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Benutzerhandbuch - landmark power concepts GmbH

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„Data Control“<br />

Monitoringsystem<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Deutsch<br />

MASTERVOLT<br />

Snijdersbergweg 93,<br />

1105 AN Amsterdam<br />

Niederlande (Holanda)<br />

Tel.: +31-20-3422100<br />

Fax.: +31-20-6971006<br />

www.mastervolt.com


Änderungsübersicht<br />

Dokumenten-<br />

Nummer<br />

WEB’log<br />

Ausgabe<br />

und<br />

Änderungstyp 1 )<br />

Bemerkungen<br />

Autor<br />

NR001 1.0 A Erstausgabe MS<br />

NR002 2.0 Überarbeitung 23.07.02 MS<br />

NR003 2.1 Überarbeitung 09.09.02 RP<br />

NR004 2.19 Überarbeitung 04.02.03 MS<br />

NR005 2.60 Überarbeitung 27.10.03 MS<br />

NR006 2.70 Überarbeitung 14.03.05 TG<br />

NR007 2.80 Überarbeitung 07.09.05 TW<br />

NR008 2.90 Überarbeitung 12.09.05 TW<br />

NR009 3.00 Überarbeitung 30.05.06 BK<br />

NR010 3.00 Überarbeitung 11.10.06 TG<br />

- 2 -


Hinweise:<br />

Die mc meteocontrol <strong>GmbH</strong> übernimmt keine Haftung für Fehler, die in diesem Handbuch<br />

enthalten sind oder für zufällige Schäden oder Folgeschäden im Zusammenhang mit der<br />

Lieferung, Leistungsfähigkeit oder Verwendung dieses Gerätes.<br />

Die mc meteocontrol <strong>GmbH</strong> garantiert, dass die Firmware bei korrekter Installation und bestimmungsgemäßem<br />

Gebrauch korrekt arbeitet. Für Fehler oder Unterbrechungen beim Betrieb<br />

des Produkts übernimmt die mc meteocontrol <strong>GmbH</strong> jedoch keine Haftung.<br />

Garantie Information:<br />

Die Garantieleistung gilt ein Jahr nach erfolgter Installation und erstreckt sich auf fehlerhafte<br />

Verarbeitung, Material- oder Konstruktionsfehler. Während des Gewährleistungszeitraumes<br />

wird die mc meteocontrol <strong>GmbH</strong> nachweislich fehlerhafte Produkte reparieren oder ersetzen.<br />

Im Garantiefall ist das Produkt an die mc meteocontrol <strong>GmbH</strong> zu senden. Innerhalb von Europa<br />

trägt die mc meteocontrol <strong>GmbH</strong> die Kosten für die Rücksendung des Produkts an den<br />

Kunden. Es werden ansonsten keine Kosten, die durch Aus- und Einbau, Zölle, Gebühren<br />

und Versand entstehen, übernommen.<br />

- 3 -


Sicherheitshinweise:<br />

• Das Überwachungssystem für Photovoltaikanlagen darf nur von Fachpersonal angeschlossen<br />

werden.<br />

• Sämtliche Leitungen dürfen nur in spannungslosem Zustand an- bzw. abgeklemmt werden.<br />

• Vor Inbetriebnahme des Gerätes hat sich der Anwender mit Hilfe des Handbuches mit<br />

dem Gerät vertraut zu machen.<br />

• Beim Einsatz des Gerätes sind die örtlichen Bestimmungen zu beachten.<br />

• Beschädigte Geräte sind sofort außer Betrieb zu nehmen bzw. durch Fachpersonal prüfen<br />

zu lassen.<br />

• An dem Gerät dürfen keine Modifikationen vorgenommen werden.<br />

• Das Öffnen des Gerätes ist unzulässig.<br />

• Während das Gerät im Betrieb ist, darf die Speicherkarte nicht entfernt werden.<br />

• Die Sicherheit des Gerätes und Bedieners ist nicht gewährleistet, wenn es – entgegen<br />

den beschriebenen Sicherheitshinweisen – betrieben wird.<br />

- 4 -


Erklärungen zu den verwendeten Symbolen<br />

Um Ihnen einen optimalen Gebrauch dieses Handbuchs und einen sicheren Baugruppeneinsatz<br />

in den Phasen der Inbetriebnahme, des Betriebs und der Wartung zu gewährleisten,<br />

beachten Sie bitte die folgenden Erklärungen zu den verwendeten Symbolen.<br />

Unter dem Symbol „Hinweis" wird ein Sachverhalt aufgeführt, dessen Nichtbeachtung<br />

zu einem Verlust an Komfort oder zur Beeinträchtigung der Funktion<br />

führen kann.<br />

Unter dem Symbol „Achtung" wird ein Sachverhalt aufgeführt, dessen Nichtbeachtung<br />

zur Beschädigung von Bauteilen, Datenverlust oder zur Gefährdung<br />

von Personen führen kann.<br />

Beispiel: „Vor Öffnen des Gerätes auf jeden Fall Netzstecker ziehen!“<br />

Das Symbol kennzeichnet einen praktischen Tipp für die Benutzung des<br />

Programms<br />

- 5 -


Inhaltsverzeichnis<br />

1 INSTALLATION...........................................................................................................................8<br />

1.1 SICHERHEITSHINWEISE...............................................................................................................8<br />

1.2 MONTAGE DES BASISGERÄTES ...................................................................................................8<br />

1.3 KOMMUNIKATIONSANSCHLÜSSE..............................................................................................10<br />

1.4 ANALOG- / DIGITALEINGÄNGE .................................................................................................14<br />

1.5 ANSCHLUSSPLAN........................................................................................................................15<br />

2 INBETRIEBNAHME ..................................................................................................................16<br />

2.1 ANMELDUNG DES WEB’LOGS IM PORTAL...............................................................................16<br />

2.2 VORGEHENSSCHRITTE ..............................................................................................................16<br />

2.3 WEB’LOG PRO: DISPLAYMENÜ UND STATUS-LEDS .............................................................18<br />

2.4 WEB’LOG BASIC: LED-MENÜ ...............................................................................................23<br />

3 VERBINDUNGSAUFBAU..........................................................................................................25<br />

3.1 VERBINDUNG ÜBER DFÜ...........................................................................................................25<br />

3.2 VERBINDUNG ÜBER EIN ETHERNET-NETZWERK.....................................................................30<br />

4 MENÜBESCHREIBUNG ...........................................................................................................34<br />

4.1 ALLGEMEIN................................................................................................................................34<br />

4.2 ONLINE-WERTE.........................................................................................................................35<br />

4.2.1 ANALOG / DIGITAL...................................................................................................................36<br />

4.2.2 STROMSENSOREN.....................................................................................................................37<br />

4.2.3 WECHSELRICHTER ...................................................................................................................38<br />

4.3 STATUS .......................................................................................................................................39<br />

4.4 KONFIGURATION .......................................................................................................................41<br />

4.4.1 ANLAGENDATEN ......................................................................................................................41<br />

4.4.2 STANDARD-KONTAKT..............................................................................................................43<br />

4.4.3 DATUM / UHRZEIT....................................................................................................................45<br />

4.5 ADMIN-ÜBERWACHUNG............................................................................................................46<br />

4.5.1 NETZWERK...............................................................................................................................46<br />

4.5.2 SCHALTAUSGANG (DIGITALER AUSGANG) ..............................................................................53<br />

4.5.3 ANLAGENMELDUNGEN.............................................................................................................55<br />

4.5.4 FORMELN .................................................................................................................................56<br />

4.5.5 STATUSALARME.......................................................................................................................57<br />

4.6 ADMIN-MESSUNG ......................................................................................................................61<br />

4.6.1 ANALOGKANÄLE......................................................................................................................61<br />

4.6.2 DIGITALKANÄLE ......................................................................................................................62<br />

4.6.3 ERWEITERUNGSMODULE..........................................................................................................64<br />

4.6.4 STROMSENSOREN (I’CHECKER)................................................................................................65<br />

4.6.5 WECHSELRICHTER ...................................................................................................................66<br />

4.6.6 ENERGIE DIGITALKANÄLE .......................................................................................................67<br />

4.6.7 ENERGIE WECHSELRICHTER ....................................................................................................68<br />

- 6 -


4.6.8 ZEITSYNCHRONISATION ...........................................................................................................68<br />

5 KONFIGURATIONSBEISPIEL ................................................................................................70<br />

5.1 ANALOGKANÄLE........................................................................................................................70<br />

5.1.1 SPANNUNGSEINGANG...............................................................................................................70<br />

5.1.2 STROMEINGANG .......................................................................................................................71<br />

5.2 DIGITALEINGÄNGE ....................................................................................................................72<br />

5.3 ALARMKRITERIUM ....................................................................................................................72<br />

5.3.1 GRUNDPRINZIP DER ÜBERWACHUNG.......................................................................................73<br />

5.3.2 PARAMETRIERUNG DES MESSGERÄTES ...................................................................................75<br />

6 TECHNISCHE DATEN ..............................................................................................................76<br />

BATTERIE..............................................................................................................................................76<br />

7 LISTE DER KURZBEZEICHNUNGEN...................................................................................77<br />

EINHEIT.................................................................................................................................................77<br />

- 7 -


1 Installation<br />

1.1 Sicherheitshinweise<br />

Die Installation der gesamten Anlage darf nur von einer ausgebildeten<br />

Elektrofachkraft vorgenommen werden.<br />

Bei fehlerhaften Kabelverbindungen bzw. Kabelanschlüssen kann es zu Schäden an<br />

Gerät und Personen kommen!<br />

Es sind ausschließlich die spezifizierten Leitungen zu verwenden.<br />

Alle Kabelanschlüsse müssen mit passenden Aderendhülsen konfektioniert werden.<br />

Alle Klemmverbindungen müssen mit passendem Werkzeug angezogen und auf<br />

eine sichere Klemmverbindung überprüft werden.<br />

Während das Gerät im Betrieb ist, darf die Speicherkarte nicht entfernt werden.<br />

