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TIERSCHUTZPROJEKT<br />

. V.<br />

I T A L I E N<br />

e<br />

Das <strong>Tierschutzprojekt</strong> <strong>Italien</strong> e.V.<br />

stellt sich vor


DIE SITUATION IN ITALIEN<br />

„Bella Italia“ liebt wohl fast jeder. Wegen der wunderschönen<br />

Landschaft, der Gastfreundlichkeit, dem guten Essen<br />

und so berühmter Orte wie Rom, Florenz oder Venedig.<br />

Leider gibt es aber auch hier Schattenseiten, die nicht<br />

oder nur wenig bekannt sind, da sie fernab von den Touristenzentren<br />

stattfinden und da auch sehr darauf geachtet<br />

wird, dass es so bleibt.<br />

Nun, am besten lassen wir einen Hund aus Apulien zu<br />

Wort kommen:


„Bei uns gibt es viele Straßenhunde, alle sind wir abgemagert,<br />

hungrig, viele von uns verletzt und krank. Alle haben wir eine<br />

Geschichte. Viele von uns waren auch einmal Mitglied einer Familie.<br />

Aber jetzt haben wir keinen Namen mehr, jetzt stören wir<br />

nur noch. Auch ich hatte einmal eine Familie, ein Dach über dem<br />

Kopf und auch regelmäßiges Futter. Bis sie mich nicht mehr<br />

wollten. Als ich dachte, dass wir einen Ausflug machen, haben<br />

sie mich an einer Straße hinausgeworfen und sind einfach<br />

weggefahren. Ich rannte ihnen nach, aber sie waren schneller.<br />

Lange habe ich überall nach ihnen gesucht und irgendwann<br />

aufgegeben. Jetzt irre ich wie meine anderen 100.000 Leidensgenossen<br />

über die Straßen. Mein Magen schmerzt durch den<br />

ständigen Hunger, denn die modernen Müllcontainer sind für<br />

uns kaum noch zugänglich. Im Sommer ist es sehr heiß, oft<br />

über 40 Grad im Schatten, aber ich finde kein Wasser. Im Winter<br />

friere ich ständig, denn auch hier ist es kalt und der Boden<br />

gefroren. Aber an den wenigen Stellen, an denen ich mich ein<br />

bisschen vor der Kälte schützen könnte, werde ich verjagt. Die<br />

Menschen beschimpfen mich als Bastard und viele Kinder machen<br />

sich einen Spaß daraus, mit großen Steinen nach mir zu<br />

werfen. Ab und zu bringen uns ein paar tierliebe Menschen<br />

Futter und Wasser, aber wir sind sehr viele, zu viele. Und so<br />

verhungern die meisten von uns im Winter oder wir verdursten<br />

im Sommer. Auch die Jungen, die ich im letzten Jahr in einem<br />

verlassenen Fabrikgelände zur Welt gebracht hatte, sind alle<br />

verhungert. Ich habe alles getan, um sie zu schützen und sie<br />

in einem Erdloch versteckt, aber ich habe kein Futter gefunden<br />

und hatte dadurch keine Muttermilch. Und nun bin ich schon<br />

wieder trächtig, da mich mein ehemaliges Herrchen nicht kastrieren<br />

ließ und hier überall nicht kastrierte Rüden herumlaufen,<br />

die man auch ausgesetzt hat.<br />

Ich weiß nicht, wie ich es dieses<br />

Mal schaffen soll. Meine Kräfte<br />

schwinden, denn die Entbehrungen der<br />

letzten Jahre haben mir sehr zu schaffen<br />

gemacht. Trotzdem muss ich sagen, dass ich<br />

in all den Jahren wenigstens meine Freiheit hatte.<br />

Denn diejenigen von uns, die eingefangen und dann<br />

in ein italienisches Hundeverwahrlager (das nennt<br />

man hier Canile) gebracht werden, trifft es besonders<br />

schlimm. Dort werden sie in ganz kleine und enge Zwinger<br />

gesteckt, die sie bis zu ihrem Tod nicht mehr verlassen. Sie<br />

haben - bis auf wenige Ausnahmen - so gut wie keine Chance,<br />

dort wieder herauszukommen, da in den meisten dieser Canili<br />

der Zutritt verboten ist. Dadurch kann sie auch niemand adoptieren.


