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Ausgabe 3 - Wolfhelmschule

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3. <strong>Ausgabe</strong> Dezember 2011 Schüler 1 € / Lehrer 2€<br />

Schülerzeitung der <strong>Wolfhelmschule</strong> Olfen


Es war wieder ein tolles Jahr auf der<br />

<strong>Wolfhelmschule</strong>!<br />

Und um dieses Jahr auch perfekt<br />

abzuschließen möchten wir euch etwas ganz<br />

besonderes schenken!<br />

Die Preise der Gewinnspiele versprechen<br />

wunderschöne Tage:<br />

Zu gewinnen gibt’s für Schüler eine tolle<br />

Schlittenfahrt, spaßiges Schlittschuhfahren<br />

mit Freunden und eine Shopping-Tour!<br />

Dieses Mal können auch unsere Lehrer,<br />

Mitarbeiterpersonal, Schulseelsorger,… so<br />

richtig abstauben!<br />

Entspannende Wellness-Tage, zum<br />

Abschalten vom stressigen Schulalltag.


Wie immer steht auch diese <strong>Ausgabe</strong> unter einem<br />

besonderen Thema und sieht demnach nicht nur super<br />

aus, sondern hat auch noch Tiefgang!<br />

Dieses Mal geht es um Mut und Ehre und wie auch du<br />

zum Helden werden kannst!<br />

Viel Spaß beim Lesen und Drüber-Nachdenken!<br />

Gruß und Kuss,<br />

eure Rahel


Die hübschen Zwillinge Lina und Tina hörten ihrer gemeinsamen Freundin gespannt zu und waren<br />

erstaunt, was diese wieder für neue Gerüchte zu berichten hatte.<br />

Das mussten sie gleich allen weiter erzählen. Und das taten sie dann auch.<br />

So lief es immer ab, doch war es so denn wirklich richtig?<br />

Es konnte doch nicht sein, dass all ihre Pausen in der Schule immer für das Lästern und Tratschen<br />

drauf ging. Außerdem wollten sie auch nicht, dass über sie hinter ihrem Rücken getratscht wurde.<br />

Zu Hause sprachen die Twins dann über diese Angelegenheit und trafen eine wichtige<br />

Entscheidung:<br />

Sie wollten ab heute nicht und gar nicht mehr mit und über andere Leute lästern! Nie wieder!<br />

Und gleich am nächsten Morgen konnten sie herausfinden, ob sie auch wirklich mutig und stark<br />

genug waren, dem Geläster aus dem Weg zu gehen,<br />

denn noch vor der ersten Stunde kam deren gemeinsame beste Freundin und berichtete wild drauf<br />

los, was wer wann zu wem gesagt hatte.<br />

Lina und Tina mussten die Freundin regelrecht stoppen und sagten: "Hey, sorry, aber wir haben<br />

uns entschlossen nicht mehr zu lästern und uns die Lästereinen auch nicht mehr anzuhören.", und<br />

somit verschwanden sie in den Klassenraum.<br />

Die Freundin verstand gar nichts mehr. Waren die Twins denn nicht ihre besten Läster-Schwestern?<br />

Doch immer öfter konnte die Freundin beobachten, wie die Twins plötzlich verschwanden, wenn in<br />

ihrer Nähe irgendwo irgendwer anfing zu lästern. Oft sagten sie ganz trocken: "Wir wollen nicht<br />

mehr lästern. Sagt uns Bescheid wenn ihr fertig seid!"<br />

Dass die Twins nicht mehr lästerten sprach sich schneller herum, als jedes andere Gerücht, denn<br />

vorher waren die beiden bei jeder Tratscherei immer ganz vorne mit dabei.<br />

Und somit brach eine Freundschaft nach der anderen in sich zusammen.<br />

Konnten diese ganzen anderen Mädchen wirklich echte Freunde sein, wenn die Freundschaft<br />

zerbrach, nur weil sie nicht mehr lästern wollten?<br />

Es sah schlecht aus für die Twins Lina und Tina.<br />

Sie hatten in der Schule nur noch sich, da niemand mehr mit ihnen reden wollte.<br />

Doch eines Tages passierte etwas Interessantes:<br />

Ein Mädchen aus der Parallelklasse, welche sie bis dahin noch gar nicht so gut gekannt haben, kam<br />

zu ihnen und sagte, dass sie ein echtes Problem habe und niemanden wirklich vertraue mit dem es<br />

reden könnte, da sie wüsste, dass jeder andere gleich alles weiter erzählen würde, "doch ich weiß,<br />

dass man euch Beiden vertrauen kann, da ihr niemanden jemals etwas weitererzählen würdet!".<br />

Und tatsächlich hielten die Twins dicht und erzählten niemanden von dem Geheimnis.<br />

Und es kamen immer mehr Mädels und Jungs, die ihnen Dinge anvertrauten, die sie noch nie<br />

jemanden gesagt hatten.<br />

Aus unterschiedlichsten Klassen hatten die beiden plötzlich echt gute Freunde, die ihnen vertrauen<br />

konnten, aber auch anderes herum.<br />

Denn echte Freundschaften können nur auf Vertrauen basieren, doch wie kann man seinem besten<br />

Freund oder seiner besten Freundin vertrauen, wenn man genau weiß, dass in einem Streit jedes<br />

einzelne tiefste und privateste Geheimnis als Waffe eingesetzt wird um den Streit "zu gewinnen,<br />

obwohl eigentlich jeder weiß, dass so etwas nicht möglich ist.<br />

Also, es gibt 2 Arten von Freunden: 1. die einen, sagen sie seien deine Freunde , doch hinter<br />

deinem Rücken lästern sie nur ... 2. mit ihnen kann man über alles reden .. sie sind immer für dich<br />

da, trösten dich wenn es dir schlecht geht. Nur das sind die wirklichen Freunde im Leben.<br />

Rahel Winkels Klasse 12


Weißt du es? Teste hier dein Gewaltverständnis!<br />

Kreuze an, GRÜN steht für JA und ROT für NEIN<br />

(Lösung auf der nächsten Seite)<br />

… du dich über den dicken, pickligen Jungen in deiner Klasse lustig machst?<br />

…deine Eltern dir Hausarrest geben, weil du später als vereinbarst nach Hause gekommen bist?<br />

…du deinen Bruder auf die Hand haust, weil er dein Tagebuch genommen hat?<br />

…du dem Mädel/Typen gegenüber sexistische Anspielungen machst, auf die sie/er nicht steht?<br />

…du jemanden in den Hintern trittst?<br />

…du im Kreise deiner Freunde über Abwesende schlecht redest?<br />

…du die Neue, die so schlecht in Mathe ist, als dumm bezeichnest?<br />

...du deinem Freund/deiner Freundin eine Backpfeife gibst,<br />

weil er/sie nicht mehr mit dir zusammen sein will?<br />

…du Dinge über einen Klassenkameraden rumerzählst,<br />

von denen du nicht genau weißt, ob sie stimmen?<br />

…deine Oma deinen Papa früher immer im Keller eingesperrt hat, wenn er böse war?<br />

…du jemanden drohst?<br />

…du eine andere Person im Bus schubst, damit du noch einen Sitzplatz bekommst?<br />

…deine Eltern nicht mehr mit dir reden, weil du gegen die Regeln verstoßen hast?<br />

…du auf dem Schulklo den Namen deines Schwarms auf die Toilettenwand schreibst?<br />

…du nach dem Essen immer zum Kotzen aufs Klo gehst?<br />

…du den komischen Typen aus der Klasse immer als Letzten in deine Mannschaft wählst?<br />

…deine Eltern sich lautstark streiten und mit Sachen schmeißen?<br />

…du einen Silvesterböller in einen Mülleimer steckst?<br />

… deine Freundin mit ihrem Freund geschlafen hat, weil er sie unter Druck gesetzt hat?<br />

…der Vater deines Freundes vom „elterlichen Züchtigungsrecht“ Gebrauch macht und schlägt?<br />

…du dich ins Koma säufst?<br />

…du die arme Familie aus deiner Straße immer mit abfälligen Blicken anguckst?<br />

…du den Mädchen in der Bank vor dir an den Haaren ziehst?<br />

…du einen Kaugummi unter die Sitzbank klebst?<br />

…deine Klasse eine/n unbeliebte/n Mitschüler/in mobbt?<br />

…dui deinem Hund kein Fressen machst, weil er beim Spaziergang nicht auf dich gehört hat?<br />

…deine Klassenkameradin überall rumerzählt, euer Sportlehrer hätte sie vergewaltigt,<br />

obwohl das nicht stimmt?<br />

…du im Internet Gerüchte über andere verbreitest?<br />

du deinem Schwarm ständig und überall hinterherspionierst?<br />

…du die Luft aus dem Fahrradreifen deines Lehrers lässt,<br />

damit er zu spät zum Unterricht kommt?


