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Spitex vereint Pflege und Hilfe - Landgasthaus Löwen Elgg

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Samstag, 19. April 2008 5<br />

«Schutz vor Passivrauchen»: Spannung ist angesagt<br />

Thurgau bald rauchfrei?<br />

Hat es sich in den Thurgauer<br />

Beizen bald ausgeraucht? In<br />

einer der nächsten Sitzungen<br />

wird sich das Thurgauer Kantonsparlament<br />

mit der von<br />

der Thurgauer Lungenliga<br />

eingereichten Volksinitiative<br />

«Schutz vor Passivrauchen»<br />

beschäftigen müssen.<br />

(mes) Jörg Cadisch, Präsident der Thurgauer<br />

Lungenliga, hat dieses Jahr ein tolles<br />

Ostergeschenk erhalten. Die vorberatende<br />

Kommission des Grossen Rats hat mit nur<br />

einer Gegenstimme empfohlen, die Initiative<br />

für ein Rauchverbot in allen öffentlichen<br />

Räumen, inklusive allen Bereichen der Gastronomie,<br />

anzunehmen. Einzig abgetrennte,<br />

unbediente <strong>und</strong> entsprechend gekennzeichnete<br />

Räume mit ausreichender Belüftung,<br />

sogenannte Fumoirs, sind für Gastrobetriebe<br />

vorgesehen. Auf einzelne Ausnahmebewilligungen<br />

für Raucherwirtschaften,<br />

wie es das B<strong>und</strong>esgesetz in einer bereits<br />

wieder überholten Fassung vorsah,<br />

hat die Kommission ausdrücklich verzichtet.<br />

Präsident Peter Wildberger, Arzt aus<br />

Frauenfeld liefert die Begründung: «Wir<br />

wollen keine ungleichlangen Spiesse <strong>und</strong><br />

schwierige Auswahlverfahren mit grossem<br />

Bürokratieaufwand für die Gemeinden<br />

verursachen.»<br />

Fragwürdiges Vorgehen<br />

Ruedi Bartel aus Balterswil, Vize-Präsident<br />

von Gastro Thurgau <strong>und</strong> Präsident<br />

von Gastro Hinterthurgau macht sich grosse<br />

Sorgen: «Sollte dies Initiative im Grossen<br />

Rat eine Mehrheit finden, hätten wir im<br />

Kanton Thurgau eines der schärfsten<br />

Nichtrauchergesetze des Landes. Nachdem<br />

die Politiker in Bern intensiv um eine gesamtschweizerische<br />

Lösung ringen, aber<br />

sich bis dato noch nicht endgültig einig<br />

sind, will jetzt jeder Kanton sein eigenen<br />

Süppchen kochen. Fragwürdig für uns Wirte<br />

ist, dass der Kanton Thurgau jetzt eine<br />

Vorreiterrolle übernehmen will», ärgert<br />

sich Bartel.<br />

Vorschlag von Gastro Suisse<br />

Ruedi Bartel weist darauf hin, dass Gastro<br />

Suisse im Eidgenössischen Parlament einen<br />

Vorschlag eingebracht hat, in welchem<br />

Ausnahmen (Fumoirs) möglich sind. Die<br />

Fumoirs müssen vom übrigen Teil des Betriebes<br />

abgetrennt <strong>und</strong> speziell gekennzeichnet<br />

sein. Im übrigen seien die Restaurants<br />

für alle da, auch für die Raucher, <strong>und</strong><br />

das seien immerhin 30 Prozent der Bevölkerung.<br />

Es könne doch nicht sein, dass eine<br />

Minderheit ausgegrenzt werde. Gemäss<br />

seinen weiteren Ausführungen wird Gastro<br />

Thurgau nun versuchen, die Kantonsratsmitglieder<br />

vom Gegenvorschlag von<br />

Gastro Suisse zu überzeugen.<br />

3500 Arbeitsplätze<br />

Marlies Herzog<br />

Restaurant «Frohsinn» <strong>Elgg</strong><br />

«Ich lebe von der<br />

