Zwischen Waldenburg und Langenbruck - Menz Projekt
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<strong>Zwischen</strong> <strong>Waldenburg</strong> <strong>und</strong> <strong>Langenbruck</strong><br />
Von Paul <strong>Menz</strong>, Arlesheim<br />
Voraussetzungen<br />
Die Behandlung der Themen Römerzeit (4.Klasse), Klöster, Ritter <strong>und</strong> Burgen, mittelalterliche<br />
Stadt (5. Klasse) bildet neben der Erarbeitung der heimatk<strong>und</strong>lichen Begriffe<br />
wie Oberer Hauenstein <strong>und</strong> Kettenjura die Voraussetzung für diese Exkursion.<br />
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Methodische <strong>und</strong> organisatorische Vorbereitungen:<br />
Wanderweg <strong>und</strong> Rastplatz rekognoszieren, Kollektivbillett (SBB, WB) bestellen,<br />
Eltern über Abfahrt, Ankunft, Ausrüstung <strong>und</strong> über das Ziel des Lehrausgangs informieren.<br />
Eventuell Anfrage an die 5. Klasse in <strong>Waldenburg</strong> für eine kurze Führung durch das<br />
Städtchen.<br />
Antwort aus <strong>Waldenburg</strong>:<br />
Ziel<br />
1. <strong>Waldenburg</strong>; Lage <strong>und</strong> Bedeutung am Oberen Hauenstein, Stadtanlage.<br />
2. Oberer Hauenstein <strong>und</strong> Römerstrasse.<br />
3. <strong>Langenbruck</strong>; Name, Lage (Berggemeinde im Kettenjura).<br />
4. Klosterkirche Schöntal.<br />
5. Schloss <strong>Waldenburg</strong>; Burganlage, Begriffe.<br />
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<strong>Waldenburg</strong>, von der Richtiflue aus (linke Talseite, Westen) 1986<br />
3
Zeit: Frühjahr bis Spätherbst.<br />
Dauer: Ganzer Tag.<br />
Material <strong>und</strong> Ausrüstung:<br />
a) Gute Schuhe, <strong>Zwischen</strong>- <strong>und</strong> Mittagsverpflegung, Apotheke (Lehrer).<br />
b) Schülerkarte Baselland, Landeskarte 1:25'000 (Blatt Hauenstein, 1088), Notizpapier,<br />
Schreibzeug, ev. Fotoapparate, Feldstecher <strong>und</strong> Kompass.<br />
Kosten <strong>und</strong> Fahrplan<br />
Je nach Anreiseweg (zu erfragen an den Bahnhöfen oder im Internet).<br />
www.sbb.ch <strong>und</strong> www.blt.ch <strong>und</strong> www.postauto.ch<br />
<strong>Waldenburg</strong>; links Richtiflue, rechts Rehhaggrat mit der Burg, im Hintergr<strong>und</strong> links Oberdorf<br />
(Luftaufnahme aus: Baselland unterwegs ,1982).<br />
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Durchführung<br />
Die Bahn (SBB <strong>und</strong> WB) führt uns über Basel- oder Gelterkinden-Liestal nach <strong>Waldenburg</strong>.<br />
Ankunft ca 08.30. www.waldenburg.ch<br />
2008<br />
Wappen: Schild der Grafen von Froburg. Nach dem Uebergang an Basel wurde das Froburgerwappen<br />
als Hoheitszeichen des <strong>Waldenburg</strong>eramtes übernommen.<br />
Name, Lage Geschichte:<br />
<strong>Waldenburg</strong> liegt an der Oberen Hauensteinstrasse, die schon zur Römerzeit über den Jura führte.<br />
Der Name <strong>Waldenburg</strong> ist abzuleiten von Walenburg (Wollebrg), Burg der Walen, das heisst Welschen<br />
(wie Walnuss = welsche Nuss).<br />
Etwa um 1200 wurde <strong>Waldenburg</strong> zur Stadt erhoben. Wie Liestal verdankt es seine Erhebung zur<br />
Stadt den Froburgern. Um die Obere Hauensteinstrasse in ihre Macht zu zwingen, wurde der<br />