1.2 Montage des Basisgerätes<br />

Das Gerät ist zur Montage auf Hutschiene (Größe 35mm) geeignet. Zur einfachen Befestigung<br />

wird das Gehäuse mittels einer Klemmvorrichtung auf die Hutschiene aufgeschnappt<br />

bzw. wieder gelöst.<br />

- 8 -


PRO:<br />

4 Analogeingänge<br />

0 bis 410V<br />

Analogeingänge<br />

0 bis 20mA 0 bis 10V<br />

oder PT 1000-Fühler oder<br />

PT 1000-Fühler<br />

4 Digitaleingänge<br />

optisch getrennt<br />

12 12 bis bis 24 24 Vdc Vdc<br />

BASIC = PREMIUM II:<br />

Analogeingang<br />

0 bis 10V<br />

Digitaleingang<br />

0 bis Analogeingang<br />

20mA<br />

optisch Digitaleingang getrennt<br />

oder PT 1000-Fühler<br />

0 bis 10V für 12 optisch bis 24 getrennt Vdc<br />

Einstrahlungssensor 12 bis 24 Vdc<br />

160,00 mm = 9 Einheiten<br />

14,0 8,5 45,0 mm 8,5 14,0<br />

90,0 mm<br />

90,0 mm<br />

90,0 mm<br />

160,00 mm = 9 Einheiten<br />

PRO / BASIC:<br />

26,5 mm<br />

21,5 mm 25,0 mm<br />

68,0 mm<br />

73,0 mm<br />

- 9 -


1.3 Kommunikationsanschlüsse<br />

A B C D E F G<br />

A) Spannungsversorgung:<br />

Das WEB’log wird an 230 Vac angeschlossen und über das integrierte Netzteil versorgt. Die<br />

Ausgangsspannung 24 Vdc des Netzteiles liegt zur Versorgung externer Sensoren an der<br />

mit C bezeichneten Klemme an.<br />

B) Telefon:<br />

Das Gerät ist mit einem internen Modem (analog, GSM oder ISDN) ausgerüstet. Die Kabelverbindung<br />

zum Telefonnetz ist im Lieferumfang enthalten. Für die Verwendung eigener Kabel<br />

gilt folgende Belegung:<br />

Analog-Modem:<br />

ISDN-Modem:<br />

PIN ISDN / Analog<br />

3 STB / (A2)<br />

4 SRB / (A1)<br />

5 SRA / (B1)<br />

6 STA / (B2)<br />

- 10 -


A B C D E F G<br />

C) 24Vdc-Output:<br />

Über diesen Stecker können 24 Vdc (max. 230 mA) vom internen Netzteil zur Versorgung<br />

externer Sensoren entnommen werden.<br />

D) Ethernet :<br />

Zusätzlich zum integrierten Modem ist auch ein Netzwerkanschluss für die direkte Verbindung<br />

zu einem Ethernet-Netzwerk vorhanden.<br />

Beim direkten Anschluss an einen PC ist ein gekreuztes Ethernet-Kabel zu verwen<br />

den, beim Anschluss an einen Hub oder Switch ein ungekreuztes mit Belegung 1:1.<br />

Ethernet:<br />

PIN Ethernet<br />

1 TPTX-<br />

2 TPTX+<br />

3 TPTX+<br />

4<br />

5<br />

6 TPTX-<br />

Das WEB’log ist standardmäßig unter der IP 192.168.30.40 erreichbar, die<br />

Netzmaske lautet 255.255.255.0. Eine genaue Anleitung zum Einrichten der Verbindung<br />

finden Sie unter Verbindung über ein Ethernet-Netzwerk.<br />

- 11 -


A B C D E F G<br />

E) RS485-Verbindung:<br />

Das WEB’log verfügt über einen RS485 – Anschluss, der zur Kommunikation mit externen<br />

Busteilnehmern (Wechselrichtern und Stromsensoren) verwendet wird. Ein passendes Kabel<br />

wird mitgeliefert. Bei der Verwendung eigener Kabel gilt:<br />

RS485:<br />

PIN Name Funktion<br />

1 + 24 Vdc Versorgungsspannung (nur bei Stromsensoren)<br />

2 a = Data Plus Datenleitung, immer benötigt<br />

3<br />

4 b = Data Minus Datenleitung, immer benötigt<br />

5<br />

6 GND Bezugspotential, immer benötigt<br />

+24 Vdc an PIN 1 wird nur bei Verwendung von Stromsensoren benötigt.<br />

Achtung, es können maximal 5 Sensoren mit dem integrierten Netzteil<br />

versorgt werden!<br />

F) RS232-Verbindung<br />

Keine Verwendung.<br />

G) Digital-Ausgang D01 nach S0 - Standard<br />

Der Digital-Ausgang kann als Alarmausgang zur Ansteuerung von Signalgebern oder als<br />

Impulsausgang zum Anschluss von Anzeigedisplays konfiguriert werden.<br />

- 12 -


Zur Konfiguration müssen Sie sich mit dem WEB’log verbinden (siehe „3. Verbindungsaufbau“)<br />

und per Browser im Bereich „Admin-Messung -> Schaltausgang“ die nötigen Einstellungen<br />

vornehmen.<br />

Der Ausgang ist als Optokopplerausgang (Schließer) ausgelegt und muss daher bei Bedarf<br />

mit einer externen Spannung (max. 24V) beschaltet werden. Er darf maximal mit 50mA belastet<br />

werden.<br />

Anschluss eines Displays (PRO / BASIC):<br />

Anzeigedisplay<br />

(+) (-) Impulseingang<br />

6485<br />

15164<br />

W<br />

kWh<br />

Anschluss eines Signalgebers (PRO / BASIC):<br />

- 13 -


1.4 Analog- / Digitaleingänge<br />

PRO:<br />

4<br />

Analogeingänge<br />

Analogeingänge<br />

0 bis 10V<br />

0 bis 10V oder<br />

0 bis 20mA<br />

oder PT 1000-Fühler<br />

4 Digitaleingänge<br />

4 Digitaleingänge<br />

optisch getrennt<br />

optisch<br />

12<br />

getrennt<br />

bis 24 Vdc<br />

12 bis 24Vdc<br />

BASIC:<br />

Analogeingang<br />

0 bis 10V<br />

Analogeingang<br />

0 bis 20mA<br />

0 bis 10V oder<br />

oder PT 1000-Fühler<br />

Digitaleingang<br />

optisch getrennt<br />

12 bis 24 Vdc<br />

Eingänge – Analog:<br />

Das Gerät ist mit 4 (PRO) bzw. 1 (BASIC) analogen Eingängen ausgerüstet, die für Spannungsmessung<br />

von 0..10 V voreingestellt sind.<br />

Eine Spannung größer 12 Vdc oder eine Verpolung kann zur Zerstörung des<br />

Messeingangs führen.<br />

Eingänge – Digital:<br />

Über 4 (PRO) bzw. 1 (BASIC) digitale Zählereingänge können Zählimpulse erfasst werden<br />

(max. Frequenz: 14 Hz). Es muss eine Schnittstelle nach S0-Spezifikation bereitstehen.<br />

Eine externe Spannung größer 24 Vdc oder eine Verpolung kann zur Zerstörung des<br />

Eingangs führen. 24 Vdc werden an der Klemme DI+ zur Verfügung gestellt.<br />

- 14 -


1.5 Anschlussplan<br />

Anschluss eines Strahlungssensors und Energiezählers (PRO / BASIC):<br />

Für den Anschluss eines Einstrahlungssensors ist Analog-Eingang AI1 vorkonfiguriert.<br />

Für den Anschluss eines Einspeisezählers ist Digital-Eingang DI1 vorkonfiguriert.<br />

4 Analogeingänge<br />

0 bis 10V<br />

0 bis 20mA 4 Analogeingänge<br />

oder PT 1000-Fühler 0 bis V<br />

oder<br />

PT 1000-Fühler<br />

4 Digitaleingänge<br />

optisch getrennt<br />

Low = 0-7 Vdc<br />

High = 9-24 Vdc<br />

orange<br />

schwarz<br />

rot<br />

Strahlungssensor<br />

Sensorsignal<br />

GND<br />

VDD<br />

Sicherungsautomat<br />

6A<br />

je nach Gerät:<br />

Telefon Analog<br />

Telefon ISDN<br />

Anschluss von Wechselrichtern<br />

oder Stromsensoren mit<br />

mitgeliefertem Kabel<br />

Energiezähler<br />

(-)<br />

Zähler 1<br />

(+)<br />

Netzanschluss 230Vac<br />

Prinzipskizze für die Verkabelung von Wechselrichtern und Stromsensoren:<br />

WR / Sensor 3<br />

Patchkabel<br />

WR / Sensor 2<br />

Patchkabel<br />

WR / Sensor 1<br />

Easy-Connect-Kabel zum ersten Wechselrichter oder Stromsensor<br />

Die Anschlusspläne unterscheiden sich je nach Wechselrichtertyp.<br />

Anschlusspläne befinden sich auf der CD-ROM.<br />

- 15 -


2 Inbetriebnahme<br />

2.1 Anmeldung des WEB’logs im Portal<br />

Der Datenlogger muss vor Ort nicht konfiguriert werden. Sie müssen lediglich<br />

sicherstellen, dass die Sensorik richtig angeschlossen ist und der Telefonanschluss<br />

funktioniert.<br />

Die Konfiguration erfolgt per DFÜ-Verbindung. Hierzu ist es nötig, dass Sie nach<br />

erfolgreicher Installation das beiliegende Anmeldeformular ausfüllen.<br />

2.2 Vorgehensschritte<br />

1. Schritt: Anschluss von Sensorik und Wechselrichtern / Stromsensoren<br />

Vor dem Einschalten des Gerätes müssen alle Sensoren komplett angeschlossen und funktionsbereit<br />

sein. Auch die RS485-Verkabelung muss abgeschlossen sein.<br />

2. Schritt: Telefon- oder Ethernetanschluss<br />

Der Telefonanschluss sollte vor der Inbetriebnahme auf seine ordnungsgemäße Funktionalität<br />

getestet werden. Dazu ein Test-Telefon an den entsprechenden Anschluß einstecken<br />

und prüfen, ob ein Freizeichen zu hören ist. Anschließend die Verkabelung gemäß „1.2<br />

Kommunikationsanschlüsse“ durchführen. Für den Verbindungsaufbau per Ethernet finden<br />

Sie unter Verbindung über ein Ethernet-Netzwerk wichtige Hinweise.<br />

3. Schritt: Einschalten des WEB’log<br />

Für das Einschalten des Gerätes wird die Versorgungsspannung angelegt. Die LED „Power“<br />

muss nach dem Anlegen der Spannungsversorgung dauerhaft leuchten.<br />

Das System benötigt ca. zwei Minuten, bis es komplett initialisiert ist. Dieser Vorgang<br />

ist vergleichbar mit dem Starten (Booten) eines PC. Der Abschluss der Bootphase<br />

wird durch die Status-LED signalisiert: Die Status-LED ist während der Bootphase<br />

aus, erst nach Abschluss beginnt sie zu blinken.<br />

- 16 -


4. Schritt: Kontrolle der Status-LED<br />

Die Status-LED liefert Ihnen nach der Inbetriebnahme Informationen über den Zustand des<br />

