Lebenshilfe Aktuell 1/2013 - Herzlich Willkommen bei der ...
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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
1/<strong>2013</strong>
Titelbild:<br />
Der schönste Faschingsball <strong>der</strong> Saison:<br />
<strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>-Fasching<br />
in den Geretsrie<strong>der</strong> Ratsstuben!<br />
// Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.<br />
Postfach 1460<br />
D-83634 Bad Tölz<br />
www.lhtoelz.de<br />
Redaktion:<br />
Susanne Gotzler, Prof.-Max-Lange-Platz 8, 83646 Bad Tölz<br />
Telefon: 08041-79272-12, Fax: 08041-79272-29, eMail: oeffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t@lhtoelz.de<br />
Wir sind auf Ihre Informationen angewiesen und freuen uns über alle Beiträge und Zuschriften, müssen uns aber Än<strong>der</strong>ungen und<br />
Kürzungen vorbehalten. Veranstaltungs-Ankündigungen können nur <strong>bei</strong> frühzeitiger Mitteilung rechtzeitig berücksichtigt werden.<br />
<strong>Herzlich</strong>en Dank sagen wir für die honorarfreie Überlassung aller Fotos.<br />
Fotos: Archiv Tölzer Kurier, Hartmut Pöstges (SZ), Susanne Gotzler, Sandra Murkowski, Sabine Spanner, Rainer Bannier, Carolin König,<br />
Dietlinde Schoch, Hans Demmel, Simone Fuchs, Susanne Lanzner, Oberland Werkstätten, privat.<br />
Layout: Renate Karletz, vero design // Druck: Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG<br />
Erscheinungsweise: zweimal jährlich // Auflage: 2300<br />
V.i.S.d.P. : Prof. Martin Lechner, 1. Vorsitzen<strong>der</strong>; Bernd Angermann, 2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Wir bitten Sie um freundliche<br />
Beachtung <strong>der</strong><br />
Abbildungen und Texte <strong>bei</strong> den Autoren<br />
Firmenanzeigen! Unsere<br />
Bad Tölz, im Juni <strong>2013</strong><br />
Anzeigenkunden tragen<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/13 ist <strong>der</strong> 1. Oktober <strong>2013</strong><br />
maßgeblich dazu <strong>bei</strong>, dass<br />
wir „<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong>“<br />
herstellen können.
3 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Inhalt<br />
5 Vorwort Prof. Dr. Martin Lechner<br />
6 Vereinsar<strong>bei</strong>t kritisch betrachtet<br />
8 Porträt Josef Häusler<br />
13 Neuer Internetauftritt von Verein und GmbH<br />
18 Schwerpunkt-KiTa Sprache und Integration<br />
20 Partnerklasse an <strong>der</strong> Mittelschule Benediktbeuern<br />
22 Erste HPT-Außengruppe in Bad Heilbrunn<br />
24 Neues aus unseren Einrichtungen<br />
34 Serviceteil<br />
38 Aus den Oberland Werkstätten<br />
44 Tag <strong>der</strong> offenen Tür in Geretsried<br />
49 40 Jahre Oberland Werkstätten<br />
56 Schülerfirma<br />
58 Namen und Nachrichten<br />
58 Eltern<strong>bei</strong>rat <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule<br />
69 Neue Mitglie<strong>der</strong><br />
70 Dank an unsere Spen<strong>der</strong><br />
71 Totengedenken
„Liebe besteht nicht darin,<br />
daß man einan<strong>der</strong> ansieht,<br />
son<strong>der</strong>n daß man gemeinsam in<br />
die gleiche Richtung blickt.“<br />
Antoine de Saint-Exupéry
5 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Liebe Mitglie<strong>der</strong> und Freunde <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />
liebe Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />
In <strong>der</strong> letzten Zeit haben mich – und vielleicht<br />
auch Sie – zwei Personen <strong>der</strong> Öffentlichkeit sehr<br />
beeindruckt. Zum einen war es <strong>der</strong> neue Papst<br />
Franziskus mit seiner bewussten Schlichtheit in <strong>der</strong><br />
Amtsführung und mit seiner sympathischen <strong>Herzlich</strong>keit.<br />
Anrührend die Bil<strong>der</strong>, wie er an Ostern auf<br />
dem Peterplatz anhält und mitten in <strong>der</strong> Menge<br />
einen schwerbehin<strong>der</strong>ten jungen Mann ansieht,<br />
umarmt und küsst. Zum an<strong>der</strong>en war es Bundespräsident<br />
Joachim Gauck. Er bekam <strong>bei</strong>m Hamburger<br />
Kirchentag viel Beifall aus <strong>der</strong> überfüllten<br />
Halle, als er von seinem Besuch <strong>bei</strong> den „Special<br />
Olympics“ 2012 in München berichtete. Das sei für<br />
ihn ein Erlebnis <strong>der</strong> Lebensfreude gewesen, sagte<br />
er. Da springe einen „das Ja zum Leben“ an. Und<br />
er fügte präsidial hinzu: „Lebensfreude und<br />
Lebensbejahung - das braucht dieses Land.“<br />
Solche Persönlichkeiten tun gut. Mit ihren symbolischen<br />
Handlungen und mit ihren wertschätzenden<br />
Reden setzen sie ein kräftiges Signal für das<br />
Existenzrecht und die Würde behin<strong>der</strong>ter Menschen<br />
in unserem Land. Sie sind Garanten einer<br />
Gesellschaft, in <strong>der</strong> auch jene einen geachteten<br />
Platz haben, „die ein bisschen aus dem Normalmaß<br />
herausfallen“ (J. Gauck). Und sie ermutigen<br />
uns in unserem Einsatz für Personen mit Handicaps<br />
– sei es in <strong>der</strong> Familie, im eigenen sozialen<br />
Umfeld, im ehrenamtlichen Engagement o<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> beruflichen Tätigkeit in <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />
Das neue Heft 1/13 ist wie<strong>der</strong> ein beredter<br />
Nachweis für das Engagement <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> im<br />
Landkreis. Allen Mitwirkenden ein aufrichtiges<br />
Danke! So grüße ich Sie im Namen des gesamten<br />
Vorstandes!<br />
Prof. Martin Lechner, 1. Vorsitzen<strong>der</strong>
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 6<br />
Themenabend zum neuen Grundsatzprogramm:<br />
Vereinsar<strong>bei</strong>t kritisch betrachtet<br />
und Impulse gesetzt<br />
Was macht einen Verein aus? Diese Frage stellte Professor Martin<br />
Lechner am Vereinsabend <strong>der</strong> Kreisvereinigung in eine interessierte<br />
Runde von etwa 40 Mitglie<strong>der</strong>n und dem Großteil <strong>der</strong> Vorstandschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>. Und hatte auch eine Antwort: Nicht die Mitglie<strong>der</strong><br />
allein machen einen Verein aus, son<strong>der</strong>n er lebt erst durch Versammlungen,<br />
die Vereinszeitschrift, eine Homepage und die gemeinsame<br />
Entwicklung und Umsetzung von Ideen. „Die <strong>Lebenshilfe</strong> Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen hat die Idee <strong>der</strong> Elternvereinigung – ebenso wie<br />
sie im neuen Grundsatzprogramm wie<strong>der</strong> deutlich wird – wie<strong>der</strong><br />
aufgegriffen und aktualisiert“, so <strong>der</strong> Vereinsvorsitzende. In diesem<br />
Sinn sollen auch <strong>der</strong> Verein weiterentwickelt und die GmbH vorangebracht<br />
werden. „Die <strong>Lebenshilfe</strong> ist ein Zusammenschluss betroffener<br />
Eltern und auch von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung, ein Träger von<br />
Einrichtungen und versteht sich als Anwalt von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung.“<br />
Ein kleiner Rückblick ergab eine durchweg positive Bilanz für die<br />
Vereinsar<strong>bei</strong>t: Die <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen hat sich von<br />
fünf Mitar<strong>bei</strong>tern in Behelfseinrichtungen 1978 auf heute ca. 270<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter in vielen und großen Einrichtungen entwickelt. „Die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> ist einer <strong>der</strong> größten Ar<strong>bei</strong>tgeber im Landkreis“, stellte<br />
Lechner fest. Einen wesentlichen Anteil für diese Entwicklung und<br />
die Initiative <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> hier im Landkreis schrieb<br />
er Maria Schnitzer zu – Gründungsmitglied und langjährige Vorsitzende<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>-Vereins.<br />
Senioren zu erschließen, erteilte eine Ar<strong>bei</strong>tsgruppe eine deutliche<br />
Absage. Die Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung würden in den Hintergrund<br />
gedrängt werden, war die Befürchtung. Der Fokus von <strong>der</strong>zeit 100<br />
Prozent würde schmelzen bzw. aufgeweicht, zeigte man sich sicher.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> will/soll auch künftig 100prozentig für Menschen mit<br />
geistiger und mehrfacher Behin<strong>der</strong>ung ar<strong>bei</strong>ten, so das Fazit.<br />
Mit Blick auf die Mitglie<strong>der</strong>struktur stellte ein weiterer Ar<strong>bei</strong>tskreis<br />
eine langsame Überalterung fest. Um diesem Trend entgegen zu<br />
wirken, war die Überlegung, den Verein schon <strong>bei</strong> den jungen Eltern<br />
etwa in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte vorzustellen. Der Verein selbst soll<br />
künftig lebendiger gestaltet werden. So ist an mehrere Vereinsabende<br />
zum gegenseitigen Austausch und mit interessanten Themen<br />
gedacht. „Wir wollen auch das Bewusstsein verän<strong>der</strong>n: weg<br />
von <strong>der</strong> Dienstleistungs- hin zur Mitwirkungsmentalität“, so eine <strong>der</strong><br />
Schlussfolgerungen.<br />
Mit dem Status quo <strong>der</strong> eigenen Dienste zufrieden zeigte sich<br />
eine dritte Ar<strong>bei</strong>tsgruppe. Alle Einrichtungen seien gut aufgestellt<br />
und hätten stets die Inklusion im Blick. Auch <strong>bei</strong> den Wohnplätzen<br />
bestehe <strong>der</strong>zeit kein dringen<strong>der</strong> Handlungsbedarf. Allerdings gibt<br />
es Überlegungen, das Tölzer Wohnheim zu erweitern um künftig<br />
Pflegefälle, Werkstattgänger o<strong>der</strong> auch schwerst mehrfach behin<strong>der</strong>te<br />
Menschen auch im Süden des Landkreises zu betreuen. Dies<br />
sei aber ein mittelfristiges Ziel.<br />
Aufgeteilt in vier Bereiche - Geschäftsfeld, Mitglie<strong>der</strong>struktur des<br />
Vereins, eigene Dienste sowie Öffentlichkeit und politische Ar<strong>bei</strong>t<br />
<strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> – zogen die Veranstaltungsteilnehmer mit Blick auf<br />
das neue Grundsatzprogramm eine Bilanz <strong>der</strong> Vereinsar<strong>bei</strong>t und<br />
suchten nach neuen Impulsen. Der Idee, das Geschäftsfeld <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> auszuweiten und <strong>bei</strong>spielsweise auch für Jugend und<br />
In Zeiten <strong>der</strong> Finanzverknappung und prägenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />
wie das Gleichstellungsgesetz o<strong>der</strong> die UN-Konvention, gestaltet<br />
sich eine Umsetzung des Gefor<strong>der</strong>ten nicht einfach, zog <strong>der</strong> vierte<br />
Ar<strong>bei</strong>tskreis seine Bilanz. In <strong>der</strong> Öffentlichkeit und <strong>der</strong> politischen<br />
Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> hat die Kreisvereinigung aber eine hohe<br />
öffentliche Präsenz, eine gute För<strong>der</strong>ung und große Akzeptanz
7 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
In Ar<strong>bei</strong>tsgruppen wurde die Ar<strong>bei</strong>t des Lebens hilfe-<br />
Vereins beleuchtet und mit den Festlegungen im neuen<br />
Grundsatzprogramm verglichen.<br />
erreicht. Als Parade<strong>bei</strong>spiel wurden die Schülerfirma o<strong>der</strong> auch das<br />
inklusive Schafkopfturnier genannt. In diese Richtung sollen die<br />
Aktivitäten des Vereins weiter ausgebaut und Kontakte zu an<strong>der</strong>en<br />
Verbänden geknüpft werden.<br />
„Die Vorstandschaft nimmt die Gedanken und Ideen des Abends<br />
auf und wird sie in die Ar<strong>bei</strong>t einfließen lassen“, versprach Professor<br />
Martin Lechner in seinem Resümee des Abends. Der Austausch sei<br />
den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n ein großes Anliegen und <strong>der</strong> Verein eine<br />
tragende und wegweisende Organisation. Die Vereinsabende sollen<br />
keine konkreten Beschlüsse hervorbringen, son<strong>der</strong>n grundlegende<br />
Gedanken ermöglichen und Ideen generieren. Insgesamt stimme<br />
die innerbetriebliche Qualität, die Einrichtungen liefen „rund“ und<br />
finanziell ist die <strong>Lebenshilfe</strong> gut aufgestellt, so sein Fazit. sg
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 8<br />
Porträt zum 80. Geburtstag von Josef Häusler<br />
Ein bewegtes Leben mit vielen Glücksfällen<br />
Als Kind <strong>der</strong> Euthanasie entkommen, ermöglicht ihm die <strong>Lebenshilfe</strong> heute ein würdiges Dasein<br />
Josef Häusler hat in unserem Tölzer Wohnheim mit Tagesbetreuung am<br />
18. Februar seinen 80. Geburtstag gefeiert. Als 1933 geborener<br />
Mensch mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung ist er dem Euthanasie-Terror <strong>der</strong><br />
Nazis entkommen. In unserer Kreisvereinigung ist er mit Abstand <strong>der</strong><br />
älteste betreute Mensch (und vermutlich einer <strong>der</strong> ältesten deutschlandweit).<br />
Das hat Josef Häusler vielen Glücksfällen zu verdanken.<br />
Vielen Tölzern ist dieser kleine, drahtige Mann schon aufgefallen,<br />
wenn er mit seinem wiegenden Gang durch die Marktstraße flaniert<br />
ist. Seinem strahlenden, zugewandten Lächeln können sich die<br />
meisten Passanten nicht entziehen. Wer Josef Häusler nicht näher<br />
kennt, sieht ihm seine Behin<strong>der</strong>ung nicht an und käme auch nicht<br />
darauf, was dieser freundliche ältere Herr schon alles erlebt hat.<br />
Josef Häusler kam im böhmischen Burgreichenstein im Sudetenland<br />
auf die Welt – von Geburt an gehörlos. Ein Amtsarzt stellt 1941<br />
fest: „Stark schwerhörig, gewisse Hörreste, geistig stark unterentwickelt.“<br />
Er schlägt seine Unterbringung in einer „Anstalt für Schwachsinnige“<br />
vor, was Josef sofort in Lebensgefahr bringt. Vorerst bewahrt<br />
ihn davor <strong>der</strong> Landrat vom Kreis Regen: Er stimmt einer Aufnahme<br />
des Achtjährigen in <strong>der</strong> kirchlichen Einrichtung Ursberg zu – und<br />
schreibt im Bewilligungsbescheid von einem „Schulversuch zur<br />
Feststellung <strong>der</strong> Bildungsfähigkeit“.<br />
1884 hat Pfarrer Dominikus Ringeisen im schwäbischen Ursberg<br />
eine „Kretinen-, Blinden-, Taubstummen- und Epileten-Versorgungsanstalt“<br />
gegründet. Sein Anliegen: „Wer irgendeine Beschäftigung<br />
erlernen kann, wird beschäftigt, wer geschult werden kann, wird<br />
geschult, und wer geheilt werden kann, wird geheilt.“ Das von Franziskanerinnen<br />
<strong>der</strong> St. Josefskongregation geleitete Zentrum wurde<br />
zu einer <strong>der</strong> größten karitativen Einrichtungen <strong>der</strong> katholischen Kirche<br />
in Deutschland.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> und Stadt Bad Tölz gratulieren zum Geburtstag<br />
Mit einem schönen Fest haben Wohnheim und Senioren-Tagesbetreuung den 80. Geburtstag<br />
von Josef Häusler gefeiert. In seiner Begrüßung sagte Einrichtungsleiter Rolf Leinauer:<br />
„Wir sind stolz darauf, dass Josef <strong>bei</strong> uns lebt.“ Seitens <strong>der</strong> Stadt Bad Tölz gratulierte ihm<br />
2. Bürgermeister Andreas Wiedemann. Er freue sich darüber, dass Josef „<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
alt werden und ein gutes Leben führen kann.“ Von „einem <strong>der</strong> schönsten Tage <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong>“ sprach Vorsitzen<strong>der</strong> Prof. Martin Lechner an den Jubilar gewandt. „Du bist ein<br />
Geschenk für uns und wir danken dem lieben Gott dafür.“ Lechner dankte auch seinen<br />
Amtsvorgängern Maria Schnitzer und Gregor Dorfmeister dafür, was diese für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
geleistet haben. Unser Bild zeigt den Jubilar zusammen mit Prof. Martin Lechner, Maria<br />
Schnitzer und Bürgermeister Andreas Wiedemann (von links).
