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COLIN FARRELL<br />

BRENDAN GLEESON<br />

RALPH FIENNES<br />

KINOSTART<br />

15. Mai 2008<br />

Ein Film von Martin McDonagh


Pressebetreuung:<br />

TOBIS Film<br />

Pacelliallee 47, 14195 Berlin<br />

Fax : 030/83 90 07-28<br />

Charlotte Makris<br />

München/Stuttgart, Frankfurt, Leipzig<br />

Tel.: 030/83 90 07-46<br />

E-Mail: charlotte.makris@tobis.de<br />

Uta Peleikis<br />

Hamburg, Köln/Düsseldorf, Berlin<br />

Tel.: 030/83 90 07-47<br />

E-Mail: uta.peleikis@tobis.de<br />

Mehr Infos unter:<br />

http://www.tobis.de<br />

http://www.brueggesehenundsterben.de<br />

Pressematerialien zum <strong>Download</strong> unter:<br />

http://presse.tobis.de<br />

Pressebetreuung Österreich:<br />

Isabella Schulmeister<br />

Zollergasse 36, A – 1071 Wien<br />

Tel.: +43 (0)1 521 28-200<br />

Fax: +43 (0)1 521 28-203<br />

E-Mail: isabella.schulmeister@tobisfilm.at


FOCUS FEATURES präsentiert in Zusammenarbeit mit FILM 4<br />

eine BLUEPRINT PICTURES Produktion in Zusammenarbeit mit SCION FILMS<br />

(OT: IN BRUGES)<br />

Ein Film von<br />

Martin McDonagh<br />

mit<br />

COLIN FARRELL<br />

BRENDAN GLEESON<br />

RALPH FIENNES<br />

u.v.a.<br />

Belgien/Großbritannien 2008<br />

105 Minuten<br />

Cinemascope<br />

Dolby SRD<br />

KINOSTART DEUTSCHLAND: 15. Mai 2008<br />

Im Verleih von<br />

KINOSTART ÖSTERREICH: 16. Mai 2008<br />

Im Verleih von TOBIS FILM ÖSTERREICH.<br />

Im Vertrieb von CONSTANTIN FILM WIEN.


DIE BESETZUNG<br />

Ray . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Colin Farrell<br />

Ken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brendan Gleeson<br />

Harry . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Fiennes<br />

Chloë . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clémence Poésy<br />

Eirik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jérémier Rénier<br />

Marie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thekla Reuten<br />

Jimmy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jordan Prentice<br />

DER STAB<br />

Regie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin McDonagh<br />

Drehbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin McDonagh<br />

Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . Graham Broadbent<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pete Czernin<br />

Ausführende Produktion . . . . Tessa Ross<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jeff Abberley<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Julia Blackman<br />

Herstellungsleiter . . . . . . . . . . Ronaldo Vasconcellos<br />

Kamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigil Bryld<br />

Produktionsdesign . . . . . . . . . Michael Carlin<br />

Schnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jon Gregory<br />

Kostüme . . . . . . . . . . . . . . . . . Jany Temime<br />

Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carter Burwell<br />

KURZINHALT<br />

Urlaub haben sie sich verdient, so viel ist klar. Zwar ist der<br />

letzte Auftrag in London nicht ganz nach Plan verlaufen,<br />

doch gerade deswegen können Ray (Colin Farrell) und Ken<br />

(Brendan Gleeson) ein wenig Ruhe ganz gut vertragen.<br />

Aber ausgerechnet in Brügge?<br />

Dort sitzen die beiden Auftragskiller zwischen malerischen<br />

Kanälen und mittelalterlichen Kirchen und warten tagelang<br />

auf einen Anruf von ihrem Boss Harry (Ralph Fiennes) mit<br />

weiteren Instruktionen. Von gepflegter Langeweile kann<br />

allerdings keine Rede sein. Während Ken versucht, sich<br />

den kulturellen Reizen der mittelalterlichen Stadt zu widmen,<br />

entfacht Ray nach alter Gewohnheit sofort allerhand<br />

Krawall: Er prügelt sich mit Touristen, feiert wilde Partys<br />

mit dem zwergwüchsigen Hauptdarsteller eines surrealistischen<br />

Films und bändelt zu allem Überfluss auch noch<br />

mit der lokalen Schönheit Chloë (Clémence Poésy) an. Wen<br />

wundert’s, dass deren Ex-Freund davon wenig begeistert<br />

ist. Noch weniger begeistert von dem lärmenden Treiben<br />

aber zeigt sich bald auch der Boss. Deshalb erhält Ken nun<br />

den Auftrag, seinen Kumpel Ray ruhig zu stellen – und<br />

zwar endgültig…


PRESSENOTIZ<br />

Mit Pistolen statt Reiseführer schickt Regisseur Martin Mc-<br />

Donagh in seinem Spielfilmregiedebüt zwei Profikiller nach<br />

Belgien, ausgerechnet in das malerische Städtchen Brügge.<br />

Zumindest auf den ersten Blick scheint die gotische Altstadt<br />

mit all ihren pittoresken Sehenswürdigkeiten so gar nichts<br />

mit der Londoner Unterwelt zu tun zu haben, doch dann<br />

verwandelt sich das beschauliche Örtchen zum Schauplatz<br />

einer ebenso grotesken wie amüsanten Hetzjagd unter Ganoven.<br />

Colin Farrell (ALEXANDER, MIAMI VICE) als unerfahrener<br />

Hitman, Brendan Gleeson (BEOWULF, HARRY POTTER) als sein<br />

abgeklärter Partner und Ralph Fiennes (DER ENGLISCHE PATI-<br />

ENT, RED DRAGON, SCHINDLERS LISTE) als ihr skrupelloser Boss<br />

brillieren in dieser typisch britischen Gangsterkomödie voll<br />

Action und rabenschwarzem Humor.<br />

Mit seiner hochkarätigen Besetzung, der originellen Geschichte<br />

und der Wahl des außergewöhnlichen Schauplatzes<br />

Brügge gelingt dem gebürtigen Iren McDonagh,<br />

der für seinen Kurzfilm „Six Shooter“ bereits mit dem Oscar<br />

ausgezeichnet wurde, eine bitterböse, immer wieder<br />

überraschende und höchst pointierte Mischung aus temporeichem<br />

Krimi und schwarzer Komödie, die Vergleiche<br />

mit Quentin Tarantino und Guy Ritchie nicht zu scheuen<br />

braucht.<br />

Seine Weltpremiere feierte BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN?<br />

als Eröffnungsfilm von Robert Redfords renommiertem<br />

Sundance-Festival im Januar 2008.


LANGINHALT<br />

Der Auftrag ist erledigt, die Pistole wie vereinbart in die Themse geworfen und nun nichts wie weg<br />

aus London! Ins belgische Brügge sollen sie verschwinden, hatte Auftraggeber Harry die beiden<br />

Profikiller Ray und Ken angewiesen: ein paar Tage von der Bildfläche verschwinden, Ruhe tanken<br />

und auf seinen Anruf aus England warten. Vor allem Ray, der jüngere der beiden, ist von diesen<br />

Plänen alles andere als begeistert, und das nicht nur, weil sie ohne Waffen unterwegs sind. Zwar<br />

hat er keine Ahnung, wo Brügge überhaupt liegt, aber dass die Stadt, verglichen mit seiner<br />

Heimat Dublin, nur ein stinkendes Kaff sein kann, daran besteht für ihn kein Zweifel.<br />

Seine Freude wird nicht größer, als sie schließlich in der Pension vor der schwangeren<br />

Gastwirtin stehen. Denn statt zwei Einzelzimmer wurde nur ein Doppelzimmer für<br />

die beiden Männer reserviert, und das auch noch für geschlagene zwei Wochen.<br />

Am liebsten würde Ray augenblicklich wieder abreisen, doch der besonnene<br />

Ken lässt sich nicht beirren: Auftrag ist Auftrag – und ein paar Tage Urlaub<br />

können schließlich niemandem schaden. Das gilt nicht zuletzt für Ray, denn<br />

immerhin war der Job in London sein erster, und dass nicht alles glatt<br />

gelaufen ist und ein unschuldiger Junge dabei ums Leben kam, macht<br />

ihm mehr zu schaffen als er sich oder seinem<br />

Kumpel eingestehen möchte.<br />

<br />

Für die gotischen Fassaden und die zahlreichen<br />

Kirchen der mittelalterlichen Stadt<br />

hat Ray allerdings trotzdem absolut keinen<br />

Sinn. Ken dagegen erweist sich als Mustertourist<br />

und liest vergnügt aus seinem<br />

Reiseführer vor, während die beiden in


kleinen Booten über die Kanäle schippern und über den Marktplatz spazieren.<br />

Sogar die engen Treppen des Glockenturms am Marktplatz nimmt<br />

er für einen Blick über die Stadt auf sich, während Ray unten wartet, dicke<br />

Touristen beschimpft und sich endlich in der Kneipe die nächste Runde Bier<br />

genehmigen will. So vergeht irgendwann auch der erste Tag in Flandern<br />

– doch bis endlich Harrys Anruf mit den neuen Anweisungen kommt, muss<br />

noch jede Menge Zeit totgeschlagen werden.<br />

Derweil gibt es allerdings in Brügge selbst für Ray noch etwas zu erleben.<br />

Beim abendlichen Spaziergang durch die Stadt gerät er zufällig in die Dreharbeiten<br />

eines Filmteams und ist begeistert. Denn nicht genug damit, dass<br />

ausgerechnet ein Kleinwüchsiger die Hauptrolle in dieser Produktion spielt.<br />

Ray trifft am Set vor allem auf die hübsche Chloë, die sich an seinem Gestammel<br />

über die erhöhte Selbstmordrate unter Zwergen nicht zu stören<br />

scheint und selbst gegen ein Abendessen am kommenden Tag nichts einzuwenden<br />

hat.<br />

Von Langeweile in Brügge kann also längst nicht mehr die Rede sein,<br />

als Ray und Ken erfahren, dass Harry stocksauer ist, weil er versucht<br />

hat, sie zu erreichen. Für den nächsten Tag steht noch einmal Brügges<br />

touristisches Angebot auf dem Programm, schließlich gibt es mit der<br />

Heilig-Blutbasilika oder Hieronymus Boschs Triptychon<br />

„Das jüngste Gericht“ sogar einige morbide Sehenswürdigkeiten<br />

zu begutachten, die zumindest dem<br />

Namen nach auch für berufsmäßige Mörder von<br />

Interesse sein müssten. Natürlich hält sich Rays<br />

Begeisterung wieder einmal in Grenzen, was auch<br />

daran liegt, dass er die quälenden Erinnerungen<br />

an sein eigenes Blutvergießen in London nicht


loswird. Nicht einmal Ken, der längst seinen Frieden damit geschlossen hat,<br />

dass er sowohl Gentleman als auch Gangster ist, kann seinem jungen Freund<br />

die Schuldgefühle nehmen.<br />

Am Abend wenigstens sind alle Sorgen vergessen, als Ray sich ins Nobelrestaurant<br />

zu seinem Date mit Chloë aufmacht. Der guten Stimmung zwischen<br />

den beiden können selbst Gespräche über schauspielernde Zwerge mit Drogenproblemen<br />

oder Belgiens Kindesmissbrauch-Statistik nichts anhaben – lediglich<br />

das Pärchen am Nachbartisch stört die Harmonie. Es dauert nicht lange, bis Ray<br />

die Beherrschung verliert und einfach zuschlägt.<br />

Einen Kuss verwehrt ihm Chloë trotzdem nicht, aber als<br />

die beiden schließlich bei ihr zu Hause ankommen,<br />

findet der romantische Teil des Abends ein abruptes<br />

Ende. Noch während sie sich küssend<br />

auf dem Bett wälzen, spürt Ray plötzlich eine<br />

Pistole im Nacken: Chloës Ex-Freund Eirik<br />

entpuppt sich als ausgesprochen eifer-<br />

10


süchtig und aufbrausend. Letztlich ist es zwar er, der im Krankenhaus landet,<br />

doch Rays Ferienflirtlaune ist trotzdem schnell verflogen.<br />

Auch für Ken, der in der Pension geblieben ist, um Harrys Anruf nicht noch<br />

einmal zu verpassen, nimmt der Abend keinen sonderlich erfreulichen Verlauf.<br />

