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Villa in Sankt Goarshausen-Wellmich - eingang

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1<br />

WS 07/08<br />

Prof. Emil Hädler<br />

Gebäude Exposé<br />

„Eselsburg“<br />

<strong>Villa</strong> <strong>in</strong> <strong>Sankt</strong> <strong>Goarshausen</strong>-<strong>Wellmich</strong><br />

Blütenweg 15<br />

Bearbeiter<br />

Jan Aujesky 505339


Anmeldung Projektarbeit Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 – 2007<br />

Aujesky, Jan – 505339 – A10Pia<br />

IproD<br />

Exposé - Archivdatenblatt<br />

Institut für<br />

Projektentwicklung<br />

und angewandte<br />

Bauforschung<br />

<strong>in</strong> der Denkmalpflege<br />

Fachhochschule Ma<strong>in</strong>z<br />

University of<br />

Applied Sciences<br />

Am Getreidespeicher 29<br />

D-55120 Ma<strong>in</strong>z<br />

T.00 49.(0)6131.5767-57<br />

F.00 49.(0)6131.5767-59<br />

www.iprod-fh-ma<strong>in</strong>z.de<br />

iprod @ fh-ma<strong>in</strong>z.de<br />

Autor:<br />

Name:<br />

Aujesky<br />

Vorname:<br />

Jan<br />

Email:<br />

jaujesky@gmx.de<br />

Semester:<br />

A10Pia<br />

Anzahl der Seiten: 73<br />

Erstellt am: 20.02.2008<br />

Objektdaten:<br />

Straße / Nummer: Blütenweg 15<br />

Postleitzahl: 56346<br />

Ort:<br />

St. <strong>Goarshausen</strong><br />

Gebäudetyp: (aus dropdown wählen) <strong>Villa</strong><br />

Baujahr: (falls bekannt) 1898-1901<br />

Bauzeit: (aus dropdown wählen) 2. Hälfte 19. JHD.<br />

Bewertung:


Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

Inhaltsanagabe<br />

1. Baubeschreibung<br />

1.1. Städtebauliches Umfeld<br />

2.1.1. Lageplan<br />

2.1.2. Ortsgeschichtlicher H<strong>in</strong>tergrund<br />

2.1.3. Gültige Rechtsnormen<br />

2.1.4. Quellennachweis<br />

1.2. Baugeschichte<br />

1.2.1. Entstehungsh<strong>in</strong>tergrund des Gebäudes<br />

1.2.2. Bewertung aufgefundener Bestandsunterlagen h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Verwendbarkeit<br />

1.2.3. Umbauten und Veränderungen <strong>in</strong> zurückliegender Zeit<br />

1.2.4. Modernisierung <strong>in</strong> jüngster Zeit<br />

1.3. Bauweise<br />

Grundrisse<br />

Ansichten/Schnitte<br />

1.3.1. Gebäudetyp<br />

1.3.2. Tragende Baukonstruktion<br />

1.3.3. Nichttragende Baukonstruktion und wandfeste Ausstattung<br />

2. Baubeschreibung<br />

2.1. Anlass und Tag der Begehung<br />

2.1.1. Raumorientierungssystem<br />

2.1.2. Flächenermittlung nach DIN 277<br />

2.1.3. Erschließungssystem<br />

2.1.4. Vorgefundener Zustand des Gebäudes<br />

2.2. Begehung vom Erdgeschoss zum Dach<br />

2.2.1. Erdgeschoss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Lage zum Gebäude, auffällige Installationen<br />

2.2.2. Räume mit fester Ausstattung<br />

2.2.3. Dekoration, stilistische E<strong>in</strong>ordnung<br />

2.2.4. Ausstattung mit Verdacht auf toxische Belastung<br />

2.2.5. Heizungsanlage<br />

2.3. Begehung vom Dach zum Erdgeschoss<br />

2.3.1. Art der Dachkonstruktion und der <strong>in</strong>neren Lastenabtragung<br />

2.3.2. Konstruktive Besonderheiten und Schäden<br />

2.4. Lastabtragungspläne<br />

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

2.5. Unmittelbar zu veranlassende Sicherheitsmaßnahmen<br />

2.6. Unerklärliche Situationen und offene Fragen<br />

3. Beratungsfall<br />

3.1. Absicht des Auftraggebers<br />

3.2. Aufgabe als beratender Architekt<br />

3.3. Brief an die zuständige Bauaufsicht<br />

4. Konzeptstudie<br />

4.1. Brief an den Bauherren<br />

4.2. Vorentwurffsstudie gemäß Lph 2 HOAI<br />

4.3. Flächenermittlung nach DIN 277<br />

4.4. Vorschläge zur energieteschnischen Ertüchtigung nach EnEV<br />

4.5. Honorierung der Architektenleistungen nach HOAI<br />

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

1. Baubeschreibung<br />

1.1. Städtebauliches Umfeld<br />

1.1.1 Lageplan<br />

Übersichtskarte (o.M)<br />

3D- Darstellung Rhe<strong>in</strong>tal (o.M.)<br />

Luftaufnahme (o.M.)<br />

Auszug aus Flurkarte (1:2000)<br />

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

Nachbarbebauung und Blick <strong>in</strong><br />

Richtung <strong>Sankt</strong> <strong>Goarshausen</strong><br />

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1.1.2 Ortsgeschichtlicher H<strong>in</strong>tergrund<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Goarshausen</strong> liegt am Fuße der Loreley, <strong>Sankt</strong><br />

Goar gegenüber etwa 30km südlich von Koblenz. Es gehört<br />

zum Land Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, dem Landkreis Rhe<strong>in</strong>-<br />

Lahn und zur Kreisverwaltung Bad-Ems. Weiterh<strong>in</strong> gehört<br />

sie der Verbandsgeme<strong>in</strong>de Loreley an. Die Stadtteile<br />

Ehrental, <strong>Wellmich</strong> und Heide gehören ihr an.<br />

Die Stadt ist etwa 7 qkm groß und hat Dez. 2006 1445<br />

E<strong>in</strong>wohner. Die Stadt verfügt über e<strong>in</strong>en Bahnhof mit<br />

Verb<strong>in</strong>dung nach Koblenz und Wiesbaden wie e<strong>in</strong>e<br />

Fähre nach <strong>Sankt</strong> Goar über den Rhe<strong>in</strong>.<br />

Wappen der Stadt St. <strong>Goarshausen</strong><br />

St. <strong>Goarshausen</strong> unterstand im frühen 15. Jahrhundert der Grafschaft Katzenelnbogen und fiel<br />

mit dem Ende des Grafengeschlechts 1479 an die Landgrafschaft Hessen. Nach Erbteilungen<br />

war es von 1583-1806 Teil von Hessen-Kassel und sicherte als mit <strong>Sankt</strong> Goar e<strong>in</strong>ziges hessisches<br />

Gebiet beidseits des Rhe<strong>in</strong>s den dortigen Landgrafen e<strong>in</strong>trägliche Rhe<strong>in</strong>zölle. Nach dem<br />

Wiener Kongress 1816 kam es zum Herzogtum Nassau, wurde 1866 preußisch und verblieb bis<br />

1945 als Kreisstadt <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z Hessen-Nassau. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es Teil<br />

von Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz.<br />

In <strong>Sankt</strong> <strong>Goarshausen</strong> liegen die zwei Burgen Katz (ehemals Burg Neu-Katzenelnbogen) und<br />

Maus (auch Deuernburg oder Thurnberg genannt). Burg Katz ist nicht zur Besichtigung freigegeben,<br />

woh<strong>in</strong>gegen auf Burg Maus im Stadtteil <strong>Wellmich</strong> regelmäßig e<strong>in</strong>e Vogelflugschau stattf<strong>in</strong>det.<br />

Von dort aus hat man auch e<strong>in</strong>en guten Ausblick auf die gegenüberliegende Ru<strong>in</strong>e der Burg<br />

Rhe<strong>in</strong>fels oberhalb St. Goar.<br />

1.1.3 Gültige Rechtsnormen<br />

Das Gebäude ist zwar ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zeldenkmal, steht aber auf der Liste der zu erhaltenden Kulturdenkmäler<br />

des Rhe<strong>in</strong>landes <strong>in</strong> der Unteren Denkmalbehörde <strong>in</strong> Bad-Ems. Damit s<strong>in</strong>d Umbauten<br />

jeder Art die <strong>in</strong> die Innere oder Äußere Ersche<strong>in</strong>ung e<strong>in</strong>greifen mit der Behörde abzustimmen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> erlaubt dieser Status e<strong>in</strong>e Ausnahmebehandlung <strong>in</strong> der EneV nach Abschnitt 6 §24<br />

und §16. E<strong>in</strong>e Abschreibungsfähigkeit von Bauleistungen für Privatpersonen nach §7i ff. EStG ist<br />

ebenfalls gegeben. Der Antrag hierzu muss bei der Unteren Denkmalschutzbehörde e<strong>in</strong>gereicht<br />

werden<br />

Weiterh<strong>in</strong> weist die UDSB darauf h<strong>in</strong>, dass das Gebäude im von der UNESCO als Weltkulturerbe<br />

benannten Rhe<strong>in</strong>tal steht, was zwar ke<strong>in</strong>e direkten Auswirkungen auf die Behandlung im Falle<br />

e<strong>in</strong>es Umbaus hat, aber vor allem die Äußere Ersche<strong>in</strong>ung im Ensemble doch als sehr wichtig<br />

ersche<strong>in</strong>t.<br />

Neubauten und Umbauten entlang der Rhe<strong>in</strong>seite von <strong>Sankt</strong> <strong>Goarshausen</strong> werden nach §34 (1)<br />

der BauBG beurteilet und zugelassen.<br />

Auszug aus § 34 (1) BauGB: Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist e<strong>in</strong> Vorhaben<br />

zulässig, wenn es sich nach der Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der<br />

Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, <strong>in</strong> die Eigenart der näheren Umgebung e<strong>in</strong>fügt und<br />

die Erschließung gesichert ist. Die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse<br />

müssen gewahrt bleiben; das Ortsbild darf nicht bee<strong>in</strong>trächtigt werden.<br />

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

1.1.4. Quellennachweis<br />

Lageplan<br />

Auskunft zum Denkmalschutz<br />

Eigentümer / Architekturbüro Krajewski, Lahnste<strong>in</strong><br />

Untere Denkmalschutzbehörde, Bad Ems<br />

Ortsgeschichtlicher H<strong>in</strong>tergrund und Wappen www.wikipedia.de (Internet)<br />

Gebäudegeschichtlicher H<strong>in</strong>tergrund<br />

E<strong>in</strong>gentümer / Stadtarchiv <strong>Sankt</strong> <strong>Goarshausen</strong><br />

1.2. Baugeschichte<br />

1.2.1 Entstehungsh<strong>in</strong>tergrund des Gebäudes<br />

Das Gebäude wurde von 1898 bis 1901 von dem Bauunternehmen Collonius erstellt.<br />

Der Bauherr, Herr Grunot, Privatbankier und Eisenbahnunternehmer aus Berl<strong>in</strong>, schenkte das Anwesen<br />

se<strong>in</strong>er Ehefrau Elise und nannte es „<strong>Villa</strong> Elise“. Die Initiale „EG“ (Elise Grunot) bef<strong>in</strong>den<br />

sich im schmiedeeisernen E<strong>in</strong>ganstor. Die Familie Grunot nutzte das Anwesen als Feriendomizil.<br />

Offenbar bewohnten zwei ständige Bedienstete das Haus <strong>in</strong> den zwei Dachzimmern.<br />

Das Anwesen bekam im Volksmund se<strong>in</strong>en Namen „Eselsburg“, da das Baumaterial mit Maultieren<br />

hochgeschafft wurde.<br />

1.2.2. Bewertung der aufgefundenen Bestandsunterlagen<br />

Grundriss EG (o.M.)<br />

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

Grundriss 1.OG (o.M.)<br />

Grundriss 2.OG (o.M.)<br />

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

Grundriss DG (o.M.)<br />

Das vorhandene Planmaterial von 1984 beschränkt sich auf Grundrisse aller Geschosse mit<br />

E<strong>in</strong>tragungen der damals vorgenommenen Umbauten wie den Vorbau im EG, der neuen Küche<br />

und den Nasszellen. Der Vorteil hier<strong>in</strong> liegt <strong>in</strong> der Übere<strong>in</strong>stimmung mit dem heutigen Zuständen.<br />

Aber leider wurde ke<strong>in</strong> Schnitt angefertigt bzw. die Unterlagen liegen dem Architekten nicht<br />

mehr vor, da die 10 Jahre Aufbewahrungspflicht vergangen s<strong>in</strong>d. Auch Ansichten fehlen.<br />