Autoaggressionen<br />

15, 21<br />

Diese Form von Gewalt tut in erster Linie außer dir niemanden weh: Hierbei geht’s vor allem um Dinge, die dir nicht<br />

gut tun, alle Formen von sucht: Drogen, Alkohol, Diätwahn bzw. Fress-, Sport- oder Kaufsucht, aber auch<br />

Selbstverletzung durch Rasierkling oder andere spitze Gegenstände sowie eine extreme Risikobereitschaft können<br />

Beispiele für Autoaggressionen sein. Häufig haben diesen Formen von Gewalt seelische Probleme als Auslöser, die im<br />

schlimmsten Fall in Selbstmord enden.<br />

Sexuelle Gewalt<br />

4, 19, (27)<br />

Eine ganz miese Form der Mach- und Gewaltausübung<br />

ist es, wenn man andere Menschen zu Zärtlichkeiten,<br />

körperlicher Nähe oder zu sexuellen Handlungen<br />

zwingt. Vergewaltigung und sexueller Missbrauch,<br />

aber auch schon die sexuelle Belästigung durch<br />

anzügliche Kommentare oder durch das Anfassen des<br />

anderen, richtigen großen Schaden an und betreffen<br />

nicht nur Mädchen und Frauen; auch Jungs und<br />

Männer können betroffen sein. Das Schlimme daran<br />

ist nicht nur, dass der andere zu Dingen gezwungen<br />

wird, die er nicht tun will und dass ihm wehgetan wird,<br />

er wird auch seiner Würde und seines Vertrauens<br />

beraubt, gedemütigt und fühlt sich womöglich auch<br />

selbst noch schuldig an der ganzen Sache. Doch der,<br />

der jemanden zu etwas zwingt, der ist der Schuldige<br />

und muss unbedingt angezeigt werden!<br />

Psychische Gewalt<br />

1, 2, 6, 7, 9, 10, 11, 13, 16, 17, 22, 25, 26, (27), 28<br />

Ganz schön gemein und subtil ist diese Form von<br />

Gewalt: Lästern, Gerüchte streuen, ignorieren,<br />

bloßstellen und demütigen, anschweigen oder<br />

anschreien, verachten bzw. ständig abwertende<br />

Kommentare machen, auslachen, Zuneigung<br />

verweigern, drohen und Druck auf jemanden ausüben,<br />

den anderen zu bestimmten Dingen zwingen oder ihn<br />

ausgrenzen und mobben. Dazu gehört auch, wenn<br />

man als Kind ständig den Streitereien seiner Eltern<br />

ausgesetzt ist oder sich z.B. im Falle einer Scheidung<br />

zwischen Mama und Papa entscheiden soll.<br />

Ökonomische Gewalt<br />

Hier geht’s um Geld. Anderen Geld wegnehmen ist<br />

nicht nur Diebstahl, sondern, wenn man es als<br />

Druckmittel benutzt, auch eine Form von Gewalt.<br />

Physische Gewalt<br />

3, 5, 8, 12, 20, 23<br />

Dazu gehört alles, was körperlich wehtut oder<br />

unangenehm ist. an den Haaren ziehen, schubsen,<br />

treten, hauen, Kopfnüsse, kratzen, beißen, anspucken,<br />

kneifen, prügeln, mit Waffen oder Gegenständen<br />

angreifen und verletzen, mit Zigaretten oder anderen<br />

feuerquellenverbrennen, gegen die Wand drücken…<br />

Belästigung<br />

29<br />

Diese Form kennt man von Promis. Stalker verfolgen<br />

die Stars, schreiben Briefe, rufen ständig an,<br />

durchwühlen Hausmüll, überfluten das emailpostfach<br />

und sind immer rein ‚zufällig‘ am selben Ort.<br />

Opferlose Gewalt<br />

14, 18, 24, 30<br />

Klingt umständlich, beinhaltet aber ganz schlicht und<br />

einfach die Gewalt gegen Gegenstände oder gegen<br />

Personen, die nicht da sind, wie Lehrer, Politik,... Also<br />

Mülltonnen kaputt treten, Bussitze aufschlitzen,<br />

Graffitis, Luft aus den Reifen lassen, illegales<br />

Plakatieren, auf den Tisch kritzeln oder Kaugummi<br />

unter den Sitz pappen oder ausländerfeindliche<br />

Sprüche an die Wände schmieren.


Sparkassen-Finanzgruppe


„Hast Du den gesehen?“ – „Ja, was ein Opfer! So wie der aussieht…!“<br />

Worte, die so oder so ähnlich sicher auch bei uns auf den Fluren oder den Höfen<br />

der <strong>Wolfhelmschule</strong> fallen. Gelästert wird immer, tratschen macht ja auch Spaß -<br />

aber nur so lange man nicht selbst Ziel des Geschwätzes wird. Denn Tratschen,<br />

Lästern und Schwätzen ist gefährlich, es schmerzt die Person, über die geredet<br />

wird.<br />

Aber ich bin mir sicher: Seit es Menschen gibt, gibt es auch das Lästern über<br />

andere. So berichtet auch schon die Bibel in einem Brief darüber. Jakobus, der<br />

Autor, schreibt um das Jahr 60:<br />

„So ist es mit unserer Zunge. So klein sie auch ist, was kann sie nicht alles<br />

anrichten! Ein kleiner Funke setzt einen ganzen Wald in Brand. Mit einem solchen<br />

Feuer lässt sich auch die Zunge vergleichen. Sie kann eine ganze Welt voller<br />

Ungerechtigkeit und Bosheit sein, die uns und unser Leben vergiftet. Es gibt<br />

nichts und niemand, der vor ihrem Höllenfeuer sicher wäre.“ (Brief des Jakobus,<br />

Kapitel 3).<br />

Jeder kann zu einem Brandstifter werden, niemand ist sicher vor dem<br />

„Höllenfeuer“ der Zunge, so schreibt Jakobus.<br />

Möchte ich ein Brandstifter sein? Möchte ich, dass ein Höllenfeuer über mich<br />

kommt, dass andere über mich reden? Vielleicht kann ich die nächste Zeit mal<br />

nutzen, die Zunge nicht als Brandstifter einzusetzen. Ich wünsche uns allen, den<br />

Versuch zu wagen:<br />

„Herr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen!“ (Psalm 141), so<br />

sagt es ein altes Gebet.<br />

Ein Zwischenruf von Martin Reuter, Schulseelsorger<br />

Foto: Malte<br />

Woesmann,<br />

Ruhr<br />

Nachrichten


Jeder von uns hat die Möglichkeit persönlicher Ehre und mutiger Taten.<br />

Jeder. Jeden Tag. In der Schule.<br />

Mutige Entscheidungen und Taten oder auch kleine Feigheiten.<br />

Jeder hat Möglichkeit seine persönliche Ehre zu mehren oder zu mindern.<br />

Wie möchtest du von Menschen in Erinnerung behalten werden?<br />

Als einen mutigen Freund, der für das einsteht, was richtig ist?<br />

Niemand vergisst jemals die Gesichter und Name der Menschen, die uns<br />

wehgetan haben und niemals vergisst jemand die, die in Not und<br />

Bedrängnis eingegriffen und geholfen haben.<br />

Hast du schon mal auf jemanden herumgehackt?<br />

aber ganz bestimmt erinnerst du dich an eine Gelegenheit, als du<br />

verspottet oder gehänselt worden bist?<br />

diese Erinnerungen graben sich tief in unser Gedächtnis ein und tragen<br />

dazu bei, uns zu dem Menschen zu machen, der wir sind.<br />

Ist Lästern, Spott, Hohn, Schikane, Mobben und Missbrauch falsch?<br />

Wenn die Antwort Ja ist, dann fragt sich, warum wir lassen wir das zu?<br />

Diese Frage geht an Eltern, Lehrer, Aufsichtspersonen, Mitschüler,<br />

Freunde, Mitarbeiter, Geschwister, Busfahrer und jeden anderen.<br />

Die Welt wird nicht bedroht von den<br />

Menschen, die böse sind, sondern von<br />

denen, die das Böse zulassen.<br />

Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955


Jede Gabe soll man nicht für sich selbst einsetzen, sondern für andere.<br />

- Die Starken sind stark, um die Schwachen zu beschützen<br />

- Die Reichen haben das Geld, um den Bedürftigen zu helfen.<br />

- Die Klugen haben die Intelligenz und Weisheit, um denen zu raten, die<br />

nicht wissen wie es geht.<br />

Wenn du jemand bist, der Hilfe braucht, dann wende dich an uns,<br />

schreibe alles auf, was dir passiert und wirf es in den Spickerkasten,<br />

schicke es an spickerolfen@googlemail.com oder sprich Lehrer,<br />

Martin Reuter, Ulla an.<br />

Du kannst erwarten, dass es ihnen wichtig ist, weil es dir wichtig ist<br />

und sie dir helfen.<br />

Rahel Winkels Klasse 12


Michael Stahl.<br />

VIP-Bodyguard, Nahkampfexperte, TV-Berater für Gewaltpräventionen.<br />

Er hat sich Zeit genommen, zwischen seinen Terminen für alle unsere<br />

Fragen.<br />

Wie erklärst du Jugendlichen, dass Gewalt keine Lösung ist?<br />

Ich stelle einfach die Frage, warum Filme wie Gladiator, Highlander oder Brave Heart große<br />