Wenn sie krank sind, kümmert sich kein Tierarzt um sie, sie<br />

sind der brutalen Sommerhitze genauso schutzlos ausgeliefert<br />

wie der Kälte im Winter. Einen Korb gibt es nicht und so liegen<br />

sie Jahr für Jahr auf dem blanken Steinboden und holen sich<br />

dabei tiefe Geschwüre. Ab und zu wird Futter in die vollen Zwinger<br />

geworfen. Das holen sich die anfangs noch starken Hunde,<br />

die anderen verhungern. Sie sind quasi alle krank, da es keine<br />

Hygienemaßnahmen gibt. Im Gegenteil, stehen sie mit ihrem<br />

schmutzigen und verschmierten Fell tagtäglich in ihren eigenen<br />

Exkrementen. Viele haben Rattenbisse und Pfotenverletzungen.<br />

Da auch läufige Hündinnen direkt neben den Zwinger<br />

von Rüden gesteckt werden, kommt es dazu, dass diese schier<br />

durchdrehen und sich gegenseitig schlimme Bisswunden zufügen.<br />

Denn auch in diesen Canili wird nur sehr selten kastriert.<br />

Die örtlichen Tierschützer tun, was sie können (sofern sie es<br />

schaffen, in ein solches Canile eintreten zu dürfen), ansonsten<br />

interessiert das alles niemanden. Und dabei werden die<br />

Besitzer dieser meist privat geführten Canili auch noch reich,<br />

da ihnen die Gemeinden eine „pro Hund/pro Tag - Pauschale“<br />

auszahlt. Doch dieses Geld kommt nur zu einem Bruchteil bei<br />

denen an, für die es eigentlich gezahlt wird, sondern landet in<br />

den Taschen der Betreiber. Je weniger davon für die Hunde<br />

ausgegeben wird, desto mehr Gewinn wird gemacht.<br />

Ja, das ist das Leben, das viele Hunde bei uns in Apulien führen,<br />

über 100.000 von uns auf den Straßen und Hunderttausende<br />

von uns in diesen Canili.“<br />

Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Website<br />

www.tierschutzprojekt-italien.de unter der Rubrik „Situation<br />

in <strong>Italien</strong>“.


WIR HELFEN !<br />

DAS PILOTPROJEKT „OASI NUOVA VITA“:<br />

EIN TIERSCHUTZZENTRUM IN DER HUNDEHÖLLE APULIEN


Das Oasi Nuova Vita wird auf einem im Besitz unserer Partnerorganisation<br />

„Associazione Protezione del Cane Gaia Onlus“<br />

befindlichen 10.000 qm großen Grundstück errichtet und soll<br />

eine Kastrationsklinik, eine Krankenstation und ein Welpenhaus<br />

beherbergen. Und es soll ein Zentrum für Aufklärung werden,<br />

die Bevölkerung einbinden und damit auch schon Schulkinder<br />

für das „Thema Hund“ sensibilisieren.<br />

Es geht hierbei nicht darum, das 1500ste „0815“-Tierheim zu<br />

bauen!<br />

Nein, es geht darum, hier ein Pilotprojekt zu starten und im<br />

krassen Gegensatz zu den bereits beschriebenen Canili aufzuzeigen,<br />

WIE ein Tierheim beschaffen sein muss, damit sich<br />

Hunde, die vorübergehend in einem Tierheim aufgenommen<br />

werden müssen, auch wohlfühlen. Dieses Oasi Nuova Vita soll<br />

den Menschen vor Ort zeigen „Schaut her, so kann, so muss<br />

es aussehen!“ Es wird eine Struktur erhalten, die es in ganz<br />

<strong>Italien</strong> so noch nicht gibt. Es soll ein Zentrum für konsequente<br />

Kastrationen inmitten einer der schlimmsten Regionen Süditaliens<br />

werden und das Niveau eines gut geführten deutschen<br />

Tierheims erhalten, in welchem man sich liebevoll um die Hunde<br />

kümmert, in welchem tägliche Öffnungszeiten bestehen,<br />

eine Begegnungsstätte für Mensch und Tier besteht, in welcher<br />

Adoptionen gezielt gefördert und nicht wie bisher üblich<br />

behindert werden und in der alle Hunde nicht nur gechippt und<br />

kastriert, sondern auch selbstverständlich im Falle von Krankheiten<br />

tierärztlich versorgt werden. Und so wird das Oasi Nuova<br />

Vita ein Zeichen setzen und aufzeigen, welche Bedingungen<br />

erfüllt werden müssen, damit auch die Tierheime in <strong>Italien</strong> keine<br />

Orte des Schreckens mehr sein müssen und dürfen.


