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Schatten des Krieges

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Special: Deutsche Animationsfilme<br />

der 1940er Jahre:<br />

Ärmlich, fröhlich und patriotisch<br />

1942/43. Van den vos Reynaerde<br />

Regie: Egbert van Putten.<br />

Buch: Henk Plaizier.<br />

Vorlage: Erzählung »Van den vos Reynaerde«<br />

(1937) von Robert van Genechten.<br />

Kamera: Joszef Misik.<br />

Animation: Hill Beekman (Leitung),<br />

Jan Bouman, André C. J. Holla, Olga Tijssen,<br />

Jan van Hillo.<br />

Musik: Leo Ruygrok.<br />

Produktion: Nederland Film, Den Haag; für:<br />

Departement van Volksvoorlichting en<br />

Kunsten (DVK).<br />

Drehzeit: 1942 – April 1943.<br />

Länge: 20 min.<br />

Format: 35mm, Agfacolor, 1:1.33, Ton.<br />

Uraufführung: 25.4.1943, Den Haag (Asta,<br />

interne Voraufführung).<br />

— nicht öffentlich aufgeführt.<br />

— nur als 12-minütiges Fragment erhalten.<br />

Antisemitische Tierfabel, von niederländischen<br />

Filmschaffenden unter deutscher<br />

Besatzung produziert.<br />

1943. Verwitterte Melodie<br />

Gestaltung: Hans Fischerkoesen.<br />

Buch: Horst von Möllendorff.<br />

Kamera, Schnitt: Kurt Schleicher.<br />

Animation (Hauptzeichner): Rudolf Bär, Hill<br />

Beekman, Susanne Birkner, Leni Fischer,<br />

Ewald von Tresckow.<br />

Musik: Lothar Brühne.<br />

Liedtext: Bruno Balz.<br />

Kapellmeister: Willi Stech.<br />

Gesang: Hertha Mayen.<br />

Produktion: Fischerkoesen-Produktion,<br />

Potsdam/Den Haag; für: Deutsche<br />

Wochenschau GmbH, Berlin.<br />

Länge: 10 min, 266 m.<br />

Hochzeit im Korallenmeer<br />

Format: 35mm, Agfacolor, 1:1.33, Ton.<br />

Zensur: 6.4.1943, B 59053, Jf, küw, oSp, Fv.<br />

Uraufführung: November 1943, München<br />

(Luitpold-Theater, Reichswoche für den<br />

Deutschen Kulturfilm).<br />

— Arbeitstitel: »Scherzo«.<br />

»Ein heiterer Wirbel von Einfällen ist das<br />

Merkmal dieses kleinen Wunders aus Strich<br />

und Farbe, aus Laune und Lebensfreude. Die<br />

Erlebnisse einer Wespe, die einem auf der<br />

Wiese vergessenen Grammophon vermittels<br />

i hres Stachels nie gekannte Töne entlockt<br />

und damit die Wiesenwelt und Käfer, Würmer,<br />

Frösche, Igel und Insekten verzaubert, das ist<br />

ein Erlebnis ganz besonderer Art.«<br />

(Film-Kurier, Nr. 143, 18.11.1943)<br />

Hochzeit im Korallenmeer<br />

Hochzeit im Korallenmeer<br />

1944. Hochzeit im Korallenmeer /<br />

Svatba v korálovém moři<br />

Regie, Buch: Horst von Möllendorff.<br />

Animation: Jiří Brdečka, Josef Kándl, Stanislav<br />

Látal, Jilis Kalaš, Eduard Hofman, Vácha.<br />

Kamera: Vladimír Novotný.<br />

Musik: Julius Kalaš.<br />

Produktion: Prag-Film AG, Zeichenfilm-<br />

Abteilung, Prag.<br />

Produktionsleitung: Zdeněk M. Reiman.<br />

Drehort: Atelier Prag.<br />

Länge: 11 min, 303 m.<br />

Format: 35mm, Agfacolor, 1:1.33, Tobis-<br />

Klangfilm.<br />

Zensur: 14.6.1944, B 60324, Jf, küw, oSp, Fv.<br />

/ 13.11.1944, Protektorat.<br />

Zwei Fische wollen Hochzeit machen, aber<br />

ein böser Krake raubt die Braut und hält sie<br />

in einem alten Wrack gefangen. Mit Hilfe einer<br />

Sägefisch-Armada gelingt dem Bräutigam<br />

jedoch die Befreiung.<br />

Im besetzten Prag unter deutscher Leitung<br />

hauptsächlich von einem tschechischen<br />

Team gedreht: »Wir trafen uns in Mánes,<br />

schrieben das Szenarium im Kollektiv, auch<br />

die Bildentwürfe der Typen, <strong>des</strong> Hintergrunds<br />

usw. bereiteten wir gemeinsam vor. Sogar die<br />

Regie wurde gemeinsam geführt, und erst<br />

als alles fertig war, kam von Möllendorff.<br />

Er ließ sich den Film vorführen, er gefiel ihm<br />

sehr, er machte nur zwei kleinere Bemerkungen<br />

– und unterschrieb sich als Autor <strong>des</strong><br />

Films. Der Film wurde als ›erster deutscher<br />

Zeichenfilm aus Prag‹ vorgeführt. In Wirklichkeit<br />

war er von Anfang bis Ende das Werk<br />

von Tschechen.« (Gespräch mit Eduard<br />

Hofman. Film a doba, Nr. 10, Oktober 1965)<br />

1945. Dob, der Stallhase<br />

Regie, Animation: Serge Sesin.<br />

Musik: Michael Jary.<br />

Produktionsfirma: Demo-Film Hanno Hahn<br />

GmbH, Berlin.<br />

Produzent: Werner Hochbaum, Alf Teichs,<br />

Franz Graf Treuberg.<br />

Produktionsleitung: Wolfgang Brüning.<br />

Länge: 5 min.<br />

Format: 35mm, s/w, 1:1.33, Ton.<br />

Der deutsche Durchschnittsbürger als Hase<br />

in der NS-Tretmühle: »Eine moderne, satirische<br />

Fabel, die den nachdenklich-schmunzelnden<br />

Betrachter von allen Nazi-Zwangsvorstellungen<br />

befreien will.« (Berliner<br />

Illustrierte, Nr. 3, 1946)<br />

1 5 6 | Cinefest – <strong>Schatten</strong> <strong>des</strong> <strong>Krieges</strong>

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