Denn als der Boss aus England sich wieder meldet, erfährt er endlich, weshalb<br />

sie in Brügge sind: der neue Auftrag ist heikel und vor allem nur für Ken<br />

bestimmt. In der Bar trifft er schließlich wieder auf Ray, mit dem er erst<br />

gemeinsam seinen Frust in Alkohol ertränkt und schließlich samt einiger<br />

holländischer Nutten und einer Handvoll Drogen im Hotelzimmer des<br />

Zwerges landet.<br />

Als Ken allerdings am nächsten Morgen aufbricht, um sich eine Waffe zu<br />

besorgen, während Ray sich mit der Pistole, die er Eirik abgenommen<br />

hat, davonschleicht, sieht es nicht so aus, als ob die beiden Killer ihre<br />

Rückreise gemeinsam antreten würden…


PRODUKTIONS-<br />

NOTIZEN<br />

Für Regisseur und Autor Martin McDonagh, der für seinen<br />

Kurzfilm „Six Shooter“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde,<br />

begann BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN? an einem<br />

Wochenende in eben jener Stadt, die seinem Film den<br />

Namen gibt. Gut eine Stunde von Brüssel entfernt, war<br />

Brügge im Mittelalter eine wichtige und wohlhabende Handelsstadt.<br />

Selbst als ihr Reichtum schwand, blieben nicht<br />

nur die Kanäle, sondern auch die historische Architektur<br />

und die Kunstwerke erhalten, so dass sich die Stadt ab<br />

Ende des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Touristenziel<br />

entwickelte.<br />

„Als ich vor gut vier Jahren dort war, hatte ich Brügge gegenüber<br />

gemischte Gefühle“, erinnert sich McDonagh. „Ich<br />

dachte mir zwei Charaktere aus, die auf unterschiedliche<br />

Weise auf die Stadt reagieren, und fing an, ihre Erlebnisse<br />

aufzuschreiben, für die ich bereits bestimmte Plätze und<br />

Orte in Brügge im Sinn hatte.“<br />

Die Produzenten Graham Broadbent und Pete Czernin lasen<br />

das Drehbuch und fanden es, so Broadbent, auf Anhieb<br />

fantastisch: „Die Dialoge waren umwerfend, die Geschichte


spannend und die Rollen hervorragend. Als wir selbst nach<br />

Brügge fuhren, erkannten wir sofort, dass die Stadt ein<br />

zusätzlicher Hauptdarsteller sein würde. Sie hat eine so<br />

besondere Atmosphäre und ist so malerisch, dass man die<br />

Kamera überall aufbauen kann und immer ein einmaliges<br />

Bild bekommt.“<br />

„Diese alte, wunderschöne und gut erhaltene kleine europäische<br />

Stadt stellt einen hervorragenden Kontrast zur<br />

Ruhelosigkeit der Figuren dar“, ergänzt Schauspieler Ralph<br />

Fiennes. „Martin hat einen sehr spezifischen Ton. In seinen<br />

Geschichten sind die unglaublich ausgefeilten Charaktere<br />

stets sehr humorvoll gezeichnet. Und als Regisseur entpuppte<br />

er sich zudem noch als überaus klug und großzügig.“<br />

Die Produktion konnte schnell auf die Beine gestellt werden.<br />

Innerhalb eines Jahres, nachdem sich McDonagh mit<br />

den Produzenten getroffen hatte, war der Film bei Focus<br />

Features untergekommen und die Besetzung komplett. Da<br />

„das Venedig des Nordens“, wie Brügge auch genannt wird,<br />

von so spezifischer Wichtigkeit für die Geschichte und den<br />

Film ist, war es wichtig, dass die Stadt sich kooperativ<br />

zeigte. Die Büros des Bürgermeisters, des Tourismusverbands<br />

und der städtischen Filmbehörde machten es dann<br />

auch gemeinsam möglich, dass überall gedreht werden<br />

konnte.<br />

13


Schauspieler Brendan Gleeson lacht heute noch: „Als wir<br />

ankamen, trafen wir den Bürgermeister der Stadt und ich<br />

bedankte mich bei ihm dafür, dass er unser Set beehrt.<br />

Denn es kam mir tatsächlich so vor, als hätte jemand eigens<br />

für uns eine unglaubliche Filmkulisse gebaut. Es ist<br />

einfach wahnsinnig pittoresk und sieht atemberaubend<br />

romantisch aus.“<br />

Trotzdem hält McDonagh fest: „Je weiter der Film voranschreitet,<br />

desto düsterer erscheint Brügge und die gotischen<br />

Seiten der Stadt treten immer weiter in den Vordergrund.<br />

In einigen Nachtszenen sind diese Qualitäten sogar schon<br />

vorher zu sehen, etwa als Ray auf die Dreharbeiten in den<br />

von Hieronymus Bosch inspirierten Kulissen stößt.“<br />

Laut Produktionsdesigner Michael Carlin bezieht sich<br />

dieses Film-im-Film-Set tatsächlich auf ein Bosch-Gemälde,<br />

das an anderer Stelle im Film zu sehen ist. Und mit Bezug<br />

auf Brügge fasst er zusammen: „Die Stadt ist ein Hauptbestandteil<br />

der Geschichte und verändert sich in deren<br />

Verlauf. Zu Beginn ist sie freundlich und harmlos, doch<br />

wird sie später beinahe so bedrohlich wie Harry (der von<br />

Ralph Fiennes gespielte Gangsterboss), was wiederum<br />

Rays Ängste noch verstärkt.“<br />

Colin Farrell las das Drehbuch und ertappte sich mehrmals<br />

dabei, wie er laut lachen musste. „Aber gleichzeitig ist es<br />

eine herzzerreißende Geschichte, denn ich bin wirklich davon<br />

überzeugt, dass einem jede der Figuren ans Herz wächst“,<br />

erklärt der Hauptdarsteller. „Alles in allem war es das Beste,<br />

was ich je gelesen habe. Die Charaktere und Situationen<br />

sind brillant, genau wie das ganze Skript. Und die Dialoge<br />

sind einfach einzigartig.“<br />

„Ich habe die Rollen nicht für jemanden bestimmtes geschrieben“,<br />

gibt McDonagh zu. „Tatsächlich waren Ray und<br />

Ken sogar erst als Londoner angelegt; ich habe erst Iren<br />

aus ihnen gemacht, nachdem wir Colin und Brendan besetzt<br />

hatten. Dadurch kam schließlich alles zusammen, ihre<br />

Kameradschaft ebenso wie ihre Abneigung gegen Harry.“<br />

Gleeson zu besetzen, fiel dem Regisseur nicht sonderlich<br />

schwer, denn „eine von Brendans Stärken als Schauspieler<br />

ist, dass bei ihm immer alles so natürlich klingt und aussieht,<br />

als würde er sich das spontan ausdenken. Außerdem<br />

scheinen seine Warmherzigkeit, seine Menschlichkeit und<br />

seine Lebensfreude in allem durch, was er tut.“<br />

Gleeson war, nach eigener Aussage, schon „wohlvertraut“<br />

mit dem Autorenfilmer. Schließlich war er nicht nur ein<br />

Bewunderer von McDonaghs Theaterstücken, sondern<br />

hatte auch schon in dessen preisgekröntem Kurzfilm „Six<br />

Shooter“ mitgespielt. „Weder in seinen Stücken noch in<br />

seinen Drehbüchern gibt es jemanden, den man aus vollstem<br />

Herzen hasst“, sagt der Schauspieler. „Seine Arbeit ist<br />

robust, aber gleichzeitig feinfühlig – und hat immer Seele.<br />

Manchmal wird man mit dem Abschaum der Menschheit<br />

konfrontiert und sagt die gewissenlosesten Sätze, aber<br />

trotzdem fühlt man eine Verbundenheit mit diesen Menschen.<br />

Sie sind einfach allzu menschlich.“


Auch Farrell äußert sich begeistert: „Diese Charaktere<br />

haben mit ihrem Humor und ihrer Weltsicht etwas sehr<br />

Ursprüngliches. Sicher, sie bringen andere Menschen um,<br />

aber sie sind nicht bloß schwarzweiß gezeichnet.“<br />

„Eigentlich geht man nicht davon aus, dass man sich für diese<br />

Figuren erwärmt und sich dafür interessiert, wie es ihnen ergeht“,<br />

meint Broadbent. „Ken beispielsweise hat zahllose Menschen<br />

getötet. Aber schließlich fühlt man doch mit und schätzt<br />

ihn als Person ebenso wie als Rays Mentor.“<br />

McDonagh selbst sagt über seine Figuren: „Sie suchen alle nach<br />

Antworten – jeder auf seine Weise. Am Ende der Geschichte<br />

versteht der Zuschauer hoffentlich, was sie angetrieben hat<br />

oder was die Motivation hinter ihren Handlungen in und auch<br />

vor Brügge war. Ken und Ray kannten sich vor dem Auftrag<br />

in London nicht sonderlich gut, und nun müssen sie plötzlich<br />

zusammen an diesem seltsamen Ort leben. Nachdem<br />

sie sich anfangs sowohl miteinander als auch in der Stadt<br />

unbehaglich fühlen, kommen sie sich schließlich näher,<br />

indem sie immer mehr über den anderen und auch sich<br />

selbst erfahren.“<br />

„Ray ist jemand, von dem Gefahr ausgeht, aber er<br />

ist trotzdem sensibel, verletzlich und voller Reue“,<br />

erläutert Produzent Broadbent. „In vieler Hinsicht<br />

ist er genau das Gegenteil des skrupellosen<br />

Profikillers, den wir anfangs erwarten.“


McDonagh ergänzt: „Ray musste gefährlich und unberechenbar,<br />

aber eben auch feinfühlig, finster und manchmal<br />

fast verzweifelt wirken. Gefährlich und unberechenbar hatte<br />

ich Colin schon früher gesehen, aber sobald wir uns<br />

trafen und über die Rolle sprachen, wusste ich, dass er<br />

