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„Eine große Aachenerin kehrt heim“ - Schwestern vom armen Kinde ...

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Zu Beginn der feierlichen Zeremonie legten Zeugen der Exhumierung einen Eid auf die Bibel ab.<br />

Die ordnungsgemäße Öffnung des Grabes, die Echtheit des Sarges und die Unversehrtheit des<br />

Siegels bestätigten die Zeugen mit ihrer Unterschrift unter einem Protokoll.<br />

Am 31. August wurde in einem Festgottesdienst, geleitet von Msgr. Frans Wiertz Mutter Clara<br />

aus dem Bistum Roermond verabschiedet. Am Nachmittag nahm die Bevölkerung von<br />

Simpelveld Abschied.<br />

Es war rührend, wie die Menschen, alte und junge, an Mutter Claras an Sarg standen, beteten,<br />

ihre Hände darauf legten oder Blumen niederlegten.<br />

Es war, als wäre Mutter Clara erst gestern gestorben, und nun ist ihr Begräbnis.<br />

Am 1. September um 7.30 h standen wir <strong>Schwestern</strong> im Mittelgang unserer Klosterkirche<br />

Spalier, denn der Sarg wurde von vier unserer <strong>Schwestern</strong> bis zur Kirchentüre geleitet. Dann<br />

übernahm ihn das Bestattungsunternehmen. Es war ein tief berührender Moment für alle<br />

Anwesenden – ein endgültiger Abschied <strong>vom</strong> Mutterhaus in Simpelveld!<br />

Sogar Bischof H. Mussinghoff aus Aachen war so früh angereist, um „selbst“ Clara Fey in sein<br />

Bistum abzuholen.<br />

Sehr bewusst wurde für diesen Akt der Rückkehr nach Aachen der 1. September gewählt, denn<br />

am 1. September 1878 verließ Mutter Clara Fey als Verbannte ihre Vaterstadt Aachen. Zu Fuß<br />

ging sie damals mit <strong>Schwestern</strong> und <strong>Kinde</strong>rn über die Grenze nach Simpelveld.<br />

Mit dem Bus fuhren wir <strong>Schwestern</strong> zum Domhof in Aachen, gefolgt <strong>vom</strong> Leichenwagen.<br />

Die Domuhr schlug Punkt neun, als der schwarze Buick mit den verhängten Scheiben im<br />

Schritttempo an dem Ehrenspalier vorbei, zu dem sich alle <strong>Schwestern</strong> aufgestellt hatten, auf den<br />

Domhof rollte.<br />

Die jüngsten <strong>Schwestern</strong> aus sechs verschiedenen Ländern durften den Sarg unserer Gründerin bis<br />

zur Nikolauskapelle begleiten. Nach einer schlichten Gebetsstatio in der Kapelle hatten die<br />

<strong>Schwestern</strong> und alle Anwesenden die Möglichkeit sich noch einmal in einem stillen Gedenken zu<br />

verabschieden.<br />

Während der anschließenden Eucharistiefeier im Dom wurde der Sarg Clara Feys in der<br />

Bischofsgruft beigesetzt.<br />

Sr. Maria del Rocio (Generaloberin) sagte: „Für uns ist es ein Zeichen der Liebe Gottes, dass<br />

Mutter Clara nun wieder nach Aachen, wo sich ihre Spuren so tief eingeprägt haben,<br />

heimkehren darf“.<br />

Sr. Magda Veronika PIJ

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