Somit ist e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme vor Ort für alle Höhen notwendig, um die erforderlichen Pläne<br />

zu erstellen. Ansichten wuden von mit Hilfe von Fotografien erstellt und stellen nur das Pr<strong>in</strong>zip<br />

da. Im Besonderen gilt dies für den Balkonvorbau.<br />

1.2.3 Umbauten <strong>in</strong> zurückliegender Zeit<br />

Leider gibt es ke<strong>in</strong>e Information darüber, ob zwischen Herstellung und den Arbeiten von 1984<br />

Umbauten getätigt wurden.<br />

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

1.2.4 Modernisierungen <strong>in</strong> jünster Zeit<br />

Der Besitzer, Herr Lutz Kober, ließ 1984 <strong>in</strong> großem Umfang e<strong>in</strong>e Sanierung und Modernisierung<br />

durchführen. Hierbei wurden:<br />

Die feuchten und mit Salpeter befallenen Bruchste<strong>in</strong>mauern saniert.<br />

Alle Elektro- und Telefonleitungen erneuert<br />

Wasser Ver- und Entsorgung erneuert bzw. hergestellt<br />

Das Haus war mit Ölöfen beheizt. E<strong>in</strong>e Zentralheizung mit Erdgas wurde <strong>in</strong>stalliert. Alle Zimmer<br />

erhielten Heizkörper.<br />

Alle Fenster und Türen wurden im Orig<strong>in</strong>alszustand wieder hergestellt allerd<strong>in</strong>gs die Fenster<br />

mit zweifach-Iso-Verglasung. Um die Türen wieder <strong>in</strong> den Orig<strong>in</strong>alzustand zu versetzen wurden<br />

nach dem Vorbild der alten Türen Spezialmesser angefertigt.<br />

Die Küche wurde von e<strong>in</strong>em Kunstschre<strong>in</strong>er (Lothar Wendelt aus Endlichhofen) nach<br />

Herrn Kobers Entwürfen gestaltet. (Von e<strong>in</strong>er Autolackiererei mit Autolack gespritzt, die Arbeitsplatten<br />

aus Granit s<strong>in</strong>d von e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong>metz aus Nastätten erstellt.)<br />

Der Kam<strong>in</strong> wurde nach Herrn Kobers Entwürfen von der „Brudergeme<strong>in</strong>de“ im Westerwald gebaut.<br />

Zwei Edelstahlröhren wurden <strong>in</strong> den Kam<strong>in</strong>-Abzug e<strong>in</strong>geführt.<br />

E<strong>in</strong> Bad war nicht vorhanden. Es wurde nach Herrn Kobers Entwürfen erstellt. (Die Kacheln<br />

s<strong>in</strong>d aus Portugal, Waschbecken und Armaturen aus Frankreich.)<br />

Den Barock-Schrank <strong>in</strong> der Bibliothek brachte Herr Kober aus Hamburg mit. Nach se<strong>in</strong>em Muster<br />

wurde die Bibliothek (<strong>in</strong>kl. dem Sekretär) von dem Kunstschre<strong>in</strong>er Lothar Wendelt gestaltet.<br />

Die Tapete <strong>in</strong> der Bibliothek ist e<strong>in</strong>e handgearbeitete Batik-Tapete von e<strong>in</strong>er Düsseldorfer Firma.<br />

Die Holzbödenn wurden aufgearbeitet bzw. mit Teppich vershen.<br />

Das Dach erhielt e<strong>in</strong>e neue Schieferdeckung.<br />

Die Holzarbeiten für den W<strong>in</strong>tergarten wurden nach Herrn Kobers Entwürfen von dem Kunstschre<strong>in</strong>er<br />

Brodt aus Bornich ausgeführt. Dieser leht sich an die Gestaltsprache des Gebäudes<br />

an.<br />

Der Lastenaufzug wurde proviorisch von der Baufirma während der Bauarbeiten aufgestellt.<br />

Herr Kober hat diesen nach Ende der Arbeiten gekauft und <strong>in</strong> dem Bachflöz e<strong>in</strong>baute.<br />

Zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt wurde das Haus an die Kanalisation angeschlossen. (Davor bestand<br />

e<strong>in</strong>e Sickergrube, die regelmäßig ausgepumt wurde.)<br />

Alle Bauarbeiten (<strong>in</strong>nen und außen) wurden von dem Bauunternehmen Colonius aus St. <strong>Goarshausen</strong><br />

(damaliger Inhaber: Herr Huckeste<strong>in</strong>) ausgeführt.<br />

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Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

1.3. Bauweise<br />

Grundrisse Maßstab 1:100<br />

Erdgeschoss<br />

+ 0,15<br />

A<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

A<br />

N<br />

5,0m<br />

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1. Obergeschoss<br />

A<br />

Küche<br />

1.01<br />

WC<br />

1.02<br />

Zimmer<br />

1.03<br />

Treppe<br />

1.10<br />

+ 1,52<br />

+ 3,20<br />

Flur<br />

1.00<br />

Bibliothek<br />

1.06<br />

Kam<strong>in</strong>zimmer<br />

1.04<br />

A<br />

Balkon<br />

1.05<br />

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2. Obergeschoss<br />

A<br />

WC<br />

2.03<br />

Bad<br />

2.02<br />

Zimmer<br />

2.04<br />

Steige<br />

2.01<br />

Treppe<br />

2.10<br />

+ 2,57<br />

+ 6,40<br />

Flur<br />

2.00<br />

Zimmer<br />

2.07<br />

Zimmer<br />

2.05<br />

A<br />

Balkon<br />

2.06<br />

N<br />

5,0m<br />

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Dachgeschoss<br />

A<br />

Zimmer<br />

3.02<br />

+ 9,40<br />

Zimmer<br />

3.01<br />

Zimmer<br />

3.03<br />

A<br />

Seite 13


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Dachhaut - ohne Fenster und Kam<strong>in</strong><br />

N<br />

5,0m<br />

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Ansichten Maßstab 1:100<br />

Fassade E<strong>in</strong>gang<br />

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Fassade Flusseite<br />

N<br />

5,0m<br />

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Fassade Treppenhaus<br />

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Fassade Hangseite<br />

N<br />

5,0m<br />

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+ 9<br />

+ 6<br />

+ 3<br />

± 0<br />

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1.3.1 Gebäudetyp<br />

Der nahezu quadratische Baukörper Besteht aus 3 Vollgeschossen<br />

und e<strong>in</strong>em Dachgeschoss. Die ersten beien<br />

Geschosse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Massivmauerwerk ausgeführt und das<br />

2.Obergeschoss und Dachgeschoss als Holzfachwerk mit<br />

Ausfachung. Den Abschluss bilden e<strong>in</strong> <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander verschnittenes<br />

Sattel und Krüppelwalmdach.<br />

Das EG ist Hangseitig etwa zu e<strong>in</strong>em drittel <strong>in</strong> der Erde.<br />

Es weist auf der E<strong>in</strong>gangsseite e<strong>in</strong>en jüngeren Anbau<br />

als W<strong>in</strong>tergarten. Dieser wurde <strong>in</strong> Holz-Ständerweise mit<br />

Bruchste<strong>in</strong>ssockel als Ausfachung ausgeführt und dekorativ<br />

gestaltet, um die Gesamtersche<strong>in</strong>ung nicht zu stören.<br />

Auf der E<strong>in</strong>gangsseite erhielt der Anbau e<strong>in</strong> flach geneigtes,<br />

z<strong>in</strong>kgedecktes Pultdach, welches zum Garten und<br />

E<strong>in</strong>gang h<strong>in</strong> abfällt. Über e<strong>in</strong>em Teil wurde, wohl <strong>in</strong> der<br />

Absicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Terrasse auszubilden, e<strong>in</strong> Flachdach<br />

erreichtet, welches mit Betonste<strong>in</strong>en gedeckt ist und von<br />

der Küche über zwei Treppenläufe erreichbar ist. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

erhielt es ke<strong>in</strong> Brüstungsgeländer.<br />

Das im Französischen Stil erbaute Wohnhaus erhielt<br />

zudem auf der Schauseite, der Rhe<strong>in</strong>ansicht, e<strong>in</strong>en dekorativen<br />

Balkonvorbau, welcher <strong>in</strong> der Farbe des Fachwerkes<br />

und der Kl<strong>in</strong>kerelemente um die Fenster und dem<br />

Fries gestrichen wurde: Rot. Es bef<strong>in</strong>det sich zusätzlich<br />

e<strong>in</strong> Wappen mit Ziegelfassung auf der E<strong>in</strong>gangsfassade.<br />

Nur die E<strong>in</strong>gangs- und Flussfassade wurde so reich ausgestattet<br />

um e<strong>in</strong>en repräsentativen Charakter zu stützen.<br />

Die beiden anderen Seiten s<strong>in</strong>d schlicht verputzt. E<strong>in</strong>e<br />

Ausnahme bildet das 2.OG auf der Hangseite. Auch hier<br />

wurde das Fachwerk herausgearbeitet und rot gestrichen.<br />

Die Höhe des Erdgeschosses entspricht nicht dem Niveau<br />

des Plateaus davor. Es s<strong>in</strong>d zwei Stufen zu überw<strong>in</strong>den.<br />

Das erste und zweite Geschoss weisen die gleiche, von<br />

der Hauptkonstruktion vorgegebene Raumaufteilung auf.<br />

Das EG ist allerd<strong>in</strong>gs zur Erschließung des auf der Rückseite<br />

liegenden Treppenlaufes von e<strong>in</strong>em langen Flur<br />

durchstoßen und kle<strong>in</strong>teiliger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Raumaufteilung,<br />

was sich allerd<strong>in</strong>gs auch durch die sehr massiven Bruchste<strong>in</strong>wände<br />

ergibt.<br />

Da das Haus hoch im Hang liegt, wurde e<strong>in</strong> Lastenaufzug<br />

im Osten angebaut und e<strong>in</strong>e Treppenanlage aufgeschüttet,<br />

mit e<strong>in</strong>er Bruchste<strong>in</strong>-Stützwand im letzten Bereich,<br />

welche e<strong>in</strong> Plateau vor dem E<strong>in</strong>gang als Terrasse und<br />

Zugang zum Lastenaufzug ausbildet. Weiterh<strong>in</strong> wurde im<br />

Ansicht E<strong>in</strong>gang<br />

Ansicht Rückseite<br />

Ansicht Rhe<strong>in</strong>seite<br />

Ansicht Hangseite<br />

Lastenaufzug<br />

Seite 20


Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

EG e<strong>in</strong> Austritt auf der Westseite aus dem Felsen gegraben<br />

und aufgeschüttet. Zum Hang h<strong>in</strong> wurden <strong>in</strong> zwei Abschnitten<br />

Garten-Ebenen aufgeschüttet. Auch die Küche<br />

erhielt aufgrund der Hanglage e<strong>in</strong>e Terrasse, die über e<strong>in</strong>e<br />

Treppe mit dem Sauna-Anbau und dem darüberliegenden<br />

Flachdach verbunden ist.<br />

1.3.2 Tragende Baukonstruktion<br />

Anbau / W<strong>in</strong>tergarten<br />

Zur Tragenden Konstruktion zählen Außen- und Innenwände. Alle Wände<br />

s<strong>in</strong>d noch im Orig<strong>in</strong>albestend und es wurden ke<strong>in</strong>e leichten Trennwände<br />

e<strong>in</strong>gebaut.<br />

Die Außenwände des EG und 1.OG s<strong>in</strong>d aus massivem Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk<br />

mit den Stärken 76 und 56 cm. Die Außendwäne des 2.OG s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> Holzfachwerk ausgeführt, welches e<strong>in</strong>e Stärke vo 14cm hat und wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

mit Lehmziegeln ausgefacht ist.<br />

Die tragenden Innenwände s<strong>in</strong>d im EG Ebenfalls massive Bruchste<strong>in</strong>mauern<br />

mit eiber Stärke von 50-56cm und darüber wohl <strong>in</strong> Holzständerbauweise<br />

oder Ziegelbauweise von 16cm.<br />

Fachwerk<br />

Die Decken s<strong>in</strong>d, den Angaben des Besitzers zufolge, <strong>in</strong> allen Geschossen<br />

Holzbalkendecken. Die Decke des 1. OG und 2. OG durchstößt die<br />

Außenwand als Fassadengliederndes Element > Triglyphe. Im Eg wurde<br />

sehr wahrsche<strong>in</strong>liche e<strong>in</strong>e Magerbetonplatte gegossen.<br />

