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Konrad Eißler Von der Sonne verwöhnt

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an<strong>der</strong>es steht am Schluss <strong>der</strong> Bibel. Der Seher Johannes<br />

sieht einen Strom, <strong>der</strong> von Gott und seinem Sohn ausgeht<br />

in diese Welt. Und dann heißt es wörtlich in Offenbarung<br />

22, 2:»... auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens,<br />

die tragen zwölfmal Früchte.« So steht <strong>der</strong> Evangelist Johannes<br />

im Einklang mit allen Zeugen des Neuen Testaments,<br />

wenn er ruft: Bringt Frucht!<br />

/*"\ as meint er damit? Was ist Frucht? Man kann all-<br />

I/\J gemein an menschliche Taten denken, an Guttaten<br />

und Wohltaten, an Produkte menschlichen Wollens und<br />

Willens. Aber Johannes 15 meint mehr. Man kann an<br />

paulinische Stellen wie Galater 5, 22 und Epheser 5, 9<br />

denken, wo unter dem Stichwort Frucht von Liebe, Freude,<br />

Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut,<br />

Keuschheit, auch von Gerechtigkeit und Wahrheit<br />

die Rede ist. Aber Johannes 15 meint mehr. Adolf Schlatter,<br />

<strong>der</strong> tiefgründige Bibelausleger, hat richtig gesehen,<br />

wenn er in seinen Erläuterungen zum Neuen Testament<br />

an dieser Stelle vermerkt: »Die Menschen, die die Jünger<br />

zu Gott führen, die Gemeinde, die durch ihren Dienst zu<br />

Gott berufen wird, das ist die Frucht, die an den Reben<br />

wächst.« So hat <strong>der</strong> Begriff Frucht einen missionarischen<br />

Sinn. Frucht bringen heißt, evangelistisch etwas bringen.<br />

Frucht bringen heißt, dynamisch etwas bringen. Es gibt<br />

eine Dynamik des Weitergebens, die wesensmäßig zum<br />

Jüngersein gehört. Das Johannesevangelium spricht an<br />

zwei Stellen ausführlich darüber. Einmal in Kapitel 1,<br />

35-51. Kaum hat Philippus begriffen, dass in diesem Jesus<br />

das wahre Leben erschienen ist, da dreht er sich auf<br />

dem Absatz um und sagt zu Nathanael: »Komm und sieh<br />

es!« Kommen, sehen, folgen und Zeugnis ablegen, das ist<br />

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