Nikolaus-Gedicht - stadtparkstadion

Nikolaus 2009 / Interne Weihnachtsfeier
[Nikolaus, Krampus, Rentier, Zwerg und der Inder] betreten den Partykeller. Es erklingt
wie immer das kleine lustige griechische Lied: „Pende pende deka…“.]
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Krampus, Krampus!! Geh`weiter! Schau ma doch da aa amoi glei nei!
Des is de Sach`, auf die I mii a jeds Jahr wieder sakrisch g`frei!
[Krampus nachdenklich:“ Ja,ja, de Zeit die vergeht a jeds Jahr a immer schneller…!“]
[Inder skeptisch: „Was meinen Sie genau? Doch nicht etwa hier in diesem Partykeller!!“]
Do moanst grad, do is de Zeit steh´blieben,
De G´sichter voll vom Rausch – aber zufrieden.
De selben Bilder an der Wand,
de meisten san`s von Griechenland.
[Krampus schaut in die Runde und meint: „Im Wesentlichen is aaa de Bagage vom letzten
Jahr…“]
Bei de meisten hod sich aber wieder nix do – des war aber aa ganz klar…
Die lassen´s ja überhaupt nie mehr richtig krachen –
[Zwerg frech: „Logisch, die san aa nur noch am Kinder füttern…]
[Inder schlau: „… oder machen…!“]
Do kann I mi ja des Moi etwas kürzer fassen,
des is der Vorteil - bei dene trüben Tassen…
[Rentier wirft nachdenklich ein: „Vielleicht Wirtschaftskrise?!“]
Deees kannst aa ned schiab`n auf de Wirtschaftskris`n,
inzwischen machas ja sogar scho Urlaub während da Wiesn!
Dees klingt ja aber scho sauber bleed,
[Krampus schlau:“ I glaub eher am Paulaner-Bobby fehlt`s hier an Autorität!]
Mit´m Wirt hob I letzte Woch` g´sprochen – der hod g`moant ganz banal,
ja mei, nacha wird de Feier hoid mehr international!
Aus Kurdistan, Austria, Schweiz, Kuba und I glaub auch aus Mexiko,
san`s zum Feiern kemma – dafür ein herzliches Efcharistó.
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Eine positive Entwicklung – da san ma alle recht froh,
des is der Heberlein Markus – klein aber oho.
In der Slammer-Bar hat er seinem Chef ganz offen gesagt,
welch arges Problem ihn seit Jahren plagt:
„Chef, bis jetzt hat geholfen kein Flehen und auch kein Beten,
Mein größter Wunsch schon immer: Am Amerikaner auf´m Kopf nauftreten..“,
„Bravo Schweizer, der Wunsch klingt ja sehr fein - des mach ma so - so soll es sein!“,
Der blöde Amerikaner war g`funden schnell wie nie,
besorgt hat den Dummkopf von der Christina dann der Dimitri,
die Moral aus der Geschicht – des is jetzt auch dem letzten Deppen klar,
fahrst mit`m Chef in Urlaub, werden alle Deine Träume wahr!!
Da gibt`s daherin drei Hanswurschtn – de kemman aus Pasing und aus Loam,
Ihr derft`s raten, oana vo dene spuit sogar mit - bei „Dahoam is dahoam“,
Da Edi, der Moses und der Berti – de drei Leichtmatrosen
ham se denkt: „Zur Grischda nach Obing auf`s Land fahr`n mia mit da Lederhos`n!
Da draussen am Chiemsee – de leben de Leid ja no in ihrer heilen, boarischen Welt“,
De Grischda is dann aber deherkemma, aussiputzt wia vom Lagerfeld.
Die Einzigen am Obinger Dorffest in voller Tracht
I glaub so vui haben die Leid dort noo nia g`lacht.
Selbst mia drob´n im Himmel war`n ganz platt,
gell, Krampus, des san hoid de Trotteln aus der Stadt…
Mit`m Zug nachkemma is dann Gott sei Dank noch da Tom – des Gesangsgenie,
[Krampus: „Is des ned der Streuner mit dera „Gelben Energie??“]
Genau, viele Farben Energie - ob gelb, rot , grün -- alles einerlei,
an Jedem hod er auf Ios sein Schmarr`n einedruckt, der warme Papagei!!
