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Schulprogramm - Birkenpfadschule

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2012<br />

<strong>Schulprogramm</strong><br />

<strong>Birkenpfadschule</strong><br />

Marion Beine<br />

01.10.2012


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

1. Unser Leitbild<br />

2. Unsere Leitziele<br />

3. Leitziel Leben und Erleben<br />

3.1.Konzept zum Schulleben<br />

3.2 Schulordnung<br />

3.3 Papilio<br />

3.4 Offene Ganztagsschule /<br />

Betreuung<br />

4. Leitziel Leistung fördern und<br />

fordern<br />

4.1 Konzepte zur<br />

Leistungsbewertung<br />

4.1.1 Mathematik<br />

4.1.2 Schriftlicher Sprachgebrauch<br />

4.1.3 Rechtschreibung<br />

4.1.4 Lesen<br />

4.2 Förderkonzept<br />

4.2.1 Vorschulische Diagnostik<br />

4.2.4 Kompetenzzentrum<br />

4.2.5 Förderkonzept für die<br />

Schuleingangsphase<br />

4.2.6 Förderkonzept für die<br />

Jahrgänge 3 und 4<br />

4.3 Schulbücherei<br />

4.4 Medienkonzept<br />

5. Leitziel Türen öffnen<br />

5.1 Zusammenarbeit mit den<br />

Kindergärten<br />

5.2 Zusammenarbeit mit der<br />

Jugendhilfe<br />

5.3 Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

6. Entwicklungsschwerpunkte<br />

6.1 Qualitätsprogramm<br />

6.2 Aktueller Jahresplan<br />

7. Evaluation<br />

7.1 Durchgeführte Evaluationen<br />

7.2 Evaluationsvorhaben<br />

4.2.2 Eingangsdiagnostik<br />

4.2.3 Förderplan<br />

2


Vorwort<br />

Geschichte<br />

Die Gemeinschaftsgrundschule Birkenpfad in Arnsberg-Süd nahm zu Beginn des<br />

Schuljahres 1995/96 mit der Einschulung von 30 Kindern ihre Arbeit auf.<br />

Steigende Schülerzahlen und dadurch bedingt eine beengte Raumsituation an<br />

der Norbertus- und Adolf-Sauer-Schule, aber auch die baulichen und bevölkerungspolitischen<br />

Entwicklungen in Arnsberg-Süd (z.B. Erschließung des Neubaugebietes<br />

„Jägerkaserne“) hatten zu der Überlegung geführt, ein ortsnahes Grundschulangebot<br />

für diesen Stadtteil zu schaffen.<br />

Am 14.12.1994 beschloss der Rat den Ankauf der ehemaligen belgischen Schule<br />

am Birkenpfad (Baujahr 1954), die bis zum Schuljahresbeginn 1995/96 umfassend<br />

renoviert wurde. Im 1. Halbjahr 1998 wurde zudem ein Anbau mit zwei<br />

Klassenräumen und einem Gruppenraum erstellt.<br />

Lage<br />

Die Schule liegt am östlichen Stadtrand von Arnsberg, umringt von mehreren<br />

Wohngebieten. Die meisten Kinder besuchten zuvor einen der beiden in der<br />

Nachbarschaft liegenden Kindertagesstätten. Zum Stadtteil gehört auch der<br />

Jugendtreff Gierskömpen.<br />

Räumliche Gegebenheiten<br />

Die Schule verfügt über sechs große Klassenräume, einen Computerraum, eine<br />

liebevoll eingerichtete Schülerbücherei, zwei kleine Lehrmittelräume, einen Konferenzraum,<br />

ein kleines Lehrerzimmer, ein Sekretariat sowie im Kellergeschoss über<br />

zwei neu gestaltete Gruppenräume, einen Mehrzweckraum und eine neu<br />

eingerichtete Mensa für die Offene Ganztagsschule und die Betreuung bis 13<br />

Uhr. Eine Sporthalle ist nicht vorhanden. Für den Sport- und Schwimmunterricht<br />

nutzen wir das Sportzentrum an der Sauerstraße.<br />

Zum Schulgrundstück gehört neben dem Schulhof, der teilweise überdacht ist, ein<br />

abschüssiges Wiesengelände unterhalb des Lehrerparkplatzes, das sich bei guten<br />

Schneeverhältnissen auch für winterliche Schlittenfahrten eignet.<br />

Im hinteren Bereich des Schulgeländes entstand ein Spielplatz, der vormittags von<br />

unseren Schülern als Pausenspielplatz genutzt wird und nachmittags allen Kindern<br />

des angrenzenden Wohngebietes offen steht.<br />

3


Personelle Gegebenheiten<br />

Die <strong>Birkenpfadschule</strong> hat z. Zt. 109 Schülerinnen und Schüler in 5 Klassen. Die<br />

Jahrgänge 4 bestehen aus jeweils zwei Parallelklassen, der 1., 2. und 3. Jahrgang<br />

hat jeweils nur eine Klasse.<br />

Unsere Schülerinnen und Schüler werden z. Zt. von sieben Lehrkräften (sechs<br />

weibliche, eine männliche) unterrichtet. Drei Kolleginnen sind Teilzeitlehrkräfte.<br />

Die Betreuung bis 13 Uhr sowie die Offene Ganztagsschule werden durch den<br />

Verein für Kinder- und Jugendarbeit in Gierskämpen e.V. organisiert. Fünf Betreuerinnen<br />

und eine Anerkennungspraktikantin kümmern sich sowohl in der Schule<br />

als auch im Jugendtreff Gierskämpen um das Wohl unserer Betreuungskinder.<br />

4


1. Unser Leitbild<br />

Wir fördern die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und<br />

Schüler auf der Basis gesellschaftlicher Grundwerte individuell und<br />

ganzheitlich.<br />

2. Unsere Leitziele<br />

Leben und Erleben<br />

Wir erziehen zu gegenseitiger Toleranz und Wertschätzung.<br />

Wir erziehen zur Achtung und Einhaltung gesellschaftlicher Werte wie<br />

Ordnung, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Wir bieten Möglichkeiten des gemeinsamen Erlebens und Miteinanders an.<br />

Leistung fördern und fordern<br />

Wir erziehen zu einer positiven Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft<br />

Wir leiten zu selbstständigem Arbeiten an.<br />

Wir bieten ein individuelles Förderangebot an.<br />

Wir schaffen eine positive Atmosphäre für ein angstfreies Lernen.<br />

Wir fördern Begabungen und Talente.<br />

Türen öffnen<br />

Wir achten auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern.<br />

Wir arbeiten mit anderen Bildungseinrichtungen (z.B. Kindertagesstätten,<br />

Kompetenzzentrum) zusammen.<br />

Wir arbeiten mit außerschulischen Partnern (Jugendhilfedienst,<br />

Internationaler Arbeitskreis, Erziehungsberatung, usw.) zusammen.<br />

Wir beziehen ehrenamtliche Mitarbeiter in die schulische Arbeit mit ein.<br />

5


3. Leitziel Leben und Erleben<br />

3.1 Konzept zum Schulleben<br />

In unserem Konzept „Schulleben in der <strong>Birkenpfadschule</strong>“ möchten wir den Aspekt<br />

„Schule ist ein Ort des Lebens“ in den Mittelpunkt rücken. Unsere Schülerinnen und<br />

Schüler sollen die Schule nicht nur als einen Ort des Lernens sondern auch des<br />

gemeinsamen Handelns, Erlebens und Vergnügens erfahren.<br />

Das gemeinsame Miteinander fördert nicht nur das Gemeinschaftsgefühl und die<br />

Identifikation mit der Schule. Es leistet auch einen Beitrag zur Förderung sozialer<br />

Fähigkeiten und bietet den Kindern einen Raum, ihre Talente und Begabungen<br />

auf anderen Ebenen einzusetzen und zu präsentieren. Daher fördern Aktivitäten<br />

des Schullebens auch die Persönlichkeitsentwicklung sowie individuelle Neigungen.<br />

Daneben hat das Schulleben auch stets große Auswirkungen auf die Außenwirkung<br />

der Schule und damit auch auf den Erhalt des Schulstandortes.<br />

Die Ergebnisse der SEIS-Ergebnisse von 2010 sowie die oben genannten Aspekte<br />

zum Schulleben haben uns veranlasst, das Schulleben an der <strong>Birkenpfadschule</strong><br />

weiterzuentwickeln und lebendig zu halten.<br />

Daher haben wir die folgenden Zielsetzungen (Qualitätskriterien) formuliert:<br />

Die Schule hat einen verbindlichen Vierjahres-Veranstaltungskalender.<br />

Dieser beinhaltet schulische Veranstaltungen wie Schulfeste, Projektwochen,<br />

Sportfeste usw.<br />

Die Schülerzahlen bleiben gleich.<br />

Ein Förderverein der Schule wurde gegründet.<br />

Die Außenwirkung der Schule hat sich gebessert.<br />

Das Ergebnis unserer Bemühungen werden wir im Jahr 2012 evaluieren.<br />

Das Kollegium der <strong>Birkenpfadschule</strong> hat einen Mindestkatalog mit außerunterrichtlichen<br />

Veranstaltungen zusammengestellt, die jedes Kind im Laufe seiner<br />

Grundschulzeit miterlebt und mitgestaltet haben soll. Dieser Katalog ist verbindlich<br />

und gilt zunächst bis zum Sommer 2014. Dabei handelt es sich um Schulveranstaltungen,<br />

die jeweils gemeinsam mit allen Klassen durchgeführt werden.<br />

6


2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014<br />

Wandertag der<br />

Sport- und<br />

Schule<br />

Spielfest<br />

Projekttage mit<br />

abschließender<br />

Präsentation<br />

Schulfest mit<br />

Projektwoche oder<br />

–tagen<br />

Brandschutzübung<br />

mit Aktion der<br />

Feuerwehr<br />

Spendenaktion<br />

Spendenaktion<br />

Adventssingen<br />

Adventssingen<br />

Adventssingen<br />

Adventssingen<br />

kulturelle<br />

Veranstaltung (z.B.<br />

Theaterbesuch)<br />

kulturelle<br />

Veranstaltung (z.B.<br />

Theaterbesuch)<br />

kulturelle<br />

Veranstaltung (z.B.<br />

Theaterbesuch)<br />

kulturelle<br />

Veranstaltung (z.B.<br />

Theaterbesuch)<br />

Außerdem sind folgende Klassenveranstaltungen verbindlich festgeschrieben:<br />

ein Museumsbesuch (je nach Angebot des Museums im 1., 2., 3. oder 4.<br />

Schuljahr)<br />

der Besuch der Bücherei im 2. Schuljahr<br />

eine Stadtführung durch Arnsberg im 3. Schuljahr<br />

eine Klassenveranstaltung, z.B. Ausflug, im 1., 2. und 3. Schuljahr<br />

eine mehrtägige Klassenfahrt oder drei Tagesausflüge im 4. Schuljahr<br />

Darüber hinaus steht es jeder Klassenlehrerin und jedem Klassenlehrer frei, weitere<br />

Aktivitäten und Veranstaltungen mit seiner Klasse durchzuführen.<br />

An stadtweiten Sportwettbewerben nimmt die <strong>Birkenpfadschule</strong> nicht teil. Sinn<br />

und Zweck dieser Veranstaltungen sollte stets die Motivation der Schülerinnen<br />

und Schüler für neue Sportarten sein. Doch häufig führte schon die Organisation<br />

der Wettbewerbe zu Missstimmungen, z.B. bei der Zusammensetzung der Mannschaften.<br />

Der Wettbewerbscharakter war oft vordergründiger als das Ausprobieren<br />

neuer Sportarten. Damit die Schülerinnen und Schüler unserer Schule<br />

dennoch verschiedene Sportarten kennen lernen und motiviert werden, auch in<br />

ihrer Freizeit Sport zu treiben, werden verschiedene Sportvereine in den Sportunterricht<br />

und in das Spiel- und Sportfest einbezogen.<br />

7


3.2 Schulordnung<br />

Mit Beginn der Schulzeit beginnt für die Kinder auch ein neuer Lebensabschnitt.<br />

Viele Kinder leben und lernen zusammen unter einem Dach. Für eine gute Lernatmosphäre<br />

ist es jedoch wichtig, dass sich alle Beteiligten an grundlegende Regeln<br />

des Zusammenlebens halten. Daher besprechen wir mit den Kindern regelmäßig<br />

folgende Regeln und wirken auf deren Einhaltung hin:<br />

Streitigkeiten<br />

tragen wir mit<br />

Wir<br />

Wir gehen Worten aus, nehmen<br />

im Schul- Wir ver- nicht mit Rücksicht<br />

haus. halten uns Gewalt. und helfen<br />

leise im<br />

einander.<br />

Schulhaus.<br />

Wir halten<br />

das Schul-<br />

gebäude<br />

sauber.<br />

<strong>Birkenpfadschule</strong><br />

Jede Klasse entwickelt darüber hinaus eigene Klassenregeln.<br />

8


3.3 Papilio<br />

Papilio wurde für Kindergartenkinder entwickelt, um bereits hier der Entwicklung<br />

von Problemverhaltensweisen vorzubeugen und gleichzeitig aggressiv-dissoziales<br />

und sozial unsicheres Verhalten zu vermindern. Dazu ist es wichtig, dass die<br />

Kinder sich und ihre Gefühle besser kennen lernen. Denn Gefühle gehören zu<br />

unserem täglichen Leben und beeinflussen unser Verhalten. Wer mit Gefühlen<br />

angemessen umgehen kann, kann sich besser in andere hineinversetzen. Nur dann<br />

ist es möglich, das eigene Verhalten auf die Gefühle des anderen abzustimmen.<br />

Kinder, die dies beherrschen, sind bei Gleichaltrigen beliebter. Sie können besser<br />

stabile Freundschaften aufbauen. Dies fördert die Zufriedenheit und das<br />

Selbstbewusstsein des Kindes.<br />

Die <strong>Birkenpfadschule</strong> hat sich auf das Pilotprojekt eingelassen, das Papilio-Konzept<br />

auf die Grundschule auszudehnen. Ausschlaggebend für die Entscheidung für<br />

dieses Pilotprojekt war die Tatsache, dass ein großer Teil der Kinder, die die<br />

<strong>Birkenpfadschule</strong> besuchen, das Konzept bereits aus dem Kindergarten „Die<br />

kleinen Strolche“ und dem St. Norbertus Kindergarten kennen. Zudem hatte sich<br />

die Offene Ganztagsschule bereits ein Jahr zuvor auf den Weg gemacht, das<br />

Papilio-Konzept in ihren Alltag zu integrieren (siehe OGS-Konzept im Anhang).<br />

Das Kollegium der <strong>Birkenpfadschule</strong> hat sich durch eine dreitägige Fortbildung<br />

auf die Einführung des Papilio-Konzeptes in den Grundschulalltag vorbereitet.<br />