Gerätes:<br />

„Status LED aus“ -> „System läuft hoch“<br />

„Status LED blinkt gleichmäßig“ -> „System erfolgreich geladen“<br />

Optional: Überprüfung der Messwerte per Browser<br />

Sollten Sie nach der Inbetriebnahme einen PC zur Verfügung haben, so können Sie sich nun<br />

per DFÜ-Netzwerk oder Ethernet mit dem Datenlogger verbinden, wie es unter<br />

Verbindungsaufbau beschrieben wird.<br />

Anschließend haben Sie die Möglichkeit, die Messwerte per Browser direkt zu überprüfen.<br />

Eine Anleitung hierzu finden Sie unter Online-Werte.<br />

- 17 -


2.3 WEB’log PRO: Displaymenü und Status-LEDs<br />

Bedeutung der vier Status-LEDs:<br />

LED „Power“: leuchtet dauerhaft: Gerät ist mit Spannung versorgt.<br />

leuchtet nicht: Fehler an der Spannungsversorgung.<br />

LED „Status“: leuchtet nicht: System läuft gerade hoch, Bootphase.<br />

blinkt: System erfolgreich geladen, Normalbetrieb.<br />

LED „Connect“:<br />

leuchtet nicht: Es besteht derzeit keine Verbindung per Analog-<br />

Modem, ISDN oder GSM.<br />

blinkt: Verbindungsaufbau zur Gegenstelle findet gerade statt.<br />

leuchtet dauerhaft: Verbindung wurde erfolgreich hergestellt.<br />

LED „Alarm“: leuchtet nicht: Normalbetrieb.<br />

leuchtet dauerhaft: Das Gerät gibt über den als Alarmausgang konfigurierten<br />

Ausgang D01 ein Alarmsignal aus.<br />

Displaymenü:<br />

Über das in der PRO-Version integrierte Display können Sie bei der Installation Einstellungen<br />

vornehmen, z.B. die IP-Adresse des WEB’logs setzen oder nach Wechselrichtern scannen.<br />

Außerdem können Sie während des Betriebs aktuelle Messwerte und gespeicherte Energieerträge<br />

abfragen.<br />

Das Menü ist möglicherweise mit dem Passwort 0030 geschützt. Befolgen Sie zur<br />

Eingabe des Passworts die Tipps zur Eingabe von Zahlen.<br />

- 18 -


Navigation im Displaymenü:<br />

Enter: Eingabe bestätigen oder eine Menü-Ebene tiefer gehen<br />

Pfeil hoch: Menüpunkt oberhalb auswählen<br />

Pfeil runter: Menüpunkt unterhalb auswählen<br />

ESC<br />

Escape: Eingabe abbrechen oder eine Menü-Ebene zurück gehen<br />

Eingabe von Zahlen:<br />

Enter: Zur nächsten einstellbaren Ziffer springen (markiert durch Unterstrich)<br />

Pfeil hoch: Die ausgewählte (unterstrichene) Ziffer um eins erhöhen<br />

Pfeil runter: Die ausgewählte (unterstrichene) Ziffer um eins vermindern<br />

ESC<br />

Escape: Eingabe abbrechen<br />

- 19 -


Beschreibung der Menüpunkte:<br />

Übersicht<br />

Hier werden Sie über die aktuelle IP-Adresse des Ethernetanschlusses informiert.<br />

Bei GSM-Geräten können Sie zudem die Feldstärke abfragen.<br />

GSM<br />

Ethernet<br />

Feldstärke<br />

Anzeige der aktuellen IP-Adresse, die im<br />

Aktuelle IP-Adresse<br />

LAN verwendet wird.<br />

Anzeige der Feldstärke<br />

Einstellungen<br />

Im Bereich „Kommunikation“ können Sie zahlreiche Verbindungseinstellungen<br />

vornehmen, beispielsweise IP Adressen ändern oder den PIN-<br />

Code der GSM-Karte setzen. Im Bereich „Datenlogger“ lässt sich je nach<br />

Treiber ein Scan nach Wechselrichtern auslösen. Zusätzlich kann der Datenlogger<br />

auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.<br />

Kommunikation Ethernet Boot-Protokoll<br />

keins<br />

DHCP<br />

BOOTP<br />

RARP<br />

Subnet Maske<br />

statische IP - Adresse<br />

Gateway<br />

- 20 -<br />

Es wird kein Bootprotokoll<br />

verwendet.<br />

(DYNAMIC HOST<br />

CONFIGURATION Protocol):<br />

Ein DHCP-Server teilt dem<br />

WEB´log eine IP-Adresse zu.<br />

(Bootstrap-Protokoll): Ein<br />

BOOTP-Server teilt dem WEB -<br />

log eine IP-Adresse zu.<br />

(Reverse Address Resolution<br />

Protocol): Ein RARP-Server<br />

teilt dem WEB'log eine IP-<br />

Die Adresse IP-Adresse, zu. die verwendet<br />

wird, Die wenn Subnet kein Maske, Boot-Protokoll die verwendet<br />

wird, wurde. wenn kein<br />

ausgewählt<br />

BOOT-Protokoll ausgewählt<br />

wurde.<br />

Das Gateway, das verwendet<br />

wird, außer es wird vom<br />

BOOTP - bzw. DHCP-Server<br />

ein anderes zugeteilt.


Modem / ISDN / GSM<br />

Lokale IP-Adresse<br />

Remote IP-Adresse<br />

Subnet Maske<br />

ISDN MSN<br />

IP-Adresse, die das WEB'log im<br />

WAN besitzt.<br />

IP-Adresse, die der Anrufer<br />

über das WAN besitzen muss.<br />

Subnet Maske im WAN.<br />

Einstellung der MSN.<br />

PIN-Code<br />

Einstellung des GSM-PIN.<br />

Datenlogger<br />

Wechselrichter-Scan<br />

Hier kann nach Wechselrichtern gescannt<br />

werden, falls der Wechselrichter<br />

diese Funktion unterstützt.<br />

Momentanwert<br />

Setzen der Werkseinstellungen<br />

- ISDN: Löschen der MSN-Nummer<br />

Rücksetzen auf Werkseinstellungen, d.h.<br />

- analog: Rufannahme wird aktiviert<br />

- Ethernet: Setzen der IP-Adresse<br />

auf 192.168.10.90<br />

Hier werden die aktuellen Messwerte dargestellt. Abhängig von<br />

- GSM: Löschen des GSM-PIN<br />

den angeschlossenen Geräten sind verschiedene Abfragen möglich.<br />

Analogwerte<br />

Anzeige der analogen Messwerte.<br />

Digitalwerte<br />

Anzeige der digitalen Messwerte.<br />

Stromsensoren<br />

Anzeige der Messwerte der Stromsensoren.<br />

- 21 -


Anlage<br />

Energie DI<br />

Im Bereich „Leistung / Energie“ lässt sich die derzeitige Gesamtleistung<br />

sowie die in verschiedenen Zeiträumen erzeugte Energie ablesen.<br />

Im Bereich „Alarme / Fehler“ werden Meldungen über erkannte<br />

Fehler des Systems ausgegeben.<br />

Wurde mindestens ein digitaler Kanal zur Berechnung der gesamten<br />

Anlagenleistung ausgewählt, wird in den folgenden Untermenüs der<br />

jeweilige Messwert angezeigt.<br />

aktuelle Leistung<br />

Anzeige der aktuellen Leistung.<br />

Tagesenergie<br />

Anzeige der Tagesenergie.<br />

Vortagesenergie<br />

Anzeige der Vortagesenergie.<br />

Monatsenergie<br />

Anzeige der Monatsenergie.<br />

Jahresenergie<br />

Anzeige der Jahresenergie.<br />

Gesamtenergie<br />

Anzeige der Gesamtenergie.<br />

- 22 -


Energie WR<br />

Wurden die Wechselrichter zur Berechnung von Anlagenleistung und<br />

–energie ausgewählt, wird in den folgenden Untermenüs der jeweilige<br />

Messwert angezeigt.<br />

aktuelle Leistung<br />

Anzeige der aktuellen Leistung.<br />

Tagesenergie<br />

Monatsenergie<br />

Vortagesenergie<br />

Jahresenergie<br />

Anzeige der Tagesenergie.<br />

Anzeige der Monatsenergie.<br />

Anzeige der Vortagesenergie.<br />

Anzeige der Jahresenergie.<br />

Gesamtenergie<br />

Anzeige der Gesamtenergie.<br />

Alarme / Fehler<br />

Kommunikation<br />

Die Menüstruktur kann sich je nach Anwendung (mit Wechselrichter, mit Stromsensoren)<br />

unterscheiden.<br />

2.4 WEB’log BASIC: LED-Menü<br />

Anstelle eines Displays geben bei der BASIC-Version die LEDs Auskunft über den Zustand<br />

des Gerätes. So navigieren Sie innerhalb dieses Menüs:<br />

- 23 -


Startzustand<br />

Enter kurz<br />

Enter lang<br />

Escape<br />

Hauptmenü<br />

Kommunikation<br />

Untermenü<br />

Kommunikation<br />

Rufannahme<br />

ein<br />

blinken: Bedeutung<br />

siehe unten<br />

automatischer Rücksprung<br />

Hauptmenü<br />

Analog- / Digital<br />

Untermenü<br />

Analog- / Digitalwerte<br />

blinkt:<br />

Fehler am<br />

Analogeingang<br />

blinkt:<br />

Fehler am<br />

Digitaleingang<br />

Hauptmenü<br />

Busgeräte (RS 485)<br />

Untermenü<br />

Busgeräte (RS 485)<br />

Wechselrichterscan<br />

automatischer Rücksprung<br />

blinkt: mindestens ein<br />

Wechselrichter antwortet nicht<br />

blinkt: mindestens ein<br />

Stromsensor antwortet nicht<br />

LED-Anzeigen im Untermenü „Kommunikation“ und ihre Bedeutung:<br />

No Dialtone – kein Freizeichen. Dem Gerät ist es nicht möglich, eine<br />

Amtsleitung zu erhalten<br />

No Carrier – Modem hat Trägersignal verloren oder nicht erkannt.<br />

No Answer – Keine Antwort. Die Gegenstelle, die angerufen wird, hebt<br />

nicht ab.<br />

Busy – beschäftigt. Die Gegenstelle, die angerufen wird, ist besetzt.<br />

Fehlermeldung bei Initialisierung, unbekannter Fehler oder Fehler<br />

allgemein<br />

- 24 -


3 Verbindungsaufbau<br />

Sowohl die PRO-Version, als auch die BASIC-Version sind mit einem integrierten Modem<br />