Hoffnung! Von der<br />

Hoffnung, dass die<br />

Zürcher keine derartigen<br />

Dummheiten<br />

einführen werden!<br />

Ich bin ganz<br />

klar gegen das unsinnige<br />

Rauchverbot!<br />

Eine ländliche<br />

Dorfbeiz ohne Raucher ist absolut unvorstellbar.<br />

Meine Gäste sind mit ganz wenigen Ausnahmen<br />

Raucher. Und auch mein gesamtes Personal<br />

raucht. Ich bin davon überzeugt, dass nach einer<br />

Einführung dieses Quatsches jeder zweite Betrieb<br />

in seiner Existenz bedroht ist. Die sprechen<br />

immer von den hohen Ges<strong>und</strong>heitskosten, durch<br />

die Raucher. Was uns die vielen Arbeitslosen<br />

nach einem Verbot kosten werden, davon spricht<br />

keiner. Jedem Wirt soll es selber überlassen sein,<br />

ob er ein Raucher- oder Nichtraucherrestaurant<br />

führen will. Ein Schild an der Wirtshaustür schafft<br />

Klarheit. So einfach ist das!»<br />

Gastro Thurgau warnt bei einer Annahme<br />

vor den wirtschaftlichen Folgen. Statistiken<br />

aus Irland zeigten, dass nach dem Rauchverbot<br />

die Zahl der Angestellten um 1,6 Prozent<br />

zurückgegangen sei. Umgelegt auf die<br />

Schweiz entspräche dies 3500 vernichteten<br />

Arbeitsplätzen. Die Umsätze gingen in Irland<br />

gar um 4,6 Prozent zurück, gibt der Wirteverband<br />

zu bedenken. Bei uns müsste bei<br />

einem ähnlichen Rückgang mit einem Umsatzverlust<br />

von gut einer Milliarde Franken<br />

gerechnet werden. Gründe genug für die<br />

Thurgauer Wirte, sich gegen diese einschneidende<br />

Massnahme in der Gewerbefreiheit<br />

zur Wehr zu setzen. «Wie gesagt, bieten<br />

wir mit unserem Gegenvorschlag aber<br />

Hand für eine vernünftige, eidgenössische<br />

Lösung, die allen gerecht wird», richtet Ruedi<br />

Bartel einen Appel an die Mitgliederinnen<br />

<strong>und</strong> Mitglieder des Kantonsrats.<br />

Zufriedene Lungenliga<br />

Walter Althaus<br />

«Linde» Aadorf<br />

«Um die 80 Prozent<br />

meiner Gäste<br />

rauchen, speziell<br />

beim Znüni. Sollte<br />

das Rauchverbot<br />

kommen, werde<br />

ich als direkte Folge<br />

davon mindestens<br />

eine Arbeitsstelle<br />

im Service<br />

streichen müssen. Unsere über 50-jährige Tradition,<br />

die Linde morgens um 5.30 Uhr zu öffnen,<br />

wird dann ebenfalls rasch der Vergangenheit angehören.<br />

Wegen zwei oder drei Nichtrauchern<br />

lohnt sich das bestimmt nicht mehr. Ich kann<br />

nicht begreifen, dass ein derart einschneidender<br />

Eingriff in die persönliche Freiheit des Einzelnen<br />

in einem freien Land wie der Schweiz überhaupt<br />

möglich ist. Ich bin doch der Besitzer der Linde<br />

– <strong>und</strong> nicht der Staat! Immer mehr Verbote <strong>und</strong><br />

immer mehr Einschränkungen gefährden unsere<br />

Existenz. Jeder Wirt soll doch selber deklarieren<br />

können, was für einen Betrieb er führt.»<br />

Sehr zufrieden äusserte sich auf Anfrage<br />

dagegen Jörg Cadisch. «Das landesweit beachtete<br />

Geschäft im Thurgauer Kantonsrat<br />

wird sicher zu Emotionen <strong>und</strong> interessanten<br />

Diskussionen führen. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass schlussendlich eine deutliche<br />