Zudem werden die Kollegen weiterhin bei der Umsetzung durch Herrn Voß, Sozialpädagoge<br />

beim Wendepunkt Arnsberg, betreut. Die Erfahrungen dieses<br />

Pilotprojektes werden zur Weiterentwicklung des Papilio-Programms an die<br />

Zentrale in Augsburg weitergeleitet.<br />

Umfangreiche Informationen zum Papilio-Konzept sind unter folgender Internetadresse<br />

zu finden: www.papilio.de<br />

Das Papilio-Konzept basiert auf einer positiven Lehrer-Kind-Beziehung. Diese<br />

bildet die Basis für ein entwicklungsförderndes Erziehungsverhalten, das folgende<br />

Elemente beinhaltet:<br />

• Angemessenes Loben von erwünschtem Verhalten<br />

• Verbalisieren von Ich-Botschaften<br />

• Konsequenter Umgang mit Schul- und Klassenregeln<br />

9


• Vermeidung von Belohnung und Verstärkung unerwünschten Verhaltens, z.B.<br />

durch Ignorieren unerwünschter Verhaltensweisen oder Herausnahme des<br />

Schülers aus der aktuellen Situation (Auszeit)<br />

Im Folgenden werden kurz die beiden kindorientierten Maßnahmen beschrieben,<br />

die vom Kindergartenkonzept übernommen und auf die Grundschule abgestimmt<br />

wurden:<br />

Beim Spielzeug-macht-Ferien-Tag spielen die Kinder einmal in der Woche ohne<br />

herkömmliches Spielmaterial. In der <strong>Birkenpfadschule</strong> gilt dies jeweils donnerstags<br />

in den Pausen. Der Donnerstag bot sich besonders an, weil auch in der<br />

Offenen Ganztagsschule an diesem Tag das Spielzeug „Ferien“ macht. Die Kinder<br />

sind dadurch aufgefordert, sich direkt mit anderen Kindern auseinander zu<br />

setzen. Die Schülerinnen und Schüler werden durch die Lehrer darauf vorbereitet<br />

und überlegen im Vorfeld gemeinsam, was sie beispielsweise in der Pause<br />

spielen könnten. Der Spielzeug-macht-Ferien-Tag verfolgt folgende Bildungs- und<br />

Erziehungsziele:<br />

• Die Kinder festigen die Fähigkeit, sozial kompetent miteinander<br />

umzugehen.<br />

• Sie können eigene Bedürfnisse wahrnehmen und sie mit den Bedürfnissen<br />

der Gruppe abstimmen.<br />

• Sie erweitern ihre Kontakte in der Gruppe.<br />

• Sie sind fähig, kreative Spielideen zu entwickeln und diese umzusetzen.<br />

• Sie erweitern ihre sprachlichen Ausdrucksfähigkeiten.<br />

Die Gefühlskobolde Freudibold, Heulibold, Zornibold und Bibberbold sollen den<br />

Schülerinnen und Schülern helfen, ihre Gefühle besser zu verstehen, die Gefühle<br />

anderer besser einschätzen zu können, um angemessen mit den Gefühlslagen<br />

umgehen zu lernen. Nach der Einführung der Kobolde und der damit verbundenen<br />

Auseinandersetzung mit den Gefühlen Freude, Trauer, Zorn und Angst, sind<br />

sie im Klassenraum ständig präsent. Jedes Kind bekommt eine Klammer mit einem<br />

Bild von sich oder seinem Namen. Nun haben die Schülerinnen und Schüler die<br />

Möglichkeit, ihre Klammer je nach ihrer eigenen Gefühlslage zu dem entsprechenden<br />

Kobold zu heften. Die Klassenkameraden sowie die Lehrer und<br />

Lehrerinnen können dann entsprechend darauf reagieren. Der Einsatz der<br />

Gefühlskobolde verfolgt folgende Bildungs- und Erziehungsziele:<br />

10


• Die Kinder nehmen ihre Gefühle bewusst wahr.<br />

• Die Kinder sind fähig, ihre Gefühle verbal und nonverbal auszudrücken.<br />

• Sie kennen Möglichkeiten, mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen.<br />

• Sie können ihre Gefühle regulieren.<br />

• Sie nehmen Gefühle bei anderen wahr und verstehen sie.<br />

• Sie gehen mit den Gefühlen anderer angemessen um.<br />

Eingeführt werden die Gefühlskobolde in den ersten Wochen des ersten Schuljahres<br />

beginnend mit dem Schuljahr 2012/2013. Bereits bestehende Klassen passen<br />

die Einführung und den Umgang mit den Kobolden dem Alter der Schülerinnen<br />

und Schüler an.<br />

Neben der begleitenden Unterstützung des Papilio-Konzeptes durch Herrn Voß<br />

werden wir die Umsetzung und deren Auswirkungen im Laufe des Schuljahres<br />

2012/2013 beobachten und evaluieren.<br />

3.4 Offene Ganztagsschule / Betreuung<br />

Die <strong>Birkenpfadschule</strong> bietet ihren Schülerinnen und Schülern sowohl eine Offene<br />

Ganztagsschule mit einer täglichen Betreuung bis 16:00 Uhr als auch eine Betreuung<br />

bis 13:15 Uhr. Zur Offenen Ganztagsschule gehören neben der warmen<br />

Mittagsmahlzeit auch die Betreuung der Hausaufgaben sowie spezielle Angebote<br />

am Nachmittag im Jugendtreff Gierskämpen. Träger der Betreuungsmaßnahmen<br />

ist der Verein für Kinder- und Jugendarbeit in Gierskämpen e.V.<br />

Darüber hinaus wird in den Oster-, Sommer- und Herbstferien regelmäßig eine<br />

Ferienbetreuung im Jugendtreff angeboten.<br />

11


4. Leitziel Leistung fördern und fordern<br />

4.1 Konzepte zur Leistungsbewertung<br />

4.1.1 Mathematik<br />

Grundsätze der Leistungsbewertung im Fach Mathematik<br />

Qualitätsbereich: QB 2 Lernen und Lehren – Unterricht<br />

Qualitätsmerkmal: QM 2.2 Leistungskonzept – Leistungsanforderung und<br />

Leistungsbewertung<br />

Leitendes Interesse:<br />

• Stärkere Anpassung der Leistungsbewertung an die<br />

Leistungsanforderungen des Lehrplans Mathematik<br />

• Verbindliche Vorgaben für alle Klassen<br />

• Stärkung der einzelnen Lehrkräfte nach außen<br />

• Stärkung der Teamarbeit innerhalb der Jahrgänge<br />

• Transparenz der Leistungsbewertung gegenüber Eltern und Schülern<br />

Grundsätze der Leistungsbewertung:<br />

• In jedem Schulhalbjahr werden mindestens vier Lernzielkontrollen/Klassenarbeiten<br />

im Fach Mathematik geschrieben.<br />

• Die Lernzielkontrollen und Klassenarbeiten werden nur „wochenweise“<br />

angekündigt, z.B. „In der nächsten Woche schreiben wir eine Mathearbeit“.<br />

• Die Lernzielkontrollen und Klassenarbeiten werden in einem Jahrgang<br />

jeweils parallel geschrieben.<br />

• Die Lernzielkontrollen und Klassenarbeiten bestehen jeweils aus 70%<br />

reproduzierender Aufgaben bzw. Aufgaben des Grundanforderungsniveaus<br />

und 30% Aufgaben mit erweitertem Anforderungsniveau. Die<br />

erhöhten Anforderungen ergeben sich aus der Komplexität der Aufgabenstellung,<br />

der Schwierigkeit der Aufgabendaten (Zahlenraum, Rechenanforderung),<br />

der Präsentationsform, der geforderten Transferleistung, den<br />

Anforderungen im Bereich Beschreiben und Begründen (Argumentieren).<br />

12


• Die Klassenarbeiten werden in Abhängigkeit der erreichten Punktzahl nach<br />

folgendem Prozentschema bewertet:<br />

• 100 – 96%: sehr gut<br />

95– 85%: gut<br />

84 – 67%: befriedigend<br />

66 – 50%: ausreichend<br />

49 - 30%: mangelhaft<br />

29 – 0%: ungenügend<br />

• Die Klassenarbeiten und Lernzielkontrollen werden jeweils im Lehrermaterialordner<br />

„Welt der Zahl“ der entsprechenden Jahrgangsstufe abgeheftet.<br />

• Bei der Leistungsbewertung der Schülerinnen und Schüler werden die sonstigen<br />

Leistungen im Fach Mathematik, z.B. Häufigkeit und Qualität der<br />

mündlichen Mitarbeit, Mitarbeit bei Gruppenarbeit, Heftführung usw. mit<br />

einbezogen.<br />

• Sie sind insbesondere dann ausschlaggebend, wenn eine Schülerin/ ein<br />

Schüler aufgrund der Klassenarbeiten zwischen zwei Notenstufen steht.<br />

• Aufgabenbeispiele zum Bereich „Daten/Häufigkeiten/Wahrscheinlichkeiten“<br />

(schwerpunktmäßig Aufgaben aus dem Bereich „Kombinatorik“)<br />

werden jeweils im Lehrermaterialordner „Welt der Zahl“ der entsprechenden<br />

Jahrgangsstufe abgeheftet. Aufgaben aus diesem Lernbereich sind im<br />

eingeführten Mathebuch der Schule nur unzureichend vertreten und müssen<br />

daher ergänzt werden.<br />

13


4.1.2 Schriftlicher Sprachgebrauch<br />

Grundsätze der Leistungsbewertung im Fach Deutsch – Bereich schriftlicher<br />

Sprachgebrauch<br />

Qualitätsbereich: QB 2 Lernen und Lehren – Unterricht<br />

Qualitätsmerkmal: QM 2.2 Leistungskonzept – Leistungsanforderung und<br />

Leitendes Interesse:<br />

Leistungsbewertung<br />

• Stärkere Anpassung der Leistungsbewertung an die Leistungsanforderungen<br />

des Lehrplans Deutsch („Damit geschriebene Texte verständlich sind<br />

und die beabsichtigte Wirkung erzielen können, werden beim Schreiben<br />

Inhalte und Informationen, die bei der mündlichen Kommunikation durch die<br />

Situation vermittelt werden, ausgedrückt und auf die Schreibabsichten abgestimmt.<br />

Dabei müssen zusätzlich Regelhaftigkeiten und Konventionen […]<br />

beachtet werden. Als komplexer Prozess fördert das Verfassen von Texten<br />

die sprachlich-geistige Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, weil ein<br />

Text langsam und überlegt entwickelt, ggf. gemeinsam beraten und neu<br />

gefasst werden kann. Dabei greifen die Teilprozesse Planen, Aufschreiben<br />

und Überarbeiten von Texten ineinander.“ Lehrplan Deutsch, Ministerium<br />

für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen 2008, S.<br />

9)<br />

• Verbindliche Vorgaben für alle Klassen<br />

• Stärkung der einzelnen Lehrkräfte nach außen<br />

• Stärkung der Teamarbeit innerhalb der Jahrgänge<br />

• Transparenz der Leistungsbewertung gegenüber Eltern und Schülern<br />

14


Grundsätze der Leistungsbewertung in den einzelnen Jahrgängen:<br />

Mindestanzahl der zu bewertenden<br />

Klassenarbeiten /<br />

Lernzielkontrollen pro<br />

Schuljahr<br />

Art der Klassenarbeiten / Lernzielkontrollen<br />

Je Halbjahr werden zwei Klassenarbeiten/<br />

Lernzielkontrollen geschrieben, jeweils ein Sachbzw.<br />

gebundener Text und ein Erzähl- bzw.<br />

freier Text<br />

Jahrgang 2 1 im 2. Hj. • freie Textwahl<br />

Jahrgang 3 4 • Beschreibung, Nacherzählung oder Brief<br />

• Weitererzählgeschichte, Bildergeschichte<br />

oder Brief<br />

Jahrgang 4 4 • Bericht, Informationstext mit Hilfe des PCs<br />

oder Stellungnahme zu einem<br />

literarischen Text<br />

• Fantasiegeschichte, Reizwortgeschichte,<br />

Stellungnahme zu einem literarischen Text<br />

oder nach einem Textmuster neu<br />

entwickelter Text<br />

Schriftlicher Sprachgebrauch in der Schuleingangsphase<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden bereits ab dem ersten Schuljahr an das<br />

Schreiben von Texten herangeführt.<br />

Da die Kinder die Schriftsprache durch die Methode „Lesen durch Schreiben“<br />

erwerben, bildet das Schreiben von Beginn an einen Schwerpunkt im Deutschunterricht.<br />

Zunächst verschriftlichen die Kinder einzelne Wörter. Im Laufe des ersten Schuljahres<br />

beginnen die Schülerinnen und Schüler, ganze Sätze zu formulieren. Dabei<br />

verfassen sie vornehmlich eigene Geschichten zur Förderung der Schreibmotivation.<br />

Darüber hinaus werden ihnen zunehmend verschiedenste Schreibanlässe<br />

dargeboten, z.B. Schreiben zum Bild, zu einer Geschichte, zu einem Buch, zu einer<br />

Figur, Mitteilungen, Briefe, Einladungen, Listen usw.<br />

Je nach Lese- und Schreibfähigkeit der Schülerinnen und Schüler, spätestens<br />

jedoch mit Beginn des zweiten Schuljahres werden die Texte vom Lehrer schriftlich<br />

kommentiert. Die positiv formulierte, konstruktive Kritik soll den Kindern Anregungen<br />

und Tipps geben, um die individuelle Weiterentwicklung des schriftlichen<br />

Sprachgebrauchs zu unterstützen.<br />

15


Die schriftlichen Rückmeldungen geben Schülern und Eltern Hinweise auf den aktuellen<br />

Leistungsstand und die Bereiche, an denen das Kind für eine Leistungssteigerung<br />

weiterhin arbeiten muss.<br />

Auch Rechtschreibfehler werden den Leistungen der Kinder entsprechend vom<br />

Lehrer berichtigt (lautgetreue Wörter, Häufigkeitswörter, bei guten Rechtschreibleistungen<br />

auch schwierigere Wörter).<br />

Gegen Ende des zweiten Schuljahres wird ein von den Schülerinnen und Schülern<br />

selbst verfasster Text benotet, um die Kinder an die Klassenarbeiten im dritten<br />

Schuljahr heranzuführen. Bei der Bewertung stehen das Formulieren ganzer<br />

Sätze, die Satzzeichen am Satzende sowie inhaltliche Richtigkeit im Vordergrund.<br />

Daneben können aber auch schon zuvor mit den Schülern erarbeitete Kriterien<br />

wie verschiedene Satzanfänge in die Bewertung einfließen.<br />

Vorbereitung der eigenen Texte im dritten und vierten Schuljahr<br />

Zur Vorbereitung des Aufsatzes wird mit den Schülerinnen und Schülern ein<br />

Kriterienkatalog erarbeitet (Kinder planen Texte) und ihnen schriftlich an die<br />