Das e<strong>in</strong>fach gedämmte Sattel- und Krüppelwalmdach ist e<strong>in</strong> Sparrendach<br />

mit mit Überstand an Ortgang und Traufe. Auf der Rhe<strong>in</strong>seite weist<br />

das Zimmer 2.07 e<strong>in</strong> Zwerghaus mit Schieferdekcung für. Das Krüppelwalmdach<br />

beg<strong>in</strong>nt bereits auf Kniestückhöhe 1,25cm ÜFD 2.OG. Das<br />

Satteldacherst auf OKFD Dachgeschoss. Siehe Dachaufsicht.<br />

Sparrendach<br />

Vor dem 1.OG und 2. OG bis <strong>in</strong>s weit überstehende Dach hängt e<strong>in</strong>e dekorativ<br />

ausgeformte Balkonkostruktion <strong>in</strong> Ständer-Bauweise vor.<br />

1.3.2 Nichtragende Baukonstruktion<br />

EG: Im Flur wurde bei Erbauung e<strong>in</strong> Terrazzo-Boden aufgebracht, der noch<br />

erhalten ist. In den Lager-und Heizräumen auf der Hangseite liegt Estrich<br />

bzw. PVC und im WC liegen Fliesen. In den Zimmern auf der Flusseite liegt<br />

Teppich.<br />

In den Geschossen darüber wurde Teppich verlegt bzw. wo möglich das vorhandene<br />

Parkett aufgearbeitet. In der Küche und im WG wurden Coot-Fliesen<br />

verlegt. Im Bad im 2. OG Fliesen. Die Treppenpodeste s<strong>in</strong>d ursprünglich<br />

mit Holzdielen versehen, wurde aber aufgrund des schlechten Zustandes<br />

mit Teppich beklebt. Die Stufen selbst s<strong>in</strong>d noch <strong>in</strong> Holz. So ist auch die<br />

Balkon<br />

Terrazzo-Boden<br />

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Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

Steige auf das Dachgeschoss <strong>in</strong> Holz ausgeführt. Im Dachgeschoss liegen<br />

Holzdielen und <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en Zimmern darauf Teppich.<br />

Die Außenwände s<strong>in</strong>d verputzt bzw. im 2.OG liegt das Fachwerk frei<br />

und ist rot gestrichen. Ausnahme bildet die Rückseite, welche auch im<br />

2.OG e<strong>in</strong>en Putz erhalten hat.<br />

Die Wände s<strong>in</strong>d im ganzen Haus s<strong>in</strong>d tapeziert und weiß gestrichen,<br />

<strong>in</strong> Küche, Badzimmer und den WCs gibt es e<strong>in</strong>en Fliesenspiegel.<br />

Parkett 1.04<br />

Die Untersichten der Holzbalkendecken s<strong>in</strong>d verkleidet und tapeziert.<br />

Im Begäude bef<strong>in</strong>den sich zwei Kam<strong>in</strong>e, welche beide noch <strong>in</strong> Benutzung<br />

s<strong>in</strong>d. (Osten=Gastherme; Westen=Holzkam<strong>in</strong>)<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Geschosse, mit Ausnahme des Dachgeschosses, werden<br />

mit e<strong>in</strong>er zweiläufigen Treppe erschlossen. Diese is als Holzwangenkonstruktion<br />

mit Podest ausgeführt.<br />

Die Steige <strong>in</strong>s Dachgeschoss ist ebenfalls e<strong>in</strong>e Holzwangenkonstruktion<br />

alerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>läufig. Im Erdgeschoss bef<strong>in</strong>det sich unter der Treppe<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Abstellraum.<br />

Treppenaufgang 0.00<br />

Die Holzenster wurden 1984 alle nach dem Origanlvorbild neu angefertigt<br />

und mit e<strong>in</strong>er Isolierverglasung versehen. Diese s<strong>in</strong>d alle e<strong>in</strong>flügelig,<br />

von Sprossen <strong>in</strong> vier Felder unterteilt und mit kipparem Oberlicht<br />

versehen.<br />

Die Fenster der E<strong>in</strong>gangsfassade und Rhe<strong>in</strong>fassade im EG und 1.OG<br />

erhielten zudem e<strong>in</strong>en Kranz mit roten Ziegeln.<br />

Die Innentüren wie Außentüren s<strong>in</strong>d alle 1984 nach dem Orig<strong>in</strong>almuster<br />

<strong>in</strong> Holz ausgeführt und weiß gestrichen. Die Außentüren von Raum<br />

0.02., 0.08 und 1.01 wie die beiden Balkontüren erhalten außerdem<br />

e<strong>in</strong>en Glase<strong>in</strong>ansatz mit Sprossenunterteilung.<br />

Die Feuerschutztür zu Raum 0.05 wurde mit e<strong>in</strong>em Holzimitat auf der<br />

Flurseite versehen, um den Orig<strong>in</strong>ale<strong>in</strong>druck nicht zu stören.<br />

Fenster<br />

Zur Räumlichen Trennung wurde über die letzte/erste Stufe der Treppe<br />

im 1.OG e<strong>in</strong> Oberlicht e<strong>in</strong>gefügt. Im 2.OG trennt e<strong>in</strong>e Holzständerwand<br />

mit Glase<strong>in</strong>sätzen und Tür wie Oberlicht Treppenhaus von Flur.<br />

Die Holze<strong>in</strong>ganstür ist zweiflügelig mit Stulp und enthalten Glase<strong>in</strong>sätze.<br />

Diese allerd<strong>in</strong>gs E<strong>in</strong>fachverglast. Zum Schutz ist e<strong>in</strong> Schmiedeeseneres,<br />

dekoratives Gitter e<strong>in</strong>gesetzt. Die E<strong>in</strong>gangstür weist auf<br />

der Außenseite wie die Fenster e<strong>in</strong>en Ziegelkranz auf. Zwei Stufen <strong>in</strong><br />

Betonwerkste<strong>in</strong>en führen auf die EG-Abene.<br />

Trennwand mit Tür<br />

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E<strong>in</strong>gangstür


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2. Begehungsprotokoll<br />

2.1. Anlass und Tag der Begehung<br />

Datum: 20.07.2007<br />

Ort: Blütenweg 15<br />

56346 <strong>Sankt</strong> <strong>Goarshausen</strong>-<strong>Wellmich</strong><br />

Beteiligte:<br />

Anlass:<br />

Herr Philipp Wöll (Verwalter)<br />

Jan Aujesky (Projektbearbeiter)<br />

Begehung / Aufmass des Gebäudes<br />

Protokollierung der Mängel / Schäden<br />

Fotodokumentation<br />

Begehung vom Keller zum Dach<br />

Begehung vom Dach zum Keller<br />

2.1.1 Raumorientierungsystem<br />

Erdgeschoss<br />

0.00 Flur<br />

0.01 Zimmer<br />

0.02 Zimmer<br />

0.03 Treppenhaus<br />

0.04 Lager<br />

0.05 Heizung<br />

0.06 Bad<br />

0.07 Lager / Photolabor<br />

0.08 Anbau / Sauna<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

A<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

+ 0,15<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

A<br />

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1. Obergeschoss<br />

A<br />

1.00 Flur<br />

1.01 Küche<br />

1.02 WC<br />

1.03 Zimmer<br />

1.04 Kam<strong>in</strong>zimmer<br />

1.05 Balkon<br />

1.06 Bibliothek<br />

Küche<br />

1.01<br />

WC<br />

1.02<br />

Zimmer<br />

1.03<br />

Treppe<br />

1.10<br />

+ 1,52<br />

+ 3,20<br />

Flur<br />

1.00<br />

Bibliothek<br />

1.06<br />

Kam<strong>in</strong>zimmer<br />

1.04<br />

A<br />

A<br />

Balkon<br />

1.05<br />

2. Obergeschoss<br />

2.00 Flur<br />

2.01 Steige<br />

2.02 Bad<br />

2.03 WC<br />

2.04 Zimmer<br />

2.05 Zimmer<br />

2.06 Balkon<br />

2.07 Zimmer<br />

2.10 Treppenhaus<br />

Treppe<br />

2.10<br />

+ 2,57<br />

Steige<br />

2.01<br />

Bad<br />

2.02<br />

WC<br />

2.03<br />

+ 6,40<br />

Flur<br />

2.00<br />

Zimmer<br />

2.04<br />

Zimmer<br />

2.07<br />

Zimmer<br />

2.05<br />

A<br />

Balkon<br />

2.06<br />

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Dachgeschoss<br />

3.01 Zimmer<br />

3.02 Zimmer<br />

3.03 Zimmer<br />

A<br />

Zimmer<br />

3.02<br />

+ 9,40<br />

Zimmer<br />

3.01<br />

Zimmer<br />

3.03<br />

A<br />

2.1.2. Flächenermittlung nach DIN 277<br />

Die nachfolgende Flächenermittlung wurde nach der DIN 277 durchgeführt.<br />

Hierbei wird die Nettogrundfäche (NGF) gemäss DIN 277-1 aufgegliedert <strong>in</strong> die Nutzfläche (NF),<br />

die Verkehrsfläche (VF) und die technischen Funktionsflächen (FF).<br />

Des weiteren fand e<strong>in</strong>e Aufsplittung nach Geschossen statt und die Räume wurden den Nutzungsgruppen<br />

gemäss DIN 277-2 zugeordnet.<br />

Abkürzungen:<br />

Nr.: Raumnummer nach Raumorientierungssystem<br />

Raum: Raumbezeichnung<br />

NG: Nutzergruppe nach DIN 277 Teil 2<br />

NGF: Nettogrundfläche nach DIN 277 Teil 1<br />

NF: Nutzfläche<br />

VF: Verkehrsfläche<br />

FF: Funktionsfläche<br />

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Nr. Raum NG Flächenermittlung NGF NF VF FF<br />

(qm) (qm) (qm) (qm)<br />

0.00 Flur 9.1 4,980 x 1,830 9,11<br />

+ 2,200 x 0,435 0,96<br />

+ 2,100 x 0,950 2,00<br />

+ 1,325 x 2,270 3,01 15,07 15,07<br />

0.01 Zimmer 1.1 4,295 x 3,950 16,97 16,97<br />

0.02 Zimmer 1.1 4,940 x 3,730 18,43 18,43<br />

0.03 Treppe 9,2 2,100 x 1,240 2,60<br />

+ 1,875 x 2,270 4,26 6,86 6,86<br />

0.04 Lager 4.9 2,820 x 3,450 9,73 9,73<br />

0.05 Heizung 8.9 2,040 x 3,450 7,04 7,04<br />

0.06 Bad 7.1 1,500 x 3,490 5,24 5,24<br />

0.07 Lager / Labor 4.9 2,720 x 3,490 9,49 9,49<br />

0.08 Anbau 1.1 1,900 x 4,080 7,75<br />

+ 5,440 x 3,000 16,32 24,07 24,07<br />

GESAMT EG 112,89 83,92 21,93 7,04<br />

(0603/Berechn.xls/Wohnfläche)<br />

Nr. Raum NG Flächenermittlung NGF NF VF FF<br />

(qm) (qm) (qm) (qm)<br />

1.00 Flur 9.1 1,655 x 2,270 3,76<br />

+ 1,350 x 1,300 1,76 5,51 5,51<br />

1.01 Küche 1.1 3,860 x 3,900 15,05 15,05<br />

1.02 WC 7.1 1,350 x 2,600 3,51 3,51<br />

1.03 Zimmer 1.1 4,650 x 4,990 23,20 23,20<br />

1.04 Kam<strong>in</strong>zimmer 1.1 4,660 x 5,650 26,33 26,33<br />

1.05 Balkon 1.1 5,410 3 3,450 18,66 18,66<br />

1.06 Bibliothek 5.4 5,380 x 4,310 23,19 23,19<br />

1.10 Treppe 9.2 2,100 x 2,270 4,77<br />

+ 1,875 x 1,135 2,13 6,90 6,90<br />

GESAMT 1.OG 122,36 109,95 12,41 0,00<br />

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Nr. Raum NG Flächenermittlung NGF NF VF FF<br />

(qm) (qm) (qm) (qm)<br />

2.00 Flur 9.1 1,560 x 2,270 3,54<br />

+ 1,350 x 1,300 1,76<br />

+ 1,070 x 0,660 0,71 6,00 6,00<br />

2.01 Steige 9.2 4,300 x 0,770 3,31 3,31<br />

2.02 Badezimmer 7.1 4,300 x 2,570 11,05 11,05<br />

2.03 WC 1.1 1,410 x 2,350 3,31 3,31<br />

2.04 Zimmer 1.1 5,040 x 5,400 27,22 27,22<br />

2.05 Zimmer 1.1 5,040 3 6,050 30,49 30,49<br />

2.06 Balkon 1.1 5,410 3 3,450 18,66 18,66<br />

2.07 Zimmer 1.1 5,770 3 4,740 27,35 27,35<br />

2.10 Treppe 9.2 2,100 3 1,135 2,38 2,38<br />

GESAMT 2.OG 129,78 118,09 11,70 0,00<br />

Nr. Raum NG Flächenermittlung NGF NF VF FF<br />

(qm) (qm) (qm) (qm)<br />

3.01 Zimmer 1,1 5,850 x 4,950 28,96<br />

+ 4,371 x 3,750 16,39 45,35 45,35<br />

3.02 Zimmer 1,1 2,650 x 4,400 11,66<br />

+ 1,273 x 1,020 1,30 12,96 12,96<br />

(0603/Berechn.xls/Wohnfläche)<br />

3.03 ZImmer 7.1 5,110 x 3,600 18,40 18,40<br />

GESAMT DG 76,70 31,35 0,00 0,00<br />

Zusammenstellung der Flächen Erdgeschoss 112,89 83,92 21,93 7,04<br />

1. Obergeschoss 122,36 109,95 12,41 0,00<br />

2. Obergeschoss 129,78 118,09 11,70 0,00<br />

Dachgeschoss 76,70 31,35 0,00 0,00<br />

Nettogrundfläche (NGF) Gesamt 441,73<br />

Nutzfläche (NF) Gesamt 343,31<br />

Verkehrsfläche (VF) Gesamt 46,04<br />

Funktionsfläche (FF) Gesamt 7,04<br />

(0603/Berechn.xls/Wohnfläche)<br />

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2.1.3 Erschließungssystem<br />