Mehrheit der Kantonsrätinnen <strong>und</strong><br />

Kantonsräte unserer Initiative zustimmt»,<br />

zeigt sich Cadisch siegesgewiss. Wenn man<br />

die gesamtschweizerische Entwicklung zu<br />

Rate zieht, kommt man schnell zum<br />

Schluss, dass seine Einschätzung sicher<br />

nicht zu optimistisch ist<br />

Keine Volksabstimmung<br />

Roger Oechslin, Leiter der Thurgauer Parlamentsdienste,<br />

erklärte das weitere Vorgehen<br />

bei einer grossrätlichen Annahme der<br />

Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen»:<br />

«Es wird keine Volksabstimmung geben!»<br />

Eine Annahme gelte als Auftrag an<br />

den Regierungsrat, den Volkswillen gemäss<br />

dem Initiativtext umzusetzen. Innerhalb<br />

von zwei Jahren müsse die Regierung dann<br />

eine entsprechende Gesetzesvorlage präsentieren.<br />

Hier handle es sich aber um einen<br />

Spezialfall, da im Bericht der vorberatenden<br />

Kommission der Antrag zur Gültigerklärung<br />

im Sinne eines ausgearbeiteten<br />

Entwurfs gestellt werde. Für die Kommission<br />

ist die Gültigkeit <strong>und</strong> damit Eintreten<br />

unbestritten, die Einheit der Form <strong>und</strong> Materie<br />

gegeben, <strong>und</strong> sie ist der Meinung, dass<br />

die Initiative als ausgearbeiteter Entwurf<br />

zu betrachten sei. Diese Formulierung bedeutet,<br />

dass der Regierungsrat den Initiativinhalt<br />

als Gesetzestext übernehmen soll.<br />

Angelo Meloni<br />

<strong>Landgasthaus</strong> «<strong>Löwen</strong>» <strong>Elgg</strong><br />

«Im Speisebereich<br />

stellen wir keine<br />

Aschenbecher auf<br />

die Tische. Wenn<br />

unsere Gäste mit<br />

dem Essen fertig<br />

sind, dürfen sie<br />

bei uns natürlich<br />

rauchen. Wir verfügen<br />

glücklicherweise<br />

über ein ausgezeichnetes Lüftungssystem.<br />

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Raucher<br />

<strong>und</strong> Nichtraucher rücksichtsvoll miteinander<br />

umgehen. Die Hysterie, welche in den vergangenen<br />

Jahren Einkehr gehalten hat, finde ich völlig<br />

daneben. Es muss doch jedem selber überlassen<br />

sein, ob er raucht oder nicht. Eines ist für mich<br />

klar: Ich spiele nicht den Polizisten <strong>und</strong> schreibe<br />

meinen Gästen vor, was sie zu tun <strong>und</strong> was zu lassen<br />

haben. Gutes Essen <strong>und</strong> Wein, ein feiner Cognac<br />

<strong>und</strong> eventuell eine würzige Zigarre gehören<br />

für viele zusammen. Das ist für mich als passionierter<br />

Nichtraucher absolut in Ordnung.»<br />

Somit wäre eine Umsetzung in kürzester<br />

Zeit möglich <strong>und</strong> schon wären sämtliche<br />

Thurgauer Restaurants rauchfrei.<br />

Verständliche Ängste<br />

Der Zeitgeist hat sich geändert. Generell ist<br />

die Sensibilität r<strong>und</strong> um Ges<strong>und</strong>heitsfragen<br />