Engpass zwischen den beiden jäh aufsteigenden Bergrippen des Richtiberges <strong>und</strong> des Rehhaggrates<br />
vollständig abgeschlossen, indem man quer durch das Tal die beiden (nördliche <strong>und</strong> südliche)<br />
Stadtmauern zog, so dass nur der Durchgang durch die wohlbewehrten Tore blieb.<br />
Das obere Tor, das seit 1830, d.h. seit dem Bau der neuen Strasse, einige Meter abseits steht, ist restauriert<br />
worden <strong>und</strong> befindet sich heute wieder in seinem alten Zustand. Das untere Tor dagegen,<br />
das eine Sonnenuhr sowie eine Räderuhr besass <strong>und</strong> ein Glöcklein mit Schlagwerk, also ein Zeitglokkenturm<br />
war, musste im Jahre 1842 dem zunehmenden Verkehr weichen.<br />
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Die folgende Skizze <strong>und</strong> der Text darunter stammt vom ehemaligen Schulinspektor<br />
E. Grauwiller aus Liestal.<br />
<strong>Waldenburg</strong>, das mit zwei Mauern, die von den Felsen des Richtiberges (links) zu denjenigen des<br />
Rehhaggrates (rechts) hinüberführen <strong>und</strong> den Engpass völlig abriegeln, bildet eine ideale Talsperre. –<br />
Auf dem Bild sind das obere Tor sowie das untere Tor mit seinen Uhren sichtbar. Rechts neben dem<br />
untern Tor steht das alte Zehntengebäude, das nach 1833, d.h. nach der eigenmächtigen Loslösung<br />
von der Pfarrei St. Peter, in eine Kirche mit Schule umgebaut wurde <strong>und</strong> den Kirchturm erhielt.<br />
08.45<br />
Die Kinder der 5. Primarklasse zeigten uns einige Zeugen aus der Vergangenheit des<br />
Städtchens:<br />
Oberes Tor<br />
Eckquader: weisser Kalkstein, 1986 2008<br />
Toröffnung: roter Sandstein.<br />
6
Hauptgasse mit Kirche (ehemals Kornhaus)<br />
1986 2008<br />
Hintere Gasse, gegen Süden<br />
Rückseiten der Häuser: ehemalige Stadtmauer Aufnahme 1970<br />
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Hintere Gasse, gegen Norden<br />
Die ehemaligen Ställe <strong>und</strong> Scheunen werden heute als Garagen genutzt (links) 2008<br />
Zur besseren Orientierung im alten Städtchen <strong>und</strong> auch für die folgende Seite hier<br />
ein Plan aus dem Tele Atlas von Miplan:<br />
www.ortsplan.ch/frame.php?str=&nr=&city=waldenburg&zip=&lang=de<br />
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<strong>Waldenburg</strong> von der Richtiflue. Nach einer Zeichnung von G. F. Meyer, 1681<br />
Aus: Peter Suter: Geographischer Exkursionsführer der Region Basel, Lieferung 11: Baselbieter<br />
Jura, Wepf Verlag Basel 1983.<br />
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Auf den folgenden 3 Seiten biete ich noch einige Zeichnungen an, die von Künstlern<br />
aus unserer Region erstellt worden sind. Vielleicht haben einige Kolleginnen <strong>und</strong><br />
Kollegen Freude daran. Es soll ein unverbindliches Angebot sein. Man kann ja jede<br />
Seite einzeln auswählen <strong>und</strong> das, was weniger interessiert, einfach weglassen.<br />
Hauptgasse in <strong>Waldenburg</strong><br />
Zeichnung von Gottlieb Loertscher<br />
(Im Schlüssel soll Napoleon 1797 übernachtet haben)<br />
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Pfarrhaus <strong>und</strong> Kirche nach einer Federzeichnung von O. Plattner, 1943. Stadtmauer<br />
