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Wärme, Druck, Atome, Quanten (Kapitel 11-13)

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<strong>11</strong>. Schülervorstellungen zur <strong>Wärme</strong>lehre<br />

• In der Alltagssprache:<br />

1.) <strong>Wärme</strong> = Zustand des Warmseins (= hohe Temperatur)<br />

2.) <strong>Wärme</strong> = eine Art Substanz, quasistofflich (wie Rauch, Dampf,<br />

Luft)<br />

<strong>Wärme</strong> und Kälte sind Gegensätze auf der Temperaturskala<br />

Kälte z.T. auch ein quasistoffliches Etwas.<br />

• In Physik und Physikunterricht:<br />

Temperatur = „<strong>Wärme</strong>-Grad“, <strong>Wärme</strong> = „Energiemenge“<br />

Gebrauch von „<strong>Wärme</strong>“ oft leider nicht eindeutig: keine<br />

Unterscheidung zwischen „innere Energie“ und „<strong>Wärme</strong>menge“.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>11</strong>. Schülervorstellungen zur <strong>Wärme</strong>lehre<br />

• In der Thermodynamik:<br />

Ein warmer und ein kalter Körper in Kontakt:<br />

T>T 1 2 T


<strong>11</strong>. Schülervorstellungen zur <strong>Wärme</strong>lehre<br />

• Entwicklung von Vorstellungen:<br />

Alter ca. 4 Jahre: <strong>Wärme</strong> hat mit heißen Dingen zu tun: Dinge sind<br />

warm und machen warm (z.B. Pullover)<br />

Alter ca. 6 Jahre zusätzlich: <strong>Wärme</strong> hat mit Wirkungen zu tun.<br />

Alter ca. 8 Jahre: Vorstellung, <strong>Wärme</strong> geht vom heißen Ding aus<br />

(Beispiel: heiße Metallkugel in Gefäß)<br />

Alter ca. 8 Jahre: Erste Vorstellung von <strong>Wärme</strong>grad = Temperatur<br />

Unterschied Temperatur und <strong>Wärme</strong> bleibt immer vage, Temperatur<br />

und <strong>Wärme</strong> fast synonym.<br />

• Historische Entwicklung:<br />

18. Jhdt.: <strong>Wärme</strong>stoffvorstellung<br />

19. Jhdt: Wurde durch Teilchenvorstellung abgelöst.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>11</strong>. Schülervorstellungen zur <strong>Wärme</strong>lehre<br />

• Deutungen:<br />

Von sich aus Nutzen Schüler selten ein explizite Stoffvorstellung.<br />

Bietet man eine Stoffvorstellung zur Auswahl, wird sie oft gewählt.<br />

Die Schüler nutzen von sich aus kaum das Teilchenmodell<br />

Wird das Teilchenmodell als Erklärung angeboten, wird es von<br />

vielen akzeptiert, es ist einleuchtend.<br />

• Verschiedene auftretende Vorstellungen:<br />

Grundschule: Temperatur hat mit Volumen zu tun<br />

Mischtemperaturen:<br />

• Ab ca. 5 Jahre richtige qualitative Vorstellung<br />

• Bis ca. <strong>13</strong> Jahre: Problem bei Angabe von Temperaturen (z.B. addiert)<br />

Auch bei Studenten Probleme beim Schmelzen und Sieden:<br />

Jede <strong>Wärme</strong>zufuhr führt zur Temperaturerhöhung<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>11</strong>. Schülervorstellungen zur <strong>Wärme</strong>lehre<br />

• Vorstellungen zu Temperaturempfinden:<br />

Temperaturempfinden wird nicht mit <strong>Wärme</strong>leitung verbunden<br />

Richtig: Metalle leiten <strong>Wärme</strong> vom Körper besser weg<br />

Alternative Schülervorstellungen:<br />

• Metalle leiten Kälte besser<br />

• Metalle ziehen Kälte/<strong>Wärme</strong> mehr an<br />

• „heiß“ und „kalt“ sind Eigenschaften des Materials<br />

Wolle ist warm, Wolle macht warm<br />

Metall ist kalt, Metall macht kalt<br />

Körper in Kontakt oder in Luft nehmen nicht unbedingt die gleiche<br />

Temperatur an.<br />

• Vorstellungen zu <strong>Wärme</strong>leitung:<br />

Durch Metallstange wandern heiße Moleküle.<br />

<strong>Wärme</strong> wandert durch Lufträume.<br />

<strong>Wärme</strong> fließt auf der Oberfläche.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