Hand gegeben. Dieser Katalog umfasst sowohl Kriterien, die bereits geübt und<br />

daher vorausgesetzt werden als auch neue, der jeweiligen Aufsatzform zugeordnete<br />

Kriterien. Neben den textformbezogenen Lernzielen werden hier auch allgemeingültige<br />

sprachliche Aspekte berücksichtigt. Eine genaue Aufstellung zu den<br />

erwarteten Kompetenzen folgt am Ende dieser Ausführung.<br />

Mindestens ein von den Schülerinnen und Schülern in der Schule verfasster Text<br />

muss vor der Klassenarbeit von der Lehrerin/dem Lehrer im Hinblick auf die zuvor<br />

festgelegten Kriterien korrigiert und kommentiert worden sein.<br />

Zur Vorbereitung müssen nicht nur komplette Texte geschrieben werden. Einzelne<br />

Kompetenzen können auch an kürzeren, gezielten Aufgabenstellungen geübt<br />

werden, z.B. Einleitung, Beschreibung eines einzelnen Bildes einer Bildergeschichte,<br />

Schlusssatz usw.<br />

Neben den Übungstexten und der Rückmeldung werden auch Schreibkonferenzen<br />

mit den Schülern durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich gegenseitig<br />

Tipps für eine bessere Gestaltung ihrer Texte geben. Im Anschluss daran steht<br />

dann die Überarbeitung eines selbstverfassten Textes. Die Kinder müssen auch<br />

lernen, Tipps, die sie von Schülern oder dem Lehrer zur Verbesserung bekommen<br />

haben, umzusetzen und in ihren Text einzuarbeiten.<br />

16


Korrektur und Überarbeitung der selbstverfassten Texte<br />

Die Texte, die als Klassenarbeit bewertet werden sollen, schreiben die Schülerinnen<br />

und Schüler auf die linke Seite einer doppelten Heftseite. Dabei lassen sie<br />

jeweils eine Zeile frei. Die freie Zeile dient der Korrektur durch den Lehrer und<br />

die freie rechte Seite steht dem Lehrer für Berichtigungsanweisungen, Kommentare<br />

und Tipps zur Verfügung.<br />

Rechtschreibfehler werden in allen Jahrgängen mit einem schwarzen Stift durchgestrichen.<br />

Je nach Leistungsstand des Schülers korrigiert der Lehrer den Fehler<br />

selbst oder fordert den Schüler auf, das Wort auf der rechten Heftseite zu<br />

berichtigen.<br />

Ab dem 3. Jahrgang werden Ausdrucks-, Grammatik-, Wiederholungs- und Satzbaufehler<br />

vom Lehrer mit einem grünen Stift markiert. Auch hier entscheidet der<br />

Lehrer individuell nach Leistungsstand des Schülers ob dieser den Fehler selbst<br />

korrigiert oder die Korrektur durch den Lehrer erfolgt. Zeitfehler werden zu<br />

diesem Zeitpunkt vom Lehrer berichtigt. Der Schüler erhält einen entsprechenden<br />

Hinweis des Lehrers auf wiederholte Zeitfehler.<br />

Im 4. Jahrgang werden dann auch Zeitfehler vom Lehrer markiert und können von<br />

den Schülern selbst berichtigt werden.<br />

Rückmeldung an die Schüler<br />

Die Schülerinnen und Schüler erhalten neben der Note eine dreispaltige Tabelle,<br />

in der die Schüler eine Rückmeldung über die Einhaltung der zuvor erarbeiteten<br />

Textkriterien bekommen. Darüber hinaus gibt der Lehrer jedem Kind individuelle<br />

Hinweise und Tipps zur Leistungssteigerung.<br />

Kindern mit großen Schwierigkeiten bei der Textproduktion können Hilfestellungen<br />

angeboten werden (z.B. Stichwörter, Bilder, Satzanfänge oder ganze Sätze).<br />

Bei der Leistungsbewertung kann der Schüler jedoch höchstens ein „befriedigend“<br />

erhalten, sofern er selbst eigene Sätze formulieren musste. Ein reines Sortieren<br />

von Sätzen kann höchstens mit einer ausreichenden Leistung bewertet werden.<br />

17


Jahrgangsbezogene Kompetenzerwartungen<br />

Schuleingangsphase:<br />

Die Bewertungskriterien orientieren sich an den Kompetenzerwartungen am Ende<br />

der Schuleingangsphase im Bereich „Schreiben“ Schwerpunkt „Texte situationsund<br />

adressatengerecht verfassen“.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

• entwerfen Schreibideen<br />

• schreiben eigene Texte verständlich auf<br />

• schreiben eigene Texte nach Vorgaben<br />

• stellen ihre Texte vor und besprechen sie<br />

• überarbeiten Texte unter Anleitung<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden während der Schuleingangsphase allmählich<br />

an das Schreiben von eigenen Texten und den damit verbundenen sprachlichen<br />

Vorgaben herangeführt. Sie erwerben das Grundgerüst für das Verfassen eigener<br />

Texte in den darauf folgenden Jahrgangsstufen. Durch die Anlehnung an ein<br />

Bilderbuch, an eine Geschichte oder ein Erlebnis soll ihre Schreibkreativität geweckt<br />

und gleichzeitig eine Hilfe für eine inhaltlich schlüssige Gedankenabfolge<br />

sowie sprachliche Vorbilder gegeben werden.<br />

Erwartete Kompetenzen am Ende der Schuleingangsphase:<br />

• vollständige, verständliche Sätze formulieren<br />

• inhaltliche Richtigkeit<br />

18


Jahrgang 3:<br />

Die Bewertungskriterien orientieren sich an den Kompetenzerwartungen am Ende<br />

der Klasse 4 im Bereich „Schreiben“ Schwerpunkt „Texte situations- und adressatengerecht<br />

verfassen“.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

• klären Schreibabsicht, Schreibsituation und Adressatenbezug<br />

• planen Texte mit verschiedenen Methoden<br />

• verfassen Texte verschiedener Textsorten<br />

• schreiben Texte nach Anregungen<br />

• beraten über die Wirkung ihrer Textentwürfe auf der Grundlage von<br />

Schreibkriterien<br />

• überarbeiten ihre Entwürfe in Bezug auf die verwendeten sprachlichen<br />

Mittel<br />

In Jahrgang 3 werden die Schülerinnen und Schüler an diese Kompetenzen zunächst<br />

herangeführt. Während sie in Klasse 4 vertieft werden.<br />

Erwartete Kompetenzen am Ende des 3. Jahrgangs:<br />

• Reihenfolge<br />

• abwechslungsreiche Satzanfänge<br />

• Vollständigkeit<br />

• passende Überschrift<br />

• treffende Einleitung und schlüssiges Ende<br />

• Einsatz von wörtlicher Rede<br />

• Vermeidung von Wiederholungen (inhaltlich, Verben, Adjektive)<br />

• erkennbares Bemühen der Berücksichtigung der erarbeiteten Textkriterien<br />

19


Jahrgang 4:<br />

Die Bewertungskriterien orientieren sich an den Kompetenzerwartungen am Ende<br />

der Klasse 4 im Bereich „Schreiben“ Schwerpunkt „Texte situations- und adressatengerecht<br />

verfassen“.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

• klären Schreibabsicht, Schreibsituation und Adressatenbezug<br />

• vereinbaren Schreibkriterien<br />

• planen Texte mit verschiedenen Methoden<br />

• verfassen Texte verschiedener Textsorten<br />

• schreiben Texte nach Anregungen<br />

• beraten über die Wirkung ihrer Textentwürfe auf der Grundlage von<br />

Schreibkriterien<br />

• überarbeiten ihre Entwürfe in Bezug auf die verwendeten sprachlichen<br />

Mittel sowie die äußere Gestaltung<br />

• gestalten die überarbeiteten Texte in Form und Schrift für die Endfassung<br />

Die bereits in der Klasse 3 angebahnten Kompetenzen werden nun in der Klasse<br />

4 vertieft und erweitert.<br />

Erwartete Kompetenzen am Ende des 4. Jahrgangs:<br />

• Einhaltung der Zeitform<br />

• Einhaltung der Personalform<br />

• Verwendung verschiedener Satzbaumuster<br />

• richtige Grammatik<br />

• deutliche Strukturierung in Einleitung, Hauptteil und Schluss<br />

• Einsatz treffender/abwechslungsreicher Verben und Adjektive<br />

• überwiegende Berücksichtigung der erarbeiteten Textkriterien<br />

20


Leistungsbewertung der schriftlichen Arbeiten<br />

Die mit den Schülern erarbeiteten Kriterien für die verschiedenen Textsorten sind<br />

zugleich Teil der Bewertungskriterien. Insgesamt werden bei der Bewertung jedoch<br />

drei Bereiche berücksichtigt:<br />

• Sprache (Wortwahl, Ausdruck)<br />

• Grammatik<br />

• Anwendung der vorher erarbeiteten Kriterien<br />

Der Stellenwert der drei Bereiche und ihre Ausdifferenzierung sind abhängig von<br />

der jeweiligen Textsorte. Insgesamt nimmt die Gewichtung der ersten beiden<br />

Bereiche im Laufe der Grundschulzeit stetig zu. Auch die individuellen Fortschritte<br />

eines Kindes sind zu berücksichtigen.<br />

Rechtschreibfehler fließen nicht in die Bewertung des schriftlichen Sprachgebrauchs<br />

jedoch in die Bewertung der Rechtschreibleistung ein. Daher steht unter<br />

den Klassenarbeiten zum schriftlichen Sprachgebrauch auch ein Vermerk des<br />

Lehrers zur Rechtschreibleistung.<br />

Leistungsbewertung des schriftlichen Sprachgebrauchs<br />

In die Leistungsbewertung des schriftlichen Sprachgebrauchs fließen folgende<br />

Teilleistungen ein:<br />

• schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten)<br />

• Übungstexte (Übungstexte zu den Klassenarbeiten, andere selbstverfasste<br />

Texte z.B. Wochenendgeschichten, Texte zu den verschiedensten Schreibanlässen<br />

usw.)<br />

• Überarbeitungen der eigenen Texte und Beteiligung an Schreibkonferenzen<br />

• Texte gestalten (Schrift, Heftführung, Textpräsentation)<br />

Daher legt der Lehrer für jedes Kind ein Portfolio für dessen selbst verfasste<br />

Texte an. Hier werden verschiedenste Textsorten, Textentwürfe und –überarbeitungen<br />

zur Leistungsdokumentation gesammelt.<br />

21


4.1.3 Rechtschreibung<br />

Grundsätze des Rechtschreibunterrichts an der <strong>Birkenpfadschule</strong>,<br />

einschließlich Schriftspracherwerb, sowie Grundsätze der Leistungsbewertung<br />

im Bereich Rechtschreiben – Fach Deutsch<br />

Qualitätsbereich: QB 2 Lernen und Lehren – Unterricht<br />

Qualitätsmerkmal: QM 2.2 Leistungskonzept – Leistungsanforderung und<br />

Leitendes Interesse:<br />

Leistungsbewertung<br />

• Stärkere Anpassung der Leistungsbewertung an die Leistungsanforderungen<br />

des Lehrplans Deutsch („Auf der Grundlage der Laut-Buchstaben-<br />

Zuordnung erwerben sie Einsichten in die Besonderheiten der deutschen<br />

Rechtschreibung. Durch den vielfältigen Umgang mit Wörtern, durch Vergleichen,<br />

Nachschlagen [Wörterbuch] und Anwenden von Regeln erwerben<br />

sie Rechtschreibstrategien, mit deren Hilfe sie Gesprochenes und Gedachtes<br />

verschriftlichen. Über verschiedene Arbeitstechniken entwickeln sie ein<br />

Rechtschreibgespür und übernehmen Verantwortung für eigene Texte.“<br />

Lehrplan Deutsch, Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen 2008, S. 10) und der Richtlinien für die Grundschule<br />

(„Diese Vielfalt ist als Herausforderung zu verstehen, jedes Kind bezogen<br />

auf seine individuellen Stärken und Schwächen durch differenzierenden<br />

Unterricht und ein anregungsreiches Schulleben nachhaltig zu fördern. …“<br />

Richtlinien für die Grundschulen des Landes NRW, Ministerium für Schule<br />

und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen 2008, S. 9)<br />

• Verbindliche Vorgaben für alle Klassen<br />

• Stärkung der einzelnen Lehrkräfte nach außen<br />

• Transparenz der Leistungsbewertung gegenüber Eltern und Schülern<br />

• Leichtere Übergänge bei Lehrerwechsel<br />

22


Schriftspracherwerb an der <strong>Birkenpfadschule</strong>:<br />

Um den heutigen Weg des Erlernens von Lesen und Schreiben als Eltern mittragen<br />

zu können, ist es zunächst sehr hilfreich, sich kurz zu erinnern, welche Entwicklungen<br />

dazu geführt haben.<br />

Den Fibeln lag die „ganzheitliche Methode“ zu Grunde: Man vertrat die Meinung,<br />

dass das 6-jährige Kind weiß, was ein Wort ist. Der Ausgang vom Wort<br />

bietet somit die beste Möglichkeit, das Kind in klarer, eindeutiger Weise mit der<br />

Darstellungsfunktion der Schrift vertraut zu machen. Bald merkt das Kind, dass<br />

das schwarze Buchstabenband „Hans“ dasselbe bedeutet wie das Bild vom Hans.<br />

Langsam trennen wir dann das gedruckte Wort vom Bild, bis das Kind auch ohne<br />

Bild weiß, was das gedruckte Wort bedeutet. Nach einiger Zeit beginnt das Kind<br />

zu merken, dass es im Grunde eine beschränkte Zahl gleicher Buchstaben ist, die<br />

in den verschiedenen Wörtern immer wieder erscheinen, bis es schließlich klar<br />

erkennt, dass sie die Bausteine eines Wortes sind. Die Ausgangsschrift für das<br />

Lesen und Schreiben war die Druckschrift mit einfachen, klaren Formen, die sich<br />

gut einprägen. Es war die Schrift, die dem Kind überall und täglich begegnete.<br />

Im Rahmen der „Verwissenschaftlichung“ von Bildung wurde diese Methode (des<br />

mehr kindlichen Entdeckens) abgelöst durch ein dem „programmierten Lernen“<br />

nahe stehenden „sicheren, klein- und gleichschrittigen Fibellehrgang“. In einer<br />

bestimmten Reihenfolge werden einzelne Buchstaben gelernt. Daraus werden<br />

immer mehr Wörter zusammengesetzt oder in vorgegebenen „Schlüsselwörtern“<br />

gesucht (analytisch-synthetische Methode). In der Regel wurde die Druckschrift als<br />

nur Leseschrift benutzt, zum Schreiben wurde von Anfang an die Lateinische<br />

Ausgangsschrift verwendet: Die Kinder lernten also eine „Leseschrift“ und eine<br />

