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Rundbrief Juni 2012 - Myanmar Kinderhilfe eV

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<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Liebe Förderinnen, liebe Förderer,<br />

<strong>Myanmar</strong> ist weiter im Blickpunkt der Weltgemeinschaft. Liberalisierung und<br />

Demokratisierung gehen ungebrochen und zügig voran, so als hätte es niemals eine<br />

Militärdiktatur gegeben. Gewerkschaften sind gegründet worden, und die ersten Streiks<br />

gegen überwiegend chinesische Betriebe waren für die Frauen und Männer erfolgreich.<br />

Mit einem neuen Pressegesetz soll jetzt die Zensur abgeschafft werden. Dollar und Euro<br />

dürfen nun bei lokalen Banken (zu einem mehr marktgerechten Kurs) in lokale<br />

Währung getauscht werden. Aber wie nachhaltig wirkt der begonnene Reformprozess?<br />

Hotels und Inlandsflüge sind oft ausgebucht, denn die ausländischen<br />

Regierungsdelegationen stehen bei der Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi Schlange.<br />

Ein Foto mit ihr ist wichtig für den Wahlkampf zu Hause. Dazu kommen noch die<br />

überwiegend asiatischen Geschäftsleute, die sich auf die Suche nach dem schnellen<br />

Geschäft gemacht haben. Nur die chinesischen Nachbarn sind irritiert. <strong>Myanmar</strong> – das<br />

neue Boom-Land in Asien? Bislang hat die Mehrheit der Bevölkerung noch keinen<br />

Nutzen aus der wirtschaftlichen und politischen Öffnung ziehen können; im Gegenteil,<br />

neue Arbeitsplätze sind noch nicht geschaffen worden, aber die Verbraucherpreise sind<br />

bereits heftig gestiegen. Die Probleme des Landes sind bei weitem nicht gelöst. Wird<br />

Aung San Suu Kyi mit ihrem Einfluss zusammen mit dem Präsidenten Thein Sein<br />

nachhaltig das aufstrebende Land in eine bessere Zukunft führen können? Wir hoffen,<br />

dass dies mit der nötigen Sorgfalt und Übersicht der Beteiligten geschieht.<br />

Was bedeuten diese Entwicklungen für unsere Heime und unseren Verein?<br />

Die Heimleitungen beobachten die steigenden Preise für Grundnahrungsmittel mit<br />

zunehmender Sorge, auch wenn sie die Kinder bisher noch angemessen ernähren<br />

können. Unser Verein ist durch die stark anziehenden Preise für Baumaterialien<br />

überrascht worden. Hintergrund ist der Immobilienboom in Yangon und anderen<br />

bevorzugten Zentren des Landes. Ansonsten hat sich für den Verein kaum etwas<br />

geändert; wir arbeiten auch weiterhin – unbehindert von Regierung und Bürokratie –<br />

eng mit unseren fünf Waisenheimen und vier Grundschulen zusammen. Sie werden<br />

unsere Unterstützung auch weiterhin brauchen.


Unser Wiederaufbauprojekt im Mädchenheim Kyaiklat konnte mit dem Neubau von<br />

Küche, Vorratskammer und Essraum im November 2011 abgeschlossen werden (siehe<br />

Fotos). Aber auch <strong>2012</strong> haben wir weitere Bauaktivitäten geplant. Gegen Ende der<br />

Regenzeit, etwa Mitte Oktober, werden wir im Jungenheim Kani/Pyapon mit dem Bau<br />

von Küche, Essraum, Unterrichtsräumen und kleiner Krankenstation beginnen. Unser<br />

zentrales Bestreben ist jedoch weiter die schulische und praktische Ausbildung unserer<br />

Kinder in den Heimen mit den von Ihnen unterstützten Fonds für Erziehung und<br />

Gesundheit. Sie sind Grundlage und Chance der Kinder für ein eigenständiges und<br />

erfolgreiches Leben in der Zukunft.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Heime und Schulen einmal besuchen würden. Für<br />