Kassenerfolge geworden sind. Jeder Mann hat die Sehnsucht, ein Held zu sein! Und wofür<br />

kämpfen alle Helden? Immer für das Gute.<br />

Hat Gladiator andere gemobbt? Hat Winnetou ältere Omas überfallen? Hat Robin Hood<br />

bei Quälerei zugeschaut? Nein. Ein echter, wahrer Mann wird man, wenn man für das<br />

Gute kämpft.<br />

Was kann man tun, wenn man z.B. in der Klasse gemobbt wird oder körperlich<br />

angegriffen wird?<br />

Frag dich, ob du anderen das Gefühl gegeben hast, dass sie so mit dir umgehen können!<br />

Selbstverteidigung bedeutet nämlich vor allem, sich selber zu lieben. Wenn ich mich selbst<br />

mag, strahle ich das nach außen ab. Dann habe ich einen sicheren Gesichtsausdruck, gehe<br />

aufrecht und habe damit auch meine Umgebung gut im Blick.<br />

Augenkontakt ist ganz wichtig. Damit zeige ich: ich bin da und bin jemand. Das zeigt dem<br />

anderen, ob ich schwach bin oder stark. Ich schau ihm in die Augen, auch wenn ich<br />

kämpfen muss. daran sieht er, dass ich es ernst meine.<br />

Kai Plaume und Michael Stahl<br />

Michael Stahl und Bischof Mixa


Wie kann man helfen, wenn es andere trifft?<br />

Wenn jemand in der Klasse in Not ist, dann ist es meine<br />

Pflicht zu helfen. Wenn ich in Not bin, wünsche ich mir<br />

das ja auch.<br />

-also mutig sein und sich für das Gute einsetzen! Auch<br />

wenn es sein könnte, dass ich als Nächster drangsaliert<br />

werde, weil ich helfe. Aber bitte trotzdem einschreiten<br />

-benennen was falsch läuft. Das Böse muss offen<br />

dargestellt und angeprangert werde, das Böse darf nicht<br />

siegen! Das hat auch nichts mit Petzen zu tun!<br />

-möglichst nicht alleine einschreiten, sondern<br />

Unterstützung holen, dann kann man auch das, was<br />

vielleicht an Gegenwind zurückkommt gemeinsam<br />

abfangen und man hat Zeugen.<br />

Am besten auch immer Erwachsene einweihen.<br />

Wenn jemand von 20 Leuten zusammengeschlagen wird, braucht man natürlich nicht<br />

dazwischen zu gehen. Da hilft man am besten, indem man Vorübergehende zum<br />

Helfen bewegt, sich die Gesichter der Täter einprägt, Fotos oder Videos macht, die<br />

Polizei ruft. Es gibt immer einen Weg zur Hilfe. Nur nicht wegschauen!<br />

Wir haben oft Mitleid mit den Opfern, was ist mit den Tätern...?<br />

Jeder Mensch, der quält und böse über andere spricht, ist eine superarme Wurst. Es<br />

muss was Schreckliches passiert sein, dass er so geworden ist. Der Täter sagt durch sein<br />

Verhalten oft einfach nur: "Liebe mich bitte, auch wenn ich es am wenigsten verdient<br />

habe. Denn ich hab ich es am nötigsten."<br />

Immer häufiger werden Schülerinnen und Schüler rein willkürlich isoliert, verächtlich<br />

behandelt und zu Opfern gemacht. Was können die betroffenen Kinder tun?<br />

Kinder, die unter Gewalt & Mobbing leiden, brauchen vor Ort Ansprechpartner. Sie<br />

sollten trotz aller Enttäuschungen lernen zu vertrauen.<br />

Im Idealfall sind das die Eltern und der Klassenlehrer bzw auch ein Vertrauenslehrer.<br />

Dazu sollte man dringend lernen Grenzen zu setzen, denn diejenigen, die verletzen,<br />

suchen sich stets welche aus, die das alles mit sich machen lassen. Menschen, die<br />

quälen, sind sehr schwache Menschen, in der Regel verbinden sie sich mit anderen<br />

Schwächeren. Ganz wichtig ist es, Grenzen zu setzen. Wer sich selbst nicht mehr helfen<br />

kann, sollte dringend Hilfe in Anspruch nehmen.<br />

Was können die Eltern der Betroffenen tun?<br />

Wichtig für alle Eltern ist es, ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Kindern zu haben.<br />

Gemeinsame Rituale und viele gemeinsame Aktivitäten. Das verbindet und schafft<br />

Vertrauen. Nicht in alle Fällen ist es ratsam sich einzumischen, denn jeder Mensch<br />

sollte lernen, selbst Konflikte zu lösen, das macht stark fürs Leben. Ist es allerdings<br />

schon so weit, dass der Betroffene so sehr leidet und ihm die Kraft zur Selbsthilfe fehlt,<br />

müssen Eltern & Lehrer gemeinsam nach Lösungen suchen.


Hierzu ist es auch wichtig, dass<br />

Eltern & Lehrer gut harmonieren.<br />

Oft erlebe ich es, dass viele Eltern<br />

es den Lehrern sehr schwer<br />

machen. Die Lehrer leisten einen<br />

unbeschreiblichen wertvollen<br />

Dienst, dieser kostet sehr viel Kraft,<br />

deshalb volle Unterstützung für die<br />

Lehrkräfte. Aus dieser Kraft und der<br />

Verbundenheit mit den Eltern,<br />

lassen sich Krisensituationen viel<br />

besser meistern.<br />

Was können die Lehrer der<br />

Betroffenen tun?<br />

Vieles kann der Lehrer gar nicht<br />

mehr erkennen. Da sehr viele<br />

Verletzungen ( psychisch oder<br />

physisch ) im Verborgenen<br />

geschehen. Etwa in der 5 Minuten<br />

Pause, Schulweg oder Internet.


Dazu kommt es, dass der, der leidet, oft sehr still wird. Besonders Jungs sprechen nicht<br />

gerne über Entwürdigungen, sie schämen sich ganz besonders, denn im Grunde ihres<br />

Herzens sind sie Helden & Abenteurer, sie wollen nicht als Opfer und Verlierer dastehen.<br />

Auch hier ist es wichtig, gemeinsam mit Kind & Eltern nach Lösungen suchen. Dazu ist es<br />

wichtig, dass man miteinander redet, besonders in einer Zeit, wo an von so vielem<br />

abgelenkt ist, wo kaum noch einer Zeit hat und wo man sich sehr viel mit sämtlichen<br />

Medien beschäftigt. Zeit, um sich an einen Tisch zu setzen, Zeit, sich in die Augen zu<br />

schauen… Zeit für Vertrauen und Gespräch.<br />

Da ich seit 20 Jahren meinen Beruf ausübe, habe ich festgestellt, dass bei Lehrern &<br />

Schülern großer Bedarf an Gesprächen ist. Ich empfehle, ab einer gewissen Anzahl an<br />

Schülern für jede Schule einen Sozialarbeiter zu haben. Ich bin der Meinung, dass vieles<br />

was zu Hause und bei den Kids generell schief läuft, das können die Lehrer nicht mehr<br />

auffangen.<br />

Ich wünsche Euch allen – alles erdenklich Liebe & Gute – herzlichst Michael Stahl<br />

Miachel Stahl und Muhammad Ali<br />

-er war Bodyguard von z.b.:<br />

Papst, Nationalmannschaft,<br />

Nena, us5, Kai Pflaume,<br />

Muhammad Ali, Fürstin Gloria,<br />

Dieter Bohlen<br />

-Fachlehrer für<br />

Selbstverteidigung<br />

-hat den 7. Dan im Nahkampf<br />

-besitzt eine eigene<br />

Kampfschule<br />

-gefragter TV-Eexperte für<br />

Gewaltprävention,<br />

-hält Vorträge an Schulen,<br />

Heimen, Gemeinden und<br />

Städten<br />

-Buchautor<br />

Mehr unter www.securitystahl.de<br />

Rahel Winkels Klasse 12


Wann siehst du ROT?


Wer oder was ist für dich ein Held?<br />

Mein Zahnarzt!<br />

Reneé K.7.4<br />

Was würdet ihr gerne an der<br />

Schule verbessern?