12. Schülervorstellungen zum <strong>Druck</strong><br />

12.1 Schülervorstellungen:<br />

• Alltag: gerichtete Einwirkung auf einen Körper ( Kraft)<br />

• Physik: Zustand des Gepresstseins eines Gases oder einer<br />

Flüssigkeit (keine Richtung!!)<br />

• Hauptschwierigkeit im Unterricht: Differenzierung zwischen<br />

<strong>Druck</strong> und Kraft<br />

• Schüler beschreiben <strong>Druck</strong>phänomene nicht über<br />

<strong>Druck</strong>zustände, sondern über Bewegungen.<br />

• Ziel: Blick weg von den Bewegungen, hin zu den<br />

<strong>Druck</strong>zuständen lenken.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


12. Schülervorstellungen zum <strong>Druck</strong><br />

12.2 Unterrichtskonzepte:<br />

• Ganz früher, heute zum Glück aus Schulbüchern verbannt:<br />

Einführung über Auflagedruck<br />

• Problem heute:<br />

Im Unterricht zu früh die Definitionsgleichung p = F / A.<br />

Damit: zu wenig qualitative Begriffsbildung<br />

Damit Verbindung von Kraft und <strong>Druck</strong> (= auf Fläche bezogene Kraft)<br />

(= Spannung )<br />

S F / A , F / N<br />

• Nötig: <strong>Druck</strong> als Gepresstsein eines Gases oder Flüssigkeit<br />

einführen, lange qualitativ argumentieren, sehr spät erst die<br />

Definitionsgleichung einführen<br />

A<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


12. Schülervorstellungen zum <strong>Druck</strong><br />

12.3 Ungünstige Einstiegsversuche:<br />

• Kraft-<strong>Druck</strong>-Gerät<br />

Lehrer: Herleitung der Definitionsgleichung für<br />

den <strong>Druck</strong><br />

Schüler beachtet Bewegung, nicht Zustand in<br />

Flüssigkeit<br />

Versuch nur bei Kraftwandlern sinnvoll.<br />

• Spritzkugel:<br />

Lehrer: steigender <strong>Druck</strong> in Flüssigkeit, Wasser<br />

übt in alle Richtungen Kräfte aus.<br />

Schüler: Bewegung des Stempels führt zur<br />

Bewegung des Wassers<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


12. Schülervorstellungen zum <strong>Druck</strong><br />

12.4 Ungünstige Sprechweisen:<br />

• „<strong>Druck</strong>ausbreitung“<br />

<strong>Druck</strong> ist an Bewegung geknüpft?<br />

Richtig: „<strong>Druck</strong> herrscht“<br />

12.5 Vorschlag:<br />

• Lange qualitativ argumentieren.<br />

• Definitionsgleichung spät thematisieren.<br />

• Wenn Luft gepresst ist, sagt man, im Gas herrscht <strong>Druck</strong>.<br />

• Betrachtung von <strong>Druck</strong>differenzen.<br />

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<strong>13</strong>. Vorstellungen zu <strong>Atome</strong>n und <strong>Quanten</strong>physik<br />

• 1. <strong>Atome</strong>:<br />

Dominanz des Planetenmodells (Bohrsches Atommodell),<br />

(obwohl von fachlicher und didaktischer Seite gegen dessen<br />

Nutzung argumentiert wird).<br />

Elektron ist Teilchen mit Masse, Geschwindigkeit und Bahnkurve<br />

(Punktmechanik, mechanistisches Denken)<br />

Festhalten der Schüler am Bahnbegriff<br />

Stabilität der <strong>Atome</strong> durch Fliehkräfte (Kräftegleichgewicht)<br />

Aber auch Stabilität durch Ladungsabstoßung<br />

(selten: Elektronen sitzen in einer festen Hülle)<br />

Wahrscheinlichkeiten werden als Kalkül akzeptiert, bedürfen aber<br />

einer kausalen Erklärung<br />

Das Bohrsche Atommodell wurde deshalb auch aus Lehrplänen<br />

entfernt.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>. Vorstellungen zu <strong>Atome</strong>n und <strong>Quanten</strong>physik<br />

• 2. <strong>Quanten</strong>objekte:<br />

<strong>Quanten</strong>objekte haben zu jeder Zeit einen Ort (gute Hälfte der Schüler)<br />