9 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Auch wenn die Trennung seinen Eltern fast das Herz zerreißt: dieser<br />
Schritt hat Josef vermutlich das Leben gerettet. Ab dem<br />
4. November 1941 besucht er zunächst die 1. Klasse <strong>der</strong> Sprechschule,<br />
erweist sich jedoch als überfor<strong>der</strong>t und wechselt in die<br />
Taubstummenschule. Die Ordensschwestern vom Kloster Ursberg<br />
werden seine Schutzengel.<br />
Schon mit <strong>der</strong> Machtergreifung <strong>der</strong> braunen Rassenfanatiker<br />
zogen 1933 dunkle Wolken über Ursberg auf. Verzweifelt wehrte<br />
sich das Kloster gegen den mit erbarmungsloser Härte erfolgenden<br />
Zugriff <strong>der</strong> Behörden, konnte jedoch Zwangssterilisation (ab 1934)<br />
und die Verschleppung und anschließende Ermordung behin<strong>der</strong>ter<br />
Menschen (ab 1940) nicht verhin<strong>der</strong>n. Die schreckliche Bilanz: 519<br />
Personen aus Ursberg und seinen Filialen wurden in staatliche<br />
Anstalten zwangsverlegt, 379 davon sind durch Vergasung, Todesspritze<br />
o<strong>der</strong> planmäßigen Nahrungsentzug getötet worden. 140<br />
haben die Euthanasie überlebt.<br />
„Bildungsfähig und ar<strong>bei</strong>tsfähig“ – damit können<br />
Ursberger Klosterschwestern sein Leben retten<br />
Je<strong>der</strong> dieser Geretteten steht für die erbitterte Gegenwehr des Klosters<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Angehörigen: „Ursberg selbst konnte noch vor Kriegsende<br />
70 Personen zurückholen, 22 kehrten nach dem Krieg zu uns<br />
zurück“, sagt uns Schwester Canisia Maurer, die heute das Ursberger<br />
Archiv und die Gedenkstätte betreut. „Die Schwestern haben<br />
Gehörlosigkeit schränkt Lebenschancen ein<br />
Mit 80 immer noch ein begeisterter Bastler: Josef Häusler in seiner<br />
Hobbywerkstatt im Tölzer <strong>Lebenshilfe</strong>-Wohnheim.<br />
gekämpft und getan, was sie konnten.“ Weitere 50 Betreute hätten<br />
sie mit nicht abgerechneten „Freiplätzen“ vor dem Schlimmsten<br />
bewahren können. Über Josef Häusler erfahren wir von ihr: „Ihn hat<br />
geschützt, dass er nicht als ‚erbkrank’ ausgewiesen worden war, und<br />
dass wir ihn auch als ‚schul- und bildungsfähig’ und damit als später<br />
‚ar<strong>bei</strong>tsfähig’ darstellen konnten.“<br />
Nach Kriegsende besucht Josef die Schule dort noch bis 1948<br />
und anschließend auch die Werkstätten von Ursberg, doch das<br />
Heimweh wird für ihn unerträglich. 1953 zieht es ihn endgültig zu<br />
seiner Familie zurück, die nach <strong>der</strong> Vertreibung aus <strong>der</strong> Heimat über<br />
einige Umwege in Holzkirchen ansässig geworden ist. Ortsnahe<br />
geeignete För<strong>der</strong>einrichtungen gibt es damals noch nicht. Ohne<br />
Beschäftigung lebt Josef <strong>bei</strong> seiner Mutter.<br />
Aufnahme aus dem<br />
Archiv Ursberg:<br />
Es zeigt den achtjährigen<br />
Josef als Erstklässler.<br />
Angeborene Gehörlosigkeit ist eine in ihrer Tragweite<br />
häufig unterschätzte Behin<strong>der</strong>ung. Sie<br />
erschwert gravierend eine altersgemäße sprachliche<br />
Verständigung und damit auch die geistige<br />
Entfaltung und Bildung betroffener Kin<strong>der</strong>. Sie<br />
können geschult werden, über Gebärdensprache<br />
o<strong>der</strong> Lautsprache mit <strong>der</strong> Umwelt zu kommunizieren.<br />
Vor 80 Jahren gab es auch noch nicht die<br />
heutigen medizin-technischen Hilfen, um das<br />
Restgehör besser zu nutzen. Damit blieben Josef<br />
Häusler viele Lebenschancen vorenthalten.<br />
Da ist es ein weiterer Glücksfall im Leben des Josef Häusler, dass<br />
1970 in Bad Tölz die Organisation „<strong>Lebenshilfe</strong>“ gegründet wird. Sie<br />
eröffnet bald eine beschützende Werkstätte. Deren Leiter macht<br />
auch Josef Häusler ausfindig und nimmt ihn auf. In <strong>der</strong> Schreinerei<br />
fühlt er sich sehr wohl. Sein Werkmeister lobt sein außergewöhnliches<br />
handwerkliches Geschick und seinen Fleiß.<br />
Mehr Wertschätzung für behin<strong>der</strong>te Menschen<br />
im demokratischen Nachkriegsdeutschland<br />
Die kulturelle und humanitäre Katastrophe des Dritten Reiches hat<br />
auch im rechtsstaatlichen Nachkriegsdeutschland lange nachge-
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 10<br />
Ein Herz und eine Seele: Josef Häusler und Todiana Mattarollo. Sie haben sich in <strong>der</strong><br />
Gaißacher Werkstätte kennen gelernt und leben im Tölzer Wohnheim.<br />
Betreuerin Bettina Stocker hat zusammen mit Josef ein „Ich-Buch“ mit alten Fotos und<br />
Begleittexten hergestellt. Darin erzählt er seine außergewöhnliche Lebensgeschichte.<br />
wirkt und sich im kollektiven Gedächtnis vieler Eltern geistig behin<strong>der</strong>ter<br />
Kin<strong>der</strong> eingebrannt. Damit sah sich auch die <strong>Lebenshilfe</strong>-Grün<strong>der</strong>in<br />
und langjährige Vorsitzende Maria Schnitzer noch<br />
Ende <strong>der</strong> 1960er Jahre konfrontiert: „Viele Eltern hatten Angst vor<br />
Behörden. Sie hatten panische Angst davor, ihre Kin<strong>der</strong> aus dem<br />
Schutz <strong>der</strong> Familie in Betreuungseinrichtungen zu geben. Sie wollten<br />
sie zu Hause festhalten aus Sorge, dass ihnen sonst wie<strong>der</strong><br />
etwas zustößt.“<br />
Nicht zuletzt deshalb war es für die heute 84-Jährige so wichtig,<br />
den früheren Redaktionsleiter des Tölzer Kurier für die <strong>Lebenshilfe</strong>-Vorstandschaft<br />
zu gewinnen. Gregor Dorfmeister (<strong>der</strong> 1981 ihr<br />
Nachfolger wurde) habe, so sagt sie, als Journalist erfolgreich für die<br />
Anliegen <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>, für ein neues gesellschaftliches Klima von<br />
Verständnis und Vertrauen geworben.<br />
Noch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Einweihung <strong>der</strong> neuen Gaißacher Oberland Werkstätten<br />
anno 1980 äußerte so mancher Ehrengast leise Zweifel, ob<br />
dieses Gebäude nicht weitaus zu groß geraten sei. In <strong>der</strong> Tat: Nicht<br />
einmal 50 Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung verloren sich anfangs in <strong>der</strong><br />
für 150 Betreute ausgelegten Einrichtung! Doch die <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />
staatliche Stellen hatten richtig geplant: Schon 1994 war die Einrichtung<br />
mit 175 Personen überbelegt. Die Werkstätten eröffneten<br />
daraufhin eine Außenstelle in Geretsried und nahmen zwei Jahre<br />
später einen Neubau in Betrieb. Auch <strong>der</strong> ist heute voll ausgelastet.<br />
Für die gefühlte Differenz gibt es zwei einfache Erklärungen:<br />
Einerseits fehlte 1980 eine Generation geistig behin<strong>der</strong>ter Menschen,<br />
die im Dritten Reich ermordet worden war. Außerdem – das<br />
bestätigt auch Geschäftsführer Martin Zeller – hätten die Werkstätten<br />
anfangs ein „Imageproblem“ gehabt: „Viele Eltern scheuten sich,<br />
ihre Kin<strong>der</strong> in so eine Einrichtung zu geben.“ Maria Schnitzer<br />
ergänzt: „Deshalb hatten sie lange keinen Anschluss und lebten<br />
völlig zurückgezogen. Wir mussten erst die verunsicherten Eltern<br />
überzeugen. Das ist gelungen, und dann sind ihre Kin<strong>der</strong> <strong>bei</strong> uns<br />
‚aufgeblüht’ und haben so viel Freude am Leben gewonnen.“<br />
Doch zurück zu Josef Häusler: Als seine Mutter 1982 stirbt, weiß<br />
Josef nicht wohin. Mangels geeigneter Einrichtungen wird er in<br />
einem Altenpflegeheim untergebracht. Ein erneuter Glücksfall für<br />
ihn ist deshalb die Inbetriebnahme des Tölzer <strong>Lebenshilfe</strong>-Wohnheims<br />
im Jahr 1987. Der damals 54-Jährige findet wie<strong>der</strong> ein<br />
Zuhause, das seinen Bedürfnissen gerecht wird und wo er rasch<br />
Anschluss findet. Als er 1999 als erster Werkstatt-Mitar<strong>bei</strong>ter in<br />
Rente geht, richtet die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>bei</strong>m Wohnheim eine Senioren-Tagesbetreuung<br />
ein.<br />
„Eine neue gute Zeit – das Schönste daran ist<br />
die Selbstverständlichkeit, dass es heute so ist“<br />
Wenn man Josef Häusler dort besucht, begegnet man einem offenkundig<br />
glücklichen Menschen. Er strahlt! „Josef ist unser Sonnen-
schein“, sagt Betreuerin Bettina Stocker über ihren Ältesten. „Und so<br />
liebenswürdig und hilfsbereit – auch so höflich und akkurat, das hat<br />
er <strong>bei</strong> den Klosterschwestern gelernt.“ Während sie das sagt, sucht<br />
Josef selbst die Nähe seiner Freundin Todiana Mattarollo (61), die er<br />
seit Werkstattzeiten kennt. Ohne Worte, aber gestenreich himmelt er<br />
sie an und herzt sie. Und sie strahlt ebenfalls. „Sie ist seine große<br />
Liebe“, verrät uns Bettina Stocker. Sie sei eine „temperamentvolle<br />
Italienerin“ und wohne separat, aber die gegenseitige Zuneigung<br />
sei grenzenlos.<br />
Gemeinsam mit Josef hat die Betreuerin kürzlich ein biographisches<br />
„Ich-Buch“ mit Fotos und Texten hergestellt. Damit bekommt<br />
Josef Häusler eine Möglichkeit, auch ohne zu sprechen etwas über<br />
sich zu sagen. Ganz auf seine Gebärdensprache angewiesen, führt<br />
er immer noch ein recht selbständiges Leben, geht zum Einkaufen<br />
in die Tölzerstadt und hält Kontakt zu seinen <strong>bei</strong>den Schwestern in<br />
Holzkirchen. In seiner Hobbywerkstatt schreinert er schmucke<br />
Vogelhäuschen und Weihnachtskrippen, für die er stets dankbare<br />
Abnehmer findet.<br />
NS-Propaganda gegen Kranke und Behin<strong>der</strong>te<br />
Mit Plakat-Aktionen und manipulierten Zahlen über die Betreuungskosten<br />
haben die Nationalsozialisten einen schamlosen Propagandafeldzug gegen<br />
„Verbrecher, Geisteskranke, Fürsorgezöglinge, Krüppel und Taubstumme“<br />
geführt. So heißt es zum Beispiel auf zwei Bildplakaten: „Je<strong>der</strong> Kranke muß<br />
von den gesunden Volksgenossen mitgeschleppt werden“ und „Dieser Pfleger,<br />
ein gesun<strong>der</strong> kraftvoller Mensch, ist nur dazu da, um diesen einen gemeingefährlichen<br />
Irren zu betreuen. Müssen wir uns dieses Bildes nicht schämen?!“<br />
Das segensreiche Wirken <strong>der</strong> „<strong>Lebenshilfe</strong>“ erweist sich an seiner<br />
wechselvollen Lebensgeschichte. Die Organisation habe erreicht,<br />
dass Menschen wie Josef Häusler jetzt in einer „neuen guten Zeit“<br />
ein unbeschwertes Leben führen können, freut sich Gregor Dorfmeister.<br />
„Und das Schönste daran ist die Selbstverständlichkeit,<br />
dass es heute so ist.“<br />
Rainer Bannier<br />
RATSSTUBEN GERETSRIED<br />
Restaurant – Saal – Biergarten – Kegelbahnen<br />
(Räumlichkeiten für Veranstaltungen bis 400 Personen)<br />
Bad Tölz erinnert an Verfolgte des NS-Regimes<br />
In Bad Tölz hat ein engagierter Ar<strong>bei</strong>tskreis in zehnjähriger Ar<strong>bei</strong>t die Drangsalierung,<br />
Verfolgung und Ermordung von Mitbürgern während <strong>der</strong> Nazi-Herrschaft<br />
erforscht und im Sommer 2012 mit einer Gedenkfeier und Ausstellung<br />
„Ge(h)denksteine“ an <strong>der</strong>en erschütternde Schicksale erinnert – auch an die<br />
ermordeten psychisch kranken und geistig behin<strong>der</strong>ten Menschen. <strong>Lebenshilfe</strong>-Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Prof. Martin Lechner würdigte es, dass damit auch ihnen<br />
endlich die „Gerechtigkeit des Gedenkens“ wi<strong>der</strong>fahren sei. Das gütige<br />
Schicksal von Josef Häusler nannte er einen seltenen Glücksfall. „Je<strong>der</strong><br />
Mensch ist wertvoll.“ Lechner nannte es „eine gesellschaftliche Errungenschaft,<br />
die zugleich bleibende Aufgabe“ sei, jedem Menschen unabhängig<br />
von seiner Leistung mit Wertschätzung und Respekt zu begegnen.<br />
Karl-Le<strong>der</strong>er-Platz 1a<br />
82538 Geretsried<br />
Tel. 08171-62017, Fax: 63711<br />
www.ratsstuben-geretsried.de<br />
ratsstuben-geretsried@tonline.de
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 12<br />
Seelsorge und Begegnung<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Evangelischen Gemeinde<br />
Andacht<br />
in <strong>der</strong> Adventszeit<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Mit einem feierlichen Gottesdienst und anschließendem<br />
gemütlichen Beisammensein, hat die <strong>Lebenshilfe</strong>-Kreisvereinigung<br />
wie<strong>der</strong> die „staade Zeit“ begrüßt – eine langjährige und gern<br />
gepfl egte Tradition des Vereins. Die gemeinsame Andacht in <strong>der</strong><br />
evangelischen Johanneskirche – gestaltet von Pfarrerin Pia Werner<br />
und den Tölzer Konfi rmanden zusammen mit den Betreuten <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> – stimmte auf die Weihnachtszeit ein. Besinnlich und<br />
gemütlich klang <strong>der</strong> Nachmittag – musikalisch begleitet von Pfarrer<br />
Johannes Schultheiß am Klavier – <strong>bei</strong> Punsch und Plätzchen<br />
aus. Die Konfi rmanden bewiesen sich einmal mehr als aufmerksame<br />
Gastgeber, die sich um die Bewirtung <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>gäste<br />
sehr sorgten.<br />
sg
13 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
WorldWideWeb:<br />
Neuer Internetauftritt für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Unter <strong>der</strong> bereits bekannten Internetadresse ‚lhtoelz.de‘ ist gegenwärtig<br />
die <strong>Lebenshilfe</strong>-gGmbH vernetzt. Sämtliche Informationen zu<br />
den zahlreichen <strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtungen sind dort zu finden.<br />
Auch die jeweils aktuellen Stellenangebote <strong>der</strong> gGmbH haben dort<br />
ihren Platz. Ein Link zur Vereinsseite, den Oberland Werkstätten und<br />
zur Schülerfirma runden den Auftritt ab. Der Besucher gewinnt so<br />
kompakte Informationen zur <strong>Lebenshilfe</strong>-gGmbH.<br />
Präsentiert sich unter <strong>der</strong> bekannten Adresse ‚lhtoelz.de‘ im neuen Kleid<br />
und topaktuell: die neugestaltete Homepage <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> gGmbH.<br />
Bislang war <strong>der</strong> Internetauftritt <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> eine aus kleinen<br />
Anfängen gewachsene Homepage. Sowohl gGmbH als auch <strong>Lebenshilfe</strong>-Verein<br />
waren unter ‚lhtoelz.de‘ zu finden. Nun wurde <strong>der</strong> Webauftritt<br />
<strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> den aktuellen Erfor<strong>der</strong>nissen angepasst. Verein und<br />
gGmbH sind seit Jahresanfang jeweils mit einer eigenen Seite im<br />
weltweiten Netz zu finden.<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Verein firmiert unter <strong>der</strong> neuen Internet-Adresse<br />
‚lhtoelz-verein.de‘ im weltweiten Netz. Auch dort finden sich die<br />
aktuellen Termine und viele Informationen zum Vereinsleben. Ein<br />
Link schafft die Verbindung zur gGmbH-Seite. Beide Bereiche <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> – Verein und gGmbH – sind nun in <strong>der</strong> Internet-Präsenz<br />
deutlich getrennt, was auch den Vorgaben des Datenschutzbeauftragten<br />
Rechnung trägt. Eine weitere Beson<strong>der</strong>heit ist, dass alle<br />
Seiten – soweit möglich und sinnvoll – in sogenannter „leichter<br />
Sprache“ abgefasst sind. Diese Funktion kann einfach per Klick<br />
eingeschaltet werden und erlaubt – ganz im Zeichen <strong>der</strong> Inklusion<br />
– einen barrierefreien Zugang zu den <strong>Lebenshilfe</strong>-Informationen. sg<br />
Die gesamte Internet-Präsenz <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> wurde leicht verän<strong>der</strong>t.<br />
Am augenfälligsten dürfte <strong>der</strong> Terminkalen<strong>der</strong> jeweils auf <strong>der</strong><br />
ersten Seite <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Webseiten sein. Hier sind alle Termine zeitnah<br />
eingestellt, die auf Veranstaltungen <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> o<strong>der</strong> <strong>bei</strong>spielsweise<br />
auch <strong>der</strong> Regionalen Offenen Behin<strong>der</strong>tenar<strong>bei</strong>t ROB<br />
hinweisen. Eine weitere Beson<strong>der</strong>heit an dem aktualisierten<br />
Web-Auftritt ist, dass alle Än<strong>der</strong>ungen jetzt direkt von <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
selbst vorgenommen werden können. Textän<strong>der</strong>ungen, neue<br />
Stellenangebote o<strong>der</strong> aktuelle Links können nun ohne Umweg individuell<br />
und schnell realisiert und eingestellt werden. Eine kurze<br />
eMail an das Referat für Öffentlichkeits- und Vereinsar<strong>bei</strong>t unter<br />
‚oeffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t@lhtoelz.de‘ genügt.<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Verein ist nun mit einem eigenen Internet-Auftritt<br />
im weltweiten Netz zu finden unter ‚lhtoelz-verein.de‘.