Warum, warum sich schlagen?<br />

Wir alle doch genug Probleme mit uns tragen.<br />

Muss es denn Gewalt sein.<br />

Oder müsst ihr schrein?<br />

Friedlich mit einander Reden,<br />

Dann auch viel einfacher das Leben.<br />

Wer kein Feind, der ein Freund<br />

Und gemeinsam ihr alle Probleme beiseite räumt.<br />

Ist es denn nicht schöner in Frieden zu leben,<br />

Anstatt immer wieder Schläge abzugeben?<br />

Es gibt keine Gründe für Gewalt,<br />

Habt ihr das den immer noch nicht geschnallt?<br />

Gemeinsam könnt ihr über schöne Dinge wachen<br />

Oder Spaß haben und lachen.<br />

Warum also sich schlagen?<br />

Lieber doch die friedlichen Wege wagen!<br />

Jona Frevel 10.2


In der alten Schule wurde Timo* wegen seiner schlechten Noten gemobbt.<br />

Er blieb einmal Sitzen und als er in die neue Schule kam, wurde er vom Opfer zum Täter.<br />

Er hatte eine Zeit die kleine und schwache Katrin* geärgert, und er fand Gefallen daran.<br />

Sie aber konnte sich nicht wehren und wurde immer ruhiger und ruhiger. Nach 3<br />

Monaten des Ärgerns fing Timo an Kathrin zu mobben, am Anfang war es nur<br />

Beschädigung von Katrins Sachen, aus Beschädigung wurde Diebstahl und aus Diebstahl<br />

wurde Körperverletzung.<br />

Er zerriss ihre Hefte und bemalte ihre Bücher und das machte sie sauer.<br />

Aber einmal als Timo ihr neues Handy vor der ganzen Klasse kaputt gemacht hatte,<br />

wurde Katrin wütend. Sie stand auf und schrie Timo an.<br />

Der aber schaute sie an und dachte sich: „Wieso habe ich das überhaupt gemacht? Ich<br />

wollte doch gar nicht so sein wie meine alten Klassenkameraden! Was habe ich mir nur<br />

dabei gedacht?“ Katrin, die jetzt weinte, wollte ihn schlagen, doch er sah zu ihr und<br />

entschuldigte sich. Sie aber fragte: „Warum hast du das denn gemacht?“ Timo<br />

antwortete: „Ich wurde in der alten Klasse auch gemobbt, und weil ich dachte, dass ich<br />

das auch machen muss, habe ich dich gemobbt!“<br />

Er ließ sie in Ruhe und lernte aus der Lektion,<br />

weil er weiß, wie sich das anfühlt wenn man<br />

gemobbt wird und dieses schlechte Gefühl<br />

wollte er niemanden mehr antun!<br />

Leoneé Egger 6.1<br />

* Namen geändert


Sollten gewalthaltige Computerspiele (Killerspiele) verboten<br />

werden?<br />

In dem folgenden Text werde ich ein Urteil über die strittige Frage „Sollten gewalthaltige<br />

Computerspiele verboten werden?“ fällen. Diese Frage wurde des Öfteren in Politik und Gesellschaft<br />

debattiert, weil festgestellt wurde, dass alle Schulamokläufer sowohl in Erfurt, Emsdetten als auch in<br />

Winnenden gewalthaltige Computerspiele gespielt haben. Deswegen wird über ein Verbot dieser<br />

Spiele nachgedacht, um Gewalt zu verringern und Jugendliche zu schützen. Dabei gibt es allerdings<br />

viele verschiedene Aspekte, die für oder gegen das Verbot sprechen.<br />

Meiner Meinung nach sollten gewalthaltige Computerspiele nicht verboten werden, weil das sinnlos<br />

wäre und die Gewalt unter Jugendlichen nicht eindämmen würde. Ein Verbot wäre sinnlos, weil es für<br />

Jugendliche heutzutage leicht ist Spiele aus dem Internet herunterzuladen, da sie sich gut mit<br />

Computern auskennen. Viele Jugendliche laden sich auch jetzt schon Killerspiele aus dem Internet<br />

herunter, weil die ausländischen Spiele mehr brutale Effekte enthalten als die Deutschen, denn<br />

deutsche Spiele werden schon bei der Produktion entschärft und sind daher weniger brutal. Es wird z.<br />

B. das an den Bildschirm spritzende Blut weggelassen, wodurch der Spieler psychisch weniger belastet<br />

wird. Wenn man diese entschärften Spiele also verbietet, werden noch viel mehr Leute sich illegale<br />

Spiele herunterladen und somit auch eher auf brutalere Spiele aufmerksam. Außerdem sind alle<br />

Spiele im Internet zu bekommen, sowohl entschärfte als auch nicht entschärfte Versionen werden bei<br />

Tauschbörsen wir z. B. E-Donkey, E-Mule oder Bearshare erworben. Oft greifen Jugendliche auch zu<br />

internationalen Versionen oder kaufen bei ausländischen Anbietern wie z. B. amazon co. Uk., die<br />

ebenfalls unentschärfte Spiele verkaufen. Also hat ein nationales Verbot keine große Wirkung,<br />

sondern verstärkt nur den illegalen Handel, denn wer wirklich Killerspiele spielen möchte, der wird<br />

sich diese Spiele besorgen. Außerdem wird Verbotenes für Jugendliche bekanntlich noch<br />

interessanter.<br />

Dass manche Verbote wenig effektiv sind, sieht man z.B. an dem Verbot von Alkohol für unter 16-<br />

jährige. Viele Jugendliche lassen sich Alkohol von älteren Freunden oder Geschwistern kaufen.<br />

Irgendwie umgehen Jugendliche das Verbot und kaufen im Ausland oder im Internet.<br />

Hinzu kommt, dass Filme im Fernsehen und in Kinos auch oft brutal sind. Im Fernsehen laufen jeden<br />

Tag Horrorfilme und in Nachrichten oder in Zeitungen werden Schreckensmeldungen von Verbrechen<br />

und Unfällen beschrieben, wobei verletzte und tote Menschen gezeigt werden. Soll das auch alles<br />

verboten werden?<br />

Ein Verbot würde die Freiheit der Menschen einschränken zu entscheiden, was sie spielen wollen und<br />

was gut oder schlecht für sie ist. Viele Menschen spielen brutale Spiele bleiben ganz normal, daher ist<br />

es ungerecht alle über einen Kamm zu scheren.<br />

Ein weiteres Argument gegen ein Verbot ist, dass die Gefahr für Jugendliche, dass sie Realität und<br />

Fiktion nicht unterscheiden können, sehr gering ist. Jugendliche sind geistig so weit entwickelt, dass<br />

sie in der Lage sind Realität und Fiktion zu unterscheiden. Auch wenn die Spiele immer realer<br />

werden, sind sie nicht vergleichbar mit der Wirklichkeit, weil man keine Beziehung zu den Leuten im<br />

Spiel hat und weil die ganze Situation anders ist als die normalen Situationen des Alltags.<br />

Außerdem sind gewalthaltige Computerspiele nicht die Ursache, sondern die Folge von Gewalt.<br />

Amokläufer werden nicht zu Amokläufern, weil sie Killerspiele gespielt haben, sondern, weil sie<br />

verzweifelt sind und sie vielleicht soziale Probleme in der Schule oder zu Hause haben.


Gewalt und Aggression hängen vor allem von der Sozialisation ab. Es kann z.B. sein, dass ein Kind<br />

selber im familiären und/oder sozialen Umfeld Gewalt erfahren hat und somit gelernt hat, dass<br />

Gewalt ein Mittel zur Problemlösung sein kann. Aber auch bestimmte Persönlichkeitseigenschaften<br />

können das Risiko für Gewalt erhöhen. Wenn z.B. eine Person geringes Selbstbewusstsein hat, sich<br />

nicht gut in andere Menschen hineinversetzen kann oder auch nicht gut mit Frustration umgehen<br />

kann, kann dies eher zu Gewalt führen. Bei einer Extremtat treffen mehrere Faktoren zugleich zu<br />

und gewalthaltige Spiele sind dabei nur ein Faktor unter vielen.<br />

Um wirklich für weniger Gewalt zu sorgen, sollte man eher mehr für ein soziales Klima in Familien<br />

tun und um die Nutzung von Killerspielen zu vermindern ist Aufklärung sinnvoller als Verbote. Durch<br />

Aufklärung werden Jugendliche und Eltern für die negativen Auswirkungen übermäßigen<br />

gewalthaltigen Medienkonsums sensibilisiert und dadurch können sie eher dazu gebracht werden<br />

keine Killerspiele mehr zu spielen, als durch ein Verbot.<br />

Befürworter eines Verbotes behaupten jedoch, dass die Gewaltkriminalität durch Killerspiele steigt,<br />

weil die Nutzer emotional abstumpfen. Da man bei den Spielen sehr brutal ist, könnte man zu<br />

einem gewalttätigen Menschen werden, weil man durch das häufige Spielen dieser Spiele an Gewalt<br />

gewöhnt.<br />

Ein anderes Argument derjenigen, die ein Verbot von gewalthaltigen Computerspielen durchsetzen<br />

wollen ist, dass die Computerspiele sehr real dargestellt werden und die Spieler somit nicht mehr<br />

zwischen Realität und Traumwelt unterscheiden können. Vor allem Menschen mit schwacher<br />

Persönlichkeit sind gefährdet in eine Traumwelt zu gelangen und sich da hineinzusteigern.<br />

Außerdem finden Befürworter des Verbotes, dass man zu leicht an Killerspiele herankommt, weil sie<br />

einfach so zu kaufen sind. Das steigert die Nutzung, da z.B. Kinder diese Spiele im Einkaufsregal<br />

sehen und diese Spiele dadurch eher haben wollen.<br />

Im Endeffekt ist, meiner Meinung nach, das stärkste Argument für ein Verbot der Killerspiele, dass<br />

die Spieler emotional abstumpfen können und das stärkste Contra-Argument, dass ein Verbot<br />

sinnlos wäre, weil die Spiele leicht illegal herunterzuladen sind.<br />

Meiner Meinung nach ist das Contra-Argument jedoch stärker, weil durch ein Verbot die Nutzung<br />

nicht stark eingeschränkt werden würde. Es würden sogar viel mehr Leute illegal Spiele im Internet<br />

herunterladen, wodurch sie an unentschärfte, noch brutalere Versionen geraten könnten.<br />