„Schreibschrift“ parallel. Bei dieser Methode wird angenommen, dass alle Kinder<br />

ohne Buchstabenkenntnisse und mit sehr ähnlichen Voraussetzungen in die Schule<br />

kommen und auch alle in den gleichen Schritten lernen. Da die Methode als sicher<br />

galt, ging man bei Schwierigkeiten davon aus, dass die Ursache bei den Kindern<br />

lag. Die Diagnose hieß Legasthenie bzw. Lese- Rechtschreibschwäche (LRS). Bei<br />

Vorliegen bestimmter Fehlermuster wurden Kinder als Legastheniker eingestuft<br />

und erhielten den sogenannten „Notenschutz“. Die Kritik an dieser Methode kam<br />

aber gerade von der LRS Prävention und Therapie: Dadurch, dass der Fibellehrgang<br />

auch durch wiederholtes Abschreiben und Vorlesen von vorgegebenen<br />

Wörtern und Texten erfolgreich durchlaufen werden konnte, wurde der wahre<br />

Stand der Schreib- und Lesekompetenz (z.B. durch geübte Diktate) verdeckt. Die<br />

legendären Elternaussagen: „Zu Hause konnte es mein Kind aber!“ deuteten<br />

23


darauf hin: Es wurden nicht die Rechtschreibfähigkeiten erfasst, sondern die<br />

Merkfähigkeit („behalten“).<br />

Viele Kinder bekamen nicht die Möglichkeit, die für sie notwendigen Grundlagen<br />

zu bilden. Durch den Einheitslehrgang wurden sie gezwungen, einzelne individuelle<br />

Entwicklungsstufen zu überspringen. Kinder dagegen, die bei Schuleintritt schon<br />

lesen und schreiben konnten, mussten mehr oder weniger warten, bis der Unterricht<br />

für sie „passte“. Eine andere Kritik kam von der Schreibdidaktik und Kulturkritik:<br />

Die Annahme, dass 6-jährige Kinder nichts haben, was sie schriftlich<br />

ausdrücken könnten, widerspräche sämtlichen Ergebnissen der Schreibentwicklungsforschung.<br />

Kinder würden in der Entwicklung ihrer sprachlichen Ausdrucksfähigkeit<br />

verkümmern. Das Verfassen eigener Texte ist ja nach dieser Methode erst<br />

sehr spät möglich, wenn nämlich alle Buchstaben „durchgenommen“ sind und ein<br />

Vorrat von Schlüsselwörtern „automatisiert“ ist. Die Aufsatzerziehung begann<br />

meist erst im 3. Schuljahr und erst ab dem zweiten Halbjahr des 3. Schuljahres<br />

war die Benotung erlaubt. Die Voraussetzungen an basale Grundfertigkeiten,<br />

Konzentration und Disziplin dieser Methode stellten für viele Kinder hohe Hürden<br />

dar. Die Voraussetzungen bei den Kindern, nämlich eine relativ homogene Lernausgangslage,<br />

schien immer weniger gegeben.<br />

Eine Antwort auf die immer unterschiedlicheren Lernausgangslagen gaben Konzepte<br />

wie „Lesen durch Schreiben“, „Vom Schreiben zum Lesen“ bzw. der<br />

„Spracherfahrungsansatz“, an denen sich auch die modernen Fibeln orientieren.<br />

Die Kinder lernen zunächst ihr „Werkzeug“ kennen, die Anlauttabelle. Sie gibt<br />

den Kindern die Möglichkeit, die Laut-Buchstabenzu-ordnung selbsttätig vorzunehmen.<br />

Ausgangsschrift für das Schreiben und Lesen ist grundsätzlich die Druckschrift.<br />

(Die Schreibschrift wird später daraus entwickelt.) In den ersten Schulwochen<br />

lernen die Kinder dieses Werkzeug und seinen Gebrauch in verschiedenen<br />

Übungen kennen. Je nach Lernausgangslage können sie die Tabelle vom<br />

ersten Tag an zum Schreiben benutzen. Die Bildsprache ist dabei wie die Schrift<br />

ein wichtiges Ausdrucksmittel von Kindern. Neben dem freien Schreiben gibt es<br />

immer auch das „angeleitete“ Schreiben, oft in Anlehnung an Kinderliteratur. Der<br />

Entwicklungsfortschritt jedes einzelnen Kindes wird in der Sammlung der in der<br />

Schule geschriebenen Texte und in regelmäßigen „Schreibproben“ dokumentiert.<br />

Die Förderung des einzelnen Kindes richtet sich danach. An dem richtig<br />

Geschriebenen wie an den typischen Fehlern kann der Lehrer genau den<br />

Entwicklungsstand jedes Kindes „ablesen“ und das Kind weiter auf seinem<br />

individuellen Weg begleiten.<br />

24


Im Anfangsunterricht lernen die Kinder also zunächst nicht lesen, sondern wie gesprochene<br />

Sprache in Buchstaben aufgeschrieben wird: wie ein Wort in seinen<br />

Lauten abgehört und danach vollständig in Schriftzeichen notiert wird. Zur<br />

Kontrolle wird das Geschriebene immer häufiger „erlesen“. Wird dieses Verfahren<br />

beherrscht, führt häufiges Schreiben zum Lesen. Lesen entsteht gleichsam als<br />

selbstverständlicher Teil des Schreibens – oder wie es im Lehrplan von 2008<br />

heißt: Im Schriftspracherwerb unterstützen sich Lesen und Schreiben gegenseitig.<br />

Mit fortschreitendem Unterricht werden die Lesekompetenz und damit die Rechtschreibung<br />

als Leseanweisung systematisch weiter geübt und vertieft (Thema:<br />

Grundwortschatz).<br />

Grundsätze des Rechtschreibunterrichts:<br />

Haben die Kinder erst einmal das Prinzip der Schriftsprache verstanden, müssen<br />

sie auch Regeln der Rechtschreibung erlernen, denn die deutsche Schriftsprache<br />

ist keineswegs eine lautreine Verschriftlichung der gesprochenen Sprache. Um die<br />

Kinder an die verschiedenen Rechtschreibphänomene und Rechtschreibregeln<br />

heranzuführen, arbeitet die <strong>Birkenpfadschule</strong> mit einem Grundwortschatz.<br />

Der Grundwortschatz bezeichnet in der Grundschule die (etwa 1000) Wörter, an<br />

denen die Kinder die deutsche Rechtschreibung, d.h. die Rechtschreibregeln bzw.<br />

Rechtschreibstrate-gien lernen und gezielt üben können. Der Grundwortschatz ist<br />

der grundlegende Schreibwortschatz.<br />

Diese Wörter sind allerdings nicht zufällig ausgewählt, sondern nach Häufigkeit<br />

im schriftsprachlichen Gebrauch bei Kindern, nach ihrem Modellcharakter für<br />

bestimmte Rechtschreibphänomene, nach Wichtigkeit und nach Fehlerhäufigkeit<br />

in Texten von Grundschülern.<br />

Dazu gehören<br />

• Wörter die man lautgetreu schreibt, ebenso wie man sie hört („Mitsprechwörter“,<br />

Grundlage allen Schreibens),<br />

• Wörter, bei denen man Regeln kennen und anwenden muss („Nachdenkwörter“),<br />

• Merkwörter, für die es keine Regeln gibt, deren Schreibung man sich<br />

merken muss („Merkwörter“).<br />

25


Je mehr die Kinder mit dem Grundwortschatz üben, desto mehr entdecken sie die<br />

Regelungen auch in anderen Wörtern und entwickeln daraus ein „Rechtschreibgespür“<br />

(orthografisches Schreiben).<br />

Was sind die Rechtschreibstrategien in der Grundschule?<br />

1. lautgetreue Wörter:<br />

Ich höre die Lautfolge ab und schreibe nacheinander für jeden Laut den entsprechenden<br />

Buchstaben., z.B. Ast, Blume, Ente, Hose, Minute …<br />

2. Endungen –el, -en, -er:<br />

Bei bestimmten Wortenden ist das e nicht zu hören, ich muss es aber schreiben,<br />

z.B. Flügel, schauen, Bruder …<br />

3. Buchstabenverbindungen: ei/Ei, eu/Eu, au/Au, sp/Sp, st/St, qu/Qu, ch/Ch,<br />

sch/Sch, r nach vorangestelltem Vokal<br />

Ich spreche ..., aber ich schreibe ...., z.B. Bein, Leute, sparen, Stift, Garten, Birne …<br />

4. Großschreibung:<br />

Ich schreibe am Satzanfang, Nomen und Pronomen in der Höflichkeitsform groß,<br />

z.B. Ich gehe in die Schule. – Frau, Maus, Baum, Heft, Zeit – Sie, Ihr, Ihnen<br />

5. langes i in der Schreibweise ie:<br />

Den lang gesprochenen i-Laut schreibe ich in der Regel ie, z.B. Biene, Fliege,<br />

liegen<br />

6. Ableitungen: Umlaute ä/äu, Auslautverhärtungen:<br />

Ich verlängere das Wort, indem ich „viele“ davor setze und höre, was ich schreiben<br />

muss, z.B. Ball - Bälle, fällt - fallen, Bäume – Baum; Korb – viele Körbe, Kind –<br />

viele Kinder, Berg – viele Berge; schreibt – viele schreiben, zeigt – viele zeigen …<br />

7. silbentrennendes –h:<br />

Ich verlängere das Wort, indem ich „viele“ davor setze und höre an der Silbe,<br />

was ich schreiben muss, z.B. blüht – blü – hen, Schuh – Schu – he, geht – ge – hen<br />

26


8. Mitlautverdoppelung und Wörter mit ck/tz:<br />

Nach kurzem Vokal verdoppele ich den folgenden Mitlaut (für Experten: wenn<br />

nicht sowieso schon zwei Konsonanten da sind wie in „alt“ = lt)., z.B. rollen, Klasse,<br />

kommen, Brücke, Blitz …<br />

9. orthografische Merkstellen:<br />

Ich merke mir …<br />

v/V: viel, vor, voll, Vorsicht …<br />

Dehnungs- h: fahren, fehlen, fühlen, nehmen … (Sonderfall beim i: Dehnungs- h<br />

nur bei „ihr“)<br />

doppelter Vokal: Haare, See, Boot …<br />

„scharfes S“ ß: stimmloses s nach langem Vokal: groß, weiß, heißen, grüßen …<br />

ä ohne Ableitung: März, Mädchen, Bär …<br />

langes i in der Schreibweise i: Tiger, Familie, Maschine, Benzin …<br />

ks Laut: Hexe, Fuchs …<br />

besondere (Fremd)Wörter: Handy, Computer, Cent, Doktor, Pizza …<br />

Daneben arbeitet die <strong>Birkenpfadschule</strong> auch mit thematischen Wortschätzen.<br />

Im Gegensatz zum Grundwortschatz stehen thematische Wortschätze im Zusammenhang<br />

mit Rahmenthemen des Unterrichts (Lernwörter). Ihre Funktion liegt vor<br />

allem in der Erweiterung und Intensivierung des aktiven Wortschatzes (Sprechund<br />

Lesewortschatz). Schreibübungen mit thematischen Wortschätzen erweitern<br />

und vertiefen die am Grundwortschatz gewonnen-en Fähigkeiten.<br />

Grundwortschatz und Leistungsbeurteilung<br />

Fachbezogenes Bewertungskriterium für „Richtig schreiben (ist) die Feststellung,<br />

an welcher Stelle auf dem Weg zur normgerechten Schreibung die Schülerin<br />

oder der Schüler steht; Grundlage sind die eigenen Texte.“ (Lehrplan Deutsch:<br />

Leistungen fördern und bewerten)<br />

27


Das bedeutet: Die Wörter des Grundwortschatzes müssen nach entsprechender<br />

Einführung in den eigenen Texten normgerecht geschrieben werden. Je mehr<br />

Kinder die im Grundwortschatz gelernten Rechtschreibstrategien auch in anderen<br />

Wörtern anwenden, desto weiter sind sie in ihrer Schreibentwicklung. Die Einführung<br />

des Grundwortschatzes beginnt, sobald das lautgetreue Schreiben<br />

gelingt (Einsicht in die Laut-Buchstaben-Entsprechung der Alphabethschrift). Im<br />

ersten Schuljahr gelten ca. 90 Wörter als sinnvoll, die im zweiten Schuljahr auf<br />

300 ausgedehnt werden. Im dritten und vierten Schuljahr wird der Grundwortschatz<br />

entsprechend erweitert. Zur Lernstandsdiagnose und gezielten Förderung<br />

dient an der <strong>Birkenpfadschule</strong> neben der regelmäßigen Beobachtung und Sichtung<br />

der Kindertexte auch das computergesteuerte Alfons Diagnoseprogramm<br />

Rechtschreibung.<br />

Richtwerte für die Bewertung der Rechtschreibleistung in eigenen Texten<br />

Bei der Bewertung der Rechtschreibleistung in den eigenen Texten werden als<br />

Fehler nur Falschschreibungen des Grundwortschatzes und die Nichteinhaltung bekannter<br />

Rechtschreibregeln gewertet.<br />

Die Schülerinnen und Schüler bekommen nach jeder Leistungskontrolle im Bereich<br />

schriftlicher Sprachgebrauch auch eine Rückmeldung der Lehrkraft zu ihren Leistungen<br />

im rechtschriftlichen Bereich. Dabei wählt die Lehrkraft unter folgenden<br />

Formulierungen aus: „Die geübten Rechtschreibregeln hast du häufig / teilweise /<br />

selten / gar nicht angewendet.“<br />

28


Jahrgangszuweisung der verschiedenen Rechtschreibphänomene<br />

Aus der folgenden Tabelle wird ersichtlich, welche Rechtschreibphänomene in<br />

welchem Jahrgang verbindlich besprochen werden.<br />

Jahrgang<br />

Folgende Rechtschreibphänome müssen am Ende des Jahres im<br />

Klassenverband besprochen worden sein<br />

1 Laut-Buchstaben-Zuordnung,<br />

Buchstaben unterscheiden und bewegungsrichtig schreiben,<br />

au, ei, eu, sch, ch, qu, x,<br />

Endungen –el, -en, -er,<br />

Wortanfang sp, st,<br />

Wortgrenzen,<br />

Wörter lauttreu schreiben,<br />

Nomen groß<br />

2 Nomen und Satzanfang groß,<br />

stimmhafte und stimmlose Konsonanten,<br />

lang und kurz gesprochene Vokale,<br />

Silbentrennung,<br />

Auslautverhärtung<br />

häufige Vor- und Nachsilben,<br />

Fragezeichen, Ausrufezeichen,<br />

3 häufige Vor- und Nachsilben,<br />

ie, ä, ß, ng, nk,<br />

Doppelkonsonant,<br />

ck, tz,<br />

Silben trennendes h,<br />

Wörter auf die Grundform zurückführen bzw. die Schreibung des<br />

Wortstamms beibehalten,<br />

Redezeichen<br />

4 Ausnahmen: Wörter mit V/v gesprochen als f oder w,<br />

Buchstabenverdopplung bei lang gesprochenem Vokal,<br />

lang gesprochenes i ohne Längekennzeichnung,<br />

h zur Kennzeichnung der Vokallänge<br />

Grundsätze der Leistungsbewertung<br />

Die Leistungsbewertung im Bereich Rechtschreibung setzt sich aus den Rechtschreibleistungen<br />

in den eigenen Texten der Kinder und den Leistungskontrollen<br />

zu jeweils gleichen Teilen zusammen.<br />

Ab dem 2. Halbjahr im 2. Schuljahr werden pro Halbjahr mindestens 5, ab dem<br />