Wir sind davon überzeugt, dass dies möglich sein wird, indem<br />

wir mit dem Oasi Nuova Vita gewissermaßen ein „Musterexemplar“<br />

schaffen. Wir müssen gerade hier einen Neuanfang<br />

machen und ein Zeichen setzen! Dafür benötigen wir Ihre Hilfe!<br />

Bisher konnten schon einige Baumaßnahmen durchgeführt<br />

werden, jedoch liegt noch vieles vor uns, um das große Ziel<br />

erreichen zu können.<br />

Hier einige Eindrücke von den bisherigen Baumaßnahmen (u. a.<br />

wurde ein Brunnen gebohrt, die Umzäunung vollendet, Maurerarbeiten<br />

durchgeführt, viele Bäume gepflanzt, ein erster Weg<br />

durch das Gelände erstellt und einige Notgehege errichtet).<br />

Denn das Oasi Nuova Vita MUSS - um den Pilotcharakter zu<br />

unterstreichen - einen hohen Standard erhalten. Demzufolge<br />

sind auch die Baukosten erheblich. Der größte Kostenfaktor ist<br />

die geplante Kastrationsklinik mit Krankenstation, wofür über<br />

100.000 Euro erforderlich sind.<br />

Daher brauchen wir dringend Spender, Sponsoren und<br />

Schirmherrschaften.<br />

Helfen Sie uns dabei, das Schicksal der Canilihunde<br />

Süditaliens zum Guten zu wenden. Bauen Sie mit an<br />

einer besseren Zukunft für die Hunde, die bis jetzt<br />

so unendlich viel Leid ertragen müssen. Tragen<br />

Sie mit dazu bei, dass die zukünftigen Canili zu<br />

Tierheimen werden, die diesen Namen auch<br />

verdienen. Dies durchzusetzen und zu<br />

veranschaulichen, ist das große Ziel<br />

des Projektes „Oasi Nuova Vita“!<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie auf unserer Website<br />

www.tierschutzprojekt-italien.de


ZUSAMMENARBEIT MIT DEN ITALIENISCHEN<br />

TIERSCHÜTZERN VOR ORT<br />

Der Tierschutz in <strong>Italien</strong> muss in <strong>Italien</strong> gelebt und die Probleme<br />

dort gelöst werden. Daher arbeiten wir mit der als gemeinnützig<br />

anerkannten Tierschutzorganisation „Associazione Protezione<br />

del Cane Gaia O.N.L.U.S. in Manduria/Apulien unter dem Vorsitz<br />

von Luigia Parco zusammen und unterstützen sie bei deren<br />

Tierschutzbelangen vor Ort. Auf dem Bild sehen Sie Luigia<br />

Parco mit einem Welpen, der in einer Plastiktüte auf einem<br />

Müllplatz entsorgt wurde.<br />

„VOR ORT-HILFE“ FÜR HUNDE IN NOT<br />

Immer wieder werden Hunde aufgefunden, denen es mehr als<br />

schlecht geht, die fast verhungert sind, verletzt und einfach sehr<br />

krank sind. Die Tierschützer befinden sich dann - auch finanziell -<br />

in großen Schwierigkeiten, um z.B. die Kosten für den Besuch<br />

beim Tierarzt aufbringen zu können.<br />

Auch dabei versuchen wir zumindest in Einzelfällen zu helfen,<br />

sofern die finanziellen Mittel hierfür zur Verfügung stehen.


POLITISCHER TIERSCHUTZ<br />

Die Entwicklung des Geschäftszweiges Canili wird immer mehr<br />

zur hingenommen Normalität. Ca. 600.000 Hunde sitzen in <strong>Italien</strong><br />

in diesen Lagern und leiden unsagbar unter Hunger, Kälte,<br />

Hitze, nicht vorhandener tierärztlicher Versorgung und der<br />

Gleichgültigkeit der Betreiber und der Kommunen. Millionen von<br />

Euro werden hierbei an den Hunden vorbei ausgegeben. Diese<br />

Entwicklung muss auch politisch bekämpft werden. Wir klären<br />

auf unserer Website immer wieder zu diesem Thema auf und<br />

versuchen zusammen mit unserem italienischen Partnerverein<br />

Kampagnen zu starten, die an die entsprechend verantwortlichen<br />

Politiker gerichtet sind, sowohl auf lokaler Ebene, aber<br />

auch auf nationaler und sogar EU-Ebene.<br />

VERMITTLUNGEN<br />

Hunde von <strong>Italien</strong> nach Deutschland zu vermitteln, ist nicht<br />