(ISDN, analog oder GSM) für den Aufbau einer DFÜ-Verbindung ausgestattet.<br />

Geräte der PRO-Version beinhalten zusätzlich eine Ethernet-Schnittstelle, so dass Sie auch<br />

vor Ort sich über Ihre Netzwerkkarte mit dem WEB’log verbinden können.<br />

3.1 Verbindung über DFÜ<br />

Voraussetzungen:<br />

• Das WEB’log ist mit dem Telefonnetz verbunden (analog / ISDN), beziehungsweise<br />

erfolgreich in das Mobilfunknetz eingebucht (GSM).<br />

• Bei WEB’log mit ISDN-Modem: Der PC oder Laptop, mit dem Sie die Verbindung zum<br />

WEB’log aufbauen möchten, ist über eine ISDN-Karte mit dem Telefonnetz verbunden.<br />

• Bei WEB’log mit Analog- / GSM-Modem: Der PC oder Laptop, mit dem Sie die Verbindung<br />

zum WEB’log aufbauen möchten, ist über ein analoges Modem mit dem Telefonnetz<br />

verbunden.<br />

Für den Verbindungsaufbau zum Gerät muss eine neue DFÜ-Verbindung eingerichtet werden.<br />

Nachfolgend wird dies für Windows 98/95, Windows 2000 und Windows XP erklärt.<br />

Lesen Sie nach der erfolgreichen Verbindung zum Gerät unter<br />

Menübeschreibung nach, wie Sie die Messwerte überprüfen können.<br />

- 25 -


Beispiel für Windows 95/98 und Windows 2000:<br />

1. Schritt:<br />

Gehen Sie über „START / PROGRAMME / ZUBEHÖR“ zu dem Menüpunkt „DFÜ-Netzwerk“.<br />

Nach aktivieren geht das Fenster „DFÜ-Netzwerk“ auf!<br />

2. Schritt:<br />

Wählen Sie „Neue Verbindung erstellen“ und geben Sie der neu zu erstellenden Verbindung<br />

einen Namen nach Ihrer Wahl. Zudem geben Sie in diesem Fenster das Modem an, das Sie<br />

für die Verbindung benützen möchten. Es muss zuvor ein geeignetes Modem an Ihrem PC<br />

angeschlossen und installiert sein!<br />

Windows 95/98:<br />

Windows 2000:<br />

3. Schritt:<br />

Nach betätigen der „WEITER“ - Taste richten Sie Ihre Verbindung ein. Unter dem Reiter<br />

„ALLGEMEIN“ tragen Sie die Telefonnummer ein, unter der Sie den Anschluss erreichen, an<br />

- 26 -


dem das WEB’log angeschlossen ist und angerufen werden kann. Die weiteren Einstellungen<br />

werden bereits als Standard vorgegeben und müssen nicht verändert werden.<br />

Windows 95/98:<br />

Windows 2000:<br />

Bei der Eintragung der Telefonnummer ist eine evtl. notwendige Amtsholung zu beachten<br />

(Amtsholung in den meisten Fällen über eine vorangestellte „0“). Vielleicht ist<br />

bei manchen Telefonanlagen eine Wahlpause notwendig damit eine Verbindung zustande<br />

kommt. Durch ein Komma nach der Null kann man eine Pause erzeugen.<br />

Wird noch eine längere Pause benötigt wird noch mal ein Komma dazugefügt.<br />

- 27 -


4. Schritt:<br />

Durch Doppelklicken auf die neu erstellte Verbindung wird das Fenster „Verbinden mit“ geöffnet.<br />

Über die Schaltfläche „Verbinden“ wird der Wählvorgang ausgelöst.<br />

Benutzername:<br />

admin<br />

Kennwort:<br />

admin<br />

Windows 95/98:<br />

admin<br />

**********<br />

Windows 2000:<br />

5. Schritt:<br />

Nach erfolgtem Verbindungsaufbau wird der Browser geöffnet und in der Eingabe die IP-<br />

Adresse des Gerätes eingetragen. Die Standartadresse lautet: http://192.168.200.1<br />

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Spezielle Einstellung für Windows 2000<br />

Im Fenster: Verbindung mit „Name der Verbindung“ herstellen, den Button<br />

„Eigenschaften“ aktivieren.<br />

- 29 -


Es muss das Feld „Folgende IP-Adresse verwenden“ markiert und die IP-Adresse<br />

„192.168.200.51“ eingetragen werden<br />

Spezielle Einstellung für Windows XP<br />

Eigenschaften der Verbindung anzeigen lassen, dann auf „Netzwerk“ klicken.<br />

Unter Eigenschaften das Feld „Folgende IP-Adresse verwenden“ markieren und als IP-<br />

Adresse 192.168.200.51 eintragen.<br />

Auch das Feld „Folgende DNS-Severadressen verwenden“ markieren und die IP-Adresse<br />

192.168.200.51 als bevorzugten DNS-Server eintragen.<br />

3.2 Verbindung über ein Ethernet-Netzwerk<br />

Voraussetzungen:<br />

• Das WEB’log muss mit einem gekreuzten Netzwerkkabel verbunden werden, wenn<br />

es direkt an die Netzwerkkarte eines PCs / Laptops angeschlossen wird.<br />

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• Das WEB’log muss mit einem Standard 1:1 (ungekreuzten) Netzwerkkabel verbunden<br />

werden, wenn es über ein Hub oder Switch in ein Intranet eingefügt wird.<br />

PC<br />

gekreuzt<br />

PC<br />

1:1, ungekreuzt<br />

Hub / Switch<br />

PC<br />

Einrichtung der Netzwerkverbindung:<br />

Zur direkten Verbindung vom Datenlogger zu Ihrem PC verwenden Sie Ihre Netzwerkkarte.<br />

In neuen Systemen ist diese bereits in Ihrem Rechner integriert.<br />

Sie finden die Einstellungen zu Ihrer Netzwerkkarte unter: „Systemsteuerung / Netzwerk und<br />

Internetverbindungen“.<br />

Klicken Sie hier auf den Punkt: „Netzwerkverbindungen“; es wird ein neues Fenster geöffnet<br />

mit der Auflistung Ihrer Netzwerkverbindungen. Wählen Sie den Punkt „LAN-Verbindung“<br />

indem Sie das Symbol doppelklicken.<br />

- 31 -


Sie erhalten folgende Anzeige:<br />

Markieren Sie den Punkt: „Internetprotokoll (TCP/IP)“ und wählen Sie die Funktion „Eigenschaften“<br />

aus. Es werden Ihnen nun die Einstellungen zu Ihrer Netzwerkkarte angezeigt;<br />

konfigurieren Sie das Netzwerk nach dem oben vorgeschlagenen Beispiel.<br />

Achtung: Die IP-Adresse Ihrer Netzwerkkarte darf nicht identisch zu der IP-Adresse des Datenloggers<br />

sein.<br />

Beispiel:<br />

IP- Adresse des Netzwerkkarte: 192.168.30.1<br />

IP- Adresse des Datenloggers: 192.168.30.40<br />

Das WEB’log ist bei Auslieferung über die IP-Adresse 192.168.30.40 erreichbar. Die Netzmaske<br />

lautet 255.255.255.0. Der PC muss im gleichen Adressraum liegen, seine IP muss<br />

also 192.168.30.XXX lauten.<br />

Sie können später die IP-Adresse des WEB’logs ändern, hierfür müssen Sie sich aber einmal<br />

über die 192.168.30.40 verbinden.<br />

Sobald diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann das WEB’log unter seiner IP-Adresse sowohl<br />

per http (Browser), als auch per FTP angesprochen werden:<br />

Geben Sie in Ihrem Browser, z.B. Microsoft Internet Explorer, die Netzwerk-IP-Adresse des<br />

WEB’logs ein:<br />

- 32 -


Lesen Sie nach der erfolgreichen Verbindung zum Gerät unter<br />

Menübeschreibung nach, wie Sie die Messwerte überprüfen können.<br />

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4 Menübeschreibung<br />

Nach erfolgreichem Aufbau einer DFÜ- oder Netzwerkverbindung erfolgt der Zugang in die<br />

Menüstruktur des WEB’log über einen Browser.<br />

Bei einer DFÜ-Verbindung geben Sie http://192.168.200.1/ in Ihrem Browser ein.<br />

Bei einer Netzwerkverbindung geben Sie die IP (Standard: http://192.168.30.40/)<br />

in Ihrem Browser ein.<br />

Die nachfolgend aufgeführten Menüpunkte sind für den Standarduser zugänglich:<br />

4.1 Allgemein<br />

4.2 Online-Werte<br />

4.3 Status<br />

4.4 Konfiguration<br />

Für den Administrator sind folgende Menüpunkte zugänglich:<br />

4.5 Admin-Überwachung und<br />

4.6 Admin-Messung<br />

Das Administratorpasswort lautet „ist02“.<br />

4.1 Allgemein<br />

Die Startseite zeigt bereits die wichtigsten Informationen zur Messanlage.<br />

Hardware: Hier wird eine Übersicht zu den belegten Kanälen bzw. verfügbaren Busteilnehmern<br />

gegeben.<br />

Überwachung: In diesem Punkt wird die zuletzt aufgetretene Störmeldung mit der dazugehörigen<br />

Zeit aufgeführt. Zudem wird der zuletzt erfolgte Datenversand dargestellt.<br />

Anlagenparameter: Diese Eintragungen dienen als Information über das angebundene<br />

Photovoltaik-System.<br />

- 34 -


Unter dem Menüpunkt „LOGIN“ gelangt man zu der Einwahlseite, um sich auf dem Gerät als<br />

Systemadministrator anzumelden. Das Passwort lautet „ist02“.<br />

4.2 Online-Werte<br />

Hier finden Sie diverse Messwerte der an den analogen und digitalen Eingängen angeschlossenen<br />

Sensoren und Zähler. Falls an der RS 485-Schnittstelle Wechselrichter ange-<br />