[Krampus: „Du, Nikolaus, da drüben da Stadler!! Hoids`n fest! – Guad so !!!---
----- Wia mia vor am Jahr scho furt waren, wollt da Peter noch schnell as Klo und as Bad
„vermessen“…“]
Ja kruzitürken, wie konnt ich denn den Hundskrüppel glatt vergessen??
Du ziagst Dir Ouzo, Jäger, Schnaps und Bier durch Dein` Rüssel,
nacha liegst wieder im Erdgeschoß drob`n, bewusstlos neben der Toilettenschüssel!
Dua liaba Dir mit dem Wirt an scheena Schnaps einschenken,
sonst dearf der arme Deifi sich um viere in der Fruah wieder sei Kreiz verrenken.
Aber im Grunde hast ja Recht – so soll es doherunten in der Bar auch sein,
die Getränke schmecken allzu gut – sie müssen hoid in den Schädel rein…
Aber jetzt werd`s ernst – ja spinnst jetzad Du tutto completti,
lasst a 3-Liter-Wodka-Flasche mitgehen im Confetti,
das Thema war vorigs Jahr mit dem Wein aus der Toscana - I sog amoi - schon virulent,
hast Du letztes Jahr bei unserem Vortrag etwa `pennt?
[Krampus: „Vielleicht hod er zu dera Zeit ja aa scho g`flennt?!“]
Auf geht`s, Buam, zoagts eahm, wias am Hosenboden brennt !!
[Krampus, Zwerg, Rentier erteilen Stadler Peter eine kleine Lektion]
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Sooo, Immer schee brav bleib`n, Peter, dann wird Dich Dei Michaela lieben,
[Rentier bemerkt: „Und dua nach`m Hans weiter Dei Radl schee brav schieben…“]
Der Dirk hod se denkt: „Jetzad mach I mi amoi auf meine Socken,
reisetechnisch lass ich`s jetzad aber amoi g`scheid rocken!“
Raus aus München – ned allaweil nach Lentas -- der selbe Tran,
I kümmer mi jetzad amoi besser uman Taliban –
[Inder: Sitzt Herr Taliban nicht in Afghanistan?]
Dees koo scho sei, geographisch bist Du offenbar koa Blinder,
der Dirk war sogar bei Dir dahoam – drübn bei de Inder,
I hob g`heart – und des is aa koa Schmarr`n,
neuerdings duad er in Nepal mit`m Bus sogar Leichen überfahr`n,
dees macht ma doch ned – des steht doch ausser Frage,
auch wenn die Toten auf´d Strassn g`schmissen wern zwecks Blockade,
Zeit wird`s, dassd wieda hoamkimmst – wenn auch erst in a paar Wochen,
denn in Minga is der Weinabsatz scho völlig eingebrochen.
[Krampus lacht wie Dirk!]
Apropos Wein: Wie jedes Jahr muss ich ein paar von Euch ganz arg loben,
Euch hat`s wieder mal nach Ios obizogen,
in der Chora eifrig Schnäpse, Bierchen trinken,
aus`m Louis-Café duad scho de Christina freundlich aussewinken,
der Zigarettendeifi hod`s Gott sei Dank nicht mehr in seinen Krallen
dafür is der Schokoladenriegelsucht verfallen,
liabe Leid, I sog`s Eich, deees is koa Scheiß,
die isst des Zeig glei kiloweis,
Aber da Dimitri hod zum Krampus im Sommer g`sagt: „Kaliméra , Ich bin recht froh,
liebe an Christinaki jedes einzelne kleine Kiló,
Das Schöne ist, agapi mou ist wieder ganz gesund,
bin dankbar für jedes kleine, süße Pfund!!“
Wie Recht er hat: hast viele Fans – schaust gut aus wie nie,
Begeisterung pur von Pasing/Obing bis nach Coventry,
I glaub, Deine Gäste san mit Dir recht sakrisch z`frieden,
kommen immer gern – da is no koaner weggeblieben…
Ach ja, Deine Reisetipps san übrigens auch „TOP“,
Der beste war der mit dem „Emeto-Stop“,
Ob Sturm oder Orkan – haust Du Dir die „Droge“ rein,
kannst zuaschaug`n wia de andern auf der Fähre speim,
und landest an bei vollem Verstand,
in unserer schönen Heimat Griechenland.
