Spitex vereint Pflege und Hilfe - Landgasthaus Löwen Elgg
Spitex vereint Pflege und Hilfe - Landgasthaus Löwen Elgg
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AZ 8488 Turbenthal Samstag, 19. April 2008 Nr. 44 / 35. Jahrgang<br />
Lokalzeitung für die Gemeinden Aadorf (Aawangen, Ettenhausen, Guntershausen, Häuslenen, Weiern, Wittenwil), Bertschikon, <strong>Elgg</strong>, Elsau, Hagenbuch, Hofstetten<br />
Redaktion: Hedi Lutz, Tel. 052 364 27 27, Fax 052 364 13 74, red.ez@bluewin.ch <strong>und</strong> Peter Mesmer (Stellvertretung) Tel. 079 427 09 76;<br />
Abonnements/Inserate: Andrea Pazeller, Verlagsleiter, Tel. 052 364 11 61, Fax 052 366 12 84, elgger-zeitung@bluewin.ch<br />
Verein <strong>Spitex</strong>-Dienste <strong>Elgg</strong>-Hagenbuch-Hofstetten<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>vereint</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> <strong>Hilfe</strong><br />
Der Verein <strong>Spitex</strong>-Dienste<br />
<strong>Elgg</strong>-Hagenbuch-Hofstetten<br />
hat am Donnerstag seine<br />
jährliche Mitgliederversammlung<br />
im <strong>Pflege</strong>zentrum<br />
Eulachtal durchgeführt. Für<br />
die <strong>Spitex</strong>-Betriebsleitung<br />
wurde eine Übergangslösung<br />
gef<strong>und</strong>en.<br />
(hl) «<strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> <strong>Hilfe</strong> hat einen Namen:<br />
<strong>Spitex</strong>». Unter dieses Leitwort stellte Präsident<br />
Arthur Wachter (Hofstetten) seinen<br />
Jahresrückblick. Der Vorstand habe<br />
im vergangenen Jahr vor allem Themen<br />
wie neue Finanzflüsse, Einführung der<br />
Kostenrechnung, regionale Zusammenarbeit<br />
der <strong>Spitex</strong>-Vereine, Vernetzung der<br />
Sozialdienste, Pandemieplanung <strong>und</strong><br />
Qualitätssicherung behandelt, hielt der<br />
Präsident unter anderem fest.<br />
«Das Jahr 2007 hat uns wieder einmal<br />
bestätigt, wie wichtig die <strong>Spitex</strong> ist <strong>und</strong><br />
wie sehr diese Dienste gefragt <strong>und</strong> geschätzt<br />
sind», sagte die scheidende Betriebsleiterin<br />
Juliana Torri.<br />
Im vergangenen Jahr sind 130 Klient(inn)en<br />
in 12 990 Einsätzen betreut<br />
worden. Dabei wurden 26 981 Fahrkilometer<br />
zurückgelegt.<br />
Durch den neuen Finanzausgleich, der<br />
seit dem 1. Januar 2008 in Kraft ist, fallen<br />
die B<strong>und</strong>esgelder weg <strong>und</strong> der Druck auf<br />
die Finanzierung der <strong>Spitex</strong>dienstleistungen<br />
werde allgemein erhöht, merkte Torri<br />
weiter an.<br />
Die Forderungen des neuen Ges<strong>und</strong>heitsgesetzes<br />
zwingen vor allem die kleineren<br />
<strong>Spitex</strong>-Organisationen, ihre Strukturen<br />
zu überdenken. «Wir sind für diese<br />
Herausforderungen gewappnet», betonte<br />
Juliana Torri.<br />
Erfreuliche Jahresrechnung<br />
Die von Kassierin Silvia Roos Resch (Hagenbuch)<br />
vorgelegte Rechnung 2007<br />
schliesst bei Aufwendungen von 816 100<br />
Franken <strong>und</strong> Erträgen von 840 800 Franken<br />
mit einem Überschuss von 24 700<br />
Franken ab. Für 2008 ist hingegen ein Verlust<br />
von 47 600 Franken budgetiert. Dies<br />
ist vor allem durch den Wegfall der B<strong>und</strong>essubventionen<br />
bedingt. Der Kanton<br />
richtet zwar höhere Subventionen aus,<br />
doch können diese die bisherigen B<strong>und</strong>esgelder<br />
nicht auffangen. Im Jahr 2007 wurden<br />
folgende Beiträge ausgerichtet: Gemeinden<br />
143 000, Kanton 117 600, B<strong>und</strong><br />
106 500, Mitglieder 6500 Franken. Der Verein<br />
zählt gegenwärtig 105 Mitglieder.<br />
Mehr Mitglieder wären durchaus erwünscht,<br />
um die <strong>Spitex</strong> in der Bevölkerung<br />
noch besser zu verankern.<br />
Präsident Arthur Wachter wurde einstimmig<br />
<strong>und</strong> mit Akklamation für eine<br />
weitere Amtsdauer wiedergewählt. Für<br />
den zurücktretenden Revisor Alfred Morgenthaler<br />
konnte Robert Fretz gewonnen<br />
werden.<br />
Interimsleitung<br />
Wie bereits gemeldet (EZ vom 5. April 2008)<br />
nimmt Betriebsleiterin Juliana Torri im Engadin<br />
eine neue Herausforderung an.<br />
Für die Nachfolge<br />
der <strong>Spitex</strong>-Leitung<br />
<strong>Elgg</strong>-Hagenbuch-<br />
Hofstetten ist mit der<br />
bisherigen <strong>Pflege</strong>fachfrau<br />
Monika<br />
Fröhlich vorerst eine<br />
gute Interimslösung<br />
gef<strong>und</strong>en worden.<br />
Ziel der <strong>Spitex</strong><br />