- 35 -


schlossen sind und der passende Treiber geladen ist, können auch die Wechselrichterwerte<br />

abgefragt werden.<br />

4.2.1 Analog / Digital<br />

Summe ausgewählter Digitaleingänge:<br />

Hier erhalten Sie einen Überblick über die gesamte Energieproduktion der Anlage. Im Bereich<br />

„Admin-Messung“ -> „Energie-Digitalkanäle“ können Sie festlegen, wie sich diese Gesamtsumme<br />

errechnet.<br />

Beispiel:<br />

Die Anlage besteht aus zwei Teilanlagen, deren separate Zähler an das WEB’log angeschlossen<br />

sind. Für die korrekte Summenbildung müssen Sie unter „Admin-Messung“ -><br />

„Energie-Digitalkanäle“ diese beiden Teilzähler zur Berücksichtigung aktiv schalten.<br />

Auswahl Erweiterungsmodul:<br />

Hier können die Messdaten eines eventuel angeschlossen Erweiterungsmoduls abgefragt<br />

werden, durch welches zusätzliche Analog/Digitaleingänge zur Verfügung stehen.<br />

- 36 -


Details Digitaleingänge:<br />

Hier erfahren Sie für jeden Digitaleingang separat die entsprechenden Messwerte.<br />

• aktuelle Leistung:<br />

• Minimum:<br />

• Maximum:<br />

• Zählerstand:<br />

Details Analogeingänge:<br />

Die Zählimpulse werden über einen definierten Zeitraum mittels der<br />

Impulskonstante zu einer Leistung umgerechnet. (Anzeige in kW)<br />

Der kleinste gemessene Wert des aktuellen Tages<br />

Der größte gemessene Wert des aktuellen Tages<br />

Hier wird die Gesamtsumme der gemessenen Impulse angezeigt.<br />

Diese Anzeige kann mit dem tatsächlichen Wert des Energiezählers<br />

abgeglichen werden. (siehe Menüpunkt: „Administration-<br />

Messung/Digitalkanäle“; Anzeige in kWh)<br />

Die Analogwerte werden mit Kanalnummer und Bezeichnung aufgeführt, es werden folgende<br />

Informationen bereitgestellt:<br />

• Wert:<br />

• Minimum:<br />

• Maximum:<br />

Aktueller Onlinewert (wird alle 10 sek. aktualisiert)<br />

Der kleinste gemessene Werte des aktuellen Tages<br />

Der größte gemessene Werte des aktuellen Tages<br />

4.2.2 Stromsensoren<br />

Falls Stromsensoren (i’checker) angeschlossen sind, werden hier die aktuellen Messwerte<br />

der Stromsensoren angezeigt.<br />

- 37 -


4.2.3 Wechselrichter<br />

Falls Wechselrichter abgefragt werden, unterscheidet sich die Anwender-Software an diesem<br />

Punkt. Anstatt Stromsensoren werden Wechselrichter angezeigt. Je nach Typ der angeschlossenen<br />

Wechselrichter stehen weitere Werte (z.B. Temperatur, Netzimpedanz) zur<br />

Verfügung.<br />

- 38 -


4.3 Status<br />

Anlagenmeldungen<br />

Unter diesem Menüpunkt wird eine Übersicht zu den möglichen Alarmzuständen gegeben.<br />

Die Messwertalarme resultieren aus den vorgegebenen Kriterien. In der Statusübersicht<br />

werden folgende Informationen aufgelistet:<br />

• Bezeichnung: Hier erscheint der unter „FORMEL/Kriterium“ definierte Name<br />

• Status: Gibt an ob das Kriterium als „aktiv / inaktiv“ definiert ist<br />

• obere Grenze: Der aktuelle obere Grenzwert des Überwachungskriteriums wird angezeigt.<br />

• ist-Wert: Der aktuelle Wert des Überwachungskriteriums wird angezeigt.<br />

• untere Grenze: Der aktuelle untere Grenzwert des Überwachungskriteriums wird angezeigt.<br />

• Alarmzähler: Hier wird angezeigt, wie oft das Kriterium bereits einen Grenzwert<br />

überschritten hat.<br />

• Versandstatus: Zeigt an, ob im Augenblick Alarmmeldungen zum Versand anstehen.<br />

• Info: Der Zeitpunkt des zuletzt aufgetretenen Alarms wird angezeigt.<br />

- 39 -


Die Anlagenalarme beziehen sich auf Meldungen, die sich auf Fehler des Monitoringsystems<br />

beziehen.<br />

• Bezeichnung: Hier erscheint der Grund für die Fehlermeldung.<br />

• Alarmart: Informiert über die Art der Alarmmeldung „Email / Fax“.<br />

• Alarmziel: Zeigt den Kontakt, an den die Fehlermeldung versendet wurde.<br />

• Alarmzähler: Hier wird angezeigt, wie oft der Alarm bereits aufgetreten ist.<br />

• Versandstatus: Zeigt an, ob im Augenblick Alarmmeldungen zum Versand anstehen.<br />

• Info: Der Zeitpunkt des zuletzt aufgetretenen Alarms wird angezeigt.<br />

Die Information „Versandstatus der Emails“ liefert die Information, in welchem Zustand<br />

sich das System gerade befindet z.B. wenn gerade Emails zum Versand anstehen wird im<br />

Feld „sendstate“ „busy“ angezeigt; der Normalstatus ist: „Ready to Send“.<br />

Durch einen Klick auf den Button „Reset Alarm“ werden alle Alarmmeldungen (inklusive lokalem<br />

Ausgang) zurückgesetzt. Davon ausgenommen sind die Anlagenalarme.<br />

- 40 -


4.4 Konfiguration<br />

4.4.1 Anlagendaten<br />

Die Anlagendaten werden an verschiedenen Stellen benötigt. Im WEB’log werden die Informationen<br />

auf der Titelseite für einen schnellen Systemüberblick verwendet. Zur Definition<br />

von Störmeldungen stehen die Anlagendaten in dem Bereich „Admin-Überwachung/Formeln“<br />

zur Verfügung.<br />

Hier werden Angaben zum Betreiber, der Anlagenleistung, den Modultypen, der Ausrichtung,<br />

etc. gemacht und es können Einstellungen in Bezug auf Fehlermeldungsversand, Abtastrate,<br />

usw. vorgenommen werden.<br />

• Anlagenbezeichnung: Der Eintrag erscheint auf der Startseite und wird bei<br />

allen Alarmmeldungen mit angezeigt.<br />

• Betreiber: Dokumentation<br />

• installierte Leistung: Verwendung bei der Berechnung der Alarmkriterien<br />

• Modulfläche: Verwendung bei der Berechnung der Alarmkriterien<br />

• Wirkungsgrad der Module: Verwendung bei der Berechnung der Alarmkriterien<br />

• Wirkungsgrad der Wechselrichter: Verwendung bei der Berechnung der Alarmkriterien<br />

• Anzahl Teilanlagen: Verwendung bei der Berechnung der Alarmkriterien<br />

- 41 -


• Speicherintervall: Datenverdichtung auf 300, 600, 900, 1800, 3600s<br />

• Orientierung: Ausrichtung der Anlage<br />

• Neigung Die Neigung der Module<br />

• Email-Kontakt für Datenversand: Ziel für den Versand der Messdaten<br />

• Amtsholung: Eintrag der Ziffer für die Amtsholung (jeweils abhängig<br />

von der Telefonanlage)<br />

• Ton- oder Pulswahl: Wählverfahreneinstellung<br />

• Auszeit (Analog-Modem): Maximale Zeit zwischen zwei Klingelzeichen<br />

• Rufannahme (Analog-Modem): das Gerät reagiert auf ankommende Anrufe oder<br />

nicht; nötig für den Parallelbetrieb an einem Telefonanschluss<br />

mit weiteren Geräten.<br />

• Klingelzeichen (Analog-Modem): Anzahl der Klingelzeichen bis WEB’log abnimmt.<br />

Empfohlener Wert nicht größer als 6, da sonst das<br />

WEB´log nicht mehr erreicht werden kann.<br />

• Versand per Fax: Einstellen des Kontaktes, an den die Tagesdatei<br />

verschickt werden soll.<br />

• Uhrzeit für den Versand: Zeitpunkt, zu dem das Fax verschickt werden soll.<br />

- 42 -


Zusatzeinstellungen bei Rufannahme = „aus“<br />

• Startzeit für Rufannahme: Uhrzeit ab wann das Gerät Anrufe annehmen soll<br />

• Stopzeit für Rufannahme: Uhrzeit ab wann das Gerät Anrufe nicht mehr annehmen<br />

soll<br />

• Klingelzeichen (Analog-Modem): Anzahl der Klingelzeichen bis WEB’log abnimmt.<br />

Empfohlener Wert nicht größer als 6, da sonst das<br />

WEB´log nicht mehr erreicht werden kann.<br />

• Zeit für Rufannahme nach Reset: gibt in Sekunden an wie lange das Gerät nach einem<br />

Neustart erreichbar sein soll.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

4.4.2 Standard-Kontakt<br />

Bei der Voreinstellung des WEB’log werden alle Alarmmeldungen und Messwertdateien an<br />

die im Standard-Kontakt eingetragene Adresse gesandt. Änderungen können bei den einzelnen<br />

Alarmkriterien, den Anlagenmeldungen oder den Anlagenparametern vorgenommen<br />

werden.<br />

• Firma / Person: Die Eintragung der Firma / Person dient als Bezeichnung des Kontakts<br />

und wird in den Auswahlboxen zur Adressierung einer Alarmmeldung<br />

angezeigt.<br />

• Strasse: Wird nur als Dokumentation verwendet.<br />

• PLZ: Wird nur als Dokumentation verwendet.<br />

• Telefon: Wird nur als Dokumentation verwendet.<br />

• Ansprechpartner: Wird nur als Dokumentation verwendet.<br />

• Mobil: Mobilfunknummer für die Alarmierung über SMS; die Eingabe der<br />

Mobilfunknummer darf keine Formatierungszeichen enthalten!<br />

• Fax: Faxnummer für die Alarmierung für ein FAX-Gerät; die Eingabe der<br />

Faxnummer darf keine Formatierungszeichen enthalten!<br />

- 43 -


• Email: Email-Adresse (max. 80 Zeichen); bei Eingabe von zwei E-mail-<br />

Adressen müssen diese durch Komma und Leerzeichen voneinander<br />

getrennt werden.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 44 -


4.4.3 Datum / Uhrzeit<br />

Die Einstellung der Uhrzeit und des Datums kann hier verändert werden.<br />

Bitte beachten Sie, dass die Einstellung der Uhrzeit direkte Auswirkungen auf die<br />