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 14<br />
Indianer,<br />
Schneemann,<br />
Zombie und Co.<br />
<strong>bei</strong>m schönsten<br />
Faschingsball<br />
<strong>der</strong> Saison
15 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong>
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 16<br />
Die Kostüme waren phantasievoll, bunt und grade<br />
richtig für die Maskenprämierung. Mit einem Wort: die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Kreisvereinigung feierte wie<strong>der</strong> den<br />
schönsten Faschingsball <strong>der</strong> Saison in den Geretsrie<strong>der</strong><br />
Ratsstuben. Iris Gallecker und Franz Heiß vom Duo<br />
„Er&Sie“ fanden wie immer auf Anhieb die richtige<br />
Mischung an Schlagern und Melodien, so dass die rund<br />
150 Ballbesucher die Tanzfläche nur ungern in den<br />
Spielpausen verließen. Ein Höhepunkt des Abends war<br />
– wie nun schon seit Jahrzehnten Tradition – <strong>der</strong> Besuch<br />
<strong>der</strong> Penzberger Faschingshoheiten Prinzessin Bernadette<br />
I. vom Zauberkessel und Prinz Florian II. von und<br />
zu Promberg mit ihrem Hofstaat und <strong>der</strong> quirligen<br />
Garde. Garde und Elferrat sowie die Hoheiten sorgten<br />
mit ihrem Showauftritt für große Begeisterung. Natürlich<br />
gab es auch wie<strong>der</strong> die begehrten „Orden“ aus <strong>der</strong><br />
Hand <strong>der</strong> Hoheiten. Ebenso gespannt erwartet wurde<br />
<strong>der</strong> zweite Höhepunkt des Abends: die Maskenprämierung.<br />
Die schönsten und originellsten Masken konnten<br />
sich über Gutscheine freuen, ehe es pünktlich um Mitternacht<br />
hieß „Servus bis zum nächsten Jahr!“ sg
17 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Einladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung sind alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> herzlich eingeladen.<br />
Neben den Rechenschaftsberichten <strong>der</strong> Vorstandschaft gibt es Kurzberichte aus den Einrichtungen und<br />
eine Aussprache zu aktuellen Themen.<br />
Freitag, 12. Juli <strong>2013</strong>, 19:00 Uhr<br />
Speisesaal <strong>der</strong> Oberland Werkstätten, Gustav-Adolf-Str. 18, 82538 Geretsried<br />
BAULEITUNG GMBH
Sind mit Feuereifer<br />
da<strong>bei</strong>: Die Kleinen <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Kin<strong>der</strong>krippe<br />
und Birgit<br />
Reichert <strong>bei</strong>m „Baden<br />
in <strong>der</strong> Sprache“.<br />
Schwerpunkt-Kita Sprache und Integration:<br />
Wenn Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Sprache baden<br />
Es sieht gemütlich aus, wie Birgit Reichert mit den Kleinen auf dem<br />
Boden liegt und im Bil<strong>der</strong>buch versinkt: „Bagga“ - „Richtig, da ist ein<br />
großer Bagger!“ Die Unterhaltung beschränkt sich <strong>bei</strong> den ganz Kleinen<br />
in unserer Kin<strong>der</strong>tagesstätte noch auf einzelne Worte, aber die<br />
Intention lässt sich deutlich erkennen: Die Kin<strong>der</strong> sollen zum Sprechen<br />
animiert werden. Das ist auch die Grundidee des Bundesministeriums<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das eine Bundesoffensive<br />
„Frühe Chancen“ unter dem Motto „Sprache und Integration“ gestartet<br />
hat und Kin<strong>der</strong>gärten zu Schwerpunkt-Kitas hierzu ausbaut. Und die<br />
Kleinen in unserem Kin<strong>der</strong>garten sind mit Eifer da<strong>bei</strong> und müssen nicht<br />
erst zum Sprechen überredet werden.<br />
Sprache ist <strong>der</strong> Schlüssel für das gesellschaftliche Leben und<br />
die Integration in die Gesellschaft. Fehlende sprachliche Kompetenz<br />
<strong>bei</strong> Kin<strong>der</strong>n kann nachhaltig die Chancen auf gute Bildung<br />
beeinträchtigen und damit an einem guten Einstieg in Schule und<br />
Beruf hin<strong>der</strong>n. Mit <strong>der</strong> Offensive zur bundesweiten Weiterentwicklung<br />
von Kin<strong>der</strong>tagesstätten zu „Schwerpunkt-KiTas Sprache und<br />
Integration“ will das Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend gezielt zusätzliche Ressourcen für eine alltagsintegrierte,<br />
frühe sprachliche Bildungsar<strong>bei</strong>t anbieten. Von<br />
März 2011 bis Ende 2014 stellt <strong>der</strong> Bund rund 400 Millionen Euro<br />
zur Verfügung, um ca. 4000 Einrichtungen zu för<strong>der</strong>n und das<br />
Betreuungs- und Bildungsangebot insbeson<strong>der</strong>e für Kin<strong>der</strong> aus<br />
sozial benachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund<br />
zu verbessern. Geför<strong>der</strong>t werden hier<strong>bei</strong> Einrichtungen mit<br />
mindestens 80 Plätzen, die auch Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren und<br />
einen gewissen Prozentsatz an Kin<strong>der</strong>n mit Migrationshintergrund<br />
betreuen. Das För<strong>der</strong>programm des Familienministeriums läuft bis<br />
Ende 2014.
19 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Gleich zu Beginn stellt Birgit Reichert klar, dass es <strong>bei</strong> diesen<br />
Schwerpunkt-Kitas nicht um sprachliches Defizit geht. „Ich stelle<br />
keine Diagnose und mache mit den Kin<strong>der</strong>n keine Therapie.“ Allerdings<br />
gibt sie schon mal einen Hinweis, wenn ein Kind <strong>bei</strong>spielsweise<br />
eine sprachliche Schwäche hat, die therapiert werden könnte.<br />
Als geschulte Fachkraft möchte Reichert vielmehr die Kin<strong>der</strong> zum<br />
Sprechen animieren. „Wir – das Kin<strong>der</strong>gartenteam und ich - versuchen<br />
eine sprachanregende Umgebung zu schaffen“, so Reichert.<br />
Sie geht da<strong>bei</strong> situativ auf die Kin<strong>der</strong> ein: „Die Ar<strong>bei</strong>t mit Sprache ist<br />
eigentlich immer möglich“, ist sie überzeugt. „Beim Tischabwischen,<br />
<strong>bei</strong>m Aufräumen, <strong>bei</strong>m Anziehen, natürlich <strong>bei</strong>m Spielen - alles kann<br />
mit Sprache begleitet werden und die Kin<strong>der</strong> zum Sprechen anregen.“<br />
Kin<strong>der</strong> sollen regelrecht in <strong>der</strong> „Sprache baden können“, ist<br />
Reicherts Überzeugung. Und da kann es dann eben passieren, dass<br />
die Sprachberaterin zusammen mit den Kin<strong>der</strong>n am Boden liegt und<br />
Bil<strong>der</strong>bücher „bequatscht“.<br />
Die Ar<strong>bei</strong>t von Birgit Reichert beschränkt sich aber nicht nur auf die<br />
Kin<strong>der</strong>. Eigentlich ar<strong>bei</strong>tet sie ja im Schwerpunkt mit dem Kin<strong>der</strong>gartenteam<br />
und den Eltern. „Ich bin vielleicht vergleichbar mit einer<br />
Tippgeberin für die Ar<strong>bei</strong>t mit und an <strong>der</strong> Sprache.“ Reichert will den<br />
Fokus auf Sprache sowohl <strong>bei</strong>m Team als auch <strong>bei</strong> den Eltern schärfen.<br />
Das Kin<strong>der</strong>gartenteam profitiert da<strong>bei</strong> von ihrem „Blick von<br />
außen“. Die geschulte Fachkraft ist an zwei Tagen in <strong>der</strong> Woche in<br />
den verschiedenen Gruppen <strong>bei</strong> uns in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte und<br />
beobachtet die sprachliche Situation. In Gesprächen kann sie so ihre<br />
Reflexion ans Team geben und mit Tipps weiterhelfen. „Zum Beispiel<br />
kann ich vermitteln, dass Singen sehr gut für die Sprachentwicklung<br />
ist, aber es optimal wäre, statt fünf Strophen schnell nur zwei Strophen<br />
aber dafür langsam und öfter zu singen.“ „Die Erzieherinnen<br />
sind stark gefor<strong>der</strong>t“, weiß auch Liesl Gust, Leiterin <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>-Kin<strong>der</strong>tagesstätte.<br />
„Das Team ist froh über eine Kraft, die sie unterstützt<br />
und die sprachliche Bildungsar<strong>bei</strong>t fachlich begleitet.“ Als<br />
Sprachexpertin ist Birgit Reichert abwechselnd in den verschiedenen<br />
Gruppen, ar<strong>bei</strong>tet aktiv mit den Kin<strong>der</strong>n im Kin<strong>der</strong>gartenalltag und<br />
leistet sprachpädagogische Beratung für das Erzieherinnenteam.<br />
Für Bücher ist<br />
man nie „zu klein“.<br />
Problem in unserem Kin<strong>der</strong>garten. Die Ar<strong>bei</strong>t in unserer Einrichtung<br />
schätzt Birgit Reichert als sehr kompetent ein. Das habe sie auch am<br />
Elternabend deutlich so formuliert, berichtet sie. Auch die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit den Eltern ist ein wichtiger Baustein <strong>der</strong> Schwerpunkt-Kita<br />
Sprache und Integration. Information sei das wichtigste. Mittlerweile<br />
trägt ihre Ar<strong>bei</strong>t auch hier Früchte: Es wurden erste Lesepatenschaften<br />
initiiert und auch an<strong>der</strong>ssprachige Mütter lesen in ihrer Muttersprache<br />
vor. „Das zeigt zum einen die Wertschätzung <strong>der</strong> Migranteneltern<br />
und macht zum an<strong>der</strong>en neugierig auf eine an<strong>der</strong>e Sprache“,<br />
ist Reichert überzeugt. Auch seien die Eltern dankbar für Tipps, wie sie<br />
die Sprachentwicklung ihrer Kin<strong>der</strong> unterstützen könnten.<br />
Ganz wichtig erachtet Birgit Reichert den Dialog: Was braucht die<br />
Einrichtung, was bietet die Fachkraft, wo kann man noch unterstützen?<br />
„Mein Ziel und auch das Ziel <strong>der</strong> Bildungsoffensive „Frühe<br />
Chancen“ ist es, die Sprache und Spracherziehung als Bildungsziel<br />
so in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte zu verankern, dass die sprachliche För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> möglichst optimal weiterläuft, auch wenn das<br />
Angebot beendet und die Fachkraft wie<strong>der</strong> verschwunden ist.“ Die<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätte <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> als einen von drei „Schwerpunkt-Kitas<br />
Sprache und Integration“ im Landkreis sieht Birgit Reichert<br />
hier<strong>bei</strong> auf einem sehr guten Weg.<br />
sg<br />
Reichert will den Blick auf Sprachsituationen und auch auf Sprachvorbil<strong>der</strong><br />
richten. Kin<strong>der</strong> würden sich an den Erwachsenen orientieren.<br />
„Nehmen Papa und Mama ein Buch zur Hand, tun das die Kin<strong>der</strong><br />
auch.“ Eine wichtige Grundvoraussetzung sei darum, dass Bücher<br />
o<strong>der</strong> Papier und Stifte immer frei zugänglich seien, so Reichert. Kein<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Kin<strong>der</strong>garten feiert in diesem Jahr sein 20jähriges<br />
Bestehen. Das Jubiläum wird am 18. Oktober <strong>2013</strong> von 15-18 Uhr<br />
mit einem beson<strong>der</strong>en Fest begangen!
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 20<br />
„Integration hautnah“<br />
Ein halbes Jahr Partnerklasse<br />
an <strong>der</strong> Mittelschule Benediktbeuern<br />
Wie heißt die Straße gleich nochmal? Wie sieht unser Klassenzimmer<br />
aus? Und - ganz wichtig – wie sind unsere neuen Schulkollegen?<br />
Nicht nur diese Fragen beschäftigten die Schüler unserer<br />
Von-Rothmund-Schule, die heuer als Partnerklasse von <strong>der</strong> Volksschule<br />
Bad Heilbrunn an die Mittelschule Benediktbeuern umgezogen<br />
sind. Jetzt, nach einem halben Jahr, ziehen wir Bilanz und wollen<br />
sehen, ob <strong>der</strong> Umzug geglückt ist und die Kin<strong>der</strong> „angekommen“<br />
sind. Um das Fazit vorweg zu nehmen: Ja, es hat gut geklappt und<br />
„Inklusion hautnah“ entwickelt sich bestens vor Ort – sowohl <strong>bei</strong> den<br />
Schülerinnen und Schülern als auch <strong>bei</strong>m Lehrerkollegium. Zahlreiche<br />
gemeinsame Projekte und reger Austausch unter den Schülern<br />
lassen das Verständnis füreinan<strong>der</strong> wachsen.<br />
Die Aufregung war groß, als nach den Ferien <strong>der</strong> Unterricht in <strong>der</strong><br />
neuen Schule für die <strong>Lebenshilfe</strong>-Schüler wie<strong>der</strong> startete. Zum ersten<br />
Mal konnte mit einer weiterführenden Schule eine Kooperation für<br />
eine Partnerklasse geschlossen werden. Der Kontakt zur Mittelschule<br />
Benediktbeuern war eher zufällig entstanden: Susanna Pfleger,
21 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Heilför<strong>der</strong>lehrerin an <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule, und Bürgermeister<br />
Rauchenberger kannten sich und hatten den Kontakt geknüpft. „So<br />
soll es sein“, freut sich Schulleiterin Sabine Pfeifer: „Inklusion, die aus<br />
Kontakten wächst und nicht von oben verordnet wird.“<br />
zukommt und wie ein Miteinan<strong>der</strong> funktionieren kann. Die Schülerinnen<br />
und Schüler <strong>der</strong> Mittelschule wurden über viele Wochen für das<br />
Thema „Behin<strong>der</strong>ung“ und „Inklusion“ sensibilisiert, Fragen ohne<br />
Tabuängste beantwortet.<br />
Nach vielen Gesprächen, Besuchen und Gegenbesuchen stand<br />
<strong>der</strong> Wille zur Kooperation fest. Und schon ein halbes Jahr vor dem<br />
Umzug begannen die Vorbereitungen. Die <strong>Lebenshilfe</strong>-Schüler<br />
haben sich ihr neues Schulumfeld regelrecht erar<strong>bei</strong>tet: Da gab es<br />
Exkursionen an die neue Schule, Vorstellungsrunden und selbstgestaltete<br />
Umzugsvorbereitungen. In einem Blog, <strong>der</strong> eigens eingerichtet<br />
wurde, konnten sogar die Eltern und alle Interessierten die<br />
Vorbereitungen mitverfolgen. Auch an <strong>der</strong> neuen Schule wurde<br />
„Inklusion“ und „Behin<strong>der</strong>ung“ thematisiert. Sabine Pfeifer und die<br />
Kollegen Ulrike Büdke und Matthias Bäumler standen den Lehrerkollegen<br />
aus Benediktbeuern Rede und Antwort, was auf sie<br />
Und die Mühe hat sich gelohnt: Rektorin Ursula Kirsch zieht<br />
durchweg eine positive Bilanz. „Es ist ein wirklich gutes Miteinan<strong>der</strong>“,<br />
erklärt sie. „Und Reibereien gibt es überall, das hat nichts mit<br />
Behin<strong>der</strong>ung zu tun. Das schaffen wir ganz ohne Inklusion“, meint<br />
sie lachend. Dass von „Integration hautnah“ <strong>bei</strong>de Seiten – behin<strong>der</strong>te<br />
wie nicht behin<strong>der</strong>te Schüler – profitieren, bestätigt auch<br />
Klassleiterin Ulrike Büdke. Rücksichtnahme, Ansporn, Toleranz und<br />
soziales Verhalten – sowohl Mittelschüler als auch <strong>Lebenshilfe</strong>-Schüler<br />
nehmen viel Positives mit aus <strong>der</strong> – auf gut Neudeutsch<br />
– „Win-Win-Situation“.<br />
sg<br />
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Profitieren Sie von 65 Jahren Erfahrung.<br />
Allein in Bayern vertrauen über 620.000 Menschen dem VdK.