soll es sein, so Arthur<br />
Wachter, den<br />
Verein als solchen<br />
<strong>und</strong> mit der gleich<br />
bleibenden Qualität<br />
zwar aufrecht zu erhalten,<br />
jedoch eine<br />
vermehrte Zusammenarbeit<br />
in der<br />
strategischen Geschäftsleitung mit dem<br />
<strong>Pflege</strong>zentrum Eulachtal anzustreben sowie<br />
sich auch Gedanken über regionale Zusammenschlüsse<br />
zu machen. Die Vision wäre<br />
beispielsweise ein «<strong>Spitex</strong>verein Eulachtal».<br />
Arthur Wachter würdigte sodann nochmals<br />
die grossen Verdienste von Juliana<br />
Torri um die <strong>Spitex</strong> EHH <strong>und</strong> überreichte<br />
ihr ein Präsent, verb<strong>und</strong>en mit den besten<br />
Wünschen.<br />
Die neue <strong>Spitex</strong>-Leiterin ad interim Monika Fröhlich, Präsident Arthur<br />
Wachter <strong>und</strong> die scheidende Betriebsleiterin Juliana Torri Foto: hl<br />
Generalversammlung des Vereins <strong>Elgg</strong>-3. Welt<br />
Hilfswerke unterstützt<br />
Am 10. April trafen sich die<br />
Mitglieder des Vereins <strong>Elgg</strong>-<br />
3. Welt zur ordentlichen<br />
Generalversammlung im<br />
Restaurant «<strong>Löwen</strong>» in<br />
<strong>Elgg</strong>. Dabei wurde Regula<br />
von Wartburg zur neuen<br />
Kassierin gewählt.<br />
(sr) Co-Präsidentin Claudia Ruedin <strong>und</strong> Co-<br />
Präsident Felix Schröter führten zügig<br />
durch die Versammlung.<br />
Bereits nach einem Jahr sah sich Chris<br />
Köver aus beruflichen Gründen gezwungen,<br />
den Rücktritt aus dem Vorstand einzureichen.<br />
Ihre Stelle nimmt neu Regula<br />
von Wartburg ein. Die Versammlung<br />
wählte sie einstimmig zur neuen Kassierin.<br />
Mit je einem kleinen Blumenpräsent<br />
verabschiedete Co-Präsidentin Claudia<br />
Ruedin das scheidende, <strong>und</strong> begrüsste<br />
gleichzeitig das neue Vorstandsmitglied.<br />
Chris Köver betonte, dass sie dem Verein<br />
weiterhin angehören werde <strong>und</strong> man<br />
auf ihre Mithilfe bei Projekten zählen dürfe.<br />
Die von ihr präsentierte Jahresrechnung<br />
2007 wies einen Schluss-Kontostand<br />
von r<strong>und</strong> 16 000 Franken aus. Erstmals<br />
wurde die Rechnung auf Ende Kalenderjahr<br />
abgeschlossen <strong>und</strong> nicht erst auf die<br />
GV hin.<br />
Die beiden Revisoren, Peter Trüb <strong>und</strong><br />
Luzi Böhringer attestierten der scheidenden<br />
Kassierin gute Arbeit <strong>und</strong> empfahlen<br />
die Rechnung zur Abnahme, was denn auch<br />
einstimmig geschah.<br />
Kein Geld horten<br />
Im Vorstand war man sich einig, dass es<br />
nicht im Sinne des Vereins sein kann,<br />
Geld zu horten. Darum schlug er an der<br />
GV vor, zwei kleine Hilfswerke zu unterstützen.<br />
Claudia Ruedin <strong>und</strong> Susie Scherrer<br />
stellten die Projekte vor. Die Mitglieder<br />
zeigten sich damit einverstanden,<br />
dass 4500 Franken an die Artisania Boliviana,<br />
ein von der ehemaligen <strong>Elgg</strong>erin<br />
Marianne Sulzer initiiertes Hilfswerk in<br />
Bolivien <strong>und</strong> 4000 Franken an uniquedirect,<br />
ein Kinderhilfswerk in Kamerun<br />
verwendet werden.<br />
Jahresrückblick 2007<br />
Der Jahresrückblick des Präsidiums rief<br />
die Höhepunkte des abgelaufenen Vereinsjahres<br />
nochmals in den Mittelpunkt. Einer<br />
dieser Höhepunkte war sicher die Aktion,<br />
zusammen mit dem HGV, an der Gewerbeausstellung.<br />
Der Erlös von r<strong>und</strong> 14 000<br />
Franken kam der Gentiana Primary School<br />
in Nairobi zugute. Der Gründer <strong>und</strong> Leiter<br />
dieser Schule, Peter Baumgartner wird im<br />
kommenden September nach <strong>Elgg</strong> kommen<br />
<strong>und</strong> über sein Werk <strong>und</strong> über die Verwendung<br />
der Spendengelder referieren.<br />
Eine wichtige Aufgabe des Vereins ist<br />
es, dem Gemeinderat Vorschläge für die<br />
Verwendung der 40 000 Franken (abzüglich<br />
des für das Projekt Suppentag gesprochenen<br />
Betrags) zu Gunsten der Dritten Welt<br />
zu unterbreiten. In mehreren Gruppen<br />
evaluieren <strong>und</strong> prüfen Mitglieder des Vereins<br />
diverse Hilfsprojekte <strong>und</strong> bringen die<br />
geeignetsten ins Plenum. Am Schluss bleiben<br />
vier bis sechs Projekte, welche die Vorgaben,<br />
die der Gemeindrat vor Jahren erarbeitet<br />
hat, erfüllen müssen <strong>und</strong> die auch<br />
ins vom Vorstand gegebene Thema passen<br />
sollten. 2007 war das Thema «Bildung».<br />