beim Pfarrhaus durch Stützpfeiler verstärkt, das Pfarrhaus nach Osten erweitert. Im<br />
Graben der einstige Weiher.<br />
Pfarrgasse nach einer Federzeichnung von O. Plattner. Wo 1680 das Tor, heute Eingang<br />
zum Pfarrhof mit Riegelbau über dem Tor. Im Hintergr<strong>und</strong> die Richtiflue.<br />
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Das Obertor. Zeichnung von G. Loertscher.<br />
Ein stiller Winkel beim Obertor. Zeichnung von G. Loertscher.<br />
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09.30:<br />
Wir verlassen <strong>Waldenburg</strong>. Den Kindern erzähle ich noch, dass der Uhrenfabrikant<br />
Gedeon Thommen im Jahre 1830 sich für einen Bahnanschluss nach Liestal<br />
einsetzte. Die <strong>Waldenburg</strong>erbahn mit einer Spurweite von 75 cm (SBB: 143,5 cm)<br />
wird mit einem Kostenaufwand von 350'000 Franken (Bahnhöfe mitgerechnet)<br />
gebaut.<br />
Die Themen <strong>Waldenburg</strong>erbahn <strong>und</strong> die Entwicklung der ehemaligen Uhrenfabrik<br />
Revue-Thommen (heute werden vor allem Bordinstrumente hergestellt) klammere<br />
ich hier aus. Es würde den Rahmen dieser Exkursion sprengen.<br />
Webseiten dazu: www.waldenburgerbahn.ch www.thommenag.ch<br />
1973<br />
1989 Firma Revue-Thommen <strong>und</strong> Schlaufe der „neuen“ Hauensteinstrasse.<br />
Wir wandern nun auf der alten Hauensteinstrasse (direkter, d.h. „römischer“ Anstieg)<br />
am Schwimmbad vorbei zum Hof Spittel (auf dem Bild ist die Abzweigung oben<br />
rechts zu sehen).<br />
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Das Städtchen <strong>Waldenburg</strong> aus 3000 m Höhe; rechts die neue <strong>und</strong> die alte Passstrasse zum Oberen<br />
Hauenstein. Swissair-Foto Zürich.<br />
Aufstieg auf der „alten Strasse“ in Richtung Hof Spittel. Im Hintergr<strong>und</strong>: Richtiflue. 1973<br />
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10.00:<br />
Hof Spittel (Name: Spital für Reisende). Der Spittel gehörte zur Zeit des Klosters<br />
Schöntal bei <strong>Langenbruck</strong> zu dessen Besitz.<br />
Hof Spittel 2008<br />
Hof Spittel . Holzschnitt von J.A. Hagmann aus der Mappe: 70 Blätter der Erinnerung an<br />
Baslerische Landsitze, 1938.<br />
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Weiter auf der „neuen“ Strasse in Richtung <strong>Langenbruck</strong>. 1989<br />
Und sollte es doch einmal regnen...<br />
10.30:<br />
Znünirast bei der Römerstrasse an der Chräiegg. Die Strasse ist hier in den Fels gehauen<br />
(Hauenstein). Spurweite der römischen Karrengeleise 102,5/116 cm.<br />
2008<br />
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Römerstrasse. Bis 1740 als einziger Uebergang<br />
benützt. (Seilhaspel als Hilfe).<br />
2000 Jahre später! (Die neue Strasse wurde<br />
1830 fertiggestellt.<br />
Skizze nach: E. Grauwiller (Basellandschaftliche Schulnachrichten).<br />
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11.00:<br />
Auf der „neuen Hauensteinstrasse“ wandern wir nach <strong>Langenbruck</strong>.<br />
www.langenbruck.ch Ueber diese Seite erhält die Lehrkraft, die sich über mehr<br />
Details noch genauer informieren möchte, viele interessante Angaben, wie z.B. Kulturdenkmäler,<br />
Ortsplan, Schulen, Wappen, Name, Geschichte, Oskar Bider usw. Wie<br />
schon früher gesagt, würde es den Rahmen meiner Exkursionsvorschläge sprengen,<br />