Neue HPT-Gruppe mit Premiere:<br />
Außengruppe<br />
in Bad Heilbrunn<br />
eingerichtet<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong>-Schüler, die in <strong>der</strong> ersten<br />
Außengruppe <strong>der</strong> Heilpädagogischen Tagesstätte<br />
betreut werden, sind „angekommen“ freuen sich<br />
HPT-Leitung Renate Wacker, <strong>Lebenshilfe</strong>-Geschäftsführer<br />
Franz Gul<strong>der</strong>, Gruppenleitung Martin Fiechtner<br />
und Maria Stöckl (von links).<br />
Mit einer Premiere startete die Heilpädagogische Tagesstätte<br />
(HPT) <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> ins aktuell laufende Schuljahr: Erstmals in <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtung gibt es eine „Außengruppe“.<br />
In <strong>der</strong> Grundschule Bad Heilbrunn wurde die insgesamt achte<br />
Gruppe <strong>der</strong> HPT eingerichtet. Renate Wacker, Leiterin <strong>der</strong> Einrichtung,<br />
erinnert sich, dass es bereits seit Jahren immer wie<strong>der</strong> Anfragen<br />
von Eltern nach einer Betreuung vor Ort gab. „Jetzt konnten wir<br />
– ganz im Zeichen <strong>der</strong> Inklusion – die Gruppe einrichten und können<br />
nun, nach einem halben Jahr Laufzeit, eine positive Bilanz ziehen.“<br />
Die Unterbringung <strong>der</strong> HPT-Außengruppe in <strong>der</strong> Bad Heilbrunner<br />
Grundschule ist aus verschiedenen Gründen ideal und schafft die<br />
Möglichkeit für interessante Kooperationen und Begegnungen: <strong>der</strong><br />
große Raum mit Nebenraum, passende sanitäre Anlagen, Räume für<br />
Therapeuten und ein mitbenutzbarer Abstellraum stellen die Heimaufsicht<br />
zufrieden. Die direkte Anbindung <strong>der</strong> Räumlichkeiten innerhalb<br />
<strong>der</strong> Schule sorgt für regen Kontakt mit den Grundschülern <strong>der</strong><br />
Partnerschule. Insgesamt werden in <strong>der</strong> neuen Außengruppe acht<br />
Kin<strong>der</strong> durch zwei Fachkräfte - Martin Fiechtner und Maria Stöckl –<br />
sowie eine Praktikantin bis jeweils 16:30 Uhr betreut. Das Essen wird<br />
da<strong>bei</strong> von den Oberland Werkstätten Gaißach geliefert. „Nur am<br />
Freitag wird es für unsere Kin<strong>der</strong> spannend“, berichtet Wacker. „Da<br />
gehen unsere Kin<strong>der</strong> in die Personalkantine <strong>der</strong> Fachklinik essen.“<br />
Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t mit den Kin<strong>der</strong>n ist die För<strong>der</strong>ung<br />
gemeinsamer, spontaner Aktionen mit den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Mittagsbe-
23 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
treuung vor Ort. „Genauso, wie es eben in <strong>der</strong> Freizeit zuhause auch<br />
passiert“, erläutert Renate Wacker. Sie ist sicher, dass „Inklusion so<br />
von allein entsteht und wächst“. Die <strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtung legt<br />
Wert darauf, dass die Kin<strong>der</strong> selbst entscheiden, ob und was sie mit<br />
den an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n spielen wollen. Dass Teilhabe und Miteinan<strong>der</strong><br />
auch real funktionieren, beweisen die täglichen Kontakte zu den<br />
Heilbrunner Schülern. Immer montags gibt es ein gemeinsames<br />
Mittagessen von HPT und schulischer Tagesstätte in <strong>der</strong> Schule, in<br />
dessen Anschluss die Kin<strong>der</strong> noch zusammen spielen. „Da wir das<br />
Essen mit den Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Mittagsbetreuung holen, entsteht<br />
jeden Tag ein Kontakt“, berichtet Gruppenleitung Martin Fiechtner.<br />
„Oft gehe ich mit drei, vier Kin<strong>der</strong>n früher hinüber, damit die Kin<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Mittagsbetreuung noch spielen können.“ Ansonsten trifft man<br />
sich <strong>bei</strong> schönem Wetter häufig draußen und spielt miteinan<strong>der</strong><br />
Fußball, Fangspiele o<strong>der</strong> ähnliches. Einmal im Monat steht gemeinsames<br />
Trommeln auf dem Plan und auch eine gemeinsame Turnhallenbenutzung<br />
ist angedacht. „Die <strong>Lebenshilfe</strong>-Schüler sind angekommen“,<br />
freut sich <strong>bei</strong> diesem Resümee auch Geschäftsführer<br />
Franz Gul<strong>der</strong>.<br />
Insgesamt hat die Heilpädagogische Tagesstätte <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
jetzt acht Betreuungsgruppen, in denen 62 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
geför<strong>der</strong>t werden können: Vier Gruppen bleiben in <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule<br />
untergebracht (für Hauptschul- und Berufsschulstufe<br />
sowie für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit schwerer Behin<strong>der</strong>ung); drei<br />
Gruppen (für Vorschule sowie Grund- und Hauptschulstufe) befinden<br />
sich im FlintCenter; eine neue achte Gruppe in <strong>der</strong> Volksschule<br />
Bad Heilbrunn (dort befindet sich auch eine Partnerklasse <strong>der</strong><br />
Von-Rothmund-Schule) ist vom Kostenträger und von <strong>der</strong> Heimaufsicht<br />
nun zum Beginn des Schuljahres neu bewilligt worden. „Es ist<br />
deutlich: auch im Bereich ihrer HPT geht die <strong>Lebenshilfe</strong> immer<br />
mehr nach draußen und kommt im Sinne des Inklusionsgedankens<br />
weiter gut voran!“, so Gul<strong>der</strong>.<br />
sg<br />
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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 24<br />
Neues aus unseren Einrichtungen<br />
// Wechsel <strong>bei</strong><br />
Einrichtungsleitung „WünschelWald“<br />
Zum 31. Januar ist Einrichtungsleiter Thomas Gania ausgeschieden<br />
und hat eine neue Leitungsaufgabe <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Weilheim-Schongau übernommen. Der Sozialpädagoge war seit<br />
September 1993 <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Tölzer <strong>Lebenshilfe</strong> tätig – zunächst als<br />
Gruppenleiter im Tölzer und Geretsrie<strong>der</strong> Wohnheim und ab 1996 in<br />
<strong>der</strong> provisorischen För<strong>der</strong>stätte. Vier Jahre später hat er die Leitung<br />
<strong>der</strong> neu errichteten Einrichtung am „WünschelWald“ übernommen.<br />
Ein/e Nachfolger/in gibt es noch nicht. Derzeit werden das Wohnheim<br />
sowie die För<strong>der</strong>stätte am WünschelWald kommissarisch<br />
geleitet. Thomas Frohnauer ist hier<strong>bei</strong> für das Wohnheim und Cornelia<br />
Rebhan für die För<strong>der</strong>stätte verantwortlich.<br />
rb/sg<br />
// So kam <strong>der</strong> Truck an die Wand<br />
Einen Zimmerschmuck <strong>der</strong> ganz individuellen Art hat Harald<br />
Streit – Bewohner des Prinzregent-Luitpold-Wohnheimes in Bad Tölz<br />
- vor kurzem bekommen. Da Harald kein Bild an <strong>der</strong> Wand akzeptiert<br />
und er Trucks aber über alles liebt, war die Idee einen Truck an die<br />
Wand in seinem Zimmer zu malen. Eigentlich sollte ein professioneller<br />
Sprayer das Projekt übernehmen. Aber es fand sich keiner. Also<br />
übernahmen Martin Schmidt und Christine Krumbiegel die Ar<strong>bei</strong>ten.<br />
Mit Hilfe eines Beamers wurde das Bild an die Wand projiziert<br />
und die Konturen des Trucks nachgezeichnet. Harald Streit war Feuer<br />
und Flamme für sein ungewöhnliches Wandbild und „unterstützte“<br />
die Maler mit viel Motivation und „überwachte“ die Ar<strong>bei</strong>ten. sg
25 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// „Möchten Sie das kaufen?“<br />
Selbstgemachtes von <strong>Lebenshilfe</strong>-Schülern<br />
am Tölzer Christkindlmarkt<br />
Schulleiterin Sabine Pfeifer (li) ließ es sich<br />
nicht nehmen, ebenfalls das Selbstgemachte<br />
ihrer Schüler an die Besucher des<br />
Christkindlmarktes zu bringen.<br />
Getränketräger aus Holz, Vogelfutterschalen aus Ton, Lavendelsäckchen,<br />
Holzanzün<strong>der</strong>, Schlüsselanhänger, Marmeladen o<strong>der</strong><br />
Nudelsoße und und und – es gab eigentlich nichts, was es nicht gibt<br />
am Stand <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> auf dem Tölzer Christkindlmarkt. Schüler<br />
<strong>der</strong> Berufsschulstufe in <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Bad Tölz-Wolfratshausen haben mit Unterstützung <strong>der</strong> Lehrer Elli<br />
Dietz und Stefan Ernstberger ihr reiches Warenangebot selbst hergestellt<br />
und auch den Verkauf organisiert. Auch von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>stätte<br />
<strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> erhielten die Schüler Unterstützung. Von Freitag bis<br />
Sonntag wurde eifrig und charmant Gutes an den Mann bzw. die<br />
Frau gebracht: „Möchten Sie das kaufen?“ Bereits seit September<br />
sind die Schüler da<strong>bei</strong>, die verschiedenen Artikel herzustellen. Und<br />
<strong>der</strong> Erlös ist ihnen ebenfalls wichtig: Denn damit wollen die Schüler<br />
<strong>der</strong> Berufsschulstufe ihre Abschlussfahrt mitfi nanzieren. Wenn man<br />
auf die leeren Regale des <strong>Lebenshilfe</strong>standes blickt, dürfte diese<br />
Abschlussfahrt gesichert sein.<br />
sg
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 26<br />
// Stimmungsvolle Weihnachtsfeier<br />
Eine ganz beson<strong>der</strong>s bezaubernde Stimmung nahm die Besucher<br />
<strong>der</strong> Weihnachtsfeier <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule und <strong>der</strong> Heilpädagogischen<br />
Tagesstätte gefangen. Eingestimmt mit einem Hirtenspiel<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sowie Sing- und Instrumentaldarbietungen, fand<br />
je<strong>der</strong> Besucher <strong>bei</strong> einem breiten Bastellangebot, kulinarischen<br />
Leckereien o<strong>der</strong> am Basar für Selbstgemachtes etwas nach seinem<br />
Geschmack. Adventlicher Höhepunkt war aber zweifelsohne das<br />
gemeinsam gesungene und zelebrierte Abschlusslied im Schulhof<br />
mit Kerzen, Tannzweigen, leichtem Schneefall und viel Weihnachtsstimmung.<br />
sg
27 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Fair.<br />
Menschlich.<br />
Nah.<br />
Sparkasse<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Faire Angebote und Produkte, ein menschliches Miteinan<strong>der</strong><br />
sowie 31 Geschäftsstellen in Ihrer Nähe.
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 28<br />
// Das Orchester in <strong>der</strong> Musiktherapie<br />
Im Rahmen ihrer Ausbildung zur Musiktherapeutin macht Christiane<br />
Holtz, <strong>der</strong>zeit Hausmeisterin <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>, ein Praktikum<br />
<strong>bei</strong> Renate Eichele – seit über zehn Jahren Musiktherapeutin<br />
in <strong>der</strong> Heilpädagogischen Tagesstätte. <strong>Aktuell</strong> übt das Orchester <strong>der</strong><br />
Musiktherapie. Jedem einzelnen „Orchestermitglied“ wird hier größtmögliche<br />
Aufmerksamkeit und genaues Beobachten abverlangt.<br />
Denn <strong>der</strong> „Dirigent“ in <strong>der</strong> Mitte zeigt genau an, ob die „Musiker“<br />
spielen dürfen o<strong>der</strong> nicht. Ob sie leise spielen sollen o<strong>der</strong> ob <strong>der</strong><br />
„Dirigent“ das Zeichen für Stille zeigt; zudem werden die Instrumente<br />
immer durchgewechselt und wollen/sollen auch gut gespielt<br />
werden zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Motorik. Für den „Dirigenten“ bedeutet<br />
das, dass er erst mal Mut und Selbstvertrauen braucht, um in die<br />
Mitte zu gehen. Dann muss er wissen, welche Zeichen ausgemacht<br />
worden sind, damit das Orchester überhaupt zu spielen anfängt!<br />
O<strong>der</strong> „Was muss ich tun, damit das Orchester wie<strong>der</strong> aufhört?“ Wie<br />
auf dem Foto zu sehen ist, haben alle Teilnehmer viel Spaß und sind<br />
mit Freude da<strong>bei</strong>.<br />
sg<br />
Das Orchester (von links im<br />
Uhrzeigersinn):<br />
Symeyye Baldik, Dennis Schön,<br />
Christiane Holtz, Martin Lenk,<br />
Daniel Sahmic, Dominik Willibald<br />
und Renate Eichele. Der Dirigent<br />
ist Moritz Jobsky.
29 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// Das Wun<strong>der</strong> von Greccio<br />
Den Weihnachtsgedanken wun<strong>der</strong>bar eingefangen hat auch<br />
dieses Weihnachten wie<strong>der</strong> Katharina Naumann, Betreuerin im<br />
Haus Burgfrieden, mit ihrer für die Betreuten adaptierten Geschichte<br />
„Das Wun<strong>der</strong> von Greccio“. Die Bewohner eines Dorfes, die kein<br />
gutes Miteinan<strong>der</strong> mehr pflegen, finden in <strong>der</strong> Höhle von Greccio<br />
den weihnachtlichen Frieden und lassen sich zur Umkehr bewegen.<br />
Sie entdecken ihr Gewissen und den friedlichen, ehrlichen Umgang<br />
mit ihren Mitmenschen wie<strong>der</strong> und können wie<strong>der</strong> zufrieden sein. In<br />
bewährter Manier hat Katharina Naumann die Rollen den Bewohnern<br />
auf den Leib geschrieben und ihre Familie – Mutter Eva Naumann<br />
und Sohn Sebastian samt Freund Adrian Kirner – mit <strong>bei</strong><br />
<strong>der</strong> Aufführung und musikalischen Begleitung eingebunden. Rolf<br />
Leinauer, Leiter des Prinzregent-Luitpold-Wohnheimes, bedankte<br />
sich <strong>bei</strong> den Akteuren mit einem kleinen, süßen Dankeschön. Mittlerweile<br />
ist das Naumannsche Weihnachtsspiel mit und für die<br />
Bewohner schon eine feste Größe in <strong>der</strong> Adventszeit des Prinzregent-Luitpold-Wohnheimes.<br />
„Die Werkstatt hat auch schon um ein<br />
Gastspiel angefragt“, so Katharina Naumann, „aber das wäre für nur<br />
eine Aufführung viel zu aufwändig!“<br />
sg
Wintertag <strong>der</strong><br />
Heilpädagogischen Tagesstätte:<br />
Wenn die Augen<br />
wie Schneekristalle<br />
leuchten...<br />
Skifahren, Snowboarden, Langlaufen und Wan<strong>der</strong>n mit den<br />
Schneeschuhen - die gut ein Dutzend Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Heilpädagogischen<br />
Tagesstätte haben keine Wintersportdisziplin ausgelassen<br />
<strong>bei</strong>m Wintertag <strong>der</strong> Stiftung Schneekristalle von Michaela<br />
Gerg-Leitner. Und trotz mancher Mühe mit Koordination o<strong>der</strong> dem<br />
Element Schnee strahlten die Kin<strong>der</strong>augen wie Schneekristalle,<br />
wenn die Strecke bewältigt war, die Liftfahrt geklappt o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Betreuer ein dickes Lob verteilt hat. Und Lob verdient auch die<br />
Aktion an sich. Initiiert hat diesen Wintertag Michaela Gerg-Leitner.<br />
Ihre Stiftung Schneekristalle will benachteiligten Kin<strong>der</strong>n die Faszination<br />
am Schneesport nahebringen und veranstaltet und fi nanziert<br />
<strong>der</strong>artige Wintersporttage mit. Den Wintertag <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
fi nanziert demnach zur Hälfte die Stiftung von Michaela Gerg-Leitner,<br />
<strong>der</strong>en Skischule auch die organisatorische Seite und die Fachbetreuer<br />
vor Ort stellt.<br />
Die an<strong>der</strong>e Hälfte <strong>der</strong> Kosten übernimmt die <strong>Lebenshilfe</strong>. „Jetzt<br />
können wir den Erlös aus unserem integrativen Schafkopf-/Neu nerl-<br />
Turnier vom vergangenen Herbst sehr gut einsetzen“, freut sich
31 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
HPT-Chefi n Renate Wacker. Sie fand es beson<strong>der</strong>s spannend, „dass<br />
wir auch Kin<strong>der</strong> mit schweren Behin<strong>der</strong>ungen da<strong>bei</strong> hatten. Da<br />
konnten wir unter professioneller Aufsicht ausprobieren, was zum<br />
Beispiel im Wintersport mit unseren Kin<strong>der</strong>n möglich ist.“ Und das<br />
war gar nicht wenig, so das Fazit von Michaela Gerg-Leitner: „Alle<br />
hatten einen riesen Spaß und das Team empfand die Ar<strong>bei</strong>t mit den<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Kin<strong>der</strong>n als große persönliche Bereicherung.“ sg<br />
Restaurant<br />
Jeden Freitag Candle-Light-Dinner<br />
(Winter ab 18 Uhr | Sommer ab 19 Uhr)<br />
pro Person 36,80 €<br />
Ganghofer-Frühstück (Sonn- und Feiertags!) 16,80 €<br />
(gerne mit Reservierung)<br />
Ludwig-Ganghofer-Str.8 | 83661 Lenggries-Fall<br />
Gerne richten wir auch Ihre Feste<br />
und Familienfeiern aus.<br />
Sprechen Sie uns einfach an, Fon: 08045.13431<br />
o<strong>der</strong> kontaktieren Sie uns per Mail<br />
info@jaeger-von-fall.de<br />
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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 32<br />
// HPT heimst erste Preise<br />
<strong>bei</strong> Wettbewerben ein<br />
„Mein schönstes Ferienerlebnis“ war das Thema eines Malwettbewerbes<br />
des VdK. Auch Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Heilpädagogischen<br />
Tagesstätte haben da<strong>bei</strong> mitgemacht – und die Jury überzeugt:<br />
Hanne Wagner hat den ersten Preis <strong>bei</strong>m VdK-Wettbewerb<br />
gewonnen und mit dem selbstgemalten Bild für die „Insel 7“ <strong>der</strong><br />
HPT ein Buch mit 100 Spielen für die Ferien gewonnen. Martin<br />
Lenk, Daniel Sahmic und Patrick Martic (Foto) haben <strong>bei</strong>m<br />
Wettbewerb <strong>der</strong> KKH-Krankenkasse mit dem Motto „Schöne<br />
Herbstbasteleien“ mitgemacht und ein wertvolles Bastelbuch<br />
„Herbst“ gewonnen. Dieser erste Preis wurde den Siegern persönlich<br />
von einem Vertreter <strong>der</strong> Krankenkasse überreicht. Gruppenleiterin<br />
Verena Entinkin, ist ständig auf <strong>der</strong> Suche nach kreativen<br />
Wettbewerben - denn die „Insel 7“ gewinnt immer!!!<br />
sg<br />
Das ist das Siegerbild von Hanne: Ihr<br />
schönstes Ferienerlebnis<br />
war ein gemeinsames Abendessen mit ihrer<br />
Familie. Das Herz steht für ihren Freund, mit<br />
dem sie auch viel unternommen hat.