2008 wird es «Nahrung» sein.<br />
Der Gemeindrat war mit allen eingereichten<br />
Vorschlägen einverstanden <strong>und</strong> so<br />
wurden Hilfsprojekte in Bolivien, Kolumbien,<br />
Benin, Pakistan <strong>und</strong> Burkino Faso berücksichtigt.<br />
Am Suppentag, an einer vom Verein geführten<br />
Kaffeestube, am Chlauslauf <strong>und</strong><br />
Chlausmarkt, waren ebenfalls Mitglieder<br />
des Vereins im Einsatz. Die Einnahmen aus<br />
diesen Events wurden zum Teil aus der Vereinskasse<br />
aufgestockt <strong>und</strong> alle für Drittweltprojekte<br />
eingesetzt.<br />
Jahresprogramm 2008<br />
Wie Felix Schröter erläuterte, wird sich der<br />
Verein dieses Jahr vor allem auf die gut<br />
funktionierenden Aktionen <strong>und</strong> die «Kerngeschäfte»<br />
konzentrieren. Der Suppentag<br />
2008 ist bereits Vergangenheit, bleiben das<br />
Erarbeiten der Projektvorschläge an den<br />
Gemeinderat, die Durchführung der Kaffeestube<br />
anlässlich des Eröffnungsmarktes<br />
am 10. Mai <strong>und</strong> im September der Besuch<br />
von Peter Baumgartner.<br />
Als Vorbote zu diesem Besuch <strong>und</strong> als<br />
Ausklang der GV, zeigte Felix Schröter einen<br />
Film des Dokumentarfilmers Felix<br />
Karrer über Baumgartners Gentiana<br />
School in Nairobi.<br />
15. Generalversammlung der <strong>Spitex</strong> Aadorf<br />
Verein <strong>Spitex</strong> Aadorf – ein kleines Unternehmen<br />
71 Frauen <strong>und</strong> fünf Männer der<br />
insgesamt 730 Mitglieder liessen sich<br />
an der Generalversammlung über das<br />
Vereinsgeschehen orientieren, ehrten<br />
langjährige Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
informierten sich in einem abschliessenden<br />
Referat über eine natürliche<br />
Heilmethode<br />
(kli) Rita Meier, Präsidentin seit 7 Jahren,<br />
berichtete in ihrem Jahresrückblick über<br />
den Verein, der im Alltag wie ein komplexes,<br />
kleines Unternehmen zu führen ist<br />
<strong>und</strong> nicht geringe betriebliche <strong>und</strong> organisatorische<br />
Ansprüche stellt. Die Institution<br />
ist im ges<strong>und</strong>heitlichen Versorgungssystem<br />
der Gemeinde nicht mehr wegzudenken.<br />
Der Betriebsaufwand von fast<br />
800 000 Franken <strong>und</strong> die im letzten Jahr<br />
177 betreuten Klientinnen <strong>und</strong> Klienten<br />
bei dafür 10 489 zurückgelegten Fahrtkilometern<br />
mögen als Beispiel genannt werden.<br />
Dass im Zuge der stetigen Entwicklung<br />
auch die Statuten angepasst werden<br />
mussten, ist verständlich. Dabei wurde<br />
auch ein Passus geändert, der eine Vereinsmitgliedschaft<br />
attraktiver macht.<br />
Nicht-Mitglieder zahlen nämlich für hauswirtschaftliche<br />
Leistungen einen höherenTarif,<br />
wobei nun die Karenzfrist neu<br />
drei Monate beträgt.<br />
Lydia Schmidlin, Monika Schwager, Anne-Marie Mascheroni <strong>und</strong> Rita Bieri feierten ihr<br />
Arbeitsjubiläum (von links)<br />
Foto: kli<br />
Finanzen <strong>und</strong> Wahlen<br />
Dank erfreulichen Spenden konnte aus<br />
dem Spendenfonds ein Kleinwagen angeschafft<br />
werden. Eine neue Leistungsvereinbarung<br />
mit der Politischen Gemeinde ist<br />
auf dem besten Wege. Sie übernimmt wie<br />
bisher das Defizit, im Jahre 2007 in der Höhe<br />
von gut 157 000 Franken. Dieses wird in<br />
den kommenden Jahren weitaus höher<br />
sein, weil ab diesem Jahr die B<strong>und</strong>esbeiträge<br />
entfallen, so dass allein die Gemeinden,<br />
zusammen mit den Krankenkassen <strong>und</strong><br />
den Mitgliederbeiträgen, für die Finanzierung<br />
zuständig sind.<br />
Aus dem Vorstand schied Albert Keller<br />
nach zweijähriger Tätigkeit aus. Der selbständige<br />
Aadorfer Informatiker Peter<br />
Schwager wurde als Nachfolger gewählt.<br />
Geehrt wurden für ihr Arbeitsjubiläum vier<br />
Mitarbeiterinnen, nämlich Anne-Marie Mascheroni<br />
<strong>und</strong> Rita Bieri (beide zehn Jahre)<br />
<strong>und</strong> für 15-jährige Tätigkeit Monika Schwager<br />
<strong>und</strong> Lydia Schmidlin, die noch mit einer<br />
kleinen Einlage aufwartete. Dazu benützte<br />
sie ihr Zweirad, das Gefährt, mit dem sie ihre<br />
Klientel zu besuchen pflegt<br />
Klassische Homöopathie<br />
Über die Chancen <strong>und</strong> Grenzen der natürlichen<br />
Heilmethode berichtete der Wiler<br />
Arzt Dr. Christoph Frehner, der sich als<br />
Schulmediziner, langjähriger Spital- <strong>und</strong><br />
Hausarzt, mit der klassischen Homöopathie<br />
