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ist das Protokoll von Martin - cwkphysiklkabi40

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Physik-<strong>Protokoll</strong><br />

Datum: 14.11.2011<br />

Kurs: Physik-LK<br />

Kurslehrer: Herr Winkowsi<br />

<strong>Protokoll</strong>ant: <strong>Martin</strong> Machnow<br />

Themen: Corioliskraft und Drehmoment<br />

I Zusammenfassung der Corioliskraft, Thema der letzten Stunde<br />

Die Corioliskraft <strong>ist</strong> eine so genannte Scheinkraft. Sie <strong>ist</strong> die Kraft, die einen Körper in einem<br />

bewegten System ablenkt. Das kann anhand des Beispiels einer sich drehender Scheibe verdeutlicht<br />

werden. Ein Ball soll <strong>von</strong> einem Punkt zu einem sich gegenüber befindenden Punkt gerollt werden.<br />

Der Ball wird diesen Punkt nicht erreichen, da sich die Scheibe dreht. Das bedeutet, <strong>das</strong>s der Ball<br />

zwar ankommt, jedoch an der Stelle, an der sich der eine Punkt bei Abwurf befunden hat.<br />

Mittlerweile hat sich der zu erreichende Punkt auf der Scheibe mitgedreht. Deswegen sieht es wenn<br />

man sich innerhalb des Systems befindet so aus, als sei der Ball entgegen der Drehrichtung ablenkt<br />

worden. Wenn man <strong>das</strong> Gleiche <strong>von</strong> außerhalb betrachtet, sieht man, <strong>das</strong>s der Wurf durchaus gerade<br />

<strong>ist</strong>, aber sich eben der eine Punkt <strong>von</strong> der angepeilten Stelle fortbewegt.<br />

Man sehe hierfür folgendes Video, bei dem man sich als Beobachter innerhalb des Systems befindet<br />

und deshalb den eben beschriebenen Eindruck erhält:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=LAX3ALdienQ<br />

Zusätzlich sollte folgendes Video gesehen werden, welches noch einige Erklärungen enthält:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=OofRUuiTltQ&feature=related<br />

Die Corioliskraft entsteht aufgrund der Erdrotation und lenkt alle Bewegungen auf der Erde ab. Auf<br />

der Nordhalbkugel werden alle Bewegungen nach rechts abgelenkt, alle auf der Südhalbkugel nach<br />

links. Das hat eine Reihe <strong>von</strong> Auswirkungen, welche sich als interessante Gegebenheiten darstellen.<br />

Zwei da<strong>von</strong> sollen hier genannt werden. Zum einen wird <strong>das</strong> Ufer <strong>von</strong> Flüssen auf der<br />

Nordhalbkugel auf der in Fließrichtung rechten Seite stärker belastet und damit stärker abgetragen<br />

als <strong>das</strong> linke Ufer. Das resultiert aus der Tatsache, <strong>das</strong>s die Corioliskraft die Flüsse eben leicht nach<br />

rechts drückt. Ein weiterer Effekt <strong>ist</strong> bei der Eisenbahn zu beobachten: verläuft eine Strecke vertikal<br />

zum Äquator, so wird auf der Nordhalbkugel die in Fahrtrichtung rechte Schiene stärker belastet als<br />

die linke. Die Mehrbelastung beträgt etwa ein Promille. Das Gleiche gilt in beiden Fällen natürlich<br />

auch auf der Südhalbkugel, dort allerdings auf der jeweils linken Seite.<br />

Hier noch ein Bild, welches verdeutlicht, weswegen sich Tiefdruckgebiete auf der Nordhalbkugel<br />

nach links drehen:


Eine weitere interessante Begebenheit konnte im Schülerversuch gezeigt werden:<br />

Legt man eine Kugel auf eine sich rotierende Scheibe, so beginnt die Kugel allmählich in größer<br />

werdenden Kreisen zu rotieren und fällt schließlich <strong>von</strong> der Scheibe. Die Erklärung dessen<br />

verschließt sich uns allerdings, da es auf für uns deutlich zu hoher Mathematik beruht.<br />

II Einstieg in <strong>das</strong> Drehmoment


Das Drehmoment <strong>ist</strong> eine eigene physikalische Größe und erhält als eigenes Symbol „M“. Es ergibt<br />

sich aus der wirkenden Kraft multipliziert mit dem Radius, woraus folgt:<br />

M=F*r<br />

Drehmoment = Kraft x Radius<br />

Daraus wiederum ergibt sich die Einheit des Drehmoments:<br />

[M]=kg*m²/s²<br />

Also hat <strong>das</strong> Drehmoment dieselbe Einheit wie Joule bei den Kräften, darf jedoch keinesfalls mit<br />

demselben verwechselt und als Joule bezeichnet werden.<br />

Die richtige Bezeichnung lautet also:<br />

[M] = Newtonmeter<br />

Ein sich nicht bewegender, also starrer Körper, befindet sich im Gleichgewicht wenn <strong>das</strong><br />

Hebelgesetz gilt, welches wir bereits aus der Mittelstufe kennen:<br />

F1*r1=F2*r2<br />

Last x Lastarm = Kraft x Kraftarm<br />

Übertragen auf <strong>das</strong> Drehmoment bedeutet <strong>das</strong> für den Zustand des Stillstands:<br />

M1=M2<br />

Drehmoment1 = Drehmoment2


Kommt ein Winkel mit ins Spiel, so ergibt sich folgende Formel:<br />

M=F*r*sinφ<br />

Drehmoment = Kraft x Radius x Winkel zwischen Kraft und Radius<br />

Die Angabe M soll für uns hier in der Zeichnung vernachlässigt werden.<br />

Die Stunde endet mit einem kleinem Exkurs, welcher in <strong>das</strong> dritte Semester der Kursphase<br />

vorausblickt, wo uns <strong>das</strong> Drehmoment in Form des Kreuzproduktes bei der Vektorrechnung wieder<br />

begegnen wird. Das sieht dann folgendermaßen aus<br />

M=r*F<br />

M entspricht dem Kreuzprodukt

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