Natürlich möchte man die Gesellschaft vor emotionaler Abstumpfung schützen, damit wir nicht<br />

immer brutaler werden, aber ein politisches Verbot würde den Menschen andererseits weiterhin<br />

die Freiheit einschränken, selbst zu entscheiden wie die Freizeit gestaltet werden soll. Außerdem<br />

sind die legalen Spiele in Deutschland bereits entschärft worden, damit Jugendliche nicht so sehr<br />

belastet und abgestumpft werden. Warum sollte man diese Spiele jetzt verbieten? Dadurch schützt<br />

man die meisten Nutzer nicht besonders, da ein Verbot wenig effektiv wäre und das Interesse an<br />

unentschärften Spielen sogar größer werden könnte.<br />

Anstelle eines Verbotes könnte man besser noch stärkere Entschärfungen und Aufklärung<br />

vornehmen, denn gegen das Internet kommt man mit einem nationalen Verbot nicht an.<br />

Wiebke Schnettger, 11. Jahrgang


Obwohl sie sich innerlich nichts mehr wünscht, als von<br />

diesem schrecklichen Druck frei zu sein, schafft sie es<br />

nicht, das Business zu verlassen. „Ich habe zu hart<br />

gekämpft, um bis hierher zu kommen“, denkt sie. Es<br />

geht von einem Land ins andere, von Job zu Job, von<br />

Fotoshootings ins Fitness-Studio und wieder von vorne.<br />

Harte Konkurrenz wartet in jedem neuem Casting. Sie<br />

magert ab, wird schwächer, Hautprobleme treten auf<br />

und sie muss einsehen, dass sie die Erwartungen<br />

„perfekt“ zu sein immer weniger erfüllen kann.<br />

Sie nimmt Drogen und denkt an Selbstmord.<br />

Mit acht betritt Jennifer Strickland die Welt als Model<br />

und ihre Reise bringt ihr mit fünfzehn die ersten<br />

Werbeverträge und später auf die Laufstege für<br />

Giorgio, Armani, nach Paris, Milano und Werbung für<br />

Mercedes, Coke, Fanta und Kosmetikfirmen.<br />

Nebenher studiert sie Journalismus.<br />

Sie gibt alles, um die Maßstäbe der Perfektion, die um<br />

sie herum hochgehalten werden, zu erfüllen.<br />

Immer gibt es Konkurrenz, immer jemand, der dünner,<br />

hübscher und noch perfekter scheint.<br />

Sie lernt Ängste und Unsicherheit hinter Masken zu<br />

verstecken und trägt sie mit solcher Überzeugungskraft,<br />

dass nicht einmal Eltern und Freunde ihr wahres<br />

Gesicht erkennen können.<br />

Es scheint, als würde sie den Traum schlechthin leben.<br />

Und wirklich wird sie in ganz Europa ein berühmtes<br />

Model. Jen erlebt die schönen und schrecklichen Seiten<br />

der Modewelt: Gefährliche, bedrängende Situationen,<br />

Neid, Einsamkeit, Angst, Druck, Magersucht.<br />

Sie fühlt sich zunehmend als leere Hülle.


Nach wichtigen Erlebnissen und Begegnungen lernt sie, dass die unrealistischen,<br />

retuschierten Bilder in den Medien Ansprüche an Mädchen stellen, die sie nicht<br />

erfüllen können und das sie frei und glücklich sein kann, ohne jemanden etwas<br />

beweisen zu müssen.<br />

Mit 23 zieht sie einen Schlussstrich und kehrt zurück nach Hause.<br />

Noch jahrelang leidet sie an den Folgen der Magersucht und anderen schrecklichen<br />

Erlebnissen.<br />

Heute ist Jennifer berühmt für<br />

ihr Buch „Girl Perfect“ , in dem<br />

sie ihre Erlebnisse und<br />

Geheimnisse der Modelwelt<br />

preisgibt und für ihr<br />

Kampagnen und Vorträge.<br />

10 Lügen die die Welt verbreitert.<br />

Zum vergessen.<br />

1. Bestätigung bekommst du von Männern<br />

2. Wenn du andere Mädchen anschaust, weißt du wie viel du im Vergleich wert bist<br />

3. Wenn etwas gut aussieht, dann ist es auch gut<br />

4. wenn du deinen Körper unter Kontrolle hast, dann hast du auch dein Leben im<br />

Griff<br />

5. Wenn du etwas hasst, dann zeig es auch<br />

6. Wenn du erfolgreich und reich bist, bist du glücklich<br />

7. Wenn es dir nicht gut geht, dann bringen dir die Dinge dieser Welt dir Frieden<br />

8. Der Weg, den die Masse geht, hat mehr zu bieten und füllt dich aus<br />

9. Du kannst dich selbst glücklich machen und heilen.<br />

10. Freiheit heißt, du kannst gehen, wohin du willst, ohne dass dich jemand<br />

kontrolliert<br />

Aus: Grl Perfect Study Guide<br />

Rahel Winkels Klasse 12


Im Frühling 2004, Austin Gutwein<br />

war gerade neun Jahre alt<br />

geworden, schaute er gerade ein<br />

Video über ein kleines Mädchen<br />

aus Sambia namens Maggi, deren<br />

beide Eltern an Aids gestorben<br />

sind.<br />

Austin beschloss, sich etwas<br />

einfallen zu lassen und zu helfen.<br />

Er tat das, was er am besten<br />

konnte: Körbe werfen beim<br />

Basketball.<br />

Er bat Leute aus seiner Umgebung<br />

ihm für jeden gelungenen Korbwurf<br />

Geld zu sponsern, genauso wie<br />

beim Sponsorenlauf.


Im ersten Jahr sammelte er so 3.000<br />

Dollar und gründete „Hoops of Hope“.<br />

Tausende Kids schlossen sich an. Und<br />

indem sie so etwas Einfaches wie<br />

Körbewerfen mit einem Basketball<br />

veranstalteten, gewannen sie über<br />

2.000.000 Dollar. Davon sind inzwischen<br />

eine Schule und zwei Kliniken in Sambia,<br />

ein Wasserprojekt in Kenia, zwei<br />

Waisenhäuser in Swaziland.<br />

Jetzt gerade wird eine Schule in Indien<br />

und ein Waisenhaus in Kenia gebaut.<br />

Austin: „Ich will euch ermutigen draußen<br />

wirklich einen Unterschied zu bewirken.<br />

So oft denken wir Kinder, wir sollten<br />

warten bis wir erwachsen sind, aber wir,<br />

Kinder und Teens, können die Welt völlig<br />

verändern. Jeder kleine Anfang zählt.<br />

Selbst wenn ihr nur für einen einzigen<br />

Menschen etwas bewegt.“<br />

More about Austin<br />

and Hoops of Hope?<br />

www.hoopsofhope.org<br />

www.facebook.cco/<br />

hoopsofhope<br />

www.facebook.cco/<br />

austingutwein<br />

Und sein Buch:<br />

Take Your Best Shot:<br />

Do Something Bigger<br />

Than Yourself<br />

Rahel Winkels Klasse 12


Antonia Hoppenberg<br />

Wo würden Sie am liebsten leben?<br />

Im Meer.<br />

Welche Begabung hätten Sie gern?<br />

Ich würde gerne fliegen können, das stelle ich mir einfach toll vor.<br />

Wovon haben Sie schon einmal am helllichten Tag geträumt?<br />

Von einem Haus am Meer.<br />

Was wären Sie am liebsten geworden?<br />

Albatros<br />

Können Sie etwas das nicht jeder kann?<br />

Ich habe ein hundertprozentiges Mittel zur Schluckaufbekämpfung<br />

erfunden.<br />

Was ist Ihr Lieblingsspruch?<br />

Wer nicht vom Fliegen träumt, dem wachsen keine Flügel.<br />

Hätten Sie gedacht, dass sie es so weit bringen?<br />

Selbstredend<br />

Was ist Ihr peinlichstes Erlebnis als Lehrer?<br />

Die Korrektur der letzten Deutscharbeiten.


Und als Schüler?<br />

Mir war schlecht und ich habe mich auf die Füße meines<br />

Klassenlehrers übergeben (aber ich mochte ihn auch nicht besonders).<br />

Was ist Ihre lustigste Jugendsünde?<br />

Ich habe eine ganze Tüte Maikäfer gesammelt und meinem Opa ins<br />

Bett gesteckt.<br />

Worüber können Sie wirklich lachen?<br />

Über die Dummheit der anderen.<br />

Worüber können Sie sich heftig ärgern?<br />

Über meine eigene Dummheit.<br />

Was ist Ihre Lieblingsepoche in der Geschichte? Und warum?<br />

Das klassische Griechenland, weil ich gerne Sokrates persönlich<br />

kennengelernt hätte.<br />

Wen würden Sie am liebsten kennenlernen?<br />

Wie gesagt, mit Sokrates hätte ich gerne mal einen Becher geleert.<br />

Woran in Ihrer Kindheit erinnern Sie sich gern?<br />

An das Geräusch der Regentropfen auf meinem Dachfenster.<br />

Was ist Ihr Lieblingsauto? Und warum?<br />

Mein Lupo - klein, aber mein.<br />

Wie sieht Ihr perfekter Urlaubstag aus?<br />

Im Gleitflug über den Cotopaxi.


