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Bakterielle Durchfallerreger - OSIRIS

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Für die Zukunft gesattelt.<br />

Hygienemaßnahmen zur Verhütung<br />

von Weiterverbreitungen<br />

Sollten Sie sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen infiziert<br />

haben und an den o.g. Symptomen leiden, so raten wir<br />

Ihnen folgendes:<br />

Achten Sie auf die Durchführung einer ausreichenden<br />

Händehygiene (gründliches Säubern der Hände mit<br />

warmem Wasser und Seife; Einmalartikel benutzen!), vor<br />

allem nach der Toilettenbenutzung, nach möglichem<br />

Kontakt mit Fäkalien (Windeln!) und vor dem Zubereiten<br />

von Mahlzeiten.<br />

Bereiten Sie keine Mahlzeit für größere Personenkreise<br />

(z.B. Familienfeiern) zu.<br />

<strong>Durchfallerreger</strong> können auch nach abgeklungenen<br />

Krankheitssymptomen noch mehrere Monate ausgeschieden<br />

werden. Solange müssen sämtliche Hygienemaßnahmen<br />

beachtet werden.<br />

Eine Desinfektion der Toiletten von Erkrankten und<br />

Ausscheidern ist nicht notwendig. Die Anwendung von<br />

WC-Reinigern, ggf. täglich, ist ausreichend.<br />

Zur Aufklärung sind Stuhlproben erforderlich.<br />

Sollten Sie im Lebensmittelbereich tätig sein, informieren<br />

Sie umgehend Ihren Arbeitgeber (Belehrung gemäß Infektionsschutzgesetz<br />

§43).<br />

Medizinischer Dienst/Infektionsschutz<br />

Herr Cappenberg 02581/535361<br />

Herr Pautmeier 02581/535362<br />

Frau von Dobbeler 02581/535363<br />

Herr Ziech 02581/535364<br />

Herausgeber<br />

Kreis Warendorf<br />

Der Landrat<br />

Gesundheitsamt<br />

Medizinischer Dienst<br />

Postfach 110561<br />

48207 Warendorf<br />

Stand: 08/2010<br />

Das Gesundheitsamt<br />

informiert<br />

zum Thema<br />

<strong>Bakterielle</strong><br />

Durchfallerkrankungen<br />

Wenn Sie die o.g. Hinweise beachten, ist eine Ansteckung<br />

anderer Personen praktisch ausgeschlossen.<br />

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.<br />

www.kreis-warendorf.de


<strong>Bakterielle</strong> Durchfallerkrankungen<br />

Können ausgelöst werden z.B. durch Salmonellen, Yersinien,<br />

Campylobacter,...<br />

Diese <strong>Durchfallerreger</strong> sind Darmbakterien, die dem Gesundheitsamt<br />

