Feinste Technik
Feinste Technik
Feinste Technik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Berlin I Deutsches <strong>Technik</strong>museum<br />
Die zahlreichen Figuren wurden absichtlich im Architektur-Farbton belassen, um<br />
die originalgetreue Wirkung des Bahnhofmodells zu unterstreichen.<br />
Auf dem Weg zum Bahnhofsmodell be <br />
gegnet man Schönheiten wie dieser.<br />
Zwei Monitore verschaffen den Überblick. Rechts sieht man<br />
das Bahnhofs-Gleisbild, links die Steuerung der Drehscheiben.<br />
Baum, Litfasssäule und Fahrzeuge: Die Ausgestaltungselemente<br />
passen bestens in den dargestellten Zeitrahmen.<br />
Nacht wird im Museum oder die Herren<br />
Modellbauer nicht da sind.<br />
Die Modellbauer, das sind alles ehrenamtliche<br />
Mitglieder des „Vereins<br />
der Freunde und Förderer des Deutschen<br />
<strong>Technik</strong>museums Berlin e.V.“<br />
Besser man kommt, wenn sie da sind.<br />
Dienstags und donnerstags zwischen<br />
11.00 und 15.00 Uhr sowie samstags<br />
zwischen 11.00 und 15.00 Uhr sind<br />
sie zahlreich anwesend. Zudem findet<br />
immer am zweiten Samstag des<br />
Monats zwischen 11.00 und 15.30<br />
Uhr Vorführbetrieb statt.<br />
Überhaupt bevorzugt der Verein bei<br />
der Anschaffung des sehr speziellen<br />
Ausgestaltungsmaterials Kleinserienhersteller<br />
wie Reitz, Weinert oder<br />
Woytnik.<br />
Die Anlage des Anhalter Bahnhofs<br />
ist ein wahres Dampflokomotiv-Paradies.<br />
In den 1930er Jahren verkehrten<br />
dort typischer Weise die<br />
Baureihen 01 und 03, aber auch jene<br />
Fahrzeuge, die schon zu Länderbahnzeiten<br />
ihren Dienst aufgenommen<br />
hatten wie die Baureihen 18, 19<br />
oder 38.<br />
Sieht man die Züge im Einsatz, kann<br />
man sich schon ein Bild davon machen,<br />
wie es war, als der Anhalter<br />
Auf einen Blick<br />
Bahnhof die Hauptstadt mit Zielen<br />
wie Wien, Rom oder Athen verband.<br />
1880 war er von Kaiser Wilhelm I und<br />
Otto von Bismarck feierlich eingeweiht<br />
worden. An der Westseite des<br />
Bahnhofs befand sich ein vornehmer<br />
Wartesaal mit eigener Zufahrt, den<br />
der Kaiser gern und häufig nutzte.<br />
Für Normal-Berliner blieb das alles<br />
nur ein Traum, deshalb nannten sie<br />
den Bahnhof schwärmerisch „das Tor<br />
in die blaue Ferne“.<br />
Die Figuren neben der Bahnhofsuhr symbolisieren Tag und Nacht. Die Originale<br />
befinden sich ebenso wie das Fürstenportal im Berliner <strong>Technik</strong>museum.<br />
Wer die Anlage schon einmal gesehen<br />
hat, erkennt unschwer schon im<br />
Herannahen, dass sich in der letzten<br />
Zeit rein optisch viel getan hat. Seit<br />
Anfang 2010 herrscht im Verein ein<br />
frischer Wind, der dazu führte, dass<br />
die Ausgestaltung zügig Formen annahm.<br />
Der große Vorplatz vor dem<br />
Bahnhofsgebäude, der Askanische<br />
Platz, aber auch die Trebbiner-, Möckern-<br />
und Luckenwalderstraße sind<br />
mit vielen kleinen Straßenlämpchen<br />
illuminiert. Auf der Straße fahren<br />
Lastwagen, Kutschen und Fahrräder,<br />
man sieht Haltestellen, Telefonzellen<br />
und Litfasssäulen. Die Bäume wurden<br />
nach alten Fotos von der Firma<br />
Modellbaum-Manufaktur hergestellt.<br />
Deutsches <strong>Technik</strong>museum Berlin<br />
Trebbiner Straße 9, D-10963 Berlin<br />
Öffnungszeiten<br />
Di bis Fr 9.00 bis 17.30 Uhr; Sa, So<br />
und feiertags 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
(Modellbahn-Vorführung an jedem 2.<br />
Samstag des Monats zwischen 11.00<br />
und 15.30 Uhr)<br />
Eintrittspreise<br />
Kinder<br />
2,50 Euro<br />
Erwachsene<br />
4,50 Euro<br />
Gruppenermäßigungen<br />
Service<br />
Shop, Restaurant, Bibliothek, Archiv;<br />
Vorträge und andere Veranstaltungen<br />
Tel.: 030.90254124<br />
www.sdtb.de / www.fdtmb.de<br />
32 Schauanlagen in Deutschland<br />
Z N TT H0 0 1 G<br />
33