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¨ubungsblatt 8 (20.12.2005) - ECAP

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Experimentalphysik 1, Wintersemester 2005/06<br />

Universität Erlangen–Nürnberg<br />

Übungen: Di 12:00 in 01.779 und TL-307;<br />

Di 14:00 in 00.103, 00.732, 01.332, 01.779,<br />

02.779, TL-2.140, TL-307, HE<br />

Übungsblatt 8 (<strong>20.12.2005</strong>)<br />

Präsenzaufgaben<br />

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Vorlesungen: Mo 10:20 & Mi 10:05, Hörsaal HG<br />

www.pi1.physik.uni–erlangen.de/˜katz/ws05/p1<br />

Sehen Sie sich gründlich Ihre Klausur an und besprechen Sie die Lösungen der Aufgaben.<br />

13) Trägheitsmoment einer dünnen Zylinderscheibe<br />

Zeigen Sie, dass das Trägheitsmoment einer dünnen homogenen Zylinderscheibe mit<br />

Masse M und Radius R bei Rotation um die Querachse I = MR 2 /4 ist.<br />

Hinweis: � 2π<br />

0 cos2 φ dφ = π .<br />

14) Bierbank<br />

Ein schwergewichtiger Mann (mM = 120kg) sitzt 25cm vom<br />

Rand einer Bierbank (Masse mB = 10kg) entfernt. Plötzlich<br />

stehen alle anderen Gäste auf, die auf der Bank saßen.<br />

(a) Skizzieren Sie das Kräftediagramm und berechnen Sie die<br />

auftretenden Drehmomente. Was passiert?<br />

(b) In welchem Bereich der Bierbank müsste eine Frau mit<br />

Masse mF = 50kg sitzenbleiben, um das Kippen der Bank<br />

zu verhindern?<br />

Hinweis: Vernachlässigen Sie das Gewicht der Standbeine.<br />

17) Inhomogene Kugel<br />

Hausaufgaben<br />

Mann (120 kg)<br />

Bank (10 kg)<br />

3 m<br />

2 R<br />

25 cm<br />

50 cm<br />

(a) Berechnen Sie die Masse M und das Trägheitsmoment I einer Kugel mit Radius R, deren Dichte<br />

linear von Mittelpunktsabstand r abhängt:<br />

ρ(r) = ρi + (ρa − ρi) r<br />

R .<br />

(b) Geben Sie das Verhältnis von I zu dem Trägheitsmoment Ih einer homogenen Kugel gleicher<br />

Masse als Funktion von ρi/ρa an.<br />

(c) Wie groß ist der Betrag des Drehimpulses der Erde, wenn man sie (i) als homogene Kugel betrachtet<br />

und (ii) einen linearen Dichteverlauf mit ρi = 12 × 10 3 kg/m 3 annimmt? Wie groß muss<br />

im letzteren Fall ρa sein?<br />

Hinweis: Die Erdmasse beträgt ME = 6.0 × 10 24 kg, der Erdradius ist 6.4 × 10 6 m.


5<br />

12<br />

18) Trägheitsmoment eines Zylinders bei Drehung um die Querachse<br />

Berechnen Sie das Trägheitsmoment I eines homogenen Zylinders mit Länge L,<br />

Radius R und Masse M, der um seine Querachse durch den Schwerpunkt rotiert<br />

(siehe Abbildung).<br />

Hinweis: Zerlegen Sie den Zylinder in infinitesimal dünne Scheiben, wenden Sie<br />

für jede davon den Steiner’schen Satz und das Ergebnis von Präsenzaufgabe 13 an<br />

und integrieren Sie.<br />

Zusatz-Knobelaufgabe 19) Präzession der Erde<br />

Diese Aufgabe ist schwieriger als übliche Hausaufgaben. Sie können damit Zusatzpunkte erwerben, ohne dass<br />

die 12 Punkte in die Summe der zu erreichenden Hausaufgabenpunkte eingerechnet werden.<br />

Die Erde hat in guter Näherung die Form eines Rotationsellipsoids, wobei der Durchmesser in Nord-<br />

Süd-Richtung (d.h. entlang der Drehachse) 2b = 12713km beträgt, der Äquatordurchmesser dagegen<br />

2a = 12756km. Diese Abweichung von der Kugelform führt zur Präzession der Erdachse.<br />

(a) Berechnen Sie das Volumen des “Wulstes”, der um den Äquator auf einer gedachten Kugel mit<br />

Radius b sitzt. Welcher Anteil der Erdmasse ist in diesem Wulst enthalten, wenn Sie die Erde als<br />

homogenen Körper betrachten?<br />

Hinweis: Das Volumen eines Ellipsoids mit Halbachsen a, b und c beträgt VE = 4πabc/3.<br />

(b) Nehmen Sie an, die Wulstmasse sei in einem dünnen Ring<br />

mit Radius b um den Äquator konzentriert. Betrachten Sie<br />

zwei gleiche Massenelemente dm1 und dm2 bei Winkeln φ<br />

und −φ (siehe Skizze). Berechnen Sie die Summe d�Fi aus<br />

Gravitationskraft der Sonne und Zentrifugalkraft auf jedes<br />

dieser Massenelemente. Beachten Sie, dass die Neigung der<br />

Erd-Rotationsachse gegen die Bahnebene ψ = 23.5 ◦ beträgt.<br />

Zeigen Sie, dass für den Betrag von d�Fi gilt:<br />

dFi = 3sinφ cosψ · G dmiMS<br />

R 2 S<br />

� �<br />

b<br />

b2 · + Ordnung<br />

RS<br />

R 2 S<br />

��<br />

,<br />

wobei MS = 2 × 10 30 kg die Sonnenmasse und RS = 1.5 ×<br />

10 8 km der Erdbahnradius sind. Vernachlässigen Sie ab hier<br />

Terme der Ordnung (b/RS) 2 .<br />

dm 1<br />

(c) Welches Drehmoment wirkt auf die beiden Massenelemente dm1 und dm2?<br />

φ<br />

2b<br />

ψ<br />

−φ<br />

2R<br />

dm 2<br />

(d) Berechnen Sie das Gesamt-Drehmoment durch geeignete Integration über den Ring.<br />

L<br />

L<br />

zur<br />

Sonne<br />

(e) Zeigen Sie, dass unter Annahme einer homogenen Massenverteilung in der Erde die resultierende<br />

Präzessions-Winkelfrequenz näherungsweise durch<br />

ΩP = 15<br />

4<br />

GMS<br />

R 3 S ωE<br />

a2 − b2 a2 cosψ<br />

gegeben ist, wobei ωE die Winkelgeschwindigkeit der Erdrotation ist. Wie erklären Sie die Abweichung<br />

des resultierenden Wertes von der gemessenen Präzessionsperiode von etwa 26 000<br />

Jahren?<br />

Das Vorlesungsteam wünscht Ihnen<br />

ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch<br />

und viel Erfolg in Neuen Jahr!

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