anfre<strong>und</strong>ete. Akute Krankheiten seien<br />
lediglich Selbstheilungsversuche unseres<br />
Körpers, um chronische Krankheiten<br />
zu verhindern oder deren Entstehung zu<br />
verzögern. Die Schwierigkeiten bestünden<br />
darin, das richtige homöopathische<br />
Mittel zu finden. Das wichtigste Ziel einer<br />
homöopathischen Behandlung liege in<br />
der langfristigen Erhaltung der Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> der Verhinderung von chronischen<br />
Krankheiten. So könne eine Behandlung<br />
von Neurodermitis mit Kortison<br />
im weiteren Verlauf Asthma auslösen.<br />
Wie kontrovers die Ansichten verlaufen,<br />
zeigt die momentane Diskussion um<br />
die Masernimpfung.<br />
Reformierte Kirchgemeinde <strong>Elgg</strong><br />
3.-Klass-Unti<br />
(eav) Am Sonntagmorgen, 20. April, feiern<br />
wir um 9.30 Uhr gemeinsam Gottesdienst mit<br />
den Kindern der dritten Klassen aus unserer<br />
Kirchgemeinde <strong>und</strong> den beiden Katechetinnen<br />
Susi Linder <strong>und</strong> Georgette Adank.<br />
Zweimal jährlich gestalten die beiden Katechetinnen<br />
zusammen mit den Kindern einen<br />
Familiengottesdienst. Im Frühling findet<br />
jeweils die Feier zum Thema Abendmahl<br />
<strong>und</strong> im Herbst zum Thema Taufe statt. «Kinder<br />
leben Kirche», so lautet der Leitsatz, der<br />
über diesen beiden Veranstaltungen steht.<br />
Wir freuen uns auf viele Gottesdienstbesucherinnen<br />
<strong>und</strong> -besucher, die mit den<br />
Kindern ein eindrückliches Mahl feiern<br />
möchten.<br />
GRATULATIONEN<br />
20. April: Aawangen: Hans Meyer, Kirchweg<br />
1, 85-jährig.<br />
21. April 2008: Hofstetten: Hulda Sollberger-Büchi,<br />
<strong>Pflege</strong>zentrum Eulachtal<br />
(vormals Dickbuch 466), 85-jährig.<br />
Wir gratulieren beiden Jubilierenden ganz<br />
herzlich <strong>und</strong> wünschen ihnen alles Gute für<br />
die kommenden Lebensjahre.<br />
WEITERE BERICHTE<br />
AUF SEITE 5
Samstag, 19. April 2008 5<br />
«Schutz vor Passivrauchen»: Spannung ist angesagt<br />
Thurgau bald rauchfrei?<br />
Hat es sich in den Thurgauer<br />
Beizen bald ausgeraucht? In<br />
einer der nächsten Sitzungen<br />
wird sich das Thurgauer Kantonsparlament<br />
mit der von<br />
der Thurgauer Lungenliga<br />
eingereichten Volksinitiative<br />
«Schutz vor Passivrauchen»<br />
beschäftigen müssen.<br />
(mes) Jörg Cadisch, Präsident der Thurgauer<br />
Lungenliga, hat dieses Jahr ein tolles<br />
Ostergeschenk erhalten. Die vorberatende<br />
Kommission des Grossen Rats hat mit nur<br />
einer Gegenstimme empfohlen, die Initiative<br />
für ein Rauchverbot in allen öffentlichen<br />
Räumen, inklusive allen Bereichen der Gastronomie,<br />
anzunehmen. Einzig abgetrennte,<br />
unbediente <strong>und</strong> entsprechend gekennzeichnete<br />
Räume mit ausreichender Belüftung,<br />
sogenannte Fumoirs, sind für Gastrobetriebe<br />
vorgesehen. Auf einzelne Ausnahmebewilligungen<br />
für Raucherwirtschaften,<br />
wie es das B<strong>und</strong>esgesetz in einer bereits<br />
wieder überholten Fassung vorsah,<br />
hat die Kommission ausdrücklich verzichtet.<br />
Präsident Peter Wildberger, Arzt aus<br />
Frauenfeld liefert die Begründung: «Wir<br />
wollen keine ungleichlangen Spiesse <strong>und</strong><br />
schwierige Auswahlverfahren mit grossem<br />
Bürokratieaufwand für die Gemeinden<br />
verursachen.»<br />
Fragwürdiges Vorgehen<br />
Ruedi Bartel aus Balterswil, Vize-Präsident<br />
von Gastro Thurgau <strong>und</strong> Präsident<br />
von Gastro Hinterthurgau macht sich grosse<br />
Sorgen: «Sollte dies Initiative im Grossen<br />
Rat eine Mehrheit finden, hätten wir im<br />
Kanton Thurgau eines der schärfsten<br />
Nichtrauchergesetze des Landes. Nachdem<br />
die Politiker in Bern intensiv um eine gesamtschweizerische<br />
Lösung ringen, aber<br />
sich bis dato noch nicht endgültig einig<br />
sind, will jetzt jeder Kanton sein eigenen<br />
Süppchen kochen. Fragwürdig für uns Wirte<br />
ist, dass der Kanton Thurgau jetzt eine<br />
Vorreiterrolle übernehmen will», ärgert<br />
sich Bartel.<br />
Vorschlag von Gastro Suisse<br />
Ruedi Bartel weist darauf hin, dass Gastro<br />
Suisse im Eidgenössischen Parlament einen<br />
Vorschlag eingebracht hat, in welchem<br />
Ausnahmen (Fumoirs) möglich sind. Die<br />
Fumoirs müssen vom übrigen Teil des Betriebes<br />
abgetrennt <strong>und</strong> speziell gekennzeichnet<br />
sein. Im übrigen seien die Restaurants<br />