Eure Berichte zur Schulgemeindefahrt am 15. September 2011:<br />

Was habt ihr erlebt?<br />

Was hat euch gefallen?<br />

Früh am Morgen ging es los zum Bahnhof von Dülmen. Mit dem Zug ging es zum Bahnhof<br />

„Norddeich-Mole“. Die Sonderfähre stand schon bereit, alle stiegen ein. Auf halber Fahrt<br />

geriet das Schiff ins Schaukeln und die diejenigen die vorne am Bug standen wurden<br />

mächtig nass. Als wir endlich in Norderney ankamen, machten die 5- und 6-Klassler einen<br />

kleinen Rundgang, während dieser Zeit liefen die offenen Angebote. Als wir (sechste<br />

Klasse) nach unserem Rundgang auch an den offenen Angeboten teilnehmen konnten, ging<br />

meine Gruppe zu den Spaßfahrrädern. Dort regten sich viele auf, dass diese so schlecht zu<br />

bekommen waren, aber wir hatten Glück und erwischten eins und fuhren damit durch<br />

Norderney. Den Rest der Zeit verbrachten wir in der Stadt und kauften uns ein Souvenir. Ich<br />

war auch mit den Füssen im Wasser zum Schwimmen war es aber noch zu kalt. Als wir dann<br />

um 17:30 Uhr zur Fähre gingen, fanden fast alle Schüler dass der Aufenthalt zu kurz war. Die<br />

Rückfahrt mit der Fähre verlief ohne Zwischenfall. Um circa 18:00 Uhr ging es dann mit dem<br />

für uns extra eingesetzten Sonderzug zurück. Auf der Rückfahrt waren die Mitfahrenden<br />

müde und vielen war es einfach zu laut. Als wir spät am Abend wieder im Hauptbahnhof<br />

Dülmen eintrafen waren alle froh wieder nach Hause zu kommen. Zurück ging es mit den<br />

gebildeten Fahrgemeinschaften.<br />

Lukas Bönninghoff 6.2<br />

Als alle morgens ankamen, waren wir noch ziemlich müde. Die Müdigkeit verflog aber<br />

während der Fahrt sehr schnell. Es wurde viel gelacht und geredet. Als wir ankamen und mit<br />

der Fähre rüber nach Norderney fuhren, gingen wir nach einer kurzen Besprechung direkt<br />

zum „Badehaus“.<br />

Doch dann der Schock: die adipöse Kassiererin wollte uns statt 2 € unverschämte 4€<br />

abknüpfen, nur, weil wir nicht als Gruppe kamen. Ein paar bestimmte Schüler hatten den<br />

drang sofort ins Schwimmbad zu kommen und zahlten eifrig ohne Zögern 4€. Einige<br />

warteten allerdings und riefen ihren Lehrer an, dieser scheute keine Mühe, kam sofort und<br />

sorgte für Klarheit. Als wir uns, mit unseren Badesachen bewaffnet, auf zwei Liegen<br />

stürzten, hielt sich unsere gute Laune gedämpft: ein kleines, eckiges Wellenbecken und eine<br />

langweilige, türkise Rutsche. Aufgrund einiger Leute, die diese skrupellos verstopften,<br />

wurden ein paar nicht nennenswerte Buben unverzüglich von einem pingeligen<br />

Bademeister aus dem Badehaus befördert. Nach halbstündigen Einreden unseres Lehrers<br />

durften diese das Badehaus doch noch genießen.<br />

Lisa Lange 8.4


Es war Donnerstagmorgen und es stand ein großer Tag vor uns, weil die ganze<br />

<strong>Wolfhelmschule</strong> nach Norderney zum 20.Schuljubiläum fuhr. Alle 900 Schüler und<br />

Schülerinnen trafen sich morgens am Dülmener Hauptbahnhof und warteten auf den<br />

Sonderzug nach Norderney.<br />

Nach einer halbstündigen Verspätung traf der Zug endlich ein. Dann ging es endlich los<br />

.Mit dem Zug ging es nach Norddeich-Mole. Als wir endlich da waren sind wir zur<br />

Sonderfähre Frisia 2 gelaufen. Auf halber Schifffahrt geriet die Fähre ins Schaukeln wegen<br />

heftigen Wellen. Nach langer Schifffahrt war endlich die Insel Norderney in Sicht.<br />

Es gab auf der Insel viele Attraktionen wie z.B der Klettergarten, Strandspiele,<br />

Fahrradtouren oder das Schwimmbad.<br />

Am späten Nachmittag trafen sich alle wieder. So traten wir die Heimfahrt an.<br />

Nach der Schifffahrt ging es dann wieder mit dem Sonderzug zurück zum Hauptbahnhof<br />

in Dülmen.<br />

Es war eine schöne gelungene Fahrt, die bestimmt allen in Erinnerung bleibt.<br />

Julian Gesing und Marcel Völkel 6.4


Wo sogar die Funken riesenhaft sind<br />

Mir schlägt die Hitze entgegen. Figuren in silbernen Anzügen, die sich in Zeitlupe durch<br />

kolossale Hallen bewegen. Science-Fiction-Atmosphäre. Überall über mir sind Rohre,<br />

durch die man problemlos eine Elefantenherde jagen könnte oder in denen man das<br />

nächste Formel-1-Rennen veranstalten könnte.<br />

Wo ich bin? Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller.<br />

ThyssenKrupp Steel Europe.<br />

Beeindruckt von der Größe des Geländes, steige ich aus dem Bus aus.<br />

Ja, wir, ich und andere „Stahlreporter“, mussten in einem Bus von Halle zu Halle gebracht<br />

werden, denn das Gelände ist einfach riesig, es umfasst über 9km².Es ist<br />

wie eine Stadt, inmitten von Duisburg. Eine Stadt, die aus gigantischen Hallen besteht, die<br />

mit tausenden von Rohren und Förderbändern verbunden sind.<br />

Diese ungewöhnliche Stadt hat eigene Straßen, eigene Regeln und auch eigene Fahrzeuge,<br />

die in dem „normalen“ Duisburg überhaupt nicht auf die Straße dürften.<br />

Hier ist alles anders.<br />

Alles ist überdimensional.<br />

Wir gehen von einer Halle in die nächste. Alle sind wir bis aufs Tiefste beeindruckt von der<br />

Macht, die die Menschen über die Maschinen haben.<br />

Jedoch sehen wir kaum Menschen direkt an den Geräten,<br />

denn die meiste physikalische Arbeit verrichten die<br />

ungeheuren Maschinen, nur selten sehen wir Arbeiter, die<br />

sich an den 1.650°C heißen, flüssigen Stahl heran trauen.<br />

Die meisten Arbeiter überwachen an Schaltzentralen,<br />

Computern und vielen Bildschirmen, mit kleinen blinkenden<br />

Lichtern, das Geschehen.<br />

Der Stahl muss bearbeitet und vielleicht sogar beschichtet werden, damit aus ihm Autos,<br />

Schiffe, U-Boote und andere Dinge geformt werden können.<br />

Doch erst muss eine Umwandlung von Roheisen zu Stahl erfolgen. Dies geschieht im<br />

Konverter. Der Konverter ist ein monströses Gefäß, welches ca. 350 Tonnen flüssigen Stahl<br />

fasst. Dieser Konverter hat innen eine hochfeuerfeste Auskleidung aus Dolomitstein.<br />

Wenn der Behälter mit flüssigem Roheisen und festem Stahl-Schrott befüllt ist, wird reiner<br />

Sauerstoff eingeblasen.<br />

Bestimmt können sich nur wenige vorstellen, was das für ein Spektakel ist.