(„irgendwo muss es ja sein“, schwierig zu messen)<br />

<strong>Quanten</strong>objekte haben keine permanente Ortseigenschaft;<br />

Begründung aber falsch.<br />

Kein Bewusstsein für die Unbestimmtheitsrelation<br />

Auf Nachfrage z.T. falsche Vorstellungen zur Unbestimmtheitsrelation<br />

Schwierigkeiten mit der Bedeutung von x und p<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>. Vorstellungen zu <strong>Atome</strong>n und <strong>Quanten</strong>physik<br />

• 3. Licht:<br />

Bereits vor dem <strong>Quanten</strong>physik-Unterricht haben sehr viele Schüler<br />

eine Teilchenvorstellung vom Licht und viele eine Dualismus-<br />

Vorstellung.<br />

Nach dem Unterricht: Vor allem dualistische Vorstellungen, Licht ist<br />

sowohl Welle als auch Teilchen (Physik: Es ist weder noch!); kein<br />

Bewusstsein für Modellcharakter.<br />

Auch bei freien Elektronen dualistische Vorstellungen (wie bei Licht):<br />

Klassische Teilchen, die sich wellenförmig bewegen.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• 1990er Jahre: Entwicklung des Münchner Unterrichtskonzeptes<br />

zur <strong>Quanten</strong>mechanik durch Wiesner,<br />

Engelhardt, Müller u.a. (Evaluation durch Müller in Sek II).<br />

• milq: Münchener Internetprojekt zur Lehrerfortbildung in<br />

<strong>Quanten</strong>mechanik<br />

• Im aktuellen bayerischen G8-Lehrplan (von 2004):<br />

Einführung in die <strong>Quanten</strong>physik bereits in Jahrgangsstufe 10, denn<br />

jeder Schüler soll etwas von aktueller Physik gehört haben.<br />

Die verblüffenden Erscheinungen bei der <strong>Quanten</strong>physik, die<br />

andersartige Physik kann für Schüler sehr reizvoll sein.<br />

• Empirische Untersuchung des Münchner Unterrichtskonzeptes<br />

in Jahrgangsstufe 10 durch Bernadette Schorn.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Ziele des Konzeptes:<br />

Das Andere im Gegensatz zur klassischen Physik herausstellen.<br />

Bereitstellen klarer Begriffe<br />

Hervorheben der Born‘schen Wahrscheinlichkeitsinterpretation.<br />

<strong>Quanten</strong>objekte besitzen nicht Eigenschaften wie „Ort“ oder „Bahn“.<br />

Unterschied zwischen „Eigenschaft haben“ und „Eigenschaft messen“<br />

• Grundlegende Fragen:<br />

Warum kann man Elektronen im Atom keinen festen Ort zuschreiben?<br />

Warum besitzen <strong>Quanten</strong>objekte ganz allgemein klassisch<br />

wohldefinierte Eigenschaften (wie Ort, Impuls, Energie) oft nicht?<br />

Wie kann mit der Bornschen Wahrscheinlichkeitsinterpretation der<br />

Welle-Teilchen-Dualismus aufgelöst werden?<br />

Was bedeutet die Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation?<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Wesentliche Wesenszüge der <strong>Quanten</strong>physik:<br />

1. Statistische Vorhersagbarkeit<br />

• In der <strong>Quanten</strong>mechanik können Einzelereignisse im Allgemeinen nicht<br />

vorhergesagt werden.<br />

2. Fähigkeit zur Interferenz<br />

• Auch einzelne <strong>Quanten</strong>objekte können zu einem Interferenzmuster<br />

beitragen. Voraussetzung ist, dass es für das Eintreten des gleichen<br />

Versuchsergebnisses mehr als eine klassisch denkbare Möglichkeit gibt<br />

(Elektron hat dabei keine Bahn und keine Ortseigenschaft).<br />

3. Eindeutige Messergebnisse<br />

• Messergebnisse sind stets eindeutig, auch wenn sich das<br />

<strong>Quanten</strong>objekt vor der Messung in einem Zustand befindet, der<br />

unbestimmt bezüglich der gemessenen Größe ist.<br />

4. Komplementarität<br />

• Interferenzmuster und Unterscheidbarkeit der klassisch denkbaren<br />

Möglichkeiten schließen sich aus.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Simulation zeigt:<br />

Bei einer Ortsmessung am<br />

Doppelspalt wird das<br />

Elektron an einem<br />

bestimmten Ort gefunden.<br />

• Simulation zeigt:<br />

Führt man eine Ortsmessung<br />

durch, ergibt sich kein<br />

Interferenzmuster, sonst<br />

schon.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Unterrichtskonzept für die Jahrgangsstufe 10:<br />

