:vom Wasser bedeckt
:vom Wasser bedeckt
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Presseartikel:<br />
Waffe in der Hand von Schülerinnen<br />
löste Kunstaktion aus<br />
Tod, Verletzungen, Blut und Kampf, Vergangenheit und Zukunft, Waffen als Spielzeug<br />
und alte Waffen als Projektionsfläche für heutige Probleme ….das ist der Stoff aus<br />
dem die beiden ersten Klassen der HBLA für Kultur- und Kongressmanagment<br />
Kunstwerke schaffen.<br />
Johannes Angerbauer und Erich Spindler die Leiter der Kunstaktion :<strong>vom</strong> <strong>Wasser</strong><br />
<strong>bedeckt</strong>, haben nicht nur österreichischen Künstlern Kriegsrelikte zur künstlerischen<br />
Bearbeitung übergeben, sondern haben bewusst auch SchülerInnen in dieses<br />
Projekt miteinbezogen. Nun geht das Schuljahr zu Ende und die Arbeiten wurden<br />
in einer Werkschau den Lehrern und Eltern präsentiert. Der Öffentlichkeit werden<br />
die Ergebnisse bei der Eröffnung der Ausstellung „:<strong>vom</strong> <strong>Wasser</strong> <strong>bedeckt</strong>“ am<br />
11.September in der Reithofferhalle (ehm. Kunsthalle tmp.) zugänglich sein.<br />
Als erstes werden die Besucher der<br />
Ausstellung an eine freigelegte Mauer<br />
geführt, die einen Blick auf Ziegelscharen<br />
freigibt, die die Verstorbenen rund um einen<br />
Überlebenden symbolisieren. „Trotz des<br />
Glücks überlebt zu haben, ist er nicht<br />
glücklich“, schreiben dazu die Schülerinnen,<br />
„Muss nicht der Verlust von Freunden,<br />
Familie, Besitz, das Leben bedeutungslos<br />
erscheinen lassen?“ Ein weiters Objekt,<br />
das sie mit sehr viel Geschick gefertigt<br />
haben, zeigt eine mit Wunden übersäte<br />
Fläche, die notdürftig geflickt ist - „Werden<br />
diese Wunden jemals heilen?<br />
Die Fotogruppe legte das Relikt,<br />
eine „Carcano mit Bajonett“ wieder<br />
in das <strong>Wasser</strong> zurück, dabei<br />
entstanden Fotocollagen mit neuen<br />
Perspektiven, ein monströses Etwas<br />
. „Die Waffen animierten uns, die<br />
verschiedenen Gefühle<br />
auszudrücken. Auch wenn die Zeit<br />
schon längst vorbei ist, wird sie nie<br />
in Vergessenheit geraten“.<br />
In zwei Videoprojekten, kommt es<br />
auf der einen Seite zur Konfrontation<br />
mit einer Zeitzeugin, der Oma einer<br />
Schülerin, deren Erinnerungen in<br />
Bildern wieder wach werden und<br />
der sehr aktuellen Frage der Waffen<br />
als Spielzeug in Händen von<br />
Jugendlichen.