Datenprotokollierung hat. Abweichungen im Sekundenbereich sollten nicht korrigiert<br />

werden.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 45 -


4.5 Admin-Überwachung<br />

4.5.1 Netzwerk<br />

Der Bereich Netzwerk unterteilt sich in 4 weitere Bereiche.<br />

1. Einstellungen<br />

Die Einstellungen als PPP-Server betreffen die Netzwerkeinstellungen für den Webserver<br />

des WEB’log:<br />

• IP Adresse des Servers: IP Adresse des WEB´log bei Einwahl über Modem / ISDN<br />

/GSM (Standardmäßig: 192.168.200.1). Netzmaske des<br />

Servers: Nicht verändern<br />

• IP Adresse des Anrufers: Nicht verändern<br />

• Telefonnummer des Servers: Diese Telefonnummer hat nur dokumentarischen Wert,<br />

sie zeigt die Nummer, unter der das WEB’log zu erreichen<br />

ist.<br />

Die Einstellungen LAN-Interface (Ethernet) betreffen die Netzwerkeinstellungen des<br />

WEB´log.<br />

• Aktuelle IP Adresse: Aktuelle IP Adresse des WEB´log.<br />

• Boot Protokoll: Wählbar zwischen keinem Protokoll, DHCP, BOOTP,<br />

RARP. Protokolle siehe Seite 20.<br />

• Statische IP Adresse: Eingabe der gewünschten IP Adresse wenn kein Boot-<br />

Protokoll verwendet wird.<br />

• Netzmaske: Eingabe der Subnet Maske, die verwendet werden soll,<br />

außer es wird vom BOOTP- bzw. DHCP-Server eine andere<br />

zugeteilt.<br />

• Gateway: Eingabe des Gateway, außer es wird vom BOOTP- bzw.<br />

DHCP-Server ein anderes zugeteilt.<br />

• DNS-Server Eingabe der DNS-Server<br />

Zur Verwendung des Gerätes an einer ISDN-Nebenstelle muss die entsprechende Anschlussnummer<br />

eingetragen werden<br />

• MSN-Nummer (ISDN Modem): Anschlussnummer der ISDN-Nebenstelle :<br />

z.B. 3466615<br />

Die Einstellungen bei Überprüfung der Meldewege dienen zum Testen der Kontaktaufnahme<br />

des WEB´log. Es kann der Email, Fax und Sms Kontakt überprüft werden.<br />

• Kontakt für den Test: An wen soll der Test geschickt werden?<br />

- 46 -


Bei den nächsten 3 Punkten Email, Fax und SMS wird die gewünschte Kontaktaufnahme<br />

durch Setzen der Häkchen aktiviert.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 47 -


2. Internet<br />

Hier werden die Internet-Zugangspunkte (Provider) eingestellt mit denen sich das<br />

WEB´log ins Internet einwählen soll. Es muss die Bezeichnung, Einwahlnummer, der Benutzername<br />

und das Passwort angegeben werden.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 48 -


3. Email<br />

Hier werden die Einstellungen zum Versenden von Email gemacht:<br />

Die Einstellungen für den SMTP-Server.<br />

• IP-Adresse des Server Die Adresse des Rechners, bei dem die Anmeldung erfolgen<br />

soll (SMTP-Server!!).<br />

IP-Adresse des meteocontrol-Rechenzentrums:<br />

213.179.128.176<br />

• Email-Adresse des WEB´log: Hier muss eine gültige Email Adresse angegeben sein.<br />

Es muss der passende SMTP-Server zu der jeweiligen Email-Adresse eingetragen werden.<br />

• Sammel Email-Adresse : von Meteocontrol wird der Dienst angeboten, die E-Mails<br />

über einen Server von Meteocontrol zu versenden; dazu<br />

muss die Adresse data@www1.meteocontrol.de eingetragen<br />

werden. Die Emails werden dann an die eigentliche<br />

Adresse weitergeleitet.<br />

In der Rubrik Pop3 Server werden Angaben gemacht bezüglich Authentifizierung, IP-<br />

Adresse, Benutzername und Kennwort. Die Angaben sind nur notwendig, wenn es für das<br />

Email Konto erforderlich ist.<br />

In dem Bereich Einwahl Dienste kann man die Priorität der Provider einstellen. Das heißt<br />

der Provider der an erster Stelle steht wird als erstes gewählt. Kommt keine Verbindung zustande,<br />

wählt das WEB´log sich beim nächsten Provider ein.<br />

Ist das WEB’log über ein Netzwerk ans Internet angeschlossen und ist die Gateway-Nummer<br />

hinterlegt, können Emails auch über die Ethernet-Verbindung verschickt werden. Dies funktioniert<br />

nur, wenn im Menüpunkt Netzwerk -> Email kein Einwahldienst ausgewählt ist.<br />

Wird die Dienstleistung „SaferSun“ in Anspruch genommen, besteht die Möglichkeit alle<br />

Alarmmeldungen parallel zu der Empfangsadresse auch an das Portal zu senden, dadurch<br />

stehen die Störmeldungen im Alarmmanagement auch zur Verfügung.<br />

Abgleich mit Datenbankserver:<br />

Ja / Nein<br />

- 49 -


Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

4. SMS<br />

Bei dem Punkt Einstellungen zum Versenden von SMS können die Nummer(n) der jeweiligen<br />

SMS-Server eingetragen werden:<br />

- Vorwahl(en): SMS-Servervorwahl(en), getrennt durch Strich-Punkt.<br />

- Telefonnummer SMSC (Analog): Server-Rufnummer(n), über welche eine SMS versendet<br />

wird.<br />

- Telefonnummer SMSC (Digital): Server-Rufnummer(n), über welche eine SMS versendet<br />

wird.<br />

- 50 -


Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 51 -


5. Kontaktadressen<br />

In dem Bereich „Kontaktadressen“ können noch bis zu 4 weitere Kontakte zusätzlich zum<br />

Standard-Kontakt definiert werden, die im Fehlerfall alarmiert werden.<br />

Die Einstellungen erfolgen in gleicher Form wie beim Standard-Kontakt.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speicher-Taste übernommen.<br />

- 52 -


4.5.2 Schaltausgang (digitaler Ausgang)<br />

In dem Bereich Schaltausgang wird die Verwendung des digitalen Ausgangs eingestellt. Es<br />

kann zwischen den Einstellungen Inaktiv, Alarmausgang und Zählerausgang gewählt werden.<br />

Bei der Verwendung als Zählerausgang zum Anschluss eines Displays müssen Sie eine Impulskonstante<br />

angeben. Die Impulskonstante besagt, wie viele Impulse das WEB’log für eine<br />

kWh produzierter Energie am D01 ausgibt.<br />

- 53 -


Bei der Verwendung als Alarmausgang kann man die Anlagenalarme und verschiedene Kriteriumalarme<br />

aktivieren.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen<br />

Angaben zur Beschaltung dieses Ausgangs finden Sie unter Kommunikationsanschlüsse.<br />

- 54 -


4.5.3 Anlagenmeldungen<br />

Die Anlagenmeldungen beziehen sich rein auf Informationen bzw. Fehler des Monitoringsystems<br />

selbst. Es können folgende Einstellungen vorgenommen werden:<br />

• Status: Das Kriterium kann „inaktiv / aktiv“ gesetzt werden.<br />

• Alarmart: Definiert, wie der Alarm übermittelt werden soll: „Email / Fax / SMS"<br />

• Alarmziel: Stellt den Kontakt ein, der im Alarmfalle benachrichtigt wird.<br />

• Alarmzähler: Informiert, wie oft der jeweilige Alarm bereits aufgetreten ist.<br />

• Aktuelle Info: Informiert, wann der letzte Alarm ausgelöst wurde.<br />

• Reset: Über die Taste „Reset Counter“ kann der Alarmzähler zurückgesetzt<br />

werden.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 55 -


4.5.4 Formeln<br />

In dem Bereich Formeln können die verschiedenen Kriterien zur Überwachung der Anlage<br />

definiert werden.<br />

Unter Einstellungen werden folgende Parameter definiert:<br />

• Bezeichnung: Hier wird der Name des Kriteriums eingetragen.<br />

• Status: Das Kriterium kann „inaktiv / aktiv“ gesetzt werden.<br />

• Zeitpunkt: Analyse auf Intervall- bzw. Tagesbasis.<br />

• Alarmziel: Stellt den Kontakt ein, der im Alarmfall benachrichtigt wird.<br />

• Meldungstyp: Definiert die Art der Meldung: „Email / Fax / SMS“<br />

• Verzögerung: Gibt die Wartezeit an, wie viele „Intervalle / Tage“ das Kriterium<br />

im Alarmzustand sein kann, bis eine Meldung erfolgt.<br />

• Anzahl ausgelöster Alarme: Hier wird die Anzahl der registrierten Alarme angezeigt.<br />

• Alarmzähler zurücksetzen: Bietet die Möglichkeit, den Zähler der bereits aufgetretenen<br />

Alarme wieder auf Null zu setzen.<br />

Die Formeleinstellungen werden in der umgekehrt polnischen Notation definiert. Ein Beispiel<br />

für die Einstellung eines Kriteriums wird in dem Kapitel Konfigurationsbeispiel gegeben.<br />

- 56 -


Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

4.5.5 Statusalarme<br />

In dem Bereich Statusalarme können die verschiedenen Alarmstufen zur Überwachung der<br />

Anlage definiert werden.<br />

Unter Einstellungen werden folgende Parameter definiert:<br />

• Status: Der Alarm kann „inaktiv / aktiv“ gesetzt werden.<br />

• Bezeichnung: Hier wird die Alarmbezeichnung eingetragen.<br />

• Alarmziel: Stellt den Kontakt ein, der im Alarmfall benachrichtigt wird.<br />

• Meldungstyp: Definiert die Art der Meldung: „Email / Fax / SMS“<br />

• Verzögerung: Gibt die Wartezeit an, wie viele Sekunden der Statusalarm<br />

im Alarmzustand sein kann, bis eine Meldung erfolgt.<br />

• Neuaktivierung des Alarms nach Zurücksetzung:<br />

Gibt das Zeitintervall an, nach dem eine erneute Aktivierung<br />

des Alarms erfolgt, falls der Messwert für dieses<br />

Zeitintervall unterhalb des festgelegten Grenzwertes liegt.<br />

• Anzahl ausgelöster Alarme: Hier wird die Anzahl der registrierten Alarme angezeigt.<br />