für alle da, auch für die Raucher, <strong>und</strong><br />
das seien immerhin 30 Prozent der Bevölkerung.<br />
Es könne doch nicht sein, dass eine<br />
Minderheit ausgegrenzt werde. Gemäss<br />
seinen weiteren Ausführungen wird Gastro<br />
Thurgau nun versuchen, die Kantonsratsmitglieder<br />
vom Gegenvorschlag von<br />
Gastro Suisse zu überzeugen.<br />
3500 Arbeitsplätze<br />
Marlies Herzog<br />
Restaurant «Frohsinn» <strong>Elgg</strong><br />
«Ich lebe von der<br />
Hoffnung! Von der<br />
Hoffnung, dass die<br />
Zürcher keine derartigen<br />
Dummheiten<br />
einführen werden!<br />
Ich bin ganz<br />
klar gegen das unsinnige<br />
Rauchverbot!<br />
Eine ländliche<br />
Dorfbeiz ohne Raucher ist absolut unvorstellbar.<br />
Meine Gäste sind mit ganz wenigen Ausnahmen<br />
Raucher. Und auch mein gesamtes Personal<br />
raucht. Ich bin davon überzeugt, dass nach einer<br />
Einführung dieses Quatsches jeder zweite Betrieb<br />
in seiner Existenz bedroht ist. Die sprechen<br />
immer von den hohen Ges<strong>und</strong>heitskosten, durch<br />
die Raucher. Was uns die vielen Arbeitslosen<br />
nach einem Verbot kosten werden, davon spricht<br />
keiner. Jedem Wirt soll es selber überlassen sein,<br />
ob er ein Raucher- oder Nichtraucherrestaurant<br />
führen will. Ein Schild an der Wirtshaustür schafft<br />
Klarheit. So einfach ist das!»<br />
Gastro Thurgau warnt bei einer Annahme<br />
vor den wirtschaftlichen Folgen. Statistiken<br />
aus Irland zeigten, dass nach dem Rauchverbot<br />
die Zahl der Angestellten um 1,6 Prozent<br />
zurückgegangen sei. Umgelegt auf die<br />
Schweiz entspräche dies 3500 vernichteten<br />
Arbeitsplätzen. Die Umsätze gingen in Irland<br />
gar um 4,6 Prozent zurück, gibt der Wirteverband<br />
zu bedenken. Bei uns müsste bei<br />
einem ähnlichen Rückgang mit einem Umsatzverlust<br />
von gut einer Milliarde Franken<br />
gerechnet werden. Gründe genug für die<br />
Thurgauer Wirte, sich gegen diese einschneidende<br />
Massnahme in der Gewerbefreiheit<br />
zur Wehr zu setzen. «Wie gesagt, bieten<br />
wir mit unserem Gegenvorschlag aber<br />
Hand für eine vernünftige, eidgenössische<br />
Lösung, die allen gerecht wird», richtet Ruedi<br />
Bartel einen Appel an die Mitgliederinnen<br />
<strong>und</strong> Mitglieder des Kantonsrats.<br />
Zufriedene Lungenliga<br />
Walter Althaus<br />
«Linde» Aadorf<br />
«Um die 80 Prozent<br />
meiner Gäste<br />
rauchen, speziell<br />
beim Znüni. Sollte<br />
das Rauchverbot<br />
kommen, werde<br />
ich als direkte Folge<br />
davon mindestens<br />
eine Arbeitsstelle<br />
im Service<br />
streichen müssen. Unsere über 50-jährige Tradition,<br />
die Linde morgens um 5.30 Uhr zu öffnen,<br />
wird dann ebenfalls rasch der Vergangenheit angehören.<br />
Wegen zwei oder drei Nichtrauchern<br />
lohnt sich das bestimmt nicht mehr. Ich kann<br />
nicht begreifen, dass ein derart einschneidender<br />
Eingriff in die persönliche Freiheit des Einzelnen<br />
in einem freien Land wie der Schweiz überhaupt<br />
möglich ist. Ich bin doch der Besitzer der Linde<br />
– <strong>und</strong> nicht der Staat! Immer mehr Verbote <strong>und</strong><br />
immer mehr Einschränkungen gefährden unsere<br />
Existenz. Jeder Wirt soll doch selber deklarieren<br />
können, was für einen Betrieb er führt.»<br />
Sehr zufrieden äusserte sich auf Anfrage<br />
dagegen Jörg Cadisch. «Das landesweit beachtete<br />
Geschäft im Thurgauer Kantonsrat<br />
wird sicher zu Emotionen <strong>und</strong> interessanten<br />
Diskussionen führen. Ich bin davon<br />
überzeugt, dass schlussendlich eine deutliche<br />
Mehrheit der Kantonsrätinnen <strong>und</strong><br />
Kantonsräte unserer Initiative zustimmt»,<br />
zeigt sich Cadisch siegesgewiss. Wenn man<br />
die gesamtschweizerische Entwicklung zu<br />
Rate zieht, kommt man schnell zum<br />
Schluss, dass seine Einschätzung sicher<br />
nicht zu optimistisch ist<br />
Keine Volksabstimmung<br />
Roger Oechslin, Leiter der Thurgauer Parlamentsdienste,<br />
erklärte das weitere Vorgehen<br />
bei einer grossrätlichen Annahme der<br />
Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen»:<br />
«Es wird keine Volksabstimmung geben!»<br />
Eine Annahme gelte als Auftrag an<br />
den Regierungsrat, den Volkswillen gemäss<br />
dem Initiativtext umzusetzen. Innerhalb<br />
von zwei Jahren müsse die Regierung dann<br />
eine entsprechende Gesetzesvorlage präsentieren.<br />
Hier handle es sich aber um einen<br />
Spezialfall, da im Bericht der vorberatenden<br />