auch die anderen Eigenschaften in sich trug. Es erforderte<br />

eine ganze Menge Mut und Talent, diese traurigen und<br />

verletzlichen Facetten auf die Leinwand zu bringen und<br />

dabei nicht rührselig und sentimental zu wirken. Colin hat<br />

das brillant gemeistert.“<br />

„Das ist zwar ein Film über brutale Killer, es geht um Loyalität<br />

und Ehre“, fährt Broadbent fort, „aber Martin fängt<br />

auch die Unschuld der Protagonisten ein und stattet sie<br />

mit viel Warmherzigkeit aus. In der Beziehung zwischen<br />

Ken und Ray lässt sich das gut erkennen, denn man kann<br />

sehen, dass sie sich wirklich umeinander sorgen.“<br />

Hauptdarsteller Gleeson wird vom Produzenten in den<br />

höchsten Tönen gelobt: „Brendan ist der Schlüssel zum<br />

Gelingen dieses Films. Er strahlt eine unglaubliche Stärke<br />

und Leidenschaft aus und zeigt uns, dass ein warmherziger<br />

Auftragskiller kein Widerspruch in sich sein muss.“<br />

Gleeson selbst ist der Ansicht, „dass Ken sich in dieser<br />

Stadt für Ray einsetzt, weil es ihm dadurch möglich wird,<br />

Hoffnung und Glaube an seine Existenz zurückzugewinnen,<br />

die jahrelang so sehr von Gewalt dominiert wurde. Was er<br />

für Ray tut, macht er, weil der junge Kerl ihm die Hoffnung<br />

zurückgegeben hat.“<br />

Was dagegen die Beziehung von Ken und Harry angeht,<br />

erklärt McDonagh: „Sie haben eine gemeinsame Vergangenheit.<br />

Harry ist eine sehr gefährliche Person, aber seine<br />

Freundschaft zu Ken zeugt dennoch von Intimität. Außerdem<br />

herrscht ein Vertrauen zwischen ihnen, das einem<br />

Gefühl von Loyalität entspringt.“<br />

„Harry geht alles gewalttätig und aggressiv an“, sagt auch<br />

Colin Farrell, „aber weil Ralph ihn spielt, erkennt man die<br />

Nuancen, die Martin dieser Figur verpasst hat. Und richtig<br />

witzig ist er obendrein.“ Fiennes selbst führt noch weiter<br />

aus: „Harry hat die beiden im Zuge seiner eigenen Abrechnung<br />

nach Brügge geschickt. Er möchte sein Leben,<br />

das ja ein ausgesprochen brutales ist, in eine moralische<br />

Balance bringen.“<br />

„Für die Rolle des Harry wollte ich jemanden haben, der<br />

nicht schon hundertmal den typischen Londoner Gangster<br />

aus der Arbeiterklasse gespielt hat“, erklärt McDonagh. „Mir<br />

schwebte ein sehr guter Schauspieler vor, der der Sache<br />

eine andere, überraschende Richtung geben konnte. Aber<br />

erst beim Dreh habe ich gemerkt, wie verdammt furchteinflößend<br />

Ralph sein kann.“<br />

Broadbent ist ähnlich begeistert: „Ralphs Darstellung zeigt<br />

den eiskalten Psychopathen, aber eben auch dessen Ehrenkodex.<br />

Mit Martins Dialogen hatte er dabei genauso viel<br />

Spaß wie mit der Suche nach dem richtigen Akzent.“


Eine völlig andere Rolle spielt Clémence Poésy, die<br />

über ihre Figur sagt: „Ich glaube, dass Chloë an einem<br />

bestimmten Punkt der Geschichte das einzig Positive in<br />

Rays Leben ist. Es funkt zwischen ihnen und er erkennt,<br />

dass er vielleicht doch etwas bzw. jemanden hat, für den<br />

es sich zu leben lohnt.“<br />

„Das Drehbuch zu lesen war, als würde man Martins eigene<br />

Welt betreten, voller Dinge, die man noch nie gehört<br />

oder gesehen hat“, fährt Poésy fort. „Ich wollte unbedingt<br />

ein kleiner Teil davon sein und diese Sätze sagen.<br />

Schon das erste gemeinsame Durchgehen<br />

des Textes hat unglaublich viel Spaß gemacht.<br />

Auch am Set hatte Martin später einen tollen<br />

Sinn für Humor und gab einem das Gefühl,<br />

man würde gemeinsam mit ihm etwas zum<br />

Leben erwecken.“<br />

Produktionsdesigner Carlin äußert sich ähnlich<br />

begeistert über McDonagh: „Er ist nicht<br />

einfach nur ein Autor, sondern auch mit Leib<br />

und Seele Regisseur. Deswegen wurde über<br />

seine Stücke schon oft gesagt, dass sie sehr<br />

filmisch seien. Er sah BRÜGGE SEHEN… UND STER-<br />

BEN? vor seinem inneren Auge und hatte eine<br />

sehr klare Idee davon, was er auf die Leinwand<br />

bringen wollte.“<br />

„Es waren nicht nur die Worte“, ergänzt Farrell.<br />

„Er hatte auch viele Handlungen und Bewe-<br />

gungen schon im Kopf, vor allem für meine Figur. Auch<br />

sein räumliches Verständnis ist großartig. Martin ist mit<br />

Leib und Seele Regisseur. Ihm scheinen alle Aspekte des<br />

Filmemachens Spaß zu machen.“<br />

Als Hauptdarsteller des Film-im-Film wurde Jordan Prentice<br />

besetzt. Über seine Rolle sagt er: „Jimmy trägt erheblich<br />

zum surrealen Eindruck bei, den die Erlebnisse in Brügge<br />

auf Ken und vor allem Ray machen. Er ist eine missmutige,<br />

verdrossene Seele, und als Schauspieler habe ich die<br />

Szenen geliebt, in denen Jimmy seine bizarren Theorien<br />

äußert. Es war eine sehr vielschichtige Rolle, und Martins<br />

detailliertes Drehbuch gab mir die Möglichkeit, die Figur<br />

umfangreich auszuloten.“ Auch er ist voll des Lobes für seinen<br />

Regisseur: „Martin ist ein kreativer, warmherziger Typ,<br />

aber eben trotzdem verrückt genug, um mich zu faszinieren.<br />

Ich erkenne ihn in vielen seiner Charaktere wieder.“<br />

Thekla Reuten, die die schwangere Pensionsbesitzerin Marie<br />

spielt, ließ sich ebenfalls vom Drehbuch überzeugen:<br />

„Marie steht für das Gute in mitten all der Dunkelheit der<br />

Geschichte. Außerdem gefiel mir am Buch – abgesehen<br />

davon, dass es witzig und gut geschrieben war – dass man<br />

sehen konnte, wie die Charaktere nach und nach fühlen,<br />

welchen Effekt die Gewalttaten auf sie selbst haben. Das<br />

ist nicht so wie in anderen Filmen, wo die Gewalt einfach<br />

nur cool ist. Obwohl es natürlich ziemlich aufregend ist,<br />

Männer mit Pistolen durch diese malerischen, hübschen<br />

Straßen rennen zu sehen. Was für ein Kontrast!“


„Ich hatte einige von Martins Stücken gesehen, die in Holland<br />

übersetzt und aufgeführt wurden“, ergänzt Reuten.<br />

„Als Filmemacher hatte Martin immer alles und jeden im<br />

Auge, ohne je die Konzentration zu verlieren. Als Schauspieler<br />

kann man besonders gut mit einem Regisseur kommunizieren,<br />

der so dramaturgisch denkt wie Martin.“<br />

McDonagh legte großen Wert darauf, mit den Schauspielern<br />

drei Wochen zu proben, bevor die Dreharbeiten begannen.<br />

„Colin und Brendan kannten sich bereits privat,<br />

hatten aber, soweit ich weiß, noch nie zusammengearbeitet<br />

– obwohl sie es längst schon mal wollten. In den Proben<br />

haben sie sich blendend verstanden und ihr Respekt für<br />

einander war enorm.“<br />

Die Probenzeit bezeichnet Gleeson im Rückblick als<br />

„großes Geschenk. Manchmal hatte ich das Gefühl,<br />

ich hätte am Eingang eine Eintrittskarte kaufen<br />

müssen, so beeindruckend war Colins Arbeit.<br />

Ich bin stolz darauf, dass er auch Ire und<br />

ein junger Schauspieler in unserer Profession<br />

ist. Er und Martin waren wie


für einander gemacht. Aber wir alle haben uns den Text<br />

gemeinsam vorgenommen, und so waren wir alle sehr<br />

sicher, als wir mit dem Dreh begannen.“<br />

„In den Proben ging es uns vor allem darum, alle Aspekte<br />

der Geschichten und Beziehungen der Charaktere zu analysieren“,<br />

ergänzt McDonagh. „Wir fanden für jede Szene<br />

heraus, warum sie taten und sagten was sie taten und<br />

sagten. Das hört sich einfach an, aber es ist erstaunlich, wie<br />

hilfreich das war, für mich genauso wie für alle anderen.“<br />

Auch Poésy ist begeistert: „Die Proben waren ein großer<br />

Luxus und sehr wichtig für Martin. So hatten wir die Zeit,<br />

uns kennen zu lernen; ich konnte schon sehen wie Colin<br />

arbeitet, bevor wir ans Set kamen. Es zeigte sich, dass er<br />

immer versucht, die Wahrheit seiner Figur finden, so dass<br />

er instinktiv in die Szenen eintauchen kann, wenn dann<br />

schließlich die Kameras laufen.“<br />

Mit beispielloser Zusammenarbeit und Unterstützung<br />

seitens der Stadt Brügge (inklusive ihres Bürgermeisters<br />

Patrick Moenaert und hunderter einheimischer Statisten)<br />

begannen Anfang Februar 2007 die zweimonatigen Dreharbeiten.<br />

Mehrere Projekte, darunter eine Großproduktion<br />

(Fred Zinnemanns THE NUN’S STORY mit Audrey Hepburn aus<br />

dem Jahre 1959), waren im Laufe der Jahre in Brügge entstanden.<br />

Aber BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN? war bei weitem<br />