33 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// ROB - Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
in den neuen Räumen<br />
Die Einrichtung selbst und auch die neuen Räumlichkeiten in<br />
<strong>der</strong> Peter-Freisl-Straße wollte die Regionale Offene Behin<strong>der</strong>tenar<strong>bei</strong>t<br />
(ROB) <strong>bei</strong>m Tag <strong>der</strong> offenen Tür interessierten Besuchern vorstellen.<br />
Und das Angebot wurde rege angenommen. Immer wie<strong>der</strong><br />
bestaunten die zahlreichen Gäste die großzügigen und funktionell<br />
eingerichteten Räume <strong>der</strong> Einrichtung o<strong>der</strong> nutzten das bunte Bastel-<br />
und Spielangebot, das die ROB vorbereitet hatte. Gleichzeitig<br />
wurde das vielfältige und abwechslungsreiche Programm <strong>der</strong> ROB<br />
vorgestellt. Es wird jeweils für ein Quartal festgeschrieben und kann<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> ROB bezogen o<strong>der</strong> im Internet unter www.lhtoelz.de abgerufen<br />
werden.<br />
sg<br />
Viele Gäste haben sich <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
Regionalen Offenen Behin<strong>der</strong>tenar<strong>bei</strong>t<br />
ROB schon „verewigt“.<br />
„Es ist normal verschieden zu sein,<br />
denn je<strong>der</strong> Mensch ist einmalig“.<br />
Menschen brauchen Chancen<br />
Die Oberland Werkstätten<br />
Alle Menschen – egal ob mit o<strong>der</strong> ohne<br />
erkennbare Behin<strong>der</strong>ungen – brauchen<br />
Anerkennung und Bestätigung in ihrem<br />
Leben. Eine wichtige Quelle ist eine<br />
sinnvolle und subjektiv befriedigende<br />
Ar<strong>bei</strong>t. Der erste Ar<strong>bei</strong>tsmarkt – oft<br />
einfach als „die freie Wirtschaft“<br />
bezeichnet – bietet Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ungen nur selten Möglichkeiten<br />
zu zeigen, was sie können.<br />
An<strong>der</strong>s die Oberland<br />
Werkstätten GmbH.<br />
Betrieb Gaißach<br />
Betrieb Polling<br />
Betrieb Geretsried<br />
Betrieb Miesbach<br />
Oberland Werkstätten GmbH<br />
Lenggrieser Straße 19<br />
83674 Gaißach<br />
Tel.: 08041-7857-0<br />
E-Mail: info.gaissach@o-l-w.de<br />
www.o-l-w.de
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 34<br />
10 Gründe<br />
von vielen, für Ihre Mitgliedschaft <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.<br />
Mitglie<strong>der</strong> stärken direkt und nachhaltig die Elternvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.<br />
Mitglie<strong>der</strong> erklären sich solidarisch mit den Betreuten und mit unserer Ar<strong>bei</strong>t<br />
Mitglie<strong>der</strong> stärken die Position <strong>der</strong> Betroffenen und för<strong>der</strong>n den Dialog zwischen Nutzern,<br />
Fachleuten und gesellschaftlichen Kräften<br />
Mitglie<strong>der</strong> stehen nicht allein und haben auch die Möglichkeit, auf die Schaffung von Angeboten<br />
und Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> Einfluss zu nehmen<br />
zunehmende Mitglie<strong>der</strong>zahlen spiegeln unsere wachsende Akzeptanz in <strong>der</strong> Gesellschaft wi<strong>der</strong><br />
mit zunehmendem Bekanntheitsgrad wächst die Anzahl <strong>der</strong> Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
die bestehenden Hilfsangebote für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung können gesichert werden<br />
künftige Aufgaben können gemeinsam gemeistert werden<br />
jedes Mitglied erhält regelmäßig kostenlose Informationen von <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
und <strong>der</strong> Bundesvereinigung <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>bei</strong> Bedarf erhalten Mitglie<strong>der</strong> fachliche Beratung durch die Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> hiesigen<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtungen
35 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Beitrittserklärung<br />
Ich erkläre hiermit meinen Beitritt<br />
zur <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen, Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.<br />
und verpflichte mich zur Zahlung eines jährlichen (Mindest)-Mitglieds<strong>bei</strong>trags.<br />
Ich bin bereit, als Mensch mit Behin<strong>der</strong>ung Elternteil<br />
sonstiger Angehöriger<br />
För<strong>der</strong>er<br />
einen Jahres<strong>bei</strong>trag in Höhe von Euro<br />
steuerbegünstigt zu zahlen (Mindest<strong>bei</strong>trag Euro 25,-).<br />
Über den geleisteten Beitrag bekomme ich zum Jahresende eine Zuwendungsbescheinigung zur Vorlage <strong>bei</strong>m Finanzamt.<br />
Vorname<br />
Nachname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon, eMail<br />
Geburtsdatum<br />
Datum, Unterschrift<br />
Mitglied werden können natürliche und juristische Personen.<br />
„Familienmitgliedschaften“ sind deshalb nicht möglich. Eltern z.B. können<br />
daher <strong>bei</strong>de als Einzelperson Vereinsmitglied werden.<br />
Als Mitglied geworben hat mich<br />
Vollständiger Name, Anschrift<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.<br />
Prof.-Max-Lange-Platz 8<br />
83646 Bad Tölz<br />
Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Kontonummer 62 24<br />
BLZ 700 543 06
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 36<br />
Einzugsermächtigung<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.<br />
Prof.-Max-Lange-Platz 8<br />
83646 Bad Tölz<br />
Verwendungszweck: Mitglieds<strong>bei</strong>trag <strong>Lebenshilfe</strong><br />
als Mensch mit Behin<strong>der</strong>ung / Elternteil / sonstiger Angehöriger / För<strong>der</strong>er (Nichtzutreffendes streichen!)<br />
Ich ermächtige Sie bis auf Wi<strong>der</strong>ruf, die von mir zu entrichtenden Mitglieds<strong>bei</strong>träge mittels Lastschrift einzuziehen.<br />
Die Belastung soll erfolgen über:<br />
Name des Geldinstituts<br />
Kontonummer<br />
BLZ<br />
Konto-Inhaber/Konto-Inhaberin<br />
Anschrift des Konto-Inhabers/<strong>der</strong> Konto-Inhaberin<br />
Datum, Unterschrift<br />
Sollte mein / unser Konto nicht die erfor<strong>der</strong>liche Deckung aufweisen, ist das kontoführende Kreditinstitut nicht verpflichtet,<br />
die Lastschrift einzulösen. Von einem evtl. Wohnungswechsel werde ich die Tölzer <strong>Lebenshilfe</strong> umgehend informieren.
37 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Ihre Spende zählt!<br />
„Integration von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung“<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen e.V. setzt sich in unserem Landkreis aktiv für die Integration von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen ein. Im<br />
Rahmen unserer Regionalen Offenen Behin<strong>der</strong>tenar<strong>bei</strong>t ROB wurden zum Beispiel Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behin<strong>der</strong>ungen<br />
organisiert, um Berührungsängste abzubauen und das gegenseitige Kennenlernen zu för<strong>der</strong>n. So wachsen menschliche Beziehungen, die durch<br />
Vertrauen, Respekt und Anerkennung geprägt sind. Die Regionale Offene Behin<strong>der</strong>tenar<strong>bei</strong>t ROB wird zu einem großen Teil mit Spenden finanziert.<br />
Leisten deshalb auch Sie als ein Freund und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen durch Ihre finanzielle Unterstützung einen<br />
aktiven Beitrag zur Integration von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung in unserem Landkreis.<br />
Bitte spenden Sie an:<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> e.V. | Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen | Kontonummer 6924 | BLZ 700 543 06<br />
Einen Überweisungsträger finden Sie an <strong>der</strong> Umschlagseite hinten!<br />
Die Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Geschäftsstelle<br />
Prof.-Max-Lange-Platz 8<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/79272-0<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätte und -krippe<br />
Bairawieser Straße 26 ½<br />
Peter-Freisl-Straße 5<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/5349<br />
Von-Rothmund-Schule<br />
Bairawieser Straße 26<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/7605-18<br />
Schulvorbereitende Einrichtung<br />
Peter-Freisl-Straße 5<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/7605-18<br />
Heilpädagogische Tagesstätte<br />
Bairawieser Straße 26<br />
Anton-Höfter-Str. 11<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/7605-12<br />
Prinzregent-Luitpold-Wohnheim<br />
Bairawieser Straße 28<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/7605-23<br />
Haus Burgfrieden<br />
Buchener Straße 28 1⁄2<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/70571<br />
Übergangswohnen<br />
Arzbacher Straße 5<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/7938132<br />
Regionale Offene<br />
Behin<strong>der</strong>ten ar<strong>bei</strong>t ROB<br />
Peter-Freisl-Straße 5<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/79370-10<br />
Außenstelle:<br />
Gustav-Adolf-Straße 20<br />
82538 Geretsried<br />
Tel. 08171/9198-25<br />
Haus Alpenstraße<br />
Alpenstraße 41<br />
82538 Geretsried<br />
Tel. 08171/3862590<br />
Wohnheim am WünschelWald<br />
Gustav-Adolf-Straße 20<br />
82538 Geretsried<br />
Tel. 08171/9198-10<br />
För<strong>der</strong>stätte am WünschelWald<br />
Gustav-Adolf-Straße 20<br />
82538 Geretsried<br />
Tel. 08171/9198-10<br />
Tagesbetreuung für Senioren<br />
Bairawieser Straße 28<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/7605-23<br />
und<br />
Sudetenstraße 2c<br />
82538 Geretsried<br />
Tel. 08171/48328-15<br />
St. Nikolaus Wohnheim<br />
Sudetenstraße 2c<br />
82538 Geretsried<br />
Tel. 08171/48328-15<br />
Ambulant Unterstütztes Wohnen<br />
Bairawieser Straße 26<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/7605-66<br />
Oberland Werkstätten<br />
Gaißach*<br />
Lenggrieser Straße 19<br />
83674 Gaißach<br />
Tel. 08041/7857-0<br />
Oberland Werkstätten<br />
Geretsried*<br />
Gustav-Adolf-Straße 18<br />
82538 Geretsried<br />
Tel. 08171/9347-0<br />
* an den <strong>bei</strong>den Oberland Werkstätten im Landkreis sind neben <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen auch<br />
die <strong>Lebenshilfe</strong>-Kreisvereinigungen Weilheim-Schongau und Miesbach als Gesellschafter beteiligt.
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 38<br />
Aus den Oberland Werkstätten<br />
Betrieb Gaißach<br />
Werkstätten zeichnen Betriebsjubilare aus<br />
Weihnachtsfeier im<br />
Lenggrieser Alpenfestsaal<br />
Unser Bild zeigt (v. links) Werkstattrat Christian Otto,<br />
Begleiterin Beate Staska, Peter Lichtenegger (40 Jahre),<br />
Todiana Mattarollo (30), Rudolf Ullrich, Maria Schmid,<br />
Ernst Ullrich und Stefan Mehl (alle 40), Betriebsleiter<br />
Alfred Tkaczik, Walter Dehn (30) und Verwaltungsratsvorsitzende<br />
Angela Lössl.<br />
Langjährige und verdiente Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong><br />
Gaißacher Oberland Werkstätten sind im Rahmen einer sehr stilvollen<br />
betrieblichen Feier im Lenggrieser Alpenfestsaal mit Urkunden<br />
und Präsenten ausgezeichnet worden. Da<strong>bei</strong> hat die Verwaltungsratsvorsitzende<br />
Angela Lössl zusammen mit Betriebsleiter Alfred<br />
Tkaczik die Ar<strong>bei</strong>tsleistung von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
gewürdigt, die in diesem gemeinnützigen Unternehmen ar<strong>bei</strong>ten.
39 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Weiterhin sind geehrt worden (v. links): Wolfgang<br />
Sandner (25 Jahre) mit Werkstattrat Christian Otto,<br />
Rita Wan<strong>der</strong>er (25), Georg Schwarzbeck (20),<br />
Margarete Taubenberger und Barbara Diessl (25),<br />
Ludwig Hirn (10), Michael Ott (25), Martin Appenmaier,<br />
Carsten Vogt, Wolfgang Jani und Uwe Knoll (alle 10),<br />
Betriebsleiter Alfred Tkaczik, Caroline Öttl (10),<br />
Verwaltungsratsvorsitzende Angela Lössl und<br />
Paul Harhorn (25). Nicht im Bild Ludwig Griebel (25).<br />
Angela Lössl wies darauf hin, dass die bereits seit<br />
40 Jahren in den Werkstätten beschäftigten Personen<br />
noch in <strong>der</strong> provisorischen Vorläufer-Einrichtung <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> am Tölzer Lettenholz angefangen haben,<br />
bevor 1973 die gemeinnützigen Oberland Werkstätten<br />
gegründet worden sind.<br />
rb<br />
Qualitäts-Holzprodukte aus <strong>der</strong> Region<br />
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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 40<br />
// Ehrung für Abschluss des<br />
Berufsbildungsbereichs<br />
Nach ihrer Aufnahme in den Betrieb durchlaufen neue Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
und Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Gaißacher Oberland Werkstätten<br />
zunächst 27 Monate lang den so genannten „Berufsbildungsbereich“<br />
(BBB) und lernen da<strong>bei</strong> auch alle Abteilungen des Betriebs<br />
kennen. Fünf Absolventen sind von Ausbildungsbegleiter Jeremias<br />
Nowotny (re.) <strong>bei</strong> einer betrieblichen Feier geehrt worden. Heiko<br />
Schott, Michael Höllmüller, Sebastian Hartmann, Christine<br />
Hackenberger und Stefan Fleischmann (v. li.).<br />
rb<br />
// Wäscherei hat zusätzliche Kapazitäten<br />
Die hochmo<strong>der</strong>ne Wäscherei im Betrieb Gaißach ist ein leistungsstarker Dienstleister<br />
und hat noch zusätzliche freie Kapazitäten. Deshalb sucht das Unternehmen<br />
jetzt noch nach einem weiteren größeren Kunden.<br />
ga/rb
41 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// Erlebnis „Praktikum Außenorientierung“<br />
Monika Kleber in <strong>der</strong><br />
Asklepios-Stadtklinik<br />
// Betriebsleitung begrüßt alle „Neuen“<br />
Neun neue Gesichter im Betrieb Gaißach<br />
Mehrere junge Leute haben im vergangenen Herbst ihre Tätigkeit<br />
im Betrieb Gaißach aufgenommen und sind zu ihrem Start ganz<br />
herzlich begrüßt worden: Schulabgänger <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule<br />
zu ihrer Einar<strong>bei</strong>tungs- und Ausbildungsphase im Berufsbildungsbereich<br />
(BBB), Absolventen eines freiwilligen sozialen Jahres (FSJ)<br />
und eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) o<strong>der</strong> Produktionshelfer.<br />
Nach ihrer Vorstellung in den einzelnen Ar<strong>bei</strong>tsgruppen und einer<br />
ersten Einführung in den Betrieb erfolgte eine offizielle Begrüßung<br />
durch Betriebsleitung und Werkstattrat. Unser Foto zeigt (v. li.) Korbinian<br />
Salzmann (BBB in <strong>der</strong> Montage), Lisa Alkin (BBB Wäscherei),<br />
Peter Theodossiades (BBB Küche), Dennis Juen (BFD Montage),<br />
Lisa Maria Lopez Monrobe (BBB Montage), Christine<br />
Aichbichler (BBB Wäscherei), Sebastian Happach (Produktionshelfer<br />
Holzbear<strong>bei</strong>tung), Michael Lang (BBB Metallbear<strong>bei</strong>tung)<br />
und Sebastian Allgeyer (FSJ in <strong>der</strong> Wäscherei.<br />
ck/rb<br />
Monika Kleber ar<strong>bei</strong>tet im Betrieb Gaißach und ist zuständig für<br />
die Montage von Versandkisten, die ein großer Pumpenhersteller in<br />
unserer Region abnimmt. Im letzten Herbst hatte sich Frau Kleber<br />
dafür entschieden, an einem Ar<strong>bei</strong>ts-begleitenden-Angebot (AbA)<br />
„Außenorientierung“ teilzunehmen. Ziel ist es, zunächst ein Praktikum,<br />
später vielleicht sogar einen Außenar<strong>bei</strong>tsplatz zu bekommen.<br />
Jeden Freitag trifft sie sich mit ähnlich ambitionierten Kolleginnen<br />
und Kollegen, um in kleinen Seminareinheiten dazuzulernen für<br />
einen „Job draußen“. Da<strong>bei</strong> werden alle Themen des Ar<strong>bei</strong>tslebens<br />
durchgespielt – etwa von <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tssicherheit über Benimm-Regeln<br />
bis hin zum Training von schwierigen Gesprächssituationen.<br />
Im Februar fand ihr erstes Bewerbungsgespräch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Asklepios<br />
Stadtklinik Bad Tölz statt. Schnell war klar: das wird was, hier kann<br />
Frau Kleber ein Praktikum machen! Dann kam ihr erster Ar<strong>bei</strong>tstag.<br />
Von <strong>der</strong> Objektleiterin und dem Team <strong>der</strong> Bettenzentrale wurde sie<br />
sehr nett in Empfang genommen. Für alles war gleich gesorgt: eigener<br />
Spind, Ar<strong>bei</strong>tskleidung, Marken fürs Mittagessen…. Schnell war<br />
sie eine vom Team – mit festen Tätigkeiten, nettem persönlichen<br />
Ansprechpartner und sehr aufgeschlossenen, offenen Kollegen<br />
hatte sie einen tollen Einstieg und bekam jede notwendige Unterstützung.<br />
Nach dem dreiwöchigen Praktikum bekam sie eine sehr<br />
gute Beurteilung und die Aussicht, bald wie<strong>der</strong> ein Praktikum<br />
machen zu dürfen.<br />
Frau Gabb,<br />
Objektleiterin <strong>bei</strong><br />
Asklepios, mit<br />
Praktikantin<br />
Monika Kleber<br />
Fragt man Frau Kleber selbst nach ihren Eindrücken, dann strahlt<br />
sie Begeisterung aus: die Anerkennung „draußen“, das Kennenlernen<br />
neuer Aufgaben, das Dazu-gehören haben ihr sehr gut getan.<br />
Gerne würde sie wie<strong>der</strong> ein Praktikum machen. „Die haben mich gut<br />
brauchen können, am liebsten hätten sie mich behalten.“ Und vielleicht<br />
ergibt sich ja eines Tages nach einem Praktikum ein Außenar<strong>bei</strong>tsplatz.<br />
Die Asklepios-Klinik wird auf jeden Fall wie<strong>der</strong> Praktikantinnen<br />
und Praktikanten aus den Oberland Werkstätten nehmen. hh