Ihre Unterstützung möchten wir uns ganz herzlich bedanken<br />

und verbleiben<br />

mit besten Grüßen<br />

Constantin Schuster<br />

Klaus Schröder<br />

<strong>Myanmar</strong>-<strong>Kinderhilfe</strong> e.V.<br />

Fürstenbergerstr. 171, D-60322 Frankfurt/Main<br />

Vorstand: Klaus Schröder, Constantin Schuster<br />

Tel. +49-(0)69-5964576<br />

Email: myanmar-kinderhilfe@t-online.de<br />

Webpage: www.myanmar-kinderhilfe.org<br />

Konto: Commerzbank, Frankfurt, Nr. 0401404200, BLZ 50080000<br />

(SWIFT-BIC: DRES DE FF; IBAN: DE47 50080000 0401404200)


AKTUELLES<br />

Entwicklung der Projekte in Kyaiklat<br />

J U N I 2 0 1 2<br />

Ergebnisse der Projekte<br />

Im November 2011 konnten wir mit<br />

Ihrer Hilfe und der des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ) das<br />

dringend benötigte Bauvorhaben in<br />

Kyaiklatt abschliessen.<br />

2009<br />

Das Mädchenheim, das auch als Begegnungszentrum<br />

für Frauen aus den<br />

benachbarten Dörfern genutzt wird,<br />

verfügt nun über eine neue Küche<br />

sowie Nebenräumen und einem<br />

angegliederten multifunktionalen<br />

Speisesaal. In dieser neuen Umgebung<br />

und mit ihrer weiteren Unterstützung für<br />

Erziehung, Ausbildung und Gesundheit<br />

werden wir die Zukunft der 4 bis 19<br />

Jahre alten Mädchen weiter verbessern.<br />

Wir hoffen, damit die Zukunftschancen<br />

der Mädchen in dem aufstrebenden<br />

und sich rasant entwickelnden<br />

Land weiter zu verbessern.<br />

<strong>2012</strong><br />

Das buddhistische Waisenheim für Mädchen in Kyaiklat<br />

2009 <strong>2012</strong><br />

Die alte Küche<br />

... in ihrer neuen Küche


AKTUELLES<br />

Unterhalt der Gebäude<br />

J U N I 2 0 1 2<br />

Unterhalt und Pflege der von ihnen<br />

gespendeten Gebäude<br />

2008<br />

Die nach der Wirbelsturmkatastrophe<br />

Nargis mit Ihrer Spendenhilfe<br />

errichteten Schulen in Kabin und<br />

Kawhmu werden auch nach ihrer<br />

Fertigstellung im Jahre 2008 von uns<br />

weiter betreut. Neben der Hilfe für<br />

Schulmaterialien und Bücher sorgen<br />

wir auch für die Instandhaltung der<br />

Gebäude, um sie vor Schäden des<br />

heftigen Monsunregens zuschützen.<br />

<strong>2012</strong><br />

So haben wir im letzten Jahr die Fassaden<br />

der Schulen im Deltagebiet<br />

kostengünstig renoviert und ihnen<br />

einen neuen Farbanstrich gegeben.<br />

Unsere Schulen sind nach wie vor<br />

einer der wenigen massiv gebauten<br />

Gebäude der Region. Über Leitern<br />

sind die Dächer der Schulen als Rettungsstelle<br />

bei einer erneuten Überschwemmungskatastrophe<br />

für die<br />

umliegende Bevölkerung zu erreichen.<br />

Sie leisten einen wichtigen Beitrag<br />

zur Sicherheit der Region im<br />

Delta.<br />

Friedensnobelpreisträgerin<br />

Wir wollen nicht behaupten, dass Sie<br />

und wir die Demokratiebewegung<br />

direkt unterstützt haben. Aber es wird<br />

Sie sicher interessieren, dass unsere<br />

Schule in Kawhmu als Wahllokal für<br />

den Wahlkreis von Friedensnobelpreisträgerin<br />

Aung San Suu Kyi<br />

diente.<br />

Mit 82% der Stimmen konnte sie dort<br />

einen überwältigenden Sieg<br />

erringen.<br />

Aung San Suu Kyi

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