das umfangreichste Filmprojekt.<br />

„Wir hatten jeden Tag die Unterstützung der ganzen Stadt“,<br />

begeistert sich Broadbent. „Und wir wussten natürlich,<br />

dass wir als Botschafter der Filmbranche gesehen würden.<br />

Deswegen waren wir auch – anders als die Figuren im Film<br />

– selbstverständlich zu allen sehr nett.“<br />

Fiennes lacht: „Das Team war ziemlich schnell unterwegs.<br />

Weil in Brügge überwiegend Fußgänger und Kutschen auf<br />

den Straßen sind, hatten die Produktionsautos fast immer<br />

freie Fahrt.“<br />

Auch Kameramann Eigil Bryld hatte freie Fahrt. McDonagh<br />

bevorzugte die Handkamera für viele der Außenaufnahmen,<br />

so dass der Kameramann auf klassische Bildkompositionen<br />

häufig verzichtete.<br />

„Einige der Drehs waren wie gut organisierte Guerillaüberfalle“,<br />

erinnert sich Carlin. „Viele der Locations, an denen<br />

wir drehten, mussten wir überhaupt nicht verändern oder<br />

noch zusätzlich ausstatten.“<br />

Die vielen Drehorte in Brügge, die sich im Film „selbst<br />

spielen“, geben dem Zuschauer den Eindruck, für einen<br />

zweistündigen Urlaub in dieser Stadt gewesen zu sein.<br />

„Wenn man diesen Film sieht, fragt man sich: Was ist das<br />

für ein Ort?“ lacht McDonagh. „Genauso, wie es auch unseren<br />

Figuren geht.“<br />

21


Ganz im Sinne seiner Rolle sagt auch Farrell: „Brügge ist<br />

nicht von dieser Welt und mit nichts zu vergleichen, wo<br />

ich je gewesen bin. Ich persönlich habe in der Stadt eine<br />

besondere Schwere gespürt.“<br />

McDonagh berichtet: „Wir hatten die Genehmigung, in fast<br />

allen beeindruckenden Locations drehen zu dürfen – dadurch<br />

sieht man im Film auch unglaublich viel von der<br />

Stadt. Von einer einzigen Kirche abgesehen, durften wir<br />

an allen Orten drehen, die ich in der Originalversion des<br />

Drehbuchs erwähnt hatte. Das sagt viel darüber aus, wie<br />

hilfsbereit hier alle waren.“<br />

Wenn man ihn drängt, seine Lieblingslocation zu nennen,<br />

zählt McDonagh nicht eine, sondern drei auf: „Das Hotel<br />

der Jungs war tatsächlich das gleiche Hotel, in dem ich bei<br />

meinem ersten Trip gewohnt habe, als ich noch keine Ahnung<br />

hatte, dass ich ein Drehbuch über Brügge schreiben<br />

würde. Außerdem mochte ich den Marktplatz sehr, auf dem<br />

die meiste Action stattfindet. Aber ich habe auch sehr gerne<br />

auf den Kanälen gedreht. Das war ein so wunderschöner,<br />

kalter und nebliger Morgen mit blauem Himmel. Wir haben<br />

uns ins Zeug gelegt, um zu drehen, bevor sich der Nebel<br />

ganz lichtet, und ich glaube, wir haben an dem Tag einige<br />

fantastische Bilder eingefangen.“<br />

Dank der Möglichkeit, überall drehen zu können, wird selbst<br />

derjenige, der mit der Stadt vertraut ist, auf der Leinwand<br />

neue Seiten von Brügge entdecken können. Besonders<br />

herausragend in jedem Sinne des Wortes ist dabei der 83


Meter hohe Glockenturm. 366 Stufen muss man hinauf<br />

steigen, um die Turmspitze zu erklimmen, wo man dann<br />

von der Glockenstube aus mit einem atemberaubenden<br />

Blick über ganz Brügge und die umliegenden Landschaften<br />

belohnt wird.<br />

Die Film-im-Film-Dreharbeiten, bei denen sich Jimmy und<br />

Chloë kennen lernen, befanden sich vorwiegend vor dem<br />

Gruuthuse Museum (in dem Kunstgegenstände vom 15.<br />

bis zum 20. Jahrhundert zu sehen sind). Rays und Kens<br />

Unterhaltung über das Fegefeuer dagegen fand im Groeninge<br />

Museum statt, wo dem Team sogar Innenaufnahmen<br />

genehmigt wurden. Dort gibt es Werke von so legendären<br />

Künstlern wie Hieronymus Bosch, René Magritte und Jan<br />

van Eyck zu sehen, so dass Colin Farrell und Brendan Gleeson<br />

zwischen den Szenen immer wieder neugierig durch<br />

die Ausstellungsräume streiften.<br />

Broadbent ist im Rückblick immer noch begeistert: „Es<br />

kommt so gut wie nie vor, dass ein Film in echten Ausstellungsräumen<br />

mit so kostbaren Gemälden gedreht werden<br />

darf. Wir mussten Versicherungspolicen im Wert von hunderten<br />

Millionen Dollar abschließen, falls während unserer<br />

Arbeit die unheimlich wertvolle Sammlung des Groeninge<br />

Museums irgendwelche Schäden genommen hätte.“<br />

Zu den weiteren Drehorten gehörte der „Liebessee“, der<br />

eigentlich unter dem Namen Minnewater bekannt war und<br />

ein gewöhnlicher Kanal zwischen Brügge und Gent ist, aber<br />

bevorzugt als romantischer Treffpunkt genutzt wird. Außerdem<br />

wurde am Jan van Eyckplein-Platz am Spiegelreikanal,<br />

am Bahnhof von Brügge, im Restaurant Cafedraal, wohin<br />

Ray Chloë zum Essen ausführt sowie in der Diligente Bar<br />

gedreht. Vor der Heilig-Blutbasilika, in der die berühmte<br />

Reliquie des Heiligen Blutes zu finden ist, wurde gefilmt,<br />

wie Ken in der Kassenschlange wartet. Für die Innenaufnahmen<br />

erhielt das Produktionsteam aus Sorge um die Reliquie<br />

eine seiner wenigen Absagen und musste daher auf eine<br />

andere Kirche in der Nähe ausweichen. Auch die Mehrzahl<br />

der Innenaufnahmen, wie etwa die Wohnungen von Harrys<br />

Kontakt Yuri und Chloë, entstanden direkt in Brügge.<br />

Ob in Brügge oder anderswo, hofft McDonagh, dass das<br />

Publikum in BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN? „eine Geschichte<br />

entdeckt, die lustig, sexy und gefährlich, aber gleichzeitig<br />

auch traurig, seltsam, nachdenklich und auf ganz eigene<br />

Art fröhlich ist.“ Er selbst plant schon seine nächste Reise<br />

nach Brügge: „Ich kann es kaum erwarten, wieder dorthin<br />

zu fahren. Aber wahrscheinlich sollte ich das besser tun,<br />

bevor der Film in die Kinos kommt – denn danach werden<br />

sie mich dort umbringen wollen!“<br />

Weitere Informationen über Brügge und die im Film<br />

zu sehenden Sehenswürdigkeiten finden sich auf<br />

www.brugge.be, der offiziellen Internetseite der Stadt.


DIE DARSTELLER


COLIN<br />

FARRELL Ray<br />

Als Sohn des ehemaligen Fußballspielers Eamon Farrell,<br />

der genau wie sein Bruder Tommy in den Sechziger Jahren<br />

für den irischen Club Shamrock Rovers spielte, wuchs<br />

Colin Farrell in seiner Geburtsstadt Castleknock in Irland<br />

auf. Nachdem er anfangs der sportlichen Laufbahn seines<br />

Vaters nacheifern wollte, erwachte schließlich sein Interesse<br />

für die Schauspielerei. Noch während er an der Gaiety<br />

School of Drama in Dublin studierte, bekam Farrell eine<br />

Rolle in Deirdre Purcells Miniserie „Falling for a Dancer“.<br />

Anschließend folgten Rollen in der Serie „Ballykissangel“<br />

sowie in Tim Roths Regiearbeit THE WAR ZONE.<br />

Für seinen Film TIGERLAND holte Regisseur Joel Schumacher<br />

den Schauspieler nach Hollywood und besetzte ihn<br />

anschließend auch in NICHT AUFLEGEN! sowie in einer Cameorolle<br />

in DIE JOURNALISTIN. Farrell arbeitete in der Folge<br />

mit einigen der renommiertesten Filmemacher der Welt<br />

zusammen und war unter anderem in Steven Spielbergs<br />

MINORITY REPORT, Oliver Stones ALEXANDER, Terrence Malicks<br />

THE NEW WORLD, Michael Manns MIAMI VICE und Woody<br />

Allens CASSANDRA’S DREAM zu sehen. Außerdem spielte er<br />

tragende Rollen in DER EINSATZ mit Al Pacino, der Comicverfilmung<br />

DAREDEVIL, neben Samuel L. Jackson in S.W.A.T.,<br />

in der irischen Krimikomödie INTERMISSION, der Romanverfilmung<br />

EIN ZUHAUSE AM ENDE DER WELT sowie neben Salma<br />

Hayek in ASK THE DUST.<br />

Demnächst wird Colin Farrell gemeinsam mit Edward Norton<br />

und Jon Voight in PRIDE AND GLORY von Gavin O’Connor<br />

zu sehen sein.


26<br />

Filmografie Auswahl<br />

1997 DRINKING CRUDE Regie: Owin McPolin<br />

1998 THE WAR ZONE (The War Zone)<br />

Regie: Tim Roth<br />

2000 ORDINARY DECENT CRIMINAL<br />

(Ein ganz gewöhnlicher Dieb)<br />

Regie: Thaddeus O’Sullivan<br />

TIGERLAND (Tigerland)<br />

Regie: Joel Schumacher<br />

2001 AMERICAN OUTLAWS (American Outlaws)<br />

Regie: Les Mayfield<br />

2002 HART’S WAR (Das Tribunal)<br />

Regie: Gregory Hoblit<br />

MINORITY REPORT (Minority Report)<br />

Regie: Steven Spielberg<br />

PHONE BOOTH (Nicht auflegen!)<br />

Regie: Joel Schumacher<br />

2003 THE RECRUIT (Der Einsatz)<br />

Regie: Roger Donaldson<br />

2003 DAREDEVIL (Daredevil)<br />

Regie: Mark Steven Johnson<br />

VERONICA GUERIN (Die Journalistin)<br />

Regie: Joel Schumacher<br />

S.W.A.T. (S.W.A.T. – Die Spezialeinheit)<br />

Regie: Clark Johnson<br />

INTERMISSION (Intermission)<br />

Regie: John Crowly<br />

2004 A HOME AT THE END OF THE WORLD<br />

(Ein Zuhause am Ende der Welt)<br />

Regie: Michael Mayer<br />

ALEXANDER (Alexander) Regie: Oliver Stone<br />

2005 THE NEW WORLD (The New World)<br />

Regie: Terrence Malick<br />

2006 MIAMI VICE (Miami Vice) Regie: Michal Mann<br />

ASK THE DUST (Ask the Dust)<br />

Regie: Robert Towne<br />

2007 CASSANDRA’S DREAM (Cassandras Traum)<br />

Regie: Woody Allen<br />

2008 IN BRUGES (Brügge sehen… und sterben?)<br />

Regie: Martin McDonagh<br />

PRIDE AND GLORY (Pride & Glory)<br />

Regie: Gavin O’Connor


BRENDAN<br />

GLEESON Ken<br />

Der in Dublin geborene Brendan Gleeson stand schon für<br />

den Kurzfilm „Six Shooter“ vor der Kamera von Martin<br />

McDonagh, für den der Filmemacher den Oscar für den<br />

besten Live-Action Kurzfilm erhielt.<br />

Das Publikum auf der ganzen Welt kennt den Schauspieler<br />

allerdings vor allem als Professor Moody aus (bisher) zwei<br />

„Harry Potter“-Filmen, HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH<br />

und HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHÖNIX. In beiden Filmen<br />

war auch sein BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN?-Kollege<br />