unser vordergründiges Anliegen. Denn dies würde für die Zurückgebliebenen<br />

nichts ändern, „nur“ dieses eine Leben retten<br />

und die Situation vor Ort nicht verbessern. Dennoch wollen wir<br />

hier zumindest in Einzelfällen, wenn alle Voraussetzungen für<br />

eine verantwortungsvolle und der Gesetzeslage entsprechende<br />

Vermittlung erfüllt werden können, helfen. Hierbei werden wir<br />

bevorzugt Hunde vermitteln, die sich auf dem Oasi Nuova Vita<br />

befinden, um dort auch immer wieder Platz für neue Notfälle<br />

schaffen zu können. Bitte lesen Sie sich die Informationstexte,<br />

die Sie auf unserer Homepage zum Thema „Vermittlung“ finden,<br />

sehr genau durch und nehmen Sie im Falle eines ernsten Interesses<br />

Kontakt zu uns auf.


WIE SIE HELFEN KÖNNEN ?<br />

Wie Sie sich sicher vorstellen können, kann unser Verein ohne<br />

Unterstützung kaum effektiv sein.<br />

Die Aufgaben, die sich tagtäglich stellen, sind sehr mannigfaltig.<br />

So werden aktive Helfer in verschiedenen Bereichen benötigt,<br />

die einen Teil ihrer Freizeit ehrenamtlich für die Arbeit in unserem<br />

Verein opfern wollen. Und wir brauchen finanzielle Hilfe:<br />

Die Bauarbeiten am Oasi Nuova Vita müssen weiter unterstützt<br />

werden, kranke Hunde benötigen dringend tierärztliche Betreuung,<br />

Straßenhunde sollen schon jetzt in möglichst großer Zahl<br />

kastriert, und auch die Hunde auf dem Oasi Nuova Vita müssen<br />

versorgt werden. Alles das kostet leider Geld. Helfen können<br />

Sie uns durch eine Mitgliedschaft in unserem Verein, aber auch<br />

durch die auf unserer Website beschriebenen Aktionen (u. a.<br />

Spendenbaustein, monatliche Patenschaft für die Oasi-Hunde,<br />

Spende für Hunde in Not, allgemeine Spende). Wie auch immer<br />

Sie sich entscheiden: Wir versichern Ihnen, dass jede Spende<br />

satzungsgemäß verwendet wird und da ankommt, wofür sie gedacht<br />

ist: bei den notleidenden Hunden.<br />

BITTE HELFEN SIE UNS:<br />

DAMIT WIR HELFEN KÖNNEN<br />

Danke von Herzen<br />

Ihr <strong>Tierschutzprojekt</strong> <strong>Italien</strong> e. V.


IMPRESSUM<br />

<strong>Tierschutzprojekt</strong> <strong>Italien</strong> e. V.<br />

Wilhelmstr.5<br />

D-97070 Würzburg<br />

Mail: info@tierschutzprojekt-italien.de<br />

Internet: www.tierschutzprojekt-italien.de<br />

Kontoverbindung:<br />

Bank für Sozialwirtschaft Mainz<br />

<strong>Tierschutzprojekt</strong> <strong>Italien</strong> e. V.<br />

Kontonummer: 8638201<br />

BLZ: 55020500<br />

IBAN: DE39550205000008638201<br />

BIC: BFSWDE33MNZ<br />

Registergericht: Amtsgericht Würzburg VR 200637<br />

Inhaltlich verantwortlich gemäß §55 Ans.2, RStV:<br />

Dr.Roland Eichler, Petra Eby<br />

Bildmaterial: Dr.Roland Eichler, Luigia Parco<br />

Logo <strong>Tierschutzprojekt</strong> <strong>Italien</strong> e. V. und Oasi Nuova Vita:<br />

Anja Moritz<br />

VERTRETUNGSBERECHTIGTER VORSTAND:<br />

1.Vorsitzender: Dr. Roland Eichler<br />

Mail: r.eichler@tierschutzprojekt-italien.de<br />

2.Vorsitzende: Petra Eby<br />

Mail: p.eby@tierschutzprojekt-italien.de<br />

Erweiterter Vorstand und Kassenwart:<br />

Iris Braun<br />

Mail: i.braun@tierschutzprojekt-italien.de

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