- 57 -


Unter Formeleinstellung werden folgende Funktionen unterschieden:<br />

• Analog: Wird ein bestimmter Grenzwert überschritten, so wird eine<br />

Meldung an die unter Einstellungen festgelegten Kontaktdaten<br />

gesandt (zum Beispiel Messung Kanal 1 >= Grenzwert<br />

von 8.0 V).<br />

• Status: Die Meldung wird versandt, wenn zum Beispiel der Statuskanal<br />

1 dem als low bzw. high definierten Fehlerpegel nicht<br />

mehr entspricht.<br />

- 58 -


• Impulszähler: Wird ein bestimmter Grenzwert überschritten, so wird eine<br />

Meldung an die unter Einstellungen festgelegten Kontaktdaten<br />

gesandt (zum Beispiel Zähler 1


Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 60 -


4.6 Admin-Messung<br />

4.6.1 Analogkanäle<br />

• Auswahl<br />

Erweiterungsmodul:<br />

Hier kann ausgewählt werden, ob die Messwerte des Web’log<br />

oder eines eventuell angeschlossenen Erweiterungsmoduls<br />

angezeigt werden.<br />

• Status: Der Kanal kann „inaktiv / aktiv“ gesetzt werden, je nach Status<br />

werden Messwerte in den Datenfiles protokolliert.<br />

• Kanal- / Bez.: Definiert den Kanalnamen, diese Bezeichnung wird in der<br />

Onlinedarstellung der Messwerte verwendet.<br />

• Kürzel: Definiert die Kanalkurzbezeichnung; diese Bezeichnung wird in<br />

den Datenfiles verwendet. Das Kürzel muss aus der<br />

vordefinierten Liste (siehe: Liste der Kurzbezeichnungen ) gewählt<br />

werden, um eine Synchronisation mit der Internetdatenbank<br />

zu ermöglichen.<br />

• Einheit: Definiert die Einheit der Messwerte; diese Bezeichnung wird in<br />

der Onlinedarstellung der Messwerte verwendet.<br />

• Anzahl Kommast.: Legt die Anzahl der Kommastellen für die Onlinedarstellung<br />

sowie für die Archivierung in den Datenfiles fest.<br />

• Steigung: Die gemessene Eingangsspannung wird mittels der Steigung<br />

als physikalischer Wert angegeben.<br />

• Offset: Es wird der Offset als physikalischer Wert angegeben.<br />

- 61 -


Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

4.6.2 Digitalkanäle<br />

• Auswahl<br />

Erweiterungsmodul: Hier kann ausgewählt werden, ob die Messwerte des Web’log<br />

oder eines eventuell angeschlossenen Erweiterungsmoduls<br />

angezeigt werden.<br />

• Status: Der Kanal kann „inaktiv / aktiv“ gesetzt werden, je nach Status<br />

werden Messwerte in den Datenfiles protokolliert.<br />

• Kanal- / Bez.: Definiert den Kanalnamen, diese Bezeichnung wird in der<br />

Onlinedarstellung der Messwerte verwendet.<br />

• Kürzel: Definiert die Kanalkurzbezeichnung; diese Bezeichnung wird in<br />

den Datenfiles verwendet. Das Kürzel muss aus der<br />

vordefinierten Liste (siehe: Liste der Kurzbezeichnungen)<br />

gewählt werden, um eine Synchronisation mit der<br />

Internetdatenbank zu ermöglichen.<br />

- 62 -


• Einheit: Definiert die Einheit der Messwerte; diese Bezeichnung wird in<br />

der Onlinedarstellung der Messwerte verwendet.<br />

• Anzahl Kommast.: Legt die Anzahl der Kommastellen für die Onlinedarstellung<br />

sowie für die Archivierung in den Datenfiles fest.<br />

• Impulskonstante: Die Impulskonstante dient zur Umrechnung der gemessenen<br />

Impulse auf phys. Größen; die Konstante wird in Imp./kWh<br />

angegeben.<br />

• Intervall Leistung: Legt den Zeitraum für die Berechnung der aktuellen Leistung<br />

aus den Impulsen fest; die Zeit wird in Sekunden definiert<br />

(abhängig von der Impulsfrequenz).<br />

• Zählerstand: Aktueller Wert der Energiemessung; hier kann auch eine<br />

manuelle Werteingabe erfolgen.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 63 -


4.6.3 Erweiterungsmodule<br />

• Abfrageintervall: Das Abfrageintervall bestimmt, wie häufig der Datenlogger die<br />

Erweiterungsmodule ausliest.<br />

• Nummer: Nummer des Erweiterungsmoduls.<br />

• Status: Der Kanal kann „inaktiv / aktiv“ gesetzt werden, je nach Status<br />

werden Messwerte in den Datenfiles protokolliert.<br />

• Bezeichnung: Definiert den Kanalnamen, diese Bezeichnung wird in der<br />

Onlinedarstellung der Messwerte verwendet.<br />

• IP-Adresse: Netzwerkadresse des jeweiligen Erweiterungsmoduls.<br />

• Port: Portadresse des jeweiligen Erweiterungsmoduls.<br />

Standardmäßig festgelegt auf 502.<br />

• Gerätetyp: Typ des jeweiligen Erweiterungsmoduls:<br />

io_441: 4 Digitaleingänge, 4 Analogeingänge, 1 Digitalausgang<br />

io_081: 8 Digitaleingänge, 1 Digitalausgang<br />

- 64 -


Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

4.6.4 Stromsensoren (i’checker)<br />

Sie können hier Sensoren hinzufügen oder entfernen, dazu tragen Sie die Busadresse in das<br />

Feld ein und betätigen Sie die Taste „Hinzufügen“ bzw. Löschen“.<br />

Wenn Sie die Änderungen abgeschlossen haben, übernehmen Sie die neue Adressenliste<br />

durch Betätigen der Taste Übernehmen.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 65 -


Unter „Programmierung eines Sensors“ kann die Adresse eines Sensors geändert werden.<br />

Die weiteren Optionen müssen von den Stromsensoren unterstützt werden und sollten von<br />

daher nur durch oder in Abstimmung mit meteocontrol durchgeführt werden!<br />

4.6.5 Wechselrichter<br />

Sind Wechselrichter angeschlossen, so können Sie hier die Administration übernehmen,<br />

beispielsweise Wechselrichter eintragen oder aus dem System entfernen. (Automatisch z.B.<br />

über die Scannen Funktion). Da sich die Optionen je nach Hersteller stark unterscheiden,<br />

finden Sie die Bedienungshinweise direkt auf dieser HTML Seite.<br />

,<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 66 -


4.6.6 Energie Digitalkanäle<br />

Diese Seite bezieht sich auf den Bereich „Online-Werte“ -> „Analog / Digital“: Als Administrator<br />

haben Sie die Möglichkeit, die dort angezeigten Energiewerte zu korrigieren.<br />

Außerdem können Sie unter „In der Summe berücksichtigte Digitaleingänge“ festlegen, welche<br />

Kanäle in die Summe einbezogen werden sollen.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 67 -


4.6.7 Energie Wechselrichter<br />

Sind Wechselrichter angeschlossen, können Sie hier die unter dem Menüpunkt „Online-<br />

Werte -> Wechselrichter-Übersicht“ angezeigten Energiewerte korrigieren.<br />

Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

4.6.8 Zeitsynchronisation<br />

Die Zeitsynchronisation bietet die Möglichkeit WEB’log via Internet oder mit der Uhr des<br />

Netzwerks zu synchronisieren. Bei Synchronisation mit dem Netzwerk muss dabei die IP-<br />

Adresse und Port-Nummer des Zeitservers angegeben werden.<br />

- 68 -


Änderungen werden nur nach Betätigen der Speichern -Taste übernommen.<br />

- 69 -


5 Konfigurationsbeispiel<br />

5.1 Analogkanäle<br />

5.1.1 Spannungseingang<br />

Die Berechnungsvorschrift des gemessenen Rechenwertes zu einem physikalischen Wert<br />

lautet wie folgt:<br />

Zeichenerklärung:<br />

[MW]:<br />

[Messkanalendwert]:<br />

[phys.Wert]<br />

= ([ MW ]*[Steigung] ) + [Offset<br />

[ phys.<br />

Meßbereichsendwt]<br />

[ Steigung ] = (<br />

)<br />

Meskanalendwert<br />

[ Offset ] = [ pyhs.<br />

Meßwert]<br />

Momentaner Messwert, der am Kanaleingang anliegt in [V].<br />

Bei einem Spannungseingang: 10V<br />

Beispiel 1: An einem analogen Kanal soll ein Sensor mit der Sensorkonstante: 10V=1500W/m²<br />

angeschlossen werden. Der Messbereichsendwert des Einganges beträgt 10V.<br />

Demnach errechnet sich die Steigung:<br />

1500W<br />

/ m²<br />

Steigung =<br />

= 150<br />

10<br />

Zeigt der Kanal bei der Kalibrierung keinen Offset, kann dieser mit 0 eingetragen werden.<br />

Angenommen der Kanal hat bei einer Kalibrierung einen Offset von z. B. +15W/m², so würde<br />

am Kanal eingestellt:<br />

Offset =−15 W / m²<br />

- 70 -


Beispiel 2: An einem Kanal soll ein PT100 über einen Messwandler angeschlossen werden.<br />

Der Messwandler liefert bei +100°C eine Ausgangspannung von 10V und bei –50°C eine Ausgangsspannung<br />

von 0V. Damit ergibt sich der physik. Messbereichsendwert zu 150°C:<br />

Die Steigung errechnet sich somit:<br />

150°<br />

C<br />

Steigung = = 15<br />

10<br />

Da die Temperatur bis –50°C gemessen werden soll, ergibt sich ein Offset von:<br />

Offset = −50<br />

°C<br />

5.1.2 Stromeingang<br />

Die Berechnungsvorschrift des gemessenen Rechenwertes zu einem physikalischen Wert<br />

lautet wie folgt:<br />

Zeichenerklärung:<br />

[MW]:<br />

[Messkanalendwert]:<br />

[phys.Wert]<br />

= ([ MW ]*[Steigung] ) + [Offset<br />

[ phys.<br />

Meßbereichsendwt]<br />

[ Steigung ] = (<br />

)<br />

Meskanalendwert<br />

[ Offset ] = [ pyhs.<br />

Meßwert]<br />

Momentaner Messwert, der am Kanaleingang anliegt in [mV].<br />

Bei einem Stromeingang: 20mA<br />

- 71 -


5.2 Digitaleingänge<br />

Für die Umrechnung auf eine physikalische Größe liegt die folgende Gleichung zugrunde:<br />