Ralph Fiennes mit von der Partie.<br />

Bevor er seiner Leidenschaft für die Schauspielerei<br />

nachgab, arbeitete der Vater von vier Kindern zunächst<br />

als Lehrer. Später schloss er sich der irischen Theater<br />

Company Passion Machine an und studierte schließlich<br />

an der Royal Academy of Dramatic Arts (RADA).<br />

Neben seiner Arbeit für Film und Fernsehen stand<br />

Gleeson immer wieder auch auf der Bühne, unter<br />

anderem mit der Royal Shakespeare Company.<br />

28<br />

Nach ersten kleinen Rollen in Jim Sheridans<br />

DAS FELD, Mike Newells DAS WEISSE ZAUBERPFERD


und Ron Howards IN EINEM FERNEN LAND gelang ihm mit Mel<br />

Gibsons Oscar-prämiertem BRAVEHEART der Durchbruch.<br />

Für die Rolle des real existierenden Verbrechers Martin<br />

Cahill in John Boormans DER GENERAL sowie für seine Leistung<br />

in I WENT DOWN bekam Gleeson den Preis als bester<br />

Schauspieler des Filmkritikerverbands von Boston. Boormans<br />

Film brachte ihm außerdem Auszeichnungen beim<br />

Irish Film & Television Award (IFTA) und vom Londoner<br />

Verband der Filmkritiker ein.<br />

Für Boorman stand Gleeson außerdem in DER<br />

SCHNEIDER VON PANAMA, IN MY COUNTRY und THE TIGER’S<br />

TAIL vor der Kamera. Auch mit Neil Jordan arbeitete<br />

er immer wieder zusammen, unter anderem bei<br />

MICHAEL COLLINS, THE BUTCHER BOY und BREAKFAST AT<br />

PLUTO. Zu seinen weiteren Filmen gehören John<br />

Woos MISSION: IMPOSSIBLE II, Steven Spielbergs A.I.,<br />

Danny Boyles 28 DAYS LATER, Martin Scorseses GANGS<br />

OF NEW YORK, Wolfgang Petersens TROJA, Ridley Scotts<br />

KÖNIGREICH DER HIMMEL sowie jüngst DIE LEGENDE VON BEOWULF<br />

von Robert Zemeckis.<br />

Bereits abgedreht hat er außerdem den Fernsehfilm<br />

„Churchill at War“ von Thaddeus O’Sullivan, in dem er<br />

den legendären britischen Premierminister Winston<br />

Churchill spielt.<br />

29


30<br />

Filmografie Auswahl<br />

1990 THE FIELD (Das Feld) – Regie: Jim Sheridan<br />

1992 INTO THE WEST (Das weiße Zauberpferd)<br />

Regie: Mike Newell<br />

FAR AND AWAY (In einem fernen Land)<br />

Regie: Ron Howard<br />

1995 BRAVEHEART (Braveheart)<br />

Regie: Mel Gibson<br />

1996 MICHAEL COLLINS (Michael Collins)<br />

Regie: Neil Jordan<br />

1997 TURBULENCE (Turbulence)<br />

Regie: Robert Butler<br />

I WENT DOWN<br />

Regie: Paddy Breathnach<br />

1998 THE GENERAL (Der General)<br />

Regie: John Boorman<br />

THE BUTCHER BOY (The Butcher Boy)<br />

Regie: Neil Jordan<br />

SWEETY BARRETT – Regie: Stephen Bradley<br />

1999 LAKE PLACID<br />

(Lake Placid – Der Schrecken aus der Tiefe)<br />

Regie: Steve Miner<br />

2000 MISSION: IMPOSSIBLE II (Mission: Impossible II)<br />

Regie: John Woo<br />

HARRISON’S FLOWERS<br />

Regie: Elie Chouraqui<br />

WILD ABOUT HARRY – Regie: Declan Lowney<br />

THE TAILOR OF PANAMA<br />

(Der Schneider von Panama)<br />

Regie: John Boorman<br />

2001 ARTIFICIAL INTELLIGENCE: AI<br />

(A.I. – Künstliche Intelligenz)<br />

Regie: Steven Spielberg<br />

2002 28 DAYS LATER (28 Days Later)<br />

Regie: Danny Boyle<br />

GANGS OF NEW YORK (Gangs of New York)<br />

Regie: Martin Scorsese<br />

DARK BLUE (Dark Blue)<br />

Regie: Ron Shelton<br />

2003 COLD MOUNTAIN<br />

(Unterwegs nach Cold Mountain)<br />

Regie: Anthony Minghella


2004 COUNTRY OF MY SKULL – Regie: John Boorman<br />

TROY (Troja) – Regie: Wolfgang Petersen<br />

THE VILLAGE (The Village – Das Dorf)<br />

Regie: M. Night Shyamalan<br />

2005 KINGDOM OF HEAVEN (Königreich der Himmel)<br />

Regie: Ridley Scott<br />

HARRY POTTER AND THE GOBLET OF FIRE<br />

(Harry Potter und der Feuerkelch)<br />

Regie: Mike Newell<br />

2007 HARRY POTTER AND THE ORDER OF THE PHOENIX<br />

(Harry Potter und der Orden des Phönix)<br />

Regie: David Yates<br />

BEOWULF (Die Legende von Beowulf)<br />

Regie: Robert Zemeckis<br />

2008 IN BRUGES (Brügge sehen… und sterben?)<br />

Regie: Martin McDonagh<br />

31


32<br />

RALPH<br />

FIENNES Harry


Bereits zwei Mal war Ralph Fiennes für den Oscar nominiert:<br />

als Hauptdarsteller für Anthony Minghellas DER ENGLISCHE<br />

PATIENT und als Nebendarsteller für Steven Spielbergs<br />

SCHINDLERS LISTE. Beide Filme bekamen die Auszeichnung<br />

als bester Film.<br />

Begonnen hat die Karriere des in England und Irland aufgewachsenen<br />

Schauspielers auf der Theaterbühne. Nach<br />

seinem Studium an der RADA (Royal Academy of Dramatic<br />

Arts) spielte er unter anderem in London am Regent’s<br />

Park, am Theatre Clwyd und am Oldman Coliseum. Später<br />

schloss er sich der Company von Michael Rudman am<br />

Royal National Theatre an und trat außerdem zwei Jahre<br />

lang mit der Royal Shakespeare Company in Stücken wie<br />

„Henry VI“, „King Lear“ und „Verlorene Liebesmüh“ auf.<br />

Nach einem Auftritt in der ersten Folge der preisgekrönten<br />

Krimireihe „Heißer Verdacht“ neben Helen Mirren besetzte<br />

ihn der Regisseur Christopher Menaul als T.E. Lawrence<br />

im Fernsehfilm „A Dangerous Man: Lawrence after Arabia“.<br />

Nach einer weiteren Hauptrolle in einer TV-Produktion<br />

folgte schließlich seine erste Rolle in einem Kinofilm: An<br />

der Seite von Juliette Binoche gab er in STÜRMISCHE LEIDEN-<br />

SCHAFT von Peter Kosminsky den Heathcliff.<br />

Die Rolle als SS-Kommandant Amon Goeth in SCHINDLERS<br />

LISTE brachte Fiennes nicht nur Nominierungen für den<br />

Oscar und den Golden Globe ein, sondern unter anderem<br />

auch den BAFTA sowie Auszeichnungen der Filmkritikerverbände<br />

von New York, Boston, Chicago und London.<br />

Anschließend folgten Rollen in Robert Redfords viel gelobtem<br />

Film QUIZ SHOW, in STRANGE DAYS von Kathryn Bigelow<br />

sowie in Minghellas DER ENGLISCHE PATIENT, für den Fiennes<br />

nicht nur erneut für den Oscar, sondern auch für den Golden<br />

Globe, den BAFTA und den Screen Actors Guild Award<br />

nominiert wurde. Außerdem spielte er die Hauptrollen in<br />

Gillian Armstrongs OSCAR UND LUCINDA und Martha Fiennes<br />

ONEGIN. An dem Film seiner Schwester war er auch als ausführender<br />

Produzent beteiligt. Für seine Leistung in István<br />

Szabós Epos SUNSHINE – EIN HAUCH VON SONNENSCHEIN erhielt<br />

er den Europäischen Filmpreis als bester Schauspieler.<br />

Für Neil Jordan stand Fiennes sowohl in DAS ENDE EINER<br />

AFFÄRE sowie (in einem Cameo) in THE GOOD THIEF vor der<br />

Kamera. Darüber hinaus war er unter anderem in ROTER<br />

DRACHE von Brett Ratner, David Cronenbergs SPIDER, MAN-<br />

HATTAN LOVE STORY mit Jennifer Lopez, der Satire GLÜCK IN<br />

KLEINEN DOSEN von Arie Posin sowie James Ivorys Kostümdrama<br />

THE WHITE COUNTESS zu sehen. In CHROMOPHOBIA, der<br />

seine Weltpremiere 2005 beim Festival von Cannes feierte,<br />

ließ er sich zum zweiten Mal von seiner Schwester Martha<br />

inszenieren.<br />

Seine Leistung in der Romanverfilmung DER EWIGE GÄRTNER<br />

von Fernando Meirelles brachte ihm eine weitere BAFTA-<br />

Nominierung sowie den British Independent Film Award<br />

und den Preis der Londoner Filmkritiker ein. Genau wie<br />

Brendan Gleeson war Fiennes darüber hinaus in HARRY POT-<br />

TER UND DER FEUERKELCH und HARRY POTTER UND DER ORDEN DES<br />

33


PHÖNIX zu sehen, wo er den gefürchteten Lord Voldemort spielte.<br />

Immer wieder stand der in Suffolk geborene Schauspieler in den<br />

vergangenen 15 Jahren auch auf der Theaterbühne. Die Hauptrolle in<br />

„Hamlet“ spielte er zunächst an Jonathan Kents Almeida Theatre und<br />

später auch am Broadway, was ihm einen Tony Award einbrachte. An<br />

Kents Theater war er auch in Tschechows „Ivanov“ (in der modernen<br />

Übersetzung von David Hare) sowie in den Shakespeare-Stücken<br />

„Richard II“ und „Coriolanus“ zu sehen.<br />

Am Londoner West End trat Fiennes auch in einer Inszenierung von Ibsens<br />

„Brand“ der Royal Shakespeare Company auf. Als „Julius Cäsar“<br />

stand er im Barbican Center sowie bei einer anschließenden Tournee<br />

in Paris, Madrid und Luxemburg auf der Bühne. Jonathan Kent inszenierte<br />

ihn 2006 schließlich in Brian Friels Stück „Faith Healer“, das<br />

in Dublin Premiere feierte. Anschließend lief es auch am Broadway,<br />

was Fiennes eine weitere Tony-Nominierung bescherte.<br />

Zu seinen kommenden Projekten gehören Kathryn Bigelows Kriegsdrama<br />

THE HURT LOCKER, der Kostümfilm THE DUCHESS mit Keira Knightley<br />

und Charlotte Rampling sowie die Bestsellerverfilmung DER VORLESER<br />

von Stephen Daldry mit Kate Winslet, Bruno Ganz und Hannah Herzsprung.