gestiegen. Gemäss einer vorsichtigen<br />

Schätzung tötet der Tabak allein in der<br />

Schweiz täglich 24 Menschen. Was besonders<br />

bedenklich ist: Viele der Opfer waren<br />

Passivraucher. Aus Ländern, die schon ein<br />

Rauchverbot eingeführt haben, sind nun erste<br />

Studienresultate veröffentlicht worden.<br />

Sie zeigen klar auf, das bei eingeschränkten<br />

Rauchmöglichkeiten die Atemwegs- <strong>und</strong><br />

Herz-Kreislauferkrankungen markant zurückgegangen<br />

sind. Trotz dieser Tatsachen<br />

bringt der Lungenligapräsident Verständnis<br />

für die Gegner auf. „Ich verstehe die Existenzängste<br />

vieler Wirte. Leider ist es der<br />

Gastronomiebranche aber nicht gelungen,<br />

mit eigenen Angeboten <strong>und</strong> Lösungen dem<br />

Trend zu rauchfreien Gaststätten Genüge<br />

zu tun», sagt Cadisch. Seine zusammenfassende<br />

Begründung, warum er sich vehement<br />

für den Nichtraucherschutz einsetzt,<br />

teilt sicher ein grosser Teil der Bevölkerung:<br />

«Die Freiheit des Einzelnen hört für<br />

mich dort auf, wo ein Mitmensch tangiert,<br />

belästigt <strong>und</strong> belastet wird.»<br />

Walter Leuzinger<br />

«Lupos Bahnhöfli», Guntershausen<br />

«Keine<br />

Frage,<br />

dass ich eine Einführung<br />

des<br />

Rauchverbots im<br />

Portemonnaie spüren<br />

werde. Der<br />

Grossteil meiner<br />

Gäste raucht.<br />

Wenn’s in der Beiz<br />

verboten wird, bleiben<br />

sie zu Hause <strong>und</strong> trinken dort ihr Bier. Als Folge<br />

davon, werde ich meine Serviertochter entlassen<br />

müssen. Zuerst O,5 Promille <strong>und</strong> jetzt das<br />

auch noch! So wir einem das Wirten per Staatsdekret<br />

verleidet. Wenn nicht mehr geraucht werden<br />

darf, lade ich Doktor Gutzwiller, der uns das Ganze<br />

einbebrockt hat, ein. Stellen Sie sich das friedliche<br />

Bild vor, wenn er <strong>und</strong> seine gleichgesinnten,<br />

ges<strong>und</strong>heitsfanatischen Fre<strong>und</strong>e bei mir im Säli<br />

genüsslich ihren Apelsaft, selbstverständlich aus<br />

ungespritzten Früchten, schlürfen, <strong>und</strong> dabei die<br />

gute <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Luft tief einatmen. Ein Bild für<br />

