Strahlentherapie - Strahlentherapeut
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ReporTAGE<br />
direkte Kontakt zwischen Arzt und Patient<br />
sei auch unverzichtbar, damit sich die<br />
meist schwer kranken Menschen in guten<br />
Händen wissen und sich in der Klinik<br />
aufgehoben fühlen.<br />
Während sich die Ärztin der Visite widmet,<br />
macht sich ihr Kollege auf den Weg<br />
in den Planungsraum. Hier bereiten die<br />
<strong>Strahlentherapeut</strong>en, Physiker und Radiologieassistentinnen<br />
die Bestrahlungen vor.<br />
Nebenan wird gerade eine Frau mit einem<br />
Bronchialkarzinom als Vorbereitung für<br />
ihre Therapie im Computertomographen<br />
untersucht. So lässt sich feststellen, wo genau<br />
sich in ihrer Lunge der Tumor befindet<br />
und wie die übrigen Organe im Bezug<br />
auf das zu behandelnde Gewebe räumlich<br />
angeordnet sind. Diese Daten werden zunächst<br />
von den medizinisch-technischen<br />
Assistentinnen der Abteilung aufbereitet.<br />
„Die anschließende Feinarbeit, also die<br />
Festlegung, welches Volumen bestrahlt<br />
werden soll, in welchem Winkel der<br />
Strahl geführt und mit welcher Intensität<br />
bestrahlt wird, ist Sache der Ärzte und<br />
Physiker“, erklärt der <strong>Strahlentherapeut</strong>.<br />
„Wir sorgen auf diese Weise dafür, dass<br />
auf den Tumor die volle Dosis einwirkt,<br />
das angrenzende empfindliche gesunde<br />
Gewebe aber ausgespart wird, um es nicht<br />
zu beschädigen.“ Auf Basis der so festgelegten<br />
Bestrahlungsprotokolle werden<br />
die Kranken schließlich behandelt. Angst<br />
vor der Strahlung, mit der sie arbeiten,<br />
brauchen die Ärzte und Assistentinnen<br />
übrigens nicht zu haben: Sie sind während<br />
des eigentlichen Bestrahlungsvorgangs<br />
nicht im Raum, sondern überwachen den<br />
Vorgang am Monitor.<br />
Während der Arzt die Daten für die<br />
Bestrahlung einer Brustkrebspatientin<br />
bearbeitet, klingelt sein<br />
Diensthandy. Er wird in<br />
den Operationssaal<br />
gerufen.<br />
„Wir<br />
führen<br />
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