Filmografie Auswahl<br />

1992 WUTHERING HEIGHTS (Stürmische Leidenschaft)<br />

Regie: Peter Kosminsky<br />

1993 THE BABY OF MÂCON (Das Wunder von Macon)<br />

Regie: Peter Greenaway<br />

SCHINDLER’S LIST (Schindlers Liste)<br />

Regie: Steven Spielberg<br />

1994 QUIZ SHOW (Quiz Show) – Regie: Robert Redford<br />

1995 STRANGE DAYS (Strange Days)<br />

Regie: Kathryn Bigelow<br />

1996 THE ENGLISH PATIENT (Der englische Patient)<br />

Regie: Anthony Minghella<br />

1998 THE AVENGERS (Mit Schirm, Charme und Melone)<br />

Regie: Jeremiah S. Chechik<br />

1999 SUNSHINE<br />

(Sunshine – Ein Hauch von Sonnenschein)<br />

Regie: István Szabó<br />

ONEGIN – Regie: Martha Fiennes<br />

THE END OF THE AFFAIR (Das Ende einer Affäre)<br />

Regie: Neil Jordan<br />

2002 SPIDER (Spider) – Regie: David Cronenberg<br />

2002 RED DRAGON (Roter Drache) – Regie: Brett Ratner<br />

MAID IN MANHATTAN (Manhattan Love Story)<br />

Regie: Wayne Wang<br />

2005 THE CHUMSCRUBBER (Glück in kleinen Dosen)<br />

Regie: Arie Posin<br />

CHROMOPHOBIA – Regie: Martha Fiennes<br />

THE CONSTANT GARDENER (Der ewige Gärtner)<br />

Regie: Fernando Meirelles<br />

THE WHITE COUNTESS (The White Countess)<br />

Regie: James Ivory<br />

HARRY POTTER AND THE GOBLET OF FIRE<br />

(Harry Potter und der Feuerkelch)<br />

Regie: Mike Newell<br />

2006 LAND OF THE BLIND (Land of the Blind)<br />

Regie: Robert Edwards<br />

2007 HARRY PORTER AND THE ORDER OF THE PHOENIX<br />

(Harry Potter und der Orden des Phönix)<br />

Regie: David Yates<br />

2008 IN BRUGES (Brügge sehen… und sterben?)<br />

Regie: Martin McDonagh<br />

THE DUCHESS – Regie: Saul Dibb<br />

THE HURT LOCKER<br />

Regie: Kathryn Bigelow<br />

35


CLÉMENCE<br />

POÉSY Chloë


Clémence Poésy, die schon als Kind auf der Theaterbühne<br />

stand, gehört derzeit zu Frankreichs vielversprechendsten<br />

jungen Schauspielerinnen. Sie spielte die Titelrolle in Nina<br />

Grosses OLGAS SOMMER (2002) und stand neben Carole Bouquet<br />

in BIENVENUE CHEZ LES ROZES (2003) von Francis Pallau<br />

vor der Kamera. Außerdem war sie in LE GRAND MEAULNES<br />

(2006) von Jean-Daniel Verhaeghe sowie in Olivier Panchots<br />

SANS MOI (2007) und Ariel Zeitouns LE DERNIER GANG<br />

(2007) zu sehen.<br />

Fürs Fernsehen drehte Poésy unter anderem die Filme „La<br />

vie quand même“ von Olivier Péray und „Der Liebespakt<br />

– Simone de Beauvoir und Sartre“ von Ilan Duran Cohen,<br />

ihre erste englischsprachige Rolle übernahm sie für die<br />

Miniserie „Gunpowder, Treason & Plot“, in der sie Maria I.<br />

von Schottland spielte. Neben Bill Pullman und Natascha<br />

McElhone war sie in der amerikanischen TV-Produktion<br />

„Revelations“ zu sehen und stand zuletzt außerdem für<br />

die Miniserie „Krieg und Frieden“ mit Brenda Blethyn, Malcolm<br />

McDowell und Hannelore Elsner vor der Kamera.<br />

Ein weltweites Publikum sah sie als Fleur Delacour in Mike<br />

Newells HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH (Harry Potter<br />

and the Goblet of Fire, 2005), in dem auch Poésys BRÜGGE<br />

sehen… UND STERBEN?-Kollegen Brendan Gleeson und Ralph<br />

Fiennes mitspielten.<br />

37


eine Rolle in dem mehrteiligen belgischen Film LES SEPT<br />

PÉCHÉS CAPITAUX (1992) sowie den Pinocchio am Mons Royal<br />

Theatre gespielt.<br />

Der Durchbruch gelang dem Schauspieler mit der Hauptrolle<br />

in LA PROMESSE (1996) von Luc und Jean-Pierre Dardenne,<br />

der auf der ganzen Welt Preise einheimste und unter<br />

anderem vom Verband der Filmkritiker in Los Angeles<br />

sowie von der National Society of Film Critics zum besten<br />

fremdsprachigen Film ernannt wurde. Neun Jahre später<br />

stand er für L’ENFANT (2005) erneut vor der Kamera der<br />

Dardennes. Das Drama gewann 2005 die Goldene Palme<br />

in Cannes und brachte Rénier eine Nominierung als bester<br />

Schauspieler beim Europäischen Filmpreis ein.<br />

JÉRÉMIE<br />

RÉNIER Eirik<br />

Schon als Kind arbeitete der in Brüssel geborene Jérémie<br />

Rénier mit „La Rétine de Plateau“ zusammen, einer ehrenamtlichen<br />

Organisation, die belgische Kurzfilme mitproduziert<br />

und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Bereits mit<br />

zehn Jahren hatte er, nach dem Besuch einer Zirkusschule,<br />

Zu seinen weiteren Filmen gehören François Ozons EIN<br />

KRIMINELLES PAAR (Les amants criminels, 1999), DER PAKT DER<br />

WÖLFE (Le pacte des loupes, 2001) von Christophe Gans, DER<br />

PORNOGRAF (Le pornographe, 2001) von Bertrand Bonello<br />

und EINE EINMALIGE CHANCE (Violence des échanges en milieu<br />

tempéré, 2003) von Jean-Marc Montout, für den er eine César-Nominierung<br />

erhielt. In Joachim Lafosses NUE PROPRIÉTÉ<br />

(2006) stand er neben Isabelle Huppert und seinem Bruder<br />

Yannick Rénier vor der Kamera. Einen kleinen Part übernahm<br />

er außerdem in Joe Wrights gefeierter Romanverfilmung<br />

ABBITTE (Atonement, 2007) mit Keira Knightley,<br />

James McAvoy und Vanessa Redgrave. Bereits abgedreht<br />

ist darüber hinaus L’HEURE D’ÉTÉ (2008) von Olivier Assayas,<br />

in dem Juliette Binoche die Hauptrolle spielt.


THEKLA<br />

REUTEN Marie<br />

Die holländische Schauspielerin Thekla Reuten studierte<br />

an der Academy of Dramatic Arts in Amsterdam, bevor<br />

sie eine Hauptrolle in der Fernsehserie „Wij Alexander“<br />

übernahm. Es folgten Theater- und Kinoauftritte, wobei<br />

gleich zwei ihrer Filme für den Oscar als bester nicht-englischsprachiger<br />

Film nominiert wurden: JEDER IST EIN STAR<br />

(Iedereen beroemd!, 2000) von Dominique Deruddere und<br />

DIE ZWILLINGE (De Tweeling, 2002) von Ben Sombogaart.<br />

Zu den weiteren Filmen der Schauspielerin, die fünf Sprachen<br />

spricht, gehören OBER (2006) von Alex Van Warmerdam,<br />

IN TRANZIT (2007) mit Vera Farmiga und John Malkovich<br />

sowie Margarete von Trottas ROSENSTRASSE (2003) mit<br />

Katja Riemann und Maria Schrader. Im Frühjahr 2006 stand<br />

sie neben Gael García Bernal in „Blood Wedding“ nach<br />

Federico García Lorca auf der Bühne des ausverkauften<br />

Almeida Theatre in London.<br />

40<br />

In den USA spielte Reuten eine Hauptrolle in der zweiten<br />

Staffel der TV-Serie „Sleeper Cell“ sowie in der Fortsetzung<br />

HIGHLANDER – THE SOURCE (2007) neben Adrian Paul. Seit Ende<br />

Januar 2008 ist sie außerdem in der mit Spannung erwarteten<br />

vierten Staffel der Erfolgsserie „Lost“ zu sehen.


JORDAN<br />

RENTICE Jimmy<br />

Der gebürtige Kanadier Jordan Prentice arbeitet ebenso<br />

am Theater wie für Film und Fernsehen. Gerade abgedreht<br />

hat er Marco Schnabels Komödie THE LOVE GURU (2008) mit<br />

Mike Myers, Jessica Alba, Justin Timberlake und Ben<br />

Kingsley.<br />

Zu Prentices weiteren Filmen gehören HAROLD & KUMAR (Harold<br />

& Kumar go to White Castle, 2004) von Danny Leiner,<br />

WEIRDSVILLE (2007) mit Wes Bentley und Scott Speedman<br />

sowie Danny de Vitos TÖTET SMOOCHY (Death to Smoochy,<br />

2002) mit Robin Williams und Edward Norton. Außerdem<br />

stand der Schauspieler für die DVD-Premieren „American<br />

Pie Presents: The Naked Mile“ und „American Pie Presents:<br />

Beta House“ vor der Kamera.<br />

Im Fernsehen konnte man ihn unter anderem in „The<br />

Shakespeare Comedy Show“, „The War Next Door“ und<br />

„Goosebumps“ sehen.<br />

41


MARTIN<br />

McDONAGH<br />

Regie / Drehbuch<br />

Bevor er mit BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN? sein Langfilmdebüt<br />

gab, schrieb und inszenierte Martin McDonagh den<br />

Kurzfilm „Six Shooter“. Der Film mit Brendan Gleeson in<br />

der Hauptrolle wurde 2006 als bester Live-Action Kurzfilm<br />

mit dem Oscar ausgezeichnet.<br />

DIE<br />

FILMEMACHER<br />

Als Dramatiker hat McDonagh bereits zweimal den prestigeträchtigen<br />

Olivier Award (für „The Pillowman“ und<br />

„The Lieutenant of Inishmore“) gewonnen und war insgesamt<br />

viermal für den Tony nominiert. Zu seinen weiteren<br />

Theaterstücken gehören „The Cripple of Inishmaan“, „The<br />

Lonesome West“, „A Skull in Connemara“ und „The Beauty<br />

Queen of Leenane“. Letzteres war das erste seiner Stücke,<br />

das am Galway’s Druid Theatre und am Royal Court Theatre<br />

in London auf die Bühne gebracht wurde.<br />

Mittlerweile wurden die Werke des 1970 in London geborenen<br />

Iren in verschiedene Sprachen übersetzt und in 41<br />

Ländern weltweit inszeniert.


GRAHAM<br />

BROADBENT<br />

und PETE<br />

CZERNIN Produktion<br />

Die Produktionsfirma Blueprint Pictures hat ihren Sitz in<br />

London und wurde 2004 von Graham Broadbent und Pete<br />

Czernin gegründet.<br />

Die beiden ersten Produktionen der Firma starteten kürzlich<br />

in den Kinos: GELIEBTE JANE (Becoming Jane, 2007) mit<br />

Anne Hathaway und James McAvoy, der von Variety als<br />

„Independent-Hit des Kinosommers“ bezeichnet wurde,<br />

und DER EISIGE TOD (Wind Chill, 2007) mit Emily Blunt, bei<br />

dem George Clooney und Steven Soderbergh als ausführende<br />

Produzenten mit an Bord waren. BRÜGGE SEHEN… UND<br />

STERBEN? ist der dritte Film von Blueprint Pictures.<br />

Momentan entwickeln die Produzenten SKULLDUGGERY<br />

PLEASANT, basierend auf dem ersten Band der Fantasy-Kinderbücher<br />

von Derek Landy. Außerdem planen sie THESE<br />

FOOLISH THINGS nach einem Drehbuch von Deborah Moggach,<br />

eine Filmversion des Kultromans „The Raw Shark<br />

Texts“ von Steven Hall sowie eine Adaption des Comics<br />

„Join Me“ von Danny Wallace.<br />

Schon lange gehört Graham Broadbent zu den produktivsten<br />

unabhängigen Produzenten Großbritanniens. In den<br />

vergangenen elf Jahren drehte er zehn Filme, darunter<br />

Michael Winterbottoms WELCOME TO SARAJEVO, der 1997 im<br />

Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes lief und vom<br />

Time Magazine als einer der besten zehn Filme des Jahres<br />

gelistet wurde. Zusätzlich zu den Blueprint Pictures-<br />

Produktionen zeichnete er zuletzt auch als Produzent für<br />

Danny Boyles MILLIONS (2004), der 2005 mit dem British<br />

Independent Film Award für das beste Drehbuch ausgezeichnet<br />

wurde, und für THUNDERPANTS (2002) von Pete<br />

Hewitt verantwortlich.<br />

Pete Czernin arbeitete acht Jahre lang in Los Angeles, unter<br />

anderem als Präsident von DiNovi Pictures. Dort war<br />

er unter anderem an Luis Mandokis MESSAGE IN A BOTTLE<br />

(1999) mit Kevin Costner sowie an ZAUBERHAFTE SCHWES-<br />

TERN (Practical Magic, 1998) von Griffin Dunne mit Nicole<br />

Kidman und Sandra Bullock beteiligt.<br />

43


EIGIL BRYLD<br />

Kamera<br />

Vor BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN? war Eigil Bryld schon Kameramann<br />

beim ebenfalls von Graham Broadbent und<br />

Pete Czernin produzierten Kostümdrama GELIEBTE JANE<br />

(Becoming Jane, 2007). Mit dessen Regisseur Julian Jarrold<br />

arbeitete er außerdem für die Komödie KINKY BOOTS<br />

(2005) mit Chiwetel Ejiofor und den Fernsehfilm „Crime<br />

and Punishment“ zusammen.<br />

Sein Diplom in Film- und Videoproduktion machte Bryld<br />

1992 am Gwent College of Higher Education in Wales. Seitdem<br />

hat er als Kameramann hunderte von Werbespots,<br />

Dokumentationen und Spielfilme gedreht. Zu letzteren gehören<br />

beispielsweise THE KING (2005) mit Gael García Bernal<br />

und William Hurt, OH HAPPY DAY (2004) von Hella Joof und<br />

Scott Burns’ THE HALF LIFE OF TIMOFEY BEREZIN (2006).<br />

44<br />

Für seine Arbeit an CHARLIE BUTTERFLY (2002) von Dariusz<br />

Steiness wurde er 2003 beim Madridimagen Festival in<br />

Madrid mit dem Preis für die innovativste Kameraarbeit<br />

ausgezeichnet. Zwei Jahre zuvor erhielt er den BAFTA für<br />

WISCONSIN DEATH TRIP (1999) von James Marsh.