3. Jahrgang bewertete, Rechtschreibkontrollen geschrieben. Davon dürfen<br />

29


höchstens 2 Leistungskontrollen geübte Diktate sein. Die Kinder dürfen nach Rechtschreibkontrollen<br />

grundsätzlich im Wörterbuch nachschlagen<br />

Anzahl und Art der Klassenarbeiten/Lernzielkontrollen pro Halbjahr<br />

Die Aufgabenstellungen in den Leistungskontrollen müssen folgenden Kompetenzen<br />

abfragen: das Erkennen von bekannten Rechtschreibphänomenen, das<br />

Anwenden von geübten Rechtschreibregeln, das Nachschlagen in Wörterverzeichnissen,<br />

das fehlerfreie Abschreiben.<br />

Die Rechtschreibkontrollen setzen sich aus verschiedenen Aufgabenstellungen<br />

zusammen, z.B. Abschreibtexte, Fragen zu Abschreibtexten, Lückentexte, Übungen<br />

zur Groß- und Klein-schreibung, Aufgaben zum Nachschlagen im Wörterbuch,<br />

Fehlertexte mit und ohne Zuordnung von Rechtschreibregeln, geübtes Diktat,<br />

ungeübtes Diktat im 4. Schuljahr, Wörterschlange, Übungen zu ausgewählten<br />

Rechtschreibphänomenen usw.<br />

Bewertung der Klassenarbeiten/Lernzielkontrollen<br />

Anforderungen in den Diktaten:<br />

Klasse 1: Umfang ca. 30 Wörter am Ende des Schuljahres<br />

Klasse 2: Umfang 30 – 60 Wörter; Üben der Merkwörter im Sinnzusammenhang,<br />

Text für das Diktat wird stärker verändert<br />

Klasse 3: Umfang 60 – 90 Wörter; Üben der Merkwörter im Sinnzusammenhang,<br />

Text für das Diktat wird stärker verändert<br />

Klasse 4: Umfang 90 – 120 Wörter; die Merkwörter werden geübt, Text für<br />

Diktat ist fremd, soll aber zum Thema passen<br />

30


Richtwerte für die Benotung von Diktaten:<br />

Richtwerte für die Benotung von<br />

Abschreibtexten:<br />

0 – 1 Fehler: sehr gut 0 Fehler: sehr gut<br />

1 – 3 Fehler: gut 1 – 2 Fehler: gut<br />

3 – 6 Fehler: befriedigend 3 – 4 Fehler: befriedigend<br />

6 – 9 Fehler: ausreichend 5 – 6 Fehler: ausreichend<br />

9 – 14 Fehler: mangelhaft 7 – 8 Fehler: mangelhaft<br />

ab 14 Fehlern: ungenügend<br />

ab 9 Fehlern: ungenügend<br />

Diese Richtwerte lassen der Lehrkraft einen gewissen Spielraum bei der<br />

Bewertung je nach Schwierigkeitsgrades des Textes.<br />

Als ganzer Fehler gilt:<br />

• jedes falsch abgeschriebene Wort<br />

• falsch geschriebene Wörter<br />

• ausgelassene und hinzugefügte Wörter<br />

• fehlende Oberzeichen bei Umlauten<br />

• fehlende Satzzeichen<br />

• fehlende Satzzeichen bei wörtlicher Rede (Klasse 4, 2. Hj.)<br />

• Trennungszeichen/Worttrennung (Klasse 3, 2. Hj.)<br />

• unlesbare Buchstaben<br />

Nicht als Fehler gewertet werden:<br />

• fehlender i-Punkt<br />

• gleiche Falschschreibung bei gleichen Wörtern<br />

31


4.1.4 Lesen<br />

Grundsätze des Leseunterrichts an der <strong>Birkenpfadschule</strong> sowie Grundsätze<br />

der Leistungsbewertung im Bereich Lesen – Fach Deutsch<br />

Qualitätsbereich: QB 2 Lernen und Lehren – Unterricht<br />

Qualitätsmerkmal: QM 2.2 Leistungskonzept – Leistungsanforderung und<br />

Leitendes Interesse:<br />

Leistungsbewertung<br />

• Das Lesekonzept bietet dem Kollegium mehr Sicherheit in ihrem<br />

Lehrerhandeln<br />

• Transparenz gegenüber den Eltern bezüglich der Leistungsbewertung<br />

im Bereich Lesen<br />

• Anregungen und Beispiele für die tägliche Unterrichtspraxis<br />

• Das Lesekonzept unterstützt die Lehrer bei der kritischen Reflexion<br />

ihres eigenen Leseunterrichts<br />

• Kenntnis über verschiedene Diagnosemöglichkeiten<br />

• Vereinbarung eines verbindlichen Diagnoseinstrumentes<br />

Grundsätze des Leseunterrichts an der <strong>Birkenpfadschule</strong>:<br />

Über Lesekompetenz zu verfügen, bedeutet nicht nur das Geschriebene auf<br />

Buchstaben-, Wort- und Satzebene dekodieren zu können. Vielmehr handelt es<br />

sich um einen durch organisiertes Wissen gesteuerten Prozess. Im Leseprozess<br />

verändert der Leser eigene Wissensstrukturen. Der kompetente Leser konzentriert<br />

sich daher auf das Verstehen des Textes. „Die Schülerinnen und Schüler, die über<br />

diese Form der Lesekompetenz verfügen, sind in der Lage, eine bewusste Haltung<br />

zum eigenen Lesevorgang einzunehmen. Sie lesen z.B. einen Abschnitt noch<br />

einmal, wenn sie ihn nicht verstanden haben, sie haben die Fähigkeit darüber<br />

nachzudenken, woran das Nichtverstehen eines Satzes oder Abschnitts liegen<br />

kann […], und sie haben Strategien an der Hand, mit denen man solchem<br />

Nichtverstehen abhelfen kann.“ (Ministerium für Schule und Weiterbildung des<br />

Landes NRW: Fachdidaktische Hinweise Deutsch, Grundschule, Lesen – Umgang<br />

mit Texten und Medien, www.standardsicherung.nrw.de)<br />

Um unsere Schülerinnen und Schüler angemessen auf das Lernen in der weiterführenden<br />

Schule und das Leben in unserer Leistungsgesellschaft vorzubereiten, ist es<br />

32


unsere Aufgabe ihnen diese Kompetenz zu vermitteln. Daher nimmt das Leseverstehen<br />

in unserem Unterricht eine zentrale Stellung ein.<br />

Durch die Präsentation eines Textes zeigen die Schülerinnen und Schüler was sie<br />

von einem Text verstanden haben. Dies kann auf die unterschiedlichsten Arten und<br />

Weisen geschehen, z.B. durch einen Vortrag, eine mündliche oder schriftliche<br />

Zusammenfassung, die Gestaltung eines Plakates oder eines eigenen Textes usw.<br />

Außerdem ergeben sich bei der Vorbereitung einer Präsentation immer Gelegenheiten<br />

für fächerübergreifendes Lernen, Methoden- und Kommunikationstraining,<br />

Teamarbeit sowie die Förderung in den Bereichen Wortschatz, Ausdruck,<br />

Grammatik, Rechtschreibung und schriftlicher Sprachgebrauch.<br />

Damit die Kinder diese Fähigkeiten entwickeln und vertiefen können, müssen sie<br />

sich zunächst für das Lesen begeistern. Lesen lernt man durch lesen! Doch nur wer<br />

gerne liest, liest auch viel. Lesemotivation ist sozusagen die Voraussetzung für die<br />

Entwicklung von Lesekompetenz.<br />

Diese Überlegungen waren für das Kollegium der <strong>Birkenpfadschule</strong> ausschlaggebend<br />

bei der Entwicklung des Lesekonzeptes. Daher setzen wir bei der<br />

Leseerziehung unsere Schwerpunkte auf die Bereiche Lesemotivation, Leseverstehen<br />

und Textpräsentation.<br />

Verbindliche inhaltliche und methodische Vereinbarungen<br />

Um die Umsetzung unserer Grundsätze zu gewährleisten, hat sich das Kollegium<br />

auf folgende verbindliche Inhalte und Methoden des Leseunterrichts geeinigt:<br />

Über Lesefähigkeiten verfügen<br />

Die Schülerinnen und Schüler der <strong>Birkenpfadschule</strong> werden durch die<br />

Methode „Lesen durch Schreiben“ mit Hilfe der Buchstabentürme von<br />

Konfetti an das Lesen herangeführt. (Jg 1)<br />

Über Leseerfahrungen verfügen<br />

In jedem Schuljahr liest die Klasse gemeinsam eine Ganzschrift. (Jg 1 – 4)<br />

Jede Klasse arbeitet mit dem Programm „Antolin“. (Jg 2 – 4)<br />

Die Klassen des 2. Schuljahres besuchen die Stadtbücherei.<br />

33


Die Schule verfügt über eine gemütlich eingerichtete und aktuell ausgestattete<br />

Schulbücherei. Jede Klasse hat im Stundenplan eine feste Büchereistunde,<br />

damit sich die Kinder regelmäßig Bücher ausleihen können. Die<br />

Kinder werden bei der Auswahl durch die Lehrer beraten. (Jg 1 – 4)<br />

Texte erschließen / Lesestrategien nutzen<br />

Fragen zu Texten decken alle drei Niveaustufen ab. (Jg 1 – 4)<br />

Textstellen müssen von den Kindern für die Begründung von Aussagen<br />

herangezogen werden. (Jg 1 – 4)<br />

In der Schuleingangsphase lernen die Schülerinnen und Schüler den<br />

Umgang mit folgenden Lesestrategien: markieren (Fremdwörter, Schlüsselwörter),<br />

Leseerwartungen zur Überschrift usw. äußern, nach dem Lesen die<br />

Leseerwartungen reflektieren, Wissenszuwachs formulieren, Meinung zum<br />

Text äußern, Bewertung einzelner Situationen oder Charaktere eines<br />

Textes (Jg 1 – 2)<br />

In den Jahrgängen 3 und 4 werden die Lesestrategien der Schuleingangsphase<br />

ergänzt durch die Formulierung von Randnotizen / Oberbegriffen /<br />

Überschriften, der Anfertigung eines Stichwortzettels mit Hilfe von<br />

Schlüsselbegriffen oder bildlichen Darstellungen, dem Nachschlagen von<br />

Fremdwörtern in Lexika, dem Vergleich verschiedener Texte. (Jg 3 – 4)<br />

Texte präsentieren<br />

Bei mündlichen Vorträgen der Kinder achten wir ab dem 1. Schuljahr besonders<br />

auf verständliches / deutliches Sprechen, eine angemessene Lautstärke<br />

und eine dem Leistungsvermögen des Kindes angemessene Merkfähigkeit.<br />

Ab dem 3. Schuljahr wird zusätzlich auf einen betonten Vortrag<br />

und den Einsatz von Mimik und Gestik geachtet.<br />

Mindestens einmal während der Grundschulzeit stellen die Kinder in einem<br />

Projekt ein Buch vor. (Jg 2 – 4)<br />

Die Kinder tragen Gedichte oder entsprechende andere Texte auswendig<br />

vor. (Jg 1 – 4)<br />

Die Schülerinnen und Schüler geben anhand von Schlüsselbegriffen den<br />

Inhalt eines Textes wieder. (Jg 2 – 4)<br />

34


Die Schülerinnen und Schüler erstellen Referate oder Steckbriefe und<br />

präsentieren sie anschließend. (Jg 2 – 4)<br />

Mit Medien umgehen<br />

Die Schülerinnen und Schüler erstellen Referate oder Steckbriefe und<br />

präsentieren sie anschließend. Dazu suchen sie sich Informationen zum<br />

Thema aus verschiedenen Medien, auch dem Internet, zusammen. (Jg 2 – 4)<br />

Die Kinder erlernen den Umgang mit dem Wörterbuch (Jahrgang 2) und<br />

einem Lexikon (Jg 3 – 4).<br />

Im vierten Schuljahr nehmen die Schülerinnen und Schüler am Zeitungsprojekt<br />

„ZEUS“ teil.<br />

Anhand eines Themas müssen die Kinder Aussagen und Wirkungen verschiedener<br />

Medien miteinander vergleichen, z.B. Wetterbericht. (Jg 3 – 4)<br />

Grundsätze der Leistungsbewertung<br />

Bei der Leistungsbewertung im Bereich Lesen werden sowohl die Lesefertigkeit als<br />

auch das Leseverstehen berücksichtigt. Beides ist für den Umgang mit Texten und<br />

Medien von entscheidender Bedeutung, kann jedoch bei den einzelnen Schülern<br />

unterschiedlich stark ausgeprägt sein.<br />

Im Laufe der Grundschulzeit nimmt die Bedeutung des Leseverstehens kontinuierlich<br />

zu. Das Kollegium hat sich auf folgende Gewichtung von Lesefertigkeit und<br />

Leseverstehen zur Ermittlung der Zeugnisnote geeinigt:<br />

Lesefertigkeit<br />

Leseverstehen<br />

1. Klasse 50% 50%<br />

2. Klasse 50% 50%<br />

3. Klasse 40% 60%<br />

4. Klasse 30% 70%<br />

Art der Leistungskontrollen und deren Bewertung<br />

Die Lesefertigkeit wird mithilfe eines Beobachtungsbogens (siehe nächste Folie)<br />

ermittelt, der mehrmals im Halbjahr für jeden Schüler vom Lehrer ausgefüllt wird.<br />

Auf diese Weise wird auch die Lernentwicklung des Schülers dokumentiert.<br />

35


Für die Notengebung gilt in der Regel: Kreuze überwiegend in der ersten Spalte<br />

entspricht sehr gut, überwiegend in der zweiten Spalte entspricht befriedigend<br />

und überwiegend in der letzten Spalte entspricht mangelhaft. Darüber hinaus<br />

wird auch das Bemühen des Schülers sowie seine Lernentwicklung bei der<br />

Bewertung berücksichtigt.<br />

Zur Bewertung des Leseverstehens wird einerseits am Ende eines Halbjahres der<br />