Äußere Erschließung<br />

Das Gebäude liegt etwa 13,5m (75 Stufen)über dem Straßeniveau<br />

und wird daher über e<strong>in</strong>e 7-läufige Treppenanlage mit 6<br />

Zwischenpodesten erschlossen. Die Stufen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Sandste<strong>in</strong>,<br />

Baslat und Betonwerkst<strong>in</strong> ausgeführt Mehrere flankierende<br />

Bruchste<strong>in</strong>-Stützmauern schützen die Anlage vor dem Hang.<br />

Der Blütenweg bef<strong>in</strong>det sich parralel zur Bundesstraße zwischen<br />

Hang und Eisenbahnstrecke. Zwei Parkplätze bef<strong>in</strong>den sich etwa<br />

50m vom E<strong>in</strong>gang entfernt. Auf Höhe des ersten Podests bef<strong>in</strong>det<br />

sich der Aufladeplatz für den Lastenaufzug, der über e<strong>in</strong>e<br />

Steuere<strong>in</strong>heit geholt und geschickt werden kann.<br />

Auf dem zweiten Podest bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>gelanlage und e<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>gangstor sowie e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Fahrradraum.<br />

Der E<strong>in</strong>gang zum Wohhaus bef<strong>in</strong>det sich auf der obersten Ebene.<br />

Auf der Rückseite bef<strong>in</strong>det sich noch e<strong>in</strong>e Außentür, welche den<br />

kle<strong>in</strong>en Austritt erschließt (Raum 0.02). Im 1. Obergeschoss gibt<br />

es e<strong>in</strong>en weiteren Ausgang zum Anbau (Raum 1.01).<br />

Der Anbau 0.08 weist e<strong>in</strong>e eigene Erschließung neben der Haupte<strong>in</strong>gangstür<br />

auf und e<strong>in</strong>e auf der Rückseite zur Küche.<br />

Blütenweg mit Aufgang<br />

Tor mit Kl<strong>in</strong>gelanlage und<br />

Treppenaufgang<br />

Hause<strong>in</strong>gangstür und<br />

Zugang Anbau<br />

Innere Erschließung<br />

Über den Hause<strong>in</strong>gang gelangt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en langen Flur, welcher<br />

die Länge des Hauses durchstößt und zu den im Osten und<br />

Westen liegenden Räumen Räumen sowie am Kopf zum Treppenhaus<br />

führt. Es gibt ke<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>dfang. Über das Treppenhaus<br />

gelangt man <strong>in</strong> das erste und zweite Obergeschoss, <strong>in</strong> welchen<br />

jeweils e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Flur direkt an der Treppe die e<strong>in</strong>zelnen Räume<br />

erschließt. Auf den Dachboden kommt man über e<strong>in</strong>e Steige im<br />

2. Obergeschoss. Diese führt <strong>in</strong> den Dachraum, welcher am anderen<br />

Ende zwei kle<strong>in</strong>e Zimmer aufweist. Diese s<strong>in</strong>d direkt über<br />

den Dachraum erschlossen.<br />

Ausgang Küche<br />

Treppenaufgang<br />

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2.1.4 Vorgefundener Zustand des Gebäudes<br />

Die sehr umfassenden Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten der 80 Jahre haben sich<br />

bezahlt gemacht und so ist das Haus Innen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr guten Zustand. Ausnahme hierbei<br />

bilden die Böden <strong>in</strong> den Zimmern. Diese müßten nahezu komplett erneuert werden. So auch die<br />

Bodenbeläge der Treppenpodeste.<br />

Ausnahme bilden die WCs, das Badezimmer, die Küche und das Zimmer 2.05. Hier liegen Fliesen<br />

bzw. im Zimmer sehr gut erhaltenes Parkett <strong>in</strong> Fischgrätenmuster.<br />

Das Dach ist <strong>in</strong> sehr gutem Zustand, der Dachboden wirkt sauber und trocken.<br />

Die Fenster sche<strong>in</strong>en alle gut zu schließen und die Isolierverglasung könnte eventuell noch<br />

erhalten bleiben. Dies ist zu überprüfen.<br />

Die Fassade und der Balkonanbau h<strong>in</strong>gengen s<strong>in</strong>d Renovierungsbedürftig. Im Falle des Balkones<br />

müssen die Brüstungshöhen angepasst werden (


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Erdgeschoss:<br />

0.00 Flur<br />

+ 0,15<br />

A<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

0.00 E<strong>in</strong>gang<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

0.00 Abstellräumchen<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

A<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

0.00 Blick<br />

<strong>in</strong> Abstellraum<br />

0.00 Türen zu Bad<br />

und Lager<br />

+ 0,15<br />

A<br />

0.01 Zimmer<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

0.01 Türen zu<br />

0.02<br />

A<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Seite 30


Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

0.02 Zimmer<br />

+ 0,15<br />

A<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

0.02 Ausgang zum Austritt<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

A<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

0.02 Blick auf Austritt<br />

0.02 Tür zu<br />

Raum 0.01<br />

+ 0,15<br />

A<br />

0.03 Treppenaufgang<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

A<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

0.03 Podest <strong>in</strong><br />

schlechtem Zustand<br />

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+ 0,15<br />

0.04 Lager<br />

A<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

0.05 Heizungsraum<br />

A<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

0.06 Bad<br />

0.06 Waschbecken<br />

0.07 Lager / Labor<br />

+ 0,15<br />

A<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

0.07 Abdunkelbares<br />

Fenster<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

A<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

0.07 Lager / Labor<br />

Seite 32


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+ 0,15<br />

0.08 Anbau<br />

A<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Bad<br />

0.06<br />

Lager/<br />

Fotolabor<br />

0.07<br />

Anbau<br />

m. Sauna<br />

0.08<br />

- 0,30<br />

Treppe<br />

0.03<br />

+ 1,52<br />

± 0,00<br />

Flur<br />

0.00<br />

Zimmer<br />

0.02<br />

Zimmer<br />

0.01<br />

0.08 Trenn-Schiebetür<br />

A<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

0.08 Sauna und<br />

Ausgang<br />

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A<br />

1.00 Flur<br />

Küche<br />

1.01<br />

WC<br />

1.02<br />

Zimmer<br />

1.03<br />

Treppe<br />

1.10<br />

+ 1,52<br />

+ 3,20<br />

Flur<br />

1.00<br />

1.00 Zustand Boden<br />

Bibliothek<br />

1.06<br />

Kam<strong>in</strong>zimmer<br />

1.04<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

A<br />

Balkon<br />

1.05<br />

1.00 Türen zu<br />

Raum 1.01<br />

und Raum 1.02<br />

1.01 Küche<br />

1.01 Tür zu Hang /<br />

Anbau<br />

1.01 E<strong>in</strong>bauküche<br />

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Jan Aujesky<br />

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A<br />

1.02 WC<br />

Küche<br />

1.01<br />

WC<br />

1.02<br />

Zimmer<br />

1.03<br />

Treppe<br />

1.10<br />

+ 1,52<br />

+ 3,20<br />

Flur<br />

1.00<br />

Bibliothek<br />

1.06<br />

Kam<strong>in</strong>zimmer<br />

1.04<br />

1.03 Zimmer<br />

A<br />

Balkon<br />

1.05<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

1.03 Doppeltür zu 1.04<br />

1.04 Kam<strong>in</strong>zimmer<br />

1.04 Fenster zu Balkon<br />

1.04 Kam<strong>in</strong> / Kachelofen<br />

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Jan Aujesky<br />

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A<br />

1.05 Balkon<br />

Küche<br />

1.01<br />

WC<br />

1.02<br />

Zimmer<br />

1.03<br />

Treppe<br />

1.10<br />

+ 1,52<br />

+ 3,20<br />

Flur<br />

1.00<br />

1.05 Balkon<br />

Bibliothek<br />

1.06<br />

Kam<strong>in</strong>zimmer<br />

1.04<br />

1.06 Bibliothek<br />

A<br />

Balkon<br />

1.05<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

1.06 Tür von 1.04<br />

1.06 Sekretär<br />

1.06 Gardrobenschrank<br />

1.06 Bibliothekse<strong>in</strong>bau<br />

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A<br />

2.10 Treppenlauf von<br />

1.00<br />

WC<br />

2.03<br />

Bad<br />

2.02<br />

Zimmer<br />

2.04<br />

Steige<br />

2.01<br />

Treppe<br />

2.10<br />

+ 2,57<br />

+ 6,40<br />

Flur<br />

2.00<br />

2.10 Podest<br />

Zimmer<br />

2.07<br />

Zimmer<br />

2.05<br />

A<br />

Balkon<br />

2.06<br />

2.10 Trenntür zw.<br />

2.10 und 2.00<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

2.00 Flur<br />

2.00 Trenntür von Flur<br />

aus<br />

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A<br />

2.01 Steige <strong>in</strong>s DG<br />

WC<br />

2.03<br />

Bad<br />

2.02<br />

Zimmer<br />

2.04<br />

Steige<br />

2.01<br />

Treppe<br />

2.10<br />

+ 2,57<br />

+ 6,40<br />

Flur<br />

2.00<br />

2.02 Badezimmer<br />

Zimmer<br />

2.07<br />

Zimmer<br />

2.05<br />

A<br />

Balkon<br />

2.06<br />

2.02 Badezimmertür<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

2.02 Duschnische<br />

und Waschtische<br />

2.02 Fenster<br />

2.02 Abstellnische<br />

unter Steige<br />

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A<br />

2.03 WC<br />

WC<br />

2.03<br />

Bad<br />

2.02<br />

Zimmer<br />

2.04<br />

Steige<br />

2.01<br />

Treppe<br />

2.10<br />

+ 2,57<br />

+ 6,40<br />

Flur<br />

2.00<br />

Zimmer<br />

2.07<br />

Zimmer<br />

2.05<br />

2.03 Waschtisch<br />

A<br />

Balkon<br />

2.06<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

2.04 Zimmer<br />

2.04 Doppeltür<br />

2.04 Ausblick<br />

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2.05 Zimmer<br />

A<br />

WC<br />

2.03<br />

Bad<br />

2.02<br />

Zimmer<br />

2.04<br />

Steige<br />

2.01<br />

Treppe<br />

2.10<br />

+ 2,57<br />

+ 6,40<br />

Flur<br />

2.00<br />

2.05 Tapete<br />

Fischgrätenparkett<br />

Zimmer<br />

2.07<br />

Zimmer<br />

2.05<br />

2.05 Fenster<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

A<br />

Balkon<br />

2.06<br />

2.05 Türen zu 2.07<br />

und 2.00<br />

2.06 Balkon<br />

2.06 Balkon<br />

2.06 Balkon<br />

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A<br />

2.07 Zimmer<br />

WC<br />

2.03<br />

Bad<br />

2.02<br />

Zimmer<br />

2.04<br />

Steige<br />

2.01<br />

Treppe<br />

2.10<br />

+ 2,57<br />

+ 6,40<br />

Flur<br />

2.00<br />

2.07 Zimmer<br />

Zimmer<br />

2.07<br />

Zimmer<br />

2.05<br />

A<br />

Balkon<br />

2.06<br />

2.07 Zwerchhaus<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

A<br />

Zimmer<br />

3.02<br />

3.01 Zimmer<br />

+ 9,40<br />

Zimmer<br />

3.01<br />

Zimmer<br />

3.03<br />

A<br />

Grundriss Dachgeschoss<br />

3.01 Zimmer<br />

Krüppelwalm<br />

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A<br />

3.02 Zimmer Nische<br />

Zimmer<br />

3.02<br />

+ 9,40<br />

3.02 Fenster<br />

Zimmer<br />

3.01<br />

Zimmer<br />

3.03<br />

3.02 Tür zu 3.01<br />

A<br />

Grundriss Dachgeschoss<br />

3.03 Fenster<br />

3.03 Tür zu 3.01<br />

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2.2 Begehung vom Erdgeschoss zum Dach (Raumgestaltung und Umbauten)<br />