Ein riesiger Funkenregen erhellt die komplette Halle.<br />

Es ist wie bei Wunderkerzen, nur das alleine ein Funke so groß ist, wie die Torte, auf<br />

denen die Wunderkerzen oft platziert sind.<br />

Wenn genug Sauerstoff hinzugefügt ist, dann wird der Konverter zur Seite gedreht und ein<br />

seitliches Abstichloch im oberen Bereich des Gefäßes entleert.<br />

Der glühende Stahl wird nun in die Stranggießanlage vergossen.<br />

Hier werden die riesigen Brammen geformt. Brammen sind gigantische rechteckige<br />

Stahlblöcke, die ca. 25 cm dick und 1,40 bis 2,60 Meter breit sein können.<br />

Auf dem Gelände gibt es viele Gegenden, in denen diese Brammen gelagert werden.<br />

Das bedeutet, dass ca. 400.000 Tonnen von Stahlblöcken, aufgeschichtet, nur drauf<br />

warten weiterverarbeitet zu werden.<br />

Doch diese Brammen sind noch lange nicht das gewalzte Feinblech, welches später in der<br />

Bauindustrie, im Stahl-, Maschinen- oder Schiffsbau verwendet werden kann.<br />

Deshalb werden diese Brammen nochmal auf 1200°C erhitzt und in der Warmwalze auf<br />

vier bis sechs Zentimeter Dicke plattgewalzt.<br />

Dieses Verfahren hat besondere Aufmerksamkeit von uns erlangt, denn zu sehen, wie 30<br />

Tonnen glühender Stahl mit Hilfe von vielen Walzen immer glatter und flacher „gebügelt“<br />

werden und das in Verbindung mit enorm viel Wasserdampf, von dem Kühlwasser, Lärm<br />

der Maschinen und dem unheimlichen roten Glühen des Stahls, sind einfach<br />

überwältigend, denn die Walzen drücken mit einem Druck von 3.500 Tonnen auf das<br />

Stahlband, welches in der Zwischenzeit eine beeindruckende Länge erreicht hat.<br />

Doch was soll man mit immer noch 4 cm dickem Blech?<br />

Diese Frage haben wir uns auch gestellt, und als Antwort wurde uns gezeigt, wie der<br />

“Stahlteig“ noch weiter ausgerollt werden kann.<br />

Wir wurden in ein Kaltwalzwerk geführt, in dem der Flachstahl bis auf<br />

Millimeterbruchteile ausgewalzt werden kann.<br />

Doch wie soll man nun dieses zwei bis vier Kilometer lange Stahlband transportieren?<br />

In dem man es aufwickelt.<br />

Nur ein paar hundert Meter weiter sehen wir hunderte Stahlrollen<br />

gelagert, sogenannte Coils, die an überdimensionale<br />

Klopapierrollen erinnern.<br />

Dieses gerollte Feinblech ist nun bereit für den Versand an Kunden<br />

aus aller Welt oder eben zur Weiterverarbeitung, zum Beispiel in<br />

den Oberflächenveredelungsanlagen.


In diesen werden etwa 80% der Feinbleche verzinkt, um sie<br />

rostbeständig zu machen, oder sie erhalten zusätzlich eine<br />

Beschichtung aus Farbe oder Kunststoff.<br />

ThyssenKrupp Steel Europe gehört auch in diesem Bereich zu<br />

den Weltbesten.<br />

Auch uns wurde die Möglichkeit geboten die<br />

Verzinkungsanlage zu betrachten.<br />

Es war spannend zu sehen, wie Kilometer um Kilometer von<br />

Stahl über tausende Rollen durch ein 400°C heißes<br />

Zinkbecken eilen und auch wie<br />

Maschinen und Menschen zusammen arbeiten und gemeinsam darauf achten, dass rund<br />

450.000 Tonnen Stahlband im Jahr absolut präzise und gleichmäßig beschichtet werden.<br />

Vom größten Wolkenkratzer, bis hin zur kleinsten Schraube, all diese Dinge werden aus<br />

ThyssenKrupp-Stahl hergestellt, deshalb ist die Geburtsstätte des Stahls so imposant und<br />

voller Wunder.<br />

Von dieser 9km² großen Stadt und vielen kleineren Tochterunternehmen geht Stahl, ob<br />

beschichtet oder unbeschichtet, ob als Coil oder als Bramme, in die ganze Welt hinaus.<br />

Und wahrscheinlich ist das Auto oder der Bus in dem du zur Arbeit oder Schule fährst, der<br />

Computer, an dem du nachmittags sitzt oder der Kühlschrank, an dem die Fotos von<br />

deinem letzten Urlaub hängen, aus hochwertigstem ThyssenKrupp-Stahl.<br />

Rahel Winkels<br />

Klasse 12


Essen mit Stäbchen<br />

Kai Eigenbrodt<br />

Um den richtigen Umgang mit Essstäbchen zu lernen lege eines der<br />

beiden Stäbchen in die Beuge der rechten Hand zwischen Daumen und<br />

Zeigefinger. Das dickere Ende sollte dabei etwa 1/3 über den<br />

Handrücken hinausragen und auf der Innenseite mit der Ringfingerspitze<br />

während des Essens abgestützt werden, damit es sich nicht bewegt.<br />

Lege das andere Stäbchen zwischen Zeige- und Mittelfinger und drücke mit<br />

der Daumenkuppe dagegen. Das entspricht etwa dem Halten eines Bleistiftes.<br />

Die Spitze beider Stäbchen sollte dabei übereinander liegen. Nun wird vom<br />

Mittelfinger das obere Stäbchen gesteuert, während das untere fest<br />

eingeklemmt bleibt.<br />

Wenn du nun Zeige- und Mittelfinger leicht beugst, kannst du mit den<br />

Stäbchenspitzen wie mit einer kleinen Zange die Beute fassen und<br />

festklemmen, vorsichtig zum Mund führen und verschlingen.<br />

Entdecke die chinesische Kultur<br />

Bei einer durchschnittlichen chinesischen Familie liegen die Lebenshaltungskosten<br />

irgendwo zwischen 80 und 800 Euro im Monat, denn in China spielt es eine große<br />

Rolle wo und wie die Familie lebt und vor allem welche Art Lebensmittel sie in der<br />

Regel konsumiert. Lebensmittel kosten in China jedoch oft wesentlich weniger<br />

als in Deutschland. Natürlich kommt es aber auch hier darauf an, welches Produkt<br />

man erwerben möchte und wo. Zum Beispiel kostet ein französischer Käse oder<br />

eine neuseeländische Kiwi in China oft doppelt so viel wie in Deutschland oder sogar noch mehr.<br />

Jedoch gilt auch das nicht für alle westlichen Marken oder Produkte. Schon für umgerechnet rund 30<br />

Cent gibt es in China einen Snickers und für unter 2 Euro ein Menü bei Kentucky Fried Chicken<br />

einschließlich Cola und Pommes Frites. An vielen Orten in China bekommt man Kaffee, aber es gibt<br />

auch genauso viele Preise, so kann man schon einen Kaffee für bereits 30 bis 40 Cent bekommen<br />

oder aber für rund 3 Euro einen großen Becher im chinesischem Starbucks.Am<br />

Flughafen von Hangzhou muss man für ein kleines Tässchen Kaffee-ähnlicher<br />

Flüssigkeiten sogar knapp 7 Euro bezahlen. Zu merken bleibt sich also für einen<br />

Besuch in China, dass gerade an Orten, wo es von Tourismus nur so<br />

wimmelt oder eine bestimmte gehobene Kundschaft angesprochen wird, sich<br />

vor dem bestellen ein Blick in die Preiskarte echt auszahlt. Ebenfalls ist zu<br />

beachten, dass je weiter man sich von Städten entfernt, also in Chinas<br />

ländlichen Regionen oft auf Hygiene nur ein sehr geringer


Wert gelegt wird. Also sollte man sich als Besucher immer gut überlegen, ...auch wenn es in vielen chinesischen<br />

Schnellrestaurants und Garküchen ein komplettes Mittagessen bereits für einen Euro gibt, ob man sich<br />

regelmäßig über einen längeren Zeitraum das Essen dort schmecken lässt, denn unsere Mägen sind an solche<br />

Hygienezustände oft nicht gewöhnt. Realistischer ist es 2 bis 3 Euro für ein gutes Mittagessen zu investieren. Es<br />

gibt jedoch auch teuere und schlechte sowie günstige und gute Restaurants. Zusammenfassend gilt immer: Der<br />

Preis sagt oft nur wenig über die Qualität aus, die man bekommt.<br />

Mit den beiliegenden Stäbchen kannst du selber man ein bisschen herum experimentieren mache dir doch z. B.<br />

mal eine Wok-Pfanne und lasse dir bei der Zubereitung von deinen Eltern helfen. Schneide einfach ein paar Pilze,<br />

Paprika, Zucchini, Möhren oder anderes Gemüse klein und schmore alles in einer Pfanne gut an. Dann kannst du<br />

noch Nudeln oder Reis aufsetzen und nach dem kochen mit in die Pfanne schütten. Kreiere dir eine eigene Soße<br />

dazu, zum Beispiel eine Käse-Sahne-Soße oder bist du etwas mutiger und machst etwas aus Erdnusscreme, dann<br />

kannst du auch noch Hähnchenbrustfilet dazu braten. Viel Spaß beim zubereiten und nicht vergessen:<br />

Gegessen wird in China nicht mit Messer und Gabel, sondern mit Stäbchen.<br />

ACHTUNG:<br />

Da es sich um ein Naturprodukt handelt, die Essstäbchen bitte vor dem ersten Gebrauch auskochen, bis das<br />

Kochwasser keinerlei Verfärbung mehr aufweist!<br />

Wer Lust hat kann die Stäbchen nach dem Auskochen noch mit den oben stehenden chinesischen Schriftzeichen<br />

versehen, die übersetzt soviel wie Essen und Trinken bedeuten.