Stolperwörterlesetest durchgeführt und ausgewertet. Andererseits müssen die<br />

Schüler mindestens einmal im Halbjahr einen unbekannten Text mit dazugehörigen<br />

Fragen und Aufgabenstellungen bearbeiten. Diese Leseverständniskontrollen<br />

wurden vom Kollegium selbst entwickelt, mit einem Bewertungsraster versehen<br />

und in einem eigenen Ordner zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler<br />

werden im Unterricht auf diese Lernstandskontrollen vorbereitet. Dadurch ist ihnen<br />

die Arbeitstechnik bekannt, der Lehrer kann im Laufe des Halbjahres fördernd<br />

und fordernd in den Leselernprozess der Kinder eingreifen und gewinnt so auch<br />

einen Überblick über die Lernentwicklung der einzelnen Schüler.<br />

Lesefertigkeit Name: Datum:<br />

Text geübt<br />

Text ungeübt<br />

Tempo<br />

fließend<br />

überwiegend<br />

fließend<br />

stockend<br />

sehr schnell<br />

Deutlichkeit deutlich, klar undeutlich<br />

Endungen verschluckt<br />

übertrieben deutlich<br />

Satzmelodie<br />

kurze,<br />

einfache<br />

Wörter<br />

lange,<br />

schwierige<br />

Wörter<br />

Sinnentnahme<br />

betont<br />

Satzschlusszeichen<br />

werden beachtet<br />

keine Fehler<br />

wenig Fehler<br />

Fehler werden<br />

bemerkt und<br />

korrigiert<br />

fehlerfrei<br />

wenig Fehler<br />

Fehler werden<br />

bemerkt und<br />

korrigiert<br />

erfasst Inhalt selbstständig<br />

und meistens<br />

richtig<br />

monoton<br />

Satzschlusszeichen<br />

werden nur teilweise<br />

beachtet<br />

ungenau, flüchtig<br />

errät Wörter<br />

Fehler bleiben<br />

unbemerkt<br />

ungenau, flüchtig<br />

Fehler bleiben<br />

unbemerkt<br />

Inhalt teilweise<br />

erfasst<br />

Inhalt mit Unterstützung<br />

erfasst<br />

zu stockend<br />

zu schnell<br />

zu übertrieben<br />

deutlich/künstlich<br />

unverständlich<br />

Endungen verschluckt<br />

Stimme schwankt zu<br />

sehr<br />

Satzschlusszeichen<br />

werden gar nicht<br />

beachtet<br />

viele Fehler, stockend<br />

Fehler bleiben<br />

unbemerkt<br />

viele Fehler, stockend<br />

errät Wörter<br />

Fehler bleiben<br />

unbemerkt<br />

kann zum Inhalt keine<br />

Angaben machen<br />

36


4.2 Förderkonzept<br />

4.2.1 Vorschulische Diagnostik<br />

Schon bei der Anmeldung führen 2 Kollegen der <strong>Birkenpfadschule</strong> das Schulspiel<br />

mit den künftigen Lernanfängern in einer Einzelsituation durch. Ein Kollege führt<br />

das Spiel mit dem Kind durch, während der zweite Kollege Ergebnisse und<br />

Beobachtungen notiert. Das Schulspiel schließt mit einem Elterngespräch ab, bei<br />

dem die Eltern über den Ablauf des Schulspiels informiert werden und einen<br />

Rückmeldebogen mit Fördermöglichkeiten für ihr Kind erhalten.<br />

Direkt nach den Anmeldungen bekommen die Erzieher der Kindergärten pro<br />

Lernanfänger einen Ankreuzbogen zu zehn verschiedenen Beobachtungskriterien<br />

aus dem Bereich des Schulfähigkeitsprofils. Die Aufgaben des Schulspiels und die<br />

Fragen des Kindergartenbogens sind aufeinander abgestimmt. Die ausgefüllten<br />

Bögen werden im Rahmen einer Einschulungskonferenz abgeholt und besprochen.<br />

An dieser Konferenz nehmen zur Zeit die Erzieherin der Kindergartengruppe und<br />

die Schulleiterin der <strong>Birkenpfadschule</strong> teil, sofern die Eltern bei der Anmeldung in<br />

der Schule ihr Einverständnis schriftlich hinterlegt haben. Gegenstand des Gesprächs<br />

sind die Entwicklung des Kindes im Kindergarten sowie mögliche<br />

Förderschwerpunkte und bereits durchgeführte Förderungen.<br />

Kinder, die beim Schulspiel sowie in der Einschulungskonferenz Auffälligkeiten<br />

erkennen lassen oder bei denen Unsicherheit über die Schulfähigkeit besteht, sind<br />

Gegenstand einer Lernanfängerkonferenz zwischen der <strong>Birkenpfadschule</strong> und<br />

der Franz-Joseph-Koch-Schule. Im Rahmen dieser Konferenz stimmen sich die<br />

beteiligten Lehrkräfte über das weitere Vorgehen ab, z.B. Beratung durch die<br />

Franz-Joseph-Koch-Schule im Kindergarten, Förderkonferenz, usw.<br />

Die Ergebnisse des Schulspiels, die Gesprächsnotizen sowie die Beratungsprotokolle<br />

der Beratungsschule werden im Ordner der Lernanfänger abgeheftet.<br />

Sie dienen dem zukünftigen Klassenlehrer bzw. der zukünftigen Klassenlehrerin<br />

als Grundlage für die weitere Diagnostik und Förderung.<br />

37


4.2.2 Eingangsdiagnostik<br />

In den ersten Wochen der 1. Klasse (bis zu den Herbstferien) führt eine Lehrkraft<br />

(nach Möglichkeit eine Lehrkraft, die im Team Teaching mit der Klassenlehrerin/<br />

dem Klassenlehrer einige Förderstunden in dieser Klasse unterrichtet) einen<br />

Schuleingangstest mit jedem Lernanfänger durch. Dieser Test greift die Bereiche<br />

des Schulspiels auf und vertieft sie. Die Ergebnisse werden mit dem Schulspiel und<br />

den Aussagen der Erzieher verglichen. Sie dienen der Erstellung der ersten<br />

Förderpläne und der anschließenden Einrichtung von Fördergruppen bzw. zur<br />

Bereitstellung entsprechenden Fördermaterials für die Förderstunden, den<br />

häuslichen Bereich, die Frei- bzw. Wochenarbeit oder der Hausaufgabenbetreuung<br />

der Offenen Ganztagsschule.<br />

Diese, zeitlich sehr aufwändige, Eingangsdiagnostik wurde im Schuljahr 2011/<br />

2012 zum ersten Mal durchgeführt. Daher muss am Ende dieses Schuljahres der<br />

Nutzen dieser Diagnostik evaluiert werden. Da die Vorschuldiagnostik zur<br />

gleichen Zeit erheblich ausgeweitet wurde, ist zu überlegen, wie der Schuleingangstest<br />

entsprechend abgewandelt und der neuen Situation angepasst werden<br />

kann.<br />

4.2.3 Förderplan<br />

Jeder Klassenlehrer/jede Klassenlehrerin ist im Rahmen der ADO (§ 7) und der<br />

AO-GS (§4) verpflichtet, die besonderen Neigungen aber auch die speziellen<br />

Schwächen der Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu berücksichtigen und sie<br />

entsprechend zu fördern.<br />

Grundlage dafür bilden die Förderpläne, die den Lernstand, die Lernziele, die<br />

Fördermaßnahmen sowie den erreichten Lernstand des Schülers umfassen.<br />

Die Förderpläne werden insbesondere für die Schülerinnen und Schüler angelegt,<br />

die einer besonderen Förderung oder Forderung bedürfen. Besonders in Abstimmung<br />

mit Beratungslehrern des Kompetenzzentrums sowie weiterer außerschulischer<br />

Fördermaßnahmen ist so eine kontinuierliche Dokumentation des Leistungsstandes<br />

einer Schülerin/eines Schülers gewährleistet. Diese Dokumentationen sind<br />

Grundvoraussetzung bei Klassenkonferenzen bezüglich eines Rücktritts oder einer<br />

Vorversetzung sowie bei allen Förderkonferenzen oder der Einleitung eines AO-<br />

SFs.<br />

38


4.2.4 Kompetenzzentrum<br />

Die <strong>Birkenpfadschule</strong> ist seit dem Schuljahr 2011/2012 Beratungsschule im<br />

Kompetenzzentrum Arnsberg, d.h. dass sie in besonderem Maße mit der ihr<br />

zugewiesenen Förderschule, der Franz-Joseph-Koch-Schule, zusammenarbeitet.<br />

Bereits vor der Einschulung stellt die Franz-Joseph-Koch-Schule Lehrer zur Verfügung,<br />

um die Kollegen der <strong>Birkenpfadschule</strong> und insbesondere die Eltern und<br />

Erzieher der künftigen Lernanfänger über die Schulfähigkeit bzw. die nötigen<br />

Fördermaßnahmen zur Erlangung der Schulfähigkeit oder über die Möglichkeiten<br />

verschiedener schulischer Förderorte zu beraten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Beratung liegt bei aktuellen Problemen im<br />

Leistungsstand, Arbeits-, Lern- oder Sozialverhalten von Schülerinnen und Schülern<br />

der <strong>Birkenpfadschule</strong>. Der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin stellt eine<br />

Beratungsanfrage an die Franz-Joseph-Koch-Schule, in der die aktuellen<br />

Probleme möglichst genau beschrieben werden. Ein Lehrer der Franz-Joseph-<br />

Koch-Schule vereinbart dann einen Beratungstermin mit dem jeweiligen Lehrer<br />

der <strong>Birkenpfadschule</strong>. Eine allgemeine Beratung mit Einblick in die Klassensituation<br />

kann ohne Einverständnis der Eltern durchgeführt werden. Bei einer<br />

detaillierteren Beratung zur Förderung eines Schülers/ einer Schülerin, bei der<br />

eine Einzeldiagnose erforderlich ist, müssen die Eltern zunächst ihr Einverständnis<br />

schriftlich niederlegen. Der Klassenlehrer erhält zum Abschluss ein Beratungsprotokoll.<br />

Dieses wird in Kopie auch zur Schülerakte geheftet, um auch bei<br />

Lehrerwechseln eine kontinuierliche Förderung zu ermöglichen.<br />

Bei Schülerinnen oder Schülern, bei denen sonderpädagogischer Förderbedarf<br />

festgestellt wurde, kann in einer Förderkonferenz über die weitere schulische<br />

Förderung (z.B. Wechsel in eine Förderschule oder eine GU-Schwerpunktschule)<br />

beraten und das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt auch entschieden<br />

werden. In diesem Fall entfällt ein AO-SF. Dem Förderausschuss gehören die<br />

Erziehungsberechtigten des Kindes, der Vorsitzende des Kompetenzzentrums, der<br />

Beratungslehrer des Kompetenzzentrums, der Schulleiter der Grundschule und die<br />

entsprechende Lehrkraft der Grundschule an.<br />

Darüber hinaus ist u.a. eine Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung<br />

von Elterninformationsabenden, z.B. für die Eltern der Lernanfänger, geplant.<br />

39


4.2.5 Förderkonzept für die Schuleingangsphase<br />

Neben dem Klassenlehrer erhält die erste Klasse nach Möglichkeit ca. 3 Stunden<br />

Förderunterricht im Team Teaching mit einer weiteren Lehrkraft. Damit reagieren<br />

wir auf die zunehmende Heterogenität unserer Schülerschaft und dem vorgezogenen<br />

Schuleintrittsalter. In diesem Team Teaching-Unterricht können neben dem<br />

Förderunterricht in der Gesamtklasse unter-schiedliche oder bei Bedarf auch<br />

gleichbleibende Kleinstfördergruppen gebildet werden (z.B. in den Bereichen<br />

Wahrnehmungsschulung, Motorik, Vorläuferfähigkeiten Mathematik oder Erstlesen<br />

und –schreiben).<br />

Wie bereits unter den Punkten 4.2.1 und 4.2.2 beschrieben, führen wir eine<br />

intensive Diagnostik bei unseren Lernanfängern durch, auf deren Grundlage dann<br />

die Förderpläne erstellt werden.<br />

Bei Auffälligkeiten ziehen wir möglichst früh neben den Eltern auch das<br />

Kompetenzzentrum mit hinzu.<br />

Für Kinder mit Migrationshintergrund sowie mit Problemen bei der deutschen<br />

Sprache erteilt eine Lehrkraft des Internationalen Arbeitskreises zusätzlich je<br />

eine Stunde Sprachförderunterricht für die erste und zweite Klasse. Der Schwerpunkt<br />

liegt hier besonders auf der mündlichen Kommunikation, der Wortschatzarbeit<br />

und der Grammatik.<br />

In der Schuleingangsphase wird jährlich eine Kleingruppe von Kindern mit<br />

Schwierigkeiten im Sozialverhalten einmal wöchentlich in einer Doppelstunde<br />

gefördert. Diese Kleingruppe wird geleitet von zwei Mitarbeitern der Heilpädagogischen<br />

Tagesgruppe aus Hüsten und finanziert von der Jugendhilfe der Stadt<br />

Arnsberg. Die Förderung beinhaltet neben der Gruppenstunde auch eine<br />

intensive Elternarbeit. Die Gruppe wird jeweils in Zusammenarbeit der jeweiligen<br />

Klassenlehrer zusammengesetzt und setzt das schriftliche Einverständnis der Eltern<br />

voraus.<br />

Kinder mit Förderbedarf haben in Absprache mit den Erziehungsberechtigten die<br />

Möglichkeit einen Tutor der Klasse 4 zur Förderung in einem Fachbereich in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Je nach individuellem Leistungsstand werden die Schülerinnen und Schüler der<br />

Klassen 1 und 2 schon früh an das Leseprogramm „Antolin“ und das Lernprogramm<br />

„Mathepirat“ herangeführt.<br />

40


Zur fachspezifischen Förderung in den Fächern Deutsch und Mathematik siehe die<br />

jeweiligen Leistungs- und Bewertungskonzepte.<br />

4.2.6 Förderkonzept für die Jahrgänge 3 und 4<br />

In den Klassen 3 und 4 werden je nach Möglichkeit klassen- oder auch jahrgangsübergreifende<br />

Fördergruppen eingerichtet. Wie in einer Art Förderband<br />

kann so jeder Schüler entsprechend seines Förderbedarfs in einer kleineren<br />

Gruppe unterrichtet werden, da für diese Stunde neben den beiden Klassenlehrern<br />

jeweils ein Lehrer zusätzlich eingesetzt wird. Außerdem erhalten die<br />

Klassen 3 und 4 nach Möglichkeit eine Stunde zusätzlichen Förderunterricht in<br />

einer Randstunde, um eine Kleingruppenbildung zu ermöglichen. Die Zusammenstellung<br />

der Fördergruppen und die inhaltliche Schwerpunktsetzung obliegt den<br />

Klassen- bzw. Fachlehrern, um möglichst zeitnah auf die Bedürfnisse der einzelnen<br />