MICHAEL<br />

CARLIN<br />

Produktionsdesign<br />

Nach seinem Studium der Bildhauerei in Perth und Sydney<br />

arbeitete Michael Carlin als Bildender Künstler, bevor<br />

er in den späten Achtziger Jahren nach London zog, um<br />

Karriere beim Film zu machen. Er arbeitete bald in verschiedenen<br />

Funktionen an unabhängigen Produktionen wie<br />

Peter Greenaways DER KOCH, DER DIEB, SEINE FRAU UND IHR LIEB-<br />

HABER (The Cook, the Thief, His Wife and Her Lover, 1989),<br />

Richard Stanleys DUST DEVIL (1992) und Iain Softleys BACK-<br />

BEAT (1994) und entwarf außerdem Werbespots und Musikvideos<br />

für Künstler wie Michael Jackson, Duran Duran,<br />

Elton John und George Michael.<br />

Carlins erster Film als Produktionsdesigner war David<br />

Evans’ FEVER PITCH (1997) mit Colin Firth, für den Nick Hornby<br />

seinen eigenen Roman adaptierte. Anschließend arbeitete<br />

er an Tim Roths THE WAR ZONE (1999), MEINE BESTE FREUN-<br />

DIN (Me Without You, 2001) mit Michelle Williams und Anna<br />

Friel, THE HEART OF ME (2002) von Thaddeus<br />

O’Sullivan, den Dennie Gordon-Filmen WAS<br />

MÄDCHEN WOLLEN (What a Girl Wants, 2003)<br />

und EIN VERRÜCKTER TAG IN NEW YORK (New York<br />

Minute, 2004) sowie Julian Jarrolds Fernsehfilm<br />

„Crime and Punishment“, für den er<br />

mit dem Royal Television Society Award<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Zuletzt zeichnete Carlin auch für<br />

das Produktionsdesign von Kevin<br />

MacDonalds DER LETZTE KÖ-<br />

NIG VON SCHOTTLAND (The Last<br />

King of Scotland, 2006) mit<br />

Oscar-Gewinner Forest Whitaker,<br />

den Komödienhit MR.<br />

BEAN MACHT FERIEN (Mr.<br />

Bean’s Holiday, 2007) mit<br />

Rowan Atkinson und das<br />

kürzlich fertiggestellte Kostümdrama<br />

THE DUCHESS<br />

(2008) mit Keira Knightley<br />

und Ralph Fiennes<br />

verantwortlich.


JON GREGORY<br />

Schnitt<br />

Zweimal war Jon Gregory in seiner Karriere bereits für den<br />

BAFTA nominiert, zunächst für seine Arbeit am Welterfolg<br />

VIER HOCHZEITEN UND EIN TODESFALL (Four Weddings and a Funeral,<br />

1994) und später für Alastair Reids Miniserie „Traffik“.<br />

Für den Schnitt von John Hillcoats THE PROPOSITION (2005)<br />

mit Guy Pearce und Emily Watson sowie Gregor Jordans<br />

GESETZLOS – DIE GESCHICHTE DES NED KELLY (Ned Kelly, 2003)<br />

mit Heath Ledger, Orlando Bloom und Naomi Watts wurde<br />

er außerdem für den Australian Film Institute Award<br />

(AFI) sowie für Sheri Elwoods DEEPLY (2000) für den Genie<br />

Award nominiert. Den Eddie Award des amerikanischen<br />

Filmschnittverbandes bekam er für seine Arbeit an der Miniserie<br />

„A Year in Provence“ von David Tucker verliehen.<br />

Regelmäßig arbeitete Gregory mit Regisseur Mike Leigh<br />

zusammen, sowohl an den Spielfilmen LÜGEN UND GEHEIM-<br />

NISSE (Secrets & Lies, 1996), NACKT (Naked, 1993), LIFE IS<br />

SWEET (1990) und HOHE ERWARTUNGEN (High Hopes, 1998) als<br />

auch an dessen Kurzfilmen „A Sense of History“ und „The<br />

Short and Curlies“. Auch mit Mike Newell verbindet ihn eine<br />

enge Arbeitsbeziehung, die sich nach VIER HOCHZEITEN UND<br />

EIN TODESFALL bei TURBULENZEN - UND ANDERE KATASTROPHEN<br />

(Pushing Tin, 1999), DONNIE BRASCO (1997) und EINE SACHLICHE<br />

ROMANZE (An Awfully Big Adventure, 1995) fortsetzte.


Außerdem war er als Cutter an LONDON KILLS ME (1991) von<br />

Hanif Kureishi, Richard LaGraveneses WACHGEKÜSST (Living<br />

Out Loud, 1998) mit Holly Hunter, Danny DeVito und Queen<br />

Latifah sowie PENELOPE (2008) mit Christina Ricci und Reese<br />

Witherspoon beteiligt.<br />

JANY TEMIME<br />

Kostüme<br />

Bereits dreimal war Jany Temime für die Kostüme eines<br />

HARRY POTTER-Films zuständig: zuerst bei Alfonso Cuaróns<br />

HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON AZKABAN (Harry Potter<br />

and the Prisoner of Azkaban, 2004), anschließend bei Mike<br />

Newells HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH (Harry Potter and<br />

the Goblet of Fire, 2005) und David Yates’ HARRY POTTER UND<br />

DER ORDEN DES PHÖNIX (Harry Potter and the Order of the Phoenix,<br />

2007), in denen auch die BRÜGGE SEHEN… UND STERBEN?-<br />

Stars Brendan Gleeson und Ralph Fiennes mitspielten.<br />

47


Einen walisischen BAFTA gewann sie für ihre Arbeit an<br />

Marc Evans’ HOUSE OF AMERICA (1997). Außerdem wurde sie<br />

für VERBRECHEN VERFÜHRT (High Heels and Low Lifes, 2001)<br />

mit Minnie Driver für den British Independent Film Award<br />

nominiert und beim Nederlands Film Festival 1995 mit dem<br />

Goldenen Kalb für Marleen Gorris’ ANTONIAS WELT (Antonia,<br />

1995) ausgezeichnet, der auch den Oscar als bester nichtenglischsprachiger<br />

Film gewann.<br />

48<br />

Den gleichen Preis gewann auch Mike van Diems KARAK-<br />

TER (1997), für den Temime genauso die Kostüme entwarf<br />

wie für Cuaróns CHILDREN OF MEN (2006), Beeban Kidrons<br />

Erfolgskomödie BRIDGET JONES – AM RANDE DES WAHNSINNS<br />

(Bridget Jones: The Edge of Reason, 2004), Agnieszka Hollands<br />

KLANG DER STILLE (Copying Beethoven, 2006), Marleen<br />

Gorris LUSHINS VERTEIDIGUNG (The Luzhin Defence, 2000),<br />

Dick Maas’ FAHRSTUHL DES GRAUENS (De Lift, 1983), Paul Mc-<br />

Guigans GANGSTER NO. 1 (2000) mit Paul Bettany und 1000<br />

ROSES (1994) von Theu Boerman, der 1994 als bester Film<br />

beim Nederlands Film Festival mit dem Goldenen Kalb<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

In der TV-Sparte des Festivals erhielt Temime 1995 einen<br />

Preis für ihre Kostüme in dem Fernsehfilm „The Partisans“<br />

von Theu Boerman, der auch als bestes Fernsehdrama ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

CARTER<br />

BURWELL<br />

Musik<br />

Zu besonderem Ruhm brachte es Carter Burwell durch<br />

seine enge Zusammenarbeit mit den Brüdern Joel und<br />

Ethan Cohen, für die er die Musik zu den Filmen BLOOD<br />

SIMPEL (1984), ARIZONA JUNIOR (Raising Arizona, 1997),<br />

MILLER’S CROSSING (1990), BARTON FINK (1991), HUDSUCKER – DER<br />

GROSSE SPRUNG (Hudsucker Proxy, 1994), FARGO (1996), THE<br />

BIG LEBOWSKI (1998), THE MAN WHO WASN’T THERE (2001), EIN<br />

(UN)MÖGLICHER HÄRTEFALL (Intolerable Cruelty, 2003), LADY-<br />

KILLERS (The Ladykillers, 2004) und NO COUNTRY FOR OLD MEN<br />

(2007) komponierte. Auch für O BROTHER WHERE ART THOU?