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Beim Francesco drob´n – I sog´s Eich - da ham`s die Gäste schwer,
ist er im Haus - DER KONTROLLEUR.
Beim Edi helfen auch nicht die besten Räusche,
kimmt er auf´d Nacht hoam und hört am Gang verdächtige Geräusche,
Die Ohren gespitzt und die Tür ganz schnell aufgerissen,
„Wird da g`fegelt???“ – Des mechat der KONTROLLEUR dann scho gern wissen!
Für das Pärchen kam`s am nächsten Morgen dann ganz hart,
Hod da Francesco doch g`moant: „Fuck off, I show you the RED CARD!“
Da muass I den Griechen schon ganz fest loben,
dee zwoa san in Rekordzeit aussig`flogen!
Heute schon die zweite Moral aus dera G`schicht:
Willst schnackseln, vergiss den Zimmerschlüssel nicht!!!
Da Klöpfer Martin war am Anfang ganz schee ranzig
Ois da Francesco eahm g`sagt hod: „Des Jahr kimmst ins Zimmer 27“,
In der Fruah um elfe hod`s si da Martin dann gedacht:
„Hoppla, da is ja a Fenster!“ Is aufgstanden und hod`s dann aa glei aufg´macht,
„Jatzad woaß I endlich aaa warum – dees is ja cool-,
Do san ja 20 halb-nackte Weiberleit drüb`n an dem neuen Swimming-Pool!“
Mia ham`s deutlich vo drob`n gseh`n – dees war koa Witz,
Schweißperlen hod da Martin auf amoi auf da Stirn g`habt –
[Krampus: „… mei war deer Hund spitz!!!“]
Dees deaf de Muatta in St. Anton aber wieder amoi ned wissen,
sonst bricht`s in der Stub`n wieder zam am Sofakissen,
Ja ja, und da braucht da Martin aa ned lang drauf warten,
des kimmt ois drauf - auf die nächste Urlaubskarten…
Mit einem ist unsere Heidi auch ganz schnell,
geht`s ums Einquartieren in einem Luxushotel,
Auf Mykonos hat ihr Mo miass`n – de arme Sau,
warum aaa ned: Wofür hat man eine Frau,
540,-- € pro Nos`n für drei Nächte,
dafür hat`s dort aber aa Strände g`habt – und zwar grottenschlechte,
Hör genau zu, was für die Zukunft unser Befehl und Rat ist
G´fahr`n wird nur noch nach Ios - zur Familie Platis!
[Inder very clever: „Ich glaube, dort gibt`s auch viele Ouzo. Gratis!“]
I glaub`, jetzad reicht`s a wieder für dees Jahr,
über`n Dammerl und an Eifler sag mia besser nix – schoo klar,
Idioten san`s, die Chefs bei der BG,
Da lob`ich mir doch die Bosse drüb`n beim ADAC,
Da Schlonz hat`s jetzad endlich auch gerafft,
und es zum Internationalen Recht geschafft,
zur Eliteeinheit kimmst – da wird`s Dir sicher aa ned fad,
muaßt ned in die anderen Abteilungen –zum juristischen Prekariat!
I kannt no vui verzähl`n – wirklich keine Frage
Bei de meisten besteht ja eh` koa Grund zur Klage,
Laßt`s es jaa nur schee rauschen – dafür is ja auch da des Fest,
und dass Ihr mir den Andy drob`n im Himmel ned vergesst,
I glaub ganz fest und des is sicher auch in seinem Sinn,
wenn mir auf sein Wohl jetzt trinken – a nettes Flascherl Gordons-Gin…
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Ob Prost, Salute oder auch Yiammas,
I daad sog`n, mia heb`n alle unser Glas,
Seid`s ja schee brav und duads jaa schee feiern -
im Übrigen steigt 60 ab und Meister wird der FC Bayern!!!
Der Nikolaus
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