wenn ich hier auf alles eingehen würde, obwohl es mich schon reizte, dies zu tun!<br />
11.30:<br />
<strong>Langenbruck</strong>; Pass- <strong>und</strong> Kurort. Name: „Lange Brugg“. (Die alte Hauensteinstrasse<br />
führte südlich der Krähegg durch Sumpfgelände, das man über einen Prügelweg aus<br />
Baumstämmen passierte.) Höchstgelegenes Dorf im Kt. BL (700 m), 1026 Einw.<br />
Wappen: Das Agnus Dei (Lamm Gottes) erinnert an das frühere Kloster Schöntal. Das Sinnbild des<br />
Lammes entspricht aber nicht dem alten Klosterwappen (Schutzpatronin war die hl. Maria), doch<br />
kommt es 1225 im Siegel des Benediktiner Klosterprobstes vor. Es ziert auch die Taufschale aus dem<br />
Kloster Schöntal, die sich in der Kirche Bennwil befindet.<br />
Mit der stilisierten „langen Brücke“ wird der alten Strasse gedacht. Die Wappenfarben betonen die<br />
Zugehörigkeit zur Herrschaft Froburg. (Information entnommen aus der Webseite von <strong>Langenbruck</strong>!)<br />
<strong>Langenbruck</strong>; Blick gegen Nordosten. Kirche mit Pfarrhaus, rechts vorne der alte Dorfkern, in der Mitte<br />
rechts die Häuser an der Schöntalstrasse, im Hintergr<strong>und</strong> von links nach rechts Chräiegg, Steinenberg,<br />
Ankenballen, Dürstelberg. Aufnahme: 2008<br />
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Ketten- oder Faltenjuralandschaft um <strong>Langenbruck</strong><br />
Das Bild zeigt eine sehr ausgeprägte Landschaft im Kettenjura: die Gegend um<br />
<strong>Langenbruck</strong>. Norden liegt auf der Schmalseite links. Das Dorf liegt in einer weiten,<br />
flachen Mulde, in die von allen Seiten her Tälchen zusammenlaufen.<br />
Das Auffälligste am Bild sind die drei dunkelbewaldeten, dachsteilen Jurafalten, die sich gegen den<br />
Talboden senken. Links die mächtige Falte des Dürstelberges. Sie zieht sich von der Belchenflue<br />
herunter <strong>und</strong> ist im untersten Teil vom Schöntalbach durchbrochen worden. Die mittlere, oben abgewinkelte<br />
Kette ist der Erzenberg. Tatsächlich hat man oberhalb des Hofes Dürstel Reste von Eisenerzgruben<br />
gef<strong>und</strong>en. Der Erzenberg setzt sich diesseits der Passfurche gegen die linke untere Ecke<br />
als Bachtelenberg fort. Ganz rechts, durch Schatten etwas verbreitert, fällt der Schwängiberg gegen<br />
die Strasse ab.<br />
<strong>Zwischen</strong> den Kalkgraten aber liegt landwirtschaftlich genutztes Land. Die Flurnamen erinnern daran,<br />
dass hier der Mensch den wilden Wald gerodet hat: <strong>Zwischen</strong> dem Erzenberg <strong>und</strong> dem Dürstelbach<br />
liegen die Erzbergrütenen. Aber auch südlich des Erzenberges haben die ersten Ansiedler den Wald<br />
bis auf einige Auengehölze längs der Bächlein „gescvhwendet“, also zum Schwinden gebracht. Aus<br />
dem alten Wort „schwenden“ ist der Flurname „Schwängi“ oder „Schwengi“ entstanden. Der<br />
Schwängihof liegt unsichtbar hinter einer Waldinsel, etwa in der Mitte zwischen den beiden<br />
Weidscheunen, die zu ihm gehören.<br />
Auf dem ganzen Bild findet man kaum Ackerflächen oder Weizenfelder. Für Ackerbau ist es nämlich<br />
auf dieser Höhe zu kühl, <strong>und</strong> die Hänge sind meist zu steil.<br />
<strong>Langenbruck</strong> zählt zur landwirtschaftlichen Bergzone mit Weidewirtschaft <strong>und</strong> Viehzucht. Auf den<br />