∑impulse<br />

phys . Meßwert =<br />

Zähl.Konstante<br />

Beispiel: Ein Zähler liefert 6000 Imp/kWh und soll an einem Digitaleingang angeschlossen<br />

werden. Diese Zählerkonstante wird direkt als Wert im Feld [Impulskonstante (Imp./kWh] eingetragen,<br />

dadurch werden z. B. in der Online-Darstellung die Werte bereits als Energie [kWh]<br />

angezeigt. Für die Anzeige der aktuellen Leistung muss im Feld [Intervall für aktuelle Leistung<br />

(s)] ein Wert eingetragen werden, z.B. 60. Dadurch werden die Impulse über einen Zeitraum<br />

von 60 Sekunden aufsummiert und zu einer mittleren Leistung über diesen Intervallzeitraum<br />

umgerechnet.<br />

5.3 Alarmkriterium<br />

Anhand eines Beispiels soll erläutert werden, wie mit dem Gerät eine einfache und effektive<br />

Anlagenüberwachung verwirklicht werden kann.<br />

Beispiel: Eine Photovoltaikanlage ist mit einem Strahlungssensor zur Messung der Einstrahlung<br />

in der Modulebene und einem Erzeugungszähler mit Impulsausgang ausgestattet.<br />

Auf der Basis dieser Größen sollen Grenzen definiert werden, die einen Defekt in der Anlage<br />

durch einen Störungsanruf melden.<br />

- 72 -


5.3.1 Grundprinzip der Überwachung<br />

Als physikalische Grundlage wird ein Verhältnis zwischen Einstrahlung und erzeugter Energie<br />

herangezogen; Ideal lautet dieses:<br />

[erzeugte Leistung] = [ Einstrahlung * Fläche Modul * eta Modul * eta Wechselrichter ]<br />

Bei PV-Modulen mit einem Wirkungsgrad von 12%, einem Wechselrichterwirkungsgrad von<br />

91% und einer Modulfläche von 10 m² lässt sich das idealisierte Verhältnis grafisch darstellen:<br />

1,1<br />

1<br />

0,9<br />

0,8<br />

Leistung in [kW]<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

Pac = Gmod * eta mod * eta WR * Fläche<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100<br />

Einstrahlung in [W/m²]<br />

Da dieses Verhältnis über den gesamten Bereich in der Realität nicht exakt linear ist (geringere<br />

Einstrahlung => niedrigerer Wirkungsgrad), muss für ein funktionierendes Störmeldekriterium<br />

eine Lösung gefunden werden. Es wird dafür ein Bereich „aufgespannt“, in dem sich<br />

Messwerte bewegen dürfen. Dazu sind zwei Geradengleichungen nötig, die den „plausiblen“<br />

Bereich oben und unten abgrenzen:<br />

- 73 -


1,4<br />

1,2<br />

Störmeldung:<br />

obere Gernzüberschreitung<br />

1<br />

0,8<br />

Leistung in [kW]<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

gültiger Bereich<br />

Störmeldung:<br />

untere Gernzüberschreitung<br />

0<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />

-0,2<br />

-0,4<br />

Einstrahlung in [W/m²]<br />

ideal Grenze unten Grenze oben<br />

Damit der Bereich möglichst flexibel gewählt werden kann, können zwei verschiedene Steigungen<br />

definiert werden. Die Verschiebung der Geraden um t oben und t unten wird als absolute<br />

Größe angegeben werden (z. B.: 0,2kW).<br />

Die Gleichung der Grenzgeraden lassen sich nun wie folgt anschreiben:<br />

untere Grenze: Y < munten<br />

⊗ X ⊕ tunten<br />

Pac < munten ⊗ ( GModul⊗AArry⊗etaPV⊗etaWR ) ⊕( tunten ⊗ Pnenn)<br />

obere Grenze: Y > moben<br />

⊗ X ⊕ toben<br />

Pac > moben ⊗ ( GModul⊗AArry⊗etaPV⊗etaWR ) ⊕( toben ⊗ Pnenn)<br />

mit: m unten = 0,85 t unten = - 0,25<br />

m oben = 1,1 t oben = 0,15<br />

- 74 -


5.3.2 Parametrierung des Messgerätes<br />

Einstellungen im Menüpunkt: „Admin-Überwachung / Formelen / Kriterium x“<br />

Es werden als erstes die allgemeinen Definitionen für dieses Alarmkriterium festgelegt.<br />

• Bezeichnung: „Leistung über Einstrahlung“<br />

• Status: „aktiv“<br />

• Zeitpunkt: „Intervall“<br />

• Alarmziel: „mc meteocontrol <strong>GmbH</strong>“<br />

• Meldungstyp: „Email“<br />

• Verzögerung: „8“ (dadurch wird bei einem 15-min. Messintervall eine Alarmverzögerung<br />

von 2 Stunden bewirkt)<br />

Für den Versand der Alarmmeldung muss der Kontakt für das Alarmziel im Menü<br />

[Admin-Überwachung / Kontaktadressen / Kontakt x] definiert sein!<br />

Die Formeleinträge lauten dann wie folgt:<br />

Y<br />

Erzeugung PVA (dig_0)<br />

m (untere Grenze) 0,85<br />

m (obere Grenze) 1,1<br />

x<br />

Einstrahlung Modul(ana_0);Anlagenfläche;*;etaPV;*;etaWR;*<br />

c (untere Grenze) 200<br />

c (obere Grenze) 200<br />

- 75 -


6 Technische Daten<br />

Umgebungstemperaturen<br />

Betrieb:<br />

Lagerung und Transport:<br />

0°C bis +55°C<br />

-20°C bis +65°C<br />

Elektrische Daten<br />

Spannungsversorgung: 230 Vac 85 Vac - 260 Vac<br />

Analogeingänge: 0 Vdc bis 10Vdc max. Belastung : 24Vdc<br />

(konfigurierbar) 0 mA – 20mA max. Belastung: 40mA / 3Vdc<br />

PT-1000 Widerstandsmessung<br />

Digitaleingänge:<br />

Low = 0 Vdc bis 7 Vdc<br />

High = 9 Vdc bis 24 Vdc<br />

Funktion nur durch die geräteeigene Versorgung!<br />

Digitalausgang:<br />

Optokoppler Ausgang<br />

max. Belastung: 70Vdc / 50mA (Polarität beachten!)<br />

Leistungsaufnahme: pro 2,3W / basic 2,1W<br />

Messgenauigkeit:<br />

Spannungseingang:<br />

Stromeingang:<br />

0,5 % vom EW<br />

1 % vom EW<br />

Schnittstellen:<br />

Schnittstelle 1 (wahlweise):<br />

Schnittstelle 2:<br />

Schnittstelle 3: RS – 485<br />

PSTN-Anschluss<br />

GSM Modem (PRO)<br />

ISDN-Anschluss<br />

Ethernet-Anschluss<br />

Mechanische Daten:<br />

Baugröße:<br />

160 x 90 x 73 mm (BxHxT)<br />

Montage:<br />

Hutschienenmontage<br />

Schutzart:<br />

IP20<br />

Gewicht:<br />

360g<br />

Leistungsmerkmale von WEBlog PRO / BASIC:<br />

Speicher:<br />

32MB CF-Speicherkarte<br />

Eingänge:<br />

4 x Analog (basic 1x) / 4 x Digital (basic 1x) / 1 x RS485<br />

Netzteil:<br />

Integriert<br />

Ausgang:<br />

Impuls / Alarm<br />

Batterie<br />

Als Batterietyp wird eine Litium-Zelle vom Typ Li2032 eingesetzt. Die Lagerfähigkeit ist größer<br />

als 10 Jahre. Die Lebensdauer der Batterie im Gerät ist größer als 5 Jahre. Die Auswechslung<br />

erfolgt durch aus- und einlöten beim Hersteller<br />

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7 Liste der Kurzbezeichnungen<br />

Messwerte: WEB’log Einheit<br />

Einspeisezähler E_Z_EVU kWh<br />

Zähler der Teilanlage 1 E_Z_PV1 kWh<br />

Zähler der Teilanlage 2 E_Z_PV2 kWh<br />

Zähler der Teilanlage 3 E_Z_PV3 kWh<br />

Einstrahlung in Modulebene 0 G_M0 W/m²<br />

Einstrahlung in Modulebene Teil.1 G_M1 W/m²<br />

Einstrahlung in Modulebene Teil.2 G_M2 W/m²<br />

Einstrahlung in Modulebene Teil.3 G_M3 W/m²<br />

Einstrahlung in horizontaler Ebene G_H0 W/m²<br />

Temperatur Modul T_M0 °C<br />

Temperatur Modul Teil 1 T_M1 °C<br />

Temperatur Modul Teil 2 T_M2 °C<br />

Umgebungstemperatur T_U0 °C<br />

Umgebungstemperatur 1 T_U1 °C<br />

Temperatur Kollektor T_K0 °C<br />

Temperatur Kollektor Teil 1 T_K1 °C<br />

Gleichstrom I_DC_0 A<br />

Gleichstrom Teilanlage 1 I_DC_1 A<br />

Gleichstrom Teilanlage 2 I_DC_2 A<br />

Gleichstrom Teilanlage 3 I_DC_3 A<br />

Gleichspannung U_DC_0 V<br />

Gleichspannung Teilanlage 1 U_DC_1 V<br />

Gleichspannung Teilanlage 2 U_DC_2 V<br />

Gleichspannung Teilanlage 3 U_DC_3 V<br />

Wechselstrom I_AC_0 A<br />

Wechselstrom Teilanlage 1 I_AC_1 A<br />

Wechselstrom Teilanlage 2 I_AC_2 A<br />

Wechselstrom Teilanlage 3 I_AC_3 A<br />

Wechselspannung U_AC_0 V<br />

Wechselspannung Teilanlage 1 U_AC_1 V<br />

Wechselspannung Teilanlage 2 U_AC_2 V<br />

Wechselspannung Teilanlage 3 U_AC_3 V<br />

Windgeschwindigkeit W_V0 m/s<br />

Windrichtung W_R0 °<br />

Luftfeuchtigkeit F_L0 %<br />

Wärmemenge Kollektor WM_K0 kWh<br />

Wärmemenge Heizung WM_H0 kWh<br />

Wärmemenge BHKW WM_BHKW0 kWh<br />

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