Kommission der Antrag zur Gültigerklärung<br />
im Sinne eines ausgearbeiteten<br />
Entwurfs gestellt werde. Für die Kommission<br />
ist die Gültigkeit <strong>und</strong> damit Eintreten<br />
unbestritten, die Einheit der Form <strong>und</strong> Materie<br />
gegeben, <strong>und</strong> sie ist der Meinung, dass<br />
die Initiative als ausgearbeiteter Entwurf<br />
zu betrachten sei. Diese Formulierung bedeutet,<br />
dass der Regierungsrat den Initiativinhalt<br />
als Gesetzestext übernehmen soll.<br />
Angelo Meloni<br />
<strong>Landgasthaus</strong> «<strong>Löwen</strong>» <strong>Elgg</strong><br />
«Im Speisebereich<br />
stellen wir keine<br />
Aschenbecher auf<br />
die Tische. Wenn<br />
unsere Gäste mit<br />
dem Essen fertig<br />
sind, dürfen sie<br />
bei uns natürlich<br />
rauchen. Wir verfügen<br />
glücklicherweise<br />
über ein ausgezeichnetes Lüftungssystem.<br />
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Raucher<br />
<strong>und</strong> Nichtraucher rücksichtsvoll miteinander<br />
umgehen. Die Hysterie, welche in den vergangenen<br />
Jahren Einkehr gehalten hat, finde ich völlig<br />
daneben. Es muss doch jedem selber überlassen<br />
sein, ob er raucht oder nicht. Eines ist für mich<br />
klar: Ich spiele nicht den Polizisten <strong>und</strong> schreibe<br />
meinen Gästen vor, was sie zu tun <strong>und</strong> was zu lassen<br />
haben. Gutes Essen <strong>und</strong> Wein, ein feiner Cognac<br />
<strong>und</strong> eventuell eine würzige Zigarre gehören<br />
für viele zusammen. Das ist für mich als passionierter<br />
Nichtraucher absolut in Ordnung.»<br />
Somit wäre eine Umsetzung in kürzester<br />
Zeit möglich <strong>und</strong> schon wären sämtliche<br />
Thurgauer Restaurants rauchfrei.<br />
Verständliche Ängste<br />
Der Zeitgeist hat sich geändert. Generell ist<br />
die Sensibilität r<strong>und</strong> um Ges<strong>und</strong>heitsfragen<br />
gestiegen. Gemäss einer vorsichtigen<br />
Schätzung tötet der Tabak allein in der<br />
Schweiz täglich 24 Menschen. Was besonders<br />
bedenklich ist: Viele der Opfer waren<br />
Passivraucher. Aus Ländern, die schon ein<br />
Rauchverbot eingeführt haben, sind nun erste<br />
Studienresultate veröffentlicht worden.<br />
Sie zeigen klar auf, das bei eingeschränkten<br />
Rauchmöglichkeiten die Atemwegs- <strong>und</strong><br />
Herz-Kreislauferkrankungen markant zurückgegangen<br />
sind. Trotz dieser Tatsachen<br />
bringt der Lungenligapräsident Verständnis<br />
für die Gegner auf. „Ich verstehe die Existenzängste<br />
vieler Wirte. Leider ist es der<br />
Gastronomiebranche aber nicht gelungen,<br />
mit eigenen Angeboten <strong>und</strong> Lösungen dem<br />
Trend zu rauchfreien Gaststätten Genüge<br />
zu tun», sagt Cadisch. Seine zusammenfassende<br />
Begründung, warum er sich vehement<br />
für den Nichtraucherschutz einsetzt,<br />
teilt sicher ein grosser Teil der Bevölkerung:<br />
«Die Freiheit des Einzelnen hört für<br />
mich dort auf, wo ein Mitmensch tangiert,<br />
belästigt <strong>und</strong> belastet wird.»<br />
Walter Leuzinger<br />
«Lupos Bahnhöfli», Guntershausen<br />
«Keine<br />
Frage,<br />
dass ich eine Einführung<br />
des<br />
Rauchverbots im<br />
Portemonnaie spüren<br />
werde. Der<br />
Grossteil meiner<br />
Gäste raucht.<br />
Wenn’s in der Beiz<br />
verboten wird, bleiben<br />
sie zu Hause <strong>und</strong> trinken dort ihr Bier. Als Folge<br />
davon, werde ich meine Serviertochter entlassen<br />
müssen. Zuerst O,5 Promille <strong>und</strong> jetzt das<br />
auch noch! So wir einem das Wirten per Staatsdekret<br />
verleidet. Wenn nicht mehr geraucht werden<br />
darf, lade ich Doktor Gutzwiller, der uns das Ganze<br />
einbebrockt hat, ein. Stellen Sie sich das friedliche<br />
Bild vor, wenn er <strong>und</strong> seine gleichgesinnten,<br />
ges<strong>und</strong>heitsfanatischen Fre<strong>und</strong>e bei mir im Säli<br />
genüsslich ihren Apelsaft, selbstverständlich aus<br />
ungespritzten Früchten, schlürfen, <strong>und</strong> dabei die<br />
gute <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Luft tief einatmen. Ein Bild für<br />
die Götter!»<br />
Neue Werkhalle für die Firma Gressel AG, Aadorf<br />
Spatenstich ist erfolgt<br />
Die Aadorfer Firma Gressel<br />
AG befindet sich auf Expansionskurs.<br />
Um den erweiterten<br />
Platzbedarf für die<br />
Produktion langfristig<br />
sicherzustellen, entsteht<br />
nun eine neue Werkhalle.<br />
