23.11.2013 Aufrufe

Auszug als PDF - Andreas Pytlik

Auszug als PDF - Andreas Pytlik

Auszug als PDF - Andreas Pytlik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ANDREAS PYTLIK LISTEN TO ME! ODER RAUM XIII ODER 131, INSTALLATION 2008<br />

TEXT ARIANE SAILER<br />

TEXT NATALI VON KORNATZKI<br />

TEXT BIRGIT ANDRICH<br />

GRÜN GRÜN IST DIE HEIMAT 27<br />

grün<br />

und heile<br />

gesunde<br />

hoffe in grün<br />

es tropft<br />

grün<br />

ziehe die Farbe an<br />

wie eine zweite Haut<br />

bade<br />

im Blattregen<br />

färbe ab<br />

grün<br />

am Grund<br />

tief -<br />

grün -<br />

dig<br />

tiefgründig<br />

der tiefe grüne Grund<br />

des Sees<br />

dort wo alle Farben<br />

verschwimmen<br />

gründeln<br />

dahin tauche ich<br />

tief<br />

tiefer<br />

tauch ich<br />

auf den Grund<br />

den tiefen tiefen<br />

Grund<br />

und erinnere<br />

grün<br />

Wer <strong>Andreas</strong> <strong>Pytlik</strong> und seine künstlerischen<br />

Arbeiten schätzt, verbindet<br />

ihn vor allem mit den vielfältigen<br />

Installationen, Performances und Aktionen,<br />

in denen er sich seit über<br />

zehn Jahren ausschließlich und intensiv<br />

mit der Farbe Grün auseinandersetzt.<br />

Meist greift er minimalistisch<br />

in Gebäude, Stadt- und Landschaftsräume<br />

ein und experimentiert mittels<br />

der Farbe Grün.<br />

„Das Wort Grün und die Farbe Grün<br />

sind die Grundformel mit der Wahrnehmung<br />

angeregt wird.“ <strong>Pytlik</strong><br />

selbst wurde u.a. durch seine Seherfahrung<br />

mit den Bildern des Landschaftsmalers<br />

Giovanni Segantini<br />

angeregt, sich mit dem Motiv Landschaft<br />

zu beschäftigen und es formal<br />

„auf das Jetzige zu übersetzen“.<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Pytlik</strong> machte eine Ausbildung<br />

zum Steinmetz und Steinbildhauer,<br />

stieg dann für knapp zehn<br />

Jahre in die Versicherungsbranche<br />

ein, um dieser auch wieder konsequent<br />

den Rücken zu kehren und sich der<br />

Kunst zu verpflichten. Im Atelierhaus<br />

München nahm er Zeichenunterricht<br />

bei Gustav Mayer, Sommerakademien<br />

führten ihn zum Unterricht bei Peter-<br />

Paul Tschaikner und Hermann Nitsch.<br />

Seit 1998 konzentriert er sich auf die<br />

Farbe Grün – <strong>als</strong> Maler, Bildhauer,<br />

Fotograf, Installationskünstler, Literat,<br />

Philosoph und allen voran – <strong>als</strong><br />

Mensch.<br />

Was bleibt ist die Hoffnung. Und hierfür<br />

steht das Grün von <strong>Andreas</strong> <strong>Pytlik</strong><br />

in einem umfassenden Sinne, den er<br />

selbst so formuliert: „Ohne Hoffnung<br />

ist es kaum möglich, sich kraftvoll<br />

ins eigene Leben zu bewegen, sich<br />

selbst wahrzunehmen und auch zu<br />

vertreten. Ohne Hoffnung kann man<br />

sich selbst nicht widmen.“ -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!