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Ausgabe 03 (PDF, 1,1 MB) - DRK-Blutspendedienst West

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Einsatzgebiete<br />

Der erste Blutspendetermin des <strong>DRK</strong> in<br />

Nordrhein-<strong>West</strong>falen war ein Zechentermin<br />

in Gelsenkirchen am 29. Februar 1952. Den<br />

Bergleuten stand die Idee eines „Blutlagers“<br />

für Notfälle besonders nahe. Es war<br />

ein Grubenunglück in Frankreich, dass den<br />

Ausschlag für die Gründung eines <strong>Blutspendedienst</strong>es<br />

in Deutschland gab. Heute<br />

sind die „Notreserven“ für Großschadensereignisse<br />

ein kleiner Teil des Blutspendewesens.<br />

Der größte Teil aller Arzneimittel<br />

aus Blut wird für die Behandlung von<br />

Tumorerkrankungen wie Krebs benötigt.<br />

Rund 30% aller eingesetzten Blutübertragungen<br />

finden vor dem Hintergrund einer<br />

Tumortherapie statt.<br />

Bedarf<br />

Im ersten Jahr seines Bestehens führte der<br />

<strong>Blutspendedienst</strong> des Deutschen Roten<br />

Kreuzes 114 Blutspendetermine durch, bei<br />

denen insgesamt ca. 7700 SpenderInnen<br />

erschienen. Im Jahr 1958 wurden bereits<br />

täglich drei bis vier Blutspendetermine mit<br />

250 und 300 SpenderInnen in <strong>West</strong>falen-<br />

Lippe durchgeführt. Heute führt das Zentrum<br />

für Transfusionsmedizin in Hagen täg-<br />

lich ca. 12 Blutspendetermine durch, jeden<br />

Tag erscheinen bis zu 1000 SpenderInnen<br />

auf diesen Blutspendeterminen.<br />

Organisation<br />

Der <strong>Blutspendedienst</strong> des Deutschen<br />

Roten Kreuzes in Nordrhein-<strong>West</strong>falen war<br />

der erste <strong>Blutspendedienst</strong> in Deutschland.<br />

Anfänglich fand er in den Räumen<br />

des Gesundheitsamtes in Düsseldorf seine<br />

Heimat. Recht schnell stellte sich heraus,<br />

dass eigene Räumlichkeiten unabdingbar<br />

waren. Der erste (eigene) Standort<br />

des <strong>Blutspendedienst</strong>es wurde in Ratingen-Breitscheid<br />

gefunden. In den fünfziger<br />

Jahren gründeten sich in allen Bundesländern<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienst</strong>e nach<br />

dem nordrhein-westfälischen Modell. Mit<br />

dem steigenden Bedarf an Blutpräparaten<br />

war die Notwendigkeit neuer Standorte<br />

verbunden. Nur so konnten die Fahrtzeiten<br />

der Entnahmeteams minimiert werden. In<br />

Münster und Hagen gründete der <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Blutspendedienst</strong> neue Blutspendezentren.<br />

Heute versorgen vier Zentren für Transfusionsmedizin<br />

in NRW die jeweiligen Regierungsbezirke.<br />

Blutspendetermine<br />

Anfänglich waren zwei Blutspendetermine<br />

pro Jahr die Regel. Oft übernachteten die<br />

Entnahmeteams am Spendeort, der Abschluss<br />

eines Termins wurde in geselliger<br />

Runde von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

und den BlutspenderInnen gefeiert.<br />

Erst im Laufe der Jahre kristallisierte<br />

sich ein Planungssystem mit festen Terminen<br />

heraus. Heute werden an den allermeisten<br />

Standorten vier Termine im Jahr<br />

angeboten, zum Teil kommt noch ein fünf-<br />

5 titel<br />

ter Termin hinzu. Neben den öffentlichen<br />

Blutspendeterminen führt der <strong>DRK</strong>-<strong>Blutspendedienst</strong><br />

Haus-, Schul-, Firmen- und<br />

Eventtermine durch.<br />

SpenderInnen<br />

In den Anfängen des <strong>Blutspendedienst</strong>es<br />

war eine Ehrung für 25 Blutspenden eine<br />

ganz besondere Auszeichnung. Mit der<br />

Ausdehnung des Terminangebotes und<br />

den unterschiedlichen Formen der Blutspende<br />

stiegen auch die Spendefrequenz<br />

und die Zahl der Ehrungsspender. Für viele<br />

Blutspender, die auf den öffentlichen Blutspendeterminen<br />

eine Vollblutspende leisten,<br />

bleibt die 100ste Spende das große<br />

Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste<br />

man ein Vierteljahrhundert jeden Blutspendetermin<br />

wahrnehmen und bei jedem<br />

Spendetermin zugelassen werden. Der<br />

Durchschnittspender käme nach knapp 50<br />

Jahren Spendetätigkeit auf 100 Blutspenden.<br />

Wir sprechen also von einer echten<br />

Lebensleistung. Verschoben haben sich im<br />

Laufe der Zeit auch die Altersgrenzen der<br />

Blutspende. War bis in die neunziger Jahre<br />

mit 65 Schluss, kann man heute auch noch<br />

blutbild

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