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Somatoforme Schmerzstörungen einige Ratschläge und Tipps für ...

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<strong>Somatoforme</strong> <strong>Schmerzstörungen</strong><br />

<strong>für</strong> Angehörige<br />

<strong>einige</strong> <strong>Ratschläge</strong> <strong>und</strong> <strong>Tipps</strong><br />

Soma bedeutet Körper (griechisch). <strong>Somatoforme</strong> Beschwerden sind Beschwerden,<br />

die die Form einer körperlichen Erkrankung annehmen, die aber körperlich<br />

nicht nachweisbar sind.<br />

<strong>Somatoforme</strong> Beschwerden sind keine Einbildung, sondern <strong>für</strong> den Betroffenen<br />

sehr real.<br />

Die Diagnostik somatoformer Störungen besteht immer aus zwei wichtigen Informationsteilen:<br />

der körperlichen Ausschlussdiagnostik <strong>und</strong> der Diagnostik der seelischen<br />

Erkrankung.<br />

Ursachen somatoformer Beschwerden liegen in einem Wechselspiel von biologischen,<br />

seelischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Faktoren.<br />

Es fällt Familie <strong>und</strong> Bekannten oft schwer zu verstehen, dass ein Mensch so unter<br />

seinen Beschwerden leiden kann, obwohl die Aerzte doch nichts finden.<br />

Viele Betroffene sprechen von einer langen Krankheitsgeschichte. <strong>Somatoforme</strong><br />

Beschwerden zählen zu den Krankheiten, die als langwierig bzw. chronisch gelten.<br />

Allerdings ist der Verlauf nicht einfach vorbestimmt, sondern es sind Verhaltensweisen<br />

der Betroffenen <strong>und</strong> auch ihres Umfeldes, die den Krankheitsverlauf mitgestalten.<br />

Günstige Verhaltensweisen<br />

Den Betroffenen bei seiner aktiven<br />

Lebensgestaltung unterstützen<br />

Achtsamer Umgang mit Stressreaktionen<br />

<strong>und</strong> stressauslösenden<br />

Faktoren<br />

Ungünstige Verhaltensweisen<br />

Ständiges Nachfragen nach den<br />

körperlichen Beschwerden des<br />

Betroffenen<br />

Uebertriebene Rücksichtnahme <strong>und</strong><br />

Schonung<br />

Den Betroffenen motivieren, eine<br />

Entspannungstechnik zu erlernen<br />

Ablenkung hilft! Ablenkungsstrategien<br />

gezielt einsetzen.<br />

Ständiges Ansprechen von<br />

körperlichen Missempfindungen<br />

Liste machen mit positiv erlebten<br />

Aktivitäten. Zu Aktivitäten ermutigen<br />

<strong>und</strong> diese unterstützen.


Den Betroffenen motivieren, die Leistung langsam zu steigern. Chronische Beschwerden<br />

brauchen nicht Schonung sondern ein sanftes Aufbautraining.<br />

Gedanken können Gefühle steuern <strong>und</strong> damit auch körperliche Reaktionen beeinflussen!<br />

Konstruktive Selbstgespräche unterstützen.<br />

Die drei wesentlichen Bewältigungsstrategien, die Betroffenen helfen können:<br />

- Entspannung<br />

- Ueberprüfung ihrer Gedanken <strong>und</strong> Einstellungen<br />

- Aktivitätenaufbau<br />

Zusammenfassung nach: Rauh / Rief: <strong>Somatoforme</strong> Beschwerden <strong>und</strong> Krankheitsängste. Informationen<br />

<strong>für</strong> Betroffene <strong>und</strong> Angehörige. Göttingen 2006. / ar06

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