Dieses Mal haben wir wieder ein<br />

gigantisches Gewinnspiel!<br />

Um die Preise zu gewinnen, musst du nur<br />

herausfinden, welche Karikatur, welche/n<br />

Lehrer/in darstellen soll!<br />

Schreibe deine Antworten, deinen Namen und<br />

deine Klasse auf den Lösungsabschnitt und wirf<br />

diesen in den blauen Spickerkasten!<br />

Dein Name:<br />

Deine Klasse:<br />

A:<br />

B:<br />

C:<br />

D:<br />

E:<br />

F:<br />

G:<br />

H:<br />

Diesen Abschnitt an der gestrichelten Linie abschneiden und dann in den blauen Kasten werfen. Der Kasten hängt neben<br />

dem Kopierer, gegenüber dem SV-Café.


A B C D E F G H<br />

1. Preis:<br />

Ein wunderschöner Schlitten<br />

2. Preis:<br />

5 Tickets für den EisPalast in Münster, das<br />

heißt, drei Mal freier Eintritt und<br />

Ausleihschuhe!<br />

3. Preis:<br />

Einen 20€-Gutschien für jedes Geschäft oder<br />

Restaurant in der Thier-Galerie in Dortmund<br />

Einsendeschluss ist der 21. 12.<br />

Die Verlosung findet am 22. 12. in der 3. Stunde im Forum statt


Dieses Mal haben wir auch für Lehrer,<br />

Putzfrauen, Schulseelsorger,… ein<br />

atemberaubendes Gewinnspiel!<br />

Um die Preise zu gewinnen, müsst Ihr nichts<br />

anderes tun, als Euren Namen unten rechts auf<br />

den Abschnitt zu schreiben und diesen dann in<br />

den blauen Spickerkasten zu werfen.<br />

Die Verlosung der Gewinnausschüttung findet<br />

am letzten Schultag vor den Ferien, am 22. 12.,<br />

in der dritten Stunde im Forum statt.<br />

Jeder hat eine Gewinnchance; der Gewinner wird per Los bestimmt.<br />

Einsendeschluss ist der 21. 12. 2011


1. Preis: Ein Saunaabend für zwei Personen im<br />

5-Sterne-SPA-Resort Jammertal.<br />

Der Saunaspaß beinhaltet die freie Nutzung der<br />

exklusiven Bade- und Saunalandschaft, sowie<br />

die Nutzung des Solariums oder der Hydrojet-<br />

Wasserbettmassage.<br />

Das anschließende á la carte Abendessen<br />

verspricht einen wunderschönen und<br />

entspannenden Ausklang dieses Abends.<br />

2. Preis: Freier Eintritt und freie Nutzung des<br />

Fun-, Relax- und Solebereiches im Freizeitbad<br />

düb in Dülmen<br />

Name:<br />

Diesen Abschnitt an der gestrichelten Linie abschneiden und dann in den blauen<br />

Kasten werfen. Der Kasten hängt neben dem Kopierer, gegenüber dem SV-Café.


1. Bezeichnung unserer Schule?<br />

2. Die längsten Ferien?<br />

3. An welchem Fluss liegt Olfen?<br />

4. Worüber laufen bzw. fahren wir zur Schule?<br />

5. Wie heißen Kinder die etwas lernen wollen?<br />

6. Welche Farbe hat Deutsch?<br />

7. Womit sind wir nach Norderney gefahren?<br />

8. Wie nennt man eine Fortbildung für Leher?<br />

9. Wo liegt Zürich?<br />

10. Was schlägt man in einem Buch um?<br />

11. Lieblingsfach vieler Schüler?<br />

12. Eine Farbe aus rot und gelb?<br />

13. Womit sind wir nach Norderney übergesetzt worden?<br />

14. Hauptstadt von Italien?<br />

15. Wann ist es meistens warm?<br />

16. Wo sitzen viele Lehrer in der Pause?<br />

17. Was muss ein Schüler in einer Woche erledigt haben?<br />

18. Was nimmt ein Schüler mit auf den Schulweg?<br />

19. Was ist die beste Schulnote?<br />

20. Was ist der Spicker?<br />

21. Wie heißt ein Schulfach in der Schule?<br />

22. Fremdsprache in der Schule?<br />

23. Was heißt GL?<br />

Lösungswort:<br />

Lösung auf der vorletzten Seite Entworfen von Marcel Völkel 6.4


Kommt Hubi ins Klassenzimmer.<br />

„Entschuldigen Sie, Herr Rab.<br />

Ich habe verschlafen.“<br />

„Was?!“ „Zu Hause schläfst du auch noch!?“<br />

Zusammengestellt von Ellen Sube 6.2


Rahel Winkels<br />

Klasse 12<br />

Chefredakteurin<br />

Robert Rühlmann<br />

V. i. S. d. P.<br />

Kai Eigenbrodt<br />

Klasse12


Jona Frevel 10.2<br />

Jan Pellmann 9.2<br />

Sascha Nockmann 9.2<br />

Nils Vormann 6.4<br />

Lisa Lange 8.4<br />

Marcel Völkel 6.4<br />

Reneé Kaup 8.4<br />

Julian Gesing 6.4<br />

Ellen Sube 6.2<br />

Fabian Klaßen 6.1<br />

Leoneé Egger 6.1<br />

Lukas Bönninghoff 6.2


Wir sind funky<br />

Und nicht punky<br />

Deswegen sag’n wir zur Schminke<br />

Auch niemals winke, winke.<br />

Den Lippenstift gibt es in verschiedenen Farben<br />

Die hier alle Mädels tragen.<br />

Ja mit dem Geld gehört dir die Welt.<br />

Denn wir wohnen in einer Villa bei unserer Tante Tilla.<br />

Da brauchen wir nur mit den Augen zu rollen<br />

Und wir kriegen alles was wir wollen.<br />

Nun geht’s mit High Heels durch die Stadt<br />

Auf unserem heißgeliebten Rad.<br />

Dort kaufen wir uns Schmuck,<br />

Das entwirft den richtigen Look.<br />

Und mit unseren neuen Klamotten,<br />

Werden wir die Welt rocken!<br />

Dieser coole Rap lag plötzlich im blauen Spickerkasten,<br />

doch leider war kein Name drauf <br />

Du möchtest dich auch mit deinem Werk verewigen?<br />

Dann wirf es doch einfach in den blauen Kasten neben den Kopierer, gegenüber dem SV-Café!


Kreuzworträtsel-Auflösung:<br />

1. Gesamtschule<br />

2. Sommerferien<br />

3. Lippe<br />

4. Strasse<br />

5. Schueler<br />

6. Blau<br />

7. Zug<br />

8. Lehrgang<br />

9. Schweiz<br />

10. Seite<br />

11. Sport<br />

12. Orange<br />

13. Faecher<br />

14. Rom<br />

15. Sommer<br />

16. Lehrerzimmer<br />

17. Wochenplan<br />

18. Tornister<br />

19. Eins<br />

20. Schuelerzeitung<br />

21. Biologie<br />

22. Englisch<br />

23. Gesellschaftslehre<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Redaktion Spicker der Schülerzeitung<br />

<strong>Wolfhelmschule</strong> – Gesamtschule der Stadt Olfen<br />

Telgenkamp 9, 59399 Olfen<br />

Tel. 02595-387380<br />

spickerolfen@googlemail.com<br />

Chefredaktion<br />

Rahel Winkels Klasse 12<br />

Redaktion<br />

Robert Rühlmann (V. i. S. d. P.)<br />

Kai Eigenbrodt 12<br />

Jona Frevel 10.2<br />

Jan Pellmann 9.2<br />

Sascha Nockmann 9.2<br />

Renée Kaup 8.4<br />

Lisa Lange 8.4<br />

Fabian Klaßen 6.1<br />

Leoneé Egger 6.1<br />

Lukas Bönninghoff 6.2<br />

Ellen Sube 6.2<br />

Julian Gesing 6.4<br />

Marcel Völkel 6.4<br />

Nils Vormann 6.4<br />

Layout<br />

Rahel Winkels K12<br />

Titelfoto: Rahel Winkels Klasse 12<br />

Comic: Chick<br />

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Druck<br />

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Milliarden Menschen sind gestorben<br />

Und Ihr habt immer noch für den Krieg geworben<br />

Ihr habt durch Lügen überzeugt<br />

Tausende Soldaten laufen auf ewig gebeugt<br />

Gebeugt von Erinnerungen und Schmerzen<br />

Die niemals weichen in Ihren Herzen<br />

Ihr in eurer unendlichen Kriegssucht<br />

Greift an mit voller Wucht<br />

Hunderttausend Bomben fallen<br />

In den Herzen sie ewig erschallen<br />

Doch in den Köpfen der Großen<br />

Die Erkenntnisse nie vorstoßen<br />

Deutschland hat den Krieg verloren<br />

Und ihr habt Rache geschworen<br />

Ihr werdet niemals gewinnen<br />

Aber der nächste Krieg wird bald beginnen<br />

Dann wieder tausend Menschen sterben<br />

Ihr werdet wieder nur mit Lügen werben<br />

Wann werdet ihr endlich verstehen<br />

Und euch in die richtige Richtung drehen?<br />

Jona Frevel 10.2

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