Erdgeschoss:<br />

Es handelt sich hierbei um e<strong>in</strong> Souterra<strong>in</strong>geschoss, da die Ostseite zum Teil im Hang liegt.<br />

Alle Räume, bis auf das Lager (0.04) und den Anbau 0.08 werden über die Haupte<strong>in</strong>gangstür<br />

und den Flur (0.00) erschlossen. 0.04 wird über den Raum 0.05 erschlossen, der Anbau 0.08<br />

hat zwei eigene Zugänge Die lichte Raumhöhe beträgt <strong>in</strong> allen Räumen 2,70m. Alle Räume weisen<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Fenster auf, Raum 0.04 und 0.05 allerd<strong>in</strong>gs nur kle<strong>in</strong>e Lüftungsfenster die<br />

zu e<strong>in</strong>em Belichtungsschacht geöffnet s<strong>in</strong>d. <strong>in</strong> Raum 0.07 wurde dem Fenster e<strong>in</strong> abnehmbarer<br />

Laden vorgebaut, um e<strong>in</strong> Fotolabor e<strong>in</strong>richten zu können. Der Anbau weist auf der Südseite e<strong>in</strong><br />

Komplettverglasung mit Brüstung vor.<br />

1. Obergeschos:<br />

Das 1. Obergeschoss wird über das Treppenhaus und e<strong>in</strong>en direkt angrenzenden Verteilerflur<br />

(1.00) erschlossen. Von diesem aus s<strong>in</strong>d alle Räume erschließbar, wobei e<strong>in</strong>e direkte Verb<strong>in</strong>dung<br />

zwischen en Räumen 1.03 und 1.04 sowie 1.04 und 1.06 besteht. An 1.04 angebaut bef<strong>in</strong>det sich<br />

der Balkonvorbau.<br />

Die lichte Raumhöhe beträgt 3.33. Alle Räume weisen Fenster auf. Die Küche (1.01) außerdem<br />

e<strong>in</strong>e Terrassentür um e<strong>in</strong>e direkte Verb<strong>in</strong>dung zum Anbau (0.08) über e<strong>in</strong>e Treppe zu ermöglichen)<br />

und der Raum 0.04 e<strong>in</strong>e doppelflügliche Balkontür.<br />

Es wurde 1984 e<strong>in</strong>e Bibliothek (1.06) nach dem Vorbild e<strong>in</strong>es antilen Gardrobenschrank e<strong>in</strong>gebaut.<br />

Der Schrank bef<strong>in</strong>det sich auch <strong>in</strong> diesem Raum. Ebenfalls wurde e<strong>in</strong>e Küche (1.01) und<br />

e<strong>in</strong> WC (1.02) e<strong>in</strong>gebaut.<br />

2. Obergeschoss<br />

Auch dieses Geschoss wird über das Treppenhaus erschlossen, weist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e Holztür<br />

zwischen Treppe und Flur (2.00) auf. Diese enthält große Glase<strong>in</strong>sätze und belichtet daher den<br />

dah<strong>in</strong>ter liegenden Flur (2.00). Über diesen Verteilungsflur gelangt man <strong>in</strong> alle Räume und auf die<br />

Steige (2.01) <strong>in</strong>s Dachgeschoss.<br />

Die lichte Raumhöhe beträgt 3,32m. Alle Räume weisen Fenster auf, das WC (2.03) e<strong>in</strong> Dachflächenfenster.<br />

Im nördlichen Teil des Hauses s<strong>in</strong>d die Zimmer 2.02 und 2.07 nur e<strong>in</strong> Halbgeschoss<br />

und weisen e<strong>in</strong>e Kniestockhöhe von 1,24m auf.<br />

Es wurde 1984 e<strong>in</strong> Badezimmer (2.02) mit Badewanne und Duschnische e<strong>in</strong>gebaut. Nebenan<br />

wurde e<strong>in</strong> WC (2.03) e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Dachgeschoss<br />

Über die Steige 2.01 wird der Hauptraum des Dachgeschosses erschlossen. Dieser ist von der<br />

Dachform <strong>in</strong> zwei Bereiche geteilt. Zum e<strong>in</strong>en der nördliche Teil, das über die ganze Breite des<br />

Hauses gehende Krüppelwalm- Sparrendach mit dem First von Nord nach Süd und dem Sattel-<br />

Sparrendach auf der Südseite, welches nur die Hälfte des Hauses deckt. Dieses liegt quer zum<br />

Krüppelwalmdach, hat aber die gleiche Firsthöhe wie dieses. So stoßen beide Firste auf der Mitte<br />

des Satteldaches zusammen. Der Hauptraum ist nur mäßig gedämmt und die Sparren s<strong>in</strong>d frei<br />

sichtigbar. Die Dämmung bef<strong>in</strong>det sich h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er Verschalung zwischen Sparren und Schieferdeckung.<br />

Die Höhe Firstunterkante beträgt 2,50m. Es bef<strong>in</strong>den sich sich zwei kle<strong>in</strong>e Dachluken<br />

<strong>in</strong> dem Hauptraum unterhalb der Kam<strong>in</strong>e für e<strong>in</strong>en Ausstieg.<br />

Im Satteldach wurden auf jeweils der Ost und Westseite e<strong>in</strong> Zimmer e<strong>in</strong>gerichtet, welche den<br />

Angaben des Besitzers zufolge e<strong>in</strong>mal den Bediensteten zur Verfügung standen. Da die Sparren<br />

<strong>in</strong> den Zimmern verkleidet s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e Heizung aufzuf<strong>in</strong>den ist, kann davon ausgegangen wer-<br />

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den, dass hier das Dach gedämmt ist. Es bef<strong>in</strong>den sich auf den Giebelseiten jeweils zwei kle<strong>in</strong>ere<br />

Fenster zum Tal/Hang.<br />

E<strong>in</strong>e Nutzung des Dachraumes ist aufgrund der niedrigen Kopfhöhe schwer denkbar.<br />

2.2.1 Erdgeschoss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Lage zum Gebäude, auffällige Instalationen<br />

Da das Haus nicht unterkellert ist, bef<strong>in</strong>det sich der Haustechnikraum im Ergeschoss. Dieses ist<br />

aufgrund der Hanglage auf der Ost- Nordseite <strong>in</strong> den Hang e<strong>in</strong>gegraben, wo sich auch der Heizungsraum<br />

und e<strong>in</strong> angegeliederter Lagerraum (ehemaliger Öltankraum, da die Zimmer vor der<br />

Sanierung 1984 mit Ölöfen beizt wurden) bef<strong>in</strong>den.<br />

Im Raum 0.06 wurde e<strong>in</strong> Badezimmer e<strong>in</strong>gerichtet, im Nebenraum 0.07 e<strong>in</strong>e Dunkelkammer mit<br />

Waschbecken. Die Installationen s<strong>in</strong>d auf dieser Seite Aufputz verlegt.<br />

Ergeschoss<br />

Fußböden<br />

2.2.2 Räume mit fester Ausstattung (Fußböden, Wände, Decken)<br />

Im Flur bef<strong>in</strong>det sich der orig<strong>in</strong>ale Terrazzoboden von<br />

1898.<br />

In den Räumen 01 und 02 liegt Teppichboden, vermutlich<br />

auf Estrich. Hierzu liegt leider ke<strong>in</strong>e Information vor.<br />

<strong>in</strong> den Räumen 04, 05 ist der Estrich belassen worden. Im<br />

Badezimmer wurden Mosaikfliesen verlegt und im Lager/<br />

Labor e<strong>in</strong> Noppen-PVC Boden. Der Anbau wurde mit Naturschieferplatten<br />

belegt. Im Duschbereich des Anbaus, neben<br />

der Sauna, wurde e<strong>in</strong> Abfluss mit Gefälle e<strong>in</strong>betoniert.<br />

So ist die Duschfläche eben.<br />

Terrazzoboden<br />

Wände<br />

Alle Zimmer wurden mit Raufaser tapeziert und<br />

weiß gestrichen.<br />

Innerhalb des Anbaus wurde die Bruchste<strong>in</strong>wand<br />

herausgearbeitet.<br />

Schieferplatten<br />

Decken<br />

Alle Decken wurden Raufaser tapeziert und weiß<br />

gestrichen.<br />

Die Decke des Anbaus ist mit weißen Holzlatten<br />

verkleidet.<br />

Herausgearbeitetes<br />

Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk<br />

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1. Obergeschoss<br />

Fußböden<br />

Ursprünglich waren hier wohl e<strong>in</strong>mal Dielen verlegt, dann<br />

wurde Parkett verlegt, welches dann allerd<strong>in</strong>gs von Familie<br />

Kober mit Teppich versehen wurde. DIeser wurde <strong>in</strong> jüngster<br />

Zeit allerd<strong>in</strong>gs entfernt. Gegenwärtig ist der Boden <strong>in</strong><br />

gezeigtem Zustand.<br />

Ausnahme bildet die Küche und das WC. Hier wurde e<strong>in</strong><br />

Cotto-Fliesenboden verlegt.<br />

Parkettausschnitt<br />

Wände<br />

Es wurden alle Wände tapeziert und weiß gestrichen.<br />

Ausnahme bildet die Bibliothek. Diese<br />

weist e<strong>in</strong>e Batiktapete auf. In Küche und WC<br />

s<strong>in</strong>d roto Cotto-Fliesen auf den Wänden aufgebracht.<br />

Decken<br />

Die Decken wurden tapeziert und weiß gestrichen.<br />

Ausnahme bilden Bibliothek und WC.<br />

In der Bibliothekt wurde auch an der Decke die<br />

Batiktapete aufgebracht, die an den Wänden<br />

verwendet wurde. Im WC wurde e<strong>in</strong>e dunkel gestrichene<br />

Holzlattung aufgebracht.<br />

Batiktapete<br />

Cotto-Fliesen an Wand und Boden<br />

Holzdecke<br />

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2. Obergeschoss<br />

Fußböden<br />

Außer im Badezimmer , WC und <strong>in</strong> Raum 2.05 liegt Teppichboden. Dieser Wahsche<strong>in</strong>lich wie im<br />

1. Obergeschoss auf Parkett. In Raum 2.05 liegt e<strong>in</strong> Fischgrätenparkett. In Badezimmer und WC<br />

liegen weiße Fliesen.<br />

Wände<br />

Im Zimmer 2.05 wurde mit e<strong>in</strong>er rosa-farbenen Seidentapete<br />

tapeziert, <strong>in</strong> den Bädern gibt es weiße Fliesen als Wandbelag.<br />

Im Badezimmer s<strong>in</strong>d diese teilweise bemalt.<br />

Alle anderen Zimmer wurden tapeziert und weiß gestrichen.<br />

Decken.<br />

Alle Decken mit Ausnahme des WCs s<strong>in</strong>d tapeziert und<br />

weiß gestrichen.<br />

Im WC wurde e<strong>in</strong>e dunklte Holzlattung aufgebracht.<br />

Im Zimmer 2.05 s<strong>in</strong>d außerdem Stuckleisten und e<strong>in</strong>e Rosette<br />

vorhanden. Ob diese Orig<strong>in</strong>al s<strong>in</strong>d oder nachträglich<br />

e<strong>in</strong>gefügt, ist nicht bekannt.<br />

Fliesenbelag<br />

bemalt<br />

Dachgeschoss<br />

Fußböden<br />

Im Haup-Dachraum liegen Holzdielen. In den beiden kle<strong>in</strong>eren<br />

Zimmern liegt der gleiche Teppich wie <strong>in</strong> den unteren<br />

Geschossen.<br />

Wände<br />

In den beiden Zimmern wurde tapeziert und weiß gestrichen.<br />

Bodendielen<br />

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2.2.3 Dekorativem stilistische E<strong>in</strong>ordnung<br />

Der Unteren Denkmalschutzbehörde zufolge ist das Haus <strong>in</strong> den „Französischen Stil“ e<strong>in</strong>zuordnen.<br />

Dies begründet sich auf dem dekorativ ausgeformten 2. Obergeschoss mit se<strong>in</strong>er Holzfachwerkfassade,<br />

der Dachform mit dem großen Dachüberstand und dem Balkonvorbau. Weiterh<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d die Kl<strong>in</strong>kerkränze um Fenster und Türen gestaltprägend.<br />

In den Innenräumen s<strong>in</strong>d der Terrazzoboden mit se<strong>in</strong>em floralem Muster und die Glas-Trenntüren<br />

des Treppenhauses zu erwähnen.<br />

2.2.4 Ausstattung mit Verdacht auf toxische Belastung<br />

Baustoffe mit toxischer Belastung waren nicht anzutreffen.<br />

Es sollte allerd<strong>in</strong>gs überprüft werden, mit welchen Holzschutzmitteln das Fachwerk und der Balkon<br />

gestrichen werden, um e<strong>in</strong>e toxische Belastung durch Xyladecor auschließen zu können.<br />

