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Raketen in der Schule - ARGOS - Advanced Rocketry Group of ...

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A p r i l 2 0 0 7! S e i t e 4<br />

MODELLRAKETEN<br />

<strong>Raketen</strong> aus gekauften Standardteilen<br />

E<strong>in</strong>ige Hersteller (v.A. Estes und Apogee) liefern auch Teile, aus<br />

denen <strong>Raketen</strong> selbst zusammengestellt werden können.<br />

Die Teile werden auch <strong>in</strong> Bausätzen verwendet und bestehen aus<br />

den gleichen Materialien. Es s<strong>in</strong>d dies Rohre <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Durchmessern (Papier), Spitzen (Kunstst<strong>of</strong>f; auf die Rohre passend),<br />

Zentrierr<strong>in</strong>ge (Karton) und Fallschirme (<strong>in</strong> verschiedenen<br />

Grössen für verschieden schwere <strong>Raketen</strong>), Balsaholz für Flossen.<br />

1. E<strong>in</strong>satz für K<strong>in</strong><strong>der</strong> ab ca. 12 Jahre)<br />

2. Bauzeit: ca. 12-15 Stunden (7-10 Doppellektionen)<br />

3. Kosten ohne Zubehör ab ca. CHF 20.-- pro Schüler<strong>in</strong><br />

4. Für den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> diese Variante empfiehlt sich das „Designer's<br />

special“ von Estes (ca. 5 <strong>Raketen</strong> von 13 bis 40mm<br />

Durchmesser)<br />

5. Techniken: Kleben, schneiden, schleifen, lackieren.<br />

6. Vorteile:<br />

a) Die SchülerInnen können ihre <strong>Raketen</strong> auch von <strong>der</strong><br />

Form her <strong>in</strong>dividuell gestalten.<br />

b) Die Auslegung <strong>der</strong> <strong>Raketen</strong> erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>ige Überlegungen<br />

bez. Flugstabilität und Gewicht (–> Fallschirm,<br />

Treibsatz), was mehr H<strong>in</strong>tergrundwissen br<strong>in</strong>gt.<br />

c) Aus dem vorhandenen Material könne auch Demonstrationsmodelle<br />

für die Flugstabilität gebaut werden.<br />

7. Nachteile:<br />

a) Der Aufwand an Zeit und die Anfor<strong>der</strong>ungen an das<br />

Knowhow <strong>der</strong> Lehrperson s<strong>in</strong>d höher.<br />

b) Es bleiben am Schluss mit grosser Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

Teile übrig.<br />

Voraussetzungen<br />

Lehrperson<br />

E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Materie durch erfahrene <strong>Raketen</strong>bauer<br />

ist empfehlenswert, aber nicht unbed<strong>in</strong>gt Voraussetzung. Wichtig<br />

ist vor allem die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit den Sicherheitsbestimmungen!<br />

Für den Flugtag braucht es m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e weitere Betreuungsperson,<br />

die die Gruppe im Auge behalten kann.<br />

Räume und Ausrüstung<br />

Für den Bau aus Bausätzen o<strong>der</strong> Standardteilen kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

normalen Schulzimmer gearbeitet werden.<br />

E<strong>in</strong>facher und bei <strong>der</strong> Variante 3 unbed<strong>in</strong>gte Voraussetzung ist<br />

e<strong>in</strong>e gut ausgerüstete Werkstatt<br />

Organisation<br />

Gruppengrösse max. 12 SchülerInnen bei e<strong>in</strong>er Lehrperson.<br />

Wenn e<strong>in</strong>(e) Assistent(<strong>in</strong>) verfügbar ist, kann mit bis zu 20 SchülerInnen<br />

gearbeitet werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Variante drei (Modelle aus Alltagsmaterial aufbauen)<br />

empfehle ich max. 8 SchülerInnen pro Gruppe (12 - 15 wenn<br />

AssistentIn zur Verfügung steht).<br />

Die m<strong>in</strong>imale s<strong>in</strong>nvolle Arbeitszeit ist e<strong>in</strong>e Doppellektion (e<strong>in</strong>richten,<br />

erklären, ausführen, aufräumen). Bewährt hat es sich, <strong>in</strong><br />

Halbtagen zu arbeiten (3-4 Lektionen).<br />

Der Bau <strong>der</strong> <strong>Raketen</strong> ist unabhängig von <strong>der</strong> Jahres-zeit. Für<br />

den Start braucht es e<strong>in</strong>e grosse, freie Fläche (m<strong>in</strong>d. 200•200m 2 ),<br />

die im Sommer eher schwierig zu f<strong>in</strong>den ist, und vor allem wenig<br />

W<strong>in</strong>d.<br />

Modelle vollständig selbst aufbauen:<br />

Diese Variante empfehle ich nur erfahrenen <strong>Raketen</strong>bauern!<br />

<strong>Raketen</strong> werden aus im Alltag zu f<strong>in</strong>denden Kartonrohren, Balsaholz-Rohl<strong>in</strong>gen<br />

für die Spitze, Sperrholz für Zentrierr<strong>in</strong>ge usw.<br />

selbst gebaut.<br />

Techniken, die (neben den vorher genannten) gebraucht werden:<br />

Sägen, drechseln, stanzen.<br />

Informationsquellen<br />

Firmen<br />

Estes: http://www.estesrockets.com/<br />

Apogee: http://www.apogeerockets.com/<br />

Opitec: http://www.opitec.ch/<br />

Achtung: Bei Opitec s<strong>in</strong>d nur die Easy-L<strong>in</strong>e-Modelle von Quest<br />

(Starhawk, Viper und Rakete mit Gleiter) bed<strong>in</strong>gt empfehlenswert.<br />

Abraten muss ich von den an<strong>der</strong>en Modellen, den Treibsätzen<br />

und vor allem dem Startkontrollgerät, da diese entwe<strong>der</strong><br />

den Sicherheitsbestimmungen nicht genügen o<strong>der</strong> von schlechter<br />

Qualität s<strong>in</strong>d.<br />

Spacetec: http://www.spacetecrocketry.com<br />

Die Materialien für <strong>Schule</strong>n s<strong>in</strong>d nicht auf <strong>der</strong> Homepage –<br />

also per Mail anfragen<br />

Organisationen<br />

<strong>ARGOS</strong> (<strong>Advanced</strong> rocketry group <strong>of</strong> Switzerland):<br />

http://www.argoshpr.ch/<br />

Auf <strong>der</strong> <strong>ARGOS</strong>-Seite ist neben viel Knowhow zu <strong>Raketen</strong><br />

auch e<strong>in</strong>e umfangreiche L<strong>in</strong>kliste zu f<strong>in</strong>den!<br />

<strong>Raketen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> • <strong>Advanced</strong> <strong>Rocketry</strong> <strong>Group</strong> <strong>of</strong> Switzerland<br />

Andi Wirth

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