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 42<br />
// Willi Hefele in den Ruhestand verabschiedet<br />
Willi Hefele ist gewissermaßen ein „Mann <strong>der</strong> ersten Stunde“<br />
gewesen. Bereits seit dem 1. Oktober 1971 hat er <strong>bei</strong> den Werkstätten<br />
gear<strong>bei</strong>tet – also schon in <strong>der</strong> provisorischen Vorgänger-Werkstätte<br />
<strong>der</strong> Tölzer <strong>Lebenshilfe</strong>, denn die gemeinnützige Oberland<br />
Werkstätten GmbH ist ja erst 1973 gegründet worden. Nach 41-jähriger<br />
Betriebszugehörigkeit (überwiegend war er in <strong>der</strong> Holzverar<strong>bei</strong>tung<br />
tätig) ist er in den Ruhestand gegangen. Unser Bild zeigt ihn<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Verabschiedung durch Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter des<br />
Betriebs Gaißach.<br />
rb<br />
† Toni Auer<br />
gestorben<br />
Wie wir erst spät erfahren haben,<br />
ist im Alter von 59 Jahren bereits<br />
am 17. Mai letzten Jahres <strong>der</strong><br />
ehemalige Mitar<strong>bei</strong>ter Toni Auer<br />
gestorben. Er hat 34 Jahre lang –<br />
von 1972 bis 2006 – in <strong>der</strong> Holzbear<strong>bei</strong>tung<br />
<strong>der</strong> Gaißacher Werkstätte<br />
gear<strong>bei</strong>tet und bis zuletzt<br />
<strong>bei</strong> Angehörigen in Reichersbeuern gelebt. Alte Weggefährten und<br />
Freunde werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Externe Gäste <strong>bei</strong><br />
Weihnachtsfeiern des Betriebs können sich noch sehr gut an Toni Auer<br />
erinnern: Er ist da<strong>bei</strong> immer „<strong>der</strong> Mann mit <strong>der</strong> Mundharmonika“ gewesen.<br />
Geschäftsführer Martin Zeller behält ihn als einen Menschen mit<br />
sehr viel Achtsamkeit und Mitgefühl im Gedächtnis: „Herr Auer war unser<br />
‚Dolmetscher‘ für Gespräche mit seinem behin<strong>der</strong>ten Kollegen Wolfgang<br />
Schropp. Er hat ihn so gut verstanden wie dessen eigene Mutter.“ rb
43 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// Anstelle von Geschenken<br />
an Stammkunden:<br />
Schreinerbetrieb spendet an<br />
Werkstätte<br />
Anstelle <strong>der</strong> sonst üblichen Kalen<strong>der</strong> und Geschenke für seine<br />
Stammkunden hat Schreinermeister Franz Kinshofer (li.) aus<br />
Wackersberg-Steinbach kurz vor Weihnachten einen Betrag von<br />
1000 Euro an die Gaißacher Werkstätte gespendet. Unser Bild zeigt<br />
ihn zusammen mit Betriebsleiterin Carolin König und Betriebsleiter<br />
Alfred Tkaczik. Die Spende ist unter den verschiedenen Ar<strong>bei</strong>tsgruppen<br />
<strong>der</strong> Werkstätten aufgeteilt und für <strong>der</strong>en Feiern und Betriebsausflüge<br />
verwendet worden.<br />
dh/rb<br />
GUT (2,4)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
6 Monate volle Sicherheit<br />
zum halben Preis!*<br />
*Für den Malteser Hausnotruf auch mit<br />
Rauchmel<strong>der</strong> o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Zusatzgeräten.<br />
Gültig für Neukunden bis 31.12.<strong>2013</strong>.<br />
» Schnelle Hilfe auf Knopfdruck<br />
mit dem Malteser Hausnotruf.«<br />
Tel.: 0 81 71 – 43 63 43<br />
www.malteser-hausnotruf.de
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 44<br />
Betrieb Geretsried<br />
„Tag <strong>der</strong> offenen Tür“<br />
im Zeichen des Jubiläums<br />
Stadt und Land<br />
zu Gast <strong>bei</strong> Freunden<br />
Staunen darüber, was Menschen<br />
mit Handicap leisten<br />
„Ihr seid Teil unserer Stadt“ rief die<br />
Geretsrie<strong>der</strong> Bürgermeisterin Cornelia<br />
Irmer <strong>bei</strong> ihrer Begrüßung den Oberland<br />
Werkstätten und den dort ar<strong>bei</strong>tenden<br />
Menschen zu. Mit im Bild Betriebsleiterin<br />
Dietlinde Schoch.<br />
Am 4. Mai hat <strong>der</strong> Betrieb Geretsried zu einem „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“<br />
eingeladen, <strong>der</strong> auch ein wenig im Zeichen des 40-jährigen Bestehens<br />
<strong>der</strong> gemeinnützigen Oberland Werkstätten stand. Die Zweigstelle an<br />
<strong>der</strong> Gustav-Adolf-Straße ist 1996 eröffnet worden. Zu ihr gehören eine<br />
Wäscherei sowie eine Metall-, eine Montage- und eine Holzverar<strong>bei</strong>tungsabteilung.<br />
Im Betrieb sind 110 Menschen mit Handicap beschäftigt,<br />
weitere 20 ar<strong>bei</strong>ten seit 2009 in <strong>der</strong> Außenar<strong>bei</strong>tsgruppe <strong>bei</strong>m<br />
Pharmakonzern Roche in Penzberg.<br />
Sehr zahlreiche interessierte Gäste aus <strong>der</strong> Region haben die<br />
Werkstätten besucht und sich überaus beeindruckt gezeigt vom<br />
Leistungsvermögen sowie vom Selbstbewusstsein und berechtigten<br />
Stolz <strong>der</strong> hier ar<strong>bei</strong>tenden Menschen. Eröffnet haben diesen<br />
gelungenen Begegnungstag die <strong>bei</strong>den Betriebsleiter Dietlinde<br />
Schoch und Hermann Soyer zusammen mit Geschäftsführer Martin<br />
Zeller und <strong>der</strong> Geretsrie<strong>der</strong> Bürgermeisterin Claudia Irmer. „Ihr seid<br />
Teil unserer Stadt“, versicherte das Stadtoberhaupt und brachte den<br />
Wunsch nach weiteren Fortschritten <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Integration von Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ungen zum Ausdruck. Mit wie viel Wertschätzung<br />
die Oberland Werkstätten darüber hinaus parteiübergreifend<br />
wahrgenommen werden, das haben mit ihrem Besuch auch die<br />
Landtagsabgeordneten Martin Bachhuber, Alexan<strong>der</strong> Radwan und<br />
Florian Streibl, OLW-Verwaltungsrat und stellv. Miesbacher Landrat<br />
Arnfried Färber, stellv. Bürgermeister von Wolfratshausen Peter Plößl<br />
sowie die Bezirksräte Josef Bichler und Konrad Specker bekundet.<br />
Bei Führungen durch die Produktionsstätten konnten sich die<br />
Besucher ein Bild machen vom hohen technischen Stand des<br />
Betriebs. Und sie ließen sich beeindrucken und davon berühren,<br />
was Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung an ihrem Ar<strong>bei</strong>tsplatz leisten und<br />
wie fröhlich sie da<strong>bei</strong> auch noch sind! Menschen mit Handicap<br />
ar<strong>bei</strong>ten hier an mo<strong>der</strong>nsten, energiesparenden Maschinen. Und<br />
ein gewählter Werkstatt-Rat aus ihrer Mitte achtet darauf, dass auch<br />
hier „nichts ohne uns über uns“ geht. Geschäftsführer Martin Zeller<br />
bewertete in einem Gedankenaustausch mit politischen Mandatsträgern,<br />
Vertretern <strong>der</strong> Presse und an<strong>der</strong>en interessierten Gäs-
45 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong>
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 46<br />
ten die Entwicklung des gemeinnützigen Unternehmens seit dessen<br />
Gründung im Jahr 1973 (mehr darüber lesen sie in unserem<br />
Beitrag „40 Jahre Oberland Werkstätten“).<br />
Mit vorzüglicher Bewirtung im Festzelt, einem bunten Programm<br />
und sehenswerten Darbietungen sorgten die Werkstätten für Wohlbefi<br />
nden und gute Unterhaltung ihrer vielen großen und kleinen<br />
Gäste. Da<strong>bei</strong> trat neben <strong>der</strong> Tanzgruppe des Betriebs auch das<br />
„Vaganti Artistik Theater“ auf und begeisterte mit einer opulenten<br />
Show aus historischen Trachten und bunten Farben, Musik, Tanz<br />
und artistischer Akrobatik. Für stimmungsvolle musikalische Begleitung<br />
sorgten die „Sound Players“. Der bekannte Schauspieler Wolfgang<br />
Müller („Tatort“ und „Um Himmels Willen“) gab eine Autogrammstunde.<br />
Eine eigene Bil<strong>der</strong>-Ausstellung beeindruckte mit<br />
farbigen Motiven von Tieren und lebensfrohen Menschen. Dazu<br />
gab’s eine Hüpfburg, Ponyreiten, Kin<strong>der</strong>schminken, eine Spickerwand<br />
sowie ein OLW-Quiz mit vielen schönen Preisen. Schwindelfreie<br />
Besucher konnten aus luftiger Höhe von einem Autokran aus<br />
den Betrieb einmal „von oben“ in Augenschein nehmen. rb
47 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// Werkstätten zeichnen Betriebsjubilare aus<br />
Weihnachtsfeier in den<br />
Geretsrie<strong>der</strong> Ratsstuben<br />
Auch in Geretsried konnten <strong>bei</strong> einer betrieblichen Weihnachtsfeier,<br />
die ebenfalls außer Haus in den Ratsstuben stattfand, wie<strong>der</strong><br />
zahlreiche Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter mit Urkunden und Präsenten<br />
für ihre langjährige Mitar<strong>bei</strong>t geehrt werden. Unter dem<br />
Applaus von Kolleginnen, Kollegen und Gästen wurden die Jubilare<br />
auf die Bühne gebeten. Seitens <strong>der</strong> Betriebsleitung dankten ihnen<br />
Dietlinde Schoch und Hermann Soyer. Im Bild (hinten v. links)<br />
Betriebsleiterin Dietlinde Schoch, Werkstattrat Erwin Zitzelsberger<br />
und Betriebsleiter Hermann Soyer mit Edith Martini (35 Jahre),<br />
Roland Piegeler, Susanne Bundt, Andrea Gistl und Lothar Schwarzlos<br />
(alle 10 Jahre); in <strong>der</strong> Zwischenreihe: Rosalitta Sin<strong>der</strong>mann und<br />
Anita Klotz (20); vorne v. links: Johann Müller und Angela Hofert<br />
(30), Anneliese Wärl, Helge Steer und Oliver Jerzierski (20), Kaspar<br />
Seidl und Wolfgang Hoffmann (25).<br />
sl/rb<br />
// Sechs „Neue“ im Berufsbildungsbereich<br />
Sechs junge Männer haben in jüngster Zeit ihre Tätigkeit in <strong>der</strong><br />
Geretsrie<strong>der</strong> Werkstätte aufgenommen und sind von <strong>der</strong> Betriebsleitung<br />
herzlich begrüßt worden. Sie absolvieren jetzt ihre Einar<strong>bei</strong>tungs-<br />
und Ausbildungsphase im Berufsbildungsbereich. Im Bild<br />
vorne von links Hektor-David Farkasch, Georg Huber und Arnd Käßner,<br />
in zweiter Reihe v. li. Florian Funke, Wolf-Dieter Daenike und<br />
Heinrich Zacheja.<br />
sl/rb<br />
// Gut besuchter Kundenabend<br />
An einem Kundenabend haben 60 Personen (extern und intern)<br />
teilgenommen. Daran haben sich die Geretsrie<strong>der</strong> Bürgermeisterin<br />
Cornelia Irmer und auch <strong>der</strong> Geretsrie<strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>er Wolfgang<br />
Wittmann als Referenten zur Verfügung gestellt. ge/rb
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 48<br />
Betrieb Miesbach<br />
// Neue Außenar<strong>bei</strong>tsgruppe <strong>bei</strong><br />
Europed gut angelaufen<br />
Gebrauchte Orthopädieprodukte<br />
werden aufbereitet<br />
In unserer letzten Ausgabe haben wir kurz darüber berichtet,<br />
dass <strong>der</strong> Betrieb Miesbach im September 2012 eine neue Außenar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Firma EUROPED in Oberlain<strong>der</strong>n <strong>bei</strong> Holzkirchen<br />
in Betrieb genommen hat. Es handelt sich um die dritte <strong>der</strong>artige<br />
Kooperation <strong>der</strong> Oberland Werkstätten nach „Avery Dennison<br />
Zweckform“ (ADZ, ebenfalls in Oberlain<strong>der</strong>n) und „Roche Diagnostics“<br />
in Penzberg. Europed hat sich auf die Aufbereitung von mehrfach<br />
verwendeten Orthopädieprodukten spezialisiert: Die gegenwärtig<br />
zwölf Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen Außenar<strong>bei</strong>tsgruppe und ihre zwei<br />
Gruppenkräfte haben die Aufgabe, gebrauchte Leasing-Produkte zu<br />
zerlegen und zu reinigen. Die sodann wie<strong>der</strong> aufbereiteten Teile<br />
gehen danach zurück in den Warenkreislauf. Eines <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />
Außenar<strong>bei</strong>tsgruppe wie<strong>der</strong> instand gesetzten Geräte ist zum<br />
Beispie l das „VACO ped“ – eine gipsfreie Apparatur zur flexiblen<br />
Behandlung von Frakturen des Fußes. Geschäftsführer Martin Zeller<br />
geht davon aus, dass <strong>bei</strong> EUROPED bald noch mehr Außenar<strong>bei</strong>tsplätze<br />
entstehen werden. Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Außenar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />
haben sich an ihrem neuen Ar<strong>bei</strong>tsplatz inzwischen gut<br />
eingelebt, fühlen sich dort sehr wohl und gut integriert. Sie benutzen<br />
übrigens die gleichen Buslinien zum Ar<strong>bei</strong>tsplatz wie Beschäftigte<br />
von ADZ und essen in <strong>der</strong>en Kantine mit. Das Betriebsgelände von<br />
ADZ befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Europed.<br />
Nähere Informationen zur Firma findet man im Internet unter<br />
www.oped.de .<br />
mb/rb
49 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Gesamtunternehmen<br />
1973 sind die<br />
Oberland Werkstätten<br />
gegründet worden.<br />
Sichtbar so richtig<br />
losgegangen ist<br />
es dann am<br />
20. Oktober 1977<br />
mit <strong>der</strong> symbolischen<br />
Grundsteinlegung für<br />
den ersten<br />
Werkstatt-Neubau in<br />
Gaißach-Untergries<br />
durch Ministergattin<br />
Irmingard Streibl.<br />
Aus „beschützenden“ Bastelstuben ist ein<br />
wettbewerbsfähiges Unternehmen geworden<br />
40 Jahre<br />
Oberland Werkstätten<br />
Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung entwickeln ein immer<br />
stärkeres Selbstbewusstsein<br />
Vor 40 Jahren haben die drei <strong>Lebenshilfe</strong>-Kreisvereinigungen aus Bad<br />
Tölz, Wolfratshausen und Weilheim die „Oberland Werkstätten<br />
gemeinnützige GmbH“ gegründet, später kam die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Miesbach hinzu. Mit provisorisch untergebrachten „beschützenden“<br />
Werkstätten in Bad Tölz und Polling hat 1973 einmal<br />
alles angefangen. Damals wurde eine überschaubar kleine<br />
Zahl erwachsener Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung in<br />
Obhut genommen und mit einfachen Bastelar<strong>bei</strong>ten<br />
beschäftigt. Was daraus einmal entstehen würde, das<br />
haben die Grün<strong>der</strong> dieser gemeinnützigen GmbH wohl<br />
nicht einmal zu hoffen gewagt.<br />
Die erste Produktion <strong>der</strong> Werkstätten<br />
erfolgte in einem Provisorium.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Vorsitzende Maria Schnitzer macht<br />
sich ein Bild von <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t in <strong>der</strong> Einrichtung.
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 50<br />
40 Jahre später sind die Oberland Werkstätten ein großes Unternehmen<br />
mit vier mo<strong>der</strong>nen Betriebsstätten in Gaißach (1979),<br />
Polling (1989), Geretsried (1996) und Miesbach (1999) und drei<br />
Außenar<strong>bei</strong>tsgruppen <strong>bei</strong> „Roche Diagnostics“ in Penzberg sowie<br />
<strong>bei</strong> „Avery Dennison Zweckform“ und „EUROPED“ in Oberlain<strong>der</strong>n<br />
<strong>bei</strong> Holzkirchen geworden. Zusätzlich sind auch immer mehr Einzel-Außenar<strong>bei</strong>tsplätze<br />
geschaffen worden. Insgesamt beschäftigen<br />
die Oberland Werkstätten heute in <strong>der</strong> Region rund 570 Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ungen. Davon sind 52 in Außenar<strong>bei</strong>tsgruppen tätig, elf<br />
haben einen einzelnen Außenar<strong>bei</strong>tsplatz.<br />
Staunen dürfte die Grün<strong>der</strong>generation <strong>der</strong> Oberland Werkstätten<br />
vor allem auch über das seither „enorm gewachsene Selbstbewusstsein<br />
und Selbstwertgefühl sowie die viel stärkere innerbetriebliche<br />
und gesellschaftliche Teilhabe“ dieser Menschen, betont<br />
Geschäftsführer Martin Zeller. Das käme auf sehr vielfältige Weise<br />
zum Ausdruck: Menschen mit Handicap könnten heute weitgehend<br />
eigenständig entscheiden, wie sie wohnen, ar<strong>bei</strong>ten und ihre Freizeit<br />
gestalten wollen. Dank entsprechen<strong>der</strong> gezielter För<strong>der</strong>ung wirken<br />
sie heute in den Werkstätten an <strong>der</strong> Gestaltung ihrer Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen<br />
mit, trauen sich zunehmend die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
eines Außenar<strong>bei</strong>tsplatzes zu und nehmen darüber hinaus sehr<br />
genau und auch durchaus kritisch zur Kenntnis, wie viel Lohn sie für<br />
ihre Ar<strong>bei</strong>t bekommen. „Alle diesbezüglichen Anstrengungen <strong>der</strong><br />
Werkstätten nehmen auch die Eltern sehr dankbar zur Kenntnis“,<br />
versichert Verwaltungsratsvorsitzende Angela Lössl.<br />
Die vier florierenden Betriebe sind heute vielseitige und leistungsstarke,<br />
absolut zuverlässige und wettbewerbsfähige Dienstleister<br />
und Zulieferer für Mittelstand und Industrie. Und für diese Partner<br />
geht es <strong>bei</strong> ihren Kooperationen mit den Oberland Werkstätten keineswegs<br />
um eine „moralischen Verpflichtung“ o<strong>der</strong> darum „etwas<br />
So erinnern die Oberland Werkstätten<br />
an ihre 40-jährige Geschichte<br />
Eine große Festveranstaltung zum 40-jährigen Bestehen <strong>der</strong> Oberland<br />
Werkstätten GmbH ist nicht geplant. Stattdessen wird <strong>bei</strong> dezentralen<br />
Veranstaltungen und mit verschiedenen Aktionen darauf Bezug<br />
genommen: zum Beispiel <strong>bei</strong>m „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“ in Geretsried<br />
o<strong>der</strong> mit neuen T-Shirts mit „40 Jahre Logo“ für das Werkstätten-Team<br />
<strong>bei</strong>m Geretsrie<strong>der</strong> Firmenlauf, mit einer Son<strong>der</strong>seite in den regionalen<br />
Zeitungen o<strong>der</strong> mit kleinen Geschenken für alle Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter.