2.2.5 Heizungsanlage<br />

Die <strong>in</strong> 1984 <strong>in</strong>stallierte Gastherme im EG bezieht Propangas aus e<strong>in</strong>em am Fuß des Hanges<br />

abgesenkten Propangastank. Die Therme übernimmt sowohl die Erwärmung ges Brauchwassers,<br />

als auch des Wassers zum Betreiben der Heizungsanlage mit Heizkörpern <strong>in</strong> nahezu allen<br />

Räumen.<br />

Heizungsanlage<br />

mit Baugenehmigung<br />

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2.3 Begehung vom Dach zum Keller (Konstruktion und Lastabtragung)<br />

Der obere Abschluss des Gebäudes wird duch e<strong>in</strong> zweiteiliges Sparrendach gebildet. Zum e<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong> Krüppelwalmdach auf der Nordhälfte, die ganze Breite des Gebäudes überspannend und<br />

daher bis <strong>in</strong> den 2 Stock re<strong>in</strong>reichend und zum anderen e<strong>in</strong> Satteldach mit gleicher Firsthöhe auf<br />

der südlichen Hälfte, allerd<strong>in</strong>gs quer zum Krüppelwalmdach stehend. Das Satteldach hat e<strong>in</strong>en<br />

etwa 2m weiten Übrstand auf der Rhe<strong>in</strong>seite um den vrgehängten Balkon abzudecken.<br />

Zwei stützen s<strong>in</strong>d zudem am Kreuzungspunkt der beiden Dächen und mittig des Krüppelwalmdaches<br />

angeordnet.<br />

Die Decken von EG bis 2. Obergeschoss s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Holzbalkenbauweise ausgeführt und haben <strong>in</strong><br />

allen Geschossen die gleiche Spannrichtung. Diese wechselt wie beim Dach. Auf der nördlichen<br />

Seite spannen die Decken von Ost nach West, auf der südlichen Seite von der Gebäudemitte zur<br />

Außenwand. Dieses Pr<strong>in</strong>zip entspricht dem Dach.<br />

Die Bodenplatte des EG ist sehr wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong> Stampfbeton oder Magerbeton ausgeführt.<br />

Die Außenwände des 2. Obergeschosses s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Holzfachwerk mit wahsche<strong>in</strong>lich Ziegelausfachung<br />

ausgeführt. Die Fenster wurden <strong>in</strong>nerhalb des Systems gesetzt und liegen über den darunterliegenden.<br />

Die 14-15cm schlanke Konstruktion sitzt auf auf der Schwelle, welche auf den<br />

nach außen tretenden Holzbalken der Decke des 1.OG aufliegt. Dies entspricht dem Konstruktionspr<strong>in</strong>zip<br />

der Rähmbauweise.<br />

Die Außenwände der darunter liegenden Geschosse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Bruchste<strong>in</strong>mauerwerk ausgeführt.<br />

Die Innenwände aller Geschosse liegen mit kle<strong>in</strong>en Abweichungen direkt übere<strong>in</strong>andern. Ebenso<br />

die Türen und Fenster, was e<strong>in</strong> durgehendes Raumordnungspr<strong>in</strong>zip bedeutet.<br />

Ausnahme bilden die Wände der Zimmer im DG, wobei diese kaum Lasten e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und das<br />

EG, welches aufgrund des den Baukörper durchdr<strong>in</strong>genden Flures auf der Ostseite deutlich kle<strong>in</strong>teiliger<br />

gegliedert ist. Die Lasten der Trennwand zwischen den Fluren vom 1. und 2. Obergeschoss<br />

wird mit Hilfe e<strong>in</strong>es Unterzuges abgeleitet. Dies ist der e<strong>in</strong>zige Unterzug im ganzen Haus.<br />

Er ist als Rundbofen ausgeführt.<br />

2.3.1. Art der Dachkonstruktion und <strong>in</strong>nere Lastabtragung<br />

Bei den vorliegenden Dächern handelt es sich um Sparrendächer. Diese leiten die Lasten<br />

<strong>in</strong> die Außenmauern ab. Das Satteldach weist e<strong>in</strong>e Neigung von 50° und das Krüppelwalmdach<br />

e<strong>in</strong>e Neigung von 40° auf.<br />

Auf die Sparren wurden Bohlen aufgenagelt, auf welch wiederrum Dämmung aus e<strong>in</strong>em<br />

Wollähnlichen Material aufgebracht wurde. Dies war nicht nächer zuzuordnen. Ich schätze<br />

allerd<strong>in</strong>gs, dass es sich hierbei nur um e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>ddichtung handelt.<br />

Darauf wird sich e<strong>in</strong>e Konterlattung bef<strong>in</strong>den, worauf<br />

die Naturste<strong>in</strong>e<strong>in</strong>deckung genagelt wurde.<br />

Die Zwerchhaus-Gaubenkonstruktion des 1.Obergeschosses<br />

leitet Die anfallenden Kräfte <strong>in</strong> die Sparren<br />

und Außenwand ab.<br />

Die Lasten der Decke des 2. Obergeschosses wird<br />

sehr wahrsche<strong>in</strong>lich über e<strong>in</strong>e Pfette <strong>in</strong> Deckenebene<br />

<strong>in</strong> die Außenwände geleitet.<br />

Dämmmaterial<br />

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Die auf die Außenwände gelangenen Kräfte werden Geschossweise und Zunahme der<br />

Außenwandstärke <strong>in</strong> den Baugrund e<strong>in</strong>geleitet.<br />

2.3.2 Konstruktive Besonderheit und Schäden<br />

Die Baukonstruktion des Hauses selbst weist ke<strong>in</strong>erlei Besonderheit oder sichtbare Schäden<br />

auf.<br />

Der vorgehängte Balkon h<strong>in</strong>gegen ist <strong>in</strong>sofern <strong>in</strong>teressant, da er se<strong>in</strong>e Kräfte über Druckdiagonale<br />

auf Höhe des Erdgeschosses <strong>in</strong> dei Außenwände ableitet.<br />

Wie bereits erwähnt, wäre die statische Belastbarkeit des Balkons zu überprüfen. Das Holz sieht<br />

teilwese sehr marode aus und die Holzdielen machen bei Begehen e<strong>in</strong>ige Geräusche.<br />

Die Schäden am Putz wurden bereits erläutert und bebildert.<br />

2.4. Lastabtragungspläne<br />

Lastabtragung DG - 2.OG (M 1:100)<br />

Direkte Lastweiterleitung<br />

Lastaufnehmende Wand<br />

Laste<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gende Wand<br />

Deckenspannrichtung<br />

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Lastabtragung 2.OG - 1.OG (M 1:100)<br />

Direkte Lastweiterleitung<br />

Lastaufnehmende Wand<br />

Laste<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gende Wand<br />

Deckenspannrichtung<br />

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Lastabtragung 1.OG - EG (M 1:100)<br />

Direkte Lastweiterleitung<br />

Lastaufnehmende Wand<br />

Laste<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gende Wand<br />

Deckenspannrichtung<br />

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2.5 Unmittelbar zu veranlassende Sicherheitsmaßnahmen<br />

Das Tragwerk des Gebäudes sche<strong>in</strong>t <strong>in</strong>takt zu se<strong>in</strong>. Bevor mit den Sanierungsarbeiten begonnen<br />

werden kann, sollte es aber durch e<strong>in</strong>en Statiker genau überprüft werden, um e<strong>in</strong>e Standsicherheit<br />

auch für lange Sicht zu gewährleisten.<br />

Da die Brüstungshöhe des Balkons nicht den Vorschriften entspricht und auch der Abstand der<br />

Geländerausfachung deutlich über den zulässigen 12cm liegt, ist hierfür e<strong>in</strong>e Absturzsicherung<br />

vorzunehmen.<br />

2.6 Unerklärliche Situationen und Fragen<br />

Die Dachkonstruktion sollte auf ausreichende Dimensionen und evtl. Schäden kontrolliert werden.<br />

Die genaue Konstruktion der tragenden und nichttragenden Wände ist zu überprüfen.<br />

Im Bereich des Erdgeschoßbodens ist zu klären, ob unter dem Bodenaufbau e<strong>in</strong>e ausreichende<br />

Sicherung gegen Bodenfeuchte gegeben ist.<br />

Der Balkon sollte auf Schäden überprüft werden.<br />

Der genaue Aufbau des Daches wäre zu klären, um die Dimensionierung für e<strong>in</strong>e nachträgliche<br />

Dämmung vornehmen zu können.<br />

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Jan Aujesky<br />

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3. Beratungsfall<br />

3.1 Absicht des Auftraggebers<br />

Das Objekt bef<strong>in</strong>det sich gegenwärtig im Besitz des Auftraggebers. Die Familie Kober hat 1,5<br />

Jahrzehnte <strong>in</strong> dem Haus gewohnt und seither steht es leer.<br />

Die genauen Wünsche wurden wie folgt formuliert:<br />

- Erstellen e<strong>in</strong>es Raumkonzeptes für e<strong>in</strong> Jugendhaus<br />

Daran angepasst:<br />

- Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten des kompletten<br />

Gebäudes im H<strong>in</strong>blick auf alle Gewerke, soweit als nötig.<br />

- Erneuerung und / oder Ergänzung der vorhandenen Ver- und<br />

Entsorgungen (Heizung, Sanitär, Elektro, ...)<br />

- Anpassung an moderne Standards, <strong>in</strong>sbesondere auch im<br />

Bereich des Wärmeschutzes<br />

- Überprüfen und Herstellen aller Sicherheitsstandarte<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen oben aufgeführten Wünsche des Bauherrn besitzen unterschiedliche Prioritäten<br />

und s<strong>in</strong>d generell erst e<strong>in</strong>mal auf die Umsetzung h<strong>in</strong> zu überprüfen.<br />

Es soll außerdem e<strong>in</strong> Arbeitsablauf s<strong>in</strong>nvoll aufgestellt werden, wie man dieses Projekt am<br />

besten angeht. Da auch Eigenleistungen erbracht werden sollen, ist zu prüfen, <strong>in</strong> wie weit dies<br />

umzusetzen und zu <strong>in</strong>tegrieren ist.<br />

3.2 Aufgabe als beratender Architekt<br />

Die Aufgabe als beratender Architekt liegt dar<strong>in</strong>, die bestehende Gebäudesubstanz zu überprüfen,<br />

speziell auf die erforderlichen Maßnahmen zur Instandhaltung bzw. Sanierung und auch, <strong>in</strong><br />

wie weit die vorhandene Substanz mit dem Nutzungskonzept des Auftraggebers vere<strong>in</strong>bar bzw.<br />

umsetzbar ist.<br />

Für die Umsetzung und genaue Planung wird e<strong>in</strong> Aufmass erforderlich, da ke<strong>in</strong>e werkplanfähigen<br />

Pläne vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

Da ke<strong>in</strong>erlei Veränderungen <strong>in</strong> der Fassadengliederung vorgenommen werden dürfen und das<br />

E<strong>in</strong>greifen <strong>in</strong> die Innere Tragstruktur auch eher zu vermeiden ist, muss das Raumkonzept sich <strong>in</strong><br />

den Bestand e<strong>in</strong>fügen. Weiterh<strong>in</strong> äußerte der Auftraggeber den Wunsch, e<strong>in</strong> möglichst Kostengünstiges<br />

Konzept zu erstellen, welches nur das Nötigste verlangt.<br />

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E<strong>in</strong>schätzung des Bauherrenwunsches<br />

Das Haus ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten Zustand. Dennoch s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Sanierungs- und Modernisierungstätigkeiten<br />

auszuführen.<br />

Konkret ergeben sich folgende Aufgaben:<br />

- Wiederherstellen der ursprünglichen Fassade<br />

Putzerneuerung, Ziegelkranz<strong>in</strong>standsetzung<br />

- Anpassung des Gebäudes, soweit möglich, an geltende Energiee<strong>in</strong>sparverordnun<br />

gen und Feuchtigkeitsschutz-Standards<br />

dies betrifft vor allem<br />

Außenwände des 2.Obergeschosses, Dachaufbau, Deckenkonstruktion<br />

dies zu leisten mit Innenwanddämmung und Deckenkonstruktions-Auffül<br />

lung wie Anbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er Wärmedämmung im DG<br />

- Überprüfen und Umsetzen der Brandschutzverordnungen, gegebenfalls Fachplaner<br />

h<strong>in</strong>zuziehen<br />

- Abriss und Ausbau aller zu entfernenden Wände und E<strong>in</strong>bauten<br />

- Abschluss der Ausbauarbeiten im DG, eventuell vergrößern der DFF wo erlaubt<br />