zu melden sind.<br />

Eine Infektion kann innerhalb weniger Stunden zu<br />

Übelkeit, Bauchschmerzen, heftigen Durchfällen, Erbrechen,<br />

Kopfschmerzen und Fieber führen.<br />

Infektionen werden u.a. durch mit Darmbakterien belastete<br />

Lebensmittel und Speisen hervorgerufen.<br />

Diese Lebensmittel sind häufig<br />

kontaminiert<br />

• Rohe Eier<br />

• Mit rohen Eiern zubereitete Speisen, die nicht oder<br />

nur unzureichend erhitzt werden, z.B.: Mayonaisen,<br />

Cremes und andere Nachspeisen, warm aufgeschlagene<br />

Soßen (z.B. Sauce Hollandaise), Konditoreiwaren<br />

mit nicht durchgebackener Füllung,<br />

Salate, insbesondere Kartoffel-, Nudel- und Geflügelsalat<br />

mit Mayonaise;<br />

• Speiseeis<br />

• Schlachtgeflügel, besonders Tiefgefrorenes<br />

• Rohes Fleisch, Innereien und Wurst, hauptsächlich<br />

frische Mettwurst und rohes Hackfleisch<br />

• Meerestiere, z.B. Muscheln und Erzeugnisse daraus.<br />

So kann man sich infizieren<br />

• Das verzehrte Lebensmittel enthält die oben<br />

genannten Erreger und wurde vor dem Essen nicht<br />

ausreichend durchgegart.<br />

• Einwandfreie Lebensmittel, die nicht mehr bzw.<br />

nicht ausreichend erhitzt werden, können durch<br />

mangelnde Küchenhygiene, wie z.B. infizierte<br />

Arbeitsflächen oder Geräte, verunreinigt werden.<br />

• Eine Übertragung durch Personen, die <strong>Durchfallerreger</strong><br />

ausscheiden, ist bei mangelnder Händehygiene<br />

durch sogenannte Schmierinfektion<br />

(fäkal-oral) möglich.<br />

So kann man sich schützen<br />

• Zwischen 10°C und 40°C vermehren sich die Keime<br />

am besten. Alle leicht verderblichen Lebensmittel<br />

sollten Sie bei +2°C bis +7°C, also im Kühlschrank,<br />

aufbewahren. Die Kühlung darf nicht unterbrochen<br />

werden.<br />

• Bakterien vertragen keine hohen Temperaturen.<br />

Deshalb sollte Fleisch immer fertig gegart und<br />

durchgebraten werden (rund 10 Minuten bei<br />

90°C). Bei geringen Temperaturen im Inneren des<br />

Fleisches wird das Bakterienwachstum eher gefördert.<br />

• Lebensmittel mit nicht durchgegarten Zutaten, z.B.<br />

Salate, sollten bis zum Verzehr kühl gelagert werden.<br />

• Hackfleisch sollte kühl gelagert werden und noch<br />

am Tag der Herstellung verbraucht oder erhitzt<br />

werden. Dies gilt ach für ungebrühte, nicht geräucherte<br />

Wurst (Bratwurst).<br />

• Achten Sie beim Kauf von Eiern auf das Legedatum<br />

und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beachten<br />

Sie, dass die Eier vom 18. Tag nach dem<br />

Legen an bei einer Temperatur von +5°C bis+8°C<br />

gelagert werden sollen.<br />

• Verzehren Sie möglichst nur hartgekochte Eier,<br />

braten Sie Spiegeleier von beiden Seiten und<br />

garen Sie Omeletts und Rührei gut durch.<br />

• Wenn Sie Speisen mit rohen Eiern zubereiten<br />

wollen, verwenden Sie frische Eier, die nicht älter<br />

als fünf Tage sind.<br />

• Essen Sie mit rohen Eiern zubereitete Speisen<br />

wie z.B. Mayonaise, Eiercreme, Weinschaumsoße,<br />

Pudding, Tiramisu möglichst sofort.<br />

• Spülen Sie Fleisch unter fließendem Wasser ab,<br />

ehe Sie es garen.<br />

• Bereiten Sie Salate und Gemüse immer getrennt<br />

von Geflügel und Fleisch zu.<br />

• Wechseln Sie Geschirrtücher und Spültücher<br />

möglichst oft. Tauschen Sie die Spülbürste bzw.<br />

den Spülschwamm regelmäßig aus.<br />

• Reinigen Sie Küchengeräte und Arbeitsplatz<br />

immer gründlich mit heißem Wasser und einem<br />

Reinigungsmittel.<br />

• Die wichtigste Maßnahme zur Prophylaxe der<br />

Übertragung von <strong>Durchfallerreger</strong>n ist das<br />

Waschen der Hände mit warmem Wasser und<br />

Seife, vor allem nach jedem Besuch der Toilette,<br />

nach Kontakt mit vermutlich kontaminierten<br />

Gegenständen (Windeln), Nahrungsmitteln (z.B.<br />

Geflügel) und vor der Zubereitung von Mahlzei-<br />

ten.

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