fre<strong>und</strong>lichen Bergmatten <strong>und</strong> Juraweiden findet das Vieh ein kräftiges Futter. Früher hat man die<br />
Milch gekäst, heute führt man sie in die Dörfer <strong>und</strong> Städte des „Unterlandes“.<br />
Bild <strong>und</strong> Text (abgewandelt) aus: Unser Kanton: Heimatk<strong>und</strong>liches Arbeitsbuch für<br />
Schüler Baselland, 1982.<br />
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An der Schöntalstrasse<br />
Hotel Bären (2008 versteigert!)<br />
An der Bärenwilerstrasse 2008<br />
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<strong>Langenbruck</strong> ist Heimatort des Flugpioniers Oskar Bider. Auf dem Weg nach dem<br />
Kloster Schöntal sah man bis vor kurzem an der Militärbaracke Ueberreste seines<br />
Flugzeugs (Seitensteuer <strong>und</strong> Propellerstück).<br />
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12.00:<br />
Kloster Schöntal; 1145 durch Adalbero von Froburg gegründet. Hausteinfassade der<br />
Kirche: Aeltestes erhaltenes, rein romanisches Bauwerk in der Schweiz.<br />
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Torbogen der Klosterkirche Schöntal mit Agnus Dei (Lamm Gottes) 2008<br />
Isabelle, die Fünftklässlerin, macht eine schöne Aufnahme! 1986<br />
Im Jahre 2000 wurde im Kloster Schöntal „Sculpture at Schoenthal“ als Ort für kulturelle<br />
Begegnungen eingerichtet. Sehr empfehlenswert! www.schoenthal.ch<br />
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Kloster Schöntal. Holzschnitt von J.A. Hagmann aus der Mappe: 70 Blätter der Erinnerung an Baslerische<br />
Landsitze, 1938.<br />
14.00:<br />
Nach der Mittagsrast nördlich von Schöntal wandern wir an den Höfen Holznacht,<br />
Humbel <strong>und</strong> Vorder Gerstel vorbei, hinauf zum Schloss <strong>Waldenburg</strong>.<br />
Hof Holznacht (ehemals Baslerischer Landsitz).<br />
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Hof Humbel (Baslerischer Landsitz). Heute Eigentum des Kantons Baselland.<br />
Humbel: Herrenhaus<br />
Vor dem Abstieg zum Vorder Gerstel erblicken wir die Gerstelfluh östlich von <strong>Waldenburg</strong>. 2008<br />
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Zu Beginn des bewaldeten, steilen Abhangs erblicken wir aus 1 km Entfernung die <strong>Waldenburg</strong>.<br />
Wer ein gutes Auge hat, kann den Alphornbläser auf der Gerstelfluh erkennen. 2008<br />
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15.10:<br />
Aufstieg zum Schloss <strong>Waldenburg</strong> von der Südseite her (Zivilschutzstelle unterhalb<br />
des Hofes Vorder Gerstel).<br />
Auf halber Höhe des Aufstiegs haben wir einen schönen Blick auf das Städtchen:<br />
<strong>Waldenburg</strong>, vom Rehhaggrat (Osten) Die parallelen Strassenzüge Hintere Gasse, Adelberg (Nadelberg)<br />
<strong>und</strong> Hauptstrasse sind gut zu erkennen.<br />
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Blick nach Norden: Im Vordergr<strong>und</strong> der Bahnhof <strong>Waldenburg</strong>, dann Oberdorf <strong>und</strong> Niederdorf, dazwischen<br />
die Kirche St.Peter vom ehemaligen Onoldswil, das 1295 durch einen Bergsturz vom Dielenberg<br />
verschüttet wurde. Ueber Niederdorf die Tafel von Lampenberg, ganz hinten der Schwarzwald.<br />