- Überprüfen der Heizungsanlage und gegebenfalls erneuern<br />

- Erneuerung aller Bodenbeläge wo nötig<br />

- Herstellen von Duschgelegenheiten und Toiletten<br />

- Herstellen e<strong>in</strong>er neuen Küche<br />

- Herstellen von Absturzsicherungen und Fluchtleiter aus DG<br />

Ich sehe gute Umsetzungmöglichkeiten des Wunsches, trotz der hohen Auflagen durch die<br />

Denkmalbehörde. Die Nähe zur Loreley und en Rhe<strong>in</strong>burgen bietet ausreichen Ausflugsziele.<br />

Der große Garten und die bereits angelegten Bete bieten die Möglichkeit e<strong>in</strong>e Gartenwerkstatt<br />

e<strong>in</strong>zurichten, wofür sich der Anbau ebenfalls eignen würde. Der Lastenaufzug bietet trotz der<br />

verkehrstechnisch ungünstigen Lage die Möglichkeit ausreichend Material für die Bewirtschaftung<br />

nach oben zu transportieren.<br />

Die Parkplatzsituation ist eher ungünstig. Es müsste daher darüber nachgedacht werden vielleicht<br />

e<strong>in</strong> Nachbargrundstück dazuzukaufen, um an der Straße Parkplätze anbieten zu können.<br />

Gegenwärtig s<strong>in</strong>d dem Grundstück ja nur zwei zugeordnet.<br />

Inwieweit die Nutzung wirtschaftlich ist, kann ich schwer beurteilen. Es müsste e<strong>in</strong>e Überprüfung<br />

des Angebotes <strong>in</strong> nächster Nähe gemacht werden, um den Bedarf genauer bewerten zu<br />

können.<br />

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Jan Aujesky<br />

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3.3 Brief an die zuständige Bauaufsicht<br />

Jan Aujesky Wiesbaden, den 15.02.2008<br />

Zimmermannstraße 8<br />

65185 Wiesbaden<br />

An die Untere Bauaufsichtsbehörde<br />

Kreisverwaltung St. <strong>Goarshausen</strong><br />

Gymnasialstr. 1<br />

56346 St. <strong>Goarshausen</strong><br />

Betreff: Bauvorhaben Blütenweg 15, <strong>Wellmich</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

für das o.g. Bauvorhaben wurde me<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong> Exposé erstellt, welches Sie der Anlage zur<br />

weiteren Verfügung erhalten. E<strong>in</strong>e weitere Ausgabe für das Stadtarchiv liegt bei.<br />

Diese Dokumentation be<strong>in</strong>haltet neben e<strong>in</strong>er ausführlichen Bestandsaufnahme e<strong>in</strong>en ersten<br />

Vorentwurf der geplanten Umnutzung und des Umbaus mit allen erforderlichen baulichen Maßnahmen.<br />

Zu diesen zählen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie folgende Punkte:<br />

- Fassadenarbeiten<br />

- Renovierung und Nutzungsänderung <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes<br />

- Dämmarbeiten an Innenwänden und im Dachgeschoss<br />

E<strong>in</strong>e genaue Beschreibung dieser Aspekte f<strong>in</strong>den Sie im Exposé unter Punkt 3.2.<br />

E<strong>in</strong>e Unterredung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde fand bereits statt. Die Belange des<br />

Denkmalschutzes werden <strong>in</strong> die Planung und Umsetzung mit e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jan Aujesky<br />

Anlagen (2-fach) Projektexposé<br />

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Prof. Emil Hädler 505339<br />

4. Konzeptstudie<br />

4.1 Brief an den Bauherren<br />

Jan Aujesky Wiesbaden, den 15.02.2008<br />

Zimmermannstraße 8<br />

65185 Wiesbaden<br />

An<br />

Herrn Lutz Kober<br />

Maria-Louisen-Straße 2a<br />

22301 Hamburg<br />

Betreff: Bauvorhaben Blütenweg 15, <strong>Wellmich</strong><br />

Sehr geehrter Herr Kober,<br />

anbei erhalten Sie das Exposé der Objektdokumentation zum o.g. Bauvorhaben.<br />

Wie bereits besprochen enthalt dieses e<strong>in</strong>e Bestandsbeschreibung und -analyse, die Bewertung des Bauvorhabens,<br />

der Vorentwurf gemäß Leistungsphanse 2 HOAI sowie e<strong>in</strong>e energetische Beurteilung nach der Energiee<strong>in</strong>sparverordnung<br />

Da Ihr Anwesen zwar ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zeldenkmal ist, bei der Unteren Denkmalschutzbehöre Bad-Ems als Kulturdmal anerkannt<br />

ist und im Kontext des Rhe<strong>in</strong>tales <strong>in</strong>nerhalb des UNESCO Weltkulturerbes steht, s<strong>in</strong>d sehr hohe Auflagen bei<br />

den Umbauarbeiten zu berücksichtigen und schränken die Umnutzung deutlich e<strong>in</strong>. Dennoch haben Gespräche mit<br />

der zuständigen Sachbearbeiter<strong>in</strong> ergeben, dass e<strong>in</strong>er Nutzung wie von Ihnen verfolgt nichts entgegen steht.<br />

Aufgrund des vorgefundenen Zustandes des Gebäudes müssen hierfür jedoch e<strong>in</strong>ige Sanierungs bzw. Modernisierungsarbeiten<br />

durchgeführt werden.<br />

Hierzu zählen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie:<br />

- das Wiederherstellen der ursprünglichen Fassade und Instandsetzung der beschädigten Verzie<br />

rungen<br />

- das Aufbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en Vollwäremeschutzes als Innendämmung im sehr wärmedurchlässigen 2.OG<br />

- Abschließen der Ausbauarbeiten und Dämmarbeiten im Dachgeschoss<br />

- Renovierungsarbeiten im Bereich der Innenausstattung (Böden, Wände, Decken)<br />

- Herstellen neuer Sanitäre<strong>in</strong>richtungen und e<strong>in</strong>er Küche<br />

- Erneuerung und Ergänzung der technischen Anlagen (Heizung, Elektro)<br />

E<strong>in</strong>e detailierte Beschreibung und Beurteilung des Vorhabens f<strong>in</strong>den Sie im Exposé unter Punkt 3.2.<br />

Nach e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Rücksprache der baumaßen und nach Rücksprache mit den entsprechenden Fach<strong>in</strong>genieuren<br />

und ausführenden Firmen, kann e<strong>in</strong>e detailierte Kostenschätzung erstellt werden.<br />

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jan Aujesky<br />

Anlagen<br />

(1-fach) Projektexposé<br />

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4.2. Vorentwurfsstudie<br />

Neben der Umsetzung der Bauherrenwünsche und Belange der Denkmalschutzbehörde war<br />

es mir als Architekt wichtig, die besehende Klarheit der Raumaufteilung beizubehalten und dem<br />

Gebäude nichts neues zu implantieren, sondern behutsam umzunutzen.<br />

Ich erhliet alle tragenden Wände und nahm nur sehr wenige raus, an welchen Stellen dann aber<br />

größere und besser nutzbarere Räume entstehen.<br />

In allen Geschossen müssen die Deckenkostruktionen eventuell nachgedämmt. Hierzu müßten<br />

wir e<strong>in</strong> Gutachten und eventuell e<strong>in</strong> „blower door“ Test durchführen. Diese und die anderen Renovierungsarbeiten<br />

die noch zu überprüfen s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d auch nicht e<strong>in</strong>getragen.<br />

Neben diesen allgeme<strong>in</strong>en Entwurfsschwerpunkten, werden nun die Arbeiten <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Geschossen näher detailliert:<br />

Hierbei ist der<br />

und der<br />

angelegt<br />

Abbruch gelb<br />

Neubau bzw Instandsetzung rot<br />

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Grundriss Erdgeschoss M 1:100<br />

A<br />

Gartenwerkstatt<br />

0.08<br />

Lager<br />

0.04<br />

Heizung<br />

0.05<br />

Tiolette<br />

Herren<br />

0.06<br />

Toilette<br />

Damen<br />

0.07<br />

Treppe<br />

0.03<br />

Flur<br />

0.00<br />

Essen<br />

0.02<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsküche<br />

0.01<br />

N<br />

Freisitz<br />

5,0m<br />

Wie Sie sehen können wurde an der Haubptstruktur im Erdgeschoss nichts geändert. Der rote<br />

„Rahmen“ um das Haus stellt die Putzarbeiten dar. Weiterh<strong>in</strong> muss die Treppe zwischen der<br />

neuen Gartenwerkstatt und der Terrasse der Werkstatt im 1.OG ausgebessert werden.<br />

Im Innenraum ändern sich vor allem das ehemalige Bad und das Fotolabor. Hier wurden die<br />

Toiletten für Damen und Herren e<strong>in</strong>gesetzt, da die direkte Nähe zum Versorgungsschacht und<br />

die Raumgröße sich hierfür anboten.<br />

die Beiden Zimmer auf der Ostseite werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaftsküche (Wasser und Gas können<br />

wür über den Abestellraum unter der Treppe bekommen) und e<strong>in</strong> Esszimmer umgewandelt.<br />

Diese beiden Räume lassen sich auch tauschen, ich wollte aber dem Esszimmer den Austritt<br />

zusprechen.<br />

Ebenfalls rot ist die E<strong>in</strong>gangstüre. Ich empfehle das Nachbauen, allerd<strong>in</strong>gs mit Isolierverglasung<br />

und besserer Luftdichte. Die jetzige Tür ist ja, wie Sie wissen, nahezu ke<strong>in</strong>e Luftbarriere.<br />

Ich denke e<strong>in</strong>e Dämmung wird <strong>in</strong> den unteren beiden Geschossen aufgrund der Wandstärke<br />

nicht nötig.<br />

A<br />

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Grundriss 1. Obergeschoss M 1:100<br />

Terrasse<br />

A<br />

Werkstatt<br />

1.01<br />

Sem<strong>in</strong>ar<br />

1.03<br />

Treppe<br />

1.10<br />

+ 1,52<br />

+ 3,20<br />

Flur<br />

1.00<br />

Bibliothek<br />

1.06<br />

Sem<strong>in</strong>ar<br />

1.04<br />

N<br />

A<br />

Balkon<br />

1.05<br />

5,0m<br />

Im 1.OG s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Außenarbeiten wie Innenarbeiten zu machen. Zunächst wird die Trennwand<br />

zwischen ehemaligem WC und Flur und zwischen WC und Küche entfernt um e<strong>in</strong>e große<br />

und hellere Werkstatt zu erhalten. Hierfür muss e<strong>in</strong>e neue Tür e<strong>in</strong>gebaut und e<strong>in</strong>e Mauer e<strong>in</strong>gezogen<br />

werden. Da diese aber über der Wand im EG legt, entstehen ke<strong>in</strong>e statischen Probleme.<br />

Die Bibliothek sollte etwas geräumiger werden, damit Sitzgelegenheiten Platz f<strong>in</strong>den. Hierfür<br />

empfehle ich das Ausbauen des Sekretärs. In den beiden großen Zimmer werden die geforderten<br />

Sem<strong>in</strong>arräume se<strong>in</strong>.<br />

Außen muss der Putz erneuert werden. Weiterh<strong>in</strong> ist der Balkon aus Standsicherheit zu prüfen<br />

und die Absturzsicherung zu gewährleisten. Nach der Farbanalyse und <strong>in</strong> der Hoffnung nicht auf<br />

e<strong>in</strong>e toxische Belastung zu stoßen, wird der Balkon neu gestrichen.<br />

Die Terrasse sollte vergrößert werden und das Flachdach der Werkstatt brauch e<strong>in</strong>e Brüstung,<br />

da hier die Fluchtleiter vom DG ankommt.<br />

N<br />

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Grundriss 2. Obergeschoss M 1:100<br />

A<br />

WC<br />

2.03<br />

Duschen<br />

2.02<br />

Schlafen<br />

Mädchen<br />

2.04<br />

Steige<br />

2.01<br />

Treppe<br />

2.10<br />

+ 2,57<br />

+ 6,40<br />

Flur<br />

2.00<br />

Schlafen<br />

Jungen<br />

2.07<br />

Schlafen / Aufenthalt<br />

Betreuer<br />

2.05<br />

N<br />

A<br />

Balkon<br />

2.06<br />

5,0m<br />

Im 2. Obergeschoss ist am meisten zu tun. Auch hier muss die Fassade aufgearbeitet werden.<br />

Es ist zu überlegen, ob das Fachwerk nicht auch auf der im Moment verdeckten Seite, im<br />

Norden, herauszuarbeiten ist. Weiterh<strong>in</strong> wird im ganzen Geschoss e<strong>in</strong>e Innendämmung aufgebracht.<br />