Schüler reagieren zu können. Daher können die Fördergruppen auch je nach<br />

Bedarf neu zusammengesetzt und in ihrem inhaltlichen Schwerpunkt verändert<br />

werden.<br />

Bei Auffälligkeiten ziehen wir möglichst früh neben den Eltern auch das<br />

Kompetenzzentrum mit hinzu.<br />

Für Kinder mit Migrationshintergrund sowie mit Problemen bei der deutschen<br />

Sprache erteilt eine Lehrkraft des Internationalen Arbeitskreises zusätzlich je<br />

eine Stunde Sprachförderunterricht für die dritte und vierte Klasse. Der Schwerpunkt<br />

liegt hier besonders auf der mündlichen Kommunikation, der Wortschatzarbeit<br />

und der Grammatik.<br />

Das Einverständnis der Erziehungsberechtigten vorausgesetzt, finden zusätzliche<br />

Förderstunden in Einzel- oder Kleingruppen statt, die von ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

durchgeführt werden. Die Planung und Materialversorgung geschieht<br />

durch den jeweiligen Fachlehrer.<br />

Darüber hinaus bieten wir den Schülerinnen und Schülern der Klasse 3 und 4 die<br />

Möglichkeit am Känguru-Mathematikwettbewerb teilzunehmen. Besonders begabten<br />

Schülerinnen und Schülern wird im Bereich Mathematik in Zusammenarbeit<br />

mit den Erziehungsberechtigten ein Stipendium ermöglicht.<br />

Besonders begabte Schülerinnen und Schüler haben außerdem die Möglichkeit in<br />

Absprache mit den jeweiligen Erziehungsberechtigten eine Tutorentätigkeit für<br />

41


Kinder der Schuleingangsphase zu übernehmen. Die Aufsicht übernimmt eine<br />

Lehrkraft, die auch die inhaltlichen Schwerpunkte mit dem Tutor abspricht.<br />

Je nach individuellem Leistungsstand arbeiten die Schülerinnen und Schüler der<br />

Klassen 3 und 4 im Fach Deutsch mit dem Leseprogramm „Antolin“ und im Fach<br />

Mathematik mit dem Lernprogramm „Mathepirat“.<br />

Zur weiteren fachspezifischen Förderung in den Fächern Deutsch und Mathematik<br />

siehe die jeweiligen Leistungs- und Bewertungskonzepte.<br />

4.3 Schulbücherei<br />

Die <strong>Birkenpfadschule</strong> verfügt über eine liebevoll und gemütlich ausgestattete<br />

Schulbücherei im Obergeschoss des Gebäudes. Ein Sofa sowie mehrere Sitzsäcke<br />

laden zum Verweilen und Lesen ein. Eine Tischgruppe mit Stühlen bietet die<br />

Möglichkeit einer intensiven Kleingruppenarbeit.<br />

Der Bestand der Schulbücherei wird regelmäßig durch neue Kinder- und Jugendliteratur,<br />

z.B. auch Hörbücher, ergänzt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen hier Leseanregungen finden, sich mit Klassenkameraden<br />

über Leseerfahrungen austauschen und das Lesen als ein persönliches<br />

Erlebnis erfahren.<br />

Jede Klasse hat eine feste Büchereistunde in ihrem Stundenplan ausgewiesen.<br />

In dieser Stunde haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit in der<br />

Bücherei zu stöbern und sich Bücher auszuleihen. Dabei werden sie entsprechend<br />

ihrer Vorerfahrungen, Interessen und Lesefertigkeiten von den Klassenlehrern<br />

beraten. Die Ausleihdauer beträgt für Bücher zwei Wochen, für Hörbücher eine<br />

Woche. Beschädigte oder verloren gegangene Medien müssen ersetzt werden.<br />

Eine Kollegin kümmert sich regelmäßig um den Erhalt und den sachgemäßen<br />

Zustand der Schulbücherei.<br />

42


4.4 Medienkonzept<br />

Die Verbreitung von Computern in allen Bereichen unseres Lebens und der<br />

Vormarsch des PCs in den Kinderzimmern machen es notwendig, Kinder schon<br />

früh zu befähigen, sachgerecht und sinnvoll mit diesem Medium umzugehen.<br />

Die Lehrkräfte der <strong>Birkenpfadschule</strong> verfügen nach Besuchen von Fortbildungsmaßnahmen<br />

über Grundkenntnisse in der Arbeit am Computer und sind in der<br />

Lage, die Schüler entsprechend anzuleiten. Der Medienbeauftragte der Schule<br />

bietet bei Bedarf dem Kollegium weitere Hilfen an.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Medienberater der Stadt Arnsberg wurde die Schule<br />

mit Computern ausgestattet. In jeder Klasse ist jeweils eine Medienecke<br />

eingerichtet, die 4 Computer und einen Drucker enthält. Diese werden mit einem<br />

Server, der Internetzugang hat, vernetzt.<br />

Außerdem verfügt die Schule über einen Computerraum mit 12 Arbeitsplätzen<br />

und einem Drucker.<br />

Die Schule besitzt eine E-Mail-Adresse und eine eigene Homepage im Internet.<br />

Die Ziele der Arbeit mit dem Computer sind für uns:<br />

• die Kinder zu einem sachgerechten Umgang mit dem Gerät zu befähigen<br />

• das selbständige Lernen der Kinder zu fördern<br />

• Rücksichtnahme und Toleranz beim gemeinsamen Lernen am Computer<br />

einzuüben<br />

• eine kritische Auseinandersetzung mit dem Medium anzubahnen.<br />

Das Kollegium sieht folgende Einsatzmöglichkeiten des Computers im Unterricht:<br />

Texte erstellen und bearbeiten<br />

• Texte eingeben und prüfen<br />

• Texte verändern und gestalten (Schriftart, Schriftgröße, Unterstreichen,<br />

Kopieren und Einfügen u. a.)<br />

• Texte drucken<br />

43


Daten und Informationen suchen und erschließen<br />

• Informationen auf CDs (z. B. multimediale Lexika) suchen<br />

• Informationen im Internet suchen<br />

Mit dem Computer lernen<br />

• repetitiv und mechanisch<br />

• problemlösend<br />

• entdeckend<br />

• interaktiv und multimedial<br />

Kommunizieren<br />

• E-Mails versenden und empfangen<br />

Spielen<br />

• allein oder mit anderen gegen den Computer spielen<br />

• Geschicklichkeitsspiele<br />

• Strategiespiele<br />

• Denkspiele<br />

Die Arbeit am Computer sollte vorzugsweise in Gruppen von 2 - 3 Kindern erfolgen.<br />

Diese können sich gegenseitig helfen und anregen.<br />

Mit den Kindern muss ein Regelkatalog entwickelt werden, der einen vernünftigen<br />

Umgang mit den Geräten sicherstellt. Dazu gehört, dass wegen der Virengefahr<br />

keine eigenen Spiele / Disketten mitgebracht werden dürfen.<br />

Bei der Anschaffung von Lernsoftware wollen wir folgende Qualitätskriterien<br />

beachten:<br />

• Selbstbestimmung durch den Schüler<br />

• Rückmeldung<br />

• Möglichkeit für jederzeitigen Abbruch<br />

44


• Förderung des entdeckenden Lernens<br />

Zum Teil wurden Aspekte des Medienkonzeptes bereits in den Leistungskonzepten<br />

einzelner Fächer berücksichtigt. Das Kollegium wird jedoch noch eine<br />

Systematik zur Aufteilung des Erwerbs von Medienkompetenz über die 4<br />

Grundschuljahre sowie ein Nutzungskonzept des Computerraumes entwickeln.<br />

5. Leitziel Türen öffnen<br />

5.1 Zusammenarbeit mit den Kindergärten<br />

Die Zusammenarbeit mit den Kindergärten, insbesondere dem St. Norbertus<br />

Kindergarten und der Kindertagesstätte Kleine Strolche, wurde in den letzten<br />

Jahren zunehmend intensiviert und bezieht sich inzwischen auf mehrere Bereiche.<br />

Direkt bei der Anmeldung werden die Eltern um eine Schweigepflichtsentbindung<br />

gebeten, um ein Gespräch zwischen Erziehern und Schule zu ermöglichen.<br />

Dementsprechend findet nach den Anmeldungen zur Grundschule auch eine<br />

Einschulungskonferenz in den jeweiligen Kindergärten statt, in denen es um die<br />

Entwicklung des Kindes während der Kindergartenzeit und eventuelle Förderbedürfnisse<br />

geht. Auf Grundlage der Beobachtungen beim Schulspiel und des Gespräches<br />

mit den Erziehern wird eventuell das Kompetenzzentrum hinzugezogen.<br />

Einige Wochen vor der Einschulung werden die künftigen Lernanfänger am<br />

Vormittag in die Schule eingeladen, um für zwei Stunden am Unterricht der ersten<br />

oder zweiten Klasse teilzunehmen. Die Kinder sollen dadurch einen ersten<br />

Eindruck vom Schulalltag erlangen und mögliche Ängste nehmen.<br />

Alle vierjährigen Kinder sind verpflichtet am Sprachstandsfeststellungstest Delfin<br />

4 teilzunehmen. Dazu gehen die Lehrer in den Kindergarten, damit die Kinder in<br />

der vertrauten Umgebung verbleiben können.<br />

Beide oben genannten Kindergärten arbeiten mit dem Papilio-Konzept. Die<br />

Offene Ganztagsschule der <strong>Birkenpfadschule</strong> hat ihre Arbeit bereits seit 2011<br />

auf das Papilio-Konzept umgestellt. Im Jahr 2012 werden Teile dieses bisher nur<br />

für Kindergärten konzipierten Programms auch in den Schulalltag integriert.<br />

Damit beschreitet die <strong>Birkenpfadschule</strong> neue Wege und nimmt bei dem<br />

Pilotprojekt der Ausweitung des Konzeptes auf die Grundschule teil (siehe Punkt<br />

3.3).<br />

45


Darüber hinaus arbeitet die Offene Ganztagsschule mit den „Kleinen Strolchen“<br />

beim Demenzprojekt zusammen und besucht in unregelmäßigen Abständen das<br />

Altenheim „Zum guten Hirten“.<br />

Gemeinsam mit den Lernanfängern der „Kleinen Strolche“ führt die Klasse 1<br />

zweimal jährlich einen Projektvormittag zu verschiedenen Themen durch. Dabei<br />

besuchen sich beide Gruppen wechselseitig.<br />

Am Informationsabend der zukünftigen Schulkinder der Kleinen Strolche sowie<br />

des Kindergartens St. Norbertus informiert jeweils die Schulleitung der <strong>Birkenpfadschule</strong><br />

die Eltern über Schulfähigkeit und die Anmeldung an der Grundschule.<br />

Aufgrund der geringen Teilnahmezahlen muss hier jedoch über neue Wege der<br />

Elterninformation nachgedacht werden.<br />

5.2 Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe<br />

Seit Februar 2011 finanziert die Jugendhilfe eine Kleingruppe für Kinder der<br />

Schuleingangsphase, die Hilfen im Sozialverhalten benötigen. Dabei geht es nicht<br />

nur um Kinder, die aggressives Verhalten zeigen, sondern z.B. auch um Kinder,<br />

die sich schlecht durchsetzen können und sich zurückziehen oder besonderer Hilfen<br />

bei der Einhaltung von Regeln bedürfen. Die Gruppe von bis zu 6 Kindern wird<br />

von zwei Mitarbeitern der Heilpädagogischen Tagesgruppe Hüsten geleitet. Sie<br />

führen nicht nur die wöchentliche Doppelstunde durch, sondern beziehen auch die<br />

Eltern in ihre Arbeit ein. Bei schulischen Problemen unterstützen sie auch bei<br />

Gesprächen zwischen Eltern und Lehrern oder vermitteln den Familien<br />

außerschulische Unterstützungsmaßnahmen wie den Besuch bei Erziehungsberatungsstellen,<br />

Kinderpsychiatern, usw. Die Gruppen werden jeweils zu Beginn des<br />

zweiten Schulhalbjahres neu zusammengestellt und arbeiten dann für ein Jahr<br />

zusammen. Die Auswahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler treffen die<br />

Klassenlehrer unter Einbeziehung der Eltern und deren Einverständnis<br />

vorausgesetzt.<br />

Im Jahr 2011 wurden monatlich zwei offene Sprechstunden der Jugendhilfe im<br />

Jugendtreff Gierskämpen angeboten. Aufgrund der geringen Resonanz wurden<br />

die regelmäßigen Termine doch zunächst nicht fortgeführt. Bei Bedarf können<br />

Eltern und Lehrer jedoch einen Termin mit Frau Mazza von der Jugendhilfe<br />

vereinbaren<br />

46


5.3 Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Seit dem Jahr 2010 bezieht die <strong>Birkenpfadschule</strong> ehrenamtliche Mitarbeiter, in<br />

der Regel Senioren, in ihre schulische Arbeit ein. Mit Einverständnis der<br />

Erziehungsberechtigten geben sie Nachhilfe im Lesen, Schreiben oder Rechnen.<br />

Dabei arbeiten sie in Einzelsituationen oder mit Kleingruppen von 2 bis 4<br />

Kindern. Die inhaltliche Schwerpunktsetzung und die Materialauswahl erfolgt<br />

durch die Klassen- bzw. Fachlehrer. Die Zusammenarbeit beruht von beiden<br />

Seiten auf Freiwilligkeit und kann jederzeit intensiviert oder abgebrochen<br />

werden. Die Schüler erfahren dadurch erhöhte Aufmerksamkeit und Zuwendung:<br />

Es nimmt sich jemand für mich Zeit, neben dem Lernen gibt es immer wieder Zeit<br />

für Gespräche. Daraus ergibt sich eine gegenseitige Wertschätzung, von der<br />

beide Seiten profitieren können.<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter können auch Vorlesestunden im Vor- oder<br />

Nachmittagsbereich übernehmen oder im Unterricht unterstützend tätig sein. Ihr<br />

Betätigungsfeld hängt ganz von ihren Vorlieben sowie ihrer zeitlichen<br />

Verfügbarkeit ab.<br />

Auch die Unterstützung durch Eltern ist uns jederzeit willkommen, z.B. als Hilfe<br />

beim Schwimmunterricht, als helfende Hand im Kunstunterricht, als Lesemütter<br />

oder –väter usw. Darüber hinaus sind viele Unternehmungen wie Klassenfahrten,<br />