15.30:<br />
Auf einer Tafel im Schloss lesen wir: Um 1200 von den Grafen von Froburg erbaut.<br />
1360 Uebergang an den Bischof von Basel. 1400-1798 Baslerischer Landvogteisitz.<br />
1798 Zerstörung durch die aufständischen Landleute.<br />
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Blick vom Wehrturm nach Westen: Richtiflue<br />
Nach Osten: Rehhaggrat, Gerstelflue.<br />
Blick zurück auf den Weg, der uns vom Hof Humbel zum Hof Vorder-Gerstel führte.<br />
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Der Obere Hauenstein im Fliegerbild, von Norden, aus 3000 m Höhe. Der alte<br />
Strassenzug von der ersten Kurve bis zum Spittel ist gut sichtbar. Weiter oben Enge<br />
von Chräiegg, Passhöhe mit Kurhaus (wurde inzwischen abgerissen), dann <strong>Langenbruck</strong>.<br />
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16.30:<br />
Nach einer Zvierirast wandern wir durch den unteren Hof <strong>und</strong> das untere Tor<br />
hinunter zur Station <strong>Waldenburg</strong>.<br />
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Auswertung<br />
1. Wir stellen mit Hilfe der Reliefkärtchen (siehe Literaturangaben!) in Gruppen<br />
Reliefs her.<br />
2. Unsere Begegnung mit den Fünftklässlern aus <strong>Waldenburg</strong> halten wir in<br />
Gruppenberichten fest. Wir können für die Gruppenberichte auch ein anderes<br />
Thema wählen (vor der Exkursion bestimmen).<br />
Wandtafelzeichnung zum Thema <strong>Waldenburg</strong> von E. Grauwiller.<br />
Gibt es wohl noch Wandtafeln heute? Und gibt es noch Lehrkräfte, die darauf zeichnen?<br />
Literatur:<br />
H. Annaheim: Basel <strong>und</strong> seine Nachbarlandschaften, 1969.<br />
F. Klaus: Chumm ins Baselbiet, 1973.<br />
Peter Suter: Einzelhöfe von Baselland, 1969.<br />
Peter Suter: Geographischer Exkursionsführer der Region Basel, Lieferung 11:<br />
Baselbieter Jura, Wepf Basel, 1983.<br />
C.A.Müller: Burgen des Kantons Basel-Landschaft, 1966.<br />
Verschönerungsverein von <strong>Waldenburg</strong>: <strong>Waldenburg</strong> am Oberen Hauenstein, 1969.<br />
Verein für Lehrerfortbildung BL: Reliefkärtchen „<strong>Waldenburg</strong>“ <strong>und</strong> „Oberer Hauenstein“,<br />
1976.<br />
Eidgenössische Landestopographie: Landeskarte der Schweiz; 1:25’ooo, Blatt 1088,<br />
Hauenstein.<br />
Schülerkarte Baselland 1:50'000.<br />
Heimatk<strong>und</strong>e <strong>Langenbruck</strong>, 1992.<br />
Unser Kanton: Heimatk<strong>und</strong>liches Arbeitsbuch für Schüler BL, 1982<br />
Fotos <strong>und</strong> Skizzen: Wo nicht speziell erwähnt, von Paul <strong>Menz</strong>.<br />
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Dieses Reliefkärtchen vom Verein für Lehrerfortbildung Baselland eignet sich vorzüglich<br />
für die Herstellung eines Kartonreliefs.<br />
Massstab: 1:5000; Aequidistanz: 10 Meter. Empfohlene Kartondicke: 1 mm. (Gedruckt mit Erlaubnis<br />
der eidgenössischen Landestopographie).<br />
34
Zu beziehen bei der Kant. Schul- <strong>und</strong> Büromaterialverwaltung Liestal.<br />
35
Zum Schluss noch zwei Kupferstiche von E. Büchel (für Menschen, die Freude daran<br />
haben).<br />
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Landeskarte 1:25'000, Blatt 1088, Hauenstein<br />
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