Ich empehle hierfür Holzfaserdämmplatte, da diese leicht s<strong>in</strong>d, kostengünstiger und<br />

man damit Erfahrung im Altbau gemacht hat. Es gibt e<strong>in</strong>ige Frmen, die sich hierrauf spezialisiert<br />

haben. Das Problem der Feuchtedurchdr<strong>in</strong>gung wird Wandspezifisch geklärt und verh<strong>in</strong>dert.<br />

Die Innendämmung hat mit Lehmputz und Mörtelschicht e<strong>in</strong>e Stärke von 10cm. So geht auch<br />

nicht allzu viel von der Wohnfläche ab.<br />

Weiterh<strong>in</strong> werden die Zwischentüren der Zimmer verschlossen, da sich hier die Schlafzimmer<br />

bef<strong>in</strong>den werden. Die Bettzahl ist noch zu klären.<br />

E<strong>in</strong> größerer Umbau wird im Bad stattf<strong>in</strong>den. Hier sollen Duschplätze e<strong>in</strong>gebaut werden. weiterh<strong>in</strong><br />

Waschbecken. Es wäre alternativ zu überlegen, diese <strong>in</strong>s Dachgeschoss zu verlegen. Das<br />

würde aber erhebliche Mehrkosten verursachsachen.<br />

Die Untersicht der Steige wird e<strong>in</strong>e neue Verkleidung brauchen und das Abstellräumchen wird<br />

verschlossen. Die Tür zur Steige ist zu überdenken. Sollte das Dach nicht, wie vorgeschlagen,<br />

gedämmt werden, sollte die Steige gedämmt werden und ie Tür e<strong>in</strong>e bessere Luftdichtigkeit<br />

erhalten.<br />

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Grundriss Dachgeschoss M 1:100<br />

A<br />

Fluchtleiter<br />

Aufenthalt<br />

Spiel<br />

3.01<br />

N<br />

5,0m<br />

A<br />

Das Dachgeschoss sollte zu e<strong>in</strong>em großen Raum umgebaut werden, die freiliegenden Sparren<br />

gedämmt und verkleidet. Auf der Hangseite wird e<strong>in</strong>e Fluchtleiter mit Absturzkorb angebracht<br />

werden müssen, um im Brandfall den zweiten Fluchtweg gewähren zu können. Ich denke dieser<br />

würde genehmigt werden, da er die Schauseite nicht stört.<br />

Seite 61


Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

Schnitt M 1:100<br />

N<br />

5,0m<br />

Seite 62


Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

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Rhe<strong>in</strong>ansicht M 1:100<br />

N<br />

5,0m<br />

Seite 63


Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

Hangansicht M 1:100<br />

N<br />

5,0m<br />

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4.3.1 Flächenermittlung nach DIN 277<br />

Abkürzungen:<br />

Nr.: Raumnummer nach Raumorientierungssystem<br />

Raum: Raumbezeichnung<br />

NG: Nutzergruppe nach DIN 277 Teil 2<br />

NGF: Nettogrundfläche nach DIN 277 Teil 1<br />

NF: Nutzfläche<br />

VF: Verkehrsfläche<br />

FF: Funktionsfläche<br />

Nr. Raum NG Flächenermittlung NGF NF VF FF<br />

(qm) (qm) (qm) (qm)<br />

0.00 Flur 9.1 4,980 x 1,830 9,11<br />

+ 2,200 x 0,435 0,96<br />

+ 2,100 x 0,950 2,00<br />

+ 1,325 x 2,270 3,01 15,07 15,07<br />

0.01 Küche 1.1 4,295 x 3,950 16,97 16,97<br />

0.02 Essen 1.1 4,940 x 3,730 18,43 18,43<br />

0.03 Treppe 9,2 2,100 x 1,240 2,60<br />

+ 1,875 x 2,270 4,26 6,86 6,86<br />

0.04 Lager 4.9 2,820 x 3,450 9,73 9,73<br />

0.05 Heizung 8.9 2,040 x 3,450 7,04 7,04<br />

0.06 Herrentoilette 7.1 1,500 x 3,490 5,24 5,24<br />

0.07 Damentoilette 7.1 2,720 x 3,490 9,49 9,49<br />

0.08 Gartenwerkstatt 5,3 1,900 x 4,080 7,75<br />

+ 5,440 x 3,000 16,32 24,07 24,07<br />

GESAMT EG 112,89 83,92 21,93 7,04<br />

Nr. Raum NG Flächenermittlung NGF NF VF FF<br />

(qm) (qm) (qm) (qm)<br />

1.00 Flur 9.1 1,655 x 2,270 3,76<br />

+ 1,350 x 0,300 0,41 4,16 4,16<br />

1.01 Werkstatt 5,3 5,370 x 3,900 20,94 20,94<br />

1.03 Sem<strong>in</strong>arraum 5,2 4,650 x 4,990 23,20 23,20<br />

(0603/Berechn.xls/Wohnfläche)<br />

1.04 Sem<strong>in</strong>arraum 5,2 4,660 x 5,650 26,33 26,33<br />

1.05 Balkon 1.1 5,410 3 3,450 18,66 18,66<br />

1.06 Bibliothek 5.4 5,380 x 4,310 23,19 23,19<br />

1.10 Treppe 9.2 2,100 x 2,270 4,77<br />

+ 1,775 x 1,135 2,01 6,78 6,78<br />

GESAMT 1.OG 123,27 112,33 10,94 0,00<br />

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Nr. Raum NG Flächenermittlung NGF NF VF FF<br />

(qm) (qm) (qm) (qm)<br />

2.00 Flur 9.1 1,560 x 2,270 3,54<br />

+ 1,350 x 1,300 1,76<br />

+ 1,070 x 0,660 0,71 6,00 6,00<br />

2.01 Steige 9.2 4,300 x 0,770 3,31 3,31<br />

2.02 Duschraum 7.1 4,180 x 2,570 10,74<br />

+ 1,110 x 0,750 0,83 11,58 11,58<br />

2.03 WC 7,1 1,410 x 2,250 3,17 3,17<br />

2.04 Schlafen Mädchen 1.1 4,950 x 5,300 26,24 26,24<br />

2.05 Betreuer 1.1 4,950 3 5,950 29,45 29,45<br />

2.06 Balkon 1.1 5,410 3 3,450 18,66 18,66<br />

2.07 Schlafen Jungen 1.1 5,670 3 4,640 26,31 26,31<br />

2.10 Treppe 9.2 2,100 3 1,135 2,38 2,38<br />

GESAMT 2.OG 127,11 115,41 11,70 0,00<br />

Nr. Raum NG Flächenermittlung NGF NF VF FF<br />

(qm) (qm) (qm) (qm)<br />

3.01 Aufenthalt 1,1 6,500 x 4,200 27,30<br />

+ 2,513 x 11,410 28,67 55,97 55,97<br />

(0603/Berechn.xls/Wohnfläche)<br />

GESAMT DG 55,97 0,00 0,00 0,00<br />

Zusammenstellung der Flächen Erdgeschoss 112,89 83,92 21,93 7,04<br />

1. Obergeschoss 123,27 112,33 10,94 0,00<br />

2. Obergeschoss 127,11 115,41 11,70 0,00<br />

Dachgeschoss 55,97 0,00 0,00 0,00<br />

Nettogrundfläche (NGF) Gesamt 419,24<br />

Nutzfläche (NF) Gesamt 311,66<br />

Verkehrsfläche (VF) Gesamt 44,57<br />

Funktionsfläche (FF) Gesamt 7,04<br />

(0603/Berechn.xls/Wohnfläche)<br />

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4.4. Vorschläge zur energietechnischen Ertüchtigung nach EnEV<br />

Wie bereits erwähnt, gibt es die Möglichkeit bei e<strong>in</strong>er Nutzungsänderung trotz der Umbaumaßnahmen<br />

auf e<strong>in</strong>e Dämmung zu verzichten, da das Gebäude wie e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zeldenkmal behandelt<br />

wird und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er äußeren Ersche<strong>in</strong>ung nicht verändert werden darf. Um das Haus dennoch<br />

auf lange Sich h<strong>in</strong> gesehen wirtschaftlich betreiben zu können, ist e<strong>in</strong> energetisches Verbessern<br />

<strong>in</strong> jedem Fall notwendig! Die EnEV muss hierbei nicht als Richtl<strong>in</strong>ie gelten, ich halte es aber für<br />

anstrebsam sich an ihr zu orientieren. So wären Wärmedurchganskoeffizoenten von 1.9 im 2.<br />

Obergeschoss des Holzfachwerkes mit e<strong>in</strong>er Innendämmung auf 0,5 zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> sollte das Dach, auch zu Nutzung der Räumlichkeiten, gedämmt werden um e<strong>in</strong>e<br />

Auskühlung nach oben h<strong>in</strong> zu vermeiden. Auch sollten die Dachflächenfenster bzw. Luken überprüft<br />

werden.<br />

Da sich die Fenster momentan <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten Zustand bef<strong>in</strong>den, muss diese vielleicht nur mal<br />

nachgestellt werden oder das e<strong>in</strong> oder andere ausgetauscht. Hier reicht aber wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

das Austauschen des Glases.<br />

Die E<strong>in</strong>gangstür muss dr<strong>in</strong>gend, wie bereits erwähnt, durch e<strong>in</strong>e Luftidichtere ersetzt werden.<br />

Ich empfehler e<strong>in</strong>en Wärmeverlusttest mit Hilfe des „blower door“ Verfahrens um die Schwachstellen<br />

der Konstruktion alle aufzudecken. Zuvor kann man versuchen jetzt im W<strong>in</strong>ter bei aufgeheiztem<br />

Zustand das Haus mit e<strong>in</strong>er Wärmekammera zu fotografieren. Danach wäre e<strong>in</strong>e<br />

gezielte Planung von energetischen Ertüchtigungen möglich.<br />

4.5. Honorierung der Architektenleistung<br />

Nach § 3, Nr. 6 HOAI handelt es sich bei diesem Bauvorhaben um e<strong>in</strong>e Modernisierung, da es<br />

sich um „bauliche Maßnahmen zur nachhaltigen Erhöhung des Gebrauchswertes e<strong>in</strong>es Objektes“<br />

handelt.<br />

Bei der E<strong>in</strong>stufung der Honorarzone nach §11 und 12 HOAI, wurde die Zone 3 festgelegt, da es<br />

sich um e<strong>in</strong> „Gebäude mit durchschnittlichen Planungsanforderungen“ handelt.<br />

Als Grundlage zur Ermittlung des Honorares dient der §10, Nr. 1 HOAI; wobei nach §10, Nr. 3a<br />

HOAI die vorhandene Bausubstanz, die technisch oder gestalterisch mitverarbeitet wird bei den<br />

anrechenbaren Kosten angemessen zu berücksichtigen ist. Dies bedarf jedoch e<strong>in</strong>er schriftlichen<br />

Vere<strong>in</strong>barung.<br />

Da es sich bei den Maßnahmen nach §3, Nr. 6 um e<strong>in</strong>e Modernisierung handelt, kann hierfür<br />

§24, Nr. 1 HOAI herangezogen werden. Dieser sieht e<strong>in</strong>e Erhöhung des Honorares um e<strong>in</strong>en<br />

Vonhundertsatz vor,welcher sich <strong>in</strong>sbesondere nach dem Schwierigkeitsgrad der Leistungen<br />

richtet. Bei e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad kann e<strong>in</strong> Zuschlag zwischen 20 und 33<br />

Prozent schriftlich vere<strong>in</strong>bart werden.<br />

Gegebenenfalls ist ergänzend gemäß § 27 für die Objektüberwachung e<strong>in</strong> Zuschlag von bis zu<br />

50 von Hundert zu vere<strong>in</strong>baren.<br />

Der M<strong>in</strong>dest- und Höchstsatz des Honorares wird hierbei über die Honorartafeln gemäß §16<br />

HOAI, entsprechend der Honorarzone ermittelt. Bei dieser Baumaßnahme wird e<strong>in</strong> mittlerer<br />

Wert als angemessen angesehen.<br />

Da bei e<strong>in</strong>em Umbau immer unerwartete, besondere Leistungen (z.B. Korrektur der Bestandsunterlagen)<br />

auftreten können, sollte für diese Arbeiten e<strong>in</strong> Zeithonorar nach §6, Nr. 1 HOAI<br />

vere<strong>in</strong>bart werden. Da der Bedarf im Voraus nicht ermittelt werden kann, wird e<strong>in</strong>e Abrechnung<br />

nach Zeitaufwand gemäß §6, Nr. 2 HOAI vere<strong>in</strong>bart.<br />

Seite 67


Altbau<strong>in</strong>standsetzung 1 WS07/08<br />

Jan Aujesky<br />

Prof. Emil Hädler 505339<br />

Anhang<br />

Daten CD-Rom mit PDF<br />

Seite 68

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