die Götter!»<br />

Neue Werkhalle für die Firma Gressel AG, Aadorf<br />

Spatenstich ist erfolgt<br />

Die Aadorfer Firma Gressel<br />

AG befindet sich auf Expansionskurs.<br />

Um den erweiterten<br />

Platzbedarf für die<br />

Produktion langfristig<br />

sicherzustellen, entsteht<br />

nun eine neue Werkhalle.<br />

(mes) Vergangenen Dienstag begrüsste<br />

Kurt Vogt, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros<br />

aus Mogelsberg geladene Gäste<br />

<strong>und</strong> Medienvertreter zu einem weiteren<br />

Meilenstein in der Firmengeschichte der<br />

Gressel AG an der Schützenstrasse 25 in<br />

Aadorf. Das Ingenieurbüro K. Vogt AG ist<br />

von der Firmenleitung damit beauftragt<br />

worden eine neue Werkhalle zu bauen. Für<br />

das in seine Arbeit gesetzte Vertrauen bedankte<br />

sich Kurt Vogt herzlich.<br />

Denkwürdiger Schritt<br />

Bevor der Planer technische<br />

Details zum Bauprojekt erläuterte,<br />

ergriff Peter Naegeli, Vizepräsident<br />

des Verwaltungsrats<br />

der Bauherrin das Wort.<br />

Der Entscheid zur Zusammenarbeit<br />

mit der Firma K. Vogt<br />

AG basiere auf der grossen Erfahrung<br />

<strong>und</strong> der Fachkompetenz<br />

dieser Firma in Bezug auf<br />

Hallenbauten, aber auch auf<br />

persönlicher Fre<strong>und</strong>schaft.<br />

Für eine langfristig optimale,<br />

zukunftsgerichtete Lösung,<br />

habe man sich entschieden,<br />

die in den späten 1950er-Jahren<br />

gebaute, alte Halle abzubrechen.<br />

Diese Arbeiten seien<br />

bereits Ende März abgeschlossen<br />

worden. Für die Firma<br />

Gressel AG bedeute der Spatenstich einen<br />

wichtigen <strong>und</strong> denkwürdigen Schritt in<br />

die Zukunft. Um das in den vergangenen<br />

Jahren erfreulich gestiegene Volumen –<br />

die Firma Gressel AG habe innert vier<br />

Jahren den Umsatz verdoppeln können –<br />

zu bewältigen, müsse die Infrastruktur<br />

verbessert werden. Die neue Halle werde<br />

als Ersatz für zwei bestehende Hallen dienen.<br />

Der Hauptproduktionsbereich ziehe<br />

in die grossräumige neue Halle um <strong>und</strong><br />

werde zukünftig von der Weiterverarbeitung<br />

getrennt. Als Prunkstück werde eine<br />

neue Produktionsmaschine installiert. Zu<br />

einem modernen Bearbeitungszentrum<br />

gehöre aber auch ein ausgeklügeltes Logistiksystem,<br />

welches der automatischen<br />

Zu- <strong>und</strong> Weiterführung von Material- <strong>und</strong><br />

Maschinenpaletten diene sowie ein automatisiertes<br />

Stahllager.<br />

Ingenieur Kurt Vogt wies danach auf<br />

den engen Zeitplan für die Erstellung der<br />

Halle hin. Das bezugsbereite Bauwerk werde<br />

der Bauherrschaft bereits Ende Oktober<br />

dieses Jahres übergeben. («<strong>Elgg</strong>er Zeitung»<br />

vom 17. April 2008).Viele Arbeiten seien in<br />

Aadorf <strong>und</strong> der Region vergeben worden.<br />

Unter anderem stehen die Firma Bachmann<br />

AG Aadorf <strong>und</strong> die Firma Vetter AG<br />

Lommis im Einsatz. Das Gebäude wird mit<br />

zwei Hallenkranen mit einer Tragkraft von<br />

fünf respektive zwei Tonnen ausgestattet.<br />

Erd- <strong>und</strong> Zwischengeschoss verbindet ein<br />

Warenlift.<br />

Zur Firma<br />

Der Spatenstich zum Hallenneubau der Firma Gressel AG mit<br />

(v.l.) Martin Roost (Betriebsleiter Gressel AG), Kurt Vogt (Ingenieurbüro K.<br />

Vogt AG, Mogelsberg) <strong>und</strong> Peter Naegeli (Vize-Präsident Verwaltungsrat<br />

