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Referatsunterlagen Dr. med. Andreas Schmid

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Psychosomatik und<br />

Rheumatologie<br />

Fortbildung „update“ 26.08.2008<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. <strong>Andreas</strong> <strong>Schmid</strong><br />

Facharzt für Innere Medizin FMH,<br />

Psychosomatische und Psychosoziale Medizin SAPPM<br />

Leitender Arzt, Abteilung 2


Aetiologie<br />

(Rheumatoide Arthritis und Ankylosierende Spondylitis)<br />

• Kein gemeinsamer psychodynamischer<br />

Hintergrund<br />

• Keine spezifische Persönlichkeitsstruktur,<br />

keine spezifischen Konflikte<br />

• Zusammenhang zwischen Krankheitsbeginn<br />

und life-events gut belegt.<br />

Der Verlauf<br />

(Rheumatoide Arthritis)<br />

Der Bewältigungsstil beeinflusst den körperlichen<br />

Verlauf und korreliert eng mit dem Funktionsstatus<br />

der Gelenke<br />

Der passive hinnehmende Umgang und die<br />

geringe Einschätzung der Selbstwirksamkeit<br />

• Enge Korrelation mit Depression und Angst<br />

• schlechter Verlauf der RA<br />

– Schmerzintensität<br />

– Funktionsstatus der Gelenke<br />

1


Der Bewältigungsstil korreliert mit<br />

(Rheumatoide Arthritis)<br />

• Schmerzintensität sowohl im<br />

Querschnittsvergleich, wie im Längsschnitt<br />

• Schmerzempfindlichkeit<br />

• Depressivität<br />

• Funktioneller Einschränkung<br />

• Krankheitsaktivität (Gelenkstatus, BSR)<br />

Katastrophisieren<br />

Negative kognitive und emotionale Prozesse<br />

• Symptome im Zusammenhang mit Schmerz<br />

werden verstärkt<br />

• Negative Gedanken, die sich um den Schmerz<br />

drehen<br />

• Hilflosigkeit und Pessimismus in Bezug auf<br />

Schmerzen<br />

2


Katastrophisieren: Hypothesen<br />

zum Wirkmechanismus<br />

• Stört Krankeitsbewältigung und verhindert<br />

hilfreiches Verhalten betreffend Gesundheit<br />

• Erhöht Aufmerksamkeit in Richtung Krankheit<br />

• Verstärkt Schmerzverarbeitung im ZNS<br />

• Beeinflusst das Umfeld negativ<br />

Katastrophisieren:<br />

Bedeutung für die Praxis<br />

• Sollte früh erfasst werden<br />

• In ein umfassendes Management einbezogen<br />

werden.<br />

3


Quellenangaben<br />

• W. Eich, K. Blumenstiel, H. Lensche, W. <strong>Dr</strong>exler,<br />

C. Fiehn, C. Bieber<br />

Psychosomatik in der Rheumatologie<br />

Zeitschrift für Rheumatologie, Band 63, Heft 2 (2004),<br />

pp 113-121, Springer Berlin / Heidelberg<br />

Link: http://www.springerlink.com/content/01h1fjl7gah1avbg/<br />

• Robert R. Edwards, Clifton O. Bingham III, Joan Bathon,<br />

and Jennifer A. Haythornthwaite<br />

Catastrophizing and Pain in Arthritis, Fibromyalgia, and<br />

Other Rheumatic Diseases<br />

Arthritis & Rheumatism,<br />

Vol. 55, No.2. April 15, 2006, pp 325-332<br />

American College of Rheumatology<br />

Link: http://www.rheumatology.org/publications/ar/index.asp<br />

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