Verehrte, liebe Förderer unserer Projekte in Bhutan ... - Pro Bhutan eV
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2) Am 10. Mai 2008, dem von den Mönchs-Astrologen ausgeschauten „Glück<br />
verheißenden Tag“, konnte ich mit dem neuen Premierm<strong>in</strong>ister von <strong>Bhutan</strong>, Jigmi<br />
Th<strong>in</strong>ley, unsere Brücke zum heiligen Dzong von Punakha e<strong>in</strong>weihen. Diese<br />
überdachte Holzbrücke haben wir <strong>in</strong> mittelalterlicher bhutanischer Architektur unter<br />
Verwendung nicht sichtbarer modernster Technologie errichtet. Sie wurde mit<br />
Sondermitteln von <strong>Förderer</strong>n, die die herausragende kulturell-religiöse Bedeutung<br />
des Dzomgs von Punakha und dieser Brücke kennen, f<strong>in</strong>anziert: Denn unsere Brücke<br />
gehört für den feierlichen E<strong>in</strong>zug Se<strong>in</strong>er Heiligkeit des Je Khenpo (des obersten<br />
Kirchenfürsten <strong>Bhutan</strong>s) mit se<strong>in</strong>en über 500 Mönchen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>terresidenz und<br />
für die prächtigen <strong>Pro</strong>zessionen bei den vielen religiösen Festen im Laufe des Jahres<br />
quasi zu den rituellen Instrumenten der Klosterburg Punakha. Seit 1958 musste man<br />
bis 2008 darauf verzichten.<br />
Leider konnten nur sehr wenige von Ihnen, den <strong>Förderer</strong>n, der E<strong>in</strong>ladung der<br />
Regierung zur Teilnahme folgen und dabei se<strong>in</strong>. Die Zeremonie war mit den<br />
religiösen und profanenMaskentänzen, mit den ihre traditionelle Kleidung und<br />
Schwert tragenden Würdenträgern e<strong>in</strong>e kultureller Höhepunkt „asiatisches Mittelalter<br />
pur“.<br />
philanthropischer Vere<strong>in</strong> zur aktiven Entwicklungshilfe<br />
im Himalaja Königreich <strong>Bhutan</strong><br />
Der Premier M<strong>in</strong>ister würdigte die Leistung von „<strong>Pro</strong> <strong>Bhutan</strong>“ u.a. so: „...nach dem<br />
Verlust der orig<strong>in</strong>alen Brücke vor e<strong>in</strong>em halben Jahrhundert war die Klosterburg von<br />
Punakha wie e<strong>in</strong> Mensch, dem e<strong>in</strong> Arm oder e<strong>in</strong> Be<strong>in</strong> amputiert wurde; mit der neuen<br />
Brücke <strong>in</strong> traditioneller Architektur hat der heilige Dzong se<strong>in</strong>e Majestät, se<strong>in</strong>e<br />
Harmonie und se<strong>in</strong>e Spiritualität wieder erhalten“.<br />
3) Es gab aber noch e<strong>in</strong>e Steigerung, nämlich die „Krönung“ unseres<br />
Brücken-<strong>Pro</strong>jekts durch Krönung des neuen Königs S.M. Jigme Khesar Namgyel<br />
Wangchuck im Punakha Dzong. Der 01. November 2008 war der „Glück<br />
verheißende Tag“ für se<strong>in</strong>e traditionelle, spirituell-religiöse Krönung“ <strong>in</strong> Punakha.<br />
Hier waren auch alle früheren bhutanischen Könige, die Druk Gyalpo oder<br />
Drachen-Könige, feierlich gekrönt worden; der erste König, Ugyen Wangchuck <strong>in</strong><br />
1907, womit die Wangchuck-Dynastie als Erbmonarchie ihren Anfang nahm.<br />
Am Vortag, dem 31. Oktober 2008, nähert sich der hoch gewachsene, junge König<br />
(28 Jahre alt, seit 14. Dezember 2006 de facto im Amt) zu Fuß <strong>unserer</strong> Brücke, um<br />
über sie <strong>in</strong> den Dzong e<strong>in</strong>zuziehen; er trägt den prunkvollen, roten, mit fe<strong>in</strong>sten<br />
bunten Stickereien verzierten Krönungs-Gho aus Seide (e<strong>in</strong>e Art Mantel) se<strong>in</strong>es<br />
Großvaters, des 3. Königs; dazu kniehohe blaue und rotweiße Seidenstiefel; e<strong>in</strong> fast<br />
4 Meter langer Schal fällt über Brust und Rücken diagonal von der l<strong>in</strong>ken Schulter<br />
zum rechten Knie; dessen leuchtend safrangelbe Farbe steht ausschließlich den<br />
Königen und Se<strong>in</strong>er Heiligkeit, dem Je Khenpo zu; se<strong>in</strong> rabenschwarzes Haupthaar<br />
ist durch ke<strong>in</strong>e Kopfbedeckung verborgen.<br />
E<strong>in</strong>e feierliche <strong>Pro</strong>zession schreitet unter exotischen Musikklängen dem König<br />
voraus: an der Spitze mehrere kraftvolle aus Tibet stammende Pferde als Symbol der<br />
Verbundenheit zur Heimat des Reichsgründers Shabdrung Ngawang Namgya;<br />
darunter e<strong>in</strong> Rappe, se<strong>in</strong> leerer Sattel mit schwarzer Seide bedeckt, auf ihr rotweiße<br />
Totenmasken gestickt: das Reittier der Schutzgottheit Mahakala, die symbolisch mit<br />
reitet. In farbenprächtiger mittelalterlicher Kleidung folgen 62 Banner- und