Gressel AG)<br />

Foto: mes<br />

1923 eröffnete Edm<strong>und</strong> Gressel in Aadorf<br />

eine mechanische Werkstätte. Gressel<br />

war nicht nur ein tüchtiger Unternehmer,<br />

sondern auch ein genialer Erfinder <strong>und</strong><br />

Tüftler. 1933 entwickelte er den ersten<br />

Werkbankschraubstock. Generationen<br />

von Lernenden mechanischer Berufe haben<br />

seither beim Feilen die Gressel-<br />

Schraubstöcke kennen <strong>und</strong> schätzen gelernt.<br />

Später kamen weitere Produkte in<br />

den Bereichen Spann- <strong>und</strong> Biegesysteme<br />

hinzu. 1943 wandelte er seine Firma in eine<br />

Aktiengesellschaft um. Revolutionär<br />

war die erste Rohrverschraubung, die der<br />

Firmengründer 1952, als Lösung eines<br />

Problems der chemischen Industrie entwickelte.<br />

Anfang der 2000er-Jahre hatte<br />

das Unternehmen, wie so viele andere<br />

auch, mit wirtschaftlichen Turbulenzen<br />

zu kämpfen. Die Loslösung des Rohrleitungsbereichs<br />

mit der Gründung<br />

der Firma Serto AG im<br />

Jahre 2002 erwies sich als strategisch<br />

richtiger Entscheid.<br />

Die Serto AG, am gleichen Betriebsstandort<br />

wie die Gressel<br />

AG tätig, hat sich auf Rohrleitungstechniken<br />

spezialisiert<br />

<strong>und</strong> etabliert. Die Firma Gressel<br />

AG hat den Turnaro<strong>und</strong> erfreulich<br />

schnell geschafft. Sie<br />

befindet sich längst wieder auf<br />

Wachstumskurs <strong>und</strong> beschäftigt<br />

zurzeit r<strong>und</strong> 40 Mitarbeitende<br />

Die Gressel AG ist europaweit<br />

präsent <strong>und</strong> vertreibt<br />

durchdachte Spann- <strong>und</strong> Biegesysteme<br />

in breitgefächerter<br />

Typenvielfalt <strong>und</strong> von höchster<br />

Präzision <strong>und</strong> Qualität.<br />

Generalversammlung der SP <strong>Elgg</strong><br />

Wer, wenn nicht wir?<br />

Wann, wenn nicht jetzt?<br />

An der diesjährigen GV der SP <strong>Elgg</strong><br />

konnten die Co-Präsidenten Herbert<br />

Ruckstuhl <strong>und</strong> Erich Wegmann neben<br />

den zahlreich erschienenen Mitgliedern<br />

Christian Ulrich, Kandidat für<br />

das Präsidium der Bezirkspartei, begrüssen.<br />

(stk) Im launigen Jahresbericht liessen die<br />

Co-Präsidenten an der GV der SP im Restaurant<br />

«Bahnhöfli» zuerst die kantonalen Wahlen<br />

Revue passieren, bei denen unser Bernie<br />

Egg zwar ein sehr gutes Resultat erzielte, die<br />

SP jedoch grosse Sitzverluste hinnehmen<br />

musste. Beim Lokalgeschehen gab die neben<br />

dem neuen Gemeindehaus stehende Trafostation<br />

des EKZ zu ein paar kritischen Worten<br />

Anlass. Für die Ersatzwahl in die Schulpflege<br />

im Mai (für die beiden zurückgetretenen<br />

FDP-Mitglieder) stellte die SP niemanden,<br />

sprach sich aber klar für die Stützung<br />

dieser Behörde aus, die die kantonale Schulreform<br />

umzusetzen hat, was ein komplexes<br />

Unterfangen ist. Für das Projekt der Primarschulgemeinde<br />

(Neu-/Umbau im See)<br />

sprach sich die SP mit Überzeugung aus, leider<br />

hat der Souverän anders entschieden. Im<br />

Gegensatz zu 2006 konnte der traditionelle<br />

Sommerhöck im vergangenen August erfolgreich<br />

durchgeführt werden; es wurde bis<br />

tief in die Nacht gefeiert. Im September lud<br />

die SP die Bevölkerung zum Film «Eine unbequeme<br />

Wahrheit» von Al Gore ein. Der<br />

Film war sehr aufrüttelnd, <strong>und</strong> einer der<br />

Schlusssätze ist bei allen hängen geblieben:<br />

«Was machen wir dagegen, damit sich unsere<br />

Kinder nicht einmal fragen: Was haben<br />

sich unsere Eltern gedacht, warum sind sie<br />

nicht aufgewacht, als sie die Möglichkeit dazu<br />

hatten.» Am Michaelmarkt vom 29. September<br />

organisierte die SP-<strong>Elgg</strong> einen Stand<br />

mit Jacqueline Fehr. Jacqueline konnte ihre<br />

Standpunkte, vor allem im Bereich der Familienpolitik<br />

gut vertreten. Das Interesse<br />

war gross <strong>und</strong> die Diskussionen angeregt.<br />

Viele Marktbesucher unterzeichneten die<br />

Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt».<br />

Die National- <strong>und</strong> Ständeratswahlen<br />

waren dann allerdings nicht berauschend<br />

für die SP, ein Trost blieb – zumindest<br />

für einen Teil der Mitglieder – die Wahl von<br />

Verena Diener in den Ständerat. Im November<br />

diskutierte die Sektionsversammlung<br />

sehr intensiv <strong>und</strong> kontrovers über das Projekt<br />

Notwasserversorgung – Zusammenschluss<br />

der Wasserversorgungen <strong>Elgg</strong> <strong>und</strong><br />

Aadorf, welches von der Gemeindeversammlung<br />

angenommen wurde.<br />

Sodann verdankte Herbert Ruckstuhl<br />

die Arbeit von Brigitte Widmer-Kupper in<br />

der Primarschulpflege, aus welchem Amt<br />

sie im November aus beruflichen Gründen<br />

zurücktrat.<br />

Dank ausgeglichener Jahresrechnung<br />

mit kleinem Gewinn bleiben die Mitgliederbeiträge<br />

unverändert. Im neuen Jahr ist<br />

ein kleiner Verlust budgetiert. Die bisherigen<br />

Vorstandsmitglieder Herbert Ruckstuhl,<br />

Erich Wegmann (Co-Präsidenten),<br />

Gertrud Egg, Barbara Fehr-Hadorn <strong>und</strong><br />

Stephan Kübler stellten sich erneut zur<br />

Wahl <strong>und</strong> wurden von der Versammlung<br />

bestätigt.<br />

Beim anschliessenden reichhaltigen<br />

Büffet stellte sich Christian Ulrich, der inzwischen<br />

gewählte Kandidat für das Präsidium<br />

der Bezirkspartei, vor. Er referierte<br />

über sein zukünftiges Wirkungsfeld <strong>und</strong><br />

äusserte sich besorgt über die abnehmende<br />

Bereitschaft in der Bevölkerung, sich für<br />

ein Amt zur Verfügung zu stellen. Wer sich<br />

für das Wirken der SP Sektion <strong>Elgg</strong> interessiert,<br />

ist herzlich eingeladen, anlässlich<br />

der nächsten Sektionsversammlung vom<br />

22. April im Restaurant «Frohsinn« um 20<br />

Uhr unverbindlich vorbeizuschauen.

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