Klassenfeiern, Einschulungsfeiern oder andere schulische Projekte oft ohne die<br />

tatkräftige Hilfe der Eltern nicht möglich.<br />

47


6. Entwicklungsschwerpunkte<br />

6.1 Qualitätsprogramm 2012 – 2014<br />

Im Folgenden werden die drei Arbeitsschwerpunkte ausführliche dargestellt, die<br />

das Kollegium der <strong>Birkenpfadschule</strong> in den nächsten ein bis zwei Jahren bearbeiten<br />

möchten.<br />

Qualitätsbereich 3: Schulkultur<br />

Qualitätsmerkmal 3.2: Soziales Klima<br />

Ist-Zustand<br />

Stärken<br />

Die Schule hat ihre Schulregeln neu aufgestellt.<br />

Die Schulregeln wurden mit den Schülerinnen und Schülern besprochen und<br />

sind im Schulgebäude visualisiert.<br />

Das Kollegium hat an einer Fortbildung zum Papilio-Konzept teilgenommen.<br />

Zwei Bausteine des Papilio-Konzeptes wurden in den Schulalltag integriert:<br />

Spielzeug-macht-Ferien-Tag und Gefühlskobolde.<br />

Das Papilio-Konzept gehört maßgeblich zum pädagogischen Konzept der<br />

Offenen Ganztagsschule.<br />

Die Anzahl der Beschädigungen und Verunreinigungen der Toilettenanlagen<br />

ist rückläufig.<br />

Ursachen<br />

Den Lehrkräften ist das soziale Klima an der Schule wichtig.<br />

Die Lehrkräfte achten auf die Einhaltung der Schulregeln.<br />

Das Kollegium möchte den Schülerinnen und Schülern den Übergang vom<br />

Kindergarten zur Schule erleichtern.<br />

Die Schülerinnen und Schüler wurden durch den „Toilettendienst“ in die<br />

Verantwortung für ein sauberes Schulgebäude einbezogen.<br />

48


Schwächen<br />

Viele Schülerinnen und Schüler suchen zur Konfliktbewältigung immer wieder<br />

die Hilfe der Lehrkräfte.<br />

Andere Schülerinnen und Schüler trauen sich nicht immer die<br />

aufsichtführende Lehrkraft anzusprechen.<br />

Einzelne Schülerinnen und Schüler fallen regelmäßig durch aggressives<br />

Verhalten auf.<br />

Ursachen<br />

• Schülerinnen und Schüler haben noch nicht gelernt, Konflikte selbstständig zu<br />

bewältigen.<br />

• Einzelne Schülerinnen und Schüler haben noch nicht gelernt, Konflikte verbal<br />

zu lösen.<br />

• Konflikte unter den Schülerinnen und Schülern werden (meist aus<br />

Zeitgründen) teilweise von der Lehrkraft „gelöst“, ohne den Kindern<br />

Möglichkeiten der selbstständigen Konfliktbewältigung aufzuzeigen.<br />

49


Entwicklungsschwerpunkt und –ziele für die nächsten 1 – 2 Jahre<br />

Qualitätskriterien: (August 2012 – Dezember 2014)<br />

Die Schule hat ein Streitschlichtungskonzept eingeführt.<br />

Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 sind als Streitschlichter in den<br />

Pausen tätig.<br />

Eine Lehrkraft bildet Streitschlichterkinder aus und begleitet diese bei der<br />

Ausübung ihres Amtes.<br />

Streitschlichtungsprojekt im Stundenplan ausgewiesen.<br />

Maßnahmen und Arbeitsprogramm:<br />

Aufgaben/Thema Wer? Bis wann? Bemerkungen<br />

Fortbildung zum Thema<br />

Streitschlichtung<br />

Entwicklung eines<br />

Streitschlichterkonzeptes<br />

für die <strong>Birkenpfadschule</strong><br />

mit Zielfomulierung<br />

evtl. Fortbildung<br />

einzelner Lehrkräfte für<br />

die Ausbildung von<br />

Streitschlichtern<br />

Ausbildung der<br />

Streitschlichter<br />

Ausweisung einer<br />

Stunde für das<br />

Streitschlichterprojekt im<br />

Stundenplan<br />

Evaluation des<br />

Streitschlichterprojektes<br />

Kollegium<br />

Kollegium<br />

einzelne<br />

Lehrkräfte<br />

bis<br />

Dezember<br />

2012<br />

LK spätestens<br />

im Januar<br />

2013<br />

spätestens im<br />

2. Hj. des Sj.<br />

12/13<br />

eine Lehrkraft ab dem 2.<br />

Hj.<br />

Frau Beine ab dem 2.<br />

Hj.<br />

eine Lehrkraft<br />

1. Hj. des Sj.<br />

14/15<br />

50


Qualitätsbereich 5: Professionalität der Lehrkräfte<br />

Qualitätsmerkmal 5.2: Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen<br />

Ist-Zustand<br />

Stärken<br />

Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Professionen hat deutlich<br />

zugenommen.<br />

Viele Kollegen arbeiten im Team.<br />

Lehrkräfte erweitern ihre beruflichen Kompetenzen durch die<br />

Zusammenarbeit mit anderen Professionen.<br />

Zusammenarbeit mit Eltern hat zugenommen.<br />

Kollegium hat ein verbindliches schulinternes Curriculum Deutsch und<br />

Mathematik sowie ein jeweiliges Konzept zur Leistungsbewertung erstellt.<br />

Lehrer nehmen an fach- oder funktionsspezifischen Fortbildungen teil.<br />

Lehrer praktizieren Team-Teaching.<br />

Ursachen<br />

Die Diagnose der Lernstandsentwicklung setzt immer früher an.<br />

Die Schülerinnen und Schüler mit Auffälligkeiten im Sozialverhalten,<br />

Lernverhalten sowie mit Schwierigkeiten in den verschiedensten Bereichen<br />

nehmen zu.<br />

Eine steigende Anzahl von Schülerinnen und Schülern wurden bereits vor<br />

Schuleintritt therapeutisch betreut.<br />

Individuelle Förderung ist Hauptaufgabe des Lehrers geworden.<br />

51


Schwächen<br />

Gespräche zwischen Lehrern und Eltern bzw. Therapeuten verlaufen nicht<br />

immer positiv. Dadurch bauen sich teilweise Spannungen auf, die eine<br />

weitere konstruktive Zusammenarbeit erschweren.<br />

Lehrer sehen sich einem hohen Erwartungsdruck ausgesetzt.<br />

Lehrer fühlen sich angesichts des veränderten Berufsbildes im Bereich der<br />

Kommunikation mit Eltern und außerschulischen Partnern nicht ausreichend<br />

fortgebildet.<br />

Ursachen<br />

• Anforderungen an den Lehrerberuf steigen seitens der Eltern und der<br />

Gesellschaft allgemein.<br />

• Aufgaben der Lehrer nehmen zu.<br />

• Auch der Anteil der erzieherischen Aufgaben steigt.<br />

• Eltern brauchen Unterstützung bei ihren erzieherischen Aufgaben, sind zum<br />

Teil selbst überfordert.<br />

• Erwartungen der Eltern an ihre Kinder steigen.<br />

• Kommunikation mit Eltern und außerschulischen Partnern kam in der<br />

Lehrerausbildung zu kurz.<br />

52


Entwicklungsschwerpunkt und –ziele für die nächsten 1 – 2 Jahre<br />

Qualitätskriterien: (August 2012 – Dezember 2014)<br />

Die Lehrkräfte fühlen sich sicherer im Umgang mit Eltern und<br />

außerschulischen Partnern.<br />

Die Lehrkräfte haben Methoden der Gesprächsführung kennengelernt<br />

und eingeübt.<br />

Die Lehrkräfte sind in der Lage die erlernten<br />

Gesprächsführungsmethoden in entsprechenden Situationen des<br />

Berufsalltags anzuwenden.<br />

Maßnahmen und Arbeitsprogramm:<br />

Aufgaben/Thema Wer? Bis wann? Bemerkungen<br />

Organisation einer<br />

SchiLf zum Thema<br />

Gesprächsführung<br />

SchiLf zum Thema<br />

Gesprächsführung<br />

Frau Beine<br />

Kollegium<br />

Weihnachten<br />

2012<br />

Schuljahr<br />

2012/013<br />

aus der<br />

Fortbildung ergibt<br />

sich die Planung<br />

des weiteren<br />

Handlungsbedarf<br />

es z.B. zur Übung<br />

und Festigung der<br />

erlernten<br />

Techniken<br />

53


Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung<br />

Qualitätsmerkmal 6.2: Schulinterne Evaluation<br />

Ist-Zustand<br />

Stärken<br />

Im Jahr 2010 hat die <strong>Birkenpfadschule</strong> ihre Arbeit zum erstem Mal mit SEIS<br />

evaluiert.<br />

Das Lehrerkollegium hat auf der Grundlage der SEIS-Ergebnisse ein<br />

Qualitätsprogramm erarbeitet und seine dort gesetzten Ziele erreicht.<br />

Die Offene Ganztagsschule wurde ein Jahr nach ihrer Eröffnung evaluiert.<br />

Aufgrund der Evaluationsergebnisse wurde die Organisation der Offenen<br />

Ganztagsschule weiter optimiert.<br />

Die Schulkonferenz hatte bereits eine zweite Evaluation mithilfe von SEIS für<br />

das Schuljahr 2011/2012 beschlossen.<br />

Ursachen<br />

Häufiger Schulleiterwechsel in kurzer Zeit, dadurch fehlte kontinuierliche<br />

Qualitätsarbeit. Die Evaluation mithilfe von SEIS gab wichtige Anhaltspunkte<br />

zur Entwicklung einer kontinuierlichen Qualitätsarbeit.<br />

Das Lehrerkollegium reflektiert seine Arbeit kritisch.<br />

Schwächen<br />

Die zweite Evaluation mithilfe von SEIS, die für das Jahr 2012 geplant war,<br />

kam nicht zustande.<br />

Ursachen<br />

• Das SEIS-Projekt 2012 wurde trotz Anmeldung von der Stadt Arnsberg nicht<br />

organisiert.<br />

54


Entwicklungsschwerpunkt und –ziele für die nächsten 1 – 2 Jahre<br />

Qualitätskriterien: (August 2012 – Dezember 2014)<br />

Die Schule hat zum zweiten Mal SEIS durchgeführt.<br />

Die Schule hat eine Evaluation des Schullebenkonzeptes durchgeführt.<br />

Das Lehrerkollegium hat aufgrund der Ergebnisse ein neues<br />

Qualitätsprogramm mit Zielen und Handlungsschritten für die nächsten<br />

zwei Jahre erstellt.<br />

Die Ergebnisse der Evaluationen sowie das daraus abgeleitete<br />

Qualitätskonzept wurden der Schulkonferenz vorgestellt.<br />

Maßnahmen und Arbeitsprogramm:<br />

Aufgaben/Thema Wer? Bis wann? Bemerkungen<br />

Organisation von SEIS Frau Beine Ende des 1.<br />

Hj. des Sj. 12-<br />

13<br />

Durchführung von SEIS<br />

Auswertung von SEIS<br />

Evaluation des<br />

Schullebenkonzeptes<br />

Erstellung eines<br />

Qualitätsprogramms auf<br />

der Basis der ermittelten<br />

Evaluationsergebnisse<br />

Präsentation der SEIS- und<br />

Evaluationsergebnisse und<br />

den daraus abgeleiteten<br />

Handlungsschritten<br />

SuS sowie<br />

Eltern der<br />

Klasse 3,<br />

Kollegen,<br />

Schulleitung<br />

Februar/März<br />

2013<br />

Frau Beine und Ende April<br />

Frau Menzel 2013<br />

Frau Beine Mai 2013<br />

LK Juni/Juli 2013<br />

Frau Beine in<br />

der<br />

Schulkonferenz<br />

letzte<br />

Schulkonferenz<br />

des Jahres<br />

55


6.2 Aktueller Jahresplan<br />

Arbeitsschwerpunkt Wer? Wann? Bemerkung<br />

Anpassung des Mathe- H. Holterhoff Ende 2012<br />

Lehrplans Klasse 1 auf<br />

das neue Lehrwerk<br />

Denken und Rechnen<br />

Anpassung des Mathe- Fr. Heckmann Ende 2012<br />

Lehrplans Klasse 2 auf<br />

das neue Lehrwerk<br />

Denken und Rechnen<br />

Anpassung des Mathe- Fr. Menzel Ende 2012<br />

Lehrplans Klasse 3 auf<br />

das neue Lehrwerk<br />

Denken und Rechnen<br />

Neuorganisation<br />

Schulspiel<br />

Fr. Förster, Fr.<br />

Rahm, Fr. Beine,<br />

November<br />

2012<br />

Fr. Schulte<br />

Streitschlichtung siehe Qualitätsprogramm<br />

Gesprächsführung – siehe Qualitätsprogramm<br />

Elterngespräche führen<br />

SEIS<br />

siehe Qualitätsprogramm<br />

Evaluation des<br />

siehe Qualitätsprogramm<br />

Schullebenkonzeptes<br />

Organisation und<br />

Durchführung<br />

Projektwoche<br />

Organisation und<br />

Durchführung Schulfest<br />

Teilnahme an der NEPS-<br />

Studie<br />

Kollegium,<br />

Betreuung, evtl.<br />

Fr. Roth<br />

(Norbertus-<br />

Kindergarten)<br />

Kollegium,<br />

Betreuung,<br />

Schulpflegschaft<br />

H. Holterhoff,<br />

Fr. Beine<br />

ab Januar<br />

2013<br />

Januar 2013<br />

vor der<br />

nächsten<br />

Klassenpflegschaft<br />

2013 - 2015<br />

56


7. Evaluation<br />

7.1 Durchgeführte Evaluationen<br />

Zeit- Thema der Evaluation Methode Ergebnisse / Konsequenzen<br />

punkt<br />

2010 Gesamtschulische<br />

Situation (alle<br />

SEIS Qualitätsprogramm 2010 -<br />

2012<br />

Qualitätsbereiche<br />

umfassend)<br />

11/2011 Offene Ganztagsschule<br />

der <strong>Birkenpfadschule</strong><br />

Grafstat Vereinbarungen zur<br />

intensiveren Zusammenarbeit<br />

und Erstellung des<br />

Hausaufgabenkonzeptes<br />

(siehe Konzept der OGS im<br />

Anhang)<br />

7.2 Evaluationsvorhaben<br />

Zeit- Thema der Evaluation Methode Bemerkungen<br />

punkt<br />

Schuljahr Konzept zum Schulleben Grafstat<br />

2012/<br />

2013<br />

2012 Gesamtschulische Situation<br />

(alle Qualitätsbereiche<br />

umfassend)<br />

SEIS<br />

zeitliche Planung<br />

erfolgt über die<br />

Stadt Arnsberg<br />

Ende des Schulanfangsdiagnose (evtl. Leistungskontrollen<br />

Schuljahres<br />

11/12<br />

inkl. Schulspiel)<br />

Schuljahr<br />

12/13<br />

Papilio-Konzept<br />

57

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