(2000) schrieb er zusätzliche Musik, was ihm eine BAFTA-<br />

Nominierung einbrachte. Auch bei ihrem kommenden Film<br />

BURN AFTER READING ist er wieder mit von der Partie.<br />

2000 wurde Burwell beim Festival von Venedig mit dem<br />

Rota Soundtrack Award für seine Musik zu Julian Schnabels<br />

BEFORE NIGHT FALLS (2000) geehrt. Außerdem komponierte er<br />

für BEING JOHN MALKOVICH (1999) und ADAPTION (Adaptation,<br />

2002) von Spike Jonze, Bill Condons KINSEY (2004) und GODS<br />

AND MONSTERS (1998) der ihm einen Preis des Filmkritikerverbandes<br />

von Los Angeles einbrachte, DIE ENTSCHEIDUNG<br />

(The Rookie, 2002) und ALAMO (The Alamo, 2004) von John<br />

Lee Hancock, THREE KINGS (1999) von David O. Russell, VEL-<br />

VET GOLDMINE (1998) von Todd Haynes, DIE UNSICHTBARE FALLE<br />

(The Spanish Prisoner, 1997) von David Mamet, den Dokumentarfilm<br />

THE CELLULOID CLOSET (1995) sowie jüngst für<br />

Sidney Lumets BEFORE THE DEVIL KNOWS YOU’RE DEAD (2007).<br />

Auch am Theater waren seine Kompositionen häufig zu<br />

hören, etwa in der Kammeroper „The Celestial Alphabet<br />

Event“, Ariel Dorfmans Stück „Widows“, „The 14th Ward“<br />

von Henry Miller und Mabou Mines’ Inszenierung von<br />

„Mother“ aus dem Jahre 1994. Außerdem schrieb Burwell<br />

die Musik für William Burroughs Hörbuchversion seines<br />

Romans „Junky“.<br />

Als Vokalist sowie Akkordeon- und Synthesizerspieler trat<br />

Burwell unter anderem mit dem Harmonic Choir, Big Joe<br />

und dem Litwinski Ensemble in New York sowie in Frankreich,<br />

Italien, Deutschland und Australien auf.<br />

49


Brügge<br />

Mittelalterliche Grachtenstadt<br />

Brügge gehört zu den schönsten mittelalterlichen Städten<br />

Europas. Die Innenstadt ist von zahlreichen Grachten<br />

durchzogen, was Brügge den Beinamen „Venedig des Nordens“<br />

eingetragen hat. Brügge war im Mittelalter eine der<br />

wichtigsten Handelsmetropolen Europas. So kommt der<br />

Ursprung des Wortes „Börse“ von einem Handelskantor<br />

mit Namen „ter Beurs“, wo die Kurse öffentlich aushingen.<br />

Durch das Versanden des Zugangs zur Nordsee lag Brügge<br />

buchstäblich auf dem Trockenen und fiel in die Bedeutungslosigkeit.<br />

Durch diesen erzwungenen „Dornröschenschlaf“<br />

blieb die mittelalterliche Stadtkulisse erhalten.<br />

Hufgetrappel auf dem Kopfsteinpflaster. Die historische<br />

Innenstadt ist so gut wie autofrei und so ist Brügge ein<br />

Paradies für Fußgänger, Kutschen und Radfahrer. Radelt<br />

man längs der Kanäle durch die Polderlandschaft, erreicht<br />

man das Dorf Damme, die Heimat des flämischen Till<br />

Eulenspiegels oder man radelt weiter bis zur flämischen<br />

Nordseeküste an den Strand.<br />

Tourismus Flandern – Brüssel<br />

Cäcilienstr. 46, D-50667 Köln, www.flandern.com<br />

Kontakt: Sandra Anders / Joel Etzold<br />

Tel: +49 (0)221 / 220 97-70 Fax: +49 (0)221 / 220 97-77<br />

Im Jahr 2000 erklärte die UNESCO die gesamte Innenstadt,<br />

den Belfried und den Beginenhof zum Weltkulturerbe.<br />

In den Museen und Kirchen Brügges befinden sich<br />

die wertvollsten Gemälde und Skulpturen Flanderns, von<br />

Michelangelo bis zu den flämischen Primitiven.<br />

Auch in den kleinen Charmehotels mit Blick auf die Gracht,<br />

können die Gäste vor dem Kamin in längst vergangenen<br />

Zeiten schwelgen. Kleine aber feine Restaurants und zahlreiche<br />

Chocolatiers geben der Altstadt eine sinnliche Note.<br />

Vor allem im Winter ist Brügge ein Ort für Romantiker:<br />

Brücken, Grachten und Ruhe, nur ab und zu hört man das


Credits<br />

Auszug<br />

Natalie<br />

Ticket Seller<br />

Film Director<br />

Overweight Man<br />

Overweight Woman #2<br />

Ray<br />

Policeman<br />

Harry<br />

Ken<br />

Yuri<br />

Canadian Guy<br />

Imamoto<br />

Denise<br />

Harry’s child #3<br />

Chloë<br />

Jimmy<br />

Eirik<br />

Marie<br />

Boy in Church<br />

Kelli<br />

Overweight Woman<br />

Harry’s child #2<br />

Harry’s child #1<br />

Barman<br />

Stunt Coordinator<br />

Canadian Girl<br />

Ray Double<br />

Boat Driver<br />

CREW<br />

Written and Directed by<br />

Produced by<br />

Executive Producers<br />

Line Producer<br />

Director of Photography<br />

Production Designer<br />

Editor<br />

Costume Designer<br />

Music by<br />

Music Supervisor<br />

Co-Producer<br />

Casting by<br />

ELIZABETH BERRINGTON<br />

RUDY BLOMME<br />

OLIVIER BONJOUR<br />

MARK DONOVAN<br />

ANN ELSLEY<br />

COLIN FARRELL<br />

JEAN MARK FAVORIN<br />

RALPH FIENNES<br />

BRENDAN GLEESON<br />

ERIC GODON<br />

ŽELJKO IVANEK<br />

SACHI KIMURA<br />

ANNA MADELEY<br />

LOUIS NUMMY<br />

CLÉMENCE POÉSY<br />

JORDAN PRENTICE<br />

JÉRÉMIE RÉNIER<br />

THEKLA REUTEN<br />

THEO STEVENSON<br />

INEZ STINTON<br />

EMILY THORLING<br />

ANGEL WITNEY<br />

BONNIE WITNEY<br />

RAN YANIV<br />

PAUL HERBERT<br />

STEPHANIE CAREY<br />

JAMES EMBREE<br />

JAMIE EDGELL<br />

MARTIN McDONAGH<br />

GRAHAM BROADBENT<br />

PETE CZERNIN<br />

TESSA ROSS<br />

JEFF ABBERLEY<br />

JULIA BLACKMAN<br />

RONALDO VASCONCELLOS<br />

EIGIL BRYLD<br />

MICHAEL CARLIN<br />

JON GREGORY, A.C.E.<br />

JANY TEMIME<br />

CARTER BURWELL<br />

KAREN ELLIOTT<br />

SARAH HARVEY<br />

JINA JAY<br />

Unit Production Managers JAMES BIDDLE<br />

GRIETJE LAMMERTYN<br />

First Assistant Director MATTHEW PENRY-DAVEY<br />

Second Assistant Director LANCE ROEHRIG<br />

Post-Production Supervisor ALISTAIR HOPKINS<br />

Set Decorator<br />

ANNA LYNCH-ROBINSON<br />

Art Director<br />

CHRIS LOWE<br />

Assistant Art Director TIM BROWNING<br />

Camera/Steadicam Operator PETER ROBERTSON<br />

Focus Puller<br />

IAN CLARK<br />

Clapper Loader<br />

SIMON SURTEES<br />

B-Camera Focus Puller RAWDON HAYNE<br />

B-Camera Loader<br />

IAIN MACKAY<br />

Camera Trainee<br />

TOM HOOKER<br />

Script Supervisor<br />

ROWENA LADBURY<br />

Production Sound Mixer ALISTAIR CROCKER<br />

Sound Maintenance Engineer JAMES HARBOUR<br />

Sound Assistant<br />

ROB SAUNDERS<br />

Assistant Costume Designer RICHARD DAVIES<br />

Costume Supervisor<br />

LAURENT GUINCI<br />

Costume Assistants<br />

NEIL MURPHY<br />

CHLOE AUBRY<br />

Costume Buyer<br />

MICHELLE GISONDA<br />

Seamstress<br />

ROSY COPPOLA<br />

Hair & Makeup Designer SALLIE JAYE<br />

Makeup Artist<br />

SHARON MARTIN<br />

Hairstylist<br />

FRANCESCO ALBERICO<br />

Hair and Makeup Trainee CHARLOTTE HAYWARD<br />

Prosthetics Makeup Design by DAVID WHITE/<br />

ALTERED STATES FX<br />

Blueprint Production Executive SEB LODEN<br />

Production Coordinator NICKY EARNSHAW<br />

Assist. Prod. Coordinators (BE) LIESBET VAES<br />

CHARLINE ADRIAENS<br />

Assist. Prod. Coordinator (UK) ROLAND BALLARD<br />

Third Assistant Director CHARLIE REED<br />

Extras Casting/Coordinator JAKOB VERBRUGGEN<br />

Assistant to Director<br />

TODD LUNDQUIST<br />

Assistant to Mr. Farrell ANTE NOVAKOVIC<br />

Assistant to Mr. Gleeson KATRIEN RYCX<br />

Assistant to Mr. Fiennes BIEKE JANSSENS<br />

Floor Runner<br />

SAM HAVELAND<br />

Set Production Assistants JANA TALLIEU<br />

LARS de KUYPER<br />

Base Production Assistant BARBARA JANSEN<br />

Blueprint Production Assistant BEN KNIGHT<br />

Utility Stand-Ins<br />

DIETER MOEYAERT<br />

JAN VERSTRAETE<br />

Production Assistants (BE) HANNE HAUQUIER<br />

TINE DEMEULENAERE<br />

Production Accountant MARK BEAUMONT<br />

First Assistant Accountant SARAH-JANE WILSON<br />

Second Assistant Accountant JO LITTLEJOHN<br />

First Assistant Accountant (BE) KATLEEN GOOSSENS<br />

2nd Assistant Accountant (BE) DAVINA VAN BELLE<br />

Assets Administrator<br />

EMMA OLRICH-SMITH<br />

Location Manager (BE) JO VAN HENDE<br />

Location Manager (London) DANIEL WHITTY<br />

Location Assistants (BE) ELLEN SCHEERS<br />

JELLE CLAEYS<br />

JOHAN IVENS<br />

REINOUT VANDEPUTTE<br />

First Assistant Editors JO-ANNE DIXON<br />

IAN SEYMOUR<br />

Second Assistant Editor ADAM GOUGH<br />

Gaffer<br />

ANDY LONG<br />

Rigging Gaffer<br />

WARREN EWEN<br />

Best Boy<br />

MARK HANLON<br />

Shooting Electricians ROB RABSON<br />

WAILOON CHUNG<br />

JON SAUNDERS<br />

Rigging Electricians<br />

DANNY MADDEN<br />

ROY BRANCH<br />

TONY GOULDING<br />

Additional Electricians KRISTOF van TORRE<br />

WIM TEMMERMAN<br />

GIDEON van ESSEN<br />

Key Grip<br />

NICK CUPAC<br />

B-Camera Grips<br />

DAVID MAUND<br />

COLIN STRACHAN<br />

Trainee Grip<br />

JODY KNIGHT<br />

Property Master<br />

MUFFIN GREEN<br />

Storeman<br />

ROD WHITING<br />

Standby Props<br />

ARWEL EVANS<br />

CHRIS LIEVENS<br />

PEGGY VERSTRAETEN<br />

ALEX KING<br />

Dressing Props<br />

ADAM McREIGHT<br />

JACCO BOUT<br />

Prop Drivers/Dressers ROBBE NUYTTENS<br />

PHILIPPE BERTIN<br />

On-Set Armourer<br />

CHARLIE BODYCOMB<br />

Graphic Designer<br />

KATHY HEASER<br />

Storyboard Artist<br />

STEVE FORREST-SMITH<br />

Standby Art Director<br />

JOSH BARRAUD<br />

Production Buyer (BE) STEVEN LIEGEOIS<br />

Production Buyer (London) SARAH WHITTLE<br />

Petty Cash Buyer<br />

GERT PANNECOUCKE<br />

Art Department Runner CHARLOTTE SIERENS<br />

Graphic Designer<br />

KATHY HEASER<br />

Special Effects Supervisor MARK HOLT<br />

SFX Senior Technicians JAMES DAVIES<br />

HUGH GOODBODY<br />

SFX Technicians<br />

RUSSELL PRITCHET<br />

JAMIE WEGEULIN<br />

Belgium Carols performed by Choir Schola Cantorum Cantate<br />

Domino van het Sint-Maarteninstituut te Aalst O.I.V. Kan.Michaël Ghijs<br />

51


FILMPIRATERIE Wir weisen ausdrücklich darauf hin: Filme sind urheberrechtlich<br />

geschützte Werke gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 6 UrhG. Ein Vervielfältigen, Verbreiten<br />

oder öffentlich Wiedergeben dieser Werke ohne ausdrückliche Zustimmung des<br />

Rechteinhabers ist strafbar gemäß §§ 106 i.V.m. 15, 16, 17 UrhG.<br />

EIGENTUM VON TOBIS FILM. NUR ZUM GEBRAUCH IN DER WERBUNG.<br />

VERKAUF, VERVIELFÄLTIGUNG ODER WEITERGABE STRENG VERBOTEN.<br />

Layout & Gestaltung:<br />

Peter Ruschel, Berlin

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