Download TPI Flyer - Tierschutzprojekt – Italien eV

Wenn sie krank sind, kümmert sich kein Tierarzt um sie, sie
sind der brutalen Sommerhitze genauso schutzlos ausgeliefert
wie der Kälte im Winter. Einen Korb gibt es nicht und so liegen
sie Jahr für Jahr auf dem blanken Steinboden und holen sich
dabei tiefe Geschwüre. Ab und zu wird Futter in die vollen Zwinger
geworfen. Das holen sich die anfangs noch starken Hunde,
die anderen verhungern. Sie sind quasi alle krank, da es keine
Hygienemaßnahmen gibt. Im Gegenteil, stehen sie mit ihrem
schmutzigen und verschmierten Fell tagtäglich in ihren eigenen
Exkrementen. Viele haben Rattenbisse und Pfotenverletzungen.
Da auch läufige Hündinnen direkt neben den Zwinger
von Rüden gesteckt werden, kommt es dazu, dass diese schier
durchdrehen und sich gegenseitig schlimme Bisswunden zufügen.
Denn auch in diesen Canili wird nur sehr selten kastriert.
Die örtlichen Tierschützer tun, was sie können (sofern sie es
schaffen, in ein solches Canile eintreten zu dürfen), ansonsten
interessiert das alles niemanden. Und dabei werden die
Besitzer dieser meist privat geführten Canili auch noch reich,
da ihnen die Gemeinden eine „pro Hund/pro Tag - Pauschale“
auszahlt. Doch dieses Geld kommt nur zu einem Bruchteil bei
denen an, für die es eigentlich gezahlt wird, sondern landet in
den Taschen der Betreiber. Je weniger davon für die Hunde
ausgegeben wird, desto mehr Gewinn wird gemacht.
Ja, das ist das Leben, das viele Hunde bei uns in Apulien führen,
über 100.000 von uns auf den Straßen und Hunderttausende
von uns in diesen Canili.“
Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Website
www.tierschutzprojekt-italien.de unter der Rubrik „Situation
in Italien“.