(mes) Vergangenen Dienstag begrüsste<br />
Kurt Vogt, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros<br />
aus Mogelsberg geladene Gäste<br />
<strong>und</strong> Medienvertreter zu einem weiteren<br />
Meilenstein in der Firmengeschichte der<br />
Gressel AG an der Schützenstrasse 25 in<br />
Aadorf. Das Ingenieurbüro K. Vogt AG ist<br />
von der Firmenleitung damit beauftragt<br />
worden eine neue Werkhalle zu bauen. Für<br />
das in seine Arbeit gesetzte Vertrauen bedankte<br />
sich Kurt Vogt herzlich.<br />
Denkwürdiger Schritt<br />
Bevor der Planer technische<br />
Details zum Bauprojekt erläuterte,<br />
ergriff Peter Naegeli, Vizepräsident<br />
des Verwaltungsrats<br />
der Bauherrin das Wort.<br />
Der Entscheid zur Zusammenarbeit<br />
mit der Firma K. Vogt<br />
AG basiere auf der grossen Erfahrung<br />
<strong>und</strong> der Fachkompetenz<br />
dieser Firma in Bezug auf<br />
Hallenbauten, aber auch auf<br />
persönlicher Fre<strong>und</strong>schaft.<br />
Für eine langfristig optimale,<br />
zukunftsgerichtete Lösung,<br />
habe man sich entschieden,<br />
die in den späten 1950er-Jahren<br />
gebaute, alte Halle abzubrechen.<br />
Diese Arbeiten seien<br />
bereits Ende März abgeschlossen<br />
worden. Für die Firma<br />
Gressel AG bedeute der Spatenstich einen<br />
wichtigen <strong>und</strong> denkwürdigen Schritt in<br />
die Zukunft. Um das in den vergangenen<br />
Jahren erfreulich gestiegene Volumen –<br />
die Firma Gressel AG habe innert vier<br />
Jahren den Umsatz verdoppeln können –<br />
zu bewältigen, müsse die Infrastruktur<br />
verbessert werden. Die neue Halle werde<br />
als Ersatz für zwei bestehende Hallen dienen.<br />
Der Hauptproduktionsbereich ziehe<br />
in die grossräumige neue Halle um <strong>und</strong><br />
werde zukünftig von der Weiterverarbeitung<br />
getrennt. Als Prunkstück werde eine<br />
neue Produktionsmaschine installiert. Zu<br />
einem modernen Bearbeitungszentrum<br />
gehöre aber auch ein ausgeklügeltes Logistiksystem,<br />
welches der automatischen<br />
Zu- <strong>und</strong> Weiterführung von Material- <strong>und</strong><br />
Maschinenpaletten diene sowie ein automatisiertes<br />
Stahllager.<br />
Ingenieur Kurt Vogt wies danach auf<br />
den engen Zeitplan für die Erstellung der<br />
Halle hin. Das bezugsbereite Bauwerk werde<br />
der Bauherrschaft bereits Ende Oktober<br />
dieses Jahres übergeben. («<strong>Elgg</strong>er Zeitung»<br />
vom 17. April 2008).Viele Arbeiten seien in<br />
Aadorf <strong>und</strong> der Region vergeben worden.<br />
Unter anderem stehen die Firma Bachmann<br />
AG Aadorf <strong>und</strong> die Firma Vetter AG<br />
Lommis im Einsatz. Das Gebäude wird mit<br />
zwei Hallenkranen mit einer Tragkraft von<br />
fünf respektive zwei Tonnen ausgestattet.<br />
Erd- <strong>und</strong> Zwischengeschoss verbindet ein<br />
Warenlift.<br />
Zur Firma<br />
Der Spatenstich zum Hallenneubau der Firma Gressel AG mit<br />
(v.l.) Martin Roost (Betriebsleiter Gressel AG), Kurt Vogt (Ingenieurbüro K.<br />
Vogt AG, Mogelsberg) <strong>und</strong> Peter Naegeli (Vize-Präsident Verwaltungsrat<br />
Gressel AG)<br />
Foto: mes<br />
1923 eröffnete Edm<strong>und</strong> Gressel in Aadorf<br />
eine mechanische Werkstätte. Gressel<br />
war nicht nur ein tüchtiger Unternehmer,<br />
sondern auch ein genialer Erfinder <strong>und</strong><br />
Tüftler. 1933 entwickelte er den ersten<br />
Werkbankschraubstock. Generationen<br />
von Lernenden mechanischer Berufe haben<br />
seither beim Feilen die Gressel-<br />
Schraubstöcke kennen <strong>und</strong> schätzen gelernt.<br />
Später kamen weitere Produkte in<br />
den Bereichen Spann- <strong>und</strong> Biegesysteme<br />
hinzu. 1943 wandelte er seine Firma in eine<br />
Aktiengesellschaft um. Revolutionär<br />
war die erste Rohrverschraubung, die der<br />
Firmengründer 1952, als Lösung eines<br />
Problems der chemischen Industrie entwickelte.<br />
Anfang der 2000er-Jahre hatte<br />
das Unternehmen, wie so viele andere<br />
auch, mit wirtschaftlichen Turbulenzen<br />
zu kämpfen. Die Loslösung des Rohrleitungsbereichs<br />
mit der Gründung<br />
der Firma Serto AG im<br />
Jahre 2002 erwies sich als strategisch<br />
richtiger Entscheid.<br />
Die Serto AG, am gleichen Betriebsstandort<br />
wie die Gressel<br />
AG tätig, hat sich auf Rohrleitungstechniken<br />
spezialisiert<br />
<strong>und</strong> etabliert. Die Firma Gressel<br />
AG hat den Turnaro<strong>und</strong> erfreulich<br />
schnell geschafft. Sie<br />