51 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Gutes zu tun“ – es geht laut Geschäftsführer Martin Zeller um „nachhaltige<br />
Partnerschaften auf Augenhöhe“ mit einem unternehmerischen<br />
wirtschaftlichen Gewinn für <strong>bei</strong>de Seiten. Grundsätze wie<br />
„För<strong>der</strong>n durch For<strong>der</strong>n“, Normalisierung, Wahlfreiheit <strong>bei</strong> stark ausdifferenzierten<br />
Beschäftigungsangeboten, Inklusion und Annäherung<br />
an den ersten Ar<strong>bei</strong>tsmarkt, schrittweise Mitgestaltung komplexer<br />
Ar<strong>bei</strong>tsabläufe und Mitsprache auch <strong>bei</strong> betrieblichen Abläufen<br />
bestimmen heute die Unternehmensphilosophie <strong>der</strong> Oberland<br />
Werkstätten.<br />
Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Mehrwert von Werkstätten<br />
für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen ist durch verschiedene wissenschaftliche<br />
Studien dokumentiert. Diese belegen zum Beispiel,<br />
dass mehr als die Hälfte aller Zahlungen <strong>der</strong> öffentlichen Hand an<br />
Werkstätten wie<strong>der</strong> zurückfließt, etwa in Form von Steuern und<br />
Abgaben.<br />
Stolz auf das Erreichte und offen für alles Neue<br />
„Wir sind stolz auf das Erreichte“, versichert Martin Zeller und bringt<br />
auch seinen Dank an unsere Zivilgesellschaft zum Ausdruck, in <strong>der</strong><br />
Menschen mit Handicap heute einen guten Platz gefunden haben.<br />
Die Oberland Werkstätten möchten diese Menschen in ihrer Persönlichkeit<br />
und ihren individuellen Wünschen wahrnehmen: Weil „unterschiedliche<br />
Wege möglich sein müssen“, bemühten sich die Werkstätten<br />
um eine „Vielfalt von unterschiedlich anspruchsvollen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsmöglichkeiten“ in den eigenen Betrieben und Außenar<strong>bei</strong>tsplätzen.<br />
Doch wie werden die Lebensbedingungen von Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ungen in 40 Jahren aussehen? Wie wird sich die Ar<strong>bei</strong>tswelt<br />
weiterentwickeln und welche Möglichkeit <strong>der</strong> Teilhabe haben<br />
sie dann? Und wird man dann noch Son<strong>der</strong>einrichtungen wie Werkstätten<br />
benötigen? Dazu wagt Martin Zeller einen Ausblick: „Es ist<br />
politisch nicht gewollt, dass immer mehr Werkstattplätze geschaffen<br />
werden, weil das die teuerste Form <strong>der</strong> beruflichen Einglie<strong>der</strong>ung<br />
ist.“ Doch er ist überzeugt, dass wir „auch in 40 Jahren Menschen<br />
benötigen für die achtsame Begleitung von Menschen mit Handicap<br />
als Grundlage dafür, um ihnen Teilhabe zu ermöglichen und zu<br />
gestalten“. Alles an<strong>der</strong>e, was Werkstätten heute auch ausmacht und<br />
prägt, werde „sich verän<strong>der</strong>n und sich den politischen, wirtschaftlichen<br />
und technischen Entwicklungen anpassen“. Rainer Bannier
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 52<br />
// Feierstunde im Tölzer Kurhaus<br />
mit Ehrung von langjährigen Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
Bei den Oberland Werkstätten ist es gute Tradition, verdienten<br />
Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>tern am Ende eines Jahres für ihre<br />
langjährige und sehr engagierte Mitar<strong>bei</strong>t zu danken. Diesmal sind<br />
Betriebsjubilare für ihre 30-jährige bzw. 20-jährige Betriebszugehörigkeit<br />
geehrt worden. Die Feierstunde fand im Tölzer Kurhaus statt.<br />
Musikalisch umrahmt wurde sie von Schülerinnen <strong>der</strong> Tölzer Musikschule.<br />
Andreas Kohlhauf 30 Jahre Verwaltungsleiter<br />
Alfred Tkaczik 20 Jahre in Polling und Gaißach<br />
Seit 30 Jahren ist Andreas Kohlhauf (Mitte) als Verwaltungsleiter des<br />
Unternehmens mit seinen vier Betrieben in Gaißach, Geretsried,<br />
Polling und Miesbach tätig. Verwaltungsrat Kurt Korger von <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Weilheim-Schongau und Geschäftsführer Martin Zeller<br />
dankten dem Jubilar für seine langjährige engagierte Mitar<strong>bei</strong>t und<br />
überreichten ihm Blumen und Geschenke.<br />
ik/rb<br />
Seit 20 Jahren ist Alfred Tkaczik (Mitte) im Unternehmen tätig. Angefangen<br />
hat er im Betrieb Polling und ist 2008 als Betriebs leiter nach<br />
Gaißach gewechselt. Verwaltungsrat Kurt Korger und Geschäftsführer<br />
Martin Zeller dankten dem Jubilar für seine langjährige engagierte<br />
Mitar<strong>bei</strong>t und beschenkten ihn in gleicher Weise. ik/rb
53 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Helmut Richter 20 Jahre Gruppenleiter Wäscherei<br />
Seit 20 Jahren ar<strong>bei</strong>tet Helmut Richter (Mitte) als Gruppenleiter in<br />
<strong>der</strong> Wäscherei des Betriebs Gaißach. Betriebsleiterin Carolin König<br />
und Geschäftsführer Martin Zeller dankten dem Jubilar für seine<br />
langjährige engagierte Tätigkeit und beschenkten ihn in gleicher<br />
Weise.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Bad Tölz - Wolfratshausen<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Prof.-Max-Lange-Platz 8 - 83646 Bad Tölz<br />
<br />
Telefon 08041-79272-0 - Fax 79272-29<br />
Freiwilliges<br />
Soziales<br />
Jahr<br />
www.lhtoelz.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Warum nicht <strong>bei</strong> uns?<br />
Zwei <strong>der</strong> Geehrten konnten krankheitsbedingt lei<strong>der</strong> nicht an <strong>der</strong><br />
Feierstunde im Kurhaus teilnehmen: Ingrid Körner ist seit 20 Jahren<br />
Assistentin des Geschäftsführers; Karl Platzl ist seit 20 Jahren Gruppenleiter,<br />
zuerst im Betrieb Gaißach und jetzt in Miesbach. ik/rb<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Bad Tölz - Wolfratshausen<br />
gemeinnützige GmbH
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 54<br />
// Mehrere FSJ’ler und BFD’ler<br />
im Unternehmen<br />
Interessierte junge Leute werden<br />
gerne beschäftigt<br />
Seit dem Wegfall des Zivildienstes sind die Oberland Werkstätten<br />
sehr froh darüber, dass sich jetzt engagierte junge Leute für ein<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) o<strong>der</strong> einen Bundesfreiwilligendienst<br />
(BFD) im Unternehmen entscheiden. Zum Jahreswechsel waren im<br />
Betrieb Gaißach zwei FSJ und zwei BFD und im Betrieb Geretsried<br />
drei FSJ tätig (weitere drei FSJ und drei BFD sind in Polling und<br />
Miesbach im Einsatz). Doch <strong>der</strong> tatsächliche Bedarf an solchen<br />
Hilfskräften ist eigentlich noch viel größer! Interessierte junge Leute<br />
sollten sich am besten direkt an die vier Betriebe wenden!<br />
Gaißach: Frau König, Tel. 08041/7857-50<br />
Geretsried: Frau Schoch, Tel. 08171/9347-12<br />
Polling: Herr Boda, Tel. 0881/9246-12<br />
Miesbach: Herr Pazier, Tel. 08025/7037-24.<br />
// Löhne <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten<br />
Beschäftigten sind erneut gestiegen<br />
Lohnniveau ist fast doppelt so hoch<br />
wie Bundesdurchschnitt<br />
Die monatlichen Durchschnittslöhne incl. Ar<strong>bei</strong>tsför<strong>der</strong>ungsgeld<br />
(AFÖG) <strong>der</strong> beschäftigten Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
sind im Jahr 2012 in allen vier Betrieben weiter leicht angestiegen<br />
– im Durchschnitt um 2,5 Prozent (die Vorjahreszahlen in<br />
Klammern).<br />
mz/rb<br />
Sie sind auch in <strong>der</strong> nebenstehenden Anzeige <strong>der</strong> Oberland Werkstätten<br />
genannt! Nähere Informationen dazu findet man auch auf<br />
<strong>der</strong> Homepage – Link: http://www.o-l-w.de/STELLENANGEBO-<br />
TE.1612.0.html<br />
rb<br />
Betrieb Gaißach: 324,22 € (316,23 €)<br />
Betrieb Geretsried: 320,17 € (309,99 €)<br />
Betrieb Polling: 338,16 € (331,30 €)<br />
Betrieb Miesbach: 324,80 € (316,95,€)<br />
GmbH-Gesamt: 327,64 € (319,45 €)<br />
// Bayerische Landesstiftung gibt Zuschüsse<br />
Die Bayerische Landesstiftung hat den Oberland Werkstätten dankenswerterweise<br />
zwei Zuschüsse zugesagt: 80.000 Euro für energetische Sanierung im<br />
Betrieb Gaißach sowie 30.000 Euro für die Erneuerung <strong>der</strong> Heizungsanlage im<br />
Betrieb Polling. Dies entspricht ca. zehn Prozent <strong>der</strong> Gesamtkosten. rb<br />
Das sind wirklich ganz hervorragende Zahlen, wenn man berücksichtigt,<br />
dass <strong>der</strong> Bundesdurchschnitt in solchen Einrichtungen<br />
heute nur <strong>bei</strong> 180 € liegt! Die Zahl <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
mit Behin<strong>der</strong>ungen in den vier Betrieben ist in den letzten fünf<br />
Jahren leicht angestiegen und hat Ende 2012 mit 567 Personen<br />
einen neuen Höchststand erreicht (2011: 560 / 2010: 554 / 2009:<br />
540 / 2008: 524).
55 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong>
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 56<br />
Schülerfi rma präsentiert wie<strong>der</strong> großartige Bilanz des Helfens:<br />
8500 Einsatzstunden<br />
für Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
Nochmals mehr Einsätze als im Vorjahr<br />
„Kunden“ sind auch Verein, gGmbH und Bezirk<br />
Sozial engagierte junge Leute unterstützen und begleiten in unserer<br />
„Schülerfi rma“ behin<strong>der</strong>te Menschen <strong>bei</strong> <strong>der</strong>en Freizeitaktivitäten.<br />
Die Jugendlichen erhalten dafür eine kleine Aufwandsentschädigung.<br />
Die Jahresbilanz 2012 weist aus, dass die von den jungen Leuten<br />
geleisteten Betreuungsstunden und Begleitdienste, aber auch die<br />
Ar<strong>bei</strong>tsstunden für ehrenamtliche Leitung (Koordination <strong>der</strong> Einsätze<br />
usw.) noch einmal angewachsen sind. Eine zunehmende Bedeutung<br />
gewinnt das Angebot Schulbegleitung. Gleichzeitig ist die Zahl <strong>der</strong><br />
aktiven Jugend lichen nahezu konstant.<br />
Dank eines 10.000-Euro-Preisgeldes <strong>bei</strong>m Vereinswettbewerb<br />
„Was uns antreibt“ seitens <strong>der</strong> VR Bank München Land (wir haben<br />
darüber schon in unserer letzten Ausgabe berichtet) konnte die<br />
Schülerfi rma das Jahr erneut mit einem fi nanziellen Überschuss<br />
abschließen. Sie ist damit auch in die glückliche Lage versetzt, ihr<br />
soziales Engagement langfristig auf hohem Niveau weiterzuführen.<br />
„Kunden“ bzw. Auftraggeber <strong>der</strong> Schülerfi rma sind nicht nur Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ung: die in <strong>der</strong> Statistik (siehe unten) dargestell-<br />
Aktive Jugendliche: 57 (58)<br />
Betreuungsstunden: 4.403 (4.318)<br />
Stunden Schulbegleitung 2.584 (2.195)<br />
Stunden ehrenamtliches<br />
Management (Koordination) ca. 1.600 (1.600)<br />
geleistete Gesamtstunden: 8.587 (8.113)<br />
(Vorjahreszahlen 2011 in Klammern)<br />
Kontakt:<br />
Josef Peitz 08171/10558<br />
jopeitz@t-online.de<br />
Homepage unserer Schülerfi rma:<br />
www.schuelerfi rma-fas.de<br />
eMail: schuelerfi rma-fas@gmx.de
57 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
ten Betreuungsstunden und Begleitdienste haben auch die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
gGmbH und <strong>der</strong> Verein <strong>Lebenshilfe</strong> für eigene Veranstaltungen<br />
direkt in Anspruch genommen und selbst vergütet. Die genannten<br />
2.584 Stunden für Schulbegleitung wurden in <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule<br />
geleistet und entsprechend <strong>der</strong> Leistungs- und Entgeltvereinbarung<br />
vom Bezirk Oberbayern entlohnt. Damit steht<br />
unsere sozial engagierte Schülerfi rma langfristig auf einer soliden<br />
Basis. Die Verwaltungskosten machen übrigens mit 1,85 Prozent nur<br />
einen verschwindend geringen Teil <strong>der</strong> Gesamtaufwendungen aus.<br />
Josef Peitz resümiert: „Wir sind nicht nur ‚pumperl g’sund‘, son<strong>der</strong>n<br />
auch sehr stolz auf das Erreichte im Vereinsjahr 2012!“ jp/rb
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 58<br />
Namen und Nachrichten<br />
von A bis Z<br />
Eltern<strong>bei</strong>rat für jahrelanges Engagement<br />
ausgezeichnet<br />
Gelungenes Sommerfest <strong>der</strong><br />
Von-Rothmund-Schule<br />
Spiel, Spaß, gute Gespräche und viel Lob – das ist die<br />
Quintessenz des Sommerfestes <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule,<br />
das <strong>der</strong> Eltern<strong>bei</strong>rat in bewährter Qualität auf die Beine<br />
gestellt hat. Es war gleichzeitig auch sein letztes Fest,<br />
denn die Beiratsmitglie<strong>der</strong> wollen zum neuen Schuljahr für<br />
neue Elternar<strong>bei</strong>ter und frisches Engagement den Posten<br />
frei machen. Für ihre bisherige, jahrelange Ar<strong>bei</strong>t gab es<br />
seitens <strong>der</strong> Schule, <strong>der</strong> Tagesstätte und <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Geschäftsführung viel Lob.<br />
Doch zuerst wurde ausgiebig gefeiert. Als beson<strong>der</strong>e Gäste<br />
beteiligten sich Schüler <strong>der</strong> Mittelschule Benediktbeuern am Sommerfest<br />
<strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule. Zusammen mit ihrer Klassenleiterin<br />
Gerda Leismüller und <strong>Lebenshilfe</strong>-Lehrerin Ulrike Büdke<br />
eröffneten Mittel- und Partnerschüler mit einem Mitmach-Rap das<br />
Sommerfest. „Die Ulrike Büdke und ich haben das quasi im Kopierkammerl<br />
besprochen und dann einfach gemacht!“, strahlt Leismüller,<br />
die sich über das Engagement ihrer Schüler und die gute<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>Lebenshilfe</strong>-Lehrerin Ulrike Büdke freut. Ein<br />
leicht dezimierter Chor <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule unter Leitung von<br />
Matthias Bäumler wusste die Stimmung weiter anzuheizen, bevor<br />
mit dem „Fliegerlied“ das Schulfest richtig startete.<br />
Und da ließ sich kein Sommerfestbesucher von den paar Regengüssen<br />
abschrecken. Die Spiele, die für draußen geplant waren,<br />
wurden kurzerhand nach innen verlegt: Statt Elfmeterschießen gab<br />
es heiß umkämpfte Kickerrunden, Geschicklichkeits- und Gesellschaftsspiele<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kartenklassiker UNO fanden regen Zuspruch.<br />
Im Werkkeller wurden unter fachkundiger Anleitung Holzmesser<br />
o<strong>der</strong> –spieße mit Verzierung geschnitzt, während nebenan im Kellergang<br />
„alle Zehne“ <strong>bei</strong>m Kegelturnier ein ums an<strong>der</strong>e Mal abgeräumt<br />
wurden. Traumfänger wurden viele gebastelt und aus kleinen<br />
und großen Kin<strong>der</strong>n wurden dank Maskenmalerei Marienkäfer,<br />
Schmetterlinge o<strong>der</strong> Tiger. Wer nach soviel Aktion dann eine Stärkung<br />
brauchte, fand diese <strong>bei</strong>m reichlichen Brotzeit- und Kuchenbuffet<br />
des Eltern<strong>bei</strong>rates.<br />
Für dessen Einsatz und Mitar<strong>bei</strong>t dankte <strong>Lebenshilfe</strong>-Geschäftsführer<br />
Franz Gul<strong>der</strong>. „In Ihrer Amtszeit ist viel passiert und Sie haben<br />
viel bewegt“, so Gul<strong>der</strong> <strong>bei</strong> einer kurzen Rückschau. Als Beispiel<br />
nannte er den Turnhallenbau, <strong>der</strong> viel Einsatz abverlangte. Mit dem
59 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Schulhausneubau stehe <strong>der</strong> Eltern<strong>bei</strong>rat wie<strong>der</strong> vor einer neuen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung, die aber sicherlich gemeistert werde. Anerkennung<br />
für die geleistete Ar<strong>bei</strong>t gebühre aber nicht nur den Eltern<strong>bei</strong>räten<br />
Doris Leitner, Hans Süß, Gaby Pfannenstiel, Beate Kreß<br />
und Hedda Orend, war Gul<strong>der</strong> überzeugt, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong>en<br />
Partnern, die sich meist ebenso für die Sache engagierten und ihre<br />
Partner unterstützt haben. Schule, Tagesstätte und Geschäftsführung<br />
– und die Schüler selbst, die für die Herstellung <strong>der</strong> Geschenke<br />
„Insektenhotel“ und Selbstgemachtes sorgten – dankten für die teils<br />
langjährige Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Eltern<strong>bei</strong>räte. Hans Süß bedankte sich <strong>bei</strong><br />
allen für die Unterstützung und rief die Eltern auf, sich zu engagieren,<br />
<strong>der</strong> neuen Herausfor<strong>der</strong>ung zu stellen und Verantwortung im<br />
Eltern<strong>bei</strong>rat zu übernehmen. „Es wäre schön, wenn sich die Eltern<br />
von jungen Schülern engagieren würden, damit die Elternar<strong>bei</strong>t<br />
kontinuierlich fortgeführt werden kann“, so Süß.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Geschäftsführer Franz Gul<strong>der</strong> (2. von rechts),<br />
Schulleiterin Sabine Pfeifer (rechts) und HPT-Leiterin<br />
Renate Wacker (links) zeichneten die Eltern<strong>bei</strong>räte <strong>der</strong><br />
Von-Rothmund-Schule und ihre Partner mit Selbstgemachtem <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Schüler für ihr jahrelanges Engagement aus: Peter und<br />
Gaby Pfannenstiel, Hedda und Michael Orend mit Sohn Thomas,<br />
Beate Kreß, Doris und Werner Leitner mit Tochter Alexandra sowie<br />
Martina und Hans Süß (von links)<br />
Ein gemeinsamer Tanz setzte in <strong>der</strong> gut gefüllten Turnhalle dann<br />
den Schlusspunkt unter ein rundum – trotz Regen - gelungenes<br />
Sommerfest <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule.<br />
sg
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 60
61 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong>
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 62
