das Leben ein wenig besser zu<br />
leben ist. Das ist vollkommen in Ordnung, denn<br />
wir brauchen Menschen die uns neue Wege<br />
aufzeigen.<br />
Das spirituelle Ego<br />
Spiritualität ist heute in vieler Munde. Es gibt<br />
eine Menge spiritueller Gruppen und<br />
Vereinigungen die sich die Spiritualität auf die<br />
Fahne geschrieben haben – und es gibt noch viel,<br />
viel mehr spiritueller Lehrer und Trainer. Hier<br />
ist es für den Laien kaum zu erkennen und zu<br />
unterscheiden was nun einen spirituellen Trainer<br />
oder Lehrer ausmacht.<br />
Es würde mich also nicht wundern, wenn bald<br />
jemand auf die Idee kommt, auch das Essen einer<br />
Schweinsbratwurst – einem spirituellen Akt<br />
zuzuschreiben.<br />
Spiritualität ist groß in Mode gekommen und wird<br />
oft mit allem was das profane Lebens zu bieten<br />
hat in Verbindung gebracht. Auch nimmt sich die<br />
New Age Welle und die alternative Heilkunde die<br />
169
Spiritualität zu Eigen. Es entsteht somit eine<br />
Verzerrung der Wahrheit. Und es wird für Dinge<br />
benutzt denen es nicht zugehörig ist.<br />
Ich neige mein Haupt demütig jenen, die diese<br />
Einweihung der Spiritualität erfahren haben.<br />
Versteht mich bitte nicht miss! Ich möchte die<br />
Sinne nur schärfen, um zwischen einem<br />
spirituellen Meister und einem<br />
Persönlichkeitscoach zu unterscheiden. Denn das<br />
sind zwei paar verschiedene Schuhe und das<br />
Gebiet ist schwammig und morastig, es ist<br />
undurchsichtig.<br />
Die meisten Lehrer, Trainer und Coachs, sind<br />
selbst noch mit und in der materiellen Welt<br />
verhaftet. Sie leiden, sie sind krank, sie haben<br />
Ängste und Hoffnungen. Nur eins wissen sie, sie<br />
haben Konzepte die sie vermitteln können, wie<br />
das Leben erträglich wird – und viele können die<br />
eigenen Konzepte nicht auf sich selbst anwenden.<br />
Das ist kein Vorwurf, sonder nur eine Tatsache.<br />
Das ist auch nichts Schlimmes oder<br />
Verwerfliches. Damit will ich sagen: „Ich nehme<br />
gerne einen Tipp oder Anregungen mit, von einem<br />
Menschen, auch wenn er ihn selbst nicht leben<br />
kann“.<br />
Der Punkt aber ist, es wird was vermittelt und<br />
gelehrt, was die Person selbst nicht erlebt oder<br />
integriert hat in das eigene Leben.<br />
Jetzt komme ich zu dem Thema der Authentizität<br />
und der Wirkung der Schwingung.<br />
Es macht einen erheblichen Unterschied, ob ihr<br />
einen Menschen vor euch habt, der dieses gesagte<br />
lebt, der es also gemeistert hat. Somit trifft<br />
dann folgende Aussage auf ihn zu: Er ist zwar<br />
noch in dieser Welt, aber nicht mehr von ihr.<br />
Was bedeutet es nun mit einem Menschen zusammen<br />
zu kommen der in dieser Welt lebt, aber nicht<br />
von ihr ist.<br />
Er oder sie ist frei! Frei von allem was er euch<br />
lehren möchte. Frei von der Angst und den<br />
Sorgen. Frei zu sein in dieser Welt bedeutet,<br />
egal was kommt, es kommt zu mir, weil ich es in<br />
mein Leben gelassen habe. Anzunehmen was kommt<br />
und wie es kommt, denn das bin ich. Wenn ich<br />
also in dieser Welt bin, aber nicht von ihr, so<br />
bin ich frei von allem was kommt. Somit haben<br />
wir keine reaktiven Muster mehr an den Gefühlen<br />
kleben. (Bitte nicht mit Gleichgültigkeit<br />
verwechseln) Diese Freiheit ist nicht<br />
gleichbedeuten das wir außerhalb des Lebens<br />
befinden müssten, sondern wer es schafft weiter<br />
in der Welt zu bleiben, den können wir wahrhaft,<br />
Meister oder Guru nennen. Die Gurus die weltweit<br />
den Weg der Entsagung gehen, ohne zu entsagen<br />
natürlich ebenso. Wer mit so einem Menschen in<br />
Berührung kommen darf, wird seine Energie zu<br />
spüren bekommen, sodass die Energie unweigerlich<br />
auf uns herüber schwappt. Es fühlt sich so<br />
wunderschön und so freudvoll an, dass es uns<br />
schwerfällt uns aus dieser Schwingung zu lösen,<br />
weil Harmonie und tiefer Frieden von ihm oder<br />
ihr ausstrahlt. Es ist das vergeistigte Sein,<br />
welches uns in seiner vollkommenden Schönheit<br />
entgegen strahlt.<br />
Alles ist vollkommen in Ordnung wie es ist, dem<br />
Trainer dem wir begegnen und dem Meister. Es<br />
gibt Zeiten in denen wir den Trainer brauchen -<br />
170
und es gibt eine Zeit in dem wir dem Meister<br />
begegnen.<br />
Es ist mehr da, als wir sehen und wahrnehmen<br />
Wir sind oft so im Alltagsleben eingebunden, das<br />
wir für die Wunder der Welt kaum mehr ein Auge<br />
und ein Gespür haben.<br />
Es mag für viele Menschen Utopisch sein aber es<br />
gibt schon die ersten Ansätze von Gruppen und<br />
Unternehmensberatungen die die ganzheitlichen<br />
Aspekte in der Wirtschafts- und Finanzwelt sehen<br />
und auch darlegen können. Und zwar ohne<br />
Einbußen, von was auch immer, sondern die<br />
Mehrung von gemeinsamen gewinnen und<br />
Beteiligungen. Jetzt braucht es nur noch die<br />
Zeit, bis sich die eingefahrenen Wege aufweichen<br />
und somit „zwangsweise“ neue Wege gefunden<br />
werden können. Wege die allen Menschen dienlich<br />
und würdig sind, um teilzuhaben an allem was<br />
ist.<br />
Hier ist erst einmal Schluss, eigentlich sollten<br />
noch ein paar Seiten kommen, aber ich bin mit<br />
einem anderen Projekt beschäftigt. Und über das<br />
Thema hier ist vielleicht auch schon genug<br />
geschrieben und gesagt worden…<br />
Wenn ihr Lust habt, so könnt ihr gerne ein<br />
Feedback schicken.<br />
In dem Wissen, das die Zeit eine rasante<br />
Geschwindigkeit aufgenommen hat – und in dem<br />
Vertrauen das alles sich zum Guten wendet.<br />
Verbleibe ich mit herzlichen und freudvollen<br />
Grüßen<br />
Alexander Przibill<br />
171