befindet sich längst wieder auf<br />
Wachstumskurs <strong>und</strong> beschäftigt<br />
zurzeit r<strong>und</strong> 40 Mitarbeitende<br />
Die Gressel AG ist europaweit<br />
präsent <strong>und</strong> vertreibt<br />
durchdachte Spann- <strong>und</strong> Biegesysteme<br />
in breitgefächerter<br />
Typenvielfalt <strong>und</strong> von höchster<br />
Präzision <strong>und</strong> Qualität.<br />
Generalversammlung der SP <strong>Elgg</strong><br />
Wer, wenn nicht wir?<br />
Wann, wenn nicht jetzt?<br />
An der diesjährigen GV der SP <strong>Elgg</strong><br />
konnten die Co-Präsidenten Herbert<br />
Ruckstuhl <strong>und</strong> Erich Wegmann neben<br />
den zahlreich erschienenen Mitgliedern<br />
Christian Ulrich, Kandidat für<br />
das Präsidium der Bezirkspartei, begrüssen.<br />
(stk) Im launigen Jahresbericht liessen die<br />
Co-Präsidenten an der GV der SP im Restaurant<br />
«Bahnhöfli» zuerst die kantonalen Wahlen<br />
Revue passieren, bei denen unser Bernie<br />
Egg zwar ein sehr gutes Resultat erzielte, die<br />
SP jedoch grosse Sitzverluste hinnehmen<br />
musste. Beim Lokalgeschehen gab die neben<br />
dem neuen Gemeindehaus stehende Trafostation<br />
des EKZ zu ein paar kritischen Worten<br />
Anlass. Für die Ersatzwahl in die Schulpflege<br />
im Mai (für die beiden zurückgetretenen<br />
FDP-Mitglieder) stellte die SP niemanden,<br />
sprach sich aber klar für die Stützung<br />
dieser Behörde aus, die die kantonale Schulreform<br />
umzusetzen hat, was ein komplexes<br />
Unterfangen ist. Für das Projekt der Primarschulgemeinde<br />
(Neu-/Umbau im See)<br />
sprach sich die SP mit Überzeugung aus, leider<br />
hat der Souverän anders entschieden. Im<br />
Gegensatz zu 2006 konnte der traditionelle<br />
Sommerhöck im vergangenen August erfolgreich<br />
durchgeführt werden; es wurde bis<br />
tief in die Nacht gefeiert. Im September lud<br />
die SP die Bevölkerung zum Film «Eine unbequeme<br />
Wahrheit» von Al Gore ein. Der<br />
Film war sehr aufrüttelnd, <strong>und</strong> einer der<br />
Schlusssätze ist bei allen hängen geblieben:<br />
«Was machen wir dagegen, damit sich unsere<br />
Kinder nicht einmal fragen: Was haben<br />
sich unsere Eltern gedacht, warum sind sie<br />
nicht aufgewacht, als sie die Möglichkeit dazu<br />
hatten.» Am Michaelmarkt vom 29. September<br />
organisierte die SP-<strong>Elgg</strong> einen Stand<br />
mit Jacqueline Fehr. Jacqueline konnte ihre<br />
Standpunkte, vor allem im Bereich der Familienpolitik<br />
gut vertreten. Das Interesse<br />
war gross <strong>und</strong> die Diskussionen angeregt.<br />
Viele Marktbesucher unterzeichneten die<br />
Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt».<br />
Die National- <strong>und</strong> Ständeratswahlen<br />
waren dann allerdings nicht berauschend<br />
für die SP, ein Trost blieb – zumindest<br />
für einen Teil der Mitglieder – die Wahl von<br />
Verena Diener in den Ständerat. Im November<br />
diskutierte die Sektionsversammlung<br />
sehr intensiv <strong>und</strong> kontrovers über das Projekt<br />
Notwasserversorgung – Zusammenschluss<br />
der Wasserversorgungen <strong>Elgg</strong> <strong>und</strong><br />
Aadorf, welches von der Gemeindeversammlung<br />
angenommen wurde.<br />
Sodann verdankte Herbert Ruckstuhl<br />
die Arbeit von Brigitte Widmer-Kupper in<br />
der Primarschulpflege, aus welchem Amt<br />
sie im November aus beruflichen Gründen<br />
zurücktrat.<br />
Dank ausgeglichener Jahresrechnung<br />
mit kleinem Gewinn bleiben die Mitgliederbeiträge<br />
unverändert. Im neuen Jahr ist<br />
ein kleiner Verlust budgetiert. Die bisherigen<br />
Vorstandsmitglieder Herbert Ruckstuhl,<br />
Erich Wegmann (Co-Präsidenten),<br />
Gertrud Egg, Barbara Fehr-Hadorn <strong>und</strong><br />
Stephan Kübler stellten sich erneut zur<br />
Wahl <strong>und</strong> wurden von der Versammlung<br />
bestätigt.<br />
Beim anschliessenden reichhaltigen<br />
Büffet stellte sich Christian Ulrich, der inzwischen<br />
gewählte Kandidat für das Präsidium<br />
der Bezirkspartei, vor. Er referierte<br />
über sein zukünftiges Wirkungsfeld <strong>und</strong><br />
äusserte sich besorgt über die abnehmende<br />
Bereitschaft in der Bevölkerung, sich für<br />
ein Amt zur Verfügung zu stellen. Wer sich<br />
für das Wirken der SP Sektion <strong>Elgg</strong> interessiert,<br />
ist herzlich eingeladen, anlässlich<br />
der nächsten Sektionsversammlung vom<br />
22. April im Restaurant «Frohsinn« um 20<br />
Uhr unverbindlich vorbeizuschauen.