63 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// Naturerlebnistag für HPT-Kin<strong>der</strong><br />
Einen beson<strong>der</strong>en Tag in <strong>der</strong> Natur erlebten<br />
drei HPT-Gruppen in Benediktbeuern. Studenten<br />
planten im Herbst vergangenen Jahres im Rahmen<br />
eines Seminars <strong>bei</strong> Prof. Dr. Kral einen<br />
Naturerlebnistag unter dem Motto „Vertiefungsbereich<br />
Umwelt und Kultur“ für unsere<br />
HPT-Kin<strong>der</strong>. Nach zwei Kennenlerntreffen im<br />
Juli bereiteten die Studenten einen Tag mit vielen<br />
Angeboten zum „Natur-Vermitteln“ vor. Vormittags<br />
sammelten alle verschiedenste Naturmaterialien,<br />
die anschließend<br />
„verbastelt“ wurden. So hatten<br />
die Kin<strong>der</strong> Erinnerungsstücke<br />
zum Mitnehmen. Nach<br />
einer Stärkung in <strong>der</strong> Benediktbeurer<br />
Mensa ging es<br />
nachmittags <strong>bei</strong> einem ausgiebigen<br />
Spaziergang zu verschiedenen<br />
Erlebnisstationen, die die<br />
Studenten vorbereitet<br />
hatten. Beson<strong>der</strong>s<br />
freute sich<br />
HPT-Leiterin<br />
Renate Wacker<br />
darüber, dass sich die Studenten<br />
auch „auf unsere<br />
Jugendlichen mit schweren<br />
Behin<strong>der</strong>ungen eingelassen<br />
haben und sich zu <strong>der</strong>en Naturerleben<br />
Gedanken gemacht haben“. <strong>Lebenshilfe</strong>-Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Tobias Ogasa hatte übrigens den<br />
Kontakt zu <strong>der</strong> Studentengruppe hergestellt. sg
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 64<br />
// 500 Euro Spende:<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> „Sieger“ <strong>bei</strong>m<br />
„Gamsrenna“ von Dynafit<br />
Der absolute Sieger des diesjährigen „Gams-Renna“ <strong>der</strong> Dynafit-Snowleopard-Trophy<br />
war – wie bereits in den vergangenen Jahren<br />
auch - die Von-Rothmund-Schule: 500 Euro spülte die rege<br />
Beteiligung <strong>der</strong> Skibergsteiger in die Spendenkasse. Rennveranstalter<br />
Sepp Willibald – sein Sohn Dominik ist Schüler an unserer<br />
Schule – zweigte je fünf Euro vom Startgeld ab und legte den Rest<br />
auf die runde Summe von 500 Euro drauf. Bei <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong><br />
Spende freuten sich Schulleiterin Sabine Pfeifer, Sepp Willibald mit<br />
Sohn Dominik und Karin Fla<strong>der</strong>er-Mair (von links), Mitar<strong>bei</strong>terin <strong>der</strong><br />
Heilpädagogischen Tagesstätte.<br />
sg<br />
// Spatzen auf dem Eis<br />
Die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Spatzengruppe haben <strong>bei</strong> Ihrem Besuch im Tölzer<br />
Eisstadion teilweise ihre ersten Versuche auf dem Eis unternommen.<br />
Mit Unterstützung von Betreuerinnen und Eiszwergen ging das<br />
ganz gut. Die anschließende Stärkung mit Wiener Würstl und Pommes<br />
– spendiert vom Bistro Dietmann’s – war denn auch „hart<br />
erar<strong>bei</strong>tet“ und hoch willkommen.<br />
sg
65 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// Abschied von Klaus Moschko<br />
Durch sein Seminar „Begegnungen mit Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung“<br />
ist Klaus Moschko seit Jahren <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> sehr verbunden.<br />
Jetzt nimmt sich Klaus Moschko ein Sabbatjahr und geht nach<br />
Neuseeland. Deshalb wurde aus <strong>der</strong> letzten Veranstaltung des aktuellen<br />
P-Seminars des Gymnasiums Tölz - eine kleine Weihnachtsfeier<br />
- auch gleichzeitig eine Abschiedsfeier für Klaus Moschko. Die<br />
Seminar-Teilnehmer <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> dankten ihm für sein Engagement<br />
und Thomas Orend überreichte ihm einen Krug aus <strong>der</strong><br />
HPT-Töpferei. Nach seinem Sabbatjahr hat Klaus Moschko aber<br />
wie<strong>der</strong> fest vor das P-Seminar weiter zu führen. In seiner Abwesenheit<br />
übernimmt Studienrätin Lenka Schäfer das Seminar. Sie hat<br />
bereits Kontakt zur HPT aufgenommen.<br />
sg
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 66<br />
// „Miasanmiamusi“<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Band spielt <strong>bei</strong>m<br />
Dialogforum des Landkreises<br />
Sie waren quasi das Begrüßungskomitee, die Musiker <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong>band unter <strong>der</strong> Leitung von Rita Reiter. Der Landkreis<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen möchte das Qualitätssiegel „Bildungsregion“<br />
erhalten. Bei <strong>der</strong> Initialveranstaltung <strong>der</strong> Regierung von<br />
Oberbayern hierzu spielte die „Miasanmiamusi“ aus <strong>der</strong> Kooperation<br />
von Musikschule und <strong>Lebenshilfe</strong> den hun<strong>der</strong>ten von Gästen<br />
Stubnmusik als musikalischen <strong>Willkommen</strong>sgruß.<br />
sg<br />
// Stadtwerke spenden an Tölzer Kin<strong>der</strong>gärten<br />
1250 Euro insgesamt haben die Tölzer Stadtwerke im Rahmen<br />
einer großen Spendenaktion an <strong>Lebenshilfe</strong>-Kin<strong>der</strong>tagesstätte und<br />
–krippe übergeben. Der großzügige Betrag soll vor allem für den<br />
Kauf von Bil<strong>der</strong>büchern verwendet werden. Die Kids genießen die<br />
neue Bücherflut in <strong>der</strong> Leseecke sichtlich.<br />
sg
67 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
// Die Theatergruppe<br />
<strong>der</strong> „Hirschbachtaler“<br />
lädt wie<strong>der</strong> alle<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Bewohner ein<br />
Die Theatergruppe des Lenggrieser Trachtenvereins „Hirschbachtaler“<br />
hat im März wie<strong>der</strong> die Bewohner aus den <strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtungen<br />
zu einer Vorstellung mit Bewirtung eingeladen.<br />
Einen kleinen Bericht darüber mit einer Danksagung hat an dieser<br />
Stelle wie<strong>der</strong> Anastasia Waldherr verfasst: „Das Theaterstück hat<br />
‚Der Brezen Knödel‘ geheißen. Ich bin zur Elisabeth Huber in die<br />
Lenggrieser Straße gegangen. Von dort sind wir vom Peter Haustein<br />
abgeholt worden. Da sind wir nach Lenggries gefahren. Wohnheim<br />
<strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong>, Außenwohngruppe, Haus Kastenmüller und das<br />
Unterstützte Wohnen. Will mich <strong>bei</strong> den Hirschbachtalern herzlich<br />
bedanken für Kaffee & Kuchen. Das Theaterstück war sehr schön.<br />
Es ist um 14 Uhr losgegangen und hat bis 16:45 Uhr gedauert. Wir<br />
freuen uns schon auf das Jahr 2014.“<br />
rb
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> ı 1/<strong>2013</strong> ı 68<br />
// Isartaler Elektromarkt in Geretsried<br />
spendet 3000 Euro für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
„Sie sind ein langjähriger und guter Kunde von uns und da<br />
wollten wir uns einmal <strong>bei</strong> Ihnen bedanken“ – auf diesen einfachen<br />
Nenner brachte Heinz Purmann, Inhaber <strong>der</strong> Firma Isartaler Elektromarkt,<br />
sein Spendenengagement. 3000 Euro haben Purmann und<br />
seine fünf Auszubildenden mit einer Losaktion in <strong>der</strong> Adventszeit<br />
eingenommen, die nun an die <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
gingen. Die fünf Auszubildenden hatten aktiv knapp 3000 Lose zu<br />
je einem Euro an die Kunden verkauft und freuten sich, den Erlös<br />
aus dieser Aktion in Höhe von 3000 Euro stellvertretend an Benno<br />
Brehm übergeben zu können. Die Spende soll da<strong>bei</strong> in <strong>der</strong> Region<br />
bleiben und – auf Wunsch von Heinz Purmann - für die <strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtungen<br />
in Geretsried verwendet werden.<br />
sg<br />
Die Freude war auf <strong>bei</strong>den Seiten groß: Ein Dankeschön für<br />
langjährige Treue zum Isartaler Elektromarkt: Mesut Coban<br />
(Ausbildungsleiter) und die Auszubildenden Alex Reiter, Stavros<br />
Karassakalidis, Gina Steiger, Michi Haberer, Matthias Purmann<br />
überreichten stolz 3000 Euro aus <strong>der</strong> Losaktion an Benno<br />
Brehm (von links).<br />
// Piraten stürmen die Schulturnhalle<br />
Vor allem Piraten waren es, unterstützt von Hexe, Prinzessin,<br />
Pippi Langstrumpf o<strong>der</strong> Frosch, die <strong>bei</strong>m diesjährigen Fasching<br />
des Eltern<strong>bei</strong>rates <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule die Turnhalle <strong>der</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> stürmten. DJ Sammy verstand sein Handwerk <strong>bei</strong>m<br />
Auflegen <strong>der</strong> Musik und sorgte für beste Partystimmung. Schüler,<br />
Eltern und Freunde schwangen fleißig das Tanz<strong>bei</strong>n! sg
69 ı 1/<strong>2013</strong> ı <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Veranstaltungen <strong>2013</strong><br />
Angebote unserer<br />
Regionalen Offenen Behin<strong>der</strong>tenar<strong>bei</strong>t (ROB)<br />
Familienunterstützen<strong>der</strong> Dienst (FuD)<br />
Individuelle Betreuung und Begleitung in jedem Alter: stundenweise,<br />
tagsüber und abends; am Wochenende; in Ferien- und<br />
Urlaubszeiten.<br />
Angebote für Freizeit, Bildung und Begegnung (FBB)<br />
Freizeitaktivitäten; Tagesausflüge; Reisen; Erwachsenenbildung;<br />
Offene Treffs.<br />
Beratung und Information<br />
Allgemeine Beratung für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung und ihre Angehörigen;<br />
Information zu den Leistungsangeboten <strong>der</strong> Pflegeversicherung.<br />
Die Fachkräfte <strong>der</strong> Einrichtung freuen sich auf Ihre Anfragen<br />
und Anregungen!<br />
Veranstaltungsprogramm „Vereinsleben“<br />
Unser Programm für <strong>2013</strong> haben Sie bereits mit <strong>der</strong> letzten Dezember-Ausgabe<br />
von ‚<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong>’ als Beilage erhalten! Sie können<br />
es auch auf unserer Website www.lhtoelz-verein.de unter „<strong>Aktuell</strong>es“<br />
herunterladen!<br />
Ferienfreizeiten <strong>2013</strong> <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen bietet im Jahr <strong>2013</strong> wie<strong>der</strong><br />
eine Reihe von Freizeiten an. Eine offene Ausschreibung dieser<br />
Angebote – sowie Kontaktdaten für Information und Anmeldung –<br />
finden Sie auf unseren <strong>Lebenshilfe</strong>-Webseiten www.lhtoelz.de o<strong>der</strong><br />
www.lhtoelz-verein.de.<br />
Leitung: Dagmar Steiner (FuD) und Sonja Schulz (FBB)<br />
Dienststelle: Peter-Freisl-Straße 5,<br />
83646 Bad Tölz,<br />
el. 08041/79370-10<br />
Außenstelle: Gustav-Adolf-Straße 20,<br />
82538 Geretsried,<br />
Tel. 08171/9198-25<br />
eMail: fud@lhtoelz.de o<strong>der</strong> fbb@lhtoelz.de<br />
Neue Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>Herzlich</strong> willkommen<br />
Im Jahr 2012 sind unserer <strong>Lebenshilfe</strong>-Kreisvereinigung 13 neue Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>bei</strong>getreten: Klaus Bernwieser, Marianne Holme, Gregor Hupfauf, Siegfried<br />
Kadler, Andreas Lettner, Michaela Müller-Niebler, Hubert Oberhauser, Claudia<br />
Podobnik, Birgit Pöllmann, Sabine Quas, Annemarie Schuhmeier, Konrad Specker<br />
und Ingrid Wittstadt.<br />
Der Verein hatte damit am 31. Dezember letzten Jahres 467 Mitglie<strong>der</strong> – ein<br />
Minus von zwei gegenüber dem Stichtag des Vorjahres.<br />
ek/rb
Dank<br />
an unsere Spen<strong>der</strong><br />
Zahlreiche Privatpersonen, Vereine und Firmen haben uns auch 2012 wie<strong>der</strong> in sehr großzügiger<br />
Weise mit Geldspenden unterstützt. Ohne solch hochherzige Hilfe könnte die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
ihre Aufgaben und Vorhaben sicher nicht verwirklichen. Nachfolgend nennen wir hier alle<br />
Spenden ab 200 €uro, die an den Verein <strong>Lebenshilfe</strong> und die <strong>Lebenshilfe</strong> GmbH, an die Oberland<br />
Werkstätten GmbH und an den För<strong>der</strong>verein unserer Schülerfirma geflossen sind:<br />
Verein<br />
Birgit Panten, Essen 5.000<br />
Münchner Bank eG, München 5.000<br />
Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen 3.700<br />
Quality First GmbH, Geretsried 3.500<br />
Heinz Paumann, Isartaler Elektromarkt, Geretsried 3.000<br />
Auguste-Steinfel<strong>der</strong>-Stiftung, Frankfurt a. M. 1.500<br />
Katholischer Pfarrverband Gaißach-Reichersbeuern 1.063<br />
Staatliche Berufsschule Bad Tölz 1.000<br />
Johannes Max u. Ilse Rae<strong>der</strong>, Lenggries 700<br />
GTEV Isarlust Irschenhausen e. V. Icking 700<br />
Ralf u. Chr. Schrö<strong>der</strong>, Bad Tölz 600<br />
Katholischer Frauenbund Benediktbeuern 500<br />
Gudrun Beier, Geretsried 500<br />
Christine Ebenhoch, Benediktbeuern 500<br />
Martin Fiechtner, Königsdorf-Wiesen 500<br />
Michael Mittler, Antdorf 500<br />
Martin Schuster, Eurasburg 500<br />
Michael Wiedemann, Bad Tölz 500<br />
Pfarramt Reichersbeuern 340<br />
Angela Rein, Bleckhausen 300<br />
Alt-Katholische Kirchengemeinde Bad Tölz 275<br />
Ursula u. Lorenz Demmel, Bichl 250<br />
Heimo Leitner, Bad Heilbrunn 250<br />
Christine Bauer 240<br />
Katholischer Frauenbund Bichl 200<br />
Dr. Gerhard Witzelhofer u. Helga Moralt, Lenggries 200<br />
Toni Juffart, Bleckhausen 200<br />
Viktor Maier, Bad Tölz 200<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> gGmbH<br />
Johannes und Heide Waffen, Lenggries 5.000<br />
Smartray GmbH, Wolfratshausen 2.000<br />
Berufsschulstufe <strong>der</strong> Von-Rothmund-Schule 1.900<br />
Dr. Manfred Steinigen, Lenggries 1.500<br />
Stadtwerke Bad Tölz 1.250<br />
Siegfried Zauner, Kochel am See 1.000<br />
Florian Graf, Münsing 1.000<br />
Reinhard Breuel, Lenggries-Fall 800<br />
Ulrich Jaeger, Fürth 600<br />
Dr. Brühl 600<br />
Gerald Busch, Lenggries 500<br />
Josef Willibald, Wackersberg-Steinbach 500<br />
Feierabend GmbH, Bad Tölz 500<br />
Isar-Kurier, Geretsried 500<br />
Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen 489<br />
Christa Sappl, Wackersberg 250<br />
Maria Walser, Oberfischbach 250<br />
Maria Müller, Icking 250<br />
Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen 250<br />
ATTEC Automation GmbH, Bad Tölz 250<br />
Georg u. Christine Dreser, Gmund 249<br />
Schülerfirma Freizeit aktiv & sozial<br />
För<strong>der</strong>preis Fotowettbewerb VR Bank München Land 10.000<br />
Eltern<strong>bei</strong>rat Wohnen-Süd 1.000<br />
Architekturbüro Prill & Baldauf, Schongau 500<br />
Familie Hawliczek, Holzkirchen 200<br />
Oberland Werkstätten<br />
För<strong>der</strong>verein Werkstätten u. Wohnheim Lk. Miesbach 7.000<br />
Haupt Pharma AG, Torre Bohlen, Wolfratshausen 5.000<br />
ARAMARK GmbH, Weihnachtstombola, Neu-Isenburg 2.384<br />
Kranzspenden Paul Tafertshofer + aus Polling 1.600<br />
Bayerische Oberlandbahn, Heino Seeger, Holzkirchen 1.500<br />
Auguste Steinfel<strong>der</strong>-Stiftung, Frankfurt a. M. 1.500<br />
Dr. Ludwig Angermeier, Bichl 1.200<br />
Burschenverein Unterhausen 1.000<br />
Franz Urbin, Christkindlmarkt Bad Kohlgrub 1.000<br />
Boshuko GmbH, Weihnachtstombola, Geretsried 1.000<br />
Stadt Miesbach aus <strong>der</strong> Alice-Martin-Stiftung 818<br />
Markus Bertl, Losverkauf, Böbing 540<br />
Sylvia Lössl, Schlegldorf 500<br />
Erich Schweiger, Uffing 500<br />
Dekanatsrat Wolfratshausen 500<br />
Dr. Franz Becker, Lenggries 400<br />
Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen 300<br />
Christa Sappl, Wackersberg 250<br />
Hans-Georg u. Petra Hadamscheck, Peißenberg 250<br />
Hans Müller, Icking 250<br />
Karl Galajda, Haar 250<br />
Ludwig Schatz, Lenggries 200<br />
Johann Keller, Reichersbeuern 200<br />
Dieter u. Erika Lutsch, Geretsried 200<br />
Gertraud Blaschke, Ingoldstadt 200<br />
Johanna u. Renate Otto, Bad Tölz 200<br />
Dipl. Ing. Otto Fussenegger, Bad Kohlgrub 200<br />
Heinz Fichtl, Seeshaupt 200<br />
Gabriele Lanz, Wendelstein 200<br />
Alle Angaben in Euro.<br />
ek/ik/rb<br />
Aus Platzgründen können wir hier lei<strong>der</strong> <strong>bei</strong> weitem nicht alle unsere Spen<strong>der</strong> nennen. Doch auch alle kleineren Spenden freuen uns natürlich sehr, auch sie helfen uns weiter! Allen Spen<strong>der</strong>n,<br />
auch den namentlich nicht genannten, sagen wir auch auf diesem Wege ein herzliches Vergelt’s Gott und erlauben uns die Bitte an Sie, uns auch in Zukunft gewogen zu sein. <strong>Herzlich</strong>en Dank<br />
sagen wir auch allen Spen<strong>der</strong>n für unsere „Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong>“ sowie dem Landkreis und den Städten und Gemeinden des Landkreises für die Gewährung freiwilliger Zuschüsse. rb
Jedes Ende ist ein strahlen<strong>der</strong> Beginn.<br />
So wie auch die Blüte zur Sonne schaut<br />
und <strong>der</strong> Schmetterling im Licht tanzt,<br />
wendet sich die Seele frei dem Neuanfang zu.<br />
Totengedenken<br />
Seit unserem letzten Nachruf vor Jahresfrist haben wir wie<strong>der</strong> von<br />
mehreren Mitglie<strong>der</strong>n, wohltätigen Gönnern und an<strong>der</strong>en lieben<br />
Menschen Abschied nehmen müssen, die <strong>der</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> nahe standen<br />
und denen wir zu Dank verpfl ichtet sind. Wir werden den Verstorbenen<br />
ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
† Sophie Auer<br />
† Toni Auer<br />
† Erna Jäger<br />
† Eldor Kursawe<br />
† Monika Peters<br />
† Kurt Schnei<strong>der</strong><br />
† Paul Tafertshofer
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> 1/<strong>2013</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.<br />
Prof.-Max-Lange-Platz 8<br />
83646 Bad Tölz