Die Merkwürdigkeiten der <strong>Quanten</strong>physik müssen deutlich werden:<br />

• „Wer von der <strong>Quanten</strong>physik nicht schockiert ist, der hat sie nicht<br />

verstanden.“ (Niels Bohr)<br />

• „… ich denke, ich kann davon ausgehen, dass niemand die <strong>Quanten</strong>mechanik<br />

versteht.“ (Richard Feynman)<br />

• Unterrichtseinheit 1: Interferenz bei Wellen<br />

Mechanische Wellen mit Beugung und Interferenz<br />

• Unterrichtseinheit 2: Die Bahnkurve<br />

Horizontaler Wurf ergibt Bahnkurve<br />

Körper haben die Eigenschaften „Ort“ und „Geschwindigkeit“.<br />

Ist das bei Elektronen auch so? Kathodenstrahlröhre:<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Unterrichtseinheit 3: Doppelspalt mit Elektronen<br />

Arbeit mit einem Simulationsprogramm<br />

Vergleich:<br />

von klassischen Teilchen am Doppelspalt (links)<br />

mit Elektronen am Doppelspalt (rechts)<br />

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<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Unterrichtseinheit 4: Veranschaulichung mit Cartoons<br />

Ergebnisse des Doppelspaltexperiments werden mit Cartoons zu<br />

Skifahrern verdeutlicht:<br />

Erster Elektronenskilauf:<br />

• Skifahrer können<br />

rechts oder links am<br />

Baum vorbeifahren.<br />

Die Verteilung<br />

entspricht einem<br />

Interferenzmuster<br />

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<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

Zweiter Elektronenskilauf:<br />

• Rechts und links am Baum sind Livecams angebracht, die das Verhalten<br />

in der Baumebene zeigen. Die Verteilung entspricht dem klassischer<br />

Teilchen.<br />

• Komplementarität<br />

von<br />

Ortseigenschaft<br />

und<br />

Interferenzmuster<br />

• Unterschied<br />

„Besitzen von<br />

Eigenschaft“ –<br />

„Messen von<br />

Eigenschaft“<br />

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<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Unterrichtseinheit 5: Heisenbergsche Unschärferelation<br />

Die Eigenschaft „Durchmesser“ und „Seitenlänge“ wird bei einer<br />

runden und einer quadratischen Platte gemessen.<br />

Schon in der klassischen Physik kann es Probleme geben, zwei<br />

Eigenschaften an einem Objekt zu präparieren.<br />

Simulation am Einzelspalt zeigt: Verringerung der Streuung bei den<br />

Messwerten für die Eigenschaft „Ort“ führt zu größerer Streuung bei<br />

den Messwerten für die Eigenschaft „Geschwindigkeit“.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

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<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Haupterprobung mit <strong>13</strong>7 Schülern:<br />

Die Ideen sind bei den Schülern angekommen<br />

1: zu jedem Zeitpunkt an einem bestimmten Ort.<br />

2: nicht zu jedem Zeitpunkt an einem bestimmten Ort<br />

1: sind gleichzeitig realisierbar.<br />

2: schließen sich gegenseitig aus.<br />

Ausgewählte Probleme der Didaktik der Physik für LA Gym<br />

Thomas Wilhelm SS 2010


<strong>13</strong>.4 Münchner <strong>Quanten</strong>mechanikunterricht<br />

• Interesse bei den Schülern:<br />

„Ich fand‘s toll, dass wir das machen durften, da ich mich über die<br />

erstaunten Gesichter einiger Freunde, die Physik studieren,<br />

amüsieren konnte (sie haben das höchstes in der Kollegstufe<br />

angesprochen bzw. dann im Studium).“<br />

„Mehr <strong>Quanten</strong>physik im Physikunterricht!!!“<br />

„Das Ganze war viel interessanter als die gesamte 9. Klasse in<br />

Physik.“<br />

„Ich finde <strong>Quanten</strong>physik schon interessant doch teilweise ein wenig<br />

kompliziert.“<br />

„Lustig war‘s und verrückt!!!“<br />

„Hab ich das Thema jetzt verstanden, wenn ich‘s nicht verstanden<br />

hab!“<br />

„Wer sagt, er hat die <strong>Quanten</strong>mechanik verstanden, der lügt!“<br />

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